Bath Room - Die Serie von das_Mini (Season 1) ================================================================================ Folge 1: Der Schock - Prolog ---------------------------- Leichenblass stieß Ruki die Tür zum gemeinsamen Wohnzimmer auf, wo Uruha, Reita und Kai gerade Twister aufbauen wollten. Heute war ein Spieleabend geplant gewesen, und auch, wenn Aoi spontan „etwas anderes“ zu tun hatte, wollten sie sich davon nicht beirren lassen. Doch der Anblick ihres stammelnden und fast schon schluchzenden Sängers ließ sie in ihrem Tun innehalten. Besorgt stand Kai auf, um Ruki beruhigend die Hand auf die Schulter zu legen und sich vorsichtig zu erkundigen, was los sei. Doch Rukis Antwort ließ sie alle erschaudern. „Kommt schnell mit... Es... es ist schrecklich... im Bad...“ Folge 1: Der Schock ------------------- Mit erschrockenen Gesichtern stauten sich Uruha, Kai, Reita und Ruki um die Tür im Badezimmer. Dem kleinen Vocal liefen erste Tränen über die Wangen, und sein Verhalten ließ die Anderen mit dem Schlimmsten rechnen. Letztendlich fasste sich Reita ein Herz und stieß die Tür auf. Mit klopfenden Herzen sahen die Vier zu, wie die Tür langsam aufschwang und den Blick ins Innere des Badezimmers freigab, und damit auf Aois Körper. Dieser drehte sich mit fragendem Blick zu seinen Bandmitgliedern um, die ihn wie erstarrt ansahen. Kai blickte etwas verwirrt und drehte sich gerade mit den Worten „Was ist denn so schlimm?“ zu Ruki um, als ihn Uruha am Arm festhielt, um sich ab zu stützen. „Aoi...“ stammelte dieser. Dieser zog nur eine Augenbraue hoch und blickte ihn verwirrt an. „Ja, das ist mein Name...“ Nun schaltete sich auch Reita ein. „Sag mal...“ fragte er zögernd, „Wo hast du dein Piercing gelassen?“ Nun fiel auch Kai auf, was anders war. Aois Markenzeichen, das Piercing in seiner Lippe... es war weg! Dieser zuckte nur mit den Schultern, meinte „Ist weg...“ und fuhr fort, sich zu schminken. Kai ergriff nun das Wort. „Wie, weg? Wohin? Und, warum?“ Aoi seufzte nur. „Es hat halt gestört.“ Verwirrt verzog Reita das Gesicht. „Wobei, gestört? Also, beim Küssen kann nicht sein, weil da macht das doch erst richtig Spaß...“ Uruha sah ihn leicht verletzt an. Schnell lenkte Reita ein. „Mit dir macht Fanservice ja auch Spaß, Uruha, aber du musst zugeben, das Piercing gibt dem erst den richtigen Kick.“ Uruha konnte dazu nur nicken. Ruki brach inzwischen in Tränen aus, woraufhin Kai ihn schützend in die Arme nahm. Erbost blickte er den Gitarristen an. „Aoi, als Leader verlange ich eine Erklärung von dir!“ Doch bevor Aoi ansetzen konnte, brach es aus Ruki hervor. „Ich... ich wollt ihn fragen, ob er nicht doch mitspielen will... aber als ich rein kam, hab ich mit ansehen müssen...“ Ein heftiges Zittern durchfuhr seinen kleinen Körper, „sehen müssen, wie er das Piercing raus nahm... ich hab gefragt, warum... und er meinte nur, wenn... wenn es stört, muss es halt weg... ich hab gefragt, was er meint, aber... aber er meinte nur, das ginge mich nichts an...“ Leise verebbte Rukis Stimme, und er verkroch sich in die Arme des Drummers. Dieser blickte Aoi nun böse an. „Es geht uns also nichts an, wenn du dein Markenzeichen ablegst? Das ist, als wenn Reita seine Nase zeigen würde!“ Im Spiegel sah er, wie Reita schützend seine Hand auf das Nasenband legte. Aoi seufzte nur, und meinte ruhig „Es ist mein Körper, und deshalb kann ich damit machen was ich für richtig halte. Außerdem ist mein Markenzeichen nicht mein Pericing, sondern dass ich alle mit meinem gelenkigen Körper in den Wahnsinn treibe. Es stört, also muss es weg. Ihr werdet es schon verkraften.