The dark Kid von Kid-Draco (So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!) ================================================================================ Kapitel 41: Königsblut ---------------------- „Das darf nicht wahr sein!“, polterte Draco und knallte die Faust auf den Tisch. „Akko! Tisch ganz lasse!“, meinte Gilard streng, aber Draco war zu sehr in Rage. Es war erst früher Morgen und Gilard war noch am frühstücken. „Was hast du denn, Mir?“, fragte Murtagh und küsste sie auf die Wange. „Ich habe Antwort aus Uru Baen.“ „Und?“ „Auf Grund der geringen Anzahl von Drachenreitern sehen wir es nicht als nötig Geld für den Aufbau von Vroengard auszugeben!“, zitierte sie und warf den Brief in den Kamin. „Nun, das ist allerdings wahr…“, meinte er. „Ich weiß, aber es ist so… argh!“ Er zog sie auf seinen Schoß, bis sie sich beruhigte. „Es kann noch Jahre dauern bis es neue Eier gibt.“, murmelte sie. „Ich weiß. Solange musst du dich gedulden.“ „Ich versuche es.“ „Braves Mädchen. Aua!“ Sie hatte ihn gezwickt. „Glaube mir dafür werde ich mich rächen.“, flüsterte er. Gilard sah den beiden interessiert zu. „Da deine Laune nicht noch tiefer sein kann, kann ich dir ja sagen, dass Eragon und Arya heute kommen.“ „Was? Wie lange weißt du das?“ „Eine Weile.“ „Und warum hast du nichts gesagt?“ „Weil ich Burgherr bin und du mein Gast.“ „Aha… Hm… Das hat doch etwas Positives.“ „Nicht war? Wir wollen die Karte weiter untersuchen.“ „Mit den Angaben aus dem Buch des Königs sind wir nicht weit gekommen.“ „Eben deswegen setzte ich auf sein Glück.“ „Ich verstehe. Ganz schön schlau und riskant.“ Sie grinsten. Gilard entdeckte Temaz in der Tür und rannte zu ihm. Der schwarzhaarige Junge wirkte verwirrt. „Was ist los?“, fragte er. „Murragh und Akko sind balabala!“, erklärte Gilard. „Vollkommen Überdeschnappt!“ Dann tippte er Temaz an den Arm. „Du fängst!“, rief er und rannte weg. „Das gildet nischt!“, rief Temaz und verfolgte ihn. „Mylord?“, fragte ein Diener. Murtagh sah auf. „Es sind Neuigkeiten aus Tronjheim und Kleinsubur eingetroffen.“ „Sehr gut, danke.“ Der Diener verschwand. Dann wandte sich Murtagh an Draco. „Die Pflicht ruft.“, meinte er. „Geh schon. Ich sehe dir gerne bei der Arbeit zu.“, neckte sie ihn. „Du Biest.“ „Das meine ich ernst.“ „Das war mir klar.“ Er stand widerwillig auf. „Sag mir bescheid, wenn Eragon kommt.“ „Aber sicher doch.“ Draco ging auf den Hof. Ein Stallbursche schob Temaz und Gilard in einer Karre durch die Gegend. „Guten Morgen, Mylady.“, grüßte Petolt. „Guten Morgen. Habt ihr Menelnaru gesehen?“ „Sie ist mit Dorn schon seit Sonnenaufgang weg. Wenn ihr mich fragt wird es auch noch eine Weile dauern bis sie wiederkommen.“ „Dann ist gut.“ „Ist Mylady auf den Weg in das Turmzimmer?“ „Ja, bin ich. Wie geht es deiner Nichte?“ „Besser. Der Ausschlag ist weg.“ „Das freut mich.“ „Die Leute hier sind dankbar für eure Dienste.“ „Murtagh beherrscht auf die Kunst des Heilens.“ „Aber der Lord hatte zu viel mit den Zwergen und Surdanern zu tun.