different than the past von dreamday ================================================================================ Kapitel 6: Zurück auf Anfang! ----------------------------- Hello again! Bin gespannt, wie euch das Kapi gefällt! Wird endlich mal wieder etwas länger! Viel Spaß beim lesen! *euchalleganzdollknuddel* ZURÜCK AUF ANFANG! Seufzend schlenderte Sakura durch die Regalreihen im Einkaufszentrum. Gestern hatte sie schließlich keine Zeit mehr dazu gehabt, nachdem sie sich um Sasuke gekümmert hatte. Doch nachdem sie heute morgen in ihrem Kühlschrank nichts weiter als einen kläglichen Joghurt vorgefunden hatte, ließ sich das nicht länger aufschieben. Den gestrigen Tag hatte sie aus ihrem Gedächtnis gestrichen. Sasukes Worte hatte sie entschlossen gelöscht. Pah! Sasuke? Wer war das überhaupt? Sie kannte keinen Sasuke! Er existierte nicht, zumindest nicht für sie- nicht mehr! Natürlich hatte sie sich zuhause erst einmal gehörig die Augen ausgeheult, und das mindestens drei Stunden lang. Aber auch ihr Tränenvorrat war begrenzt und irgendwann meldete sich dann auch ihr Stolz zurück, der sich ziemlich schnell in Wut verwandelte. Was bildete sich dieser Uchiha überhaupt ein? Was glaubte er, wer er war? Ein Heiliger, der Allmächtige, ein Messias...? Ganz bestimmt nicht! Genau genommen war er immernoch ein Abtrünniger, ein Nuke-nin, ein Verachteter, ein Verräter... Ihr wären noch tausend weitere und tausendmal schlimmere Bezeichnungen eingefallen wie zum Beispiel riesiges Machoarschloch, selbstverliebter Ignorant, gefühlloser Egoist... Aber sie wollte keinen einzigen Gedanken mehr an ihn verschwenden! Nie wieder würde sein Name über ihre Lippen kommen und nie wieder würde sie auch nur in die Nähe seines Hauses gehen. Vielleicht würde er an seinen Wunden krepieren- na und? Das konnte ihr doch egal sein! Sie hatte alles getan, was möglich war, um ihm zu helfen. Er wollte nicht. Na schön, es war seine Entscheidung! Sie würde sich nicht länger den Ar*** für ihn aufreißen! Sie war eine kluge, gutaussehende und beliebte Frau in Konoha. Sie war auf niemanden angewiesen, sie brauchte keine Hilfe um zu überleben... Tja, das hätte er sich früher überlegen sollen! Sakura hatte sich fest vorgenommen, sich zu entlieben. Das konnte schließlich nicht so schwer sein! Vor allem nicht, wenn es um diesen Idioten Uchiha ging! Man musste nur ganz logisch vorgehen: Alle positiven Eigenschaften gegen die schlechten abwiegen. Die Waage in Sakuras Gedanken hatte ihr die Entscheidung sehr leicht gemacht. Es gab nichts- absolut nichts- was die vor negativen Eigenschaften überquellende Seite vom Absinken hätte aufhalten können. Jetzt musste sie sich nur noch von ihm fernhalten. Doch das sollte sich nicht als besonders schwierig gestalten, da er wohl noch längere Zeit das Haus hüten musste. Vielleicht sollte sie auch endlich einmal wieder mit anderen Jungen ausgehen. Nun ja, was hieß hier *mal wieder*! Sakura musste schmerzlich feststellen, dass sie noch nie ein Date gehabt hatte. Obwohl... Zählten die gemeinsamen Essen mit Naruto als Dates? Egal, das zählte sowieso nicht! Den besten Freund konnte man nicht mitrechnen und außerdem war Naruto jetzt mit Hinata zusammen. Heute morgen hatte