The dark Kid von Kid-Draco (So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!) ================================================================================ Kapitel 17: Familientreffen --------------------------- „Wer bist du?“, fragte ein Mann. „Das könnte ich euch auch fragen!“, stellte Draco klar. „Garrow?“, fragte eine Frau am Waldrand. „Selena?“, fragte der Mann. Draco sah mit offenem Mund zu, wie sich Bruder und Schwester in die Arme fielen. „Selena! Wer ist das?“, fragte ein Mann. Er sah aus wie eine Mischung aus Murtagh und Dalaii. „Morzan! Das ist mein Bruder- Garrow. Garrow das ist Morzan.“, erklärte Selena. //Morzan? Morzan? Das darf nicht wahr sein! Ach du Scheiße!// Draco wusste, dass sie so weiß war wie der Schnee. „Aha.“, brummte Garrow. „Garrow!“, brüllte ein anderer Mann. „Sloan!“ Sloan packte Garrow am Kragen. „Was hast du deinem Bastard von Sohn beigebracht? ...“, er schimpfte weiter auf den Bauern ein. Selena versuchte Morzan dazu zu bewegen sie zu trennen. Doch der Abtrünnige rührte sich nicht. Draco ging am Ende dazwischen. „Sloan! Ihr seid ein Trottel! Garrow war schon tot, falls ihr das vergessen habt!“, erinnerte sie ihn. „Tot?“, japsten die Fremden. „Ja… Ihr seid alle tot… Und wir haben Katrina befreit, nachdem sie nach eurem Tod von den Raz`zac entführt wurde. So und wer hat die Mistgabel nach mir geworfen?“ Garrow hob zögerlich die Hand. „Und wer war das mit der Kraftwelle?“ Morzan hob die Hand. „Verzeiht?“, der letzte, ein alter Mann, meldete sich. „Ja?“ „Vielleicht solltet ihr uns das mal erklären- im Haus.“ Sie nickte einverstanden. Draco hob das halbgefrorene Fleisch auf und folgte den Toten ins Haus. „Ihr friert. Wir sollten ein Feuer machen.“, schlug Selena vor. „Sehr gut. Mist! Das war mein letztes.“, fluchte Draco. //Er wird mir nicht böse sein.// Sie zog sich in einem Stauraum um. Ihre Sachen waren nass und Murtaghs Kleidung war so groß, dass sie sie umschlagen musste. Ein Feuer brannte im Kamin und sie hing ihre Sachen auf. „Also was wollt ihr wissen?“, fragte sie mit dem Rücken zur Feuerstelle. Die Auferstandenen saßen am Tisch. „Fang mit deinem Namen an.“, bat Garrow. „Ich bin Draconigena.“ Der alte Mann sprang auf und zog Kragen ihres Hemdes runter, sodass er ihre rechte Schulter sehen konnte- das Drachenmal. „Das ist nicht wahr…“ Er schüttelte sich kurz und lächelte dann. „Draco? Du bist aber groß geworden!“ „Brom, kennst du sie?“, fragte Garrow. „Brom?“, fragte Morzan ungläubig. „Ja, ich bin es und ja ich kenne sie. Garrow, du kennst sie auch. Die Kleine, die ich damals gefunden habe.“ „Was? Das ist sie?“ „Ja, sieh hier. Ihre Schulter verrät sie.“ „Dann war ich schon mal hier?“, fragte Draco. „Ja, du warst aber noch klein.“, erklärte Brom. „Mist! Warum hatte er recht?“ „Wer hatte Recht?“ „Ein Freund von mir.“ „Können wir auf das Thema zurückkommen?“, fragte Morzan gereizt. „Was meinst du damit, dass wir tot sind?“ „Genau das was ist. Und ihr seid sogar der erste mit Selena, dann Garrow, Brom und als letzter Sloan.“ „Aber was machen wir hier?“ „Woher soll ich das wissen?“ „Wie kommt es, dass wir wieder leben?“ „Muss ich darauf antworten?“ „Was bist du eigentlich?“ „Schmiedin, Diebin, Mortem.“ Morzan starrte sie ungläubig an. „Du sollst ein Drachenreiter werden?“ „Ja.“, Sie lächelte kalt und provozierend. „Und ich werde meine Aufgaben besser machen, als ihr.