My Immortal von Laaran ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Orochimaru Es war schon eine Weile her, seit ich den jungen Hidan gesehen hatte. Um ehrlich zu sein, hatte ich mich nicht wirklich mehr um ihn Gedanken gemacht. Ich hatte nun wirklich weit aus besseres zu tun, als mich um den Untergebenen meiner Kollegen zu kümmern, auch wenn er ganz niedlich war. Natürlich hatte mich auch seine angebliche „Unsterblichkeit“ angelockt. Darüber würde ich noch mehr erfahren, wenn ich ihn nur mal zwischen die Finger bekommen würde. Jedoch wachte Kakuzu über ihn, wie eine Löwin über ihre Jungen. Ein verdammt hartnäckiger Typ. Ich verstand nicht, warum er ihn mir nicht einfach überließ, denn er sagte doch immer, dass dieser Bursche eine Last für ihn war. Dann würde es doch keinen unterschied machen, wenn ich mich seiner annehmen würde? Es waren nun einige Monate vergangen. Draußen wurde es bereits sehr kühl und die Bäume waren kahl. Der Himmel war öde und grau. Ich war mittlerweile müde davon, all die Sommer und Winter zu zählen, die ich erlebt hatte. So viele Erinnerungen gab es, die ich immer wieder in meinem Kopf ordnen musste. Es war wirklich eine Last, an solch unnützen Dinge denken zu müssen. Wie Konoha zum Beispiel, meine Lehrer, Teamkameraden... Dann hörte ich Schritte. Es waren leise, sachte Schritte. Langsam drehte ich mich herum. Ich hatte nicht erwartet, hier draußen im Wald jemanden anzutreffen. Es war Hidan. Ich wunderte mich ein wenig darüber, da er eigentlich nicht so oft alleine unterwegs war. Er schien sich über etwas zu ärgern, denn seien Haltung war verkrampft und er murmelte leise böse Worte vor sich hin. Erst als er schon fast vor mir stand bemerkte er mich und sah mich an, ohne dabei auch nur einen Ton von sich zu geben. Er schien überrascht zu sein. Es dauerte einen Moment, bevor er sich wieder fasste. „Du versperrst mir den Weg!“ Was für ein kleiner frecher Bengel er doch war. Das hatte er doch nicht tatsächlich zu mir gesagt? „Wie war das?“ „Du versperrst mir den Weg. Ist das so schwer zu verstehen? Soll ich langsamer reden damit du mir folgen kannst?“ Ich lachte leise und stemmte die Hände in die Hüfte. Es war nun wirklich kein Problem für ihn, einfach um mich herum zu gehen, aber schien gerade zu eine Konfrontation mit mir zu suchen. Es war entzückend niedlich. Es brauchte einiges mehr um mich zu reizen, aber er hatte bisher noch nie die Changse gehabt, meine Grenzen kenne zu lernen. „Kakuzu hat dich wirklich nicht gut erzogen oder?“ sagte ich amüsiert und pattelte seinen Kopf. „Ich brauch nicht erzogen werden!“ wütend schlug er meine Hand beiseite. Er versuchte wohl mich mit seinem bösen Blick zu durchbohren. Erneut lachte ich leise. Ich beugte mich so weit zu ihm herab, das ich sein Gesicht schon beinahe mit dem meinen berührte, aber er wich nicht zurück. „Du solltest viel netter zu mir sein.“ Mit diesen Worten stupste ich ihn kurz mit einem Finger an und zunächst reagierte er nicht darauf. Dann schien sich langsam etwas in seinem Gesicht zu regen. „Was zum?!?!?!“ Mit nur einer Kurzen Berührung hatte ich seinen ganzen Körper paralysiert. Das hatte er wohl nicht kommen sehen. „Du dummes Kind. Ich habe ein Jutsu an dir angewendet und du hasst es nicht einmal bemerkt.“ War dieser Junge immer so nachlässig? Anscheinend bildete er sich verdammt viel auf seine so genannte Unsterblichkeit ein. „Ich werde jetzt testen, ob du wirklich jeder Verletzung wiederstehen kannst.“ Ich bemerkte den Ausdruck in seinen Augen, der eine gewisse Hilflosigkeit zeigte. Jedoch hielt es mich nicht davon zurück, ein Kunai aus einer Tasche zu ziehen und es direkt und brutal in sein Herz zu stoßen. Ich hörte, wie er leise Aufkeuchte und sah ihn direkt in die Augen. Diese hatte ihren ganz speziellen Glanz verloren, den sie immer hatten. Seine Gesichtszüge deuteten auf den Schmerz hin, den er wohl in diesem Moment spüren musste. Seine Atmung war flach und jeder seiner Atemzüge schien ihm Qualen zu bereiten. Jedoch fiel er nicht. Er stand immer noch da, sein Herz hörte nicht auf zu schlagen und er atmete immer noch. Seine Augen bekamen langsam ihr leben zurück. „Äußerst interessant.