The dark Kid von Kid-Draco (So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!) ================================================================================ Kapitel 33: Die Provinzen ------------------------- Entspannt räkelte er sich am nächsten Morgen. Draco brummelte leise und kuschelte sich näher an ihn. Seine Hand glitt unter das Hemd und streichelte ihren Rücken. Ihr Brummeln wurde lauter. Erschöpfte blinzelte er unter seinen schweren Lidern hervor. Draco kroch neben ihn. Sie legte den Kopf auf sein Schüsselbein und döste wie er. „Danke.“, flüsterte er. „Das hast du dir verdient.“, sagte sie. „Wofür?“ „Das brauchst du nicht zu wissen.“ Sie waren nicht die einzigen, die verschlafen hatten. Im Thronsaal lehnten verschlafene, verkaterte Fürsten. Auch Nasuada sah nicht sonderlich ausgeruht aus: „Ich mache er kurz, damit die neuen Verwalter schnell aufbrechen können. Du Wendelvarden, Prinzessin Arya.“ Arya ging nach vorne und nahm eine Pergamentrolle entgegen. „Südprovinz, Lord Murtagh.“ Auch Murtagh nahm eine Pergamentrolle. „Küstenprovinz, Lord Eragon.“ Die Fürsten tuschelten, als der dritte Reiter seinen Amtsbrief entgegen nahm. „Nordprovinz, Lady Draconigena.“ Zögerlich nahm Draco ihre Rolle entgegen. Draco machte Menelnarus Sattel fest, als etwas Kaltes, Hartes in ihrem Ausschnitt glitt. Eine Kette aus Gold. Sie drehte sich um. Dalaii sah sie traurig an. „Ich wollte sie euch schon lange geben.“, sagte er. „Vielen Dank.“, sagte sie. „Ich komme dich mal besuchen.“ „Du musst Arya helfen. Sie sagte etwas von Gesandter.“ „Dann werde ich jeden Auftrag in die Nordprovinz annehmen.“ „Ich nehme dich beim Wort.“ Eragon und Saphira kamen hinzu. „Wir werden uns noch sprechen und wehe dir du machst deine Sache nicht gut!“, drohte Eragon. „Sicher sprechen wir uns noch, ich brauche bestimmt Hilfsgüter.“, meinte Draco unbeeindruckt. „Pass auf dich auf…Nein! Menelnaru pass du lieber auf sie auf.“ „Danke!“ //Das werde ich. Saphira, versprich mir, dass du ihn einige male für mich ins Hafenbecken schubst.// bat Menelnaru. //Ich denke das werde ich.// sagte Saphira. „Ich hoffe du kannst schwimmen.“, meinte Draco. „Genug.“ Eragon grinste. Arya und Mellondienen kamen zu ihnen. „Kaum waren wir wieder alle zusammen, da trennen wir uns wieder.“, seufzte sie. „Das war doch klar, oder?“, fragte Draco. „Stimmt, aber ich habe gehofft.“ „Das haben wir auch.“, sagte Eragon. Sie lächelte traurig. „Seht es mal von der Seite: Irgendeiner von uns muss doch irgendwann Vroengard verwalten, der kann jetzt üben.“ „Dann wünsche ich Murtagh viel Spaß beim Üben.“, lachte Draco. „Was soll ich üben?“, fragte er hinter ihr. „Wie man ein guter Verwalter ist.“ „Warum ich?“ „Weil wir beschlossen haben, dass es dir zu Ehren fällt Vroengard zu verwalten!“, verkündete Eragon. „Was? Nein! Ohne mich!“ „Das werden wir ja sehen. Dalaii, komm wir werden erwartet.“, sagte Arya. „Ja, auf Wiedersehen.“ Er folgte Arya auf einem Pferd. „Nun, ich muss auch. Jeod hat sich um den Besitz des neuen Provinzverwalters gekümmert. Ich schon richtig neugierig. Wann treffen wir uns?“,fragte Eragon „Sollen wir uns noch mal treffen?“, fragte Murtagh. „Sicher! Ich will euch doch noch mal wieder sehen!“ „Dieses Jahr wird schlecht, bis wir uns in alles eingearbeitet haben. In zwei Jahren in Carvahall zum Fest?“ Draco und Eragon nickten. „So ich werde auch los fliegen.“, meinte Eragon und kletterte in Saphiras Sattel. „Wir sehen uns in zwei Jahren!“ „Mit mir kannst du rechnen. Macht mir keine Schande!“ „Wir doch nicht!“ Eragon lachte und Saphira stieß sich ab. Das Schlagen ihrer Flügel wirbelte den Schnee auf. Dann verschwand sie in der Ferne. „Da waren es nur noch zwei.“, meinte Murtagh. „Sieht so aus.“, meinte Draco. „Wirst du auf deiner Burg wohnen?“ „Das ist das einfachste. Die Angestellten haben sich um sie gekümmert.“ „Dein Glück.“ „Du kannst sicher bei Roran wohnen fürs erste.“ „Toll! Ihr lebt in Saus und Braus und ich liege im Heu.