Spring nicht.... von Lulu_vB (Ich schrei in die Nacht für dich/Lass mich nicht im Stich/Spring nicht...) ================================================================================ Prolog: Mittwoch, 21. Februar ----------------------------- Mittwoch, 21. Februar In einen Tonstudio in der Nähe von Hamburg saß der 17-jährige Bill Kaulitz auf einen Sofa und schrieb. Eigentlich war er ein ganz normaler Junge, wenn da nicht sein Erfolg und sein auffälliges Styling wären. Jeder aus Deutschland kannte ihn und seine band und wer sie nicht kannte, der hat ganze einandhalb Jahre geschlafen. Jedenfalls saß er auf einer Coach und schrieb. Was er wusste jedoch an diesen Tag keiner. Bis in ein paar Tagen sollte es auch noch ein Geheimnis bleiben. Aber dann wird es ganz Deutschland erfahren. Bill wurde gerade aus seinem Schreibfluss gerissen, weil sein Zwillingsbruder Tom rein kam. „Kommst du dann?“ fragte er den Schwarzhaarigen. Dieser nickte darauf nur, schlug sein Notizbuch zu und ging zu Tom. „Was hast den du geschrieben?“ „Ach nichts Besonderes!“ Bill lächelte sein Bruder an und ergänzte den Satz mit: „Ich zeig es dir in ein paar Tagen, wenn es fertig ist.“ In seinen Gedanken fügte er aber noch hinzu: //Besser: In ein paar Tagen wirst du es lesen, denn ich…// Weiter kam er nicht, weil Georg ihn gerade unsanft in den schwarzen Van schubste. „Los jetzt du Schlafmütze, wir müssen langsam aber sicher voran kommen.“ – „Jaja“ erwiderte Bill genervt und setzte sich auf sein üblichen Platz in der Mitte. Die Band Tokio Hotel war gerade auf den Weg nach Berlin. David zählte den Plan für die nächsten Tage auf: „Also morgen von früh an ist der Videodreh, Freitag muss Bill alleine noch mal zu Dreh und spätestens 1300 müssen wir zu den VIVA Studios, weil um 1430 die Show beginnt und am Samstag geht’s wieder nach Hamburg.“ Als David fertig war schloss Bill die Augen und schlief ein. Er hoffte, dass so die Tage schnell vergehen werden. Diese Methode half sogar, als die Band in Berlin ankam ist Bill erst aufgewacht und schaute aus dem Fenster. Wie er es sich gedacht hatte, war es bereits Abend. //Nur noch einchecken und dann sofort ins Bett// dachte Bill sich. Er nahm seine Zimmerschlüssel und seine Koffer und ging in sein Hotelzimmer. Er war auch nicht dort, zog sich bis auf die Boxershorts aus und legte sich schlafen. Ebenso wenig Zeit verging, da war Bill schon eingeschlafen. Kapitel 1: Donnerstag, 22. Februar ---------------------------------- Donnerstag, 22. Februar Am nächsten Tag klingelte Bills Wecker schon um 8.00 früh. Immerhin musste er und seine Band schon 17.00 am Videodreh sein und vorher standen noch Termine auf den Plan und davor musste Bill sich noch stylen und eine Kleinigkeit essen. Obwohl er am Tag vorher nun wirklich schon genug geschlafen hat fiel es ihn sehr schwer aufzustehen. Jetzt fiel ihn gerade wieder die Worte ein, die seine Mum immer bei solchen Situationen sagte: „Du hast dich müde geschlafen.“ Bill musste bei den Gedanken grinsen, anscheint hatte sie wieder einmal Recht gehabt. Doch da half alles nicht, Bill musste aufstehen. Was er auch 15 Minuten nach dem Wecker klingeln tat. Bill ging zu seinem Koffer und überlegte was er anziehen sollte. //Was hat David noch mal gesagt? Heute soll ich doch nur schwarzes anziehen mit dem extra angefertigten Mantel. Ich hoffe ich hab das gestern noch richtig mitbekommen.