Darkness von ZeroTheGuardian ================================================================================ Kapitel 8: Fast ganz allein --------------------------- Wenig später, als wir schon ein Stück von der Stadt entfernt waren, gingen wir durch einen Wald, den ich noch nicht kannte und der mir sehr gruselig vorkam. Was ich da eben gesagt habe war nicht ganz logisch, natürlich kannte ich diesen Wald noch nicht, schließlich war ich erst zwei Tage in dieser Welt, aber ich bin mir sicher, dass Sie Verständnis dafür haben oder? Wenn nicht, sollten Sie mir eine zweite Chance geben, denn ich garantiere Ihnen (hoffe), dass das nicht mehr vorkommt. „Hey Sub Zero?“ fragte ich zögernd. „Ja, was gibt’s?“ antwortete er. „Was ist das hier für ein Wald?“ fragte ich ihn ängstlich. „Dieser Wald? Er erscheint dir wohl gruselig, nicht wahr?“ antwortete er mir, als ob er Gedanken lesen könnte. „Ja. Woran liegt das?“ fragte ich weiter. „Ganz in der Nähe liegt die Höhle von Ming Lao. Er ist ein bösartiger Zauberer, genau wie Mee Lao. Deinen sechsten Sinn scheinst du ja bereits erworben zu haben. Ohne den kommst du hier nicht weit“ sagte nun Skorpion. Mir fiel in diesem Moment auf, dass Sakura sichtlich beunruhigt war, wahrscheinlich, weil sie keinen sechsten Sinn entwickelt hatte. „Was?! Und wir laufen hier so seelenruhig durch? Was ist, wenn er uns angreift? Wir sind doch hier wie auf dem präsentier Teller“ sagte ich nun völlig verängstigt. „Es gibt keinen anderen Weg. Die Höhle Sub Zeros liegt leider am anderen Ende des Waldes. Schließlich haben er und ich auch einmal zu Zhang Mao´s Leuten gehört. Aber keine Sorge, das ist lange her“ erklärte Skorpion weiter. „Aha“ sagte ich unsicher. Und so gingen wir noch eine Zeit lang weiter, bis es dann passierte. „Skorpion! Ming Laos Leute greifen an“ warnte Sub Zero ihn. Er setzte mich ab und begann, gemeinsam mit Skorpion, einen Kampf gegen Ming Laos Leute. „Sakura! Schnell komm hier her!“ brüllte ich verzweifelt. „Vorsicht!“ schrie Skorpion und wurde durch seine kurze Unaufmerksamkeit hart getroffen. Doch seine Warnung kam zu spät. Sakura wurde bereits von einem der Kämpfer angegriffen. Verzweifelt versuchte sie sich mit ihren Kampfkenntnissen zu wehren, doch dieser Kerl war einfach zu stark. Ich versuchte ihr zu Hilfe zu eilen, wurde aber von einem anderen Kämpfer aufgehalten. „Du wirst deiner kleinen Freundin nicht helfen! Das werde ich zu verhindern wissen“ sagte er. Etwas ungelenkig begann nun auch ich gegen diese Typen zu kämpfen, aber als ich mit meinem Gegner fertig war, konnte ich nichts weiter machen, als zusehen wie sie in einer Feuerfontäne zu Grunde ging. „Sakura! Neeein!“ schrie ich noch und ging dann in die Knie. „Das lasse ich nicht zu! Erst Kotori und jetzt du?! Ich lasse das nicht länger mit mir machen!“ schrie ich wütend. Ganz automatisch erhob ich mich, meine Augen begannen rot zu glühen und ich wurde immer zorniger und zorniger. „Nein! Ayame, du kannst nichts mehr für sie tun“ rief Skorpion. „Und wenn schon! Ich werde sie rächen, dass ist das mindeste, was ich noch für sie tun kann, UND werde! Lass mich gefälligst los Skorpion! Ich will dir ungern weh tun!“ sagte ich, während ich mich wild gebehrte. „Du kannst nichts mehr tun! Reiß dich zusammen!“ sagte er nochmals. „Was soll das denn heißen?! Ich kann doch nicht erst tatenlos zusehen wie meine Freundin krepiert und dann nicht mal was unternehmen!“ erwiderte ich seine Warnung. „Das wirst du aber... ...Ayame bleib verdammt noch mal hier!“ rief er sauer, als ich mich los riss und zu den Gegnern stürmte. Sie können sich nicht vorstellen, was ich in diesem Moment für eine leere in mir war. Ich hatte auch meine zweite Freundin verloren und das mag der Auslöser, für dass gewesen sein, was gleich passiert. Ich kann es Ihnen leider noch nicht erklären, wie ich das zustande bekommen habe, aber keine Sorge, dass kommt noch. Und so rannte ich auf die Kämpfer zu, noch immer mit glühenden Augen, konzentrierte dann einen Feuerball in meine Hand und warf ihn auf den Typ, der Sakura tötete. Als die anderen Kämpfer dies sahen, stürzten sie panisch davon. Ohne dass ich es bemerkte, kam Skorpion von hinten auf mich zu, nahm mich in den Arm und hielt mich fest an sich gedrückt. „Ayame. Beruhig dich bitte wieder!“ sagte er ruhig. „Wieso sollte ich denn! Ich habe keine Lust. Wenn es sein muss verbrenne ich den ganzen beschissenen Wald und zerstöre alles was hier lebt. Und selbst wenn diese Typen jetzt wegrennen, werde ich sie suchen und finden und dann sind sie dran, allesamt!“ brüllte ich und ruderte wie wild mit den Armen um mich zu befreien, konnte es jedoch nicht schaffen, das ich zu ausgepowert war. Nachdem Sub Zero sicher gegangen war, dass alle Gegner weg waren, kam er auf mich zu und fasste mich bei den Schultern. „Es tut mir leid, aber so wie du gerade drauf bist geht es nicht anders“ sagte er noch und versetzte mir dann einen frostigen Stoß, sodass ich ohnmächtig wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)