Blutmond von dannysahne (alternatives (Zutara?) Ende) ================================================================================ Kapitel 11: Unfaire Mittel -------------------------- AZULA Azulas Zorn wurde immer größer. Diese Stümper waren auch zu überhaupt nicht gut. Zweimal waren ihr die beiden jetzt schon entwischt. Ein Drittes Mal würde es nicht geben. Nur durch Zufall hatte sie erfahren, dass ihr bescheuerter Bruder vor einer Stunde ein paar Händler um ihre Mahlzeit und einige Kleidungsstücke erleichtert hatte. Wären Herko und sein Gefolge, ihr nicht auf einem anderen Weg hinterhergeritten, hätte sie von diesem Zwischenfall nicht erfahren. Aber jetzt wusste sie wo die beiden waren und auch wo sie hinwollten. Azula schwor sich sie würde vor ihnen dort sein um ihnen den Weg abzuschneiden. Sie würde es ihnen zeigen, ihnen allen. Sie allein hatte das Zeug dazu ihren Vater auf den Thron zu folgen. Es wurde Zeit das einzig noch störende Hindernis aus dem Weg zu räumen. Nochmals würden Zuko und dieses kleine Miststück ihr nicht durch die Finger rutschen. HERKO Herko saß auf seinem Reittier und dachte nur daran sein unterbrochenes Spiel fortzusetzen. Er würde sich sein Täubchen schon wieder einfangen. Schließlich war ihm noch nie eins seiner Spielzeuge verloren gegangen. Dieses würde nicht das erste sein. Die Prinzessin war zwar von seinem Misserfolg wenig angetan, aber wenn interessierte das schon. Er konnte schließlich nichts dafür, dass auf einmal dieser Möchtegernretter aufgetaucht war. Vielleicht würde die Prinzessin ihm keine zweite Chance gewähren, aber er würde sie trotzdem bekommen. Das Täubchen gehörte ihm, nur ihm. Jetzt musste er nur noch dieses verzogener Gör, dass sich als Allerweltsherrscher aufspielte, davon überzeugen. Er würde sein Spiel noch zu Ende spielen und nichts und niemand würde ihn davon abhalten. TY LEE Ty Lee betrachtete die beiden Monster vor sich und wünschte sich an jeden anderen Ort nur nicht hierher. Herko war schon immer ein grausames Scheusal gewesen, bekannt für seine skrupellosen Methoden. So hatten es ihr zumindest en paar Soldaten aus seinem Regiment erzählt. Doch seit wann dacht sie so über Azula? Sicher Azula war schon immer ziemlich dominant gewesen, aber grausam? Wie lange würde es noch dauern, bis sich Azula gegen Mai und sie selbst stellte. Mais Weigerung Zuko zu verfolgen, war ein Tanz auf dem Drahtseil. Eine Provokation Azulas die nicht ohne Folge bleiben würde. Vorsichtig schaute sich Ty Lee um. Die meisten Soldaten hatten eine gleichgültige Miene aufgesetzt, doch es waren auch einige dabei, dessen Gesichtsausdruck darauf schließen ließ, dass sie nicht unbedingt glücklich darüber waren, wie sich die Dinge entwickelt hatten. Und ein Großteil davon, waren nicht nur Herkos Männer. ---- KATARA u. ZUKO vs. AZULA u. HERKO Auf einem der umliegenden Hügel stehend, konnte Katara das Dort in der Ferne bereits erkennen. In zwei Stunden hatten sie es geschafft. Dann waren sie wieder bei den Anderen. Sie dachte an ihren Bruder, an Toph und an Aang. Bei dem Gedanken an Aang überkam sie ein unangenehmes ziehen in der Magengegend. Sicher Aang hatte ihr seine Liebe gezeigt und sie geküsst, aber sie hatte ihm keine positive Antwort darauf gegeben. Warum zum Kuckuck hatte sie dann ein schlechtes Gewissen wegen Zuko? Das schlechte Gewissen steigerte sich sogar noch als sie darüber nachdachte, dass ihr das Reisen mit Zuko alleine fehlen würde. Leider lief in letzter Zeit nichts wie es sollte. Denn Azula und ihrer Verfolger hatten sie eingeholt. Azula hatte die Soldaten in zwei Gruppen aufgeteilt. Ein Abteilung war mit Ty Lee auf die andere Seite des Dorfes um die Rückseite zu sichern, den Azula vermutete dass der Avatar ebenfalls in der Nähe war. Sie und Herko hatten mit den restlichen Soldaten die beiden Flüchtlinge eingekesselt. Sofort entsprang ein heftiger Kampf zwischen Azula und ihrem Bruder, der wahrscheinlich den ganzen Wald abgefackelt hatte, wenn Katara nicht das Wasser aus den umliegenden Bäumen gezogen hätte. Katara war wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte und setzte die meisten Soldaten mit gezielten Schlenkern Schach matt. Ihr