“ „Im Norden habe ich Freiwillige zu Heilern ausgebildet.“ „Würdet ihr das hier auch machen?“ „Sicher, wenn es genug Leute gibt.“ „Die gibt es bestimmt.“ „REEEIIIITEEER!!!“, rief ein Wachposten. „Das wird Eragon sein.“, murmelte Draco. „Eragon Schattentöter?“, fragte Petolt. „Ja. Er wollte heute mit mir und Murtagh an der Karte arbeiten.“ „Ach so.“ Eragon sprang von Saphira ab und sah sich die Burg an. Das Tor war geöffnet. Kaum betrat er den Hof stolperte er über Gilard, der Hühner jagte. „Vorsicht, Kleiner.“ „Eradon!“, quietschte er und drückte ihn. „Hallo, du Zwerg.“ Er nahm den Jungen hoch und warf ihn ein wenig hoch, sodass er ihn wieder auffangen konnte. Gilard lachte. „Ich sehe, du übst fleißig.“, bemerkte Draco. „Aber sicher.“, bestätigte Eragon. „Haben die Elfen Terz gemacht?“ „Nein, ich bin ja ein Drachenreiter!“ „Ach ja! Das hatte ich vergessen!“ „Was findet der eigentlich an dir?“ „Meine Manieren bestimmt nicht.“ „Da hast du Recht, aber ich freue mich dich zu sehen.“ „Deine Anwesenheit stört mich auch nicht.“ „Dann tun wir gleich wieder so als wäre das Gegenteil der Fall und ärgern Murtagh?“ „Aber klar! Gilard, du darfst das nicht verraten.“ Gilard sah sie nur verwirrt an. //Die Droßen sind balabala!// „Wie geht es Arya?“, fragte Draco. „Der geht es… den Umständen entsprechend.“ Er entließ Gilard, denn Temaz wank mit einem Ball unter dem Arm. „So! Wie vertreiben uns jetzt die Zeit?“, fragte Eragon. „Der Vorstand erwartet uns im Turmzimmer.“, erklärte Draco. „So! So! Dann lassen wir die Spiele beginnen.“ Im Turmzimmer stand Murtagh über die Karte gebeugt und fluchte innerlich. Etwas berührte seinen Nacken. „Guck nicht so böse.“, flüsterte Draco. „Du bist heute sehr zutraulich. Hast du schlecht geschlafen?“, fragte er. Jemand räusperte sich. „Ich will ja ungern stören…“, begann Eragon. „Aber warum bist du dann hier?“, fragte sie. Eragon warf ihr einen feindseligen blick zu, den Draco arrogant erwiderte. Murtagh seufzte: „Warum könnt ihr euch nicht vertragen?“ Wenn der wüsste! Innerlich lachten sie ihn aus. Stundenlang diskutierten sie, vor allem Draco und Eragon, wie sie mit der Karte umgehen sollten. Dabei flogen heftige Schimpfwörter und einige Drohungen. „Nein! Verdamm!“, schrie Draco und schlug mit der Hand auf den Tisch. Sie bemerkte nicht, dass sich eine Feder durch ihre Hand bohrte. „Säuretinte haben wir schon ausprobie… Was ist den mit euch los?“, fragte sie. Sie hatte heftig gestikuliert, sodass nun Bluttropfen die Karte zierten. Eragon war kreidebleich. Murtagh drückte sie sanft aber bestimmend auf einen Hocker und schnitt den Federkiel so ab, dass er den Rest rausziehen konnte. „Also! Ich hatte wirklich ernsthaft befürchtet, dass Blut fließen würde, aber an Selbstverstümmelung habe ich nicht gedacht.“, erklärte er traurig und heilte ihre Hand. „Ähm… Leute!“, rief Eragon und zeigte auf die Karte. Sie sahen, wie die Blutstropfen in Richtung Surda krabbelten und dort eine feine Linie und eine Schrift bildeten. „Der alte Ehrekodex?