Die Wette von lillilein (NaruxHina u. SasuxSaku) ================================================================================ Kapitel 11: It`s Partytime (Teil II) ------------------------------------ Kapitel 11 Ein beißender Geruch stieg Hinata in die Nase. Sie hielt sich ein kleines Gläschen Schnaps vor den Mund. Doch bevor sie es runter schluckte, stoppte sie. Warum noch mal tat sie das? Sie blickte auf das Mädchen, die ihr gegenüber saß. Es war Mitsuki aus ihrer Klasse. Sie war es, die ihr eingeredet hatte, sich Mut anzutrinken. Mitsuki war ganz plötzlich mit einer Flasche aufgetaucht und kam mit ihr ins Gespräch. Hinata fand heraus, dass Mitsuki auch schüchtern war. Aber so recht glauben, wollte sie das nicht. „Was ist los? Trink!“ hetzte Mitsuki sie. Hinata blickte zweifelnd auf das Gläschen in der Hand und atmete schwer aus. „Nein!“ entschlossen stellte sie das Glas ab. Sie brauchte das nicht. Mitsuki wurde nun etwas wütend. Warum wollte sie jetzt doch nicht. Sie hatte sie doch schon fast. „Ach komm schon Hinata. Möchtest denn nicht mit Naruto tanzen?“ und deutete dabei auf den Blonden, der noch immer auf der Tanzfläche war. Zweifelnd blickte Hinata zu ihm rüber. Ist ihm denn noch gar nicht aufgefallen, dass Hinata hier saß, anstatt wie versprochen bei ihm auf der Tanzfläche zu sein? Sie legte die Stirn in Falten. Er war anscheinend sehr beschäftigt, dachte sie und musterte die anderen Mädchen. Natürlich. Bei so einer Gesellschaft ist es kein Wunder, dass er nicht nach ihr sah. War sie etwa eifersüchtig? Dann schüttelte sie den Kopf, „Nein, ihm wird schon auffallen, dass ich hier bin. Ganz ohne Alkohol!“ Mitsuki hätte am liebsten ihre frisch lackierten Krallen in den Tisch gerammt. Dann also anders. „Na schön, wenn du nicht willst?“, sie zuckte mit den Schultern, als wäre es ihr egal. „Dann trinke ich eben alleine.“ Sie setze das Gläschen an die Lippen und trank es in einem Zug weg. Hinata konnte beobachten, wie Mitsuki angewidert das Gesicht verzog und schnell nach einem anderen Glas griff, in dem wohl ein nicht alkoholisches Getränk war. Sie trank das Glas leer und stellte es mit einem Knall auf dem Tisch ab. „So Hinata jetzt pass mal genau auf.“ Mitsuki wischte sich noch den Mund ab, bevor sie mit einem fiesen Grinsen im Gesicht aufstand. Etwas kritisch beobachtete Hinata ihre Mitschülerin. Wirkte Alkohol etwa so schnell? Mitsuki prüfte noch schnell ob alles saß und schritt zur Tanzfläche genau auf Naruto zu. Was hatte sie vor, fragte sich Hinata. Hinata sah, dass Mitsuki bei Naruto an gekommen war und ihn ansprach. Naruto wirkte überrascht, aber tanzte weiter. Naja nicht weiter schlimm, dachte sich Hinata und quittierte es mit einem Schultern zucken. Mitsuki drängte die anderen Mädchen gekonnt weg. Nun tanzte sie mit Naruto eng umschlungen. Okay, das störte Hinata schon ein wenig, aber… Geknickte starrte sie auf ihre Knie. Sie war doch selbst schuld. Obwohl sie der Überzeugung war, auch ohne Alkohol Spaß haben zu können, saß sie noch immer am selben Platz und sah zu, wie andere ihren Spaß haben. Sie atmete schwer aus und lehnte sich zurück. Die Flasche die noch immer auf dem Tisch stand, stach ihr ins Auge. Vielleicht sollte sie doch…? Nein, nein. Entschlossen schüttelte sie ihren Kopf. Alkohol hatte keinen guten Einfluss auf sie. Sie nahm sich all ihren Mut zusammen und stand auf. Das ist doch lächerlich. Ich gehe einfach auf Naruto zu und tanze mit, dachte sie sich und strich sich entschlossen ihre Haare nach hinten. Mit wackeligen Beinen lief sie auf Naruto zu. Das packst du schon, sprach sie sich Mut zu. Naruto hatte sie auch schon gesehen und winkte ihr freudig zu. Schüchtern winkte Hinata zurück. Jetzt bloß keinen Rückzieher machen. Je näher sie kam, desto schneller schlug ihr Herz. Obwohl die Musik sehr laut war, hörte sie ein Rauschen in den Ohren. Die Hitze stieg ihr langsam ins Gesicht. Ihr Atem war flach. Hyperventilierte sie etwa? Ihre Hände zitterten und… Oh mein Gott! Sie bekam gerade eine Panikattacke!!! Sie stoppte abrupt. So konnte sie nicht mit ihm tanzen. Hinata war einer Ohnmacht gleich. Naruto sah, dass Hinata stehen geblieben war und wollte auf sie zulaufen. Aber er konnte nicht, denn er wurde am Kragen gepackt. Mitsuki hatte gesehen, wie Hinata auf die zwei zukam. In ihr stieg eine unbändige Wut auf. Dass dieses kleine Miststück nicht einfach Ruhe geben wollte. Und dann wollte auch noch Naruto zu ihr laufen. Das würde sie niemals zulassen. Entschlossen packte sie Naruto am Kragen, der sich bereits von ihr abgewandt hatte, und zog ihn zu sich zurück. Naruto realisierte nicht sofort was geschehen war und genau diesen Zustand nutze Mitsuki aus, um Hinata den vernichtenden Schlag zu verpassen. Sie zog Naruto zu sich runter und versiegelte seine Lippen mit ihren. Hinata hielt gebahnt die Luft an. Für sie stand in dem Moment die Zeit still. Da stand sie alleine, mitten in einem fremden Haus, umgeben von fremden Leuten. Die Musik dröhnte ihr laut gegen die Ohren und ihre Freundin, die ihr versprochen hatte, sie nicht alleine zulassen, war wie vom Erdboden verschluckt. Und der Junge, der sie in diese Situation gebracht hatte, stand nun keine zwei Meter von ihr entfernt und küsste eine andere. Hinata schüttelte den Kopf. Er hatte sie doch eingeladen mit IHM zusammen hier her zu kommen. Aber trotzdem war sie seit Anbeginn des Abends alleine. Die ganze Zeit auf sich allein gestellt. Hinata hielt sich die Hand an die Stirn und taumelte nach hinten. Ihr Kopf tat ihr auf einmal höllisch weh. So hatte sie sich den Abend nicht vorgestellt. Nein, ganz und gar nicht. Noch immer lief sie rückwärts weg und rempelte dabei jemanden an. Der angerempelte verschüttete sein Getränk und musste kurz auf husten. Gereizt sah er nach hinten, „Hey kannst du nicht aufpassen, wo du hinläufst? Etwa keine Augen im Kopf oder was?“ Hinata hörte, dass sie angesprochen wurde, doch sie reagierte nicht sofort. Sie wollte doch gerade mit Naruto tanzen. Sie wollte sich endlich überwinden und mit Naruto tanzen und beweisen, dass sie anders sein kann. Sie wollte es beweisen! Doch warum war es ihr so wichtig, was Naruto von ihr hält? Es sollte ihr doch völlig egal sein. Oder? Doch das war es nicht. Es war ihr verdammt nochmal nicht egal. Sie spürte wie ihr die Tränen hoch kamen. Nein, sie durfte jetzt nicht anfangen zu weinen. Das durfte nicht passieren. Da kullerten schon die ersten Tränen runter. Naruto durfte sie so auf keinen Fall sehen. Sie musste schnell hier weg. „Hey ich rede mit dir!