sie sich jedenfalls erstmal ein ausgiebiges Bad gegönnt. Sie wollte sich einen Tag lang mal so richtig verwöhnen, dann fühlte sie sich immer wie neugeboren. "Sakura! Das ist ja eine Überraschung!" Die Angesprochene sah auf. Hinata stand vor ihr. Sie trug eine bereits halbvolle Einkaufstüte, während Sakura die meiste Zeit damit verbracht hatte die Regale anzustarren, ohne die darauf liegenden Produkte zu beachten. "Wie geht es dir?" fragte die Schwarzhaarige freundlich. Sakura lächelte. "Ach, ganz gut! Und was ist mit dir? Alles in Ordnung?" "Ja, ich habe zwar etwas Stress zur Zeit..." "Deine Ausbildung, richtig! Wie läuft es denn?" Hinata hatte sich letztendlich dazu entschlossen, diese ganze Ninja-Geschichte an den Nagel zu hängen. Damals hatte sie nur damit angefangen, um von ihrer Familie akzepiert zu werden. Doch inzwischen hatte sie genug Selbstvertrauen, um ihre eigenen Wege zu gehen und eigene Entscheidungen zu treffen (daran war nicht zuletzt Naruto beteiligt) und außerdem resperkierte ihre Familie sie nun, dank Nejis Hilfe. Vor wenigen Wochen hatte sie eine Ausbildung als Hebamme begonnen, was sehr gut zu ihr passte, fand Sakura. "Oh, es macht total viel Spaß! Ich glaube, das ist wirklich das richtige für mich!" "Das freut mich für dich!" "Und bei dir? Ich meine... Naruto hat mir das mit Sasuke erzählt..." Hinata bemerkte sofort, dass sich Sakuras Stimmung änderte. "Er meinte, ihr habt Probleme!" Sakura legte ein zuckersüßes Lächeln auf. "Nicht mehr! Ich bin fertig mit ihm!" "Oh!" Hinata wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. "Hast du Naruto heute schon gesehen? Ich wollte vielleicht später bei ihm vorbeischauen!" Hinata war verwundert über den plötzlichen Themawechsel, aber sie wollte Sakura auch nicht nochmal auf Sasuke ansprechen. Vielleicht hatte sie wirklich endgültig mit ihm abgeschlossen. "Äh... Ja. Er ist auch hier. Er wollte eigentlich nur schnell-" "Sakura, hey!" schon kam der Blondschopf um die Ecke gebogen. "Wie geht's dir?" fragte er freudestrahlend, während er einen Arm um Hinata legte und ein paar Äpfel in ihre Tüte verfrachtete. "Wunderbar! Sagt mal ihr zwei, habt ihr heute Abend schon was vor?" "Nein, eigentlich nicht!" "Gut, dann lasst uns ausgehen. Morgen ist Sonntag, da können wir feiern bis wir umfallen!" Naruto und Hinata sahen sich nur schmunzelnd an. "Okay, gerne. Aber... was willst du denn feiern?" "Nichts besonderes! Das wir gesund sind ist doch Grund genug! Ich hol' euch um sieben ab, okay?" Naruto und Hinata nickten gleichzeitig, weshalb sie kurz grinsen mussten. Sakura hob noch einmal kurz lächelnd die Hand und bog dann um das nächste Regal. "Wow. Sie scheint ziemlich gut drauf zu sein. Wir waren ewig nicht zusammen aus!" "Ja, es scheint so..." Hinata sah dem Mädchen etwas traurig hinterher. Irgendetwas sagte ihr, dass das strahlende Lächeln des Mädchens in keinster Weise echt gewesen war. Sobald Sakura sich umgedreht hatte erstarb ihr Lächeln. Die beiden so glücklich zu sehen fiel ihr nicht leicht. Natürlich freute sie sich für Naruto und Hinata, aber der Gedanke, dass sie es beinahe einmal gewesen wäre, die mit Naruto einkaufen ging und die er so liebevoll in den Arm nahm und anlächelte, machte