Modernes Märchen von Persephone ================================================================================ Kapitel 10: Verraten -------------------- Halli Hallo xD Noch einmal ein ganz großes DANKE an alle! xD *ganz doch knuddel* Hab mich sher gefreut...*sich immer noch freut* Na ja, so es geht weiter und dann kommt noch ein Kapitel und der Epilog, der aber nicht allzu groß ausfallen wird! Ich hoffe, ihr lest weiterhin! Würd mich freun xD So, na dann... viel Spaß!^^ *kekse da lass* *bestech* Kapitel 10: Verraten Das Telefon landete ruckartig auf dem Boden und zersprang in seine Einzelteile. May spürte eine pochenden Schmerz in der Schläfengegend und berührte die Stelle vorsichtig mit ihren Fingern. Eine warme Flüssigkeit lief ihre Wange hinunter. Blut. Es klebte an ihren Fingern und dieses Mal war sie sich sicher, dass es ihr Blut war. Trotz der Schwere in ihren Beinen wollte sie aufstehen. “Denk nicht mal dran”, sagte eine verschwommene Stimme und das letzte was May spürte war noch ein kräftiger Schlag auf den Kopf, bevor alles schwarz wurde. “Scheiße Sam!” “Was ist denn?” Sam wusste gar nicht so richtig worum es ging. Die beiden hasteten zum Wagen und Sam schaffte es gerade so einzusteigen, bevor Dean den Impala startete. “Dean, was ist los?” “Ich weis es doch auch nicht, verdammt! Sie klang aufgeregt und dann, dann war sie weg... ich weis nicht, wir hätten sie nicht alleine da hingehen lassen sollen”, meinte Dean und seufzte. “Hoffen wir das Beste”, sagte Sam und in seiner Stimme schwang ein leichter Hoffnungsschimmer mit, den Dean aber gekonnt ignorierte. Er hatte jetzt keinen Nerv für diese Selbsthilfeyogascheiße. Sam versuchte May noch einmal auf dem Handy zu erreichen, aber es war aus. Jetzt machte selbst er sich Sorgen. Dean bekam den Wagen genau vor dem kleinen alten Haus zum stehen, wo er sich schon beim ersten Mal nicht wirklich wohl gefühlt hatte. Er hatte gemerkt, das etwas nicht stimmen musste. “Es hat was mit ihm zu tun.” “Mit Adam? Wie kommst du darauf?” “Na denk doch mal nach, er hat ihr die ganze Geschichte nicht erzählt, obwohl er bescheid wusste. Ich meine, da kann was nicht stimmen”, erklärte Dean und Sam war überrascht. Gerade als Dean einfach die Tür aufreisen wollte, hielt Sam ihn zurück. “Wir-.” “Scheiße Sam, ist doch egal!” Dean riss die Tür auf und beide hatten augenblicklich ihre Waffen gezogen. Wer konnte schon wissen, was oder wer hier im Haus war. “Ich sage es nicht gerne, aber wir sollten uns trennen”, meinte Dean und Sam nickte. “Hey, das hier ist kein billiger Horrorstreifen”, lachte Sam und Dean war über seine Bemerkung überrascht. “Ich weis...” Also ging Sam in Richtung Küche und Dean nach oben. Die Treppe knarrte, als Dean sie empor stieg und aus Sams Blickwinkel verschwand. Sam lief vorsichtig durch die Küche, immer auf Sicherheit bedacht und plötzlich tauchte Adam vor ihm auf. Erschrocken nahm er die Waffe runter. “Sie haben mich ganz schön erschreckt.” “Ihr hättet euch nie einmischen dürfen”, sagte Adam und Sam verstand erst nicht was er meinte. “Was?” “Wärt ihr hier nie aufgetaucht, dann würde es May nicht so schwer fallen, endlich alles aufzugeben!” Erst nach diesem Satz wusste Sam was er meinte. Dean hatte recht gehabt, aber wie May und Adam gestern miteinander umgegangen waren, er hatte nicht gedacht, dass er sie reinlegen würde und vor allem, wieso. “Sie-.” Er schaffte es nicht einmal seinen Satz weiter zu sprechen, da wurde er an den Küchenschrank geschleudert und blieb an der Wand hängen. Mit schmerzverzerrten Gesicht sah er den alten Mann an. Das zerbrochene Glas und Porzellan der verschiedenen Küchenutensilien knirschte