“ Plötzlich spürte sie, wie sie grob am Arm gepackt und zur Seite gedreht wurde. Geschockt sah sie auf und erblickte einen Jungen mit braunen Haaren, die etwas strubbelig abstanden, und sie wütend anfunkelte. Sie erkannte ihn sofort. Das war Kiba Inuzuka. Eine Stufe über ihr. Kiba wollte, das Mädchen zur Rede stellen, was das sollte. Aber sie merkte noch nicht mal, dass er mit ihr sprach, sondern hielt sich nur den Kopf und sah zu Boden. Das machte ihn noch wütender. „Kannst du nicht aufpassen wo…?“, er stoppte. Das Mädchen, die er gerade grob angepackt hatte, sah ihn erschrocken an. Sie weinte. Er ließ sie sofort los. Auf einmal tat es ihm leid, sie so erschreckt zu haben. „E-e-es… e-es tt-tut mir leid….“, sie wischte sich schnell über ihr Gesicht und verbeugte sich kurz. Die Wut, die ihn eben noch gepackt hatte, war wie verflogen. Er hob seine Hände, um sie zu beruhigen, „Schon gut, war bestimmt keine Absicht von dir gewesen.“ Sie sah nicht auf, sondern starrte immer noch zu Boden, „N-nein, war es nicht. Verzeihung!“ Dann drehte sie sich weg und rannte davon. Kiba sah ihr hinterher. Das Mädchen kam ihm irgendwie bekannt vor. Woher kannte er sie bloß? War sie auch auf seiner Schule? Nein, sie wäre ihm zu hundert Prozent aufgefallen. Aber er wurde trotzdem nicht das Gefühl los, dass er sie kannte. Er trank sein Drink in einem Zug weg, stellte sein Glas ab und lief in die Richtung, in die auch das Mädchen von eben gerannt war. Naruto riss sich geschockt von Mitsuki los und hielt sich die Hand vor den Mund. „Was zum- !“ Sie lächelte ihn keck an und zwinkerte, „Ich wollte doch nur ein wenig Spaß haben. Und da du gerade so mit mir getanzt hast, dachte ich, du wolltest es auch!“ „Bist du verrückt? Wir haben doch nur getanzt. Wie kommst du darauf, dass ich dich in diesem Moment küssen wollte?“, er wurde zunehmend sauer. Was hatte sie sich dabei nur gedacht. „Ich dachte, du wolltest es auch?“ Mitsuki ging auf ihm zu und umarmte ihn stürmisch. Naruto entzog sich ihr sofort. „Du hast sie ja nicht mehr alle!“ er zeigte ihr nur den Vogel. Mitsuki plusterte die Backen auf, „Ach ja? Dann geh doch zu deiner Hinata. Wenn du dich lieber den ganzen Abend über langweilen willst, dann bitte, nur zu!“ beleidigt drehte sie sich zur Seite. OH nein, ging es Naruto durch den Kopf. Hinata! Er sah sich schnell im Raum um. Doch er fand sie nicht. Sie hatte ihn gesehen. Zusammen mit Mitsuki. Schlagartig wurde ihm schlecht und sein Magen verkrampfte sich schmerzhaft. Sie hatte ihn gesehen und nun war sie weg. Er hätte sie nicht alleine lassen sollen. Obwohl sie sagte, dass sie nicht tanzen wollte, war sie doch zu ihm gekommen. Das hat sie bestimmt viel Überwindung gekostet. Und was tat er? Er ballte seine Hände zu Fäusten und rannte wie vom Blitz getroffen weg. Mitsukis Geschreie ignorierte er gekonnt. Er musste sie finden. Weshalb es ihm so wichtig war, ihr zu erklären, dass es nicht so war, wie es aussah, wusste er nicht. Darüber würde er später nachdenken. Jetzt musste er sie einfach nur finden. ** Etwas gelangweilt lehnte Sakura sich auf der Couch zurück. Sie nippte kurz an ihrem Drink. Es war mittlerweile ihr Drittes. Oder viertes? Egal, sie spürte zwar schon die Wirkung des Alkohols, aber betrunken war sie noch lange nicht. Ihr fehlte der nötige Spaß, um gut drauf zu sein. Nichts weiter außer hier auf der Couch neben Sasuke sitzen. Das war ja so was von öde, dachte sie nur. Sie wollte doch ihren super Racheplan ausführen und Sasuke mit ihren Reizen locken, um ihn dann eiskalt ab zu servieren. Aber sie kam nicht dazu. Gereizt sah sie zu ihrem Sitznachbar rüber. Der hatte offensichtlich keine Langeweile. Denn es kam ein Mädchen nach der anderen und quatschte Sasuke voll. Und was machte dieser Mistkerl? Natürlich zurück flirten. Wie konnte es anders sein. Sie stützte ihren Kopf auf ihrem Arm ab, der auf der Lehne der Couch ruhte. Sakura durchflog mit einem schnellen Blick den Raum. Wo wohl Hinata gerade war? Ob sie Spaß hatte? Sie hoffte, dass wenigstens sie mit ihrem Plan Erfolg hatte. „Hi, Sasuke.“ Sakura horchte auf. Schon wieder eine. Das gab´s ja wohl nicht. Sasuke lächelte und begrüßte das Mädchen mit einem knappen „Hi!“ „Warum sitzt du hier so alleine rum? Das ist doch sonst nicht deine Art!“ fragte sie verwundert nach. Sakura spürte, wie ihr Auge anfing zu zucken. Sag mal war die blind? Sasuke war nicht alleine. Sie saß doch direkt neben ihm. Und trotzdem wurde sie von allen wie Luft behandelt. „Ich bin heute nicht in der Stimmung.“ Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust. Das Mädchen fuhr sich mit den Händen durch die Haare und setze sich elegant auf Sasukes Schoß. „Soll ich vielleicht ein wenig für Stimmung sorgen?“ sie sprach leise und verführerisch. Doch Sakura verstand es genau und konnte es sich nicht verkneifen zu ihnen rüber zu sehen. Das Mädchen saß mit dem Rücken zu ihr. Sie schmiegte sich ganz nah an Sasuke heran und fuhr ihm durch die Haare. Sasuke strich ihr über den Rücken, „Und wie willst du das anstellen?“ Das Mädchen sagte nichts mehr sondern beugte sich zu seinem Hals und fing an, an ihm zu saugen. Sasuke legte seinen Kopf in den Nacken und fuhr mit seiner Hand tiefer, bis er bei ihrem Hintern ankam. Sakura spürte, wie ihr langsam die Hitze ins Gesicht stieg. Sie fühlte sich peinlich berührt. Aber weg schauen konnte sie nicht. Und dann… Sah sie Sasuke direkt in die Augen. Sasuke beobachtete sie ganz genau. Er ließ sie mit seinem Blick nicht los und Sakuras Herz setze für einen Moment aus. Sie weitete geschockt ihre Augen. Machte…. Machte er sich etwa über sie lustig? Sein Blick war streng, aber auf seinen Lippen ruhte ein Siegessicheres Lächeln. Sakura wurde sauer. Der verarschte sie doch gerade. Denkt er etwa ernsthaft, er könnte sie jetzt eifersüchtig machen? Nicht mit mir, dachte Sakura und stand auf. Sie würdigte ihn keines Blickes und ging wieder zur kleinen Bar. Dort stand eine Flasche Tequila und schrie nur so förmlich nach Sakura. Sie köpfte die Flasche und genehmigte sich einen großen Schluck. Dieser kleine Bastard. Soll er doch rum machen mit wem er wollte. Was er kann, konnte sie schon lange. Der würde schon noch sein blaues Wunder erleben. Nun hieße es den Köder aus werfen und abwarten. Irgendein Fisch würde schon noch anbeißen. Sie nahm sich nochmal einen großzügigen Schluck aus der Flasche und stellte es mit einem lauten Knall auf den Tisch. „Na alleine hier?“ Oh, das ging aber schnell. Überrascht sah sie auf, „Was?“ Der Junge lächelte sie an und setze sich auf den freien Platz neben sie. „Ob du alleine hier bist!“ lachte er auf. Sakura lächelte schüchtern zurück, „Nein, ich bin mit einer Freundin hier.