The dark Kid von Kid-Draco (So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!) ================================================================================ Kapitel 1: In der Armee ----------------------- Die Pritsche auf der sie lag war hart und rau und nicht sehr breit, wie alles in diesem Raum. Sie hatte gerade genug Platz sich anzuziehen. Nur ihr Hemd, ihre Hose und sie Lederrüstung. Was ist schief gegangen? Noch vor vier Jahren hatte sie auf einem Markt ihre Waren angeboten und sie zugegeben mit eindrucksvollem Geschick vorgeführt. Doch nun war sie in der Eliteeinheit des Königs und sollte an vorderster Front mit in die Schlacht ziehen. An der Front eines Heeres, welches einem Tyrannen diente. Sie hasste es! Sie hasste ihn- den Tyrannen. Andererseits… in ihrem alten Beruf hätte sie Jahre schuften müssen, um das Geld zu verdienen, was sie hier als Sold ausbezahlt bekam. Ein schwacher Trost. Verärgert stapfte sie die Treppe hoch ins Erdgeschoss. Ihre Zelle lag neben dem Kerker und sie schwörte darauf, dass neben ihr die Gefangenen gefoltert wurden. Schon vom weiten hörte sie das Gebrüll grobschlächtiger, blutrünstiger Männer und Urgals. Sie feierten jetzt schon einen Sieg. Sie schnaubte verächtlich. Ein alter, ausgedienter Soldat wank sie zu sich. Er war nur einer der vielen militärischen Ratgebern des Königs, der eigentlich ganz gut ohne sie zu Recht kam. „Ivan hat mir gestern sagt, dass er deine Rüstung fertig hat.“, erklärte er. „Gut. Dann gehe ich zu ihm. Habt dank.“ Sie wollte weiter. /Hirnloser, alter Mann./ „Ein Jammer! Statt dich in eine Rüstung zu stecken und in den Krieg zu schicken, sollte der König dich halbnackt in sein Schlafzimmer rufen. Ich zumindest würde es tun.“ „Ihr vergesst da was. Ich bin eine der Mortem. Für solche Bemerkungen könnte ich den König bitten euch zu exekutieren.“, erklärte sie mit einem kleinen, boshaften, kalten Lächeln. Der Alte schnappte nach Luft. Diese Erklärung hatte ihn drei Jahre seines Lebens gekostet. Sie wandte sich ab und eilte über die Dienstbotenwege zur Schmiede. Hier hatte sich seit ihrer Ausbildung vor sechzehn Jahren nichts verändert, bis auf die Tatsache, dass es neue, fremde Gesichter gab und alte, vertraute nicht mehr. Die Schmiede unterbrachen ihre Arbeit kurz, als sie ihren Besucher bemerkten und nickten ihr zum Gruß zu. Einer der Lehrlinge wurde losgeschickt, den ranghöchsten Meister holen. Sie begutachtete derweil einige Werkstücke und versuchte der Versuchung, nach dem Schmiedehammer zu greifen, zu widerstehen. Wenn es jemals einen Ort in der ganzen Stadt gab, der immer warm war, war es dieser. Dafür sorgte der König. Ivan, der ihr alter Lehrer, Meister und so was wie ein Vater war, begrüßte sie in dem kühlen- oder eher kühlerem Pausenraum. Sollte man Ivan mit einem Tier vergleichen, war ein ausgewachsener Bär das Passende. Er war bereits Ende dreißig und sie wusste, dass ihm die Arbeit bereits jetzt deutlich schwerer fiel, als in ihrer Ausbildung hier. „Draco.“, begrüßte er sie und legte seine Pranken auf ihre Schultern. Es gab erwachsene Männer- Soldaten, die seiner Kraft unterlegen waren, aber nicht Draco. Sie sah ihn, mit der Andeutung eines Lächelns, in die Augen. „Hallo Ivan, wie geht’s?“, fragte sie. „Es geht.“, antwortete er. „Die Arbeit?“ „Auch. Du ziehst mit gegen die Varden?“ „Ja.“ Er seufzte. „Ich wünschte du würdest es nicht tun.“ „Es gibt keinen anderen Weg.“ „Doch! Du könntest wieder hier arbeiten und dir einen der Jüngeren anlachen.“ „Galbatorix würde mich nie gehen lassen. Ich bin eine seiner besten Leute.“ „Ja, ja ich weiß. Die Mortem! Die stärkste Einheit nach den Drachenreitern. Pah! Eine Einmanneinheit! Nicht mal! Eine Einfraueinheit.“ „Reg dich nicht auf! Sonst muss ich nachher noch ins Exil gehen, weil Eria mich jagt.