Mondzeiten von risuma (Eine Drachengeschichte) ================================================================================ Kapitel 29: Shisara ------------------- Shizuka schaute den Beiden hinterher und seufzte. Auch wenn Jono es nicht so zeigte, aber er schien glücklich zu sein. Er hatte in Seth jemanden gefunden, der ihn so akzeptierte, wie er war, und nicht seine ganze Existenz in Frage stellte. Shizuka erwachte, weil sie ein Kind weinen hörte. Es rief ganz laut nach seiner Mutter, doch es bekam keine Antwort. Sie sah eine einsame Wiese, nah an einem Hügel, am Rand ein sonnenbeschienenes Gebüsch und darin verborgen lag ein Drachenei. Das Weinen, das sie hörte, kam aus dem Ei und der Stand der aufgehenden Sonne zeigte ihr, dass die Wiese östlich von ihr lag. Sie erwachte, da das Weinen des Kleinen immer kläglicher und dringlicher wurde, und sie entschloss sich, nach dem Kleinen zu suchen. Mit Sonnenaufgang verließ sie ihre Höhle, suchte sich ein Frühstück und machte sich dann auf den Weg. ~~~ Ängstlich schaute sich Kisara um. Hoffentlich war ihr keiner gefolgt. Sie konnte es nicht länger hinauszögern und die Ältesten hatten von ihr gefordert, sich bis Vollmond zu entscheiden. Seit zwei Jahren warben nun zwei Drachenmännchen um sie, aber sie konnte sich nicht entscheiden, nein, sie wollte sich eigentlich nicht entscheiden. Doch sie musste sich für einen von ihnen entscheiden. Mit ihm würde sie eine Partnerschaft eingehen und der andere ging leer aus, denn es gab für ihn im Augenblick kein passendes Weibchen in der Kolonie. Das nächste Weibchen zählte erst 10 Geburtsmonde und war noch ein Kind. Entsprechend heftig warben beide Männchen um das einzige Weibchen und versuchten sich gegenseitig auszustechen. Als es ihr zuviel geworden war, hatte sie die Kolonie unter einem fadenscheinigen Grund verlassen und war eine Weile durch die Gegend geflogen. Dabei hatte sie ein Drachenmännchen getroffen – und sich mit ihm gepaart. Er war sehr nett zu ihr gewesen. Sie hatte ihm ihr Herz ausgeschüttet und sich von ihm trösten lassen, und dabei ist es dann passiert. Nicht, dass sie es bereute, nein, er war zärtlich und einfühlsam gewesen und sie mochte ihn sehr. Doch sie konnte nicht bei ihm bleiben, ihre Kolonie würde sie suchen, sie konnte auf sie als Weibchen nicht verzichten. Deshalb kehrte sie zurück und musste recht bald zu ihrem Entsetzen feststellen, dass sie ein Ei trug. Man trug doch sonst nicht gleich nach der ersten Paarung ein Ei! (*Schuppen rauf*) Es war zum Verzweifeln, dieses Ei durfte sie nicht bekommen, nicht in dieser Kolonie. Sie konnte das Ultimatum der Ältesten bis nach der Eiablage aufschieben, aber dann musste sie einen der Beiden zum Gefährten nehmen. Sie hätte dann ihr Ei nicht mehr unbemerkt bekommen können. Es war in den letzten Tagen schwierig für sie geworden, einen Moment für sich alleine zu sein, stets tauchte einer der Beiden wie aus dem nichts bei ihr auf. Doch heute hatte sie Glück: sie konnte sich von der Kolonie entfernen, ohne dass es einer der Beiden merkte. Doch sie blieb vorsichtig, es konnte trotzdem noch geschehen, dass einer der Beiden auftauchte. Doch heute war es unabdingbar, dass sie unbeobachtet blieb, denn sie musste ihr Ei legen. Endlich hatte sie ein geschütztes, warmes Plätzchen gefunden, an dem sie ihr Ei legen konnte. Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie das Ei legte, es beschnupperte und sich von ihrem ungeschlüpften Jungen verabschiedete. In der Kolonie hätte es nicht bleiben dürfen, denn sie war ein weißer Blauaugendrache und hatte sich mit einem schwarzen Rotaugendrachen gepaart. Dieses Junge würde nie und nimmer als das Junge eines der Bewerber durchgehen können. Sie wünschte sich von Herzen, aus tiefstem Herzen, dass es vielleicht schlüpfen und leben könnte, oder aber einen schnellen Tod fände. Traurig und schon gar nicht mehr so vorsichtig flog sie zurück in ihre Kolonie und fügte sich in ihr Schicksal. ~~~ Als Shizuka in dem kleinen Tal landete, fand sie ein Ei, so, wie in ihrem Traum. Es war noch warm, doch von seiner Mutter keine Spur. Sie setzte sich auf das Ei und wärmte es erst einmal richtig durch. Shizuka entschied sich dazu, hier zu bleiben und das Ei auszubrüten. Und wenn das Kleine geschlüpft wäre, wollte sie es mit in ihre Höhle nehmen und es dort aufziehen. Einmal schien es ihr, als würde ein weißes Blauaugendrachenweibchen über dem Tal kreisen, und am nächsten Tag landete, wie zufällig, ein weißes Drachenweibchen in ihrer Nähe und warf einen scheuen Blick in ihre Richtung. Doch gerade als sie mit ihr ein Gespräch beginnen wollte, landete neben ihr, ungehalten, ein Männchen, das wohl ihr Gefährte war, und fragte sie grimmig, was sie hier machen würde. Shizuka erklärte ihm freundlich, dass die Zeit ihrer Eiablage überraschender Weise früher gekommen sei, und sie es nicht mehr bis zu ihrer Höhle geschafft hätte. Sie bat um Erlaubnis ihr Ei hier ausbrüten zu dürfen um dann mit ihrem Jungen in ihre Höhle zurückkehren zu können. Wo denn ihr Gefährte wäre, wollte der Weiße wissen. Shizuka erklärte ihm, dass er unachtsamer Weise eine unliebsame Begegnung mit Menschen gehabt hatte und an seinen Verletzungen erlegen wäre. Das letzte Andenken eines Männchens müsse man ehren, akzeptierte das Männchen und gestattete ihr großzügig das Verweilen, doch wenn das Junge geschlüpft wäre, müsse sie verschwinden. Shizuka bedankte sich höflich und gratulierte ihm zu seiner hübschen Gefährtin, die gewiss eine gute Mutter werden würde. Sie erntete dafür einen dankbaren Blick von dem Weibchen und das Männchen hob stolz seine Brust. Der Weiße forderte seine Gefährtin auf, ihm zu folgen und erhob sich in die Lüfte. Shizuka nickte dem Weibchen zu und dankbar leuchteten ihre blauen Augen auf. „Danke.“, flüsterte das Weibchen leise und folgte seinem Gefährten in den Himmel. Was für einen Grund sie wohl hatte, ihr Ei zu verheimlichen?, überlegte Shizuka. Aber welchen Grund sie auch immer haben mochte, sie hat es nicht leichtfertig getan, dachte Shizuka. Drachenweibchen bekamen nicht oft genug ein Ei, um es auszusetzen. Shizuka dachte nicht, dass sie das Drachenweibchen noch einmal zu Gesicht bekommen würde. Umso erstaunter war sie, als am nächsten Tag das Weibchen bei ihr auftauchte und einen großen Fisch mitbrachte. Sie legte ihn vor Shizuka hin und meinte, dass dieser Fisch für sie wäre. Shizuka bedankte sich höflich für den Fisch und erkundigte sich, weshalb sie ihr den Fisch gebracht hätte. Darauf hin antwortete ihr das weiße Weibchen, dass ihr Gefährte ihr den Auftrag dazu erteilt hätte, damit sie