Jigoku Tsūshin ¥   von Willow
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                               Kapitel 1: Stigma
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Leise fiel der Schnee auf den Boden, ihre Ohren schienen taub für alles
andere.
Was sollte sie noch tun? Ihre Augen schlossen sich fast schon automatisch und
ihre Glieder wurden schwer. Was tun? Ihr Kopf brannte aus. Es war kühl, windig.
Unangenehm. Tastend fühlte sie mit den Händen nach etwas zum Greifen und
stieß an das eisige Geländer. Die Stadt lag merkwürdig ruhig, wenn Schnee
fiel. Sie liebte den Schnee.
"Miku? Was tust du hier?" Ihre Augen schossen auf. "Miku...komm vom Geländer
weg, es ist gefährlich!" Es war keine Sorge, die den bitteren Nachgeschmack des
Satzes hervorquillen ließ, sondern Wut und Unruhe. "Komm sofort da runter!"
Ihre andere Hand hielt etwas umschlossen. "Hast du gesehen, wie sie gelitten
hat?" flüsterte sie in den Wind und drehte den Kopf leicht über die Schulter.

"Hast du Mutter noch lange leiden sehen?"
Eine Zeit lang trat Stille auf. "Was erlaubst du dir?! Du nichtsnutziges
Drecksbalg!" Der mittelalte Mann rannte ungehalten auf das Mädchen zu und
streckte die Arme nach ihr aus. "Jetzt komm schon h-..."
"Überrascht?" Er hielt eine Frau in den Armen, die ihn lächelnd ansah. "Hone
Onna, freut mich." und ehe er sich versah, verfiel die wunderschöne Frau zu
Staub und verteilte sich im Wind. "W-was geht hier...was geht hier vor?" schrie
der Kerl und stolperte zurück. "Magst du es, angefasst zu werden...magst du
es...?" Aus dem Boden Griffen bleiche Hände nach ihm und bohrten ihre
Fingernägel in seine Glieder.
"AHHH!" "Sag..." Vor ihm stand ein Junger Mann, die Hälfte des Gesichts mit den
Haaren bedeckt und ein süffisantes Grinsen auf den Lippen. "Gestehst du...deine
Sünden?" Der Mann sah zu ihm und schrie unentwegt. "S-Sünden?!"

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