Pro Soccer von pinkcherry (Wenn ein Fußballer auf ein Schulmädchen trifft.. (Vielleicht kommt noch ein Epilog..näheres in Kurzbeschreibung).) ================================================================================ Kapitel 11: Chapter eleven -------------------------- *=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=* Erschrocken sah die Menschenmenge zu dem rosahaarigen Mädchen, das gerade voller Leid geschrieen hatte. Doch Sakura war das alles egal, sie wollte zu ihrem Bruder, so schnell wie möglich! Sie spürte wie ihre Füße sich aufstemmten und ihren Körper zum Stehen brachten. Sakura sah Tenten die abwechselnd, mit einem ängstlichen und erschrockenen Blick, zwischen ihr und Nobu hin und her sah. Die Beine der Haruno setzten sich in Bewegung und die Menschenmenge machte ihr Platz. Sie hatten wahrscheinlich gemerkt, dass Sakura mit diesem verletzen Jungen verwandt war. Und als Sakura dann ihren kleinen Bruder sah, fiel sie vor ihm auf die Knie wodurch ihre durchnässte Hose nur noch mehr Feuchtigkeit aufsog. Es sah fürchterlich aus. Das Blut, das von einer Platzwunde aus seinem Kopf floss, vermischte sich mit dem Schlamm und Regenwasser, wodurch es zu einer trüben Mischung wurde. Das Bein, das in einem komischen Winkel von seinem Körper stand, verschlimmerte das Bild. Die Augen des Kleinen waren geschlossen. Tränen flossen Sakura unaufhörlich über die Wange und sie schluchzte unkontrolliert auf. Die Haare, die ihr feucht ins Gesicht hingen, wurden mit Schlamm bedeckt, als sie ihren Kopf auf seinen Bauch legte und leise ein paar Worte sprach. „Nein ... Nobu ... bitte nicht...“ Die Worte waren kaum verstehbar und gingen unter den unnatürlich lauten Regentropfen unter. Sie hob ihr Haupt und sah, mit verquollenen roten Augen, in sein fast friedliches Gesicht. Sakura hob zitternd ihre Hand und führte sie langsam zu seiner Wange. ...Niemals in deinem Leben wolltest du so etwas schreckliches sehen .. .dich überkamen Gefühle Trauer, Angst, Sorgen...(1*) „Wach auf...“, flüsterte sie leise und stupste kurz seine Wange an, als ob sie ihn wecken wollte. Doch Nobu blieb still. „Wach auf!“ Ihre Stimme wurde lauter und nahm immer mehr Verzweiflung an. Wieder erhielt sie keine Reaktion. Diese Straße wurde immer kälter, so kam es ihr vor. So als ob sich jegliche Wärme zurückzog und auch keine Liebe mehr bestand. Sakura fühlte nur Schmerz. Eiskater Schmerz durchfuhr ihre Glieder. ...Pain, without love...(2*) Wieder stupste sie mit ihrer Hand in sein Gesicht, doch sein Kopf bewegte sich nur ein Stück, bevor er wieder in seine alte Position zurückfiel. „Wach auf! Komm schon!“ Selbst ihre Stimme war unkontrolliert. Von weitem hörte sie die Sirenen eines Krankenwagens. „Nobu, bitte wach auf! Bitte...“Sakuras Stimme wurde höher und leiser. Und gleichzeitig hörte man, wie sie mit einem Kloß im Hals zu kämpfen hatte. Ihre Finger krampften sich in seinem T-Shirt fest und sie vergrub ihr Gesicht in dem nassen und kalten Stoff. Diese Erkenntnis, dass ihr Bruder nie wieder aufwachen könnte, wollte ihr Gehirn nicht registrieren. Es verweigerte auch nur ein Hauch davon in sich aufzunehmen. Und doch konnte es nicht ewig dagegen ankämpfen. Und wenn es dann die Wahrheit in sich aufnehmen würde, würde Sakura zerbrechen. Sie würde sich unter Schmerzen winden und musste damit kämpfen ihren Bruder nie wieder zu sehen. Nie wieder sein Lachen hören. Nie wieder morgens, viel zu früh und überschwänglich, von ihm geweckt zu werden. Ihn nie wieder von der Schule abzuholen oder ihm zu seinem heißgeliebten Training zu bringen. ...Zwei geborene Kinder mit dem Herz am rechten Fleck...