schneller mit dem Brüten fertig wäre und wieder verschwinden würde. Dem Weißen war also ihre Anwesenheit mehr als nur unangenehm, schloss Shizuka daraus, aber da Männchen darauf angewiesen waren, dass Weibchen ihren Nachwuchs zur Welt brachten… und nur darum hatte er seiner Gefährtin also den Auftrag erteilt, ihr jeden Tag Fressen zu bringen, damit sie sich nicht selbst darum kümmern musste, und das Ei nicht abkühlte. So kam das weiße Weibchen jeden Tag, brachte ihr etwas zu Fressen und verschwand auch sogleich wieder. Shizuka nahm an, dass ihr Gefährte in der Nähe war und sie beobachtete, denn sie konnte die Fragen in ihren Augen sehen. Am 7.Tag aber, ließ sich das Weibchen direkt bei ihr nieder, und schien etwas Zeit zu haben. „Es ist dein Ei, nicht wahr?“, sprach Shizuka ihre Vermutung aus. Verlegen blickte die Weiße auf den Boden. „Ja.“, was sollte sie auch weiter sagen, es stimmte ja. „Und dein Gefährte weiß nichts davon, richtig?“ Erneute bejahte die Weiße die Frage. „Du brauchst mir nicht zu erzählen, warum, aber dein Kleines wird ein gutes Zuhause bei mir haben, das verspreche ich dir.“, sagte sie warm. „Sein Vater ist ein schwarzes Rotauge, genau wie du.“ Kisara wollte ehrlich zu dem netten Rotaugenweibchen sein, sie sollte wissen, worauf sie sich einließ. „OH!“, sagte Shizuka nur. Das war in der Tat allerdings ziemlich heftig. Sie atmete einmal tief durch und sagte freundlich: „Das wird nichts daran ändern, ich werde mich gut um dein Junges kümmern." Tränen standen in Kisaras Augen. Ihr Junges würde ein liebevolles Zuhause bekommen. „Aber bekommst du denn keinen Ärger?“, wollte sie wissen. „Da mach dir mal keine Sorgen drum,“ antwortete Shizuka lächelnd, „ich bin Ärger gewohnt, und lebe immer noch.“ Kisara schaute sie fragend an. „Ich habe einen Sohn, der – nun – auch ein wenig anders ist.“, erklärte ihr Shizuka. „Außerdem lebe ich nicht direkt in der Kolonie, sondern etwas außerhalb in einer einzelnen Höhle.“ „Ist es weit von hier?“, erkundigte sich Kisara leise. „Nach Westen, ungefähr bis zur Mittagssonne. Es ist ein kleines waldiges Tal mit einem Hügel in der Mitte. Du kannst es nicht verfehlen.“ „Danke.“, sagte Kisara leise. „Ach, übrigens, ich bin Shizuka.“, holte Shizuka die längst fällige Vorstellung nach. „Ich heiße Kisara.“, stellte sich Kisara schüchtern vor. „Wenn dein Sohn – anders – ist, dann hattest du es wohl auch nicht leicht.“, meinte sie voller Anteilnahme. „Ich hab mich durchgesetzt, dafür hat mein Gefährte mich verstoßen.“, sagte Shizuka schulterzuckend. „Oh, das tut mir leid.“, sagte Kisara mitfühlend. „Ach, das braucht es nicht, ich hatte mich nun mal für meinen Sohn entschieden.“, antwortete Shizuka ehrlich. Kisara wurde unruhig. „Ich glaube, ich sollte jetzt besser gehen. Ich bin schon viel zu lange hier.“ Ungern verabschiedete sich Kisara. Shizuka wollte sie gerade verabschieden, als sie auf einmal etwas spürte. „Warte noch einen Augenblick – im Ei hat sich gerade etwas getan.“, hielt Shizuka sie auf. „Möchtest du dich nicht kurz einmal darauf setzen?“ Kisara zögerte, doch dann siegte ihre Sehnsucht. „Wenn ich darf?“ Shizuka erhob sich und Kisara ließ sich vorsichtig auf ihrem Ei nieder. Sie konnte es tatsächlich spüren, wie ihr Junges sich bewegte. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl machte sich in ihr breit. „Jetzt dauert es noch ungefähr 7 Tage, bis das Junge schlüpft.“, meinte Shizuka, „Komm, so oft du kannst.“, lud sie Kisara ein. Kisara erhob sich bedauernd von ihrem Ei, denn jetzt musste sie auf jeden Fall los. „Danke, und bis morgen.“, sagte sie, als sie sich in die Lüfte erhob und zurück zu ihrer Kolonie flog. Shizuka blickte ihr nachdenklich hinterher. Ein Mischling. Das war nicht üblich, keine Kolonie duldete einen Mischling. Das Kleine würde es schwer in seinem Leben haben, doch wer weiß, was für ein Schicksal die Sterne ihm beschieden hatten. Nichts geschah zufällig, soviel hatte sie gelernt, für alles gab es einen Grund. Die nächsten drei Tage kam Kisara nur kurz und brachte ihr etwas zu Fressen vorbei, doch am vierten hatte sie wieder etwas Zeit. Sie tauschten die Plätze, und Kisara erzählte ihr, wie es zu diesem Jungen gekommen war. Shizuka hörte ihr interessiert zu und konnte die innere Zerrissenheit Kisaras gut nachvollziehen. Kisara war glücklich sich doch noch ein wenig um ihr Ei kümmern zu können, und Shizuka hatte ihr gesagt, wo ihr Junges aufwachsen würde. Sie konnte es sogar mal besuchen – später. Ihr Gefährte wurde langsam ungeduldig, jeden Tag fragte er nach, ob das Junge schon geschlüpft sei, und somit der fremde Drache verschwunden wäre. Doch sie konnte immer nur verneinen. Zwei Tage später war es dann soweit, Kisara hatte gerade mit Shizuka den Platz getauscht, als das Junge in dem Ei ziemlich unruhig wurde und sie ein leises Fiepen hörte. Die Eischale bekam einen Sprung und als Kisara einen Stups an ihrem Bauch spürte, erhob sie sich und betrachtete staunend und zärtlich ihr Junges. Liebevoll ruhte Shizukas Blick auf den Beiden und traurig dachte sie daran, dass Kisaras Herz gleich brechen würde. Der Abschied würde ihr schwer fallen, aber sie konnte das Junge nicht behalten. Kisara leckte ihr Junges trocken und machte Shizuka Platz, damit sie auch über das Junge lecken konnte und somit dem Jungen zeigte, dass es zu ihr gehörte. Danach schauten sie es sich an: Es war ein Weibchen, vom Körperbau her ein Rotauge, doch es war weiß und hatte die blauen Augen seiner Mutter. Außerdem hatte es ein kleines rautenförmiges Mal auf seiner Stirn. „Welchen Namen wollen wir unserer Tochter geben?“, fragte Shizuka Kisara. „Einen Namen aus unseren beiden?“, schlug Kisara vor. „Also Shisara oder Kizuka?“, meinte Shizuka. Kisara nickte. „Und, welcher ist schöner?“ Die beiden überlegten eine Weile. Dann entschieden sie sich für Shisara, denn sie würde ja als Tochter von Shizuka aufwachsen. Da Shisara von Gestalt her ein Rotauge war, sollte sie als farbloses „Rotauge“ groß werden. Kisara leckte ein letztes Mal über ihre Tochter und flog, ohne Abschied und ohne sich noch einmal umzusehen, davon. Doch Shizuka nahm ihr das nicht übel, sie hätte an ihrer Stelle nicht anders gehandelt. Shizuka platzierte die kleine Shisara vorsichtig zwischen ihre Beine und ihren Bauch und flog langsam los zu ihrer Höhle. Sie würde etwas länger brauchen, aber bis zum Sonnenuntergang würde sie es auf jeden Fall schaffen. Und sie hatte recht, die Sonne stand noch rot am Himmel, als sie mit ihrer neuen Tochter ihre Höhle erreichte und sich vorsichtig mit ihr niederließ. Sie zeigte ihr die Höhle und machte sich auf die