The dark Kid von Kid-Draco (So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!) ================================================================================ Kapitel 14: Gegen die Zeit -------------------------- Arya stand als erste neben ihr. „Draco was ist?“ „Es brennt!“, murmelte Draco. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn und sie biss sich verkrampft auf die Lippe, um nicht zu schreien, als Arya ihre Hand auf ihren Bauch legte. „Was hast du?“, fragte sie noch einmal. „A… Arya deine Hand!“, stammelte Katrina. „Was? OH!“ Ihre Handfläche war blutgetränkt und dann fiel ihr Blick auf die drei parallelen Schnittwunden, die bereits eiterten. „Was hat solche Wunden verursacht?“, fragte Murtagh. „Die Letherblaka, die Eltern der Raz`zac.“, erklärte Eragon. „Sie muss sofort zu einem Heiler, am besten nach Ellesmera.“, entschied Arya. „So kann sie nicht reiten! Sie kann nirgendwo hin!“, erklärte Katrina. „Könnt ihr sie nicht heilen?“, fragte Roran. „Nein, dazu sind die Wunden zu entzündet.“, murmelte Eragon. „Eragon! Wir brauchen eine Trage!“, rief Murtagh. „Was? Wozu?“ „Um sie zu tragen, Hohlkopf!“ „Und wie?“ „Ich habe Dorn gerufen.“ „Verstehe. Bis gleich.“ Eragon ritt zu einem nahen Wäldchen. „Hat einer von euch Wein dabei?“, fragte Arya. „Ja, ich.“ Roran reichte ihr einen Schlauch. Sie goss den Wein über Dracos Wunden. Die wand sich vor Schmerz und presste den Kiefer zusammen, um nicht zu schreien, aber sie keuchte als der Schmerz verebbte. „Alles in Ordnung.“, erklärte Arya und strich ihr über die Stirn. „Wenn wir hier erwischt werden…“, murmelte Draco. „Werden wir nicht. Dorn holt dich ab.“, beruhigte Murtagh sie. „Nein! Ich fliege nicht auf dem Drachen!“, protestierte sie. „Dickschädel! Willst du sterben?“ „Natürlich nicht! Aber ich kann weiter reiten, wenn ihr mir einen Verband anlegt.“ „Wie viele Finger zeige ich?“ „Äh… acht?“ Draco sah nur noch verschwommen und mehrfach, denn das Blut sprudelte nur so aus der Wunde. „Dorn! Beeil dich!“, rief Murtagh seinem Drachen entgegen. Er hatte nur zwei Finger zeigt. Arya versuchte die Blutung zu stoppen. Eragon und Roran bastelten aus Murtaghs Umhang und einigen Lederbändern die Trage. //Müde…// Dracos Augenlider wurden schwer. „Nein! Nein, Draco! Mach die Augen auf! Wie willst du dich an Dorn festhalten, wenn du bewusstlos bist?“, log Murtagh verzweifelt. „Ich werde nicht auf Dorn fliegen…“, murmelte Draco. „Doch! Wenn du stirbst, kannst du nicht mehr Drachenreiter werden, weißt du?“ „Ach ne! Aber ich bin gleich wieder da, wenn ich ein bisschen geschlafen habe…“ „Du wirst gefälligst nicht schlafen!“ „Aber ich bin so müde.“ „Nein, bist du nicht! Du verblutest, aber nicht müde! Und wenn du jetzt einschläfst, dann… dann…“ „Dann werde ich irgendwann ein Reiter!“ „Nein! Dann wirst du gar nichts mehr! Dann ist alles vorbei! Lass gefälligst die Augen auf!“ „Murtagh.“, flüsterte Arya. Er sah auf. „Die Blutung ist gestoppt, aber die Entzündung…“ Er nickte stumm. „Die Trage ist fertig.“, erklärte Eragon. „Wie sieht es aus?“, fragte Katrina. „Nicht gut. Ohne Hilfe hält sie vielleicht noch einen Tag durch, mit Glück auch zwei.