Eine Krankenschwester für vier Anbus ( und ein paar Abtrünnige)... von Lian ================================================================================ Kapitel 1: Flucht aus der Langeweile... --------------------------------------- Flucht aus der Langeweile…. Flashback Anfang Leise. Wie ein Schatten huschen sie vorbei. Unaufhaltsam, still und vor allen Dingen leise. Die Erde ist mit Schnee bedeckt. Fußspuren zieren den Boden und sind die einzigen Hinweise von Lebewesen. Versteckt hinter ein paar Büschen lauern zwei Gestalten in schwarzen Mänteln. Die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen, damit man ihre Gesichter nicht erkennt, verharren sie schon mehrere Stunden in dieser Position. Das Wetter wechselt ständig zwischen Schneefall und einzelnen Sonnenstrahlen, was die Umgebung in ein seltsames Glitzern tauchen. Doch die zwei Personen rühren sich immer noch nicht. „Sie kommen.“ Neutral kommt die Aussage oder eher Feststellung von der einen, etwas dünneren Gestalt. Man hört jedoch deutlich eine Frauenstimme heraus. „Na endlich. Das hat aber auch gedauert.“ Die zweite Stimme ist tiefer und gehört einem Mann. Schweigsam verstreichen die nächsten paar Minuten, bis plötzlich weitere Laute von dem Weg, den die vermummten Personen schon die ganze Zeit beschatten, ertönen. „Das nenne ich doch Mal einen guten Fang. Nicht Yukazu?!“ „Da muss ich dir zustimmen, diese Dorfbewohner waren doch wirklich naiv. Wir sollten öfters so gute Beute machen.“ Zwei Männer, im mittleren Alter, beide in dicke Winterjacken gehüllt kamen denn Weg entlang gelaufen. Der eine hatte lange braune Haare und ebenso braune Augen, der anderen kurze, jedoch blaue Augen. „Hast du das Gesicht der Wirtin gesehen als ich ihre Kasse entleert habe? Und ihr gebettele gehört, dass sie das Geld für ihre Kinder bräuchte. Allem in Allem…rührend.“ Bei dem letzten Wort brachen die beiden Diebe in Gelächter aus. „Wie viel Geld haben wir eigentlich eingesackt?“ „Moment.“ Der Langhaarige griff in eine seiner Seitentaschen und hielt dem anderen den gefüllten Geldbeutel vor die Nase. Gerade wollte dieser, den Gewinn entgegen nehmen, als ein Kunai hervor sauste und das Geld an den nächsten Baum heftete. Überrascht wandten sich die Beiden um. „Es ist ziemlich unfair wehrlosen Frauen die Lebensgrundlage wegzunehmen, nur damit man selbst es besser hat. Habt ihr das nie gelernt?!“ „Hey, was soll das du Jungspunt? Es geht dich jawohl gar nichts an, was wir machen.“ Die Diebe sahen sich einen mittelgroßen blondhaarigen Jungen gegenüber. Dieser hatte azurblaue Augen und funkelte sie wütend an. Das Stirnband, was er auf seiner Stirn trug, ließ deutlich darauf schließen, dass er ein Ninja aus Konoha- gakure war. „Lass es, Naruto. Du weißt doch, wie die ganze Situation wieder endet. Wir sollten verschwinden.“ Die andere fremde Gestalt zog den Kunai aus dem Baum heraus und nahm den Geldbeutel an sich. „Aber, Sakura- chan. Ich will doch nur etwas Spaß haben.“ Mit bettelndem Blick wandte der Blondschopf den Kopf zu seiner Partnerin. „Na gut. Aber übertreib es nicht!“ „Klasse!“ Verwirrt wechselten die beiden Diebe einen Blick zwischen dem Jungen und der ihnen unbekannten Frau. „Gebt uns sofort da Geld zurück, oder ihr werdet euer blaues Wunder erleben.“ Beide zogen ihre Messer, doch bevor sie auch nur einen Angriff starten konnten, wurden sie schon unsanft ins Traumland geschickt. … Zwei ziemlich zerfetzte Körper fielen zu Boden. „Das du es immer so übertreiben musst, Baka!“ „Wieso übertreiben? Wenn Tsunade- oba- chan uns schon so eine lausige Mission gibt, dann will ich wenigsten auch etwas Spaß haben und als Übung zum fit bleiben war die Situation einfach perfekt.“ „Trotzdem, Baka! Los wir sollten der Frau ihr Geld zurückbringen und dann nach Hause. Ich hab dir doch eine Nuddelsuppe versprochen.“ „Supi! Hey warte gefälligst auf mich!“ … Flashback Ende Sakura seufzte. Diese Mission war jetzt schon vier Monaten her und seit ihrer Rückkehr hatte sie Naruto nicht mehr zu Gesicht bekommen. Nein, nicht Mal eine Mission hatte die rosahaarige Kunoichi ausführen dürfen, stattdessen musste sie für ihre Sensei Schreibkram erledigen. Und das ganze VIER WOCHEN! Ein zweiter Seufzer entwich ihrer Kehle. Wie langweilig es doch war, die ganze Zeit im Ninjahauptquatier herumzusitzen, wo alle Anderen doch auf Mission waren. Nicht einmal einer ihrer Freunde war da! Im Selbstmitleid versunken, legte die Kunoichi ihren Kopf auf dem Tisch. Wie lange würde das denn noch so gehen? „SAKURA!“ Erschrocken zuckte die Gerufene zusammen. Das war eindeutig Tsunades Stimme… und sie klang nicht gerade erfreut. Noch deprimierte als zuvor machte sich die Rosahaarige auf in das Büro der Hokage. Tsunade saß in ihrem Sessel und knetete nervös die Hände, um sich zu beruhigen. War sie denn nur von inkompetenten Trotteln umgeben? Wütend schmiss sie den Beobachtungsbericht eines Anbuteams durch den Raum, gerade als Sakura das Büro betrat. „Was ist dieses Mal schief gelaufen, Tsunade- sensei?“ „Diese Schwachköpfe! Da beauftragt man ein paar Anbu einen Zivilisten zu beobachten und dann verlieren sie ihn!“ AHA, daher wehte also der Wind. Doch die Hokage war noch nicht fertig mit ihrem Wutausbruch. „Und dann sind sie auch noch so selten blöd und fangen sich alle Vier eine Grippe ein! Hat man denen nie beigebracht, wie man sich warm einkleidet?“ Wut schnaufend ließ die blonde Frau sich wieder in ihren Sessel zurücksinken und nahm dabei das Glas Sake, dass Sakura ihr entgegen hielt, dankbar an. „Und was gedenken sie nun zu tun? Hokage- sama?“ Sakura hatte ihre Chance gewittert. Mit hochgezogenen Augenbrauen besah die blonde Medic- nin ihre Schülerin. Danach atmete sie einmal tief aus. „Na gut, du hast den Auftrag, sie wieder gesund zu pflegen, damit diese Dummköpfe ihre Mission wieder aufnehmen können. Aber…“ Doch weiter kam Tsunade nicht, denn Sakura war schon aus dem Büro gestürmt… Kapitel 2: ... und rein in die Bazillenbude. -------------------------------------------- … und rein in die Bazillenbude. *Wie war das noch mal gewesen?* Tsunade hatte Jeden dieses Anbuteams als Trottel bezeichnet… Was Sakuras Meinung nach auch voll zutraf. Denn wer erfüllte bitte schön einen Auftrag, mitten im Winter, mit nichts mehr an als einem T- shirt und einer Boxershorts? Ja, die Rosahaarige war fast aus den Latschen gekippt, als sie die vier Anbus gesehen hatte, die schniefend und hustend vor ihr auf dem Zimmerboden knieten und sich ständig um einen warmen Platz am Feuer stritten. Doch diese Tatsachen waren noch nicht einmal das Schlimmste gewesen. Das Schlimmste war, das Sakura diese vier besagten Anbus nur zu gut kannte und unweigerlich musste sie sich fragen, ob sie nicht alle zuerst in Therapie schicken sollte. Na gut, bei Zweien hatte sie eigentlich gedacht sie wären vernünftig, doch da hatte sich die Medic- nin wohl getäuscht. „Also Jungs. Ich warte auf eine Erklärung!“ Abwartend sah Sakura auf die vier Gesichter, die ziemlich verlegen zu Boden schauten. Keiner der Anbus sagte auch nur ein Wort. „Gut. Wie ihr wollt. Ich kann warten, aber die Medizin werdet ihr vorher nicht bekommen.“ „Aber… HATSCHII! … Saku- chan… wir müssen doch die Mission wieder aufnehmen.“ Mit großen tränenden Augen und purpurner Nase sah der blonde Uzumaki seine sonstige Teamkameradin an. „Nichts da! Der Typ läuft euch schon nicht davon. Schließlich ist er Zivilist und ihr seit bestens ausgebildete Ninjas.“ „Aber allein das wiederaufspüren des Mannes, würde unnötig Zeit kosten und Tsunade- sama wäre bestimmt nicht erfreut, wenn….“ Shikamaru verstummte schlagartig als die Rosahaarige sich von dem großen Sessel, in den sie sich gesetzt hatte, erhob und mit kleinen Schritten auf ihn zukam. „An deiner Stelle, würde ich froh sein, dass nicht Ino sondern ich hier bin, sonst sähest du jetzt nämlich ganz schön alt aus, Nara- kun.“ Oh, ja Sakura konnte sich nur zu gut vorstellen, was los gewesen wäre, wenn Ino ihren Shika hier nur mit einem T- shirt und einer Boxershort sitzen gesehen hätte und das auch noch während eines Auftrags. Der Nara schien gerade den selben Gedanken zu haben, wie die Kunoichi, denn er musste unweigerlich Schlucken und bekam gleich danach einen leichten Hustanfall. „Nun… Wir wollen doch jetzt keine Krise aus dem ganzen Desaster machen. Am besten du gibst uns die Medizin und wir machen uns gleich wieder an die… HATSCHIII!... Arbeit.“ Mit überschwänglich, freundlicher Stimme und einen dicken Grinsen unter seinem Tuch, sah Kakashi seine ehemalige Schülerin an. Doch diese hatte ihn sofort durchschaut. Sakura musste vier lange Jahre, die Ausreden von dem Kopierninja ertragen und mit der Zeit hatte sie es gelernt zu erkennen, wann der Grauhaarige versuchte sich aus brenzligen Situationen raus zu reden. „Versuchen sie sich nicht rauszureden, dass zieht bei mir schon lange nicht mehr, Kakashi- sensei.“ Unweigerlich musste die Rosahaarige schmunzeln, als sie sah, wie ihr ehemaliger Sensei beleidigt die Arme vor der Brust verschränkte und irgendwas von: „Früher war sie so ein nettes Mädchen…“ fasselte. „Hast du auch noch eine Ausrede für mich? Neji- kuuun?“ Die Kunoichi zog das „- kun“ mit Absicht so lang, den sie wusste, wie der Hyyuga das hasste. „Nein.“ Erwiderte dieser nur und starrte der Rosahaarigen dabei gefährlich böse in die Augen. „Okay, dann warte ich immer noch auf eine Antwort. Oder soll ich raten?“ Amüsiert beugte sich Sakura zu den acht Augenpaaren hinunter, die sie abwartend anblickten. Nach kurzer Betrachtung jedes Einzelnen ließ sie sich wieder in den Sessel fallen und legte ein heimtückisches Grinsen auf. Die vier Ninjas Schluckten. „In anbetracht der Tatsache, dass ihr in so knapper Kleidung vor mir sitzt, könnte man sich fast denken eine wild gewordene Frauenherde wäre über euch hergefallen. Andererseits…“ Und dabei bedachte Sakura Kakashi mit einem ziemlich bösen Blick, da sie sofort wieder an sein Schmuddelbuch dachte. „… weiß ich ja nicht, WO ihr euch herumgetrieben habt.“ Unglaubwürdig starrte der Kopierninja zurück. Was dachte diese Frau eigentlich von ihm? Er war doch kein Perversling der sich in irgendwelchen Gassen herumtrieb. Er hatte lediglich eine Vorliebe für gewisse Sorten von Büchern und Heften, dass konnte sie ihm doch wirklich nicht zum Vorwurf machen. Auch wenn Sakuras Gedanken gar nicht mal so in die falsche Richtung gegangen waren, so stimmte der Großteil ihrer Aussage nicht. Denn Neji und Shikamaru hätten sich gar nicht zu so einem Ausflug überreden lassen. Ja, eigentlich war das wie immer alles Narutos Schuld gewesen. Mit kritischem Blick betrachtete der Grauhaarige den blonden Chaoten zu seiner Rechten. Dieser schien den Blick bemerkt zu haben und wandte sich leicht verlegen zu der einzigen Frau im Raum um. „Also… nun ja… wir sind das so ein paar Kindern begegnet.“ „Aha. Und weiter?“ Sakura hatten nun wirklich keine Lust sich die ganze Vorgeschichte anzuhören, denn sie wusste nur zu gut, dass der Uzumaki sehr weit ausschweifen konnte. „Na ja, die waren so hilflos und einer der Knirpse war verletzt und da haben wir sie auf eine Nudelsuppe eingeladen…“ Naruto wurde jedoch durch einen mit ziemlich hitziger Stimme sprechenden Hyyuga unterbrochen. „Von wegen „Wir“ DU wolltest sie doch unbedingt einladen und außerdem wärst du so oder so zum nächsten Ramenstand gerannt, wenn Kakashi, Shikamaru und ich nicht nachgegeben hätten.“ „Das stimmt doch gar nicht!“ „Ja ja, deswegen hast du auch schon eine ganze halbe Stunde vorher rumgejammert, dass dein Magen knurrt.“ „JUNGS! Mir ist es schlicht weg egal, wer dran Schuld hat. Ich will nur wissen, wie die vier besten Anbus Konoha- gakures in so eine selten blöde Situation geraten konnten!“ Sakura war nun sichtlich der Geduldsfaden gerissen. Seit wann ließ Neji sich eigentlich auf so eine belanglose Diskussion ein? Und dann auch noch mit Naruto! Irgendwie schien die Grippe einiges in dem Hyyuga durcheinander zu bringen. „Nun, die Antwort ist schlicht und weg, dass man uns irgendwas in die Suppe getan haben muss und als wir dann später aufgewacht sind, langen wir ohne Ausrüstung, Geld und Klamotten mitten in der Wildnis.“ Shikamaru schien das Gezanke auch auf dem Nerv gegangen zu sein, denn nach seinem Gesicht zu urteilen war er ziemlich angespannt. Wahrscheinlich hatte der Nara aber auch nur Kopfschmerzen. „Soll das etwa heißen, ihr habt euch von ein paar Kindern ausrauben lassen?“ Die Haruno war nun mehr als baff. Sie hätte alles erwartet, nur halt nicht das. Das war ja schon unterstes Niveau! Wie konnte man nur so blöd sein und auf die alte „verletzte und arme Kinder“ Nummer hereinfallen. Innerlich schlug sie sich immer wieder mit der Hand gegen die Stirn. Und dieser Haufen nannte sich Anbus! „Und was machen wir jetzt?“ Naruto und Neji hatten sich, nach nicht gerade wenigen bösen Blicken und Wörtern, voneinander abgewandt und saßen still und brav jeder in eine Decke gehüllt auf dem Sofa. Seufzend lief Sakura zu dem Koffer den sie mitgebracht hatte. „Nun bekommt ihr eine Spritze gegen das Virus und dann ist erst einmal Bettruhe angeordnet.“ Als die Rosahaarige sich wieder umdrehte, sah sie geradewegs in vier ziemlich schockierte Gesichter. Narutos Gesicht hatte sogar einen leichten Wink von Panik. Fast schon ängstlich klammerte der Blonde sich an seine Decke. „SPRITZE! Du hast NICHST von einer SPRITZE gesagt!“ „Sollte ich das?“ „Ja. Und von Bettruhe war auch nicht die Rede gewesen!“ Selbst Kakashi schien unter seiner Maske unangenehm angefangen haben zu schwitzen. „Ein Hyyuga braucht keine Bettruhe.“ Shikamaru schien das genauso zu sehen, wie Neji, denn die Beiden hatten demonstrativ ihre Arme vor der Brust verschränkt. „Nichts da, Jungs! Ich habe den Befehl euch gesund zu pflegen und das werde ich auch machen! Also…. Wer will als erster?“ Bedrohlich langsam ging die Medic- nin auf die vier, im Moment panisch guckenden Männer, zu und zog nebenbei gleich eine kleine Spritze hervor. „Gut. Dann fangen wir mit dir an Naruto- kun!“ „WAS?!“ Vor Schreck war der Uzumaki vom Sofa gefallen. Er saß jetzt ganz schön in der Klemme, denn der blonde Chaot wusste, dass seine Freundin bei so etwas immer gnadenlos war. Kapitel 3: Foltermethoden á la Sakura ------------------------------------- Foltermethoden á la Sakura Kritisch grübelnd beugte sich Sakura über das Kreuzworträtsel, welches sie in ihrer Hand hielt. Wie war noch mal das englische Wort für „krank“? „Ill“ oder? „NARUTO UZUMAKI, wenn du auch nur einen Fuß aus dem Bett setzten solltest, dann werde ich dir das Abendessen streichen!