Do you Love me? von Lisandre (Ryan+ Sharpay ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Geheime Gefühle -------------------------- „Ryan? Hey Ryan“ Sharpay stand vor dem Tisch ihres Bruders und versuchte seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Doch der war so in Gedanken versunken, das er sie nicht einmal bemerkte. Was hat der denn auf einmal- der wirkt so weggetreten, dachte sie bei sich. „Ryan“ Sie versuchte es noch mal auf die sanfte Tour, aber da ihr Zwilling wieder nicht ansprang, so wie sie es von ihm wollte, riss ihr der Geduldsfaden. Ohne weitere Vorwarnung knallte sie ihre Bücher, die sie auf dem Arm trug, auf den vor ihr stehenden Tisch. Diese Aktion zeigte die gewünschte Wirkung. Der blondhaarige Junge schreckte auf und warf einen leicht verängstigten Blick auf seine Zwillingsschwester. „Was ist denn los, Shar?“ „Was los ist? Das fragst du noch?“ Ryan dachte einen Moment nach, doch es fiel ihm beim besten willen nichts ein, was er wieder einmal falsch gemacht hatte, das seine Schwester so am ausflippen war. „Ich weiß wirklich nicht was du meinst“ , verteidigte er sich ein wenig unsicher. „Schau mal auf die Uhr, Junge“, gab Sharpay nur genervt als Antwort und folgte Ryans Blick, der natürlich der Aufforderung nachkam. „Oh wir haben Schulschluss“ „Ganz genau und das schon seit zehn Minuten“ Jetzt war Ryan verwirrt. Normalerweise wäre seine Schwester davon gestürmt und hätte ihn hier sitzen lassen. „Und du hast auf mich gewartet?“, fragte er, nur um sie nicht wie ein kompletter Vollidiot weiter anzustarren. Sharpay verdrehte die Augen. „Ja, hab ich. Und jetzt beeil dich mal ein bisschen. Ich habe keine Lust hier zu versauern und alt und grau zu werden“ „Keine Sorge – ich bin gleich soweit“ Eiligst sprang Ryan auf, blieb dabei fast am Tischbein hängen, packte geschwind seine Sachen und war innerhalb von 30 Sekunden bereit zum Gehen. „Ich bin soweit“; meinte er grinsend. „Wurde aber auch Zeit“; meinte Sharpay, die die ganze Aktion mehr oder weniger amüsiert beobachtet hatte. Zu zweit begaben sie sich zu dem Wagen von Sharpay. Der Weg aus dem Schulhaus hinaus, verlief schweigend, doch Sharpay war viel zu neugierig und deswegen wollte sie Ryan natürlich ausquetschen, worüber er so nachgedacht hatte. Und sie würde nicht eher ruhen, bis er ihre eine akzeptable Antwort gegeben hatte. „Sag mal worüber hast du eigentlich gerade so nachgedacht?“, fragte sie jetzt einfach mal drauf los. Ryan lief mit dem Kopf gesenkt neben ihr und wurde automatisch ein wenig rot. „Ähm ja weißt du .. über nichts besonderes“, versuchte er sich zu retten. Er konnte ihr unmöglich sagen, worüber er nachgedacht hatte. Doch durch diese unbeholfene Antwort hatte er nur Sharpays Interesse geweckt. Sie hatte natürlich auch gesehen, das er rot wurde. „Wirklich über nichts besonderes? Und warum wirst du dann gleich rot?“ „Ich werde doch nicht rot“ „Doch wirst du“ „Nein, wird ich nicht“ „Wirst du doch- und jetzt widersprich mir nicht ständig“ Das konnte die hübsche Blondine absolut nicht leiden. „Ja okay ich hör schon auf- aber ich bin trotzdem nicht rot“ Ryan hoffte, sie würde jetzt Ruhe geben, denn er konnte ihr doch nicht sagen, warum er in letzter Zeit so häufig geistesabwesend war und worüber er so intensiv nachdachte. „Du kannst es nicht abstreiten“ Sharpay zog aus ihrer Handtasche einen kleinen Taschenspiegel und hielt ihn Ryan vor die Nase. „Hier sieh selber“ Ein kurzer Blick in den Spiegel, und Ryan musste einsehen, dass seine Schwester recht hatte. Ihm war das alles sehr peinlich. „Okay.. du hast Recht- und ich habe Unrecht. Könntest du jetzt bitte aufhören mich auszufragen?“ Das war es was sie hören wollte, doch natürlich würde Shar nicht so einfach aufgeben. „Und warum bist du rot geworden?“ , hakte sie weiter nach. Doch sie beantwortete sich die Frage schon selber. „Bist du etwa verliebt?“ Ryan zuckte innerlich zusammen. Woher wusste sie das? Er hatte mit ihr nie darüber geredet und er hatte gehofft das sie es nicht rausfinden würde. Doch leugnen half jetzt nichts mehr. „Ja.... bin ich“, gab er zögernd zu. „Und wer ist die glückliche?“, kam die nächste Frage sofort wie aus der Pistole geschossen. -------------------------------------------------------------------------- so das war das erste kapitel ^^ hoffe es hat euch gefallen würde mich über kommis freuen ^^ P.S: meine erste FF von High school Musical Kapitel 2: Harte Worte ---------------------- Jetzt war Ryan in eine ziemliche Zwickmühle geraten. Er konnte ihr ja wohl kaum die Wahrheit sagen. Also musste er lügen. „Kennst du so und so nicht“; meinte er deshalb. „Kenne ich so und so nicht?“, wiederholte Sharpay fragend und zog skeptisch die Augenbraue hoch. „Ryan ich kenne alle Leute, du kennst, weil du alle Leute kennst, die ich auch kenne- also ist es vollkommen und möglich, das ich diese Person nicht kenne“ Sie würde nicht aufgeben, bis sie den Namen der Peron kannte, in die ihr Bruder verliebt war. „Also nun sag schon und zier dich nicht“; drängelte sie weiter. „Sie will eh nichts von mir also bringt es auch nichts mit dir darüber zu reden“ , wich er ihr aus. „Und das weißt du schon hundertprozentig sicher?“ „Ja ich weiß es- sag mal, seit wann interessiert es dich überhaupt was mit mir ist? Ich meine es geht ja nicht um dich hier“ „Darf ich mich nicht mal um meinen Bruder sorgen?“ „Doch sicher – es ist nur so verdammt ungewohnt“, erwiderte Ryan. Sonst behandelte sie ihn immer wie ihren hauseigenen Schoßhund und Sklaven und jetzt auf einmal machte sie sich Sorgen um ihn? „Dann gewöhn dich aber schnell dran“, meinte sie nur kurz und knapp. „Ähm ja okay ganz wie du meinst“ Er wollte ihr nicht wirklich widersprechen. „Willst du nicht mal aufsperren?“ Sie waren inzwischen an dem pinkfarbenen Auto angekommen, das wohl das auffälligste auf dem Schulparkplatz war. „Oh ja natürlich ganz vergessen“, antwortete Sharpay und sperrte sogleich ihren Wagen auf. Ryan stieg auf der Beifahrerseite ein, während es seine Schwester sich auf den Fahrersitz setze und nach Hause fuhr. Die Fahrt über verlief ruhig und Ryan hoffte, dass Sharpay es endlich aufgegeben hatte, ihn zu nerven. Doch Ryan irrte sich. Seine Schwester legte sich nur einen neuen Schlachtplan zu recht. Und kaum, dass sie zu Hause waren, Ryan sich in sein Zimmer verkrümelt hatte, da stand Sharpay schon wieder in seinem Zimmer. „Es ist Gabriella, hab ich Recht?“ Ryan sah von seinem Buch auf, das er eigentlich lesen wollte. Man konnte Sharpay direkt ansehen wie sehr sie auf ein Ja hoffte. „Nein, sie ist es nicht“; gab er mit einem gelangweilten Unterton zur Antwort. „Aber du magst sie doch- gib das wenigstens zu“ „Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Das geht dich einfach nichts an, klar“ Ryan merkte nicht, das seine Worte ziemlich hart klangen. Doch dafür bemerkte es seine Schwester um so mehr. „Tut mir ja leid“; meinte sie mit leicht zittriger Stimme und verlies dann das Zimmer. Etwas verwirrt sah der blondhaarige Junge seiner Schwester nach. Was hatte sie nur? Er wollte es wissen und stand daher auf und folgte ihr zu ihrem Zimmer. Dort versuchte er die Tür zu öffnen, aber die war abgeschlossen. Also war er mal so höflich und klopfte an. „Shar? Darf ich reinkommen?“ Von drinnen kam erst mal keine Reaktion. „Shar? Hey ich weiß doch das du da drin bist. Antworte mir doch bitte“ Als wieder keine Antwort kam, fing Ryan an sich Sorgen zu machen. Was hab ich nur gemacht?, fragte er bei sich. Von drinnen kam ein Geräusch, das sich wie das Umdrehen eines Schlüssels anhörte. „Shar?“ Er wollte lieber noch mal nachfragen, bevor er einfach so reinplatze. Die Tür ging auf und Sharpay stand vor ihm. Sie hatte leichte Tränen in den Augen. „Was willst du?“, fragte sie und bemühte sich ihre Stimme gleichgültig klingen zu lassen. „Dich fragen.. was du auf einmal hast- ähm weinst du?“ Er wollte nicht das sie weinte, oder sonst wie unglücklich war. Am liebsten sah er seine Schwester lachend und fröhlich. Auch wenn er ihr nie sagen konnte, was er fühlte, wenn sie glücklich war, war er es auch. „Ich weine doch gar nicht – mir ist was ins Auge geflogen“ Sharpay war schon immer diejenige gewesen, die die Starke markiert hatte. Tränen sah man bei ihr selten, deswegen war Ryan auch so verunsichert. „Das glaube ich dir nicht“; meinte er zögerlich. „Warum weinst du?“, fragte er noch mal. „Was interessiert das denn? Ich soll dich doch in Ruhe lassen- und das mach ich jetzt auch. Sharpay knallte ihm die Tür vor der Nase zu und lies einen verdutzen Ryan vor der Tür stehen. Kapitel 3: Aussprache --------------------- Ihre Worte klangen Ryan noch im Ohr. Was hatte sie gesagt? Er wollte, das sie ihn in Ruhe ließe? Das stimmte doch gar nicht. Es war eher das Gegenteil, denn er suchte direkt ihre Nähe. In seinen Gedanken lies er das, was in der letzen halben Stunde geschehen war, noch mal ablaufen. Dann fiel es ihm wie Schuppen, von den Augen, ja er hatte tatsächlich gesagt, das sie ihn in Ruhe lassen sollte, aber doch nur mit der ständigen Nerverei wegen Gabriella. Er empfand nun mal nichts für sie – zumindest nicht Liebe – das musste seine Schwester doch einsehen. Vorsichtig versuchte er die noch geschlossene Tür zu öffnen. Anscheinend hatte Sharpay nicht abgeschlossen, was zu seinem Vorteil war, denn so konnte er ganz leicht die Tür öffnen. „Shar... ich hab das doch gar nicht so gemeint“ ,sagte er leise, während er das Zimmer betrat. Sharpay stand mit dem Rücken zu ihm am Fenster. Anscheinend hatte sie seine Anwesenheit noch gar nicht wahrgenommen. Darum redete er jetzt ein wenig lauter. „Shar? Hast du gehört? Ich hab das gar nicht so gemeint“ Nach einer Weile drehte sich Sharpay um und sah ihn direkt an. „Es hat sich aber so angehört“, meinte sie und wandte den Blick dann wieder ab. „Das war ganz schön hart“ Ryan war gar nicht bewusst gewesen, das seine Worte so hart geklungen hatten, wie sie jetzt sagte. „Wie schon gesagt, es tut mir leid. Ich meine... ich hab dir gesagt das ich nicht in Gabriella verliebt bin... und du hast weiter drauf rumgeritten- das ist mir ein klein wenig auf die Nerven gegangen“ Kurz überlegte er bevor er fortfuhr. „Außerdem würde ich nie wollen, dass du mich in Ruhe lässt“ Er lächelte sie an und sein Herz machte einen kleinen Hüpfer, als Sharpay ebenfalls ein leichtes Lächeln aufsetze. „Ich wollte dich wirklich nicht nerven“, meinte sie zögernd. „Aber interessieren würde es mich trotzdem in wen du verliebt bist“ Ryan seufzte leise. Jetzt wo sie anscheindend wieder gute Laune hatte, ging die ganze Geschichte wohl wieder von vorne los. Sagen konnte er es ihr nicht, so viel war schon mal sicher. Also musste er es schaffen, das Sharpay sich mit etwas anderem beschäftigte. Nur das war leichter gesagt, als getan. „Was ist denn los? Hat es dir auf einmal die Sprache verschlagen?“, Er grinste leicht. „Nein, ich denke nur darüber nach, wie du auf andere Gedanken kommen könntest“ Das war ja auch die Wahrheit. Er wollte sie nicht anlügen. „Warum das denn? Hör mal ich finde es ziemlich unfair, das du mir so was wichtiges verschweigst- Geheimnisse vor seinem Zwilling zu haben, das gehört sich nicht“ Da war sie wieder. Die Zwillingsmasche. Mit diesem einen Satz konnte sie ihn dazu bringen alles zu sagen, was er ihr verheimlichen wollte. „Und das du ein Geheimnis vor mir hast, kannst du nicht leugnen“, meinte sie weiter. „Ich kann dir das aber einfach nicht sagen“ Ryan bemühte sich diesmal seine Stimme ruhig und beherrscht klingen zu lassen, denn er wollte sie nicht noch einmal verletzen. „Warum denn nicht?“; hakte Sharpay sogleich nach. „Weil... du es nicht verstehen würdest darum“ Das war ein kläglicher Versuch, mich aus der Sache raus zu winden, dachte er bei sich. „Ich würde es nicht verstehen? Na dann erkläre mir doch, dann verstehe ich das vielleicht“ Ryan hob den Kopf, den er zwischenzeitlich gesenkt hatte, um ihr in die Augen zu sehen. Da war dieses neugierige Glänzen in ihren Augen, das sie nur noch schöner machte. Um zu verhindern, dass sie sah, dass er leicht rot wurde, schüttelte er schnell den Kopf und tat so als würde er auf die Uhr schauen, die an der Wand hing. „Ich glaube nicht das du es verstehen würdest“, meinte er und blickte sie dann mit einem entschuldigenden Lächeln an. „ Ich denke, ich werde jetzt Hausaufgaben machen gehen. Sonst werde ich damit nicht fertig heute“ Fast war es so, als ob in Sharpays Augen sich ein wenig Enttäuschung wiederspiegelte. „Du willst jetzt echt Hausaufgaben machen?“, fragte sie zur Sicherheit noch einmal nach. Ryan nickte. „Ja sicher- irgendwann müssen die ja auch gemacht werden“ Auch wenn ich mich nicht wirklich drauf konzentrieren kann, setze er in Gedanken noch hinzu. „Schade-ich dachte du würdest mir jetzt erklären, was ich nicht verstehen würde“ „Das ist glaub ich keine so gute Idee Shar“; Ryan versuchte immer noch seine Gefühle vor ihr zu verbergen. Es war einfach dass beste wenn sie es nicht erfuhr, denn wenn sie es wusste, dann würde sie ihn sicher hassen und ihm war es lieber, so in ihrer Nähe sein zu können, als wenn sie wütend auf ihn war, oder ihn gar hasste. Er wollte keine Veränderung, nein er wollte das alles so zwischen ihnen blieb wie es war. Kapitel 4: Eifersucht --------------------- Sharpay wollte gerade etwas sagen, als ihr Handy klingelte. Ryan war erleichtert, jetzt war sie zumindest abgelenkt und bohrte nicht weiter. Als das Gespräch beendet war, merkte er das Shar ihre Handtasche nahm und aus dem Zimmer gehen wollte. „Du... gehst weg?“, fragte er verwirrt. „Ja klar- ich weiß aus sicherer Quelle- das der süße Typ im Einkaufszentrum sich mit mir treffen will. Da lass ich ihn doch nicht warten“ Jetzt war Ryan wirklich verwirrt. „Welcher süße Typ im Einkaufszentrum?“; fragte er nach. Hatte er da etwa was nicht mitbekommen? „Du hast wohl keine Augen im Kopf mh? Der süße Typ der an dem Schmuckstand da immer steht“; erklärte Sharpay mehr oder weniger geduldig. „Tut mir leid, aber ich achte nicht so auf süße Typen“, meinte Ryan jetzt ein wenig gekränkt. Meine ganze Aufmerksamkeit gilt alleine dir, setze er in Gedanken noch hinzu. „Na wie auch immer- ich muss jetzt los. Wir sehen uns ja dann später noch“; meinte Shar und wollte aus dem Zimmer raushuschen, doch Ryan hielt sie fest. „Warte mal. Was ist so süß an diesem Typen vom Schmuckstand?“ Das war für Sharpay nun auch ein wenig komisch. Seit wann interessierte sich Ryan für so was. „Du bist ein Junge- also verstehst du das nicht so ganz“, erklärte Sharpay. „Darf ich jetzt gehen?“ Mit einem leisen Seufzen lies er sie los. „Ich kann dich ja doch nicht abhalten“, murmelte er leise. Aber er nahm sich vor, ihr zu folgen, um herauszufinden, warum sie gerade diesen Typen sooooo toll fand. Allerdings war auch ein Grund, das er ein wenig eifersüchtig war. Sharpay verlies das Haus und fuhr mit ihrem super auffälligen Wagen in das Einkaufszentrum. Erst als Ryan sich ganz sicher war, das sie nicht mehr umkehrte weil sie etwas vergessen hatte, rief er sich ein Taxi und fuhr ihr hinterher. Er brauchte nicht lange um besagten Schmuckstand im Einkaufszentrum zu finden, denn der war auffällig gleich im Eingangsbereich aufgebaut. Von Sharpay war allerdings noch nichts zu sehen. Nun ja vielleicht kauft sie sich gleich mal ein paar neue Klamotten, dachte Ryan und wollte in ein Cafe gehen, so wie es sein eigentlicher Plan war. Doch dann schmiss er alles über den Haufen. Es schadete ja nichts ein wenig mit dem Typen zu reden und sich darüber ein Bild zu machen, ob er guter Umgang für seine Schwester war. Also ging er zu dem Stand hin, und tat so, als würde er sich für den Schmuck interessieren. Schon nach wenigen Sekunden, wurde er angesprochen. „Hallo, ich bin Rene. Kann ich dir helfen?“ Ryan hob den Blick und musterte den jungen Mann kurz. Da es keinen anderen Mitarbeiter gab, der an dem Schmuckstand arbeitete, schloss er daraus, das er der „süße Typ“ sein musste, von dem Shar erzählt hatte. „Nein, danke- ich möchte mich erst mal umsehen“, erwiderte Ryan und guckte sich mehr oder weniger interessiert die Schmuckstücke an. Dabei musste er aber auch aufpassen, dass Sharpay ihn nicht hier erwischte. Sie dachte ja, er wäre zu Hause. Kurze Zeit später, tauchte sie auch schon auf. Ryan bemerkte sie aus den Augenwinkeln. Sie hatte sich neue Klamotten gekauft, die sie offenbar gleich anbehalten hatte. Ryan konnte nicht anders, er musste den Blick heben um sie genauer ansehen zu können. Sie war wunderschön. Am liebsten würde er zu ihr hingehen, einfach um ihr nah zu sein, auch wenn er ihr nie wirklich nah sein konnte, jedenfalls nicht so, wie er es sich wünschte. Aber als sie dann diesen Rene umarmte, spürte er einen kleinen Stich in seinem Herzen. Bisher hatte er jegliche Schwärmereien von Sharpay für andere Jungen locker weggesteckt und sie gekonnt ignoriert. Aber dieses Mal war es etwas anderes. Er fürchtete, das es etwas ernstes werden könnte, zwischen den beiden und das sie Ihn ganz vergessen würde. Seufzend versteckte er sich hinter einer Säule und beobachtete die beiden weiter. Anscheinend kannten sie sich schon länger. Jedenfalls schien ihr Verhalten darauf hinzudeuten. Sie lachten viel und Sharpay wirkte so glücklich. Langsam näherte er sich den beiden wieder um wenigstens ein wenig von dem mitzubekommen, was geredet wurde. Offenbar ging es um ein Date, das am Abend statt finden sollte. Wie schon so oft, in der letzen Zeit ertappte sich Ryan bei dem Gedanken, seiner Schwester alles zu beichten. Auch auf die Gefahr hin, das sie ihn dann hassen könnte. Heute Abend sage ich es ihr. Vielleicht geht sie dann nicht mehr zu diesem Date sondern bleibt bei mir“; dachte er bei sich. Kapitel 5: Geständnis --------------------- Ryan verbrachte die nächsten damit, seine Schwester und ihren neuen Lover, wie er Rene insgeheim nannte, zu beobachten. Inzwischen saßen die beiden in einem Cafe und lachten und scherzten über alle möglichen Dinge. Es grenzte fast an ein Wunder, dass seine Schwester ihn nicht bemerkte, denn Ryan saß nur zwei Tische weiter, um alles genau im Blick zu haben. Wenn er sie jetzt noch küsst, flipp ich aus, dachte er verzweifelt und überlegte, was er tun konnte um das zu verhindern. Schließlich fiel es ihm ein. Er zückte sein Handy und wählte die vertraute Nummer seiner Schwester. Genau beobachtete er dann wie sie sich von Rene abwandte um ihr Handy aus der Handtasche zu kramen. Ihre Stimme klang so nah, eigentlich bräuchten sie gar kein Telefon um sich zu unterhalten. „Was ist denn los, Ryan?“, fragte Sharpay mit einem leicht genervtem Unterton. Jetzt musste Ryan erst mal überlegen. Er brauchte einen guten Grund, das sie nach Hause kam. „Ich muss mit dir reden, kannst du bitte nach Hause kommen?“ Er beobachtete genau ihre Reaktion. Ich frage mich, was sie wohl jetzt denkt“; dachte er bei sich. Sie wirkte ein bisschen genervt und absolut unwillig, das konnte er deutlich erkennen. „Bitte, Shar“; setze er nach einer kurzen Auszeit hinzu. Es klang fast flehend. „Hat das nicht Zeit bis später?“, kam jetzt als Antwort. „Nein, das hat keine Zeit. Ich hab es so und so viel zu lange aufgeschoben und jetzt muss ich dir das endlich sagen- sonst platze ich noch“ Von Shar war nur ein kichern zu hören. „Du platz gleich? Da will ich aber dann nicht in deiner Nähe sein –außer in dir drin sind lauter Geldscheine“ Jetzt war es an Ryan die Augen zu verdrehen. Konnte sie nicht sehen, wie ernst es ihm war? „Bitte Sharpay“, wiederholte er und versuchte weiterhin ernst zu bleiben. „Was bekomm ich dafür als Entschädigung? Immerhin vermasselst du mir grade mein Treffen mit...“ „Dem süßen Typen im Einkaufszentrum ich weiß schon“; unterbrach Ryan sie und duckte sich zur Sicherheit ein bisschen. Nicht das sie ihn hier noch sah. Dann redete er weiter. „Na ja da überleg ich mir noch was. Aber bitte, bitte, bitte Shar... „ Er brauchte nicht weiter zureden. Sharpay schlüpfte in ihre Pinke Jacke und nahm sich ihre Handtasche, während sie telefonierte. Offenbar hatte er gewonnen. Sein Herz machte vor Freude einen kleinen Hüpfer. „Ich hoffe für dich es ist wirklich wichtig. Sonst bist du einen Kopf kürzer“, meinte Sharpay noch bevor sie auflegte. Ryan kümmerte diese Drohung wenig. Die hatte er in den letzen Jahren schon oft zu hören bekommen und wusste, das es nur heiße Luft war. Er selber musste jetzt sehen, wie er schnell nach Hause kam- und zwar vor Sharpay. Schnell eilte er aus dem Kaufhaus raus, stieg eiligst in ein Taxi, das gerade da so schön vor ihm parkte, nannte dem Fahrer seine Adresse und der fuhr auch sofort los. Aus dem Rückspiegel sah er, das Sharpay ebenfalls schon losgefahren war, und jetzt genau hinter dem Taxi war. Er überlegte einen Plan, was er ihr sagen sollte, wenn sie ihn aus dem Taxi steigen sah, aber es fiel ihm nicht wirklich etwas ein. Schließlich war er doch vor ihr bei dem großen Haus angekommen. „Fahren sie bitte zum hinteren Tor“; meinte er zum Fahrer und beschrieb ihm den Weg. Hier hatte er noch eine kleine Chance in sein Zimmer zu kommen, ohne das Sharpay ihn sah. Der Fahrer tat, was ihm gesagt wurde und fuhr der Wegbeschreibung nach. Ryan zahlte schnell, stieg aus und lief in sein Zimmer. Dort angekommen, atmete er erst mal tief durch, denn ein wenig außer Atem war er schon. Jetzt hieß es warten, bis seine Schwester hier auftauchte. Die lässt sich aber ganz schön Zeit, dachte Ryan nervös. Wahrscheinlich musste sie auf dem Weg zu seinem Zimmer noch ein paar Angestellte zur Schnecke machen, dachte er weiterhin. Allerdings klopfte es schon kurze Zeit später an seiner Tür. „Komm rein Shar“; meinte er und drehte seinen Schreibtischstuhl, auf dem er gesessen hatte in Richtung Tür. Seine Schwester öffnete die Tür und betrat sein Zimmer. „Wehe es ist nichts wichtiges“, meinte sie mit einem Gesichtsausdruck, der darauf schließen lies, das sie nicht sehr begeistert war, das sie von dem Treffen weggerufen wurde. Vermutlich würde er so und so noch eine Standpauke zu hören bekommen. „Setz dich doch“; meinte er und deutete auf sein Bett. Jetzt erkannte er deutlich das Misstrauen, das sich in den wunderschönen Augen seiner Schwester widerspiegelte. „Was wird das jetzt?“, fragte sie skeptisch, tat aber das was er ihr gesagt hatte. „Erfährst du ja gleich“; meinte Ryan, stand von seinem Stuhl auf und setze sich neben sie auf die Bettkante. „Also schieß los. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit. Heute Abend geh ich nämlich ins Kino“, erklärte Sharpay, die langsam ungeduldig wurde. „Du musst mir aber erst was versprechen“, begann Ryan zögerlich. „Egal was du angestellt hast, ich reiße dir nicht den Kopf ab- versprochen“, versprach Sharpay. Innerlich seufzte Ryan. „Danke aber ich hab nichts angestellt“ „Was soll ich dir dann versprechen?`“ Jetzt stand Verwirrung in ihrem engelsgleichem Gesicht. „Du musst mir versprechen, das du dich niemals, egal was ist von mir abwendest. Bitte versprich mir das“ Jetzt war ihre Verwirrung nur deutlich größer. Sie blickte ihn nur fragend an, gab aber keine Antwort. „Bitte versprich mir das Shar“, wiederholte Ryan und nahm ganz automatisch ihre Hand und sah Sharpay in die Augen. „ I..ist ja gut. Ich verspreche es dir ja“, erklärte Sharpay mit einem leicht zittriger Stimme. Sie fühlte sich ziemlich überrumpelt. Ryan nahm dies kopfnickend zur Kenntnis. Jetzt hatte er ihr Versprechen, jetzt konnte er auch weiter machen, mit dem was er ihr eigentlich sagen wollte, mit dem, was ihm schon seit Ewigkeiten auf dem Herzen lag. „Sharpay – es ist so....“ Er stockte kurz und blickte in ihre Augen, die ihn erwartungsvoll ansahen. „Was ist so?“, fragte sie leise. Ihre Stimme machte ihm Mut, allerdings konnte er sie dabei nicht ansehen, sondern senkte den Blick als er ihr endlich sagte, was er fühlte: „Ich liebe dich, Sharpay“, meinte er ebenso leise. „Ich liebe dich mehr, als alles andere auf dieser Welt“ Kapitel 6: ----------- Eine Weile geschah nichts. Sharpay saß einfach nur da und starrte Ryan an, ungefähr so, als ob sie ihn noch nie zu vor gesehen hatte. Sie hatte ja mit vielem gerechnet, aber das ihr Bruder in sie verliebt war, daran hatte sie nicht einmal gedacht. „Shar?“ Sie hörte seine Stimme, die schon etwas besorgt klang. “Ist mit dir alles okay?” Sie musste sich jetzt auf alle Fälle zusammen reisen. „Ja.. ja sicher“, meinte sie zögerlich und senkte den Blick. „Sag mal Ryan.. seit wann weißt du das eigentlich schon?“ Ryan war klar, das sie das jetzt erst mal verdauen musste und er war auch bereit ihr so ziemlich jede Frage zu beantworten. „Seit 6 Jahren- ungefähr“, antwortete er zögerlich. „Um genau zu sein, als wir im Urlaub in Florida waren. An dem einen Tag hattest dieses weiße Kleid an Jedenfalls hast du so wunderschön ausgesehen und da hab ich mich in dich verlieb- oder beziehungsweise gemerkt, das ich mich in dich verliebt habe. Ich hab’s ja auch nur für ne Phase oder so gehalten. Aber mit der Zeit wurden diese Gefühle immer intensiver und sie ließen sich auch nicht ignorieren oder abschalten“ „Du liebst mich schon seit wir 11 sind?“, fragte Sharpay verdutz nach. Sie konnte einfach nicht glauben, was sie da grad eben gehört hatte. „Ja so ist es- du bist die einzige für mich. Alle anderen Mädchen hab ich ignoriert seit dem Moment“, erklärte Ryan weiterhin. Sharpay wurde leicht rot, aber sie wollte das er es nicht sah, also wandte sie den Kopf ab. Ryan ist mein Bruder, mein Zwilling- er darf mich doch gar nicht lieben. Aber irgendwie tut es auch gut zu wissen, das mich jemand so sehr liebt, dachte sie bei sich. „Du weißt schon, dass Inzest verboten ist und du dir damit ziemlich viele Schwierigkeiten einheimsen könntest, meinte sie leise um sich von dem Gefühlschaos, das sich in ihr gebildet hatte abzulenken. „Das weiß ich alles- aber ich kann mich nicht meiner Gefühle wehren- bitte Shar ich meine wir können es doch mal versuchen? Wenn es keiner weiß kann uns auch keiner bestrafen“ Hatte er sie gerade tatsächlich gefragt, ob sie mit ihm eine Beziehung eingehen würde wollen? Sie wurde nur noch röter, aber er sah es nicht, da sie ihn nicht direkt ansah. „Völlig unmöglich Ryan. Wir sind Geschwister- und ich empfinde nicht das selbe für dich wie du für mich. Klar du bist mein Bruder –und ich hab dich lieb. Aber auf geschwisterlicher Basis. Nicht mehr und nicht weniger“ Sharpay stand auf. „Es tut mir leid, Ryan“ Während sie das alles sagte, stand sie mit dem Rücken zu ihm, daher sah sie nicht, das sich in seinen Augen bei jedem ihrer Worte Tränen gebildet hatten „Schon klar. So eine Antwort von dir hab ich schon erwartet“, meinte er und bemühte sich mit fester Stimme zu sprechen. „Ich mach mich jetzt fertig fürs Kino“, erklärte Sharpay mit bemühter ruhiger Stimme. Sie war ziemlich durcheinander, wollte aber das er es nicht merkte. Ich brauche erst mal einen klaren Kopf, dachte sie bei sich. Ryan nickte nur. „Viel Spaß“; meinte er bedrückt. „Danke –aber kommst du klar?“, fragte sie noch und drehte sich jetzt doch mal um. „Klar, geh schon- ich muss jetzt allein sein“ Sie erkannte am Klang seiner Stimme, das die Tränen nicht mehr lange auf sich warten liesen und auf einmal hatte das Mädchen ein schlechtes Gewissen. „Ich kann .. auch bleiben wenn es dir dann besser geht“, meine sie zögerlich und würde ihn am liebsten in den Arm nehmen und trösten. Hätte ich seine Frage vielleicht mit Ja beantworten sollen?, war der Gedanke, der ihr immer nur durch den Kopf ging. „Ich hab doch gesagt, ich will alleine sein“; meinte Ryan und die Tränen liefen ungehindert über sein Gesicht. „Ich lass dich aber jetzt nicht alleine- vor allem nicht, weil ich schuld daran bin, das du jetzt so unglücklich bist“ Sharpay ging wieder zu dem Bett, setzte sich hin und nahm Ryan dann in ihre Arme. „Ich wollte dir nicht wehtun, bitte verzeih mir“; flüsterte sie. Ryan konnte erst mal nichts antworten, sondern drückte sich nur an sie und lies den Tränen freien Lauf. „Schon gut“, flüsterte er nach einer Weile. „Ich habe nicht erwartet, dass du das selbe für mich empfindest. Es ist nur.....ich hab mir Hoffnungen gemacht und es tut so weh“ Er muss mich wirklich sehr lieben, dachte Sharpay bei sich, während sie ihren Bruder in ihren Armen hielt. „Es tut mir leid“, flüsterte sie immer wieder. Sie konnte es nicht ertragen, ihn weinen zu sehen. Sharpay wusste nicht wie viel Zeit vergangen war als Ryan sich endlich beruhigt hatte. „Geht’s wieder?“, fragte sie unsicher. „Muss ja“, antwortete ihr Bruder kurz und knapp, dann lächelte er Shar aber an. „Danke Shar“, meinte er. „Hey kein Problem. Ich hab’s gern gemacht“ Ryan wünschte sich, er könnte länger in ihren Armen liegen, aber er wusste, das das nicht möglich war. Daher löste er sich von ihr und versuchte wieder freundlich zu lächeln. „Sag mal.. wolltest du nicht ins Kino?“, fragte er seine Schwester. Die nickte. „Aber ich geh nur, wenn du mir sagst das es für dich okay ist. Ich will dir nicht weh tun oder so“; meinte sie und sah Ryan fragend an. Dieser schüttelte den Kopf. „Geh ruhig. Ich muss mich damit abfinden, dass du mir einen Korb gegeben hast. Deswegen musst du auf nichts verzichten“ Ich kann aber gut lügen, dachte er bei sich. Bleib bitte bei mir, geh nicht zu diesem Rene. Das waren die Worte, die er ihr eigentlich sagen wollte, aber nicht über die Lippen brachte. „Okay wenn du das sagst- dann geh ich jetz mal mich hübsch machen“, erklärte Sharpay und während sie aufstand, strich sie Ryan über die Wange. „Du bist ein toller Kerl Ryan“, meinte sie lächelnd. „Und irgendwann, da bin ich mir sicher- kommt auch für dich die Richtige. Lass den Kopf also nicht so hängen“ „Vermutlich hast du Recht. Ich muss einfach nur warten“; antwortete er seufzend. Sharpay lächelte leicht. „Ganz genau- das siehst du vollkommen richtig“ Sie drehte sich um und ging in Richtung Tür. „Also wir sehen uns dann morgen. Wird wahrscheinlich spät, da wir in die Vorstellung um 18.30 Uhr gehen und hinter her noch was Essen und in die Disco wollen“ „Pass auf dich auf“, meinte Ryan noch, auch wenn er sie am liebsten festgehalten hätte. „Mach ich und du lass den Kopf nicht so hängen“, erwiderte Sharpay und verlies das Zimmer. Ryan sah ihr nur nach. „Leichter gesagt, als getan“ murmelte er bei sich und überlegte, was er den Abend über machen wollte. Ich trau diesem Rene nicht ganz, am besten ist ich fahre den beiden wieder hinterher, dachte er weiterhin. Er warf einen Blick aus dem Fenster und sah, das Shar schon von Rene in seinem Wagen abgeholt wurde. „ Ich hasse den Typen“, meinte er leise zu sich selber, als er sah, das Shar Rene wieder einmal mit einer Umarmung begrüßte, und rief sich dann wieder ein Taxi, das auch kurze Zeit nachdem das Auto von Rene mit Shar weggefahren war auf dem großen Vorplatz des Anwesens vorfuhr. Schnell verlies er sein Zimmer, lief zu dem Taxi und stieg ein. „Zum Kino bitte“, meinte er zum Fahrer, der auch sogleich losfuhr und kurze Zeit später ankam. Ryan zahlte und suchte auf dem Parkplatz nach dem Auto von Rene, doch das war nicht zu sehen. Wenn sie in die 18.30 Uhr Vorstellung wollen, dann müssen sie sich aber beeilen. Die fängt gleich an, dachte er bei sich und lies seine Augen weiter wachsam über den Parkplatz gleiten. Der war inzwischen schon gut gefüllt mit anderen Wagen von Kinogängern, doch das Auto, das er suchte, war immer noch nicht aufgetaucht. So ein Mist, das Shar nicht mit ihrem pinken Auto gefahren ist. Das hätte ich sicher sofort bemerkt, dachte er leicht besorgt. „Langsam mach ich mir wirklich Sorgen“, murmelte Ryan leise vor sich hin. „Wo bleiben die nur?“ Kapitel 7: Liebe ---------------- Es verging eine weitere Stunde, die Ryan vor dem Kino wartete. Seine Sorge um seine Schwester wurde immer größer. Es kann doch nicht sein, das die so lange brauchen von uns zu hause bis hier zum Kino, dachte er verärgert, aber auch besorgt. Seine Hand war schon am Handy und er spielte mit dem Gedanken, Shar an zurufen und zu fragen, wo sie denn steckte. Aber er durfte ja nicht bemerkbar machen, das er hinter ihr her spionierte. Und, auch wenn er sie noch schöner fand, wenn sie sich aufregte, wollte er nicht das sie am Ende sauer auf ihn war und ihn hasste. Also lies er es bleiben, ging in das Kino rein, setze sich in das Bistro und bestellte sich einen Kaffee, zur Nervenberuhigung. Sein Blick wanderte zwischen der Uhr und dem Kinoeingang hin und her, doch es tauchte immer noch keine Sharpay auf. Das sie mich angelogen hat, kann ich mir auch nicht vorstellen, dachte er weiterhin. Je mehr Minuten verstrichen, desto mehr machte sich die Angst in ihm breit, das seiner geliebten Schwester etwas zugestoßen war. Ein Autounfall vielleicht, oder eine Entführung oder vielleicht noch schlimmeres. Ryan schüttelte den Kopf, als er merkte, welche Richtung seine Gedanken einnahmen. Shar ist ein kluges Mädchen, sie kann auf sich aufpassen, redete er sich innerlich ein. Aber da die Unruhe ihn nicht los lies, nahm er dann doch sein Handy und wählte die Nummer. Es tutete eine ganze Weile und ungefähr nach einer Minute erklang die fröhliche Stimme von Sharpay. „Hallo, hier ist die Mailbox von Sharpay Evans. Ich bin im Moment leider nicht zu sprechen, hinterlass doch bitte eine Nachricht nach dem Piepton und ich rufe sofort zurück sobald ich die Nachricht abgehört habe“ „Mailbox- na klasse“ ,murmelte Ryan und legte auf bevor der Piepton kam. Nun machte er sich wirklich Sorgen. Von seiner Schwester war er gewohnt, das sie immer ans Handy ging. Egal wo sie war und was sie gerade tat. Wenn dieser Mistkerl ihr was angetan hat, dann bring ich ihn um. Da kann er sich aber sicher sein. Ryan war so in Gedanken versunken, das er nicht merkte, wie ihn jemand antippte. „Ryan- hey du Träumer“ Erst als die Worte an sein Ohr drangen, schreckte er auf und sah auf. Sharpay stand ihm gegenüber und in ihren Augen blitzte Besorgnis, Verwirrung aber auch ein klein bisschen Wut auf. „Shar- ich...“ Ryan suchte verzweifelt nach einer Rechtfertigung. „Warum spionierst du mir nach, Ryan?“, fragte sie jetzt und klang fast wieder so wie die Dramaqueen von früher. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Immerhin bin ich dein.. „ Er zögerte und erst nach ungefähr fünf Sekunden kam ihm das Wort über die Lippen. „...Bruder“ Deutlich konnte er die Veränderung in ihrem Gesicht erkennen. War der Ausdruck grade eben noch sauer gewesen, war er jetzt fast sanft. „Du musst dir doch keine Sorgen um mich machen Ryan- ich kann schon auf mich alleine aufpassen“ „Dir vertraue ich ja... aber ihm nicht“; meinte er mit einem Seitenblick zu Rene. „Hey ich bin kein Krimineller oder so“; meinte der. „Ist schon gut, Rene“; meinte Sharpay jetzt und zog Ryan mal in eine etwas weniger von Menschen besuchte Ecke des Kinos, so das sie unter vier Augen reden konnten. „Tut mir leid, ich wollte nicht das du dir Sorgen machst“, meinte sie und sah ihn bedrückt an, „Nein, mir tut es leid. Ich hätte dir nicht folgen dürfen und... ich hab mich wohl zu sehr in was reingesteigert“ „Das ist aber echt süß von dir Ryan“; meinte sie und lächelte ihn an. „Süß? Das ich halb durchgedreht bin vor Sorge um dich das nennst du süß?“ „Ich hab doch schon gesagt das es mir leid tut“; meinte Sharpay jetzt und sah ihn an. „Ja ich weiß – bin ja nicht taub“; erklärte Ryan. „Aber darf ich mal fragen, wo ihr die letzen Stunden wart?“ „Klar sicher- wir waren Essen. Unseren ursprünglichen Plan haben wir umgeschmissen. Jetzt gehen wir in die 20.30 Uhr Vorstellung- wenn du möchtest- kannst du gerne mitkommen“ „Na super- wieder mal grundlos Sorgen gemacht“, seufzte Ryan und sah sie an. „Du willst wirklich, das ich mitkomme?“, fragte er zögernd. „Klar- immerhin bist du jetz auch schon mal hier“ ,erklärte Sharpay grinsend. „Außerdem werde ich Rene zum Teufel schicken und allein im Kino ist es öde. “ Ryan blinzelte verwirrt. „Warum das denn? Ich meine hast du nicht heute Mittag noch soooooooo von ihm geschwärmt?“ „Ja das schon- aber da wusste ich ja nicht was du für mich empfindest- und außerdem hat er schreckliche Tischmanieren und redet die ganze Zeit nur über seine zwei Ratten die ja sooo süß sind angeblich“, erklärte Sharpay und schüttelte sich kurz „Zudem hat er die ganze Zeit noch den Kellnerinnen nachgesehen und das war mir dann alles zu viel“ Ryan merkte deutlich, das sein Herz einen kleinen Luftsprung machte. Hatte er doch noch Chanchen bei Sharpay? „Du hast auf alle Fälle jemanden besseren verdient“, meinte er lächelnd. Sharpay verdiente seiner Meinung nach einen Jungen, der ihr seine ganze Aufmerksamkeit widmete, dem es noch nicht mal einfiel anderen Mädchen hinterher zustarren. „Du hast vollkommen Recht- und ich weiß auch schon wer der jenige sein wird“ Ryan blinzelte. „Da hast du dich aber schnell wieder um entschieden“ Seine Schwester nickte. „Weißt du, ich hab nach unserem Gespräch vorhin viele Gedanken gemacht. Und ich spüre einfach das du mich mehr liebst als es je jemand anderes kann- und während ich nachgedacht habe, hat mir mein Herz auch ganz eindeutig geflüstert....“ Sharpay unterbrach ihren Satz und Ryan blickte sie jetzt verwirrt an. „Was hat es dir denn geflüstert?