(3*) Teilweise bekam sie mit wie Naruto und Hinata um die Ecke kamen und wie angewurzelt stehen blieben. Sie merkte wie die zwei auf sie zukamen, doch es war ihr egal. Und ebenfalls nur gedämpft bekam sie mit, wie sich das Auto, welches vor ihr stand, anfing zu sich bewegen. Sie spürte fast das leichte vibrieren des Motors und als sie langsam, mit verquollenen Augen, aufblickte, sah sie, wie das Fahrzeug mit dem Rückwärtsgang, wegfuhr. Es wurde immer kleiner und verschwand schließlich mit einer schnellen Geschwindigkeit hinter einer Ecke. Hinter dem ganzen Geschehen fuhr der Krankenwagen vor. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie drei Leute auf sie zurannten. Zwei davon hatten eine Trage dabei und einen Koffer. Der andere kam auf sie zu. „Kommen Sie, Miss...“ „Nein.“ „Sie können nicht hier bleiben Miss, ... nun kommen sie schon.“ „Nein.“ Sie wollte nicht von Nobus Seite weichen, sie wollte nirgendwo hingehen. Die Hand auf ihrer Schulter bebte. Dann sagte eine andere Stimme: „Sakura, komm mit.“ Eine kleinere und wärmere Hand zog sie hoch. Sie gehorchte dem Druck, ohne weiter darüber nachzudenken Erst als sie blind durch die Menge, in Richtung Krankenwagen ging, erkannte sie durch ihren Tränenschleier, dass es Tenten war, die sie dorthin führte. Unverständliche Stimmen redeten auf sie ein, Schluchzer und Rufe und Klagen drangen durch den Tag, aber Sakura und Tenten gingen weiter. Am Rande bekam sie mit wie fremde Gesichter an ihr vorbeischwammen, Leute starrten sie an, flüsterten, stellten einander Fragen. Sie stieg mit Tenten in den Krankenwagen und sofort kam der junge Mann von vorhin und redete auf sie ein. Sie bekam nur Fetzen mit, doch irgendwie verstand sie das sie jetzt ins Krankenhaus fuhren. Und als dann Nobu mit einer Liege ebenfalls in den Krankenwagen geschoben wurden, fuhr der Wagen los. ------ >Lauf! Lauf so schnell du kannst!< Genau das waren die einzigen Gedanken von Sasuke Uchiha. Hinter ihm lief nämlich eine Horde wildgewordener Fangirls. Und dieses verdammte Regenwetter machte seinen Fluchversuch nicht gerade einfach! Die Fangirls hatten bestimmt nicht vor den Fußballstar so einfach laufen zu lassen. Und im Stillen dankte Sasuke seinem strengen Trainer, der ihm immer wieder ein hartes Lauftraining als morgendliche Begrüßung vorsetzte. Und sein Gesicht nahm verärgerte Züge an, als er an den Satz dachte, den sein Trainer ihm immer wieder sagt, wenn er sich beschwerte. >Irgendwann wirst du es brauchen und mir danken!< Ihn ihm keimte ein Verdacht auf. Hatte sein Trainer gewusst, dass er irgendwann in so einer Situation wäre? Er grummelte leise und bog in eine Seitengasse ein. >Lass sie vorbei gehen, bitte!< Und als ob jemand seine Gebete erhört hätte, liefen die Fangirls kreischend weiter und beachteten die dreckige Seitengasse nicht. Er trat hinaus und lies für einige Sekunden die Wassertropfen auf ihn niederprasseln. Sasuke driftete ab, verfiel sozusagen in eine Traumwelt um ein wenig zu entspannen. Langsam lehnte er sich an die Hauswand und blieb einfach so stehen. Sein vorhaben wurde jedoch unterbrochen als in seiner Tasche sein Handy vibrierte und kurz darauf sein Klingelton die Ohren des Uchihas erreichte. Als er auf dem Display die Aufschrift -Dobe- las nahm er fragend ab. „Dobe, was gibt’s?“ „Teme, egal was ich dir jetzt sage, schwör mir, dass du nicht ausrastest und einfach drauf los rennst, okay?“ „Was ist los?“ Die Stimme von ihm wurde ungeduldiger und ein Hauch Verunsicherung lag in ihm. „Nobu hatte einen Unfall, er liegt im Krankenhaus.