“ „Mit einer Freundin also.“ Er überlegte kurz. Er blickte auf die Flasche, die noch in Sakuras Hand war. „Und warum trinkst du dann alleine?“, er deutete mit einer Kopfbewegung auf die Flasche. Sakura ließ die Flasche peinlich berührt los. Verlegen lachte sie auf „Naja, mir war langweilig. Und ich habe niemanden gefunden, der mit mir trinken wollte, also…“ sie zuckte mit den Schultern auf. Das klang ja sowas von erbärmlich. „Warum sagst du das nicht gleich. Wir können doch-„ der Junge stoppte. Sakura legte fragend ihren Kopf schief. Was hatte er auf einmal. Er stand sofort auf, „Ich muss dann mal weiter!“ Mit schnellen Schritten ging er davon. Was war denn das auf einmal, fragte sich Sakura und blickte ihm hinterher. „Was sollte denn das werden?“ hörte sie eine Stimme hinter sich und schreckte sofort auf. „Sasuke!“ quickte sie auf. Er stand direkt hinter ihr. Dann musterte sie ihn kritisch, „Hast du etwa schon deinen Spaß gehabt? Bist ja ein ganz schneller. Wundert mich, dass die Mädels sich in einer Reihe aufstellen, um von dir vernascht zu werden.“ Bemerkte sie schnippisch. Sasuke setze sich lässig neben sie, „Und mich wundert es, dass du es so nötig hast und jeden x-beliebigen Kerl an sprechen musst.“ Sakura glaubte sich verhört zu haben. Empört schnappte sie nach Luft, „Ich habs anscheinend nicht so nötig wie du. Wer von uns beiden hat sich den gerade vernaschen lassen? Ich wars jedenfalls nicht. Du… du… du Geiler Bock.“ Sasukes Braue zuckte gefährlich auf. Er drehte sich zu Sakura und kam ihr sehr nahe. „Ich hab genau gesehen, wie du mich angestarrt hast.“ Sakura schluckte hart. Sein Gesicht war ihrem so nah, „Und weiter? Das hatte nichts zu bedeuten.“ Ihre Stimme klang brüchig. Er hob langsam seine Hand und griff nach ihrem Zopf. Vorsichtig löste er den Knoten und ihre Haare fielen mit leichtem Schwung um ihre Schultern. Sie wurde rot. Doch sie wehrte sich nicht dagegen. Er strich langsam durch ihre Haare und erfasste dabei einer ihrer Strähnen. Sasuke wickelte sie um seine Finger, „Du hast dir gewünscht an ihrer Stelle zu sein. Nicht wahr? Wenn du willst können wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben.“ Er lächelte verführerisch. Sakura war wie gebahnt und konnte sich einfach nicht weg drehen. Hatte sie sich wirklich gewünscht, an ihrer Stelle gewesen zu sein? Sie schloss ihre Augen und erinnerte sich, als sie mit Sasuke in der Schule war. Und wie sie sich küssten. Das war so unbeschreiblich schön. Doch sie wollte es sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingestehen. Sie würde gerne da weiter machen, wo sie aufgehört hatten, doch konnte sie ihm diesen Sieg gönnen? Sie blickte ihm entschlossen in die Augen. Nein! Sie konnte ihn nicht gewinnen lassen. Sakura strich ihre Haare zur Seite, damit Sasuke sie los ließ. „Meinetwegen, aber dann an einem ruhigerem Ort.“ Antwortete sie ihm. Sasuke wirkte kurz überrascht. Doch dann grinste er. Er hatte es gewusst. Sie wollte ihn. Er stand auf und nahm Sakuras Hand. Sie ließ sich willig mit ziehen. Dem würde sie es zeigen. Jetzt bekam sie ihre Chance auf Rache. Sie würde ihm zeigen, was sie drauf hatte und dann wird sie ihn links liegen lassen. Nur gut, dass er sie jetzt nicht sehen konnte. Denn sonst würde er sehen, wie sie sich das Grinsen verkneifen musste. Dann blickte sie auf. Sie merkte, dass Sasuke dabei war das Anwesen zu verlassen. „Wa- … wo gehen wir hin?“ fragte sie unsicher. Sasuke antwortete nicht, sondern führte sie weiter, bis zu seinem Auto. Er öffnete die Beifahrertür und Sakura setze sich rein. Na gut, dachte sie sich. Im Auto rumknutschen ginge ja noch. Sie beobachtete, wie Sasuke um das Auto herum ging und selbst einstieg. Doch anstatt wie geglaubt, über sie her zu fallen, startete er den Motor und fuhr los. „Wo fahren wir hin?“ fragte sie panisch nach. Hinata war doch noch dort. Sie konnte sie unmöglich alleine lassen. „Schnall dich an.“ Befiel er barsch. „Ich will erst wissen wo wir hinfahren, du Irrer!“ schrie sie auf, aber schnallte sich trotzdem an, denn Sasuke fuhr gefährlich schnell. Und sie wusste, dass er was getrunken hatte. Sie war so dumm. Man stieg niemals zu zwielichtigen Typen ins Auto. Am aller wenigstens nicht, wenn diese auch noch getrunken hatten. „Du wolltest doch an einen ruhigeren Ort. Oder etwa nicht!“ meinte er nur schnippisch. „Ja… damit meinte ich vielleicht ein anderes Zimmer oder so.“, sie krallte sich in den Sitz. „Tja, du hättest dich genauer ausdrücken sollen.“ Er zuckte mit den Schultern. Sakura verdrehte die Augen, „Oh tut mir leid, mein Fehler.“ Antwortete sie sarkastisch. Sasuke ging nicht mehr weiter darauf ein. Als Sakura merkte, dass von ihm keine Antwort zu erwarten war, lehnte sie sich zurück und ruhte sich kurz aus. Sie hatte vielleicht doch ein wenig zu viel getrunken. Ihr Kopf drehte sich und ihr wurde leicht schwindelig. Durch Sasukes rücksichtslose Fahrweise, wurde es nur noch verstärkt. Nur kurz die Augen schließen, dachte sie sich. Dann stoppten sie. Sakura war wieder vollkommen wach. „Wo sind wir?“ Sie sah nach draußen. Sasuke schnallte sich ab und blickte zu Sakura. Er griff nach ihrem Handgelenk und zwang sie somit ihn anzusehen. Sie sah ihn mit großen Augen an. Was hatte er vor? Sasuke legte seine Hand an ihre Wange. Sie errötete sofort. Er beugte sich zu ihr rüber und versiegelte bestimmend ihre Lippen mit den seinen. Sakura spürte, wie sich ihr Magen verkrampfte und schloss ihre Augen. Sein Kuss war grob und forsch und… gleichzeitig so leidenschaftlich. Sie fühlte sich schwerelos und legte zögerlich ihre Hände um seinen Nacken. Sasuke spürte, dass sich Sakura kurz verkrampft hatte, sich aber dann entspannte. Er lächelte in den Kuss hinein. Er begann seine Lippen zu bewegen. Seine Hände glitten an ihrem Körper entlang. Sie fühlte sich so gut an. Zögerlich bewegte auch Sakura ihre Lippen. Sie spürte, wie Sasukes Hände an ihr entlang glitten und anders wie beim ersten Mal, störte es sie nicht im Geringsten. Nein, es war schön. Es prickelte angenehm auf ihrer Haut. Sasuke verstärkte nun den Druck seiner Lippen und wurde wieder etwas grober. Aber nur, weil er sich schwer zusammen reisen musste. Er wollte es genießen und sie nicht auf der Stelle nehmen. Nein, dafür wollte er sich alle Zeit der Welt nehmen. Ihr Körper war wie ein Wunderland und ihre Lippen… Er konnte nicht anders. Er musste sie einfach kosten. Vorsichtig leckte er über ihre vollen Lippen. Er fühlte sich wie in einem Rauschzustand. Und dann… Sie stöhnte kurz auf, als sie merkte, wie er mit der Zunge über ihre Lippen fuhr. Sakura war nicht mehr in der Lage klar zu denken. Bereitwillig öffnete sie ihren Mund für ihn. Das war zu viel für ihn. Er löste sich von ihr und drückte sie von ihm Weg. Sakura war überrascht und gleichzeitig unendlich enttäuscht. Hieß das etwa, dass er nicht mehr wollte? „Was ist los?