Neumondnacht von leni1983 ================================================================================ Auf dem Jahrmarkt ist was los oder Wie Hund und Katz ---------------------------------------------------- Hallo! Erstmal herzlichen Dank für das schnelle Freischalten der ersten zwei Kapitel! Hier das dritte und längste Kapitel! Wie schon gesagt, ich krieg hierfür kein Geld und die Personen aus Inu Yasha gehören mir nicht. Viel Spaß beim Lesen! Nachdem Essen gingen Kagome und Inu Yasha zusammen auf Kagomes Zimmer. Die Sonne war schon sehr tief gesunken und es wäre Inu Yasha unangenehm gewesen, wenn jemand anders aus der Neuzeit außer Kagome seine Verwandlung zum Menschen beobachtet hätte. Kagome hatte es ihrer Familie natürlich erzählt, dass Inu Yasha bei Neumond zum Menschen wurde. Inu Yasha hatte bereits die normale Kleidung an, die er und Kagome am Vortag gekauft hatten. Kagome betrachtete Inu Yasha verträumt und als die Sonne versank, verschwanden seine süßen Hundeohren und sein silberweißes Haar wurde pechschwarz. „Kann ich dir die Haare flechten?“, fragte Kagome plötzlich einer Eingebung folgend und Inu Yasha schaute sie verwundert an. „Wenn du es möchtest…“ Als Kagome fertig war, betrachtete sie zufrieden ihr Werk. Inu Yashas schwarzes Haar war nun zu einem dicken Zopf geflochten und er sah in den Jeans einfach toll aus. Kagome betrachtete ihn eine ganze Weile verträumt. „Wollen wir dann los?“, fragte Inu Yasha und musterte Kagome unsicher. „Hmm.“, meinte Kagome. Beide zogen sie ihre Jacken an. Als sie die Treppen hinunter in den Flur gingen, hörten sie Sotas Stimme aus der Küche. „Mama, bitte, ich will auch auf den Jahrmarkt gehen. Kagome und Inu Yasha können mich doch mitnehmen.“ Frau Higurashi seufzte. „Na gut, aber nur, wenn die beiden das wollen. Dann geh sie fragen.“ Wahrscheinlich bettelte Sota schon eine ganze Weile so. Sota flitzte begeistert aus der Küche und wäre beinahe mit Inu Yasha und Kagome zusammengestoßen. „Neechan! Inu Yasha-niichan! Nehmt ihr mich mit auf den Jahrmarkt?“, bettelte Sota. Mit großen Augen sah er sie abwartend an. Inu Yasha brummte. Kagome seufzte. Beide sahen sich an. Dann sagten sie gleichzeitig zu Sota: „Na gut. Du darfst mit.“ Sota strahlte übers ganze Gesicht und jubelte. Kagome ging in die Küche. „Mama? Wir bringen Sota dann zurück, bevor wir ins Kino gehen, okay?“ „Ist gut, mein Schatz.“, gab Frau Higurashi zurück. „Pass gut auf euch auf.“, meinte Kagomes Großvater. „Wir gehen doch nur auf den Jahrmarkt und ins Kino, Opa.“, sagte Kagome. „Ja, ja.“, murmelte der alte Mann ganz in Gedanken versunken. Inu Yasha und Sota warteten im Flur auf Kagome. „Inu Yasha-niichan? Hast du immer schwarze Haare, wenn du ein Mensch bist?“, fragte Sota und starrte Inu Yasha neugierig an. „Ja.“, sagte Inu Yasha. „Passt dir daran was nicht?“, fragte er dann und knurrte ein bisschen, wobei das Knurren nicht ganz so hündisch klang wie sonst. Sota winkte ab. „Doch, doch. Alles okay.“, sagte er schnell und flüchtete zu Kagome, weil er sich daran erinnerte, wie er Inu Yasha vor kurzem mit dessen Albtraum und der Zuneigung zu Kagome aufgezogen hatte. Er wollte auf keinen Fall Streit anfangen, am Ende würden die beiden ihn sonst doch nicht mit auf den Jahrmarkt nehmen. Sie gingen zu Fuß zum Jahrmarkt, denn er war nicht so weit weg vom Tempelgelände. Sota hopste fröhlich zwischen Kagome und Inu Yasha vorwärts. Dabei plapperte er begeistert wie ein Wasserfall. „Ich will auf jeden Fall mit dem Riesenrad fahren! Inu Yasha-niichan, bist du schon mal Riesenrad gefahren? Oder Autoscooter? Wir fahren zusammen Autoscooter, ja? Oder wir fahren mit der Geisterbahn! Das wird toll!“ Sotas Begeisterung war nicht zu bremsen. Hilflos blickte Inu Yasha zu Kagome. „Äh… Von was redet dein Bruder denn da? Was sind das für merkwürdige Sachen? Autoscooter? Geisterbahn?“ Kagome lächelte. „Du wirst schon sehen.