“ Er legte nun die Wimpernzange weg, und drehte sich, fertig gestylt, zu seinen Bandkollegen um, die ihn verwirrt ansahen. In diesem Moment klingelte es an der Tür, und Aoi drängte sich an seinen Kollegen vorbei, um zu öffnen. Die anderen folgten ihm stumm. Vor der Tür stand ein großer Mann mit kunterbunten Haaren. Miyavi strahlte, als er Aoi sah. „Hey, Schönheit... das Piercing ist ja raus! Das heißt, ich kann dich endlich küssen, ohne das wir uns verheddern!“ Und mit diesen Worten presste er auch schon seine Lippen auf Aois, der diesen freudig entgegen kam. Folge 2: Rasierklingen und Blut - Teil 1 ---------------------------------------- Kurz betrachte ich das glänzende Metall in meiner Hand. Wie das Licht sich darauf bricht, einfach wunderschön. Wie viel dieses kleine Stück Blech doch bedeutet. Höchstes Glück, tiefste Schmerzen... und notwendiges Übel. Ich seufze kurz, fahre noch einmal mit einem Finger über die Flache Seite, während ich den heutigen Tag noch einmal Revue passieren lasse. Heute war wieder einmal Probe gewesen, für die Tour die bald beginnen soll. Wie immer war es anstrengend gewesen, und gegen Ende brach Kai mal wieder zusammen. Wir alle scheinen in gewisser Weise schwer zu tragen zu haben... und jeder hat seinen eigenen Weg, den Stress abzubauen, oder auch nicht, wie man an Kai sieht, jedes Mal. Mein Gesicht verzieht sich leicht. Ruki war sofort zu Kai gestürzt, hatte ihn aufs Sofa gehievt. Warum nur war ich traurig darüber? Wir alle machten uns Sorgen um Kai, immerhin macht das sein Kreislauf nicht mehr lang mit. Er braucht eine Auszeit.... aber die gibt es nicht, immerhin sind wir hier in Japan, da wird ja von jedem 1000-prozentiger Einsatz verlangt - egal, ob der Mensch auf der Strecke bleibt... Und doch, irgendwie war ich traurig, dass sich der Kleine so um unseren Drummer kümmerte. Dass es mir auch nicht gut ging, hat er nicht bemerkt. Aoi hat mir dann geholfen, meine Beine hochzulegen und mir meine Arme mit Wasser gekühlt. Während Ruki sich um Kai kümmerte. Ich könnt kotzen! Ich merke, wie ich in Gedanken versinke. Mist, dabei weiß ich genau, dass ich es dann nicht durchziehe. Ich hab schon zu lange damit gewartet, ich muss es heute endlich hinter mich bringen. Ansonsten kann ich morgen einpacken! Morgen, beim Foto-shoot. Nein, bis dahin muss alles über die Bühne gegangen sein. Entweder jetzt, oder nie. Langsam senke ich die glänzende Klinge herab. Ich will das nicht tun, aber ihr lasst mir keine andere Wahl. Ich hatte nie die Wahl. Wie mich das alles ankotzt... Und wieder gleiten meine Gedanken ab. Zu unserem Vocal. Wie hat er es nur geschafft, mich so zu fesseln, dass ich immer an ihn denke? Das ist doch nicht normal, ich bin nicht schwul. Auch, wenn ich immer diese verdammten Strapse tragen muss. Wie ich sie hasse. Ich seufze wieder. Jetzt ist Schluss, schimpfe ich mich selber. So geht das nicht weiter. Endlich, endlich berührt das kalte Metall meine Haut, lässt mich kurz erschaudern. Ich merke, wie sich eine Gänsehaut über meinen Körper ausbreitet. Irgendwie... erlösend. In den Moment, an dem ich beginne, mit der Klinge über meine Haut zu streichen, stößt jemand die Tür auf. Erschrocken darüber, blicke ich in das erstaunte Gesicht, während die ersten Bluttropfen fallen... ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ „Uruha, was machst du da?“ ungläubig starrte Ruki auf den Gitarristen, der es sich auf dem Klodeckel gemütlich gemacht hatte und eine Rasierklinge in der Hand hielt. Einen Moment lang passierte nichts, bevor der Gitarrist das Gesicht schmerzerfüllt verzog und die Luft scharf einzog. „Verdammt, Ruki, kannst du nicht versuchen, mich nicht so zu erschrecken?“ maulte dieser. Rukis Blick wanderte etwas weiter, und nun sah er das Blut auf der schneeweißen Haut des Gitarristen. Er heilt den Atem an. „Uru... du hast dich geschnitten!“ stellte er dann fest. „Ach nein, sag an. Und wessen Schuld ist das?