“ „Das könnte sein. Wie auch immer! Gegen deinen Dickkopf komme ich nicht mehr an, seit du deinen ersten Milchzahn verloren hast.“ „Gut erkannt!“ „Du bist wegen deiner Rüstung hier?“ „Genau.“ Ivan hob die Einzelteile einer Rüstung aus einer Truhe und half Draco noch beim festschnallen. Sie war leichter, als andere Rüstungen. Draco sah Ivan abschätzend an. Der alte Schmied wich dem Blick traurig aus. „Sag mal steht die Einladung zum Abendessen noch?“, fragte sie unschuldig. „Die zu deiner Aufnahme in die Masse der Mortem?“, fragte er. „Werde doch nicht gleich sarkastisch! Ich habe es im Gegensatz zu den Männern geschafft.“ „Deswegen bin ich doch sarkastisch. Aber, ja, sie steht noch.“ „Na toll! Dann sag Eria, dass sie für meine Rückkehr mein Lieblingsessen kochen soll, ja.“ Ivan grinste. „Mach ich. Pass auf dich auf.“ „Keine Sorge.“ Draco klopfte sich gegen die Brustplatte und trat aus dem Raum. „Achtung! Salutiert!“, rief einer der Gesellen, als sie in die Schmiede kam. Sie grinste. Jeder Schmied stand da und salutierte vor ihr. „Jungs! Lasst den Quatsch!“ „Wir üben nur. Wenn du das nächste Mal kommst bist du eine Kriegsheldin.“ „Bestimmt nicht. Aber ich muss wieder.“ Sie rannte beinah über die Höfe zu den Stallungen, schwank sich vorsichtig auf ihr Pferd und stand rechtzeitig an ihrem Platz, bevor man ihre Anwesenheit kontrollierte. Draco hielt sich etwas abseits von den Lagern und den einfachen Soldaten. Mit einigen der Generaele verstand sie sich gut, jedoch ärgerte sie die Blindheit der Männer. Die Reise war nur einige Tage lang, aber ihr kam es auf dem Rücken ihres Pferdes wie eine Ewigkeit vor. Während dieser Zeit, wanderte ihren Gedanken zurück zu den Legenden der Drachen und Drachenreiter, die ihr Eria und Ivan immer erzählt hatten, wenn sie krank war. /Auf einem Drachen zu reiten oder zu fliegen ist sicherlich angenehmer, als auf so einem Gaul!/ Mit dieser Überzeugung starrte sie in die Ferne. Bis plötzlich ein Schatten über sie huschte. Draco sah auf und ihr Blick hielt wie von selbst an der Kreatur, die auf den Horizont zu hielt. Ein Drache! So rot wie Wein und mindestens doppelt so groß wie ihr Pferd. Staunend und neidisch sah sie zu der kleinen Figur auf seinem Rücken, seinem Reiter- der einzige Reiter neben dem König und Schattentöter. Nun hellte sich ihre Stimmung auf. Vielleicht ergab sich ja eine günstige Gelegenheit sich den Drachen näher anzusehen… Doch nach ihrer Ankunft musste sie zu den langweiligen Besprechungen mit den Generälen. Leise knurrend verließ sie nach Anbruch der Nacht das Kabinettzelt. Wieder ein Grund warum sie ihre Position hasste. Der Reiter brauchte hier nicht zu erscheinen. Er erhielt den Befehl direkt vom König. Wenigstens war Ruhe im Lager eingekehrt. Auf dem Weg zu ihrem Zelt beschloss Draco einen Umweg über die Stallungen zu nehmen. Leise schlich sie durch die Gänge bis ganz nach hinten durch und da lag er. Die roten Schuppen erhielten einen silbrigen Glanz durch das Mondlicht. Ehrfürchtig hielt Draco die Luft an uns setzte sich an die Wand einer Box. Der Drache schlief anscheinend. Die Legenden sind wahr… Sie wusste nicht wie lang sie da saß, nur das es eine ganze Weile war, als der Drache den Kopf hob und sie ansah. Der Ausdruck in den rubinroten Augen schien belustigt und ruhte nicht ganz auf ihr. Ihre Augen wanderten ein wenig nach rechts und fanden Hosen. Hoppla! Verwirrt und verlegen sah sie auf. Ein junger Mann, etwa ihr Alter, musterte sie. Sein Blick war alles von überrascht bis argwöhnisch. Kurz fiel sein Blick noch einmal auf seinen Drachen, dann wieder auf Draco, die nun vor ihm stand. Sie spürte den Blick der kalten, dunklen Augen als sie den Stall verließ und dann hastig in ihr Zelt eilte. /Das kann noch Ärger geben…/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)