“ „Also erstens: Meine Matratze ist mit Heu gefüllt! Zweitens: kannst du dir einen Palast bauen lassen, wenn du willst. Drittens: Dir gehört rechtlich gesehen ein Palast. Und Viertens: Es wäre zwar umständlich, aber du kannst auch bei mir wohnen.“ „Das wäre in der Tat umständlich… Aber danke.“ „Es war einen Versuch wert.“ „Nun wir werden uns früher oder später trennen müssen. Viel Glück bei den Zwergen.“ „Viel Glück bei den Bauern.“ „Die gibt es doch überall!“ „Na und?“ Er grinste. Draco klopfte gegen seinen Arm. „Wir sehen uns wieder, mach es einfach nur gut.“ „Du auch.“ Draco zog sich auf Menelnarus Rücken und flog davon. Arya war schockiert, wie ihr Volk mit dem Umgang der Steuerlisten umging. So standen noch Elfen in der Liste, die schon seit Jahrhunderten tot waren und andere wussten nicht einmal, dass es so etwas wie Steuern gibt. Sie schickte Dalaii zu einer ungefähren Volkszählung. Denn wer weiß wo sich alle Elfen rum treiben. Oromis stellte seine Bücher zur Verfügung, damit daraus Schulbücher und Kopien gemacht werden konnten. Überall kratzte sie Informationen zusammen, die wichtig sein konnten. Jeod begrüßte Eragon herzlich. Erst nach einem königlichen Abendessen brachte er ihn in sein neues Heim. „Es ist nur ein kleines Haus.“, sagte Jeod. „Fünfundzwanzig Zimmer, Ställe für zehn Pferde und fünf Knutschen, so wie ein kleiner Garten.“ „Hilfe! Das nennst du klein?“ „Warum nicht? Mein Haus ist dreimal so groß.“ „Hast du auch einen Lageplan für mich?“ „Du hast genug Diener, die dir helfen können.“ „Werde ich mich erschrecken, wenn du mir die Zahl nennst?“ „Nein. Die Gesamtzahl beläuft sich auf dreißig.“ „WAS? Und wie soll ich die alle bezahlen?“ „Die Angestellten der Provinzverwalter werden aus der Staatskasse bezahlt.“ „Oh… gut. Kommst du morgen mit zu den Buchhaltern der Stadt?“ Jeod lachte. „Junge! Du solltest dir noch einen Sekretär und eigene Buchhalter anschaffen!“ Eragon lächelte gequält. Draco klapperte alle Dörfer und Siedlungen ab. Dabei beschloss sie als erstes für bessere Verkehrswege zu sorgen- sobald der Schnee weg war. Auf Grund seines Rufes eine Stadt der Reiter zu sein, zog es immer mehr Menschen nach Carvahall. Schon bald war das Dorf überfüllt. Bis zu einer Stelle etwas weiter südlich, wo der Fluss schmaler war, wurden die Bäume gefällt und zu Balken geschlagen. Dort sollte, nach dem Schnee eine Brücke gebaut werden. Draco steckte eine Straße ab an der links und rechts Baugrundstücke gekauft werden konnten. Meistens schlief sie abends, nach dem Papierkram beim Essen ein. Horst hatte mit seinen Söhnen und den Männer aus dem Dorf angefangen Dracos Haus zu bauen. Die Burg war ihm früher unheimlicher gewesen. Murtagh sprang aus Dorns Sattel auf den Hof. Ein alter kahler Mann begrüßte ihn. „Willkommen zu Hause, Mylord.“ „Danke…“ Ihm fiel der Name nicht mehr ein. Der Alte, Petolt, nahm es ihm nicht übel. „Mylord haben noch Milchzähne gehabt, als er mich zu letzt sah.“ Erleichtert, dass er nicht alles vergessen hatte, ging Murtagh durch die Gänge. „Schickt Nachrichten an die Fürsten und den Zwergenkönig.“, sagte er. Dann hielt er an einer Tür an der eine Schleife hing. Es war die Tür zu seinem alten Zimmer. „Es ist am Tag eurer Flucht fertig gestellt worden. Wollen Mylord es sehen?“ Der Reiter entfernte die Schleife und betrat sein Kinderzimmer. Petolt öffnete das Balkonfenster. Glas verzierte die Decke zu einem Sternenhimmel. „Das, Mylord, ist noch nicht alles.“ Er hielt ihm eine Kerze ihn. „Entzündet sie mit Magie.“ „Brisingir.“, sagte Murtagh und der Docht fing Feuer. Der Diener stellte die Kerze in ein kleines Fach an der Tür und verdunkelte den Raum. Die Decke leuchtete und es schimmerten neben den Sternen auch Drachen und Märchengestalten hervor. Eine Stimme begann eine Geschichte zu erzählen. „Es sollte euch in den Schlaf wiegen, Mylord. Euer Vater hatte es selbst entworfen.“ „Was?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)