Kanjani go Wonderland? von Meiri-chan (oder: worauf einen Spiele nicht alles bringen...) ================================================================================ Kapitel 3: Die Qual der Wahl, oder: Rate mal mit Rosenthal ---------------------------------------------------------- Achtung Achtung - Ich fühle mich auch zu Beginn dieses Kapitels wieder dazu verpflichtet auf die Hinweise vom ersten hinzuweisen, und sei es aus persönlichen Sicherheitsgründen... langsam füllt sich die Charakterriege... soll ich einzelne Beschreibungen erstellen? - Achtung Achtung ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Aus der Ferne war ein ‚fuuuuuuump’ zu hören, „Ah, er ist wieder groß.“ Kommentierte Subaru, der das ganze von seinem Pilz aus noch gut im Blick hatte. „Du solltest ihm lieber hinterher…“ mach ich, mach ich… und der Erzähler hatte immer noch den Verdacht, dass die Raupe mit ihm redet, aber vielleicht waren die Hoffnungen unbegründet… weil der sechsarmige auf keine Ansprechversuche reagierte... Also spontaner Szenenswitch zu unserem – inzwischen wieder stattliche 1,70m großen - Nishikido-kun. Der hatte zwar jetzt das Größenproblem gelöst, wusste aber natürlich trotzdem noch nicht wo er die Herzkönigin finden würde… im Ernst, er sah gerade sogar ziemlich beunruhigt aus. Oh, psst, er scheint etwas sagen zu wollen… „Okay, das ist jetzt langsam nicht mehr witzig, wer bist, was willst du, warum weißt du wie groß ich bin und vor allem WO bist du?“ … selbst die große körperlose Erzählstimme wusste nicht was das sollte und zu wem er sprach, denn sie hatte nichts gehört. „Willst du mich veräppeln?“ Also wenn du schon so fragst… Ah! Ja~ Du kannst mich wirklich hören! Ist das schön… Ich bin der Erzähler hier, freut mich. „Ja nee…schon klar…“ Du glaubst mir nicht? Na schön… wenn ich nicht der Erzähler in dieser Geschichte bin… warum kann ich dann so was? Hrmhrm… Ryo wollte der Stimme partout nicht glauben, doch plötzlich, wie um seine Meinung radikal umzustimmen, formte sich eine waschechte kleine Wolke über seinem Kopf und schickte sich an die zweite Sintflut einzuläuten –und zwar direkt auf Ryos Kopf. „Wah! Iih, was soll der Mist? Schon gut, schon gut, meinetwegen bist du die Erzählstimme… und jetzt lass-das-aufhören, aber SOFORT!“ blubberte der umgestimmte mit einem Mund voller Wasser – doch dem eigentlichen Himmel sei Dank hatte er genauso spontan einen Schirm in der Schürzentasche. „…was ist? Noch nie ’nen Popstar mit gelbkariertem Regenschirm gesehen?“ oh… die Maulstimme… nicht gut, zum Glück hörte just in diesem Moment der Regen wieder auf und die Emowolke verpuffte. Nishikido seufzte erleichtert auf. „Okay… Erzählstimme… wo kommst du so plötzlich her?“ sehr dumme Frage, sie war natürlich schon die ganze Zeit da gewesen… „Ach, und warum kann ich dich erst seit eben hören? Und hör gefälligst auf in der dritten Person von dir zu sprechen, das macht mich ganz kirre!“ Entschuldigung… aber ich kann nicht anders.. immerhin erzähle ich hier eine Geschichte, und da ich ein auktorialer Erzähler bin, und kein Ich-Erzähler, muss ich in der 3. Person sprechen, hey und weißt du noch was Tolles? Als auktorialer Erzähler kenne ich die Gedanken und Gefühle aller handelnden Personen und die komplette Handlung ebenso! Nicht schlecht was? „Ich bin begeistert…“ kam es saharawüstentrocken von Ryo bevor er aufhorchte. „Sekunde mal, heißt das, dass du schon weißt wie das ganze hier ausgehen wird?“ Natürlich. „..dann sag mir doch einfach was passieren wird und hilf mir, ja?