“ Der Uchiha antwortete nicht, er war geschockt. Naruto sprach weiter. „Der Typ der ihn angefahren hat, ist abgehauen, ohne irgendwas zu tun oder sonst was. Wir konnten das Nummernschild nicht mehr erkennen.“ Und zum ersten Mal, in diesem Gespräch, fing der Uchiha wieder an zu sprechen. „Wird er überleben?“ „Das wissen wir nicht, aber ich denke schon, der Kleine hat Kampfgeist, aber...“ „Was aber?“ „Sakura ... sie ... sie ist total aufgelöst ... und ... hallo? Sasuke-Teme? Bist du noch dran?“ Naruto konnte nur ahnen, dass der Uchiha sein Handy fallen gelassen hat. Die Erkenntnis traf auf sein Gehirn und nur langsam sickerte die Information durch ihn hindurch. Nobu hatte einen Unfall? Und Sakura? Die Traumwelt in der er sich noch vor wenigem Minuten befand explodierte und die grausamen Informationen nahmen in seinem Kopf platz. Und ihn ihm stiegen Gefühle hoch. Zum einen Wut… Unsagbare Wut auf diesen Menschen der Nobu angefahren, und sich dann aus dem Staub, wie eine räudige Ratte, gemacht hatte. Es juckte in seinen Fingern. Dieses Bedürfnis diesem Menschen seine Faust ins Gesicht zu schlagen wurde größer. Dieser Typ konnte froh sein, nicht in der Nähe von ihm zu stehen. Und um seiner Wut und seinem Zorn Ausdruck zu verleihen, ballte er seine Fäuste zusammen, holte aus und schlug auf die Wand, zu der er sich gedreht hatte, ein. Sein Schlag hinterlies ein kleines Loch, doch es war ihm egal. Mit seiner Stirn lehnte er sich kurz neben das Loch an die kühle Wand. Und zum ersten Mal spürte er etwas, von dem er glaubte, dass er es nie fühlen würde. Angst. Angst vor dem was er im Krankenhaus sehen würde. Angst davor, dass Nobu sterben würde und Sakura nie mehr die Alte sein würde. Mit schnellen Schritten ging er auf seinen Ferrari zu und fuhr in Höchstgeschwindigkeit davon. ...Wenn man den Anruf krieg ... .es holt dich runter wie als wenn man gar kein Koka zieht ... Ich hau ein Loch in die Wand mit der blanken Faust ... ich hab Angst, Angst vor der Fahrt ins Krankenhaus...(4*) ---- Besorgt blickte Tenten auf ihre beste Freundin, die starr auf dem Stuhl saß. Sie hatte kein Wort mehr gesprochen. Nur die Tränen, die immer noch unaufhörlich über ihre Wangen flossen, verrieten, dass sie ein Lebewesen war. Die Augen von ihr hatten keinen Glanz mehr. Sie waren matt und doch zeigten sie Gefühle. Sakura konnte ihre Augen nicht verbergen. Sie konnte nicht kontrollieren welche Gefühle sich dort spiegelten und es war ihr auch egal. Die Augen von ihr strahlten Verzweiflung aus. Pure Verzweiflung. Zum einen daher, dass sie vielleicht ohne ihren Bruder leben müsste. Nur noch Bilder von ihm hätte. Zum anderen die Angst vor dem Alleinsein. Einsamkeit war etwas Schreckliches. Sie musste viele Jahre Einsamkeit ertragen. Denn Anfangs wurde sie von ihren Eltern verstoßen. Sie gaben ihr nur das Nötigste zum Essen und trinken. Nobu haben sie vorgezogen. Ja, denn er war ein Wunschkind. Sie dagegen... Sie erinnerte sich noch genau daran. Es war ein Samstag gewesen. Und es hatte angefangen zu regnen. Ihre Mutter hatte sie zu sich gerufen und Sakura war das erste Mal glücklich, dass ihre Mutter mit ihr reden wollte, anstatt ihr Arbeit aufzudrücken. Sie setzte sich vor ihre Mutter und sah aufgeregt in die Augen von ihr. Doch als ihre Mutter zu sprechen anfing, war der Ausdruck von ihr Ernst und Sakura glaubte ein wenig Abscheu darin zu sehen. Ihre Mutter hatte ihr gesagt, dass sie nur ein Unfall wäre. Ein Unfall! Das klang als ob sie eine Maschine wäre. Irgendetwas ohne Gefühle. Ein unwichtiges Ding, das keine Beachtung verdient. Doch