“ sie atmete schwer. Sasuke hatte sich weg gedreht und stieg nun aus. Draußen atmete er tief die frische Nachtluft ein. Dass sie bereits bei so einer Kleinigkeit aufstöhnen musste. Er hätte sich fast nicht mehr unter Kontrolle bekommen. Schnell ging er ums Auto herum und öffnete Sakura die Tür. Er streckte ihr die Hand entgegen, „Komm!“ befahl er ihr. Seine Stimme klang sanfter, als er beabsichtigt hatte. Zögerlich griff Sakura nach seiner ausgesteckten Hand. Sie war noch immer ganz rot im Gesicht. „Wo sind wir?“ fragte sie noch mal vorsichtig nach. Sasuke schloss das Auto ab und führte sie zu einem Hochhaus. Er öffnete die Tür und sah zu ihr nach hinten, „Bei mir zu Hause natürlich. Was hast du denn gedacht?“ Sakura hielt sich den Bauch fest. Wieder hatte sich ihr Magen verkrampft. Bei ihm zu Hause? Sie stiegen in einen Aufzug und Sasuke drückte eines der oberen Knöpfe. Der Fahrstuhl schloss sich und fuhr hoch in seine Wohnung. Sakura war sich auf einmal nicht mehr sicher, ob es so eine gute Idee war. Sie zweifelte daran, dass sie ihren Racheplan auch wirklich ausführen konnte. Was würde sie machen, wenn sie ihm nicht mehr entkommen konnte? Dieser Kuss eben hatte ihr total den Kopf verdreht. Es herrschte eine unangenehme stille. Nur das Surren des Lifts war zu hören. Sie wagte es nicht Sasuke in die Augen zu sehen. Doch sie spürte genau, dass sein Blick auf ihr ruhte. Wie ein Raubtier, das seine Beute erfasst hatte und nur darauf wartete über sie herfallen zu können. Der Fahrstuhl stoppte und die Tür ging in einem monotonen Geräusch auf. Sasuke legte seine Hand auf ihren Rücken und führte sie zu seiner Wohnung. Sakura musste darauf achten nicht zu stolpern. Ihre Beine fühlten sich an wie Wackelpudding. Was hatte sie sich nur dabei gedacht. Niemals hätte sie mit ihm mit fahren dürfen. Sie erschrak, als sie die Tür zu knallen hörte. Sasuke zog seine Schuhe aus und legte seine Schlüssel auf die Kommode. „Sieh dich ruhig um, wenn du möchtest.“ Er sah ihren Irritieren Gesichtsausdruck. „D-darf ich?“ fragte sie unsicher nach. Sasuke zog eine Braue runter, „Na klar, warum nicht. Möchtest du was trinken?“ Er ging an ihr vorbei. „Was sagen denn deine Eltern, wenn sie mich sehen.“, sie traute sich nicht so recht. Sasuke verzog verdutzt das Gesicht, „Ich wohne hier alleine.“ „Alleine?“ Sakura schluckte. Das hieße also, sie waren ganz alleine hier. Nur sie und… „Nicht ganz. Naruto wohnt auch hier.“ Hörte sie Sasuke aus der Küche rufen. „Naruto?“ fragte sie unglaubwürdig nach. Das gibt’s ja wohl nicht. Diese zwei Spinner teilten sich zusammen eine Wohnung? Sie sah sich einmal um. Die Wohnung war überraschenderweise sehr ordentlich dafür, dass solch zwei Chaoten hier wohnen. Sakura fragte sich in diesem Moment gerade, wie viele Mädchen hier schon ein und ausgegangen waren. Sie war wohl eine von hunderten. Wieder kamen Zweifel in ihr hoch. Sie konnte auf keinen Fall hier bleiben. Nicht wenn sie solche Zweifel hatte. Wenn Sasuke sie wieder so Küssen würde wie eben im Auto, dann würde sie wohl all ihre Prinzipien über Bord schmeißen. Dann wäre sie nur eine von vielen anderen, mit der Sasuke seinen Spaß hatte. „Und wie gefällt´s dir hier.“ Sasuke war wie aus dem Nichts aufgetaucht. Sie schreckte auf und schlug reflexartig nach hinten aus. Sie erwischte die Gläser, die Sasuke in der Hand hielt. Sie flogen im hohen Bogen hoch und das innere der Getränke erwischte Sasuke und auch sie. Sasuke war zu perplex, um zu reagieren und nun standen die zwei da, klatschnass und sprachlos. „Entschuldigung… du hast mich erschreckt. I-ich wollte nicht…“ Sakura stoppte. Sie sah wie Sasuke an sich herunter sah und sich dann sein Gesicht hielt. Er zitterte leicht. Oh nein, jetzt war er verärgert, dachte Sakura verzweifelt. „Sasuke bitte, das war keine Absicht…“ Auf einmal lachte Sasuke los. Er konnte sich nicht mehr halten vor lauter Lachen und drehte sich von Sakura weg. Diese starrte ihn nur unglaubwürdig an. Sie hatte ihn noch nie so lachen sehen. Er wirkte wie ein ganz anderer Mensch. Und sein Lachen war ansteckend. Auch sie fing an zu lachen. Das war ja doch irgendwie witzig. „Jetzt muss ich mich umziehen!“ lachte Sasuke noch immer. Sakura sah an sich runter, „Da bist du nicht der einzige. Mich hat es auch erwischt.“ Notdürftig versuchte sie sich trocken zu reiben. Sasuke hob die Gläser auf, die nun auf dem Boden lagen. Noch immer hatte er ein Lächeln im Gesicht. Dann konnte Sakura beobachten, wie Sasuke plötzlich sein Hemd auszog. Direkt vor ihr. Ihr Lachen erstarb. Knallrot drehte sie sich um, „Wa-was machst du da?“ Sasuke legte sein Hemd auf die Couch und ging auf Sakura zu. Sie drehte sie kurz um, nur um sofort wieder weg zu sehen. Er war nun Oben ohne und stand direkt hinter ihr. „Du solltest dich am besten auch ausziehen.“ Seine Stimme war gedämpft. Vorsichtig griff er nach ihr und drehte sie zu sich um. Sakura wagte es nicht auf zu sehen. Sie starrte direkt auf seinen freien Oberkörper. Ihr blieb fast die Spucke weg. Er hatte so einen definierten Körperbau. Dann doch lieber in sein Gesicht sehen, entschied sie. Sasukes Hände glitten seitlich an ihrem Körper entlang nach unten. Er stoppte und ergriff ihr Shirt. Langsam zog er es nach oben. Sakura konnte sich nicht dagegen wehren. Seine Berührungen waren so schön. Sie hob ihre Arme hoch, damit er ihr das Shirt ausziehen konnte. Beschämt sah sie zur Seite, als sie merkte, wie Sasuke ihren Körper musterte. Er schmiss achtlos ihr Shirt zu Seite und legte seine Hand auf ihre Wange, damit sie ihn ansehen konnte. Sakura wusste nicht, was sie sagen oder wie sie reagieren sollte. Doch sie brauchte nicht mehr weiter darüber nach zu denken. Sasuke legte wieder seine Lippen auf ihre und nahm ihr so alle Entscheidung ab. Er umschlang sie mit seinen starken Armen und drückte sie ganz nah an sich heran. Sie legte zögernd ihre Hände auf seine Brust und versuchte ihre Gedanken zu sortieren. Das war aber gar nicht so einfach. Sasuke bewegte wieder seine Lippen und verstärkte somit den Druck auf ihre Lippen. So konnte doch kein Mensch nachdenken. Sein Kuss raubte ihr die Sinne. Er leckte über ihre Lippen. Diesmal zögerte sie kurz bevor sie ihren Mund öffnete. Er dran sofort mit seiner Zunge ein und massierte ihre Zunge mit seiner. Sakura konnte das nicht mehr aushalten und versuchte sich ihm zu entziehen. Doch Sasuke legte seine Hand auf ihren Hinterkopf und drückte sie wieder näher zu sich. Sein Kuss war leidenschaftlich und forsch. Ihr blieb die Luft weg. Sie musste atmen. Aber dieser Kuss war so unvergleichlich. Sie wusste plötzlich nicht mehr was wichtiger war. Die Luft zum Atmen oder seine Zunge, die noch immer ihren Mund erforschte. War sie ihm etwa so verfallen. Er glitt mit der anderen Hand höher bis er an ihrer Brust ankam und fest Zugriff. Sakura stoppte sofort den Kuss und versuchte sich von ihm weg zu drücken, „Nein…“ Sie atmete schwer auf. Sasuke ließ sie aber nicht los. „Was ist denn!