// Bill durchsuchte seinen ganzen Koffer nach den passenden Klamotten, doch irgendwie kamen ihn die Klamotten in den Koffer fremd vor. Er holte ein T-Shirt raus und musterte es ganz genau. „Scheiße, das sind Tom Sachen. Wir müssen gestern unsere Koffer vertauscht haben.“ Bill seufzte auf. Tom konnte echt unangenehm werden, wenn man ihn so früh weckte. Also überlege er, was und wie er es machte. Als endlich eine Idee gefunden war, zog er seinen Bademantel an und ging runter zur Rezeption. „Ähm Entschuldigung, aber ich habe gestern mein Koffer mit dem von meinem Bruder verwechselt. Ich hätte jetzt gerne den Schlüssel von Zimmer 375 und würde die Koffer austauschen. Tom hasst es nämlich so früh geweckt zu werden“ grinste Bill den Mann an der Rezeption an. Bevor dieser jedoch reagieren konnte hörte man ein helles aufklingen und direkt danach ein Knurren. Bill brauchte sich gar nicht umdrehen, er wusste sofort wer dies war. „BILL!“ schrie diese Person nur. Der soeben gerufene drehte sich um, legte ein kleines Lächeln auf und schaute sein älteren Bruder an. „Was denn?“ fragte er kleinlaut. „Was los ist? Was ist? Dein doofes Handy hat in deinen Scheiß Koffer geklingelt und mich wach gemacht. Kannst du nicht mal dieses Dreckding auslassen und dir einen normalen Wecker stellen oder verwechsle wenigsten die Koffer nicht.“ - „Sorry Tom, es tut mir ja leid aber du hast mein Koffer zuerst weggenommen.“ Bill lächelte immer noch sanft und folgte sein Bruder schließlich auf sein Zimmer. Dort wurden die Koffer schnell getauscht, Tom knallte dir Tür zu und Bill ging zurück in sein Zimmer. Dort schmiss der Schwarzhaarige sich noch mal aufs Bett. //Man der muss aber auch immer übertreiben. Aber egal lass dir das jetzt noch gefallen Bill, bald wird alles vorbei sein.// dachte der Sänger sich. Er schaute auf die Uhr und bemerkte, dass es schon ganz schön spät ist und er sich langsam mal fertig machen sollte. Er ging zum Koffer und hatte auch endlich seine Klamotten. Er nahm sich seine schwarze Hose, ein schlichtes einfache schwarzes T-Shirt und ein schwarzen langen Mantel. Der Mantel wurde extra für ihn angefertigt. Er war tief schwarz, ging bis zum Boden, war hinten gestuft, hatte silberne Knöpfe mit Totenköpfen und war aus Leder. Bill nahm sich seine Klamotten, sein Schminkkoffer und was man sonst noch im Bad brauchte. Nach gut 2 Stunden kam Bill Top gestylt aus den Bad, so wie man es von ihn gewohnt war: schwarzer Kajal auf den Augen, auftoupierte Haare und rockig angezogen. Bill ging runter zum Frühstücksresturant um etwas zu essen. Er nahm sich ein Schokocroissant, ein Pfefferminztee und ein Ei. Er setzte sich an einen großen Tisch am hintern Ende des Saales. Es dauerte auch nicht lange da kamen Gustav und Tom hinzu und leisteten den Songwriter Gesellschaft. Bill schielte zu Tom rüber, legte wieder einmal eines seiner Lächeln auf und meinte: “Sorry normal.“ Tom erwiderte das Lächeln, lächelte zurück und sagte: “Ist schon gut ich hab auch ziemlich überreagiert.“ Bill wollte sich gerade bedanken, als er von Gustav unterbrochen wurde: “Wo ist Georg eigentlich schon wieder?“ – „Der pennte bestimmt wieder mal.“ Erwiderte Tom gewöhnt lässig. Bill warf ein Blick auf sein Handy um auf die Uhr zu sehen. „Dann muss er sich aber langsam mal beeilen, in einer dreiviertel Stunde wollen wir losfahren.