Love is watching someone die von nukaru ([Season 1/bashing/death/AU]) ================================================================================ Kapitel 3: Break down... ------------------------ Mutter Taylor’s Züge verändern sich, als sie dich bemerkt. Sie sieht dich nicht mehr an, als seie das alles deine Schuld. Sie weint und sie sagt nicht ‚nein, nein, nein’ so wie bei eurer letzten Begegnung. Versucht sogar ein kleines Lächeln um ihre harten Züge zu legen. Und du nickst ihr zu und wieder rollen Tränen deine Wangen hinab. Und sie stöhren dich nicht. Und du wundest dich, warum sie dir nicht mehr die Schuld dafür gibt. Du hast ihrem Jungen das angetan. Du, ein Baseballschläger und dieser Junge. Du kennst seinen Namen nicht, willst ihn auch irgendwie nicht wissen, denn wenn du ihn wüsstest... Du würdest ihn umbringen, eiskalt. Lang und so schmerzhaft wie möglich. Denn seine Hand hat den Schläger geführt, seine Hand hat den Sonnenschein aus deinem Leben gerissen. Er lebt eigendlich noch, ja. Medizinisch gesehen lebt er noch. Er atmet, sein Herz schlägt aber er ist schon lange nicht mehr da. Er ist weg und du weißt nicht, wie du ihn wiederfinden kannst. Du siehst ihn nur noch in deinen Träumen, jede Nacht. Und jede Nacht stirbt er auf ein Neues, wenn du deine Augen öffnest. Das was da in diesem Zimmer liegt, das ist nicht er. Das ist nur eine Hülle, die durch Maschienen am Leben gehalten wird. Die Schläuche, die an den verschiedensten Stellen in seinen Körper eintreten haben das Leben, das noch in ihm war, ersetzt. Und heute sollt ihr Abschied nehmen von dieser Hülle. Und Lindsay hatte dir gesagt, das es dein verdammtes Recht ist, dabei zu sein. Ob du nun wolltest oder nicht. *** Ihr steht in diesem weißem, sterilem Raum und der Arzt sagt, das ihr noch etwas Zeit habt. Zeit, wofür? Du weißt nicht was er meint und niemand erklärt es dir. Jennifer beschließt, das jeder noch einmal allein sein darf mit ihm, um sich zu verabschieden. Und nachdem Michael, Debbie, Emmett, Melanie, Daphne, sie selbst und dann Lindsay das Zimmer einzeln betreten und danach wieder verlassen, nimmt Lindsay deine Hand und zieht dich mit sich. *** Und jetzt stehst du hier und starrst ihn an. Versuchst in der Hülle, die dort ruhig auf dem Bett liegt, Justin zu sehen. Aber es ist alles so falsch. Er lächelt nicht. Er sagt dir nicht, das er dich in den letzten Monaten vermisst hat, obwohl du doch jede Nacht hergekommen bist. Das ist nicht Justin, das kann er nicht sein. Und du denkst, das er nur ein Fremder ist, ein Mensch dem du noch nie zuvor begegnet bist. Ein Gesicht unter Tausenden und nicht das Gesicht, das du so sehr sehen willst. Und du siehst das Heben und Senken seines Brustkorbes und versuchst dich daran zu erinnern, ob es bei Justin auch so ruhig und rythmisch war. Justin war immer so voller Leben gewesen. Du wünscht dir, du könntest dem Jungen, der dort liegt, sagen, das du ihn liebst. Das du ihn schon so lange liebst, aber du kannst es nicht. Denn das ist nicht Justin. Justin ist fort, er hat dich zurückgelassen. Für dieses Ding, das dort liegt, empfindest du nichts. Für die Welt um dich herum empfindest du nichts. Und du fühlst dich kalt, hilflos und kalt. Und allein. *** Als die Tür wieder aufgeht, tritt der Arzt ein. Und er sieht dich an und nickt. Und du verstehst nicht. Und du willst weg. Und in deinem Kopf hallt deine Stimme wider. "Nein, nein, nein, nein, nein... Oh Gott!..." Und du stürzt zum Bett und reißt den leblosen Körper in deine Arme, schreist ihn an, das er aufwachen soll, das es genug Theater war, das du ihm verzeihst, das er dir verzeihen soll. Das er die Augen öffnen soll. Du wiegst den blassen Jungen in deinen Armen, doch er beachtet deine Worte nicht. Hällt die Augen geschlossen. Du merkst wie sich zwei Arme um deinen Körper legen, fühlst etwas nasses, feuchtes in deinem Nacken und hörst eine Stimme an deinem Ohr. "Lass ihn gehen, Brian... lass ihn gehen..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)