“ fragte er etwas gereizt nach. Wieso stellte sie sich auf einmal so an? Sie wusste doch genau, worauf sie sich einließ. „Ich kann das nicht Sasuke!“ mit hochrotem Kopf entzog sie sich ihm und hielt sich schützend die Hände vor die Brust. Sie fühlte sich hilflos, wenn sie so nackt vor ihm stand. Sasuke fuhr sich frustriert durch die Haare, „Hör mal Sakura. Was hast du denn gedacht, was wir hier machen? Etwa einen Kaffee trinken und nett verzählen oder was!“ Sie zuckte erschrocken auf, als er sie so anfuhr. Schnell suchte sie nach ihrem Shirt, das einfach so auf dem Boden gelegen hatte und hob es hoch. Wenn sie angezogen war, konnte sie besser nachdenken. Sakura wollte es gerade anziehen, als sie plötzlich an ihren Handgelenken gepackt und an die kalte Wand gedrängt wurde. Mit geweiteten Augen sah sie direkt in Sasukes Gesicht. Es waren keine Emotionen zu sehen, dennoch spürte sie, dass er ziemlich wütend war. „Lass mich los!“ quickte sie kleinlaut auf. „Was soll das werden? Denkst du es reicht mir mit dir einfach nur rumzumachen?“ er funkelte sie böse an. „Sasuke bitte ich-„ sie konnte seinem Blick nicht länger standhalten und versuchte ihre Arme zu befreien. Sein Griff wurde stärker, „Denkst du etwa, dass du mich verarschen kannst? Sonst hast du doch auch immer eine riesen Klappe.“ Seine Stimme wurde immer lauter. Er war so unfassbar wütend auf sie. Was hatte sie denn gedacht, was passieren würde? Oder tat sie das mit Absicht? Wollte sie ihn etwa reizen und ihn dann einfach links liegen lassen? Hatte sie tatsächlich gedacht, sie könnte das mit ihm abziehen und dann einfach davon laufen? Wenn ja, dann konnte sie sich auf was gefasst machen. So einfach würde er sie jetzt nicht gehen lassen. Sakura bekam es langsam mit der Angst zu tun. Was sollte sie machen. Panik stieg in ihr hoch. Sie konnte sich nicht losreisen. Er war einfach zu stark für sie. „Bitte nicht. I-ich wollte nicht-…“ ihr Stimme versagte. Sie bekam keine Luft mehr. „Was wolltest du nicht? Dachtest du etwa, ich lass mich verarschen? Wenn es sein muss, dann nehme ich mir einfach was ich möchte.“ Mit einer Hand hielt er ihre zwei fest im Griff und mit der anderen fuhr er ihr unter den BH und riss es einfach nach oben. Sie spürte wie sie anfing zu zittern. Ihr Gesicht fühlte sich so nass an. Weinte sie etwa? Hatte sie solch eine Angst, dass sie anfing zu weinen? „Nein, bitte.“ Sie wehrte sich so gut es ging. Er fing an ihr Brust grob zu massieren und beugte sich zu ihrem Hals runter. Sie musste es sagen! Sie musste es ihm schnell sagen, bevor noch etwas Unverzeihliches passieren würde. „Ich bin noch Jungfrau!!!“ schrie sie, so laut sie nur konnte. Sasuke ließ sie geschockt los. Was sagte sie da gerade? Er schwankte nach hinten und starrte ungläubig auf seine Hände. Was war auf einmal in ihm gefahren? Warum ist er so ausgetickt? Nur weil sie ihn nicht ran gelassen hatte? Er sah, wie Sakura auf den Boden rutschte und schützend ihre Arme um sich schlang. War das etwa seine Schuld? War er so unfassbar grob zu ihr gewesen? Warum hatte er sie so angeschrien? Wollte er sie etwa so sehr? Sie war noch Jungfrau! Wieso hatte er nicht gleich daran gedacht? Er ballte seine Hände zu Fäusten. Er nahm sein Hemd und schritt entschlossen auf Sakura zu. Diese kauerte noch immer auf dem Boden. Sie hatte die Knie angezogen und weinte bittere Tränen. Als er bei ihr ankam legte er behutsam sein Hemd um ihre Schultern. Sakura schreckte sofort zurück. Das versetze ihm einen Stich. Gequält verzog er das Gesicht und kam zu ihr runter auf den Boden. Er schlang seine Arme schützen um sie und drückte sie fest an seine Brust. Er wollte nicht, dass sie Angst vor ihm hatte. Sie sollte nicht so sein. Und am wenigsten wollte er der Grund dafür sein, dass sie verängstigt auf dem Boden kauerte. „Verzeih mir bitte…“ flüsterte er ihr leise zu und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Sakura konnte nur geschockt die Augen aufreißen. Wie konnte diese ganze Situation nur so eskalieren? Fast hätte Sasuke sie vergewaltigt und nun lag sie in seinen Armen, während er sich bei ihr entschuldigte? Das war alles zu viel für sie. Sie brauchte halt. Und er war der einzige, der ihr diesen Halt geben konnte. Für den Moment jedenfalls. Sie schlang ihre Arme um ihn und weinte weiter. Sie konnte einfach nicht aufhören. Warum nur hatte sie so Panik bekommen? Es wäre alles so viel einfacher, wenn sie keine Jungfrau mehr wäre. „Ssscht…“ Sasuke strich ihr behutsam über die Haare. Er hob sie vorsichtig auf seine Arme und schritt entschlossen in sein Zimmer. Dort angekommen legte er Sakura auf sein Bett. Diese bekam kurz Panik. Sollte es jetzt weiter gehen mit dieser Folter. Doch Sasuke beruhigte sie schnell, „Schon gut, dir wird nichts mehr passieren.“ Sie entspannte sich und knöpfte sich schnell das Hemd zu. „Du kannst dich hier ausruhen und schlafen. Sobald es dir morgen besser geht, kannst du nach Hause gehen. So lasse ich dich heute nicht mehr gehen.“ Er sah leicht beschämt zur Seite, als er sah, wie sie sich, das viel zu große Hemd zuknöpfte. Dann stand er auf und wollte gehen. Sakura reagierte sofort, „Warte! Wo willst du hin?“ Sasuke blieb im Türrahmen stehen. Verwirrt sah er zu ihr rüber. „Ich schlafe heute im Wohnzimmer. Das macht mir nichts aus!“ „Nein…“ Sakura wusste nicht so recht was sie sagen sollte. Sie wollte einfach nur nicht alleine sein. Sie sah ihn mit großen Augen an, „Bitte bleib bei mir!