Beloved Brother von PhibrizoAlexiel (Another kind of love (Kapitel 21 ENDLICH online)) ================================================================================ Kapitel 22: Pläne schmieden --------------------------- ~~~~ "Klar, wenn du willst. Mich würd’s freuen, nur... ich wollte nicht, dass du dich unter Druck gesetzt fühlst..." "Naja... Vater klingt so... unpersönlich... außerdem hab ich den Typ immer so genannt, bevor ich Bescheid wusste... und du bist so... lieb... da passt Dad einfach besser find ich..." "Das ist lieb, Die. Wirklich...." Er sah den Jungen nachdenklich an. "Was hast du jetzt eigentlich vor? ich meine, wenn Kyo da raus ist..." Verwirrt blinzelte Die: "Meinst du, was ich gemacht hätte, wenn ich nicht von meinem Konto erfahren hätte, oder was ich jetzt machen würde?" "Ich meinte eigentlich, was du jetzt vorhast..." "Ne Wohnung suchen und irgendwie dafür sorgen, dass Kyo ordentlich zur Schule kommt und dann lernen kann, was er möchte... naja... mein Studium fertig machen und mir dann nen Job suchen...", grinste Die schultern zuckend. "Hm... Willst du nicht wechseln? Nach hier? ich meine, du... ihr könntet hier wohnen, es gibt hier in der Nähe eine gute Privatschule und die Uni ist auch super..." Unsicher sah Die den Mann an: "Ich... ich will nicht das wir stören... ich meine... also... das... das wäre toll, aber... für deinen Job ist das wahrscheinlich nicht so gut, wenn wir so hier wohnen..." "Warum nicht? Das ist mein Haus, du bist mein Sohn.... Und es muss ja niemand wissen, dass ihr zusammen seid. Ich biete meinem Sohn und seinem Halbbruder ein Dach über dem Kopf, das ist alles." "Aber... wenn deine Angestellten reden sollten... ich... also... ich will doch nicht, dass du Ärger bekommst..." "Die reden nicht. Die, in diesem Haus sind schon Absprachen getroffen worden, die die Öffentlichkeit einfach nur schockieren würden. Meine Angestellten sind zu absolutem Stillschweigen verpflichtet." "U... und wir würden wirklich nicht stören?", fragte Die leise, mit Tränen, die ihm in die Augen stiegen. "Nein..." Er nahm seinen Sohn sacht in die Arme. "Nein, würdet ihr nicht. ich würde mich freuen, euch hier zu haben..." "Auch... auch nicht, wenn wir länger hier sind? Wenn... wenn wir euch auf die Nerven gehen sollten... ihr... ihr sagt uns das, oder?" "Natürlich. Aber ich schwöre dir, Aki wird das nicht zulassen. Er wollte immer eigene Kinder nur... naja, er wird sich jedenfalls sehr um Kyo bemühen, denke ich." Fragend legte Die den Kopf schief: "Was meinst du?" "Naja, Kyo ist sein Neffe, nicht?" "Ja... meinst du vielleicht, weil er ihn noch gar nicht kennt? Und naja... ich hab dann ja noch dich von meinen Eltern... und Kyo...", Die seufzte traurig. "Kyo hat dich und seinen Onkel. Und letzterer wird ihm früher oder später mit seiner Führsorge wahrscheinlich gehöhrig auf den Keks fallen." "Vermutlich...", Die grinste schief: "Der ist Fürsorge wenn dann nur von mir gewöhnt... und nein... die Art meine ich ausnahmsweise mal nicht..." "Daran hab ich auch nicht gedacht, Sohnemann...", er lachte leise, "Naja, er wird sich dran gewöhnen. Niemand kann Aki böse sein." "Sohnemann...", Die lächelte kurz, etwas versonnen: "Klingt irgendwie gut..." Er grinste leicht: "Etwas, was die beiden gemeinsam haben..." "Huh? Dass man ihnen nicht böse sein kann?", er lachte, "Oh, dann viel Spaß in deiner Beziehung.." "Mhm...", der Rothaarige nickte: "Und dafür kann er mir nicht widerstehen..." "Na das ist praktisch..." "Hm? Meinst du wegen Ausgleich?" "Auch. Es