“, fragte er nach. Aus ihrem Gesichtsausdruck konnte er nicht ableiten was sie meinte. „Offenbar muss man dir ein wenig auf die Sprünge helfen“; meinte Sharpay lächelnd und sah sich kurz nach allen Seiten um. „Ich liebe dich auch Ryan“ Nach diesen Worten beugte sie sich zu ihm, und küsste ihn ganz kurz und sanft. Ryan war erst mal vollkommen perplext, dann erwiederte er den Kuss genauso kurz. „Das hab ich mir so lange gewünscht“; meinte er leise. Shar lächelte und nahm seine Hand und zog ihn zu sich. Hier hinter dem großen Pappaufsteller fühlte sie sich sicher. Ryan legte überglücklich seine Arme um sie. Sie sah ihm in die Augen und lächelte. „Ich liebe dich Ryan“ „Ich liebe dich auch, Sharpay“; meinte er lächelnd und beugte sich vor um sie erneut zu küssen. Sie erwiderte den Kuss und drückte sich mehr an ihn ran. Es war ihnen beiden vollkommen egal, ob sie jemand sah. Kapitel 8: Das erste Date ------------------------- Nach einer Weile löste sich das frischverliebte Pärchen von einander und Sharpay sah ihren Bruder lächelnd an. „Wo hast du so gut küssen gelernt?“ fragte das Mädchen schelmisch und drückte sich mehr an ihn ran. Ryan wurde leicht rot, doch er wollte sie ein wenig aufziehen. „Das wird nicht verraten“; meinte er lächelnd. „Ist Betriebsgeheimnis“ „Na gut. Wenn du meinst“; meinte Sharpay und warf dann einen Blick auf die Uhr. „Was meinst du, Schatz- gehen wir noch ins Kino? Oder fahren wir nach Hause?“ Ryan musste sich erst mal dran gewöhnen, das sie ihn Schatz nannte, aber es freute ihn doch. „Na ja, also ich bin für Kino- das können wir doch dann gleich mit unserem ersten Date verbinden“ Er erhielt sofort Zustimmung zu seinem Plan. „Genauso hätte ich das auch vorgeschlagen“ erklärte Sharpay grinsend. „Aber erst muss ich Rene noch auf den Mond schießen- dann haben wir freie Bahn“ „Und was willst du ihm sagen?“, fragte Ryan verunsichert. Er hatte ein klein wenig Angst, das Rene seine neugewonnene Freundin doch noch überreden konnte mit ihm ins Kino zu gehen. „Das lass mal meine Sorge sein, Ryan“; meinte Sharpay und in ihren Augen blitze es auf. Dieses Glitzern hatte sie immer, wenn ihr eine Idee im Kopf rumspukte. „Aber lass ihm alle Knochen dran“; erwiderte Ryan grinsend. Das meinte er allerdings nicht böse sondern liebevoll. „Nein, ich werde ihn zu Kleinholz verarbeiten“, kam als Antwort. „Und guck nich so verdutz, Süßer, das war doch bloß Spaß“ Sharpay grinste und knuffte Ryan in die Seite. „Hey- willst du das ich dich auch knuffe?“, fragte Ryan grinsend und wollte zum Gegenangriff ansetzen, doch Sharpay hielt ihn auf. „Lass uns hier nicht mehr Zeit vergeuden. Am besten ist du wartest hier- und ich klär das mit Rene“ Eigentlich wollte Ryan noch etwas erwidern, aber er lies es besser. Er nickte nur. „Okay ich warte dann hier und spiele den Beobachter aus dem Hintergrund“ Sharpays Lachen erklang. „Mach das- ich bin sofort wieder bei dir“ Bevor Ryan etwas sagen konnte, war Sharpay schon hinter dem Pappaufsteller hervorgetreten und hatte sich Rene genähert. Von seinem Platz aus konnte Ryan nicht verstehen, worüber die beiden redeten, aber er erkannte den leicht traurigen Gesichtsausdruck auf Renes Gesicht, der offenbar zeigte, das Shar ihm gesagt hatte, das sie nicht mehr mit ihm ins Kino gehen wollte. Nach einem weiteren kurzen Wortwechsel wandte sich Rene ab und verlies das Kino. „Du kannst jetzt rauskommen, Ryan“, meinte Sharpay jetzt etwas lauter, so das er es auch hören konnte. Dieser Aufforderung kam er natürlich gleich nach. „Ich bin schon da“ ,meinte er lächelnd und wollte einen Arm um sie legen. Doch dann fiel ihm ein, das sie ja Geschwister waren und in der Öffentlichkeit ihre Liebe nicht preisgeben durften und zog leicht enttäuscht seinen Arm wieder zurück. Sharpay merkte offenbar auch was er vorgehabt hatte Leicht lächelnd beugte sie sich kurz zu ihm. „Später im Kino“, flüsterte sie. „Dann ist es dunkel und uns sieht keiner“ Wieder gut gelaunt lächelte Ryan. „Okay dann lass uns schnell reingehen“ Sharpay nickte. Auch sie war ungeduldig und sehnte sich danach in den Armen ihres Bruders zu liegen und vor allem ihn zu küssen. „Wir müssen aber erst Karten kaufen“, meinte sie lächelnd und ging schon mal vor zu der Kinokasse. „Wow, warte mal. Aber ich lade dich selbstverständlich ein“. Seine Schwester kicherte. „Na gut, wenn du meinst –dann lass ich dir jetzt den Vortritt“, erklärte sie und lies Ryan sich in der Schlange anstellen und wartete vor dem Kinosaal. „Schwesterherz- in welchen Film wollen wir eigentlich gehen?“; fragte Ryan, dem eingefallen war, das sie sich noch gar nicht auf einen Film geeinigt hatten. „Vollkommen egal“; gab Sharpay als Antwort. „Such du aus was du sehen willst“, setzte sie hinzu, obwohl sie sich sicher war, das sie von dem Film so und so nichts mitbekommen würden. „Okay aber beschwer dich hinterher nicht“, meinte Ryan und kaufte einfach mal zwei Kinokarten für irgendeinen Romantikfilm. Dann ging er zurück zu seiner Schwester. „Okay ich hab zwei Karten für die hinterste Reihe“, gab er bekannt. „Besser geht’s nicht“, freute sich Sharpay. Denn in den hintersten Reihen waren die Sitze meistens nicht durch eine Lehne getrennt. Praktisch also wenn man schmusen und kuscheln wollte. Nachdem sie ihre Karten bei dem Kontrolleur vorgezeigt hatten, suchten sie mal Ihre Plätze und setzen sich hin. Sharpay kuschelte sich sofort an Ryan, obwohl das Licht noch gar nicht aus war. „Wollen wir nicht noch warten?“; fragte dieser ein wenig unsicher. Immerhin konnte hier in diesem Kino jemand sein, der sie kannte. „Ich will aber nicht mehr warten“; flüsterte Sharpay und küsste ihn sofort wieder innig. Ohne sich zu wehren, erwiderte Ryan den Kuss und zog sie näher zu sich. Ryan fühlte sich wie im Siebten Himmel. Er hatte sich schon lange gewünscht seiner Schwester so nah sein zu können. Bald schon hatte er vergessen, das sie im Kino waren, das der Film noch nich mal angefangen hatte oder das sie jemand sehen konnte, der sie kannte. Nur Sharpay zählte in diesem Moment für ihn. Sie war alles was wichtig war. Er spürte wie sie ihn immer wieder intensiver küsste und natürlich erwiderte er den Kuss genauso intensiv. Er liebte sie wirklich von ganzem Herzen und sie liebte ihn auch- das konnte er mit jedem Kuss und mit jeder sanften Berührung von ihr spüren. Beide vergaßen vollkommen die Zeit um sich herum. Irgendwann war dann schließlich der Film vorbei. Beide hätten das vermutlich gar nicht mitbekommen, wenn sie nicht einer der Platzanweiser aus dem Kino gescheucht hätte. Widerwillig lösten sie sich voneinander und verließen Hand in Hand den Saal. „Und jetzt ab nach Hause“; meinte Ryan grinsend. „ich hab nichts gegen einzuwenden- bloß wie kommen wir nach Hause?“ Sharpay war ja immerhin von Rene abgeholt worden. „Wir nehmen uns einfach ein Taxi, Schwesterchen“; erklärte Ryan grinsend und steuerte auf eines zu, das zufälliger weise da rumstand. Er öffnete die Tür und lies seine Schwester einsteigen, danach stieg auch er ein und sie fuhren los nach Hause. Kapitel 9: Besuch ----------------- Als sie zu Hause ankamen, fiel ihnen als erstes eine schwarze Limousine auf, die in der Auffahrt parkte. Ryan sah Sharpay an und setze einen leicht enttäuschten Gesichtsausdruck auf. „Unsere Eltern sind zurück. Das bedeutet wohl, das war es dann mit unserer Privatsphäre“ Sharpay war an ihn gekuschelt und warf einen Blick aus dem Fenster des Taxis. „Mir haben sie aber nicht gesagt das sie zurückkommen“; meinte sie genauso verwundert. „Das heißt, wir dürfen jetzt uns noch mindestens drei Stunden Bilder von ihrer Kreuzfahrt ansehen“; Ryan war nicht sehr begeistert, das konnte man wohl auch am Klang seiner Stimme erkennen. „Muss nicht unbedingt sein, Brüderchen“; meinte Sharpay kichernd. „Wieso? Wir müssen doch durch das Wohnzimmer wenn wir zu unseren Zimmern wollen- und dann halten sie uns bestimmt auf“ „Aber bedenke doch mal- es ist unter der Woche und es ist schon ziemlich spät. Sie werden annehmen, das wir schlafen, und somit nicht damit rechnen, das wir noch rumgeistern“ „Und worauf willst du hinaus?“ Ryan war verwirrt und sah Sharpay dementsprechend an. „Naja ganz einfach wir schleichen uns am Wohnzimmer vorbei und verschwinden ganz heimlich schnell und leise in unseren Zimmern – dann merken sie gar nicht, das wir unterwegs waren. Verstehst du jetzt?“ „Und wenn sie doch was merken?“ „Sei nicht immer so ein Angsthase Ryan. Sie werden schon nichts merken. Vertrau mir ein wenig“ Ryan sah sie ein wenig gekränkt an. Fing sie schon wieder an, das Kommando zu übernehmen? Und merkte sie nicht mal, das sie ihn mit dem Angsthasen verletz hatte. „Ich bin kein Angsthase“, meinte er leise, regelte schnell die Bezahlung mit dem Taxifahrer und stieg dann aus. Sharpay, die ja noch an ihn gelehnt war, rutschte ab und landete auf dem Polster. „Hey...“, beschwerte sie sich und rappelte sich dann wieder auf. „Was hast du denn auf einmal“ Sie stand auch auf und lief Ryan hinterher, der schon ein gutes Stück in Richtung Haustür gelaufen war. „Was ist denn auf einmal?“; fragte sie noch mal, nachdem sie seine Hand gefasst, und ihn aufgehalten hatte. Ryan sah ihr in die Augen. Da sie es offenbar immer noch nicht gemerkt, hatte, musste er ihr wohl etwas auf die Sprünge helfen. „Du fängst schon wieder an die Chefin zu markieren und was noch schlimmer ist du spielst wieder die überhebliche und nennst mich einen Angsthasen- das verletz mich“ „Kann es sein, das du ein wenig über empfindlich bist? Das mit dem Angsthasen hab ich doch gar nicht so gemeint. Du musst nicht jedes Wort von mir auf die Goldwaage legen“ „Jetzt klingt du schon genervt. Lass mich los, ich gehe jetzt in mein Zimmer“ Doch weit kam er nicht, da Sharpay ihn immer noch festhielt. „Es tut mir leid“, meinte sie fast flehend und drückte seine Hand. „Ich liebe dich doch“ Sämtlicher Widerstand war jetzt gebrochen. Ryan zog Sharpay zu sich. „Ich dich doch auch. Und genau darum tut es auch so weh, verstehst du?“ Sie nickte und schmiegte sich an ihn. „Ich bin schon blöd“; murmelte sie leise. „Nein das bist du nicht“ Ryan legte seine Arme um sie. „Du solltest vielleicht nur ab und an darauf achten, was du sagst und vor allem zu wem du es sagst“ Er spürte, dass sie erneut nickte. „Bist du böse auf mich?“; fragte sie leise. Ryan verneinte dies. „Grade eben war ich es- allerdings nur kurz. Jetzt bin ich es nicht mehr“ „Dann ist ja gut“, Sharpays Stimme wurde immer leiser. Anscheinend war sie schon sehr müde und nahe dran einzuschlafen. Er lächelte. Am besten war es jetzt wohl, sie in ihr Zimmer zu bringen ,das sie schlafen konnte. Denn im Stehen war das bestimmt nicht sehr erholsam. Also drückte er sie sanft von sich, hob sie dann auf den Arm, denn besonders schwer war sie ja nicht, und trug sie dann ins Haus. Aus dem Wohnzimmer hörte er tatsächlich die Stimmen ihrer Eltern, aber die konnte er auch noch morgen begrüßen. Jetzt gehörte Shar erst mal ins Bett. Doch so einfach wie er gedacht hatte, kam er nicht einfach an Mr. Und Mrs. Evans vorbei. Denn wie es der Zufall so wollte, schaute Mrs Evans gerade zu der offenen Tür und sah ihren Sohn. „Ryan“; wunderte sie sich etwas. „Du bist noch wach? Und was ist mit Sharpay? Warum trägst du sie?“ Das Bild muss schon seltsam sein, dachte Ryan bei sich und warf einen Blick auf seine Schwester, die tatsächlich auf seinem Arm eingeschlafen war. „Erst mal willkommen zu Hause“; meinte er der Höflichkeit halber. Dann überlege er was er zu den Fragen seiner Mutter antworten könnte. Aber da er von Grund auf schon sehr schlecht im Lügen war , entschloss er sich einfach mal für die Wahrheit. „Wir waren noch im Kino“, erklärte er mit extra aufgesetzem schuldbewussten Blick. „Und Sharpay ist halt ziemlich müde und ist im Taxi eingeschlafen- darum bringe ich sie jetzt ins Bett“ „Ihr sollt doch unter der Woche nicht so spät noch weggehen“ mischte sich jetzt Mr. Evans ein. „Morgen ist schließlich wieder Schule“ „Tut mir ja auch leid- das war heute nur ne Ausnahme“, meinte Ryan und fragte sich warum seine Eltern auf einmal so einen Aufstand darum machten. Sharpay auf seinem Arm, bewegte sich leicht und kuschelte sich so automatisch an ihn. Ryan spürte, das er leicht rot wurde .Hoffentlich sahen das die Eltern nicht. „Ich bring sie jetzt ins Bett und geh danach selber schlafen“; erklärte Ryan schnell bevor sein Vater zu einer weiteren Diskussion ansetzen konnte. „Mach das – wir sehen uns dann Morgen. Gute Nacht“ Ryan wünschte seinen Eltern ebenfalls eine Gute Nacht und brachte dann Sharpay hoch in ihr Zimmer. Dort legte er sie auf das Bett und deckte sie sanft zu. „Schlaf gut, mein Engel- Ich liebe dich“, flüsterte er leise und küsste sie kurz. Dann richtete er sich wieder auf und wollte eigentlich das Zimmer verlassen. „Ryan?“ Sharpays Stimme klang verschlafen. „Was ist denn?“, fragte er leise und sanft. „Hab ich dich aufgeweckt? Wenn ja tut mir leid“ „Nein, mach dir keine Sorgen“, kam als Antwort. „Ich wollte dich nur fragen, ob du heute Nacht bei mir schläfst“ Ryan lächelte leicht verlegen. „Also wenn du mich schon so fragst, dann sag ich natürlich nicht nein“; meinte er und merkte, das er ein kleines bisschen mehr rot wurde, als er ohnehin schon war. „Ich geh mich drüben nur schnell umziehen und dann bin ich gleich wieder bei dir“ setze er noch hinzu. Sharpay hatte sich aufgerichtet. „Mach das. Ich zieh mir auch noch mein Nachthemd an. Denn in Designer Jeans schlafen werde ich ganz sicher nicht“ Ryan lächelte. „Okay dann bis gleich“ Mit den Worten verschwand er kurz in seinem Zimmer und zog sich für die Nacht um. Dann ging er wieder zurück zu dem Zimmer seiner Schwester. Er klopfte allerdings zur Sicherheit an. „Kann ich reinkommen?“ ,fragte er. „Einen Moment noch“, kam die Antwort von drinnen. Kurze Zeit später öffnete ihm Sharpay die Tür. Sie trug ihr pinkes Nachthemd wie er es von ihr gewohnt war. „Du siehst hübsch aus“; meinte er lächelnd. „Danke- aber das ist doch nur mein Nachthemd“ „Das weiß ich doch- du sieht trotzdem sehr hübsch darin aus“, erklärte Ryan noch mal. Sharpay kicherte. „Na wenn du meinst- aber jetzt lass uns schlafen. Ich bin hunde müde“ Ryan nickte und betrat dann das Zimmer und musterte unsicher Sharpay, die sich schon wieder ins Bett gelegt hatte. „Na komm schon, ich beiß dich auch nicht. Versprochen“ „Ich nehm dich da aber beim Wort“; meinte er lächelnd und legte sich auch neben sie. Sharpay kuschelte sich sofort an ihn heran. „Schlaf gut, Schatz“; meinte sie lächelnd. „Du auch, mein Liebling“, erwiderte er und gab ihr noch mal einen kurzen Kuss, der diesmal von ihr erwidert wurde. Kurze Zeit später waren beide eingeschlafen. Kapitel 10: Eine Ankündigung ---------------------------- Am nächsten Morgen wachte Sharpay durch das Klingeln des Weckers auf. Sie tastete noch ein wenig verschlafen nach ihm um ihn auszuschalten. Dabei war sie bedacht darauf, Ryan nicht zu wecken, der immer noch an sie gekuschelt schlief. Sie betrachtete ihn und strich ihm liebevoll über die Wange. Ob noch Zeit blieb für ein paar Minuten kuscheln? Sie warf einen Blick auf den Wecker. Es war erst 5.00 Uhr am Morgen und normaler weise würde sie die Zeit nutzen um ihren Kleiderschrank nach dem passenden Outfit zu durchwühlen und sich dann im Bad zehn mal umzuschminken weil das Make up nicht passte. Heute wollte sie aber nur eines, neben Ryan liegen und die Zeit die sie noch in Ruhe zusammen hatten einfach nur genießen. Denn bald, das war ihr klar, würde sie ganze 8 Schulstunden lang auf seine Nähe verzichten müssen. Dann durfte sie ihn weder umarmen noch ihm sonst nah sein. Sie hob ihre Hand und strich Ryan liebevoll über die Wange. Er sieht so niedlich aus, wenn er schläft, dachte sie grinsend und kuschelte sich noch ein Stück näher an ihn ran. Durch die Bewegung wachte Ryan, der so und so nur einen leichten Schlaf hatte auf. Er blinzelte ein wenig verwirrt, aber als er dann in Shars Augen sah, die ihn ansahen, lächelte er gleich glücklich. „Morgen süße“; meinte er leise. „Morgen du Schlafmütze“; antwortete sie und lächelte ebenfalls. „Wieso Schlafmütze?“ ,fragte Ryan verwirrt. „Wie lange bist du denn schon wach?“ „Och seit genau 10 Minuten“ „Seit zehn Minuten? Wie spät is es denn eigentlich?“ Ryan versuchte über seine Schwester drüber zu schauen und einen Blick auf den Wecker zu erhaschen. „Was? Erst 5.10 Uhr. Shar? Warum müssen wir denn so früh aufstehen?“ Ryan murrte und schloss seine Augen um noch ein wenig weiter zu schlafen. Seine normale Aufstehzeit war gegen 7.00 Uhr. Meistens blieb er aber länger im Bett liegen und stand gegen 7.30 Uhr erst auf. „Ryan du kannst doch jetzt nich schlafen“; Sharpay rüttelte ihn so, das er die Augen wieder aufmachte. „Und warum nicht?“; fragte er nach. „Na ja wir haben bald Schule- und ich will die Zeit mit dir noch genießen, bevor wir wieder schauspielern müssen“ Ryan öffnete seine Augen wieder. Irgendwo hatte sie auch wieder Recht. „Stimmt die Zeit sollten wir wirklich noch ausnutzen“ ,stimmte er ihr zu und zog sie dann in seine Arme. Sharpay legte den Kopf an seine Brust. „Ich will gar nicht in die Schule“; murmelte sie. „Ich auch nicht“ meinte Ryan und drückte sie mehr an sich. „Vielleicht stellen unsere Eltern uns ja frei“; ergänzte er noch. Sharpay hob den Kopf und sah ihn an. „Ach ja die sind ja da“, murmelte sie. „Haben sie eigentlich was gesagt weil wir so spät gekommen sind?“ Ryan nickte. „Ja besonders begeistert waren sie nicht. Aber viel haben sie nicht gesagt weil sie ja gesehen haben wie müde du warst“ „Da haben wir ja noch mal Glück gehabt“; meinte Sharpay lächelnd. „Wohl wahr. Aber ich finde wir sollten jetzt nicht mehr darüber reden.“, Ryan sah seine Schwester viel sagend an. „Sondern über was dann?,, fragte diese ein wenig verwirrt. „Gar nicht“ Ryan beugte sich zu ihr und küsste sie sanft. Sharpay erwiderte den Kuss genauso sanft und rückte näher an Ryan heran. Sie lächelte glücklich und wollte sich in dem Moment überhaupt nicht mehr von ihm lösen. Ryan war gerade dabei den Kuss ein wenig intensiver zu gestalten, als es an der Tür klopfe. Erschrocken löste er sich von Shar, die genauso erschrocken wirkte, und versteckte sich unter dem Bett. Wäre die Situation nich so ernst gewesen, hätte Sharpay jetzt gelacht, aber sie lies es nur bei einem Grinsen. Als Ryan sicher versteckt war, bat sie denjenigen herein, der vor der Tür stand. Es war ihr Vater. „Morgen Prinzessin- ich hoffe, das ich dich nicht geweckt habe“ „Nein, das hast du nicht, Daddy“; meinte Sharpay und war erleichtert, dass Ryan sicher unter dem Bett versteckt war. Es wäre doch etwas peinlich gewesen, wenn ihr Vater sie beim Küssen ertappt hätte. „Was gibt es denn?“, fragte sie, denn sie war sich sicher – so einfach ganz ohne Grund würde ihr Vater nicht so einfach am frühen Morgen reinplatzen. Mr. Evans sah seine Tochter an. „Nun ja deine Mutter und ich haben uns was überlegt. Da wir so und so wenig Zeit mit dir und deinem Bruder verbringen, dachten wir heute wäre die perfekte Gelegenheit für einen Familientag. Zieh dich an, wir wollen gleich los in den Freizeitpark“ Sharpay starrte ihren Vater an, als hätte er ihr gerade erklärt, das die Erde jetzt doch eine Scheibe war und keine Kugel. „Familientag? Freizeitpark?“, wiederholte sie ein wenig ungläubig. „Aber Daddy wir –also Ryan und ich müssen doch in die Schule“ Sie hoffte das sie Schule Grund genug war ihre Eltern von dieser –ihrer Meinung nach- dummen Idee abzubringen. Denn in dem riesigen Schulgebäude der East High gab es immer mal ein ruhiges Fleckchen wo sie und Ryan sich zurückziehen konnten. Wenn ihre Eltern die ganze Zeit um sie rum waren, war eine ruhige Zweisamkeit nicht wirklich möglich. Außerdem aus dem Alter für Freizeitparks, war sie schon längst draußen. Wie Sharpay fand. „Die Schule ist kein Problem. Da hab ich euch für heute entschuldigt; meinte ihr Dad und wandte sich dann wieder zur Tür. „Mach dich fertig Prinzessin. Ich werde derweil deinem Bruder die gute Nachricht mitteilen“ Der liegt ja noch unter dem Bett, dachte Shar bei sich. Wenn ihr Vater jetzt mitbekam, das Ryan nicht in seinem Zimmer war, dann würde alles auffliegen. „Ähm nein Daddy ich mach das schon. Geh du doch schon mal nach unten und warte bei Mom auf uns“ Sharpay hoffte, das ihre Stimme nicht verriet, das sie leicht nervös war. Ihr Vater sah sie verwirrt an. „Wenn du meinst dann wecke du ihn. Aber seid bitte pünktlich in 20 Minuten unten. Wenn wir zu spät losfahren, müssen wir an der Kasse zu lange anstehen“ Sharpay nickte. Auch wenn sie überhaupt keine Lust hatte, sie wollte ihren Eltern den Spaß nicht verderben. „Wir werden pünktlich unten sein“; versprach sie daher. Mr. Evans gab sich damit zu Frieden. „Okay ich warte dann unten“, meinte er und verließ das Zimmer. Kurze Zeit später, als die Luft ganz rein war, krabbelte Ryan unter dem Bett hervor. „Familientag? Was hat die denn gerissen?“ „Ich hab keine Ahnung“, antwortete Sharpay seufzend. „Aber sieh es positiv wir haben schulfrei“ „Ja aber unsere Eltern sind ständig um uns rum. Da haben wir keine ruhige Minute mal für uns“ „Aber vielleicht doch. Immerhin gehen wir in einen Freizeitpark. Und da können wir uns doch vielleicht auch absetzen oder so“ Ryan setze sich wieder neben seine Schwester. „Sie werden bestimmt nicht zu lassen das wir uns absetzen. Immerhin wollen sie Zeit mit uns verbringen“ „Da kommen sie aber zu einem ziemlich schlechten Zeitpunkt“ Sharpay legte den Kopf auf die Schulter von Ryan. „Ich will nur Zeit mit dir verbringen und mit sonst keinem“ „Wir müssen aber mitspielen“; meinte ihr Zwilling nachdenklich und streichelte ihr sanft durch das Haar. „Sonst sind sie sicher unglücklich und das will ich ehrlich gesagt nicht“ „Ich auch nicht“ Sharpay seuftze leise. „Aber glaubst du das wir heute wenigstens ein wenig Zeit für uns haben werden?“ Ryan zuckte mit den Schultern.. „Ich weiß es nicht. Lassen wir doch erst mal alles auf uns zukommen. Vielleicht haben unsere Eltern ja auch bald keine Lust mehr“ „Wollen wir hoffen, dass es so ist“; meinte Shar und warf dann einen Blick auf die Uhr. „Wir müssen uns langsam fertig machen. Immerhin hab ich Dad versprochen, das wir pünktlich unten sind“ „Na dann mal auf“ Ryan erhob sich widerwillig und zog Shar von dem Bett hoch. „Bleibst du hier, bis ich mich umgezogen habe?“ ,fragte sie zögerlich. „Ich will keine Minute ohne dich sein“ Ryan wurde wieder leicht rot. „Wenn du das möchtest – dann bleib ich natürlich“ Er setze sich wieder auf das Bett und sah Sharpay dann zu, die sich offenbar wieder nicht entscheiden konnte was sie anziehen sollte. „Warum ziehst du nicht einfach das neue Top an das du dir letze Woche gekauft hast?“ ,fragte Ryan einfach mal. „Und dazu die pinke Jeans die dort hängt? Das is doch dann das passende Outfit für den Tag. Sharpay lies sich seinen Vorschlag durch den Kopf gehen. „Stimmt du hast Recht- vielleicht solle ich dich als meinen Modeberater einstellen“ Kurz ging sie zu Ryan und gab ihm einen kurzen Kuss als Dank. „Und jetzt Augen zu“; meinte sie grinsend. „Hätte ich so und so gemacht“ ,erklärte Ryan und schloss dann sofort seine Augen. Sharpay versicherte sich noch mal, das er nicht schummelte und zog sich dann um. „So ich bin fertig – du kannst deine Augen wieder aufmachen“; meinte sie lächelnd. Dies tat er auch gleich mal und öffnete sie wieder. „Du siehst wirklich hübsch aus- wunderschön“ „Danke Ryan“ Sharpay lächelte immer noch. „So und jetzt musst du dich aber anziehen“; meinte sie. Ryan nickte. „Klar und so wie ich dich kenne willst du mitkommen“ „Aber natürlich“ Sharpay ging mit ihm in sein Zimmer und setze sich auf das Bett. Ryan hatte sein Outfit für den heutigen Tag sehr schnell gewählt. Er warf einen kurzen Blick zu seiner Schwester. „Für dich gilt auch: Augen zu“ „Ja, Ja“, meinte Sharpay kichernd und schloss ihre Augen. Ryan vertraute mal darauf, das sie nicht schummelte und zog sich auch um. „Okay ich bin soweit- du kannst wieder gucken“ Sharpay öffnete die Augen und sah ihn an. „Schick siehst du aus- gerade richtig für einen Tag im Freizeitpark „ „Na danke –komm lass uns runter gehen“ ;meinte Ryan jetz und nahm ihre Hand. Zumindest bis sie unten waren, konnten sie noch Hand in Hand gehen. Sharpay lies seine Hand los, als sie ins Wohnzimmer traten. Immerhin durften ihre Eltern ja keinen Verdacht schöpfen. „So da sind wir. Wir können sofort los“, meinte sie mit gespielter Begeisterung. Mr. und Mrs Evans waren schon zum Aufbruch bereit und so stiegen sie in die Limousine und liesen sich zum Freizeitpark fahren. Kapitel 11: Wenn Eltern neugierig werden.. ------------------------------------------ Nach zwei Stunden Autofahrt und mindestens zwei Stunden an der Kasse anstehen, waren sie endlich in dem Freizeitpark drinnen. Sharpay, die vorher ziemlich genervt und unwillig war, verwandelte sich jetzt wieder in ein richtiges Energiebündel und huschte von einem Fahrgeschäft zum nächsten. Sie war ganz aufgeregt und überredete Ryan doch immer wieder mit ihr in die seltsamsten Fahrgeschäfte zu gehen. Dieser lies alles geduldig über sich ergehen- obwohl er eigentlich keine Lust hatte. Irgendwie wirkt sie wie ein kleines Kind, dachte er bei sich und lächelte. Nach dem sie sich in einer Achterbahn durchschütteln hatten lassen, entdeckte Sharpay einen Stand, der allerlei Süßkram verkaufte. Ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Du bist mein kleiner Engel“ hatte es ihr besonders angetan. Sie wollte Ryan unbedingt dazubringen, das er es ihr kaufte. Also drehte sie sich grinsend um. „Guck doch mal Ryan- das wäre doch das perfekte für deine Freundin“, rief sie ein wenig zu laut und schwenkte grinsend mit dem Lebkuchenherz. Ryan wurde knallrot und schlug sich mit der Hand vor die Stirn . Da redete man noch vom geheim halten und sie plapperte einfach drauf los. Er konnte nicht wirklich antworten, denn seine Mutter hatte Sharpay auch gehört, drängte sich zu ihm vor und legte auch gleich mit der Fragerei los. „Du hast eine Freundin, Ryan?“ Er sah direkt wie sie sich freute und seuftze leise. „Erzähl mal, wer es ist? Kenne ich sie“ Unsicher warf Ryan einen Blick zu Sharpay, die jetzt erst bemerkt hatte, das sie ihn gerade in Schwierigkeiten gebracht hatte. Das sah Ryan auch, denn sie warf ihm einen entschuldigenden sowie auch traurigen Blick zu. Aber jetzt musste er erst mal seiner Mutter antworten, bevor er Sharpay beruhigte. „Ähm naja so richtig bin ich noch nicht mit ihr zusammen“, meinte er und sah sie dabei nicht an. Wie er es hasste sie anzulügen. „Aber du hast ihr schon gesagt, das du sie magst ja?“; drängte Mrs Evans weiter. „Nein das auch noch nicht“ Ryan hielt sich mit den Antworten zurück. Er wollte ja auch Sharpay nicht verletzen. „Und wer ist das Mädchen?“, fragte seine Mutter jetzt weiter. Sie war neugierig. Immerhin war das das erste Mal, das ihr Sohn von einer Freundin sprach, und da wollte sie alles wissen. „Ist es diese Gabriella aus deiner Klasse?“; ergänzte Mrs Evans jetzt ihre Frage. Sie wirkte ein wenig enttäuscht, weil aus ihrem Sohn so wenig herauszubringen war. Ryan stöhnte genervt. „Nein es ist nicht Gabriella“ Warum wollen mich alle mit Gabriella verkuppeln?; fragte sich Ryan. „Sie hat schon einen Freund- und zwar Troy. Ich bin keiner der sich in bestehende Beziehungen drängt- und bitte können wir das Thema jetzt lassen?“ Ryan hoffte das wenigstens sein Vater sich auf seine Seite schlagen würde, doch der hatte von der ganzen Diskussion anscheinend nichts mitbekommen. „Worum geht es denn hier?“, fragte er seine Frau. „Darum, das Ryan bald eine Freundin hat“, erklärte Mrs Evans begeistert und auch bei Mr. Evans schlug die Begeisterung an. „Das ist toll mein Junge“; meinte er grinsend. „Wer ist sie?“ „Jetzt fängst du auch noch an Dad“ Ryan hatte genug. Er wollte einfach nur hier weg. Und bevor noch jemand etwas sagen konnte, nahm er die Beine in die Hand und verschwand in der Menschenmasse. Kapitel 12: kommen Probleme..... -------------------------------- Sharpay sah zwischen ihren Eltern und Ryan hin und her und als ihr Bruder dann das Weite suchte, lief sie ihm schnell hinterher. Sie musste sich bei ihm entschuldigen- denn nur wegen ihr hatte er den ganzen Ärger mit der Fragerei und sie hätte fast verraten das sie ein Paar waren. Das Blonde Mädchen hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen und hoffte, das Ryan nicht all zu sauer war. Sie drängte sich zwischen den ganzen Leuten hindurch und sah sich überall um ob sie Ryan sehen konnte. Doch dem war nicht so. Verdammt dieser Park ist so riesig- da finde ich ihn nie, dachte Sharpay bei sich und zog ihr Handy. Sie würde ihn einfach anrufen und dann würde er ihr sagen, wo er sich aufhielt. Es lebe die moderne Technik. Sie zückte ihr Handy, das natürlich in der Standard Farbe Pink war, und drückte auf die 1, wo Ryans Nummer eingespeichert war. Sie wartete eine Weile, doch er ging nicht dran. Ich kann es ihm nicht verübeln, das er sauer ist, dachte sie traurig. Immerhin hätte ich fast alles verraten. Sie ging langsam weiter und kam irgendwann zu einem Teich, wo die Kinder fröhlich in ihren Tretbooten umherfuhren. An seinem Ufer entdeckte sie Ryan und ging langsam auf ihn zu. „Ryan...“ begann sie zögernd, doch von ihrem Bruder kam keine Antwort. „Ryan...“, wiederholte sie nun ein wenig lauter, weil sie dachte er hätte sie nicht gehört. Langsam wandte Ryan den Kopf zu ihr. „Was willst du?“ ,fragte er und es klang wirklich leicht sauer, wie Sharpay fand. „Mich entschuldigen- ich hab Mist gebaut. Es tut mir leid“ Sie sah ihn mit dem berühmten Dackelblick an und hoffte, der ihn wieder milde stimmen würde. „Oh ja du hast Mist gebaut“ gab Ryan zurück. „Sogar viel viel mehr als du ahnst“ „Sie haben doch nichts gemerkt..“; begann Sharpay, die nicht verstand, was er meinte. „Das vielleicht nicht- aber dank deiner super tollen Aussage werden sie mich jetzt ständig löchern und erwarten, das ich bald mal ihnen meine »Freundin« vorstelle“ Er sah sie immer noch nicht an. „Du hast damit ganz schön was angerichtet“ Seiner Schwester stiegen die Tränen in die Augen. „Was soll ich denn noch sagen außer das es mir leid tut? Ich würde es gerne rückgängig machen aber ich kann es nicht...“ Jetzt sah Ryan sie an, als er ihre Tränen sah, konnte er schon gar nicht mehr sauer sein. „Shar.. .ich ... bitte nicht weinen“ Kurz zögerte er und wischte ihr sanft die Tränen weg. „Ich bin nicht mehr böse auf dich – aber ...“ Er wurde unterbrochen. „Ich weiß das war dumm, ich hab dich so in Schwierigkeiten gebracht- und uns auch“ „Ja aber wir schaffen es schon, da wieder rauszukommen“, meinte Ryan lächelnd und legte jetzt den Arm um die Schultern. Hier kannte sie keiner also war es ja egal. Seine Schwester kuschelte sich an ihn heran und legte ihm den Kopf auf seine Schulter. „Du könntest ihnen doch einfach erzählen das du nen Korb bekommen hast- dann werden sie Ruhe geben“ , schlug Shar vor und sah ihn an . Sie war gespannt, was er von ihrem Vorschlag hielt. „Könnte tatsächlich klappen“ ,meinte er jetzt und lächelte sie ein wenig an. Sie erwiderte das Lächeln, sah sich dann kurz mal um und gab Ryan einen kurzen zärtlichen Kuss, der von ihm er widert wurde. Dann schmiegte sie sich wieder an ihn und lächelte. „Das hier ist der schönste Moment von dem ganzen Tag“ ,meinte sie lächelnd und Ryan konnte das nur bestätigen. „Stimmt- allerdings müssten wir bald zurück zu unseren Eltern. Immerhin wäre es schon blöde, wenn wir die jetzt einfach stehen lassen würden“ Shar nickte. „Aber können wir nicht noch ein paar Minuten hier bleiben? Ich vermisse das Alleine sein mit dir“ „ Hab ich rein gar nichts dagegen“, meinte Ryan mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich mache meinen Fehler von heute wieder gut“, erklärte Sharpay auf einmal und grinste ihn vielsagend an. „Und wie willst du das machen?“ Ryan blinzelte verwirrt. „Nun ja ganz einfach – so „ Sharpay beugte sich wieder zu ihm vor, und küsste ihn. Diesmal deutlich länger und auch intensiver. Ryan erwiderte den Kuss und legte die Arme um sie, um so ihre Nähe mehr zu spüren. Sanft streichele er ihren Rücken, während er sanft seine Zunge mit einbrachte Sharpay wiederum erwiderte das Zungenspiel und hatte die Augen geschlossen. Beide konzentrierten sich nur auf den jeweils anderen, so dass sie die Umwelt um sich herum vollkommen vergasen. So bemerkten sie auch nicht- das sie beobachtet wurden- von jemandem, der sehr wohl wusste, das die beiden Bruder und Schwester waren. ------------------------------------------------------------------------------------------------------- Uiiiii wer ist das wohl? Freund oder Feind? ^^ OO Ja das wird erst im nächsten kapitel verraten Immer schön dran bleiben Danke schon mal für eure kommis XD ^^ Kapitel 13: und andere Schwierigkeiten -------------------------------------- Und derjenige war auch nicht wirklich begeistert von dem, was er da sah. „Das ist doch nicht deren Ernst“; murmelte er leise und beschloss sich mal einzumischen. Er trat hinter dem Baum hervor, hinter dem er sich versteckt hatte und ging langsam auf Ryan und Sharpay zu. Er räusperte sich um sich bemerkbar zu machen, doch offensichtlich wurde er trotzdem nicht beachtet. Na toll, also muss eine andere Methode her, dachte er bei sich und tippte Ryan einfach mal auf die Schulter. „Na ihr Schulschwänzer“, begrüßte er sie und versuchte betont locker zu klingen, obwohl ihm so rein gar nicht danach zu Mute war. Ryan zuckte regelrecht zusammen, als er die Stimme hörte und löste sich sofort von Sharpay, die kapierte wiederum erst mal nicht was Sache war, doch dann erkannte auch sie ‚das Problem’ und war geschockt. Ihr Bruder versuchte als erstes seine Sprache wieder zu finden. „Ähm, wir schwänzen nicht die Schule... wir haben ne offizielle Entschuldigung von unseren Eltern, das wir hier sind“, erklärte er und betrachtete die Person, die ihnen gegenüber stand genauer. Es war Chad Danforth, aus ihrer Klasse. Mit dem hatten sie ja jetz überhaupt nicht gerechnet. Ausgerechnet der, dachte Ryan bei sich und hoffte das er nicht einen allzu nervösen Unterton in der Stimme hatte. Chad sah beide skeptisch an. „Ihr habt ne offizielle Entschuldigung von euren Eltern das ihr hier rumknutschen könnt? Ihr wisst schon, dass das verboten ist?“ Sharpay sah verzweifelt zu Ryan und suchte nach einer passenden Ausrede. Chad durfte nicht wissen, das sie zusammen waren. „Natürlich nicht.... Wir sind mit unseren Eltern hier weil sie mehr Zeit mit uns verbringen wollen- aber da sie im Moment ähm in einem Fahrgeschäft sind mit dem wir beide nichts anfangen können, haben wir uns eben entschlossen hier zu warten“ , meinte Sharpay jetzt und versuchte zu verhindern, dass sie Rot wurde. „Und .. und Ryan hat mich eben um Rat gefragt. Wie das geht also mit dem küssen und so weiter. Weil er ja noch nicht so erfahren ist. Erklären kann man das nicht so gut da hab ich gedacht das Learning by doing angesagt ist“ Chad und Ryan blickten sie verständnislos an. Danke das sie das so ausplaudern muss, dass ich noch keine Freundin hatte, dachte Ryan bei sich. Eigentlich wusste das ja jeder bereits aber es war ihm immer noch ein wenig peinlich. Chad runzelte die Stirn. „Aber da sucht man sich doch nicht seine Schwester aus- ich meine wenn ich mir vorstelle ich müsste meine Schwester küssen....igitt das ist doch wiederlich“ Chad wusste nicht was er von dieser Erklärung halten sollte. „Außerdem könnt ihr mir nicht erzählen das das nur zu Übungszwecken war- das hat ziemlich .. naja intim ausgesehen“, setze er noch hinzu. „Du kannst das doch gar nicht beurteilen“; meinte Sharpay jetz und wurde nervös. „Oh doch glaub mir- das kann ich inzwischen ziemlich gut beurteilen ob ein Kuss echt ist oder nur gespielt. Immerhin muss ich jeden Tag Troy und Gabriella beim Knutschen zusehen und ich glaube ich kann inzwischen schon sehr gut entscheiden ob ein Kuss echt oder nur gespielt ist. Also ihr könnt mir nichts vormachen-ihr könnt mir auch gleich sagen, das zwischen euch etwas sehhhhr wiederliches abläuft“ Sharpay senkte den Kopf. Sie wusste nicht mehr weiter. Vor allem wusste sie nicht wie sie Chad überzeugen konnte, das er ihnen ihre Lüge abkaufte. „Zwischen und läuft absolut nichts widerliches ab Chad. Wir sind Bruder und Schwester nicht mehr und nicht weniger- und dieser Kuss war wirklich nur zu Übungszwecken und hatte keinerlei intime Bedeutung. Also weiß ich nicht was du für ein Problem hast das du immer weiter darauf rumhacken musst“ Wow, Ryan ist ja richtig sauer, dachte Shar bei sich, die sich nicht sicher war, ob sie sich verletz fühlen sollte oder nicht. Immerhin waren die Worte ihres Bruders nun doch ganz schön hart gewesen. Aber sie wusste auch, das sie nötig waren. „Sieh mal einer an, die Tatsache alleine, das du es abstreitest beweist doch das ich Recht habe“ . Chad lies nicht locker. „Lass uns doch einfach in Ruhe“; meinte Sharpay jetz leise. Das war wirklich alles zu viel für sie. „Ich lass euch nicht in Ruhe. Nein, sondern werde das was ich gesehen habe schön euren Eltern erzählen. Und dann werden wir ja sehen – wie das mit dem Kuss zu Übungszwecken denn nun genau aussieht“ „Du weißt doch gar nicht wo sie sind“; meinte Ryan jetz. „Oh es ist ein leichtes sie ausrufen zu lassen“; gab Chad als Antwort. „Und außerdem werden sie ja auch bald hier her zurückkommen. Ich werde einfach hier warten und ihnen dann alles erzählen. Das wird bestimmt lustig. Viel Spaß im Gefängnis Ryan. Bei Inzest kommt meistens der Männliche Teil in den Knast. Hast du die Fälle im Fernsehen nicht mitverfolgt?