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Madaras Rache

Generation Impossible FF
von

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Das Ende von Akatsuki

Die Flammen züngelten hoch hinauf in den schwarzen Nachthimmel und ließen die Schatten ihrer Betrachter wild tanzen. Immer weiter fraßen sie sich durch den Wald und bald würde man sie nur noch unter höchster Anstrengung zähmen können.

Die gewaltigste der sieben Gestalten, die das Feuer von der anderen Seite des Flusses aus beobachteten, regte sich nun. „Das war’s dann wohl.“

„Ja, das war’s.“

„Hier trennen sich unsere Wege.“

„Zumindest meiner von dem euren.“

Die Gestalt, die immer in zwei verschiedenen Tonlagen sprach, wandte sich von den anderen ab und verschmolz mit dem schwarzen Wald.

„Ich werde mich dann auch mal aus dem Staub machen, bevor hier noch die Anbu auftauchen. Vielleicht läuft man sich ja mal wieder über den Weg“, eine andere der Gestalten regte sich und griff zum Schaft der Waffe, die sie auf dem Rücken trug, um diese zu richten, bevor sie sich umdrehte und in den Wald hineinlief.

Der größte der nun Zurückgebliebenen drehte sich nun ebenfalls um und machte sich wortlos auf den Weg.

„Hey! Warte!“, rief ein anderer.

„Auf das wir uns wiedersehen!“, er wandte sich zu der Gestalt die neben ihm stand und umarmte diese kurz. Dann folgte er dem Größeren.

„Gehen wir ebenfalls?“, fragte nun der Mittlere der drei Übrigen.

„Ja, sofort un!“, die Gestalt, die eben umarmt geworden war, wand sich und befreite sich aus dem Mantel, den sie anhatte. Diesen warf sie dann mit einer eleganten Bewegung in das Flammeninferno. Der Mittlere ließ ein belustigtes Seufzen ertönen und drehte sich um.

„Du hast wohl am meisten gelitten“, er schritt davon.

„Ja, und das ist deine Schuld hm!“, die Gestalt ohne Mantel lief der anderen hinterher. Sie waren schon etwas gegangen, als sie bemerkten, dass der Dritte im Bunde, der aussah wie ein Fels, ihnen folgte.

„Was ist los hm? Wollen Sie nun nicht auch ihren Weg gehen?“

„Ich werde bei euch bleiben. Irgendjemand muss doch auf dich aufpassen!“, antwortete der Kleine kurz angebunden. Die Gestalt ohne Mantel kicherte und hackte sich bei dem Größten der drei ein und sie verließen den Ort, dem sie auf immer abgeschworen hatten.

Der erste Schritt

So, das ist jetzt das erste Kapitel und ich hoffe, dass es anklang findet ^^
 

@miyazawa-arima: Danke, dass du das liest und mir ein KOmmi hinterlässt, obwohl du Shounen-Ai ja nich so viel abgewinnen kannst ^^

Aber ich verspreche, dass noch etwas hetero vorkommt...
 


 


 


 


 


 

Keuchend rannte ein Mädchen durch die Straßen des Dorfes. Es hatte lange, schwarze Haare, die sie, bis auf eine Strähne, die ihr übers linke Auge fiel, im Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Ihr Oberteil war rot mit blauen Abschlüssen und hatte nur den rechten Ärmel. Ihre Stoffhose war grau und um die Hüfte trug sie eine orange Tasche.

Sie stolperte um eine Ecke und fiel fast zu Boden. Verdammt! Warum hatte sie auch niemand geweckt? Heute war doch die Prüfung! Und sie, als begabteste Schülerin, durfte doch nicht durchfallen, nur weil sie zu spät kam. Außerdem, was würden ihre Eltern sagen? Ihr Vater wäre wütend und ihr Papa wäre zu Tode enttäuscht und das wollte sie nicht.

Sie rannte weiter, noch mal um eine Ecke, konnte das Akademiegebäude schon sehen und -

Wumm!

Hart landete sie auf ihrem Gesäß.

„Aua! Was soll das?“, mit verzogenem Gesicht rieb sie ihren Hintern.

„Was heißt hier ‚Was soll das?’? Du bist doch wohl in mich reingerannt!“, als sie aufsah, stand ein Junge vor ihr und blickte kühl auf sie herab.

Er hatte silbergraue, fast weiße Haare, strahlend violette Augen, eine leicht gebräunte Haut und eine stattliche Figur. Dazu trug er ein dunkellavendelfarbenes Oberteil, dass einen tiefen Ausschnitt hatte und somit einen guten Ausblick auf seinen Brustkorb zuließ, an dem eine Kette mit einem seltsamen Zeichen prangte. Es war ein Kreis mit einem verkehrten Dreieck darin. Außerdem hatte er noch eine dunkelbraune Stoffhose und schwarze Ninjaschuhe an.

Sie bemerkte, dass auch er sie interessiert musterte und drehte verlegen den Kopf weg um den leichten Rosaschimmer auf ihren Wangen zu verbergen. Warum wurde sie jetzt rot? Sie war doch der Schrecken aller Jungen der Akademie. Jeder fürchtete ihre stärke und ihr freches Mundwerk.

„Willst du zur Genin - Prüfung?“, fragte der Junge und streckte ihr die Hand hin.

Mist! Die Prüfung!

„Ich muss los!“, sie stand hektisch auf, nahm seine Hilfe gar nicht war.

Sie rannte weiter, als sie merkte, dass der Junge neben ihr lief.

„Was willst du?“, sie drehte den Kopf zu ihm.

„Ich muss auch zur Prüfung“, erwiderte er trocken.

„Ich hab dich noch nie auf der Akademie gesehen? Woher kommst du?“, sie standen nun endlich vor dem Tor der Akademie und traten ein.

„Meine Eltern haben mich bis jetzt trainiert“, er folgte ihr den Flur entlang zum Klassenzimmer.

„Wie heißt du eigentlich?“, sie drehte sich noch einmal zu ihm um, bevor sie antwortete und die Tür zur Klasse öffnete.

„Miwako, und du?“

„Sato.“

Danach traten sie ein.