“ schnaubte dieser. Doch bevor er noch etwas weiteres, bei weitem gemeineres sagen konnte, kniete der Sänger schon vor ihm, und begutachtete die Wunde. „Mein Gott, die ist ja tief... warum rasierst du dir denn die Beine?“ Uruha gluckste nur, der Anblick war einfach nur zu drollig, Ruki, der mit konzentriertem Blick den Schnitt in Uruhas Unterschenkel begutachtete. „Na, was meinst du, wie die Haut unter den Strapsen so haarlos bleibt, hm? Und da morgen ein Fotoshooting ansteht, muss es halt sein.“ Ruki überlegte kurz, und hakte nach, während er das Verbandszeug holte. „Aber unter den Strapsen sieht man doch nur einen Teil der Oberschenkel... Warum rasierst du dir dann das ganze Bein? Und warum, zum Teufel,“ Ruki funkelte den größeren von unten herab an, „rasierst du dich nicht mit einem normalen Raiserer, sondern benutzt stattdessen diese Mordinstrumente, hm?“ Uruha musste bei Rukis Blick schlucken, so wütend war er noch nie auf ihn gewesen. Kleinlaut antwortete er „Weißt du, wie bescheuert es aussieht, wenn ich mir nur das, was man sieht, rasiere? Das ist echt unmöglich, da mach ich lieber alles... und die Klingen sind viel gründlicher als normale Rasierer. Ich will nicht wieder so ein Foto, wie in dem Special letzte Mal, mit Stoppeln. Das war eklig!“ Gut, es war nicht auffällig, aber trotzdem musste das ja nicht sein... Er wurde leicht rot, als Ruki alle Anstalten mache, seine Wunde zu desinfizieren. Kurz fragte er sich, was mit ihm geschah, bevor er murmeln konnte „Du weißt schon, dass du das nicht machen brauchst?“ Aber Ruki lächelte nur sanft, und raunte „Ich bin ja Schuld, hätt ich dich nicht erschreckt, wär das nicht passiert... also versorg ich dich auch.“ Und schon begann er, den Schnitt abzutupfen. Uruha zog scharf die Luft ein. Es brannte ganz schön, und er zuckte jedesmal zusammen, als Ruki wieder tupfte. Doch dieser hatte Uruhas Bein gegriffen und streichelte mit dem Daumen sanft die Unterseite, während er oben tupfte. Uruha wurde noch röter, ließ das alles aber über sich ergehen. Es fühlte sich irgendwie... toll an. Was dachte er nur da, das war Ruki, der ihn da streichelte, also ein Kerl, und in einen Kerl konnte er doch nicht... verliebt sein, oder? Aber, warum zum Teufel... warum streichelte Ruki ihn so? So in Gedanken versunken, hatte Uruha gar nicht bemerkt, das Ruki aufgehört hatte und ihn nun anblickte. Der Sänger musste lächeln, als er Uruhas rot angelaufenes Gesicht und den abwesenden Blick in den Augen sah. Er legte den Kopf leicht schief, griff nach Uruhas Handgelenk und bemerkte, dass sein Puls raste. Diese Erkenntnis ließ sein Lächeln noch strahlender werden. Kurz stemmte er sich hoch, kam Uruhas Gesicht näher und hauchte ihm mit den Worten „Ich glaub, ich hab mich in dich verliebt“ einen schüchternen Kuss auf die Lippen. Uruha war gerade bei dem Gedanken angelangt, dass es eine ganz einfach Erklärung für alles das hier geben musste, die rein gar nichts mit Gefühlen einander gegenüber zu tun hatten, als er Rukis Lippen auf seinen spürte und die Worte, die der Kleine gerade geflüstert hatte, in sein Bewusstsein drangen. Kurz überlegte er, wie er reagieren sollte, und war drauf und dran, den Kuss zu erwiedern, als sich Ruki schon wieder löste, „Gomen...“ nuschelte und aufsprang, um das Badezimmer zu verlassen. Doch Uruha war schnell genug, nun ihn am Handgelenk zu fassen und zu sich auf den Schoß zu ziehen. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen“ raunte er, bevor er Rukis Lippen mit seinen eigenen streifte. Ruki wurde heiß und kalt gleichzeitig. Er saß gerade auf Uruhas Schoß... und küsste ihn? Träumte er? Nein, das fühlte sich nicht wie ein Traum an. Schüchtern erwiderte er den Kuss, doch die Schüchternheit verflog sehr schnell, als Uruha leicht über seine Unterlippe leckte und er sie einen Spalt weit öffnete. Sanft glitt Uruhas Zunge in seine Mundhöhle ein und begann, nach seiner zu suchen. Als sie sich berührten, war es, als durchzuckte ein kleiner Stromstoß Rukis Körper und die beiden begannen ein leidenschaftliches Zungenspiel. Als sie sich wieder trennten atmeten beide etwas schneller, und Ruki, der sich an Uruha geschmiegt hatte, merkte genau, wie diesen der Kuss erregt hatte. Er beugte sich leicht vor, und flüsterte Uruha ins Ohr „Da scheint jemand mehr zu wollen...“ Während er federleicht über die Beule in den Boxershorts strich. Keuchend stammelte der Angesprochene „Ich... ich hab noch nie...“, doch Ruki veschloss seine Lippen mit den eigenen und raunte in den Kuss „Keine Sorge, ich zeig dir schon, wie man sowas macht...“ Folge 3: Findest du mich zu dick? --------------------------------- Samstag Morgen. Ein Schrei hallt durch die Räume der kleinen WG und lässt die jungen Musiker aus ihren Träumen hochschrecken... ~*~*~ Ruki schminkte sich gerade nach einem anstrengenden Tag ab. Sie hatten heute die PV für Burial Applicant gedreht, und zum Glück waren sie damit fertig geworden, was nur dem Umstand zu verdanken war, dass man von der Band im fertigen Video eher wenig sehen würde. Und mit dem Rest hatten sie ja fast nichts zu tun. Auf einmal drängte Reita ins Bad. "Beweg deinen fetten Arsch zur Seite, ich kann sonst nix sehen im Spiegel" blaffte er. Rukis Gesichtszüge entgleisten. Uruha hatte heute morgen, als sie aufbrachen, schon nachgefragt, ob er in letzter Zeit zugenommen hätte, und nun auch noch das! Wollten die ihn verarschen? Er setzte einen gekonnten Schmollmund auf - auch wenn er es nicht mochte, süß genannt zu werden, wusste er doch genau, welche Wirkung das erziehlte - und maulte "Ich bin nicht fett!" Reita blickte ihn durch die Reflektion mit hochgezogener Augenbraue an und meinte nur trocken "Ach, sag doch gleich dass du schwanger bist. Ich glaub, Uruha freut sich nicht so sehr, Vater zu werden..." und fuhr fort, den Lidschatten abzuwischen. Empört schnappte Ruki nach Luft. Weder war er fett, noch schwul, und wenn, dann würde er bestimmt nichts mit Uruha haben, der war doch viel zu feminin! Und genau diese Feststellung teilte er nun lautstark dem Bassisten mit. Doch dieser blieb davon unbeeindruckt, wusch sich noch einmal durchs Gesicht und verschwand mit den Worten "Na, von mir aus kannst du auch gern mit Aoi oder Kai vögeln, oder dich von Kyo, Miyavi oder sonst wem ficken lassen... aber lass mich da raus, ich steh nicht auf Übergrößen!" Fassungslos und eindeutig wütend blickte der kleine Sänger Reita nach. Es dauerte einen kurzen Moment, in welchem er sprachlos nach Luft schnappte und seine Hände zu Fäusten ballte, bevor er durchs ganze Haus "REITA, DU ARSCH!!!" brüllte. Dann stürmte er in sein Zimmer, um sich an seinem PC abzureagieren und dann ins Bett zu gehen. Als er am Samstag Morgen verschlafen ins Bad tapste, wollte er immernoch am liebsten den Bassisten erwürgen. Denn nachdem seine Wut durch Zombie-Metzeln verflogen war, bekam er Reitas Worte einfach nicht aus dem Kopf. Und schlimmer noch, auch Uruha hatte etwas derartiges gesagt. Er versuchte, sich einzureden dass es an der neuen Frisur lag, die ließ ihn bestimmt dicker aussehen, aber es half nichts, die ganze Nacht beschäftigte ihn die Frage: Bin ich wirklich zu dick? Und so kam es, dass Rukis Blick beim Zähneputzen automatisch von der Reflektion der Waage im Spiegel angezogen wurde. Sie stand so unschuldig in der Ecke... es würde doch sicher nicht schaden, oder? Doch dann fiel ihm ein, wie er sich immer über Aoi und Uruha lustig machte, wenn sie drei mal am Tag ins Bad liefen, um sicherzugehen, dass sie nicht innerhalb der letzten 8 Stunden übergewichtig geworden waren. Als ob bei den beiden irgendwas