“ Ryan wurde ganz blass. „Sie werden dir nicht glauben, ganz sicher werden sie dir nicht glauben“ Chad grinste nur. „Das werden wir ja sehen“ „Du hast überhaupt keine Beweise“ ,meinte Sharpay jetzt auch noch. „Oh Beweise brauche ich auch nicht. Hier haben jede Menge Leute das gesehen was ich gesehen habe, und die brauche ich einfach nur zu meiner Unterstützung dazu holen. Eure ganzen Ausreden ziehen nicht mehr“ Sharpay stiegen die Tränen in die Augen. Sie war am Ende mit den Nerven und wusste einfach nicht mehr weiter. Ryan seuftze leise. Warum lies sich Chad nicht überzeugen? „Kannst du nicht einfach für dich behalten was du gesehen hast?“, fragte er jetz. Sie mussten ihn irgendwie dazu bringen, das er die Klappe hielt. Sonst konnten sie wohl vergessen, ihre Beziehung weiterhin geheim zu halten. Kapitel 14: Zweifel ------------------- Chad grinste nur. „Also habe ich doch Recht“. Es war keine Frage in seinen Worten, nein es war schon eine Feststellung. Ryan seuftze und überlegte schon ob er einfach es bestätigen sollte, nur das Chad endlich Ruhe gab. Aber die Frage war ja ob er danach wirklich Ruhe geben würde. „Keine Antwort ist auch eine Antwort“ Chad lies nicht locker. „Nun ja da hab ich ja was hübsches zu erzählen in der Cafeteria“; meinte er grinsend und wandte sich zum gehen. „W.. warte mal, was hast du denn jetz vor?“; fragte Sharpay verunsichert. „Ich hab nichts weiter vor als wieder zu meiner Familie zurückzugehen und mit denen einen hoffentlich restichen Normalen Tag hier zu verbringen. Obwohl... wer weiß ob ich diese Bilder jemals wieder aus meinem Kopf kriege- pervers einfach nur pervers“ „Aber du kannst doch nicht so einfach gehen- du hast noch nicht versprochen niemandem etwas zu sagen“ Sharpay fühlte sich hilflos. „Ich muss nichts versprechen Sharpay- und ich werde nicht länger meine kostbare Zeit mit euch verbringen. Bye, Bye“ Chad ging jetzt endgültig und Shar sah ihren Bruder verzweifelt an .“Und... was jetzt?“; fragte sie hilflos. Ryan zuckte kurz mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, Shar. Ich weiß es nicht“ Sie saßen jetzt ganz gewaltig in der Tinte. Vielleicht hilft es ja wenn ich mit ihm rede. Er ist doch eigentlich ziemlich vernünftig und vielleicht versteht er nur nicht das warum, dachte Ryan bei sich. „Aber ich sollte noch mal mit Chad reden“; meinte er dann nachdenklich. „Und ihm alles erklären“ „Aber warum denn Ryan?“, fragte Sharpay geschockt. „Er hat uns dann doch total in der Hand. Wenn er was weiter erzählt...“ Ryan legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Weißt du.. ich glaub Chad wird nichts weiter erzählen wenn ich ihm alles erkläre weißt du.. wir müssen einfach nur mal vernünftig mit ihm reden“ „Mit wir meinst du wohl du“ ,gab Sharpay seufzend nach. „Und was soll ich in der Zeit machen?“ „Du gehst am besten zurück zu Mom und Dad. Immerhin werden die sich auch schon Gedanken machen wo wir sind“, meinte Ryan lächelnd. „Ach ja. Die gibt’s ja auch noch“; Sharpay nickte leicht. „Okay dann gehe ich zurück und du redest mit Chad – und bitte beeil dich das du ihn einholst bevor er noch auf dumme Gedanken kommt, oder Mom und Dad über den Weg läuft“ „Alles klar- und du versuchst dich bei unseren Eltern so normal wie immer aufzuführen- und wenn die Frage kommt, wo ich bin dann antwortest du...“ „Irgendwas das uns nicht verrät- schon klar“; ergänzte Sharpay seinen Satz. „Gut du hast verstanden“ Ryan sah sich kurz um, dann gab er Sharpay einen kurzen Kuss. „Ich muss dann los, immerhin muss ich Chad noch suchen“ „Ich hoffe das du es schaffst ihn zu überzeugen;“ meinte sie lächelnd. „Ganz bestimmt werde ich das“; gab er als Antwort und strich ihr über die Wange. „Wir sehen uns ja dann später, süße“ Er lächelte sie noch mal kurz an und ging dann los um seinen Klassenkameraden zu suchen. Was in den Menschenmassen nicht so einfach war. Sharpay sah ihm noch nach und rief dann ihre Eltern an, um zu klären wo sie sich wieder treffen sollten. Nach kurzer Zeit hatte Ryan tatsächlich Chad gefunden. Er zögerte nicht lange und ging auf ihn zu. „Chad- ich muss mit dir reden“; meinte er mit einem leicht bestimmendem Unterton, der keinen Widerspruch duldete. Chad drehte sich etwas verwirrt zu Ryan um. „Was willst du denn?“; fragte er und man konnte locker in seiner Stimme erkennen, das er ziemlich angewidert war. Ryan seufzte. Es würde nicht leicht werden. „Kannst du bitte einfach mitkommen?“; fragte er. „Ich möchte das ungern hier vor allem besprechen“ Jetzt grinste Chad wieder. Aber es war wieder dieses fiese Grinsen, das er vorhin auch aufgesetzt hatte. „Darüber brauchen wir nicht weiter zu diskutieren Ryan. Ich weiß was ich gesehen habe und ich werde das auch schön allen erzählen. Oder noch besser ist – ich häng es ans Schwarze Brett in der Schule. Dann verbreitet sich diese..Neuigkeit sehr schnell“ „Bitte Chad. Lass mich dir doch nur was dazu sagen. Ich versprech dir auch es wird nicht lange dauern. Und vielleicht kannst du dann auch besser das Warum verstehen“ Chad sah ihn leicht genervt an. „Also schön. Wenn du mich dann endlich nicht weiter nervst;“ meinte er und ging ein paar Schritte von seiner Familie weg. „Ich verspreche dir, das ich dich dann auch nicht weiter nerven werde“; meinte Ryan fast feierlich und ging mit ihm mit. „Also schieß los“ Chad war gelangweilt und das sah man ihm auch an. Es fiel Ryan schwer darüber zu reden, also dauerte es natürlich ein wenig mit der Antwort. „Es ist so ..Chad. Ich liebe Shar wirklich und das .nicht erst seit gestern. Nein, ich liebe sie schon seit ich 11 bin. Und mir ist es klar, das es verboten ist und bla.. aber ich kann mich gegen diese Gefühle einfach nicht mehr wehren verstehst du?“ Chad sah ihn nur nachdenklich an. „Aber sie ist deine Schwester Ryan.. .Wie kann man sich in seine Schwester verlieben? Erklär mir das mal“ „Erklären kann ich es mir selber nicht“; antwortete Ryan nachdenklich. „Aber es ist einfach so das ich sie liebe und ich weiß auch das sie mich auch liebt- und das ist das einzige für mich was im Moment zählt“ „Bist du dir so sicher, dass sie dich liebt?“ Chad sah ihn misstrauisch an. „Ich meine vielleicht spielt sie ja nur mit dir- jemandem wie Sharpay wäre das zuzutrauen. Du solltest lieber die Finger von ihr lassen- sie ist nämlich ne Klasse zu hoch für dich“ „Ich bin mir da vollkommen sicher- du hast davon doch überhaupt keine Ahnung“ „Mag sein. Aber ich weiß was für hinterhältige Spielchen Sharpay immer treibt um zu bekommen was sie will. Und ich glaube einfach das du hier gerade wegs in ihre Falle tapst weil du glaubst das sie dich liebt verstehst du?“ Ryan wusste nicht wirklich was er darauf antworten sollte. „Ich vertraue ihr...und ich glaube ihr auch was ihre Gefühle für mich betrifft“ Chad schüttelte den Kopf. „Aber ich glaube nicht das da wahre Gefühle dahinter stecken- sie heckt wieder irgendwas aus und du bist ihr Opfer. Ryan denk doch mal an diesen Sommer- da hieß es für sie doch nur, Troy, Troy, Troy... du warst ihr ganz egal, sie hat dich fallen gelassen, eiskalt. Und auch jetzt hatte sie ständig irgendwelche Typen vom College an der Angel. Da ist für mich was faul, aber oberfaul. Ich kann nich glauben, das sie von einem Moment auf den anderen Gefühle für dich entwickelt hat. Zudem- Sharpay ist eine Person, die liebend gerne mit ihren Typen angibt. Wie war das – letzte Woche in der Cafeteria? Wo sie mit diesem College typen angetanzt ist und von allen bewundert werden wollte? Sharpay ist jemand die Aufmerksamkeit will- und wenn ihr wirklich... zusammen seid dann müsste sie es geheim halten- und das ist so rein gar nicht ihr Ding. Du müsstest Sharpay doch am besten kennen wie sie so ist. Wir anderen sehen das ja immer nur aus der Ferne“ Ryan schwieg und ihm kamen leise Zweifel auf. Er senkte den Blick. „Lass nicht zu das sie dich ausnutzt, Ryan. Ich halte meinen Mund. Darauf hast du mein Wort. Aber du geh bitte noch mal in dich und versuch mal wie ein klar denkender Mensch zu denken- und nicht wie ein verliebter Volltrottel“ Ryan gab keine Antwort sondern hatte nachdenklich den Kopf gesenkt. „Ryan...Sharpay ist skrupellos. Sie würde um ihre Ziele zu erreichen sogar über Leichen gehen. Oder in deinem Fall über gebrochene Herzen. Da musst du dir doch im Klaren sein. Sie ändert sich nicht- von Heute auf Morgen. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich will dir nen gut gemeinten Rat geben: Vergiss sie am besten. Versuch einfach deine Gefühle ihr gegenüber einfach zu vergessen“ Er sah Ryan an. „Das ist nicht leicht, aber es ist doch besser, als hinterher das Gefühl zu habe der Verarschte zu sein. Du musst doch wissen was für ein Scheiß Gefühl das ist“ Ryan schwieg. Chad hatte tatsächlich einige Dinge angesprochen, die er vor Glück verdrängt hatte. „Ich ... ich muss jetzt alleine sein;“ meine Ryan leise, drehte sich um und ging langsam weg. Aber er dachte über Chads Worte nach. Hatte er wirklich Recht? War er nur wieder Teil von einem von Sharpay fiesen Plänen? ---------------------------------------- so das war mal ein etwas längeres kapitel oO jaja wenn mich die schreibwut packt XD ich hoffe es hat euch gefallen ^^ kommis sind wie immer gerne gesehen *g* Kapitel 15: Verwirrung und Verzweiflung --------------------------------------- Während Ryan seinen Gedanken nachhing und durch den Freizeitpark lief, wunderte sich Sharpay, wo ihr Bruder so lange blieb. So lange kann das Gespräch doch nicht dauern, dachte sie bei sich. „Sharpay?“, Die Stimme ihrer Mutter riss sie aus den Gedanken. „Ja? Was ist denn?“, fragte sie und wandte sich ihr zu. „Weißt du wann dein Bruder wieder zu uns stößt?“ Das blonde Mädchen schüttelte den Kopf. „Nein, weiß ich leider nicht. Er hat zu mir gesagt, er will schnell was klären. Aber offensichtlich dauert das doch länger als gedacht“; erklärte sie. „Ruf ihn doch mal an, und frag wie lange er noch braucht“, schlug Mrs. Evans vor. Sharpay nickte. Eigentlich hätte sie da ja von selber drauf kommen können. Sie zog ihr Handy und rief ihren Bruder an. Aber er ging nicht ran, nur die Mailbox. „Nur die Mailbox. Aber er wird ja sehen, das ich an gerufen habe und wird zurückrufen“; meinte Sharpay und packte ihr Handy wieder weg. Sie machte sich leicht Sorgen. Irgendwas in ihr sagte ihr, das etwas nicht in Ordnung war. Am liebsten würde sie ja los laufen, und ihn suchen, aber sie konnte ja nicht schon wieder so einfach verschwinden. Ich muss wohl warten, bis Ryan zurückkommt, dachte sie bei sich. Sie trank einen Schluck Cola und sah den Leuten zu, die an ihnen vorbeiliefen. Einer von denen war tatsächlich Ryan, der gerade an der Imbissbude wo sie saßen vorbei lief. Doch der schien sie nicht einmal zu bemerken. „Hey Scha... ich meine Ryan“ Sharpay rief und winkte in Ryans Richtung, so das er sie eigentlich sehen musste. Fast hätte ich doch Schatz gerufen, dachte sie bei sich. Ich muss besser aufpassen. Sie wartete darauf, das sich Ryan in ihre Richtung drehte, freudig zurückwinkte und auf sie zukam. Doch nichts dergleichen passierte. Stattdessen sah sie, das Ryan kurz zu ihr sah, dann aber stur gerade aus starrte und einfach weiter ging. Sharpay lies die Hand sinken und war ziemlich verwirrt. Was hat er denn? Er hat mich gar nicht beachtet, schoss es ihr durch den Kopf. „Sharpay?“; Mr. Evans sah seine Tochter f ragend an. „Da war gerade Ryan...“,erklärte sie. „Aber.. er hat mich gar nicht bemerkt“ Ob er immer noch sauer ist weil ich fast alles verraten habe?; dachte sie und blickte weiterhin in die Richtung in die Ryan gegangen war. „Vielleicht hat er uns nicht gesehen. Das ist durchaus möglich bei den vielen Leuten“; meinte jetzt Mrs. Evans. „Wir sollten vielleicht in die selbe Richtung gehen, in die er gegangen ist. Dann stoßen wir schon auf ihn“; Sharpay nickte. Das war wohl das Beste. Mr. Evans bezahlte schnell die Rechnung und dann standen sie auf um Ryan zu folgen. Sie gingen weiter und nach einer Weile hatten sie ihn schon eingeholt. Sharpay lief vor, unter anderem auch weil sie alles über das Gespräch mit Chad wissen wollte. Sie hielt ihn am Arm fest ,weil er immer noch nicht stehen blieb. „Hey jetzt warte doch mal. Was hat Chad denn jetzt gesagt?“ Ryan blickte sie nur an und zog seinen Arm dann wieder aus ihrem Griff. „Ich will alleine sein“; meinte er nur und sah weg. „Was ist denn los?“;, fragte Sharpay, die jetzt noch mehr verwirrt war. Ryan ging gar nicht auf ihre Frage ein sondern wandte sich an seine Eltern, die auch inzwischen näher gekommen waren. „Können wir nach Hause fahren bitte? Ich hab irgendwie keine Lust mehr hier zu sein“ Mrs. Evans und ihr Mann sahen sich kurz an, doch dann stimmte Mrs. Evans zu. „Natürlich Schatz“; meinte sie lächelnd und Mr. Evans lies sich dann auch überreden. „Na gut dann gehen wir nach Hause. Immerhin wollen wir euch ja nicht zwingen“ Sharpay fühlte sich ignoriert. „Hallo, Ryan. Ich hab dich grad eben was gefragt“; erinnerte sie ihn. Ryan sah sie kurz an, schüttelte dann den Kopf, antwortete aber wieder nicht. „Bist du etwa immer noch sauer wegen vorhin?“; fragte sie jetzt einfach direkt. Etwas anderes konnte sie sich nicht vorstellen. „Was war denn vorhin?“; fragte jetzt Mrs. Evans neugierig nach. „Können wir bitte gehen?“, fragte Ryan jetz wieder. Sharpay ignorierte er weiterhin bewusst. Er musste erst mal gründlich über alles nachdenken und das konnte er am besten zu Hause in seinem Zimmer. Damit die anderen nicht mal mehr auf dumme Ideen kommen konnten, drehte sich Ryan um und ging in Richtung des Ausgangstores. Sharpay seufzte leise, folgte ihm aber ohne was zu sagen. Sie fragte sich was wohl vorgefallen war, das ihr Bruder ihr gegenüber so distanziert war. Schließlich saßen sie alle vier wieder in ihrer Limousine die sie nach Hause kutschierte. Keiner sagte ein Wort. Sharpay war das ziemlich unangenehm, vor allem auch da sie nicht wusste warum Ryan so schweigsam war. Sie würde ihn gerne fragen, traute sich aber nicht vor ihren Eltern, da sie nicht wusste, wie seine Reaktion ausfallen würde. Nach zwei Stunden Heimfahrt waren sie endlich zu Hause angekommen. Ryan stieg aus und ging sofort in sein Zimmer, ihm folgten natürlich die verwirrten Blicke. „Was hat er denn?“; wunderte sich jetzt die Mutter. „Das frag ich mich auch schon die ganze Zeit“; meinte Sharpay leise und ging ihrem Bruder hinterher. Wenn sie alleine waren, war er vielleicht offener zu ihr als wenn ihre Eltern dabei waren. Sie klopfte an seiner Zimmertür an und als keine Antwort kam, ging sie einfach hinein. „Was ist los mit dir?“; fragte sie gleich mal. Ryan lag auf seinem Bett und als sie reinkam, richtete er sich auf. „Ich hab nicht herein gesagt“; meinte er und es klang ziemlich abweisend. Sharpay verstand die Welt nicht mehr. „Das weiß ich – aber ich muss einfach wissen was mit dir los ist Ryan. Du bist so komisch seit du mit Chad geredet hast. Und ich will jetzt einfach wissen, worüber er mit dir geredet hat“ Ryan sah sie an und richtete sich auf. „Du willst es wirklich wissen? Nun gut. Er hat mich an ein paar Dinge erinnert, die mich daran zweifeln lassen, ob du mich wirklich liebst“ Sharpay stockte. „Was?“; fragte sie überrascht. „Du zweifelst an meinen Gefühlen für dich?“ Sie glaubte, sich verhört zu haben. Das konnte er doch nicht wirklich ernst meinen. „Ja tu ich. Es gibt genug Tatsachen, die dafür sprechen ,das du mich nicht wirklich liebst“ „Ach und die wären?“; fragte seine Schwester jetzt mit einem leicht enttäuschten Unterton in der Stimme. Ryan achtete nicht darauf. Er wollte jetzt erst mal Klarheit haben. „Also erst mal wäre da deine ganze Show vom Sommer...“ Sharpay unterbrach ihn. „Dafür hab ich mich doch tausendmal entschuldigt. Du bist ganz schön nachtragend“ „Hier geht es nicht darum ob ich nachtragend bin. Hier geht es darum das ich dir damals total egal war und du alles getan hast um Troy zu bekommen“ „Aber doch nur zur Show. Ich war mir nicht sicher was meine Gefühle für dich betraf und von daher hab ich versucht sie zu ignorieren- immerhin ist es ja auch etwas schräg sich in seinen eigenen Bruder zu verlieben- und da hab ich eben das ganze Szenario mit Troy veranstaltet. Ich hab ihn nie wirklich geliebt sondern das war immer bloß Show“ „Ja sicher. Weißt du .. irgendwie glaube ich dir das nicht. Du hast früher aber auch nie irgendein Zeichen gegeben, das du mich magst. Du hast mich immer nur wie den letzen Dreck behandelt- als deinen persönlichen Sklaven und was weiß ich noch was alles“ Sharpay schwieg. Klar, sie hatte Fehler gemacht, aber musste er immer noch drauf rumreiten? Das war doch alles längst vorbei und vergessen- zumindest für sie. „Ryan.. ich hab mich doch dafür entschuldigt..“; begann sie, dann wusste sie nicht weiter. Ihr traten die Tränen in die Augen. „Das hat dir Chad eingeredet stimmt`s? Er hat dir eingeredet was für eine schreckliche Person ich doch bin und das meine Gefühle nicht ehrlich wären Ich bin enttäuscht von dir Ryan. Du glaubst so einem dahergelaufenen Wildcat mehr.. als deiner eigenen Schwester. Wenn du an meinen Gefühlen zweifelst- dann mach doch gleich Schluss und dann bist du mich los. Für immer“ Sie machte auf dem Absatz kehrt und verlies das Zimmer und schlug die Tür ziemlich laut hinter sich zu. Ryan zuckte zusammen und sah ihr hinterher. Er wusste nicht was er tun sollte. In ihm herrschte ein ziemliches Durcheinander. Kapitel 16: Der Lauscher an der Wand... --------------------------------------- Den Rest des Tages verbrachten die Zwillinge getrennt von einander. Ryan versuchte, sich auf die Hausaufgaben zu konzentrieren, die er noch erledigen musste. Aber er brachte nichts vernünftiges zustande. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu dem Gespräch mit Chad und dem Streit mit seiner Schwester. Ich gebe auf, dachte er bei sich und knüllte den halb fertigen Aufsatz über Shakespeare zusammen und warf ihn in seinen Papierkorb. Dann legte er sich wieder auf das Bett. Er vermisste seine Schwester. Leise seufzend drehte er sich zur Wand. Sharpays Zimmer war direkt neben an und wenn er ganz leise war, konnte er das Singen von ihr hören, wenn sie in ihrem Zimmer probte. Das hatte ihn früher immer beruhigt und irgendwie hoffte er auch jetzt ihre Stimme durch die dünne Wand zu hören. Doch es war still. Klar ihr ist wahrscheinlich auch jetzt nicht nach Singen zu mute, dachte er bei sich. Er lauschte weiter, doch auch kein anderes Geräusch war zu hören.. Normalerweise hörte er auch das Klappern ihrer Stöckelschuhe oder Musik, die ständig lief auch wenn sie schlief. Doch jetzt lies nichts auf ihre Anwesenheit deuten. War sie überhaupt im Zimmer? Das musste Ryan jetzt wissen. Er stand auf und ging durch die Tür und klopfte bei Sharpay an. Keiner antwortete. Vorsichtig öffnete er die Tür. Keine Sharpay. Ob sie unten bei Mom und Dad ist?, fragte er sich und ging runter zu dem Wohnzimmer wo seine Eltern schon alles für eine Diashow vorbereiteten. Ein Blick durch die offene Tür reichte ihm um zu wissen: Nein, hier war Sharpay mit Sicherheit nicht. Also suchte Ryan weiter. Was sag ich ihr, wenn ich sie finde?, dachte er bei sich. Das es mir Leid tut? Das ich ein hoffnungsloser Idiot bin? Das ich sie über alles Liebe und nicht verlieren möchte? Alles Sätze, die normalerweise ein aufgewühltes Mädchenherz besänftigen würden. Aber ob sie bei Sharpay ankommen würden, war fraglich. Sie war ziemlich stur, er würde sich wohl was besseres einfallen lassen müssen, das sie ihm verzieh. Als er seine Schwester im Haus nirgendwo fand, ging er nach draußen in den Garten. Es war noch war, auch wenn es Spätherbst war. Vom Pool her kamen mehrere Stimmen, die Ryan durchaus kannte. Eine gehörte definitiv seiner Schwester. Die würde er immer wieder er kennen. Die anderen gehörten dann definitiv Lea, Jackie und Emma, den besten Freundinnen von Sharpay. Offenbar hatte sie die drei ganz kurzfristig eingeladen. Vermutlich um über ihre ‚Probleme’ zu reden. Ryan näherte sich Ihnen und beobachtete vor allem Sharpay. Sie sah immer noch mitgenommen aus, aber wirkte selbstbewusst, genau so wie immer. Offenbar hatte sie ihren Kummer überschminkt. Die vier Mädchen saßen zusammen auf 2 Liegen und unterhielten sich sehr. Es war normalerweise nicht Ryans Art seine Schwester bei einem Gespräch mit ihren Freundinnen zu belauschen. Aber heute... heute war so wie so alles anders. Und vielleicht würde er hier ja etwas erfahren, was ihm helfen konnte, sie wieder für sich zu gewinnen. Im Moment ging es wohl so und so gerade über Männer. Da war er ja gerade rechtzeitig gekommen. „Männer sind das aller letzte“; beschwerte sich Emma gerade. „Sie haben keine Ahnung von Tuten und Blasen aber trotzdem ein großes Mundwerk“ Jackie nickte zustimmend. „Oh ja und wenn man ihnen dann sagt es passt das und das nicht dann mucken sie sich total auf und wollen Recht haben auch wenn alles grottenfalsch ist“ „Und sie wissen sich nicht zu benehmen“; mischte sich jetzt Lea ein. „Mein Freund ist absolut furchtbar – der meint immer es wäre lustig wenn man in einem 5 Sterne Restaurant den Kellner mit Reis bewirft“ „Du arme... „;meinte Sharpay jetzt. „Wie hältst du es mit ihm aus?“ Lea zuckte jetzt mit den Schultern. „Sonst hat er ja keine Macken- ist seine einzige“; erklärte sie grinsend. „Na ja es gibt aber auch Männer, die einfach nichts auf die Reihe bekommen“; wechselte Emma jetzt das Thema. „So wirklich? Die gibt’s?“; fragte Jackie neugierig. „Ja und wir kennen alle einen“, fuhr Emma weiter fort. „Wer soll das sein?“; „Du müsstest ihn am besten kennen, Sharpay. Ich rede von deinem Bruder“ „Von Ryan?“; fragte Sharpay jetzt verwirrt. „Du hast doch nur einen Bruder oder?“ Emma wartete die Antwort gar nicht ab sondern redete weiter. Ryan, der bemerkt hatte, das es jetzt um ihn ging, schlich sich näher heran um alles deutlicher verstehen zu können. „Ich meine er ist jetzt schon 17 Jahre- und bisher hatte er noch keine einzige Freundin. Was sagt uns das?“ Das stimmt nicht wirklich, dachte Sharpay bei sich, sagte dies aber nicht laut. „Keine Ahnung- aber du wirst es uns doch sicher gleich mitteilen“; meinte sie statt dessen. „Das sagt uns das er in bezug auf Mädchen wirklich nichts auf die Reihe bekommt- also ein ziemlicher Looser ist“; erklärte Emma grinsend. „Er kann auch einfach nur schüchtern sein“; warf jetzt Lea jetz ein und Ryan war ihr innerlich dankbar dafür. Mal hören, was die anderen dazu zu sagen haben, dachte er bei sich. „Ach was schüchtern. Das ist in dem Alter doch nicht normal, das er keine Freundin hat- ich meine vielleicht ist er ja schwul“, vermutete Jackie jetzt grinsend. „Neiiiiiiin, Ryan ist sicher nicht schwul“ Sharpay verzog das Gesicht. „Woher willst du denn das so genau wissen Sharpay- ich mein habt ihr schon mal über so was geredet? Ich meine jetzt in bezug auf die Liebe und so? Vielleicht ist er ja Schwul und hat sich nur noch nicht getraut es zu sagen“ „Nein wir haben darüber noch nicht geredet...“;log Sharpay und sah nachdenklich aus. „Aber ich weiß das er nicht schwul ist“ „Und woher?“, hakte jetzt Emma nach. „Wenn ihr nicht darüber geredet habt- ist doch noch alles offen“ „Hallo, falls du es noch nicht bemerkt hast, ich bin seine Zwillingsschwester- ich muss doch so was wissen“ Dann sah sie zu Emma. „Und Ryan ist im übrigen auch kein Looser. Das einzige Problem was er hat ist das er sich viel zu leicht beeinflussen lässt und zu leicht zweifelt“ Da hat sie wohl Recht, dachte Ryan bei sich, der den Mädchen immer noch zu hörte. „Wie meinst du das denn?“; fragte Lea jetzt. „Und außerdem.. seit wann setz du dich so für deinen Bruder ein? Du hast doch mal gesagt das er dir total egal ist“ Ryan zuckte zusammen. Die Worte taten weh, auch wenn sie nicht direkt von Sharpay stammten. Hatte sie das wirklich gesagt? War er ihr wirklich total egal? Also hatte Chad doch recht gehabt. Ryan wartete Sharpays Antwort gar nicht ab, sondern ging bedrückt in sein Zimmer zurück. Er hatte genug gehört. „Ich bin ein Idiot“ ,murmelte er leise und sank verzweifelt auf den Boden und die Tränen liefen ihm über die Wange. „Wie konnte ich nur glauben, das sie mich wirklich liebt.....“ Kapitel 17: Neuer Tag- Neue chance? ----------------------------------- Da Ryan nicht weiter zugehört hatte, bekam er nicht mit wie Sharpay wütend aufsprang, und die etwas verdutze Lea ziemlich anschrie. „Ich weiß nicht wo du das gehört hast, aber ich habe niemals aber auch wirklich niemals gesagt das Ryan mir total egal ist – das ist er mir nämlich nicht. Klar, ich habe Fehler gemacht ,mich ihm gegenüber total falsch verhalten aber egal war er mir nie und wird es auch nie sein kapiert?“ Jetzt wandte sie sich an alle. „Wehe einer von euch sagt noch mal was schlechtes über Ryan, der braucht hier gar nicht mehr aufzutauchen. Habt ihr das alle verstanden?“ Lea, Jackie und Emma nickten ein wenig verängstigt. „Ich denke... es ist besser wenn wir jetzt gehen“; meinte Emma und stand auf, die anderen beiden folgten ihrem Beispiel. „Wir sehen uns dann .. sicher irgendwann Sharpay“, Lea verabschiedete sich dann für alle und die drei verließen ein wenig hastig das Anwesen der Evans. Sharpay sah ihnen nur hinterher. Was für Lästertussis, dachte sie bei sich. Warum noch mal gebe ich mich mit ihnen ab? Sie seufzte leise und ging dann zurück ins Haus. Es war schon spät und da am nächsten Tag wieder Schule für sie war, wollte sie jetzt ins Bett gehen. Also schlug sie den Weg zu ihrem Zimmer ein, blieb aber an Ryans Zimmer stehen. Ob ich. Anklopfen soll? Ich würde mich ja schon gern wieder mit ihm vertragen. Sie zögerte kurz und klopfte dann an. Es kam keine Antwort von drinnen. Vermutlich schläft er schon- na dann lass ich ihn mal. Aufwecken will ich ihn ja nicht, dachte sie bei sich und ging in ihr Zimmer. Sharpay machte sich fertig für das Bett und legte sich in ihres . Aber einschlafen konnte sie noch nicht. Sie vermisste Ryan, sie vermisste es in seinen Armen zu liegen und das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit zu spüren. Sie dachte aber auch darüber nach, was Ryan gesagt hatte und sie überlegte, warum er Grund haben konnte, an ihren Gefühlen für ihn zu zweifeln und auch darüber, was Chad gesagt haben konnte. Denn das wusste sie immer noch nicht wirklich. Sharpay dachte weiterhin nach, und plötzlich kam ihr ein Geistesblitz. Ruckartig richtete sie sich wieder auf und stieß sich den Kopf dabei an der kleinen Lampe, die über ihrem Bett hing. „Aua“; murmelte sie leise und rieb sich den Kopf. Hoffentlich wird das keine Beule, dachte sie bei sich. Sie schaltete dann das Licht ein. „Ich bin wirklich so dumm“; sagte sie laut zu sich selber. „Klar das Ryan zweifelt- die ganzen anderen Kerle die ich in der letzten Zeit angeschleppt habe und mein Verhalten das ich ihm gegenüber immer an den Tag gelegt habe. Er wusste nie wie er bei mir dran war- und das ich ihm auf einmal gesagt habe das ich ihn liebe da muss es ihm wirklich spanisch vorgekommen sein“ Sie seufzte wieder einmal, wie schon so oft an diesem Tag. Ich muss ihm einen Beweis dafür geben, das ich ihn wirklich liebe. Aber was für einen? Sie brütete lange über den Gedanken und schlief irgendwann ein. Am nächsten Morgen klingelte der Wecker. Schlaftrunken tastete das blonde Mädchen nach dem Wecker und schaltete ihn aus. Heute werde ich mich mit Ryan wieder vertragen, nahm sie sich vor und mit diesem Gedanken stand sie auch schneller auf und verschwand im Bad. Dort ging sie erst mal unter die Dusche und danach machte sie sich eine neue Frisur. Sie ging zurück in ihr Zimmer und wählte ein Outfit, von dem sie meinte, das es gut zu dem heutigen Tag passen würde. Und jetzt auf zu Ryan, dachte sie bei sich. Sonst hatte immer er den ersten Schritt zur Versöhnung gemacht- diesmal würde sie ihn gehen. Sie schnappte sich ihre Schultasche und verließ ihr Reich. Das Zimmer ihres Bruders war praktischer weise neben an, so das sie keinen allzu langen Weg hatte. Sie klopfte an, wartete aber diesmal gar nicht, bis eine Antwort von drinnen kam. Sharpay ging einfach hinein. Als sie das Zimmer betreten hatte, sah sie, das ihr Bruder noch schlief. Wann hat der denn mal vor aufzustehen?, dachte sie bei sich. Sie ging zu dem Bett und rüttelte ihn sanft wach. „Aufstehen Schatz- Schule“; meinte sie leise und hoffte sehr, das Ryan ihr wenigstens nicht mehr allzu böse war, so das sie vor der Schule noch alles in Ruhe klären konnten. Ryan rührte sich tatsächlich nach wenigen Sekunden und sah Sharpay direkt in ihre Augen. „Was willst du denn hier“, fragte er mindestens genauso verwirrt wie verschlafen. „Na dich aufwecken, dass wir nicht zu spät zur Schule kommen“, erklärte seine Schwester immer noch lächelnd. „Du kannst alleine fahren“; meinte Ryan und stand auf. „Wieso alleine?“; Sharpay sah ihn an. „Ich fahre heute mal mit dem Bus“, erklärte ihr Bruder und ging in das Bad ohne seine Schwester eines weiteren Blickes zu würdigen. Sharpay blieb verdutzt im Zimmer stehen. „Mit dem Bus? Er ist doch noch nie mit dem Bus gefahren“; murmelte sie verwirrt, aber huschte ihrem Bruder einfach nach. Sie würde nicht locker lassen. „Warum willst du mit dem Bus fahren?“; fragte sie durch die verschlossene Tür. „Weil ich nicht mit dir mitfahren möchte deswegen- und jetzt lass mich einfach in Ruhe okay?“ Ryans Stimme klang richtig abweisend. Sharpay erschrak richtig deshalb. „Ryan.. ich.. ich wollte mit dir noch mal über alles reden. Es tut mir so leid. Alles tut mir leid. Du hattest durchaus Recht zu zweifeln, aber ich liebe dich wirklich“ Sie merkte selber, das ihre Stimme zitterte. Ryan antwortete nicht, sondern kam nach einer Weile aus dem Bad raus. „So wirklich?“, fragte er nur und ging an ihr vorbei. „Ich glaube dir das aber nicht , Sharpay“, setze er noch hinzu und ging zurück in sein Zimmer. Sharpay lief ihm jetzt auch wieder hinterher. „Ich bin so dumm gewesen Ryan. Mein Verhalten war total falsch. Bitte verzeih mir“ Sie hoffte, wenn sie einfach so weiterredete, würde Ryan schon irgendwann ihr verzeihen. Denn er konnte nie lange nachtragend sein. „Sharpay“ Ryans Stimme klang noch immer abweisend- richtig kalt. „Ja was denn?“, fragte sie schüchtern. „Kannst du mich bitte in Ruhe lassen das ich mich anziehen kann?“ „Oh ja klar sicher“ meinte sie bedrückt und ging aus dem Zimmer raus. Nach einer Weile kam Ryan auch raus, ging aber ohne jegliches Kommentar an Sharpay vorbei. „Hörst du mir überhaupt zu das ich mich die ganze Zeit über entschuldige?“; rief sie ihm nach und setze sich in Bewegung um ihm zu folgen. „Ich höre es immerhin bin ich ja nicht taub“; meinte Ryan und ging weiter. „Aber das kannst du dir sparen“ Sharpay hatte ihn jetzt eingeholt. „Warum kann ich es mir sparen?“; fragte sie verwirrt. Ryan sah sie nur an. „Ich bin dir ja doch total egal. Es ist endlich gut zu wissen, wie du wirklich über mich denkst“ Sie waren inzwischen an der Haustür angekommen und Ryan machte sie auf und ging hinaus. Seiner verdutzen Schwester knallte er die Tür direkt vor der Nase zu. Sie wusste gar nicht wie sie reagieren sollte. Wann hab ich gesagt das er mir total egal...., dachte sie bei sich. Dann fiel es ihr wieder ein. „Lea... er hat das gestern mitbekommen“, murmelte sie entsetz. Jetzt versteh ich auch sein Verhalten. Schnell riss Sharpay die Tür auf. „Ryan .. das stimmt nicht“ , rief sie ihrem Bruder nach, doch der war schon nicht mehr in Sichtweite. Vermutlich steht er noch an der Bushaltestelle, dachte Sharpay bei sich, stieg schnell in ihr Auto und fuhr los. Sie kam aber leider nicht mehr rechtzeitig, denn gerade als sie an der Bushaltestelle ankam, war Ryan gerade in den Bus gestiegen und der war losgefahren. „Mist“, fluchte Sharpay leise und machte sich dann auf den Weg in Richtung East High. Also muss ich ihm in der Schule sagen, dass das nicht stimmt, dachte sie bei sich. Hoffentlich verzeiht er mir irgendwann. Nach einer Weile kam sie dann an der Schule an und parkte auf ihrem gewohnten Platz, wo es so und so kein anderer wagte, seinen Wagen dort zu parken. Sie nahm ihre Schultasche, verlies den Wagen und ging in das Gebäude rein. „Hey Sharpay –na auch mal wieder im Lande?“ Sie brauchte sich gar nicht um zudrehen um zu wissen wem die Stimme gehörte. „Hey Troy. Ja ich bin auch mal wieder da“, meinte sie und bemühte sich so zu klingen wie immer. „Wie war dein freier Tag gestern?“, fragte er weiter. „Ich wünschte meine Eltern würden mich ab und zu mal von der Schule befreien“ Sharpay sah ihn an. „Wenn du es genau wissen willst- er war beschissen“ ,erklärte sie und ging an ihm vorbei. Sie hatte nicht wirklich Lust auf Small Talk mit dem Spielmacher der East High Wildcats. „Uhhhhh die Ice Queen ist zurück“, bemerkte jetzt Chad, der sich dazugesellt hatte. Sharpay blieb stehen. Wie sie diesen Chad hasste. Langsam drehte sie sich um und ging langsam auf Chad zu. Bevor der reagieren konnte, packte sie ihn am Kragen. „Ice Queen ja? An deiner Stelle wäre ich lieber ganz still Chad Danforth. Du hast mich ab jetzt zur Feindin- und glaub mir das ist nicht lustig mich als Feindin zu haben“, zischte sie. Troy drängte sich zwischen die beiden. „Hey jetzt ist aber Schluss. Was ist zwischen euch los das ihr euch schon wieder so angiften müsst? Ich dachte wir hätten uns jetzt alle vertragen“ Chad grinste nur. „Was los ist? Nichts weiter- ich habe nur Miss Evans klitze kleines illegales Geheimnis rausgefunden- und das passt ihr nicht. Darum bin ich jetzt ihr Feind uhuuuuuuuu ich hab so Angst“ „Was für ein klitze kleines illegales Geheimnis?“, fragte jetzt Taylor neugierig. „Das wüsste ich auch gerne“; Gabriella sah neugierig zwischen ihren Freunden hin und her. „Glaubt mir wenn ihr wüsstet was es ist, dann würdet ihr ganz anders reden – das ist nämlich total widerlich“, erklärte Chad und um wie seine Worte zu unterstreichen, verzog er angewidert das Gesicht. „Du machst uns ja nur noch mehr neugierig“; meinte Taylor und man konnte ihrem Gesicht direkt ansehen, dass sie sich nach der Schule Chad schnappen würde und versuchen würde, ihn über jedes detail dieses kleinen illegalen Geheimnisses, wie er es bezeichnete auszuquetschen. „Wechseln wir mal das Thema“; mischte sich Gabriella jetzt ein, die als einzige Sharpays giftigen Blick bemerkt hatte. „Guter Vorschlag“, meinte Troy lächelnd und wandte sich dann wieder an Sharpay. „Sag mal, wo ist eigentlich dein Bruder?“; fragte er neugierig. „Kommt ihr sonst nicht immer zusammen zur Schule?“ Das war ja ein toller Thema Wechsel, dachte Sharpay bei sich, aber sie musste wohl antworten. „Er ist mit dem Bus gefahren“, erklärte sie kurz und knapp. „Bus gefahren?“, wiederholte Troy ungläubig. „Warum das denn? Habt ihr euch gestritten?“ Gerade als Sharpay antworten wollte, klingelte die Schulglocke. „Wir sollten besser los –sonst bekommen wir noch alle Nachsitzen bei Mrs Darbus“ Da keiner Lust auf Kulissenstreichen hatte, musste Troy wohl auf die Antwort seiner Frage verzichten und mit den anderen in Richtung Klassenzimmer gehen. Sharpay folgte den anderen und nahm setze sich dann in dem Klassenzimmer auf ihren üblichen Platz. Ihr Blick wanderte zu dem Stuhl, wo Ryan normalerweise saß. Er war noch leer. Hoffentlich kommt er bald, dachte sie bei sich. Kapitel 18: ------------ Nach dem es zum Stundenbeginn geläutet hatte, betrat Mrs. Darbus die Klasse und warf einen prüfenden Blick über die anwesenden Schüler. „Wo ist Mr. Evans denn heute?“, fragte sie und sprach damit direkt Sharpay an. Doch Chad konnte sich ein böses Zwischenkommentar nicht verkneifen und antwortete, bevor Sharpay auch nur den Mund aufmachen konnte. „Ich nehme an, der hat einfach nur Schiss und kommt deshalb nicht in die Schule“ Sharpay warf Chad nur einen giftigen Blick zu und wandte sich dann an ihre Lehrerin „Ich weiß es nicht. Mrs. Darbus. Er wollte heute mal mit dem Bus fahren- vielleicht hat der irgendwie Verspätung oder so –weiß ich nicht“ Mrs. Darbus sah sie nur an, sagte aber nichts weiter. Vermutlich machte sie sich Gedanken darüber, warum die Evans Zwillinge mal getrennt zur Schule kamen. „Wie auch immer...“, begann sie einen ihrer berühmten Vorträge. „Heute werden wir uns ganz speziell dem Richtigen Diskutieren befassen. Denn auch beim Theater.....“ Gabriella meldete sich. „Ja, Miss Montez?“ Die Lehrerin war nicht wirklich begeistert davon, das ihr Vortrag unterbrochen wurde. „Könnten wir uns da das Thema selber aussuchen oder bestimmen sie das?“ „Das können sie sich selber aussuchen- aber bitte nur ein Thema über das dann die ganze Klasse diskutiert und zwar vernünftig“ „Alles klar Mrs. Darbus“; freute sich Gabriella und überlegte sich schon mal ein Thema. Chad riss seinen Arm nach oben .“Ich hab ein Thema. Ich hab ein Thema“ Troy drehte sich zu seinem besten Kumpel um. „Bist du krank alter? Seid wann meldest du dich in Mrs. Darbus Unterricht?