Zum Glück war der Lehrer noch nicht da und in der Klasse herrschte noch heilloses Durcheinander. Alle waren sehr aufgeregt und riefen durcheinander.

Miwako setzte sich auf ihren angestammten Platz, ganz hinten zum Fenster. Sato folgte ihr und ließ sich neben ihr nieder. In diesem Moment trat auch schon der Lehrer ein, der einen etwas gehetzten Eindruck machte.

„Ruhe! Setzt euch alle. Ich werde nun jeden nacheinander ins Nebenzimmer rufen und euch dort prüfen. Die, die hier sind, machen bitte nicht zu viel Lärm und verhalten sich ruhig. Die, die Prüfung gemacht haben, gehen in den Innenhof und kommen nicht wieder ins Klassenzimmer. Verstanden?“

Zustimmendes murmeln war die Antwort.

„Gut, Ayumi? Kommst du?“, der Lehrer ging, gefolgt von einem eher schmächtigen Mädchen, zu einer Tür neben der Tafel und begab sich in die Nebenklasse.
 

Miwako saß im Gras und sah den Wolken zu, wie sie vorbezogen und Formen bildeten. Im Innenhof hatten sich Grüppchen gebildet und alle unterhielten sich über die bestandene, oder auch nicht bestandene, Prüfung. Sie schloss die Augen. Sie hatte die Prüfung natürlich ohne Probleme bestanden und verstand auch nicht, wie man durchfallen konnte.

Plötzlich legte sich ein Schatten über sie und sie öffnete schlagartig die Augen. Über ihr stand Sato. Er hatte das Stirnband lässig um den Hals gebunden und grinste sie an. Er deutete grinsend auf ihren rechten Arm.

„Sie war leicht, oder?“

Miwako verdrehte die Augen: „Meine Eltern sind strenger. Ein normales Training mit meinem Vater ist zehnmal so hart!“

Sato ließ sich neben sie ins Gras sinken: „Bei mir ist es genauso. Ich frage mich, was man tun muss, um da durch zu fallen. Dieser Lehrer ist so schon viel zu lasch.“

Sato blickte über den Rasen zu einem Mädchen, das weinend im Gras saß und sich von seinen Freunden, die alle bestanden hatten, trösten lies.

„Das war er schon immer“, Miwako grinste.

In diesem Moment trat der Lehrer aus dem Akademiegebäude und klatschte laut: „Ich bitte nun alle, die nicht bestanden haben, nach Hause zu gehen. Die anderen versammeln sich bitte bei mir!“

Insgesamt fünf Kinder verabschiedeten sich von ihren Freunden und verließen das Gelände durch den Hinterausgang. Die anderen drängten sich um den Lehrer, um zu erfahren, wie es nun weitergehen solle.

Miwako und Sato hielten sich eher im Hintergrund. Und erwarteten skeptisch das Kommende.

„Ihr werdet euch alle morgen um diese Zeit wieder in der Klasse einfinden. Dann werden die Geninteams ausgewählt!“, damit entlies er die, immer noch aufgeregten, Kinder.

Seufzend schritt Miwako von Dannen.

Sato trottete neben ihr her.

Als sie an der Kreuzung, an der Miwakos Lieblingscafe war, ankamen, blieb Sato stehen.

„Ich muss hier abbiegen“, meine er und hob die Hand zum Gruß.

„Wir sehen uns dann wohl Morgen wieder“, sie konnte es sich nicht erklären, aber Sato war ihr sympathisch.

„Auf jeden Fall“, Sato schritt auf sie zu und hob noch einmal die Hand. Diesmal aber, um die Strähne von Miwakos schwarzem Haar, die ihr übers linke Auge hing, beiseite zu schieben. „Hat dir schon mal wer gesagt, dass du ziemlich hübsch bist?“

Miwako stutzte und ihr stieg die Röte ins Gesicht.

Sicher, ihr Papa schwärmte ihr immer wieder vor, wie ähnlich sie doch ihrem Vater sah, aber das war was anderes.

„Zumindest für eine Vogelscheuche gibst du schon was her!“, lachend rannte Sato die Straße entlang und winkte.

Bis Miwako realisiert hatte, was er gerade gesagt hatte, war er schon um die nächste Ecke verschwunden.

„Du Idiot!“, sie schrie so laut, dass sich alle Passanten nach ihr umdrehten.

Diese Tatsache ignorierend stapfte sich davon.

Was bildete sich der eigentlich ein?

Für wen hielt er sich?

Unter innerlichem Fluchen kam sie zu Hause an.

Wütend stieß sie die Tür auf uns stampfte in die Küche.

„Verdammt!“, sie stieß mit der Faust gegen die Wand und schlug diese beinahe ein.

„Was ist denn passiert un? Bist du nicht durchgekommen?“, ihr Papa schritt auf sie zu und legte ihr die Hand auf den Kopf.

Schniefend drehte sie sich zu ihm um und sah ihm in sein sichtbares, azurblaues Auge.

„Doch! Aber da war so ein Idiot, der hat mich aufs Übelste verarscht!“, sie drehte den Kopf weg.

„Ist doch egal un! Das kannst du ihm schon wieder zurückzahlen hm“, Deidara ging zurück zum Herd und kümmerte sich wieder um das Essen, das verdächtig nach Curry roch. „Übrigens! Da ich damit gerechnet habe, dass du bestehst, hab ich dir was leckeres gemacht un. Es steht auf dem Tisch.“

Miwako blickte zum Tisch und erspähte eine, mit einem feuchten Tuch bedeckte, Schüssel. Hastig setzte sie sich auf ein Kissen vor dem Tisch und zog die Schüssel zu sich und deckte sie ab.

„Hab dich lieb, Papa!“, rief sie und machte sich über ihre Lieblingssüßigkeit her. In der Schüssel waren frische, noch warme Dangos.

„Ich weiß! Aber pass auf, dass dein Vater sie nicht zu Gesicht bekommt, sonst hast du gleich keine mehr hm!“, lachte Deidara.

Da hörten die beiden, wie die Tür ins Schloss fiel. Jemand hängte ein Kleidungsstück an die Garderobe und Schritte näherten sich der Küche.