“, flüsterte Arya. Sie schluckte trocken. Es wurde ein endloser Nachmittag. Roran und Eragon suchten Holz für das Lagerfeuer zusammen. „Wollt ihr uns verraten?“, fragte Murtagh, dessen Blick in den letzten Stunden immer wieder zum Horizont wanderte. „Nein, aber bis Dorn kommt, können wir es warm machen. Das wird ihr auch gut tun.“, meinte Roran und zeigte auf Draco. Ihr Fieber war gestiegen, aber wenigstens war die Wunde nicht aufgegangen. „Dann haut ab, so bald wir weg sind.“, brummte der Reiter. „Sicher. Was glaubst du, wir würden das nicht wissen?“ Schnaubend blickte Murtagh wieder auf den Horizont. Er kniff die Augen zusammen, als er einen dunklen Punkt auf sie zu kommen sah. „Da kommt was.“, verkündete er und zog sein Schwert. „Was denn?“, fragte Katrina. „Letherblaka? Der Drache des Königs? Keine Ahnung!“ Kampfbereit stand die Truppe da. Katrina und Draco lagen in einer Senke versteckt. Beinah hätten sie gelacht, als Dorn vor ihnen landete. //Darf ich fragen, was das werden soll?//, fragte der Drache amüsiert. „Ach du bist es! Warum hast du dich nicht gemeldet?“, fragte Murtagh. //Habe ich! Aber du hast deinen Geist so abgeschirmt, dass ich nicht durch kam!// „Na gut das du da bist. Können wir gleich wieder los?“ //Sicher, aber was ist denn los?// „Draco wurde von den Letherblaka verwundet.“ //Schande! Wo ist die Kleine?// „Da.“ Roran und Eragon trugen Draco zu dem Drachen und die drei schnallten sie dann auf Dorns Brust fest. „Passt auf euch auf.“, bat Murtagh, als er sich aufschwang. „Aber sicher.“, meinte Arya. „Und bringt ja Alagosmorn mit. Sonst haben wir ein Problem.“ „Jetzt macht schon!“ Während des Fluges kauerte Murtagh sich auf Dorns Rücken zu einer Schwarzen Kugel zusammen. Sein Drache flog so schnell, dass der kalte Wind das Wasser im Schlauch gefrieren ließ. Dafür kamen sie auch am späten Vormittag in Ellesmera an. //Kannst du noch Oromis abholen? Ich kann sie nicht heilen.//, erklärte Murtagh, nachdem er Draco auf ihr Bett gelegt hatte. Dorn nickte und flog sofort weiter. Der Reiter untersuchte Draco unterdessen und, um den alten Meister nicht zu schockieren, wechselte er ihre Kleidung. Besorgt fiel sein Blick auf die notdürftigen Verbände, das Blut hatte sie durch weicht. Vorsichtig tupfte er ihre Stirn ab. Als Murtagh wieder gleichmäßiges Flügelschlagen hörte, sprang er auf den Balkon. Am Himmel glitzerten der rote und der goldene Drache. Gleader ließ seinen Reiter gleich an der oberen Tür raus. „Meister!“, rief Murtagh erleichtert. „Wo ist sie?“, fragte Oromis. „Drinnen.“ Der Elf eilte hinein und legte eine Hand auf ihren Arm. Besorgt verzog er das Gesicht. „Sie ist sehr schwach. Das Fieber ist hoch und sie hat viel Blut verloren.“ „Das weiß ich alles schon! Aber könnt ihr sie heilen?“ „Nein.“ „WAS?“ „Ich bin dafür zu schwach.“ Murtagh ließ einen wütenden Schrei los. „Aber du.“, erklärte Oromis. Er sah auf. „Was?“, fragte er perplex. „Leg eine Hand auf ihren Kopf und berühr mit der anderen die Wunden.“ Zögerlich und ängstlich befolgte er den Befehl. „Konzentrier dich. Du musst gleichzeitig ihr Blut erneuern und die Wunde reinigen.“, erklärte Oromis. Sein Schüler schloss die Augen versuchte es. Langsam und Stück für Stück erledigte er sie Bakterien, bis sie alle erledigt waren. „Das war es.