“ „MANO!“ Ohne sich umzudrehen hatte die Rosahaarige den blonden Chaoten gerade dabei erwischt, wie er sich aus dem Bett schleichen wollte. Na gut, was hieß hier gerade… es war nicht sein erster Versuch gewesen aus seinem „Gefängnis“ auszubrechen. Und Naruto grübelte schon seit geschlagenen 30 Minuten drüber nach, wie sie das jedes Mal bemerkte. Es lag ihm einfach nicht länger als 2 Stunden irgendwo herum zu liegen und nichts zu tun, so wie Shikamaru. Dafür war er eindeutig viel zu aktiv, auch wenn Sakura es immer als hibbelig bezeichnete. Was ihn jedoch am meisten wunderte war, dass die Rosahaarige es sogar geschafft hatte Neji ins Bett zu zwingen. Na gut, wer wusste mit was für Dingen sie dem Hyyuga gedroht hatte. Nur Kakashi und Shikamaru hatten sich ohne großes wenn und aber in ein Bett buxieren lassen. Wahrscheinlich war der Grauhaarige nur zu froh darüber, da er jetzt mehr Zeit zu lesen seine Schmuddelbücher hatte und nicht ständig wegen irgendetwas unterbrochen wurde. Mürrisch und mit ziemlich knurrendem Magen lehnte der Uzumaki sich wieder in sein Bett zurück. Hoffentlich wirkten diese verfluchte Spritze und die Tabletten schnell… „HA… HA… HATSCHIIIIII!“ „Oh mein Gott, Kakashi- sensei! Das ist ja schon nicht mehr zum aushalten!“ Ziemlich frustriert setzte sich Sakura auf den Bettrand von Kakashis Liege. Sie hatten leider kein freies Bett mehr gehabt, dafür aber eine alte Liege im Wandschrank gefunden und dazu noch ein paar Decken. „Der Impfstoff scheint bei ihnen nicht so richtig zu wirken.“ „Aha… und das soll hatschiii… heißen?“ Misstrauisch blickter der Kopierninja die Rosahaarige an. Er hatte gesehen, wie sie mit Naruto umgegangen war, als er die Spritze verweigerte. So was wollte er lieber nicht am eigenen Leib erfahren. „Das es kein Wunder ist, dass es ihnen so schlecht geht… sie tragen ja auch immer noch dieses Bazillen verseuchte Tuch im Gesicht!“ Perplex nahm der Grauhaarige die eben gesagten Worte der Medic- nin in sich auf. Hatte er da nicht gerade eine versteckte Aufforderung heraus gehört? Nein… Sakura würde nie von ihm verlangen, dass… „Warum nehmen sie ihre Maske eigentlich nicht ab?“ Mürrisch kniff Kakashi seine Augen zusammen. Und sie verlangte es doch von ihm. Nun da Stoß diese Frau auf Granit! Niemals würde er seine Maske abnehmen, schon gar nicht bloß weil er krank war. Sakura schien die Antwort förmlich aus Kakashis Gesicht abgelesen zu haben und leicht amüsiert beobachtete sie, wie er seine arme vor der Brust verschränkte. Mit glänzenden, grünen Augen und einem unglaublich süßen Schmollmund lehnte sich die Kunoichi ein Stück vor und schenkte dem Shinobi einen leicht bettelnden Blick. Dieser beobachtete die Rosahaarige nur aus den Augenwinkeln, versuchte zwanghaft einen anderen Punkt im Raum anzuvisieren, ließ jedoch nach mehreren Sekunden wieder seine Blick zu der Kunoichi gleiten und stöhnte letztendlich, da sie noch mal kurz mit ihrer Unterlippe bebte, auf. Missmutig zog sich Kakashi die Maske vom Gesicht, zog dabei aber die decke automatisch höher bis fast über seinen Kopf. „Braver Junge.“ Erfreut tätschelte Sakura ihrem ehemaligen Sensei den Kopf und verließ dann mit zufriedenem Lächeln den Raum. Kakashi dagegen kam sich gerade ziemlich verarscht vor. Was war nur aus dem lieben, kleinen, süßen Mädchen geworden? Sakura würde es zwar nie zugeben, aber es war ein richtig gutes Gefühl Naruto und Kakashi mal ein bisschen zu quälen. Schließlich musste sie ja auch jahrelang die Fresssuchtattacken und das ständige zu spät kommen Kakashis über sich ergehen lassen. Lächelnd lief die Rosahaarige in Richtung Wohnzimmer, wo ihr Kopfschmerzduo lag. Ja, Shikamaru und Neji teilten sich das ausklappbare Sofa. Keiner der Beiden hatte protestiert. „Und? Wie geht es meine beiden Lieblingspatienten?“ „Haruno!“ Zähneknirschend sah der Hyyuga die Medic- nin an. „Könntest du deine überschwänglich fröhliche Laune abstellen?“ „Und die Ironische gleich dazu, bitte!“ Ja, ja. Es war schon lustig, wie Neji und Shikamaru sich immer einig waren. Glucksend lief die Kunoichi einmal um das Sofa herum, betrachtete ihre Patienten kurz mit einem kritischen Blick und sauste dann wieder hinaus Richtung Küche. Verwirrt sahen die beiden Shinobi ihr nach. „Was glaubst du, was die vorhat.“ „Sicher nichts Gutes… allerdings werd ich mir auch nicht den Kopf darüber zerbrechen.“ Stöhnend warf Shikamaru sich wieder rücklings auf seinen Teil des Sofas. Nachdenken war ihm jetzt echt viel zu anstrengend! Gerade wollte der Nara in sein geliebtes Traumreich wandern, als er unsanft durch ein lautes Piepsen auch schon wieder zurück in die Realität befördert wurde. Wütend hielt sich der Braunhaarige die Ohren zu. Neji schien es nicht anders zu gehen, doch der Hyyuga hatte sich einfach mürrisch, wie er war, das Kissen übers Ohr gehauen und versuchte nicht einmal die Störungsquelle ausfindig zu machen. Genervt sah Shikamaru sich um und blieb sogleich mit einem Blick, der jeden Oto- nin sofort in die Knie gezwungen hätte, an einem Wecker hängen, der gar nicht mal so weit entfernt auf einer Kommode stand. „AH!“ Verwirrt nahm er das fröhliche Gesicht Sakuras zur Kenntnis, als sie wieder ins Zimmer hereinspaziert kam und den Wecker abstellte. „So… nun ist es Zeit für eure Tabletten.“ „Ich dachte die Spritze wäre schon Heilung genug?“ Misstrauisch bedachte der Braunhaarige das kleine Schälchen in der Hand er Kunoichi. „Schwachsinn. Die Spritze war dafür da, damit euer Körper in Zukunft eigene Antikörper gegen den Virus bilden und die Tabletten sind jetzt dafür, dass ihr schnell wieder gesund werdet.“ „Und was ist da alles drin?“ „Soll ich dir etwa eine Liste anfertigen, was für Zutaten in den Tabletten sind?“ „Ja, dass wäre nett.“ „Shikamaru Nara! Das hab ich ironisch gemeint!“ „Ist ja schon gut! Musst ja nicht gleich so schreien….“ Frustriert schluckte der Shinobi schnell die Tabletten und wandte sich dann zu seinem Bettgenossen um. Dieser hatte noch immer das Kissen über dem Ohr und rührte sich kein Stück. „Neji Hyyuga? Hallo? Hey! Ich rede mit dir!“ Mit etwas Kraft rüttelte Sakura an dem beigen Kissen, was den Kopf des Braunhaarigen verdeckte. Jedoch ohne Erfolg. Fragend wandte sie sich an Shikamaru, dieser zuckte aber nur mit den Achseln und legte sich selbst gleich wieder hin. Angesäuert blickte die Medic- nin auf den kranken Anbu, der sich immer noch kein Stück rührte. So leicht würde sie nicht aufgeben. Dafür war sie einfach ein zu großer Sturkopf! Schelmisch grinsend nahm die Rosahaarige eine Wasserflasche zur Hand und schüttete langsam ein bisschen über den freien Nacken des Hyyugas. Dieser regte sich jedoch immer noch nicht. Jetzt erst recht wütend kippte Sakura schließlich die ganze Flasche aus und wie von Zauberhand sah man den Hyyuga kerzengerade im Bett, oder eher Sofa, sitzen, fluchend und heftig mit den arme auf und ab wedelnd. „Nimmst du nun endlich deine Tabletten? Oder soll ich noch eine Flasche Wasser holen?“ Zuckersüß lächelte die Kunoichi den Shinobi an. Dieser musste sich stark zusammen reißen nicht auf sie loszugehen. Gefährlich zuckte eine seiner Augenbrauen und ein ziemlich ungleichmäßiges Atmen ging von ihm aus. Wütend schluckte Neji die Tabletten und knallte sich danach gleich wieder das Kissen über die Ohren, nicht ohne vorher noch das nasse Betttuch zur Seite zu schieben. Zufrieden verließ Sakura nun auch dieses Zimmer und machte sich wieder auf dem Weg in die Küche. Schließlich wartete noch ein Kreuzworträtsel auf sie. Gerade noch rechtzeitig zog die Medic- nin die Tür hinter sich zu, denn ein Kissen war auf dem besten Weg gewesen ihren Hinterkopf zu treffen. Schmunzelnd blieb die Rosahaarige noch ein paar Sekunden lang hinter der Türe stehen. Was für ein süßer, kleiner, beleidigter Knirps musste der Hyyuga wohl früher gewesen sein… Kapitel 4: Ungeahnte Schwierigkeiten... --------------------------------------- Ungeahnte Schwierigkeiten… „Ich geh dann!“ „Jahaaaa!“ Schmunzelnd nahm Sakura die genervten Stimmen zur Kenntnis. Die Vier schienen froh, sie mal für ein paar Minuten los zu sein. Tja, man war halt nicht gerade beliebt als Krankenschwester… Kurz seufzte die rosahaarige Schönheit und schloss dann mit sehr viel Kraft die Tür hinter sich, sodass der Knall einmal laut durch die Zimmer hallte. Fluchend hielt Neji sich den Kopf. „Das war doch pure Absicht gewesen!“ „Tja, ich hab´s dir ja schon immer gesagt. Frauen sind an…!“ „Wir wissen es Shikamaru. Anstrengend…“ Verwirrt starrten der Nara und der Hyyuga in das Gesicht von Naruto. Dieser hatte den Braunhaarigen gerade mit total gelangweilter Stimme nachgeäfft. „Hast du nicht ein Bett, dass auf dich wartet?“ Neji war jetzt schon genervt und das allein nur wegen der Anwesenheit des Blonden. Heute hatte echt keiner mit ihm erbarmen. „Warum sollte ich jetzt, wo Sakura- chan weg ist noch im Bett bleiben? Außerdem hab ich Hunger und werd mir jetzt erst mal was zu essen holen!“ „Tu was du nicht lassen kannst.“ Stöhnend legte sich das Kopfschmerzduo wieder in die Kissen zurück und sah dem Uzumaki nach, der Richtung Küche verschwand. Kurze Zeit später hörten sie einen schrecklichen Schrei und einen lauten Fluch und keine zwei Sekunden später kam Naruto wieder zu ihnen ins Zimmer getrottet. Allein der Anblick war einfach göttlich und Shikamaru musste die Haruno dafür einfach mal in den Himmel loben. „Tja, man sollte seine Nase eben nicht immer überall hineinstecken wo sie nicht hingehört, nicht Shikamaru?“ „Da kann ich dir nur Zustimmen.“ Wütend sah Naruto sein Teamkollegen an. „Ach haltet doch eure Klappen und helft mir endlich die Dinger abzukriegen!“ Naruto war, nachdem er die Küche betreten hatte, über eine Art Vorrichtung gesteupert und mitten in einem Haufen von Mausefallen gelandet, noch dazu musste er ein paar Kunais ausweichen, die ihn beinahe getroffen hätten. Die ganze Sache war nicht gerade schmerzfrei gewesen und so hatte er laut aufschreien müssen. Sakura kannte ihn aber auch zu gut… ……… (im Schnee, in der Mitte des Dorfes)……… Zitternd schlang Sakura ihre Arme um ihren Körper. Wenn der Wind noch stärker wurde, würde sie überhaupt nicht mehr vorwärts kommen und dazu noch erfrieren. Eigentlich wollte die Rosahaarige ja einkaufen gehen, dass hatte sie auch gemacht, aber es fehlten immer noch ein paar Dinge. Angespannt sah die Kunoichi auf ihren Zettel. Jeder der vier kranken Anbus hatte etwas drauf geschrieben, ja sogar Kakashi, der sonst immer so wunschlos glücklich schien, hatte etwas vermerkt. Auf den Zettel standen: - 5x Ramen (typisch Naruto) - Volumen und Glanz Shampoo~ Pflegespülung ( ja, ja Neji hat es nicht leicht, mit seinen langen Haaren ^^) - 2- 3 Romane von Isiah Manura (wer auch immer das war… Kakashi muss es ja wissen) - eine Flasche Hand gepresster Orangensaft mit Mineralien und viel Vitamin C (Shikamaru ernährt sich halt gesund….) Warum hatte sie die Vier Idioten eigentlich überhaupt gefragt, ob sie ihnen etwas mitbringen sollte? Als ob sie hier in diesem kleinen Dorf einen Buchladen finden würde! Und Ramen würde sie auch nicht besorgen! Naruto würde zu aller erst mal eine Diät machen! Und was diesen Sonderwunsch des Hyyugas betraf, da konnte sie ihm auch ihr eigenes Shampoo anbieten! Also hatte Sakura allem in allen ein bisschen Geld gespart, lediglich der Orangensaft fehlte noch. Frustriert trottete die Rosahaarige weiter durch den Schnee. Der Weg zum Obst und Gemüseladen war nicht gerade kurz, bis dahin konnte sie sich ja auch mal kurz irgendwo aufwärmen. In einer kleinen Bar vielleicht…… Gerade hatte Sakura den Gedanken zu ende gedacht, da war es auch schon beschlossene Sache gewesen. Einmal bog die Kunoichi links ab und betrat dann immer noch zitternd eine kleine schmutzige Kneipe. Wenigstens war es dort warm. Schnell hatte sie auch einen freien Platz gefunden, zwischen zwei in schwarzen Mänteln gekleideten Männern. „Eine Flasche Sake, bitte.“ Nach wenigen Sekunden ließ sich Sakura das Getränk auch schon den Hals hinunter laufen und atmete wollig auf, als sie merkte, wie es in ihrem Magen anfing zu brennen…. ………………………(wieder in der Bazillenbude)…………………………….. Kakashi stöhnte. „Verflucht! Naruto! Mach dich nicht so breit!“ „Naruto ist so breit, Hatake, dass liegt an den Tonnen Ramen, die er immer in sich reinstopft.“ „Willst du Ärger haben, Hyyuga?“ „Könnt ihr Drei nicht einmal die Klappe halten?“ „NEIN!“ Genervt verzog Shikamaru sein Gesicht. Ihm war kalt, er war eingeengt und noch dazu mussten sich seine Teammitglieder ständig streiten. Sei es um die Decke und etwas Platz oder einfach nur weil Jemand dem Anderen gerade den Ellenbogen in die Seiten gestoßen hatte. Frustriert fuhr sich der Braunhaarige durch die Haare. Und das Ganze ging schon etwa 1 Stunde so, seitdem die Heizung ausgefallen war und die Vier Anbus sich zusammen auf die Couch zwängen und sich eine Decke teilen mussten, da jeder zu faul war aufzustehen und noch eine zuholen. Womit hatte er das eigentlich verdient? „UZUMAKI! Behalt deine Finger gefälligst bei dir!“ Entsetzt schrie Neji den Blonden an. Dieser hatte sich im Schlaf an den Hyyuga geklammert. Verschlafen sah dieser nun auf. „Och, Neji! Ich habe gerade so schön von…“ Doch mitten im Satz brach Naruto ab. Hätte er nämlich erwähnt, dass er gerade von Neji´s Cousine, Hinata, geträumt hatte, dann hätte der Uzumaki sich mit gebrochenen Armen und Beinen im Krankenhaus wieder gefunden. Da hatte er ja noch mal Schwein gehabt. Den Hyyuga schien es sowieso nicht zu interessieren, was er hatte sagen wollen. „Wer von euch hat eigentlich diese beschissene Bettverteilung festgelegt? Kann ich nicht neben jemand anderem liegen, der nicht strohblond ist und Klammeranfälle bekommt?“ Ja, Neji war aufgebracht, wütend, da er keinen Schlaf bekam und keine Ruhe. „Willst du etwa mit jemanden von uns tauschen?“ Kakashi hatte freundlicher Weise nun auch sein Kopf erhoben und starrte den aufgebrachten Hyyuga böse an. „Hai!“ „Vergiss es!“ „Wisst ihr was? Wenn ich euch so nerve, dann gehe ich eben wieder in mein eigenes Bett! Ihr könnt mich ja dann, wenn ich erfroren bin vom Laken abkratzen!“ Wütend sprang Naruto auf und verließ mit schnellen Schritten das Wohnzimmer. Sechs Augenpaare sahen ihm hinterher. „Sollte ihn nicht einer zurückholen?“ Drei Sekunden vergingen und kurz darauf hörte man mehrere Seufzer und ein Geräusch, wie wenn Bettdecken verschoben wurden. „Naruto wird eh wieder in vier Minuten hier antanzen.