Wenn Engel ihr Klagelied erklingen lassen... von DrakulaBela ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung -------------------- In diesem Moment ist es an einem anderen Teil der Welt finstere Nacht. Bis auf eine einsame Straßenlaterne ist in der ganzen Straße ,die durch einen Wald führt und ins nächste Dorf, nichts mehr erleuchtet. Das Wiegenlied der Nachtigal erklingt durch die hohen Bäume des Waldes. Der Wind lässt die morschen Äste einer alten Weide an das kleine Dachfenster eines Kinderzimmers wehen. Regen peitscht auf das Fenster und die kleinen Wassertropfen sammeln sich auf der Fensterscheibe zu einem kleinen, dünnen Fluss der an dem schrägen Dachfenster herunter rinnt. Eigenartige Schatten huschen an der Fensterscheibe entlang und machen komische, furchteinflößende Grimassen . Ein noch leises grummeln ist am Horizont zu hören, kleine harmlose Blitze funken auf und irren durch den Nachthimmel hin fort. Plötzlich ist ein lautes, tosendes Donnern zu hören. Die Blitze spiegeln sich in den ängstlichen Augen der kleinen Nike. Sie zieht sich schnell ihre Bettdecke über ihr Gesicht und versucht die schrecklichen Geräusche von draußen zu vergessen oder gar zu überhören. Schnell drückt sie ihre Handflächen gegen ihre Ohren und kneift ihre blau schimmernden Augen zu. Kurz blinzelt sie auf. Es war plötzlich ganz still. Kein wütendes Wetter war mehr zu hören. Nike krabbelt unter ihrer Bettdecke hervor und starrte auf ihren Wecker. Sie machte eine kleine Tischlampe an und guckt verschlafen auf ihren Wecker erneut. Es war bereits 24 Uhr. Geisterstunde! Kein Wunder das man sich fürchtete. Das Wetter machte einem Streiche und düstere Gestalten an die Wände die Mädchen, wie Nike ,einfach nicht schlafen lassen wollen. Dabei sind ihre Eltern heute mal wieder nicht nach Hause gekommen. Obwohl sie ihr versprochen hatten heute ausnahmsweise früher von der Arbeit zu kommen um ihr wenigstens gute Nacht zu sagen. Aber vergebens. Nächte lang sind ihre Eltern weg und sie muss alleine zurecht kommen. Keine gute Nacht küsse und lieben Worte die einen schnell in den Schlaf verfallen lassen. Nichts! Sie drehte sich in ihrem Bett um und starrte in Gedanken versunken an die Decke. Sie denkt an die schönen Zeiten mit ihren Eltern wo diese noch nicht so lange Arbeiten mussten und nach lachen konnten. Vor Trauer und Depression liefen ihr die Tränen über ihre Schläfen in ihr Haar das an ihren Seiten vom Kopf hervor lugte. Ihr Haar war goldblond mit bräunlichen Strähnen und einem Touch hellem blond. Nach kurzer Zeit der Trauer verfiel sie in einen Traum. Sie erblickte einen dunklen Raum wo nur ein leises Summen zu hören war. Nike stand mitten in diesem Raum als mit nichts außer ihrem Nachthemd am Leibe. Sie schritt voraus wobei der Klang immer lauter und heller wurde. Mit der Zeit vernahm sie ein rascheln, dann eine Art Geklapper. Als ob man Glas und Eisen aneinander schlagen würde. Ihr kam es vor als ob dieser Raum nie enden würde. Kein Licht zu sehen, nur nackter Boden, die Dunkelheit und das klingen des Eisens das auf Glas sich reibt. Doch plötzlich war ein Schrei zu hören der so hell und unerträglich für menschliche Ohren war. Nike hielt sich erneut die Ohren zu, aber das half nichts. Das ohrenbetäubende Geräusch war lauter. Langsam ging sie weiter ohne sich um zu sehnen. Denn nun war sie so neugierig , dass sie einfach wissen wollte was dieses Geräusch und Geklapper wirklich war. Ihre nackten Füße schlichen auf den kalten Boden entlang, nur langsam und leise kam sie vorwärts. Auf einmal spürte sie einen zerreißenden Windstoß, der ihr eines Herbststurmes glich. Sie hielt sich die Hände