Nobu hatte immer zu ihr gehalten. Wurde sogar frech, nur damit er auch mal Ärger bekam. Doch die Mutter von ihnen hatte es immer übersehen und ihm die Worte im Mund herumgedreht. Irgendwann wurde es Sakura zu viel. In der Nacht in der sie abhauen wollte, waren ihre Eltern nicht da. Und als sie sich, still und heimlich, von Nobu verabschieden wollte, hatte sie auf sein Gesicht gesehen. Und es tat ihr so weh gehen zu müssen. Doch unerwartet kamen ihre Eltern nach Hause. Als sie Sakura sahen, mit einem Rucksack auf dem Rücken, rasteten sie aus. Sie zerrten Sakura ins Bett und verschlossen das Zimmer. Die ganze Nacht hatte sie geheult. Einen Tag danach kamen ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben. Sie waren beide sofort tot. Sakura kam nicht einmal im Testament vor. Das Erbe war einzig und allein für Nobu, doch er teilte es mit ihr. Doch als dann entschieden wurde, wer das Sorgerecht für Nobu haben sollte, griff sie ein. Nach längeren Prozessen konnte sie das Sorgerecht für sich gewinnen, auch wenn das Urteil nur widerwillig gegeben wurde. Sie zogen in den mittleren Teil der Stadt, doch bald müssten sie umziehen. Wenn er bis dahin noch leben würde... Nein! Sie durfte so etwas nicht denken. Er würde überleben, ganz sicher. Sie wollte und konnte nicht Lebwohl sagen. Nicht zu ihm! Nicht zu Nobu. Dieses Gefühl der Unsicherheit kam wieder in ihr hoch. Es war angsteinflössend. Es schlich ihre über ihre Haut und hinterlies eine Gänsehaut. Langsam strich sie über ihre Arme um die Gänsehaut verschwinden zu lassen. ...Crawling in my Skin...(5*) ---- Außer Atem kam der Uchiha im Krankenhaus an. Mit schnellen Schritten ging er zur Rezeption und fragte nach Nobu Haruno. Er blickte ungeduldig zu der Krankenschwester die seelenruhig den Namen in den Computer eintippte. Konnte die nicht schneller machen?! Als sie ihm sagte, dass er auf keinem Zimmer war, rannte er einfach los, ohne noch einen Blick zurück zu werfen. Missbilligend blickte sie ihm hinterher. „Tz ... Stars ... halten sich für was besseres…“ „Hast du gesehen wer das war?“ Aufgeregt kam Karin auf ihre Kollegin zu und hüpfte wild auf und ab. „Ja, ein ungehobelter Kerl…“ „Nein! Das war Sasuke Uchiha! Hörst du, Sasuke Uchiha! Oh mein Gott! Sitzt mein Make-up? Sehe ich gut aus? Ich werde ihn mir schnappen! Darauf kannst du wetten! Niemand hat eine Chance gegen mich!“ Total von sich überzeugt blickte Karin an die Decke des Eingangsraumes und malte sich die Zukunft mit ihr und Sasuke Uchiha aus. Kopfschüttelnd wandte sich Ingrid ab. Dieses Mädchen konnte sie noch nie gut leiden. Hatte nur Jungs im Kopf, anstatt die Patienten und Medizin. Hielt sich für die beste und niemand konnte mit ihr mithalten. Karin hatte etwas tückisches, von außen sieht sie wie ein normales Mädchen aus und wenn sie ihren Charakter verstellt, könnte man auch sagen, sie wäre ein liebes Mädchen, doch wenn sie sie selbst ist, erkennt man sie nicht wieder. Hinterlistig, böse und etwas brutal. ...Warum sieht man erst die Schlangen, wenn das Gras kürzer wird?...(6*) Ingrid (Nur zur Info: Ingrid ist erfunden, gehört also nicht zu Naruto oder so) kam diese Bild des rosahaarigen Mädchens in den Sinn. Trotz dessen, dass dieses Mädchen verdreckt war, ihre Haare total nass und zerzaust und sie mit Schlamm bedeckt war, war sie wunderschön. Doch ihre Augen waren leer. Sie tat ihr Leid. Ingrid konnte nur hoffen, dass es ihr bald besser gehen würde... ----- Tenten war bis jetzt nicht von Sakuras Seite gewichen und hatte auch nicht vor das zu ändern. Sakura hielt ihre Hände in einer Gebets-Form und hatte