sie nachdenklich. Es stimmte schon. Es hatte eine Zeit gegeben, in der sie und Naruto einiges mehr gewesen waren als nur Freunde. Dennoch war nie etwas passiert und keiner der beiden hatte je darüber gesprochen. Aber sie war nicht eifersüchtig auf Hinata. Das zeigte ihr, dass Naruto wirklich nur ihr bester Freund war und sie war auch froh, dass sie sich für die beiden freuen konnte. Trotzdem... Sie hätte auch gerne jemanden, der sie so ansah! Doch sie wusste, sie war selbst schuld an ihrer Situation. In der Vergangenheit hatte es mehrere junge Männer gegeben, die sich für sie interessiert hatten. Sakura hatte ihnen jedesmal deutlich zu verstehen gegeben, dass sie sich umsonst bemühten. Heute verfluchte sie sich dafür. Naja, nicht für jeden, den sie verscheucht hatte, denn es waren wirklich ein paar seltsame Exemplare der Spezies Mann dabei gewesen... >Was soll's! Ich bin noch jung! Mein ganzes Leben liegt vor mir und ich bin frei! Endlich richtig frei!< schoss es ihr durch den Kopf und sie musste einfach lächeln. Vergnügt setzte sie ihren Einkauf endlich fort. ------------------------------- "Noch eine Runde für alleeeeee...hmmmm!" Naruto hielt der jungen Frau schnell den Mund zu und blickte peinlich berührt zu Hinata. Diese kicherte leise. "Wir sollten vielleicht besser gehen!" Sakura löste sich von Narutos Hand und sah die beiden empört an. "Ich will noch nich gehn!" bemerkte sie nicht gerade leise, was wieder die Blicke einiger Gäste auf die drei zog. "Es ist schon spät!" versuchte Hinata das Mädchen zu überreden. "Aber wir wollten do... hmmmmhm mhmm!" "Nicht so laut!" flüsterte Naruto leicht amüsiert, der Sakura wieder am herumgröhlen hinderte. Er hatte sie noch nie betrunken erlebt. "Hmmmmmhm hmmh hm!" "Tut mir Leid, ich hab dich nicht verstanden!" "Naruto, lass sie schon los!" "Okay!" "HEY! WAS SOLL DENN DAS! ICH BIN DOCH NICHT-" "Shhhhhhht!" zischten Hinata und Naruto im Chor, obwohl sie ihr Gelächter kaum unterdrücken konnten. "Komm, gehen wir!" Naruto bugsierte Sakura sanft nach draußen, die sich das nur wiederstrebend gefallen ließ. Inzwischen war es schon eine Stunde nach Mitternacht und der Vollmond stand hoch am Himmel. Es war eine warme Nacht. "Du kannst mich ruhig loslassen, Naruto. Ich kann selber gehen!" versicherte Sakura dem Jungen. "Bist du sicher?" Naruto sah sie skeptisch an. "Aber ja doch! Jetzt lass schon los!" "Wie du meinst!" Naruto gehorchte, doch zwei Sekunden später lag Sakura bereits wieder in seinen Armen. Hinata musste ein Kichern unterdrücken. "Vielleicht solltest du sie besser nach Hause bringen!" schlug sie vor. "Und was ist mit dir?" "Ich finde schon alleine nach Hause!" versicherte die Schwarzhaarige. Naruto zögerte, doch als Sakura ein lautes Hicksen von sich gab, willigte er lächelnd ein. "Okay. Sehen wir uns morgen?" "Natürlich! Gute Nacht! Gute Nacht, Sakura, schlaf gut!" Hinata hauchte Naruto noch einen Luftkuss entgegen und winkte Sakura zum Abschied, dann lief sie in die andere Richtung. "Du musst mich nicht heim bringen. Ich weiß, wo ich wohne!" "Ja, das weiß ich!" "Oh... Ich weiß, was los ist! Du glaubst doch nicht etwa, dass ich betrunken bin, oder?" Naruto musste sich zusammenreißen, um nicht augenblicklich zuzustimmen. "Nein, ich will nur deine Gesellschaft genießen!" Sakura sah ihn kurz misstrauisch an, dann löste sie sich von ihm. "Ich kann eine gerade Linie laufen und meine Telefonnummer weiß ich auch, pass auf: 6413...