The dark Kid von Kid-Draco (So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!) ================================================================================ Kapitel 55: Unbewaffnet ist ungut --------------------------------- Draco flog mit Menelnaru über die Felder. Sie erzählten sich alles, was sie erlebt hatten. Der Drache warf sie mehr als einmal beinah vor lachen ab. In der Ferne blitzte etwas Goldenes auf. „Glaeder!“, rief Draco. Oromis und Glaeder hielten auf sie zu. „Draco!“, rief Oromis, als sie auf Glaeders Rücken sprang. „Ich wusste, dass du wieder kommst.“ „Das war mir klar, aber das hättet ihr vielleicht auch mal den Herren sagen können. Die waren offenbar todunglücklich.“ „Kann sein, aber dann hätte ich nicht meinen Spaß und du so einen herzlichen Empfang gehabt.“ „Wer hat euch eigentlich so verdorben?“ Oromis pfiff unschuldig eine kleine Melodie. Draco sah sich um und stutzte. //Kettenhemd, Plattenpanzer, Helm, Langschwert, Breitschwert, Bogen… hm… da fehlt die Streitaxt.//, meinte Menelnaru. //Will der in den Krieg ziehen?// //Weiß nicht. Ich frag ihn mal.// „Meister? Wollt ihr in den Krieg ziehen?“ „Nein, nur zu Abendessen.“ „Oje! Wo denn?“ „Na bei euch.“ „WAS?!?“ „Ja, hast du es vergessen, wenn eure Familien anwesend sind, habe ich gesagt, dass ich nur in Rüstung komme. Keine Angst. Die Waffen sind nur zur Verteidigung.“ Draco lachte hilflos. „Was ziehst du heute Abend an?“, fragte Murtagh völlig desinteressiert. „Wieso willst du das wissen?“, fragte Draco. „Ich muss mich darauf einstellen, ob ich eifersüchtig werde oder nicht.“ „Ich werde mir kein Kleid anziehen.“ „Warum nicht?“ „Ich habe keins.“ „Sicher?“ „Murtagh? Wozu hast du wieder Geld ausgegeben?“ „Ich weiß nicht. Ich habe Bertram gebeten es zu kaufen.“ „Bertram? Du bist nach Dras Leona geflogen? Sa ma, bist du deppert?“ Murtagh lachte leise. „Na bi i net. Er arbeitet hier in der Küche. Tust du mir einen Gefallen?“ „Nein!“ „Wie nein? Ich habe doch noch nicht mal meine Bitte geäußert!“ „Ich kann es mir denken.“ „Gut, dann strangulier ich mich eben.“ „Hä?“ Sie sah ihn an. Er lächelte gequält und deutete auf das Tuch an seinem Hals. „Oh, du unselbstständiger Kerl!“ Sie lachten und Draco band ihm das Tuch richtig und ohne ihn zu erwürgen. Murtagh legte die Arme um sie und zog sie zu sich. Sie legte ihm eine Hand in den Nacken und… weiter kamen sie nicht, weil auf einmal Brenna im Zimmer stand. „Ups! Tut mir leid. Lasst euch nicht stören. Macht einfache weiter.“ So schnell wie sie gekommen war, war sie auch wieder weg. Murtagh seufzte und ließ die Arme sinken. Seit Dracos Rückkehr hatten sie kaum Zeit allein gehabt. Immer platzte irgendwer rein. „Eins sage ich dir, wenn das nach der Feier nicht besser wird, entführ ich dich.“, drohte Murtagh. „Ja, ja. Mach nur. Ist ja deine Möhre.“ „Na und? Werde ich halt geköpft.“ Draco zog sich das Hemd über den Kopf. „Er meinte nicht deinen Kopf.“ „Ach nein? Was dann?“ Draco grinste und tippte gegen das umschriebene Körperteil. Murtagh wurde ein wenig rot. „Ach so… MÖHRE???“ „Oje… da ist ein männlicher Stolz verletzt.“ „Nein! Der hätte sich doch mal ein wenig klarer ausdrücken können, oder?“ „Aha! Du findest also den Vergleich unpassend.“ „Jaaa! Möhre! Pah!“ „Was für ein Gemüse würde dir denn besser gefallen?“ „Gurke.“ „Gurke?“ „Ja!“ „Gewürz oder Salatgurke?“ „Ähm… das ist egal Hauptsache ist es ist keine Möhre.“ „Wollt ihr einen Salat machen?