Seufzend betrat Itachi die Küche. Schnell ließ Miwako die Schüssel mit den Dangos unter dem Tisch verschwinden.

„War’s anstrengend un?“, Deidara ging auf seinen Lebensgefährten zu und küsst ihn kurz.

„Diese Jonins haben mich nur aufgehalten. Ohne sie wäre ich schneller gewesen“, Itachi erwiderte den Kuss und strich dem Blonden über die Wange. „Ist Miwako schon wieder hier?“

Seine Tochter räusperte sich vernehmlich.

„Oh! Ich habe dich gar nicht bemerkt! Wie ist es gelaufen?“, Itachi setzte sich neben sie und musterte sie. Deidara wandte sich wieder dem Curry zu.

„Klasse! Es war total einfach!“, stolz deutete die Schwarzhaarige auf das Band an ihrem Oberarm.

Itachi strich ihr über die Haare und küsste sie auf den Kopf, doch dann stutzte er. Er atmete tief ein und aus. Miwako versteifte sich und Deidara konnte nur grinsen. Es musste so kommen, aber er hatte ja noch etwas Reserve, für den Fall der Fälle.

„Was riecht hier so?“, fragte Itachi und blickte sich um.

„Um, das Curry?“, versuchte Miwako auszuweichen und blickte hilfesuchend zu ihren Papa.

„Nein, das ist nicht Curry“, skeptisch betrachtete Itachi seine Tochter. Er fasste ihr unters Kinn und hob ihr Gesicht an. Noch einmal atmete er tief ein und erkannte schließlich den Duft: „Dangos!“

Miwako sprang auf, drückte die Schüssel an ihre Brust und flüchtete. Itachi eilte ihr hinterher.

Deidara seufzte. Seit damals hatte sich viel verändert. Als Itachi gegen Sasuke kämpfte, löste sich plötzlich das Siegel, mit welchem Madara ihn beherrscht hatte. Itachi hatte sich besonnen und seinen Bruder nicht getötet. Er hatte alle übrigen Akatsuki Mitglieder zusammengerafft und sie hatten einen Plan geschmiedet, wie sie den Fängen Akatsukis entkommen könnten.

Schlussendlich hatten sie es geschafft, Pein und Konan zu töten und er, Deidara, hatte die Ehre, sie mit dem, außer Gefecht gesetzten, Madara und dem Hauptquartier in die Luft zu jagen.

Seitdem hatte sich Itachi um 180° geändert und auch Sasori war etwas freundlicher geworden. Natürlich waren sie auf Missionen immer noch die kalten Nuke-Nin von früher, aber Itachi hatte sich zu einem liebevollen Vater entwickelt. Auch wenn sich Deidara noch gut daran erinnern konnte, wie heillos überfordert er am Anfang mit ihrer Tochter gewesen war.

Von oben hörte er ein Kreischen und einen dumpfen Schlag.

Er rührte ein letztes Mal das Curry um und schaute noch nach dem Reis. Danach rief er: „ Ihr könnt euch später um die Dangos streiten! Kommt jetzt essen!“

Mit einem lauten Polterer fiel etwas die Treppe hinunter und kurz darauf schlitterte Miwako in die Küche. Gebückt und mit einem Kunai in der Hand starrte sie zur Tür, in der auch sogleich Itachi erschien.

Beide blickten sich mit blutroten Augen an.

„Nicht hier!“, fuhr Deidara sie an, „Warum macht ihr immer so ein Theater um die Dangos. Als würde euer Leben davon abhängen. Miwako, deck doch bitte den Tisch, ja?“ Wütend funkelte er die beiden an. Wussten sie doch, dass er es nicht haben konnte, wenn sie im Haus kämpften. Vor allem, wenn Waffen im Spiel waren, was bei den beiden sehr schnell der Fall war. Er hatte zwar keine Angst, aber es bereitete ihm doch ein gewisses Unwohlsein, wenn er an die Macht des Sharingans dachte.

Deidara wandte sich wieder den Kochtöpfen zu, als Itachi an ihn herantrat von hinten umarmte. Er strich sein Haar beiseite und verteilte leichte Küsse im Nacken des Blonden, welcher die Augen schloss und sich auf die Unterlippe biss, um nicht zu keuchen, als ihm ein wohliger Schauer über den Rücken rann. Der Schwarzhaarige wusste, wie er ihn versöhnen konnte. Allerdings war er auch nicht allzu sauer gewesen.

Miwako, die den Tisch gedeckt hatte, lugte an den beiden vorbei in den Kochtopf und schnupperte. „Ich glaub da brennt was an“, meinte sie, doch ihre Eltern bemerkten sie gar nicht. „Hallo?“, sie fuchtelte mit den Händen aber bekam wieder keine Aufmerksamkeit. Sie seufzte, verdrehte die Augen und ergriff die Initiative. Sie nahm den Topf vom Herd und stellte ihn auf den Tisch. Das selbe Schicksal bescherte sie dem Topf mit Reis.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Verwundert blickte Miwako auf. Wer konnte das sein? Schnell ging sie zur Tür und öffnete diese.

Vor ihr stand ein Mann, kaum größer als sie, und lächelte leicht.

„Hallo Miwako! Darf ich reinkommen?“, fragte er.

„Klar!“, Miwako trat beiseite und ließ ihn eintreten. „Was machst du hier, Onkel Sasori?“

„Ich wollte dir zur bestandenen Prüfung gratulieren und wollte dir ein Geschenk überreichen“, der rothaarige Mann lächelte und griff in seine Tasche. Er zauberte eine Schachtel hervor, welche er dem Mädchen überreichte.

Neugierig öffnete sie die Schachtel und eine ellengroße Puppe kam zum Vorschein.

„Damit du deine Puppentechnik auch ohne mich üben kannst und nicht nur auf die Künste deiner Eltern angewiesen bist. Es ist gut, immer noch ein Ass im Ärmel zu haben.“

„Danke!“, Miwako fiel dem Freund ihrer Eltern um den Hals, obwohl sie wusste, dass er nicht viel von Körperkontakt hielt.