die Augen geschlossen. In unregelmäßigen abständen rannen ihre Tränen über die Wange. Tenten, die an der Wand lehnte, ihre Arme vor der Brust verschränkt hatte und ihr Bein an die Wand angewinkelt hatte, blickte auf und beobachtete einen Mann, in einem weißen Kittel, der auf sie zu kam. Sakura blickte ebenfalls sofort auf und sah gespannt und doch etwas Ängstlich zu ihm. „Guten Tag Frau Haruno…“, fing der Arzt an und schüttelte die Hand von ihr, die sie ihm zögernd hinstreckte. Sie hatte den Unfall noch nicht verdaut. „Was ... was ist mit meinem Bruder?“ Es war nur ein flüstern, fast hörte man sie nicht und doch verstand man sie. „Nun ... wir wissen nicht wie es um das Bein von ihm steht, ob er durch kommt, wissen wir auch noch nicht...“ Die Last wurde immer größer und langsam fing sie wieder an zu weinen. Sie spürte wie Tenten sie in die Arme nahm und ihr beruhigend über den Rücken strich. Wieso ihr Bruder? Was hatte ihr Bruder getan? ...Ich frag mich nochmal ob das wirklich hier geschehen muss ... bin wie versteinert, nein, ich schaff es nicht mich umzudrehen...(7*) Sie legte ihre Hände auf ihr Gesicht um ihre Tränen zu verdecken. Sakura lehnte sich an Tenten, die ihr Halt gab. Das konnte doch nicht wahr sein. Das musste ein schrecklicher Albtraum sein. Es war doch noch alles in Ordnung gewesen. Wie konnte so etwas passieren? Das war einfach nicht fair! Wäre sie nicht in einem Krankenhaus und wüsste, dass jeden Moment ihr Bruder aus dem OP kommen könnte, wäre sie zusammengebrochen. Hätte geschrieen, dass es nicht in Ordnung war und sie das nicht wollte. Doch es nützte nichts. Sie musste hier bleiben, für ihren Bruder. Sie musste stark sein, für ihren Bruder. ...Du wünschtest es wäre ein Traum und der Wecker würde klingeln. Du wolltest schreien und heulen, jetzt wolltest du fort, wolltest weg von diesem Albtraum, weg von diesem Ort. Es war ein Albtraum...(1*) Sasuke rannte um die Ecke und blieb für einen Moment stehen. Kurz sah er den Gang entlang um Sakura zu identifizieren. Und als er sie erblickte, wie sie in den Armen von Tenten lag und sich gerade ein Arzt von ihnen entfernte, rannte er los. Keine 5 Sekunden später war er nur noch 2 Meter von ihnen entfernt. Schon von hier sah er, wie die Augen von ihr verquollen waren. Sie tat ihm so leid. Sakura war die letzte die so etwas verdient hätte. Und er ging, nun mit ruhigen Schritten, auf die beiden zu und erhob seine Stimme. „Sakura...“ Erschrocken blickte sie auf. Drehte sich hastig um und sah wie keine 2 Meter vor ihr Sasuke stand. Er kam auf sie zu. Und als er vor ihr stand, wollte sie etwas sagen, doch die Worte blieben ihr im Hals stecken. Und dann kamen ihr wieder die Bilder von Nobu in den Sinn und sie warf sich ihm in die Arme. Weinte unerbittlich und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Er zog sie fest an sich. Strich ihr über die Haare und versuchte ihren bebenden Körper zu beruhigen. Langsam führte er seine Hand zu ihren Kniekehlen und hob sie hoch. Sasuke steuerte den Sitz an und lies sie kurz darauf vorsichtig darauf nieder. „Sakura ... was ist passiert?“ Sie schniefte noch einmal und sah ihm zu wie er vor ihr in die Hocke ging und nun erwartungsvoll zu ihre blickte. „Nobu ... er wurde angefahren ... es war alles so schrecklich ... und dann sind wir hier ins Krankenhaus gefahren ... der Arzt sagt das er nicht weiß ob Nobu durchkommt.