hinter seinem Rücken. “Verdammt”, presste Sam hervor, er konnte sich nicht bewegen, was auch immer das für Kräfte waren, sie waren um ein Hundertfaches stärker als seine. “Wieso? Ja... eine komplizierte Sache”, lachte Adam und er spürte Sams Kräfte. “Du bist begabt, schmeiß das nicht weg, Junge!” “Fahren Sie zur Hölle!” Und Sam meinte es ernst. “Gut”, war das einzige, was Adam zu sagen hatte und brachte Sam mit einer einzigen Handbewegung zum schweigen. “Dean, hey... Dean!” Blinzelnd öffnete der Angesprochene seine Augen, Mühe bereitete es schon. “Dean...” Er spürte Sams Bewegungen und sein Blick wurde klarer. Wieder in der Realität bemerkte er die Fesseln an seinen Händen und Füßen. Beide saßen auf Stühlen, Rücken an Rücken zusammen gebunden. Die Beleuchtung war spärlich, über ihnen hing eine kleine Glühlampe. “Okay, dir geht es gut”, meinte Sam und man konnte ein erleichtertes Seufzen hören. Sie sahen sich um und entdeckten May, die in der Ecke saß, ihre Hände waren an der Heizung fest gebunden und sie rührte sich nicht. Ihr Kopf war nach vorne gefallen was ihre Arme auch tun würden, aber sie waren ja nach oben gebunden. Von ihrer Stirn tropfte Blut. “May!”, rief Dean und wollte zu ihr, aber die Fesseln hinderten ihn daran. “Dean, bitte... bleib ruhig”, bat Sam und versuchte ihn zu beruhigen. “Dieser Mistkerl, ich mach ihn so was von alle!”, rief er und versuchte die Fesseln abzubekommen. Plötzlich verkrampfte sich Sam, als er hörte, dass jemand die Treppe nach unten kam, das erkannte er an dem Knarren der Treppenstufen. “Ihr habt es euch also bequem gemacht”, meinte Adam, als er vor den beiden auftauchte. “Wenn wir schon so nett empfangen werden”, meinte Dean grinsend. “Was haben Sie mit ihr gemacht?” “Keine Angst mein Junge, sie lebt noch, tot nützt sie mir gar nichts, sie wird solange leben... bis der heutige Tag rum ist.” “Sie krankes Schwein! Sie hat Ihnen vertraut”, rief Dean. “Ich weis es doch, ich weis das alles... aber durch ihr Leben bekomme ich ein anderes.” “Sie sind auch einer dieser Kreaturen nicht wahr?” “Richtig, Sam ich muss sagen, du bist ein schlaues Kerlchen. Und May ist die einzige, die den Fluch brechen kann.” “Aber sie würde es doch, wenn sie Kiowa tötet!” Die beiden Brüder verstanden sein Handeln nicht. “Ihr seit Narren! Ihr werdet es nicht schaffen, ihn zu töten, egal auf welche Weise! Aber das wird eh egal sein, denn er wird sie finden.” “Ja, weil sie ihn zu ihr geführt haben”, maulte Dean. “Jetzt haben wir die Zeit der Vorbereitung durch ihre Ignoranz verloren.” “Vorbereitung? Sie hatte ihr ganzes Leben als Vorbereitung zeit, sie hat sie sehr gut genutzt, das muss ich zugeben, hatte kaum Zeit für andere Sachen, keine Zeit für Freunde und jetzt hat sie auch keine Familie mehr. Aber das war ihre Entscheidung...”. meinte Adam abwertend und ging zu May. “Hätte sie sich einfach ihrem Schicksal gefügt, wie am Ende ihre Mutter... aber nein, sie musste ja mit ihrem Vater los ziehen und diese Kreaturen abschlachten.“ Er legte die Hände auf Mays Schulter und langsam kam sie wieder zu sich. Ihr Kopf dröhnte, sie schmeckte Blut. “Wieder unter den Lebenden?” Benebelt blickte sie um sich, sah Dean und Sam, die ihr gegenüber saßen. “May!” “Adam... was, ich versteh-.” “Psst...”, sagte er und strich über ihre Haare. “Fassen Sie sie nicht an!”, rief Dean. “Aber May, du müsstest es verstehen. Dein Bruder, dein Vater... beide waren ein Teil des Fluches, genauso wie ich”; meinte er nur und May sah ihn geschockt an, das hatte sie nicht gewusst. “Dein Vater hat gelernt damit zu leben, mit diesem Serum, dein Bruder hat aufgegeben... aber ich kann nicht aufgeben. Ich