“ „Nein, Man. Ich hab nur ein gutes Thema- was auch aktuell ist und einige hier auch mit Sicherheit interessiert“ Sein Blick ging kurz zu Sharpay, dann wieder zu Mrs. Darbus. Die war mindestens genauso überrascht wie Troy. „Na dann schießen sie mal los, Mr. Danforth. Lassen sie uns an ihrem Thema teilhaben“ „Nun gut okay dann werde ich es mal sagen- also das Thema was mir im Kopf rumgeistert ist: Inzest“ Sharpay spürte direkt wie sie rot vor Verlegenheit anlief. Was stellte Chad da an? Wollte er sie öffentlich an den Pranger stellen? „Ich diskutiere da nicht mit“, meinte sie und senkte schnell den Kopf, das niemand die Röte sah, die ihr ins Gesicht gestiegen war. „Sieh mal an, fühlt sich da jemand angesprochen?“ Chad grinste nur. „Natürlich nicht“, fuhr Sharpay auf. „Inzest ist doch verboten“ „Aber, Aber, alleine das du jetzt so sauer bist zeigt doch: Du hast etwas zu verbergen“ „Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe Chad“; regte sich Sharpay jetzt weiter auf. „Ich hab ja eigentlich gar nicht mit dir geredet- sondern hab das lediglich als Thema vorgeschlagen. Wenn du dich gleich so aufregst müssen wir uns ja sonst was denken“ „Aber ich.....“ Sharpay konnte gar nicht weiter reden, da wurden sie von Mrs. Darbus unterbrochen. „Miss Evans, Mr. Danforth. Das was sie da veranstalten, ist keine vernünftige Diskussion” “Ich wollte ja vernünftig diskutieren- nur Miss Evans hat mir da wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht“, meinte Chad ruhig und gelassen, doch Sharpay war alles andere als ruhig. „Wenn du mich auch öffentlich beschuldigst....“, schrie sie Chad an.. „Ich hab absolut niemanden beschuldigt“; meinte Chad jetzt. „Hast du doch...“, schrie Sharpay weiter. „Es ist ja wohl kein Zufall, das du ausgerechnet heute dieses Thema ansprichst“ „Nein, hab ich nicht. Wenn du dich gleich angesprochen fühlst ist das nicht meine Schuld- also schrei mich gefälligst nicht so an“ Sharpay wusste nicht was sie weiter hin sagen sollte. Am liebsten würde sie sich jetzt in ein Mauseloch verkriechen und dort die nächsten zehntausend Jahre drin verweilen. Die anderen aus der Klasse sahen mit gemischten Gefühlen zu und Taylor und Gabriella wechselten fragende Blicke miteinander, wagten aber beide nicht sich irgendwie einzumischen. „Was denn?“; fragte Chad jetzt grinsend. „Da hats wohl jemandem die Sprache verschlagen- hab ich etwa am Ende den Nagel auf den Kopf getroffen? Haben du und Ryan ein Verhältnis? Was frag ich- klar habt ihr eins. Ich weiß das zufällig ganz genau. Immerhin hab ich euch gestern beim Knutschen erwischt!“ Durch die Klasse ging ein Murmeln. Das hatte vermutlich keiner erwartet. Alle sahen jetzt Sharpay an, der die Tränen in die Augen gestiegen waren. „Wenn du es genau wissen willst, Ryan hasst mich“, schrie sie Chad an, stand dann auf und lief in Richtung Tür und riss die auf. Gerade als sie raus wollte, kam auch Ryan endlich mal in der Schule an und wollte ins Klassenzimmer gehen, wurde aber von einer weinenden Sharpay zur Seite gedrängt. „Hey.. Shar, was ist denn? Warum weinst du?”; fragte er sie verwundert und vergaß ganz ihr gegenüber abweisend zu sein. Seine Schwester antwortete ihm nicht sondern war schon in rannte in Richtung Mädchenwaschraum. Ryan warf jetzt einen Blick in die Klasse und wollte zu seiner Frage ansetzen, doch kaum sah er einen Schüler direkt an, wendete der den Blick von ihm ab. Was ist hier los?, dachte er bei sich. Mrs. Darbus schaffte es schließlich doch, Ruhe in die aufgeregte Klasse zu bringen. „Mr. Evans. Können sie mir erklären warum sie zu spät gekommen sind?“, fragte die Lehrerin jetzt, aber warf einen Blick hinter Ryan auf die Schuluhr. Sie sieht mich auch nicht direkt an, dachte Ryan bei sich und zupfte nervös an seiner Hutkrempe herum. „Der Bus hatte ne Reifenpanne“, erklärte er leise. „Wir mussten alle beim Bus bleiben bis die behoben war- Ich hätte ja angerufen. Aber in ihrem Unterricht darf man ja kein Handy anhaben. Sonst hätte ich kurz meiner Schwester bescheid gegeben, das sie Sie informiert“ Die Lehrerin nahm dies Kopfnickend zur Kenntnis. „Ich werde mich beim Busfahrer erkundigen ob ihre Geschichte stimmt, Mr. Evans- und nun setzen sie sich bitte auf ihren Platz“ Jetzt war Ryan klar das irgendwas vorgefallen sein musste. Sonst glaubte Mrs. Darbus nämlich alles was er sagte. Sein Blick wanderte durch die Klasse. Die meisten wandten den Blick ab, nur Chad grinste ihn fast schamlos an. Jetzt ging Ryan ein Licht auf. „Du .. hast uns verraten?“ ;fragte er entgeistert. „Uuuups“; gab Chad als Antwort und grinste noch breiter als vorher. „Wie konntest du das nur tun? Du hast mir versprochen nichts zu sagen, Chad“ Ich muss zu Shar, dachte Ryan und ohne die Antwort von Chad abzuwarten, machte er auf dem Absatz kehrt und lief in die Richtung in die Sharpay gelaufen war und überlegte, wo sie denn am ehesten sein könnte. Ihm fiel als erstes der Mädchenwaschraum ein. Da durfte er eigentlich nicht rein, aber das war ihm auch egal. Vorsichtig öffnete er die Tür und sah Shar gleich weinend am Boden liegen. Ohne ein Wort zu sagen, ging er zu ihr, kniete sich hin und zog sie sanft in seine Arme. Sharpay klammerte sich sofort an ihn und weinte einfach weiter. „Was sollen wir denn jetzt machen, Ryan“; schluchzte sie verzweifelt. Ryan drückte sie mehr an sich und strich ihr tröstend durch das Haar. „Ich weiß es auch nicht, Shar. Ich weiß es auch nicht“ Kapitel 19: Ein Plan -------------------- Während sie so in Ryans Armen lag, fiel Sharpay ein, dass sie noch was klären musste. „Ryan.. ich hab nie gesagt das du mir total egal bist“, meinte sie leise. Sie hatte Angst, das er ihr nicht glaubte. „Lea hat das irgendwo her aber ganz sicher nicht von mir- Ich liebe dich doch“ Ryan lächelte leicht. „Ich liebe dich auch Sharpay- und aus dieser Geschichte hab ich was gelernt“ „So und was denn?“, fragte seine seine Schwester und hob ihren Kopf um ihm in die Augen zu sehen. „Das ich nie wieder Lauschen werde- oder wenn das ich dann nichts glaube was eine deiner Freundinnen sagt“ „ Das merke dir bitte auch, Schatz“ Sharpay lächelte leicht. „Na klar“; meinte Ryan lächelnd. „Wollen wir dann nach hause gehen?“, fragte er. „Nach hause- gute Idee“ ,murmelte Sharpay leise. „Ich hasse Chad- und ich hasse mich weil ich darauf reingefallen bin was er getrieben hat“ ,murmelte Shar leise. „Was ist denn eigentlich genau vorgefallen? Erzählst du es mir?“, fragte Ryan leise.. „Zu Hause ja?“ Sharpay nickte, stand auf und zog Ryan mit hoch. „Aber bevor wir diesen Raum verlassen, solltest du dich vielleicht noch mal neu schminken- dein Make up ist total verschmiert“ Sharpay warf einen Blick in den Spiegel. „Oh Ja du hast Recht- aber wie soll ich mich neu schminken. Mein Schminkzeug ist in meiner Tasche- und die ist im Klassenzimmer“ Ryan seufzte. „Ich muss auch noch meine Tasche holen- dann bring ich deine gleich mit“ „Tut mir leid das du jetzt wegen mir da wieder hin zurück musst“ Sharpay sah ihn betrübt an. „Hey das muss dir doch nicht leid tun, süße“ Ryan lächelte sie aufmunternd an. „Sie werden mich ja schon kaum zerfleischen“ Er versuchte aus der Situation einen Witz zu machen, auch wenn ihm ganz und gar nicht danach zu mute war. „Ich werde einfach rein gehen, die Taschen holen. Keinen ansehen und mit niemandem reden und dann sofort wieder rausgehen“ „Okay süßer- ich warte hier auf dich solange“ „Ich bin gleich wieder da“ Sharpay kam zu Ryan und küsste ihn kurz. „Beeil dich“, flüsterte sie leise. „Ich werde so schnell wie möglich wieder hier sein“ Ryan verlies den Mädchenwaschraum und ging zurück in das Klassenzimmer. Er zog den Hut tief in das Gesicht und senkte den Blick zu Boden. Er hörte, das Mrs .Darbus irgendwas zu ihm sagte, aber er ging nicht drauf ein. Schnell packte er Sharpays Sachen zusammen und verlies schnurstracks den Raum. Gabriella sah ihm nach. „Oh je.. ich weiß nicht. Irgendwie tut er mir leid“ Troy stimmte seiner Freundin zu. „Mir auch- und überhaupt Chad- was sollte das überhaupt? Das war ja wohl wirklich das allerletzte“, regte sich Troy auf. „Wie hättest du denn reagiert wenn du die beiden beim knutschen erwischt hättest“, verteidigte sich Chad und sah seinen besten Kumpel angriffslustig an. Troy zögerte überhaupt nicht mit der Antwort. „Ich hätte mich nicht wie ein Idiot aufgeführt und sie gleich in aller Öffentlichkeit bloßgestellt“ „Ja jetzt spiel hier nur den Barmherzigen Samariter- das ist illegal was die da treiben. So was muss doch angezeigt werden" “ Taylor schaltete sich jetzt ein. „Nein, Chad ich finde du siehst das völlig falsch- illegal ist es auch wenn man rechtlich geschütztes Material auf seinem Pc hat- wie Filme und Musik. Willst du da jeden von uns- und auch dich- selber anzeigen nur weil du mal kein Geld hattest um ne Cd zu kaufen und dir daher den illegalen Download besorgt hast?“ „Das ist doch was völlig anderes. Musik downloaden macht doch heutzutage jeder- aber das ist Inzest hallo, Leute. Das kann man doch nicht mit einem Musikdownload vergleichen“ „Chad du quatscht nur Blödsinn daher. Außerdem –ich finde es gar nicht schlimm das Sharpay jetzt mit Ryan zusammen ist“; meinte Gabriella jetzt grinsend und ging zu Troy. „Häh? Wieso denn nicht?“; fragte jetzt Kelsi, die bisher geschwiegen hatte. „Na ganz einfach Kels. Jetzt wo sie einen Freund hat- im indirekten Sinne- lässt sie die Finger von Troy und wir haben sie praktisch los“ Alle die das mitbekommen hatten lachten, denn jeder wusste ja wie sehr Sharpay hinter Troy hergewesen war. Nur Chad lachte nicht. „Das ist trotzdem verboten“; grummelte er vor sich hin. „Und weiter? Wenn sie keiner anschwärzt erfährt es doch keiner. Und wenn keiner was weiß dann bekommen sie auch keinen Ärger“ Nach den Worten sah Troy seinen Kumpel an. „Hast du nur ein Problem damit weil es verboten ist? Oder warum hast du dich wie ein Ekel aufgeführt?“ „Weil.....ich weiß auch nicht. Ich... das war irgendwie ein ganz schöner Schock für mich, das ich das gesehen habe und da is bei mir wohl ne Sicherung rausgeknallt“ Nicht nur eine, dachte Gabriella bei sich. „Aber auf alle Fälle wirst du dich entschuldigen bei den beiden“, meinte sie jetzt laut. „Ja auf alle fälle- dafür bin ich auch“ Ihre beste Freundin Taylor hatte die Hände in die Hüfte gestemmt und sah ihren Freund streng an. „Ja .. das mach ich ja- aber ich weiß nicht wie ... sie werden doch nicht mehr mit mir reden“; meinte Chad jetzt und sah unsicher seine Klassenkameraden an. „Vielleicht auf die selbe weise wie wir ihnen mitteilen werden, das wir zu ihnen halten“, meinte Troy jetzt und ging zu Kelsi und Martha. Er leise mit den beiden und sofort sprangen die Mädchen auf und wollte den Raum verlassen. „Ähm Mrs. Darbus? Ich bin mal schnell…. „ Kelsi wollte so höflich sein und sich abmelden, wenn sie den Raum verlies. Doch Mrs. Darbus war anscheinend ohnmächtig geworden, denn sie lag am Boden und rührte sich nicht. Offenbar hatte ihr das alles einen viel zu großen Schock versetzt. „Wir sagen am besten gleich noch der Krankenschwester bescheid“; meinte sie bevor sie dann endgültig dann das Klassenzimmer verlies. „Wo wollen sie denn hin?“, fragte Gabriella neugierig. „Tja das ist ein kleines Geheimnis und wird nicht verraten“; erklärte Troy grinsend. „Och menno, Troy. Man hat keine Geheimnisse vor seiner Freundin” “Du erfährst es ja in einer halben Stunde. Bis dahin müsste Kelsi wieder da sein“ „Bist du bestechlich?, fragte Taylor jetzt. „Ne und jetzt haltet die Klappe und nervt mich nicht. Ihr erfahrt noch früh genug von meinem Plan“ Da Troy offenbar nichts von seinem Plan verraten wollte, wandte sich die Klasse bald wieder belanglosen Gesprächen zu. Nachdem Sharpay sich geschminkt hatte und sie die Schule verlassen, waren die Zwillinge auf dem Weg nach Hause und auch nach einiger Zeit angekommen und hatten mindestens jedem Angestellten dreimal gesagt, das sie keinen Besuch empfangen wollten. Jetzt lagen sie zusammen in Ryans Bett und Sharpay hatte Ryan alles erzählt was in dem Klassenzimmer vorgefallen war. Er hatte ihr tausendmal versichert, das es nicht ihre Schuld gewesen war, das jetzt ihre gesamte Klasse bescheid wusste. Sharpay war zwar glücklich wieder in den Armen ihres Bruders zu liegen, aber sie machte sich zu viele Sorgen um das richtig zu genießen. „Wir könnten doch einfach auf eine private High School gehen“; meinte sie jetzt leise. „Dann müssten wir keinen der anderen mehr sehen und ... und auch unsere Eltern erst mal nicht bis sich das alles gelegt hat“ Ryan strich ihr sanft über die Wange. „Ich weiß nicht ob das so eine gute Lösung ist. Vielleicht sollten wir einfach so weiter machen, wie bisher. Und vielleicht regelt sich alles von alleine“ „Ich will aber nicht mehr in diese Klasse- und vor allem will ich nicht Chad sehen“ „Aber wenn wir jetzt plötzlich die Schule wechseln wollen, dann werden Mom und Dad mit Sicherheit misstrauisch und werden Fragen stellen“ Sharpay seufzte leise. „Du hast ja Recht. Aber trotzdem will ich weg“ „Ich doch auch- nur es geht einfach nicht“ „Ja leider- aber weißt du was wichtig ist? Das wir keinen Streit mehr haben- das ich dir wieder nah sein kann. Und vor allem...“ „Und vor allem was?“; hakte Ryan neugierig nach. „Und vor allem das... ich dich wieder küssen kann“ Sharpay grinste und setze ihre Worte gleich mal in die Tat um und küsste ihren Bruder sehr zärtlich. Wie sehr hatte sie dieses Gefühl vermisst. Ryan erwiderte den Kuss und schloss seine Augen. Wie schön es war, ihr wieder nah sein zu können. In diesem Moment vergaßen beide sämtliche Probleme. In der Schule während dessen waren Kelsi und Martha inzwischen wieder im Klassenzimmer und alle waren jetzt über ein Blatt Papier gebeugt. „Hey einfach eine super Idee- das müssen wir jetzt nur noch irgendwie auf die Reihe bekommen“; meinte Gabriella jetzt. „Wir schaffen das schon. Immerhin haben wir doch gute drei Stunden jetzt wo wir keinen Ersatzlehrer für Mrs. Darbus haben“; erklärte Troy. „Auch wieder los- dann Let ‚s go Wildcats“ Kapitel 20: Ein paar Hürden --------------------------- Nachdem alles geplant war und die Schule aus war, begaben sich Troy, Gabriella und ihre Klassenkameraden zum Haus der Evans. „Die Frage ist ob sie uns überhaupt reinlassen“; gab Taylor zu Bedenken. „Das werden sie schon- zur Not schmeißen wir den Basketball, den Chad hier hat durch ein geschlossenes Fenster- das macht dann schön Klirr und der Weg ist frei“, meinte Troy sorglos. Er war sich sicher, das sie ohne Probleme in das Haus kommen würden. „Du spinnst Troy“; Gabriella kicherte. „Vielen Dank- ich nehme das als Kompliment“ Daraufhin erhielt er von seiner Freundin einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf. „Erhöht das Denkvermögen“; erklärte Gabriella grinsend. Der Spielmacher der Wildcats wollte gerade antworten, als Kelsi sich mal einmischte. „Ich glaube unser Vorhaben scheitert- wir kommen ja nicht mal durch dieses Tor hier“ Um die riesige Villa der Familie Evans war eine Mauer errichtet und der einzige Zugang war ein Eisentor. „Haben die Angst das man ihnen was abguckt oder warum haben die so ne mega Mauer errichtet?“, fragte Martha jetzt. „Ich schätze das ist einfach nur stylisch. Um so ne riesen Villa gehört einfach ne Mauer- das kennen wir doch aus Filmen und so“, meinte Taylor jetzt. „Stylisch – genau das wird es sein“ Troy suchte mal nach einem Klingelknopf. „Aber ich bin mir sicher wenn wir ganz lieb, bitte, bitte sagen, dann lassen sie uns auch durch dieses Tor hier“ „Versuch dein Glück“, meinte Chad jetzt, dem man deutlich ansah, das er am liebsten jetzt irgendwo anders wäre. „So wie so“; erklärte Troy und suchte mal weiter. „Ich hab nen Knopf“ ,freute er sich nach ner Weile. „Sicher das es die Klingel und nicht der Selbstzerstörungsknopf?“ ;fragte Martha jetzt. Sie erhielt skeptische Blicke. „Sag mal, hast du außer Hiphop noch was das du uns verschweigst? Zum Beispiel das du Scince Fiction magst?“ Martha schüttelte den Knopf. „Ihr müsst nicht alles ernst nehmen, was ich sage“; erklärte sie grinsend. „Aber zu deiner Frage Kelsi, den ein oder anderen Scince Fiction Film find ich doch ziemlich klasse. Da wäre zum Bleistift...“ „Martha bitte nicht jetzt okay? Wir haben hier ein ernsthaftes Problem zu lösen- da hat Scince Fiction jetzt nichts verloren“ Troy drückte auf die Klingel, aber nichts tat sich. „Scheint wohl keiner Zu hause zu sein“; merkte Gabriella an. „Doch ich glaube, die brauchen nur ewig bis zum Tor. Immerhin ist das Haus ja riesig“ „Dann heißt es wohl warten“ Sie wollten sich gerade alle auf den Bürger steig setzen, als tatsächlich eine Stimme aus dem Lautsprecher kam, die fragte wer draußen war und was das Begehren war. Troy, der sich schon hingesetzt hatte, sprang schnell auf und gab schnell die Antwort. „Ich bin Troy Bolton und ich hab ein paar Freunden noch mitgebracht. Wir wollten Ryan und Sharpay besuchen“; erklärte er. Die Stimme aus dem Lautsprecher brauchte eine Weile mit der Antwort. „Miss Evans hat deutlich angeordnet, dass wir keinen Besuch in das Haus lassen sollen. Und dem werden wir uns nicht wiedersetzen. Ihnen einen schönen Tag noch“ „Warten sie bitte...“ Troy wollte nicht, das ihr Vorhaben so einfach scheiterte- schon gar nicht, an einem Angestellten der Evans. „Was ist denn noch?“;, fragte die Stimme, die jetzt sichtlich genervt klang. „Das was wir Sharpay und Ryan zu sagen haben, ist wirklich wichtig. Bitte lassen sie uns rein- wir übernehmen auch die Verantwortung und wenn Sharpay schreit dann .. dann werden wir uns dazwischen stellen, so das sie uns anschreit und nicht sie“ Jeder wusste wie unberechenbar Sharpay manchmal war- und auch wie rücksichtslos sie sein konnte. „Und außerdem glaube ich kaum, das sie schreien wird“; mischte sich jetzt Gabriella ein. „Um ihren Job müssen sie sicherlich keine Angst haben“ Es blieb ruhig am anderen Ende der Sprechanlage. „Hat es dem jetzt die Sprache verschlagen?“; fragte Taylor jetzt. „Ich hab keine Ahnung. Warten wir mal ab, was passiert“ Nach einer Weile kam ein Mann heraus und öffnete ihnen tatsächlich das Tor. „Auf ihre Verantwortung“; meinte er dabei nur und lies sie das Grundstück betreten. Die Klasse ging geschlossen durch das Tor und jeder sah sich um. „Wow- das ist wirklich total schön hier“, bemerkte Gabriella jetzt. „Die haben sogar ihren eigenen Rosengarten- und ihren Pool und woah ich glaub ich spinn die haben sogar ne Hollywood Schaukel“ Niemand aus der Klasse war bisher hier her gekommen, darum war alles neu für sie. „Und ich dachte schon Lava Springs ist beeindruckend- aber das hier übertrifft ja tatsächlich alles“, meinte Troy zu dem ganzen. Der Angestellte führte sie auf kleinen gepflasterten Wegen zum Haupthaus hin. „Bitte betreten sie nicht den Rasen“; hatte er ihnen gleich am Anfang mitgeteilt und wiederholte es auch alle 2 Meter und die Wildcats waren auch bemüht darum, die Wiese nicht zu betreten. Nach ungefähr 5 Minuten Fußmarsch durch den riesigen Garten kamen sie an der Haustür an, die von einem anderen Angestellten geöffnet wurde. „Ich werde sie jetzt anmelden. Bitte bleiben sie hier und rühren sie nichts an“ „Man das ist ja wie in einem Museum- fassen sei dies nicht an, betreten sie jenes nicht“ Troy beschwerte sich nur zum Spaß, doch er fing sich einen finsteren Blick von dem Angestellten ein. „War doch nur ein Witz“; erklärte Troy jetzt grinsend und der Angestellte verzog sich nach diesen Worten ins oberste Stockwerk. Ryan verlies gerade das Zimmer, in das er und Sharpay sich zurückgezogen hatten. Er lies seine Schwester zwar jetzt ungern alleine, aber manche Dinge mussten eben verrichtet werden. „Mr. Evans....“ Als er angesprochen wurde, drehte er sich um. “Was ist denn los, Paolo?”; fragte er. Der Angestellte antwortete zögerlich. „Ich weiß, ihre Anweisung war es, niemanden in das Haus zu lassen aber...“ „Aber was...“,fragte Ryan weiter, der sich die Antwort allerdings schon denken konnte. „Ich habe Troy Bolton und seine Freunde trotzdem reingelassen. Sie meinten sie wollen irgendwas wichtiges mit Ihnen besprechen“ erklärte der Angestellte seine Handlung. „Es gibt absolut nichts, was ich oder meine Schwester mit Troy Bolton und seiner komischen Wildcatstruppe zu besprechen hätten. Sie sollen auf der Stelle das Haus verlassen. Das kannst du ihnen ausrichten“ „Und wenn sie nicht freiwillig gehen?“, fragte der Angestellte jetzt. „Dann drohen sie Ihnen mit einer Anzeige- so einfach ist das“ Ryan hatte keine Lust sich seiner Klasse gegenüber zu rechtfertigen und er wollte auch nicht, das diese auf ihm und besonders seiner Schwester rumhakten. Das hatten sei schon genug getan- besonders Chad. Und vermutlich würde es jetzt weiter gehen- und er wollte nicht das seine Schwester das noch mal durchmachen musste „Wie sie wünschen.. Mr. Evans“ Der Angestellte ging wieder runter und Ryan zurück in das Zimmer. Sharpay saß aufrecht in dem Bett und sah ihn fragend an. Sie hatte durch die Tür das Gespräch mitbekommen, das Ryan mit jemandem geredet hatte. „Was ist denn los Schatz?“ ;fragte sie ihn neugierig. „Troy Bolton ist hier“; meinte er resigniert. „Und nicht er allein- anscheinend unsere ganze Klasse“ „Aber ich hab doch Anweisung gegeben, keinen reinzulassen“; regte sich Sharpay leicht auf. „Da hat wohl jemand eine Anweisung missachtet. Aber darum können wir uns später kümmern. Erst mal ist es wichtig, das wir Troy und die anderen wieder loswerden“ „Was glaubst du wollen die überhaupt von uns?“; fragte Sharpay jetzt und kuschelte sich wieder an ihn. „Keine Ahnung. Aber vermutlich wollen sie fragen ob das wirklich wahr ist und ob wir nicht wüssten, dass das verboten ist das übliche halt“ Ryan seufzte leise und legte den Arm um seine Schwester. „Ich will mit denen nicht reden“; murmelte Sharpay leise. „Ich hab zu Paolo gesagt er soll sie rauswerfen- und wenn sie nicht freiwillig gehen mit einer Anzeige drohen“ „Ryan du bist klasse“ Sharpay grinste. „Oh vielen Dank“ Ryan gab seiner Schwester einen kurzen Kuss, den sie erwiederte. Aber er dachte schon darüber nach, ob sie sich nicht wenigstens mal anhören sollten, was ihre Klassenkameraden mit ihnen besprechen wollten Kapitel 21: Euer Geheimnis ist bei uns in guten Händen ------------------------------------------------------ Während Ryan und Sharpay in dem Zimmer schmusten, bekamen Troy und der Rest der Wildcats die Nachricht, dass sie auf der Stelle das Haus verlassen sollten, da ihnen sonst eine Anzeige blühen würde. „Die sollen mal ganz still sein mit ner Anzeige“; brummte Chad und sah die anderen an. „Und was jetzt?“, fragte er in die Runde. „Nun ja – ich gebe nicht so einfach auf. An diesem Heino kommen wir doch locker vorbei“ Troy warf kurz einen Blick auf den Angestellten. „Aber wir sollten uns keinen Ärger einfangen“; bemerkte jetzt doch Gabriella. Sie war verunsichert. „Ach Unfug- wir fangen uns hier keinen Ärger ein“; meinte Troy jetzt und ging einfach mal gerade aus in Richtung der Treppe. „Moment mal- sie dürfen dort nicht hoch“; beschwerte sich jetzt der Angestellte, der gar nicht so schnell reagieren konnte. „Ich weiß“, antwortete Troy und ging einfach weiter die Treppe nach oben „Aber ich tu es trotzdem- sehen sie. Was wollen sie jetzt machen?“ Es kam keine Antwort und offenbar wagte der arme Mann auch nicht, sich gegen eine Horde von 16-17 jährigen Teenies zu wehren, die jetzt alle Mut gefasst und Troy gefolgt waren. „Und was nun?“; fragte Taylor nachdenklich nach dem sie oben waren und betrachtete die vielen Zimmertüren. „Wie finden wir raus in welchem Zimmer sich Ryan und Sharpay befinden?“ „Leute sagt mal, muss man euch alles erklären? Wir schreien einfach mal. Dann kommen schon raus“ meinte Troy grinsend und fing dann auch gleich als erster an mit dem Rufen. „RYAAAAAAAANNNNNNNNNNNNNNNN KOMM DOCH MAL BITTE AUF DEN FLUUUUUUUURRRRR UND BRING DEINE SIS MIT“ „Das war laut“; beschwerte sich Gabriella, die neben Troy gestanden hatte und sich die Ohren zu gehalten hatte, weil Troy so laut geschrieen hatte. „Sorry aber musste sein“; bemerkte Troy und sah sich um ob sich eine der Türen öffnete. Doch es tat sich nichts. „Sollen wir raus gehen?“; fragte Ryan inzwischen seine Schwester im Zimmer. Die schüttelte grinsend den Kopf. „Lass sie noch ne Weile weiter schreien. Dann sind sie heiser ,können nicht auf die Nerven fallen und gehen vielleicht freiwillig nach Hause“ „Du bist ein kluges Mädchen“; erklärte Ryan ebenfalls grinsend und beide verhielten sich weiter mucksmäuschenstill. „Hat wohl keiner gehört“; meinte Kelsi jetzt nachdenklich. „Oh doch die stellen sich nur auf stur- kommt wir rufen alle mal. Dann wird’s noch lauter und sie müssen alle rauskommen“ „Guter Vorschlag Troy. Dann mal los. Ich zähle bis Drei und dann rufen wir alle“ erklärte Gabriella grinsend und fing auch gleich mal an mit zählen. „Eins, zwei, drei...RYAAAAAAAANNNNNNNNNNNNNNN, SHARPAAAYYYYYYYYYY KOMMT MAL AUF DEN FLUUUUUUUUURRRRRRRRR“ Das schrieen sie und ihre Freunde mindestens drei mal hinter einander. Irgendwann wurde es den Zwillingen doch zu bunt und Ryan steckte den Kopf aus dem Zimmer. „Könnt ihr mal die Klappe halten? Ihr nervt“ Sofort verstummten seine Klassenkameraden und Troy grinste. „Ha was hab ich euch gesagt. Schreien hilft“ „Du hattest wie immer recht Troy“, meinte Taylor jetzt lächelnd, doch als Troy sah, dass Ryan genervt die Augen verdrehte gab er Taylor keine Antwort sondern wandte sich ihn. „Ryan.. wir wollen mal kurz mit euch reden. Habt ihr Zeit?“ „Wir haben weder Zeit noch Lust mit euch über irgendwas zu reden“ ;erklärte Ryan und wollte schon die Tür wieder zu knallen. Doch Troy schob schnell einen Fuß zwischen Tür und Angel. „Es dauert auch nicht lange. Nur gute 5 Minuten. Die könnt ihr wohl eurer Klasse mal opfern“ „Moment ich rede kurz mit Sharpay - alleine, meinte Ryan nur ging in das Zimmer zurück und schloss die Tür nachdem Troy seinen Fuß weggezogen hatte „Die wollen nur fünf Minuten mit uns reden“, erklärte er seiner Schwester. „Und worüber?“; fragte die nachdenklich. „Ich weiß es nicht. Aber ich kann mir denken das sie über uns reden wollen“ „Ich wüsste nicht was es da noch zu bereden gibt. Die haben doch eh alle ihr Urteil schon gefällt“ Sharpay seufzte. „Ja das denke ich auch- aber wir sollten ihnen zumindest zu hören. Ich meine sie sind geschlossen aufgetaucht. Alle sind da. Sogar Chad. Ich meine da werden sie doch wohl nen Grund haben- den wir uns anhören sollten. Vielleicht will Chad sich ja entschuldigen oder so“ „Ich weiß nicht was Chad hier verloren hat, aber vielleicht hast du Recht- hol sie rein“ Sharpay gab nur wieder willig nach, das merkte Ryan deutlich und wahrscheinlich nur ihm zuliebe. „Okay dann hol ich sie jetzt rein“ Ihr Bruder nickte und ging wieder an die Tür. „Okay ihr habt genau zehn Minuten um euer Erscheinen hier zu erklären. Nicht mehr und nicht weniger“, meinte er und lies sie in das geräumige Zimmer. Kelsi sah sich um. „Entschuldigung, kann ich den Cd Player benutzen?“; fragte sie und sah zu Ryan und Sharpay. „Was willst du denn mit dem Cd player?“; kam als Gegenfrage von Ryan. „Das gehört zu unsrem Anliegen- also darf sie nun?“ ;erklärte Gabriella. „Wenn du ihn kaputt machst, bezahlst du ihn“; gab Sharpay schließlich nach, die doch nun ein klein wenig neugierig wurde. Kelsi nickte verunsichert und fummelte ein wenig ungeschickt an dem Cd Fach herum und hatte schließlich eine Cd eingelegt. „Okay es geht los“, kommandierte sie. „Alle wissen was sie zu tun haben?“, fragte sie noch mal in die Runde und erhielt allgemeines Kopfnicken. „Dann let ‚s play“ Sie drückte den Knopf zum Abspielen der CD und eine Melodie erklang, die sie selber vorhin komponiert und dann auf CD aufgenommen hatte und die Klasse wartete auf ihren Einsatz. Ein wenig nervös waren sie schon, denn immerhin hatten sie nicht viel Zeit gehabt, den Song einzustudieren. Chad spielte mit seinem Basketball herum, den er mitgenommen hatte. Als Kelsi das Zeichen gab, sie dran waren, begannen sie zu singen: All: Your secret is in good hands with us. We won´t tell anything to anybody- that we promise you. Of course, we are friends- friends for ever and always. Troy: All for one and one for all, that's not just the motto of the three musketeers. No, but it's ours, too. I'll keep quiet. I promise you this- here and now. I'm your friend, you can count on this. All: Your secret is in good hands with us. We won´t tell anything to anybody- that we promise you. Of course, we are friends- friends for ever and always. Gabriella: I will keep your secret safe. Nobody, but nobody can get something out of me. I swear an oath, now with this song. You can count on me. I'll keep quiet. Nobody will know from me. That you can rely on! I'm your friend, you can count on this. All: Your secret is in good hands with us. We won´t tell anything to anybody- that we promise you. Of course, we are friends- friends for ever and always. Chad: I hope that you can forgive the mistake I made. It is unforgiveable. If I could, I would remake it. I'm so sorry. But from now on I will keep quiet. That I promise you! This time I will keep my mouth shut, I swear by this basketball! Maybe sometime we will become real friends. All: Your secret is in good hands with us. We won´t tell anything to anybody- that we promise you. Of course, we are friends- friends for ever and always. Taylor: I never dreamed of saying this once, But I wish you the best from the bottom of my heart. Get happy together- you deserve it. And there's one thing you can count on:Your secret is kept safe in my heart. I will tell nobody a word. I stay at your side. That's as clear as the sun. All: Your secret is in good hands with us. We won´t tell anything to anybody- that we promise you. Of course, we are friends- friends for ever and always. Der Song war zuende und die Zwillinge starrten ihre Klassenkameraden wie entgeistert an. Das hatten sie nicht erwartet. Sie hätten nie erwartet, das sie soviel Unterstützung von ihnen bekamen. Ihnen fehlten glatt die Worte. -------------------------------------------------------------------------------- Nachwort: Dieser Song heißt Your secret is in safe with us und ist von mir selber geschrieben. Bei der englischen Übersetzung hat mir geholfen. Von daher liegt das Copyright bei mir!!!!! Wenn ihr den Song (oder den deutschen Originaltext den ich im Anschluss beifügen werde) verwenden wollt, fragt mich vorher! Deutsche Übersetzung: Euer Geheimnis ist bei uns in guten Händen Alle: Euer Geheimnis ist bei uns in guten Händen Wir werden niemandem etwas sagen- das versprechen wir euch Ist doch klar, wir sind doch Freunde- Freunde für immer und ewig Troy: Alle für einen und einer für alle, das ist nicht nur das Motto der 3 Musketiere Nein, sondern auch unseres. Ich halte dicht. Das versprech ich euch- hier und jetzt. Ich bin euer Freund, darauf könnt ihr zählen. Alle: Euer Geheimnis ist bei uns in guten Händen Wir werden niemandem etwas sagen- das versprechen wir euch Ist doch klar, wir sind doch Freunde- Freunde für immer und ewig Gabriella: Euer Geheimnis ist bei mir sicher verwahrt Niemand, aber auch niemand bringt aus mir etwas raus. Ich schwöre einen Eid, hier mit diesem Lied Ihr könnt auf mich zählen. Denn ich halte dicht. Keiner wird von mir was erfahren. Darauf könnt ihr euch verlassen! Ich bin euer Freund, darauf könnt ihr zählen“ Alle: Euer Geheimnis ist bei uns in guten Händen Wir werden niemandem etwas sagen- das versprechen wir euch Ist doch klar, wir sind doch Freunde- Freunde für immer und ewig Chad: Ich hoffe, das ihr mir verzeihen könnt, der Fehler, den ich gemacht habe Der ist nicht zu verzeihen. Wenn ich könnte, würde ich es rückgängig machen. Es tut mir so leid. Doch ab jetzt halte ich dicht. Das verspreche ich euch! Diesmal halte ich meinen Mund ich schwöre es bei diesem Basketball! Vielleicht können wir ja irgend wann richtige Freunde sein Alle: Euer Geheimnis ist bei uns in guten Händen Wir werden niemandem etwas sagen- das versprechen wir euch Ist doch klar, wir sind doch Freunde- Freunde für immer und ewig Taylor: Ich hätte nie gedacht, das ich das einmal sage Aber ich wünsch euch von herzen alles gute Werdet glücklich zusammen- ihr habt es verdient Und auf eins könnt ihr euch verlassen: Euer Geheimnis ist sicher verwahrt in meinem Herzen. Niemandem sage ich ein Wort. Ich halte zu euch. Das ist doch sonnen klar“ Alle: Euer Geheimnis ist bei uns in guten Händen Wir werden niemandem etwas sagen- das versprechen wir euch Ist doch klar, wir sind doch Freunde- Freunde für immer und ewig Kapitel 22: Alles nur Show? --------------------------- Nach einer weile brachte Ryan es doch fertig wieder zu reden. „Womit haben wir denn das verdient?“; fragte er, denn er konnte immer noch nicht verstehen, warum ihre Klassenkameraden auf einmal so hinter ihnen standen. „naja ist doch logisch das wir alle zusammen halten. Immerhin sind wir doch ein team. Das müsstet ihr doch langsam mal begriffen haben. Klar, am Anfang haben wir blöd reagiert .aber nur weil wir uns erst dran gewöhnen mussten“ ,erklärte Troy grinsend. „Ja und mein verhalten war besonders doof. Ich.. weiß auch nicht was da mit mir los war...“, musste Chad wohl oder übel zu geben. „solange du jetzt deine Klappe hälst“; meinte Ryan lächelnd. „Nehme ich dir zumindest das nicht übel. Allerdings wie es mit Sharpay aussieht weiß ich nicht“ Er sah kurz zu seiner Schwester hin. Die sah nachdenklich aus. „Für mich gilt das selbe. Aber wenn du noch mal was ausplaudern solltest- dann kratz ich dir die Augen aus“, meinte die Blondine jetzt mit einem solch drohenden Unterton, das Chad fast schon zusammenzuckte. Ryan seufzte leise und nahm dann Sharpays Hand. „Es ist schon gut, Süße. Ich bin mir sicher- er wird nichts ausplaudern. Dafür werde ich und die anderen schon sorgen. Du musst dich jetzt hier nicht so aufregen“ Er beugte sich kurz zu ihr und küsste sie sanft auf die Wange. Sharpay war sofort wieder besänftigt. „okay dann glaub ich dir das mal“; meinte sie und lächelte ihn an. „Womit wir beim Thema wären...“, begann Troy jetzt noch und hatte sofort wieder die Aufmerksamkeit der Geschwister. „Welches Thema?“; fragte Sharpay misstrauisch und sah Troy an. „Ein paar kleine Regeln haben wir für euch die ihr bitte einhaltet. Sonst bringt es gar nichts wenn wir die Klappe halten, da es sonst jemand anderer erfährt der vielleicht nicht so loyal hinter euch steht“ begann er die Erklärung. „Ich weiß schon- kein Rumgeknutsche in der Schule oder sonst auf irgendwelchen öffentlichen Plätzen“; vermutete Sharpay einfach mal drauf los. „Obwohl ich es nicht garantieren kann- er ist zum anknabbern süß“ Sie grinste schelmisch und Ryan wurde doch tatsächlich ein wenig verlegen. Sie ernteten allgemeines Grinsen und Taylor redete einfach unbezwungen und ohne nachzudenken drauf los. „Da bist du nicht die einzige mit der Meinung. Die Mädchen aus dem zweiten Jahr, die immer hinter uns am Tisch in der Cafeteria sitzen finden das auch“; meinte sie grinsend. Sharpays Blick verfinsterte sich leicht. „So wirklich?“, fragte sie und funkelte Taylor nur an. „Ja, in der Mittagspause reden sie immer nur über Ryan. Eine wollte sogar ihn schon mal nach einem Date fragen- hat sich aber dann wohl doch nicht getraut“ „Taylor- halt deinen Mund“, zischte Gabriella jetzt, die bemerkt hatte, das Sharpay nicht gerade glücklich reinschaute. Ryan sah nur verwirrt von Gabriella zu Taylor. „Welche Mädchen?“ ;fragte er nachdenklich. Ihm war es nie so aufgefallen. Er hatte immer nur Augen für seine Schwester gehabt. Sharpay wurde ein klein wenig eifersüchtig. Ihr Ryan hatte sich nicht für andere zu interessieren und schon gar nicht weiter nachzufragen wenn jemand sich für ihn interessierte, fand sie. Sie wollte aber erst mal die Situation abwarten. Mal sehen, was er noch so fragte. „Welche Mädchen? Na die eine dunkelhaarige- und die andere hat glaub ich blonde Haare. Und die blonde wollte dich mal nach nem Date fragen- aber wie gesagt sie hatte Schiss. Ich glaub ihr Name ist Julia oder so ähnlich. Und sie sitzen immer am Tisch hinter uns in der Cafeteria. Du musst mal drauf achten, wie sie dich immer anstarrt“ „Nein, muss er nicht“; fuhr Sharpay auf. Es reichte ihr. Sie war gerade dabei gewesen, ihre Klasse in einem anderen Licht zu sehen- und nun hatte sie die Vermutung, das Taylor diese nette Geschichte nur erzählte um Ryan und sie auseinander zu bringen. „Ryan ist mit mir zusammen- und da hat er sich nicht für andere zu interessieren? Klar?“ Sie klang beinahe schon wieder wie die Ice Queen von früher so das Ryan richtig zusammenzuckte. „Shar...“, begann er zögernd um sie zu beruhigen. Doch Taylor mischte sich ein. „Ist schon gut Sharpay- beruhige dich. Ich hab das ja gar nicht böse gemeint“ Taylor versuchte sich irgendwie vor dem berühmten bösen Sharpay Blick in Sicherheit zu bringen. „Ich denke wir gehen jetzt besser“, meinte Troy jetzt schnell, bevor die Situation eskalierte. „Ryan, Sharpay- wir stehen hinter euch. Das wollten wir euch eigentlich nur sagen ja und jetzt gehen wir mal und assen euch alleine“ , meinte er noch schnell lächelnd. „Danke Troy- danke euch allen; meinte Ryan und wollte Sharpays Hand nehmen- doch die lies das nicht zu. Sie ist eifersüchtig, schoss es Ryan durch den Kopf. Wie schon so oft. „Wir sehen uns dann Morgen in der Schule“ Damit verließen die Wildcats das Zimmer und das Anwesen der Familie Evans. Ryan sah aus dem Fenster und wartete bis auch der letze das Grundstück verlassen hatte. Dann drehte er sich zu Sharpay um. „Shar...