Blutmond von dannysahne (alternatives (Zutara?) Ende) ================================================================================ Prolog: Rückblick ----------------- DIE GEFANGENNAHME Nachdem Zuko und Aang, durch den Drachentanz [weiß wirklich nicht wie ich das sonst nennen soll], ihre Feuerbändigungskräfte verstärkt hatten, kehrten sie zu den Anderen in den Lufttempel zurück. Wobei sie eine, nicht wirklich gut gelaunte, Katara erwartete. Sie machte den beiden – vor allem jedoch Aang – Vorwürfe weil sie alleine losgezogen waren. Was wenn sie von Feuerkriegern geschnappt worden wären oder schlimmer noch Zuko Aang an die Feuernation verraten hätte? Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass er Azula bei der „Avatarbeseitigung“ tatkräftig zur Seite stand. Zuko wusste zu Kataras Schimpfarie nicht zu sagen, egal was er erwiderte, es hätte Katara nur noch mehr gereizt. So zog er es vor, zuzusehen wie Aang angesichts der ihm gegenüber stehenden und äußerst gereizten Katara umzugehen gedachte – was ja eigentlich auch ganz lustig anzusehen war. Wäre ihm nicht bewusst, wie schlecht Katara ohnehin auf ihn zu sprechen war, er hätte wahrscheinlich angesichts der Situation, wie der Avatar sich vor einer wütenden Frau förmlich zu ducken schien, losgelacht. Katara hatte ihm gestern Abend in seinem Zimmer nur allzu deutlich gemacht, was sie davon hielt, dass er zu ihnen gestoßen war. Auch ihre Drohung hatte er nicht vergessen, die er ihr aber nicht wirklich übel nahm. Genauso wenig ihr Verhalten ihm gegenüber. Schließlich war es ja nur verständlich, er hätte an ihrer Stelle wahrscheinlich nicht anders über ihn gedacht. Nein, richtigerweise musste man wohl sagen, dass er früher an ihrer Stelle, den vermeintlichen Verräter wohl einfach aus dem Fenster geschupst hätte. Aang der nicht recht wusste was sagen um Katara zu beruhigen – seine letzten Versuche Kataras und Tophs Streiterein zu schlichten, waren nicht wirklich von Erfolgt gekrönt gewesen – nickte ganz einfach eifrig um ihr natürlich Recht zu geben und versprach vorsichtiger zu sein. Auf diese Weise war es einfach schneller vorbei, als wenn er versucht hätte ihr zu widersprechen. Er wusste ja, dass sie es gut meinte und sich vermutlich einfach nur Sorgen um ihn gemacht hatte. Die Anderen die währenddessen am Lagerfeuer saßen, sahen dem ganzen ebenfalls amüsiert zu – es war immer wieder schön nicht selbst das Ziel von Kataras Standpauken zu sein. Nachdem jedoch alle gegessen und in ihre Zimmer gegangen waren, kehrte wieder Stille in dem ansonsten leeren Lufttempel ein. Während alle außer Duke und Haru - die die erste Wache hielten - schliefen, nähersten sich dem Lufttempel mehrere Panzerfahrzeuge und Luftschiffe der Feuernation. Glücklicherweise war auf Tophs Gespür verlass, denn da der Tempel unterhalb der Felsen in der Klippe hing, hatten Duke und Haru die näherkommenden Feinde nicht bemerkt. Sie weckten die Anderen sofort auf, damit sie sich schleunigst aus dem Staub machen konnten, bevor ihnen die Soldaten der Feuernation zu nahe kamen. An eine sofortige Flucht war zunächst jedoch nicht zu denken. Bis alles auf Appas Rücken verstaut und auch Teo mit seinem Rollstuhl aufgeladen werden konnten, waren die Luftschiffe schon gefährlich nahe gekommen. Dennoch hielt Katara Zuko zurück bevor dieser zu den anderen auf Appa klettern konnte. „Woher hat die Feuernation gewusst wo wir sind?“ Zuko war sofort klar worauf ihre Frage abzielte. Natürlich, sie beschuldigte ihn, ihr Versteck an die Soldaten preisgegeben zu haben. Doch Aang kam ihm mit einer Antwort zuvor: „Katara, woher soll er das denn wissen, wir müssen uns beeilen!“ Doch nun mischte sich auch Sokka ein, dem ebenfalls klar war, warum Katara ausgerechnet Zuko diese Frage gestellt hatte. „Ich finde sie hat Recht. Ich meine wie haben sie uns den gefunden und vor allem so schnell. Sie können unmöglich gewusst haben wo wir uns nach der Schlacht verstecken, der Tempel ist gut verborgen und nicht leicht zu finden. Jemand muss es ihnen verraten haben.