“ sagte ich und runzelte die Stirn. Der Kleine war also wirklich unsterblich. Es war nicht nur dummes Gerede gewesen. Jedoch war er immer noch schwach und sein Körper war schlaff in meinen Armen. Er war so unglaublich leicht, seine Statur war mädchenhaft, obwohl er kein kleines Kind mehr war. Sehr langsam hob er seine Hand, griff nach meinem Kunai und zog es leise ächzend aus seiner Brust. „Ah~“ ein leises Stöhnen am über seine Lippen, kein schmerzvolles, sondern ein wohliges seufzendes. Aber wieso? Spürte er den Schmerz nicht? Oder mochte er ihn sogar? Hatte ich es hier mit einem kleinen Masochisten zu tun? „Magst du den Schmerz Hidan?“ fragte ich leise kichernd und nahm ihm das Messer wieder ab. Er antwortete nicht auf meine Frage, aber anscheinend hatte ich gar nicht so unrecht, mit dem was ich vermutete. Seine leicht geröteten Wangen, sein Haar, welches ihm leicht ins Gesicht viel und seine leisen Seufzer machten mich ganz verrückt. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Typen wie Hidan gehabt. Mit silbernen Haar und blasser Haut. „Weißt du, ich sollte dich markieren bevor es jemand anders tut, so wie ich es bei all meinen Schätzen tu.“ Ich glaubte nicht, dass er überhaupt hörte, was ich in diesem Moment zu ihm sagte, geschweige den verstand. Ich würde ihm mein Siegel aufdrücken, es einbrennen. Meinen Fluch. Ich näherte mich ihm, doch kurz bevor ich meine Zähne in seinem Hals stoßen konnte wurde ich unterbrochen. „Wie lange stehst du schon da?“ zischte ich zu Kakuzu, der hinter mir stand. Ich mochte es gar nicht, wenn man mich störte. Was mich jedoch besonders wütend machte war, das ich es nicht bemerkt hatte. Ich ließ von Hidan ab und er fiel zu Boden, ohne sich abzufangen. Auch gut. „Du willst wohl immer, was du nicht haben kannst oder?“ Ich konnte nicht sagen, was Kakuzu dachte oder fühlte. Sein Gesicht war unglaublich schwer zu lesen, was wohl nicht nur daran lag, das er es völlig verdeckte. Er griff nicht ein oder beschütze Hidan gar. Er stand einfach nur da. Ich drehte mich zu Hidan um, doch er war nicht mehr da. Er hatte sich wohl versteckt. Ich hätte nicht gedacht, dass er überhaupt noch in der Lage war sich zu bewegen. Ich seufzte leise und setzte mich in Bewegung, an Kakuzu vorbei. „Ich brauche ihn nicht. Behalt ihn doch.“ Es war nicht so, dass ich ihn unbedingt brauchte. Er wäre nur ein netter Zusatz gewesen. Was man nicht haben kann, nun das bekommt man nicht Orochimaru/ Ende Als Orochimaru sich endlich verzogen hatte, sah ich mich nach Hidan um. Diese Rotzgöre konnte man nicht eine Minute alleine lassen, ohne das er in Schwierigkeiten kam. Es war nicht schwer, ihn zu finden, da ich seiner Blutspur ohne Probleme folgen konnte. Ich fand ihn schließlich hinter einem Baum, wo er sich im wahrsten Sinne des Wortes die Wunden leckte. Nun ja, die, an die er halt heran kam. Er bemerkte mich nicht gleich, so dass ich ihn einige Momente beobachten konnte. Dann sah er mich endlich an, und es war ein böser Blick, den er mir zuwarf. Meine bloße Anwesenheit schien ihn zu reizen. „Musst du mir so auf die Pelle rücken? Ach ja danke für deine Hilfe die hätte ich wirklich gebrauchen können!“ fauchte er mich an. Das kannte ich schon von ihm. Er war ständig so. Noch immer nichts sagend ging ich auf ihn zu und packte ihm am Arm und zog ihn grob zu mir hoch. Er schlug nach mir, doch er hatte nicht die Kraft mir zu wiederstehen. „Stell dich nicht so an!“ ich war jetzt mindestens so gereizt wie er. Eigentlich wollte ich ihm helfen, aber wie kam ich den jetzt noch dazu? Wir rangelte eine Weile so, aber ich wusste nicht wirklich warum. Dan hatte ich endlich beide seine Handgelenke zu fassen bekommen und sah ihn direkt ins Gesicht. Er Blutete immer noch wie verrückt und war auch etwas blasser als sonst. Aber es schien ihm gut zu gehen. Er tobte sich noch eine weile aus, versuchte seine Hände von mir zu lösen, aber nach wenigen Augenblicken merkte ich dann, wie sehr dies an seiner Kraft zehrte und ließ ihn los. Er atmete schwer und schnell. Ich stieß ihn in die andere Richtung. „Wir gehen jetzt!“ Kapitel 4/Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)