Im Schatten des Neumond von Phai8287 (Lass die Vergangenheit hinter dir...) ================================================================================ Kapitel 16: Teil 2-9 -------------------- "Freut mich, dass sie dir gefallen hat, mir nämlich auch!" Sesshoumaru legte sich etwas zurecht und achtete auf seine linke Seite. „Das war ein so wundervoller Tag, vielen Dank für alles!“ "Bitte nicht!" Tadelnd legte Inuyashas Bruder ihm einen Finger auf die Nase. "Bedank dich nicht!" „Lass mich doch!“, grinste der Jünger und schnappte nach seinem Finger. Doch anstatt dieses Glied, traf er hervorgeschnellte Lippen. „Pass auf, ich könnte mich daran gewöhnen, hier so mit die zu liegen.“ Diese Aussage sorgte dafür, dass Sesshoumaru keck eine Augenbraue hochzog und ihn überlegen ansah. "Und wenn genau Das mein Plan war?" „Dann werde ich mich dem kaum entziehen können.“ Lächelnd zwinkerte Inuyasha ihm zu. "Das beruhigt mich ungemein!" Der Blick seines Liebsten glitt in den inzwischen, wunderschönen Sternenhimmel. "So wie jetzt soll es bleiben!" Müde werdend kuschelte sein kleiner Bruder sich an. „Hmm…“ "Du solltest noch nicht einschlafen, du könntest dich diese Nacht erkälten und das wäre für euch beide nicht gut!" Der Halbmondträger versuchte ihn wach zu halten, nachdem er festgestellt hatte, dass unter den ganzen Sternen und der untergehenden Sonne, kein Mond aufging. „Aber ich bin müde“, maulte sein Liebster und drückte sich dichter an ihn. "Dann lass uns nur etwas überziehen und dann kannst du schlafen, so lange du willst!" Sesshoumaru strahlte jedes Mal vor Glück, wenn Inuyasha in Neumondnächten bei ihm oder in seinen Armen schlief, denn einen größeren Vertrauensbeweis gab es nicht. Schon halb schlafend ließ der Halbdämon sich aufrichten und seinen Kimono über ziehen, bevor er wieder gegen Sesshoumaru sank. Lächelnd zog der ihn fest an sich und strich über das schwarz werdende Haar. "Träum was schönes, mein Engel!" Doch seine Worte erreichten den Menschen nicht mehr, denn Inuyasha war bereits eingeschlafen. Sesshoumaru war nicht fähig sich auch etwas über zu ziehen, denn der Grund für seinen Verband, piesackte ihn mehr, als er zugeben sollte. So lag er am nächsten Morgen, als die Sonne aufging, noch immer nackt auf dem Grün, mit einem weißhaarigem Hanyou fest in seinen Armen. „Sess?“ Klang es verschlafen von seiner Brust. "Hm... Schlaf noch etwas...", drang eine eben so leicht verschlafene Stimme an Inuyashas Ohr, auch wenn deren Besitzer nur döste. „Isch schon morgen?“ "Ja...", nickte der Gefragte. „Oh.“ Sich die Augen reibend richtete sich der Hanyou auf. „Wir sind ja immer noch hier?…“ "Natürlich!" Sein Bruder verzog bei der abrupten Bewegung leicht seine Nase. „Oh, klar…“ Plötzlich fing er an zu grinsen. „Wir waren ganz schön unanständig gestern…“ Ein leises, aber bestimmtes Lachen drang an sein Ohr. "Aber es war schön!" Dann fühlte der Halbdämon, wie sich Hände über seinen Bauch schmeichelten. "Wie geht es euch denn? Ich meine... nach dieser bestimmten Nacht?" Inuyasha schien einen Moment zu überlegen, doch dann knurrte sein Magen. „WIR haben Hunger!“ "Dann sollt ihr etwas bekommen!" Langsam richtete sich der Halbmondträger und suchte etwas bestimmtes. "Und sonst? Alles in Ordnung?" „Ja, mir ist nicht mal schlecht!“, freute sich der Jüngere aufgeregt. Das freute auch seinen Liebsten sehr. "Wie schön!" Dann fand er, was er suchte. Ein besonders vorbereitetes Tablett mit abgedeckten Köstlichkeiten. Die brachte er dem Hanyou. "Das hatte ich für gestern vorbereitet, falls du Hunger bekommst!" „Oh! Das ist so rücksichtsvoll!“ Lachend wurde es ihm vor die Nase gehalten. "Bedien dich!" Und Inuyasha ließ sich das nicht zweimal sagen und langte zu, für zwei. „Das ist köstlich!“ Der Halbdämon war so begeistert, dass er sich sogar die Finger ableckte. Während er aß, begab sich Sesshoumaru zu seiner Kleidung und versuchte hinein zu gelangen. "Iss dich ruhig richtig satt!" Erst als er fast alles verputzt hatte bemerkte Inuyasha Sesshoumarus Probleme. „Alles ok?“ "Natürlich, was soll denn nicht in Ordnung sein? Bist du schon satt?" Inuyasha legte den Kopf schief und beobachtete ihn scharf. „Du hältst dich seltsam!“, seine Nase zuckte, „...und du riechst nach getrocknetem Blut.