“ Sasukes Herzschlag setze für einen Moment aus. Was war das? Er war es doch, der so grob mit ihr umgegangen war und trotzdem wollte sie, dass er bei ihr blieb? Er wusste es nicht. Er machte das Licht aus, schloss die Tür und ging zu Sakura zurück. Er konnte sie doch nicht alleine lassen, wenn sie ihn mit so einem Blick ansah. Niemals hätte er ihr in diesem Moment etwas abschlagen können. Er griff nach seiner Decke und deckte Sakura behutsam zu. Diese rückte so nah sie nur konnte zu ihm. Obwohl er es war, der sie so erschreckt hatte, war es auch er, der sie als einziger beruhigen konnte. Wieder kamen ihr die Tränen hoch. Doch diesmal, weil sie erkannt hatte, dass sie ihr Herz bereits an Sasuke verloren hatte. Wann war es passiert? Wie konnte sie das nur zulassen? Sie war zu erschöpft, um noch weiter darüber nach zu denken. Die letzten Tränen versiegelten und irgendwann fiel Sakura in den Schlaf. . . . (Wieder zurück zu Hinata und Naruto ) Hinata rannte wie verrückt durch das ganze Haus. Sie war auf der Suche nach Sakura. Hinata wollte sie bitten nach Hause zu gehen. Länger könnte sie es nicht mehr hier aushalten. Dass Naruto kein Interesse an ihr hatte wusste sie bereits. Doch das er nicht abwarten konnte eine anzubaggern, vor ihren Augen, war dann doch zu viel für sie. Es sollte ihr doch egal sein. Doch das war es nicht. Sie spürte wie ihr Herz in tausend kleine Teile zersprang, als sie Naruto mit Mitsuki sah. Ihr Herz tat weh und das nur wegen Naruto? Augenblicklich blieb sie stehen. Sie hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht, die Brust. Sie war in Naruto verliebt. Erneut kullerten ihr die Tränen runter. Sie hatte sich in Naruto verliebt. Deshalb war es ihr nicht egal, was er von ihrem Aussehen halten würde. Deshalb war es ihr nicht egal, als er mit den anderen Mädchen tanzte. Deshalb war es ihr so wichtig, sich zu verändern. Und deshalb schmerzte es so sehr, als sie ihn mit Mitsuki sah. Sie hatte sich in Naruto verliebt. Da gab es nichts mehr zu leugnen. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Es nutzte ja doch nichts darum zu weinen. An dieser Situation konnte sie nun mal nichts mehr ändern. Mit schnellen Schritten lief sie ins Bad, um sich frisch zu machen. Sie sah einfach lächerlich aus. Ihre Augen waren rot und geschwollen und ihre Haare waren zerzaust. Sie atmete einmal tief ein und aus, bevor sie sich frisch machte und das Bad verließ. Sakura war unauffindbar. Hinata war etwas enttäusch, dass Sakura einfach ohne sie gegangen war. Mit langsamen Schritten, lief sie auf die Terrasse zu. Dann würde sie jetzt wohl alleine nach Hause gehen müssen. Draußen angekommen steuerte sie automatisch einen leeren Tisch an. Erschöpft setze sie sich erst mal. So konnte sie nicht nach Hause gehen. Es war noch nicht mal elf Uhr. Neji ist mit Sicherheit noch wach. Wenn er sie so sieht, dann würde er nur unnötige Fragen stellen. Das musste sie vermeiden. Sie stöhnte auf. Das war echt ein scheiß Abend. „Na, scheiß Tag gehabt?“ Hinata zuckte auf und sah verwirrt nach hinten. Sie legte fragend ihren Kopf schief. Da stand doch tatsächlich Kiba, den sie vor nicht allzu langer Zeit angerempelt hatte. „Oh.“ Sie stand schnell auf und verbeugte sich kurz. „Entschuldigung, dass ich dich angerempelt hatte. Das war wirklich keine Absicht gewesen.“ Sie wollte sich schnell entschuldigen, damit er sie nicht zusätzlich anpöbelte. Das würde sie jetzt nicht verkraften. Sie hoffte nur, er würde ihre Entschuldigung auch annehmen. Kiba wirkte überrascht. Doch dann lächelte er und hob besänftigend die Hände. „Ach was. Ich bin nicht aus Zucker, weißt du.“ Er deute auf den freien Platz neben ihr, „Ist da noch frei?“ Hinata verstand nicht. Sie hatte sich doch entschuldigt. Was wollte er denn noch? „Ehm… ja… ich glaube schon…“ antwortete sie zögernd. Kiba hörte ihren Zweifel, „Hey, wenn du möchtest, dass ich wieder gehe, dann brauchst du es nur sagen.“ Hastig schüttelte Hinata den Kopf, „Nein. Das ist es nicht. Es ist nur…“ „Ja?“ fragte Kiba nach. Hinata sah ihn perplex an, „Es wundert mich nur, warum du auf einmal mit mir sprichst.“ Kiba war sichtlich vor den Kopf gestoßen, „Auf einmal?“ Hinata legte die Stirn in Falten, „Ja. Auf einmal. Wir gehen schon seit über zehn Jahren auf dieselbe Schule und du hast mit mir noch nie auch nur ein Wort gewechselt.“ Nun war es Kiba, der einen fragenden Blick hatte, „Du gehst auf dieselbe Schule? Ich wusste doch, dass du mir irgendwie bekannt vorkommst.“ Ohne eine Antwort abzuwarten setze Kiba sich hin. Er deutet auf den Platz neben ihm, „Setzt dich!“ Er lächelte sie freundlich an. Hinata setze sich, aber sie war geknickt. War sie wirklich so unscheinbar? Kiba wusste ja noch nicht mal, dass sie auf derselben Schule sind. „Ich bin etwas verwirrt. Du sagst also, du gehst auf dieselbe Schule? Wie kommt es dann, dass ich dich nicht erkenne?“ er musterte sie etwas genauer. „Ich weiß auch nicht. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich in der Schule nicht so rumlaufe.“ Sie zeigte dabei auf sich selbst und betonte dabei das „so“ besonders. Kiba lachte auf, „Wenn du so in der Schule rum laufen würdest, dann hätte ich dich mit Sicherheit schon früher angesprochen.“ Hinata wurde leicht rot im Gesicht. „In welcher Stufe bist du?“ „E-e-eine unter dir.“ Antwortete sie. Kiba kratze sich verlegen am Kopf, „Ich entschuldige mich jetzt schon für diese dumme Frage, aber wie heißt du?“ „Hinata…“ sie zögerte kurz, „Hinata Hyuuga.“ Kiba wäre fast vom Stuhl gefallen. DAS war Hinata Hyuuga? Er hatte schon von ihr gehört. Ein paar Leute meinten sie wäre schräg drauf. Der totale Loser und ein Mauerblümchen. Doch das Mädchen vor ihm wirkte völlig normal. Und wie ein Mauerblümchen sah sie auch nicht aus. Verstohlen warf er einen kurzen Blick über ihren Körper. Nein, ganz und gar nicht. Hinata merkte, dass er plötzlich ganz still war. Also hatte er sie doch erkannt. Verletzt sah sie weg, „Hör mal, du brauchst nicht höflich zu mir zu sein. Wenn du gehen willst, kannst du das ruhig tun. Ich würde es verstehen.“ Kiba sah auf, „Warum sollte ich gehen wollen? Ich würde dir gerne Gesellschaft leisten, wenn du nichts dagegen hast.“ Er lächelte sie warm an und legte vorsichtig seine Hand auf ihre. Hinata blinzelte kurz, „Ehm… Nein, d-du kannst ruhig hier bleiben…“ Sie wurde rot im Gesicht. Beschämt sah sie zur Seite. "Ich bin Kiba. Freut mich dich mal kennen zu lernen." grinste er "Ich weiß!" sie sah ihn nichtssagend an. Kiba musterte sie überrascht. Dann stand er auf. „Ich bin gleich wieder zurück. Versprich mir bitte, nicht weg zu gehen.“ Bat er sie. Hinata nickte nur, „Natürlich.“ Und schon war er weg. Sie sah ihm hinterher. Wo er wohl hin wollte? Kurz zweifelte sie daran, dass er noch mal kommen würde. Die Minuten verstrichen und Hinata lehnte sich traurig in den Stuhl zurück. Sie stöhnte auf. Der kommt nicht wieder. Dann hörte sie wie jemand angerannt kam. Überrascht sah nach hinten. Da kam er doch tatsächlich wieder zurück. Doch was hatte er da in der Hand? „Sorry, dass es so lange gedauert hat. Aber ich wurde immer wieder aufgehalten.