“, sagte sie. Kurz darauf kamen sie an. Auf dem Gelände war viel los. Menschenschlangen waren überall, es war laut und es roch nach verschiedensten Dingen. Wäre Inu Yasha in seiner Hanyougestalt gewesen, hätten ihn die vielen Gerüche sicher durcheinandergebracht. Es roch nach vielen Menschen, nach Öl, Metall und den Maschinen der Karusselle und Fahrgeschäfte, aber auch nach Schokolade, Zuckerwatte, Popcorn, Bratwurst und Pommes Frites. Hin und wieder hörte man Menschen, meist Mädchen und Frauen schreien, die gerade die Geisterbahn durchfuhren oder von anderen Fahrgeschäften und Karussellen durch die Luft geschleudert wurden. Anfangs war Inu Yasha zusammengezuckt und sofort losgerannt, um den schreienden Leuten zu Hilfe zu eilen, doch Kagome und Sota konnten ihn schließlich davon überzeugen, dass die Leute Spaß hatten und nicht in Gefahr waren. Inu Yasha schüttelte nur verständnislos den Kopf, wenn wieder jemand besonders laut geschrien hatte. „Wie können sie Spaß haben, wenn sie so schreien müssen? Ich verstehe die Menschen nicht.“, sagte er zu Kagome. Kagome lachte. „Heute bist du auch ein Mensch, Inu Yasha. Also, wo wollen wir zuerst mitfahren?“ „Guck mal!“, rief Sota. „Da ist sogar ein Freefalltower!“ „Was ist das denn?“, fragte Inu Yasha. „Du setzt dich in diese Sessel und wirst festgeschnallt. Dann fährst du ganz nach oben und nach ein paar Sekunden lassen sie die Sitze herunter sausen.“, erklärte Kagome. „Komm, wir gehen hin und sehen uns das an!“, rief Sota und nahm eine Hand von Inu Yasha und eine von Kagome und zog die beiden mit sich. Sie stellten sich unter den Freefalltower und sahen ein paar Runden zu. Kagome wurde schon vom Zuschauen schlecht. „Die Aussicht von da oben muss toll sein!“, seufzte Inu Yasha. „Du willst da doch nicht etwa mitfahren?“, fragte Kagome. „Warum denn nicht?“, gab Inu Yasha zurück. „Sota, kommst du mit?“, fragte er den kleinen Jungen. „Au ja!“, gab der zurück. Kagome, die nicht zugeben wollte, dass sie Angst hatte, sagte: „Na gut, dann fahren wir zusammen.“ Sie kauften drei Fahrkarten und stellten sich in der Schlange an. Plötzlich tippte jemand Kagome auf die Schulter. Verwundert wandte sie sich um. „Hallo Kagome! Mit wem bist denn hier?“, fragten Kagomes Schulfreundinnen wie aus einem Mund. „Hallo!“, rief Kagome. „Was für eine Überraschung, Euch hier zu sehen!“ In Wirklichkeit war Kagome etwas unwohl zumute. Sie hatte gehofft, niemanden von der Schule zu treffen, vor allem wegen Inu Yasha. Jetzt fehlte nur noch, dass Hojo hier auftauchte. Sota und Inu Yasha drehten sich um, um zu sehen, mit wem Kagome sprach. „Wer ist denn der Junge neben deinem kleinen Bruder?“, fragte Eri. „Ist das etwa dein eifersüchtiger Freund?“, fragte Ayumi. „Der immer so unhöflich zu dir ist und dich nicht besucht, wenn du krank bist?“, fügte Yuka hinzu. Kagome verschlug es die Sprache. Was sollte sie denn jetzt sagen? „Hallo.“, sagte Inu Yasha, bevor Kagome ihn davon abhalten konnte. „Das ist Inu Yasha.“, sagte Kagome zögerlich. „Das sind meine Freundinnen von der Schule. Eri, Yuka und Ayumi.“, sagte sie zu Inu Yasha gewandt. „Inu Yasha?“, überlegte Yuka. „Also ist es dein Freund?“, meinte Eri. Kagome wurde rot. „Ich glaub, ihr eifersüchtiger Freund hieß Inu Yasha. Komischer Name.“, brummte Ayumi. Inu Yasha, dem es langsam unangenehm wurde, dass über ihn geredet wurde, als wäre er nicht da, räusperte sich. Er wandte sich nachdenklich Kagome zu. „Kagome, warum sagen die, dass du mein Freund bist?“, fragte er unschuldig. Kagome lief noch roter an und brachte keinen Ton hervor. Inu Yasha blickte sie verdutzt an. Kagomes Freundinnen tuschelten inzwischen schon wieder miteinander. Inu Yasha wünschte sich seine empfindlichen Hundeohren zurück. „Was Hojo wohl dazu sagen wird?“ „Ja, ob Hojo sich das gefallen lässt? Das Kagome mit einem anderen Jungen ausgeht…“ „Aber dieser Inu Yasha sieht echt süß aus!“ „Ja, total!“ „So unfreundlich wirkt er auf mich gar nicht!“ „Ja, ich finde ihn auch sehr nett.“ Kagome, die das Tuscheln ihrer Freundinnen natürlich auch gehört hatte, konnte nicht mehr verlegener werden. Ihr Gesicht war von der Farbe einer reifen Tomate. Sota rettete sie schließlich. „Wir sind jetzt dran.“, sagte er und Kagome flüchtete mit Inu Yasha und ihrem Bruder in die Sitze des Freefalltowers. Als sie nach oben fuhren, bereute Kagome es sofort, dass sie sich dazu hatte überreden lassen. Ihr Magen machte schreckliche Sprünge. Inu Yasha blickte fasziniert über die riesige Stadt und die vielen bunten Lichter. „Wow!