Partygrauen von Liare ================================================================================ Kapitel 5: it goes on... ------------------------ @ Kazairl: Danke für die Blumen! XD @ -sui-: das sehen aber auch nur Alice und du so! ;) Protest halber mache ich die Nacht durch und gehe nicht ein einziges Mal in 'unser' Zimmer. Am nächsten Morgen bin ich zwar etwas müde, aber was solls. Während des Tages sucht mich Jun heim und erklärt mir (lautstark, vor allen Leuten), dass er seine große Liebe letzte Nacht in seinen Armen vermisst hat und dass es ihn umbringen würde, wenn ich heute Nacht nicht da wäre. Muss ich da noch hinzufügen, dass wir Tagesgespräch sind? Ich denke nicht. Ich flüchte mich in ein kleines Mittagsschläfchen, bei dem sich dann nach nur zwei Stunden Störfaktor Alice einschaltet und mich fragt ob die Brautjungfer sein darf! Ich finde, dass geht dezent zu weit! Was ich ihr auch sage, aber Alice geht das natürlich am Allerwertesten vorbei: „Heutzutage muss man früh dran sein, wenn man was erreichen will, das ist so!“ No comment! Ich nehme heute Abend nicht am Saufgelage Teil. Will nicht. Ich bins gewohnt, Zeit für mich zu haben, das ist in den letzten Tagen unter gegangen. Mal abgesehen davon, dass das Gerücht die Runde macht, dass Juns Ex hier irgendwo frei rumläuft und gerne mit mir als Partner ihre Schlagfertigkeit unter Beweis stellen möchte. Leider muss ich dankend ablehnen. Ich bade gemütlich und lege mich dann zu meinem Buch und meiner Kuschelecke auf den Boden. Leider währt mein Glück nicht allzu lange. „Oh, du bist ja noch wach,“ mein Zimmergenosse ist zurück. Dann grinst er. „Rutsch mal!“ „Warum ich? Weil ich gerade greifbar bin?“ Ich muss das einfach sagen! Ich bin zwar nicht die Hellste, aber auch kein doofes Spielzeug. „Du und greifbar? Glaub mir, wenn du eins nicht bist, dann greifbar,“ mehr sagt er nicht, sondern zieht sich aus und kuschelt sich zu mir. Ich versuche weiter zu lesen, Betonung auf 'versuche'. Schaffen tue ichs nicht. Und als ich auch noch seinen leisen Atem neben mir höre, ists hat er meine Gedankenwelt ganz im Griff. „He, ich dachte, du kannst am Boden nicht schlafen.“ „Kann ich auch nicht,“ er macht eine kunstvolle Pause. „Ich warte nur darauf, dass du schlafen willst.“ „Ich mache nochmal durch!“ Er sieht mich schief von unten an. Betrachtet meine bereits halb geschlossenen Lieder. „Dann ist die nächste Nacht also nur noch Minuten entfernt... Wenn du meinst.“ „Ja!“ Diesmal wartet er nicht, bis ich eingeschlafen bin. Er entreißt mir das warme Bettzeug und verfrachtet es aufs Bett. Ich muss wohl oder übel folgen, ums mir zurückzuholen! Leider ist seine Festhaltetechnik inzwischen zu ausgefeilt. Kaum fünf Minuten später liege ich in einem menschlichen Schraubstock. Wunderbar dieser Geruch, diese wohlige Wärme... Wenn dieser kleine verflixte Teil meines Gehirns mal die Klappe halten würde, wäre alles leichter! „Ich frags dich nochmal, warum magst du mich nicht?“ „Hm?“ „Und schiebs diesmal nicht auf deinen blauen Fleck.“ Ich schweige, was soll ich dazu sagen? Er seuftzt. „Bin ich dies so zu wieder?“ „Hm? Ich bin sowas einfach nicht gewöhnt,“ sage ich dann. „Aber du magst mich?“ Hakt er sofort nach. Ich nicke wiederstrebend. Mehr brauchte er scheinbar nicht, denn ich werde noch fester geknuddelt. „Ach ja, zu Luc...