“, fragte Eragon. Murtagh und Draco liefen rot an. „Was machst du hier?“, fragte Murtagh. „Euch abholen?“ „Wie viel hast du von dem Gespräch mitbekommen?“ „Nur was über Gemüse.“ „Was für Gemüse?“ „Verdammt! Das muss ja ein Mordssalat sein. Aber meiner Meinung nach passen Salatgurken besser.“ Für einen Moment herrschte betretendes Schweigen im Raum, dann brachen Draco und Murtagh in schallendes Gelächter aus. „Was ist denn so komisch?“ „Nichts, wir kommen gleich.“, japste Draco. Sie griff nach der Tunika und dem Gürtel. Murtagh kicherte immer noch, als Draco ihm den Kragen richtete. „Zucchini.“, sagte sie. Murtagh hielt nur eine knappe Ansprache (Danke, das ihr noch da seid und nun lasst uns essen). Er saß am Kopf des Tisches. Draco links Morzan rechts neben ihm. Er ließ sich nicht stören mit Draco zu flirten, obwohl Galbartorix direkt neben ihr saß. Im Prinzip ignorierte er ihn noch nicht mal. Er bekam es gar nicht mit. Genauso wenig wie die Scherze und Glückwünsche auf ihre Kosten. Galbartorix bekam einen zinnoberroten Kopf. Murtagh zog Dracos Stuhl mit dem Fuß zu sich, um ihr etwas zu zu flüstern. Das brachte das Fass zum überlaufen. „Lass deine Griffel von ihr!“, rief Galbartorix und sprang auf. „Oje.“, meinte Brenna. „Jetzt geht’s es los.“, murmelte Selena. „Meine Damen und Knirpse ich errichte einen Schild.“, verkündete Arya. „Wo ist mein Helm?“, fragte Oromis und suchte den Boden ab. „Mei! Jetzt wird’s Essen kalt.“, beschwerte sich Bertram. Tornac, Raim, Zaro und Gorgi lehnten sich neugierig vor. „Tja, Junge. Nimm es nicht persönlich, aber ich muss meine Tochter schützen.“, erklärte Galbartorix. „Du wirst meinem Jungen kein Haar krümmen!“, mahnte Morzan. Galbartorix zog einen Dolch hervor. „Ich rede nicht von Haaren. Ich meine Möhren.“ „Zucchini.“, verbesserte Draco. „WAS??? So etwas hast du nicht zu wissen! Was hast du meiner kleinen unschuldigen Tochter für Lügen erzählt?“ Alle Unbeteiligten warfen sich fragende Blicke zu. „Er hat mir gar nichts erzählt. Ich habe es auch so raus gefunden.“ „Ach ja! Du hast Medizin studiert.“ „Das meinte ich zwar nicht, aber wenn dich davon abhält mir mein Lieblingsgemüse zu ernten, dann ist es ja gut.“ „Selena, wir sollten die Kinder raus bringen.“, murmelte Arya. Selena nickte. Galbartorix schnappte nach Luft. Murtagh war rot. „Ich… bringe… ihn…um!“, presste der tote Tyrann hervor. „Nur über meine Leiche.“, sagte Morzan. „Kein Problem, du bist schon tot.“ „Gut! Dann über meine.“, schlug Draco vor und setzte sich auf Murtaghs Schoß. Ihr Vater brüllte wütend: „Ich hätte ich dich töten sollen, als wir allein im Thronsaal waren. Ich hoffe der Schnitt tat weh.“ „Ja, das tat er.“, sagte Murtagh kühl. „Ich fasse es immer noch nicht, wie ein Kind wie du mich besiegen konnte. Und dann entjungferst du noch meine Tochter und besitzt nicht mal den Anstand sie zu heiraten…. Na gut, sie hatte keine Mitgift, aber trotzdem!“ Draco sah Murtagh ungläubig an. „Mein Sohn verzichtet auf eine Mitgift, aber da er jetzt deinen Segen hat, wird gleich der Stelle geheiratet. Selena hol den Priester!“, rief Morzan. „Bitte?“, fragte Selena überrascht. Draco schlich aus dem Saal und nahm Bertram mit. „Er hat meinen Segen nicht! Ich würde meine kleine süße Maus eher an einen Hellgrindspriester verschachern als an deinen Bastard!“ „Das nimmst du zurück!“ „Ich denke nicht daran!“ „Na gut! Dann verzichtet mein Sohn auf die Mitgift!