“ Für die Bemerkung erhielt er ein kurzes amüsiertes Lachen, denn sein Bruder würde sich keine Blöße geben, es war doch nur ein Kratzer. "Sicher rieche ich nach Blut! Du erinnerst dich?" Er deutete auf seinen Verband, wusste aber, dass er wieder geblutet hatte und zeigte ihm somit nicht, dass es blutdurchtränkt war. „So hast du gestern aber nicht gerochen, als wir herkamen… ist die Wunde schon wieder aufgegangen??“ Endlich hatte es der Ältere in sein Oberteil geschafft und verschnürte es. Dann zog er seinen Bruder liebevoll in die Arme. "Warst du denn überhaupt in der Lage, dass wirklich wahr zu nehmen?" Ihm wurde gegen die Schulter geboxt. „Weich mir nicht aus!“ „Tu ich nicht, die Frage war mein Ernst! Wir waren zu Anfang viel zu sehr mit uns beschäftigt... und später warst du ein Mensch. Deshalb find ich sie auch berechtigt, wann soll der Kratzer denn bitte aufgegangen sein?" Sesshoumaru ließ ihn wieder los und begann die erloschenen Kerzen einzusammeln. Er mochte es nicht, zu viele Dinge zurück zu lassen, die auf ihn deuten würden. „Das mag ja sein, aber ich kann das jetzt gut genug riechen um zu erkennen, dass das Blut noch relativ frisch ist, also hör auf mich anzuschwindeln!“ Der Ältere seufzte und nickte. "Es ist nicht schlimm!" „Es ist nur ein Kratzer, ich weiß! Das sagtest du schon!“ Mit verschränkten Armen sah er den Älteren an. „Aber das dieser ‚Kratzer’ nicht heilen will gefällt mir nicht!“ Der Youkai streckte seine Hand nach ihm aus und zog ihn zu sich. "Wann bitte hätte er denn verschwinden sollen? Erst habe ich mit Shippou die Feier vorbereitet, dann deine kleine gesonderte Überraschung hier... und schließlich unsere gemeinsamen Stunden." Seufzend gab Inuyasha nach und lehnte sich an ihn. „Dann lass das nicht so weiter gehen, ja?“ Beruhigend wurde er dabei gestreichelt. „Versprich es mir!“ Jetzt wurde er angelächelt. "Hey mein Engel, du weißt doch, dass es nicht lange braucht, bis so was bei mir verheilt! Ich werde mich heute einfach etwas verwöhnen lassen und dann ist alles wieder gut!" Mit etwas melancholischer Mine sah Inuyasha ihn an. „Gut, aber dann auch keine Arbeit heute!“ Mit einem Kuss auf seine Lippen, nickte sein Bruder. "Versprochen!" „Gut! Dann bin ich zufrieden!“ Nun sammelte der Ältere auch die restlichen Sachen ein und grinste zu Inuyasha. "Ich bin auch dafür, dass niemand außer uns hier her kommen darf!" „Es soll also unser geheimer Ort werden?“ Inuyasha lächelte. „Das klingt schön!“ Sesshoumaru hatte alles zusammen gelegt und zog ihn um die Hüfte gepackt zu sich. "Genau... Ein Ort nur für uns beide!" „Ein Ort an den wir uns zurückziehen können und alles andere vergessen!“ Er bekam einen verträumten Blick. „Wenn das Baby erst mal da ist können wir so was gebrauchen.“ Inuyasha wurde noch etwas fester geknuddelt. "Also werde ich ein Gesetz erlassen, in dem es jedem außer uns verboten ist, diesem Wasserfall näher als 500 Meter zu kommen!" „Ist das nicht etwas übertrieben?“ Bestimmt schüttelte der Youkai seinen Kopf. "Nein... So können nur wir ihn betreten, sind immer ungestört und vor allem, unbeobachtet!" Skeptisch hob Inuyasha eine Augenbraue. „Und das geht so ohne weiteres?“ Mit einer beleidigten Schnute drehte sich sein Bruder darauf hin weg. "Du betonst ja immer, dass ich der Herrscher des Westens bin, also kann ich das!" Entschuldigend wurde er geküsste. „Natürlich kannst du das, mein großer Herrscher!“ "Geht doch!" Schnell packte Sesshoumaru ihn und auch die ganzen Kerzen auf seine Arme. "Und jetzt nach Hause... Nicht, dass wir noch vermisst werden!" „Du hast Recht, ab nach Haus!“ Wie bei ihrem Hinweg, so hoben sie auch auf ihrem Rückweg ab und flogen. "Ich hoffe, die anderen hatten noch eine schöne Feier..." „Wir hatten sie auf jeden Fall!“ Inuyasha kuschelte seine Nase in den brüderlichen Nacken. Wieder witterte er frisches Blut, doch sein Bruder ließ es sich nicht anmerken. "Unter anderen Umständen, würde ich mit dir jeden Tag so feiern. Nur möchte ich nicht jedes Mal, zwei Wochen vorher von dir getrennt sein." „Es wird sicher auch so genug Anlässe zum feiern geben.“ Lächelnd tätschelte er sich den Bauch. "Ja, wunderschöne Anlässe!" Zart küsste ihn sein Bruder. „Davon wird es in nächster Zeit viele geben! Schließlich kommt auch unser Jahrestag in den nächsten Monaten vorbei!“ In ihrem Schloss angekommen, ließ Sesshoumaru ihn wieder auf seine Füße. "Willst du nicht Shippou sagen, dass wir wieder da sind?" „Das mach ich.“ Er küsste ihn. „Und du gehst dich ausruhen!