„Ist ja gut! Kein Grund sich aufzuregen! Wo sind eigentlich Deidara und Itachi?“

„In der Küche, aber sie sind schwer beschäftigt!“, Miwako war nur halb bei der Sache, weil sie nun gerade versuchte, die Puppe in ihre Chakrafäden einzuspannen, was ihr jedoch einfach nicht gelingen wollte. Dennoch folgte sie Sasori, der nun in die Küche schritt.

Dort hatte sich Deidara mittlerweile umgedreht und die beiden Liebenden waren in einen innigen Kuss vertieft.

„Zügelt euch, das Essen wird kalt!“, wie auf Kommando sprangen die beiden auseinander, als sie Sasoris Stimme vernahmen, was ihn zum schmunzeln brachte. Die beiden führten sich immer noch so auf, wie früher, als sie noch in der Organisation waren und es ein tödlicher Fehltritt sein konnte, Gefühle zu zeigen. Darum wusste niemand im Dorf, dass die beiden zusammen waren und es war nur bekannt, dass Miwako Itachis Tochter war. Was Deidara damit zu tun hatte, wusste nur Sasori.

Miwako deckte, die Puppe an zwei Fäden balancierend, noch ein Gedeck auf und setzte sich. Auch die anderen setzen sich nun und begannen zu essen.

Nachdem es Miwako aufgegeben hatte, die Puppe über den Tisch schwanken zu lassen, erzählte sie wie die Prüfung gelaufen war.
 

„Wo liegt denn der Reiz in etwas, das ewig währt? Das wird doch langweilig!“

„Nein! Etwas ewiges überdauert Generationen. Es erfreut viele Menschen. Etwas, das sofort wieder verschwindet, sehen doch nur mehr wenige Menschen. Das kann man nicht als Kunst bezeichnen!“

„Aber dass es sofort verschwindet, macht es doch kostbar! Man trägt es immer im Herzen, das ist Kunst!“

Itachi seufzte. Er rückte seine Brille zurecht – ja, er hatte sich eine Brille und Kontaktlinsen zugelegt, nachdem er erkannt hatte, dass er ohne sein Sharingan nicht mal mehr eine Tür traf - und versuchte sich wieder auf das Buch zu konzentrieren. Nachdem er jedoch den selben Satz 10 mal gelesen und noch immer nicht verstanden hatte, was er bedeutete, klappte er die Lektüre zu.

Vor ihm, auf dem Teppich, saß seine Tochter und ließ ihre neue Puppe über den Boden wandern. Diese wankte so stark, dass man meinen konnte, sie wäre betrunken.

Da schlug die Uhr halb sieben.

Sasori seufzte – diese Diskussion würde nie zu einem Ergebnis führen, dessen war er sich sicher - und stand auf. „Ich muss jetzt gehen. Morgen werde ich zu einer Mission aufbrechen.“ Er verabschiedete sich und ging nach Hause.

„So Madame, du gehst jetzt auch langsam ins Bett!“, Deidara erhob und streckte sich ausgiebig.

„Jetzt schon? Es ist doch noch nicht mal sieben! Da geh ich doch nicht schlafen!“, trotzig richtete sich Miwako auf.

„Du musst morgen früh raus! Und du solltest fit sein. Wer weiß, was ihr alles unternehmt“, Itachis Ton ließ keinen Wiederspruch zu.

Wiederwillig stand das Mädchen auf und machte sich auf den Weg nach oben, die Puppe ließ sie vor sich her tapsen.

Seufzend ließ sich Deidara neben seinen Lebensgefährten fallen. „Ab morgen wird’s ernst“, er seufzte, „Ich mach mir Sorgen!“ Deidara legte seinen Kopf in Itachis Schoß, welcher ihm übers Haar strich.

„Quatsch! Was soll schon passieren? Hier, am Ende der Welt, passiert doch sowieso nie was. Und bis sie auf größere Missionen geschickt wird, dauert das noch ein bisschen. Es gibt keinen Grund, besorgt zu sein“, Itachi schloss die Augen.

„Vermutlich hast du Recht.“

Eine Weile schwiegen die beiden noch, dann machten auch sie sich auf den Weg in ihr Zimmer.
 

Miwako saß auf ihrem Bett und starrte aus dem Fenster. Sie dachte an morgen. Hoffentlich würde sie mit Sato in ein Team kommen. Er schien ihr ein ebenbürtiger Gegner zu sein. Sie hatte ihm seine freche Bemerkung zwar noch nicht ganz verziehen, doch sie mochte ihn irgendwie.

Seufzend ließ sie sich rücklings aufs Bett fallen. Ab morgen würde sie beginnen den Weg eines Shinobis zu gehen. Sie würde ihre Eltern stolz machen, dazu war sie fest entschlossen. Und mit diesem Gedanken schlief sie ein.

Ein kleines Problem

„Miwako!“

„Hm!“

„Miwako! Gott, du bist genauso wie dein Vater un! Wach auf!“ Unsanft rüttelte Deidara die Schulter seiner Tochter.

„Noch fünf Minuten!“, diese drehte sich jedoch unberührt um und schlief weiter.

„Wenn du zu spät zur Teameinteilung kommst, fliegst du automatisch raus un!“ So schnell konnte Deidara gar nicht schauen, da war die Schwarzhaarige schon, mit einigen Kleidern, im Bad verschwunden.

Er schmunzelte. Sie war wirklich wie Itachi. Mit einem leicht verträumten Blick machte er sich auf den Weg in die Küche. Dabei kam er an Itachis und seinem Schlafzimmer vorbei und erspähte den Schwarzhaarigen, welcher immer noch im Bett lag und vor sich hindöste. Er wusste nicht, wann der Uchiha sich dies angewöhnt hatte, da er wusste, wie seine Vergangenheit aussah und er sich nicht vorstellen konnte, dass Itachi je die Ruhe gehabt hatte, einmal auszuschlafen. Das war allerdings auch der Grund, warum er ihm diesen Luxus gönnte. Deidaras Eltern waren nie so streng gewesen, dass sie ihren Sohn nicht wenigstens sonntags hatten ausschlafen lassen.

„Zu spät! Zu spät!“, plötzlich rauschte Miwako an ihm vorbei, welche noch immer mit ihrem Oberteil kämpfte.