ist ganz praktisch, wenn du ein... naja, sagen wir Druckmittel hast. Ich meine, ich würde Aki nie erpressen oder so, aber... für Kleinigkeiten ist das schon mal ganz praktisch. Beruht ja auf Gegenseitigkeit..." "Kleinigkeiten?" "Naja, wer den Abwasch macht.... Es ist amüsant, Aki tut, was er will und ich bin ihm letztendlich nicht böse, ich überrede Aki zu Dingen, nichts dramatisches, Kleinigkeiten im Alltag... Quid pro quo..." "Ach so... ich glaub, ich verstehe... was macht er denn eigentlich nochmal sonst so?" "Du meinst Arbeit?" Er grinste. "Anwalt. Zum Glück kein Pflichtverteidiger, wir stehen uns... naja, eigentlich nie gegenüber... Ist auch besser so." "Gut... aber... habt ihr euch schon mal gegenübergestanden? Kann mir vorstellen, dass das ziemlich komisch sein muss, verstehst du?" "Hm... ja, ganz am Anfang nachdem wir fertig waren... ich war damals noch mit kleineren Sache betraut und er hat als Pflichtverteidiger gearbeitet, bis er eine Kanzlei gefunden hatte. War sehr seltsam. Gott sei Dank konnte er seinen Klienten nicht leiden, so dass sich das Ganze nicht nach Hause verlagert hat..." Die schüttelte sich leicht: "Aber jetzt ist dafür gesorgt, dass das nicht passiert und das ist ziemlich gut würd ich sagen..." "Würd ich auch. Aki neigt nämlich dazu, sich völlig auf die Seite seiner Klienten zu schlagen..." "Hm... ist das nicht gut?", fragte der Rothaarige verwirrt den Kopf schief legend. "Doch. Wäre es aber nicht, wenn ich seine Klienten anklagen würde..." "Hm... passt ihr da nicht inzwischen auf, dass ihr euch da nicht ins Gehege kommt?" "Klar. Er ist Anwalt für Steuerrecht, ich vertrete die Staatsanwaltschaft, hauptsächlich bei Morddelikten." "Wie... nett...", Die verzog leicht das Gesicht: "Ich mein... ihr müsst eh beide gut sein... aber Morddelikte find ich etwas... makaber vielleicht... manchmal... so vielleicht?" "Hin und wieder, ja. Aber... naja, jemand muss es machen. Und ich verhandle auch andere Schwerverbrechen. Wenn ich’s mir aussuchen dürfte, würde ich viel mehr in Richtung Jugendkriminalität und Missbrauch verhandeln. Da kann man noch was ausrichten, du verstehst? Wenn du Morddelikte verhandelst... Naja, das Opfer ist tot, nicht? Leider habe ich ziemlich gute Kontakte zur Yakuza. Somit werde ich in den wirklich fiesen Sachen viel als Mittler eingesezt..." "Oh weh... und hast keine Chance in den Bereich zu gehen, in den du möchtest?", fragte Die ruhig, unsicher. "Schwer... Vielleicht, wenn ich mich als Mittler anbiete. Aber ob ich dann überhaupt noch als Staatsanwalt arbeiten kann ist eine andere Frage..." "Oh...", Die seufzte leise, versuchte dann etwas abzulenken: "Aber allgemein macht dir der Job Spaß, ja?" "Natürlich. ich hab nette Kollegen und sorge dafür, dass die Gesellschaft ein wenig sicherer wird... Mir geht’s gut damit." "Dann ist gut...", er sah neugierig den Flur entlang: "Ano.. und welches von den Gästezimmern schwebt dir für mich und Kyo vor? Ich meine... nur damit ich mich schon mal drauf einrichten kann und so..." "Ich dachte das da hinten, ganz am Ende vom Gang. Ist das größte mit der schönsten Aussicht. An der Einrichtung kann man natürlich noch was ändern, ist wahrscheinlich etwas zu nobel für euren Geschmack." Die grinste schief: "Eher zu nobel für unsere Gewohnheit... aber..." Er senkte verlegen, etwas traurig den Kopf: "Solang ich bei Kyo sein kann ist mir eh alles andere egal..." Sanft wuselte er durch die Haare seines Sohnes. "Versteh schon. Nur vielleicht wollt ihr etwas umgestalten, wenn ihr länger