“, fragte Eragon. „Sieht so aus…“, murmelte Draco. „Die Starken geben ihr Leben für die Schwachen. Sie wenden alles Unheil ab und tragen unser Land mit Stolz. … Daran haben sich alle gehalten.“ „Wirklich alle?“, fragte Murtagh. „Naja… bis auf vierzehn uns Bekannte.“ „Hm… Warum steht das da?“ „Ich weiß es nicht…“ Eragon stach sich in den Finger- nichts passierte. „Murtagh, probier du es mal.“ Aber auch Murtaghs Blut half nicht. Draco begann zu zittern. „Hm… Draco, du musst wohl noch einmal ran.“ Diesmal wurde ihr Blut zu: Königliches Blut enthüllt diese Schrift. „Wow! Draco, du bist adelig?“, fragte Eragon. „Scheint so.“, meinte sie, so überrascht wie möglich. „Du bist wohl ein Erbe der alten Königsfamilie.“ „Möglich.“ „Schau mal, ob da noch was ist!“ Eragon war richtig aufgeregt, aber Draco wurde immer nervöser. Das Zittern ihrer Hand war kaum noch zu verbergen. Nun floss das Blut zu einer Stelle mitten auf der Karte. „Was ist da?“, fragte Eragon. „Nichts.“ Murtagh verglich den Punkt mit einer anderen Karte. Es war mitten im Irgendwo. Draco fühlte sich währenddessen, als hätte man sie in Eiswasser getaucht. „Ob da noch mehr steht?“, fragte Murtagh leise. Sie versteifte sich augenblicklich. „Was ist Draco? Kannst du kein Blut sehen?“, spottete Eragon. „Das hat nichts mit Blut zu tun!“ Eragon konnte die Alarmglocken in Murtaghs Stimme förmlich hören und machte ihm den Weg frei. Draco schwankte unterdessen ein wenig. Murtagh drückte sie in den Sessel und beruhigte sie. „Was hat sie?“, fragte Eragon. „Panik.“, antwortete Murtagh knapp. „Wovor?“ „Vor einer falschen Antwort.“ „Was für einer Antwort.“ „Ein Geheimnis.“ „Worüber? Ihre Vergangenheit?“ „Ja.“ „Und du kennst es?“ „Ja.“ „Aber du wirst es mir nicht verraten.“ „Ganz genau.“ „Dann lass ich euch allein und erzähle Arya, was wir wissen.“ Leise verließ er den Raum. „Ich habe Angst.“, flüsterte Draco leise. „Ich weiß.“, meinte er. „Warum mussten wir so früh aufstehen? Hat der Punkt sich bewegt?“, knurrte Eragon. „Nein.“, knurrte Draco zurück. //Immer das Gleiche!// Murtagh seufzte. Da bemerkte er eine Bewegung in einer von Dorns Satteltaschen. Eine Katze? Nein, es war Gilard, der sich dort versteckt hatte. „Was in aller Welt treibst du hier?“, fragte Murtagh verärgert. „Murtagh, was machst du da?“, fragte Eragon. Murtagh zog Gilard aus der Tasche und setzte ihn vor sich. „Hallo!“, rief der Kleine und wank. „Was macht der hier?“, fragte Draco. „Ich habe keine Ahnung!“, erklärte der Älteste. „Ich mit!“, erklärte Gil. „Du solltest zu Hause sein! Das hier ist nichts für so einen Krümel wie dich.“ „Ich bin tein Trümel! Ich bin Drachenfliege!“ „Ach du großer Gott!“, stöhnte Eragon. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Draco. „Wir sind gleich da. Umkehren wäre eine reine Zeitverschwendung.“ „Dann nehmen wir ihn mit. Auch wenn es mir selber nicht passt!“ Unten vor einer Felsformation standen Arya und Mellondinen. „Hallo!“, sagte sie strahlend. Eragon sprang schon ab, bevor Saphira richtig stand. „So ein Narr!