“ Müsste nicht eigentlich ich mit meinem Freund anfangen und nicht er? Logisch wärs schon... „Weißt du, ich glaube nicht, dass ein fetter Kater Konkurrenz für mich darstellt.“ Ach du Schande! Ich werde knallrot und verberge meinen Kopf im nächst gelegenen Kissen. War ja klar, dass das raus kommt, aber so schnell? „Alice?“ frage ich dann. „Ja.“ Morgen ist sie tohot, hausetohot!!! Säuselt es in meinen Gedanken. Jun liegt inzwischen schon halb auf mir drauf und haucht mir seinen Atem ins Genick. Also, die perfekten Voraussetzungen um über irgendwas Unverfängliches nachzudenken. Kann jetzt nicht irgendwas passieren? Und natürlich könnt sofort meine ganz persönliche Glücksfee pardon -hexe und erfüllt mir meinen Wunsch. Denn kurze Zeit später entnehme ich Juns ruhigen Atemzügen, dass er eingeschlafen ist. Und ich? Ich bin beerdigt! Hilfe, Hallo... ach egal. Ich versuche mich unter dem lebendigen Schwergewicht hervorzuwühlen. Jun ist zwar nicht gerade fett oder so, aber trotzdem nicht gerade der Leichteste. Ich gewinne den Kampf gegen die Masse und ziehe mich auf meinen wohlverdienten Boden zurück. Eigentlich wollte ich ja noch schlafen, aber der Schlaf will meine Geist nicht behalten und so wache ich dann doch auf. Ich liege, wie irgendwie nicht anders erwartet, im Bett. Jun brummt neben mir, während er mir – und das ist ja wohl die Höhe – den Bauch krault. „Guten Morgen Prinzessin. Meine tapfere Kriegerin! Starkes Mädchen, echt keine dumme Technik, wie du dich heute Nacht unter mit vorgewühlt hast.“ Ich stoße ein Fauchen aus, wälze mich von ihm weg, nur um mich dann wieder auf ihn zu werfen. Dafür wird er büßen. Wir balgen ein wenig durch die Kissen, bis wir (oder besser ich) außer Atem sind und ich schaue, dass ich in die Dusche komme. Könnte ja sein, dass ich was ganz Dummes tue, wen ich ... vergessen wirs lieber... is ja nix passiert! Genau! Mittwoch, die Mitte der Woche... Alice ist im Moment nicht ansprechbar. Sie hat ein Dano-Photo gezückt und schmachtet fröhlich vor sich hin. Hab ihr ne zeitlang aus sicherer Entfernung dabei zugesehen und ein paar Bilder geschossen... Dann verfalle ich einem Activity – Zirkel... Hab ich schonaml gesagt, dass ich weder pantomimisch, noch zeichnerisch begabt bin? Dementsprechend sieht auch das Ergebnis meiner Zweiergruppe aus. Lia und ich werden nur Dritte (von vier). Ich schaue dann wieder bei Alice vorbei. Sie hängt immernoch über dem Bild. Eigentlich müsste sies doch schon im Kopf haben, oder nicht? Passender Weise schießen sich in diesem Moment auch noch zwei Arme um mich. „Liebe ist was tolles, nicht meine Schöne?“ Man merkt seiner Stimme an, dass er voll zu Frieden ist. Ich bekomme einen Kuss auf den Hals und dann legt er sein Kinn auf meine Schulter und beobachtet mit mir zusammen Alice. Die ganze Zeit suche ich nach einer passenden Erwiderung und ungefähr drei Minuten später hab ich die auch. „Ja? Keine Ahnung, war noch nie verliebt!“ Jun hebt den Kopf an und drückt mich noch enger an sich. „Mein armer Engel, wird Zeit, dass ichs dir beibringe. Jetzt gleich, oder erst heute Nacht?“ Ich werde stocksteif! Das kann ja wohl nicht sein Ernst sein, oder? „Du hast nen Vogel!“ Ich mache mich von ihm los und gebe Fersengeld. Ach du heilige Schrotte. Eigentlich voll unverschämt, oder? Das Problem ist bloß, dass ich nicht mal so abgeneigt wäre.... Ich sollte endlich herausfinden, wo Alice Zimmer ist! Bitte um Kommis! ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)