“ – „Ich ruf David an, er war schon essen. Er soll Georg wecken.“ Meinte Gustav und sprang sofort auf. Bill schaute zu den Buffet und sagte: “Sollen wir Georg nicht was einpacken?" – „Wenn der verpennt ist er selbst Schuld!“ – „Du würdest doch das gleiche wollen, oder?“ Tom zuckte nur mit den Schultern wobei Bill aufstand und zum Buffet ging. Tom schaute ihn nach und beobachtete ihn eine Weile. Leise sagte er zu sich: “Mensch Bill du bist einfach zu gut für diese Welt!“ – „Mhm so ein Satz aus deinen Mund Tom?“ fragte Gustav, der gerade wiederkam. „Ey darf man nicht mal was Gutes über sein eigenen Zwilling sagen? Sag lieber ob David Georg weckt!“ – „Äh ja klar er ist unterwegs.“ Meinte Gustav und setzte sich wieder hin. Kurz danach war Bill auch wieder am Tisch. Die drei aßen ihr essen auf, gingen auf ihre Zimmer um ihre Taschen und Rucksäcke zu holen und trafen sich am Fahrstuhl wieder. Als Georg dann auch endlich eintraf gingen die vier Jungs in die Tiefgarage des Hotels und fuhren erstmal zu Universal. Bei Universal angekommen gaben Bill, Tom, Gustav und Georg erstmal Autogramme für ein paar wartende Fans Bei Universal allgemein wurden nur die nächsten Termine abgesprochen. Allerdings war Bill die ganze Zeit mehr oder weniger abwesend, seufzte zwischendurch immer laut ohne Grund und gab kein Statement ab. Als der Manager fertig gesprochen ha meinte er: “Gibt es noch irgendwelche Einwände?“, alle schwiegen und guckten fragend zu Bill. Der jedoch die ganze Zeit an seinen Nägeln spielte. „Was ist los? Keine Bemerkung von dir wie sonst immer? So etwas wie zum Beispiel ‚Oh das ist zuviel…wenn das so weiter geht, dann kipp ich auf der Bühne um…’“ Bill schüttelte den Kopf und meinte: “Nein es ist alles in Ordnung so!“ er legte ein Grinsen auf, was aber eher sein Shootinglächeln war. Was jedoch keine merkte außer Tom. Bill seufzte leise und schaute durch einen Augenspalt auf den Boden. //Warum sollte ich auch was dagegen haben? Bald ist alles vorbei…// Als dann auch alles geklärt war fuhren Tokio Hotel zum nächsten Termin. Es war ein Interview mit der Bravo und anderen Jungendzeitschriften. Nachdem auch das geschafft war ging es endlich zum eigentlichen Tagesziel: Den Videodreh. In den Video spielt Bill zwei Rollen: Den der springen will und den der ihn davon abhalten will. An diesen Tag war aber nur die 2. Rolle und die Aufnahmen der gesamten Band dran. Gedreht wurde in ein Parkhaus, auf den Potsdamer Platz und auf ein Hochhaus. Nach 5 Stunden war das Tagesziel erreicht. Die Szenen wurden gedreht, nötige Presseinterviews wurden geführt und es wurden Bilder geschossen. Nach diesem Tag fielen auch alle 4 der Magdeburger Band nur noch ins Tod ins Bett. Alles außer Bill. Er wollte auf jeden Fall noch eine kleine Sache zu Ende schreiben, was er auch schaffte. Er schaute auf die Uhr, machte das Licht aus und legte sich hin. Unter Tränen dachte er: //Nicht mehr lange, dann ist alles vorbei…Alles! Die Qualen, der Stress und die Schmerzen…und alle werden es durch die Presse erfahren, außer Tom. Er ist einer der wichtigsten Menschen in mein so kurzen Leben….Nein er ist der wichtigste. Deswegen wir er es auch persönlich erfahren und eher. Zwar nicht von mir direkt, aber durch diesen Brief, der nur für ihn geschrieben ist…// Nachdem