“ "Natürlich!" Sein Bruder erwiderte den Kuss und begab sich dann in ihre Gemächer. Ächzend zog er sich ein Oberteil aus und betrachtete seinen Verband. "Was ist nur los mit mir? Warum heilt es nicht? Werde ich etwa schon alt?" Einige Zeit und Anstrengung später, landete die lange und durchtränkte Binde auf dem Boden und er verband sich so gut es ging erneut. ~Inuyasha wird das nicht gefallen. Ich muss mir was einfallen lassen, er soll sich keine Sorgen machen!~, dachte er und ging leicht fiebrig zu Bett. Shippou saß fleißig über seinen Schriftrollen, als Inuyasha eintrat. „Na, die Feier gut überstanden?“ Etwas missgelaunt sah der kleine Kitsune auf und nickte. "Ja... Auch wenn die Hauptpersonen auf einmal verschwunden waren!" „Nun, die Hauptpersonen sind wieder da und hatten eine fabelhafte Nacht!“ Das Kindergesicht verzog sich nun angeekelt. "Buähhh... So genau wollte ich es nicht wissen!" Der Halbdämon lachte und kniff Shippou in die Wange. „Glaub mir, daran ist nichts ‚buähhh’! Warte nur bis du dich das erste Mal verliebst!“ Jetzt wurde das ihm gegenüberliegende Gesicht grün. "Dafür bin ich noch viel zu jung! Also lass solche Andeutungen!" Lachend wurde ihm durchs Haar gewuschelt. „Ich bin bloß glücklich, lass mich doch!“ "Na gut... Aber sag mal ehrlich, wie fandest du meine Trainingsergebnisse gestern?" Neugierig lehnte sich sein Ziehsohn an und tastete vorsichtig über den leicht gerundeten Bauch. „Ich war schwer beeindruckt und bin überzeugt, dass du ein toller großer Bruder wirst.“ "Wirklich?" Hoffnungsvolle Augen sahen zu ihm auf. „Absolut!“ versicherte sein Ziehvater ihm. Jetzt kuschelte sich Shippou erst recht an. „Ich war wirklich von deinem Auftritt beeindruck und wenn du weiter so fleißig bist wirst du sicher einmal zu einem großen Krieger!“ Eine kleine Weile herrschte Stille, doch "Das würde euch stolz machen?", erklang schließlich leise. „Du wirst uns stolz machen, egal was du dir für dein Leben aussuchst“, versicherte der Halbdämon und strich Shippou die Haare aus der Stirn. Der wandte den Blick ab und schluckte. "Ich mag nicht kämpfen!" Er wusste nicht, ob es daran lag, dass er damals mit gegen Naraku gezogen war, auch wenn er das Ende von diesem Halbdämon nur gehört hatte, oder ob es eine kindliche Laune war. Doch diese Erkenntnis bedrückte ihn schon seit Monaten. Inuyasha zog ihn fest an seine Brust. „Das ist doch nicht schlimm, dann finden wir halt was anderes, was dir liegt. Aber das Training machst du weiter, ich will, dass du in der Lage bist dich im Notfall zu verteidigen!“ Ängstlich sah der Kleine zu ihm auf und wusste nicht, was er sagen sollte. "Wirklich? Ich dachte immer, ihr seit stolz auf mich, weil ich ein Krieger werden sollte..." „Und das wären wir auch, aber genauso stolz würde es uns machen, wenn du etwas findest, das dir liegt und in dem du dich auszeichnest! So lange du dein Bestes gibst haben wir keinen Grund es nicht zu sein!“ "Ich möchte gern Malen..." Überrascht sah Inuyasha ihn an. „Malen? … Nun, dann werd ich mich nach einem Kunstlehrer für dich umhören.“ Weinen presste sich Shippou an ihn. Er war gerührt, dass es der Hanyou so toll aufgenommen hatte und ihn unterstützen wollte. "Danke!!!!!!" Beruhigend strich Inuyasha ihm über den Rücken. „Jetzt wein doch nicht! Ist doch alles in Ordnung!“ Doch ganz so leicht war es nicht, denn dem Jungen war ein gewaltiger Stein vom Herzen gefallen und er weinte vor Glück. "I... i... ich hätte nie gedacht, dass ihr das zulasst... ich... danke!!!!!" „Jetzt hör doch endlich auf! Sonst fang ich noch an!“ klagte der Weißhaarige, der bereits spürte, wie seine Augen feucht wurden. Mit aufeinandergepressten Lippen, löste sich der Kitsune und versuchte sich das Gesicht trocken zu wischen. "Tut mir leid!" Inuyasha schniefte und wuschelte ihm dann durchs Haar. „Schon gut.“ Strahlend, als ob ihm das Glück der Erde zu Füßen lag, rannte Shippou jetzt zu einem Schrank. "Mach mal die Augen zu!" Lächelnd hielt der Ältere sich die Augen zu. „Gut so?“ „Ja!" Inuyasha hörte, wie etwas in jenem Schrank gesucht wurde "Da ist es ja..." und dann die Schubladen wieder zugeschoben wurden. Kurz darauf zog der Junge an seinem Ärmel und versteckte etwas hinter seinem Rücken. "Kannst sie wieder auf machen!" Er lugte zwischen seinen Händen hervor. „Warum so geheimnisvoll?