vor ihr Gesicht um diesen Druck stand zu halten, da sie ja nur ein Fliegengewicht war, musste sie sich alle Mühe geben um nicht hin zu fallen oder gar weg zu wehen. Und plötzlich verstummte der Wind wieder. Nike fiel auf den Boden und landete direkt auf ihrer Nasenspitze. Ein kurzer Schmerz lief durch ihre Nase, aber zum Glück hatte sie kein Nasenbluten. Schnell stand sie wieder auf ihren Beinen und der Weg zu dem Gewissen etwas konnte weiter geführt werden. Aber was war das eben für ein Wind? Wo kam er her? Es war doch nichts zu sehen. Nach wohl etlichen Stunden Laufens kam es ihr nicht nur so vor das dieser Raum ein nie endender Raum war sondern sogar ist! Sie wusste nicht wo sie hin lief, wo sie war oder gar ob sie je ankommen würde. Ihr Ziel war es bloß heraus zu finden wer oder was das komische Geräusch gemacht hat und diesen starken Wind der sie beinahe um geweht hätte. Lange Zeit hörte sie nichts mehr von Geräuschen oder Dingen die ihr fremd vor kamen. Plötzlich geht ein durch Mark und Bein dringender Schrei durch den dunklen Raum .Ihr kam es so vor, als ob sie direkt vor dem Wesen stand. Aber sie sah es nicht. Wo ist das eigenartige Wesen und was war es? Auf einmal schoss ihr eine Idee durch ihren Kopf. Sie erinnerte sich an ein gute Nachtlied ihrer Mutter wo es auch ums sehen in der Dunkelheit ging. Nike schloß ihre Augen einfach und lauschte. Sie hörte einen Wind der durch ihre Haare wehte. Der klang von Eisen auf Glas reibend. Und dann erblickte sie durch eine Kraft in ihrem inneren eine kleine Stelle im Raum die hell aufleuchtete. Sie streckte ihre Hand aus zu dem in Licht gehüllten Ort. Dann öffnete sie wieder ihre Augen langsam. Nike lies ihre Hand wieder sinken. Und nun erkannte sie endlich was das Wesen war das ihr so viele Probleme gemacht hat,es überhaupt zu sehen. Doch der Anblick des Wesens machte ihr Angst und Mitleid zugleich. Sie blickte an sich hinunter, sie sah ein paar weiß ,graue Federn vor ihren Füßen liegen die größer als wie ihr Kopf alleine waren. Sie hob eine auf und schaute sie sich Hagen au an. Die Feder war richtig flauschig an den außen Seiten. In der Mitte der Feder konnte man gut erkennen was für andere Farben sich in so einer einzelnen Feder versteckten. Ein Schimmer aus verschiedenen Farben war zu erkennen, wie einem Regenbogen ähnelnd vermischen sich die Farben in einander. Doch dann entdeckte Nike einen Fleck, aber nicht irgend einen Fleck. Nein! Es war ein schwarz, roter Fleck. Ganz offensichtlich war es Blut da der Fleck auch so roch,nach altem dickflüssigem Blut. Nike wendete sich von der Feder ab und ging ein paar Schritte vorwärts. Nach nur ca. vier ein halb Schritten machte sie wieder halt. Denn nun erkannte sie auch was dieser Klang von vorhin war. Das Eisen klingende Geräusch das sich regelrecht auf Glas rieb, war nichts anderes als sehr stabile und dick Aussehende Eisen Ketten die um die Handgelenke und um die Fußgelenke des Wesens gebunden waren. Nike musterte die Ketten ängstlich. Anscheint musste die schweren Ketten den Handgelenken und Fußgelenken sehr großen Schaden zu fügen. Denn bei Hand-und Fußgelenk konnte man geronnenes Blut erkennen das aus den Schellen heraus quillt. Nikes Mitleid war sehr groß das sie sich ihren Mut zusammen nahm und auf das Wesen ein Stück näher zu ging. Sie konnte nichts erkennen von dem Wesen,da dieses seine ganzen Haare im Gesicht hängen hatte. Die Haare war fast so lang wie der ganze Körper des Wesens, dafür aber seidig und dünn. Schwarze Haare die hinab hingen und dessen Gesicht verdeckten. Nike streckte ihre Hand zu dem Wesen aus und faste dessen Haare an. Auf einmal zuckte das Wesen zusammen und machte ein Satz zurück. Ein leises, erschöpftes murren war zu hören. Nike schaute mit einem sanften lächeln zu dem Wesen hin und winkte das Wesen zu sich her.