“ Aber den jungen Reiter kümmerte nur noch die Wiedersehensfreude. „Ihr habt ja auch Gilard mit - gebracht!“, rief sie und knuddelte den Kleinen. „Hier ist nichts, außer Grass, Steine, und ein paar Kaninchen.“, erkannte Dorn. Menelnaru starrte auf die Felsen. „Du, Draco?“ „Ja?“ „Schmier mal was von deinem Blut auf die Felsen da.“ Draco murrte zwar, aber schon bald verunstaltete ein roter Streifen den Fels. Das Blut sickerte ein, dann wurde der Fels durchscheinend und eine Treppe wurde sichtbar. „Wie hast du denn das gemacht?“, fragte Arya. „Mein Blut ist magisch.“ „MURRAGH!!! Akko hat Stein putt demacht!“, rief Gilard schockiert. „Nein, Draco hat den Stein nicht kaputt gemacht!“, erklärte Murtagh immer noch böse, weil sich der Kleine mit geschlichen hatte. „Akko Stein wohl putt demacht! Putt, putt!“ „Nun wir können noch ewig hier stehen bleiben oder endlich reingehen.“, meinte Arya und machte einen Schritt auf den Eingang zu. Sie knallte aber gegen eine unsichtbare Wand. „Autsch!“, meinte sie und reib sich die Nase. „Da geht es nicht weiter.“ „Draco, probier es noch mal mit dem Blut.“, schlug Eragon vor. „Ich danke ja gar nicht dran!“, protestierte Draco verschrägte die Arme und lehnte sich trotzig gegen die Barriere. Dann riss sie die Augen auf und ruderte mit den Armen. „WAAAAHHHH!!!“, rief sie und polterte die steinernen Stufen hinab. „Au!“, hauchte sie, als sie unten ankam. „Wie hat sie das gemacht?“, fragte Arya. „Murragh! Akko aua! Murragh komm!“, Gilard zog an Murtaghs Hose. Sein Bruder stand noch mir offenem Mund. „MURRAGH!!!“, schrie Gilard und trat ihm gegen das Schienbein. „Wir sollten nach sehen wie es ihr geht…“, murmelte Eragon. „wenn wir durch kommen.“ Das schien Gilard gar nicht zu gefallen und er rannte die Stufen hinab. „Hey! Wie hat der das gemacht?“, fragte Arya. „Der Junge ist der Nagel zu meinem Sarg!“, knurrte Murtagh und rannte ihm nach. „Wartet!“, rief Eragon und folgte ihnen. Arya stand einsam und verlassen oben unter der Sonne. „Toll! Und was mache ich jetzt?“ //Ich bewege mich nicht! Ich rühre mich nicht! Ich bleibe hier liegen und sterbe!// „Uff!“, japste eine Stimme und etwas von dem Gewicht von zehn bis fünfzehn Kilo landete auf ihren Rippen. Draco hatte allen Grund sich nicht bewegen zu wollten. Ihr tat jeder Knochen weh. Stumm schrie sie auf. „Akko? Du aua?“, fragte Gilard und tröstete Draco, indem er die Arme um ihren Nacken legte und sie umarmte. „Wowhohoho!!!“ Abrupt blieb Murtagh stehen und versuchte nicht nach vorne über zu fallen. „Warum liegt ihr hier in der Gegend rum?“, fragte er. „Aus Spaß.“, erklärte Draco. „Ach so! Ich dachte…“ „WAAAHHH!!!“ „AUA!!!“ „`tschuldigung!“ Eragon war in Murtagh rein gekracht und hatte ihn aus dem Gleichgewicht und auf den Boden geschleudert. „Das nächste Mal sollten wir das ganze Koordinierte angehen.“, stellte Draco trocken fest. „Jaaa!!“, jammerte Murtagh. „Eragon! Beweg dein Knie aus meiner Niere!“ „Was? Da sitzt die Niere? Ich dachte…“ „ERAGON!!!