“ „Sein Sohn verzichtet auch auf eine weitere Hochzeit.“, mischte sich Murtagh ein, wurde aber überhört. Kurz bevor sich Morzan und Galbartorix ein zweites Mal umbringen wollten, hallte eine lauter Pfiff durch den Raum. „Guat! Seids endlich moi ruhig! Dankscheen!“, meinte Bertram. Draco kam in den Raum. Murtagh klappte die Kinnlade runter, wie immer, wenn sie in einem roten Kleid vor ihm stand. Sein Hals wurde trocken und er griff nach dem erst besten Glas um zu trinken. Draco kam langsam auf ihn zu. Galbartorix wollte gerade verkünden, dass er von Dracos Aufmachung nicht begeistert war, als sie ihn mit einem Blick mahnte still zu sein. Dann wandte sie sich an Murtagh. Es war stiller als in einer Kirche. „Du hast meinen Vater umgebracht?“, fragte sie. „Ja?“, antwortete er. Jetzt ist es aus, dachte Galbartorix schadenfroh. Draco hob Murtaghs Kopf und küsste ihn. Sie neckte, verführte, lockte und verwöhnte ihn. Murtagh wurde es heiß und zog sie fest an sich. Sie schlang die Arme um seinen Nacken, was ihn weiter ermunterte. Von dem Jubel und den Flüchen um sich hörten sie nichts. „Uwäh!“, riefen Temaz und Gilard. „Abwarten, Jungs. Das wollt ihr irgendwann auch.“, prophezeite Tornac. „Niemals!“ Draco löste sich von Murtagh, der sie schon fast mit den Blicken aus zog. „Ich sollte öfter deinen Vater töten, oder?“, flüsterte Murtagh. Sie lehnte ihre Stirn an seine. „Du hast meinen Segen.“, flüsterte sie zurück. Galbartorix würgte erschrocken. Dann wandte sich Draco ihrem Vater zu. „Also erstens: Murtagh hat mich nicht entjungfert. Zweitens: Nenn weder ihn noch sonst wen in meiner Gegenwart einen Bastard. Und drittens: Das mit der Hochzeit hat sich erledigt. Wir sind schon verheiratet.“ „WAAAAAAAAAAASSSSSSSSSSSSSSSSS???????????????????????????????????????“, fragte die versammelte Mannschaft. Draco zeigte den Ring an ihrem Finger. Murtagh zog eine Kette an seinem Hals hervor und steckte sich den Ring an, der an ihr baumelte. „Wann?“, fragte Eragon perplex. „Vor fünf Jahren. Als Draco entführt wurde. Sie sollte an einen Priester im Hellgrind verschachert werden, aber ich habe mich verkleidet und sie ersteigert.“, erklärte Murtagh. Alles war still. „Bertram, Schnaps!“, rief Arya. „Joa! Des a ne guate Idee. I bi ma schnell weg.“ „Aba… aba… aba… Das geht doch nicht!“, meinte Galbartorix und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Doch.“, meinte Brenna. „Das haut mich um.“, Morzans Stuhl brach unter seinem Gewicht zusammen. Selena schluchzte. „Da bleibt mir die Spucke weg.“, bemerkte Tornac. „Wo bleibt der Schnaps?“, fragte Oromis. „Temaz? Warum benehmen sich die Erwachsenen so komisch?“, fragte Gilard. „Ich habe keine Ahnung.“ Als Bertram mit dem Schnaps wieder kam tranken alle, die über einenmeterfünfzig groß waren, ein Schnapsglas voll. „Tja was sollen wir sagen…“, murmelte Zaro. „Ich will Großvater werden!“, rief Galbartorix. Daraufhin machte die Schnapsflasche die zweite Runde. Oromis begann zu lachen, genau wie Tornac und Brom. „Was habt ihr?“, fragte Draco. „Es war so klar! So was von klar!“, kicherte Tornac. „Was war klar?“ Eragon fiel auf die Knie und hob die Hände zum Himmel. „Danke, ihr Götter, danke!“ „Was will der?“, fragte Murtagh. „I muss eu doa ne Geschicht erzähln!“, rief Bertram. Er begann und nach und nach erzählten alle Geschichten von Murtagh und Draco. Manche Dinge hatten sie vergessen. „Der war im Kleiderschrank? Das ist doch schon seit Urzeiten ein Versteck für heimliche Liebhaber! Warum habe ich da nicht rein geguckt?