“Komm her, ich tue dir nichts.“ Ihre Stimme war klar und weich. Das Wesen wurde wieder ruhig . Ein kleines Schimmern fuhr über die schwarzen Haare da es sich bewegte. Das schwarz Schimmerte einen wunderschönen blau Ton heraus. Langsam auf allen vieren krabbelte das Wesen auf Nike zu. Es machte halt an ihrer Hand und stupste diese leicht an. Nike machte leicht große Augen und sah zu dem Wesen hin „Kannst du reden?“ fragte Nike das Wesen. Dieses aber schmiege sich nur an ihre Hand. Sie begann es zu kraulen am Kopf wobei das Wesen eigenartige Geräusche von sich gab. Nike verzog ihren Gesichtsausdruck zu einem erneuten lächeln. „Gefällt dir das?“ fragte sie wobei das Wesen leicht nickte. Auf einmal hob das Wesen sein Kopf leicht an. Nike ihre Augen fingen an zu strahlen bei dessen Anblick. Das Wesen war ein Junge. Ein Junge mit Himmelblauen Augen und zarter Haut. Über seiner Nase trug er eine Art Maske. Doch leider sah sie wieder eine Wunde an seiner Schläfe. „Wer hat dir das angetan....diese Wunden und Verletzungen und wer hat dich an diese schweren Eisen Ketten gelegt?“ fragte sie. Der Junge setzte sich zurück und sah sie mit ihren kühlen Augen an. Plötzlich bewegte dieser sein Mund und fing an zu sprechen : „Gott!“ sagte der Junge nur und machte eine kurze Pause. „Ich heiße Seraph und bin von Gott verflucht worden. Ich war mal ein ganz reiner Engel, bis ich meine Aufgaben die ich bekommen hatte nicht mehr erfüllt hatte und Menschen tötete. Ich wurde von dort an zu einem Todesengel und hier angebunden,bis mein Erlöser kommt und mich befreit.“ Nike traute ihre Ohren nicht was dieser Junge ihr da erzählen wollte. Der Junge sei in Wirklichkeit ein Todesengel. Ja er hatte sogar ein Namen. „ Ich heiße Nike!“ entgegnete sie ihm. Plötzlich aber sprang der Todesengel auf und sah sie total strahlend an. Nike erschrak und rutschte ein Stück zurück. „H...Habe ich etwas falsches gesagt?“ fragte diese den Seraph. „Nein ganz im Gegenteil, Nike du bist meine erhoffte und lang angesehen de Erlöserin!Bitte, befreie mich von diesen Ketten!“ bettelte er sie an. Er hob die schweren Ketten an und legte diese in ihre Hände. „Ich flehe dich an ,bitte liebste Nike, ich bin dazu bestimmt dem zu dienen der mich von diesen schweren Ketten erlöst.“ gab er zu. Nike blickte hinab zu den Ketten und wieder zurück zu Seraph . „Aber wie soll ich das schaffen? Ich bin doch dafür viel zu schwach.“ entgegnete sie ihm. Seraph erhob sich leicht und ging auf die knie und machte einen Hoffall vor ihr. „Ich bin dazu bestimmt durch eine Chance ein Engel wieder zu werden. Mein letzter Auftrag lautet, wenn mich meine Erlöserin befreit hat, dass ich ihr persönlicher Schutzengel werde und meine Straftaten die ich früher begangen habe in Vergessenheit geraten. Dafür muss ich bloß auf dich aufpassen“ Seraph nahm Nikes Hand und drückte einen zarten Kuss auf diese. Nike hörte ihm aufrichtig zu und nickte hin und wieder mal. Aber als er ihr den Hofknicks machte und ihr dann auch noch auf die Hand küsste konnte sie ihre Röte nun wirklich nicht mehr aufhalten. Puterrot im Gesicht nickte sie nur hilflos und blickte ihn an. Sie zog ihre Hand weg und lächelte sanft. „Nun gut,ich werde es versuchen.“ antwortete sie ihm. Seraph sah sie an und lächelt sanft. „ Konzentriere dich auf die Eisen Ketten..