“ Etwas außer Atem setze er sich auf den Stuhl. Hinata lächelte ihn freundlich an, „Schon gut. Ehrlich gesagt, dachte ich du würdest überhaupt nicht mehr kommen.“ Gestand sie ihm. Er runzelte die Stirn „ Warum sollte ich nicht mehr wieder kommen?“ Sie schüttelte nur den Kopf, „Nicht so wichtig!“ sie winkte kurz ab. „Was hast du denn geholt?“ fragte sie nach. „Ach ja genau.“ Er stellte zwei Flaschen auf den Tisch und holte dann aus seiner Tasche zwei kleine Gläschen heraus. Er grinste sie frech an, „Ich dachte mir, wir machen hier draußen unsere eigene Party. Deshalb hab ich eine Flasche Tequila besorgt.“ Er deutete auf die andere Flasche, „Und für ganz weiche, hab ich noch was zum Nachtrinken mit gebracht.“ Hinata beäugte die Flasche Alkohol kritisch. Wenn sie sich vorhin getraut hätte, etwas zu trinken, wäre der Abend dann anders verlaufen? „Hey wir müssen nichts trinken, wenn du nicht willst.“ Kiba sah Hinatas Gesichtsausdruck und fühlte sich auf einmal ganz schlecht. Doch Hinata schüttelte nur den Kopf, „Nein ist schon in Ordnung.“ Was hatte sie schon zu verlieren? „Schön, dann trinken wir doch gleich auf unsere neue Bekanntschaft!“ Kiba nahm freudig die Flasche in die Hand und machte die zwei Gläschen voll. Dann schraubte er schnell noch die Saftflasche auf. „Ich hoffe es stört dich nicht aus der Flasche zu trinken. Ich hatte keine Hände mehr frei für zwei weiter Gläser.“ Hinata lächelte erleichtert. Kiba war so nett zu ihr. Wieder schüttelte sie den Kopf, „Nein es stört mich nicht im geringsten!“ „Schön, dann zum Wohl.“ Er reichte ihr das Gläschen. Hinata wollte schon trinken, wurde aber von Kiba unterbrochen. „Halt, wir müssen erst anstoßen.“ Lachte er auf. „Oh, achso?“ Das wusste Hinata nicht. „Prost!“ Kiba stoß Hinatas Glas leicht an. Okay, aber jetzt. „Hey, du musst mir dabei schon in die Augen sehen!“ „Wie?“ Hinata war sichtlich verwirrt. Alkohol zu trinken, war eine noch kompliziertere Sache, als sie eigentlich gedacht hatte. „Du weißt doch. Wenn man sich dabei nicht in die Augen sieht, gibt das sieben Jahre schlechten Sex!“ Kiba grinste sie an. Hinata wurde wieder rot, „W-wirklich?“ „Du trinkst nicht sehr oft oder!“ Kiba konnte sich kaum noch halten vor Lachen. Aber er fand das echt zu süß. „Also noch mal.“ Sagte er und wischte sich dabei eine Lachträne weg. „P-prost.“ Sagte Hinata vorsichtig. Sie stießen an und Hinata sah dabei in Kibas Augen. Hinata hatte plötzlich so ein merkwürdiges Gefühl, in der Magengegend. Sie ignorierte dieses Gefühl, kniff die Augen zusammen und trank das Gläschen in einem Zum leer. Das Zeug lief ihr brennend die Kehle runter. Sie hielt sich die Hand vor dem Mund, um nicht gleich alles wieder auszuspucken. „Schnell trink!“ Kiba reichte ihr die Flasche mit Saft hin. Er sah wie sie sich anstrengte nicht alles wieder aus zu spucken. Hinata trank schnell nach. Es ging gleich viel besser runter. „D-danke!“ sie hustete und wedelte mit der Hand herum. „Oje ich hätte vielleicht nicht ganz so starkes Zeug holen sollen.“ Kiba fühlte sich schlecht. „S-schon okay.“ Hinata winkte ab. Sie spürte ein leichtes brennen im Bauch. In diesem Moment war Naruto vergessen. „Na gut, trinken wir noch einen hinter her, damit es auch wirkt.“ Kiba schenkte ihr wieder ein. Und wieder trank Hinata. Doch dieses Mal hatte sie sich besser unter Kontrolle. „Hey ging doch gleich viel besser oder?“ Kiba lachte noch immer. Er hatte viel Spaß mit Hinata. Er verstand nicht, weshalb die anderen sagten, sie sei merkwürdig. „Ja, das war schon besser, aber ich glaube irgendwas habe ich trotzdem falsch gemacht!“ sie sah Kiba verwirrt an. „Warum?“ fragte er besorgt nach. Hinata schluckte kurz auf „Mir ist irgendwie so komisch. Es wirkt alles so vernebelt!“ Hinata hielt sich den Kopf. Oje, Kiba rutschte etwas näher zu Hinata. „Hier trink noch etwas von dem Saft. Ich glaube mit dem Alkohol machen wir mal Pause. Du verträgst ja wirklich nichts.“ Dankend nahm sie die Flasche an. „Entschuldigung.“ Sagte sie dann, aber sah nicht auf. „Für was?“ Kiba legte den Kopf etwas schief in der Hoffnung ihr Gesicht sehen zu können. „Dass ich nicht mehr vertrage. Ich bin einfach zu nichts zu gebrauchen.“ Hinata wusste nicht warum, aber sie fühlte sich auf einmal so gesprächig. Sie wollte ihren Kummer loswerden. Und Kiba war der einzige der gerade da war. „Hey wer sagt denn das?“ er strich ihr über den Rücken. Er hatte ein schlechtes Gewissen. Im Grunde hatte er sie gerade unbeabsichtigt abgefüllt. „Ich weiß es einfach!“ bemerkte sie laut und richtete sich auf. Kiba war kurz aufgeschreckt. Hinata wirkte verändert. „Hinata ich glaub du weißt grad gar nicht wovon du sprichst.“ Kiba lächelte schief. Er konnte sie unmöglich ernst nehmen. „Ach ja, und warum sitze ich dann hier draußen anstatt-„ Sie stoppte. „Anstatt was?“ Kiba musterte sie besorgt. Irgendwas war doch vorhin vorgefallen. Sie hatte geweint, als er sie angesprochen hatte. „Hinata, was ist vorhin passiert?“ fragte er ernst nach. Sie sah ihn traurig an, „Und warum bin ich hier draußen alleine und nicht drinnen bei ihm?“ Ihr kamen wieder die Tränen hoch. Kiba stutzte kurz, „Bei Ihm?“ Gekränkt sah er weg. Sie weinte also wegen einem anderen Kerl. Er wurde plötzlich wütend. „Hinata!“ er nahm sie bei den Händen und sah ihr fest in die Augen. „Wenn du hier bist und er noch immer nicht nach dir gesucht hat, dann ist er es nicht eine weitere Träne wert!“ sagte er fest und sah ihr dabei tief in die Augen. Hinata sah wieder beschämt weg. Warum war Kiba so nett zu ihr. „Das verstehe ich nicht.“ Meinte sie plötzlich mehr zu sich selbst. „Was verstehst du nicht?“ „Warum du so nett zu mir bist. Auf einmal! Wir haben noch nie ein Wort mit einander gewechselt. Also warum tust du das?“ Hinata klang verzweifelt. Kiba war sichtlich vor den Kopf gestoßen. „Hinata es tut mir leid. Ich hätte dich schon früher ansprechen sollen. Da hast du recht.“ Er hielt ihre Hand fest. „Aber jetzt in diesem Moment bin ich da. Du bist hier draußen nicht alleine. Vergiss den anderen Typ. Er hat es nicht verdient, dass du ihm nach weinst.“ Er kam ihr etwas näher. Hinata fühlte sich so komisch. Sie war wirklich nicht alleine. Kiba war hier bei ihr. Er hatte sich zu ihr Gesellt. Einfach so. Und er war auch nicht abgeschreckt, als er erfuhr wer sie war. Sie konnte sich nicht mehr. Stürmisch umarmte sie ihn. Sie konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. „Warum ist er nicht hier bei mir? Er hatte mich eingeladen und trotzdem hat er mich alleine gelassen. Was habe ich ihm den getan?