„Du kommst nicht zu spät! Es ist noch eine halbe Stunde Zeit un“, der Blonde wedelte mit der Hand und deutete ihr, sich in die Küche zu begeben.

„Warum hast du mich dann geweckt?“

„Damit du noch was isst. Das heute wird kein Kinderspiel un. Ihr werdet auf Gedeih und Verderb geprüft hm!“ In Deidaras Stimme schwang Sorge mit, was Miwako jedoch nicht bemerkte. In der Küche setzten sie sich und Deidara goss ihnen Tee ein. Nach einer Weile kam auch Itachi hinzu, der jedoch immer noch so verschlafen war, dass er an Deidaras Schulter wieder eindöste.

„Ich muss jetzt gehen! Bis heute Abend!“, Miwako sprang auf und machte sich auf den Weg zur Akademie.
 

„Ei! Die Vogelscheuche!“, vor dem Yakusoku, Miwakos Lieblingscafe, lehnte Sato an einem Laternenmasten und grinste sie an.

„Hallo!“, erwiderte das Mädchen nur und ging an ihm vorbei.

„He! Du bist doch nicht sauer!“

„...“

„Okay, doch! Aber hör mal, das war nur ein Scherz! Sei doch nicht so eingeschnappt!“

Wortlos ging Miwako weiter und würdigte Sato, der neben ihr herlief, keines Blickes.

„Mensch bist du nachtragend!“

Schweigend schlugen sie den Weg zur Akademie ein. Als sie dort ankamen, hatte der Lehrer schon begonnen, die Teams einzuteilen. Zum Glück waren weder Sato noch Miwako bis jetzt aufgerufen worden.

Doch dann kam es, nachdem schon fast die ganze Klasse eingeteilt war, wie es kommen musste: „Team 10! Sato, Miwako und Ryûnosuke!“

„Ha! Jetzt hast du mich täglich am Hals!“, Sato grinste Miwako frech an, welche ihm nur die Zunge rausstreckte. „Aber sag mal, wer ist dieser Ryûnosuke?“ Fragend blickte sich der Weißhaarige um.

„Der Junge dort vorne“, Miwako deutete auf einen Jungen mit brustlangen, zusammengebundenen, schwarzen Haaren, der mit dem Rücken zu ihnen stand. Kurz nachdem Miwako dies gesagt hatte, drehte sich der Junge auch schon um und ging auf die beiden zu.

„Hallo, ich bin Ryûnosuke, aber ihr könnt mich Ryû nennen, wenn ihr wollt“, lächelnd verneigte sich der Junge ein bisschen und zeigte somit, dass er aus sehr gutem Hause stammen musste.

„Hallo! Ich bin Sato“, etwas verblüfft neigte auch Sato seinen Kopf etwas und Miwako, die ihn ja schon kannte, nickte.

„Na dann, auf gute Zusammenarbeit!“, Ryûs Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen und zusammen warteten sie, genau wie alle anderen, auf ihren Lehrer.
 

Viele Gruppen waren schon abgeholt worden, als ein Mann auf Team 10 zutrat.

„Hallo! Ihr müsst mein Team sein, oder?“, freundlich lächelnd hob der Mann die Hand zum Gruß.

Ryû verbeugte sich, Miwako nickte und Sato besah sich den Mann näher. Er hatte schulterlanges, braunblondes Haar, ein kantiges Gesicht und einen muskulösen Körperbau.

„Ich heiße Shôtarô und mit wem habe ich die Ehre?“ Ehrlich interessiert musterte er seine neuen Schüler.

„Ryûnosuke.“

„Miwako.“

„Sato.“

„Freut mich. Aber lasst uns hier keine Wurzeln schlagen, sondern machen wir uns auf zum Trainingsplatz!“ Mit diesen Worten drehte sich der Lehrer wieder um und sprang über die Akademiemauer davon.

„Hey!“, sofort setzten ihm seine Schüler nach.
 

Keuchend lagen die drei am Boden.

„Hm~...Ich glaube, ich kann euch bestehen lassen“, Shôtarô neigte den Kopf leicht zur Seite und besah sich die drei Genins.

„Sie glauben?“, Sato keuchte, „Sie glauben, dass Sie uns bestehen lassen können? Wir haben, verdammt noch mal, alle, wirklich alle Ihre Aufgaben bestanden! Natürlich haben wir bestanden!“

“Glaubst du das? Meinst du, du hast alles getan, was ich sehen wollte?“, der Lehrer grinste.

Verdutzt blickte der weißhaarige Junge auf.

„Aber etwas anderes. Miwako! Ich habe da etwas Interessantes gesehen. Zeig mir doch mal deine rechte Hand“, Shôtarô trat auf das Mädchen zu und streckte ihr die Hand hin. Sie grinste und nahm die Hilfe an. Plötzlich zuckte ihr Lehrer zusammen und entzog ihr seine Hand „Was zum...?“

Als auch Miwako ihre Hand zurückzog, verschwand etwas in ihrer Handfläche. Alle Müdigkeit und die Schmerzen in den Gliedern vergessend, sprang Sato auf und schnappte sich das Handgelenk seiner Kameradin.

„Wie cool ist das denn! Das habe ich ja gar nicht bemerkt!“ Eine Zunge erschien aus dem Mund in Miwakos Hand und leckte über Satos Fingerspitzen, welche dieser ihr hinhielt. Auch Ryû betrachtete nun diese Außergewöhnlichkeit. Shôtarô beobachtete das ganze von etwas entfernt und überlegte, wo er schon einmal von diesem Kekkeigenkai gehört hatte. „Kekkeigenkais sind schon eine tolle Sache, was?“, Sato grinste die anderen beiden an.

„Es bringt gewisse Vorteile mit sich, aber es kann auch in Fluch sein. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede!“, Ryûs Blicke wurden verschlossen.

„Was hast du denn für ein Kekkeigenkai?“, fragte Sato.

„Das ist ein Familiengeheimnis. Ich darf es dir leider nicht sagen“, der schwarzhaarige Junge zuckte mit den Schultern.

„Warum nicht? Was würde denn passieren?“, nun war das Interesse des Weißhaarigen geweckt.