“, fragte Oromis, als Arya jene Geschichte erzählte. „Ich wollte meine Tochter Draconigena nennen, weil sie mir immer Nachhilfe gegeben hat.“, erklärte Morzan. „Und sie hat es überlebt!“, warf Brom ein. „Hey! Ich bin dran! Einmal habe ich sie gefragt, ob sie meine Tochter wäre. Da hat sie gelogen, schließlich ist sie meine Schwiegertochter! So, Kleine, und jetzt trinken wir einen.“ „Danke.“, meinte Draco. „Weißt du, irgendwie habe ich gewusst, dass du damals für mich tabu warst.“ „Und dann hast du es vergessen?“, fragte Murtagh. "... ich bin alt geworden!" "Tja, Opa, dann ab ins Bett!", meinte Gilard. Morzan stutzte und Murtagh und Draco lachten. Stundenlang feierten die Freunde. Immer wieder rief Galbartorix: „Bald werde ich Opa!“ „Noch einmal und klebe dir den Mund zu!“, drohte Brenna genervt. „So wie damals?“, neckte er sie. „Nachdem du meinen Drachen getötet hast nicht!“ „Also Brenna, das war ein Versehen.“, meinte Morzan mit Selena auf dem Schoß. „Hilfe! Die Monster werden menschlich!“, flüsterte Draco Murtagh zu. „Ein Versehen? Ein toter Drache ist kein Versehen!“ „Doch! Ich habe dem Abtrünnigen extra noch gesagt, er solle deinen Drachen verschonen, aber der Idiot ist in einen Blutrausch geraten und hat alles niedergemetzelt!“ Die Blicke wanderten zu Morzan. „Ich war das nicht!“, erklärte er. „Mögen die Götter meine Zeugen sein, ich wollte dir nie etwas Böses!“, schwor der tote König. „Deswegen hast du ihr auch nach meiner Geburt den Kopf abgeschlagen?“, fragte Draco. Galbartorix machte ein unglückliches Gesicht. „Ich konnte deine Mutter nicht verstehen, ich dachte ja, ihr Drache würde noch leben. Aber sie hat mich beschimpft und verletzt. Irgendwann habe ich anfangen sie zu hassen und wollte, dass du sie auch hast. Sie ist im Kindbett gestorben.“ Verwirrt sah Draco ihn an. „Du bist echt geisteskrank.“ Er seufzte. „Ich weiß.“ „Wenn es dich freut Brenna, der Abtrünnige, der Mallos getötet hat, wurde schrecklich gefoltert.“, erklärte Morzan aufmunternd. „Darüber muss ich erst nachdenken.“, meinte Brenna verwirrt. Zaro, Raim und Gorgi kamen grinsend auf sie zu. „Hallo Schmiedemädchen.“, sagte Zaro. „Hallo.“, sagte Draco. Sie war irritiert von dem wissenden Lächeln auf den Gesichtern der vier Freunde. „Was ist? Habe ich etwas angestellt?“, fragte sie. „Nein, Lady, wir sind hier, um uns zu entschuldigen.“, erklärte Raim. „Wofür?“ „Dafür, dass wir dich einmal verprügelt haben. Wir dachten du wärst ein Junge!“, meinte Gorgi. „Bitte?“ „Erinnerst du dich nicht? Kurz bevor du in die Stadt gezogen bist.“ „Ach ja! Das ward ihr?“ „Ja, wir vier.“ „Vier?“ Sie drehte sich um. Murtagh lächelte und zog einen Dolch aus seinem Stiefel, ohne das Draco ihn sehen konnte. „Murtagh war unser gescheiterter Held. Immerhin hast du ihn kampfunfähig gemacht.“, gluckste Gorgi. „Und beinah unsere Freundschaft zerstört!“, knurrte Murtagh ihr ins Ohr. „Aber auch nur, weil du Trottel bei ihrem Anblick immer knallrot wurdest und zu stottern begannst.“, lachte Zaro. „Was? Dann warst du der kleine…“ Murtagh zeigte ihr den Dolch. Man sah ihn an, dass er benutzt worden war. Er hatte Kerben und Kratzer auf der Klinge und sein Ledergriff war abgenutzt. Draco funkelte Murtagh böse an. „Ich hätte ihn wohl besser führen sollen, aber im Gegensatz zu manchem Schwert ist er mir noch nicht zerbrochen.