“ Noch während Sokka sprach, hatten sich die ersten Soldaten von einem der Luftschiffe abgeseilt und waren im Begriff auf der Rampe zu landen auf der die Freunde standen. Doch Aang fegte sie, zusammen mit ihrem Schiff und den übrigen die immer näher kamen, mit einem kräftigen Windstoß wieder zurück. Er drehte sich zu Zuko und Katara um. „Leute, wir sollten jetzt wirklich verschwinden. Das können wir doch auch noch später diskutieren. Ich glaube nicht, dass er uns verraten hat.“ Katara fixierte Zuko jedoch weiterhin mit ihrem Blick. „Ich finde wir sollten das gleich jetzt klären. Er ist einfach ein zu großes Risiko. Wir sollten ihn hier lassen.“ Zuko seufzte. „Es hat wohl keinen Sinn dir zu sagen, dass ich nicht weiß wie sie uns gefunden haben. Ich habe euch nicht verraten!“ Zuko blickte Katara direkt in die Augen – sie würde ihm niemals glauben, ihm niemals vertrauen. Das war ihm schon klar gewesen, als sie mehr als deutlich gemacht hatte, was sie davon hielt, dass er zu ihnen gestoßen war. Es jetzt aber so deutlich zu spüren, verletzte ihn weit mehr als er angenommen hatte. Er hatte alles aufgegeben um sich ihnen anzuschließen und gehofft sich mit ihnen anzufreunden. Er war einer Illusion, geprägt durch seine eigenen Wünsche, erlegen. Wie hatte er auch erwarten können, dass nach allem was bereits geschehen war, sie ihm jemals trauen würden. Sicher er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn mit offenen Armen aufnehmen würden. Aber trotzdem. Er hatte auf seine Weise, doch irgendwie gehofft, dass es so sein würde. Aang, Zuko und Katara waren die einzigen die noch auf der Rampe standen, alle anderen saßen längst in Appas Sattel. Sie mussten wirklich schleunigst verschwinden. Aber wahrscheinlich wären sie auch noch nach stundenlanger Diskussion nicht zu einem Ergebnis gelangt. Ein Blitz jedoch, der direkte vor ihren Füßen landete, setzte dem Ganzen ein rasches Ende. „Azula! Ich hätte es wissen müssen.“ „Aber, aber mein lieber Bruder, bilde dir bloß nichts ein. Ich bin nicht deinetwegen hier. Obwohl es dich vielleicht interessieren dürfte zu erfahren, dass Vater dich offiziell zu einem Feind der Feuernation erklärt hat. Ich gratuliere dir. Die Belohnung auf deinen Kopf lautet nun tot oder lebendig.“ Zuko taumelte angesichts dieser Worte einige Schritte zurück. Sein Vater hatte ihn bereits nach der Sonnenfinsternis angegriffen. Die Konsequenzen seiner Tat waren im durchaus bewusst, trotzdem war es etwas anderes es nun auch aus Azulas Mund zu hören. Nun war er entgültig verstoßen und sein eigener Vater wünschte ihm den Tod. Schlimmer noch, er hatte keinen Ort mehr an den er noch konnte. Keine Vertrauten mehr an die er sich wenden konnte. Seine Familie hatte ihn verstoßen, Onkel Iroh war verschwunden und beim Avatar war er ebenfalls unerwünscht. Azulas hämisches Lachen machte die Sache auch nicht besser. Jede weitere Unterhaltung wurde jedoch von einer großen Wasserwelle, aus einem der nahe gelegenen Brunnen, unterbrochen, die zunächst einige Feuerbändiger über die Klippe fegt und zwischen die restlichen Soldaten und der Avatar-Gang einen massiven Eiswall bildetet. Katara drehte sich zu Zuko und Aang um und sagte zu Zukos großer Überraschung: „Aang hat Recht wir sollten machen, dass wir wegkommen.“ Nachdem sich jedoch weder Aang noch Zuko, angesichts dieses absolut gegensätzlichen Stimmungswechsels Seitens Kataras, bewegten wurde sie etwas deutlicher. „Habt ihr nicht gehört? Schwingt euren Hinter auf Appas Rücken. Aber dalli!“ Zuko hatte kaum Zeit sich über Kataras Worte zu freuen nachdem ihm deren Bedeutung gewahr wurden. Sie wollte ihn nicht mehr zurücklassen, auch wenn er nicht so Recht verstand was den Umschwung ihrer Meinung ausgelöst hatte. Die Eiswand hatte den Angriffen der Feuersoldaten nicht lange standgehalten und nachdem man nun übereingekommen war zu verschwinden schwang sich Aang rasch auf Appa währen Zuko und Katara ebenfalls zum Sattel hinaufkletterten. Leider kamen sie nicht sehr weit, da Appa unglücklicherweise von einem Feuerball getroffen wurde, was zu einem sehr raschen Abflug seinerseits führte der wiederum Zuko und Katara zurück auf die Rampe schleuderte. Nun geschah alles in Sekundenschnelle. Noch während Katara und Zuko unsanft auf der Rampe landeten, zog Katara erneut eine große Menge Wasser aus dem Brunnen um sich selbst und Zuko um sie zu Appa hinauf zu befördern, der immer höher in Himmel flog. Dummerweise hatte sie dabei die umstehenden Soldaten nicht bedacht die nun