“ Aufgeregt, ob es ihm gefallen würde, zog Shippou die Hände gänzlich von seinem Gesicht. "Gefällt es dir?", fragte er aufgeregt und zeigte seinem Ziehvater ein Bild, dass diesen und Sesshoumaru an ihrem Hochzeitstag zeigten. Aber es war nicht mehr so kindlich gemalt, wie der Kitsune zu Kagomes Zeiten malte. Es war fast wie ein zukünftiges Foto, jedoch mit Kohle gezeichnet und dabei perfekt schattiert. Shippou hatte sogar auf winzige Details wie dem Halbmond hinter Sesshoumarus Ponny, oder den Verzierungen auf dem Kimono des Hanyou geachtet. Wieder fühlte Inuyasha wie seine Augen feucht wurden. „Oh, Shippou das ist… ich weiß gar nicht was ich sagen soll!“ "Nicht gut?" Sein Sohn war leise geworden und zog den Kopf zwischen seine Schultern. „Nicht doch! Es ist wunderschön!“ Gerührt wischte der Halbdämon ein paar Tränen weg. "Heißt das, es gefällt dir?" „Sehr sogar!“ Ein Strahlen schlich sich auf Shippous Gesicht. "Dann... dann möchte ich es dir schenken!" Überrumpelt nahm Inuyasha das bild entgegn. „Ist das dein Ernst? Aber es gehört doch dir!“ Verlegen senkte der Kleine den Blick und spielte mit seinen Fingern. "Ich hab es damals schon für euch gemalt... Aber ich hab mich nicht getraut... es euch zu geben..." Er wurde an Inuyashas Seite gezogen. „Vielen Dank, es ist wirklich schön! Ich bin sicher, dass es Sesshoumaru sehr gefallen wird.“ "Ich hab dich lieb!", nuschelte Shippou als er sich ankuschelt. Er war so froh, dass wohl alles gut würde. „Ich hab dich auch lieb, kleiner Künstler.“ Der Kitsune wurde aufgeregt und zog an dem Hanyou. "Willst du noch mehr sehen?" „Gern!“ Lächelnd ließ Inuyasha sich mitziehen. All die Bilder, ob fertig oder nur angefangen, ob es Ideen waren oder Skizzen wurden jetzt ausgepackt und der Weißhaarige konnte in allem sehen, wie sich Shippou in den Jahren, in denen er heimlich weitergezeichnet hatte, weiter entwickelt hatte. „Das hast du dir alles selbst beigebracht? Ich bin schwer beeindruckt!“ Inuyasha sah, wie Shippous Augen beim nicken leuchteten. "Ja! Und es war ganz leicht! Nur die Landschaften sind schwerer!" „Nun, deshalb bekommst du auch einen Lehrer, der wird dir schon noch helfen können!“ "Danke! Danke! Danke! Danke! Danke! Danke!" Der Kleine blühte richtig auf. Beruhigend tätschelte Inuyasha ihm den Kopf. „Ich hab es ja versprochen, also kriegt dich wieder ein!“ "Und du meinst wirklich, dass Sesshoumaru das auch akzeptiert?" Der Hanyou zwinkerte ihm zu. „Denkst du er hat eine Wahl?“ Das entlockte dem Kind ein kichern. "Das würdest du für mich tun?" „Natürlich doch! Schließlich ist es dein Traum!“ Wieder begann der Kleine zu weinen. Inuyasha würde sich sogar mit seinem Ehemann streiten um ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Peinlich berührt, drehte er sich weg. "Ich glaub, dass muss ich erst einmal verkraften." „Gut, dann lass ich dich erst mal allein.“ Noch einmal strich er ihm durchs Haar, bevor er aufstand. „Ich rede mit Sesshoumaru und heut Nachmittag kümmere ich mich um einen Lehrer für dich.“ Schniefend begann Shippou seine Malutensilien aus seinem Versteck zu kramen. "Danke!", er wusste nicht, was er sonst sagen sollte, so freute er sich. „Bedankt dich nicht, bevor alles geregelt ist. Wir sprechen uns dann heute Abend.“ "Ja..." Mehr als glücklich sah ihm der Kitsune nach. Shippous Geschenk fest an sich drückend ging Inuyasha zu seinen eigenen Gemächern, die er mit Sesshoumaru teilte. Sein Liebster war bereits tief und fest am schlafen. Dabei hatte er kleine Schweißperlchen auf der Stirn und sah nicht wirklich friedlich aus. Besorgt legte Inuyasha das Bild bei Seite und kam zu ihm ans Bett. „Sess?? Ist alles in Ordnung?“ Der Schlafende schmatzte etwas, aber schlief weiter. Mit wachsender Sorge befühlte der Jüngere seine Stirn. „Oh nein! Du hast Fieber!!“ Weil der Youkai trotz allem fühlte, dass er nicht mehr allein war, griff er nach dem geliebten Handgelenk. "Geh nicht weg!", nuschelte er im Schlaf. „Shh, ich bin ja hier.“ Beruhigend strich Inuyasha ihm durchs Haar und versuchte ihm wenigstens so etwas Linderung zu verschaffen. „Schlaf ruhig weiter und werd wieder gesund.“ Das weckte Sesshoumaru doch wieder und er blinzelte verschlafen. "Hm? Bin ich eingeschlafen?" „Ist schon gut, schlaf ruhig weiter. Du musst dich ausruhen!“ Liebevoll lächelte Inuyasha ihn an. „Ich kümmere mich schon um alles.“ Der Youkai schmiegte sich an. "Ich wollte auf dich gewartet haben." „Ist ok, so lange du Ruhe bekommst ist alles in Ordnung.“ Der Jüngere küsste ihm die erhitze Stirn. "Ich bin ruhig, wenn du da bist!", lächelte der Ältere zu ihm hoch. „Dann bleib ich hier, bist du dich besser fühlst, ja?“ "Aber wenn du da bist, geht es mir gut! Was ist denn los?" Vorsicht setzte Sesshoumaru sich auf und sah ihn an. Zärtlich wurde ihm über die Stirn gestrichen. „Du hast Fieber, Sess. Das ist los.