“, verteidigte sich Murtagh. „Will ich auch meinen! Der hat mich alles gekostet was ich wusste.“ „Und wo ist die Blume?“, fragte Murtagh. „Blume?“, fragte Draco. „Die Blume, die ich dir geschenkt habe.“ „Oh! … Die in den Ofen geflogen, als ein Kunde die Tür aufgerissen hat.“ Murtagh sah sie skeptisch an. „Wo ist Arya?“, fragte Draco. „Sie bringt die Kinder ins Bett.“, erklärte Eragon. „Mal ehrlich, ihr habt uns einen gewaltigen Schrecken gerade eben ein gejagt.“, meinte Brom. „In der Tat. Ich wollte Bertram schon mein Schild leihen.“, stimmte Oromis mit ein. „Hihi! I broch do keen Stückle Holz, des of mich of passt.“, lachte der Koch und schlug sich auf den Bauch. „In einem Moment dachte ich Galbartorix würde gleich explodieren.“, kicherte Brom. „Und Morzan, mit seinen rosefarbenen Haaren, verteidigt die Ehre seines Sohnes. Haha! Ich komm mir wieder ein Jahrhundert jünger vor.“, lachte Oromis. „Stimmt! War aber auch zu komisch damals. Die Hälfte seiner Schulzeit, nachdem Draco bei uns wahr, lief Morzan mit der Haarfarbe durch die Gegend rum.“ „Und trotzdem hatte ich mehr Mädchen als du!“, rief Morzan. „Ja, ja! Halt die Klappe!“, rief Brom zurück. „Warum lief er immer so rum?“, fragte Eragon. „Nun, mein Junge, wenn ich dir einen Rat geben darf, wette niemals mit deiner Schwägerin. Du verlierst unter Garantie.“ „Ich werde es mir merken.“ Murtagh stand am offenen Fenster und sah in die Ferne. Draco lehnte sich an seinen Rücken und legte die Arme um ihn. „Was hast du?“, fragte sie. „Weißt du, als ich in den See gefallen bin und du dich geweigert hast mit mir zu reden?“, fragte er. „Ja?“ „Ich musste mich bei dir entschuldigen.“ „Also willst du, dass ich mich entschuldige, weil ich solange weg war.“ „Ja.“ „Ich habe mich doch bereits entschuldigt.“ „Nicht bei mir.“ „Echt nicht?“ „Nein.“ „Na dann…“ Sie drehte ihn um und sah ihm tief in die Augen. „Es tut mir leid.“ Dann küsste sie ihn sanft. „Besser so?“ Er lachte in sich hinein. „Ich habe gelogen. Du hast dich bei mir entschuldigt.“ „Wusste ich es doch! Wieso machst du mir ein schlechtes Gewissen?“ „Weil ich hören will, dass du mich vermisst hast.“ „Und wenn ich das nicht habe?“ „Dann hat Brenna gelogen und mein Vater auch und Brom und Oromis und dein Vater.“ „Argh! Das nächste Mal, wenn ich in die Vergangenheit reise, werde ich alle Zeugen erledigen.“ „Ist das ein ja?“ „Vielleicht. Wolltest du nicht noch baden?“ „Ähm… doch.“ „Beil dich. Die Sonne geht bald auf.“ „Was? Wirklich?“ Er sah aus dem Fenster. „Verdammt! Dann wird das wohl ein Hochzeitsmorgen über fünf Jahre zu spät!“ „Du kriegst gar nichts nach deinem Streich!“ „Schade…“ Traurig tapste er ins Waschzimmer. Hat der das jetzt ernst genommen? Neugierig schlich sie ihm nach. Im Waschraum war nur ein kleines Fenster, das im Moment zu war. Eine Kerze stand neben dem Zuber. „Murtagh?“, fragte sie leise. Jemand packte sie von hinten und riss sie von den Füßen. Draco ließ erschrocken einen Schrei los und saß plötzlich im Zuber. Hinter ihr lachte Murtagh. Sie wehrte sich nach Leibeskräften. „Vergiss es! Ich lasse dich heute nicht los.“, raunte er ihr zu. „Das werden wir noch sehen.“, zischte sie. „Du wirst nicht wollen, dass ich dich los lasse.“ „Das musst du auch gar nicht.“ Mit einem Trick löste sie sich von ihm und stand schon fast. „Wahh!“ //Gleichgewicht! Gleichgewicht! Wo ist mein Gleiiiiiiiiiiiichhhhhhgeeeeeeeewwwiiiiiiiiiiiiccccccchhhhhhhhht???// Mit einem lauten Platsch lag sie wieder im Zuber. „Au!