Confusion von Lupie (Der Weg mit Hindernissen) ================================================================================ Kapitel 6: Der Traum -------------------- Kapitel 6: Der Traum Lexie ritt allein durch den Wald. Alles war dunkel und sie konnte nur das Hufgetrappel von Jiro hören. Die Blonde wusste, dass etwas auf sie wartete, also trieb sie das Tier noch weiter an. Nach einen langen Ritt kam sie endlich an ihr Ziel. Doch wo war es? Sich umschauend, band sie Jiro an einen Baum und ging einfach los. Es herrschte drückende Stille und immer noch konnte sie nichts sehen. Langsam wurde Lexie ungeduldig. Doch dann entdeckte sie ein Licht. Es kam aus einer Höhle zu ihrer Rechten. Sie fing an zu rennen. Sie nahm gar nichts mehr wahr, nur das Licht, dass sie so schnell wie möglich erreichen musste. Als sie die Höhle erreichte sah sie hinein. Etwas unwohl war der jungen Frau schon, aber die Neugier siegte und sie ging hinein. Die Wände wirkten Kühl und Feucht, doch das bemerkte Lexie nicht. Ihre Augen waren auf das gerichtet, was sie am Ende der Höhle fand. Vier Flächen. Sie standen auf einen aus Stein gefertigten Altar. In den vier Gefäßen war eine gelbe Flüssigkeit, die einen merkwürdigen Schimmer auf den Höhlenwänden hinterließ. Lexie trat näher heran und besah sich die Flächen und den Altar. Dort war etwas eingemeißelt. Die Blonde hockte sich hin, um es zu lesen. Plötzlich rief jemand aus weiter ferne ihren Namen und sie wirbelte herum. Es war keiner zu sehen. „Nur Einbildung“, murmelte die junge Frau zu sich selbst und besah sich wieder den steinernen Altar. Gerade wollte sie anfangen zu lesen, da rief wieder jemand ihren Namen, diesmal lauter. Die Blonde schüttelte den Kopf. Endlich konnte sie anfangen zu lesen: „Du, der Finder, sollst sie nun haben, die Flaschen des Lebens, und aufbewahren. Doch sei gewarnt, nur alle bringen Wirkung wie geahnt“ „LEXIE!“, schrie jemand direkt über ihr. Erschrocken fuhr sie hoch und sah sich um. „Wa- wa- was?“, brachte sie nur schlaftrunken hervor. „Was ist los?“ „Man, du hast ja vielleicht einen festen Schlaf“, meinte Cloud kopfschüttelnd und stand auf. „Wir müssen weiter. Pack deine Sachen zusammen“, befahl er dann. Die Blonde war verwirrt. „Aber ich war doch…und Jiro..“, blickt sich um. „Du, der Finder, sollst sie nun haben, die Flaschen des Lebens, und aufbewahren. Doch sei gewarnt, nur alle bringen Wirkung wie geahnt“, flüsterte die junge Frau. „Was soll das heißen?“, fragte sie sich anschließend. „Wovon redest du da?“, fragte Cloud, der nun verwirrt schien. „Du hast geträumt, nichts weiter. Nun komm, ich will das Dorf noch vor der Dunkelheit erreicht haben“, meinte er und half Lexie auf. Die Blonde stand auf und suchte ihre Sachen zusammen, dann ging es auch schon wieder los. Da ihr Knie wieder gesund war musste sie nun laufen, um Jiro etwas zu schonen und ihn bei Kräften zu halten. „Wie heißt das Dorf, in das wir gehen werden?“, fragte die junge Frau nun und sah zu ihrem Gefährten hinüber. „Es nennt sich Krok“, antwortete er ohne sie anzusehen. „Krok? Ein einfältiger Name“, meinte die Blonde mit gerunzelter Stirn. „Das Dorf ist für seinen Wein bekannt“, entgegnete der junge Mann. „Ich trinke keinen Wein“, sagte Lexie darauf. „Habe ich gesagt, dass du es musst?“, fragte der Blonde. „Nein, aber du hast es gedacht, sonst hättest du es nicht gesagt“, war sich die junge Frau sicher. Cloud rollte mit den Augen. „Fängst du schon wieder an?