“ Er nickte verstehend. „Sie operieren ihn noch…“, flüsterte sie und gerade wollte Sasuke antworten, als er von hinten angetippt wurde. Als er sich umdrehte, blickte ihm eine schwarzhaarige Krankenschwester entgegen, die ihn süß anlächelte. Er konnte sich nicht vorstellen wieso sie ihn angetippt hatte und deshalb stand er auf um sich ein besseres Bild von ihr zu verschaffen. Sakura währenddessen blickte zu Sasuke der aufgestanden war. Anscheinend hatte er sie schon wieder vergessen. Sie wandte ihren Blick dem Boden zu. Na und? Und wenn schon, sie musste sich um ihren Bruder kümmern, Sasuke war in diesem Moment unwichtig...(Wer’s glaubt…) [Da geb’ ich dir vollkommen recht!] „Was gibt es?“, fragte er unwirsch. „Herr Uchiha, ich kann ihnen helfen wenn sie den richtigen Gang nicht finden. Die Prominenten Gäste sind im oberen Stockwerk. Sie müssen sich nicht mit Patienten abgeben.“ Zuckersüß blickte sie ihn an und hielt ihm ihre Hand entgegen. Ob sie nun seine Hand schütteln wollte oder ihn mitziehen wollte wusste er nicht, er ergriff sie jedoch nicht. „Ich bin im richtigen Gang, danke…“, zischte er und hatte sich schon halb umgedreht als sie ihn wieder antippte. Angenervt drehte er sich um und seine Geduld war zum Zerreisen gespannt. „Das glaube ich nicht, kommen Sie, ich zeige Ihnen wo Sie hin müssen…“ „Nein, verdammt! Ich bin hier richtig.“ „Nun kommen Sie schon, Sie müssen sich nicht schämen…“ Mit diesen Worten packte sie seine Hand und zog ihn mit sich. Total perplex und zu überrascht um überhaupt etwas zu machen lies er sich mitziehen. Als er merkte, dass er sich immer mehr von Sakura entfernte, wollte er sich losreisen, doch da waren die beiden schon im Fahrstuhl und die Türen wurden verschlossen. Sakura blickte ihm traurig nach. Sie hatte nicht zugehört was die beiden gesagt hatten, doch als sie gegangen waren, hatte sie aufgesehen. Und als er sich ohne irgendetwas zu sagen mitziehen lies, wusste sie, dass er anscheinend mehr Interesse für Krankenschwestern zeigte als für sie. Ab diesem Moment wusste Sakura, dass niemals etwas zwischen ihnen entstehen konnte. Sie wusste, dass sie Gefühle für ihn hegte und sie wusste auch, dass er nichts für sie empfand, doch es tat weh die Wahrheit sehen zu müssen. Sie sah nach links und erkannte Tenten die von der Toilette kam. Verwundert sah sie sich um. „Wo ist denn der Uchiha hin?“ „Weg.“ „Wie weg?“ „Er ist mit einer Krankenschwester mitgegangen.“ Darauf erwiderte Tenten nichts mehr, ihr klappte stattdessen der Mund auf und sie brachte nur ein ersticktes ´Bitte?´ heraus. Sofort fing sie sich wieder und eilte zu ihrer Freundin. „Hey ... ich geh mal mit einem Arzt reden, okay? Ich erkundige mich nach Nobu.“ Sie nickte nur und blickte sie dankbar an. Tenten ging mit schnellen Schritten davon, sie wollte so schnell wie möglich wieder bei ihrer Freundin sein. Sakura schloss die Augen und atmete tief durch. >Bitte, lass ihn überleben...< Keine anderen Gedanken gingen durch ihren Kopf. Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, doch plötzlich hörte sie schnelle Schritte auf dem Gang. Sie sah nicht auf, sie wollte jetzt nur allein sein. „Sakura...“ Sie kannte die Stimme. Langsam öffnete sie die Augen, sah ihm aber nicht in die Augen, blickte weiterhin auf den Boden. Wieso war er wieder da? Wieso ging er nicht einfach? Sie wollte jetzt niemanden um sich haben, außer Tenten. Sie brauchte jetzt Zeit für sich. Wieso verstand er es nicht?! „Was willst du?“ Leise sprach sie diese Frage aus. Ja, was wollte er denn hier? Konnte er nicht gehen? „Was ich hier will? Das ist doch offensichtlich.“ Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen, atmete tief durch und stand dann langsam auf. Jetzt gab es kein zurück mehr. „Sasuke ... geh.