“ „Na, sie müssen es als sein früherer Sensei ja wissen.“ Somit war das Thema abgehackt… ……………………………………..( in der Bar) ………………………………………….. „Wenn sie denken, dass ihre Arbeit ein harter Job wäre, dann haben sie noch nie auf vier total verrückte und kranke Ninjas aufpassen müssen! Das ist eine Folter kann ich ihnen sagen!“ In einem Zug leerte Sakura das Sake Glas vor sich. Die beiden Herren mit den schwarzen Mänteln waren so freundlich gewesen ihr noch eine Flasche auszugeben. Was die Rosahaarige allerdings nicht wusste bzw. mehr mitbekommen hatte, war das, da mindestens schon die dritte Flasche vor ihr stand. Ja, die Haruno war betrunken und ihre Hemmschwelle erheblich gesunken. „Und wissen sie was noch schlimm ist, das diese vier Trottel einen simplen Auftrag hatten und ihn, da sie sich von ein paar Kindern haben ausrauben lassen, nicht erfüllen konnten und nun auch noch mit Grippe flachliegen!“ „Ach, wie schrecklich! So eine hübsche Dame, wie sie kann uns aber doch bestimmt auch sagen, wo man diese Vier Ninjas findet, oder?“ Suigetsu hatte so ziemlich seinen Spaß. Sein Auftrag war es gewesen, das Dorf zusammen mit Juugo nach feindlichen Ninjas abzusuchen und dabei war ihm doch tatsächlich diese bezaubernde Medic- nin aus Konoha über den Weg gelaufen. Diese erzählte ihm schon geschlagene 30 Minuten von ihren Erlebnissen… Das ganze Gespräch war eigentlich nur zustande gekommen, da sich diese Frau über Juugo aufgeregt hatte, da dieser ständig den Rotz in seiner laufenden Nase wieder hoch zog. Tja, das Schicksal bestimmte eben immer seinen eigenen Weg. Dieses Mal zu Gunsten der Nuke- nins. „Klar, kann ich das ihnen sagen… einmal links um die Ecke dann den Weg immer gerade aus, bis zu einem alten schäbigen Hotel und dort dann Zimmer 47.“ Und wieder nahm Sakura einen großen Schluck aus ihrem Glas ohne zu merken, dass ihr rechter Nachbar ihr immer wieder nachschenkte. „Ah, na dann, danke ich ihnen und wünsche noch einen erholsamen Schlaf.“ Kurz nickte Suigetsu Juugo zu und schon sah man Sakuras Kopf auf die Theke fallen. Unverdächtig verließen die beiden Oto- nins die Bar und schlugen sich durch den Schneesturm. Ihr Auftrag war es nicht nur gewesen nach Feinden Ausschau zu halten, nein, sie sollten sie auch ausschalten und genau dies hatte die Beiden nun vor…. Kapitel 5: Es wird ernst... --------------------------- „Hey sie! Aufwachen! Die Bar macht gleich zu!“ Unsanft rüttelte etwas an Sakuras Schulter. Mürrisch und viel zu schnell öffnete die Rosahaarige ihre Augen und sah in das Gesicht eines alten Mannes. Schlagartig hielt sich die Kunoichi den Kopf. Sie hatte Kopfschmerzen und ihr Magen rumorte unangenehm. „Wo bin ich?“ Der fremde Mann sah die Ninja skeptisch an. „Fräulein! Sie sind in einer Bar und haben sich von ein paar Typen abfüllen lassen. Können sie sich denn an gar nichts mehr erinnern?“ Zum erstaunen des Alten, sprang Sakura urplötzlich von ihrem Stuhl auf und blickte völlig durch den Wind auf die Uhr. *Schei….* „Danke, dass sie mich geweckt haben.“ Ohne auch nur noch ein weiteres Wort zu sagen, schnappte sie sich ihre Jacke und eilte hinaus in die Kälte. Die Erinnerungen kamen zurück und je mehr sich der Nebel lichtete, desto mehr verfluchte die Rosahaarige sich für die Angewohnheit, die sie von Tsunade übernommen hatte. Sie hatte doch wirklich diesen fremden Männern erzählt, dass sich Anbus aus Konoha hier aufhielten! Und noch dazu erzählt, dass sie sich alle eine Grippe eingefangen hatte! Sie hatte ihre Kollegen sozusagen auf dem Silbertablett serviert! Und zum Teufel noch mal, wie lange hatte sie überhaupt geschlafen? Ging es Naruto und den Anderen noch gut? Hatten die Beiden Fremden sie angegriffen? Bewusstlos geschlagen? Als Geiseln genommen oder sogar ge… *Nein! Haruno! Deine Gedanken gehen wieder mit dir durch!* Schließlich waren die Unbekannten nur zu Zweit und selbst, wenn Neji, Naruto, Kakashi und Shikamaru krank waren, waren sie immer noch ein paar der stärksten Ninjas Konohas! Naruto würde sich außerdem niemals unterkriegen lassen! *Genau du verrücktes Huhn! Jetzt leg deine besorgte Maske ab, atme einmal tief aus und ein und dann mach dich schleunigst auf den Weg!* Ihre innere Stimme hatte Mal wieder Recht! Wenn die beiden Fremden ihrem besten Freund und ihrem Sensei auch nur ein Haar gekrümmt hatten, dann konnten sie sich auf etwas gefasst machen! Und für eine Medic- nin war es leicht sich die qualvollsten und schrecklichsten Tode aus zudeknen, geschweigeden sie in die Tat um zu setzten… ………………… Die Sonne ging langsam unter und tauchte den im Sonnenlicht sonst so hellen Schnee in ein tiefes Schwarz. Die Temperaturen waren um einige Grad gesunken und ein eiskalter Wind fegte durch die kleinen Gassen des verlassen wirkenden Dorfes. Das Thermometer an einer brauen Hauswand zeigte – 21 Grad. „Verflucht!“ „Was ist?“ „Dieses verschissene Wetter kotzt mich an! Warum musste er ausgerechnet uns mitnehmen! Karin lässt es sich jetzt bestimmt gut gehen, wo wir alle nicht da sind.“ „Hmn.“ „Dir fällt wohl auch nichts Besseres dazu ein?“ „Hmn.“ Wütend wandte Suigetsu sich zu seinen braunhaarigen Teamkollegen um. Hatte der Typ plötzlich die Sprache verloren oder was? „Hey! Was ist los mit dir?“ Wollte er das eigentlich wissen? Wohl eher nicht, aber dafür war es nun ja schon zu spät. Überhaupt konnte er so richtig keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ja, er bemerkte noch nicht einmal richtig wie ein alter Mann im dicken Wintermantel an ihm vorbeistapfte. Suigetsu war sich sicher gewesen, dass der Mann sie kurz gedreht haben musst. Oder bekam er etwa Kreislaufprobleme? Nichts da! Er war noch nie krank geworden! Und diese Kälte würde ihn auch nicht umhauen. Gerade wollte der Blauhaarige Nuke- nin weiter seinen Weg durch den meterhohen Schnee suchen, als sein Partner jedoch auf seine zuletzt gestellte Frage antwortete oder es zumindest versuchte… „Wie? Was hast du gesagt?“ Verdammt, konnte der Typ nicht einmal lauter reden? Juugo starrte Suigetsu dagegen leicht angesäuert an. Seine Stimme hatte schon vor einer Stunde den Geist aufgegeben und jedes Mal, wenn er den Mund öffnete um etwas zusagen, verspürte er ein sehr unangenehmes Ziepen im Hals noch dazu lief seine Nase ständig. „Ich habe gesagt… Ich hab gesagt, Ich habe mich erkältet.“ „Sag das doch gleich!“ „Hab ich doch!“ „Verflucht! Wo war noch mal das Hotel, dass diese Medic- nin uns beschrieben hat? Irgendwo die Straße hinunter?“ Glücklich über dem Themenwechsel sah der größere der Beiden Nuke- nins sich um. „Dort drüben… auf dem Schild da stehts drauf.“ Es folgte eine Pause in der keiner etwa sagte… „So eine Erkältung hält dich doch nicht davon ab, ein paar Konoha- nins fertig zu machen oder?“ Skeptisch sah Suigetsu seinen Teamkollegen an, dieser funkelte jedoch nur böse zurück, drückte seinen Rücken durch und sprang geschwind auf einen der Balkons…. …………………………………… Wut. Ja, genau dieses Gefühl war es, was er gerade empfand, doch nach außen wirkte sein äußeres kühl und mysteriös. Der schwarze Mantel machte sein Image nur noch perfekter. Wo zum Teufel steckten diese Idioten? Hatte er nicht deutlich klargemacht, dass er sie Punkt Sonneuntergang hier treffen wollte? Musste er erst Orochimaru benachrichtigen, damit die beiden Respekt zeigten und pünktlich erschienen? Er hatte eigentlich nicht daran gezweifelt, dass sie seine Befehle missachten würden, auch wenn sie ihn nicht besonders gut leiden konnte, doch er stand schließlich im Rang über ihnen! So wie es aussah musste er sie suchen… und dies passte dem Uchiha überhaupt nicht…. ………………………………………….. Leise. Kein Geräusch störte die Stille. Nur ein leises Schnarchen ging von einer der Drei Personen aus, die zusammen auf dem Sofa lagen. Die drei Anbus schienen in einen tiefen und festen Schlaf gefallen zu sein, ab und zu hörte man nur ein Grunzen. Genauso geräuschlos, wie es in dem Moment war, huschten zwei Schatten durch das Zimmer des Hotels oder wohl eher Apartment. Trotz ihrer dicken und langen Mäntel und der Schritte über den Paketboden ertönte kein Laut von den beiden Oto- nins. Die Medic- nin hatte also wirklich die Wahrheit erzählt… Suigetsu musste schmunzeln. Sie schien sich nicht besonders gut um ihre Patienten zu kümmern, doch das würden sie jetzt übernehmen. Vorsichtshalber, hatten Juugo und er ein Gen- Jutsu angewandt, sodass die drei Schlafenden sie nicht sofort sahen, falls sie aufwachen sollten Schließlich war die Sache doch etwas riskant. Nur noch ein paar Schritte… Nachdem sie die Konoha Ninjas ausgeschaltet hatten, würden sie sich erst einmal in ihren Sachen umsehen und nach Informationen für Orochimaru suchen. Vielleicht fand sich ja etwas Interessantes? Kurz nickte der Blauhaarigen seinem Teamkollegen zu. Dieser sah in geradewegs an und leicht weiteten sich seine Augen, doch Suigetsu schien dies nicht mehr zu bemerken, denn sein Blick wurde leicht trüb. Dabei hatte er noch nicht einmal viel getrunken, jedenfalls nicht so viel, wie die Kunoichi …. Gerade holte der Nuke- nin mit seinem Katana aus, als Juugo ihn mit sich zu Boden riss. Bevor der Blauhaarige sich aber aufregen konnte, schossen drei Kunais knapp an ihm vorbei und blieben dort, wo er gerade eben gestanden hatte in der Wand stecken. „Sieht, so aus als, HATSCHIIII! Hätten wir Besuch.“ „Okay, die überlassen ich euch, ich kann mich bei den Kopfschmerzen unmöglich konzentrieren.“ „Was soll das bitte heißen, Nara? Ich habe auch Kopfschmerzen und ich jammere hier wenigstens nicht herum wie ein Baby!“ „Nein. Du führst dich nur so auf, Hyyuga.“ „Sollten wir nicht lieber, HATSCHI! die Oto- nins da fertig machen, als uns gegenseitig an zu stacheln?“ Mahnend funkelte Kakashi Neji und Shikamaru an, doch sein Blick zeigte schon längst nicht mehr so viel Wirkung, wie vor vier Jahren. Das Kopfschmerzduo sah sich kurz an und wandte sich dann zu den beiden Nuke- nins um, die sich in der Zwischenzeit aufgerappelt und in Kampfstellung begeben hatte. Suigetsu war wütend, oh ja. Es nagte an seinem Stolz, dass Juugo ihn vor ein paar blöden Kunais hatte retten müssen und das diese Ninjas sie, so wie es aussah auch noch von vorneherein bemerkt hatten. „Euer Gen- Jutsu war ja wirklich ein Reinfall.“ Skeptisch betrachtete Juuge, die drei Männer die vor ihm standen. Alle Drei waren in dicke Decken gehüllt und schienen nichts weiter als eine Unterhose drunter zu haben, noch dazu sah man bei Zweien der Ninjas, dicke, fette Augenringe und Blutunterlaufene Augen. Wahrscheinlich hatten sie zu wenig Schlaf abgekriegt. Der Dritte Ninja hatte eine rote Knollennase und nießte ständig in ein altes verschmuddeltes Tuch, was er sich die ganze Zeit vor den Mund hielt. Mürrisch bis der Braunhaarige sich auf die Unterlippe. Suigetsu schien auch nicht mehr ganz so auf der Höhe zu sein. Vielleicht hatte der Blauhaarige sich auch etwas eingefangen, wer wusste das schon… „Euer Auftreten ist ja auch nicht viel besser. Ich glaub ich hab noch nie so ein paar Flaschen von Anbus gesehen.“ Überrascht wandte sich Juugo zu seinem Teamkollegen. Das der Typ selbst in brenzligen Situationen nicht die Klappe halten konnte! Vier Meter bis zum Fenster… Doch beide konnten sie wahrscheinlich nicht so schnell dort hinaus. „Ach ja? Weißt du was, wir können doch gleich Mal herausfinden wer von uns hier die Flaschen sind!“ Vorsichtig trat Neji eine Schritt vor. „Wie du willst!“ ……………… Kapitel 6: Wie man Probleme schnell und einfach lösen kann (1) -------------------------------------------------------------- Wie man Probleme schnell und einfach lösen kann (1) „Brauchst du noch etwas? Eine Decke oder vielleicht noch ein Taschentuch?“ Skeptisch sah Juugo die Medic- nin vor sich an. Nach einem ihrer mahnenden Blicke jedoch, schüttelte der Riese schnell seinen Kopf. Er wollte nicht darüber nachdenken, wie er in diese Situation geraten war, doch andererseits war sie längst nicht mehr so gefährlich wie zuvor. Leicht frustriert legte der braunhaarige Oto- nin seine Füße wieder in das Fußbad und wickelte sich enger in die Decken ein. Sein Blick viel auf Suigetsu, der schon seit mindestens einer Stunde in einen Fieberschlaf gefallen war. Nach dem wohl kürzesten Kampf seines Lebens hatte der Blauhaarige plötzlich bedrohlich geschwankt und war zu verwundern Aller schlagartig zusammengebrochen. Kreislaufzusammenbruch. Anders konnte Juugo es sich nicht erklären. Eigentlich… wenn ihm sein Instinkt und die Regeln, die ihm Orochimaru eingetrichtert hatte, nicht wären, würde er der Kunoichi aus Konoha durch aus dankbar sein. Immerhin hatte sie ohne mit der Wimper zu zucken seinen Teamkollegen behandelt und die drei stinkwütenden Anbus zurück auf das Sofa gescheucht. Seltsamerweise, schließlich sah man dass nicht alle Tage zumindest nicht in Oto- gakure, hatten sich die drei Männer auch sofort auf ihre Liegeplätze begeben. Wenn er richtig verstanden hatte, dann hatte die Rosahaarige ihre Kollegen mit irgendetwas erpresst, damit sie keinen Aufstand machten. Danach war diese Frau zu ihm geeilt. Der Nuke- nin schnaubte einmal tief aus. Er hatte ihre Behandlung zuerst abgelehnt, aber nach dem sie ihm eine Standpauke gehalten hatte, die nach 15 Minuten immer noch nicht zu ende war, hatte er doch noch eingewilligt. Und nun saß bzw. lag er hier. Er und sein Teamkollege, zusammen mit ein paar Anbus und ihrer Krankenschwester aus Konoha … Die Tatsache war deprimierend. …… Kritisch beobachte die Rosahaarige ihre Freunde und den noch bei Bewusstsein seienden Nuke- nin. Würden Blicke töten können, wäre der große Braunhaarige schon längst eiskalt durch Nejis abgekratzt. Sie hatte Kakashi, Shikamaru und den Hyyuga dazu zwingen müssen keine Szene zu machen und im Großen und Ganzen war sie sehr dankbar dafür, dass sie sich so leicht überreden lassen hatten. Mürrisch schüttelte Sakura ihren Kopf und begab sich dann wieder in die Küche, die sie provisorisch in ein kleines Labor umgebaut hatte. Der Grund warum sie sich nun auch der beiden Oto- nins angenommen hatte, war schlicht und einfach. Dritte goldenen Regel eines Medical- nins… Das Leben eines Menschen, egal ob Freund oder Feind, ist in jeder Situation zuretten. Es sei denn man bringt sich und dazu noch Andere in eine größere Gefahr. Und genau das war nun mal der Fall gewesen. Sie war gerade zur Tür hereingekommen, als der blauhaarige Nuke- nin einen Schock erlitt und unter Krämpfen zusammenbrach. Sein Freund hatte dies mit entsetztem Ausdruck mit angesehen und war ab da für