„Es gibt Leute, die würden meine gesamte Familie töten, wenn sie erfahren würden, wer wir sind!“, Ryû wandte den Kopf ab und über seine Wangen stahl sich eine gewisse rosa Färbung. Einerseits schien er es zu genießen, so mysteriös zu sein, andererseits, schien er wirklich angst vor einer realen Gefahr zu haben.

„Wir sagen es schon nicht weiter! Komm, verrat es uns!“, Sato war auf die Geheimniskrämerei angesprungen und Miwako verdrehte die Augen.

„Wisst ihr was, ich werde euch jetzt in der Akademie eintragen. Kommt morgen um, sagen wir, 7:30 Uhr wieder hierher“, mit diesen Worten wandte sich Shôtarô von der Gruppe ab und ging davon. Als die drei aufblickten, bemerkten sie, dass sich auch das Tageslicht verflüchtigte.

„Wir sollten gehen“, stellte Ryû fest und schritt dann von Dannen.

„Der ist schon komisch“, Sato blickte ihm hinterher.

Miwako gähnte und nickte: „Das war er schon immer, aber lass uns auch gehen.“

Schweigend gingen sie nebeneinander her, Miwako hatte die Hände in den Hosentaschen, Sato hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Als sie beim Cafe ankamen, wollte sich Miwako verabschieden doch Sato kam ihr zuvor: „Wollen wir uns eigentlich auch mal außerhalb treffen? Ich meine, immer nur zusammen trainieren ist nicht ganz das, was den Teamgeist stärkt, oder?“ Er grinste sie schief an und deutete auf das Cafe.

„Klar, gerne!“, Miwako lächelte ihn an, hob die Hand und ging ihres Weges. Auch Sato wandte sich ab und ging.
 

Im Archiv der Anbu Sondereinheit, zur internationalen Verbrechensbekämpfung, huschte eine Gestalt hin und her. Hie und da zog sie einige Akten aus den Schränken oder besah sich eine Schriftrolle. Auf einem Tisch, in der Mitte des Raumes, lagen einige Informationen und eine Schriftrolle mit selbstgeschriebenen Notizen.

Seufzend stellte die Gestalt die, eben durchgeblätterte, Akte wieder zurück und trat zum Tisch. Sie beugte sich noch einmal über die Informationen und verglich diese mit den Notizen. Danach räumte sie alles wieder säuberlich ein, packte die eigene Schriftrolle und ging aus dem Raum. Draußen verschloss sie das Archiv und machte sich auf den Weg zu ihrer Wohnung.

Wenn alles so war, wie sie vermutete - und die Akten im Archiv belegten einige ihrer Theorien - dann verlief in diesem Dorf etwas nicht korrekt. Denn auch wenn ein Verbrecher viele Jahre nichts mehr getan hatte, die begangenen Taten mussten bestraft werden.
 

Seufzend ließ sich Sasori in einen Sessel im Wohnzimmer fallen. Die Mission war nicht schwer gewesen, aber sie hatte Nerven gekostet. Am liebsten würde er alleine oder mit Deidara auf Mission gehen, alles andere war ihm zu wider. Diese ungebildeten Kunstbanausen, die es nicht verstanden, dass er es hasste, warten zu müssen, waren einfach das letzte. Dazu kam, dass er sich den ganzen Tag beobachtet gefühlt hatte. Wenn er sich allerdings umdrehte, war niemand zu erkennen. Nur einmal hatte er das Ende eines Mantels im Gebüsch ausmachen können, doch er war wegen der Mission nicht in der Lage gewesen, dies weiter zu verfolgen. Es war nicht das erste Mal, dass er sich beobachtet fühlte. Dieses Gefühl hatte schon vor einer ganzen Weile angefangen. Doch war es immer nur Zeitweise aufgetaucht. Es war nie, so wie heute, einen ganzen Tag lang geblieben. Doch er konnte sich keinen Reim daraus machen. Es gab niemanden, der einen Grund dazu gehabt hätte ihn zu verfolgen. Seit Akatsuki nicht mehr existierte, hatte er ein gesetzestreues Leben geführt. Und aus der Zeit der Akatsukis, gab es niemanden mehr, der ihm noch hätte schaden wollen.

Plötzlich durchzuckte ihn ein Gefühl. Der Rothaarige sprang auch und drehte sich zum Fenster. Er konnte gerade noch einen Schemen erkennen, als sich eine Gestalt aus dem Blickfeld des Fensters verschwand. Sasori eilte zum Fenster und riss es auf um nach draußen zu spähen. Er wandte seinen Kopf nach links, wohin die Gestalt verschwunden war und erkannte gerade noch orange und schwarze Schleier, bevor ihn ein Schlag ins Genick traf.
 

Sato saß auf einem in der Nähe des Hauses. An den Stamm gelehnt und ein Bein in der Luft baumeln lassend, genoss er die frühnächtliche Stille. Plötzlich wickelte sich etwas um sein Handgelenk und mit einem kräftigen Ruck wurde er zu Boden befördert.

„Als Ninja musst du immer auf einen Angriff gefasst sein. Wie oft hab ich dir das schon gesagt?“

Sato seufzte in den Boden, da sein Gesicht in selbigen gedrückt war: „Oft, Vater, oft!“

„Also! Es ist nur zu deinem Besten.“ Ein Tentakel schlang sich um den Oberkörper des Jungen und stellte ihn wieder auf. Kakuzu blickte musternd auf ihn hinab und seufzte anschließend.

„Hör mal. Nur, weil du unsterblich bist, heißt das nicht, dass du dich in absoluter Sicherheit wähnen kannst. Es gibt immer eine Möglichkeit, jemanden auszuschalten. Das gilt sogar für Unsterbliche.“

Er legte seinem Sohn die Hand auf den Kopf, welcher ihm die Zunge rausstreckte.

Als sie ins Haus kamen, führte eine Tropfspur durch den Flur zur Treppe und diese hinauf.

„Müsst ihr immer so blutrünstig sein und eure Gegner so zurichten, dass ihr immer das ganze Haus voll saut?“, das Gesicht verziehend hielt Sato möglichst viel Abstand zu dem Blut, folgte der Spur aber dennoch.