“ Geschockt öffnete er den Mund, schloss ihn aber dann wieder. Was sollte denn das jetzt? „Was? Wieso soll ich gehen?“ „Geh einfach, okay? Das hier ist nicht deine Welt. Du gehörst hier nicht hin. Denkst du ich habe nicht kurz das Abscheuungsvolle aufflackern in deinen Augen gesehen, als ich dir meine Welt gezeigt habe? Sasuke, ich bin nicht blöd. Du willst hier nicht sein.“ Sie hatte die Augen geschlossen als sie die Worte aussprach. Sie wollte sein Gesicht nicht sehen. Sie wollte ihn nicht sehen. „Spinnst du jetzt völlig? Natürlich will ich hier sein. Un-…“ „Sasuke! Verdammt, wieso bist du hier? Wenn du wegen Nobu da bist, dann komm irgendwann anders wieder.“ Er war nicht nur wegen Nobu da. Er war auch wegen ihr da. „Ich bin auch wegen dir hier! Ich wollte wissen wie es dir geht, ich wollte nach dir sehen, ich wollte dich sehen!“ In seiner Stimme lag Aufgebrachtheit und ein Hauch von Zorn. Wieso log er sie an? Wieso konnte er nicht einfach gehen? Noch bevor sie Antworten konnte, wurde sie an die Wand gedrückt und ihre Handgelenke wurden festgenagelt. Erschrocken öffnete sie die Augen und blickte direkt in seine. Er sprach leise, fast gezwungen ruhig. „Sag mir eins, wie kommst du darauf, dass ich nicht hier sein wollte?“ Durchdringend blickte er sie an. Jetzt wollte er Antworten. „Du bist ein Star, okay? Ich bin ein armes Mädchen. Die Presse spekuliert, dass wir zusammen sind. Paparazzis stehen jeden Tag vor meiner Tür. Das ist nicht meine Welt. Und ich will auch nicht in diese Welt. Ich habe keine Ahnung wieso du mit mir Kontakt aufgenommen hast, aber ich sehe keine Zukunft mit einer Freundschaft zwischen uns.“ Sie spürte wie sich der Druck um ihre Handgelenke verstärkte, doch nicht so das es ihr wehtat. Beim Sprechen hatte sie wieder ihre Augen geschlossen und für ein paar Sekunden horchte sie dem Atem von ihr und ihm. Sasuke lies sich Zeit mit der Antwort. Ging die Worte von ihr nocheinmal im Kopf durch. Fast unbemerkt drückte er sie noch mehr an die Wand. „Ich will auch keine Zukunft mit einer Freundschaft zu dir.“ Er sah wie sie ihre Augen öffnete. Ihn anblickte und langsam den Mund öffnete. „Wieso bist du dann noch hier? Such dir eine Moderatorin oder Sängerin, geh mit ihr zusammen, heirate sie und werde mit ihr alt, aber lass mich da raus.“ Ihre Stimme klang Tränenerstickt und stumpf. „Ich will aber keine Moderatorin und Sängerin. Ich will auch keine Freundschaft zu dir.“ Er lies ihre Hände los, blieb jedoch genauso dicht vor ihr stehen. „Dann geh doch endlich! Du hast doch alles was du willst!“ „Nein das habe ich nicht, verdammt!“ „Dann sag was du willst und geh!“ „Ich will-.“ Noch bevor Sasuke hätte sprechen können ertönte eine andere Stimme. „Frau Haruno? Ihr Bruder wurde aus dem Operationssaal entlassen.“ Sofort blickte sie nach rechts und entdeckte einen Arzt, der sich gerade die Handschuhe auszog. Nocheinmal blickte sie zu Sasuke und flüsterte: „Hol dir was du willst und werde glücklich.“ Dann schlängelte sie sich an ihm vorbei und ging mit schnellen Schritten zu dem Arzt der ihr eine Zimmernummer sagte und danach verschwand. Immer noch liefen ihr Tränen über die Wangen, doch diesmal weil sie sich über etwas bewusst war. Wenn sie jetzt gehen würde, war es war wahrscheinlich das letzte Mal, dass sie mit Sasuke gesprochen hatte. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten um nicht aufzuschluchzen. Sie ging den Gang entlang und bog ab. Noch während sie ging formten ihre Lippen Wörter die er nicht sehen konnte. „Ich liebe dich.