“ „Wenn du nicht noch ein halbes Kind wärst…“ „Ich weiß, dass ihr davor nicht zurück schreckt.“ „Ach, wirklich? Bin ich etwa so ein Monster?“ „Natürlich. Ihr macht nicht einmal vor eurem eigenen Fleisch und Blut halt. Euer Sohn war erst vier, nicht wahr?“ Morzan sog scharf Luft ein. „Kennt ihr meinen Jungen?“, fragte Selena. „Ja, er hatte vermutet, dass ich schon einmal hier war.“ „Wenn ihr Eragon kennt, dann wisst ihr doch auch sicher von Roran!“, vermutete Garrow. „Wieso Eragon? Der Junge heißt Murtagh.“, stellte Morzan klar. „Eragon ist Morzans Sohn?“, fragte Brom. „Ist der da Eragons Vater?“, fragte Garrow wütend. „Ich habe noch einen Sohn?“, fragte Morzan zornesrot. Selena versank gerade zu und war den Tränen nah. „Ja.“, antwortete Draco für sie und stellte sich zwischen die beiden. „Eragon ist dein Sohn. Als Selena sah, was du Murtagh angetan hast, floh sie zu ihrem Bruder. Denn Eragon war schon nachweisbar. Garrow nahm sie hier auf. Sie flehte ihn an den Kleinen aufzuziehen, denn er sollte nicht dasselbe Schicksal erleiden wie sein älterer Bruder. Doch sie musste zurück, denn der war dir ja noch ausgeliefert. Nach eurem Tod kam er dann an den Hof. Bis er schließlich ausriss und Eragon traf- kurz nach Broms Tod.“ „Nicht ganz. Ich lag im Sterben. Murtagh hat uns aus den Händen der Raz`zac geholt.“, erklärte Brom. „Doch Murtagh wurde verraten und zu Galbartorix zurückgebracht. In einer Schlacht dann erklärte er Eragon dann alles. Er musste seinen Bruder verraten, damit niemand etwas von Eragons Erbe erfährt. Es gibt nur einen Sohn von Morzan.“ „Warum? Warum tut er das?“, fragte Selena. „Weil Eragon Alagaesias Hoffung ist. Er ist Schattentöter- der erste freie Reiter. Ein Held der Varden.“ Freude und Trauer zogen gleichzeitig über Selenas Gesicht. „Mein Sohn ist ein Drachenreiter?“, fragte Garrow. „Dein Sohn, Bauer?“, fragte Morzan. „Ich habe ihn aufgezogen. Du wusstest nicht einmal dass es ihn gibt! Selena, warum hast du deinen älteren Sohn nicht auch hergebracht?“ „Wie sollte sie einen schwerletzten Jungen in den Norden bringen. Seine Wunde überzog seinen ganzen Rücken.“ „Was hast du mit meinem Neffen gemacht?“, fragte Garrow Morzan. „Nichts Weltbewegendes.“ „ Garrow, lasst ihn. Er erhält seine Strafe, wenn sein König fällt.“ „Was soll das heißen?“ „Die Varden sind noch nicht am Ziel.“ „Ich würde meine Jungs gerne einmal sehn…“, murmelte Selena. Dracos Lächeln wurde warm. „Das wird eher kommen, als ihr denkt.“, erklärte sie. „Woher kennst du die Brüder?“, fragte Brom. „Durch einen Auftrag der Varden.“ „Aber du bist eine Mortem!“, postierte Morzan. „Na und? Ich habe mein Ziel und das und nur das verfolge ich. Außerdem kann ich den König nicht leiden.“ Draußen erklangen Stimmen. Die Tür ging auf. „Es sieht aus wie früher!“, rief Roran mit strahlenden Augen. Dann fiel sein Blick auf Garrow. „Va… Vater?“ „Roran!“ „Vater!“ Vater und Sohn umarmten sich. Eragon stolperte als nächster rein. „Onkel?“ „Eragon.“, sagte Brom. „Brom?“ Der Alte nickte. „Oh! Brom!“ „Hallo, Junge.“ Überschwänglich fiel Eragon Brom in die Arme und dann Garrow. Katrina war zwar erst vor Sloan zurück gewichen, aber dann siegten die Familienbande doch. Murtagh lehnte in der Tür und sah sich die Glückseligen an. Dann sah er zu Draco, die mit ihrem Blick auf seine Eltern zeigte. Seine Miene verfinsterte sich zu einer kalten Maske. „Murtagh, komm her! Das ist Garrow.