einen kurzen Moment Unaufmerksam. Ehe Neji, Shikamaru oder Kakashi ihn hätten angreifen können, war sie zu am Boden Liegendem gelaufen und hatte ihn behandelt, nebenbei hatte sie ihre Kollegen mit gereiztem Ton wieder auf das Sofa gescheucht und sich dann mit dem leicht überfordertem Oto- nin befasst. Sakura strich sich vorsichtig eine Haarsträhne hinter die Ohren. Eigentlich hätte sie ja stink wütend auf ihre beiden `Abfüllfreunde` sein müssen, doch das konnte sie nach dem ganzen Geschehnis nicht mehr. Ihre Situation war nicht im Geringsten als gefährlich einzustufen. Schließlich waren sie in der Überzahl. Die zwei Oto- ninjas hatte gegen Kakashi, Neji, Shikamaru, sie und Naruto überhaupt keine Chance. Abrupt stoppte Sakura in ihren Bewegungen. Zwei Dinge waren ihr schon seit mindestens fünfzehn Minuten spanisch vorgekommen und schlagartig wurden diese Dinge ihr auch nun bewusst. Wo zum Teufel steckte Naruto … und warum verflucht noch mal war es hier so schweinekalt? ……… Es war kalt. Er zitterte. Seine Füße spürte er schon seit einigen Stunden nicht mehr und wenn Naruto es nicht besser wüsste, dann würde er meinen, dass das ganze Hotel ausgestorben wäre. Kein Laut, kein Ton. Nichts… Und die Küche hatte er auch noch nicht entdeckt. Frustriert kniff der Shinobi seine blauen Augen zusammen. Irgendwo, in dieser schäbigen Unterkunft müsste sich doch so etwas wie eine Vorratskammer befinden. Oh ja, Naruto hatte Hunger… und wie er das hatte. Schließlich war Sakura- chan von ihrem Einkauf noch nicht zurückgekommen, als er sich auf die Suche nach etwas essbarem gemacht hatte. Wie lange brauchten Frauen eigentlich zum einkaufen? Grübelnd blieb der Uzumaki stehen. Mit dieser Frage sollte er sich vielleicht wirklich mal näher beschäftigen, schließlich hing seine Existenz davon ab. Wenn er mal heiraten sollte, dann nur eine Frau die kochen und schnell einkaufen konnte. Ansonsten würde er ja glatt verhungern… Immer noch mit leerem Magen öffnete Naruto eine weitere Tür und starrte mitten in eine Art Aufenthaltsraum. Sprachlos und perplex, sah der Blondschopf auf die Person die gerade durch die zweite Tür des Raumes getreten war. Wut. Unbändige Wut und Zorn machten sich in ihm breit. „Sasuke…“ „Dobe…“ Bevor jedoch einer der Beiden etwas sagen konnte, unterbrach ein lautes Grummeln die eisige Atmosphäre. Der Uchiha lächelte leicht. „Lass mich raten… du hast Hunger.“ Sasuke fand die Situation amüsant. Auf seiner Suche nach Juugo und Suigetsu war er zum dem alten Hotel gelangt und hatte sich durch ein Fenster im ersten Stock hereingeschlichen. Schließlich wollte er so unaufmerksam wie möglich sein. Doch allein schon die Tatsache, dass ihm Naruto über den Weg lief, ließ diesen Wunsch zerplatzen. Denn so wie er den Blonden kannte, würde er gleich wieder auf und abspringen, seinen Namen schreien und auf ihn zustürmen. Doch seltsamerweise… tat Naruto dies nicht. Ein paar Sekunden wartete der Uchiha noch, doch das große Geschrei blieb aus. Dagegen erfüllte noch mal ein Grummeln die Stille und Sasuke konnte erkennen das sein ehemaliger Freund ziemlich blass aussah, wenn nicht sogar leicht grünlich. „Hey… was ist los mit dir?“ „Ich… ich glaube… mir ist schlecht.“ „Sieht man dir wirklich nicht an, Dobe …“ Naruto kräuselte die Stirn. Schweißtropfen perlten von seinen Schläfen. Entsetzt starrte Sasuke den Blondschopf an. Er wollte sich doch nicht, nein, nicht vor ihm… wenn er es auch nur wagen würde…. Doch die Gebete des Uchihas sollten nicht erhört werden…. ….. ……………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Sooo, nach langer Wartezeit mal wieder ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt und es sind keine Rechtschreibfehler mehr zu finden. Leider ist es aber auch ein bisschen kurz geraten, na ja… ^^ LG Lian Kapitel 7: Wie man Probleme schnell und einfach lösen kann (2) -------------------------------------------------------------- Wie man Probleme schnell und einfach lösen kann (2) „Uzumaki, ich warne dich… nicht auch noch über den anderen Ärmel!“ Ein lautes Grummeln, würge Geräusche und…. zu spät. Brauner Schleim lief langsam über den Arm eines schwarzhaarigen Shinobis. Dieser ließ, den sich Erbrechenden, vorsichtig von seinem Rücken hinunter und lehnte ihn gegen eine Wand. Danach griff er nach einer Gardine und entfernte mit vor Ekel verzogenem Gesicht das Zeug von seiner Kleidung. „Gomen…“ „Ach halt einfach die Klappe!“ Wütend starrte Sasuke auf die Treppe vor ihnen. Er hatte sich kurzerhand, nachdem sich Naruto das erste Mal hatte übergeben müssen, dazu entschlossen, dem Blonden zu helfen. Helfen in dem Sinne, ihn bis zu seiner Zimmertür zu tragen, einmal anzuklopfen und dann wieder schnellst möglich zu verschwinden. Das ganze Unterfangen war nämlich wirklich eine Zumutung. Warum hatte er eigentlich so plötzlich Mitleid mit Naruto gehabt? Sasuke wurde jedoch in seinen Gedankengängen unterbrochen, als das kranken Etwas neben ihm sich nochmals übergeben musste. Vielleicht sollte er doch lieber in der Waschküche vorbeischauen und seinen ehemaligen Teamkameraden dort absetzten… Eine Möglichkeit wäre es. ~Nur noch die Treppe…~ Ja, nur noch die ´eine´ Treppe hinauf und dann wäre es geschafft. Endgültig… Dann war dieser Horrortrip zu ende. Wenn er sich da mal nicht täuschte… ……………………….. „Was soll das heißen?“ „Er hat sich einfach aus dem Staub gemacht, Haruno. Reg dich wieder ab.“ „Genau. Der ist doch ein zäher Brocken.“ Sakura brodelte. Naruto und ein zäher Brocken? Sprachen sie hier wirklich von dem grippekranken Anbu mit einer rießen Magenerweiterung, der sich schon seit Jahren von nichts anderem als Ramen ernährte? Wobei der Körper des Blonden schon lange an Vitaminmangel leiden musste. „Tse… kommt mir nicht mit diesem miesen Argument! Was habt ihr angestellt, damit er freiwillig das Zimmer verlassen hat?“ Gereizt blickte Neji in das Gesicht der Medic- nin. Warum zum Teufel musste die Frau eigentlich nur immer so einen Aufstand machen? War es nicht schon genug, dass sie nun auch noch zwei kranke Nuke- nins erdulden mussten? Nein, die Frau nahm wie immer keine Rücksicht. Nicht mal auf seine Kopfschmerzen… „Ganz ruhig, Sakura. Ich bin mir sicher Naruto wird jeden Moment hereingeschneit kommen und Freude strahlend verkünden, dass er irgendwo Ramen gefunden hat. Du kennst ihn doch…“ Beruhigend ihre Schulter tätschelnd sah Kakashi seine ehemalige Schülerin an. Diese atmete einmal tief ein. Neji und Shikamaru hielten sich aus Vorsicht schon mal die Ohren zu, doch der sonst so gewohnte Anschrei blieb aus. Stattdessen blies die Medic- nin die Luft wieder aus ihren aufgeplusterten Wangen und ließ danach leicht ihre Schultern hängen. „Sie werden wie immer Recht haben, Kakashi- sensei…“ „Ehm, ach ja? … gut, dann denke ich werden wir uns…. Hatschi…. Mal einen Tee machen.“ Bestimmend schob der Kopierninja Sakura in Richtung Küche und warf seinen beiden Teamkameraden dabei ein siegessicheres Lächeln unter seinem Tuch zu. Der Nara, als auch der Hyyuga strecktem dem Grauhaarigen, kurz bevor er hinter der Tür verschwand, den Daumen entgegen. Und wieder war ein gemeingefährlicher Auftrag der Stufe S erfolgreich beendet wurden… Juugo beobachtete das ganze Schauspiel von seinem Sessel aus. Eigentlich… und er musste sich wirklich durchringen, so etwas überhaupt zu denken, ging es ihm über aus gut, wie schon lange nicht mehr. Der braunhaarige Riese hatte eine schöne warme Suppe, eine Tee und dazu endlich mal ein bisschen Ruhe. Was wollte er mehr? Das Einzige, was das Ganze störte, war die Kälte im Raum. Die Heizung lief immer noch nicht… Juugos Augen wanderten zu seinem Teamkameraden. Suigetsu war immer noch nicht aufgewacht… war wahrscheinlich auch besser so, der Blauhaarige würde bestimmt wieder einen Anfall kriegen und sich mit Allen anlegen. Auch wenn er wusste, dass die Konoha- nins eigentlich seine Todfeinde waren, so hätte er jedoch in dieser Situation, selbst wenn Suigetsu gesund wäre, sicher den kürzeren gezogen. Da ließ er sich doch lieber von der Medic- nin behandeln. So etwas musste man ausnutzen, denn wann bekam er jemals wieder so einen Service… …… „Ach… Ich versteh das nicht. Die Medikamente hätte schon längst angeschlagen haben müssen.“ Frustriert griff Sakura sich in ihre Haare. Es war einfach nur zum Haare raufen! Die Erreger waren immer noch nicht zerstört… was musste sie den Anderen den noch alles zum Schlucken geben. Die Rosahaarige hatte die Küche provisorisch in ein kleines Labor umgebaut. Sie hatte aus ihrem Koffer, denn Tsunade ihr mitgegeben hatte, dass Mikroskop herausgeholt und die Erreger untersucht. So etwas hatte sie wirklich noch nie gesehen… Es war ihr einfach suspekt. Kakashi sah Sakura die ganze Zeit dabei zu, wie sie durch den Raum hin und her flitzte und irgendwelche Substanzen mischte. Er hatte keine Ahnung was los war… und er wollte auch nicht wissen, was die Medic- nin dort trieb. Er wollte nur endlich gesund werden. „Sag mal… hatschi… Sakura, wie lange dauert es eigentlich bis die Medikamente anschlagen?“ „Ehm.. so wie es aussieht, ist die Krankheit gegen das Zeug, was ich euch gegeben habe resistent.“ „Was soll das heißen?“ Der Grauhaarige hatte ein ganz ungutes Gefühl… „Das Mittel hilft nicht. Ihr werdet wahrscheinlich noch länger krank bleiben. Aber das ist kein Grund zur Beunruhigung.“ Kakashis Augenlid zuckte. Die Medikamente schlugen also nicht an. Die Spritze hatte nicht geholfen? … Sie hatten die ganze Folter für umsonst bis jetzt mitmachen müssen? „Ach, wer spricht denn von Beunruhigung…. iwo.“ „Ganz ruhig, Sensei…“ Mit gezwungenem Lächeln sah Sakura den Kopierninja an. Dieser ließ schlagartig den Kopf hängen. „Wir werden alle sterben….“ …….. Shikamaru sah sich einmal im Raum um. Wenn diese verfluchte Heizung nicht sofort wieder anspringen würde, dann konnte er für nichts mehr garantieren. Nicht nur das sein Kopf sich anfühlte, als hätte Ino ihm mehrere Stunden lang nur angeschrieen, nein, nun hatte seine Zehen auch noch angefangen sich Blau zu färben und die Anwesenheit der Nuke- nins machte die ganze Sache auch nicht besser, denn der Hyyuga neben ihm starrte die Ganze zeit böse zu dem braunhaarigem Koloss in der anderen Ecke des Zimmers. „Sag mal, Neji…“ „Psssht!“ Irrte er sich oder hatte sein Teamkamerad ihn gerade ausgepsssht? Seufzend mummelte der Anbu sich tiefer in die Decke ein und drehte dem Hyyuga den Rücken zu. Bitte, wenn der werte Herr nicht reden wollte… An der Situation konnten sie eh nichts ändern, denn Sakura würde niemals Patienten rausschmeißen. Auch wenn sie Oto- nins waren. Gerade wollte der Nara seine Augen schließen, als Kakashi gefolgt von ihrer gemeinsamen Krankenschwester, das Zimmer betrat und sich, irgendetwas von Untergang und Apokalypse murmelnd, neben ihn legte. „Okay… Ich werde jetzt mal nach der Heizung fragen… Ihr bleibt hier, rührt euch nicht von der Stelle und ich will das die Einrichtung noch steht, wenn ich wiederkomme.“ Bei letzterem sah die Kunoichi besonders Neji und Juugo mit strengem Blick an. Die beiden Ninjas nickten knapp. ~Alles eine Frage der Erziehung~ Schmunzelnd griff die Rosahaarige nach dem Türknauf, drehte ihn um und… Und starrte in zwei ihr nur zu bekannte Gesichter. „Ehm… Hi?“ Shikamaru war der Erste, der sich nach dem Schock wieder gefangen hatte. „Lass ihn rein, Haruno… Ein paar Nuke- nins mehr oder weniger machen in dieser Bude eh keinen Unterschied mehr.“ …………………….. Kapitel 8: Wie man Probleme schnell und einfach lösen kann (3) -------------------------------------------------------------- Wie man Probleme schnell und einfach lösen kann (3) Sakuras Augen hatten plötzlich einen gläsernen Ausdruck angenommen und ihr Kiefer klappte um einige Zentimeter nach unten. Im Großen und Ganzen sah die Rosahaarige aus, wie ein überforderter Goldfisch. ~War ja klar, dass das zuviel für ihre Nerven ist. ~ Sasukes rabenschwarzen Augen fuhren weiter durch den Raum. Shikamaru Nara, wenn er sich nicht täuschte, dass er es war, hatte ihm den Rücken zugewandt und schien es nicht für nötig zu halten ihn auch nur eine weitere Sekunde zu beachten. ~Seltsam...~ Außerdem, was sollte der Satz heißen ` Ein paar Nuke- nins mehr oder weniger machen in dieser Bude eh keinen Unterschied mehr´? Der nächste Blick des ehemaligen Konoha- nins fiel auf seinen alten Sensei, der noch nicht einmal wahrgenommen hatte, dass er hier in der Tür stand. Dieser schien nämlich lieber weiter vor sich hinmurmelnd auf ein Stück Pergament zu schreiben, wobei Sasuke sich nicht sicher war, ob er den korrekten Wortlaut `Mein letzter Wille` wahrgenommen hatte. Der Hyyuga, oh ja, den Typen würde er überall wieder erkennen, sah ihn mit ziemlich geröteten Augen an. Eine seiner Augenbrauen zuckte seltsam abwechselnd nach oben und nach unten. Doch auch er rührte nicht einen Finger. Allgemein kam sich Sasuke, wie im falschen Film vor… Sollte er nicht irgendwie gefesselt, betäubt oder angegriffen werden? Er war doch immer noch Nuke- nin oder hatte er etwas verpasst? ~Auch egal.~ Ja, der Schwarzhaarige entschied die Situation lieber ausnutzen zu wollen und den blonden Chaoten ab zu setzten, damit er hier ganz schnell wieder verschwinden konnte, denn Irgendetwas sagte ihm, dass in dieser Bude etwas überhaupt nicht stimmte. Die laute, urplötzlich aufquietschende Stimme der einzigen Frau im Raum, lenkte Sasuke jedoch von seinem Vorhaben ab. Sakura war entsetzt. Sprachlos. Erst nach einigen Sekunden, in denen sie versucht hatte sich wieder zu sammeln, kam die Erkenntnis: Sasuke Uchiha…. Hier, vor ihr in der Tür! Ein Nuke- nin der Stufe S! Ein Verräter… ein, ja was war der Schwarzhaarige denn noch außer der Feind? ~Unglaublich attraktiv und sexy…~ Ein kurzer, piepsiger Ton entwisch der Rosahaarigen. Wie konnte sie nur so etwas denken?! Doch nun weiteten sich auch schlagartig ihre Augen, als sie ihren besten Freund, mehr tot als lebendig auf dem Rücken, des Oto- nins entdeckte. Er hatte ihn doch nicht…. „Er ist nicht tot, falls du das denkst.“ Bestimmend und wie immer mit eiskaltem Blick sah Sasuke die Medical- nin an. Wie zur Bestätigung, so schien es, erbrach sich der Uzumaki auch über die rechte Schulter seines `Kumpels`. „Naruto- kun… okay, …b- bring ihn am besten sofort ins Bad!“ Auch wenn es für gewöhnlich nicht üblich war, dass der Schwarzhaarige die Befehle einer Frau widerstandslos entgegennahm, lief er ihr doch lieber schnell hinterher, denn er konnte es sich nicht leisten auch noch dieses Hemd zu versauen. Was niemand wusste war nämlich, dass er nie Wäsche waschen gelernt hatte und mit einem Trockner kannte er sich schon gar nicht aus … „Leg ihn in die Badewanne.