“ Kommt nicht in Frage, dann wäre die Geschichte ja nicht mehr spannend, und jetzt geh weiter, selbige muss nämlich auch mal langsam wieder in Gang kommen…. „Wie die große geheimnisvolle Stimme befielt…“ –wenn Ironie ausschlagen würde hätte jetzt irgendjemand einen Tritt bis zur Saturnumlaufbahn bekommen- „aber kannst du wenigstens versuchen ruhig zu sein? Das irritiert nämlich ungemein…“ am besten täte es ihm, die Stimme einfach zu ignorieren – oh, und anscheinend hatte er ab jetzt auch genau das vor… Womit, liebe Leserinnen und Leser, es auch endlich weiter gehen kann! Der stylisch gepflasterte Waldweg schlängelte sich fröhlich durch die Landschaft und ließ Ryo genug Zeit zum nachdenken über diesen skurrilen Ort, aber da alle möglichen logischen Erklärungsversuche nur wieder im nicht vorhandenen Sand verlaufen würden geschah auch schon kurz darauf an einer Weggabelung die nächste Unmöglichkeit, als der beKLEIDete Kaninchenjäger die folgende schwere Entscheidung zu treffen hatte: rechts oder links lang? „Es ist egal welchen Weg du wählst~“ säuselte eine Stimme – die definitiv nicht dem Erzähler gehörte – aus dem Nichts und vor Ryo materialisierten sich zwei Katzenohren mitten in der Luft, anscheinend auf einem Baum. Es muss wahrscheinlich nicht extra erwähnt werden, dass der Sänger das alles andere als komisch fand, nach einer Yasu-Blume und einem vielarmigen Raupen-Subaru konnte ihn nichts mehr schocken…meinte er zumindest. „So? Meinst du ja? Und woher willst du wissen wohin ich will?“ „Von hier nach dort und dann noch weiter~“ nach diesem – jeglicher sinnvollen Aussage entbehrendem- Informationsausbruch entschieden die Ohren vor ihm, sich doch noch in der Evolution einen Schritt weiter zu bewegen und sich nach und nach einen vollständigen Körper inklusive langem, puscheligem Katzenschweif, zuzulegen und der Gedanke, das Ryo durch nichts mehr geschockt werden konnte wurde auf wunderbare Weise gleich durch zwei Tatsachen erneut widerlegt: Zum einen stand da eine Modesünde vor ihm, wie sie sogar in den Achtzigern weggesperrt worden wäre, nämlich trug die äußerst menschliche Katze einen weiten knatschorangefarbenen Ganzkörperanzug mit ebenso ungesund strahlenden pinkfarbenen (allein schon die Tatsache dass er SCHON wieder von dieser Farbe heimgesucht wurde… hatte man ihn denn heute noch nicht genug gequält?) Streifen darauf, passend zu Öhrchen und Rute…Ein Wunder, dass er nicht bereits an akutem Augenkrebs gestorben war. Und zum anderen war die Person, die diesen Mordanschlag an Kostümierung trug kein geringerer als…bitte hier Trommelwirbel einfügen… Maru, Maru mit einem kernreaktorverdächtigen Grinsen auf der Visage – Ryo war sich sicher, hätte der andere keine Ohren, würde er im Kreis grinsen. Erschlagen von dieser Tatsache fasste sich der seiner Ansicht nach besser angezogene an die Stirn und atmete dreimal tief durch, seine armen Nerven. „Okay….verstehe… duuu bist also auf dem Philo-Trip…“ „Mitnichten, ich weiß lediglich dass du dort sein willst und nicht hier, obwohl du das eventuell nicht mehr wollen wirst wenn du dort bist, was du aber nicht wissen kannst, solange du noch hier bist~“ das wurde Ryo zu wirr „Das ist doch verrückt!“ doch Maru ließ sich keinen Nanometer aus der Ruhe bringen und strahlte munter weiter…langsam wurde das unheimlich „Wem sagst du das…“ murmelte Nishikido einem unsichtbaren Zuhörer zu - na den Lesern… „Och… natürlich ist das verrückt.. wir sind hier alle ein bisschen verrückt, ich bin verrückt, du bist verrückt…“ kommentierte das Katzentier „Ich bin überhaupt nicht verrückt!“ protestierte der andere daraufhin, auf seinen Verstand beharrend – na ja, ist Ansichtssache ne? „Halt dich da gefälligst raus!“ schnauzte er die Erzählstimme an, aber da unsichtbare Erzählstimmen es nun mal so an sich hatten, dass man sie nicht sehen konnte, sah es aus, als würde er Selbstgespräche führen und Maru hob grinsend eine Augenbraue „Nicht verrückt ja?“ deprimiert schwieg Ryo daraufhin „Mir ist inzwischen alles egal, sag mir bitte einfach wie ich zur Herzkönigin komme…“ Hey.. ich sagte gerade ER SCHWIEG… Banausen…wie soll man denn so vernünftig arbeiten… //Klappe, mir doch egal, ich tanz doch nicht nach deiner Pfeife, ich will nur zu Uchi!