Ich war noch niemals in New York von abgemeldet (Oder auch: Zwischen den Zeilen des Musicals) ================================================================================ Prolog: Vielen Dank für die Blumen ---------------------------------- Ich war noch niemals in New York Oder auch: Zwischen den Zeilen des Musicals ! Es war ein ganz gewöhnlicher Tag für die Moderatorin Lisa Wartberg im Studio Hamburg. Ihr ganzes Team war wie immer bis aufs äußerste gespannt, da sie wussten, dass nur der kleinste Fehltritt ihre Kündigung bedeuten würde! Lisa verstand auf diesem Gebiet absolut kein Spaß und ihre schwulen Stylisten Fred und Costa kannten diese Seite an ihr nur zu gut ! 5 Minuten vor der Show feuerte sie mal wieder einen Kameramann, der nicht auf ihre Schokoladenseite gerichtet war. 3 Minuten vor der Show verlangte sie dass die Scheinwerfer ausgetauscht wurden, was das Team beinahe zur Verzweiflung brachte… 2 Minuten vor der Show musste auch noch ein kleines Kind zum gratulieren vorgelassen werden und überreichte der Moderatorin schüchtern einen Blumenstrauß! Lisa lächelte kurz falsch, schickte das kleine Mädchen fort und warf den Blumenstrauß in die nächste Ecke! Bei ihren Stylisten erkundigte sie sich noch einmal schnell nach ihrem Aussehen, auf das es sowieso nur eine RICHTIGE Antwort gab, die nicht direkt zur Kündigung geführt hätte und ging auf Sendung! Ihr heutiges Thema war heute: „Deutschlands Gesellschaft überaltert“ Als die Sendung endlich lief atmeten alle Angestellten merklich aus, denn dies war die einzige Zeit des Tages, wo sie Ruhe hatten vor Lisas Wutausbrüchen. Alle genossen diese Zeit sichtlich und fürchteten sich schon vor der Sekunde in der es hieß: Die Sendung ist beendet! Dann würde es wieder Kritiken hageln, von denen meisten NIEMAND verschont blieb! Jeder kleinste Fehler würde ihnen vorgehalten werden… Warten auf ein Lob ? Vergebens… Das haben nicht einmal ihre engsten angestellten wirklich erhalten… Nur dieses in der Öffentlichkeit aufgesetzten: Ihr seid die besten! Aber jeder wusste natürlich, dass Lisa dieses niemals ernst meinte. Währenddessen saßen in einem Hamburger Altersheim Maria Wartberg und Otto Staudach zusammen auf einem Sofa und verfolgten die Sendung. Maria nahm die Sendung ziemlich mit… „Ist das nicht deine Tochter?“, fragte Otto vorsichtig. Maria nickte nur leicht. „Ja ich habe sie immer dazu erzogen, dass sie stark sein soll, aber SO stark… Wann hatte sie schon mal das letzte mal Zeit mich hier zu besuchen? Abgeschoben hat sie mich…“, sagte Maria bitter. „Ach mit meinem Sohn geht es mir doch auch nicht anders… Hat nur seine Karriere im Kopf… Und ich ? Was bin ich denn schon noch in seinem Leben… Wäre ich sonst heute an meinem Geburtstag alleine?“, fragte Otto frustriert. Maria zog hinter ihrem Rücken einen Teller mit einem Stück Kuchen hervor und überreichte dieses Otto strahlend „Wo hast du das denn her ?“, fragte dieser völlig entzückt „In der Küche geklaut und extra viel Schnaps hineingemischt!“, antwortete Maria grinsend. Otto wollte grade genüsslich in den Kuchen hineinbeißen, als plötzlich die Heimleiterin Frau Dünnbügel vor ihnen stand. „Das kann ich nicht gut heißen! Sie beiden sind mit Abstand die Mitbewohner, die sich am schlechtesten Anpassen! Kuchen aus der Küche zu stehlen… Darüber werde ich Ihre Kinder in Kenntnis setzten! So kann das nicht weiter gehen. Um 22 Uhr wird das Licht ausgemacht und dann liegt jeder in seinem EIGENEN Bett“, machte sie den beiden Rentnern deutlich und verschwand daraufhin. Maria und Otto schauten sich zunächst etwas verwirrt an und mussten dann beide loslachen „Ich meine was sollen diese Regeln? Sind wir hier im Heim oder in einem Strafgefängnis?“, fragte Otto. „Weißt du was Otto? Ich habe dich gern! Ich will dich heiraten… Lass uns von hier abhauen und nach New York fahren, um dort unter der Freiheitsstatue zu heiraten!“, schlug Maria. Otto war mit diesen Informationen sichtlich überfordert. „Ich weiß nicht… Ich habe dich auch gern Maria, aber einfach von hier fortgehen? Was werden denn unsere Kinder dazu sagen?“, fragte er unsicher. „Ach die… Was haben die denn jemals für uns getan? Ich sage es dir! Nichts… Die werden nicht einmal bemerken dass wir fort sind… Und wenn doch, dann sind sie sicherlich froh, dass sie uns los sind… Weg mit der Altlast!“, schlug Maria vor. Otto zögerte immer noch sichtlich… „Ach stell dich nicht so an! Wir hinterlassen ihnen einen Abschiedsbrief… Eine kleine Chance sollen sie ja auch haben uns zu verfolgen und zu zeigen, dass sie uns wirklich gerne haben!“, schlug Maria vor und schrieb währenddessen fleißig den Brief: Liebe Lisa, Lieber Axel… Wir laufen mit dem nächsten Schiff aus Richtung New York und werden dort unter der Freiheitsstatue heiraten! Versucht nicht uns aufzuhalten Liebe Grüße Maria und Otto Während Otto die Zeilen überflog packte Maria ihre wenigen Sachen in ihre Koffer und kurz darauf schlichen sich die beiden Rentner aus dem Altersheim. Das war das erste Kapitel ^-^ Ich werde mich bemühen schnell weiterzuschreiben ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)