“ Auch Sota war begeistert. „Guck mal da drüben, Inu Yasha!“, rief er, als er ihm eine besondere Leuchtreklame zeigen wollte. „Eure Stadt ist echt riesig.“, sagte Inu Yasha begeistert zu Kagome. Inzwischen waren sie fast ganz oben angekommen. Kagome war kalkweiß im Gesicht. „Ist alles in Ordnung, Kagome?“, fragte Inu Yasha besorgt. „Ich hab Angst.“, flüsterte sie kaum hörbar. Es klackte, sie waren oben angekommen. „Wovor denn?“, fragte Inu Yasha. Er sah sich um, ob irgendwo eine Gefahr drohte. Doch da war nichts außer der traumhaften Aussicht. Kagome kniff die Augen zu und griff nach Inu Yashas Hand, der neben ihr in dem Sitz saß. „Hä?“, machte Inu Yasha. Kagome klammerte sich an seine Hand, die Augen noch immer krampfhaft geschlossen. Inu Yashas Wangen färbten sich rot. Es klackte wieder. Sie wurden ausgeklinkt und rasten sofort nach unten. Kagome schrie. Ein paar andere auch. Unten angekommen ließ Kagome langsam Inu Yashas Hand los. Sie stiegen aus. Kagome zitterte und hatte wackelige, weiche Knie. Sota und Inu Yasha allerdings waren begeistert und lachten. „Das war toll.“, sagte Inu Yasha. „Ja.“, bestätigte Sota. „Wie fandest du es denn, Schwesterherz?“, fragte er dann Kagome. „Nie wieder.“, sagte Kagome. Ihre Gesichtsfarbe begann allmählich wieder normal zu werden und ihr Magen begann sich langsam wieder zu beruhigen. „Ach, komm schon. Es war doch lustig. Und die Aussicht war toll. Außerdem war ich doch bei dir.“, sagte Inu Yasha und legte fürsorglich einen Arm um sie. Er war sich aber dessen gar nicht bewusst, denn kurz darauf wandte er sich wieder um, um mit Sota zu scherzen. Kagomes Herz setzte einen Schlag aus, als Inu Yasha kurz seinen Arm um sie gelegt hatte. Sie blieb stehen. ‚Was ist da gerade passiert? Er hat ganz nebenbei den Arm um mich gelegt… Es hat sich gut angefühlt… Als wäre es nie anders gewesen… Er hat Recht, solange er bei mir ist, ist alles okay. Was sollte mir da schon groß passieren…‘ Sota und Inu Yasha hatten bemerkt, dass Kagome nicht nachgekommen war und waren stehen geblieben. „Kagome, ist alles in Ordnung?“, fragte Inu Yasha. „Äh, ja.“, sagte Kagome und versuchte sich wieder zu fangen. Schmetterlinge flogen in ihrem Bauch auf und ab. „Entschuldigung.“, sagte Kagome. Ihr Gesicht musste für einen Ausblick ziemlich abwesend gewirkt haben. „Hä?“, machte Inu Yasha. „Warum entschuldigst du dich denn?“ „Schon gut. Vergiss es.“, meinte Kagome. „Was willst du als nächstes tun?“, fragte sie dann und versuchte das Kribbeln im Bauch zu ignorieren. „Lass uns doch Autoscooter fahren!“, schlug Sota vor. ‚Autoscooter ist gut‘, dachte Kagome, ‚Da geht es ruppig zu und keinesfalls romantisch! Vielleicht komm ich dann wieder auf den Boden zurück.‘ „Wir fahren Autoscooter!“, sagte sie begeistert und grinste breit. „Hä?“, machte Sota. „Hä?“, machte Inu Yasha. Kagome schnappte sich Inu Yasha und packte Sota mit der anderen freien Hand und zog sie zu den Autoscootern. Während Sota, ebenso wie Inu Yasha von Kagome durch die Menschenmenge gezerrt wurde, dachte er nach: ‚Manchmal ist meine Schwester echt komisch. So wie jetzt gerade. Im Bezug auf ihre Gefühle zu Inu Yasha stellt sie sich genauso dumm an, wie Inu Yasha selbst… Und die beiden haben so getan, als ob sie sich auskennen, als ich mich in Hitomi verliebt habe… Dabei hatten Hitomi und ich echt mehr Mut… Wir haben uns getraut, einander zu sagen, dass wir uns lieben… Diese beiden…‘ Sota konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Wie die beiden sich anstellten, war echt zu komisch. Und immer diese unnötigen Streitereien und Kagomes „Mach-Platz“-Attacken… „Sota, warum zum Teufel grinst du so?“, fragte Inu Yasha, der den kleinen Jungen beim Laufen beobachtet hatte. „Hä? Wie? Ich?“, machte Sota unschuldig. „Wir sind da.“, sagte Kagome, hielt endlich an und ließ die Beiden los. „Bist du jetzt fertig damit, mich wie einen Hund durch die Gegend zu schleifen!“, knurrte Inu Yasha. „Wie bitte?“, meckerte Kagome. „Du schleifst mich wie einen Hund durch die Gegend! Merkst du das überhaupt?“, schimpfte Inu Yasha. „So ein Quatsch!