Zeime von DoesNotAccept (Licht und Schatten in meinem Herzen) ================================================================================ Kapitel 4: Aufbruchsstimmung IV ------------------------------- Shiko | eine Tagesreise von Sapu in einem kleinen Dorf Mit einem kurzen Ruck kommt der Gleiter vor einem Wirtshaus zum stehen. Ich hüpfe von der Ladefläche und lächle meinen Fahrer dankend an, dabei achte ich darauf meine Reißzähne nicht zu zeigen. Das wäre unhöflich. "Vielen Dank! Das hat mir sehr geholfen." Der Mann winkt nur ab und ich machte mich weiter in Richtung Sapu. In diesem Dorf gibt es viele Kinder, fällt mir auf. In meinem Dorf sind Kinder selten. Die jungen Leute ziehen weg und nur die Alten bleiben zurück. Das Dorf, welches ich durchquere, ist groß. Fast dreimal so groß wie das kleine Bergdorf. Doch das ist der Einfluss der Stadt, die sich in der Nähe befindet. Die Straße, die aus dem Dorf herausführt ist sehr breit und ich sehe viele Gleiter, Kutschen und Wanderer. Von hier an wird die Reise interessant werden. Meine Ohren stellen sich freudig auf und lauschen den, seit langer Zeit, ungewohnten Geräuschen. Vielleicht vermisse ich diesen Trubel doch etwas. Oder Mutter? Milli/ in der Straße links von mir Ich stockte und bekam eine Gänsehaut. wie sich mein Name aus seinem Mund anhört... Erschrocken zuckte ich zusammen was zum.... Ich tat den Gedanken ab und lief stattdessen lieber Sierra nach. Schweigend und recht schüchtern lief ich neben ihm her und Alia hinterher. Ich fühlte ein merkwürdiges kribbeln in der Bauchgegend. Das bedeutet nichts gutes Sierra | Straßen von Farmay Ein Glück, dass es nicht weit zu mir ist. Schweigend gehen wir zu meinem Haus, anscheinend hängt jeder seinen eigenen Gedanken nach. Stellt sich die Frage, wie ich das meinen Eltern beibringe...Der einfachste Weg wäre gar nicht, aber das geht auch nicht. Ich atme tief aus und rätsel’ weiter an einer Möglichkeit herum es ihnen schonend mitzuteilen. Milli/ Straßen von Farmay Sierra atmete ungewöhnlich laut aus und ich sah zu ihm auf. Er sah irgendwie bedrückt aus. "Was ist los? Was ziehst du für ein Gesicht?" erschrocken über meine eigene Frage (warum?) Blickte ich wieder gerade aus und erblickte ein schönes grünes haus, mit Fensterläden und einem kleinen Balkon Sierra | vor seinem Haus, Straßen von Farmay "Na ja, ich versuch grad einen Weg zu finden meinen Eltern beizubringen, dass ich zur Ringwulst reisen will." Nicht grade glücklich bleibe ich vor der Einganstür des grünen Hauses stehen, krame meinen Schlüssel raus und öffne schließlich die Tür. "Also Vorratskammer ist im Keller, einfach die Treppe runter. Wenn ihr da fertig seid könnt ihr in meinem Zimmer warten. Das is die Treppe hoch und einfach geradeaus durch die Tür. Hoffe das mit meinen Ellies dauert nicht so lang." Milli/ in Sierras Haus Ich sah noch mal in sein besorgtes Gesicht und lächelte ihn aufmunternd an: "Wird schon schief gehen." Ich ging die Treppen runter mit Alias vorsichtigen Schritten im Rücken. Fudo Raidon | Ht'Randel-City Niedergeschlagen lasse ich mich zu meinem Raumgleiter zurückbringen. Ich hatte nichts über den Verbleib des Technologiediebs herausgefunden. Wie vom Erdboden verschwunden.