Bill seine Gedanken zu ende gebracht hat ist er unter Tränen eingeschlafen. In sein MP3-Player lief noch eine stunde lang „In die Nacht“ bevor dieser durch den eingestellten Sleep-Timer automatisch ausging Kapitel 2: Freitag, 23. Februar ------------------------------- Freitag, 23. Februar Am nächsten Tag stand Bill wieder um 7.00 auf. Er machte sich fertig und ging um ca. 8.30 runter zum Frühstücksrestaurant. Er nahm sich ein Kaffee und ein Salat. Auf den Weg zum Tisch entdeckte er die Bild. Er nahm sie mit und las sie während des Frühstücks durch. Es war auch ein Artikel über den Dreh drin, der Titel war: “Tokio Hotel schocken mit Selbstmordvideo“. Bill seufzte und fragte sich laut: „Man was wollen die den morgen schreiben? ‚Bill macht sein Video wahr’ oder was?“ – „Das hast du doch hoffentlich nicht vor, oder?“ fragte Tom auf einmal. „Nein natürlich nicht“, erwiderte Bill, „Ich mein das nur, weil doch heute die Szene dran kommt in der ich springe….Aber warum bist denn schon wach?“ – „Naja ich konnte nicht mehr schlafen. Da dachte ich, dass ich mal aufstehe und dich zum Dreh begleite.“ Antwortete Tom. „Oh danke, sehr lieb von dir“ meinte Bill dann noch. Als beide mit den Essen fertig waren fuhren sie zum Videodreh. Bill drehte seinen Part und somit die letzten Szenen des Videos während Tom ihn beobachtete. //Eigentlich hab ich nur für dich den Wecker gestellt, da ich ohne dich einfach nicht kann…aber das konnte ich unmöglich sagen// dachte Tom während er Bill beobachtete. “Fall bloß nicht runter, denk dran wir brauchen dich noch!“ rief Tom ihn dann noch zu. „Jaja…“ antwortete Bill genervt. //Für was braucht man mich bitteschön? Toll zum singen und als Frontmann, dass war’s doch schon!// dachte er sich, bevor der Sänger sich weiter konzentrierte. Kurz bevor die Zwillinge zu den Viva-Studios fuhren, da alles fertig war, redete Tom mit den Produzenten des Videos. Das war Bills Chance. Er nahm sich die Ersatzschlüssel zum Hochhaus, schaute sich kurz um und steckte sie in seine Tasche. //Meine Rettung, nun liegt sie in meiner Tasche. Los Bill die letzten Stunden hältst du auch noch aus!// Er atmete tief durch und stieg in den Van. Als Bill und Tom die anderen beiden vom Hotel abholten, begrüßten sich die 4 und fuhren zu den Viva-Studios. Vor den Studios war wie immer ein Andrang hoch 10. Viele Fans wollten Fotos machen, den Jungs Briefe oder ähnliche Geschenke geben oder sie wollten einfach nur ein Autogramm. Natürlich war wie immer ein Geschrei und Bill hätte am liebsten zurück geschrien, dass die, meist weiblichen, Fans ihre Klappe halten sollen. Aber Bill hielt sich zurück, setzte ein gespieltes Lächeln auf und erfüllte die Wünsche der Fans. Als auch diese ‚Hürde überquert wurde, gingen Tokio Hotel rein. Georg fing an zu seufzen: “Oh man manchmal wünsche ich mir echt, dass die Fans ihre Münder hallten oder wenigstens leiser wären.