“, brüllte Kagome aufgebracht. „Na prima, es geht wieder los! Ich hol dann schon mal die Fahrchips!“, seufzte Sota. Er versuchte die Streitenden zu ignorieren, die anderen Leute dagegen fingen an, die beiden anzustarren. Zum Glück kam Sota schon bald mit den Fahrchips zurück. „Wie viel Fahrchips hast du gekauft, Sota?“, fragte Kagome. „Nur zwei. Ich hatte nicht soviel Geld. Mama hat dir das meiste Geld gegeben“, gab Sota unschuldig zurück. „Inu Yasha, mit wem willst du fahren?“, fragte Kagome in streitsüchtigem Tonfall. „Mit Sota.“, sagte Inu Yasha sofort. Er hatte keine Lust, mit einer streitlustigen Kagome in so ein kleines Metallgefährt zu steigen. Sota seufzte. „Na gut. Willst du dann alleine fahren, Schwesterherz?“ Er hielt ihr den zweiten Chip hin. Kagome wandte sich ab. „Nein. Ich hab keine Lust mehr. Fahrt ruhig zweimal. Ich warte hier auf euch.“ Wieder seufzte Sota. ‚Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?‘, dachte er, als er zusammen mit Inu Yasha zu den Autoscootern ging. Sie suchten sich ein freies Gefährt und stiegen ein. Sota erklärte Inu Yasha, wie das Ganze funktionieren würde. „Also da ist das Gas, daneben das Pedal ist zum Rückwärtsfahren. Auf die Pedale musst du treten, wenn du fahren willst. Entweder vorwärts oder rückwärts. Mit dem Lenkrad musst du lenken. Wenn gleich ein lautes Hupen zu hören ist, werfen wir diesen Chip in den Schlitz da. Hast du alles verstanden, Inu Yasha?“ Fragend blickte Sota zu Inu Yasha. Doch der sah ganz woanders hin. „Inu Yasha? Hast du mir zugehört?“, fragte Sota nochmal. „Wer ist dieser Junge bei Kagome?“, fragte Inu Yasha ohne Sota anzusehen, seine Stimme klang todernst. Sota drehte sich um und sein Blick suchte Kagome in der Menschenmenge. „Ach, das ist nur Hojo. Ein Schulfreund, der sich für Kagome interessiert. Wenn sie krank ist, bringt er ihr immer Sachen. Amulette, Medizin, Obst und so…“, sagte Sota gelangweilt. Inu Yasha hörte nicht weiter zu, sondern sprang aus dem Autoscooter und rannte zu Kagome und Hojo. Sota verdrehte die Augen. „Oje, hätt ich bloß nichts gesagt…“ Er stieg ebenfalls aus dem Autoscooter und lief Inu Yasha nach. Vielleicht konnte er die Situation ja noch retten. „Kagome, was will dieser Junge von dir?“, rief Inu Yasha schon, bevor er Kagome und Hojo überhaupt erreicht hatte. Kagome und Hojo, die sich unterhalten hatten, sahen auf. „Wer ist das, Kagome? Belästigt er dich?“, fragte Hojo. Kagome seufzte. Jetzt war passiert, was sie befürchtet hatte und was sie eigentlich hatte vermeiden wollen. Sie stellte sich vor Hojo, um Inu Yasha abzubremsen. Zu Hojo gewandt sagte sie: „Das ist Inu Yasha. Ein Freund von mir.“ Inu Yasha bremste wirklich ab und blieb vor Kagome stehen. „Kagome, wer ist dieser Typ und was will er von dir?“, fragte Inu Yasha nochmal und musterte Hojo misstrauisch. „Das ist Hojo. Er geht mit mir in die Schule. Wir sind in derselben Klasse. Reg dich also wieder ab.“, brummte Kagome. „Ich will mich aber nicht abregen! Was hat der Typ zu dir gesagt?“, knurrte Inu Yasha. Kagome verdrehte die Augen. Wie konnte jemand nur so eifersüchtig sein? In diesem Moment kam Sota keuchend angelaufen. „Mensch, Inu Yasha! Das ist doch nur Hojo. Er geht mit Kagome zur Schule.“, brummte Sota und stützte die Hände auf die Knie, um wieder zu Atem zu kommen. „Ich will wissen, was der Typ von Kagome will!“ Inu Yasha blieb so stur wie sonst, obwohl er gerade ein Mensch war. Hojo hatte inzwischen seine Sprache wieder gefunden und sagte zu Inu Yasha: „Kein Grund sich aufzuregen. Ich hab Kagome nur gefragt, ob sie Lust hat mit mir ins Kino zu gehen.“ Hojo hätte besser weiterhin geschwiegen. Inu Yasha knurrte böse. Doch Kagome konnte ihn beschwichtigen. „Inu Yasha, hör schon auf. Ich hab Hojo gesagt, dass ich nicht mit ihm ins Kino gehe, weil ich schon mit dir dorthin gehe.“ Inu Yasha hörte auf zu knurren. „Gut.“, sagte er und fühlte sich plötzlich viel besser. Hojo wurde die Situation langsam unangenehm. „Na gut. Ich wünsche euch noch viel Spaß hier und später im Kino auch! Wir sehen uns in der Schule, Kagome.“, rief er und lief davon. „Bis dann!