Im oberen Stock führte sie direkt ins Bad. Kakuzu, welcher dem Blut ebenfalls gefolgt war, öffnete die Tür und stockte. Sato lugte an ihm vorbei und zuckte zusammen. Er presste sich die Hände auf Mund und Nase und wandte sich ab, als ihn eine Welle eklig süßlich - metallischem Geruchs überrollte.

Kakuzu stand wie erstarrt da, bevor er schrie: „Hidan!“

Dieser blickte bei der Erwähnung seines Namens auf: „Was ist?“

Kakuzu atmete gezwungen leise aus und versuchte das Beben seines Körpers zu verbergen.

Sato zitterte. Er hatte kein Problem mit Blut, aber es mit seinem Dad in Verbindung zu wissen machte ihm mehr als nur zu schaffen.
 

~*~*~*~*~*~*~*~Flashback~*~*~*~*~*~*~*~
 

Die Sonne schien ins Zimmer und Sato, gerade frisch vier Jahre alt geworden, spielte mit einer Kette. Sie war ziemlich lang und hatte einen runden Anhänger mit einem Verkehrten Dreieck in der Mitte. Sein Dad hatte dieselbe Kette, aber Sato wusste nicht, was sie bedeutete, anders gesagt, es interessierte ihn nicht. Vergnügt quietschte er, während er die Kette herumschwang, als von unten plötzlich Stimmen zu ihm heraufdrangen.

Verwundert blickte der kleine Junge auf. Nach einem Moment beschloss er, die Ursache des Lärms zu erkunden und stand umständlich auf. Er tapste zur Tür und öffnete diese. Seine Kette ließ er in seinem Zimmer liegen. Er kletterte die Treppe hinunter und machte sich auf den Weg zum Wohnzimmer, von wo er die Stimmen zu vernehmen zu glaubte. Bevor er das Zimmer allerdings erreichen konnte, brachen die Stimmen ab und die Türe wurde aufgerissen. Sein Vater trat aus dem Raum und rauschte an ihm vorbei, die Treppe hinauf, ohne ihn war zu nehmen.

Sato ging weiter und lugte durch den Türspalt ins Wohnzimmer. Dort sah er aber niemanden. Plötzlich sickerte etwas unter dem Sofa hervor. Dem Jungen lief es eiskalt den Rücken hinunter, als er das Blut erkannte. Leicht zitternd umrundete er das Sofa und erstarrte. Vor ihm, auf dem Boden, lag sein Dad. Um ihn herum breitete sich ein roter See aus. Seine Haut hatte eine abstrakte, schwarz – weiße Färbung und in seinem Brustkasten steckte ein metallener Stab. Der ganze Raum füllte sich mit einem ekligen Geruch, der eine leicht süßlich – metallische Note hatte.

„Dad?“, seine Stimme krächzte und zitterte stark.

Hidan reagierte nicht.

Langsam näherte sich Sato dem leblosem Körper. Neben diesem ließ er sich zu Boden sinken. Dann begann er zu schluchzen. Ihm war nicht völlig klar, was los war, aber er realisierte, dass sein Dad tot sein musste. Geschockt vergrub er sein Gesicht in den Händen und begann hemmungslos zu schluchzen.
 

Als Hidan sie Augen öffnete und aus seiner Trance wieder aufwachte, spürte er ein unangenehmes ziehen im ganzen Körper. Aber er fühlte sich besser.

Seufzend richtete er sich auf. Er musste noch die Sache mit Kakuzu ausbügeln. Denn leider musste er zugeben, dass dieser in gewissen Dingen recht gehabt hatte.

Plötzlich ertönte ein Schluchzen neben ihm. Verwirrt hob Hidan Kopf und blickte neben sich. Da saß Sato, dessen ganzer Körper zitterte.

„Hey! Was ist los?“, Hidan legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter, was diesen zusammenfahren ließ. Ängstlich blickte der kleine Junge auf und wich zurück.

„Alles in Ordnung?“, da erblickte er das Blut und sofort zogen sich die Eingeweide des Mannes zusammen.

„Mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut!“, er brachte ein schwaches Lächeln zustande.

Schluchzend warf sich der Kleine an die Brust seines Dads und krallte sich in dessen Oberteil. Während er dort hinein weinte, nahm Hidans Haut wieder ihre normale Farbe an und auch der Einstich in der Brust verheilte.

Nach dem der Tränenfluss versiegt war, schlief Sato ein.

Seufzend lehnte sich Hidan ans Sofa und strich seinem Sohn geistesabwesend über den Kopf.

„Hidan!“

„Können wir das versschieben? Ich hab grad ein Problem!“

„Sato ist weg!“

„Ich weiß! Er ist bei mir!“

Polternde Schritte waren zu hören und dann kam Kakuzu in den Raum.

„Was zum...? Hidan! Was soll das?“, sein zischen klang sehr bedrohlich, doch Hidan störte das nicht.

„Er war auf einmal da. Ich weiß doch auch nicht wieso!“

„Worum haben wir gerade gestritten? Er versteht deine Rituale und all das noch nicht! Wer weiß, was für Schäden er davon haben könnte!“

„Was soll ich denn machen? Ich bin nun mal ein Jashinist, das kann ich nicht einfach so abstellen!“

Kakuzu seufzte und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Dann setzte er sich neben Hidan. „Was jetzt?“, fragte er.

„Sehen wir mal, wie es weitergeht. Dann können wir immer noch entscheiden, was wir tun wollen.“
 

~*~*~*~*~*~*~*~Flashback ende~*~*~*~*~*~*~*~
 

Mit diesen Erinnerungen vor Augen, sank Sato zu Boden. Damals hatte er gedacht, sein Dad wäre tot und dieser Schock war ihm nie gänzlich aus den Knochen gewichen. Hidan hatte von jenem Punkt an, zwar nur noch im Stillen ‚gebetet’ aber Sato wusste die Blutflecken, die Hidan manchmal übersah, nur zu gut zu deuten.