“ Als antwort kam ein gemeinsames nicken und seufzen. Der Teenieband wurde der Plan erzählt und sofort umgesetzt. Es war 14.00 und somit Zeit für die Maske. Als die Jungs fertig gepudert waren, hielte n sie noch ein kleines Schwätzchen mit Gülcan. Dann war es schon halb drei und die Show fing an. Gülcan war wie immer eine Quasselstrippe und labberte die Jungs wie üblich voll. Sie unterhielten sich über das neue Album, ihre zukünftigen Pläne und sonstigen Kram. Zum ende der Sendung perfortmen Tokio Hotel noch drei Lieder ihres neuen Albums. Nach der Sendung gab es noch ein kleines Gespräch mit Gülli und dann fuhren die Jungs ins Hotel zurück, natürlich nicht ohne noch mal ordentlich Unterschriften dazu lassen. Für den Rest des Tages hatten Tokio Hotel frei und so schauten die Jungs DVD’s zusammen. Gegen 21.00 verlies Bill jedoch die Gruppe mit einen „Auf Wiedersehen“. Er ging fest entschlossen in sein Zimmer, legte dort Handy, MP3-Player und alles was er besaß, außer die Klamotten die er anhatte, weg. Den Brief, den er am Abend zuvor fertig brachte legte er aufs Bett wo man ihn sofort sah, wenn man ins Zimmer rein kam. Ein letztes Mal nahm er sein Handy und schrieb eine SMS: „Ich bin unterwegs, suche nicht nach mir, bitte. Geh lieber in mein Zimmer, da findest du alle Antworten auf deine Fragen. Es tut mir leid. Bill“ Er atmete tief durch, schickte die SMS ab und machte sich auf den Weg… Tom, nun allein in sein Zimmer, merkte sein Handy vibrieren. Als er die SMS las blieb ihn fast das Herz stehen. Er sprang auf, rennte in Bills Zimmer und fand den Brief. „Nein Bill das ist nicht dein Ernst…“ Er überlegte wohin Bill gegangen sein könnte und lies sich die letzen Tage genau durch den Kopf gehen… Bill war zu dieser Zeit längst an sein Ziel angekommen. Er stand vor den Hochhaus wo das Video gedreht wurde. Er schaute von unten zu es hoch, holte den Schlüssel aus seiner Jackentasche und ging hinein. Er stieg langsam die Treppen hoch und schaute sich Berlin an, als er auf den Dach stand. Noch hatte er festen Boden unter den Füssen, stand noch nicht auf der Kante. Er überlegte noch einmal ob es richtig war, was er da tun wollte… Tom war inzwischen eingefallen, wo Bill nur sein kann und rannte so schnell er konnte dahin. //Ein Glück ist der Drehort nur fünf Minuten entfernt// dachte er sich. Er lies die Fans links liegen und rannte. Die Blicke der anderen waren ihn egal. Er wollte nur so schnell er konnte zu seinem Bruder. Als er endlich an sein gewünschten Ort ankam, zögerte er nicht lange und lief die Treppen hoch. Er riss die Tür auf und sah Bill an der Kante stehen. Bill blickte nach unten und sah abwesend aus. Fast so, als wäre sein Körper nur noch da und seine Seele längst im Himmel. „Zu das nicht, Bill!“ – „Ich muss!“ Tom öffnete langsam die Lippen und fing ohne zu zögern an zu singen: Über den Dächern ist es so kalt und so still Ich schweig Deinen Namen weil du ihn jetzt nicht hören willst Der Abgrund der Stadt verschlingt jede Träne die fällt Da unten ist nichts mehr was Dich hier oben noch hält „Nein Tom ich muss!“ Ich schrei in die Nacht für Dich lass mich nicht im Stich Spring nicht die Lichter fangen Dich nicht sie betrügen Dich spring nicht Erinner Dich an Dich und mich Die Welt da unten zählt nicht Bitte spring nicht „Tom verstehst du nicht…“ In Deinen Augen scheint alles sinnlos und leer Der Schnee fällt einsam Du spürst ihn schon lange nicht mehr Irgendwo da draussen bist du verloren gegangen Du träumst von dem Ende um nochmal von vorn anzufangen „Nein es geht nicht anders!