Auch Werwölfe haben Gefühle von LammL (Harry/Fenrir Greyback) ================================================================================ Kapitel 6: Leid --------------- Zwei Tage waren seit dem Treffen vergangen und die Schule hatte wieder angefangen. "Harry, beeil dich, sonst kommen wir zu spät zu Zaubertränke." Seufzend griff er nach seinem Umhang und folgte Ron. Er konnte sich nicht vorstellen, dass seine Freunde mit Dumbledore unter einer Decke steckten. "Jetzt komm endlich!" Langsam wurde Rons Ton aggressiver. „Bin ja schon da.“ Gerade noch rechtzeitig erreichten sie das Klassenzimmer. „10 Punkte Abzug für Gryffindor, wegen rennen auf den Gängen.“, donnerte Snape sofort, als er die beiden Jungen erblickte. Er sollte zwar auf Harry aufpassen, allerdings durfte er dadurch nicht sein Verhalten ihm gegenüber verändern, das würde dem Alten sofort auffallen. „Super gemacht, Harry. Wegen dir haben wir 10 Punkte verloren.“, meckerte Hermine, die neben Ron saß. „Aber ich ...“ „Nur weil du der Held der Zaubererwelt bist, kannst du dir nicht alles erlauben.“, meinte jetzt auch Ron in einem wütenden Ton. Es stimmte also wirklich, die machten mit Dumbledore gemeinsame Sache. Sie waren nie wirklich seine Freunde, die hatten ihn nur benutzt. „Ihr habt eine Stunde Zeit!“ Snapes Stimme riss ihn aus seinen deprimierenden Gedanken. Irritiert sah er auf und merkte, dass alle bereits angefangen hatten, ihren Trank zu brauen. „Jetzt mach schon, hol die Zutaten.“ Seufzend erhob er sich und holte die Zutaten, die vorne an der Tafel standen. Rons Stimme klang so wütend, so kannte er ihn gar nicht. Die Stunde verlief weitestgehend ruhig, nur ab und zu hörte man einen Schüler fluchen, der mit dem Trank nicht zu recht kam. In Gedanken versunken, merkte Harry nicht, wie er statt der Drachenschuppen Drachenzähne in den Trank tat und dieser daraufhin anfing zu schäumen und dunkelgrün wurde. „Verdammt, Potter.“ Wütend ließ Snape den Trank verschwinden. „20 Punkte Abzug!“ Betrübt senkte Harry den Kopf, er hatte schon wieder einen Trank versaut. Warum musste er auch so verdammt schlecht in Zaubertränke sein? „Na Danke, wegen dir hat Gryffindor jetzt schon 30 Punkte verloren.“ Wütend stand Ron auf und ging zu Hermine, die mit Neville zusammen arbeitete. Harry beobachtete sie von seinen Platz aus. Ron erzählte ihnen anscheinend von seinem Missgeschick, denn nachdem Ron ihnen wild gestikulierend etwas erzählt hatte, sahen alle wütend zu ihm rüber. Den Tränen nahe stand Harry auf und verließ ohne ein Wort zu sagen das Klassenzimmer. Ihm war egal, ob Snape ihm deswegen noch mehr Punkte abzog oder nicht. Er wollte nur noch weg. Doch Snape dachte nicht daran Harry deswegen noch mehr Punkte abzuziehen. Schließlich hatte er ja gesehen, dass er eine Auszeit dringend brauchte. „Mr. Weasley, Miss. Granger, Mr. Lorgbottom, setzen Sie sich und seien Sie still. 20 Punkte Abzug wegen Störens des Unterrichtetes.“ Er sollte Potters Freunde im Auge behalten, die planten doch irgendwas. Harry lief derweil etwas im Schloss herum. Seine Freunde hatten sich all die Jahre nur mit ihm abgegeben, damit er für sie gegen Voldemort kämpfte, dabei vielleicht noch drauf ging und sie heil davon kamen und sich nicht die Hände schmutzig machen mussten. Sie hassten ihn, sahen ihn nur als Mittel zum Zweck, ein Werkzeug, dass man benutzte und wenn man es nicht mehr brauchte, einfach weg warf. Den restlichen Tag ließ er den Unterricht ausfallen und vermied es anderen Schülern zu begegnen, was ihm mit der Karte des Rumtreibers sehr leicht fiel. Gegen Abend beschloss er allerdings in den Gryffindorturm zurück zu kehren, er konnte schließlich nicht ewig weg bleiben. Kaum hatte sich das Portrait hinter ihm geschlossen, wurde er auch schon von hinten gepackt und gegen die nächste Wand gestoßen. Erschrocken sah er auf und sah direkt in das Gesicht Rons. „Na, wieder da, Potter.“ Zwei weitere Gryffindors gesellten sich zu ihnen, packten Harry und hielten ihn fest. „Wegen dir haben wir Ärger bekommen und dafür wirst du jetzt büßen.“ Ohne Rücksicht auf Verluste schlug Ron immer wieder auf Harry ein, nach einer Weile kamen noch andere dazu und prügelten ebenfalls auf Harry ein. „Und so was will ein Held sein?“ Hörte er Hermines spöttische Stimme. „Wir haben uns lange genug zurück gehalten. Du solltest Dumbledore dafür dankbar sein, dass er es uns verboten hat, dich zu verprügeln. Du hättest es oft genug verdient.“, sagte Ron voller Hohn in der Stimme. „Du bist ein nichts!“ Potter, Potter, bist ein Loser, Potter, Potter, bist ein Nichts! Potter, Potter, du Versager, Potter, Potter, geh verrecken! Mit letzter Kraft riss sich Harry los und rannte aus dem Gryffindorturm. Noch immer hallte der Spottgesang in seinen Ohren. Blut lief über sein Kinn und tropfte zu Boden, jeder Teil seines Körpers schmerzte, doch er lief weiter. Hier wollte er nicht länger bleiben, nie wieder wollte er so etwas erleben müssen. Völlig durcheinander rannte er nach draußen und bemerkte erst als er völlig erschöpft zusammen sackte, wo er eigentlich hin gelaufen war. Die Heulende Hütte. Zitternd zog er seine Beine an den schmerzenden Körper und lauschte seinem eigenen schnellen Herzschlag. Warum war er hier her gelaufen und nicht zu Snape, der ja eigentlich auf ihn aufpassen sollte? (Snape als Babysitter von Harry, XD) Leicht schwankend richtete er sich nach einer Weile wieder auf und ging nach oben. Bestimmt hatte ihn der Werwolf schon bemerkt, was bei dem Geruch nach Blut sehr wahrscheinlich war. Unruhig saß Fenrir auf seinem Bett. Erst ließ sich der Bengel zwei Tage nicht blicken und jetzt tauchte er auf und es roch nach Blut. Was hatte das zu bedeuten? Leise knurrend spielte er mit der Eisenkette, die er ursprünglich mal an der Wand befestigt war, und jetzt achtlos auf dem Bett lag, ebenso das Halsband. Der einzige Grund, weshalb er noch hier war, war die Rache an Potter, der es gewagt hatte, ihn anzuketten. Als sich die Tür öffnete, setzte Fenrir zum Sprung an, stoppte allerdings, als er den blutüberströmten Jungen sah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)