“, rief Kagome noch, doch er hörte sie schon nicht mehr. „Was ist denn jetzt mit dem Autoscooter fahren?“, fragte Sota und hielt die zwei Fahrchips in die Höhe. Am Ende fuhr Inu Yasha eine Runde mit Sota und eine Runde mit Kagome. Anfangs hatte Inu Yasha allerdings große Schwierigkeiten, überhaupt vorwärts zu kommen. „Du musst auf das Gas treten, Inu Yasha!“, rief Sota. Die anderen Autoscooter fuhren schon und begannen auch bereits damit, Sota und Inu Yasha zu rammen. „Aber ich trete doch da drauf.“, sagte Inu Yasha und stampfte noch fester mit dem Fuß auf das Pedal. Sota, der hinter Inu Yasha saß, schaute auf Inu Yashas Füße, die ausnahmsweise in Turnschuhen steckten. „Du trittst auf beide Pedale gleichzeitig. Du musst auf das Gas treten.“, erklärte Sota. Inu Yasha trat auf eines der Pedale und mit einem Ruck machte das kleine Gefährt einen Satz nach hinten. „Das war der Rückwärtsgang.“, bemerkte Sota ungerührt. Innerhalb der ersten Fahrrunde gelang es Inu Yasha dann doch noch, das Fahrzeug unter seine Kontrolle zu bringen. Nun wollte Kagome mit Inu Yasha fahren. Sie quetschten sich zusammen in den Autoscooter. Kagome setzte vor Inu Yasha und wurde sich nun bewusst, dass er gezwungen war sehr dicht hinter ihr zu sitzen. Da Kagomes Füße im Fußraum waren, musste sie Gas geben. Inu Yasha legte seine Arme um Kagome, um das Lenkrad zu erreichen. Er wollte unbedingt lenken. ‚Ob das eine so gute Idee war?‘, fragte sich Kagome stumm, während sie zusammen auf das Ertönen des Signals warteten. Inu Yashas Atem kitzelte im Nacken und die Schmetterlinge in ihrem Bauch erwachten wieder. Schließlich kam das Hupsignal und Kagome warf den Chip in den dafür vorgesehen Schlitz. „Gib Gas!“, rief Inu Yasha begeistert und packte das Lenkrad fester. Nach der ersten Runde mit Sota hatte er auch verstanden, dass die Fahrzeuge versuchten sich zu rammen. So wies er Kagome ständig an schneller zu fahren und hielt auf die anderen Fahrzeuge zu. Attacken der anderen versuchte er natürlich auszuweichen. Es ging sehr hektisch zu. Inu Yasha brüllte häufig in Kagomes Ohr und die hatte mit ihren ursprünglichen Gedanken Recht gehabt. Sobald die Autoscooter fuhren, kam keine romantische Stimmung mehr auf, jedenfalls nicht bei Inu Yashas Fahrstil. Sie musste ständig aufpassen, dass sie ihre Hände bei sich behielt. Anfangs hatte sie sich am Rahmen des Fahrzeugs festgehalten und sich kurz darauf die Finger eingeklemmt, weil ein anderer Autoscooterfahrer ihren Autoscooter gerammt hatte. Inu Yasha versuchte es bei den anderen ja auch ständig. Er hatte scheinbar großen Spaß. Auch Sota, der am Rand stand und zu sah, kringelte sich vor Lachen. Am liebsten hätte er die beiden gefilmt. Ständig gab Inu Yasha Kagome Anweisungen wie „Gib mehr Gas!“, „Rückwärts, Kagome!“, „Vorwärts, Kagome!“ und „Schneller, Kagome!“. Kagome dagegen brüllte Inu Yasha regelmäßig zu, er solle beim Lenken besser aufpassen. Als die Runde zu Ende war, war Kagome erleichtert, dass sie endlich aussteigen konnte. Sie hatte sich ihre Knie beim Gas geben regelmäßig am Rahmen des Fahrzeugs angeschlagen und sie waren schon ganz blau. Außerdem war sie froh, nicht mehr ganz so dicht an Inu Yasha gequetscht zu werden. „Na, wie war‘s?“, fragte Sota grinsend, als sie beide ausgestiegen waren. Inu Yasha streckte sich ausgiebig. „Es war klasse. Wenn Kagome mehr Gas gegeben hätte, wäre es echt perfekt gewesen.“, brummte er. Kagome stemmte wütend die Hände in die Hüften. „Was? Ich hätte es auch schöner gefunden, wenn du mir nicht ständig ins Ohr gebrüllt hättest!“, fauchte sie zurück. Sota schüttelte wieder verzweifelt den Kopf. „Hätt ich bloß nicht gefragt… Die Zwei sind echt wie Hund und Katz…“, murmelte er. Inu Yasha und Kagome hatten seine Bemerkung gehört und ließen voneinander ab. „Was hast du gerade gesagt, Sota? Wie Hund und Katz?“, fragte Kagome mit einem lauernden Unterton. Inu Yasha zog Sota am Kragen. „Sollen wir dich nach Hause bringen?“, fragte er im selben Tonfall. „Nein, nein.“ Sota schüttelte heftig den Kopf. „Ich sag nichts Derartiges mehr über euch. Versprochen. Ich will noch nicht heim.“ „Gut.“, sagte Inu Yasha und setzte den Jungen wieder ab. „Aber halt dich dran.