// das kennen wir ja schon… Marus Schweif kringelte sich und zeigte auf einen Wegweiser, der direkt an der Gabelung stand… wie blind musste man eigentlich sein um das schnörkelige Teil zu übersehen…? Auf diesem Wegweiser stand zum einen: -> ‚ZUM SCHLOSS’ und dann noch <- ‚NICHT ZUM SCHLOSS’ … also… eindeutiger ging’s ja nun wohl nicht mehr… Ryo wollte schon grummelnd den rechten Weg einschlagen, als sich Maru noch einmal zu Wort meldete. „Denk daran, hier ist nichts so wie es auf den ersten Blick zu sein scheint.“ Kehrtwende marsch, zurück zum Stubentiger auf Abwegen. „Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?“ „Das was es eben heißt.“ „Hör endlich auf in Rätseln zu sprechen! Führt dieser Weg nun zum Schloss der Herzkönigin oder nicht?!“ Ryo’s Nerv-o-meter hatte schon fast seine obere Grenze erreicht und begann bedenklich wie ein Teekessel zu pfeifen. „IRGENDWOHIN führt er mit Sicherheit-„ das war der Tropfen der das mentale Fass ohne Boden zum überlaufen brachte, Tilt, Syntax-Error, ready to rumble!! Doch entgegen aller Vermutungen explodierte Nishikido-kun nicht, er implodierte eher, denn die Überfüllung seines Nerv-o-Meters hatte einen völlig paradoxen Temperaturumschwung zur Folge, also quasi von 1000°C auf -260°C in weniger als 3 Sekunden… huh.. hab nur ich das Gefühl, oder ist es hier tatsächlich gerade kälter geworden…? Brr… „Geh doch sterben.“ Kam es mit unterweltallrekordverdächtig frostig - verschneiter unglaublich eiskalt-cooler Stimme vom pseudo- Aliceverschnitt und Maru kräuselte ein wenig gekränkt die Schnurrhaare, angesichts dieser Mega-Attacke (bestimmt sein spezial Skill, der Limit-Break, Fatal Fraame!!! Ähm ja.. Entschuldigung ich schweife ab…) eine respektabel gelassene Reaktion, allerdings begann er sich langsam von unten nach oben aufzudrieseln und verschwand wieder so weg vom Fleck wie er zuerst erschienen war, das heißt, nicht ganz…. Sein Grinsen, das so isoliert inzwischen die Menge an Energie abstrahlte, die ein Reaktor benötigen würde um ganz New York die nächsten Monate mit Strom UND Warmwasser zu versorgen… „Ich meinte GANZ.“ Achtung, Nishikido setzt zum Nachfeuer an, alle Mann in die Bunker, Blumen, Raupen, Katzen, Hasen und anderes Gefleuch zuerst! Aber die schwebende Grinse lachte nur…gut, viel mehr konnte sie wohl auch so nicht machen… „Denk an meine Worte…hahahha….“ Mit einem schicken Nachhalleffekt lachte sie sich von dannen und verschwand mit einem kleinen ‚puff’ dahin, wo selbstständige Gesichtspartien so hin verschwinden…wahrscheinlich zur Körperteil-Partnerbörse… oder zum Visagen-Herzblatt… Ryo war das ganze mehr als schnuppe, aber leider hatten die berühmten letzten Worte des Grinsens ihn ins Grübeln gebracht. Was, wenn der Wegweiser nun wirklich ein Fake war? (und alles andere hier auch…) Demonstrativ begann er in die Richtung zu laufen, auf der ‚NICHT ZUM SCHLOSS’ stand, ganz bestimmt war das hier alles nur Verarsche…aber denen würde er es zeigen, dieses Mal war er nicht drauf hereingefallen. Mit sich und der verrückten Welt um sich herum zufrieden lief er drauflos. Der Wald um ihn herum wurde zunehmend dunkler und un – freundlicher – Wald - in – dem – Bambi – herumtollen - könnte – haftiger und ging jetzt mehr in Richtung ‚blödes Dickicht’… Er war schon drauf und dran seine Entscheidung zu bereuen, als er plötzlich in einem Busch vor ihm raschelte… Als Ryo so durchs Halbdunkel spähte traut er zuerst seinen Augen nicht, doch auch nach mehrfachem Blinzeln –man war der Junge immer noch optimistisch…- sah er es noch: Da ragten völlig unzweifelhaft zwei Hasenohren aus dem Gesträuch! Sein Herz tat eine Stampede während seien Füße erstaunlich beschleunigten, zu was zu einem Verhalten er sich da herabließ war ihm so relativ wie Einsteins berühmte Theorie, als er sich mit einem lauten „Uchiiii!!!!“ auf das flauschige Ohrenpaar stürzte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ooh... ob das so eine gute Idee war...? ö_ö na ich weiß ja nicht... wir werden es im nächsten Kapitel sehen~ bis dahin Hope you had fun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)