“, begann er vorsichtig. „Was“, fragte die angesprochene. Ryan konnte an ihrem Ton erkennen, das sie sauer war. „ich habe diese Mädchen noch nicht einmal bemerkt Shar. In den letzen 6 Jahren, hatte ich nur Augen für dich- und jetzt da wo wir zusammen sind- da geb ich doch nicht mehr wieder her“; meine er lächelnd. Tatsächlich zeigte sich auf Sharpays Gesicht ein leichtes Lächeln. Doch dann wurde sie wieder traurig. Sie setze sich wieder hin. „Und du hast wirklich alle ignoriert?“; fragte sie zögernd. „Na klar. Ich hätte doch duzende Freundinnen haben können. Aber ich wollte dich- und nur du bist die Frau meiner Träume – ich liebe dich über alles und das wird sich nie ändern“ Sharpay nickte. Seine Worte wahren wahr, das fühlte sie in ihrem Herzen. Aber da war auch noch etwas anderes, was sie ihm unbedingt sagen musste. „Ryan...“, begann sie. „Ja was ist denn?“ Er ging zu ihr und setze sich neben sie. „Das willst du wahrscheinlich nicht hören, aber ich hab ein ganz schlechtes Gefühl...“ Sie stockte. „Ein schlechtes Gefühl? In welchem Bezug?“; hakte er sanft nach. „Und mach dir mal keine Sorgen- alle was du mir sagen willst, will ich hören“; meinte er leicht lächelnd. „Okay dann sag ich es jetzt..“ Ryan nickte. „Mach das“, ermutigte er sie. „na gut wie du willst – aber sag nicht ich hätte dich gewarnt“ Sharpay kuschelte sich an ihn und sah ihm in die Augen. „Sie meinen es nicht ernst mit ihrer Unterstützung. Und wir sollten Ihnen auf keinen Fall trauen“ „Wie kommst du denn darauf?“, fragte Ryan nachdenklich und sah sie fragend an. „Naja diese Geschichte- mit diesem Mädchen das dich angeblich so süß findet- das war doch völlig zum falschen Zeitpunkt und wahrscheinlich genau durch dacht. Sie wollte das ich ausflippe- und das wir uns trennen. Wir müssen aufpassen Ryan. Wir müssen wirklich aufpassen“ Ryan hörte ihr genau zu und hörte direkt die Angst in ihrer Stimme. „Shar.. ich werde dich nie verlassen. Das versprech ich dir. Schon gar nicht wegen irgendwelchen Mädchen aus dem zweiten Jahr, die viel zu jung für mich sind. „Und ... woher willst du das so genau wissen? Ich meine vielleicht ist ihr das nur rein zufällig in den Sinn gekommen“, fragte Ryan jetzt. „Wie es mit den anderen aussieht weiß ich nicht. Aber Taylor will uns auseinander bringen- da bin ich mir sicher. Hundert prozentig und vermutlich war Chads Entschuldigung auch nur gespielt. Die planen das doch“ Shar ich denke du reimst dir da irgendwas zusammen. Sie sind alle für uns das hast du doch gehört“ Ryan wollte sie beruhigen „Nein ich bin mir sicher irgendwas ist da faul und ich werde keinem von ihnen trauen“ „Schatz- ich glaube du fantasierst dir da etwas zusammen. Sie sind ganz sicher alle auf unserer Seite“ „Und was wenn es nicht so ist Ryan? Ich meine.. ich habe nur Angst. Das sie es unseren Eltern stecken könnten und dann sind wir richtig am Ende. Das ist dir hoffentlich klar“ Das war ihm mehr als klar, und innerlich hoffte er, das Sharpays Sorge sich nicht bewahrheiten würde. Kapitel 23: Ein fataler Fehler ------------------------------ Während der Nacht hatte sich Ryan einen Plan zurechtgelegt. Auch wenn Sharpay es nicht offen zu geben wollte, er wusste, das ihre größte Angst nicht etwa war, das ihre Eltern von ihrer Beziehung erfahren könnten, sondern das er sie wegen einer anderen verlies oder das eine andere ihn einlullen würde, so das er nichts mehr so viel Zeit mit seiner Schwester verbringen konnte. Und da Taylor jetzt diese Geschichte in die Welt gesetzt hatte, das eine andere ihn sehr mochte, war diese Angst wohl wieder entfacht. Das konnte Ryan deutlich spüren. Also war es jetzt an ihm, Sharpay diese Angst wieder zu nehmen und dem anderen Mädchen zu sagen ,das es sich so und so keine Hoffnungen zu machen brauchte – da er schon längst vergeben war. Zwar an seine Schwester- aber das brauchte sie ja nicht zu wissen. Er nahm sich auch vor, Sharpay erst mal nichts davon zu erzählen, denn so wie er sie kannte, würde sie ihn nicht weglassen. Und außerdem konnte man so Taylors Geschichte überprüfen und Sharpays Vermutung, das alles nur gespielt war, aus der Welt zu schaffen. Während er mit Sharpay zur Schule fuhr, dachte er noch mal nach und befand, das es das einzig richtige war. Sie kamen an der Schule an und gingen beide zu ihren Schließfächern um ihre Bücher für den Unterricht herauszuholen. Mit dem letzten Leuten der Schulglocke betraten die Zwillinge ihr Klassenzimmer und widmeten sich mehr oder weniger interessiert dem Unterricht. Sharpay sah ab und an zu Ryan, der natürlich dann zurücksah und sie liebevoll anlächelte. So vergingen 4 Schulstunden und jetzt war Mittagspause. Sharpay wollte nicht in die Cafeteria, sie wollte lieber mit Ryan nach draußen gehen und sich dort ein stilles Plätzchen suchen, wo sie ungestört waren. „Tut mir leid. Ich muss noch mit jemandem kurz was besprechen. Und der ist sicher in der Cafeteria“ ,meinte Ryan und sah sie mit dem berühmten Dackelblick an und hoffte, das sie ihm das nicht nachtrug oder gar nachfragte. „So geheim, das ich es nicht auch erfahren darf?“; fragte Sharpay verwundert. „Du erfährst es schon noch. Versprochen. Aber eben noch nicht jetzt“ ,erklärte Ryan. Sharpay nahm das so hin. „Ich bin hinten- bei den Bänken“; meinte sie. „Lass mich nicht allzu lange auf dich warten“ Ihr Bruder lächelte. „Dauert nicht lange. Ich bin so schnell wie möglich wieder bei dir“ Kurz sah er sich um, ob auch niemand direkt zu ihnen schaute, dann gab er seiner Schwester einen kurzen Kuss. „Bis gleich“ „Bis gleich“, antwortete Sharpay nachdem sie den Kuss erwidert hatte. Ryan sah ihr nach bis sie um die Ecke verschwunden war, dann ging er in die Cafeteria und sah sich um. Er sah Gabriella, Troy und noch ein paar seiner Klassenkameraden, die sich an ihren gewohnten Stammplatz gesetzt hatten. Und dahinter saßen tatsächlich auch zwei Mädchen, auf die Taylors Beschreibung passte. Ryan atmete tief durch und ging auf die beiden zu. „Julia?“; fragte er und die blonde drehte sich tatsächlich um. „Ja, das bin ich“ ,meinte sie und drehte sich zu ihm. „Super. Ähm ich bin Ryan und .. ich glaube wir müssen reden“ Julia nickte. „Ich weiß wer du bist“ ,meinte sie und warf ihrer Freundin einen Blick zu, den er nicht deuten konnte. „Alsooo worüber willst du reden?“, fragte sie und sah ihn neugierig an. Ryan wusste nicht so recht, wie er sich jetzt ausdrücken sollte. „Also mir hat jemand... erzählt...“,begann er und sah das Julia leicht rot wurde. „das ich dich sehr mag?“, beendete sie den Satz und strahlte ihn regelrecht an. „Ja genau.. darüber wollte ich mit dir reden.... es ist nämlich so, ich habe bereits eine Freundin. Und die liebe ich sehr. Du solltest dir vielleicht jemanden suchen- bei dem du eventuell auch eine Chance hast- also und das schließt mich aus“ Julia sah ihn nur an. „Oh okay, das verstehe ich“ ;meinte sie und wirkte auf einmal ziemlich bedrückt. „Und ich mache mir doch tatsächlich Hoffnungen, das du das selbe für mich empfindest, wie ich für dich. Aber na ja – da kann man wohl nichts machen“ „Tut mir wirklich leid“ Ryan war viel zu sensibel, er konnte es nicht wirklich ertragen, wenn jemand wegen ihm traurig war. „Schon okay. Du musst dich nicht entschuldigen. Da hab ich wohl Pech gehabt. So ist das Leben“, meinte sie und legte dann aber gleich noch mal eine Frage drauf. „Sag mal.. ist deine Freundin gerade hier in der Cafeteria?“; fragte sie. Ryan war völlig überrumpelt von der Frage. „Ähm - warum fragst du?“, fragte er verwirrt. Julia grinste. „Darum“ Sie schnellte hoch, und bevor Ryan reagieren konnte, war hatte sie sich ihm genähert und einen Kuss auf die Lippen gedrückt. Ryan erstarrte, als er ihre Lippen auf seinen spürte und instinktiv drückte er sie von sich weg. „Sag mal.. spinnst du?“ ;fragte er und blickte sie sauer an. „Was sollte denn das gerade?“ Doch er lies Julia nicht wirklich antworten, denn Ryan hatte am anderen Ende der Cafeteria Sharpay entdeckt. Offenbar war es ihr wohl zu langweilig gewesen hinten bei den Bänken zu warten und sie war in die Cafeteria gekommen, um nach ihm zu sehen. Schon von weitem konnte er sehen, das Tränen in ihren Augen glitzerten, das allerdings nur für einen kurzen Moment, da sie sich schon wieder umdrehte und die Cafeteria verlies. Sie hat alles gesehen, schoss es dem älteren der Evans Zwillinge durch den Kopf. Er musste ihr erklären wie es wirklich gewesen war. Ryan warf Julia einen bösen Blick zu und lief Sharpay hinterher. Als er sich sicher war, das sie ihn auf alle Fälle hören musste, rief er laut ihren Namen. „Sharpay- hey bitte. Jetzt warte doch mal” Doch Sharpay stellte sich mit Absicht auf stur und lief einfach weiter. Ryan hatte sie doch bald eingeholt und hielt sie am Arm fest. „Sharpay- lass mich bitte erklären“ Seine Schwester drehte sich zu ihm um. „Erklären? Was denn? Das du wartest, bis ich weg bin, das du in Ruhe andere küssen kannst?“. Ihre Stimme bebte. Offenbar war sie sauer, verletzt und enttäuscht zu gleich. „Ich hab sie nicht geküsst- sondern sie mich. Ich wollte das gar nicht verstehst du?“ Sharpay schüttelte den Kopf. „Erzähl das sonst wem, aber nicht mir“ „Bitte glaub mir doch Sharpay- ich würde doch niemals eine andere küssen. Ich liebe dich doch- und nur dich. Bitte glaub mir doch“ Sharpay riss sich von ihm los. Die Tränen liefen ihr schon über die Wange. „Ich hab Augen im Kopf. Du hast eine andere geküsst- und damit hiermit unsere Beziehung beendet. Geh doch zu dieser Julia“ Ryan war verzweifelt. „Aber ich wollte doch nur klarstellen dass sie sich keine Hoffnungen bei mir zu machen braucht – Shar ich...bitte glaub mir. Ich wollte nur helfen“ „Da haben wir es- du bist auch noch freiwillig zu ihr gegangen. Du hast also die Situation heraufbeschworen weil du wusstest, das sie dich mag. Behaupte also nicht du bist unschuldig. Du hast mich schwer enttäuscht, Ryan. Und jetzt lass mich in Ruhe. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Es ist aus und vorbei“ Ryan blieb alleine im Flur zurück und sah ihr verzweifelt nach. „Warum glaubt sie mir nicht“ ;murmelte er leise und mit zitternder Stimme. Kapitel 24: Wut und Verzweiflung -------------------------------- Das Klingeln der Schulglocke ertönte und Ryan musste wohl wie alle anderen Schüler auch wieder zurück zum Unterricht gehen. Er hoffte, Sharpay dort zu sehen und das sie sich ein wenig wieder beruhigt hatte. Denn dann, so hoffte er ebenfalls, konnten sie vielleicht noch mal miteinander reden- was schier unmöglich war, wenn sie aufgebracht und wütend war. Er folgte seinen Klassenkameraden und ging in das Klassenzimmer, in dem sie jetzt Unterricht hatten. Ryan sah automatisch zu dem Platz, wo seine Schwester sonst saß. Die war aber noch nicht anwesend. Konnte sie auch nicht sein, denn nachdem sie mit Ryan Schluss gemacht hatte, hatte sich die jüngere der Zwillinge ins Theater verkrochen und den Tränen freien Lauf gelassen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, ging sie schnurstracks zu den Schließfächern die dem zweiten High School Jahr zugeteilt wurden. Dort fragte sie sich nach Julia durch und fand sie auch kurze Zeit später. „Ich muss mit dir reden“, meinte sie zu der jüngeren und musterte sie mit feindseligem Blick. Die Angesprochene drehte sich um und blickte Sharpay an. „Was verschafft mir denn die Ehre das du mit mir redest“ Das du klang ziemlich abfällig, aber Sharpay merkte das nicht mal. Sie hatte vor sich jetzt zu vergewissern, ob Ryan die Wahrheit gesagt hatte. „Was läuft zwischen dir und meinem Bruder?“; fragte sie einfach drauf los, ohne direkt auf die Frage zu antworten. Julia sah sie nur an. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht“ Wenn es etwas gab, was Sharpay hasste, dann wenn ihr irgendwelche Leute auf der Nase rumtanzen. „Sag jetzt“; befahl sie ihr und hatte zusätzlich zu dem bösen Blick auch noch einen drohenden „Ja okay- ist ja schon gut, ich sag es ja“, meinte Julia, zeigte aber nicht die geringste Angst vor Sharpay. „Also es ist so..“; begann sie und grinste. „Wir sind seit zwei Wochen ein Paar“ Sharpay starrte sie nur an. „Das ist nicht wahr...“ begann sie und merkte selber wie ihre Stimme zitterte. Sollte Ryan alles nur gelogen haben? Vor allem auch was seine Gefühle für sie- Sharpay- betraf? „Doch es ist wahr. Wir sind seid zwei Wochen zusammen- und heute in der Cafeteria haben wir beschlossen es öffentlich zu machen und haben uns geküsst“ Sharpay ballte ihre Hände zur Faust. Sie konnte im Moment nicht klar denken. Ihr stiegen die Tränen wieder in die Augen. Wie konnte er mir das antun, dachte sie bei sich. Er heuchelt mir vor, das ich die einzige bin, die er liebt und dann? Erfahre ich so was.. ich kann nicht mehr. Sharpay drehte sich um. Sie war unfähig überhaupt noch ein Wort zu Julia zu sagen. Sie war verletzt und enttäuscht und zwar so sehr, das sie Ryan jetzt erst mal zur Rede stellen wollte. Sie lief zurück in das Klassenzimmer, wo sie eigentlich schon längst hätte sein sollen und stellte sich direkt vor Ryans Tisch. „Was denkst du dir eigentlich“, schrie sie ihn an. Ryan, der ganz in Gedanken versunken war, zuckte regelrecht zusammen, als er seine Schwester schreien hörte. „Wie.. was meinst du?“; fragte er verwirrt. Und natürlich hatten die Zwillinge jetzt die Aufmerksamkeit der gesamten Klasse, die natürlich auch sehr gespannt waren, welche Laus Sharpay diesmal wieder über die Leber gelaufen war. Allerdings, den meisten tat Ryan auch ein wenig leid. „Was ich meine?“ Sharpay war so wütend, wie ihr Bruder sie schon lange nicht mehr erlebt hatte. „Tu doch nicht so. Du weißt doch ganz genau was ich meine“ “Nein, weiß ich nicht- und jetzt bitte reg dich doch bitte nicht so auf“ „Ich rege mich auf wann immer ich will“ In Sharpays Augen blitze es wütend auf. „Kannst du mich bitte mal aufklären was du meinst?“ Ryan konnte sich nicht vorstellen, warum seine Schwester so sauer auf ihn war. Er hatte doch nichts gemacht. Und die Geschichte mit dem Kuss von Julia, glaubte er nicht, das die schuld gewesen war. Klar, Sharpay hatte deswegen die Beziehung beendet, aber er glaubte doch, das seine Schwester ihm insgeheim vertraute und die Wahrheit kannte und das sie schon bald wieder zurückkommen würde. Was noch vorgefallen war, wusste er ja nicht. Doch je mehr er fragte, was los war, desto wütender wurde seine Schwester. „Du bist ein elender Lügner und Betrüger“, warf sie ihm jetzt mit ihrer wütenden Stimme an den Kopf. Sie packte ihn am Kragen und zog ihn mit ihrer ganzen Kraft von dem Stuhl hoch. „Wow Sharpay- krieg dich ein“; meinte Troy jetzt, der den beiden am nächsten saß. „Las mich“; fauchte sie zurück und wandte sich dann wieder an Ryan, der ziemlich verdutzt aus der Wäsche schaute. „Ich weiß wirklich nicht wovon du redest“ Sharpay funkelte Ryan weiterhin böse an, dachte aber nicht daran ihn loszulassen. Und Ryan selber wunderte sich darüber, welche Kraft seine Schwester doch aufbrachte, wenn sie wütend war. So leicht konnte er sich nämlich nich befreien. „Du betrügst mich mit diese Julia- und das schon seit Beginn unserer Beziehung“, schrie sie jetzt „Was? Nein, das ist doch nicht wahr“ Ryan verstand die Welt nicht mehr. Wie kam sie denn auf so was. „Ach nein? Und wieso behauptet dann diese Julia was anderes?“ „Weil sie lügt, Shar. Lass mich bitte los. Wieso glaubst du ihr und nicht mir?“ Ryan fühlte sich ein wenig wie ein Fisch an der Angel. Sharpay war im Moment viel zu wütend und wenn sie wütend war, lies sie sich nicht so einfach beruhigen. Sie stieß Troy und Zeke weg, die ihr den Arm festhalten wollten. „Lasst mich in Ruhe“; zischte sie ihnen zu. „Ich glaube dir nicht, weil ich gesehen habe wie du sie geküsst hast“ ,antwortete sie jetzt Ryan. „Und sie hat gemeint das ihr eure Beziehung damit öffentlich machen wolltet“ „Sie lügt Shar, ich hatte mit ihr keine Beziehung und werde auch mit ihr keine haben- der Kuss war von mir nicht gewollt. Sie hat mich überrumpelt“ Sharpay schüttelte den Kopf. „Ich glaube dir kein einziges Wort. Ich hasse dich“ Damit stieß sie Ryan von sich, der verlor dabei das Gleichgewicht und stieß mit dem Kopf an eine Tischkante, bevor er dann zu Boden fiel. Alle schrieen erschrocken auf. „Ryan...“ Gabriella war als erste bei ihm und kniete sich zu dem Jungen auf den Boden. „Sharpay, was ist denn nur in dich gefahren“, motze sie auch gleich los. „Was ist mit ihm“; fragte Troy jetzt bevor Sharpay antworten konnte. „Er ist ohnmächtig geworden- und hier ist Blut- er hat sich an der Tischkante offensichtlich eine Kopfverletzung zu gezogen. „Ich ruf schnell den Krankenwagen“; meinte Kelsi, zückte ihr Handy und telefonierte mit dem nächsten Krankenhaus. Alle redeten durcheinander und alle wollten irgendwie helfen. Nur Sharpay stand zitternd im Raum. Was .. was hab ich nur getan?; dachte sie bei sich. Kapitel 25: Alles vorbei? ------------------------- Nach wenigen Minuten kam schon der Krankenwagen und die Sanitäter brachten den verletzen Ryan ins Krankenhaus um die Wunde schnell zu nähen. Sharpay fuhr mit und hielt die ganze zeit die hand von ihrem Bruder. Sie hatte schlimme Schuldgefühle und am liebsten hätte sie die ganze Zeit geweint, aber ihr Stolz und vor allem der anwesende Sanitäter hinderte sie daran, denn sie weinte nicht gerne vor anderen. Ryan war der einzige, vor dem sie sich nicht schämte zu weinen. Hoffentlich hasst er mich jetzt nicht, das könnte ich nicht ertragen, dachte sie verzweifelt. Im Krankenhaus angekommen wurde Ryan sofort in die Notaufnahme gebracht und Sharpay wurde angewiesen auf dem Gang zu warten. Sie setze sich auf die Bank und jetzt da sie alleine war, flossen ihr die Tränen unaufhaltsam über die Wange. Sie verbarg ihr Gesicht in ihren Händen und weinte leise vor sich hin. Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. Das blonde Mädchen hob den Kopf und blickte ihr Gegenüber an. Es war Zeke. „Was willst du denn hier“ ,fragte sie leicht schnippisch und wischte sich schnell die Tränen weg. Zeke wirkte ein wenig unsicher. „Na ja.. ich dachte du könntest vielleicht Unterstützung gebrauchen- und deine Handtasche“ Er hielt ihr ihre Tasche vor die Nase. „Danke“; brachte Sharpay gerade noch heraus, dann nahm sie die pinkfarbene Tasche und suchte ihren Spiegel heraus. Sie kontrollierte ihr Make up ohne Zeke weiter großartig zu beachten. Allerdings versuchte der mit Sharpay ins Gespräch zu kommen. „Ähm wie geht’s Ryan?, fragte er vorsichtig. „Sie sind grade dabei Wunde an seinem Kopf zu nähen“, erklärte Sharpay und merkte selber das sie doch nicht so abweisend tun konnte, wenn es um Ryan ging. Sie seufzte und sah kurz zu der Tür hinter der Ryan sich gerade befand. „Zeke?“, fragte sie leise, aber er hörte sie trotzdem. „Ja was ist denn?“, fragte er und setze sich neben sie. „Glaubst du, Ryan wird mich hassen?“ Zeke zögerte mit der Antwort. Er wollte nichts falsches sagen. „Na ja.. weißt du. Ich denke nicht. Er ist dafür viel zu gutmütig“, meinte er lächelnd. „Ja schon. Aber meinetwegen hat er eine Wunde am kopf. Und muss all das durchmachen“ Sharpay war verzweifelt. Zeke zögerte. „Aber ich glaube nicht, das Ryan dich deswegen hassen wird“, meinte er. „Vielleicht müsst ihr einfach nur mal in Ruhe mit einander reden und wenn möglichst ohne das einer austickt“ Sharpay sah ihn an. „Vermutlich hast du recht. Aber... ich bin nun mal eifersüchtig und kann es einfach nicht ertragen wenn ihm eine andere nah ist oder noch schlimmer ihn küsst“ „Aber du musst es doch mal so sehen- ihr beide führt nun mal eine .. Beziehung die geheim bleiben sollte. Wenn du jedes mal so austicken würdest, wenn ne andere Ryan nur mal schief ansieht – dann wäre der arme Kerl nur noch im Krankenhaus“ „Ich glaube grade nicht, das ich das sage. Aber du hast Recht. Ich muss irgendwie meine Eifersucht in den Griff bekommen“ „Und vor allem- vernünftig mit Ryan reden. Er ist ein Mensch mit Gefühlen....“ Sharpay weinte jetzt wieder. „die ich dumme Kuh in letzter Zeit nur noch verletz habe. Ich hab mit ihm Schluss gemacht“ Sie versuchte die Tränen weg zu wischen doch die kamen unaufhaltsam wieder. „Aber du liebst ihn noch?“; fragte Zeke der sich ein wenig unwohl fühlte und nicht wirklich wusste wie er sich jetzt verhalten sollte. Sharpay nickte nur. „Natürlich liebe ich ihn noch. Aber ich hab Angst, das er mich nicht mehr liebt- nach allem“ „Ich denke nicht das seine Gefühle für dich einfach so erloschen sind“; meinte Zeke jetzt. „Was ihr braucht ist eine Aussprache in dem du Ryan sagst das du ihn noch liebst und das dir alles Leid tut was passiert ist. Ryan wird dir verzeihen Du wirst sehen“ „Was macht dich da so sicher?“, fragte Sharpay zögernd. „Na ja – ich kenne Ryan. Vielleicht nicht so gut wie du aber ich hab doch gelernt ihn gut einzuschätzen. Vermutlich denkt er jetzt das du ihn nicht mehr liebst und wartet nur darauf, das du ihm das Gegenteil beweist- und wenn du das tust wird er dir auch verzeihen. Weil er nie jemandem lange böse sein kann“ Sharpay nickte. Das war eine der Eigenschaften ihres Bruders, die sie insgeheim bewunderte. Während sie endlos nachtragend war und ewig brauchte um jemandem zu verzeihen, der ihr wehgetan hatte, war bei Ryan innerhalb von Stunden alles wieder gut. „Ich rede mit ihm“, murmelte sie leise. „Sobald er wieder auf den Beinen ist“ Zeke nickte. „Ihr bekommt das wieder hin. Da bin ich mir sicher“ Sharpay lächelte. Ihre Tränen waren inzwischen versiegt. „Danke Zeke“; meinte sie lächelnd. Sie wollte es kaum zugeben, aber insgeheim war sie dankbar, das er jetzt für sie da war. „Hey keine Ursache. Dafür sind Freunde doch da“ „Trotzdem danke“ Sharpay hatte sich jetzt einigermaßen wieder beruhigt. Zeke wollte gerade antworten, als der Arzt aus dem Zimmer herauskam. „Miss Evans?“ Sharpay sprang sofort auf. “Ja das bin ich. Wie geht es meinem Bruder?“ Auch Zeke stand auf und legte Sharpay die hand auf die Schulter um zu zeigen, das er für sie da war. Mit klopfendem Herzen wartete das Mädchen auf die Antwort des Mannes. „Sagen sie schon“, drängelte sie, als nach 5 Sekunden keine Antwort kam. „Die Wunde ist inzwischen vernäht worden und er liegt jetzt in einem Krankenzimmer wo er sich erholen kann“, antwortete der Arzt monoton. „Kann ich zu ihm“, fragte Sharpay vorsichtig. „Ja können sie. Aber verhalten sie sich ruhig“ Sharpay nickte und wandte sich dann an Zeke. „Kannst du bitte mein Auto herholen? Es steht auf dem Schulparkplatz da wo es immer steht. Ich möchte nicht Taxi fahren, wenn Ryan dann entlassen wird“ „Klar mach ich doch gerne“ , meinte Zeke, wenn auch ein wenig verwundert. Er nahm den Schlüssel, den Sharpay ihm gab und verlies das Krankenhaus. Sharpay währenddessen folgte dem Arzt zu dem Zimmer von ihrem Bruder. Sie setzte sich zu ihm an das Bett und als der Arzt das Zimmer wieder verlassen hatte, nahm sie wieder die Hand ihres Bruders. „Ryan- es tut mir so leid. Ich wollte das alles gar nicht“ „Ich weiß nicht, ob ich dir so einfach verzeihen kann Shar“ Sharpay schreckte auf, als sie plötzlich Ryans Stimme hörte. Sie klang zwar noch matt und etwas leise, aber immerhin war er wach. Sharpay freute sich sehr, bis sie die Worte verstanden hatte, die ihr Bruder gerade ausgesprochen hatte. „Wie... wieso denn nicht? Ryan, ich liebe dich doch und ich verspreche dir auch, ab jetzt bin ich nicht mehr so eifersüchtig“ „Du hast Schluss gemacht“ Ryan drehte sich auf die andere Seite und zog auch seine Hand weg. „Ja aber doch nur weil ich so dumm war, Ryan. Ich war die ganze Zeit dumm. Bitte verzeih mir. Ich mach auch alles wieder gut- versprochen“ Sharpay war wieder am verzweifeln. Sie spürte wie ihre Augen wieder nass wurden. „Sharpay du vertraust mir nicht. Du glaubst irgendwelchen dahergelaufenen Weibern mehr als mir, deinem eigenen Bruder. Das tut weh- sehr weh. Und wenn ich ehrlich bin- ist diese verdammte Kopfverletzung nichts im Gegensatz zu dem Gedanken das du mir nicht vertraust. Ja mag sein das ich jetzt wieder als Jammerlappen da stehe aber so fühle ich nun mal. Und von daher weiß ich auch nicht, ob ich dir noch mal eine Chance geben soll. Zu einer Liebe gehört Vertrauen und zwar gegenseitiges Vertrauen. Und da offenbar von deiner Seite kein Vertrauen vorhanden ist, bin ich mir wie gesagt nicht sicher ob ich uns noch eine zweite Chance geben soll“ Kapitel 26: Ein ernstes Gespräch -------------------------------- Das kannst du doch nicht ernst meinen“ Sharpay merkte selber wie ihre Stimme zitterte. „Bitte, Ryan. Ich verspreche dir auch nie wieder so einen Schwachsinn zu glauben. Du hast schon recht, ich hätte mit dir darüber reden müssen, oder ihr gar nicht zu hören sollen. Aber ich der Gedanke das du mich angeblich betrogen hast, der hat sich bei mir sehr schnell eingebrannt- das hat weh getan und irgendwie hat sich dann auch mein Verstand ausgeschaltet. Ich wollte dir nie wehtun- und das ich Schluss gemacht habe, war eine Dummheit von mir. Es wird alles anders, versprochen. Du musst mir nur noch eine Chance geben, Ryan. Ich kann nicht ohne dich“ Jetzt liefen die Tränen ungehindert über ihre Wange. Ryan drehte sich um und sah sie an. „Sharpay –es ist viel zu viel passiert. Du müsstest dich grundlegend ändern, das ich noch eine Zukunft für unsere inzwischen ja gescheiterte Beziehung sehe“ „Ich verspreche das ich mich ändere, Ryan. Aber das schaff ich nicht alleine. Dazu brauche ich dich“ Normalerweise hätte Ryan sie jetzt in den Arm genommen, denn er konnte es nicht wirklich sehen, wenn sie weinte. „Nein Sharpay, das ist eine falsche Einstellung. Du kannst dich gut ohne mich ändern- und vielleicht brauchst du das auch mal- also das ich nicht ständig um dich rum bin. Wir sind in den letzen Jahren viel zu viel aufeinander gesessen. Das war vielleicht ein Fehler. Auch wenn wir Zwillinge sind, müssen wir nicht die ganze Zeit zusammen sein. Ich schlage vor- wir gehen jetzt eine Weile komplett getrennte Wege. Also du lebst dein Leben und ich meines. Da werden wir ja sehen, wie sich das alles auf uns auswirkt und dann können wir ja noch mal sehen ob es mit uns beiden klappt“ Sharpay stand auf. Sie wollte einfach nur noch weg hier. „Ich verstehe nicht wie du so hart sein kannst Ryan. Du bist mein Bruder. Ich kann mich nicht einfach von dir fernhalten so wie du es gerade vorgeschlagen hast. Weil ich deine Nähe brauche, die Gewissheit, dass du immer da bist wenn ich Sorgen habe. Und weil du der wichtigste Mensch in meinem Leben bist. Ohne dich bin ich nichts“ Ryan wollte gerade antworten, als ein Arzt in das Zimmer kam. Der Mann beobachtete die Szene verwirrt, fing sich aber dann wieder. „Es tut mir leid, Miss“; wandte er sich an Sharpay. „Die Besuchszeit ist für heute leider vorbei. Sie können morgen wieder herkommen, aber der Patient braucht jetzt Ruhe“ „Ich dachte, dass ich Ryan mit nach Hause nehmen kann“, antwortete Sharpay zögernd. „Nein, tut mir leid- da hat man sie falsch informiert. Der Patient bleibt die Nacht über zur Beobachtung hier. Immerhin war seine Kopfverletzung ja nicht nur eine kleine Schramme“ „Ich bleibe dann auch hier“; meinte Sharpay, die nicht einsah, jetzt mitten in ihrem wichtigen Gespräch einfach unterbrochen zu werden. „Die Vorschriften sagen aber....“, begann der Arzt. „Papperlapapp, scheiß auf die Vorschriften. Ich bleibe hier und damit Basta“ Der Doktor sah sie an, und bekam richtig ein wenig Angst bei dem bösen Blick den ihm Sharpay zu warf. „Ähm ich denke sie können noch eine Stunde bleiben. Aber dann müssen sie wirklich gehen“ Der Arzt verzog sich und Sharpay sah wieder zu Ryan. „Okay.... ich warte immer noch auf deine Antwort“ Ryan seufzte. „Sharpay- ich fühle mich ohne dich auch leer und einsam. Aber ich denke auch ,dass es nicht mit uns klappen kann, wenn du immer so auf dein Recht pochst. Grad eben war das doch wieder so ein Beispiel. Hättest du nicht einfach akzeptieren können, das die Besuchszeit rum ist?“ Sharpay senkte den Kopf. „Wie gesagt ich verspreche mich zu ändern. Aber bitte, bitte, bitte bitte...gib mir noch eine Chance- gib uns noch eine Chance. Ich verspreche dir, es wird alles anders werden. Meinetwegen geb ich dir das sogar schriftlich alles was ich dir jetzt hier verspreche“ Ryan schwieg eine weile. Er musste nachdenken. Sharpay schien es wirklich ehrlich zu meinen, das sie sich ändern wollte. Und was ihn selber betraf, er vermisste sie ja schon sehr. Und ihm wäre es am liebsten wenn alles wieder so wäre wie früher. Es klopfte wieder an der Tür und riss Ryan aus seinen Gedanken. Meine Güte, immer diese Störungen dachte er bei sich. „Herein“; rief Ryan und Zeke steckte den Kopf durch die Tür. „Hi ihr beiden. Na alles wieder im Lot“; fragte er aber er merkte schon selber, das seine Frage vollkommen Fehl am Platz war weil keiner der beiden antwortete. „Ähm ich bringe Sharpay nur ihren Schlüssel von dem Auto“; meinte er ein wenig nervös, weil er nicht wusste, warum die beiden so schwiegen. „Das Auto steht unten auf dem Parkplatz neben dieser großen Säule“, erklärte er als er dem Mädchen, als er ihr ihren Schlüssel zurückgab. „Danke Zeke“, murmelte Sharpay jetzt doch leise und steckte den Schlüsselbund in ihre Handtasche. „Wie geht’s dir Ryan“, fragte Zeke noch. „Na ja. Den Umständen ensprechend. Danke der Nachfrage“ „Schön. Ich hoffe für euch das ihr euch noch zusammenrauft“; meinte er und sah beide an. „Ihr seid nämlich ein total hübsches Paar und es wäre doch schade wenn ihr euch nicht mehr versöhnen würdet. Ich muss dann mal wieder los. Sonst bekomm ich noch Ärger mit dem netten Mann hinter der Glasscheibe der da am Eingang sitz“ „Alles klar. Bye Zeke“ Ryan verabschiedete sich von seinem Klassenkameraden und der verschwand dann auch so schnell wieder, wie er gekommen war. „Ich geh dann auch mal“; meinte Sharpay leise. „Was? Warum willst du denn jetzt gehen“, fragte Ryan verwirrt. „Na ja ich seh schon du hast kein Interesse mehr. Du reagierst ja gar nicht mehr auf das was ich sage“ Ryan musste kurz überlegen, bis er merkte, was sie meinte. „Shar...bleib hier. Das ist ein Missverständnis. Ich hab nur überlegt was ich sagen soll auf deine Worte. „Und was hast du dir jetzt überlegt?“, fragte Sharpay und ging wieder zu Ryan und setze sich auf das Bett. Ryan sah ihr in die Augen, hob vorsichtig seine Hand und strich ihr ein paar Tränen weg, die sich noch einen Platz auf der Wange gesichert hatten. „Das ich auch nicht ohne dich kann- das mein Vorschlag vorhin kompletter Schwachsinn war- und das ich bereit bin, dir alles zu verzeihen“ Sharpay war glücklich als sie seine Worte hörte. Sie wollte sich gleich zu ihm aufs Bett legen, sich an ihn kuscheln und vor allem ihn küssen. Doch Ryan hielt sie noch auf. „Natürlich gibt es ein Aber“ Sharpay seufzte. „Und das wäre“, fragte sie ungeduldig. „Darüber haben wir doch die ganze Zeit geredet. „Du versuchst dich zu ändern- ganz besonders was das Vertrauen zu mir betrifft okay?“ Sharpay nickte. „Akzeptiert“, meinte sie. „Kann ich jetzt in deine Arme?“, fragte sie zögernd. Ryan nicktet und Sharpay kuschelte sich sofort an ihn ran. „Ich hab dich vermisst, Ryan“; flüsterte sie leise. „Ich dich auch Sharpay- du glaubst gar nicht wie“, antwortete ihr Bruder und sah ihr dann tief in die Augen. „Ich liebe dich“, murmelte er noch, bevor er seine Lippen auf ihre legte und sie sanft küsste. Kapitel 27: Alles beim Alten ---------------------------- Nach einer Weile löste Ryan den Kuss und sah seine Schwester an. „Lass uns nicht mehr streiten okay?“; meinte er leise. „Bin ich auch dafür“, antwortete Sharpay lächelnd. „Streit ist total doof und bringt doch nicht wirklich was“ Ryan nickte. „Da muss ich dir ausnahmsweise mal recht geben, Schwesterchen“ Sharpay kicherte leicht. „Ich hab doch immer Recht, solltest du doch langsam mal wissen“ „Na also da schwindelst du aber jetzt ein wenig...“ Ryan schnappte sich eine blonde Haarsträhne und spielte ein wenig ein wenig mit ihr. „Macht Spaß was?“; fragte Sharpay, die jetzt einfach nur still hielt und die Nähe zu ihrem Bruder genoss. Ryan wollte gerade antworten, als die Tür aufging und der Arzt von vorhin wieder hereinkam. „Miss Evans- sie sind ja immer noch hier. Ich hab ihnen doch bereits vor einer halben Stunde gesagt, das die Besuchszeit vorbei ist. Die Zwillinge sahen sich kurz an. Und an Stelle von Sharpay, antwortete Ryan, denn er wusste, das Sharpay nicht gehen würde, und er würde sie auch gar nicht gehen lassen. „Können sie bitte nicht einmal eine Ausnahme machen?“; fragte er vorsichtig. „Nur heute- bitte“ Der Arzt sah abwechselnd zu den beiden hin. „Ich kann nicht bei jedem einzelnen eine Ausnahme machen“; begann der Arzt zögerlich. Sharpay mischte sich ein. „Gut wenn ich nicht hier bleiben kann dann nehme ich Ryan eben einfach mit nach Hause- er ist doch soweit schon wieder ganz fit“ Der Arzt sah beide an. „Das geht nicht. Mr. Evans muss heute nacht noch einmal zur Beobachtung da bleiben“ Ryan seufzte. Er wollte nicht in diesem Krankenhaus bleiben. „Und wenn ich verspreche gleich morgen früh wieder her zu kommen? Und in der Nacht auch wenn doch noch irgendwas sein sollte? Ich spüre keine Schmerzen mehr oder so was. Die Wunde ist genäht also kann ich doch gehen..... Bitte“ Der Arzt schien eine Weile zu überlegen, dann gab er schließlich nach. „Na gut- meinet wegen. Aber sie tanzen hier morgen punkt 7.00 Uhr noch einmal an, das wir sehen, wie sie die Nacht überstanden haben“ Ryan nahm das zur Kenntnis. Auch wenn er innerlich leicht die Augen verdrehte, als er das mit dem 7.00 Uhr hörte. Immerhin war doch morgen Samstag, und am Wochenende so früh aufzustehen war für ihn so beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Aber er würde sich dieses Mal wohl aufraffen müssen. „Alles klar- ist gespeichert. Ich werde morgen früh punkt 7.00 Uhr hier sein“ „Gut- sie bekommen noch ihre Unterlagen zurück. Ich mache sie schnell fertig und sie erhalten sie dann an der Anmeldung“ Mit den Worten verlies der Arzt das Zimmer und Sharpay half Ryan bei Aufstehen. „Das ist super –jetzt können wir endlich wieder nach Hause“; freute sie sich. Ryan nickte. „Ja, wurde auch Zeit, dass ich hier mal rauskomme. Hab ich eigentlich schon erwähnt, das ich Krankenhäuser nicht ausstehen kann?“ Sharpay nickte. „Du hattest es mal vor ein paar Jahren erwähnt“, meinte sie grinsend und gemeinsam gingen die beiden zur Anmeldung um die Unterlagen abzuholen. Sie mussten zwar auf das Händchenhalten verzichten, weil hier zu viele Leute unterwegs waren, aber sie liefen doch nah beieinander. So nah wie es eben ging. An der Anmeldung mussten sie erst einmal warten und als sie dann endlich dran waren, holten sie schnell die Papiere ab und gingen dann zu dem Auto, das Zeke her gefahren hatte. Sie stiegen ein und Sharpay fuhr nach Hause. Während der Fahrt redeten die beiden viel und rissen über alles mögliche Witze. Und jeder war froh, das die schweren Zeiten wohl fürs erste vorbei waren. Hoffentlich sind diese Zeiten für immer vorbei, dachte Ryan, der besonders froh war, das er und Sharpay sich wieder vertragen hatten. Zu Hause angekommen wurde Ryan von Sharpay sofort in sein Bett gesteckt. „Immerhin bist du noch Krank- und kranke gehören ins Bett“, war die Begründung von seiner Schwester gewesen. Ryan murrte zum Spaß, tat aber was sie von ihm verlangte. Jetzt lag er in seinem Zimmer, starrte an die Decke und wartete darauf, das Sharpay wieder kommen würde, die sich breiterklärt hatte, ihm einen Tee zu machen. Früher hätte sie das nie von sich aus gemacht, dachte er bei sich. Sie hat sich wirklich schon ein wenig geändert. „So ich bin wieder da“ Sharpay machte die Tür auf und riss Ryan somit aus seinen Gedanken. „Hey süße- ich hab dich schon vermisst“ Er ist so süß, dachte Sharpay bei sich und lächelte leicht verlegen. „Ich dich auch- aber jetzt werde ich so schnell schon nicht mehr weggehen“ „Das freut mich zu hören“; Ryan richtete sich vorsichtig auf und deutete Sharpay an, das sie sich zu ihm setzen sollte, was diese auch sofort tat, nachdem sie den Tee auf dem Nachtkästchen abgestellt hatte. „Was ist das für ein Tee?“; fragte Ryan und schnupperte ein wenig um die Teesorte anhand des Geruchs zu erkennen. „Früchtetee Brüderchen- ich weiß doch welches dein Lieblingstee ist“; erklärte Sharpay grinsend. „Aber Vorsicht der ist noch heiß“ , meinte sie noch schnell, als Ryan die Tasse in die Hände nahm und zum Trinken ansetze. Doch dann prustete er auf einmal los, weil er sich die Zunge verbrannt hatte. „Das is ja wirklich heiß“, beschwerte er sich und wischte sich über die Lippen. „Hab ich doch gerade gesagt“; kicherte Sharpay und nahm ihm die Tasse ab. „Ich hab das mit Absicht gemacht“; meinte Ryan grinsend. „Weil ich ne extra Pflege von dir haben wollte“ „Du bist mir ein ganz schlimmer- aber weil du es bist gebe ich dir gerne diese Extra Pflege“ Sharpay beugte sich zu ihm und gab ihm einen kurzen Kuss. „Bitte? Das war es schon?