“, fügte Kagome hinzu. Inu Yasha hatte sich von Kagome und Sota abgewandt. Er versuchte, einen bestimmten Geruch zu verfolgen, dies gelang ihm allerdings weniger gut, da er ja ausnahmsweise ein Mensch war. „Was hast du denn, Inu Yasha?“, fragte Kagome. Sota musterte Inu Yasha, wie der noch immer die Nase in den Wind hielt. „Bestimmt hat er Hunger.“, vermutete Sota und versuchte festzustellen, welcher Geruch es Inu Yasha so angetan hatte. „Er hat Recht. Können wir bitte was zu essen kaufen gehen, Kagome?“, sagte Inu Yasha und blickte Kagome an. „Ja, bitte, Schwesterherz. Ich hab auch Hunger.“, jammerte Sota. Kagome starrte Inu Yasha und ihren kleinen Bruder an. „Wir haben doch zu Abend gegessen, bevor wir hierher gekommen sind. Und ihr habt schon wieder Hunger?“ Inu Yasha und Sota nickten unisono. Kagome seufzte. „Also gut. Was wollt ihr essen?“ Kurze Zeit später saßen die drei an einer der Pommes-Buden und futterten Pommes und Bratwürstchen mit Ketchup und Mayonnaise. Kagome aß allerdings nur wenig. Erstens hatte sie selbst keinen wirklichen Hunger und zweitens befürchtete sie, dass es einige Portionen an Pommes und Bratwürstchen brauchen würde, um Inu Yasha satt zu kriegen. Da wollte sie ihm nichts wegessen. Geraume Zeit später… „Wollen wir nicht langsam weiter über den Jahrmarkt gehen?“, brummelte Kagome. Inu Yasha hatte inzwischen sehr viele Portionen Pommes und Würstchen verschlungen. „Ich wollte doch auch noch mit dir ins Kino gehen. Außerdem müssen wir Sota vorher nach Hause bringen.“, fuhr Kagome fort. „Mir ist schlecht.“, sagte Inu Yasha, ohne auf Kagomes Bemerkungen einzugehen. „Kein Wunder.“, sagte Sota und betrachtete die leeren Pappschachteln im Mülleimer, die fast alle von Inu Yashas Portionen stammten. „Verdammt schlecht.“, sagte Inu Yasha. „Inu Yasha, du wirst ja ganz grün im Gesicht.“, bemerkte Sota und beobachtet Inu Yasha fasziniert. Kagome war sauer. „Inu Yasha! Du bist selbst schuld! Wenn du nicht soviel gegessen hättest…“ Inu Yasha wurde noch ein bisschen grüner, als Kagome über das Essen redete. „Hör auf, Schwesterherz. Sonst kotzt er noch.“, riet Sota und beobachtete Inu Yashas Gesichtsfarbe immer noch mit einer merkwürdigen Faszination. „Phh!“, machte Kagome, „Dann gehe ich auf keinen Fall mehr mit ihm ins Kino! Inu Yasha, du hättest nicht so viel essen sollen. Immerhin bist du heute ein Mensch.“ „Erinnere mich nicht daran.“, brummte Inu Yasha. „Was soll das heißen?“, fragte Kagome. „Lass gut sein.“, gab Inu Yasha zurück. Er hatte keine Lust zu streiten. „Schwesterherz, ich wollte doch noch Geisterbahn fahren!“, nervte Sota. Kagome seufzte. „Ja, ich weiß. Ich wollte auch noch mit dem Riesenrad fahren. Jetzt, wo es dunkel ist, wäre das schön gewesen. Die Lichter der Stadt und die Sterne am Himmel… Aber wenn es Inu Yasha so schlecht geht…“ „Pah!“, machte Inu Yasha. „Ich kann ohne Probleme mit dem Riesendingsbums fahren.“ Er stützte sich an der Bank ab und stand auf. „Bist du sicher?“, fragte Kagome besorgt und lief zu ihm, um ihn zu stützen. „Klar.“, versicherte Inu Yasha. „Wo müssen wir denn hin?“, fragte er dann und ließ es zu, dass Kagome sich bei ihm einhakte. Sota zeigte auf das blinkende Riesenrad. „Na dahin.“, sagte er. „Gut.“, sagte Inu Yasha und marschierte los. Kagome hielt noch immer seinen Arm fest und wurde so mitgezogen. Doch sie beklagte sich nicht. Während des Laufens lehnte sie sogar ihren Kopf gegen Inu Yashas Schulter. Inu Yasha verlor kein Wort darüber und ließ auch das zu. Auch wenn er es nicht zeigen wollte, sein Herz hämmerte heftig in seiner Brust und seine Übelkeit war schon wieder fast vergessen. Vielmehr kribbelte es in seinem Bauch, weil Kagome ihm so nahe war. Vorsichtig trottete Sota ihnen hinterher. Er wollte sie auf keinen Fall stören, wenn sie sich mal nicht stritten. Beim Riesenrad angekommen, kaufte Sota mit Kagomes Geld die Fahrkarten für die Beiden. Dann entschuldigte er sich, dass er zur Toilette müsse und darum nicht mitfahren könne. Kagome und Inu Yasha boten ihm an, auf ihn zu warten, doch er winkte ab. „Fahrt nur allein, ich fahr nachher lieber mit der Geisterbahn.