[ /i] Schaulustige haben sich eingefunden, um das ihnen unbekannte Gefährt zu beglotzen. Aber nach ein paar guten Worten sind sie auch schon wieder weg. So mache ich mich wieder auf den Weg zurück in meine Heimat. Shiko | Straße nach Sapu Es ist mittlerweile Nachmittag geworden. Der Strom der Händler wird langsam dichter. Auch fahrendes Volk ist auf der breiten Handelsstraße unterwegs. Zusammengewürfelte Haufen aus Dämonen, Engeln, Mensch und jeder Menge Mischlinge. Die Spähervögel kreisen seit mehreren Stunden über den Bergen und allem umliegenden Land. Es wird wohl wieder ein Schwerverbrecher auf den Wulst geschickt worden sein und ist beim Transport zu seinem Bestimmungsort geflohen. Meine Hand wandert über meine Schulter und berührt das glatte Holz des verzierten Schaftes. Meine Armbrust ist schon ein ganzes Jahrhundert alt. Sie wird mich beschützen, wenn es Zeit dafür ist. Ein Luftgleiter rauscht über unseren Köpfen dahin und als ich meinen Blick hebe, kann ich die Skyline von Sapu schon erkennen. Bald bin ich wieder zu hause..... Wie sie wohl reagieren werden? Sierra | in seinem Haus Ich schaue den beiden nach bis sie in der Tür zum Keller verschwinden. Reine Verzögerungstaktik, aber ich würde ja eh nicht drum rum kommen. Mit einem leisen seufzen, öffne ich die Tür zum Wohnzimmer und trete ein. Vater ist wohl noch an der Arbeit, ich kann ihn nirgends entdecken. Vielleicht besser so. Meine Mutter sitzt grade auf der Couch und liest. Als ich eintrete, schaut sie auf und legt das Buch beiseite. "Hallo Schatz." "Hi mum." Ich entschließe mich kurzer Hand gleich zum Punkt zu kommen. "Ich wollte dich was fragen..." "Was gibt’s denn?" Sie lächelt mich freundlich an. "Ich würde gern mit Freunden verreisen, ginge das?" Erst schaut sie mich verwundert an, dann lächelt sie wieder. "Natürlich Schatz, aber mit welchen Freunden denn? Und wohin soll’s gehen?" "Ähm, na ja. Die kennst du nicht und wir wollen uns das Kaiserreich ein wenig anschauen. Durch die Lande reisen halt." Es tat mir furchtbar Leid sie anzulügen, aber es geht nicht anders. Sie würde mich niemals zur Ringwulst reisen lassen. Sie schaut mich etwas misstrauisch an, sagt dann aber: "Ich werd zwar noch mal mit deinem Vater drüber reden müssen, aber ich denke du darfst." "Wirklich? Vielen Dank, Mama." Bereits mit einem Fuß aus der Tür, schaue ich noch mal zurück. Mit einer stummen Verabschiedung schließe ich die Tür hinter mir. Vielleicht werde ich ihnen einen Brief dalassen... Shiko | Straße nach Sapu Mein Schritt ist leichtfüßig und zügig, so komme ich schnell voran. bald sind die Tore von Sapu in Sicht, vor denen sich die Schlange der Besucher tummelt, die noch nicht eingelassen wurden. Ich verhalte im Schritt als ich das Ende der Schlange erreiche. Das dauert jetzt nen Weilchen.... Ich nutze die Zeit um mir die Wesen in meiner Umgebung anzusehen. Viele Menschen und Dämonen, Mischlinge die sich offen zeigen oder sich bedecken um nicht erkannt zu werden. Die Schlange bewegt sich nur träge vorwärts. vor mir stehen noch zwanzig Personen, die kontrolliert werden müssen. Etwas weiter vor mir steht eine junge Frau mit Kind auf dem Arm und einem Jungen an der Hand. Ihre spitzen Ohren verraten die Mischung, doch die Kinder sehen durch und durch menschlich aus. Meine Gedanken wandern zu meiner Frau zurück... Sie starb vor dreißig Jahren. Ich habe keine Ahnung, was meine Tochter seit dem macht. Kommen jetzt doch wieder Vatergefühle auf? Etwas spät, meinst du nicht? "Haben Sie etwas zu verzollen? Was bringt Sie nach Sapu? Reisen Sie nur durch oder bleiben Sie länger?" Der Wachmann sieht mir scharf in die Augen. Ich blicke gelangweilt zurück, bevor ich die Fragen beantworte: "Nein, ich habe nichts zu verzollen. Ich will zum Fluggleiterhafen. Ich bin auf der Durchreise nach Kearim." Der Wachmann mustert mich noch kurz, lässt seine Schlangenzunge in Richtung meiner Tasche gleiten um zu überprüfen