“; Ryan zog gespielt einen Schmollmund. „ Das soll deine großartige Pflege schon gewesen sein“ „Du willst mehr? Freundchen das kostet aber extra“ Sharpay tat so als meine sie es vollkommen ernst. „Wie das kostet extra“ Ryan konnte im Gegensatz zu seiner Schwester nicht so tun, als ob es ernst wäre, nein er musste grinsen. „Ja klar kostet das Extra- oder meinst du, das du hier All inklusive gebucht hast“ Sharpay spielte das Spiel weiter und konnte immer noch ernst bleiben. Ryan seufzte jetzt gespielt und sah sie an. „Ja dachte ich eigentlich. Nun hab ich aber gar kein Geld mehr“, meinte er und musste lachen. Er liebte diese Spielereien zwischen ihm und seiner Schwester. „Tja dann darf ich sie bitten uns sofort zu verlassen“ Sharpay deutete jetzt grinsend mit dem Finger zur Tür. „Och Mensch... ich will aber noch gar nich gehen“ Ryan spielte den bedrückten. „Tja tut mir leid aber unsere Regeln sind Regeln- wer kein Geld hat muss gehen“ Sharpay konnte jetzt auch nicht mehr ernst bleiben und musste lachen. „Ich bin aber doch krank- sie wollen doch keinen schwerkranken Menschen einfach so vor die Tür setzen“ Ryan setze den berühmten Dackelblick auf und Sharpay musste einfach aufgeben. „Okay schwerkranker Mensch. Du darfst dann noch ein bisschen bleiben“ „Super danke da freu ich mich aber“ Sharpray drehte sich wieder zu ihm. „Aber umsonst gibt’s das hier nicht- du wirst dir schon was einfallen lassen müssen um die „Bezahlung“ einzulösen“ „Ach doch Bezahlung? Mh na gut dann muss ich wohl mal mein Köpfchen anstrengen“ Wieder einmal kicherte Sharpay. „Ja mach das mal- ich bin gespannt was du dir so einfallen lässt“ Kapitel 28: Der Sturm nach der Ruhe ----------------------------------- Da Ryan nach einer Weile immer noch keine Antwort gab wurde Sharpay langsam ungeduldig. „Jetzt sag doch mal was“, drängte sie. „Immer nur mal mit der Ruhe junge Lady“; meinte ihr Bruder grinsend. „Gute Ideen brauchen halt eine gewisse Zeit“ Sharpay grinste. „Du hast doch schon längst eine Idee und willst mich hier nur auf die Folter spannen“ Sharpay hatte so ihre ganz eigenen Methoden, ihrem Bruder ein Geheimnis rauszubekommen. „Woher willst du denn wissen, das es so ist?“; fragte Ryan, der seine Schwester immer gerne ein wenig neckte. „Weil ich in dein tiefstes innerstes hinein sehen kann“ , antwortete Sharpay mit einer todernsten Mine. „Wenn du weiterhin so ernst guckt, bleibt dir das irgendwann“ Sharpay kicherte. „Brüderchen, Brüderchen- anstatt dumme Sprüche los zu lassen, solltest du dir lieber überlegen was du machst um deine Schulden abzubauen....“ „Ich denke ja schon fleißig“ Ryan hatte tatsächlich Tausende von Ideen, aber die waren seiner Meinung alle nicht gut genug. Oder zumindest konnte man sie nicht ausführen ohne mal einen Blick in das Internet zu werfen. Und da Shar die ganze Zeit da war, konnte er das natürlich nicht als Überraschung aufziehen. Sie musste also erst mal aus dem Zimmer. „Süße...“, fragte er und setze seinen berühmten Dackelblick auf. Sofort hatte er seiner Schwester ihre volle Aufmerksamkeit. „Ja? Was denn?“; fragte sie. „Kannst du mir mal bitte aus der Küche einen frischen Erdbeerkuchen holen?“ Sharpay blinzelte ihn verwirrt an. „Erdbeerkuchen? Junge es ist fast 21.00 Uhr und du willst noch Erdbeerkuchen?“ „Ja da hab ich hab grad so einen Hunger auf Erdbeerkuchen- bitteeeeeeeee“ Seine Schwester sah ihn an. „Na gut- ich schau mal welchen der Köche ich noch auftreiben kann, das er dir nen Erdbeerkuchen macht“; meinte sie, stand auf und ging in Richtung Tür. „Aber das kommt zu deiner Rechnung noch dazu“ setze sie noch hinzu und verlies dann das Zimmer. „Ja, ja, ist klar“ Ryan grinste nur und wartete noch ein paar Sekunden, bis er sich sicher war, das Sharpay jetzt erst mal eine Weile in der Küche beschäftigt war – wenn auch nur um irgendeinen armen Menschen, der schon längst Feierabend hatte in die Küche zurückzubeordern und ihm zu befehlen einen Erdbeerkuchen zu backen. Er setze sich an seinen Pc, ignorierte mal, das ihm von dem zu schnellen Aufstehen schwindlig wurde. Es war Eile geboten. Der Computer fuhr mehr oder weniger schnell hoch und Ryan loggte sich ins Internet ein. Er durchforstete verschiedene Angebote im Internet, bis er etwas gefunden hatte, das seinen Vorstellungen entsprach. Na hoffentlich freut sie sich, dachte er bei sich und ging mal schnell auf bestellen. In zwei Tagen dürfte das dann ungefähr hier ankommen“ ,dachte er bei sich und lächelte leicht. Da Sharpay noch nicht wieder da war, surfte er noch eine Weile im Internet und fand noch etwas passendes. „So das wäre also geschafft“ ,murmelte er leise, nachdem er ein zweites mal auf bestellen gegangen war. „Was wäre geschafft?“; hörte er die Stimme seiner Schwester hinter sich, die neugierig über seine Schulter sah. Ryan klickte erschrocken die Fenster weg. Immerhin sollte Sharpay die Überraschung ja nicht selber sehen. „Shar.. du bist schon wieder da?“, fragte er. „Ja solange dauert das doch nicht nem Angestellten zu sagen, er solle nen Erdbeerkuchen machen“ Sharpay musterte jetzt wieder den angeschalteten Computer. „Was machst du am Computer? Du solltest doch eigentlich ins Bett und deinen Kopf schonen. Gehst du heimlich auf irgendwelche Pornoseiten wenn ich nicht da bin?“ Ryan blickte sie verdutz an. „Pornoseiten? Nein ich doch nicht... so was hab ich doch gar nicht nötig“ „Und warum hast du dann so schnell weggeklickt?“ „Weil....das zu meiner Schuldenbegleichung gehört. Ich werde dir nicht sagen was es ist und ich werde auch diese Seite nicht mehr aufmachen“ Jetzt hatte er Sharpay aber erst recht neugierig gemacht. „Och komm schon Ryan, bitte, bitte, bitte sag es mir“ „Nein“ Ryan schaltete den Computer aus und zog Sharpay auf seinen Schoß. „Süße wenn ich es dir jetzt sage, dann ist es keine Überraschung mehr- und ich will dich doch so gerne überraschen“ Sharpay kuschelte sich an ihn.„Okay dann muss ich mich wohl in Geduld üben“, meinte sie und sah ihm in die Augen. „Aber du musst jetzt wirklich wieder ins Bett- immerhin musst du morgen früh wieder ins Krankenhaus und da wäre es doch nicht gut, wenn du müde und unausgeschlafen bist“ Ryan grinste. „Ja ich gehe ja auch gleich- aber erst wenn ich ein Stück von meinem Erdbeerkuchen essen“ „Du und dein Erdbeerkuchen“ Sharpay lachte leise. „Du bekommst ihn in einer halben Stunde hat der Koch gemeint“ „Na das ist doch schon mal was... danach kann ich auch in Ruhe schlafen“ „Na dazu sag ich jetzt mal nichts“; meinte Sharpay grinsend. „Schwesterherz?“; Ryan sah sie mit einem fragenden Blick an. „Ja was denn? Brüderchen?“ Sharpay sah ihm in die Augen. „Aber du bleibst heute nacht schon bei mir oder?“ Ein leichtes Lächeln huschte über Sharpays Lippen. „Wenn du meinst ,ich lass dich auch nur noch eine Sekunde alleine, dann hast du dich aber geschnitten“ „Dann bin ich ja beruhigt“ Ryan lachte und gab seiner Schwester einen kurzen aber dennoch zärtlichen Kuss, der solange anhielt, bis es nach einer Weile klopfte und der Angestellte den Kuchen für Ryan brachte. Sharpay sprang sofort runter von dem Schoß ihres Bruders und grinste einfach nur wie ein Honigkuchenpferd. Es genügte schon, das ihre Klasse wusste, das sie ein Paar waren. Die Angestellten mussten das nicht auch noch wissen. Ryan bedankte sich höflich und dann aßen die Zwillinge den Kuchen natürlich auch auf. Sharpay linste ihn aber dabei immer an. „mh was guckt du so?“; fragte Ryan ebenfalls grinsend. „Können wir nicht sofort schlafen gehen? Ich will endlich wieder in Ruhe mit dir kuscheln“ Sharpay war schon ganz ungeduldig, das merkte Ryan. „Ja klar können wir gerne- und was ist mit dem Kuchen?“, fragte er. „Den essen wir morgen zum frühstück. Kuscheln ist jetzt wichtiger“ Da hatte Sharpay wohl mal wieder Recht. „Auch wieder wahr- na dann komm, gehen wir schlafen“ So gingen die Zwillinge ins Bett und kuschelten sich eng aneinander. „Und du willst mir wirklich nicht sagen, was du für eine Überraschung für mich hast?“, fragte Sharpay noch mal und strich ihrem Bruder sanft über die Wange. „Nein... das erfährst du schon früh genug“ ,meinte Ryan und küsste seine Schwester wieder einmal sehr zärtlich. Sharpay schloss glücklich die Augen und erwiderte den Kuss. Die beiden waren so mit sich selbst beschäftigt, das sie die eiligen Schritte auf dem Flur nicht wahrnahmen- sie waren im so und so viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. „RYAN! SHARPAY! AUSEINANDER-SOFORT“ Die Zwillinge fuhren auseinander und sahen erschrocken, das ihre Eltern in der Tür standen. Beide mit einem entsetzen Gesichtsausdruck. „ Mom.. Dad... was... macht ihr denn hier?”, fragte Ryan verdutzt, lies aber Sharpay dabei nicht los. „Wir wurden darüber informiert ,das du eine Kopfverletzung hast Ryan- da sind wir natürlich gleich nach Hause gekommen- und.... WAS MÜSSEN WIR HIER SEHEN? MEINE KINDER BETREIBEN INZEST? JA WAS DENKT IHR EUCH EIGENTLICH? IHR WISST DOCH HOFFENTLICH DAS DAS VERBOTEN IST?“ Bei dem Wutanfall ihrer Mutter sah Sharpay Ryan hilfesuchend an. „Was sollen wir denn jetzt machen?“, fragte sie leise. Ihr Bruder schüttelte den Kopf. „Ich fürchte wir können jetzt gar nichts machen, Shar...“, Seine Stimme wirkte leise und bekümmert. Shar spürte wie ihr wie so oft in letzter Zeit die Tränen über die Wange liefen. Ryan ertappte sich dabei, wie er seine Hand hob, und ihr die Tränen wegstreichen wollte. Doch ein zufälliger Blick zu den bösen Gesichtern seiner Eltern, lies ihn das schnell abbrechen. „RAUS JETZT AUS DEM BETT SHARPAY- DU HAST IMMER NOCH DEIN EIGENES- LOS, LOS. UND DANN WIRD GESCHLAFEN. UND MORGEN WERDEN WIR UNS ERNSTHAFT UNTERHALTEN MÜSSEN; MEINE HERRSCHAFTEN“ Jetzt da auch noch der Vater anfing zu schreien, war es wohl besser zu tun, was die Eltern wollten. „Darf ich noch eine Frage stellen?“; fragte Ryan und sah Sharpay nach die sich unter Tränen aus dem Zimmer stahl. „Na gut aber nur noch eine- und dann wird geschlafen- und wehe Sharpay taucht noch mal hier auf....“ „Ist schon gut Dad- sie wird in ihrem Zimmer bleiben“ Das hoffte Ryan zumindest. Er sah sie vor sich, wie sie in ihrem Zimmer auf dem Boden kauerte und weinte. Er seufze innerlich. Gerade jetzt musste das kommen, jetzt, wo sie sich gerade so wieder vertragen hatten. „Ryan.. los jetzt frag endlich“ Der Vater machte keine Anstallten zu zeigen, wie angewidert er war. Wir lieben uns doch- was kann daran falsch sein, dachte Ryan und stellte dann endlich seine Frage. Wer hat es euch denn gesagt? Ich meine mit meiner Kopfverletzung“, Er wusste nicht woher, aber irgendwie hatte er den Verdacht, das derjenige, der den Eltern gesteckt hatte, das er eine Kopfverletzung hatte, ihnen genauso gesteckt hatte, das er und Sharpay eine heimliche Beziehung führten. Mr. und Mrs. Evans sahen sich an. “Nun, das war einer aus eurer Klasse”; meinte der Vater jetzt. Ryan spürte wie er sauer wurde. Hatten die nicht eigenhändig geschworen, das sie niemandem etwas verraten würden. „Und wer genau?“ ,fragte Ryan jetzt genauer nach. Na die können aber was erleben, elende Versprechensbrecher. Er sah seine Eltern an und wartete auf ihre Antwort. Kapitel 29: ------------ Nun ja als der jenige hat seinen Namen nicht genannt“; erklärte Mr. Evans jetzt. „Sondern hat nur gesagt, das du im Krankenhaus wärst wegen einer Kopfverletzung. Das war alles- und jetzt wird geschlafen- und wage es ja nicht zu Sharpay rüber zu gehen“ Ryan seufzte. Das brachte ihn also nicht weiter. Er nickte und kuschelte sich in die Decke um seinen Eltern zu zeigen, dass er brav tat was sie sagten. Auch wenn er sich bei dem Gedanken ertappte, sobald die Eltern schlafen gegangen waren, zu Sharpay zu gehen und sie zu trösten. „Und jetzt wird geschlafen“, meinte der Vater ernst und verlies mit Mrs Evans dann das Zimmer des siebzehnjährigen. „Wenn wir dich bei Sharpay erwischen sollten, gibt’s Ärger- da kannst du dir sicher sein“ Ryan nickte nur und schloss die Augen, schlief aber noch nicht ein. Offensichtlich gaben sich die Eltern damit zu Frieden und gingen aus dem Zimmer. Kaum war die Tür zu, saß Ryan senkrecht in seinem Bett. Er dachte gar nicht daran zu schlafen. Jetzt galt es erst mal zu überlegen, was zu tun war. Rüber zu Sharpay konnte er nicht, denn dort waren jetzt die Eltern gerade, wie man an dem lauten Tonfall des Vaters erkennen konnte. Offenbar schienen sie sich bei ihr nicht zurückzuhalten Sharpay schien sich auch nicht zu wehren wie sonst. Anscheinend ertrug sie es ohne große Kommentare. Irgendwann wurde es dann schließlich ruhig. Zu ruhig , wie Ryan fand. Er sah zu seinem Handy und spielte mit dem Gedanken seine Schwester anzurufen, doch er lies es lieber bleiben. Wer wusste schon, auf was für Ideen die Eltern kamen- am Ende wurden sie noch belauscht und dann gab es noch mehr Ärger als ohnehin schon. Also blieb ihm nichts anderes übrig als sich wieder hinzulegen und die Nacht irgendwie rumzubekommen- denn am nächsten Tag in der Schule würde er wieder mit Sharpay zusammen sein können. Darauf freute er sich schon sehr. Auch wenn er innerlich beunruigt war, schlief er dann doch nach einer Weile ein. Als am nächsten Morgen der Wecker klingelte, wachte Ryan wieder auf. Hoffentlich war das alles nur ein Traum gestern, dachte er bei sich, während er aufstand und ins Bad ging. Hier fiel im das erste Seltsame auf: Normaler weise war Sharpay immer vor ihm im Bad und brauchte dementsprechend lange. Heute war es nicht so. Vielleicht schläft sie noch. Es war ja ziemlich schwer gestern, dachte er bei sich. Im Bad machte er sich soweit fertig und ging dann wieder in sein Zimmer um seine Schulsachen zu holen. Dann klopfte er an das Zimmer von seiner Schwester. Denn, wenn es kein Traum war, was gestern passiert war, dann konnten die Eltern ihnen nicht verbieten gemeinsam zur Schule zu fahren. Auf sein Klopfen kam keine Antwort, so das er sich doch leicht Sorgen machte. „Sharpay?“, fragte er leise, aber doch laut genug das es durch die Tür zu hören war. „Kommst du? Wir müssen in die Schule“ Von drinnen kam jetzt ein Schluchzen. „Ich kann nicht mit Ryan....“ Sharpays Stimme klang verheult- so als ob sie die ganze Nacht geweint hätte. Offenbar war es doch kein Traum gewesen. Es war als würde es Ryans Herz zerreisen. Am liebsten würde er sie in den Arm nehmen und nicht mehr los lassen. „Warum denn nicht?“, fragte er ein wenig irritiert. Dabei hatte er sich so auf den gemeinsamen Schultag gefreut. „Dad hat mich gestern Abend eingeschlossen. Damit ich nicht auf dumme Gedanken käme“ Sie weinte wieder Und in Ryan wuchs ein Hass auf seinen Vater heran. „Er kann dich doch nicht einsperren- du musst doch zur Schule“ „Dad meinte er würde mich abmelden und ich würde einen Privatlehrer kriegen- oh Ryan...ich ich will in deine Arme“ „Glaub mir süße – ich würde dich auch gerne umarmen....“ Gerade als er weiter reden wollte, hörte er Schritte in ihre Richtung kommen „Ich muss los, mein Engel...ich ruf dich in der Mittagspause mal an“ Von Sharpay war nur ein Weinen zu hören. „Dad ist so grausam“ Ryan legte eine Hand an die Tür. „Wir kriegen das wieder hin Shar.... ganz bestimmt“ „Ich hoffe es- ich hoffe es“ Sharpay weinte immer noch. „Am liebsten würde ich hier bleiben, Shar“ ,meinte Ryan jetzt und verzweifelte wieder innerlich. „Ryan“ Die Stimme des Vaters, der auf einmal neben ihm stand, lies Ryan zusammenzucken. „Warum hast du sie eingeschlossn Dad? Das ist Freiheitsberaubung und strafbar, falls du das nicht weißt“ Ryan nahm sich vor dafür zu kämpfen, das Sharpay aus dem Zimmer gelassen wurde. Ihnen blieb nur noch die Schule um zusammen sein zu können. Das wollte er auf gar keinen Fall aufgeben. „Inzest ist auch strafbar- also komm mir hier nicht mit dem Gesetz. Und jetzt marsch in die Schule mit dir“ „Ich hasse dich“, meinte Ryan jetzt ehrlich und ging schnurstracks an seinem Vater vorbei und ging zur Bushaltestelle, setze sich ganz hinten in den Bus und fuhr zur Schule. Dort ging er schnurstracks in sein Klassenzimmer. Diese miesen Verräter würde er sich schon vorknöpfen. Das hatte er sich fest vorgenommen. Immerhin musste Shar jetzt wegen ihnen leiden- und er auch. „Hey Ryan- wie geht’s dir?“; hörte er plötzlich Gabriellas Stimme. „Lass mich in Ruhe“ ,maulte er. „Was ist denn los“, Gabriella lies nicht so einfach locker. „Wo ist denn Sharpay?“ Kann sie mich nicht in Ruhe lassen, dachte Ryan ,der sich erst einen Plan zurecht legen musste, wie er den schuldigen entlarven wollte. „Sie ist zu Hause“ Er drehte sich um und sah Gabriella an. "Unsere Eltern sind aufgetaucht und haben sie eingesperrt“ Das dunkelhaarige Mädchen wirkte geschockt. „Aber wie so denn?“ „Na wes wegen wohl“ Ryan verdrehte genervt die Augen. „Unsere Eltern haben uns erwischt“ „Ach du heilige... wie ist das denn passiert?“ Da dem älteren der Evans Zwillinge klar war, das Gabriella nicht locker lassen würde, bis sie eine Antwort hatte, erzählte er ihr genau was gestern Abend vorgefallen war. Das einzige, was er ausließ, war die Überraschung, die er für Sharpay plante. „Ach du scheiße...“, war das einzige was Gabriella antwortete. „Und du meinst jemand von uns hat gepetzt?“, setzte sie gleich nach. „Ja ganz sicher. Unsere Eltern haben sich nie um uns gekümmert wenn wir krank waren. Shar hatte als kleines Mädchen einmal sehr hohes Fieber. Meinst du sie haben sich drum geschert? Nein. Ich 6 jähriger Zwerg musste mich damals ganz alleine um sie kümmern- natürlich mit Hilfe von dem Personal. Ich hatte als zwölfjähriger einen Unfall mit dem Fahrrad und hab mir den Arm gebrochen. Wer ist nicht gekommen? Unsere Eltern. Das sie jetzt auftauchen daraus kann ich nur schließen das ihnen irgendwer gesteckt hat , das Shar und ich zusammen sind. Und das beweißt auch das, das Dad gemeint hat, der jenige wollte am Telefon nicht seinen Namen sagen wollte“ „Ich kann dir versichern- ich war es nicht. Und Troy auch nicht“ Ryan schüttele den Kopf. „Euch hab ich auch nicht im Verdacht“ „Wer hat wen im Verdacht und vor allem wes wegen?“ Troy mischte sich ein, und war natürlich neugierig. Gabriella erzählte ihm alles. „Das tut mir echt leid“ ;meinte der Spielmacher der Wildcats jetzt. „Wir helfen dir auf alle Fälle den Übeltäter zu finden“ Damit fing Troy auch gleich an jeden aus der Klasse zu fragen. Ryan seufzte. So hatte er das eigentlich nicht vorgestellt. Aber er war doch dankbar für die Hilfe. Er sah das alle mit dem Kopf schüttelten, die gefragt wurden. Na was hatte er auch erwartet. „Tut mir leid Ryan. Offenbar will hier niemand was wissen“ , meinte Troy als er wieder zurückkam. „Ich glaube aber das irgendwer hier gepetzt hat“ Ryan blieb ganz fest bei seiner Meinung. „Aber du kanns es nicht beweisen oder? Vielleicht haben deine Eltern auch einfach nur Mist erzählt“ „Das glaube ich nicht“ Ryan war sich ganz sicher. Irgendjemand hier log. Und er würde schon noch rausfinden wer es war. Allerdings waren ihm jetzt erst mal die Hände gebunden, denn Mrs Darbus betrat den Klassenraum und alle mussten sich hinsetzen. Dann fing sie mit einer Erklärung über Sharpay an. Warum sie nicht in der Schule war. Ryan hörte den Erklärungen zu, aber er wusste das Mrs Darbus hierbei nicht die Wahrheit sagte, genauso wohl wie der Rest der Klasse. Seine Gedanken schweiften ab. Auch wenn es hier einige nicht glaubten, er behielt seine Meinung, das irgendwer gepetzt hatte. Plötzlich klingelte sein Handy und riss ihn aus den Gedanken. Aber auch richtete sich Mrs Darbus Aufmerksamkeit auf ihn. „Mr. Evans- sie dürfen heute nachsitzen“ ,erklärte sie. Ryan ignorierte sie und sah kurz auf sein Display, damit er schon im Vorfeld wusste, mit wem er sprach. „Was ist denn los Sharpay?“, fragte er. Vom anderen Ende der Leitung kam eine Weile nur ein Weinen. „Dad hat mich geschlagen“ ;kam es dann schließlich. „Und .. und das war nicht gerade eine Ohrfeige. Ich blute total.... Er hat mich richtig verprügelt“ Kapitel 30: Zukunftspläne ------------------------- Ryan wurde blass, als er Sharpays Worte hörte. „Ich komm sofort nach Hause“; meinte er und legte auf. Dann packte er eiligst seine Sachen zusammen und wollte auf dem schnellsten Weg den Heimweg antreten. Doch wie es nun mal so war, Mrs Darbus hielt ihn auf. Sie redete wieder ewig lang von wegen Manieren und Schulpflicht und Nachsitzen, doch nach 5 Minuten war es Ryan zu viel. Er lief einfach aus dem Klassenzimmer. Ganz egal, was das für Konsequenzen für ihn haben würde. Er wollte nur noch zu seiner Schwester, um zu sehen, was jetzt eigentlich Sache war. Nach einer halben Stunde Fußmarsch war er zu Hause angekommen. Ryan betrat das Haus und das erste, was er sah, war Sharpay. Sie war wirklich blass und die Tränen liefen ihr über die Wange. Ryan musterte sie genauer und musste feststellen, das sie tatsächlich blutete, allerdings nicht überall, so wie sie gesagt hatte. „Sharpay... was ist passiert?“, fragte er vorsichtig. Sharpay sah ihn unter Tränen an. „Ich war ganz normal in meinem Zimmer-klar ich konnte ja auch nicht raus, weil ich eingesperrt war...- dann kam auf einmal Dad rein, hat mich total zusammengeschrieen, von wegen, ich wäre ne Schande für die Familie, ein perverses kleines Miststück, das nichts besseres im Sinn hat als den armen kleinen unschuldigen Ryan zu verführen ja und noch ein paar andere Dinge. Dann hab ich mich zur Wehr gesetzt und gesagt das wir uns wirklich lieben, dann hat er mich am Kragen gepackt und in die nächste Ecke geschupst, hat geschrieen er würde uns der Öffentlich keit melden und als ich da lag hat er mich geschlagen- nicht nur einmal oder zweimal.. nein es waren mindestens 10 Schläge und das waren keinesfalls kleine Ohrfeigen, die man nem Kind oder so gibt.. das waren richtig harte Schläge- ich bin ja froh, das er nicht noch mit seinem Golfschläger gekommen ist und auf mich eingeprügelt hat“ Ryan hörte seiner Schwester zu und war geschockt. Er entnahm ihren Worten, das ihr Vater wohl Sharpay alleine die Schuld gab, das sie ein Paar waren. Vollkommen bestürzt ging er zu ihr und nahm sie in seine Arme. Es war im Moment völlig egal, das ihre Eltern jeden Moment vorbeischauen konnten. „Oh Sharpay – es tut mir so leid. Ich hätte dich niemals alleine lassen dürfen. Dann wäre das nicht passiert“ Sharpay kuschelte sich in die Arme ihres Bruders. „Schon gut Ryan. Du konntest das ja nicht wissen- und ich auch nicht...“ „Ich hätte nie gedacht, das Dad so gewalttätig sein kann...“, murmelte Ryan und löste sich von Sharpay, die ja offensichtlich und zum Glück nur mit wenigen, nicht ernsthaften Verletzungen davon gekommen war. „Wir müssen uns was einfallen lassen, Sharpay. Damit darf er nicht durchkommen- Inzest mag meinetwegen verboten sein.. aber genauso Körperverletzung. Und seine Kinder darf man erst recht nicht schlagen. Wir könnten mit ihm einen Kompromiss aushandeln. Er verpetzt uns nicht und wir verpetzen ihn nicht“ Sharpay schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht das er sich drauf einlässt...“ Sie sah ihren Bruder an. „Ich will hier weg Ryan. Weg aus Alberqurque. An einen Ort wo uns keiner kennt und wo wir in Ruhe zusammen sein können“ Ryan nickte. „Das wäre das beste- aber wie willst du das machen? Wir sind noch von unseren Eltern abhängig. Alles läuft über sie- die Kreditkarten- das Auto. Einfach alles. Wenn wir abhauen würden, könnten sie alles als gestohlen melden und wir wären geliefert“ Sharpay seufzte. „Wir haben doch beide unsere eigenen Konten- wenn wir die plündern, reicht es schon für ein paar Monate irgendwo in ner kleinen Wohnung- ich will ja nicht mal Luxus“ „Wir können ja noch genauer überlegen wie wir das machen“; meinte Ryan, der das an sich für ne gute Idee hielt. Aber, dachte er bei sich, dann müsste ich auch meine Freunde zurücklassen...ich weiß nicht ob ich das will und kann. Denn auch wenn es höchstwahrscheinlich einen Verräter in der Klasse gab, waren Troy und Gabriella doch seine Freunde. Das wusste er und auf die beiden konnte er sich hundertprozentig verlassen. Er sah seine Schwester an. „Du Shar?“ „Ja? Was denn ?, fragte seine Schwester ein wenig verwundert. Sie hatte sich inzwischen wieder ein wenig beruhigt. Das merkte man deutlich. „Was hältst du davon, wenn wir Troy und Gabriella mal um Rat fragen? Vielleicht haben die ja ne gute Idee wo wir hinkönnten oder allgemein, was wir jetzt machen sollten“ Sharpay sah ihn an. „Wenns denn unbedingt sein muss.. Ich nicht so begeistert, das irgendwer weiß, was bei uns in der Familie los ist“ Ryan nickte. „Geht mir ja auch so. Aber 4 Köpfe denken bekanntlich besser als 2“ Sharpay musste trotz ihrer traurigen Stimmung lachen. „Das ist ja ein bescheuerter Spruch“; meinte sie grinsend. „Aber gut. Ruf sie an“ Ryan nickte und küsste seine Schwester kurz, nachdem er sich vergewissert hatte, das niemand in der Nähe war. Dann griff er zum Telefon und rief Gabriella auf ihrem Handy an. Er wusste, das in der Schule gerade Pause war, von daher störte er auch niemandes Unterricht. Gabriella ging sofort ran und erklärtet sich bereit, zusammen mit Troy vorbeizukommen. „Alles klar“ Ryan legte auf und sah zu Sharpay. „Sie kommen nach der Schule“ Seine Schwester nickte. „Dann können wir uns ja weiter überlegen, vielleicht haben wir ja nen guten Plan dann schon zusammen wenn sie kommen“ „Dir ist das mit dem Wegziehen ziemlich ernst mh?“; fragte Ryan jetzt. „Ja sicher ist es mir ernst. Ich bleibe doch nicht in einem Haus, in dem ich geschlagen werde. Und zwar besser zu früh ausziehen, als zu spät“ „Das war genau das was ich wissen wollte“; meinte Ryan grinsend. „Nicht das du wieder abspringen willst von der Idee“ Sharpay schüttelte den Kopf. „Nein ich werde ganz sicher nicht abspringen. Was hältst du von Kanada? Oder Neuseeland?“; fragte sie sofort im Anschluss. „Kanada? Neuseeland? Ist das nicht ziemliche Einöde?“ Ryan runzelte die Stirn. So ganz abgeschieden wollte er nun auch nicht leben. „Ja schon aber dann hätten wir unsere Ruhe und niemand könnte uns finden wenn wir irgendwo versteckt wohnen“ „Ich würde aber schon gerne innerhalb der USA bleiben“; erklärte Ryan nachdenklich. „Wieso denn?“; fragte Sharpay. „Innerhalb der Grenzen der USA können wir doch nie in der Öffentlichkeit Händchenhalten oder uns küssen“ „Ach und du meinst in Kanada ist das anders?“ Sharpay nickte. „Wenn wir uns irgendwo in der Wildnis ein Häuschen kaufen, dann sieht uns doch keiner“ „Nein nur die Bären die dann immer zum Frühstück vorbeischauen- Sharpay, Kanada ist Unsinn. Wir könnten doch auch genauso gut nach Washington oder New York ziehen- da kennt uns genauso keiner und die Gefahr das Bären auftauchen ist gleich null“ Sharpay überlegte. „Mh ja die Idee gefällt mir- aber wenn schon dann gehen wir nach New York. Da ist der Broadway“ Die Zwillinge hatten Glück, das ihre Eltern offenbar ausgegangen waren, so konnten sie jetzt den ganzen Nachmittag zusammen sitzen und von einer ruhigen Zukunft träumen. Sharpay hatte natürlich genaue Vorstellungen, wie ihr Leben aussehen sollte- und die meisten ihrer Träume teilte Ryan selber auch. Es war inzwischen Nachmittag und es klingelte an der Tür. „Das sind sicher Troy und Gabriella“ Ryan stand auf, ging zur Tür, öffnete diese und lies seine Freunde herein. Die waren natürlich auch geschockt, als sie hörten, das Sharpay geschlagen worden war. „Ihr müsst wirklich ausziehen“; meinte Troy der die Idee der Zwillinge durchaus unterstützte. „Nur aber bitte nicht nach Kanada, wo ihr ewig weit von uns weg seit“ Sharpay grinste. „Das mit Kanada war ja auch nicht so wirklich ernst gemeint“, Sharpay grinste nur. „Wir dachten eher an New York“ „New York ist cool“; stimmte Gabriella zu. „Da komm ich euch dann mal besuchen“ Sharpay nickte ruhig. „Kannst uns ruhig dann besuchen kommen- vorrausgesetzt wir haben eine eigene Wohnung“ „Ja und das wird ein Problem“ Ryan seufzte. „Da wir noch nicht volljährig sind können wir noch keine Wohnung anmieten“ Gabriella überlegte. „Meine T ante wohnt in New York. Die könnte ich mal fragen ob sie was weiß- und so lange bis ihr was habt.. könnt ihr natürlich gerne bei mir wohnen“ „Ist das dein ernst?“, fragte Sharpay ungläubig. „Ja sicher. Ich hab doch keinen Grund zu lügen“ Sharpay war happy. „Danke Gabriella“ „Bitte, Bitte“ Gabriella grinste. „Und ihr könnt einziehen wann ihr wollt“ „Auch jetzt sofort“; fragte Ryan hoffnungsvoll. Er wollte auch nicht länger mit seinen Eltern unter einem Dach leben. „Klar von mir aus gerne sofort“; antwortete das braunhaarige Mädchen. „Allerdings müsstet ihr in einem Zimmer schlafen“ „Och damit haben wir kein Problem – denk ich mal“ Ryan grinste verlegen und zog Shar dann hoch. „Wir gehen mal packen“ „Tut das- und sagt bescheid, wenn wir euch was helfen sollen“ „Ihr könnt uns ja jetzt schon helfen. Wir müssen hier weg sein, bevor unsere Eltern wieder kommen“ Die vier gingen erst in Sharpay Zimmer um eine Art Notfalltasche zusammen zupacken. Sharpay freute sich. Jetzt ging es endlich in die Freiheit. Weg von den Eltern- und auf in eine glückliche gemeinsame Zukunft mit Ryan. Kapitel 31: ------------ „Habt ihr dann alles?“, fragte Gabriella und sah Ryan und Sharpay an. „Also ich schon. Jetzt müssen wir noch Ryans Sachen einpacken“ Ryan nickte. „Aber ich brauch ja nicht so viel Zeug“; meinte er lächelnd. Gemeinsam gingen die vier dann in das Zimmer von Ryan und packten seine Sachen ein. „Wie kommt es das deine Tasche so viel leichter ist als meine?“; fragte Sharpay, die zum vergleich mal beide Taschen hoch hob. „Könnte daran liegen, das ich nicht so viele hochhackige Schuhe eingepackt habe“; meinte Ryan lächelnd und nahm seiner Schwester die Tasche ab, die ihm als Antwort einfach nur mal kurz die Zunge rausstreckte. „Können wir dann gehen?“; fragte Gabriella und sah die Zwillinge abwechselnd an. „Ich muss nämlich bald zu Hause sein“ „Ich denke schon“ Ryan sah zu Gabriella. „Oder was meinst du Shar?“ Sharpay blinzelte verwirrt zu Gabriella. Sie konnte gar nicht verstehen, das jemand zu einer bestimmten Zeit zu Hause sein musste. Sie selber konnte ja bekanntlich kommen und gehen wann sie wollte. „Ja von mir aus“ Sie lies ihren Blick noch mal durch das Zimmer gleiten. Irgendwie war es schon schwer, das Haus zu verlassen, in dem sie jetzt 17 Jahre lang gelebt hatte. „Alles okay?“, fragte Troy jetzt, der doch merkte, das die Blonde ein wenig nachdenklich wirkte. „Ja, ja mir geht’s gut. Ich muss nur ein wenig alleine sein “ Sharpay drängte sich an Ryan und Gabriella vorbei und verlies das Zimmer. „Was hat sie denn“`?, fragte Gabriella jetzt den Älteren der Zwillinge. Ryan zuckte mit den Schultern. „Ehrlich gesagt keine Ahnung“ Manchmal war selbst ihm das Verhalten seiner Zwillingsschwester ein Rätsel. „Kommt gehen wir schon mal runter. Sie wird schon nachkommen“ setze er dann hinzu und die drei gingen runter. Nach einer Weile stieß auch Sharpay zu ihnen. Ryan fiel auf, das sie sich neu geschminkt hatte, aber er sah auch eine einzelne kleine Träne, die das Make up nicht ganz verdecken konnte. Sie hat geweint, schoss es ihm durch den Kopf. Ich frag später mal warum, dachte er bei sich. „Okay dann auf geht’s“, meinte Gabriella und ging mit den anderen zu sich nach Hause. Troy verabschiedete sich, er musste noch zu einer Extra Runde Basketball. Ryan und Sharpay waren jetzt also mit Gabriella alleine. „Na dann kommt mal rein“; meinte die Braunhaarige und schloss mit ihrem Schlüssel die Haustüre auf. Sharpay zog skeptisch die Augenbraue hoch. „Bei uns zu Hause öffnet jemand die Tür sobald man unseren Wagen vorfahren hört“ ;bemerkte sie. Gabriella drehte sich um. „Gewöhn dich schon mal dran das es hier nicht so ist“; meinte sie und lies die beiden rein. „Außerdem hast du doch gesagt das du auch ohne Luxus leben kannst“; erinnerte Ryan sie an ihre Aussage. „Da hab ich mich halt geirrt“ Sharpay seufzte. Aber sie ging ohne ein weiteres Kommentar in das Haus. Ihr Bruder folgte ihr und warf Gabi einen entschuldigenden Blick zu. Es würde nicht leicht sein für Sharpay, bis sie sich eingewöhnt hatte- aber bis sie eine eigene Wohnung hatte, mussten sie für Gabriellas Hilfe dankbar sein. Als sie drinnen waren, wurden sie erst mal von Gabriellas Mutter begrüßt, die sich über Sharpays Verletzungen entsetz zeigte, aber keine weiteren Fragen stellte. „Ich zeig den beiden mal ihr Zimmer“ Gabriella führte die Geschwister in ihr neues Zimmer. „Es ist zwar klein- aber es reicht für die erste Zeit. Hoffe ich“ Sharpay sah sich um. „Ziemlich dunkel“, bemerkte sie. „Der Raum hat auch nur ein Fenster“; kritisierte sie weiter. „Das ist vollkommen unakzeptabel“ Gabriella sah Ryan an. „Tut mir ja leid, aber wir haben nun mal keine Tausend Fenster in einem Zimmer. Das eine muss dir genügen“ „Sie gewöhnt sich schon noch dran“; meinte Ryan lächelnd. „Na ja ich lass euch mal alleine. Dann könnt ihr auspacken und so weiter. In einer halben Stunde gibt es dann was zu Essen“ Ryan nickte und wandte sich an Sharpay, nachdem Gabi gegangen war. „Sag mal, muss das sein, das du hier so rumzickst? Ich meine, sie muss das nicht machen .ich meine uns Helfen. Da könntest du doch auch mal die Dinge hier so hinnehmen wie sie sind und sie nicht ständig kritisieren“ Sharpay sah ihn an. „Du kritisierst mich gerade“ Ryan seufzte. Der Schuss ging nach hinten los. Anscheinend fing Sharpay jetzt an wieder die Zicke zu sein, die sie immer vorgegeben hatte. „Wir kommen hier schon klar“, meinte er leise. „Es sind ja nur ein paar Wochen, so lange bis wir was eigenes gefunden haben. Versuch dich bitte hier in dieser Zeit ein wenig zusammenzunehmen“ Sharpay bewegte nur den Kopf, ob das ein Nicken war oder nicht konnte Ryan nicht deuten. Er seufzte leise und fing mal an seine Sachen in eine Hälfte des Schrankes zu räumen. Stillschweigend räumte er danach auch Sharpays Sachen aus. Weil wenn sie ihre sachen selber auspackte, würden seine Sachen mit Sicherheit aus dem Schrank fliegen. Er liebte zwar alles an ihr, aber manchmal verstand er ihren Klamottenwahn ganz einfach nicht. „Das hättest du nicht tun müssen“ Sharpay stand auf einmal hinter ihm. „Ach was, hab ich doch gerne gemacht“; meinte er lächelnd und drehte sich um. „Du Sharpay- darf ich dich mal was fragen?“ „Alles, das weißt du doch“ „Warum hast du vorhin, als wir das Haus verlassen haben, geweint?“ Sharpay sah ihn mit traurigen Augen an, aber gerade als sie den Mund aufmachen wollte, um etwas zu sagen, rief Gabriella von oben nach ihnen. „Schon okay- du kannst es mir ja später sagen“ ,Ryan lächelte und gab Shar einen kurzen aufmunternend Kuss auf die Wange. Seine Schwester nickte. „Wir sollten runter glaube ich“ Ryan ging mit ihr runter und Gabriella lächelte. „Ich hoffe ihr mögt Hawaii toast. Etwas anderes gibt es leider nicht heute...“ „Kenn ich gar nicht. Was ist das?“; fragte Sharpay die mit so einfachem Essen nichts anfangen konnte. „Das Toastbrot, mit Schinken, Käse und Ananas. Mich wundert das du das nicht kennst Kind“ Gabriellas Mutter tat jedem einen Toast auf den Teller. „Es ist aber so- und ich bin kein Kind“ Sharpay blickte auf ihren Teller. „Das sieht sehr komisch aus“; bemerkte sie und schob ihren Teller weg. „Ich esse nichts ,das komisch aussieht“ Jetzt sahen alle drei sie komisch an und Ryan murmelte eine leise Entschuldigung, da er merkte, das Gabis Mutter ein wenig verärgert war. „Sharpay“; seine Stimme hatte einen mahnenden Unterton. „Was denn?“; herrschte ihn seine Schwester wieder an. „Ach ähm nichts..“ Ryan seufzte leise. Er hatte das Gefühl, das sie sowieso nicht einsah, was sie falsch machte. Nach dem Essen bat Gabriellas Mom, die Zwillinge, das Geschirr in die Spülmaschine einzuräumen. Ryan stand hilfsbereit auf, und begann den Tisch abzuräumen, doch Sharpay saß nur da, und betrachtete ihre Fingernägel. Gabriella sah zu ihr. „Sharpay, du könntest auch mal helfen, bitte“ „Nein, warum denn? Ich hab noch nie eine Spülmaschine eingeräumt“ „Einmal ist immer das erste mal und nun auf“ Gabriellas Mutter stand vor Sharpay und sah sie ein wenig genervt an. „Von ihnen lass ich mir gar nichts sagen- sie sind nicht meine Mutter- die im übrigen niemals verlangen würde das ich dem Personal helfe“ Sharpay stand auf. „Ich gehe jetzt duschen, mich fertig machen und dann ins Bett“ Damit ging sie schnurstracks die Treppe wieder nach oben. Und zurück blieb Ryan ,der sich nicht erklären konnte, warum Sharpay auf einmal wieder so verändert war. „Wir sind doch nicht ihr Personal“, entrüstete sich Gabriellas Mutter. „So eine verzogene kleine Göre“ „Ich entschuldige mich vielmals für das Verhalten meiner Schwester- sie sie ist sonst nicht so. Ich weiß nicht was sie heute hat“ Ryan setze seinen berühmten Dackelblick auf, dem eigentlich keiner lange böse sein konnte. „Sie kann zumindest ein wenig mithelfen. Bring ihr das bei, ansonsten könnt ihr wirklich sehen, das ihr woanders unterkommt. Hält sie uns für ihr Personal. Also wirklich“ Gabriellas Mutter verließ den Raum. „Sharpay ist wirklich eine Zicke- wie hältst du es mit ihr aus?