“ murmelte er. Nike senkte ihren Blick wieder und sah auf die schweren Eisen Ketten,dessen Schellen um Seraphs Handgelenk waren. Sie konzentrierte sich und dachte an die schrecklichen Bilder zurück als sie Seraph vorhin sah. Auf einmal ballte sich in ihr ,eine eigenartige Energie auf, die ihre Haare zu berge Stiegen ließen. Ihre Hände fingen an zu zittern. Sie runzte ihre Stirn und biss ihre Zähne zusammen. In ihren Händen fing die Eisen Kette an zu schmelzen. Ein widerlicher Geruch kroch in ihre Nase hinauf ,sie nieste. Seraphs Augen fingen an zu funkeln in dem schmelzenden Eisen. „Wahnsinn......ich hatte recht. Du bist wahrhaftig meine Erlöserin!“ meinte er und lächelte über beide Wangen. Nike hingegen lenkte sich kein bisschen ab und konzentrierte sich auf die schmelzende Kette. Nach kurzer Zeit löste sie ihren griff um die Ketten und seufzte schwer auf. Dann erblickte sie zum ersten mal ihr wunder Werk. „W....War das wirklich ich ,Seraph ?“ fragte ihn sie mit verblüfften Augen. „Woher kann ich so etwas?“ fragte sie gleich hinterher ohne auf eine klare Antwort von ihm zu hören. „Mann ganz ruhig und alles nach einander.“ wimmelte Seraph sie ab. „Diese eigenartige Kraft die du eben ausgelöst hast ist deine innerlich verborgenes QI.“ entgegnete er ihr. „QI? Meine innerliche verborgene......Energie vermute ich?!“ meinte sie. Seraph nickte. „Das QI ist eine alte weiße Kampfkraft die in deinem innersten verborgen ist. Die hauptsächlich von deiner Zuneigung zu deinem persönlichen Schutzengel aus geht.“ erklärte er ihr. „Dann...ist das alles hier Real und kein Traum? Du bist wirklich. Mein Schutzengel ?“ fragte sie ihn. „Aber ja. Ich bin dein persönlicher Schutzengel. Ich werde von nun an bei dir bleiben, Meister.“ sagte Seraph ihr mit einem lächeln. Nike errötete sofort wieder. „Nenne mich nicht Meister, ich heiße doch Nike und nicht Meister.“ sagte sie ihm. Seraph zog seine linke Augenbrauen hoch. „So etwas...habe ich noch nie gehört, früher wurde gar darum befohlen seinen Meister und Herren so zu nennen, weshalb sollte ich dich nicht so nennen?“ fragte er sie. Nike lächelte nur ihm entgegen und strich ihr Haar zurück. „Weil ich erstens noch nicht Erwachsen bin, zweitens weil ich nicht gerne so genannt werde und drittens, weil wir Freunde sind!“ sagte sie ihm lieb. Seraphs ernste Mimik verwandelt sich wieder zu einem lächeln. „Nun gut,wie du es möchtest. Dann nenne ich dich einfach von nun an nur noch Nike.“ sagte er und reichte ihr seine dürre Hand. Nike schielte auf seine Hand hinunter und nahm diese entgegen. „Gut, aber zu erst,wäre es nicht schlecht wir kämen hier raus,damit du wieder zu Kräften gelangst,Seraph.“ meinte sie und zog ihre Hand wieder heraus aus der Seraphs. Seraph fing an zu grinsen. „Nichts leichter als das!“ meinte er. Er stand langsam ,aber wackelig auf und streckte sich genüsslich als ob er Jahre lang so in der hocke sitzen geblieben war und fast verrostet wäre. Er hielt ihr seine Hand hin. „Komm!“ sagte er zu ihr. Nike nahm seine Hand entgegen und zog sich an dieser hoch. „Wow,ich habe in der Zeit als du gesessen hast gar nicht bemerkt wie groß du in wirklich kein bist.“ meinte sie freudig. Seraph wurde leicht rot um die Nase. „Ach was schon okay , kann doch schon mal vorkommen“ meinte er. Aber plötzlich dann, schossen zwei gigantisch große grau weiße Schwingen aus seinem Körper hinaus. Seraph wiederum lächelte nur matt. Nike staunte über beide Ohren. Vor Verwunderung bekam sie kein Ton raus . „So, dann wollen wir mal von hier weg“ sagte er und nahm Nike einfach auf die Arme. „Huch“ kam nur aus Nike ihrem Mund heraus. Schnell legte sie ihre Arme und Seraphs Schulter der schon wiederum bereits in der Luft schwebte und mit ihr davon durch den dunklen Raum fliegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)