“ „Ist ja gut! Warum stehst du auch hinter einer Kurve?“ Murtaghs Blick verhieß pure Mordlust und Eragon wisch vorsichtshalber zurück. Langsam richtete sich der Älteste Bruder auf und renkte seine Knochen ein. Draco aber blieb liegen. „Murragh! Akko aua.“, erinnerte Gilard. „Stimmt!“, murrte Murtagh und untersuchte Draco. „Ähm… nichts Ernstes. Für dich zumindest.“ „Was heißt für dich zu mindest?“, fragte Draco. „Deine Schlüsselbeine sind geprellte und der Rest deiner Gelenke ist entweder das oder verstaucht. Nichts Ernstes.“ Eragon sah die beiden verstört an. Als dann Draco auch noch aufstand und sich unbekümmert den Staub von der Kleidung klopfte, dachte er, er sähe nicht richtig. „Ich dachte, ich habe innere Blutungen.“, sagte sie unbekümmert. „Deswegen lagst du auch auf dem Boden!“, lachte Murtagh und klopfte ihr gegen die Schulter. Sie grinste. „Bist du wahnsinnig?“, fragte Eragon. „Ihre Schulter ist geprellt!“ „Na und? Sie schreit doch nicht.“, Murtaghs Unschuld Miene trieb ihn in den Wahnsinn. „Jungs? Wollen wir nicht mal weiter gehen?“, fragte Draco und nahm Gilard bei der Hand. Sie folgten einem erstaunlich trockenen Tunnel. „Ich trau dem Frieden nicht.“, murmelte Eragon. „Beschwör kein Unheil herauf!“, mahnte Murtagh. Metall kratzte auf Stein. „Wo kam das her?“, fragte Eragon. „Tunnel.“, sagte Gilard. Schrille Stimmen quietschten und schallten durch den Gang. „Oh nein!“, meinte Draco. „Ich fürchte doch.“, schluckte Murtagh. „Pass auf Gil auf!“ Sie zogen die Schwerter und Draco nahm Gilard huckepack. Raz`zac kamen auf sie zu und zwar einige. „Wie viele sind es?“, fragte Eragon. „Ich weiß nicht… Fünf oder Sechs?“ „Wir sind bis jetzt nicht mal mit zwei fertig geworden!“ „Eragon! Für pessimistische Statistiken haben wir jetzt keine Zeit!“, rief Draco. Da kamen die schnabelgesichtigen Monster schon um die Ecke. „Vögelchen!“, rief Gilard. „Wie kommt der Junge nur immer auf solche Gedanken?“, fragte Murtagh, als er von zwei Raz`zac umstellt war. Es gelang ihnen nicht die Oberhand zu gewinnen. „Jungs! Ich hab ein Idee!“, rief Draco. „Dann raus damit!“, rief Eragon. „Legt euch flach auf den Boden!“ Augenblicklich ließen sich die zwei fallen. Draco wandte denselben Trick wie bei dem Tor an und kegelte die Raz`zac mit einer Energiekugel aus der Bahn. „Ihr könnt wieder aufstehen.“, meinte sie und rammte dem ersten benommenen Raz`zac das Schwert in die Kehle. „Vögelchen?“, fragte Gilard. „Das schläft nur.“, meinte sie. Gilard sah sich den Raz`zac genauer an. „Hässliche Vögelchen!“, befand er. Verdutzt sah Murtagh ihn an. „Ah… ich sag nichts mehr!“ Nachdem sie die restlichen Raz`zac 'schlafen' geschickt hatten, schlichen sie weiter. Stundenlang und der Weg schien nicht enden zu wollen. „Akko?“ „Ja?“ „Hunger!“ „Ich weiß. Wir sind hier bald raus.“ Murtagh, der voran ging blieb plötzlich stehen. Eragon knallte wieder gegen ihn. „Gib gefälligst laut, wenn du hältst!“, beschwerte er sich. „Was ist da?“ „Eine Brücke.