“, stellte Eragon ihren Onkel vor. „Hallo, freut mich dich kennen zu lernen.“, erklärte Garrow. „Mich auch. Eragon hat mir einiges von euch erzählt.“ „Lass die Förmlichkeiten. Du bist mein Neffe! Lass dich ansehen. … Du bist kräftig. Man sieht, dass du viel trainierst.“ „Ähm… ja … woher? … Draco!“ Die Mortem lächelte entschuldigend. „Lass sie. Wir haben sie gezwungen.“, erklärte Brom. „Wie habt ihr das gemacht?“ „Murtagh?“, fragte Selena mit schwacher Stimme. Er warf ihr einen kurzen finsteren Blick zu, sodass sie zurückschrak und wandte sich an Draco. „Warum trägst du meine Sachen?“ „Weil ich unglücklich in einer Schneewehe gelandet bin und weil ich mit einer Mistgabel beworfen wurde.“, erklärte sie mit der Stimme eines Märtyrers. „Was hast du schon wieder angestellt?“ „Nichts! Ich war völlig unschuldig!“ „Sicher! Also?“ „Pah! Glaub doch was du willst!“ „Sie hat wirklich keine Schuld. Sie wollte nur ins Warme.“, erklärte Sloan. „Dann entschuldige ich mich. Du musst morgen mit ins Dorf kommen, sonst kommen sie und holen dich.“, erklärte er. „Da komme ich wohl nicht drum rum…“ Ihr Magen knurrte. „Verdammt!“ „Na dann koch ich was.“, erklärte Katrina und schnappte sich das Fleisch. „Warte ich helfe dir.“ „Nix da! Du legst die Füße hoch. Denk dran du bist nicht so stark wie du dich fühlst.“ „Erinnere mich nicht dran.“ Selena fasste sich nun ein Herz und sprach Eragon an. „Eragon?“ „Ja.“ „Ich… du…“ „Eragon, das ist Selena, meine Schwester- deine Mutter.“, erklärte Garrow. Eragon starrte Selena verblüfft an und ihm stiegen die Tränen in die Augen. Dann schluchzte er in ihren Armen. //Was ist mit dir?// fragte Draco Murtagh, nachdem sie seine Hand gegriffen hatte. //Nein. Ich will nicht mit ihr reden.// //Sei nicht so stur! Sie ist deine Mutter. Bei deinem Erzeuger verstehe ich dich vollkommen. Aber…// //Vielleicht später, aber nicht jetzt. Bitte.// //Schon gut.// Er setzte sich auf eine Stufe und zog sie zu sich in die Arme. Sie sahen schweigend ins Feuer. Arya kam rein. „Wo bist du gewesen?“, fragte Eragon. „Horst` kleine Tochter ist erkältet. Ich habe mir sie mal angesehen.“, erklärte sie. „Du kommst richtig. Der Eintopf ist gleich fertig.“ „Ihr Menschen seid schnell mit dem Kochen.“ „Normal nicht, aber Draco verhungert gleich.“ „Brom?“ „Hallo Arya. Überrascht?“ „Allerdings… Eragon?“ „Soll ich, Murtagh?“ Sein Bruder antwortete nicht. Eragon zuckte mit den Schultern. „Junge bring mir was zu trinken!“, rief Morzan. „Es gibt nichts für dich.“, erklärte Draco. „Mit einem Drachenreiter im Rücken fühlst du dich stark, Kleines?“ Er zog sie auf die Beine. „Nun mein Sohn hat einen guten Geschmack. Du bist ungewöhnlich. Eine wilde Schönheit.“ „Normal würde ich mich über so ein Kompliment freuen, aber nicht jetzt. Lassen sie mich los.“ „Warum? Gefalle ich dir denn nicht? Jetzt dich Junge.“ Murtagh knurrte leise. Draco zwinkerte ihm verschwörerisch zu und er hielt inne. „So wo waren wir?“, fragte Morzan und beugte sich zu ihr runter. //Die Mutter seiner Söhne, die Frau die ihn liebt, sieht zu! Seine Söhne sehen zu! Dieser Mistkerl!// Draco holte aus und schlug mit aller Kraft zu. Ein hässliches Krachen gab Morzans Kiefer von sich, als er auf die Faust traf. Der Abtrünnige schrie, spuckte Blut und fiel zu Boden. Alle schwiegen, bis Murtagh zu lachen begann. Draco zuckte gleichgültig die Schultern und meinte noch: „Probier das noch einmal und schlag feste zu.