“, fragte Gabriella mit Blick zu Ryan. „Ich liebe sie nun mal Gabriella. Zwar heiße ich ihr heutiges Verhalten nicht gut, aber ich sehe so über vieles hinweg“ Gabriella lächelte. „Vielleicht redest du mal mit ihr- und versuchst ihr die Situation hier klar zu machen. Sie kann hier nicht die verwöhnte Prinzessin spielen- das bringt meine Mutter zur Weisglut –zumal ich sie so und so lange hab bearbeiten müssen, das ihr hier bleiben dürft eine Weile“ „Ich werde mal mit ihr reden- am besten gleich“ Gabriella nickte. „Ich denke dann sehen wir uns morgen wieder? Um Punkt 7.00 Uhr gibt’s Frühstück“ Ryan nickte, wünschte Gabriella noch ne Gute Nacht und ging dann in das Zimmer ,das er jetzt mit Sharpay gemeinsam bewohnte. „Shar?“; Er ging langsam zu ihr, denn sie saß auf dem Bett und wirkte irgenwie bekümmert. „Was ist denn los mit dir heute?“; fragte er vorsichtig und setze sich neben sie. „Was soll denn mit mir sein- Ich bin doch wie immer“ Sharpay blockte ab, das merkte Ryan ganz deutlich. „Nein süße- du bist nicht wie immer. Vorhin hast du geweint, als wir von zu Hause weg sind- und grad eben hast du dich wirklich nicht gerade nett aufgeführt. Du hast doch was- bitte sag es mir“ Kapitel 32: ------------ Sharpay seufzte. „Das geht dich überhaupt gar nichts an“; erklärte sie dann und stand auf. „Doch natürlich geht mich das was an- ich bin dein Bruder. Und dein Freund- ich mach mir Gedanken- weil du auf einmal so verändert bist und da achte ich natürlich auf alles und somit entgeht mir diese Verhaltensänderung nicht. Bitte Shar. Rede mit mir“ Er sah zu seiner Schwester. „Ich mach mir Sorgen“; setze Ryan noch hinzu, damit konnte er Sharpay fast immer weich klopfen. Sie stand mit dem Rücken zu ihm. „Na gut...also ich ..ich hab geweint weil ich Heimweh habe. Schon in dem Moment als mir bewusst war, das sich unser Leben für immer verändern wird. Und das wir vielleicht nicht mehr in unser Haus zurückkommen werden. Hört sich schräg an nicht?“ „Nein absolut nicht“ Ryan stand ebenfalls auf und umarmte seine Schwester. „Ich kann dich sehr gut verstehen“ Er spürte wie sich Shar leicht an ihn drückte. „Ich hab zwar Heimweh, aber zurück will ich nicht“; meinte sie leise. Ihr Bruder nickte. „Ich würde dich auch nicht mehr an einen Ort lassen, an dem du geschlagen wirst“ Sharpay drehte sich zu ihm um und sah ihn an. „Und ich hab mich so aufgeführt weil ich das verstecken wollte. Niemand soll sehen, das ich auch schwach sein kann. Das wollte ich für mich behalten“ Sie sprach leise, so das Ryan einen kurzen Moment dachte, das sie auch nicht wollte, das er es erfuhr. „Ich verrate es keinem“; meinte er lächelnd. „Tut mir wirklich leid- ich war unausstehlich oder? Sei ehrlich“ Ryan nickte. „Aber jetzt weiß ich ja was los ist- von daher versteh ich es auch. Aber sieh es doch auch mal so: Wir sind von zu Hause weg- und sind unserer Zukunft als Superstars am Broadway ein kleines Stückchen näher. Bald ist das Schuljahr zu ende- und dann können wir nach New York und es der Welt zeigen“ Sharpay lächelte jetzt wieder. „Ja du hast Recht. Wir zeigen es allen- danke schatz“ Ryan lächelte. „Gern geschehen süße. Einen kurzen Moment sahen sich die beiden tief in die Augen. Doch plötzlich wurde der Moment der Zweisamkeit durch ein klingeln gestört. Sharpay verdrehte die Augen. „Du und dein Handy“, meinte sie gespielt genervt. Mit einem kurzen Lächeln wandte sich Ryan von Sharpay ab und ging ans Handy. Erst erkannte er den Anrufer nicht, doch dann fiel es ihm wieder ein. „Ehm ja tut mir leid. Ich wohne nicht mehr zu hause. Liefern sie es doch bitte an die Adresse...“ Sharpay hörte ihrem Bruder verwirrt zu während er telefoniert. Was heckt der da wieder aus?“, fragte sie sich. Doch da hatte Ryan schon aufgelegt. „Wer war denn das`“ fragte sie neugierig. „Ach ähm niemand“ Ihr Bruder ging auf sie zu und nahm sie wieder in den Arm. „Also was ich noch sagen wollte- wenn das du das nächste mal Kummer hast- rede bitte gleich von Anfang an mit mir ja? Du kannst mir vertrauen“ „Ja das weiß ich- also sag schon, wer war das?“ Ryan lächelte geheimnisvoll. In dem ganzen Stress hatte er gar nicht mehr an die Überraschung gedacht, die er für Shar bestellt hatte. „Verrat ich dir nicht“ „Och menno....“ Shar schmollte leicht. „Das nütz dir überhaupt nichts“ Ryan grinste. „Ich sag keinen Ton. Sonst ist es keine Überraschung mehr“ „Eine Überraschung? Wir haben doch noch gar nicht Geburtstag“ Seine Schwester sah ihn verwirrt an. „Tja ich sag zu dem Thema absolut nichts mehr“ „Wirklich nicht?“ „Wirklich nicht!“ Ryan grinste. „Ich bekomm dich schon weich“ Sharpay zog Ryan mit sich aufs Bett und setze sich auf ihn. „Was wird das jetzt wenn’s fertig ist?“ „Das wird meine Foltermethode“ Sharpay beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn sanft, löste aber den Kuss dann sofort wieder. So schnell, das ihn Ryan gar nicht erwidern konnte. „Hey das ist ge“ mein“ „Tja darum nennt sich das ja auch Foltermethode“ Shar grinste und vollzog die selbe Prozedur noch ein paar mal. „Na sagst du jetzt etwas?“ Ryan schüttelte den Kopf. „Lass uns lieber schlafen Shar“ „Ich bin aber noch gar nicht müde“ Sharpay streichelte über seinen Körper und sah ihn weiterhin mit diesem bittenden Blick an, doch Ryan blieb hart. Wenn er es ihr jetzt verriet, dann würde es keine Überraschung mehr sein. „Je eher wir jetzt schlafen umso eher ist morgen und umso eher Morgen ist desto eher erfährst du was Sache ist“ Sharpay dachte kurz über die Sache nach. „Mh du hast recht also dann gute Nacht“ Sie sprang schnell auf, und zog sich ihr Nachthemd an. Ryan machte in dieser Zeit schön brav die Augen zu. Er war ja höflich. Als er merkte das Shar sich wieder an ihn schmiegte, machte er die Augen wieder auf. „Okay ich bin fertig- Du bist dran“ Ryan nickte. Er stand ebenfalls kurz auf und vergewisserte sich das auch Shar die Augen brav zugemacht hatte. Dann zog er sich schnell um und legte sich wieder zu ihr ins Bett. Beide küssten sich innig, und schliefen dann eng aneinander gekuschelt ein. Am nächsten Morgen wachte Ryan als erster auf. Er hatte mit dem Lieferanten einen Termin um 6.00 Uhr ausgemacht. Also stand er jetzt auf, da es schon bald soweit war. Sharpay durfte noch eine Stunde länger schlafen, da wollte er sie nicht wecken. Es klingelte fast pünktlich an der Tür und Ryan hatte sie schon geöffnet. Immerhin wollte er nicht, das irgendjemand in diesem Haus geweckt wurde. Ryan nahm das Päckchen entgegen und machte es dann mal auf. Es war alles so drinnen, wie er es bestellt hatte. Na hoffentlich freut sich Shar, dachte er bei sich. Er nahm die sachen und ging wieder in sein Zimmer. Dort erwartete ihn schon Sharpay, die natürlich mitgekriegt hatte, das er aufgewacht war. „Hey tut mir leid. Ich wollte dich nicht wecken“ „Wo warst du?“ ,fragte sie noch ein wenig verschlafen. „Ich war unten“ Ryan lächelte. „Kommst du noch zu mir ins Bett? Aufstehen müssen wir doch noch nicht“ Sharpay sah ihn an und wartete auf eine Antwort. Ryan nickte. „Klar sofort. Aber erst mach bitte mal deine Augen zu“ Sharpay stellte keine weiteren Fragen und machte brav die Augen zu. Ryan öffnete das Kästchen und nahm Sharpays Hand. Er steckte ihr einen Ring auf. „Okay du kannst die Augen wieder aufmachen. Sharpay folgte seinen Worten und ihr blick fiel natürlich sofort auf ihre Hand. Sie sah einen wunderschönen silbernen Ring, der mit einem verschnörkelten R. verziert war. „Wow- der ist ja toll“ „Der soll dir sagen das ich immer bei dir bin. Egal was noch kommt“ Sharpay war richtig gerührt. Sie wusste gar nicht so wirklich was sie jetzt sagen sollte. Ryan holte aus der Verpackung einen weiteren Ring heraus. Den steckte er sich jetzt an den Finger. „Und ich hab hier ein S. für Sharpay. Das sind so genannte Partnerringe. Das mit dem verschnörkelten hab ich extra genommen- so das man die Buchstaben nicht gleich erkennt. Sharpay lächelte. „Du bist ein Schatz Ryan. Sie küsste ihn kurz und zärtlich. „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll...“ Ihr Bruder lächelte. „Du kannst ja auch noch ein wenig überlegen. Weil hier kommt noch was“ „Noch was? Ist denn Weihnachten heute?“ Das Blonde Mädchen war neugierig. „Nein aber Schuldenbegleichungstag, Fräulein Krankenschwester“ „Ach komm das wäre doch ...“ „Sht...jetzt kommt das beste“ „Was besseres als die Ringe?“ „Ja was besseres als die Ringe. Ryan reichte seiner Schwester einen Umschlag. Sharpay öffnete ihn. „Wow ein Gutschein für ein Wochenende in nem Romantikhotel- Ryan du hast ja richtig viel Fantasie was Geschenke angeht“ „Ich will halt nur das beste für dich“ Sharpay umarmte Ryan. Jetzt war sie wieder total glücklich. „Du bist das beste für mich Ryan. Ich bin so froh das ich dich habe“ Kapitel 33: ------------ Ryan lächelte. „Ich bin doch gern für dich da süße. Aber jetzt sollten wir uns wirklich ein wenig beeilen. Sonst kommen wir noch zu spät zur Schule beziehungsweise zum Frühstück- und ich hab Hunger“ Sharpay nickte. „Ja und ich wird diesmal nicht so ein Theater machen- versprochen“ Ihr Bruder nahm dies zur Kenntnis. „Ich bin dann mal im Bad- vorrausgesetz das ist frei“ Das Blonde Mädchen gab ihrem Bruder noch einen Kuss, stand auf und ging mit ihren Sachen ins Bad. Danach ging sie runter in die Küche. Sie wusste was sie jetzt noch tun musste. Es war ein Schritt, der ihr persönlich schwer fiel, aber sie wusste, das er nötig war. Als sie die Küche betrat, sah sie schon Gabriella dort stehen. Sie bereitete das Frühstück vor. Sharpay machte sich bemerkbar und als sie die Aufmerksamkeit ihres Gegenübers hatte, fing sie an zu reden. „Also ich wollte mich noch mal entschuldigen. Wegen meinem Verhalten gestern. Das war nicht okay...ich.. es tut mir leid“ Gabriella lächelte. Sie konnte ahnen, das es Sharpay schwer fiel. „Ist schon gut. Aber bitte nicht noch mal so eine Show okay? Du bist hier nicht zu Hause“ Sharpay nickte. „Ja das weiß ich jetzt und es wird auch nicht mehr vorkommen“ Gabriella nickte. „Ach übrigens... Sharpay ich hab noch mal nachgedacht. Also es könnte doch auch Mrs Darbus gewesen sein“ „Was könnte Mrs Darbus gewesen sein?“, fragte die jüngere der beiden Zwillinge und sah sie mindestens genauso irritiert an. „Wie... du hast keine Ahnung?“ Gabriella sah sie fragend an. „Wenn du mir sagst, wovon ich angeblich keine Ahnung haben soll, dann kann ich dir sagen ob es stimmt oder nicht“ Sharpays Stimme klang schon wieder ein wenig zickig und Gabriella beeilte sich schnell mit der Antwort rauszurücken. „Na ja, ich dachte Ryan hätte dir schon gesagt also das angeblich jemand aus unserer Klasse euren Eltern gesteckt haben könnte das ihr zusammen seid...“ „Nein...davon weiß ich wirklich nichts.....RYAAAAAAAAANNNNNNNNNNNN SCHWING SOFORT DEINE VIER BUCHSTABEN HIER RUNTER!!“ Gabriella zuckte zusammen, als Sharpay die Stimme erhob und ihren Bruder lauthals herrief. Ich fürchte ich hab noch einen Streit zwischen den beiden hervorgerufen, dachte sie bei sich. Tatsächlich tauchte kurze Zeit später Ryan auf. Er hatte sich gerade im Bad fertig gemacht und es nur schnell geschafft, sich eine Hose überzuziehen, so das er jetzt mit freiem Oberkörper vor den beiden Mädchen stand. „Was ist denn los? Was schreist du denn so?“ ,fragte er und sein Blick wanderte zwischen Gabriella und Sharpay hin und her. Sharpay verlor selber keine Sekunde obwohl sie ihren Blick erst mal an seinen Körper heftete, aber sich dann doch wieder fing. Wütend stemmte sie die Hände in die Hüfte. „Warum erfahre ich so was nicht Ryan?“, fing sie an und ging bedrohlich einen Schritt auf ihn zu. „Was meinst du denn?“, kam als Gegenfrage von ihrem Bruder, der doch tatsächlich ein wenig zurückwich. Wenn Sharpay sauer war, sollte man ihr wirklich nicht zu nahe kommen. „Was ich meine? Das musst du doch am besten wissen. Ich soll immer mit dir reden und bla... aber du hältst es nicht für nötig mir Dinge mitzuteilen die für uns beide wichtig sind?“ „Sharpay so ist es doch gar nicht. Ich ... erzähl dir schon alles“ „Lüg hier nicht rum- du hast mir eben nicht alles erzählt“ Ryan sah sie an und musste erst einmal nachdenken, was sie meinte. „Was soll das denn gewesen sein?“; fragte er schließlich. Sharpay verdrehte die Augen. „Zum Beispiel das du weißt das einer aus unsere Klasse unseren Eltern gesagt hat das wir zusammen sind. Das ist eine Sache die du mir hättest mitteilen müssen- aber du hast es nicht. Ich bin echt sauer“ Ryan seufzte leise und senkte den Kopf. Daran hab ich schon gar nicht mehr gedacht, kam ihm in den Sinn. Er hob den Kopf und sah seine Schwester an. „Es tut mir leid- klar ich hätte dir das mitteilen müssen. Aber wenn ich ehrlich bin- ich hab nicht dran gedacht weil ich nur an dich gedacht habe- als ich in der Klasse war und die anderen gefragt hab ob sie was damit zu tun haben has du mich doch dann angerufen das, das mit Dad war und dann warst du mir wichtiger - ich wollte es dir nicht erzählen um dich nicht zu beunruhigen- und dann hab ich’s einfach vergessen...tut mir leid“ Sharpay verdrehte die Augen. „Du bist echt so was von unfähig manchmal...“, schimpfte sie vor sich hin. Ryan seufzte traurig. Klar, Sharpay hatte schon recht, aber musste sie deswegen gleich wieder so hart sein? Da Ryan jetzt schwieg, mischte sich Gabriella ein. „Ich finde, du hast kein Recht ihn so anzufauchen Sharpay. Nach deinem Anruf ist er sofort losgesprungen, das er für dich da sein kann- und so wie ich das jetzt auch in Erinnerung habe, hat er sich nur um dich gekümmert. Also ich würde ihm keinen Vorwurf machen das er das vergessen hat- kann doch schließlich auch jedem mal passieren“ Sharpay biss sich leicht auf die Lippen. Sie wusste nicht so recht was sie jetzt sagen sollte. „Ich bin trotzdem sauer- so was kann man mir doch nicht einfach verschweigen..“ „Ich kann nur noch mal wiederholen- es tut mir leid...“ Ryan sprach leise, man merkte schon, das ihn das wurmte. „Das nächste mal sag ich dir gleich was Sache ist- versprochen“ Sharpay schüttelte nur den Kopf. „Habt ihr zumindest schon herausgefunden wer das war?“ „ Nein leider noch nicht- alle haben gesagt sie hätten damit nichts zu tun“ „Du hast echt alle gefragt? Wie dämlich bist du eigentlich Ryan- so kannst du das natürlich nicht herausfinden“ Ihre Worte waren für ihren Bruder wie ein Stich ins Herz. „Und warum nicht?“, fragte er einfach mal ohne sich etwas anmerken zu lassen. „Weil niemand von denen die Schuld zugeben wird- so einfach ist das. Da brauchen wir schon ne Spezial Methode um das rauszufinden“ „Hast du schon ne Idee?“, fragte Gabriella jetzt neugierig. „Nein aber ich denk mir noch was aus- und ich bin mir sicher das mir was besseres einfallen wird“ Na schön das sie sich nicht mal entschuldigt, dachte Ryan bei sich. Aber ich hab es ja auch verbockt. Da kann ich schon verstehen, das sie sauer ist. Ich geb ihr ein wenig Zeit- und ich hoffe wirklich, das sie mir das verzeiht. Aber irgendwie scheint wohl das Pech auf uns zu lasten, so das wir nie glücklich sein können. Im einen Moment ist es so- und dann wieder so. Ist das nur weil wir Geschwister sind? Soll das unsere Strafe dafür sein, das wir uns Lieben? Kapitel 34: ------------ Plötzlich klingelte es an der Tür. Gabriella sah auf die Uhr. „Oh, das ist sicher Troy. Wir müssen los zur Schule. Wegen Shars Rumgezicke haben wir leider keine Zeit zum frühstücken“ Sie lief aus dem Zimmer um zur Haustür zu gehen. Ryan und Shar waren jetzt alleine in der Küche. Ryan sah seine Schwester an. Es gab eine Frage, die er ihr stellen wollte und hoffte sehr, das Shar sich wieder anders verhielt, jetzt wo sie unter sich waren. „Shar?“ Er sprach sie schüchtern an. 2Was ist denn“, erklang es etwas schnippisch von seiner jüngeren Schwester. . „Ich wollte dich fragen, ob... warum du mich schon wieder so angefaucht hast. Das macht mir echt zu schaffen“ Ryan hatte die Erfahrung gemacht, je ehrlicher man Sharpay gegenüber mit Gefühlen war , desto größer war die Chance, das man Shars fürsorgliche und sanfte Seite erreichte. Doch dieses Mal schien er kein Glück zu haben. Von Sharpay kam nämlich keine Antwort, aber Ryan sah, das sich ihre rechte Hand langsam zur Faust ballte. Das heißt wohl, sie ist immer noch wütend, dachte Ryan traurig. Er wünschte sich in diesem Moment eine Stunde zurück, wo noch alles in Ordnung gewesen war. Kurz sah er auf, als das Geräusch einer aufgehenden Türe vermuten lies, das jemand den Raum betreten hatte. Gabriella war mit Troy zusammen in die Küche gekommen. „Na seid ihr schon fertig für die Schule“; fragte Gabriella und lächelte die Zwillinge an. „Ich bin schon lange fertig“ Sharpay schnappte sich ihre Tasche und ging an den dreien vorbei ohne Ryan groß zu beachten. Troy sah ihr etwas verwirrt nach, doch als er Ryans traurigen Gesichtsausdruck sah, hatte er schon eins und eins zusammengezählt und wusste wohl, das die Zwillinge wieder mal Streit hatten. Er ging zu Ryan hin und wollte genau wissen was los war. Denn nur so würde er helfen können. „Ryan was ist denn passiert das sie so abweisend zu dir ist“, fragte er. Früher oder später erfährt er es ja doch, dachte Ryan bei sich und fing an, Troy die Geschichte zu erzählen. Als er geendet hatte, schüttelte Troy nur den Kopf. „Sie soll sich nicht so haben. Sag ihr das doch ganz einfach mal- wie letzen Sommer. Da hast du ihr doch auch gezeigt das man dich nicht immer wie den letzen Idioten behandeln kann“ Kopfschüttelnd sah Ryan zu Troy. „Nein, ich hab Angst das es wieder so wird wie im Sommer und sie überhaupt nicht mehr mit mir redet. So hab ich wenigstens Gewissheit dass sie sich irgendwann wieder beruhigt. Verstehst du?“ „Nein ich verstehe nicht. Wenn ich ihr Freund wäre würde ich ihr ganz schön die Meinung geigen“ „Du bist aber nicht ihr Freund und jetzt möchte ich nicht mehr über dieses Thema reden“ „Wenn ihr da fertig seid mit flüstern können wir dann in die Schule?“, fragte Gabriella grinsend. „Ja wir sind schon fertig“; meinte Troy und lies Ryan ebenfalls stehen und ging zu Gabi. Gemeinsam gingen die vier dann zur Schule. Ryan lief neben Sharpay her, aber die beiden schwiegen sich die ganze Zeit an. Troy sah immer mal wieder zu den beiden hinter. „Er hat Angst das sie nicht mehr mit ihm redet- aber das tut sie ja jetzt schon nicht mehr“; meinte er leise zu seiner Freundin. Gabriella nickte. „Aber ich bin mir sicher die beiden kriegen sich wieder ein. Die können doch gar nicht ohne einander. Das ist fast so wie bei uns“ Troy lächelte. Ja da hast du auch wieder recht“; meinte er leise und legte seinen Arm um sie. Bei Sharpay und Ryan dagegen herrschte immer noch Eiszeit. Ryan sah in Sharpays Gesicht und wünschte sich sie würde irgendwas zu ihm sagen, denn er selber traute sich nicht sie einfach so anzusprechen. Er seufzte leise, doch dann spürte er, wie sich Shars Hand um seine schloss. Ein wenig verwundert sah er zu ihr hin. Ihr Gesicht war weiter gerade aus gerichtet, aber offenbar war sie ihm nicht mehr böse und suchte wieder seine Nähe. Ryan war erleichtert und drückte Shars Hand. Aber reden müssen wir trotzdem darüber, dachte er bei sich. Sharpay hatte offenbar den selben Gedanken, denn kaum als sie in der Schule angekommen waren, zog seine Schwester ihn ins Theater. Dort waren sie unter sich. „Ryan es tut mir leid“ ,meinte Shar jetzt leise. „Ich bin so dumm manchmal- ich tu dem Menschen weh, den ich am meisten liebe“ Ryan sah sie an. „Shar... ich bin doch hart im nehmen. Du musst dir wirklich keine Vorwürfe machen“ Warum bin ich eigentlich so? Ich könnte ihr jetzt voll den Vortrag halten, dachte er bei sich. Sharpay sah ihn an. „Du nimmst das einfach so hin und machst mir keine Vorwürfe?“; fragte sie jetzt. „Ja warum sollte ich dir Vorwürfe machen.? Ich bin nicht nachtragend. Du bist nun mal sehr aufbrausend. So kenn ich dich und so liebe ich dich“; erklärte Ryan und lächelte jetzt wieder. „Es is mir ganz schön schwer gefallen“; meinte seine Schwester. Ryan nickte. Das konnte er sich gut vorstellen. Sharpay entschuldigte sich sonst nicht so einfach und das wusste er. „Ich bewundere dich Ryan. Du erträgst alles so leicht“ „Na ja ich hab nie behauptet, da ich leicht alles ertrage. Vorhin hab ich mir echt Gedanken gemacht. Ob du noch mit mir zusammensein willst und so was“ Sharpay hörte ihm zu. „Natürlich will ich noch mit dir zusammen sein, Ryan. Ich liebe dich und werde auch niemals jemand anderen lieben“ „Ich liebe dich auch Süße“ Ryan ging zu Sharpay hin und nahm sie jetzt in seine Arme. Auch wenn es nur eine kurze Zeit war, die sie Stress hatten, so war es doch lange genug für ihn gewesen. Gut, das Sharpays Zorn immer so schnell verrauchte- meistens jedenfalls. Als sich Sharpay sicher war, das sie alleine waren, küsste sie Ryan kurz. „Sag mal, was hast du eigentlich für einen Plan, wie du unsere Petze entlarven willst?“, fragte er danach und sah sie neugierig an. „Wird nicht verraten. Großes Sharpay Geheimnis. Aber du musst mir auf alle Fälle dabei helfen. Allein schaff ich es nicht“ „Wie soll ich dir denn helfen wenn ich nicht mal weiß worum es geht?“ „Ich sag dir alles schon noch rechtzeitig. Aber jetzt komm. Lass uns zum Unterricht gehen“ Die beiden Verliebten küssten sich noch einmal und als dann der Gong ertönte, das der Unterricht anfing, gingen sie in ihr Klassenzimmer. Kapitel 35: ------------ Ryan fragte sich zwar, was für einen Plan Sharpay hatte und vor allem auch wie er ihr dabei behilflich sein konnte. Im Klassenzimmer angekommen, setzen sich beide auf jeweils ihren Platz. Gabriella beugte sich zu Ryan. „Na wieder alles okay bei euch?“; fragte sie leise. Ryan nickte nur als Antwort, denn Mrs Darbus kam in diesem Moment ins Zimmer. Jeder erwartete sofort, das sie wieder mit ihrem Lieblingsthema anfing, nämlich Shakespeare, doch dem war nicht so. Die Lehrerin sah zu der Klasse. „Nun, wie sie alle sicher wissen, befinden sie sich jetzt im Abschlussjahr und es muss noch einiges erledigt werden, was man normaler weise am Anfang des Jahres tut aber durch diverse Zwischenfälle...“ Ryan schaltete sofort ab. Ihm war es eigentlich egal was Mrs Darbus da wieder erzählte. Doch als er dann Sharpays aufgebrachte Stimme hörte, zog er es doch vor mal wieder dem Unterricht zu folgen. Immerhin wollte er wissen, was seine Süße so aufregte. „Nein, Mrs Darbus. Nein- das können sie nicht machen. Diese Einteilung ist absolut nicht gerecht“ „Was gerecht ist und was nicht entscheide immer noch ich, Miss Evans. Sie sollten sich eigentlich mit dieser Position zufrieden geben“ Offenbar hatte Mrs Darbus keine Lust zu diskutieren. „Sag mal was ist denn eigentlich los“; fragte Ryan jetzt Kelsi, die neben ihm saß. „Du hast wohl ein wenig vor dich hingeträumt was?“, fragte das Mädchen lächelnd. Ryan grinste leicht verlegen und nickte. „Gut dann will ich dich mal aufklären. Sharpay regt sich auf weil sie nicht mit dir zusammen das Jahrbuch machen kann und statt dessen mit Taylor und Martha für das Vorbereiten des Abschlussballs zuständig ist“ „Wie bitte? Ich bin für das Jahrbuch verantwortlich?“, fragte Ryan ein wenig zu laut. „Ganz recht Mr. Evans. Und zwar mit Miss Montez und Miss Nielson“, sagte die Lehrerin und setze dann ganz skrupellos hinzu: „Das sie nicht so viel Zeit mit ihrer Schwester verbringen. Vielleicht werden sie dann wieder normal im Kopf“ Die Klasse kicherte. Ryan wurde dagegen ein wenig rot. „Ich....“ Er wusste nicht so richtig was er sagen sollte und sah ein wenig hilfesuchend zu Sharpay. Die war natürlich noch böser geworden. „Wir sind normal“; fauchte sie die Lehrerin an. „Nein das sind sie ganz sicher nicht. Sonst würden sie sicher nicht mir ihrem Bruder zusammen sein. Ich werde sie mal zu einem guten Psychiater schicken“ Sharpay stand auf und war jetzt so richtig sauer. „Wo sie wahrscheinlich selber hingehen was?“ ;fragte sie ganz einfach drauf weg. „Eins sag ich ihnen. Wir werden nirgendwo hingehen. Das kann ich ihnen gleich mal sagen“ „Sharpay...es ist gut. Beruhige dich“ Ryan versuchte seine Schwester zu beruhigen, bevor es hier noch zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kam und Sharpay am Ende vom Unterricht suspendiert wurde. „Ich will mich aber nicht beruhigen Ryan- hast du nicht zugehört? Sie will uns zu einem Psychiater schicken....“ „Ja aber sie kann das nicht so einfach machen... unsere Eltern müssten da erst zustimmen .Immerhin sind wir ja noch minderjährig. Die Schule hat nicht das alleinige Bestimmungsrecht“ Schade das wir noch nicht volljährig sind, dachte er bei sich.. Wenn wir volljährig wären, wäre alles viel einfacher. Aber nein, hier in Amerika wird man das ja leider erst mit 21. „Oh sie haben schon indirekt gesagt, das sie die beiden mal zum Seelenklempner schicken wollen“, ertönte plötzlich Jasons Stimme. Sharpay wollte grad was sagen, als sie hörte, was Jason gesagt hatte. „Bitte wie war das?“ ,fragte sie, stand auf und stellte sich vor Jasons Tisch. „Hast du etwa mit unseren Eltern telefoniert und ihnen alles gesteckt?“ „Naja eigentlich hab ich sie nur angerufen und erzählt das Ryan ins Krankenhaus musste. Dann haben sie mich natürlich gefragt was passiert ist dann hab ich ihnen alles gesagt. Und als sie mich dann gefragt haben, warum du eifersüchtig warst und bla dann hab ich ihnen alles erzählt.“ Ihn Sharpays Augen glitzerten Tränen. Eigentlich wollte sie Jason ja gehörig den Kopf waschen, aber irgendwie schaffte sie es nicht. „Du hast doch auch versprochen das du nichts sagst....“, meinte sie nur. „Hättest du nicht einfach Lügen können?“ „Sie haben mich richtig ausgequetscht. Es war eigentlich so gut wie unmöglich zu lügen“ „Ist dir eigentlich klar was für einen Ärger du uns damit eingebracht hast?“ ,fragte Ryan, der schnell aufgestanden und zu Sharpay hingegangen war und sie in den Arm genommen hatte. „Ehm....“ Jason sah beide an. „Nicht wirklich“, gab er wohl zu. „Es tut mir ja auch leid –ich habs wirklich nicht böse gemeint. Ich dachte nur das vielleicht eure Eltern bescheid wissen sollten, wenn du schon so eine starke Kopfverletzung hast Ryan“ „Da hast du aber falsch gedacht“ Sharpay lehnte sich an Ryan und verbarg ihr Gesicht an seiner Schulter. Sie wollte nicht das jemand sah, das sie weinte. „Und unsere Eltern haben ganz genau gesagt das sie uns zu einem Psychiater stecken wollen?“ ,fragte Ryan jetzt Jason. „So direkt nicht. Aber sie haben irgendwas gemeint von wegen sie sorgen schon dafür das ihr wieder normal werdet- und das hab ich dann halt daraus abgeleitet“ Ryan seufzte. Er hatte keine Lust mehr sich mit Jason zu unterhalten- vor allem musste er Sharpay jetzt erst mal beruhigen. „Komm wir gehen ein wenig raus“; meinte er leise und es war ihm vollkommen egal, was Mrs Darbus jetzt sagte. Sharpay nickte und gemeinsam gingen die Zwillinge aus dem Klassenzimmer. „Jason ist ein Idiot“; meinte Sharpay und kuschelte sich beim Gehen mehr an Ryan heran. „Ja das mag wohl sein. Aber ich glaube er hat es wirklich nicht gemacht um uns eine reinzuwürgen- Jason ist einfach nicht der Typ für so was.“ „Ich frag mich vor allem woher er die Nummer von unseren Eltern hat“, überlegte Shar weiter. „Das kann ich mir jetzt wiederum ganz leicht vorstellen. Er hat doch in Lava Springs gearbeitet im Sommer und da hat er die Nummer bekommen falls irgendwas sein sollte- und ich wette er hat bei Fulton nach der Nummer von unseren Eltern gefragt“ „Ja aber er hätte doch mal nachdenken können“, seufzte Sharpay als sie wieder mal im Theater angekommen waren. Es war ihr Rückzugsort wo sie die meiste Zeit für sich waren. „Jason ist doch immer ein wenig verpeilt und du weißt doch wie unser Dad sein kann. Wenn der mal loslegt mit Fragen dann entkommt ihm keiner“ „Trotzdem hasse ich Jason“ ,erklärte Sharpay und setze dann hinzu. „Einen Vorteil hat es aber doch. Weil er sich selber verplappert hat, müssen wir es ihm nicht extra aus der Nase ziehen“ Ryan nickte und setze sich auf den Rand der Bühne. „Mich wundert aber nur warum er neulich nichts gesagt hat, als ich ihn gefragt habe“ „Keine Ahnung. Aber vielleicht wollte er mit der großen „Neuigkeit“ warten, bis ich auch wieder in der Schule bin“ Sharpay setze sich neben ihn. „Ich hab so wie so keine Ahnung was in dem vorgeht- und ich wills auch gar nicht wissen“ Ryan seufzte leise und sah sie an. „Was machen wir jetzt? Rächen wir uns an ihm oder lassen wir es einfach dabei beruhen?“ „Ich weiß noch nicht“ Sharpay seufzte. „Aber an ihm Rächen wäre schon was. Immerhin hat Dad mich seinetwegen geschlagen und im Zimmer eingesperrt- nur weil der Idiot nicht seinen Mund halten kann“ „Mh und was willst du machen?“ Ryan war neugierig. „Ich werde mit Coach Bolton ein Wörtchen reden- beziehungsweise einen anonymen Brief schicken das Jason irgendwas angestellt hat- was muss ich mir noch ausdenken- und den Coach bitten, ihn aufgrund der Umstände von der nächsten Meisterschaft auszuschließen. Das schlimmste für einen Basketballer ist wenn er nicht Basketball spielen kann. Das trifft ihn ganz besonders“ Sharpay grinste fies. „Wow, das ist aber wirklich ziemlich hart. Aber wenn du meinst- ich werde auf alle Fälle nichts verraten“ „Ich weiß doch –auf dich kann ich mich verlassen, Ryan“; meinte Sharpay und küsste Ryan kurz. „Hilfst du mir bei meinem Vorhaben?“; fragte sie. „Klar, Schwesterchen. Ich helfe dir doch bei allem“ Sharpay grinste. „Dann lass uns jetzt mal in den Computerraum gehen“ Sharpay sprang auf. „Wieso Computerraum?“ ;fragte Ryan verwirrt. „Dummchen is doch logisch. Wenn ein Brief mit einem Computer geschrieben wird, kann man die Handschrift nicht erkennen“ „Ah so alles klar- dann mal los“ Ryan fragte sich zwar, ob das nicht zu auffällig war, aber Sharpay würde schon wissen, was sie tat. Kapitel 36: ------------ Die Zwillinge gingen zum Computerraum und als sie dort angekommen waren, ging Sharpay als erste hinein und hielt Ryan auf, als er ebenfalls hineinwollte. „Was... was wird denn das jetzt?“, fragte dieser verirrt. „Ganz einfach Brüderchen, ich will einen richtig fiesen Brief schreiben- und wenn du in der Nähe bist kann ich nicht fies sein. In deiner Gegenwart werde ich immer schwach und außerdem muss doch jemand draußen bleiben und warnen, falls jemand von diesem Computerfreaks hier auftaucht“ Das schien logisch und seufzend gab Ryan nach. „Wie du meinst- aber du hast gesagt ich soll dir helfen. Was soll ich denn machen?“ Sharpay lächelte leicht. „Du musst den Brief in Boltons Sporttasche packen. Und die befindet sich wo?“ Sharpay sah Ryan fragend an. „Ähm keine Ahnung....“ Sharpay seufzte. „Na in der Männerumkleidekabine. Und da komm ich nicht einfach so rein. Jedenfalls nicht das es auffällt“ „Klingt logisch. Viel spaß beim Fies sein“ Ryan lächelte. „Den werde ich haben. Und pass mir ja gut auf, das niemand herkommt“ Ryan nickte und lehnte sich dann an die Wand. Er war zwar nicht wirklich einverstanden mit Sharpay Plan aber wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, führte sie es auch aus. Für ihn hieß es jetzt also warten, bis Sharpay mit dem Brief fertig war und nebenher musste er aufpassen, das keiner in den Raum reinkam. Die Zeit verging und nach einer Weile kam seine Schwester tatsächlich wieder heraus. „So erledigt. Jetzt kommt dein großer Auftritt, Süßer“ Ryan lächelte. „Ich dachte schon du kommst da überhaupt nicht mehr raus“; meinte er und sah sich kurz um. „Hier draußen war im übrigen alles ruhig“ Sharpay nickte. „Dachte ich mir schon. Also gut hier ist der Brief“ Sie drückte Ryan den Brief in die Hand. „Okay du gehst jetz damit ins Büro von Coach Bolton und legst ihm den Brief auf den Schreibtisch. Und pass auf das dich niemand sieht“ Ryan musterte den Brief und sah seine Schwester dann an. „Verrätst du mir was drin steht? Oder darf ich ihn lesen?“, fragte er neugierig. Sharpay schüttelte den Kopf. „Nein der Umschlag ist verschlossen und das sollte er auch bleiben bis er in die Hände des Empfängers kommt. Sonst fällt das doch auf. Los beeil dich. Coach Bolton ist im Moment nicht in seinem Büro“ „Woher weißt du das?“, fragte Ryan. „Weil er jetzt grad Pause hat und sich dann immer einen Kaffee holt. Ich kenn ziemlich alle Stundenpläne der Lehrer auswendig- und nun lauf. Lauf, Lauf, Lauf“ Ryan nickte und lief in Richtung Sporthalle. Sharpay ist mal wieder voll in ihrem Element, dachte er bei sich. Er mochte es gar nicht wenn sie ihre fiese Seite wieder rauskramte, denn das würde auch er wieder zu spüren bekommen. Er konnte schon verstehen, das sie wegen Jason aufgebracht war, aber trotzdem war doch so was nicht nötig. Nach einer Weile hatte er die Umkleidekabinen erreicht und suchte die Tür von dem Büro des Trainers. Er war selten hier unten gewesen, darum kannte er sich hier unten auch nicht so gut aus. Hier mieft es ganz schön, dachte er bei sich und freute sich schon wieder hier wieder rauszukommen. Dann endlich hatte er das Büro gefunden. Mit klopfendem Herzen sah er durch das Glasfenster in der Tür und stellte fest, das seine Schwester recht hatte und der Coach wirklich nicht in seinem Büro war. Nachdem er kurz einen Blick über die Schulter geworfen hatte, öffnete er langsam die Tür und betrat das Büro. Ich muss nur den Brief auf den Schreibtisch legen und dann wieder verschwinden. So schwer konnte das wirklich nicht sein. Er seufze leise und ging auf den Schreibtisch zu. „Mr. Evans. Dürfte ich fragen was sie in meinem Büro zu suchen haben?“ Ryan zuckte zusammen als die Stimme ertönte und drehte sich um. Vor ihm stand Coach Bolton und sah nicht wirklich erfreut aus ihn hier zu sehen. Eine gute Ausrede musste her – nein erst mal musste der Brief verschwinden. Ryan stopfte ihn schnell in eine Hosentasche und sah danach Coach Bolton an. Er hatte einen Kaffeebecher in der Hand und war offenbar schon fertig mit der Pause. „Haben sie eigentlich schon mal was davon gehört, das man das Büro eines Lehrers nicht betritt, wenn dieser nicht im Raum ist“; fragte Coach Bolton weiter ohne Ryans eine Chance zu geben, sich zu entschuldigen. „Coach Bolton ehm es tut mir leid. Aber es gibt einen ganz bestimmten Grund warum ich hier bin“ „Na dann lassen sie mal hören, Mr. Evans. Ich bin nämlich nicht gerade erfreut über ihr Verhalten“ Ryan nickte leicht und musste sich nun wirklich einen guten Grund überlegen. Warum fielen einem keine guten Gründe ein, wenn man grade einen brauchte? Kapitel 37: ------------ Nach einem kurzen Moment hatte Ryan ein paar Möglichkeiten, wie er sich herausreden konnte. Er zögerte kurz noch und dann entschied er sich schließlich für. „Ich dachte sie wären da gewesen, weil die Tür offen war“ Coach Bolton zog die Augenbrauen kurz nach oben. Offenbar glaubte er ihm nicht aber sagte nichts weiter dazu. „Sie können gehen Mr. Evans“, meinte er nur und Ryan zog es vor nun wirklich schnell zu verschwinden, bevor ihm noch nachsitzen aufgebrummt wurde. Und auf Kulissenstreichen hatte er nicht wirklich Lust. Er war schon zur Tür hinausgegangen, als ihn Coach Bolton doch noch mal zu sich zurückrief. „Mr. Evans? Kommen sie doch bitte noch mal für ein paar Minuten zu mir?“ Kann der sich mal entscheiden, dachte er bei sich, tat aber was der Coach gesagt hatte und drehte sich wieder um. „Was gibt’s denn noch?“, fragte er ein wenig zögernd. Troys Vater setze sich an seinen Schreibtisch und sah Ryan an. „Es interessiert sie vielleicht das im Lehrerkollegium über sie geredet wird. Über sie und ihre Schwester....“ Ryan verdrehte die Augen, gab aber keinen Kommentar dazu ab. Der Coach wunderte sich offenbar das kein Kommentar von ihm kam, aber er redete einfach weiter. „Ich dachte es interessiert sie, dass im Lehrerkollegium darüber verhandelt wird, das ihre Schwester vorzeitig entlassen werden soll“ Ryan starrte ihn entsetzt an. „Was meinen sie mit vorzeitig entlassen?“, fragte er entgeistert. „Das heißt das sie eher als alle anderen ihr Abschlusszeugnis bekommen soll und somit die Schule verlassen muss. Allerdings ist der Antrag von Mrs. Darbus noch nicht durch“ Sharpay hat doch noch ein paar schlechte Noten, dachte er bei sich. Sie kann sich doch gar nicht mehr verbessern wenn das wirklich so durchkommt. „Es geht mich ja eigentlich nichts an, Mr. Evans, aber sie sollten noch mal darüber nachdenken, ob diese ganze Beziehungskiste mit ihrer Schwester wirklich das ist was sie wollen“ Der Coach sah ihn an. „Was? Woher wissen sie....?