“, lachte Murtagh und rieb sich am Kinn, wo sie mit dem Hinterkopf gelandet war. „Tust weh?“, fragte Draco. „Ich bin ein tapferer Junge.“, meinte er und küsste sie auf die Wange. „Hm… das hat mir alles gefehlt.“, raunte er. „Behalt deine Hände bei dir!“, knurrte Draco. „Nein. Das brauchen wir nicht, außerdem ist es nass.“ „Warum wohl! Hey! Das ist mein Hemd! Pfoten weg!“ „Hilfe, bist du süß.“ „Weißt du, dass du mir Angst machst?“ Er drehte sie um. „Das sagst du nur so. Sei ehrlich.“ Sie grinste erst und lachte dann. „Das wollte ich hören… na ja nicht ganz.“ Draco rutschte auf seinen Schoß. Sie streichelte die Stelle an der sie ihn eben getroffen hatte. Er neigte den Kopf und biss ihr leicht in die Fingerspitze. Nicht einen Moment ließ er sie aus den Augen. Langsam begann er ihre Seite zu streicheln. Sie lächelte und fuhr mit dem Finger über seine Lippen und die Nase. Seine Hand legte sich in ihren Nacken und zog sie zu sich runter. Dann küsste er sie heftig. Im ersten Moment war Draco über ihn überrascht, aber sie rückte näher an ihn und schlang die Arme um seinen Nacken. Murtagh seufzte leise, legte die Arme um sie und stand auf. „Was machst du?“, fragte Draco überrascht. „Ich bin ein anständiger Kerl.“, erklärte Murtagh und legte sie auf das Bett. „Wirklich? Dann muss ich mir einen Liebhaber suchen.“ „Untersteh dich!“ Sie lachte. Das änderte sich, aber als Murtagh sie wieder küsste. Da war nicht mehr viel von seinem Anstand zu spüren. Gierig zog er sie an sich. Seine Hände erkundeten sie ungestüm. „Murtagh.“, sagte sie leise. Er hörte sie nicht. „Murtagh!“ Dieser widmete sich ihrem Hals. Also biss Draco in sein Ohrläppchen. „Au! Willst du mich fressen?“, fragte er finster. „Nein, aber du machst das ganze Bett nass.“ „Was?“ „Du bist mit deiner Hose in den Zuber gesprungen.“ Er stutzte, dann sprang er auf und fuhr aus dem Kleidungsstück. „Da sieht du mal wie du mich verwirrst.“, beschwerte er sich. „Wirst du mich ewig warten lassen?“, fragte Draco streng. Er lachte und als er wieder auf dem Bett lag, rollte sie sich auf ihn. „Willst du mich jetzt warten lassen?“, fragte er sie. Sie kicherte und nagte an seinem Hals, an der Stelle, die ihn so gut wie willenlos machte. „Das ist unfair.“, keuchte er. „Ich weiß. Mach mal den Mund auf.“ Sie küsste ihn und spielte mit seiner Zunge. Seine Hände glitten ihren Rücken runter und er knurrte leise, worauf hin sich eine leichte Gänsehaut über Dracos Rücken ausbreitete. Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. Er hob sie ein Stück hoch und liebkoste ihren Hals, das Schüsselbein und dann ihre Brustspitzen. Von seinem Saugen und Knabbern erregt, zog sie seinen Kopf näher an sich, sie bewegte sie auf ihm und stöhnte leise. „Hör… auf… bitte…“, keuchte sie. „Niemals!“ Er ließ sie wieder runter. Sie kümmerte sich liebvoll und leidenschaftlich um seine Brust und den Bauch und um die Narbe, die sie an seinen Sieg über ihren Vater erinnerte. Sie fuhr sie mit den Lippen nach. „Du hast noch einen Wunsch frei.“ „Wofür?“ Sie streichelte die Narbe. Er lächelte. „Komm einfach wieder her.“ Sie glitt hoch, wo er sie zärtlich küsste. Nun war er sanfter, aber nicht weniger 'anständig' als zuvor. Er rollte sie vorsichtig auf den Rücken und schob ihre Beine auseinander. Dabei sah er sie bewundernd und verliebt an. Draco lächelte ebenso. Dann verschmolzen sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)