“ Ich schrei in die Nacht für Dich lass mich nicht im Stich Spring nicht die Lichter fangen Dich nicht sie betrügen Dich spring nicht Erinner Dich an Dich und mich Die Welt da unten zählt nicht Bitte spring nicht Spring nicht Tom ging langsam auf Bill zu, streckte seine Hand aus und sang weiter: Ich weiss nicht wie lang ich Dich halten kann Ich weiss nicht wie lang Nimm meine Hand wir fangen nochmal an Spring nicht Bill nahm Toms Hand und sang leise mit ihm mit: Ich schrei in die Nacht für Dich lass mich nicht im Stich Spring nicht die Lichter fangen Dich nicht sie betrügen Dich spring nicht Erinner Dich an Dich und mich Die Welt da unten zählt nicht Bitte spring nicht Spring nicht „Sorry Tom ich hab ein Entschluss gefasst!“ sagte Bill nur noch, lies Toms Hand los und lies sich rückwärts runterfallen… Tom fing an zu weinen, sang die letzten Zeilen: “ Und hält Dich das auch nicht zurück Dann spring ich für Dich“ Er ging wieder ein paar Schritte zurück, holte Anlauf und sprang Bill hinterher. Epilog: Montag, 24. Februar --------------------------- Montag, 24. Februar Dies war der Tag an den alle bescheid wussten. Um Punkt 15.00 berichteten alle TV-Sender Live: „Am Freitagabend haben die Zwillinge Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel Selbstmord begangen. Sie stürzten sich zwischen 21.00 und 21.30 von einen Hochhaus am Potsdamer Platz. Zum Gedenke werden wir und ihr neues und letztes Video als Weltpremiere zeigen. Hier ist „Spring nicht“. Das Video war ganz normal, als ob die zwei noch leben würden, nur dass zum Schluss geschrieben wurde: “In Erinnerung an Bill und Tom Kaulitz(1.9.1989 – 23.2.2007)“ Bills Brief wurde nie veröffentlicht, aber dennoch fanden Georg und Gustav ihn. „Lieber Tom. Ich weis nicht ob ich noch lebe, wenn du das liest, aber ich habe ein Entschluss gefasst. Ich werde mich umbringen, genauso wie in „Spring nicht“ wo werde ich nicht sagen, ich will nicht, dass du versuchst mich aufzuhalten. Bitte versteh das. Aber du fragst dich sicherlich warum ich das tue… Nun ja ich kann so nicht weiterleben. Es gibt so vieles was ich nicht mehr aushalte. Zum einen unseren Erfolg. Der Stress um die Band ist mir zuviel. Ich fühle mich von Tag zu Tag schlechter, mein Lächeln ist nur noch gespielt und meine Worte sind eine einzigste Lüge. Ich weis wir könnten eine Pause einlegen, aber das würde mir auch nicht helfen. Außerdem machen mir auch die Anti-Fans zu schaffen. Sie bedrohen uns und vor allen unsere Fans und wir können verdammt noch mal nichts unternehmen. Und nun der letzte und vor allen wichtigste Grund: Ich kann mit meinen Gefühlen nicht länger klar kommen. Ich habe mich in jemand verleibt, den ich nicht lieben darf. Nämlich dich! Ich weis dass es Absurd klingt, aber es ist so, leider. Bitte sei mir jetzt nicht sauer oder so, aber ich kann diese Gefühle einfach nicht ändern. Deswegen lass mich springen, bitte lass mich mein Leben zu Ende bringen. Ich wäre dir dafür sehr dankbar. In Liebe, Bill!“ Was jedoch keine wusste und nie jemand erfahren wird: Tom hat genau wie Bill gefühlt. Ihn war Erfolg und Ruhm auch zu viel. Er hatte sich auch in Bill verliebt. Jedoch wollte Tom sein Leben nicht beenden, sondern Bill alles beichten. Und so wie es das Schicksal dann nun leider wollte sind zwei Menschen gestorben, die sich liebten, nur wusste es nur eine Hälfte und die andere nicht… Was das Schicksal leider auch wollte, dass es die Schwache hälfte nicht wusste. Und so mussten zwei Menschen mehr diese grausame Welt verlassen… ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)