“ "Unsinn! Mir geht es hervorragen!" Er küsste ihn. "Wir wollten uns doch heute ganz entspannen, also, was möchtest du machen?" Etwas verärgert sah Inuyasha ihn an. „Wir machen gar nichts! Du bleibst im Bett und kurierst dich aus! Ist das klar??“ Seufzend zog ihn der Größere an sich. "Ich habe weder Fieber, noch muss ich mich auskurieren! Aber ich habe dir versprochen mich zu schonen, damit der Kratzer für dich schneller heilt. Warum sollte ich auch krank werden?" Grob piekte Inuyasha ihm in die Brust. „Das weiß ich nicht, aber ich bin durchaus in der Lage fest zustellen, wenn jemand erhöhte Temperatur hat!!“ Sein Bruder zog sich kurz zurück und legte seine Hand auf die Stelle. "Nicht!" „Dann hör auf mich wütend zu machen!“ Sesshoumaru legte sich genervt wieder hin. "Natürlich... Ich werde dir nie wieder sagen, dass es mir gut geht, denn du glaubst mir ja eh nicht!" „Nur wenn es dir offensichtlich nicht gut geht!!“ Er hörte ein Brummen, doch nur wenig später, schlief der Youkai wieder. Resignierend seufzend fuhr Inuyasha sich durch die weißen Haare. Als Sesshoumaru wenige Stunden später wieder erwachte, war sein Fieber verschwunden. Tastend führ seine Hand über das Bett. "Inuyasha?" „Oh du bist wach?“ Der Halbdämon hatte bis eben einen guten Platz für das Bild von Shippou gesucht und kam nun zum Bett. „Geht es dir besser?“ Lächelnd sah er, wie sein Bruder sich aufsetzte und keinen Schweiß mehr auf der Stirn hatte. "Ich sagte doch, mir geht es hervorragend!" Prüfend befühlte Inuyasha seine Stirn. „Hm, Fieber hast du zumindest nicht mehr.“ Dabei zog der Ältere ihn in seine Arme. "Was hast du denn da hinten gemacht?" Er wollte gar nicht auf die Krankheitssache eingehen. „Oh, stimmt! Davon hab ich dir ja gar nichts erzählt!“ Der Hanyou löste sich aus seinen Armen und holte das Bild. „Hier, schau!“ Neugierig verfolgten die Augen seines Liebsten jeden Strich ihrer Zeichnung und er kam ins Staunen. Gleichzeitig stiegen Erinnerungen an ihre Hochzeit in ihm hoch. "Das ist ja toll!" „Es gefällt dir also?“ Genau beobachtete sein kleiner Bruder seine Reaktion, um ihn richtig darauf ansprechen zu können. "Das ist hervorragende Arbeit, so detail getreu und voller Gefühl!" Noch immer betrachtete der Halbmondträger fasziniert das Bild und strich hauch zart mit seinen Fingern darüber. „Es ist als wäre es wieder dieser Tag, nicht wahr?“ Nur ein leichtes Nicken und eine verträumte Träne antwortete ihm. "Ich würde dich immer wieder heiraten!" Inuyasha küsste ihm die Wange und lehnte sich an. „So einen Künstler sollte man fördern, nicht?“ "Fördern?" Kopfschüttelnd viel es dem Älteren Schwer den Blick von dem Bild zu heben. "Nein, garantiert nicht!" Überrascht und auch schockiert sah Inuyasha ihn an. „Wieso denn bitte nicht??“ Und was er sah, war ein sanftes Lächeln. "So ein Talent muss nicht gefördert werden, weil es perfekt ist! Einflüsse von außen könnten es verderben..." „Ich werde Shippou das ausrichten, aber seinen Kunstlehrer bekommt er trotzdem!“ Sesshoumaru fiel der Mund auf und er starrte den Hanyou an. "Shippou?" „Überraschend, was? Hat mich auch umgehauen, aber er ist wirklich so gut und es macht ihm Spaß. Es ist nur Recht, wenn wir ihm erlauben das auszuleben.“ "Auszuleben?" Der Ältere wurde skeptisch. "Willst du mir etwas bestimmtes sagen?" „Er ist so talentierte, Sess! Also warum sollte er sein Leben lang etwas anderes machen?“ Hoffnungsvoll sah Inuyasha ihn an und ergriff seine Hand. Leider erwiderte Sesshoumaru diesen Druck nicht. "Du willst mir also sagen, das ich diesen Kitsunen-sensei umsonst so lange bequatscht habe, dass er zu uns kommt? Du willst mir genau so sagen, dass Shippou das wirklich gern macht, anstatt ein mächtiger Youkai zu werden?" „Nicht umsonst! Shippou wird das Training weiter führen, aber… er ist kein Krieger und er will auch keiner sein! Das malen macht ihn glücklich, ist das nicht das Wichtigste??“ "Habe ich das bestritten?" Der Ältere zeigte noch immer keine Regung in seiner Mimik. Statt dessen stand er mit dem Bild auf und streifte durch das Zimmer. Genau gegenüber des Bettes an der Wand fand er den geeigneten Ort für die Zeichnung. "Wenn er wirklich diesen Weg gehen will, sollte sein Training auf das Mindeste reduziert werden. Was aber seine künstlerische Laufbahn betrifft, sollten wir einen Meister finden, der ihm die Techniken die er lernen möchte, beibringt, ihn aber nicht in seiner Entwicklung und Kreativität stört!" Inuyashas Augen wurden groß und ehe er sich versah hatte Sesshoumaru die Arme voll mit ihm. „Danke, danke, danke!!!