ihrerseits versuchten sie mit mehreren Feuerbällen herunterzuholen. So beförderte Katara zunächst Zuko mit einem kräftigen Schlenker zu Appa hinauf während sie gleichzeitig einen der Feuerbälle abwehrte der auf sie gerichtet war. Noch während sie das Wasser um Zuko und sich selbst bändigte bemerkte Katara aus dem Augenwinkel eine rasche Bewegung – zu spät jedoch. Mit ein paar gezielten Schlägen blockierte Ty-Lee Kataras Chi, was zu einer augenblicklichen Verlust ihrer Bändigungskräfte führte. Sofort vielen sämtliche Wasserformationen in sich zusammen und landeten mit einem lauten Klatsch auf dem Boden. Aang schaffte es gerade noch Zuko an der Hand zu packen, bevor dieser angesichts seiner auf einmal fehlende Wasserstütze hinunterzufallen drohte, und zog ihn das letzte Stück hinauf. Katara jedoch wurde augenblicklich von Soldaten umzingelt denen sie nun nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Ein Blick hinauf zeigte ihr das Aang augenscheinlich versuchte zu ihr hinunterzugleiten, doch glücklicherweise hielt Sokka ihn zurück. Ein Blick hinunter zu seiner Schwester, die ihm bitter lächelnd zunickte, ließ ihn an sein Versprechen denken. Sie hatten einander versprochen, dass egal was passierte, Aang auf jeden Fall davon abgehalten werden musste, sich wegen einem von ihnen gefangen nehmen zu lassen. Aang musste unter allen Umständen auf freiem Fuß bleiben und durfte sich nicht für einen von ihnen opfern. Sie wollten es beide so und hatten vereinbart, dass derjenige der bei Aang zurückblieb, sollte einer von ihnen gefangengenommen werden, dafür Sorge zu tragen hatte. Sokka wertete Kataras Nicken als Zustimmung zu seiner nunmehr getroffenen Entscheidung und lenkte Appa augenblicklich höher während er und die anderen gleichzeitig Aang zurück hielten. „Lasst mich los! Wir müssen zurückfliegen und ihr helfen. Wir können sie doch nicht zurücklassen.“ Sokka schüttelte traurig den Kopf. „Es sind zu viele Aang. Sie würden uns nur alle gefangen nehmen.“ Doch Aang ließ sich nicht beruhigen. „Wie kannst du das nur wirklich in Erwägung ziehen. Wir können sie doch nicht einfach im Stich lassen, ist sie dir den völlig egal, soll sie denn ...“ Aang beendete den Satz nicht, als ihm bewusst wurde, wenn er da gerade anschrie. Sokka war Kataras Bruder und sie war ihm mit Sicherheit nicht egal. Sie hatten schon so viele zurücklassen müssen und nun auch noch Katara. Das war einfach unerträglich. Er konnte es nicht. Doch Sokka hielt ihn weiterhin fest, während er ihm weiterhin unverwandt in die Augen blickte und sagte. „Sie würde nicht wollen, dass wir uns ihretwegen dieser Gefahr aussetzen. Aber du hast Recht! Wir können sie nicht zurücklassen und das werden wir auch nicht. Aber wir können ihr jetzt nicht helfen. Lass uns abwarten wo sie sie hinbringen und dann versuchen sie zu befreien. Katara ist stark sie schafft das. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass sie es schafft aus einem Gefängnis auszubrechen.“ Aang nickte wiederwillig und blickte die anderen an, die ebenfalls alles andere als glücklich aussahen. Sie hatten einfach schon zu viele zurücklassen müssen. Sie alle hatten das, am Tag der Sonnenfinsternis. Nur Zuko schaute nicht in Aangs Richtung, er hatte sich über den Sattelrand gebeugt und blickte wie gebannt weiter hinunter, während Appa immer höher stieg und sich weiter vom Lufttempel entfernte. Warum hatte sie das getan. Warum hatte sie sich nicht selbst gerettet, anstatt ihn zuerst nach oben zu befördern? Sie hatte ihm doch nicht vertraut. Warum war sie dann das Risiko eingegangen, gefangen genommen zu werden während sie ihn gerettet hatte? Warum nur? Katara blickte ihren Freunden hinterher, währen ihr von einem der Männer die Hände in Ketten gelegt wurde. Bändigen konnte sie die nächsten paar Stunden ohnehin nicht. Sie wusste sie hatte die richtige Entscheidung getroffen. Es war ihr sofort klar gewesen, dass Zuko sie nicht verraten hatte, als sie seinen Blick und seine Schockierung auf Azulas Worte hin, gesehen hatte. Das war nicht gespielt gewesen. Seine Verzweiflung war echt. Er hatte alles aufgegeben um sich Aang anzuschließen. Und sie war so gemein zu ihm gewesen. Wie hatte sie nur so dumm sein können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)