hier wohnt.... Ist persönlicher, nicht?" "Mhm...", nickte der, nach einem überraschten aufquietschen - immerhin war er es von älteren Menschen nicht gewohnt die Haare durchwuschelt zu bekommen - dann lächelte er sacht: "Aber wenn dann erst, wenn Kyo da raus ist..." "Klar..." er lachte, wandte sich ab, winkte Die zu, "Komm, dann zeig ich dir das Zimmer..." "Ok...", grinste Die schief, während er seinem Vater zu besagtem Zimmer folgte. Ruhig öffnete er die Tür, gab dem Jungen einen Blick auf ein klar strukturiertes, ca. 100 m² großes Zimmer frei. Ein Zimmer, das den Rothaarigen im Schritt stocken und ungläubig durch die Tür in den Raum blicken ließ: "Da... das ist ja... riesig..." "Findest du? Für euch beide gerade richtig..." "So groß waren nicht mal unsere beiden Zimmer zusammen und doppelt genommen...", murmelte der, langsam, zögerlich weiter in das Zimmer tretend. Er lächelte leicht. "Wenn du das schon toll findest, dann bin ich mal gespannt, was du zum begehbaren Schrank, Arbeitszimmer und Bad sagst..." "Äh...", langsam blinzelte Die und sah fragend, ungläubig zu seinem Vater: "Willst du mir grad sagen, dass das hier noch nicht alles war?" "Nein..." Er wies auf eine Tür zur rechten, direkt neben dem großzügigen Doppelbett. "Das ist das Bad...." er wies auf eine Tür links neben dem Bett. "Das ist der Schrank, kann man auch vom Bad aus rein..." Er wies auf eine Tür, die in der Nähe einiger Bücherregale stand. "Da geht’s zum Arbeitszimmer..." Leicht zitternd zog Die sich einen Stuhl heran und ließ sich darauf fallen. Dabei murmelte er irgendetwas von 'Zu viel Geld.' 'Verrückt' 'Nicht zu fassen.' 'Ich kipp gleich um' und ähnlichem in seinen nicht vorhandenen Bart. "Tja, das kommt davon, wenn man gut in seinem Job ist..." "Aber sowas.. sowas ist trotzdem lang nicht bei jedem...", murmelte Die ungläubig, sich etwas, ungewollt entnervt, die Stirn reibend. "Nein, das ist richtig. Sagen wir, ich hatte einfach Glück..." "N bisschen mehr als nur Glück...", seufzte der Rothaarige: "Ich meine... wie alt bist du? 41? Manche haben das nicht mal hingekriegt, wenn sie doppelt so alt geworden sind wie du." "Tja.... Das war viel harte Arbeit, Die. Sowas fliegt einem nicht zu. Ich meine, sicher, ich HATTE Glück, hin und wieder.... Aber ohne Arbeit wäre ich heute nicht da, wo ich bin." "Na gut...", Die grinste leicht: "Dann sag ich mal Hälfte Hälfte... akzeptiert Dad?" "Glaub, was du willst... Ich weiß, dass ich mächtige Fürsprecher habe, nur wollen die auch überzeugt werden...“ Und irgendwie tat es weh, dass sein Sohn ihn so unterschätzte. Natürlich merkte Die, dass er den Mann enttäuscht zu haben schien und er seufzte unhörbar auf: "Sorry... aber ich kenn mich da doch überhaupt nicht aus... und ich werd in meinem Leben nicht so viel Geld verdienen." "Warum glaubst du das?" Fragte er leise, legte den Kopf leicht schief. "Das Haus hier macht weit über die Hälfte meines Vermögens aus, Die. Es ist, wie gesagt, eine Investition. Abgesehen davon habe ich es weit unter Marktwert bekommen..." Leicht zuckte der Rothaarige die Schultern, lächelte sacht zu dem Anderen auf: "Weil ich mich für Musikwissenschaften entschieden habe... und auch wenn ich gut bin... so wird es auch schwer für mich einen Job, geschweige denn einen guten zu finden..." "Naja... Vielleicht solltest du einen anderen Einschlag dazu studieren. Dann kannst du meinetwegen in Musikfirmen arbeiten..." "Das hatte ich auch vor...", Die lächelte sacht: "Allerdings lohnt sich das erst jetzt, weil das eher zum Aufbau