“ "Ahh..." Der Umarmte verzog schmerzverzerrt sein Gesicht und suchte sich schnell eine bessere Position. Dann erwiderte er die Umarmung und küsste seinen Liebsten. "So ein Talent sollte man nicht einengen. Wir sollten ihn sein Leben, leben lassen, wie er es möchte!" „Ich liebe dich!! Du bist so wundervoll!! Shippou wird so glücklich sein!!“ Mit Tränen in den Augen küsste Inuyasha ihn immer und immer wieder und er fühlte, wie die Küsse erwidert wurden. "Glaubst du wirklich, ich könnte meine Familie unglücklich machen?" Der Hanyou schüttelte den Kopf. „Normalerweise, aber für einen Moment hattest du mich wirklich besorgt. Das gestehe ich!“ Daraufhin konnte der Halbmondträger nur kichern. "Na ja, nachdem du es auf hinterhältige Weise versucht hast, musste ich mich doch irgendwie revangieren!" Inuyasha streckte ihm die Zunge raus. „Gemeinheit!“ Lachend ging der Ältere wieder zum Bett und hielt die Hand an seine Seite. "Das Bild ist toll, ich werde ihm dafür noch danken!" Plötzlich spürte er, wie sein Bruder sich an seinen Rücken lehnte. „Tut es noch sehr weh?“ "Nein... Der Verband geht mir nur gewaltig auf die Nerven!" Sesshoumaru drehte ihm seinen Kopf entgegen und legte ihre Lippen aufeinander. „Vielleicht… solltest du dich dennoch etwas schonen?“ Zögernd sah sein Ehemann ihn an, denn er wollte nicht noch einen Streit, wie vorhin. Zart nahm er ihn in die Arme. "Hab ich dir doch versprochen, oder?" „Ja…“ Inuyasha küsste ihn. Er fühlte, wie sich zwei starke Arme um ihn schlangen. "Und ich halte meine Versprechen!" „Ich weiß.“ Er nahm eine von Sesshoumarus Händen. „Komm, ich bringe dich wieder ins Bett.“ Brav ließ sich der Halbmondträger führen und legte sich auch ruhig ins Bett. Er dachte gar nicht mehr daran, dass sein vollgebluteter Verband noch im Umkleideraum lag und gähnte herzhaft. "Vielleicht sollte ich ja doch noch etwas schlafen. Bleibst du bei mir?" „Wenn du es möchtest.“ Er küsste ihm die Stirn. „Ich geh mich nur eben umziehen, ja?“ Doch Inuyasha wurde sanft festgehalten. "Nein, bleib hier! Du hast mir versprochen, du tust alles was ich möchte!", er klang dabei wie ein kleines Kind. „Ich will doch nur etwas Gemütlicheres anziehen, ich bin ja gleich wieder da!“ Das Kind in dem Youkai wurde größer und eine große Schmolllippe schob sich vor. Inuyasha kicherte. „Wenn du schön brav wartest bekommst du auch einen Kuss!“ Grummelnd ließ der Ältere ihn los. "Dann geh!" Noch immer mit einem fröhlichen Lachen auf den Lippen tänzelte Inuyasha regelrecht ins Ankleidezimmer und blieb dort im Eingang wie angewurzelt stehen. Sein Bruder hingegen kuschelte sich in die wärmende Decke ihres Bettes, denn ihm war seltsamerweise etwas kühl. "Beeil dich!", jammerte er. Plötzlich wurde ihm ein krustiger Stoff ins Gesicht geknallt. „Was soll das??? Du hast gesagt es wäre nichts!!! Hast dich sogar über meine Nase lustig gemacht!!! Aber so viel Blut verliert man nicht, wenn es ‚nichts’ ist!!!“ Unwillig riss Sesshoumaru ihm den alten Verband aus der Hand und schmiss ihn weg. "Das war nur die Nachwirkung, als mir gestern beim Umziehen der Kratzer aufgegangen ist. Es ist alles in bester Ordnung! Und jetzt komm her!" „Lüg mich nicht an!! Ich hab dir den Verband gewechselt, ich weiß dass du da schon nicht mehr richtig geblutet hast!!“ Schlecht gelaunt drehte sich der Halbmondträger noch weiter in die Decke und legte den Kopf zur Seite. "Mein doch was du willst!" „Du machst mich so wütend!! Ich hasse das!!“ Inzwischen waren ihm Tränen in die Augen gestiegen und seine Hormone übernahmen gänzlich die Kontrolle. „Ich mach mir Sorgen und du bist so gemein zu mir!!“ Seufzend drehte Sesshoumaru sich ihm wieder zu und griff nach seiner Hand. Er konnte nicht auf seinen Bruder böse sein, wenn dieser so offensichtlich verletzt war. Dann zog er ihn gänzlich in seine Arme. "Ich bin nicht gemein, ich weiß nur nicht wie ich dir sonst erklären soll, dass alles in Ordnung ist!" Auch wenn es ihn sämtliche Kraft kostete, legte er Inuyashas Hand sehr fest über seinen frischen Verband und zeigte dann keinerlei negative Reaktion. "Siehst du, es tut noch nicht mal mehr weh!" „Und…“ Inuyasha schniefte, „...du lügst mich nicht mehr an?“ Mit seiner letzten Kraft, drückte der ältere Weißhaarige noch etwas fester zu und wäre er allein, hätte er vermutlich geschrieen. Aber weil er Inuyasha beruhigen wollte, verzog er keine Miene, gab keinen Ton von sich und lächelte sogar. „Ja, es ist alles Ok!