“ Sie konnte sich nicht mehr zurück halten. Sie konnte sich noch nicht einmal darüber wundern. Ihre Sinne waren benebelt und jegliches Scharmgefühl war wie abgeklungen. Kiba strich ihr über den Rücken. Es tat ihm so sehr leid, dass sie weinen musste. Er fragte sich außerdem, wem sie nach trauerte. Das interessierte ihn brennend. Ob er ihn kannte? Vielleicht sollte er vorsichtig nachfragen. Er drückte Hinata leicht von sich weg „Hinata, sag mir bitte wer-„ „Hey!“ Die zwei fuhren plötzlich zusammen. Hinata traute ihren Augen nicht. Stand da etwa gerade wirklich… „Naruto…?“ Sicher war sie sich allerdings nicht. Dieser Alkohol benebelte ihr zu sehr die Sinne. Vielleicht irrte sie sich auch. Unbewusst drückte sie sich von Kiba weg. Kiba merkte, dass sich Hinata von ihm weg drückte. Ungläubig sah er auf sie, dann wieder zu Naruto. Er war es also, um den sie geweint hatte? Ausgerechnet dieser Frauenmagnet? „Hinata, da bist du ja endlich.“ Naruto atmete schwer. Er hatte überall nach ihr gesucht. Er hatte sogar schon befürchtet, sie wäre gegangen. Doch dann sah er sie und ihm fiel ein Stein vom Herzen. Aber er stutzte dennoch. Was hatte Kiba da verloren. Und warum hielt er sie in den Armen. Er kam näher auf sie zugelaufen und sah dann wie verheult Hinata war. Er ballte wütend die Hände zu Fäusten, „Hey Kiba, warum weint Hinata. Hast du ihr was angetan?“ Abrupt stand Kiba auf. Der Stuhl fiel mit einem lauten Knall zu Boden. Hatte er sich da gerade verhört? „Willst du mich verarschen, Uzumaki? ICH war es nicht, der sie zum Weinen gebracht hat.“ Kiba lief auf Naruto zu, „Wohl eher solltest DU dich fragen, weshalb sie weint. Sie heult sich wegen dir die Augen aus. Ich habe sie nur getröstet.“ Naruto sah zu Hinata und es versetze ihm einen Stich, „Wegen mir hast du geweint?“ Hinata wurde schlagartig rot. Warum hatte Kiba es ihm gesagt. Sie stand schnell auf. Zu schnell. Denn dank dem Alkohol wurde ihr schwindelig und sie taumelte. Naruto rannte schnell auf Hinata zu und fing sie auf. Sie hielt sich nur den Kopf. Naruto roch die Fahne und sah auf den Tisch. Da standen eine angebrochene Flasche und zwei Gläser. Wütend funkelte er Kiba an, „Du hast sie etwa betrunken gemacht?“ fragte er unglaubwürdig nach. „Hey, ich wollte sie doch nur etwas ablenken. Ich wusste nicht, dass sie nichts verträgt, sonst hätte ich ihr niemals was zum Trinken gegeben.“ Kiba fühlte sich nun schuldig. Naruto hätte jetzt am liebsten dem Inuzuka ein paar Zähne rausgeschlagen. Doch er merkte, dass Hinata keine Kraft mehr hatte und sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Er nahm sie auf seine Arme und ging genau auf Kiba zu. Neben ihm kam er zum Stehen. Wütend funkelte er ihn an, „Wenn du Hinata noch einmal zu nahe kommst, dann schwör ich dir, verpasse ich dir eine neue Visage.“ Dann lief er weiter. Er verließ das Anwesend und machte sich auf dem Weg. Kiba sah ihnen hinterher. Das wollen wir doch mal sehen, dachte er sich nur. Als das Haus schon länger nicht mehr zu sehen war, kam Hinata wieder zu sich. „Hey Hinata, wie geht es dir?“ fragte Naruto besorgt nach. „Wo sind wir?“ fragte sie. Sie spürte noch immer den Alkohol. „Ich bringe dich nach Hause!“ sagte er und lächelte sie sanft an. Hinata krallte sich in sein Hemd. Panik stieg in ihr hoch, „Nein, auf keinen Fall. Bitte nicht.“ Schrie sie auf und wollte sich von Naruto lösen. Doch er hielt sie fest in seinem Griff. Warum reagierte sie so. „Was ist los Hinata? Hast du etwa deine Schlüssel vergessen?“, frage er vorsichtig nach. „Ich kann so nicht nach Hause. Wenn er mich so sieht, dann…“ Hinata hielt sich den Kopf. Sie durfte nicht betrunken nach Hause kommen. Wenn ihr Vater zu Hause war, dann würde es richtig Ärger geben. Naruto blickte mit ernsten Augen auf. Er erinnerte sich. Als er bei Hinata war. Ihr Vater hatte sie geschlagen. In ihm stieg Wut auf. Wut die er damals auch schon verspürt hatte, es aber verdrängen konnte. Doch jetzt konnte er es nicht so einfach unter drücken. Er hörte Hinata aufweinen und stoppte wieder. Er sah zu ihr runter. Das was er sah, versetze ihm einen Stich. Hinata weinte. Sie hielt sich schützend die Hände vors Gesicht. Doch die Tränen kullerten nur so in Strömen. „Ich weiß nicht wo ich hin soll…“ ihr Stimme war nur ein wimmern. „Ich kann nirgend wohin…“, sie schluckte schwer auf. "Immer wieder bin ich eine Enttäuschung für ihn..." flüsterte sie. Naruto verzog schmerzhaft das Gesicht. Dann ging er mit festen Schritten weiter. „Keine Angst Hinata. Ich bin bei dir, hörst du?“, versicherte er ihr und drückte sie noch näher an sich heran. „Ich lasse dich nicht mehr alleine!“ Doch sie antwortete nicht, sondern weinte noch immer. Ohne ein Ende in Sicht. Nach fünfzehn Minuten war er zu Hause angekommen. Er sah, dass Sasukes Schlüssel da waren. Er war also schon zu Hause. Naruto blickte an sich runter. Hinata war eingeschlafen. Er lief weiter und steuerte sein Zimmer an. Dort angekommen wollte er Hinata gerade ins Bett legen, als sie plötzlich ausholte und Naruto einen harten Schlag auf die Nase gab. Er sog scharf die Luft ein. „Aua… Hinata. Was soll denn das?“ fragte er wütend nach. Doch sie antwortete nicht. Sie schlief tief und fest. Naruto beugte sich ungläubig über sie. Dann tropfte Blut auf Hinatas Kleidung und auf den Lacken. Schnell hielt er sich die Hand an die Nase. Er rannte ins Bad und wischte sich sein Gesicht ab. Er sah in den Spiegel. Naruto verkniff sich ein Lächeln. Das hatte er wohl verdient, dachte er nur. Dann lief er zurück ins Zimmer. Hinata schlief noch immer seelenruhig. Er ging auf sie zu und musterte sie genau. Ihr Gesicht war rot und geschwollen. Er fühlte sich so schuldig. Hinata hatte wirklich wegen ihm geweint? Plötzlich kam ihm wieder die Wette in den Sinn. Er zweifelte daran, ob er es wirklich noch durchziehen konnte. Hinata hatte es nicht verdient so behandelt zu werden. Dann schüttelte er den Kopf. Er brauchte dringend Schlaf. Er war müde und vollkommen erschöpft. Doch er sah, dass Hinatas Kleidung dreckig war, von dem Blut das auf sie getropft war. Er wurde leicht rot um die Nase. Sollte er wirklich? Nein, das konnte er nicht tun. Was wäre wenn sie plötzlich aufwachen würde? Doch irgendwie sahen diese Klamotten ungemütlich aus. Er lief zu seinem Schrank und suchte schnell ein T-Shirt raus. Dann knipste er das Licht aus. Wenn er es schon tat, dann sollte Hinata wenigstens eine Chance haben sich verstecken zu können. Schließlich war sie praktisch bewusstlos. Und an schlafenden Frauen vergriff er sich nicht. ********** Sooo ein besonders langes Kapitel Für besondere Leser ^^ Die besonders lange gewartet haben *sorry* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)