gehört..." "Verstehe... Schon ne Idee, in welche Richtung das gehen soll?" "Naja... am liebsten würd ich selbst Musik machen, aber... tja... ansonsten dachte ich eher so an Produktion und noch ein bisschen was in der Richtung..." "Keine schlechte Idee... Wenn du dich reinhängst und dir richtigen Kontakte knüpfst - Stickwort Praktika - hast du ne Chance. Wenn du gut bist, versteht sich..." "Bei was davon jetzt genau?", fragte Die sanft. "Je nach dem, was du willst... Ich würds erst mal im Producingsektor versuchen... Ist einfacher, da ein Praktikum zu bekommen. Und vielleicht triffst du dabei ja auch mal nen Künstler, der dir Tipps gibt..." "Mhm...", nickte Die, lächelte sacht: "Ich hab grad irgendwie Angst gehabt, dass du mich auslachst..." "Warum denn? Wenn das dein Traum ist... Und wenn du dich wirklich durchbeißt, dann schaffst du das auch. Und wenn du Hilfe brauchst, dann bin ich immer da..." Leicht grinste der Rothaarige und schüttelte den Kopf etwas: "Nein... zumindest mein Studium werde ich ohne Probleme bestehen und der Rest... ich werd mein Bestes tun, aber... das will ich allein schaffen." "Find ich gut. Angebot steht trotzdem. manchmal braucht man ein bisschen Hilfe und man sollte nicht zu stolz sein, darum zu bitten, hm?" "Ok... wenn es gar nicht anders geht komm ich drauf zurück...", er sah seinen Vater fragend an: "Sag mal... du hast von einer Privatschule gesprochen... was ist das für eine?" "Ziemlich gut, arbeitet mit vielen europäischen und amerikanischen Eliteschulen zusammen. Und die Uni zählt zu den Besten in Japan. Relativ klein, ich mein nicht die Große..." "Sind die Schule und die Uni auf einem Campus?" "Nein, aber die liegen direkt nebeneinander. Soweit ich weiß, werden Schwimmhalle und Leichtathletikplätze geteilt..." "Ach so... aber... bevor ich mich da irgendwie einschreibe würd ich gerne meinen Nachnamen ändern... wenn das geht also... du weißt schon..." "Klar. Ist ne Sache von nicht mal einer Woche, wenn ich ein bisschen Nachdruck dahinter setzte..." "Ok...", lächelte der Junge dankbar zu dem Stehenden auf: "Arigatou..." "Kein Problem. Ich versteh das schon... Und ich bin gern für dich da, hm?" "Mhm.", Die nickte verlegen, fragte dann neugierig: "Wie alt ist eigentlich Aki? Und wann kommt der wieder?" "3 Jahre jünger als ich. Also der jüngere Bruder deiner Mutter. Und wenn nichts dazwischen kommt, dürfte er in den nächsten 10 Minuten hier eintrudeln." "Sieht er ihr ähnlich? Und.. ich bin jetzt wieder irgendwie nervös..." "Hm... Nein, nicht wirklich. Aki kommt sehr nach seinem Vater, deine Mutter eher nach ihrer Mutter..." "Oh weh... dann kann ich es mir ja gar nicht vorstellen. Aber ist er größer, oder kleiner als ich?" "Etwas kleiner, ein paar Zentimeter vielleicht... lass dich überraschen. Er ist ein sehr freundlicher Mensch..." "Oh weh... ich bin neugierig... fast so sehr, wie vorhin... nur dass ich da noch zusätzlich nervöser war.“ "Ach was, ihr werdet gut miteinander auskommen, glaub mir." "Das hoff ich doch...", grinste Die schief, sich durch das rote Haar fahrend. "Rote Haare... warum rot? Versteh mich nicht falsch, ich find’s cool, nur... Warum rot?" "Hu?", verwirrt blinzelte der Junge, sah dann auf seine Haarspitzen, ehe er grinsend die Schultern zuckte: "Kao, mein bester Freund, meint immer ich sei ein Hitzkopf... und ansonsten... rot ist meine Lieblingsfarbe." "Ah.... und Kyo? Hat er seine Haare auch gefärbt?" "Kyo? Jap...", Die lachte leise, nickte richtung seiner Geldbörse: "Blond... ziemliches Hellblond