“ Mit einem erleichterten Lächeln wischte sich der Jüngere die letzten Tränen weg. "Bleibst du denn jetzt bei mir, wenn ich schlafe?" Vorsichtig zog Sesshoumaru ihre Hände von dem Verband und beglückwünschte sich innerlich selbst dafür, wie tapfer er war, denn der Schmerz wurde unerträglich. Dann legte er sich wieder hin. Inuyasha nickte stumm und entledigte sich schnell ein paar seiner Sachen, bevor er zu Sesshoumaru unter die Decke rutschte. Sein geliebter Bruder war schon wieder fast eingeschlafen, als er das tat und sah dabei ganz friedlich und unschuldig aus. Zärtlich streichelte ihm sein Liebster durchs Haar und kuschelte sich ganz dicht an ihn. Erst am nächsten Morgen erwachte der Youkai wieder. Er lag mit seinem Kopf auf Inuyashas Brust und streichelte den Bauch. Sein Bruder war auch mehr oder weniger wach und sah mit einem verschlafenen, aber glücklichen Blick zu dessen Hand. "Hast du gut geschlafen?" Die Stimme des Älteren war ganz sanft und man hätte meinen können, er spielt mit dem Ungeborenem Leben. „Fragst du das mich oder den Krümel da drinnen?“ "Euch!", lächelte er ihm zur Antwort. "Dir scheint der Tee von Sharoumado gut zu bekommen. Du gehst auch noch regelmäßig zu ihm? Wenn ich dich begleiten soll, musst du es mir sagen!" Inuyasha errötete und wollte die Frage lieber nicht beantworten, seit seine erste Portion alle gewesen war, hatte er sich keinen neuen Tee besorgt, da er nicht zu dem Arzt hatte gehen wollen. Das er sich am vorigen Tag nicht übergeben hatte war eine Ausnahme gewesen und er spürte auch schon wieder wie sein Magen sich verdrehte. "Was ist los?" Sesshoumaru war noch immer mit dem so niedlichen Bauch beschäftigt und konnte gar nicht genug davon bekommen. „Ähm… gar nichts…?“ Neugierig und ahnend, was das bedeutete sah er zu ihm auf. "Du gehst nicht zu ihm, hab ich recht?" „Da kotz ich mir lieber die Seele aus dem Leib!!“ Nach seinem Ausbruch senkte Inuyasha schuldbewusst das Haupt. "Aber..." Ganz vorsichtig rutschte der Halbmondträger auf Augenhöhe zu ihm und strich über seine Wange. "...das ist doch ganz wichtig! Du hast mir doch selbst vor Rins Hochzeit gesagt, wie gefährlich es für Menschen ist, mit uns ein Kind zu haben... und du bist doch zur Hälfte ein Mensch!" „Aber ich trau ihm nicht!! Wer weiß, was er sich so in seinem kranken Hirn ausheckt??“ Sesshoumaru streichelte ihn weiter und sah ihm dabei fest in die Augen. "Er ist dein Ur- Urgroßvater und er wird alles tun, jedoch würde er dir noch mir jemals schaden!" „Das sagst DU!! Aber ich kann ihn trotzdem nicht leiden, ich wusste ja nicht mal, das er existiert, bevor du mich zu ihm gebracht hast!!“ Ein weiterer Grund warum Inuyasha ihn nicht leiden konnte. Er hatte immer angenommen, dass Sesshoumaru sein einziger noch lebender Verwandter, zumindest väterlicherseits, war, aber wie viele gab es wohl noch, die ihn im Stich gelassen hatten? Der Ältere nickte verstehend und stand auf. "Er lebt lieber für sich allein, deshalb ist er auch unser letzter lebender Verwandter. Auch ich gehe nur zu ihm, wenn es nicht anders geht. Dennoch, ich hab Angst um dich, bitte geh zu ihm. Nimm dir ruhig Zeit, doch bitte ich dich es zu tun." Langsam ging er zum Umkleidezimmer. Inuyasha kaute auf seiner Lippe und wand sich dann unschlüssig an seinen Liebsten. „Aber nur, wenn du mitkommst.“ "Das habe ich dir doch angeboten!", lächelnd sah er noch mal zu dem im Bettliegenden und verschwand dann im Ankleidezimmer. Seufzend kümmerte er sich dort um seinen, wieder Blutverschmierten Verband. Erst nachdem er mit diesem schmerzvollen Akt fast fertig war hörte er die würgenden Geräusche aus dem Bad. Leise ging er dem Geräusch nach und streichelte dem Verursacher zärtlich über den Rücken. „Geht das die ganze Schwangerschaft über so?“, keuchte der ermattet. "Das kann ich dir nicht sagen..." Sesshoumaru hielt ihn fest. "Geht es wieder?" „Ich denk schon.“ Er war etwas wacklig auf den Beinen ließ sich aufhelfen. "Was möchtest du denn jetzt machen?" Er lehnte sich an Sesshoumaru und dachte darüber nach. „Ich denke, ich würde gerne baden.“ "Das sollst du haben!" Ein scharfer Blick traf eine Wand und kurz darauf klopfte es an der Tür. "Meine Herren, es ist alles an der heißen Quelle vorbereitet!" Inuyasha lächelte zu ihm hoch. „Manchmal frage ich mich, wie ich all die Jahre ohne diesen Service überlebt habe!