“ Ryan war verwirrt, doch die Antwort die der Coach gab, hatte er sich doch irgendwie denken können. „Mrs Darbus mischt das ganze Kollegium mit der Geschichte auf, redet von nichts anderem. Anfangs wollten wir ihr erst nich glauben... aber wie auch immer, sie.. sie sollten wirklich drüber nachdenken, Mr. Evans. Das macht ihre ganze Zukunft kaputt, ihre und die ihrer Schwester auch. Und das wollen sie doch sicher nicht“ Ryan konnte nichts sagen. Er starrte den Coach nur an, als wäre er mindestens ein Außerirdischer. „Sie können gehen“, meinte der Lehrer jetzt als Ryan ihm keine Antwort gab. „Danke Coach“ Ryan verlies den Raum. Er konnte im Moment einfach nicht mehr klar denken. Das was Troys Vater ihm gerade mitgeteilt hatte, brannte tief in seinem Herzen. Anstatt zu seiner Schwester zurückzugehen, ging er langsam aus der Schule. Jetzt musste er erst mal überlegen, was er jetzt tun sollte. Sharpay währenddessen wartete ungeduldig auf ihren Bruder. Wo bleibt der denn nur, dachte sie bei sich und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Ob der Coach ihn erwischt hat und ihm den Kopf abgerissen hat? , fragte sie sich nachdenklich. Vielleicht muss ich ihn ja retten. Sie wollte schon los gehen, als sie jemand zurückhielt. „Wo wollen wir denn hin? Wir müssen uns um den Abschlussball kümmern- jetzt wo wir Freistunde haben“ ,meinte Martha und hielt sie zurück. „Ich hab aber grade keine Lust dazu“, antwortete sie schnippisch. „Du bist von Mrs. Darbus dazu mit eingeteilt also musst du uns auch helfen. Nun komm schon“ Sharpay seufzte. Sie wollte sich nicht noch mehr Schwierigkeiten mit der Lehrerin einheimsen, also ging sie mit Martha und Taylor mit und bereitete mit Ihnen schon mal ein wenig von dem Abschlussball vor. Aber mit ihren Gedanken war sie den ganzen Tag bei Ryan. Sie konnte aber den restlichen Tag an nichts anderes außer an ihn denken. Alle fünf Minuten sah sie auf ihr Handy ob nicht eine Sms oder ein Anruf von ihm gekommen war. Was ist nur mit ihm?, dachte sie bei sich. Auch zu den anderen offiziellen Stunden tauchte Ryan nicht mehr auf und Sharpay fing an sich wirklich Sorgen zu machen. Als die Schule dann vorbei war, wartete sie noch auf Gabriella, denn die hatte immerhin den Hausschlüssel. „Tut mir leid, hat noch ein wenig länger gedauert“ ,meinte sie als sie endlich aus dem Labor rauskam. „Schon gut. Können wir gleich nach zu Hause gehen? Ich mach mir Sorgen um Ryan. Er war heute den halben Tag nicht auffindbar“ Gabriella nickte. „klar können wir gehen. Aber wieso verschwunden. Habt ihr euch gestritten oder so was?“ Sharpay schüttelte den Kopf. „Nein gar nicht. Es war alles so wie immer“ „Hast du schon mal versucht ihn anzurufen?“, fragte Gabriella mitfühlend. „Nein ich hatte gehofft, das er sich meldet und sagt was los ist“ „Wann hast du ihn das letzte Mal gesehen?“, fragte Gabriella weiter. „Gegen 13.00 Uhr. Er wollte was erledigen und ist von da nicht mehr zurückgekommen“ „Vielleicht ist er ja krank und wurde nach Hause geschickt und schläft. Das würde erklären warum er nicht angerufen hat“ Sharpay nickte. „Könnte gut möglich sein. Sehen wir mal nach“ Die beiden Mädchen gingen langsam zu Gabriella nach Hause. Dabei mussten sie auch an einem Spielplatz vorbei. Sharpay sah zufällig hin und entdeckte dort ihren Bruder, der auf einer Schaukel saß und gedankenverloren hin und her schaukelte. „Warte mal Gabriella –ich geh mal kurz zu Ryan okay?“ Gabriella nickte. Sie hatte ihn inzwischen auch bemerkt. „Ja mach das. Ich warte hier auf euch“ Sharpay ging langsam auf Ryan zu. Sie fragte sich warum er hier war und vor allem auch warum er so traurig und irgendwie gedankenverloren wirkte. Sie nahm seine Hände und sah ihm in die Augen. „Ryan... was ist denn los?“, fragte sie leise. Ihr Bruder sah sie erst mal nur an, sagte aber nichts. „Ryan ich mach mir Sorgen. Sag mir doch was mit dir los ist“ „Was los ist?“ Ryan sah seiner Schwester in die Augen. „Coach Bolton hat mich erwischt, wie ich den Brief in sein Büro legen wollte“ „Ach du armer. Tut mir sehr leid- das ist meine Schuld. Hat er dich sehr zusammengeschrieen?“ Ryan schüttelte den Kopf. „Nein hat er nicht. Er hat mir was mitgeteilt. Und das macht mir schwer zu schaffen“ „Was denn? Sag es mir Ryan bitte....“ „Ich sags dir ja. Also Mrs Darbus hat einen Antrag gestellt. Das du vor allen anderen dein Zeugnis bekommst und von der Schule entlassen wirst. Mit anderen Worten sie wollen dich rauswerfen. Und was das allerschlimmste ist, die ganzen Lehrer wissen von unserer Beziehung. Mrs Darbus hat es ihnen natürlich groß und breit erzählt“ Sharpay war geschockt. „Nein... das kann doch nicht sein“, flüsterte sie. Kapitel 38: ------------ „Das hat der Coach so erzählt und ich glaube kaum, das er das erfunden hat“ Ryan seufzte. Eigentlich wollte er es selber kaum glauben. Aber es war nun mal so. Sharpay wollte grad was sagen, da stürmte eine Gruppe von Kindern auf den Spielplatz. „Lass uns woanders drüber reden“; schlug sie vor und Ryan stimmte dem zu. Er stand von der Schaukel auf und ging mit seiner Schwester zurück zu Gabriella. „Was ist los“, fragte diese entsetzt, als sie die blassen und traurigen Gesichter der Zwillinge sah. „Nichts wichtiges- nur das ich wahrscheinlich von der Schule fliege“ Gabriella machte große Augen, als Sharpay das sagte. „Wieso denn“ ,wunderte sie sich erst, doch dann wurde es ihr klar. „oh nein heißt das etwa...“ „Das die Lehrer alle bescheid wissen ja das heißt es. Aber mir ist es auch recht wenn ich fliege, muss ich wenigstens nicht mehr den Abschlussball mit vorbereiten“ Es klang als ob es ihr ganz egal war, das verwirrte Gabriella doch und sie sah zu Ryan. Denn den schien das ganze wirklich mitzunehmen und er wirkte auch so, als ob ihn etwas belastete, etwas das er vor Sharpay nicht sagen konnte. . „Wenn du willst kannst du später mit mir reden“, flüsterte sie zu ihm und lächele aufmunternd und Ryan nickte dankbar. „Ich werde drauf zurückkommen- danke“, meinte er und gemeinsam gingen die 3 zu Gabriellas Haus. Dort verschwand Sharpay im Badezimmer und Gabriella und Ryan setzen sich bei einer Tasse heißer Schokolade ins Wohnzimmer um auf Sharpay zu warten, denn wenn sie im Bad war dauerte das immer ein wenig länger. „Also- was hast du auf dem Herzen , Ryan?“; fragte Gabriella jetzt einfach direkt. „Na ja ich frage mich ob es richtig ist mit Sharpay zusammen zu sein. Ich hatte heute ein Gespräch mit Troys Vater- und der hat mir gesagt das ich mir meine ganze Zukunft verbauen würde- und die von Sharpay auch und das will ich irgendwie nicht . Aber andererseits liebe ich sie und will und kann nicht ohne sie sein. Momentan bin ich sehr, sehr, ehr durcheinander und weiß nicht was ich machen soll. Mich von ihr Trennen oder bei ihr bleiben und riskieren das alle uns verspotten und verachten“ „Das ist alles sehr kompliziert ich weiß“ Gabriella seufzte. „Aber was sagt dir dein Herz zu der Sache?“ „Mein Herz? Ich verstehe nicht“ „Na ja meine Mom hat zu mir immer gesagt, Gabriella wenn du mal ein Problem hast und nicht mehr weiter weißt, schließ die Augen und hör ganz tief in dich hinein. Dein Herz wird dir auf jeden Fall die Antwort geben die richtig ist“ Ryan lächelte leicht. „Das klingt...wirklich nicht so schwer“ „Versuchs mal“, ermunterte das Mädchen ihn. Ryan nickte und schloss die Augen. Er konzentrierte sich sehr stark auf das was ihm wohl sein innerstes sagen würde. Während er dies tat, kam Sharpay wieder aus dem Bad und setze sich dazu. „Was macht er da?“; fragte sie Gabriella. „Er versucht herauszufinden was er wirklich will“, erklärte sie ihr. „Das muss ich jetzt nicht verstehen oder?“; fragte Sharpay verwirrt und beobachtete ihren Bruder, der sie offenbar noch nicht mal wahr nahm. Nach einer Weile öffnete er die Augen und strahlte Gabriella an, das Sharpay da war , hatte er noch gar nicht mitgekriegt. „Also ich weiß jetzt was ich will“, meinte er lächelnd. „Na das freut mich zu hören“; meinte Sharpay jetzt anstelle von Gabriella. „Dürfte ich auch erfahren was?“ Ryan nickte und nahm Sharpays Hand. „ich will nur mit dir zusammen sein. . Du bist mein Leben, mein ein und alles. Ohne dich kann ich einfach nicht sein. Egal was alle anderen sagen- ich liebe dich und daran wird auch niemand was rütteln können“ Sharpay war ziemlich gerührt und lächelte leicht verlegen. „Du bist so süß weißt du das?“ Sie beugte sich zu ihm und gab ihm einen kurzen aber dennoch innigen Kuss. „Gemeinsam werden wir der Welt schon zeigen das uns Evans niemand unterkriegen kann. Und Lehrer schon gleich drei mal nicht“ Gabriella mischte sich ein. „Ich hätte vielleicht ne Idee wie ihr die Situation ein wenig beruhigen könntet“ Die Zwillinge sahen überrasch zu ihr. „Und die lautet?“ ,fragte Ryan neugierig und auch Sharpay widmete jetzt ihre Aufmerksamkeit Gabriella. „Ihr könntet doch einfach sagen, das es nur ein Test gewesen ist wie alle anderen darauf reagieren würden. So ne Art Experiment“ Sharpay zog ihre Augenbrauen zusammen. „Das soll funktionieren?“, fragte sie. „Ihr seid doch Schauspieler ihr kriegt das schon hin würde ich sagen. Privat könnt ihr ja machen was ihr wollt- nur in der Schule müsst ihr halt ein wenig auf Abstand gehen und nicht so rumknutschen- na was haltet ihr von meiner Idee“ „Ich weiß nicht irgendwie glaub ich nicht das ich das so einfach hinkriege- es wissen schon viel zu viele davon. So sollte das eigentlich nicht sein.“ Sharpay sah sie traurig an. „Es ist wohl zu spät für irgendwelche Tricks. Wir müssen wohl jetzt damit leben das die halbe Welt über uns bescheid weiß. Ändern können wir nichts mehr- und wenn ich ehrlich bin will ich es auch gar nicht anders. Müssen wir uns nicht verstecken. Klar es ist verboten und bla aber niemand kann doch was für sein Herz und wen man liebt kann man sich nicht aussuchen- so ist nun mal einfach der Lauf der Welt“ Mit diesen Worten stand Sharpay auf und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. ............. sorry das kapitel ist jezt ein wenig kurz und auch nciht so gut aber hab einfach keine wirklich guten ideen gehabt *sfz* das nächste wird wieder besser versprochen Kapitel 39: ------------ Ryan sah seiner Schwester verwirrt nach. „Danke Gabriella. Du hast es nur gut gemeint Ich weiß das wirklich zu schätzen- aber sie hat Recht. Für irgendwelche Tricks ist es nun wirklich zu spät“ Er stand auf und ging seiner Schwester hinterher. Sie saß im Garten und wirkte traurig. „Sharpay?“; fragte er vorsichtig. „Darf ich mich zu dir setzen?“ „Ich hab es dir doch nicht verboten...“;meinte seine Schwester und wartete bis er sich auch gesetzt hatte. Dann rückte sie näher zu ihm und kuschelte sich an ihn. „Können wir nicht gleich nach New York gehen?“, fragte Sharpay leise. Ryan sah sie an. „Wie kommst du jetzt da drauf?“, fragte er irritiert. „Wir hatten doch gesagt wir gehen nach dem Schulabschluss“ „Ja schon aber wenn sie mich eh von der Schule schmeißen wollen, dann können wir doch gleich gehen. Es gibt Castings da könnten wir mitmachen- und wenn wir Erfolg haben interessiert niemanden mehr unser Abschluss und es kennt uns keiner. Da können wir tun und lassen was wir wollen- Geld können wir doch verdienen wenn wir uns nen Job suchen bis der Durchbruch kommt- bitte ich will so schnell wie möglich hier weg“ Sie meint es offenbar wirklich ernst. „Und unsere Freunde?“, fragte Ryan jetzt. „Die werden uns doch sicher vermissen wenn wir einfach gehen...“ „Sie können uns doch im Fernsehen sehen und außerdem auch besuchen –wobei ich nicht glaube, das sie uns groß vermissen werden“ Ryan überlegte. „Und wo sollen wir die erste zeit wohnen?“, fragte er. „Daran hab ich auch schon gedacht. Ich hab doch noch deinen Hotelgutschein den du mir geschenkt hast- den werde ich einlösen und dann haben wir für zwei Nächte zumindest schon ne Bleibe und in den zwei Tagen können wir dann alles weitere besprechen“ „Du hast offenbar gut nachgedacht“ Ryan war beeindruckt von den Ideen die seine Schwester hatte. Sie meinte es dieses mal offenbar ernst. „Ja hab ich. Weil ich hier weg will. Weg von allen die uns hassen oder uns dämliche Tipps geben wollen –wo wir noch mal ganz neu anfangen können“ „Ein Neuanfang- hört sich gut an“ Ryan lächelte leicht, auch wenn er fand dass das eher wie weglaufen klang. Aber das wollte er auch- weglaufen vor den ganzen Problemen die sie hier hatten. Er wollte an einen Ort, wo er mit Sharpay wirklich glücklich sein konnte. „Okay gehen wir nach New York. Dann buchen wir mal das Hotel für dieses Wochenende okay? Und sagen wir wem bescheid?“ Sharpay küsste Ryan erfreut. „Nein ich würde sagen wir verschwinden einfach. Hier werden sicher alle froh sein, wenn wir weg sind. Und wenn wir dann in New York sind können wir Troy und Gabriella ja ne Karte schreiben und ihnen für die Hilfe danken“ „Gut, dann machen wir es so- das wird super in New York- wir beide zusammen auf dem Broadway- wir werden alle von den Socken hauen“ Sharpay lächelte. „Das finde ich ist ein sehr guter Plan, Ryan“ Beide schwebten jetzt ganz in ihren Zukunftsträumen. Es würde zwar nicht einfach werden, aber Ryan war sich sicher sie würden es schaffen. Immerhin hatten er und seine Schwester schon viele Schwierigkeiten gemeistert. Also würden sie auch das meistern. Er freute sich schon sehr. „Also fangen wir dann gleich mit den Vorbereitungen an?“ Sharpay war schon ganz im Reisefieber. Ryan lächelte leicht und stand auf. „Komm, wir gehen in ein Internetcafe und buchen mal Flüge und das Hotel dann hätten wir das schon mal geschafft“ Er half Sharpay auf und gemeinsam gingen sie in die Stadt um sich einen Computer mit Internetzugang zu suchen. Als sie einen gefunden hatten, buchten sie gleich mal alles was sie für die ersten Tage benötigten. Sie fanden auch ein Casting, das zu dem Zeitpunkt in New York stattfand. „hey hast du das gesehen? Die bieten auch Wohnungen an für die Teilnehmer die von weiter weg kommen“ „Das ist klasse dann können wir uns so die erste Zeit über Wasser halten bis wir was eigenes gefunden haben“ „Wird aber mal auch Zeit, das wir mal ein wenig Glück haben“; meinte Sharpay erleichtert. „Ja das kannst du laut sagen“ Ryan lächelte. „Ich werde mich dann morgen von der Schule abmelden und dann können wir sofort los“ „was willst du denen sagen?“, fragte Sharpay. „Die werden dich sicher nicht einfach so gehen lassen“ „Naja ich werde ihnen eifnach sagen ,das ich die Schule wechsle- da können sie dann gar nichts tun“ Sharpay kicherte leise. „Du bist ein Genie, Brüderchen“ Ja, Sharpay war stolz auf ihren Bruder. Richtig Stolz. „Hey ich hab nur von dir gelernt“, meinte Ryan jetzt als Antwort und das stimmte wirklich. Die meisten Tricks die er kannte, hatte er sich von Sharpay abgeguckt. Die war ja immer die Meisterin der Intrigen gewesen. „Ach was jetzt übertreib doch nicht –so gut bin ich auch nicht“ „Aber du warst es mal“ Ryan nahm ihre Hand und gemeinsam gingen sie zurück zu Gabriellas Haus. Es war inzwischen Abend geworden und die ersten Sterne blitzen am Himmel. „Wollen wir noch ein wenig draußen bleiben?“; fragte Sharpay jetzt. „Es ist grade so schön romantisch“ Ryan hatte grade das selbe vorschlagen wollen und da sie grade so wie so an einer Bank vorbeikamen, schlug er vor das sie sich dort hinsetzten. „Sag mal- hast du Angst?“, fragte Sharpay nach dem sie eine Weile stumm neben einander gesessen hatten. „Angst? Wovor denn?“ Ryan wusste nicht so wirklich worauf sie anspielte. „Na vor unserer Zukunft-die jetzt bald beginnen wird“ Einen kurzen Moment musste er nachdenken. So wirklich Gedanken über das was er fühlte, hatte er sich noch nicht gemacht. „Nein“ , antwortete er wahrheitsgemäß. „Ich hab keine Angst- auch wenn mir bewusst ist, das viele Schwierigkeiten auf uns zukommen werden- bin ich mir sicher das wir sie zusammen meistern werden“ Kapitel 40: ------------ Sharpay lächelte. Genau die Antwort hatte sie erwartet. Ihr ging es nämlich ganz genauso. Sie sah ihren geliebten Bruder an und küsste ihn kurz auf seine Lippen. „ch liebe dich Ryan- ganz egal was noch kommt“ Genüsslich erwiderte Ryan den Kuss und versicherte seiner Schwester, das er sie ebenfalls für immer lieben würde. Leicht gähnte er. „Gehen wir langsam zurück und ins Bett? Immerhin müssen wir ja fit sein für unsere große Ausbrechaktion“ Seine Schwester war damit einverstanden und sie gingen gemeinsam zurück zu dem Haus von Gabriella. Dort packten sie ihre wenigen Sachen ,die sie noch hatten und freuten sich zusammen auf ein hoffentlich besseres Leben in der Stadt ihrer Träume- New York. „Hoffentlich ist bald Freitag“, meinte Sharpay auf einmal. „Ich will endlich im Flieger sitzen“ Nach einer Weile hatten sie ihre wenigen Sachen, die sie von zu Hause mitgenommen hatten, in die Taschen gepackt und Sharpay sah Ryan an. „Sollen wir wirklich ohne ein Kommentar verschwinden? Ich meine, Troy und Gabriella haben so viel für uns getan- ich find es einfach nicht richtig einfach zu verschwinden“ Ryan musste lächeln. „Genau das selbe hab ich auch grade gedacht;“ , meinte er und nahm dann ihre Hand. „Gabriella ist sicher noch wach. Dann reden wir mit ihr drüber und morgen können wir dann mit Troy noch reden“ Sie gingen dann aus ihrem Zimmer raus und klopften bei Gabriella an. „Herein“, kam es von drinnen und die Zwillinge traten ein. „Gabriella? Wir müssen mit dir was bereden“, fing Ryan an und das braunhaarige Mädchen nickte. „Nur zu. Was gibt’s?“, fragte sie. Kurz sah Ryan zu seiner Schwester eher er dann weiter redete. „Wir wollten uns von dir verabschieden“ Er warf seiner Schwester einen erneuten Blick zu. Es war ein Zeichen das sie weiter machen sollte. „Weil wir gehen werden. Weg aus Alberqurque- und zwar schon sehr bald noch genauer diesen Freitag“ Gabriella sah beide so an, als hielt sie das nur für einen dummen Scherz. „Das....ist nicht euer Ernst?“, fragte sie nachdem sie eine Weile geschwiegen hatte. „Doch unser voller Ernst. Wir möchten endlich unsere Ruhe und keine Probleme mehr. Aber was wir ganz besonders möchten ist endlich unseren Traum verwirklichen und am Broadway berühmt werden“ „Aber was ist mit der Schule? Euren Eltern? Euren Freunden? Wollt ihr wirklich alles hier zurücklassen?“ „Darum reden wir ja jetzt mit dir. Und wir werden auch noch Troy und den anderen bescheid sagen und uns verabschieden. Den Kontakt möchten wir ja nicht verlieren. Unsere Eltern sind uns egal. Weil sie eh gegen und sind. Die Schule kann uns auch egal bleiben. Da sie Sharpay eh rausschmeißen wollen wegen nichts- also was sollen wir noch hier? Hier fühlen wir uns nicht sicher. Wir wollen an einen Ort, an dem wir unsere Träume verwirklichen können- und oben drein auch noch mal völlig neu anfangen können“ „Aber....“ Gabriella wollte was sagen, aber dann sah sie in die entschlossenen der Zwillinge blickte, merkte sie, das sie die beiden nicht von ihrem Vorhaben abhalten konnte. Egal was sie sagte. „Okay ihr müsst es ja wissen“; meinte sie und lächelte jetzt. „Aber ihr müsst erlauben das wir ne Abschiedsparty für euch schmeißen“ „Haben wir absolut nichts dagegen- danke Gabriella. Für alles“ „Ach was das war doch selbstverständlich. Dafür sind doch Freunde da“ Sharpay lächelte leicht. „Wenn wir mal berühmt sind- dann bekommst du ne Freikarte für ne Vorstellung“, versprach sie. „Ich brauch dann aber mindestens zwei weil ohne Troy fahre ich nicht nach New York;“ meinte Gabriella und stand auf. Sie umarmte jeweils Ryan und Sharpay. „Ihr werdet mir fehlen“, meinte sie ehrlich. „Du uns auch- sicher“ Ryan lächelte. „Aber wir haben ja unsere Handys und wir werden uns sicher bei dir melden“, meinte Sharpay jetzt. „Das will ich auch schwer hoffen“ Gabriella lächelte und sah dann auf die Uhr. „Es ist schon spät ihr zwei- und morgen ist Schule für mich...wärt ihr so nett und mich schlafen zu lassen?“ Ryan und Sharpay nickten, wünschten Gabriella eine Gute Nacht und verließen dann das Zimmer. „So das war Nummer eins“, meinte Ryan jetzt. „Ja und der Rest kommt dann auch morgen dran- jetzt bin ich müde“ Sharpay schmiegte sich beim Gehen an Ryan heran. „Wir gehen ja jetzt schlafen“, meinte ihr Bruder lächelnd. „Den Schlaf brauchen wir auch- die nächsten Tage werden sicher noch anstrengend“ „Ja vor allem die tolle Abschiedsparty die Gabriella schmeißen will- mal sehen was da noch auf uns zu kommt“ „Ich will es glaub ich gar nicht wissen“ „Wir sehen es ja dann“ Sie waren in ihrem Zimmer angekommen und beide machten sich schnell fürs Bett fertig. Dann legten sie sich hinein und kuschelten sich aneinander. Dann schliefen sie ruhig ein. Kapitel 41: ------------ Am nächsten Morgen wachte Sharpay auf und ging ins Bad. Je näher Freitag kam, um so aufgeregter wurde sie. Hoffentlich lief auch alles so gut wie sie es geplant hatten, denn Sharpay hatte durchaus Angst das alles schief laufen könnte und sie zurück nach Alberqurque mussten. Sie stand vor dem Spiegel und schüttelte den Kopf. „Du darfst keine Angst haben. Dann klappt auch alles“, sagte sie zu sich selber während sie sich schminkte und sich auch neue Klamotten anzog. Sie ging zurück ins Zimmer und weckte Ryan. „Aufstehen Schatz“, flüsterte sie leise in sein Ohr und tatsächlich nach ein paar Sekunden machte er die Augen auf. „Morgen Süße- du bist ja schon wach“ , meinte er verwundert. Normalerweise weckte er immer Sharpay. Seine Freundin nickte. „Ja ich wollte halt diesmal die erste sein“, meinte sie grinsend. Ryan erhob sich langsam und gab ihr einen kurzen Kuss für einen guten Start in den Morgen. Die letzen Tage in Alberqurque hatten begonnen. Er war aufgeregt und auch an den funkelnden Augen von Sharpay konnte er erkennen ,das es ihr genauso ging. „Ich geh dann mal ins Bad“; meinte er lächelnd und tat das auch gleich. Dort machte er sich fertig für die Schule. Danach ging er zu Sharpay zurück und die beiden begaben sich runter in die Küche wo Gabriella schon war und das Frühstück vorbereitet hatte. „Guten Morgen ihr zwei“; begrüßte sie die Zwillinge und erzielt ebenso ein guten Morgen zurück. Die drei setzten sich hin und aßen um nicht mit ganz leerem Magen in die Schule zu gehen. Als sie fertig waren, räumten sie das Geschirr weg. „Ich hab mir was ausgedacht;“ meinte Gabriella auf einmal. „Ausgedacht? Was denn?“ Sharpay war von Natur aus immer eine sehr neugierige Person und wenn jemand nicht sofort weiter redete wenn er einen solchen Satz sagte, hakte sie immer gleich nach. „Na ja ich hab doch gestern von einer Abschiedsparty geredet- die könnten wir doch hier machen“, meinte sie dann. „Bei Troy ist es wohl schlecht wegen seinem Vater und sonst wüsste ich auch nichts. „Und Zeke könnte für das Essen sorgen dann müssten wir keinen Party Service oder so was anschaffen .Er freut sich sicher drüber wenn seine Fähigkeiten mal gebraucht werden. „Die Idee ist super. Du hast ja dir ja wirklich Gedanken darüber gemacht“ Sharpay war begeistert und auch Ryan stimmte für den Vorschlag. „Jetzt lasst uns mal zur Schule gehen. Nicht das wir noch zu spät kommen“, setze er noch hinzu. Auch wenn sei bald gehen würden- er wollte unnötigen Ärger vermeiden. „Muss ich wirklich mitgehen? Die wollen mich doch eh schmeißen“ Sharpay quengelte leicht. Ryan lächelte. So war sie echt süß. „Na komm- es wird dich schon nicht umbringen und außerdem, was soll ich denn alleine ohne dich dort“ Das Argument zog und Sharpay begleitete Ryan und Gabriella dann doch zur Schule. Auf halbem Weg begegneten sie Troy und Chad. Die beiden bekamen natürlich von Gabriella auch gleich die Geschichte aufgetischt ,das Ryan und Sharpay nach New York auswandern wollten um am Broadway berühmt zu werden. Und zwar schon diesen Freitag. Troy warf einen überraschten Blick zu den Zwillingen als könnte er es nicht glauben. „Ihr wollt wirklich weg?“, fragte er noch mal nach. Sharpay nickte. „Ja und von diesem Plan lassen wir uns auch von nichts und niemandem abbringen“ „Aber was ist mit eurem Leben hier? Wollt ihr das so einfach hinter euch lassen?“ Troy war immer noch überrascht und man sah es ihm auch an. Ryan war es jetzt, der antwortete. „ Ja immerhin kennt uns in New York niemand und es kann uns auch keiner Schwierigkeiten wegen unserer Beziehung machen weil es noch geheim ist. Dort können wir ohne Vorurteile hin- während hier ein Leben ohne Vorurteile nicht mehr möglich ist“ „Ja wir können da ganz neu anfangen“; ergänzte jetzt Sharpay. Troy seufzte. „Und was ist mit uns? Euren Freunden?“, fragte er jetzt. „Wenn wir mal berühmt sind“ ,meinte Sharpay und grinste dann. „Schicken wir jedem von euch ne Einladung für die Premiere unseres ersten Musicals am Broadway in dem wir die Hauptrollen spielen“ Jetzt musste Troy doch lachen. „Na schön aber wehe ihr vergesst das“;meinte er und Gabriella erklärte ihm dann ,das sie schon an eine Abschiedsparty für die beiden gedacht hatte. „Und zwar würde ich sagen morgen- das ist dann ein Tag bevor sie fliegen“ Tatsächlich war heute schon Mittwoch und demnach zu folge morgen Donnerstag. „Morgen? Das schaffen wir doch nie alles vorzubereiten“, meinte Troy jetzt . „Doch das ist zu schaffen. Wir müssen nur heute Abend mit allen Vorbereitungen anfangen“ Gabriella war sich sehr sicher das sie es schafften eine gute Party für die Evans Zwillinge zu schmeißen. Nur dazu mussten alle zusammen helfen. In der Schule angekommen hatten sie noch ein wenig Zeit und so beriefen sei eiligst eine Klassenversammlung ein. Sie hatten Glück das alle schon anwesend waren. Natürlich waren alle überrascht als sie hörten das Ryan und Sharpay wegziehen wollten, konnten aber die Gründe verstehen. Zu der Party würden alle kommen, das war klar und natürlich boten sie sich auch an zu helfen. Zeke erklärte sich selbstverständlich bereit sich um das Essen zu kümmern. Er war hell auf begeistert und fing sofort an fleißig zu planen. Die anderen Aufgaben wurden schnell verteilt, dann gongte es zur ersten Unterrichtsstunde. Die Klasse befand sich schon im Klassenraum, daher mussten sie nur warten, bis Mrs Darbus auftauchte und mit dem Unterricht begann. Doch niemand passte so recht auf. Ein leises Flüstern ging durch die Klasse, denn alle redeten nur von der Party und keiner achtete so recht auf Mrs Darbus, der das natürlich nicht entging. Sie war sauer und drohte, wenn jetzt keiner aufpasste, würden alle nachsitzen müssen. Da es sich keiner leisten konnte ,bemühten sich alle ruhig zu bleiben. Jetzt ging das Besprechen per Zettelchen weiter. Niemand kümmerte der Vortrag über Shakespeare. Dann endlich war Pause und nach ein paar weiteren Schulstunden war auch der Unterricht für diesen Tag wirklich vorbei. Jetzt ging es aber so richtig los. Die Klasse verlies eiligst den Raum und fingen mit den Partyvorbereitungen an. Ryan und Sharpay wurden dazu verdonnert nichts zu tun und so gingen die beiden ein wenig im Park spazieren. „Ich finde irgendwie total toll, wie sich alle für uns ins Zeug legen;“ meinte Sharpay lächelnd. „Ja ich hätte das auch nie gedacht“, antwortete Ryan lächelnd. „Und ich bin schon ziemlich gespannt wie die Party wird“ „Och ich hab keinen Zweifel daran, das sie ganz toll wird. Immerhin wird sie von unseren Freunden vorbereitet“ Sharpay lachte. „Gerade deswegen kann so viel schief laufen“; meinte sie und lächelte. Sie wusste genau, was für ein Chaostrupp ihre Freunde waren. Ryan nickte. „Ja aber ich glaube sie kriegen das schon hin. Lassen wir uns einfach überraschen“ Kapitel 42: ------------ Die Zeit verging wie im Flug und der Tag war bald wieder vorbei. Ryan und Sharpay hatten einen der letzten Tage hier in Alberqurque sehr genossen, aber jetzt, da es dunkel wurde, gingen sie zurück zu Gabriellas Haus und versuchten natürlich, Dinge wegen der Party aus ihr heraus zu bekommenen, doch ihre Freundin schwieg wie ein Grab. „Morgen erfahrt ihr schon alles;“ meinte sie nur und tat so als würde sie sich angestrengt auf die Schulaufgaben konzentrieren, aber sie hatte die ganze Zeit ein Grinsen aufgesetzt, das die Zwillinge schon misstrauisch werden lies, aber sie wussten auch, das sie aus Gabriella nichts rausbringen würden. Gespielt mürrisch gingen die Zwillinge in ihr Zimmer und machten sich dann fertig für die Nacht. Es war zwar noch nicht ihre normale Schlafenszeit aber beide waren sie schon müde und viel zu tun hatten sie eh nicht mehr. Sie redeten noch eine Weile miteinander, dann schliefen beide ein. Am nächsten Morgen wachten sie wieder durch das Weckerklingeln auf und machten sich beide für die Schule fertig. Heute abends würde ihre Party steigen. Ryan war mindestens genauso wie Sharpay aufgeregt, denn ihre Freunde hatten ja sehr geheimnisvoll getan und bestimmt irgendwas ausgeheckt, da war er sich so gut wie sicher. Aber das würden sie ja spätestens heute Abend erfahren. Sie gingen wie normal auch zur Schule aber es war was ganz besonderes, weil beide wussten, das es heute ihr Letzter Schultag hier sein würde. Morgen um die Mittagszeit ging ihr Flieger nach New York und da würden sie nicht mehr in die Schule gehen, weil sie ja zwei Stunden zu vor auch am Flughafen sein mussten. Ausnahmsweise passten beide mal aufmerksam im Unterricht auf und waren sehr nett und höflich zu den Lehrern, auch wenn ihnen anders zu mute war. Als dann die Schule für den Tag aus war, hatten sie noch ein paar Stunden Zeit sich vorzubereiten und dann würde endlich die Party steigen. Es war Abend und Gabriella klopfte an die Tür der Zwillinge. „Kommt ihr?“, fragte sie grinsend. „Wir sind schon da“ Ryan und Sharpay kamen zusammen aus dem Zimmer raus und begleiteten Gabriella zu den Boltons wo die Party stattfand. Es war alles wunderschön dekoriert mit Lampions und Lichterketten, es gab eine Bar mit Getränken und einen Tisch wo Essen aufgebaut war. Sharpay staunte nicht schlecht. „Wow- das sieht so toll aus“, meinte sie ehrlich überrascht und Ryan war sogar ganz sprachlos. „Okay dann schmeiß mal die Musik an Martha;“ meinte Gabriella jetzt und musste grinsen. Offenbar war Martha als DJ angestellt worden und sie spielte sofort die Musik. „Jetzt wird getanzt“, gab Troy das Kommando und sofort begaben sich alle auf eine extra Fläche und tanzten nach der Musik. Es machte allen Spaß. „Mich wundert das du so tanzbegeistert bist auf einmal“ ,meinte Sharpay zu Troy hinüber. „Wir müssen euch doch müde machen, das ihr hinterher bei unserer Überraschung still sitzen könnt“, erklärte er lachend und war dann von der Tanzfläche verschwunden. Der Tanz ging noch eine Weile und dann begab sich die gesammelte Wildcats Mannschaft erst mal zum Buffeet. „Okay wenn ihr alle was zu essen habt“ ,dann bitte alle mal hinters Haus- wir fangen jetzt mit dem Hauptprogramm beziehungsweise der Überraschung an“, kommandierte Troy und jeder folgte natürlich brav seiner Anweisung. Sharpay sah ihren Freund an. „Was glaubst du was sie vor haben?“ „Ich hab keine Ahnung- aber lassen wir uns mal überraschen“ Er ging mit ihr zum Essen und füllte für sich und seine Schwester je einen Teller. Dann gingen sie zusammen mit den anderen nach Hinten, wo eine große Leinwand aufgebaut war und eine Menge Stühle drum rum standen. „Da ihr uns ja verlassen wollt, Ryan und Sharpay“, begann Gabriella jetzt als alle saßen. „Haben wir uns überlegt, wir zeigen euch mal alle eure Sünden in den vergangen High School Jahren- und zwar extra groß auf Leinwand. Das ihr es auch ja nicht vergesst“ Als sie ausgeredet hatte, erschienen in einer Art Diashow Bilder der gemeinsamen Zeit aller Wildcats auf der East High. Ganz besonders waren es Bilder ,wo Ryan und Sharpay im Mittelpunkt standen oder mit anderen zusammen waren. Das ganze dauerte ungefähr eine Stunde und die Zwillinge sahen gerührt zu. Da hatten sich ihre Freunde ja richtig Mühe gegeben. Als der kleine Film dann aus war, gab es erst mal für alle eine Umarmung. Sharpay musste sich wirklich zusammen reißen, das ihr nicht die Tränen in die Augen stiegen. Sie war irgendwie richtig glücklich. „Okay und jetzt gibt’s für euch noch was“ Troy verschwand hinter der Leinwand und holte ein Paket hervor. „Du lieber Himmel was kommt denn noch?“ ,fragte Ryan grinsend. Er war auch überwältigt. „Seht ihr gleich“; meinte Troy lächelnd und hielt ihnen das Geschenk vor die Nase. „Na? Wer will aufmachen?“ ,fragte er. „Ich!“, meldete sich Sharpay so fort und nahm Troy das Paket ab. Dann machte sie vorsichtig das Geschenkpapier auf und heraus kam ein Riesen Klassenfoto im Bilderrahmen mit Unterschriften und Glückwünschen für die Zukunft von allen. „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll....“,meinte Sharpay jetzt. Es geschah selten, das sie sprachlos war, aber heute war sie es. Ryan bedankte sich für das Geschenk bei allen. Die Party lief noch ein wenig länger aber dann als es schon sehr spät war, war es Zeit alles zu beenden, weil es auch sonst Stress für Troy mit den Nachbarn gegeben hätte. Alle halfen schnell noch mit alles notdürftig aufzuräumen und dann begaben sich alle auf den Heimweg. Ryan und Sharpay lächelten und liefen Hand in Hand zurück zu Gabriella. „Wir haben schon tolle Freunde, nicht war“, fragte Sharpay lächelnd. „Ja das ist wirklich wahr- sie sind wirklich toll und die besten Freunde auf der ganzen Welt“ Ryan war da einer Meinung mit seiner Schwester. Er warf einen Blick auf die Uhr. Langsam sollten wir doch sehen, das wir ins Bett kommen, dachte er bei sich. Wir müssen heute noch zum Flughafen. Sie waren bald bei Gabriella angekommen und dort gingen sie sofort ins Bett. „Wir sehen uns morgen noch“ ,rief Gabriella ihnen nach und ging dann auch in ihr Zimmer. Am anderen Morgen klingelte der Wecker und die Zwillinge wachten auf. Sie fühlten sich alle beide total unausgeschlafen, da sie wenige Stunden zuvor erst ins Bett gegangen waren. Aber sie mussten ja aufstehen, also taten sie es auch. Langsam machten sich alle zwei fertig und riefen dann ein Taxi, das sie zum Flughafen bringen sollte. „Wir sollten uns von Gabriella verabschieden und uns bedanken“, meinte Sharpay lächelnd. Ryan stimmte zu und begab sich zusammen mit Sharpay auf die Suche nach ihrer Klassenkameradin. Seltsamerweise fanden sie sie nicht im Haus. „Ob sie schon zur Schule gegangen ist?; fragte Ryan verwundert. „Nein ist sie nicht. Ihre Sachen sind noch hier“ Sharpay deutete auf Gabriellas Schuhe und ihre Schultasche die noch da waren. „Mh seltsam aber wo ist sie dann?“ Ryan überlegte, doch es viel ihm nichts ein. „Wie auch immer wir müssen jetzt los. Da ist das Taxi“ Auch wenn sie es nicht wirklich toll fand, zu gehen, ohne das sie sich noch mal verabschieden konnten, musste Sharpay wohl oder übel einsehen das sie gehen mussten, ohne sich noch mal zu verabschieden. Die Zwillinge stiegen samt ihrer wenigen Taschen in das Taxi ein, nannten dem Fahrer den Flughafen als Ziel und liesen sich dort hinfahren. Angekommen mussten sie sich erst mal zurecht finden. Immerhin flogen sie nicht so oft und das hier war Neuland. Sie fanden sich aber bald zurecht und gaben ihr Gepäck auf und checkten ein. Jetzt hatten sie noch zwei Stunden zeit. „Gehen wir was essen? Ich hab Hunger“ Sharpay quengelte ein wenig, denn immerhin waren sie heute ohne Frühstück aus dem Haus gegangen. Ryan nickte und gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach einem Restaurant. Doch sie kamen nicht weit, denn Sharpay hielt Ryan zurück. „Was denn?“, fragte dieser verwirrt. „Sieh doch mal da“ Sie deutete nach vorne und als ihr Bruder ihrem Blick folgte, sah er seine Klassenkameraden, die offenbar alle zum Flughafen gekommen waren. Sharpay freute sich und lief schnell auf sie zu. „Solltet ihr nicht in der Schule sein?“, fragte sie grinsend. „Die lassen wir heute ausfallen“, erklärte Troy grinsend und Gabriella setze hinzu. „Immerhin fliegt ihr heute. Da können wir doch nicht die Schulbank drücken“ „Jetzt wissen wir wo du steckst – wir haben dich vorhin gesucht“, meinte Ryan lächelnd, der sich auch freute seine Freunde noch einmal zu sehen. Sie unterhielten sich noch eine Weile und die Zeit verging wie im Flug. Schließlich wurde der Flug der Zwillinge aufgerufen und sie mussten durch die Sicherheitskontrolle. Es gab noch mal ein allgemeines großes Verabschieden und dann gingen die beiden langsam ihren Weg. Sie drehten sich vor der Absperrung noch mal um und winkten ihren Freunden noch mal zu und dann gingen sie durch die Sicherheitskontrolle. „Jetzt gibt es wirklich keinen Weg mehr zurück“, meinte Sharpay lächelnd, wenn auch ein wenig traurig. „Ja aber wir sehen sie ja irgendwann wieder. Weil sie sind ja nicht aus der Welt“ Sharpay nickte. „Du hast recht Ryan“ Ihr Bruder schaffte es immer wieder sie zu beruhigen. So auch heute. „ich freu mich schon so auf den Broadway. Auch wenn es ein harter Weg wird- wir werden es schaffen. Da bin ich mir sicher“ Sharpay war wieder optimistisch. „Dieses Ziel dürfen wir nie aus den Augen verlieren dann schaffen wir alles was wir wollen“ Ryan nickte lächelnd und ging mit ihr zum richtigen Gate. Sie waren ein wenig spät dran und durften deswegen gleich in den Flieger einsteigen. Zur richtigen Uhrzeit hob das Flugzeug auch ab und brachte die beiden nach New York. In die Stadt- in der sie einen Neuanfang starten wollten, und ihren großen Traum vom Berühmt sein einen Schritt näher waren und was am wichtigsten war, wo niemand über ihre Liebe bescheid wusste. In New York kannte sie niemand, hier wusste niemand ,das sie Bruder und Schwester waren und somit konnten sie ihre Liebe in der Öffentlichkeit zeigen ohne verurteilt zu werden. Darauf freuten sich Ryan und Sharpay besonders. Sie waren natürlich auch gespannt darauf, was ihnen die Zukunft sonst noch bringen würde. ---------------------------- und hier endet dies geschichte. vielleicht schreib ich irgendwann noch mal einen zweiten teil was die zwillinge in new york so erleben, aber der teil ist jezt beendet. ich möchte mich noch mal bei allen kommie schreibern bedanken und natürlcih auch bei allen die die geschichte heimlich mitverfolgt haben. eure kommies haben mich immer angespornt weiter zu schreiben auch wenn ich mal nicht so gut drauf war oder wenig ideen hatte. vielen dank und vielleicht habt ihr ja auch interesse an meinen anderen hsm storys würd mich auf jeden fall freuen wenn wir uns mal wieder lesen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)