ob ich die Wahrheit sage und winkt mich dann durch. Alia/ Im Haus Die Treppe war wirklich verdammt steil, sodass ich fast herunterfiel, als ich eine Stufe nicht perfekt traf. Mit letzter Kraft konnte ich mich noch geradeso an das Geländer klammern, welches auch schon verdächtig schaukelte. Hoffentlich überlebe ich das hier! Milli/ im Haus "Sei bitte vorsichtig ich will nicht als Menschliches Kissen enden. Oh man, was sind das nur für Stufen? Is ja gemeingefährlich." brummte ich missgelaunt. Als die Treppe zu Ende war, suchte ich an den Wänden nach einem Lichtschalter. Der Putz bröckelte schon ein wenig und es roch muffig wie...ja wie Keller. "Warum wollt ihr zum Ringwulst? Ich meine, es gibt bestimmt nicht viele Menschen die dort freiwillig hingehen..." Schließlich fand ich den Lichtschalter und betätigte ihn. Alia/ Im Haus "Nun, es ist schwer zu erklären! Sagen wir mal so, ich bin einfach nur auf der Suche nach etwas oder jemanden und hoffe das auf der Ringwulst zu finden!" Ich hoffe, sie würde nicht weiter Fragen. Milli/ im Haus Anscheinend will sie nicht darüber reden.... uh! Ich will’s wissen!!! Während ich in den Regalen nach Futter kramte sagte ich über meine Schulter hinweg: "Hm, aber es ist schwer jemanden oder Etwas zu finden wenn man nich weiß wer oder was es ist, würde ich sagen. Scheint eine schwierige Aufgabe zu werden..." Ich packte diverse Gläser und rum hängende Würste in meine Tasche. Am besten frage ich Sierra WAS ich da eingepackt habe, nicht das es so was Exotisches wie Schlangenhappen oder so was sind... Ich drehte mich zu Alia um und reichte ihr ein Paar Dinge. "Würdest du das bitte einstecken? Bei mir passt nichts mehr rein. Ich denke wir sollten uns jetzt auf die Suche nach Sierras Zimmer begeben." Shiko | Sapu Luftgleiterhafen Es dauert etwas bis ich den Lufthafen erreicht habe. Die vielen Märkte und Bevölkerungsmassen lenken mich sehr ab. Doch dann stehe ich endlich vor dem pilzförmigen zehnstöckigen Gebäude, von dessen Hutplattform aus die Gleiter in alles Himmelsrichtungen starten. Ich begebe mich zur Information. Die junge Frau dort schickt mich in den fünften Stock. Dort soll ich meine Sachen zur Durchsicht geben. Mein Gleiter geht in drei Stunden. Ich bedanke mich und schlendere zu den Spiralpflanzen, die als Transportmittel zwischen den Stockwerken dienen. Alia/ Im Haus Ich ignorierte schlichtweg ihre Frage und tat so, als hätte ich sie nicht gehört. Manche Antworten sind ganz einfach unangenehm! Ungeschickt nehme ich es ihr aus der Hand und lasse es langsam in meinem Beutel verschwinden. Es fühlte sich Kalt und glatt an. Ich vermute irgendeine Art von Glas oder so. Hach herrje, jetzt musste ich ja die gesamte Halsbrechertreppe wieder hoch kämpfen! Ich holte tief Luft und stürzte mich in das Abenteuer. Milli/ im Haus Ich sah mir die Treppe unsicher an und kam zu dem Schluss, dass ich lieber das Licht anlasse damit ich mir nicht den Hals breche. Stufe um Stufe kämpfte ich mich die Treppe hinauf (mit lockerem Geländer echt klasse), es kam schon Licht in Sicht, als ich auf irgendetwas drauf trat. es fühlte sich richtig eklig an und machte so ein Geräusch wie wenn man auf eine Wiener Wurst tritt und ihr ganzer Inhalt herausschießt. IIIIHHHHH! Verdammter! Oh man schnell weg hier!!!!! "Ich will ja nicht drängeln Alia, aber könntest du bitt, bitte ein ganz klein wenig schneller laufen?" bettelte ich. Dummerweise sah ich nach unten, auf das etwas worauf ich getreten war und mir wurde plötzlich ganz anders im Magen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)