“ Der Ältere konnte darauf hin nur lachen. "Diese Jahre haben dich zu einem hervorragenden Mann gemacht!" Noch immer mit einem fröhlichem Gesicht hielt er ihm die Türe auf. "Dann lass uns gehen!" Noch immer recht leicht bekleidet schritt der Jüngere an ihm vorbei zu ihren eigenen Heißenquellen. Dort angekommen, half er ihm das bisschen Stoff auch noch zu entfernen. "Es wird dir gut tun!" Stumm, aber mit einem verführerischen Lächeln glitt er ins Wasser und sah seinen Bruder dann erwartend an. Dieser verstand sofort und begann seine Schultern zu massieren. "Gut so?" „Schon sehr schön!“, gurrte der Kleinere. „Aber es wäre noch viel schöner, wenn du noch näher kommen würdest…“ Sesshoumaru sah auf seine Wunde, aber es würde seinen Bruder wieder beunruhigen, wenn er deshalb nicht ins Wasser käme. So begann auch er sich zu entkleiden. "Möchtest du das?" „Du weißt wie gerne ich mit dir bade.“ Inuyasha lächelte ihn gekonnt an und tauchte dann sein Haar ins Wasser. So sah er die Schmerzen seines Mannes nicht, als dieser neben ihm ins Wasser kam. Als er wieder hochkam schmiegte er sich gleich lächelnd an Sesshoumaru. „Ist es so nicht gleich besser?“ Und dieser legte seine Arme um ihn. "Ja, es ist schön!" Mit bittenden Augen sah sein Liebster dann zu ihm auf. „Hattest du nicht eben noch was vor?“ "Oh..." Schnell zog der Gefragte ihn vor sich und begann wieder mit seinen talentierten Fingern die Muskeln unter der Haut zu entspannen. "Meinst du das?" Inuyasha gab ein entspanntest Stöhnen von sich. „Ja, genau das.“ Und so verwöhnte ihn sein Liebster weiter. "Sag mir einfach, wenn du genug von mir hast!" Der Jüngere kicherte. „Mach dich darauf gefasst, dass du dann für den Rest unseres gemeinsamen Lebens weiter machen musst!“ ~Bis dahin bin ich verblutet!~, schoss dem Halbmondträger als Antwort durch den Kopf, denn er hatte einen kleinen Rotstich neben sich im Wasser entdeckt. Doch stattdessen sagte er: "Alles was du willst!" Als er dann doch genug hatte lehnte Inuyasha seinen Rücken gegen die Brust seines Bruders. „Ist es nicht schön so?“ Er fühlte, wie sich dessen Arme um seine Hüfte legten und ihn an sich drückten. "Wunderschön... Aber so genau kann ich das nicht beurteilen, da ich immer in deinem Bann stehe, wenn du bei mir bist!" Beinahe zärtlich boxte der Jüngere ihm gegen einen Arm. „Schmeichler.“ "Ist aber so!" Der ältere Weißhaarige strich dabei mit seiner Nase zärtlich über die Halsbeuge Inuyashas. "Du hast mich verhext, dass muss es sein!" Wieder brachte er Inuyasha zum lachen. „Sicher, dass es nicht anders rum war?“ Mit einer leichten Empörung stoppte die Nase. "Glaubst du wirklich, dass ich das damals bewusst gemacht hätte?" „Bewusst nicht, aber verführt hast du mich trotzdem… nicht das es mir viel ausgemacht hat!“ "Ich glaube eher, dass wir uns einfach nur den richtigen... UNSEREN Weg gezeigt haben!" Jetzt saugten sich die Lippen an dem jüngerem Hals fest. Ein heiseres Stöhnen entwich dem Kleineren und mit einem gierigen Blick drehte er sich in den Armen seines Bruders um. „Mach so weiter und ich garantiere für nichts!“ Da stoppte Sesshoumaru erneut und küsste die Stelle einmal kurz sanft. "Entschuldige, dass kann ich gerade nicht." Verdatterte wurde er angesehen. „Was?? Aber Sess!“ ‚Ich habs nötig’ ließ er lieber ungesagt. Etwas widerwillig legte der Ältere ihre Hände auf den Verband unter Wasser. "Ich will nicht, dass du dich wieder sorgst, wenn es aufgeht." „Ist es noch nicht verheilt?“ Und schon zogen sich seine brauen vor Besorgnis zusammen. "Es braucht halt ein paar Tage, weil ich mir keine Ruhe gegönnt hatte. Aber es tut schon nicht mehr so weh!", versuchte ihn Sesshoumaru zu beruhigen. "Das hatte ich dir doch gesagt..." „Ja, stimmt. Es ist nur… Normalerweise heilst du schneller…“ Sie beide im Wasser ein wenig wiegend, nickte der Ältere. "Schon, aber es ist ja aufgegangen und hat keine Ruhe bekommen, da dauert es auch bei mir etwas länger. Es ist alles in Ordnung!" Inuyasha nickte und akzeptierte das, da Sesshoumaru ihm ja versprochen ihn nicht mehr zu belügen. „Willst du dich dann nachher noch mal hinlegen, während ich Shippou einen Lehrer besorge?“ Er spürte und sah ein Nicken. "Ja, das wäre sehr gut und bring Shippou doch danach mit zu mir, ich möchte ihm noch für das Bild danken!" „Das werd ich, er wird sich sicher riesig darüber freuen.“ Inuyasha küsste ihm die Wange. „Und jetzt verschwinde!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)