“, murmelte er müde. „Sehr gut. Sicher bekämen wir Ärger, wenn wir nichts getan hätten.“, meinte Oromis. „Und mit wem?“ „Das ist unwichtig. Du solltest dich ausruhen.“ „Ja, da habt ihr recht. Unten ist ein Sofa, dass…“, er gähnte. „Wasch dich vorher noch. Bis dahin habe ich das alles geregelt.“ „Was denn?“ „Tu was ich sage.“ Brummelnd beugte sich Murtagh über die Waschschüssel und wusch sich die Tinte aus dem Gesicht. Oromis wusch unterdessen Draco und schrubbte immer wieder über einen Fleck an ihrem Hals. Dann dämmerte ihm was die bläuliche Verfärbung war. „Murtagh?“ „Hm?“ „Du hast doch auf Draco aufgepasst, oder?“ „Ja.“ „Hat sie einen Mann kennen gelernt?“ //Wie kommt der denn da drauf?// „Nicht das ich wüsste, warum?“ „Nun sie hat hier ein Hämatom am Hals.“ „Hä?“ //Oh! Nein! Bitte nicht!// „Ja, komm mal her.“ Nervös ging der junge Reiter zum Krankenbett und sah sich den Fleck an. Oromis sah auf. Seinem Schüler war das Blut in den Kopf geschossen. Der Elf grinste heimlich, während Murtagh am liebsten im Erdboden versunken wäre. //Nein! Mist! Ich dachte ich hätte nur… verdammt!// „Und?“, fragte Oromis. „Kannst du mir etwas dazu sagen?“ „Nun… ich… ähm…“, stammelte er. „Gehe ich recht in der Annahme, dass du das warst?“, fragte Oromis streng. Der Recke zog den Kopf ein und nickte. „Warum?“ „Nun… also wir hatten alles abgesucht und Katrina nicht gefunden. Da ist uns etwas eingefallen- wir mussten ja nur die Raz`zac finden, um Katrina zu finden. Draco hat sich dann mit einem Priester …. unterhalten. Nun wurde sie aber zu überzeugend in ihren Argumenten und er war sehr angetan von ihr. Ich habe der Sache ein Ende gemacht. Ich hatte eine kurze Auseinandersetzung mit ihr. Der Priester kam uns nach und irgendwie ist es dann einfach so gekommen…“, erklärte Murtagh leise. Oromis schwieg, während Murtagh auf die Antwort wartend auf seine Stiefel sah. „Fühle dich geschlagen.“, bemerkte Oromis. „Bitte?“ „Ich kann nicht sagen, dass es falsch war was du getan hast, aber du scheinst selber nicht überzeugt zu sein, dass es so gut war.“ „Das kann sein…“ „Und warum ist das so? Nein, das brauchst du mir nicht zu sagen. Dein Sofa ist fertig.“ Der Elf zeigte auf das Moossofa in der Ecke. „Leg dich hin und schlaf.“ Nun schob Oromis seinen Schüler sanft in Richtung Sofa. „Danke.“, murmelte Murtagh und zog sein Hemd aus. „Was wird sie sagen wenn sie wach wird?“, fragte der Elf. „Nichts. Sie hat mich schon oft so gesehen.“, erklärte er. „Na gut. Schick Dorn zu mir, wenn es ihr schlechter geht.“ „Wollen wir es nicht hoffen.“ „Sicher. Gute Nacht.“ „Danke.“ Oromis stieg draußen auf Glaeder und flog davon. //Dorn?// //Ja?// //Danke.// //Schon gut. Es war reiner Eigennutz.// //Ach ja?// //Sicher! Sie ist im Umgang mit Drachen geschickter als ihr.// //Wir haben es ja auch nicht gelernt.// //Dann solltest du sie fragen ob sie es denn mal tut. Ansonsten… nein lass ist schon gut.// //Was ist schon gut?// //Na hör mal wenn du die Wahl hättest dir von Eragon oder Draco den Rücken waschen zu lassen, wer wäre es?// //Verstehe…// //Nun schlaf endlich!// //Ist ja gut.// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)