“ „Hn.“ Gesagt getan, die Arbeit war erledigt nun konnte er endlich wieder verschwinden. Doch so einfach, wie es sich anhörte, war es dann doch nicht, denn die Rosahaarige lehnte im Türrahmen und sah konzentriert zu dem Kranken in der Badewanne. ~Gut, dann eben durch das Fenster.~ Doch auch diese Möglichkeit konnte Sasuke gleich wieder vergessen, denn Außen an der Wand war ein Gitter befestigt. Fast schon Angst einflössend zogen sich die Augenbrauen des Schwarzhaarigen zusammen. Geliebte Flucht, ade! „Ehm, Miss … könnte ich noch etwas von der Suppe haben?“ „Wie? Eh, ja klar… in der Küche auf dem Herd steht noch welche.“ „Arigato.“ Gerade wollte der Juugo sich wieder von `seiner` lieben Krankenschwester abwenden, als ihm Sasuke ins Auge fiel. Schlagartig ließ der Braunhaarige die Suppenschüssel und die Decke fallen und stand nach zwei Sekunden stramm und gerade im Türrahmen. Während Sakura nur verwirrt die Stirn runzelte, kam der Oto- nin ganz schön ins schwitzen. „Sasuke- sama… I- ich kann d- das alles erklären.“ „Na, darauf bin ich mal gespannt. Lass mich raten: Suigetsu ist plötzlich ohnmächtig geworden und die Konoha- nins haben euch freiwillig aufgenommen!?“ Zähneknirschend und mit einem Blick, der gerade so nach Blut schrie, funkelte Sasuke sein Teammitglied an. Dieser spürte einen dicken, fetten Kloß im Hals und trat langsam einen Schritt zurück. Wenn der wüsste, dass dies Größtenteils der Wahrheit entsprach… Sakura, die das Geschehen die ganze Zeit beobachtet hatte, kräuselte kritisch ihr Näschen. Hatte sie das richtig mitbekommen? Der Uchiha hatte den beiden Oto- nins den Auftrag gegeben alle anderen Ninjas in diesem Dorf zu eliminieren? Hatte ihnen unverantwortlich, einfach so, bei dieser Kälte und den vielen Schneestürmen, die es momentan immer wieder gab, einen Auftrag erteilt? Die soziale Ader der Medical- nin fing an zu pulsieren… Bestimmend legte sich auch sogleich ihre Hand auf die Schulter von Juugo und mit leicht bösem Blick sah sie ihrem ehemaligen Teamkollegen in die Augen. Der Braunhaarige würde bestimmt nicht wieder gesund werden, wenn er weiterhin in der Kälte herumstände und sich vor Sasuke rechtfertigen müsste. Deswegen entschied die Haruno sich dazu schnell in das Geschehen einzugreifen, damit ihr Patient sich hinlegen konnte und damit sie ihre Aufmerksamkeit dann voll und ganz dem Uchiha widmen konnte. ………… Neji, Shikamaru und Kakashi lagen gemeinsam auf dem Sofa. Jeder der drei Shinobi hatte ein Buch oder eine Zeitung gezückt und schielte leicht über den Rand zu dem schwarzhaarigen Nuke- nin. Dieser hatte ihre Blick schon längst bemerkt… „Was ist!?“ Zischend wie immer und mit deutlich pulsierender Ader auf der Stirn warf Sasuke den Anbus einem bösen Blick zu. Diese versteckten in sekundenschnelle wieder die Köpfe hinter der Zeitung. Der Abend war so langsam hereingebrochen und der Strom war immer noch nicht wieder eingeschaltet wurden, genauso wenig wie die Heizung. Deshalb hatte Sakura provisorisch überall alte Lampen und Kerzen aufgestellt. Zur Sicherheit, damit die beiden Parteien nicht aufeinander losgingen, war eine rote Schnurr aufgespannt, die den Raum in zwei Hälften teilte. Sie hatte keine Lust, denn möglichen Schaden später noch bezahlen zu müssen… Frustriert und leicht gelangweilt, weil sie nicht wusste, was sie jetzt tun sollte, lehnte die Rosahaarige im Türrahmen und huschten mit ihren Augen zwischen den Männern hin und her. Zu ihrer großen Überraschung war Sasuke kerngesund. Jedenfalls wiesen sich bei ihm keine äußeren Anzeichen des neuen Virus auf. Untersuchen lassen jedoch, hatte sich ihr ehemaliger Teamkollege nicht von ihr. Er hatte sie, bei nicht einmal der Hälfte ihrer Rede, unterbrochen und sich in eine Ecke verzogen, mit den Worten nur darauf zu warten, dass Suigetsu aufwachte und danach zu verschwinden. ~Typisch Uchiha …~ Sakura wusste nicht, was sie von ihm halten sollte… Bei ihren letzten Begegnungen war es nicht gerade prickelnd zwischen ihm, Naruto und ihr ausgegangen, umso mehr hatte es sie erstaunt, dass er geholfen hatte Naruto zurückzubringen. ~Brrr… verfluchte Heizung. ~ Gerade wollte die Kunoichi an das Metallding treten, als in ihrem klugen Köpfchen ein Licht aufging. Ja, warum eigentlich nicht? Sasuke zog seine Augenbrauen zusammen. Ging es Sakura noch gut? Schließlich gab es wirklich ein komisches Bild ab, wie die Medical- nin da stand, mit einem Fuß in der Luft und einem megagroßen Grinsen auf dem Gesicht. Noch tiefere Furchen gruben sich in seine Stirn, als er sah wie seine ehemalige Teamkameradin auf ihn zuging und nur knapp einen Meter vor ihm stehen blieb. Doch nicht nur Sasuke war verwirrt, auch Juugo, Neji, Shikamaru und Kakashi sahen perplex, aber auch interessiert zu der Kunoichi. Diese bückte sich nun leicht zu dem Schwarzhaarigen hinunter und drückte ihm, wie aus Zauberhand einen Schraubenschlüssel in die Hand. „Sasuke- kun… könntest du nicht mal nach der Heizung sehen?“ Mit freundlich strahlenden Augen und einem zuckersüßem Lächeln auf den Lippen, das bestimmt jeden anderen Ninja zum `ja` sagen verleitet hätte, sah sie ihn an. Doch der Uchiha war schließlich nicht einer der von denen… „Mach das doch selbst.“ Was zum Teufel dachte sie auch, wer er war… Heizungsmonteur? „Ich dachte ja nur, denn ich habe keine Ahnung von so etwas… „ Die kleine Pause ließ Sakura mit Absicht dazwischen. Denn nun konnte sie sehen, wie Kakashi ihr einen mitleidigen Blick zuwarf und Shikamaru und Neji anfingen über das Problem nachzudenken. „… , aber na gut. Ich denke ein paar Mal auf ein paar Rohre klopfen, wird das Problem auch lösen.“ Mit Schwung drehte Sakura sich um und war schon auf dem halben weg zu Tür, als sich ihr alter Sensei plötzlich räusperte und die Stimme erhob. „Weißt du, Sakura- chan. Ich denke, ich sollte das lieber übernehmen.“ „Kommt gar nicht in Frage! Sie sind krank und können das Bett definitiv nicht verlassen.“ „Hmn, ja, aber…“ „Kein Aber!“ Die Rosahaarige schmunzelte, als sie in drei besorgte Gesichter sah. Sie wusste ganz genau, dass zumindest Kakashi und der Nara sich an ihre letzte Betätigung an einem Heizkessel erinnern konnten. Und diese war alles andere als gut ausgegangen. Deshalb genoss es die Kunoichi umso mehr, wie alle plötzlich einen immer schlimmer werdenden panischen Ausdruck bekamen. „Sasuke kann doch für dich gehen.“ „Er ist schließlich auch gesund.“ „Und er kennt sich mit Heizungen aus, oder?“ „Genau, Sasuke-sama… denken sie nur an `Frauen und Technik`.“ Entsetzt starrte Sasuke die vier Männer an. Drei davon sahen bedrohlich und warnend in seine Richtung, der Andere wiederum leicht bittend. War etwa gerade eine Verschwörung im Gange? Er hatte doch schon `nein` gesagt, verflucht noch mal. Was sollte die Aktion denn jetzt? Spätestens, als der Uchiha Sakura schmunzelnd an der Tür entdeckte, hatte er seine Antwort…. Die Frau hatte das geplant! „Komm schon Uchiha gib dir eine Ruck!“ Sasuke warf der Kunoichi eine Tod bringenden Blick zu, erhob sich jedoch dann aus seinem Schneidersitz und marschierte zur Tür. „Arigato… Sasuke- kun.“ Das Letzte, was Sakura vernahm, als die Tür ins Schloss fiel, war ein leises Knurren. Zufrieden wandte sie sich nun den restlichen Männern zu. „Sooooo, und wer hilft mir jetzt beim kochen?“ Kapitel 9: Zucht und Ordnung? Unmöglich... ------------------------------------------ Zucht und Ordnung? Unmöglich… Sakura schmunzelte. Nie hätte sie gedacht, dass sie den sonst so faulen Nara mal zum kochen kriegen würde. Ja, es grenzte schon beinahe an einem Weltwunder. Schade nur, dass sie in diesem Moment keine Kamera dabei hatte, dies wäre ein super Geschenk für den Geburtstag ihrer blonden Freundin gewesen. Ino hätte sich bestimmt krankgelacht… Shikamaru in Schürze beim Fisch braten, ja, das Bild würde selbst sie nie mehr in ihrem Leben vergessen. Einfach einmalig! Völlig von diesem triumphalen Gefühl eingenommen, bemerkte die Medical- nin nicht einmal, wie sich ein schwarzhaariger Shinobi ihr von hinten näherte. Erst als ein zähneknirschendes `Haruno` dicht an ihrem Ohr geknurrt wurde, schreckte die Rosahaarige auf und wandte sich blitzschnell um und starrte dabei in die unfreundliche Grimasse von Sasuke. Bei näherem betrachten, viel ihr auf das der Uchiha sein Oberteil ausgezogen hatte und sein Oberkörper mit Russ beschmutzt war. Seine Atmung ging leicht röchelnd, was darauf schließen lies das er eine Menge Staub geschluckt haben musste. Ein kleines Schmunzeln verließ Sakuras Lippen. Sie hatte durchaus gewusst, dass es sich in diesem Hotel, um einen altmodischen Heizkessel handeln musste, der noch mit Kohle und Holz lief. Mit Zornfalten sah Sasuke seine ehemalige Teamkollegin an. Er hatte Tonnen Kohle schaufeln müssen, war wahrscheinlich durch den Verstaubtesten Keller gekrochen, den er je gesehen hatte und hatte dann noch Holz hacken müssen. Nicht das dies eine schwere Arbeit für ihn gewesen wäre, aber letztendlich war er verdreckt und ziemlich genervt. Und wer hatte daran Schuld? Eindeutig diese nervige Frau vor ihm… Mit viel Kraft, sodass Sakura um einige Schritte nach hinten stolperte, drückte der Uchiha ihr den total nutzlosen Schraubenschlüssel in die Hand und verschwand Richtung Badezimmer. Lieber nahm er weiter die Anwesenheit von Nervensäge 2 in kauf (Naruto ^^), als die der Haruno. …………… Als der Schwarzhaarige jedoch ins Badezimmer trat, überlegte er blitzschnell ob seine Entscheidung wirklich die Richtige gewesen war. Ein sehr übler Geruch stieg ihm in die Nase und seine Nasenflügel zuckten leicht. Naruto saß auf dem Fußboden in der Nähe der Badewanne und sah mit blassem Gesicht zu ihm auf. Still wandte der Schwarzhaarige sich von dem Bild ab und schnappte sich eins der Handtücher, mit dem er den Russ entfernte. „Was ist denn mit dir passiert?“ Eigentlich hatte Sasuke ja keine Lust auf Konversationen, aber sein Mund machte sich eh heute schon den ganzen Tag selbstständig. „Frag nicht…“ Naruto, der überrascht war überhaupt eine Antwort zu bekommen, auch wenn diese mehr mit einem Brummen zu vergleichen war, setzte sich wieder aufrecht hin und lächelte seinen früheren Freund wissend an. „Lass mich raten, Saku- chan hat damit etwas zu tun, oder?“ Kurz sah Sasuke den Blonden an, danach bedeckte er jedoch mürrisch sein Gesicht mit dem Handtuch. Die eine Seite von ihm wollte eigentlich nur ihre Ruhe haben, die Andere wiederum war neugierig, wie Naruto auf die Rosahaarige kam. Letztendlich siegte jedoch Letzteres. „Wie meinen?“ „Du hast körperlich gearbeitet und bist total verdreckt dazu noch mies gelaunt, da gibt es nur zwei Möglichkeiten... erstens du hast freiwillig gearbeitet, was ich nicht glaube oder aber da war eine Frau im Spiel und da ich Sakura kenne und sie uns schon den ganzen Tag besticht und terrorisiert ist die Antwort klar.“ Stolz auf sich selbst grinste der Uzumaki vor sich hin. Sasuke zog derweil nur eine Augenbraue hoch. „Jedenfalls meint Jiraya, dass wenn ein Mann mies drauf ist, dass das mit ner Frau zu tun haben muss. Laut einer Studie ist dies zu 75% so.“ „Hmn…“ Der Uchiha ertappte sich selbst dabei, wie er wirklich über dieses Thema anfing nachzudenken. Schnell schüttelte er den Kopf und wandte sich wieder seinem Spiegelbild zu. So ein Schwachsinn aber auch… Gerade war er fertig, als die Stimme Narutos noch einmal ertönte. „Teme… Reich mir doch mal das Handtuch. Ich glaub ich muss…“ „Hol´s dir doch selbst, Dobe.“ „TEME!“ ………………….. Azurblaue Augen flogen über einen reichlich gedeckten Tisch, auf dem viele Sachen vorhanden waren. Suppen, frisch gebackenes Brot, Auflauf, gebratener Fisch, Reis und das Beste von allem…. NUDELN! Ja, geradezu paradiesisch sah das ganze Festmahl aus, eigentlich wollte Naruto nur so schnell wie möglich zugreifen und alles in sich rein stopfen. Sein Magen hatte schließlich seit langem nichts mehr Gescheites zu verdauen bekommen… Doch gerade als der Blondschopf seine Hand nach den Stäbchen ausstreckte, gab es ein spitzes, metallisch klingendes Geräusch und keine zwei Zentimeter neben ihm steckte auch schon ein Kunai in der Tischplatte. Vor Schreck viel der Uzumaki vom Stuhl. „Naruto! Ich habe gesagt, wir warten bis alle am Tisch sitzen ohne Ausnahme!“ Geknickt rappelte Naruto sich wieder auf und setze sich zurück an seinen Platz. Die anderen Mitglieder der `Tischgemeinschaft` seufzten kurz auf und ließen, dann ihre Köpfe hängen. Womit hatten sie das nur verdient!? ~Wenn der Hyyuga sich nur einmal zusammenreisen könnte…~ Ja, sowohl Sasuke und Juugo, als auch Kakashi, Shikamaru und Naruto saßen am großen Wohnzimmertisch und starrten verbittert auf das schöne Essen, das vor sich hin dampfte. Nur die Haruno schien ganz andere Gedanken zu haben. Diese saß mit verschränkten Armen da und sah mit wütendem Blick zu dem braunhaarigen Hyyuga, der, ebenfalls die Arme verschränkt, auf dem Sofa lag und sich keinen Zentimeter bewegte und dies in näherer Zukunft auch nicht tun würde. Die Medical- nin hatte veranlasst, dass erst gegessen werden durfte, wenn alle am Tisch saßen und da Neji dies nun mal nicht tat, da er keine Lust hatte sich aus dem weichen und bequemen Sofa zu begeben, saßen sie alle nun schon geschlagene 15 Minuten vor dem wunderbaren Essen. Waren verzweifelt und total ausgehungert… „Sakura- chan, meinst du nicht es ist schade, wenn das essen kalt wird?“ Kakashi startete wie immer einen seiner `Sakuraberuhigungs` Versuche, was alle Anderen für einen super Plan hielten, jedoch scheiterte dieser schon nach wenigen Sekunden kläglich. „Ja, es wäre wirklich schade… Vor allen Dingen, wenn nicht alle zu diesem wunderbaren essen am TISCH sitzen würden.“ „Aber, Sakura. Es sind doch alle am Tisch.“ Okay, so langsam fragte sich die Rosahaarige, ob ihr alter Sensei sie für naiv und dumm zugleich hielt. Von wegen es saßen alle am Tisch! Sie wollte doch nur ein geregeltes Abendessen, war das denn zuviel verlangt? Nein! Aber Neji musste mal wieder aus der Reihe tanzen. „Sehen sie mich nicht so an, Kakashi! Sondern reden sie mit diesem sturen Kleinkind, das seinen bequemen Hintern nicht hochkriegt!“ „Sparen sie sich das lieber und richten sie der zweitklassigen Krankenschwester aus, dass ich KEINEN Hunger habe und mein Hintern sie gar nichts angeht!“ „Du eingebildeter Saftsack!“ „Hast du sonst noch was zusagen, Haruno?“ „ES REICHT!