eigentliches Ziel aber war Herko, der sich aufgrund seiner fehlenden Bändigungsfähigkeit im Hintergrund gehalten hatte und sich hinter seinen Soldaten versteckte. Solange sie in der Lage war zu bändigen, konnte er ihrer nicht Herr werden. Er musste sich etwas anderes einfallen lassen. Am meisten erstaunte ihn jedoch, dass sie scheinbar keine einzige Verletzung mehr hatte. Sie konnten unmöglich so schnell verheilt sein, das wusste er mit Sicherheit. Schließlich verstand er etwas von seiner Arbeit. Aber er hatte auch eine ausgezeichnete Menschenkenntnis und so entging ihm nicht, dass Kataras Blick immer wieder zu Zuko wanderte, der sich mit Azula einen gnadenlosen Kampf lieferte. Das was er aus diesem Blick herauslas ärgerte ihn maßlos. Sie gehörte ihm, ihm ganz allein. Er würde es nicht hinnehmen, dass sie auch nur an andere Männer dachte. Im Moment jedoch ergab sich hieraus ein Vorteil, denn er für sich zu nutzen wusste. Kurz gab er einigen Männern den Befehl sie lange genug abzulenken, damit der mit den restlichen Soldaten zu Azula stoßen konnte. Die Prinzessin hatte ausdrücklich verboten, dass sich jemand in ihren Kampf einmischte, aber das war ihm jetzt egal. Er wollte sein Täubchen zurück und er würde jedes Mitteil ergreifen, das dafür notwendig war. Katara hatte zwar bemerkt wie Herko sich mit ein paar Soldaten aus dem Staub zu machen versuchte, doch sie musste erst die anderen, gegen die sie gerade kämpfte, loswerden bevor sie hinterher konnte. Auch Zuko und Azula waren so in ihren Kampf vertieft, dass sie alles andere um sich herum vergasen. Zuko wusste, dass er sich um Katara keine Sorgen zu machen brauchte, sie war durchaus in der Lage auf sich selbst aufzupassen. Vor allem nachdem er gesehen hatte, dass sie fast einen ganzen See voll Wasser aus der umliegenden Vegetation gezogen hatte. Umso überraschender kam der erste Angriff von vier Feuersoldaten, die in von der Seite angriffen, während er gerade einen Angriff Azulas abwehrte. Mit knapper Not konnte er den Feuerbällen entkommen nur um im nächsten Moment von der anderen Seite ebenfalls angegriffen zu werden. Sosehr Zuko auch versuchte allen Angriffen auszuweichen, es waren einfach zu viele. Katara hörte mit Entsetzen Zukos Schrei und entledigte sich schnell noch der beiden letzten Soldaten vor ihr um Zuko zu Hilfe zu eilen. Der Anblick der sich ihr bot versetzte sie sofort in stille Panik. Zuko saß mit den Knien auf dem Boden, am Arm mit einer schlimmen Brandwunde versehen. Das schlimmste jedoch war, dass zwei Soldaten recht und links von ihm standen und ihm zwei Dolche an die Kehle drückten. Herko blickte ihr mit triumphierenden Lächeln direkt entgegen. Azula schien vor Zorn förmlich zu explodieren, doch Herko schien dies wenig zu interessieren. Immer noch lächeln deutete er auf sie und sagte: „Ergib dich! Oder er stirbt!“ Katara sah aus dem Augenwinkel wie sich ihr weitere Soldaten näherten. Sie hielt noch immer die Wasserkrake um sich gebändigt, so dass die Männer noch auf Abstand blieben, doch was sollte sie jetzt nur tun. Verzweifelt blickte sie zwischen Herkos siegessicherer Miene und Zukos wütendem Gesichtsausdruck hin und her. Sie konnte nicht zurück. Sie würde es nicht noch einmal ertragen, sich in die Hände ihres Peinigers zu begeben. Sie wusste sehr genau, was als nächstes auf sie zukommen würde. Nicht nur die Schläge, nein. Sie musste unwillkürlich an seine Berührungen, seinen heißen Atem in ihrem Nacken denken und fühlte die aufkommende Verzweiflung. Aber sie konnte Zuko auch nicht im Stich lassen. Mit hängendem Kopf ließ sie die Arme sinken und die Wasserarme fielen in sich zusammen. Beinahe sofort wurde sie von hinten gepackt und sie spürte wie ihr die Hände schmerzhaft festgehalten wurden. Sie wollte sehen wie es Zuko ging, doch sie schaffte es nicht den Kopf auch nur ein Stück zu heben, denn sie vernahm augenblicklich Herkos Gegenwart neben sich. Schmerzhaft verdrehte er ihr die Arme auf den Rücken und zog sie eng an sich. Mit der freien Hand fuhr er ihr am Hals entlang und schob ihr Kinn nach oben bevor er ihr ins Ohr flüsterte: „Ich habe dich vermisst mein Täubchen.