“ So stiegen Inu Yasha und Kagome zusammen in eine freie Kabine und setzten sich gegenüber. Beide schauten zu den Seitenfenstern heraus. Sie waren zu verlegen, um sich anzublicken. Schließlich setzte sich das Riesenrad in Bewegung und die Kabine stieg leicht schwankend nach oben. Je höher sie kamen, desto stärker pfiff der Wind durch die Ritzen der Kabine. Kagome fröstelte. Inu Yasha, der aus dem Fenster auf die Lichter der Stadt geschaut hatte, wandte sich zu ihr um. „Ist dir kalt?“, fragte er. „Ein bisschen.“, antwortete Kagome. Inu Yasha stand auf und zog seine Jacke aus. Dann setzte er sich neben Kagome und legte seine Jacke um ihre Schultern. Die Kabine schwankte durch Inu Yashas Bewegungen hin und her. „Ist es jetzt besser?“, fragte Inu Yasha. Kagome nickte. „Hmm.“, murmelte sie. Eine Weile herrschte wieder Stille zwischen ihnen. Schließlich waren sie an der höchsten Stelle angekommen. Zusammen sahen sie hinaus auf die Lichter der Stadt und hinauf zu den Sternen. Irgendwann lehnte Kagome wieder ihren Kopf an Inu Yashas Schulter. Inu Yasha nahm seinen ganzen Mut zusammen und legte einen Arm um sie. Kagome schmiegte sich näher an ihn. „Frierst du nicht ohne Jacke?“, fragte Kagome, als sie wieder auf dem Weg nach unten waren. „Nein.“, sagte Inu Yasha und schüttelte den Kopf. Kagome schaute auf und ihre Blicke trafen sich. Beide fühlten sich plötzlich, als hätten sie einen Stromschlag abgekriegt. Verträumt sahen sie sich in die Augen. „Inu…Inu Yasha…“ Kagomes Wangen färbten sich rot. „Ja, Kagome?“ Auch Inu Yasha wurde rot. „…“ Bevor Kagome sagen oder tun konnte, was sie sagen oder tun wollte, erklang eine laute Stimme: „Bitte alle aussteigen!“ Die Türen der Kabine wurden geöffnet und schnell rückten Kagome und Inu Yasha voneinander weg und stiegen aus. Zurück auf dem Vorplatz des Riesenrads gab sie ihm verlegen die Jacke zurück. „Danke nochmal.“, sagte sie leise und meinte nicht nur die Tatsache, dass er ihr die Jacke geliehen hatte. „Du brauchst dich nicht zu bedanken.“, sagte Inu Yasha und zog sich die Jacke wieder an. Ihm war doch etwas kalt, nur im Pullover. Aber zugegeben hätte er das natürlich nie. Heimlich schielte Inu Yasha zu Kagome. Die Stimmung, die zwischen ihnen während der Fahrt mit dem Riesenrad aufgekommen war, war noch immer nicht ganz verschwunden. Die Luft schien zu knistern. Kagome wandte sich um und sah Inu Yasha direkt in die Augen. Der Wind fuhr in Kagomes Haare. Inu Yasha war in ihrem Blick gefangen. „Inu Yasha…“, flüsterte Kagome. Sie nahm seine Hände in ihre. „Ka… Kagome…“, stammelte Inu Yasha. Plötzlich stand Sota neben ihnen. „Na, wie war’s auf dem Riesenrad? Fahren wir jetzt mit der Geisterbahn?“ Augenblicklich ließ Kagome Inu Yasha los und stolperte drei Schritte zurück. Inu Yasha verpasste Sota knurrend eine Kopfnuss. „Ich denke, du willst, dass ich ihr sage, dass ich sie mag…“, flüsterte Inu Yasha Sota kaum hörbar ins Ohr. „Wie soll das gehen, wenn du Zwerg immer dazwischen platzt…“ Sota grinste schelmisch. „Für mich sah es eher so aus, als wollte Kagome dir etwas sagen, Inu Yasha-niichan…“, wisperte er ebenso leise zurück. Inu Yasha wollte Sota eine weitere Kopfnuss verpassen, als… „Was tuschelt ihr da?“, unterbrach Kagome die beiden. „Gar nichts.“, sagte Inu Yasha schnell. „Wir haben beschlossen, dass wir jetzt mit der Geisterbahn fahren wollen.“, sagte Sota. „Ja, genau.“, bestätigte Inu Yasha heftig nickend. Kagome musterte die beiden misstrauisch. „Irgendwie glaub ich das nicht. Ihr habt doch Geheimnisse vor mir!“ „Nein.“, sagte Sota fest. „So ein Quatsch.“, ergänzte Inu Yasha, doch er klang im Gegensatz zu Sota sehr unsicher. Kagome blickte die beiden noch misstrauischer an. Doch dann zuckte sie mit den Schultern. „Wie ihr meint… dann lasst uns zur Geisterbahn gehen.“ Verwundert, dass Kagome so leicht aufgegeben hatte, schauten sich Inu Yasha und Sota an. „Versteh einer die Frauen…“, brummelte Inu Yasha, als er und Sota hinter Kagome her trotteten. Als sie schließlich bei der Geisterbahn angekommen waren, betrachtete Inu Yasha die Monsterfiguren, die um Geisterbahn herum aufgestellt waren. In der Geisterbahn schrien ein paar Frauen sehr schrill. Außerdem hörte man böse klingendes, kratzendes Lachen aus Lautsprechern. „Wozu ist eine Geisterbahn eigentlich da?