sogar... hatte letztens erst nochmal drüber gebleicht." "Das wollte ich wissen. Ob sie noch blond sind..." "Jap... sehr, sehr blond...", der Rothaarige zwinkerte amüsiert: "Aber wenigstens ist er nicht blöd, wie man es Blondinen sonst nachsagt." "Er ist ja auch keine Frau...", erwiderte der Ältere lächelnd. Die verzog das Gesicht: "Er sieht in Frauenklamotten zwar nich schlecht aus, aber... neeeeee... männlich ist er schon ok." "Ok, das hab ich überhört...", er lachte. "Keine Informationen zu euren Sexpraktiken..." "Hä?", Die blinzelte: "Das war keine Info zu irgendwelchen Sexpraktiken... das war eine Info übers ausgehen..." "Ah... Gut, das kann ich ja nicht wissen..." Ein leises Lachen war zu hören: "Ich steh nicht so auf Rollenspiele keine Sorge... keiner von uns wird im Schwesternkleidchen oder Hausmädchendress durch das Haus springen." "Wie unglaublich beruhigend. Ich hatte da mal einen Gast der...seltsame Vorlieben hatte. Aki hat mich fast gekillt..." "Hä? Erzähl..." "Warten wir auf Aki, es wird lustiger so, glaub mir..." "Hu? Warum?" "Weil er sich so schön darüber aufregt..." Leise lachte Die auf: "Ist das nicht schon etwas her?" "Nein, nur ein paar Monate, um ehrlich zu sein." "Oh... je nachdem, was es war versteh ich das dann... aber wieso war dieser Gast eigentlich hier?" "Eine kurzfristige Zeugenschutzaktion..." "Ach so... und da musstest du den aufnehmen... passiert sowas häufiger?" "Nein, ich mach sowas eigentlich selten. Das war ein absoluter Notfall..." "Ach so... was heißt Notfall?" "Ernsthafter Notfall. Der letzte Sohn einer Yakuzadynastie.... der Rest ist tot. In dem Fall der Kronzeuge. Der Junge lebt bei einem befreundeten Clan. Und in der Sache wird noch Blut fließen, fürchte ich." "Oh weh...", murmelte Die leise: "Klingt nicht gut..." "Ist es auch nicht. Das wird noch übel. Vor allem, weil ich die Anklage nicht vertreten werde. Gewissenskonflikt..." "Weil du den kennst?" "Weil ich für beide Clans als Mittler tätig bin... ich wäre nicht objektiv. Ich kenne den Jungen seit er 6 ist. Ist jetzt 10 Jahre her..." "Dann ist das doch verständlich... das du das nicht machst..." "Klar. Kann übrigens sein, dass er ab und an mal her kommt. Er braucht das, wenn ihm das Ganze mit dem Clan zu viel wird..." "Auch das versteh ich... ich weiß nicht, wie ich damit klar käme in die Yakuza geboren worden zu sein."(1) "Er ist ein ganz feiner Kerl, eigentlich. Ich höre mir das offiziell natürlich nicht an, aber ich verstehe, dass er seine Familie rächen will...." "Klar... ich würd mich auch irgendwie rächen wollen, wenn Menschen, die mir wichtig wären verletzt oder gar getötet wurden." "Sicher." Er seufzte leise, sah aus dem Fenster. "Jeder hat sein Päckchen zu tragen und keines ist leicht..." Fragend legte Die den Kopf schief: "Wie meinst du das?" "Jeder hat seine Probleme, oder nicht? Vielleicht sind die einen schwerer als die anderen, aber für einen persönlich sind sie doch immer die schlimmsten, oder?" "Oft ja...", nickte der Rothaarige und lächelte unsicher. "Macht ja auch nichts. Solange man für die Probleme anderer offen bleibt." "Jap... zumindest sollte man es versuchen, nicht?" "Dass das nicht immer klappt ist verständlich... Solang man den Überblick behält..." "Mhm...", nickte Die stutzte plötzlich als ein gutaussehender, etwa um die 40 wirkender Mann mit einem 'Hier bist du Mitsuki' in den Raum blickte, ihn selbst gar nicht bemerkt zu haben schien. (1) ganz dezent zu unserer FF 'Yakuza' schiel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)