Do you Love me? von Lisandre (Ryan+ Sharpay ^^) ================================================================================ Kapitel 30: Zukunftspläne ------------------------- Ryan wurde blass, als er Sharpays Worte hörte. „Ich komm sofort nach Hause“; meinte er und legte auf. Dann packte er eiligst seine Sachen zusammen und wollte auf dem schnellsten Weg den Heimweg antreten. Doch wie es nun mal so war, Mrs Darbus hielt ihn auf. Sie redete wieder ewig lang von wegen Manieren und Schulpflicht und Nachsitzen, doch nach 5 Minuten war es Ryan zu viel. Er lief einfach aus dem Klassenzimmer. Ganz egal, was das für Konsequenzen für ihn haben würde. Er wollte nur noch zu seiner Schwester, um zu sehen, was jetzt eigentlich Sache war. Nach einer halben Stunde Fußmarsch war er zu Hause angekommen. Ryan betrat das Haus und das erste, was er sah, war Sharpay. Sie war wirklich blass und die Tränen liefen ihr über die Wange. Ryan musterte sie genauer und musste feststellen, das sie tatsächlich blutete, allerdings nicht überall, so wie sie gesagt hatte. „Sharpay... was ist passiert?“, fragte er vorsichtig. Sharpay sah ihn unter Tränen an. „Ich war ganz normal in meinem Zimmer-klar ich konnte ja auch nicht raus, weil ich eingesperrt war...- dann kam auf einmal Dad rein, hat mich total zusammengeschrieen, von wegen, ich wäre ne Schande für die Familie, ein perverses kleines Miststück, das nichts besseres im Sinn hat als den armen kleinen unschuldigen Ryan zu verführen ja und noch ein paar andere Dinge. Dann hab ich mich zur Wehr gesetzt und gesagt das wir uns wirklich lieben, dann hat er mich am Kragen gepackt und in die nächste Ecke geschupst, hat geschrieen er würde uns der Öffentlich keit melden und als ich da lag hat er mich geschlagen- nicht nur einmal oder zweimal.. nein es waren mindestens 10 Schläge und das waren keinesfalls kleine Ohrfeigen, die man nem Kind oder so gibt.. das waren richtig harte Schläge- ich bin ja froh, das er nicht noch mit seinem Golfschläger gekommen ist und auf mich eingeprügelt hat“ Ryan hörte seiner Schwester zu und war geschockt. Er entnahm ihren Worten, das ihr Vater wohl Sharpay alleine die Schuld gab, das sie ein Paar waren. Vollkommen bestürzt ging er zu ihr und nahm sie in seine Arme. Es war im Moment völlig egal, das ihre Eltern jeden Moment vorbeischauen konnten. „Oh Sharpay – es tut mir so leid. Ich hätte dich niemals alleine lassen dürfen. Dann wäre das nicht passiert“ Sharpay kuschelte sich in die Arme ihres Bruders. „Schon gut Ryan. Du konntest das ja nicht wissen- und ich auch nicht...“ „Ich hätte nie gedacht, das Dad so gewalttätig sein kann...“, murmelte Ryan und löste sich von Sharpay, die ja offensichtlich und zum Glück nur mit wenigen, nicht ernsthaften Verletzungen davon gekommen war. „Wir müssen uns was einfallen lassen, Sharpay. Damit darf er nicht durchkommen- Inzest mag meinetwegen verboten sein.. aber genauso Körperverletzung. Und seine Kinder darf man erst recht nicht schlagen. Wir könnten mit ihm einen Kompromiss aushandeln. Er verpetzt uns nicht und wir verpetzen ihn nicht“ Sharpay schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht das er sich drauf einlässt...“ Sie sah ihren Bruder an. „Ich will hier weg Ryan. Weg aus Alberqurque. An einen Ort wo uns keiner kennt und wo wir in Ruhe zusammen sein können“ Ryan nickte. „Das wäre das beste- aber wie willst du das machen? Wir sind noch von unseren Eltern abhängig. Alles läuft über sie- die Kreditkarten- das Auto. Einfach alles. Wenn wir abhauen würden, könnten sie alles als gestohlen melden und wir wären geliefert“ Sharpay seufzte. „Wir haben doch beide unsere eigenen Konten- wenn wir die plündern, reicht es schon für ein paar Monate irgendwo in ner kleinen Wohnung- ich will ja nicht mal Luxus“ „Wir können ja noch genauer überlegen wie wir das machen“; meinte Ryan, der das an sich für ne gute Idee hielt. Aber, dachte er bei sich, dann müsste ich auch meine Freunde zurücklassen...ich weiß nicht ob ich das will und kann. Denn auch wenn es höchstwahrscheinlich einen Verräter in der Klasse gab, waren Troy und Gabriella doch seine Freunde. Das wusste er und auf die beiden konnte er sich hundertprozentig verlassen. Er sah seine Schwester an. „Du Shar?