“ Katara versuchte die Tränen mit aller Gewalt zurückzuhalten, aber es gelang ihr nicht. Krampfhaft starrte sie stur geradeaus, als Herko ihr Kinn nach oben drückte. Nur verschwommen nahm sie Zuko durch ihren Tränenschleier wahr, wie er versuchte gegen die Männer die ihn in Schach hielten anzukämpfen. Hätte Herko sie nicht festgehalten, sie wäre angesichts ihrer zitternden Knie zu Boden gegangen. Sie hatten es doch fast geschafft. Nicht mehr lange und sie hätten die anderen erreicht. Stattdessen war sie wieder in den Fängen dieses Monsters und spürte seine Hand ihren Körper entlang wandern. Mit Entsetzen sah Zuko wie Herko mit suchenden Fingern über Kataras Körper strich, während er ihr mit der anderen die Arme auf den Rücken verdrehte. Jetzt verstand er auch, wieso sie damals so abwehrend darauf reagiert hatte, als er ihr Kinn nach oben gezogen hatte, damit sie ihn anblickte. Warum nur wehrte sie sich nicht?. Warum ließ sie das zu?. Sie hätte dieses Scheusal mit einer einzigen Bewegung ins Jenseits befördern können. Er durfte nicht zulassen, dass sie das für ihn tat. Aber sosehr er sich auch wandte, er konnte sich dem Griff der Soldaten nicht erwehren. Noch bevor er einen weiteren Versuch unternehmen konnte, trat Azula vor ihn und blickte mit kalter Miene zu ihm herab. „Hör auf zu zappeln Zuzu! Sieh deiner Niederlage ins Gesicht. Du hast verloren.“ Wütend brüllte er zurück: „Ja aber nur weil du unfair gekämpft hast. Du hättest mich nicht besiegt, wenn dir niemand geholfen hätte. Du bist gar nicht in der Lage etwas allein zu erledigen.“ Mit dem Handrücken knallte Azula ihm eine Ohrfeige ins Gesicht und hob an ihm den Rest zu geben. Doch mit einem Mal spürte Azula ein paar schnelle Schläge im Kreuz und sank bewegungsunfähig zu Boden. Ty Lee. Ty Lee hatte sie verraten. Ungläubig blickte Zuko auf. Damit hatte auch er nicht gerechnet. Er hatte zwar aus den Augenwinkeln heraus gesehen, dass Ty Lee sich ihnen aus dem Wald heraus näherte, aber nie im Leben hätte er erwartet, dass Ty Lee ihm half. Mit einem gezielten Kienhacken entledigte er sich des Soldaten rechts von ihm, währen Ty Lee den anderen außer Gefecht setzte. Fragend blickte er sie an, doch sie schüttelte nur den Kopf und sagte ihm er solle gehen. Augenblicklich rannte er auf Katara und Herko zu, während Ty Lee bei der nunmehr brüllenden Azula zurückblieb. Katara schien von seiner Befreiung nichts mitbekommen zu haben, denn sie stand noch immer regungslos in Herkos Griff. Zuko brüllte ihren Namen, in der Hoffnung sie wachzurütteln, während er sich einen Weg durch die restlichen Soldaten kämpfte. Katara hörte seinen Ruf und blickte auf. Unglaubliche Freude durchströmte sie, als sie sah wie Zuko versuchte sich zu ihr durchzukämpfen. Verzweifelt versuchte sie Herko abzuschütteln. Sie musst nun keine Rücksicht mehr nehmen und konnte wieder kämpfen, doch Herko der dies hatte kommen sehen, als Zuko auf sie zustürmte, hatte ihre Arme in einen eisernen Griff genommen. So leicht würde er sein Vögelchen nicht davonfliegen lassen und wenn er ihm dafür beide Flügel brechen musste. Sie gehörte ihm. Ohne ihre Arme konnte Katara nicht bändigen und so trat sie so fest sie nur konnte mit dem Fuß nach hinten zwischen seine Beine. Nur einen kurzen Augenblick lang lockerte Herko seine Griff und Katara konnte sich im entwinden. Doch bevor sie auch nur den Versuch machen konnte, neues Wasser zu sich zu ziehen, warf Herko sie zu Boden und holte mit einem Dolch zielgerichtet auf ihr Herz aus. Instinktiv tat Katara das einzige was ihr in dieser Situation noch üblich blieb – sie bändigte sein Blut. Sie hatte sich einst geschworen, diese Technik niemals zu benutzen, doch dieses Monster hatte es nicht anders verdient. Hasserfüllt dachte sie daran was er ihr alles angetan hatte und was er noch vorhatte zu tun und zwang ihn in die Knie, während sie sich wieder aufrichtete. Die Soldaten um sie herum gingen augenblicklich auf Abstand. Sie konnten kaum glauben was sie da sahen. Die Wasserbändigerin kontrollierte den General wie eine Marionette, nur durch die Bewegung ihrer Hände und Arme. Keiner dieser Männer wagte es sich ihr entgegenzustellen – nicht für diesen Mann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)