“, fragte er genervt. „Du hast mit dem Wein angefangen“, meinte die Blonde. „Aber nur weil du...“, fing der junge Mann an, doch Lexie unterbrach ihn: „Ja, ich! Immer bin ich an allem Schuld. Soll ich jetzt auch noch dafür können, das…dass ich nicht kämpfen kann?!“ „Ich werfe dir doch gar nicht vor, dass du nicht mal Kämpfen kannst“, erwiderte Cloud. „'Nicht mal'? Tschuldigung, aber ich habe in einem Blumenladen gearbeitet. Denkst du vielleicht, dass ich kämpfen lerne, weil ich Angst habe, dass mich eine Blume angreift?“, gab die Blonde zurück. „Es kann nicht Schaden, einfach so kämpfen zu lernen, ohne einen Grund. Und jetzt sei Still, wir sind gleich im Dorf“, sagte er nun etwas verärgert. Lexie wollte noch etwas erwidern, doch sie verstummte, als sie einige Menschen sah, die ihren entgegen kamen. Sie hatten so lange Diskutiert, dass Beide schneller gegangen waren und nun vor dem Dorf standen. „Wir bleiben für heute hier und füllen unseren Proviant auf“,, sagte Cloud und ging zu einer nahe gelegenen Pension, während die Blonde schweigend folgte. Es war nicht voll, gerade mal zwei Personen saßen an Tischen und aßen. Der Blonde ging zur Anmeldung und nahm sich ein Zimmer, Jiro wurde in den Stall gebracht. „Was ist mit mir?“, fragte die junge Frau, als sie mitbekam, dass er nur ein Zimmer nahm. „Die Zimmer haben zwei Betten“, antwortete er und ging die Treppe hoch. Lexie machte gerade den Mund auf, als der junge Mann sich zu ihr umdrehte und ihr den Zeigefinger auf den Mund legte. „Fang jetzt nicht wieder ab zu diskutieren“, sagte er und ging dann weiter nach oben. Die Blonde schwieg und ging weiter. Oben im Zimmer legten sie ihre Sachen ab. Als die Beiden damit fertig waren fragte Lexie auch gleich: „was machen wir jetzt?“ Cloud sah sie an. „Ich hole den Proviant und du wartest erstmal hier. Wenn ich wiederkomme habe ich was mit dir vor“, antwortete er und ging auch gleich aus dem Zimmer. Lexie blieb im Zimmer zurück und fragte sich, was das sollte. Nach einer knappen halben Stunde kam Cloud endlich zurück. Die Blonde hatte sich aufs Bett gelegt und die Arme hinter den Kopf verschränkt. Der junge Mann packte den Proviant sicher in die Taschen und wandte sich dann zu Lexie um. „Komm mit“, sagte er und ging zur Tür. Dort hielt er sie für die junge Frau auf. Die Angesprochene stand auf und folgte ihm nach draußen. Nun standen beide auf einer Wiese, die sich hinter der Pension erstreckte. „Und jetzt?“, fragte sie sich laut. Cloud grinste nur und zog sein Breitschwert aus der Scheide. Dann hörte man ein „Klick“ und plötzlich hielt er zwei Schwerter in der Hand. Lexie machte große Augen. „Wie hast du das gemacht?“, fragte sie erstaunt und nahm das zweite Schwert in die Hand. Es war kleiner und sogar etwas leichter. „Ich habe hier noch 3 andere da drin. Man kann sie ineinander stecken“, antwortete er lächelnd. „Ach, deswegen ist es so breit?“, fragte sie ihn dann. Cloud nickte. „Du willst mir doch nicht etwa, das kämpfen beibringen, oder?“, fragte die Blonde und schaute sich das Schwert an. Wieder nickte er. „Du brauchst auch gar keine Angst vor Verletzungen zu haben. Ich will erstmal sehen wie du damit umgehst und dich damit bewegst“, beruhigte der junge Mann sie. Diesmal nickte die Blonde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)