“ Ein Donnern hallte durch den Raum und Sakura und Neji verstummten schlagartig, als sie sahen, wie Naruto sich mit rotem Kopf am Tisch aufbaute und wütend zwischen den beiden mit seiner Hand hin und her fuchtelte. „Neji- baka! Mir ist egal, ob du nun mit isst oder nicht, aber wehe du jammerst nachher rum, dass du Hunger hast. Und Sakura… ich werde jetzt sofort essen! Ich habe nämlich Hunger, wie ein Scheunendrescher und wehe du versuchst mich aufzuhalten!“ Genauso schnell, wie die Worte seinen Mund verlassen hatten, stopfte sich der blauäugige Shinobi auch schon ein Stück Brot und einen Fisch in den Mund und begann mit vollen Wangen und einem teuflischem Grinsen in Sakuras Richtung mit dem Festmahl. Diese sah leicht verschreckt zu ihren Freund, erwiderte jedoch nichts. Genauso wie alle Anderen, die nun endlich mit dem Essen begannen… …………….. Mittlerweile war es schon ziemlich spät am Abend und alle Ninjas saßen im Wohnzimmer auf den nur beschränkten Sitzmöglichkeiten. Keiner sagte ein Wort. Die Stille hatte sich wieder ausgebreitet. Zufrieden unterzog Sakura jeden ihrer Patienten eines kritischen Blickes und schloss danach leicht lächelnd die Augen. Auch wenn sie immer noch nicht wusste, was das Virus war und warum die Medikamente nicht angeschlagen hatten, ihr Essen, oder besser gesagt, dass von Shikamaru, war allen gut bekommen, sogar Naruto. ~Ein guter Grund, um beruhigt schlafen zu gehen…~ Das Stichwort. Sie war unglaublich müde… Vorsichtig erhob die Kunoichi sich von ihrem Hocker und lief Richtung Flur. „Ich werde zu Bett gehen, lasst die Einrichtung stehen und macht keinen Krach…“ Während mindestens 90% der Anwesenden im Raum, die junge Frau mit Todesblicken anstarrten, wunderte diese sich, als sich auch Sasuke erhob und an ihr vorbei auf den Flur trat. Dem Schwarzhaarigen fielen ihre fragenden Augen deutlich auf und trotzig hob er seinen Kopf ein Stück in die Luft. „Du glaubst doch nicht etwa, das ich mit in diesem verseuchtem Zimmer schlafe!?“ „Ehm, ja?“ „Vergiss es, Sakura.“ Für Sasuke war damit das Gespräch beendet, doch seine ehemalige Teamkollegin stellte sich schlagartig vor die Tür des Schlafzimmers und stupste ihm mit dem Zeigefinger gegen die Brust. „Ich werde aber ganz bestimmt nicht in einem Zimmer mit dir schlafen, Uchiha!“ „Tse… früher hattest du doch auch kein Problem damit.“ Mal ehrlich, Sasuke verstand das ganze Theater nicht und wie so oft fing die Frau an ihn zu nerven, was ja auch nichts Neues war… Mürrisch fuhr er sich durch die Haare. Er musste dieses sinnlose Gespräch schnell beenden. Sakura derweil sah ihn mit steifem Gesichtsausdruck an. Früher… er hatte doch tatsächlich das Wort `früher` ausgesprochen… Unangenehme Erinnerungen machten sich in ihr breit. Äußerlich sah man es der Kunoichi vielleicht nicht an, doch innerlich war sie gerade wir ein Hummer rot angelaufen. Früher waren sie ja auch noch nicht… na ja, also… so reif! ~Verfluchter Mist, aber auch…~ Letztendlich seufzte Sakura kurz auf und öffnete die Tür zum Schlafzimmer. „Na gut, wir teilen uns das ZIMMER, aber ich bekomme das Bett! Du kannst dir den Futon aus dem Schrank nehmen.“ Ohne weiter etwas zusagen, pflanzte die Rosahaarige sich auf das Bett. Sasuke ignorierte ihren bestimmenden Blick gekonnt und breitete schnell den Futon auf dem Boden aus. Er hatte jetzt nicht die Nerven, um sich noch mal mit ihr zu streiten, dafür war heute einfach viel zu viel passiert, was eigentlich nicht hätte passieren dürfen… ~Ich glaube so langsam, ich bin verflucht…~ …………………. Kapitel 10: Von Schlafwandlern, Gruselgeschichten und nächtlichen Vorkommnissen ------------------------------------------------------------------------------- Von Schlafwandlern, Gruselgeschichten und nächtlichen Vorkommnissen Hell schien der Vollmond in ein großes Hotelzimmer und ließ schemenhaft ein paar Gestalten erkennbar werden. Mehrere Schnarcher hallten durch den Raum und ab und zu war ein Grunzen zu vernehmen. Frustriert zog Neji sich sein Kissen weiter über die Ohren. Er hätte wissen müssen, dass diese Nacht eine Folter für ihn werden würde… Doch sein Protest wäre wahrscheinlich, wie alles Andere, bei der Haruno ziemlich schnell flöten gegangen. Mit Funken sprühenden Augen warf der Hyyuga einen Blick nach Links auf den neben ihm liegendem Uzumaki. Dieser hatte zwei Arme um den Braunhaarigen geschlungen und schien in einem sehr tiefen Schlaf gefallen zu sein. Neji hatte schon versucht sich aus diesem Griff zu befreien, jedoch erfolglos. Leider… Doch das war noch nicht einmal das Schlimmste. Schlimmer war, dass Naruto auch noch sein T- shirt voll sabberte und er Shikamarus Haare im Gesicht hatte. Wie schon gesagt, diese Nacht war die reinste Folter… Gerade wollte der Anbu sich mit all diesen Tatsachen jedoch abfinden, als sein rechter Nachbar sich umdrehte und ihm seinen Ellenbogen in die Seite rammte. Das war dann nun doch zuviel und mit mehr Kraft als gewollt, schubste Neji Naruto vom Sofa und rückte einen halben Meter von Shikamaru weg. Problem gelöst, wäre da nicht die unglaublich nervige und aufgebrachte Stimme des Blonden, welcher schlagartig kerzengerade vor dem Sofa saß und ihn wütend anfunkelte. „Sag mal, spinnst du, Hyyuga!“ „Reg dich ab.“ „Ich soll mich abregen? Du bist doch der…“ „Könnt ihr Beiden nicht mal eine Nacht die Klappe halten?“ „Nein. Können sie nicht, wie immer.“ Durch Narutos ungewollten Aufschrei und seiner und Nejis kurzen Diskussion waren alle Anwesenden letztendlich wach geworden und sahen mehr oder wenige verstimmt zu den beiden Ninjas. Naruto dagegen immer noch beleidigt zu dem Hyyuga, doch dieser ließ sich wieder ins Kissen sinken und gab keinen Ton von sich. „Hey! Soll ich etwa auf dem Boden schlafen?!“ Shikamaru hob nun auch seinen Kopf, denn dass der Uzumaki auf dem Boden saß, hatte er zuerst nicht bemerkt. Leicht rückte er zu dem Hyyuga auf und stupste danach Kakashi an, dass er es ihm gleich tun sollte. Der Grauhaarige befolgte diese Anweisung, hatte sich jedoch weit unter der Bettdecke verkrochen, sodass man weder seine Haare noch seinen Kopf hervorragen sah. Verwirrt betrachtete der Shinobi mit der Ananasfrisur die Erhebung der Decke neben sich. Was machte der Typ da eigentlich? Auch Naruto schien es etwas suspekt vorzukommen, dass sein alter Sensei sich unter der Bettdecke vergraben hatte. Letztendlich stieg er neben Kakashi ins Bett und tauchte ebenfalls unter, genauso wie Shikamaru. Neugierde war ja erlaubt, oder? Kakashi der spürte, dass seine beiden Teamkollegen ihn unter der Decke schief anguckten, griff nach einem metallnem Etwas und betätigte den Schalter daran. Schlagartig kniffen der Nara, als auch der Uzumaki ihre Augen zusammen und öffneten diese erst ganz langsam wieder. Das plötzliche Licht war einfach viel zu grell gewesen. „Kakashi- sensei, wo haben sie den die Taschenlampe her?“ „Betriebgeheimnis.“ „Ha, ha sehr witzig.“ „War aber auch eine dumme Frage…“ „Was wollt ihr Beiden eigentlich von mir?“ Fragend sah der Kopierninja zwischen den Ninjas hin und her und verstaute so unauffällig wie möglich das Leseheft unter seinem Rücken. „Neugierde.“ Antwortete Shikamaru wahrheitsgemäß und sah dann zu Naruto, welcher kurz nieste, dann aber mit einem `Langeweile` und `Ich kann nicht mehr einschlafen` antwortete. Nun musste der braunhaarige Shinobi schmunzeln. „Sollen wir dir ein Schlaflied singen?“ „Nein, aber ich hätte, da eine andere Idee…“ „Und die wäre?“ Während Shikamaru und Kakashi zusahen, wie Naruto die Taschenlampe an sich nahm, legte sich auf das Gesicht des Blonden ein bösartiges Lächeln. Kurz unter dem Kinn knipste er das Licht wieder an und zog eine furchtbare Grimasse. „Wir erzählen uns Gruselgeschichten!“ Stille… Naruto sah noch immer abwartend zu seinen beiden Freunden und handelte sich damit ein paar böse Blicke ein. „Du Baka, wie alt glaubst du sind wir eigentlich!“ „Ehm, was hat das denn damit zu tun?“ „Baka!“ Shikamaru schlug sich die Hand vor die Stirn und ruckartig fiel sein Kopf wieder zurück ins Kissen. „Ich glaub ich bin im Kindergarten.“ „Aber Naruto hat Recht. Ich bin auch noch nicht müde. Sakura hat uns schließlich schon um sieben in die Betten gescheucht.“ Kurz grübelte der Nara über den letzten Satz Kakashis nach. Na gut… er musste zugeben, er konnte auch nicht mehr einschlafen und so wie sich der Brauhaarige kannte, würde er auch nicht mehr so schnell ein Augen zutun. „Also gut.. was schlagt ihr vor?“ „Nun… findet ihr nicht auch, dass Sakura- chan eine Abreibung verdient hat?“ Während sich die drei Gestalten aus dem Wohnzimmer schlichen, sah Juugo zu seinem blauhaarigen Teamkollegen, der noch immer in eine Art Fieberschlaf versunken war. Er konnte von Glück reden, dass Sasuke ihn nicht in seine Einzelteile zerlegt hatte. Das Alles hatte er doch tatsächlich der Kunoichi zu verdanken. Seltsam, aber doch war, denn er hätte nie gedacht, dass sich der Uchiha von einer Frau was sagen ließe. Und schon gar nicht von so einer Frau… Was sollte er eigentlich Suigetsu erzählen, wenn dieser aufwachte? Und was Orochimaru? Kurz schüttelte der Nuke- nin seinen Kopf und lehnte sich wieder zurück in den Sessel. Er hatte keine Lust mehr darüber nach zu denken… Das Geschehene war einfach zu absurd. ………………. Sasuke schielte vorsichtig zur Tür. Hatte er da nicht gerade noch ein Geräusch gehört? ~Wahrscheinlich Einbildung…~ Seufzend schloss der Schwarzhaarige wieder seine Augen. Morgenfrüh würde er mit Juugo und Suigetsu verschwinden, egal ob dieser aufgewacht war oder nicht. Schließlich hatte er keine Lust von Orochimaru noch Zusatztraining aufgebrummt zu bekommen, nur weil die Beiden in so eine beschissene Situation geraten waren. ~ …und mich dann auch noch mit rein gezogen haben. ~ Gerade wollte Sasuke wieder abschalten, als Etwas ihn an den Füßen packte und er mit einem Ruck in den Flur gezogen wurde. Aus Gewohnheit griff der Shinobi nach seinem Katana, wurde jedoch durch einen festen Griff davon abgehalten. Eine weitere Hand legte sich nicht gerade sanft auf seinen Mund. „Pssst! Wir sind es nur, Teme.“ Während Naruto immer noch die Füße des Uchihas im Griff hatte, funkelte Sasuke den Blonden wütend an. Als er dann jedoch Kakashi und Shikamaru entdeckte, wandelte sich sein Blick ins misstrauische um, denn die Beiden sahen mehr oder weniger amüsiert aus und schauten mehr als nur hinterhältig drein. „Ich will gar nicht wissen, was ihr vorhabt…“ „Also, wir wollen Sakura- chan einen Denkzettel verpassen, wir wollen sie so sehr erschrecken, dass…“ „Hatte ich nicht gesagt, ich will es nicht wissen!“ „Du erfährst es trotzdem, Teme.“ „Dobe.“ Bevor die beiden `Freunde` jedoch auf einander losgehen konnten, unterbrach Kakashi sie mit einer schlichten Handbewegung. „Schluss jetzt, Sakura wacht sonst noch auf, Naruto.“ „Gomen. Ich weiß.“ Leise erhoben die vier Ninjas sich und Shikamaru, Naruto und Kakashi zogen sich ein paar Bettlaken über. Entsetzt und an seinem Verstand zweifelnd starrte Sasuke zu den Dreien. „Das ist doch nicht euer Ernst?“ Doch eine Antwort sollte der Uchiha nicht bekommen, denn die Anbus hatten schon lautlos das Zimmer betreten. ….. Leise, wie Katzen schlichen, Kakashi, Shikamaru und Naruto durch den Raum und blieben an dem Bett der rosahaarigen Kunoichi stehen. Das Mondlicht, welches auf die noch schlafende Frau durch das Fenster fiel, wurde von Naruto verdeckt, der sich an das Kopfende des Bettes gestellt hatte. Er konnte nicht leugnen, dass seine Vorfreude unheimlich groß war. Schließlich musste er einfach seiner Sakura- chan mal eins dafür auswischen, dass sie immer so gemein war. Auch wenn diese Aktion unangenehme Folgen für ihn haben würde, wobei es bestimmt nicht nur bei ein paar Kopfnüssen blieb. Doch allein ihr spitzer und ängstlicher Schrei, sowie ihren panischen Gesichtsausdruck, wenn sie sie in den Bettlaken sehen würde, waren für ihn Grund genug die Sache durch zu ziehen. Kurz nickte er den anderen Beiden zu und holte einmal tief Luft… ….. Schlagartig hielt Sasuke sich die Ohren zu. Er stand zwar immer noch auf dem Gang hinter der zu gemachten Türe des Schlafzimmers, jedoch war das Gejaule und Geheule von dem Baka Naruto, seinem alten Sensei und Shikamaru noch laut und deutlich bis nach draußen zu hören. ~ Und wahrscheinlich auch noch bis ins Wohnzimmer…~ Gerade wollte der Uchiha seine Ohren noch mehr zudrücken, da er mit einem noch lauterem Schrei von Sakura rechnete, als eine plötzliche Stille folgte. Kurz blinzelte der Schwarzhaarige in die Dunkelheit und nahm danach vorsichtig eine Hand von seinem Ohr. Nichts… Nur ein Zirpen der Grillen und der Wind, der draußen durch die Ecken pfiff. Wütend, da er eigentlich weiter schlafen wollte, aber dennoch ein wenig neugierig betrat er leise wieder das Zimmer und starrte zu den drei Gestalten, die sichtlich frustriert und ratlos vor dem Bett der Medical- nin standen. Shikamaru rieb sich grübelnd das Kinn. Hatten sie etwas falsch gemacht? Waren sie etwa nicht laut genug gewesen? Der Anbu konnte sich nicht erklären warum die Kunoichi bei dem Gekreische nicht aufgewacht war. Seiner Meinung nach müsste ein Mensch, der bei so etwas nicht einmal mit den Wimpern zuckte total taub sein. Auch Naruto sah baff zu seiner ehemaligen Teamkollegin. Eigentlich hatte Sakura doch gar nicht so eine tiefen Schlaf. Schließlich hatte sie ihn auch jedes Mal auf Missionen bemerkt, wenn er heimlich aufgestanden war, um die Küche zu plündern. Kurz sah er zu Sasuke, der sich zu ihnen gesellt hatte und die Kunoichi ebenfalls mit einem musternden Blick ansah. Abwartend starrten die Anwesenden auf das kleine Knäuel aus Bettdecke und Mensch, welches leise ein und aus atmete und immer noch alle beiden Augen geschlossen hatte. Gerade streckte Naruto einen seiner Finger aus, um Sakura anzustupsen, als diese sich im Schlaf auf den Rücken drehte und damit die Bettdecke von ihrem Körper rutschte. Schlagartig legte sich ein Rotschimmer auf die Wangen der drei jungen Shinobis und Kakashi musste ein verlegenes Hüsteln unterdrücken. Schließlich war der Anblick Sakuras in einem dünnen Baumwollnachthemd mit großzügigem Ausblick auf ihre Brüste und ihre schmale Taille ein ziemlich anregendes Bild. Shikamaru, der sich als erstes wieder gefangen hatte stupste den Kopierninja neben sich an und deutete auf die Decke. Dieser wehrte nur mit den Händen ab und sah dann zu Naruto, worauf dieser wiederum seinen alten Teamkollegen anstarrte. Sasuke seufzte einmal leise frustriert auf und griff vorsichtig über die Kunoichi hinweg nach der Bettdecke. Womit hatte er das ganze Theater eigentlich verdient? Nicht, dass ihm der Anblick nicht gefallen hätte… das musste er ehrlich zugeben, aber schon wieder hatte man ihn in etwas hineingezogen, was unheilvoll enden könnte. Und als ob Sasukes Gedanken sich bestätigen wollten, geschah just in dem Moment auch etwas, womit keiner der Anwesenden gerechnet hatte… Angespannt hielten Naruto, Kakashi und Shikamaru die Luft an, als sie sahen, wie sich die arme Sakuras um den Kopf des Uchihas schlagen und ihn, wie ein Kuscheltier an sich drückten. Sasuke selbst war mit der Situation mehr als nur überfordert, denn die die Haruno hatte einen ganz schön kräftigen Griff. Vorerst stillhaltend wartete er auf einen erschrockenen Ausruf ihrerseits, doch auch dieser blieb aus. Stattdessen verließ ein gemurmeltes: „Sasuke- kun…“ ihren leicht geöffneten Mund. Verzweifelt funkelte der Uchiha die drei Anbus neben sich an, die bei näherem Betrachten, die angehaltene Luft wieder ausstießen und ein kleines Schmunzeln aufgelegt hatten. Narutos Grinsen dabei, stach deutlich unter den andern Beiden hervor und Sasuke schwante Böses. Als ob es nicht schon genug wäre, dass er sich aus dem eisernen Griff einer Frau nicht befreien konnte, zog Naruto Kakashi und den Nara an den Bettlaken nach draußen auf den Flur und winkte seinem ehemaligen Freund schadenfroh dabei zu, bis er die Tür hinter sich leise schloss. Sasuke schwor sich denn Uzumaki bei der nächsten Gelegenheit abzumurksen… …… Kapitel 11: Mission Dampfbad in der Vorbereitungsphase… ------------------------------------------------------- „MORGEN LEUTE!