Jagd, denn die Kleine bekam langsam Hunger und brauchte unbedingt etwas zu fressen. Sie hatte Glück, auf einer kleinen Lichtung tummelten sich ein paar Kaninchen und sie konnte mit jedem Fuß eines greifen und zur Höhle zurück fliegen. Die kleine Shisara saß vertrauensvoll in der Ecke und blickte ihr hungrig entgegen. Shizuka reichte ihr das erste Kaninchen und sie schnappte gierig danach, und fraß es mit kleinen Happen. Anschließend stürzte sie sich, immer noch hungrig, auf das zweite Kaninchen, das Shizuka ihr hinlegte. Als ihr kleines Bäuchlein nun gefüllt war, kuschelte sie sich satt und zufrieden an Shizuka und schlief zufrieden ein. Shizuka legte sich um ihre Tochter, bedeckte sie mit ihrem Flügel und schloss ebenfalls die Augen. Die Zeit ihrer Einsamkeit war nun auch zu Ende, denn auch sie lebte seit fast 70 Jahren alleine in ihrer Höhle. Sie wollte nicht daran denken, was die anderen sagen würden, aber sie würde alles tun, um ihre kleine Tochter zu beschützen. Silbern leuchtete der Vollmond in ihren Höhleneingang und betrachtete zufrieden das Bild. ~~~ Ishizu hielt ihre kleine Urenkelin auf dem Arm. Sie war die letzten Tage nicht zu beruhigen gewesen, sie schlief unruhig, trank schlecht, weinte in einem fort und fand nur auf Ishizus Armen hin und wieder etwas Ruhe und Schlaf. Ihre Mutter war schon ganz verzweifelt, sie glaubte als Mutter versagt zu haben, und ließ sich von Ishizu nicht vom Gegenteil überzeugen. Doch heute, am späten Morgen, war etwas geschehen, sie konnte es genau spüren. Die kleine Ishizu öffnete ihre Augen und schaute sie strahlend an. „Ja, meine Kleine, wir dürfen uns wirklich freuen.“, sagte Ishizu zu ihr. „Heute ist uns eine kleine Schwester geboren.“ Sie hatte es genau gespürt, ihr Zeichen hatte für einen Augenblick geglüht und auch die Stirn der kleinen Ishizu war ganz warm gewesen. Sie hatte die Geburt eines neuen Zeichens gespürt, eine neue Bewahrerin war den Drachen geboren worden. Zufrieden seufzend schloss die kleine Ishizu ihre Augen und kuschelte sich an Ishizu. Als sie tief eingeschlafen war, übergab Ishizu sie ihrer Mutter und sagte ihr, dass jetzt alles wieder in Ordnung wäre. Wenn sie ausgeschlafen wäre, würde sie wieder ganz normal trinken und schlafen. Sie streichelte ihr noch einmal über ihren kleinen Kopf und murmelte leise: „Und glaub mir, wir werden unsere neue Schwester noch kennen lernen, meine Kleine.“ ~~~ Am Abend flog Kisara noch einmal zu der Stelle, an der ihr Ei gelegen hatte, und sie es war, bei der das Junge, ihre Tochter Shisara, schlüpfte. Einige Eierschalen lagen noch herum, und traurig hob sie eine auf, als sie erschrocken herumfuhr. Ihr Gefährte war neben ihr gelandet und fuhr sie an: „Du siehst ja, dass das andere Weibchen fort ist. Nun ist also Schluss mit der Seufzerei.“, es gefiel ihrem Gefährten überhaupt nicht, dass sie sich so für dieses Drachenweibchen interessierte. Er kam zum Glück nicht auf die Idee, dass ihr Interesse dem Ei gelten könnte. „Es wird Zeit, dass du dein eigenes Ei, mit meinem Jungen legst, dann ist Schluss mit dieser herum Fliegerei.“ Kisara seufzte auf. Wo war nur das höfliche, zuvorkommende Männchen geblieben? Nicht zum ersten Mal fragte sie sich, ob sie nicht die falsche Wahl getroffen hatte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)