“, murmelte Murtagh. Genauer gesagt ein schmaler, brüchiger Streifen verwitterndes Gesteins, der keinen Mensch aus zuhalten schien. „Draco, Gilard. Ihr bleibt hier.“, beschloss Murtagh. „Ich denke nicht daran.“, zischte Draco. „Das ist zu gefährlich für Gil und alleine kann er nicht hier bleiben.“ „Dann bleib du doch! Es ist mein Blut, dass uns den Ort und den Weg gezeigt hat!“ „Ich werde nicht hier bleiben.“ „Gut! Dann gehen wir alle.“, beschloss Eragon. „Hast du sie nicht mehr alle?“, fragte Murtagh. „Nein. Gilard winkt uns von der anderen Seite.“ Er deutete auf den Jungen, der breit grinsend am anderen Ende der Brücke stand. Verwirrt wanken sie zurück, aber er winkte immer weiter. „Gilard! Wem winkst du?“, rief Murtagh. „Vögelchen!“, antwortete Gilard. „VÖGELCHEN???“, brüllten die drei Reiter. Erst dann drehten sie sich langsam um. Auf einem Felsvorsprung drei Meter über ihnen standen drei Raz`zac. „Wir sollten verschwinden.“, flüsterte Eragon. „SHUUUUUURRRRRRRTUUUUUUUUGALLLLL!!!!!!“, rasselten die Raz`zac. „Ich glaube nicht, dass das was bringt!“, rief Draco. Denn schon standen die drei Monster vor ihnen. Die Reiter weichten zurück. „Draco? Hast du noch einen Energieball im Ärmel?“, fragte Murtagh. „Nein, leider nicht.“ „Dann müssen wir es wohl so versuchen…“ „Was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker!“, motivierte Eragon verzweifelt. „Im Augenblick ist das Umbringen nur wahrscheinlicher!!!“, erklärte Murtagh, als er einen Raz`zac abwehrte. Auch die anderen beiden kämpften heftig. Die Raz`zac hatten einen zusätzlichen Vorteil. Sie haben sich so an die Umgebung gewöhnt, dass sie beinah aus allen Winkel angreifen konnten. Wütend schlug Draco mit der Faust nach einem, aber sie traf nur die Wand in der sie stecken blieb. //Scheiße!// Sie zog und zerrte. Der Raz`zac kam immer näher. //Verdammt! Das ist doch nicht wahr!// Langsam hob das Monster die rostige Eisenklinge. Nun zerrte Draco panischer und stemmte die Beine gegen die Wand. Mit einem Ruck landete sie auf dem Rücken und wäre beinah ertrunken. Wasser strömte aus dem Loch ihrer Faust. //HILFE!!// Nach einem kurzen Moment des Schocks befreite sich Draco aus den Fluten und rutschte noch einmal aus. Die Raz`zac wischen nun zurück, da die Junges mit Wasserpeitschen auf sie eindreschten, bis sie in den Abgrund fielen. Erschöpft ließen sie sich fallen. „Das war eine gute Idee mit dem Wasser.“, meinte Eragon und klopfte Draco auf die Schulter. „Das war zwar ein Zufall, aber egal.“, meinte Draco. „Dann sollten wir uns mal langsam zu unserem Vogelfreund da drüben aufmachen.“, schlug Murtagh vor. Gilard saß mit großen Augen da. Langsam rappelten sich die müden Krieger auf und schlurfte über die Brücke. „Es kann nur noch schlimmer werden.“, murmelte Draco. „Wie das?“, fragte Eragon. „Ach! Sei still, Eragon.“, knurrte Murtagh. Gilard legte den Kopf schief und sah sie fragend an, als sie bei ihm waren. „Vögelchen aua?“, fragte er. Resigniert schüttelte Murtagh den Kopf. „Was du brauchst, Kleiner, ist eine großzügige Portion Angst.“ „Da gebe ich dir Recht.