“ ---- Als Sakura den Raum betrat, stand Tenten an der Wand gelehnt und hatte, wie vorhin, ihre Arme vor der Brust verschränkt, ihre Augen geschlossen und ihre Beine an der Wand angewinkelt. Als sie die Tür öffnete, blickte Tenten auf. Die Ama ging auf sie zu und umarmte sie kurz, bevor sie Sakura ans Bett führte, in dem ihr Bruder lag. Sie wusste, dass Sakura jetzt allein sein wollte und ging deshalb mit schnellen Schritten wieder auf die Wand zu. Die Haruno setzte sich auf den Stuhl, der neben dem Bett stand und nahm die Hand ihres Bruders in die ihre. Das monotone Piepen hallte in dem Raum wieder. Das Krankenzimmer war völlig weiß. Für Sakura wirkte es kahl und kalt. Nicht einmal die Landschaft die sich hinter dem Fenster erstreckte schien das Bild zu verschönern, gar zu erwärmen. Und nach 10 Minuten kam ein Arzt herein und begrüßte die beiden. „Wird er durchkommen?“ Ihre Stimme klang abgekämpft und doch war ein funken Hoffnung darin. „Nun ... sein Bein war anfangs ein Mysterium und wir wussten nicht ob das gut geht, aber der Kleine hat gekämpft und schließlich auch gewonnen. Er wird durchkommen und das Bein wird wieder heilen. Er darf aber mindestens 2 Monate keinen Sport machen.“ Die Last die gerade von Sakuras Schultern fiel war unbeschreiblich. Das Krankenzimmer erschien nicht mehr so kahl und kalt. Es wirkte sogar etwas freundlich. Die Bilder, die dort drin hangen, gewannen immer mehr an warmen Farben und zum ersten Mal, seid heute Mittag, konnte Sakura wieder richtig durchatmen. Auf ihren Lippen erschien ein glückliches Lächeln und sie drehte sich freudig zu Tenten um die ebenfalls auf sie zukam. Kurz umarmten sich die beiden, dann drehte sie sich wieder dem Arzt zu. „Waren Sie für die Operation zuständig?“ „Ja, das war ich.“ Und ohne noch etwas zu sagen, umarmte sie ihn ebenfalls kurz. „Danke.“ Das war das einzigste was sie herausbrachte bevor Freudentränen über ihre Wange liefen. „Frau Haruno? Es gibt da aber noch etwas…“ Sofort drehte sie sich zu ihm um und blickte ihm erschrocken ins Gesicht. „Die Operation war sehr knapp und wir mussten besondere Maßnahmen einbeziehen. Das wird ein paar Nebenkosten haben.“ Der Arzt lächelte milde als Sakura und Tenten gleichzeitig lautstark aufatmeten. „Ja ... das ist kein Problem.“ Mit einer kurzen Verabschiedung war der Arzt verschwunden und glücklich setzte sich Sakura neben Nobu. Sie dankte allen Göttern die es gab. ---- 3 Gänge weiter lehnte ein schwarzhaariger Junge seine Stirn gegen die Wand und hatte die Augen geschlossen. Tz ... die hatte leicht reden. „Hol dir was du willst und werde glücklich.“ Leicht schlug er mit der Faust gegen die Wand. Wieso musste das alles so kompliziert sein? Und er flüsterte leise Worte die nur er verstehen konnte. „Verdammt Sakura ... ich will dich.“ *=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=* Hallo Leute! So da habt ihr es. Er lebt und hat keine bleibenden Schäden. 64 Animexxler haben abgestimmt ob er leben oder sterben soll. Ich glaub 10 oder so wollten das er stirbt, aber die Mehrheit hat das anders gesehen. Falls ihr euch fragt was diese kursiven Sätze bedeuten sollen das sind Lieder und meine Freundin hat gesagt ich soll die Liedernamen da hin, also hier: 1*: Natz = Schimmernde Augen 2*: Three days grace = Pain 3*: Padawan Records = Leben oder sterben 4*: Bushido = Augenblick 5*: Linkin Park = Crawling 6*: Bushido = Der, der ich bin 7*: Bisou = Die erste Träne Und falls ihr euch fragt warum Sakura sich mit Sasuke gestritten hat, das könnt ihr eigentlich nachlesen aber im nächsten Kapitel werde ich darauf nochmal zurückkommen. HEAGDL _--Nicole-chan--_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)