“ Morzan sah verwundert auf. Als sie sich setzte zog Murtagh sie wieder in seine Arme. //Ich bewundere und verehre dich, Draco.// //Danke, aber das war doch keine große Sache.// //Für mich schon. Danke.// „Essen ist fertig!“, rief Katrina ungerührt von den Ereignissen. „Sag mal, Eragon, läuft da was zwischen den beiden?“, fragte Selena. „Ich weiß nicht genau, aber ich hoffe es. Draco ist wirklich ungewöhnlich und ich will sie als Schwägerin.“ „Also meinen Segen haben sie!“ „Meinen auch.“, meinte Brom. „Sehr gut! Dann könnt ihr euch ja unserem Gebetszirkel anschließen!“, schlug Arya vor. „Wer sind ihre Eltern?“ „Sie ist eine Waise. Sie redet nicht über ihre Vergangenheit. Darin sind sie sich sehr ähnlich.“ „Hey! Das Essen wir kalt.“, erinnerte Katrina. Während und nach dem Essen wurden die Geschichten erzählt, die sich um die Freunde drehten und Sloan bestand darauf, dass seine Enkel nach den Befreiern seiner Tochter benannt werden sollten. Er schloss Waffenstillstand mit Roran. Garrow und Brom staunten über Eragons Werdegang. Selena sah ihren Jüngeren stolz und ihren Älteren schuldbewusst an. Morzan schwieg gedemütigt. Draco und Murtagh saßen am Kamin und hörten den anderen schweigend zu. Immer wieder nickte Draco ein. „Sollen wir schlafen gehen“, fragte Murtagh. „Du kannst noch etwas aufbleiben, wenn du magst, aber ich kann nicht mehr.“, erklärte Draco. „Ich lege mich auch hin. Macht es dir was aus neben mir zu schlafen?“ „Das fragst du mich erst jetzt, wo ich das schon oft genug getan habe? Woher diese Schüchternheit?“ „Ich will mir nicht auch so einen Schlag einfangen. Außerdem wird es sehr eng werden hier unten.“ „Dann schlafen wir eben oben auf den Stauräumen. Da wird es wenigstens warm werden.“ „Das war zweideutig.“ „Na und? Meinst du das kümmert mich?“ „Nasuada wird dich umbringen.“ „Ich hoffe, dass du mich beschützen wirst.“ „Wirst du dich beschützen lassen?“ „Mit Sicherheit nicht! Ich habe immerhin einen Ruf zu verlieren!“ „Dann wird es wenigstens echt wirken…“ „Hmhm…“ „So! Ab ins Bett.“ Er zog sie mit sich auf und trug sie eine Leiter hoch. „Was machst du?“, fragte Brom. „Sie schläft.“, erklärte er. „Ist gar nicht wahr!“, protestierte Draco schläfrig. „Ach? Dann bist du eben nicht immer wieder eingeschlafen?“ „Pah!“ „Wollt ihr da oben schlafen?“, fragte Roran. „Die schlafen zusammen?“, fragte Sloan und sämtliche Blicke der Toten wurden skeptisch. „Sicher. Die sind unzertrennlich.“, erklärte Eragon. Broms Augen wurden schmal. „Eragon wenn ich auch sterben soll, dann ramm mir bitte ein Schwert in die Brust. Aber tu es nicht auf so eine hinterhältige Weise, ja?“, bat Murtagh. „Ich komm darauf zurück.“, warnte Eragon. „Eragon!“, rief Selena. „Schon gut, Mutter. Draco wird deinen Erstgeborenen nicht verführen. Er wird seine Unschuld waren.“ „Eragon! Weißt du was du da sagst?“, fragte Murtagh. „Ich hoffe doch die Wahrheit.“ „Dann hoff mal schön weiter.“ „Was? In welchem der beiden Punkte irre ich mich?“ Murtagh grinste und trug die tiefschlafende Draco weiter hoch. Er deckte sie mit seinem Umhang zu und schlief dann selber an. Nachdem er sich von seinem ersten Schock erholt hatte, kicherte Eragon. „Eragon! Das ist nicht witzig!“, erklärte Brom. „Nein sicher nicht, aber vielleicht ist auch deswegen alles so leicht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)