Hidan kam aus dem Zimmer und kniete sich neben seinen Sohn, Kakuzu stand hinter ihm. „Hey! Dabei habe ich doch nichts gemacht. Das ist nicht mal mein Blut!“, er lächelte und wuschelte Sato durch die Haare. Danach stand er auf und ging zurück ins Bad.

Sato zwang sich, auf zu stehen und wankte unsicher in die Küche, wo er sich ein Glas Wasser genehmigte. Kakuzu folgte Hidan und schloss die Türe hinter sich, damit Sato auch nichts mitbekam.

„Das ist eine gravierende Schwachstelle!“, fing er ohne Umschweifung an und Hidan wusste genau, worauf er hinauswollte.

„Ist eben so. Du kannst ihn nicht zu einer gefühlskalten Killermaschine machen, so wie man es bei uns gemacht hat. Die Zeiten haben sich geändert“, Hidan zog sich sein Oberteil über den Kopf und warf es in den Wäschekorb.

„Es wird ihm Probleme bereiten. Er kann niemals mit dir auf Mission gehen!“, Kakuzu verschränkte die Arme vor der Brust und sein Ton war schon fast anklagend.

„Na und? Das muss er doch auch gar nicht! Was willst du mir einreden? Als ob ich etwas dafür könnte!“, auch die restlichen Kleidungsstücke landeten in dem Wäschekorb und die Waffen auf dem Boden. Danach stieg Hidan in die Dusche, zog den Vorhang zu und schaltete das Wasser ein. Langsam spülte es das Blut von seinem Körper. Der Weißhaarige blickte zu seinen Füßen und betrachtete das rote Wasser, wie es im Abfluss verschwand. Rot wie das Blut das es mit sich trug.

„Was willst du machen? Er wird immer ein Problem damit haben, das kannst du nicht rausdrillen….“, Hidans Stimme ging fast im Rauschen des Wasser unter, doch war er sich sicher, dass der andere ihn gehört hatte.

„Ich weiß es nicht“, dann klickte die Tür und Hidan war alleine im Raum. Wie würde sich das noch auswachsen und vor allem, was für Probleme würde es mit sich bringen?



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  Krystiana
2008-07-15T22:12:49+00:00 16.07.2008 00:12
oh man, der arme Sato... muss ja voll horror sein seinen Vater so zu sehn... der hat ja ein trauma bekommen... jetzt kann er kein Blut sehn...
hmm... was ist jetzt mit Sasori passiert?
Die FF ist sehr interessant... ich finds gut das ma einer über die Kinder schreibt...
weiter so... ich freu mich aufs nächste Kappi
lg
MangaF ~♪
P.S. Ich denke du hast noch keine Bilder von Miwako, Sato, Ryu und dem Lehrer... wenn du mir ne genauere Beschreibung vom Aussehn gibst könnte ich versuchen Bilder zu malen... Ich male Manga nämlich seit 7 Jahren... da hab ich schon übung...
Von: abgemeldet
2008-05-05T15:06:52+00:00 05.05.2008 17:06
hi
wieder einmal ein sehr gutes kapi^^
ich finde die idee echt nicht schlecht, also mach schnell weiter
hdg anna
Von:  Chibchib
2008-04-19T18:37:09+00:00 19.04.2008 20:37
Ich find den anfang schon ma cool
itachi mit brille, stell ich mir irgendwie witzg vor
schreib bitte ganz schnell weiter
glg alish
Von: abgemeldet
2008-03-26T13:42:31+00:00 26.03.2008 14:42
hey
das kapi war sehr interessant!
ich finde die idee zwar sehr speziel, aber trotzdem finde ich die handlung sehr gut!
also mach bitte brav weiter so
glg
*knuddel*
miya
Von: abgemeldet
2008-03-22T18:05:05+00:00 22.03.2008 19:05
Hallo ^^
Das war ein sehr gelungenes Kapi <O>
Dei und Ita haben also eine Tochter...
Hoffentlich kommen Sato und Miwako in die gleiche
Gruppe ^^

Behalte deinen guten Schreibstil bei ^^

Lg Maki
Von: abgemeldet
2008-03-22T17:51:10+00:00 22.03.2008 18:51
Die Akatsuki löst sich auf ????
Klingt nach einer spannenden Story ^-^
Am besten gefällt mir der Anfang *.*

Schreib schnell weiter ja!
Und schick mir bitte eine ENS wenn es weiter geht ^^

Lg Maki
Von:  Krystiana
2008-03-19T22:49:24+00:00 19.03.2008 23:49
Hab was vergessen^^

WEITER SO!!!
Schreib schnell weiter, die Story gefällt mir gut... =D
lG
MangaF ~♪
Von:  Krystiana
2008-03-19T22:48:17+00:00 19.03.2008 23:48
Aha!!! Sehr interessant... Hört sich wirklich gut an...^_^
Mir hat die stelle gefallen wo sind ähh... (wie heißt er noch?) Sato und ... Miwako getroffen haben...
Ich mag Sato jetzt schon... die Freche Art von Hidan und auch hautsächlich das aussehen... das ist cool! ♥ ^-^ (wer will den freiwillig wie Kakuzu aussehen? ^_^')
Aber Miwako ist ja auch süß... und sieh sieht aus wie Itachi... (der sie übersehen hat weil er fast blind ist?! LOL!!)
das die beiden ganz einfach genin geworden sind is nicht verwunderlich... bei den Vätern ^^
Ich bin ja auch gespannt wie Hidan, Kakuzu, Deidara und Itachi reagieren wenn sie erfahren das ihre Kinder befreundet sind... oder wissen die es schon??? Im 1. Kapitel haben die sich ja (fast) alle getrennt...
Von:  yume-kuran_dono
2008-03-16T12:17:04+00:00 16.03.2008 13:17
hi deidei
das klingt schon sehr vielversprechend
ich freue mich schon auf die Fortsetzung und behalte
deinen tollen Schreibtstil bei ^^

lg yume
Von: abgemeldet
2008-02-26T19:48:17+00:00 26.02.2008 20:48
hi deidei
das klingt ja schon mal interessant^^
du hast mal wieder einen guten schreibstil und ich bin ja gespannt wie die story weiter verläuft!
also bitte schick mir ne ens

lg miya


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