“ „Ja? Was denn ?, fragte seine Schwester ein wenig verwundert. Sie hatte sich inzwischen wieder ein wenig beruhigt. Das merkte man deutlich. „Was hältst du davon, wenn wir Troy und Gabriella mal um Rat fragen? Vielleicht haben die ja ne gute Idee wo wir hinkönnten oder allgemein, was wir jetzt machen sollten“ Sharpay sah ihn an. „Wenns denn unbedingt sein muss.. Ich nicht so begeistert, das irgendwer weiß, was bei uns in der Familie los ist“ Ryan nickte. „Geht mir ja auch so. Aber 4 Köpfe denken bekanntlich besser als 2“ Sharpay musste trotz ihrer traurigen Stimmung lachen. „Das ist ja ein bescheuerter Spruch“; meinte sie grinsend. „Aber gut. Ruf sie an“ Ryan nickte und küsste seine Schwester kurz, nachdem er sich vergewissert hatte, das niemand in der Nähe war. Dann griff er zum Telefon und rief Gabriella auf ihrem Handy an. Er wusste, das in der Schule gerade Pause war, von daher störte er auch niemandes Unterricht. Gabriella ging sofort ran und erklärtet sich bereit, zusammen mit Troy vorbeizukommen. „Alles klar“ Ryan legte auf und sah zu Sharpay. „Sie kommen nach der Schule“ Seine Schwester nickte. „Dann können wir uns ja weiter überlegen, vielleicht haben wir ja nen guten Plan dann schon zusammen wenn sie kommen“ „Dir ist das mit dem Wegziehen ziemlich ernst mh?“; fragte Ryan jetzt. „Ja sicher ist es mir ernst. Ich bleibe doch nicht in einem Haus, in dem ich geschlagen werde. Und zwar besser zu früh ausziehen, als zu spät“ „Das war genau das was ich wissen wollte“; meinte Ryan grinsend. „Nicht das du wieder abspringen willst von der Idee“ Sharpay schüttelte den Kopf. „Nein ich werde ganz sicher nicht abspringen. Was hältst du von Kanada? Oder Neuseeland?“; fragte sie sofort im Anschluss. „Kanada? Neuseeland? Ist das nicht ziemliche Einöde?“ Ryan runzelte die Stirn. So ganz abgeschieden wollte er nun auch nicht leben. „Ja schon aber dann hätten wir unsere Ruhe und niemand könnte uns finden wenn wir irgendwo versteckt wohnen“ „Ich würde aber schon gerne innerhalb der USA bleiben“; erklärte Ryan nachdenklich. „Wieso denn?“; fragte Sharpay. „Innerhalb der Grenzen der USA können wir doch nie in der Öffentlichkeit Händchenhalten oder uns küssen“ „Ach und du meinst in Kanada ist das anders?“ Sharpay nickte. „Wenn wir uns irgendwo in der Wildnis ein Häuschen kaufen, dann sieht uns doch keiner“ „Nein nur die Bären die dann immer zum Frühstück vorbeischauen- Sharpay, Kanada ist Unsinn. Wir könnten doch auch genauso gut nach Washington oder New York ziehen- da kennt uns genauso keiner und die Gefahr das Bären auftauchen ist gleich null“ Sharpay überlegte. „Mh ja die Idee gefällt mir- aber wenn schon dann gehen wir nach New York. Da ist der Broadway“ Die Zwillinge hatten Glück, das ihre Eltern offenbar ausgegangen waren, so konnten sie jetzt den ganzen Nachmittag zusammen sitzen und von einer ruhigen Zukunft träumen. Sharpay hatte natürlich genaue Vorstellungen, wie ihr Leben aussehen sollte- und die meisten ihrer Träume teilte Ryan selber auch. Es war inzwischen Nachmittag und es klingelte an der Tür. „Das sind sicher Troy und Gabriella“ Ryan stand auf, ging zur Tür, öffnete diese und lies seine Freunde herein. Die waren natürlich auch geschockt, als sie hörten, das Sharpay geschlagen worden war. „Ihr müsst wirklich ausziehen“; meinte Troy der die Idee der Zwillinge durchaus unterstützte. „Nur aber bitte nicht nach Kanada, wo ihr ewig weit von uns weg seit“ Sharpay grinste. „Das mit Kanada war ja auch nicht so wirklich ernst gemeint“, Sharpay grinste nur. „Wir dachten eher an New York“ „New York ist cool“; stimmte Gabriella zu. „Da komm ich euch dann mal besuchen“ Sharpay nickte ruhig. „Kannst uns ruhig dann besuchen kommen- vorrausgesetzt wir haben eine eigene Wohnung“ „Ja und das wird ein Problem“ Ryan seufzte. „Da wir noch nicht volljährig sind können wir noch keine Wohnung anmieten“ Gabriella überlegte. „Meine T ante wohnt in New York. Die könnte ich mal fragen ob sie was weiß- und so lange bis ihr was habt.. könnt ihr natürlich gerne bei mir wohnen“ „Ist das dein ernst?“, fragte Sharpay ungläubig. „Ja sicher. Ich hab doch keinen Grund zu lügen“ Sharpay war happy. „Danke Gabriella“ „Bitte, Bitte“ Gabriella grinste. „Und ihr könnt einziehen wann ihr wollt“ „Auch jetzt sofort“; fragte Ryan hoffnungsvoll. Er wollte auch nicht länger mit seinen Eltern unter einem Dach leben. „Klar von mir aus gerne sofort“; antwortete das braunhaarige Mädchen. „Allerdings müsstet ihr in einem Zimmer schlafen“ „Och damit haben wir kein Problem – denk ich mal“ Ryan grinste verlegen und zog Shar dann hoch. „Wir gehen mal packen“ „Tut das- und sagt bescheid, wenn wir euch was helfen sollen“ „Ihr könnt uns ja jetzt schon helfen. Wir müssen hier weg sein, bevor unsere Eltern wieder kommen“ Die vier gingen erst in Sharpay Zimmer um eine Art Notfalltasche zusammen zupacken. Sharpay freute sich. Jetzt ging es endlich in die Freiheit. Weg von den Eltern- und auf in eine glückliche gemeinsame Zukunft mit Ryan. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)