Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht? von CO_B-chan ================================================================================ Kapitel 270 - Zeit verfliegt ---------------------------- Es waren wundervolle Tage, die meine Familie hier mit mir verbrachte, doch leider ging die Woche viel zu schnell herum. Kendra musste zur Schule und Arc und meine Eltern arbeiten. Ich saß da, im Flughafengebäude, und starrte den Flugzeugen hinterher. „Alles okay mit dir?“ fragte mich eine tiefe Stimme. „Ich denke schon.“ Ein Lächeln schlich sich auf meine Züge. „Ja. Es war verdammt schön. Danke.“ Dann drehte ich mich um. „Auch wenn ich noch immer nicht weiß, wer von euch diese geniale Idee hatte!“ rügte ich leise, bevor ich mir seinen Arm schnappte. „Aber egal!“ „Was wird das denn jetzt?“ wollte Kyo wissen, als ich an seinem Arm hing und den fröhlich drückte. „Besser, als wenn ich dich hier abknutsche, oder?“ grinste ich ihn an, woraufhin er zusammenzuckte. Japaner sind eben doch etwas prüde. „Gehen wir. Der Flieger ist seit einer halben Stunde weg.“ „Spielverderber!“ schmollte ich leise, ließ mich aber widerstandslos in Richtung Ausgang ziehen. „Wie laufen die Aufnahmen bei euch überhaupt?“ „Kaoru und Shinya sind im Studio. Mein Gesang ist offenbar schon in Ordnung.“ Er zuckte die Schultern. „Wieso?“ „Smalltalk?“ schlug ich kichernd vor. „Und warum dann Arbeit?“ „Was tust du denn sonst?“ stichelte ich noch immer kichernd. „Ach ja… Uruha wollte wissen, ob du Zeit hast.“ Irritiert über diesen vollkommen unerwarteten Themenwechsel nickte ich. „Ja, hab ich…“ „Gut, dann kann ich dich nämlich gleich bei ihm vorbeibringen“, meinte er. „Und was wird das? Abgeschobene Yuri?“ „Ich hab die Nacht nicht geschlafen. Entschuldige.“ Ich nickte, zog ihn kurz für eine Umarmung heran. „Sag das doch!“ verlangte ich leise. „Sieht man das nicht?“ „Nö, du guckst so brummelig wie immer.“ Er wusste dazu dann offenbar nichts mehr zu sagen und trottete weiter. „Kyo!“ murrte ich, da er mich so zurückließ. „Komm schon… ich will nach Hause, schlafen!“ Da ich dagegen wohl nichts Vernünftiges vorbringen konnte, trottete ich neben im her zu dem Wagen, wünschte ihm dann, als Uruha die Tür aufmachte, einen erholsamen Schlaf und sah den Gitarristen an: ungeschminkt, Schlabberjeans, verwaschenes Hemd, ungekämmte Haare. Es war schon verflucht interessant, wie manche Leute die Tür aufmachten. „Morgen!“ meinte er. Gut. Damit hatte er wohl Recht. Es war noch vormittags. „Hi!“ grüßte ich also zurück und sah ihn gespannt an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)