ähm... wie ging's weiter?" Torkelnd setzte Sakura einen Fuß vor den anderen. Erstaunlicherweise lief sie tatsächlich relativ gerade. "Sakura..." "Sag's nicht, ich weiß das!" "Sakura..." "Ich komm gleich drauf! 6413...13..." "Sakura, du hast kein Telefon!" Die junge Frau blieb wie angewurzelt stehen. "Oh!" Naruto schmunzelte über dieses Bild. Das war einfach zu niedlich! Da stand Sakura und regte sich nicht... Sie regte sich ziemlich lange nicht... "Sakura?" Naruto kam etwas näher. "Ist alles in Ordnung?" Das Mädchen starrte immernoch in den Himmel. Ein paar Blätter fielen von der nahe stehenden Eiche. "Sakura!" Endlich kam wieder Bewegung in die junge Frau. Sie wandte sich zu dem Ninja um. "Ähm... Naruto, sei mir nicht böse, aber ich möchte lieber allein nach Hause gehen!" Sie sah so verändert aus. Ihre Augen schimmerten seltsam. "Auf gar keinen Fall! Ich lass dich so nicht allein!" Etwas stimmte nicht. Das kam ihm so schrecklich bekannt vor... "Mir geht es gut, wirklich! Ich möchte nur alleine sein!" Naruto wusste nicht, was er tun sollte. Er konnte ihr seine Gesellschaft schließlich nicht aufzwingen, aber er wollte sie so nicht gerne alleine lassen. Andererseits konnte Sakura durchaus auf sich selber aufpassen. "Na schön... aber sei vorsichtig!" "Klar... Gute Nacht!" Naruto schlug nur ungern und mit einem mulmigen Gefühl im Magen eine andere Richtung ein. Er sah noch einmal kurz zurück, doch sie war schon weg. Sakura rannte so schnell sie konnte. Den Alkohol hatte sie in eine Ecke verdrängt. Es war genau wie damals. Genau so eine Nacht, das selbe Gefühl, das sie überflutet hatte. Panik. Etwas ganz schreckliches war geschehen, das spürte sie. So schnell ihre Beine sie trugen rannte sie zu Sasukes Wohnung. Sie wusste nicht, ob es am Alkohol lag oder an dieser Angst, die sich plötzlich in ihr breit machte, aber sie hatte vergessen, was sie sich vorgenommen hatte. Sie musste zu ihm, sie musste ihm helfen! Außer Atem kam sie an dem weißen Haus an. Sie ließ sich jedoch keine Zeit zum Luft holen. Jede Sekunde zählte jetzt. Sie klingelte. Keine Reaktion. Sie klingelte nocheinmal. Nichts. "Sasuke!" Das es nach Mitternacht war, war ihr im Moment egal. Sie schrie aus Leibeskräften. Sie musste in das Haus, jetzt sofort! "SASUKE!" Nichts passierte. Sie konnte nicht länger warten, es war keine Zeit! Sie trat die Tür ein. "Sasuke?" Keine Antwort kam. Sie rannte in die Küche. Nichts, auch nicht im Wohnzimmer. Sie rannte die Treppe hinauf, immer drei Stufen auf einmal nehmend. Sie kannte sich hier oben nicht aus und öffnete einfach die nächstbeste Tür. BUBUM BUBUM BUBUM. Ihr Herz raste. Da lag er, mitten auf dem Boden seines Schlafzimmers in einer Blutlache und regte sich nicht. "Sasuke!" Was war nur passiert? --------------------------------- So, das war's. Ich will's ja spannend machen! Ich hoffe, es hat euch gefallen! Ich hoffe es regnet viele Kommis! *ganzliebguck* Bis demnächst EURE DREAMDAY Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)