“ „Doing!“ „KLAPPE!“ „Mano, mussten sie gleich so zu hauen, Kakashi?!“ „Gib Ruhe, Uzumaki.“ „Ach, der Morgenmuffel alias Neji Hyyuga ist auch schon wach?“ „Doing!“ „HEY! Warum werde eigentlich immer ich geschlagen?!“ „Schieb ne ruhige Kugel und leg dich wieder hin!“ „Echt jetzt, warum seid ihr nur an einem so schönen Mrgen so mies drauf?! Die Sonne scheint, der Schneesturm hat aufgehört, die Heizung läuft einwandfrei und ich glaube ich habe zum ersten Mal seit langen wieder durchgeschlafen.“ Freudig streckte Naruto seine Hände in die Luft und sprang beinahe vom Sofa. Kurz hielt er sich jedoch an der Kommode fest, da er leicht schwankte, nieste einmal in sein Taschentuch und sah sich dann im Zimmer um. Neji hatte sich wie immer ein Kissen über die Ohren gezogen und sah auch nicht so aus, als ob er sich in den nächsten Minuten erheben würde, Shikamaru hatte die Arme im Nacken verschränkt und starrte Löcher an die Decke, wobei er sich gelegentlich mal die Schläfen rieb und der große Oto- nin saß mit einer Tasse Tee in der Hand in seinem Sessel und beobachtete ihn die ganze Zeit mit zusammen gekniffenen Augenbrauen. Der Blondschopf streckte sich noch einmal und wandte sich dann dem braunhaarigem Nuke- nin zu. Er mochte es irgendwie nicht zum frühen Morgen so angestarrt zu werden. „Hab ich was im Gesicht?!“ Juugo schielte leicht zu dem blonden Typen, der ihn angesprochen hatte, wandte sich dann aber ab. Er war der Erste gewesen, der wach geworden war und hatte sich schon einmal einen Tee gemacht, denn das Kratzen in seinem Hals schien sich verschlimmert zu haben. Außerdem hatte die Kunoichi ihm geraten ab und zu mal einem Schuss Honig in das heiße Getränk zu geben, seit dem kam er nicht mehr von dem süß schmeckenden, klebrigen Stoff weg. Er hatte sich sogar heimlich in der Nacht in die Küche geschlichen und ein ganzes Glas verdrückt und seinem Hals ging es wirklich für kurze Zeit besser. Diese Krankenschwester war einfach genial! Vielleicht sollte er sie mal um noch ein paar Tipps bei anderen Sachen bitten… „HATSCHIII!“ „Geht es ihnen gut, Hatake?“ „Ja, leben sie noch?“ „Sehr … witzig…“ Shikamaru und Naruto sahen den Grauhaarigen skeptisch an, denn dieser lag in seiner Decke dick eingemummelt, wie ein Knäuel auf der Couch und neben im auf dem Boden sammelte sich ein übergroßer Papierberg an Taschentüchern an. Außerdem hatte der Shinobi weite Augenringe und zitterte leicht. Shikamaru fuhr sich durch die offenen Haare und wandte sich dann an Naruto. „Ich glaube jemand sollte Haruno wecken.“ Gerade wollte der als Chaos- ninja bekannte Shinobi ihm antworten, als ein spitzer, quietschender und lauter Schrei durch das Apartment hallte. Ruckartig glitten alle Blicke der Anwesenden zur Wohnzimmertür, sogar der Hyyuga saß auf einmal kerzengerade im Sofa. „Ich glaube,… dass ist nicht mehr nötig.“ Ein schadenfrohes Grinsen machte sich auf Narutos Gesicht breit. …………………………. „UCHIHA! DU PERVERSLING!“ „Ich kann das alles erkl…“ „PFOTEN WEG! RAUS! VERSCHWINDE!“ „Sakura, dass…“ „DU TRIEBGESTEUERTE MACHO! RAUS! „Aber…“ „RAUS!“ Bevor Sasuke sich versah hatte man ihn aus dem Schlafzimmer geworfen. Ein paar Sekunden später folgten seine Klamotten und sein Katana, welches ihn nur knapp verfehlte und hinter ihm in der Wand stecken blieb. Frustriert stand der Uchiha in seiner Schlafhose und seinem alten T- shirt auf dem Flur. Geschockt starrte er noch immer auf die laut zugeworfene Tür, nur vier Zentimeter vor seiner Nase. Diese Frau war lebensgefährlich! Wenn es nach ihm ginge, müsste man die Rosahaarige sofort ins Bingobuch eintragen… Andererseits… wie konnte man nur im Schlaf aussehen, wie ein Engel und wenn man wach war die Personifikation einer Furie darstellen? Eine Frage, deren Antwort er wohl nie bekommen würde… Leicht wackelig auf den Beinen machte sich der Schwarzhaarige auf ins Badezimmer. Er musste unbedingt hier raus. Aber vorher würde er Naruto noch die Leviten dafür lesen, dass er ihn so im Stich gelassen hatte. ……………. Ein Keuchen und Fluchen halte durch den Raum, vermischt mit vier Niesern pro Sekunde und einem sich immer wiederholendem Schnauben machte es das Bild, welches die fünf Shinobi abgaben sehr gut vorstellbar. Dazu kam noch der Gestank von Männerschweiß und Instantramen, der wahrscheinlich schon drei Tage alt war. Im Großen und Ganzen hätte Sakura am liebsten diese roten Sicherungsbänder und ein Schild mit der Aufschrift Katastrophengebiet aufgehängt, wäre dann in einen weißen Quarantäneanzug gesprungen und würde an ihren Fähigkeiten als angehende Ärztin zweifeln. Leider blieb für all das jedoch keine Zeit, denn ihre kranken `Jungs` machten ihr aufrichtige Sorgen. Wo blieben eigentlich Tsunades schlauen Sprüche in ihrem Kopf, die ihre Sensei das ganze Lehrjahr über immer gepredigt hatte? Tja, dass hatte sie nun von ihren perfekten `Zuhör` Fähigkeiten… „Okay,….“ Vier paar Augen musterten die rosahaarige Kunoichi mit misstrauischem teils neugierigem Blick. Unwillkürlich musste Sakura schlucken. Soviel Aufmerksamkeit war sie nicht gewöhnt, schon gar nicht von der männlichen Spezies. Unwirsch strich sie sich durch ihre Haare und versuchte nicht ins Stottern zu kommen. „Also… Ich, ehm würde vorschlagen, dass ihr euch alle für eine halbe Stunde ins Badezimmer begebt und…“ „Warum sollten wir?“ „Darf ich vielleicht noch ausreden, Hyyuga- kun?!“ „Tse..“ Nachdem Sakura und Neji ihren wütenden Blickwechsel beendet hatten, setzte die Medical- nin fort. „Wie schon gesagt, wäre es toll, wenn ihr euch für 30 Minuten ins Badezimmer begeben könntet, während ich hier durchlüften, aufräumen bzw. desinfizieren werde. Ich werde das Bad anheizten und heißes Wasser in die Wanne einlassen und ein paar Medizinduftkerzen aufstellen, damit …“ „Duftkerzen?! Zimt oder Vanille, Saku- chan?“ Naruto, der vorher nur lahm auf dem Sofa gesessen hatte, war urplötzlich aufgesprungen und starrte seine ehemalige Teamkollegin mit großen fragenden Augen an. Shikamaru, welcher neben ihm saß, rückte so unauffällig wie möglich einen Meter von ihm weg und antwortete dem Shinobi danach mit sarkastischer aber auch euphorischer Stimme: „Ganz klar Zimt und eine davon riecht sogar nach Ramen.“ „Echt?“ Während alle Anwesenden bis auf den blauäugigen Konoha- Anbu sich die Hand vor den Kopf schlugen, schüttelte der Nara seinen Kopf. Warum war Naruto nur manchmal so…. blond? „Nichts da mit Zimt oder Vanille! Eukalyptus ist gut für die Nasennebenhöhlen und die Lunge.“ Bestimmend stand die Haruno vor der kranken Meute und wies ihnen augenblicklich an, dass Zimmer zu verlassen. Langsam und mehr über den Boden schlürfend als gehend, setzte sich die Gruppe in Bewegung und trat in den Flur. Naruto, welcher die Badezimmertür zuerst erreicht hatte, wollte gerade den Knauf umdrehen, als die Tür von selbst auf ging und Sasuke hinaustrat. Über die Augen des Schwarzhaarigen hatte sich ein dunkler Schleier gelegt und Naruto war sich sicher, dass Knacken der rechten Faust des Uchihas gehört zu haben. Unwillkürlich musste er schlucken… In Gedanken ging Sasuke noch mal alle seine 66 Mordideen durch… Eine war grausamer als die Andere. Von Prügeln und Schlagen bis hin zu den schlimmsten Foltermethoden war alles dabei, bevor er jedoch zum Zug kommen konnte, trat ein rosaner Schopf neben den Uzumaki. Und wieder einmal stand ihm die Haruno im Weg…. so langsam wurde es wirklich lästig. „Uchiha…“ „Haruno…“ Während Naruto gespannt beobachtete, wie sich die Wangen seiner Teamkollegin aufplusterten und einen leichten roten Ton annahmen, beugte sich Neji zu Kakashi und Shikamaru. „Ich wette um 5000 Yen, dass Haruno Uchiha zusammenstaucht.“ „Ich wette noch mal 5000 dagegen.“ „Ich bin mit 3000 Yen dabei.“ „Sein sie nicht so bescheiden, Hatake. Wir wissen ganz genau, dass sie in ihren Socken mindestens 100000 Yen versteckt haben…“ „Schon gut!“ ….. Erschöpft fiel Sakura rückwärts in den Sessel. Sie hatte sich eindeutig tot geschruppt! Ihr war es immer noch suspekt, wie viel Dreck die Männer verursacht hatten. Und schon gar nicht wollte die Rosahaarige wissen, wie es bei ihrem Sensei oder Naruto zu Hause aussah... Gerade wollte siee Augen für eine kurze Pause schließen, als es unerwartet an der Eingangstür klopfte. Schnell erhob Sakura sich und öffnete die schwere Eichentür. „Guten Tag, junges Fräulein. Mir ist zu Ohren gekommen, dass sie ein paar Probleme haben…“ „Ähm…“ ……………………. Kapitel 12: Ein neuer Wind? --------------------------- Schock… Der blanke Schock sprach aus den minzgrünen Augen der rosahaarigen Kunoichi, welche sich reflexartig an der Wand angelehnt hatte. Ihre rosefarbenen Lippen hatten sich um einige Zentimeter geöffnet und fast hätte sie sich an ihrer eigenen Spucke verschluckt. Zum Teufel aber auch, dieser `Überraschungsbesuch` kam viel zu plötzlich und unerwartet. Woher wusste diese Frau eigentlich, wo sie sie hatte finden können? Und was meinte die Blonde mit Problemen? Immer noch sprachlos starrte Sakura ihre beste Freundin an, die in einen warmen Wintermantel gehüllt und mit zwei Rücksäcken in der Tür stand. Die tiefblauen Augen Ino Yamanakas funkelten belustigt auf und ein kleines Schmunzeln huschte über ihr schönes Gesicht, als sie die Reaktion ihrer Freundin vernahm. Nach einigen Sekunden jedoch verlies dieses Lächeln wieder ihre Lippen und machte einer vorwurfsvollen Schnute platz. „Sag mal, was ist den mit dir passiert? Ist deine gute Erziehung flöten gegangen, Schätzchen, oder warum lässt du mich nicht eintreten?“ Um ihre Aussage noch zu unterstreichen, stemmte die blonde Kunoichi ihre Hände in die Hüften und stützte sich auf ihr rechtes Bein. Da ihre beste Freundin immer noch keinen Ton heraus brachte, warf die Ninja ihr einfach einen der beiden Rucksäcke zu und trat an ihr vorbei in den Flur und schließlich ins Wohnzimmer. Theatralisch aufseufzend ließ sie sich in den großen Sessel fallen und legte schauspielernd einen ihrer Handrücken an die Stirn. Sakura hatte derweil auf dem Weg ins Wohnzimmer ihre Stimme wieder gefunden und starrte immer noch leicht überrascht zu der Yamanaka. Das theatralische Aufseufzen Ino´s hatte sie natürlich deutlich vernommen und wusste schon worauf diese hinaus wollte. „Woher…?“ Kaum hatte dieses Fragewort den Mund der Rosahaarigen verlassen, saß die Blonde wieder kerzengrade im Sessel und fing auch schon an enthusiastisch zu erzählen, als ob sie gerade ein spannendes Erlebnis gehabt hätte. „Tsunade schickt mich! Sie war der Meinung, dass du schon ziemlich lange weg bist und vielleicht etwas Hilfe gebrauchen könntest…. Mal ehrlich, wie lange schlägst du dich nun schon mit den vier Dummköpfen herum, fünf Tage? Ich sag dir, ab jetzt weht der Wind aus einer anderen Richtung und glaube mir wir werden die faule Männerbande schon wieder auf die Beine kriegen…. Übrigens war es wirklich nicht leicht euch zu finden. Ein alter Mann in einer Bar hat mir allerdings erzählt, dass er dich gesehen hat…. Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, das Alkohol ungesund für deinen Körper ist, Saku- chan?! Du wirst immer mehr zu Tsunades Dubel….Aber zurück zu den Jungs, wo sind die eigentlich?“ Während Ino´s Redeschwall hatte Sakura nur kurz die Augen verleiert, sich auf dem Sofa niedergelassen und ihr Gehirn abgeschaltet, bei der Frage nach ihren `Patienten` , wie sie selbst sie immer gern nannte, schreckte die Kunoichi jedoch wieder auf. „Wie?“ „Oh, Mann. Du musst ja schon ganz schön fertig sein…“ Kritisch beäugte Ino ihre Kameradin, da diese ihre Frage ja nicht mitbekommen zu haben schien. „… aber keine Sorge, ab jetzt kannst du dich entspannen und die Vorteile genießen, wenn man zu Zweit arbeitet. Geteiltes Leid, halbes Leid!“ ……… BLUB… „Naruto, du Sau!“ „Hey! Das war ich nicht, echt jetzt!“ „Schuldigung, dass war ich…“ Stille… „Hilfe! Ich will hier raus!“ Skeptisch betrachteten Kakashi und Shikamaru den braunhaarigen Hyyuga, der, nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet, an die Badezimmertür hämmerte, welche Sakura zuvor verschlossen hatte. „Was meinst du, wie lange das …. Hatschii…. noch so gehen wird?“ „Keine Ahnung, aber mit der Zeit wird es anstrengend….“ Während der Kopierninja und der Nara noch darüber `philosophierten´, wann Neji nun völlig seine Selbstbeherrschung verlieren würde, hatte sich Sasuke in eine `dunkle´ Ecke des Badezimmers verzogen. Natürlich soweit wie möglich von Juugo und Naruto weg, die beide Verdauungsprobleme zu haben schienen und in der großen, braunen Badewanne bzw. dem großen Badebottich saßen und laut diskutierten, was wohl besser schmecke: Honig oder doch Ramen? Den schlafenden Suigetsu hatten er selbst, samt der Liege auf der der Blauhaarige lag, an die Wand gegenüber vom Waschbecken gestellt und nur mit einem feuchten Tuch zu gedeckt. Allgemein war es im Raum ziemlich hitzig und der Wasserdampf und die hohe Feuchtigkeit brachten die Anderen und ihn immer mehr zum schwitzen. „Was glaubt ihr wie lange, Sakura- chan uns noch hier drin verschrumpeln lassen will?