“, fragte Inu Yasha, während sein Blick weiter über die Anlage schweifte. „Damit die Menschen sich ein bisschen gruseln. Einige haben Spaß dran.“, versuchte Sota zu erklären. „Pah! Wer hat denn vor solchen Plastikmonstern Angst? Solche Leute sollten mal mit ins Mittelalter kommen. Die Monster dort sind wenigstens echt und wirklich gefährlich.“, schnaubte Inu Yasha. „Wollt ihr jetzt damit fahren oder nicht?“, fragte Kagome. „Klar wollen wir.“, sagte Sota. Inu Yasha sah eher zweifelnd aus. „Ich denke, das ist nichts für mich. Das ist mir zu langweilig.“, sagte er verächtlich. „Am besten fahrt ihr alleine.“, entschied er dann. „Was?“, riefen Sota und Kagome gleichzeitig entsetzt. Inu Yasha blickte beide überrascht an. „Was habt ihr denn?“ „Also, Inu Yasha…“, begann Sota. Inu Yasha sah ihn abwartend an. Sota kämpfte mit sich. „Also, Inu Yasha, ich will das du mit fährst, denn alleine hab ich zu viel Angst.“, sagte er dann ganz schnell. „Hä?“, machte Inu Yasha verblüfft. „Ich fahre auch nicht ohne dich, Inu Yasha.“, stammelte Kagome. „Hast du etwa auch Angst?“, fragte Inu Yasha Kagome. Sie sah ihn bittend mit großen Augen an. „Also Kagome… Das ist doch albern. Du kämpfst im Mittelalter gegen Dämonen und andere Monster und hast tatsächlich Angst, alleine mit der Geisterbahn zu fahren?“, fragte Inu Yasha ungläubig. Er konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Ich glaub das nicht!“, kicherte er. Kagome ballte wütend die Fäuste. „Lach mich nicht aus!“, schimpfte sie. Inu Yasha hörte auf zu lachen. „War doch nicht böse gemeint. Also gut, ich fahre mit euch.“, sagte er. Sota und Kagome sahen sehr erleichtert aus. Sie kauften Fahrkarten und warteten zusammen, bis sie an der Reihe waren. Zu dritt stiegen sie schließlich in einen der Wagen. Die Fahrt war sehr lustig, zumindest fand das Inu Yasha. Schon beim ersten Monster schrie Kagome wie am Spieß und klammerte sich an ihm fest. Bei den übrigen Monstern, Zombies, Mumien und Vampiren lief es so ähnlich. Sie ließ Inu Yasha bis zum Aussteigen nicht mehr los. Sota hatte schon gleich am Anfang die Augen zu gemacht. Bald hielt er sich auch noch zitternd die Ohren zu. Nur hin und wieder blinzelte er mal. Als sie schließlich einmal rund gefahren waren und aus dem Wagen stiegen, lachte Inu Yasha und sagte: „Ihr hätte euch das Geld auch sparen können. Hast du überhaupt was von der Geisterbahn gesehen, Sota? Du hast ja die ganze Zeit die Augen zugemacht. Und Kagome hat mir die ganze Zeit ins Ohr geschrien.“ Sota erwiderte nichts. Stattdessen gähnte er ausgiebig und streckte sich. Kagome reagierte nur mit einem „Phh!“ auf Inu Yashas Bemerkung und drehte sich weg. „Ach, jetzt seid nicht böse!“, meinte Inu Yasha, weil die beiden sich abgewendet hatten. „Wie spät ist eigentlich?“, fragte Inu Yasha. „Wollten wir nicht noch ins Kino?“ Kagome sah auf ihre Uhr und erschrak heftig. „Ach du meine Güte! Sota, ich glaube, wir müssen langsam aufbrechen. Es ist ja schon nach Mitternacht. Mama wird sich sicher Sorgen machen, weil du noch nicht zu Hause bist.“ „Na dann. Schade.“, sagte Sota gähnend. „Gehen wir dann noch in dieses Kino?“, fragte Inu Yasha, als sie sich auf den Heimweg machten. „Es tut mir Leid; Inu Yasha. Aber dafür ist es schon zu spät.“, sagte Kagome bedauernd. „Ist nicht schlimm. Es war ja auch so sehr lustig.“, gab Inu Yasha zurück und lächelte sie an. Sota trottete müde hinter ihnen her. „Der schläft ja gleich im Gehen ein.“, bemerkte Kagome, als sie ihren kleinen Bruder ansah. Inu Yasha blieb stehen. „Ja, du hast Recht.“, sagte er und hob Sota hoch. „Was wird das denn?“, fragte Sota. „So kannst du schon mal schlafen oder so zumindest so tun, als würdest du schlafen. Dann kriegst du keinen Ärger, weil du so spät mit uns heimkommst.“, erklärte Inu Yasha und schob Sota auf seinem Arm zurecht, als ob er ein kleines Baby wäre. Sota war einfach zu müde, um zu protestieren. Kagome kicherte. Inu Yasha sah zu süß aus, wie er Sota auf dem Arm trug. So viel zum dritten Kapitel! Liebe Grüße an die Freischalter und die Leser! 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