“, meinte Draco. „Leute! Hier ist ein Pfad.“, rief Eragon. Gilard sprang auf und rief: „Vögelchen!!!“ Verdutzt standen die drei Reiter da. „Wir haben irgendwas falsch gemacht…“, meinte Draco. „Meint ihr das legt sich mit der Zeit?“, fragte Eragon. „Ich hoffe es doch.“, sagte Murtagh. „Damit eins klar ist! Ich lasse mein Kind nicht zu einem Raz`zac bis ich sicher bin, dass es keine mehr gibt!“, erklärte Eragon, als sie dem übermotivierten Kind nach eilten. In dem Tunnel war kein Licht und nachdem der letzte Raz`zac Angriff ihre Fackeln gekostet hatte, tappten sie nun im Dunklen. „Hab keine Angst.“, meinte Murtagh leise. „Ich habe keine Angst im Dunklen.“, erklärte Draco. „Ich meine auch Eragon.“, stellte er klar. „Vorsicht, Bruder! Ich gehe direkt hinter dir.“, erinnerte Eragon. „Erinnere mich bitte, dass ich anfange zu zittern.“ „Du…!!!“ Sie lachten. Verdammte Dunkelheit, dachte Murtagh. Da stieß sein Bein gegen etwas. „Au! … Vögelchen?“, fragte eine Stimme. „Gilard!“, zischte er und packte den Kleinen am Kragen. „Haben wir ihn?“, fragte Draco. „Ja.“ „Murragh! Bunte Steine!“, erklärte Gilard aufgeregt. „Bunte Steine? Edelsteine?“, fragte Eragon Murtagh. „Was fragst du mich?“, antwortete der Bruder gereizt. „Hilfe! Friss mich nicht!“ Murtagh schnaubte. „Wo geht es zu den bunten Steinen?“, fragte er Gilard, der sich hervorragend in der Dunkelheit auskannte. „Draco?“, flüsterte Eragon. „Hm?“ „Kannst du dich heute Abend um Murtagh kümmern?“ „Wie meinst du das?“ „Das weißt du besser als ich!“ „Woher willst du das wissen?“ „Ich habe da so einen Verdacht.“ „Ich verdächtige dich auch schwachsinnig zu sein.“ „Gut, dass ich das weiß. Aber zurück zum Thema.“ „Nein!“ „Dann wird er noch lange so mies gelaunt sein…“ „Das Risiko geh ich ein.“ „Was beredet ihr zwei da?“, fragte Murtagh. „Eragon will, dass ich heute Nacht nett zu dir bin.“, erklärte Draco. „Petze!“, zischte Eragon. Murtagh schwieg eine Weile. „Das würde mir gut gefallen.“, meinte er schließlich. „Pah!“ „Ich glaube sie ist sauer…“, murmelte Eragon. „Ach, das legt sich wieder.“ Sie kamen in einen Raum, in dem, wenn auch nur spärlich, Licht war und in diesem schwachen Licht schimmerten dutzende Dracheneier. Sprachlos standen sie da. Murtagh begann zu lachen und warf Gilard hoch. „Du bist Gold wert!“, rief er. „Aber hallo!“, hauchte Eragon tonlos. Draco stand immer noch benommen da. „Jetzt wird Nasuada wohl oder übel bald Geld schicken müssen!“, erinnerte Murtagh. Sie verkleinerten die Eier und verstaunten sie in einem Beutel. Oben am Tageslicht wartete Arya. Die Sonne ging unter. Völlig am Ende, aber mit sich und der Welt zufrieden kamen die Reiter zurück ins Licht. Der Held des Tages schlief auf Murtaghs Rücken. „Mein Baum! Was ist denn mit euch passiert?“, rief sie. „Wieso? Das ist die neuste Mode da unten.“, erklärte Draco. „Wirklich? Dann bin ich froh, dass ihr wieder hier seid.“ „Arya, sei nicht böse, aber wir wollen nur noch nach Hause.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)