werde es nicht zulassen, das mein Leben schon jetzt beendet wird.” “Aber wenn ich ihn töten würde, dann würdest du befreit werden.” “Nein, ich würde sterben! Die einzige, die überleben würde, wärst du! Und die, die gebissen wurden. Alle Kreaturen, die von ihrer Geburt dieses Gen in sich haben, würden zu Grunde gehen. Eine Art Bestrafung, auch wenn alles gelöst werden würde. Aber dein Vater wollte dieses Risiko ja eingehen, er war stur... genau wie du!”, meinte er und sah May an. “Er wollte einfach nicht kapieren, dass deine Mutter verloren war, egal ob sie noch lebt oder nicht. Nein, er musste sie suchen. Ich hatte schon die Hoffnung, dass er aufgeben würde, als er Jillian kennen lernte, aber sie hat er am Ende auch verlassen. Und dann, als er das alles heraus bekommen hat, das mit Kiowa, wollte er natürlich sofort diese weißen Wolf töten, um deine Mutter wieder zu bekommen. Er hätte sich für sie geopfert, nur damit du und sie befreit sind. Aber das konnte ich nicht zu lassen.” “Was sagst du da... du konntest es nicht zulassen?” “Richtig! Ich hab dafür gesorgt, dass er sich verwandelt... ich wusste genau, dass er es nicht zulassen würde, dass dir etwas passiert, dass du ihn erschießen würdest.” May war fassungslos, sie wusste nicht, was sie sagen sollte, ihr Mund wurde ganz trocken. “Ich hatte Glück, dass er es dir noch nicht erzählt hatte. So hattest du keine Ahnung... aber dein Bruder... er hat es heraus gefunden und wollte dich warnen. Aber er wusste nicht, dass ich es schon seit Jahren wusste, er hat dich doch tatsächlich zu mir geschickt, wie dumm von ihm.” “Rede nie wieder über meine Familie!”, rief sie und ihr stiegen Tränen in die Augen. “Oh May, das war schon immer dein Problem.” Sie vermied es ihn anzusehen. “Ich hatte eine große Hoffnung, dass du der Schlüssel zu diesen Fluch bist, ich wusste, ich müsste nur ein Abkommen schließen mit Kiowa und schon würde ich befreit sein. Ich wusste, dir würde es egal sein, ob du am Leben oder tot wärst. Zum Wohl der anderen, zum Wohl deiner Mutter hättest du dich geopfert und Kiowa wäre zufrieden gewesen. Der Fluch wäre gebrochen und ich konnte endlich normal leben.” So sehr May es auch abstreiten mochte, er hatte Recht, sie hatte wirklich keine große Lust mehr auf das Leben gehabt und wenn sie so Menschen hätte retten können, dann hätte sie auf ihr Leben verzichtet. “Aber nein, ihr beide musstet hier auftauchen”, sagte er und sah die beiden Brüder mit einem Blick an, als ob er beide jetzt auf der Stelle töten konnte. “Wisst ihr, May hatte schon immer das Problem, dass sie stark sein wollte. Nach außen bloß niemanden an sich heran lassen, aber tief hier drinnen”, fing er an und fasste sich dann an sein Herz “Tief drinnen bist du verletzlicher als jeder andere Mensch. Du bist schwach. Denn wenn es um deine Familie geht, dann bist du verletzlich. Wenn es um die Menschen geht, die du liebst.” Er nahm Deans Waffe, die auf dem Boden lag und hielt sie ihm vor seine Brust. “Soll ich ihn töten?” “Hör auf! Sie haben mit der ganzen Sache nichts zu tun.” “Oh doch, das haben sie. Denn sie sind der Grund, wieso du einen Lebenswillen entwickelt hast. Jetzt hast du einen Grund weiter zu leben”, meinte er und sie wusste, was er meinte. Den Lauf der Waffe zog er Dean über den Hinterkopf. “Scheiße! Verdammt!”; schrie dieser. “Hör auf!” “Du hast recht... wieso sollte ich die beiden töten, wenn du es kannst”, meinte er und ging zu ihr. “Das werde ich nicht tun.” “Ach May, du verstehst mich falsch, du wirst keine Wahl haben”, erklärte er der jungen Frau, nahm ein Taschenmesser aus seiner Hosentasche und klappte es auf. Mit der Klinge schnitt er in