“ Naruto brachte die Sache auf den Punkt und erntete dafür ein paar böse gemimte Gesichter. Eins stach dem Chaos- nin dabei ganz besonders ins Auge. Sasuke hatte bei dem Namen `Sakura` doch wirklich sein Gesicht, über welches sich ein dunkler Schleier gelegt hatte, um einige Millimeter verzogen und seine Hand hatte sich zur Faust geballt. Komischerweise konnte Naruto seinen schwarzhaarigen Freund durch aus verstehen, denn bei dem Mittel zu dem ihre gemeinsame ehemalige Teamkollegin gegriffen hatte, wäre er auch wütend geworden. Zum Mal es ihn ja eigentlich auch mit betraf. …Erpressung… ………………………………………………….……..Flashback……………………………………………………………………… „Uchiha…“ „Haruno…“ Naruto beobachtete gespannt, wie sich die Wangen seiner ehemaligen Teamkollegin aufplusterten und einen leichten roten Ton annahmen. Dabei ließ er aber auch Sasukes Gesicht nicht aus den Augen, welches zwischen der Farbe weiß und zinnoberrot wechselte. Er selbst hätte ja am Liebsten das Weite gesucht, wozu es jetzt eigentlich auch die perfekte Gelegenheit war, allerdings wurde er unsanft am Kragen gepackt und festgehalten. Die Haruno schien gemerkt zu haben, dass sein Fuß sich einige Zentimeter gerührt hatte und wahrscheinlich mehr aus Reflex als mit Absicht nach seinem Hemd gegriffen. Innerlich musste Naruto schlucken. Da saß er aber mal wieder in der Patsche, festgenagelt von zwei nicht gerade ungefährlichen Personen, die mit ihm, soweit reichte seine Erfahrung schon, noch nie Mitleid gehabt hatten. Zu dem trockenen Hals gesellte sich nun ein unangenehmes Schwitzen dazu und irgendwie hatte der Blondschopf den Eindruck als müsste er mal dringend wohin… „Haruno… Was soll der ganze Auflauf hier eigentlich?“ Sasuke, welcher leicht befriedigt zu sein schien, da sein `Opfer` nicht fortlaufen konnte, sah nun wieder in die Funken sprühenden grünen Augen Sakuras, welche er noch sehr gut im Gedächtnis hatte, nur das diese hier nicht mehr erschrocken und peinlich berührt aussahen wie vor einer Stunde, sondern eher leicht gehässig. „Ich habe ein medizinisches Dampfbad vorgeschlagen, was den Virus abmildern und das Immunsystem wieder aufbauen soll. Deshalb wäre es auch für dich gut daran teilzunehmen.“ „Tze…“ „Oh, nein, Uchiha! Dieses Mal kommst du mir nicht so einfach davon, wie vor meiner Untersuchung…“ Der gehässige Ausdruck in den Augen der Kunoichi hatte sich nun auch auf ihr Lächeln ausgewirkt und leicht verunsichert sah der schwarzhaarige Nuke- nin zu, wie sich Sakura Haruno zu ihm und Naruto vorbeugte. „Ich hoffe ihr könnt euch noch an euren Austausch diverser Mundflüssigkeiten erinnern, denn wenn nicht werde ich eurem Gedächtnis sehr gerne auf die Sprünge helfen… und denen unserer Freunde hier auch.“ Damit hatte nun weder Naruto noch Sasuke gerechnet, doch Beide waren sie sich im Gedanken vollkommen einig, dass dieses Geschehen, was damals in der Akademie passiert war, besser in Vergessenheit bleiben sollte… Frustriert machte der Uchiha sogleich auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder im Badezimmer, gefolgt von einer Meute Männer, die wegen diversen Wette eine teils glückliche teils deprimierte Miene aufgesetzt hatten. ………………………………………………….……..Flashback……………………………………………………………………… Ein lautes Klicken zog die Blicke aller Anwesenden auf die Tür, welche sich einen Spalt geöffnet hatte und vor der immer noch leicht skeptisch ein deprimierter Neji stand. Mit dem richtigen Dreh und unter etwas Druck hatte der widerspenstige Knauf doch noch nachgegeben und erleichtert machte sich der Hyyuga auf den Weg hinaus aus der Folterkammer, wobei er seinen Kameraden einen stummen Blick zu warf. ……. Ino besah sich skeptisch die Notizen und Gerätschaften ihrer besten Freundin und musste innerlich zugeben, dass nicht wirklich viel von dem Gekrakel verstanden hatte, außer dem Satz: Irgendwie schlägt kein Medikament an. Ihre wachsamen blauen Augen, denen nicht das Geringste entgehen konnte, ruhten nun auf dem Gesicht der Rosahaarigen, welche extremst geschafft wirkte. Sie selbst konnte sich schon denken, was für eine Qual, diese fünf Tage gewesen sein müssen. „Hey, Saku- chan, sag mal, wo sind eigentlich unsere Klamotten?“ Während Ino ihren letzten Gedanken gerade wieder zurück nahm, entfuhr der Angesprochenen ein leichtes Stottern und mit hochrotem Gesicht wies die Medical- nin auf das Schlafzimmer eine Tür weiter. „Huch, Ino? Was machst du denn hier?“ „Quatsch nicht, Baka! Lauf endlich, du stehst schließlich im Gang!“ „Genau… Außerdem wird es kalt um die Lenden herum.“ „Ja, ja, ja… ist ja schon gut, echt jetzt.“ Nachdem sich die extremst muskulösen und ihrer Meinung nach auch erotischen Männerkörper, alle an der offenen Küchentür vorbei geschoben hatte, wandte sich die Yamanaka zu ihrer früheren Rivalin um. „Und ich dachte, du müsstest hier die Hölle durchleben, aber bei solchen Anblicken kann ich natürlich verstehen, warum du immer noch nicht zurück in Konoha bist und sie geheilt hast!“ „Ino!“ „Zudem glaube ich musst du mir noch erklären, warum ich plötzlich anfange von Uchiha mit nackten Oberkörper zu träumen…. Seltsam.“ Kapitel 13: Erwacht... ---------------------- Sakura war frustriert. Nicht, dass sie dies in den letzten Stunden noch nie gewesen wäre, jedoch war nun wirklich ihre Belastungsgrenze überschritten. Und noch Vieles mehr… Nachdem die Yamanaka sich erst mal vergnügt darüber ausgelassen hatte, wie Sakura in diese dumme Situation mit Sasuke und Co. geraten war, hatte die Blonde ihr auch noch unterstellt die ganze Sache zu genießen. Nun, sie selbst konnte bis jetzt noch keinen einzigen Anhaltspunkt für diese Behauptung finden, doch hätte es sicher auch nichts gebracht ihrer blonden Freundin diesen Gedanken auszuschlagen. Außerdem wäre es wieder herum viel zu anstrengend gewesen, wobei Sakura glaubte sich so langsam schon wie Shikamaru anzuhören. Thema Shikamaru und Ino, während der Nara erstmal einige Sekunden im Zick Zack lief und versuchte sich irgendwo zu verstecken, bevor seine ehemalige Teamkameradin ihn erreicht und zur rede gestellt hatte, schienen es sich Naruto und Sasukes riesiger Kumpel angefangen zu haben, einen Spaß daraus zu machen, dem bewusstlosen oder besser gesagt schlafenden Suigetsu irgendwelche Grimassen zu schneiden, bzw. ihn mit Honig einzuschmieren…. Zu geschafft um einzugreifen, hatte Sakura sich selbst wieder in die Küche begeben und saß nun grübelnd vor dem Mikroskop der Hokage auf dem noch immer, in einem Probeglas, die Spuke ihres Sensei dahin vegetierte…. Wie so oft frustriert stieß die Haruno einen flüchtigen Schrei aus und sprang von ihrem Stuhl auf… Bereute dies jedoch sofort, da sie sich an der offenen Schranktüre rammelte und dabei ein paar Teller auf dem alten Tablett landeten, dieses umwarfen und somit eine Kettenreaktion auslösten, die damit endete, dass sie sah, wie sich der Alkohol (welchen sie sicherheitshalber vor Naruto versteckt hatte) im hohen Bogen über ihre Notizen und die Speichelproben flog und sich auch über diese ergoss. „Verdammter Mist, aber auch! Warum habe ich diesen Auftrag noch einmal angenommen? Richtig! Weil diese alte Säuferin von Hokage mich mit ihrem dummen….!“ „Oh, ich glaube wir sollten Haruno jetzt lieber nicht stören. Sie scheint sich nämlich in einem interessanten Gespräch mit sich selbst zu befinden.“ „Wie?!“ Als ob dieses ganze Unglück nicht schon genug zu sein schien, wollte Kami- sama Sakura wohl noch eins auf den Deckel geben. Denn in der offenen Küchentüre standen das schmollende Kleinkind Hyyuga persönlich und sein neuer bester Freund die dämliche Blondine vom Dienst. Innerlich musste sich die Haruno einen Lachkrampf wegen diesen ihr spontan eingefallen Spitznamen unterdrücken… Wenigstens hatte sich ihr letztes Fünkchen Sarkasmus noch nicht verabschiedet. „Okay… Was wollt ihr?“ „Dich in deinen bemitleidenden Gespräch mit dir selbst unterbrechen und…. Und…“ „Und?“ Abwartend und die Hände vor der Brust verschränkt beobachtete Sakura Neji, der auf einmal blass geworden war und höchstwahrscheinlich krampfhaft nach einer Antwort zu suchen schien. Eine Antwort, die sich jedoch, so wie es aussah, nicht finden lassen wollte, worauf er sich an Naruto wandte und ihn mit dem Ellenbogen anrempelte. „Ja, ehm also…..“ „Ja?...“ „AH! Jetzt weiß ich es wieder, Saku- chan! Sasuke…argghhh!“ Blitzschnell war Sasuke hinter dem Uzumaki aufgetaucht und hatte den Blondschopf zu Boden geworfen. Jedoch nicht ohne ihm vorher noch ein Stück Seife in den Mund zu stopfen. Allgemein war das Bild, was sich da gerade vor den Augen der rosahaarigen Kunoichi und des Hyyugas abspielte wirklich unrealistisch und wirkte wie aus einer schlechten Komödie. Denn, wann sah man bittenschön Sasuke Uchiha mit verzogenem Gesicht rücklings auf dem blonden Chaoten sitzen und ihn knebeln? Die skeptischen Blicke bemerkend, wandte sich der Schwarzhaarige nun den anderen beiden Personen im Raum zu und zog eine seiner Augenbrauen hoch… „Ist was!?“ ………... „Hn.“ Grübelnd strich die Yamanaka mit einen feuchten Lappen über die heiße Stirn des vor ihr liegenden Nuke- nins. Zuerst war sie natürlich skeptisch gewesen, ob die Behandlung feindlicher Ninjas nicht doch irgendwie gefährlich sein könnte. (Ach nee… echt?! ^^) Aber nachdem sie gesehen hatte wie Sasuke schweigend in einer Ecke saß und sein Freund Juugo enthusiastisch mit Naruto über Süßspeisen philosophiert hatte, waren jegliche Zweifel verschwunden. Und da sollte doch mal einer behaupten das Leben spielte nie verrückt…. Ein ironisches Grinsen machte sich nun auf dem Gesicht der Blondine breit und unweigerlich musste sie kurz auflachen. Skurrile Situation eigentlich… Aber sie wär ja nicht Ino Yamanaka, wenn sie skurrile Situationen nicht lieben würde. Vergnügt nahm sie den alten Lappen wieder in die Hand und tauchte ihn in den Eimer mit kaltem Wasser, bevor sich ihre Augenbrauen fragend ein Stückchen nach oben bewegten. Hatte sie da nicht gerade ein Zwinkern gesehen? Vorsichtig bewegte sie ihren Kopf über den des Nuke- nins und stupste probehalber mit ihrem Zeigefinger in die Wange des Blauhaarigen. Nichts… Ino´s Kopf näherte sich noch ein Stückchen dem Gesicht des Schlafenden. Vielleicht hatte sie sich auch geirrt… Seufzend wollte die Blonde gerade wieder auf ihrem Stuhl platz nehmen, als sie plötzlich in weit aufgerissene grüne Augen starrte und ein greller Schrei durch das Wohnzimmer hallte. Erschrocken fiel die Yamanaka nach hinten und sah dabei zu, wie sich ihr Patient erhob und in eine Ecke des Zimmers flüchtete, wobei er sich immer wieder panisch umsah… Suigetsu stand unter Schock. Ja, zum ersten mal in seinem Leben war er so richtig erschrocken und das mag schon was heißen, denn schließlich hatte er meistens in dunklen düsteren Kerkern oder Kellern zu tun und spazierte meist mit grausamen Mördern und Kriminellen durch die Gegend. Dazu kam noch, dass er sich irgendwie nackt fühlte und sich an nichts erinnern konnte… War er vielleicht tot? Hatten diese Konoha- nins ihn umgebracht?! Und wenn ja, sah das Leben nach dem Tod wirklich so aus wie DAS hier? Nun, wenn das Jenseits nicht mehr zu bieten hatte, als ein altes abgenutztes Zimmer und eine Blondine war es natürlich klar, warum kein Mensch gern sterben wollte…. Moment… Blondine? Blinzelnd heftete sich der Blick des blauhaarigen Nuke- nins wieder auf Ino, die immer noch auf dem Boden saß und mit großen Augen zu ihm sah. Konnte die nicht woanders hingucken oder war er wirklich so interessant… „Was glotzt du so?!“ Unwillkürlich faste Suigetsu sich an den Hals. Seine Stimme klang ja verdammt kratzig. Außerdem spürte er ein kleines Ziepen hinten im Rachenraum. „Du… du… du…“ Ino versuchte angestrengt ihren Blick von dem Blauhaarigen zunehmen, doch irgendwie wollte dies ihr nicht so recht gelingen. Peinlich berührt richtete sie dann jedoch ihren Kopf nach unten und versuchte zwanghaft die Röte in ihrem Gesicht mit ihren langen Haaren zu verbergen. Während Suigetsu immer noch nicht verstand, was die blonde Frau da vor ihm mit ihrem ausgestreckten Finger, der auf ihn zeigte, wollte, griff nach einem Kunai an seiner Seitentasche. Oder besser, er wollte nach einem Kunai greifen, griff aber ins Leere und bemerkte mit furchtbaren Entsetzten, dass er sich nicht nur nackt fühlte, sondern, dass er auch nackt war! Mit unglaublicher Geschwindigkeit hastete er nun zum Bett auf dem er vorher gelegen hatte und wickelte sich das Bettlaken um die Hüften. „Spannerin!“ „Ich hab nicht gespannt!“ „Ach, nee. Und was war das gerade!“ „Pff…. Wenn du hier einfach so nackt aufspringst!“ „Ich war jedenfalls vorher noch nicht nackt! Bist du vielleicht so eine Perverse…?“ „Ich!?“ „Rede ich vielleicht mit noch jemandem in diesem Raum?“ „Ehm…“ „Sieste du, du perverse Hexe!“ „Grrr… du Baka von einem Nuke- nin! Halt endlich die Klappe!“ Gerade holte die Yamanaka mit dem Kerzenständer von der Kommode aus, als die Zimmertür geöffnet wurde und sechs Personen eintraten. „Suigetsu- oaite!“ (hmn, ich glaube das heißt Kumpel oder Partner… bin mir nicht ganz sicher ^^°) Juugos Augen nahmen einen gläsernen Ausdruck an und mit drei Schritten war der Riese bei seinem Partner angelangt, hatte diesen schlagartig umarmt und schien den Blauhaarigen in anbetracht aller Tatsachen auch nicht so schnell loslassen zu wollen… „Juugo, du Fettwanst! Du… erdrückst… mich!“ „Oh, schuldigung…“ „Tse… na endlich!“ ……. Hastig kehrte Sakura wieder in ihre Küche zurück. Nun war ihr grünäugiger Patient also endlich aufgewacht. Es hatte eine krasse Nuke- nin Wiedervereinigung und einen Streit gegeben, wobei sie natürlich wieder einmal den Kopf hingehalten hatte. Andererseits wäre die Situation wohl auch eskaliert, denn mit Ino und dem Blauhaarigen war wirklich nicht gut Kirchen essen… Thema essen, wenn sie heute noch etwas kochen wollte, dann müsste sie erst einmal den Müll hier beseitigen. Vorsichtig griff die Rosahaarige nach dem Mikroskop und den Speichelproben… „WAS!?“ Die Bazillen hatten eine andere Farbe angenommen und sahen urplötzlich wieder wie ihre eigene gesunde Spucke aus. Der Haruno schwante Böses… Hatte sich nicht vorhin der Alkohol über den Tisch ergossen? …… soorrry, ich weiß es hat lange gedauert und das Kapitel ist kurz, aber ich werde wohl vorerst nicht mehr zum Weiterschreiben kommen. Falls ich es doch irgendwie schaffen sollte, sage ich natürlich bescheid! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)