Atemu Tales...dreams of the past von P3rs3phon3 (Jaja...so war das damals...) ================================================================================ Kapitel 4: back in time ----------------------- Endlich Ägypten!^^ *kuschel @ all* So wie Yugi des sieht, versteht sich.^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Atemu stand, in seine Pharaonenrobe gehüllt, verloren auf der riesigen Ballustrade seines Palastes und ließ seinen Blick über sein Reich schweifen. Der Nil glitzerte im Licht der unbarmherzig brennenden, ägyptischen Sonne. Der Bau des neuen Mausoleums spiegelte sich in seinem Wasser mit jedem einzelnen Sklaven, der in der in ihrer Hitze zur Arbeit angetrieben wurde. Er wandte sich ab und drehte sich so schnell zu einem der vielen namenlosen Dienern um, dass der golden glänzende Schmuck, der sein Haupt zierte, metallisch klimperte. "Wie geht es voran??? Ich kann von hier aus nichts erkennen..." "Hervoragend, mein Pharao!", schnarrte die widerlich unterwürfige Stimme des namenlosen Niemands. "Ich sah kurz zuvor die Pläne...richte Meister Ishtar ein großes Lob von mir aus. Ich gedenke nun ein Bad zu nehmen, lass Badewasser ein! Eil dich!" "Wie Ihr wünscht!" Mit einer tiefen Verbeugung verließ sein Diener den Raum und lief eilig aus dem Palast, nachdem er in die unzähligen, scheinbar leeren Gänge nach Wasser für den Pharao gerufen hatte, so laut, dass das Echo noch lange zu hören war. Jetzt war er wieder allein. Atemu hatte sich an die Einsamkeit nie gewöhnen können, seit sein Vater ihn verlassen hatte. Er wäre dankbar, wenn er nur irgendjemanden für sich hätte. Jemanden, der ihn um seines Willen mochte, nicht, weil er der Pharao war. Gefangen in seinen düsteren Gedanken, sah er nicht, wie am Nil einen Sklaven grausam die Peitsche auf den Rücken traf. Der exotisch wirkende, blonde Sklave krümmte sich vor Schmerz. Er hatte sich zwischen den Sklaventreiber und das eigentliche Opfer geworfen. "Stell dich hinten an, wenn du unbedingt Schläge willst!", höhnte der Peiniger. "Womit hat dieser Kleine hier Schläge verdient??? Er ist erst 11 Jahre alt!! Er kann nicht so schnell arbeiten wie wir! Wenn du unbedingt jemanden schlagen musst, dann such dir wen, der so stark is wie du!" Der Sklaventreiber lachte nur spöttisch. "Jono,richtig??? Denkst, du bist was Besonderes, hä?? Spielst hier den Märthyrer, oder was? Aber meinetwegen, wenn der Kleine für dich mitarbeitet, kannst du gerne seine Schläge kriegen, wenn du drauf bestehst!" Er holte gerade aus, als plötzlich ein Priester hinter ihm erschien. Jono, der, den nächsten Schlag erwartend die Augen geschlossen hátte, blinzelte in Richtung des Störenfrieds, hinter dem die Sonne wie heiliges Licht zu leuchten schien, und erkannte den Priester, der schon sooft hier seine Runden gezogen hatte. Auch jetzt sah er mit diesem fesselnden Blick auf ihn herab, mit dem er ihn seit Tagen beobachtet hatte. "Was geht hier vor? Wessen hat er sich schuldig gemacht?" "Der Befehlsverweigerung, Meister Seth. Außerdem Beamtenbeleidigung über längere Zeit." "Ist das so? Nun denn... ich werde mich um ihn kümmern." Jono konnte nicht glauben, was er da hörte. Sollte er sich helfen lassen? War er überhaupt eine Hilfe oder sollte er sich lieber weiter schlagen lassen? Die Entscheidung sollte ihm erspart bleiben, denn in diesem Augenblick traf ihn ein weiterer Peitschenschlag so hart direkt an der Schläfe, dass er bewusstlos zu Boden sank. "Hatte ich befohlen ihn weiter schlagen zu lassen???", fragte Seth kalt. "Ähh...ich...es...musste einfach...." "HATTE ICH ES BEFOHLEN??", unterbrach der Priester das Gestammle. "Nein, Herr...." "Was erwartet so einen Sklaven wie ihn bei Verweigerung und Anmaßung?" "500 Peitschenschläge und 40 Nächte ohne Brot und Wasser im Verlies, Herr." "Gut. Wachen ihr habt es gehört, ihr seit meine Zeugen: richtet so über ihn, wie er es selbst bestimmt hat! Schuldig der Verweigerung und Amtsanmaßung gegenüber mir, eurem Priester. Ergreift ihn! Wirds bald!" Die Wachen gehorchten wie geheißen, legten den Peiniger in Ketten und führten ihn wortlos ab. Seth rief dem Jungen im Fortgehen noch etwas zu, während er den bewusstlosen Jono in die Arme schloss, um ihn mit sich zu nehmen. "Geh! Lauf, Junge! Du bist frei!" Der heiße Wüstenwind trug seine Worte zum 11-jährigen, der ungläubig dankbar auf die Knie fiel und hinter dem sonderbaren Priester hersah, der seine langersehnte Trophäe mit sich trug, hinein in den nahen Sonnenuntergang. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *kuschel*^^*lübs* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)