sein eigenes Fleisch seiner Hand, Blut tropfte langsam aus der Wunde. Dann nahm er Mays Hand, tat das gleiche bei ihr und bevor sie etwas sagen konnte, presste er seine Hand auf ihre, sodass sein Blut sich mit ihrem vermischte. “NEIN!” Sie spürte, wie sein Blut begann durch ihren Blutkreislauf zu pulsieren. “Jetzt wirst du es am eigenen Leib erfahren, was es heißt Tag für Tag diese Schmerzen zu erleiden. Du wirst zu der einer der Kreaturen, die du mit deiner ganzen Energie immer verachtet hast. Und weist du, deine ersten Opfer werden die zwei”, sagte er mit einem bösen Unterton und packte ihr Haar. “Du wirst freiwillig zu Kiowa gehen.” Als Adam sich dann umdrehte, hatte er eine Faust im Gesicht und fiel zu Boden. “Sie hätten uns alle Waffen abnehmen sollen”, lachte Dean und deutete Sam, das er ihn fest binden sollte. “Hoffentlich ist er eine Weile ohnmächtig”, meinte Dean und machte sich Sorgen, was passieren würde, wenn er wieder zu sich kommt. Dann ging er zu May und wollte ihr die Fesseln abnehmen, da verpasste sie ihm einen Tritt. “Was soll das?” “Komm mir nicht zu Nahe”, sagte sie und spürte, wie sich der Virus langsam in ihrem Körper verbreitete. Fragend sah er sie an. “Die Verwandlung ist schon im vollen Gange, lasst mich hier und holt das scheiße Gegenmittel.” “May...” “Holt es!”; rief sie und der Schmerz wurde immer unerträglicher. Dean wollte noch etwas sagen, aber als er bemerkte, was für Schmerzen sie gerade durch stand, zog er Sam mit sich die Treppe nach oben. “Was ist mit ihm?”, wollte Sam wissen und zeigte auf Adam, der langsam wieder zu sich kam. “Haut schon ab!”, schrie sie und es schien, als ob die äußere Verwandlung einsetzen würde. “Wenn ich sterbe, dann werdet ihr es auch!” Als Sam die Tür aufmachen wollte, ging es nicht. Ein paar Mal rüttelte er noch dran, sah aber dann hilflos zu Dean. May hatte sich inzwischen von der Heizung los gerissen, die jetzt nie mehr funktionieren wurde und krümmte sich vor Schmerzen am Boden. Währenddessen versuchte Dean mit seinen Mitteln die Tür aufzubekommen. “Mach schon! Sie ist gleich verwandelt!”, rief Sam. “Oh entschuldige, dass diese Tür nicht aufgeht!” Mays Kleidung begann unter großen Druck zu zerreißen, ihre Wirbelsäule krümmte sich und ihre schöne Haut wurde zu einem dichten schwarzen Fell. Ihre Zähne nahem eine übergroße Form an, genau wie der Rest ihres Kiefers. Sie riss ihre Augen auf und ihr schien, als ob es Jahre dauern würde, bis dieser Schmerz nach ließ. Keuchend lag sie auf dem Boden, ihre Stimme klang aber nicht mehr nach der eines Menschens, sondern nach der eines wilden Tieres. Eine große schwarze Kreatur lag auf dem harten Betonboden, atmete schwer. Ihre Augen fixierten Adam, als sie sich vorsichtig aufrichtete und dann sah sie die beiden Brüder mit einem ausdruckslosen Gesichtausdruck an. “DEAN!” “Ja Sam, ich weis!” Mit aller Kraft sprang er noch mal an die Tür und endlich öffnete sie sich. Wieso hatten sie immer dieses Glück in der letztem Minute? In May wollte das Tier raus, was jetzt geschah. Sie spürte die Kraft, die durch ihre Adern floss und sie spürte den Hunger in ihrer Kehle. Sam und Dean schlossen die Kellertür hinter sich, als sie wieder in der Wohnung standen und sahen sich an. “Wir müssen das Gegenmittel finden!”, rief Dean und Sam war der selben Meinung. Bevor sie das Haus verließen, konnten sie Adams Schreie hören, die aber in der Nacht verhallten. Die beiden Brüder rannten zu Mays Haus und verriegelten alle Türen und Fenster, falls May sich hier her verirren würde. _____________________________ Entschuldigt die Rechtschreibfehler^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)