ansetzten würde... Innerlich kämpfte Ruki mit sich, und es war nicht abzusehen, wer gewinnen würde. Nein, er war keine Diva, Gewicht ist egal... Aber war er wirklich fett geworden? Nein, er würde nicht auf das Niveau der Gitarristen sinken, und in Panik verfallen, nur weil Reita ihn aufzog. Trotzdem, Reita hatte gesagt, er wäre zu dick! Allerdings könnte er sich nicht mehr selbst in die Augen schauen, wenn er das täte. Mein Gott, war sein Hintern schon immer so massig gewesen? Verdammt, er war ein Kerl, und Kerle machten sich keinen Kopf darum. Was die Waage wohl dazu sagen würde? "Vergiss es, Ruki, du willst es gar nicht wissen..." murmelte er zu sich selbst, " die meint sowieso "alles wie immer" und dann musst du dein Leben lang mit der Schande leben!" Aber was, wenn er wirklich zu fett war? Niemals, nie würde er sich da drauf stellen, er war doch keine Tucke! Samstag Morgen. Ein Schrei hallt durch die Räume der kleinen WG und lässt die jungen Musiker aus ihren Träumen hochschrecken... Folge 4: Der Anfang... ---------------------- Dröhnend laut drangen die Bässe durch die Tür, wieder traf ein Schwall Wasser sein angeheiztes Gesicht. Tropfnass hob Kai den Kopf an, blickte seinem Spiegelbild in die Augen. Heute war es soweit, sie würden wieder auf der Bühne stehen. Nicht, dass dies das erste Mal war... aber er war jedes mal so aufgeregt, dass er es kaum aushalten konnte. Kurz schloss er die Augen, versuchte, sich etwas zu beruhigen. Als er sie wieder öffnete, schloss sich die Toilettentür gerade hinter einem jungen Mann... an sich nichts ungewöhnliches, immerhin war dies ein Männerklo... aber er trug quer über der Nase ein Band, welches sie komplett verdeckte. Wenn das nicht auffällig war, was dann? Als Kai ihn bemerkte, wollte er einen Schritt zur Seite tun, immerhin verdeckte er den einzigen Spiegel in dem kleinen Klo. Doch bevor er es wusste, hatte er die Wand im Rücken und der Fremde mit der verdeckten Nase stand sehr nah vor ihm. Rechts neben ihm wurde eine Hand neben seinen Kopf an die Wand gestoßen, die andere Hand des Fremden ruhte locker in dessen Hosentasche, wie Kai am Rande wahrnahm. Kai konnte den fremden Atem auf seiner Haut spüren. Unweigerlich lies dies eine Gänsehaut über seinen Körper jagen, die stechenden Augen des anderen schienen ihn geradezu zu durchbohren. Langsam kam der Fremde mit seinem Gesicht immer näher. Kai, der dies fast nicht bemerkt hatte weil er gerade dabei war, sich in den Augen des gleich großen zu verlieren wich mit dem Kopf noch ein Stück zurück, bzw. versuchte dies, kam allerdings nicht weit, weil die Wand sein Vorhaben zunichte machte. Hilflos musste er mit ansehen, wie das Gesicht des anderen immer näher kam, dessen Lippen verbogen sich zu einem überlegenen Grinsen. Kais Herz wollte gar nicht mehr aufhören, zu schlagen. Diese Augen fesselten ihn auf mysteriöse Weise, er konnte seinen Blick einfach nicht lösen. Der andere schien sich dieser Wirkung bewusst zu sein, denn sein Grinsen wurde noch breiter. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen drehte der andere allerdings ab, näherte sich stattdessen Kais Ohr. Dieser zog unbewusst die Schultern an, war gespannt darauf, was der andere ihm nun zu raunen würde. Bevor allerdings ein Laut die Lippen des mysteriösen Mannes verließ wurde die Tür aufgestoßen und ein schwarz haariger Mann, sehr gut aussehend, mit einem Lippen Piercing steckte seinen Kopf hinein. „Reita?“ fragte er im gleichen Augenblick, und zog eine Augenbraue hoch, als er erkannte, wobei der gerade störte. Der scheinbar angesprochene drehte den Kopf leicht genervt zu seinem Kumpel, löste sich leicht von Kai der immer noch verschreckt an die Wand gepresst stand. „Was gibt’s? Merkst du nicht, dass du störst?“ Die dunkle Stimme Reitas ließ wieder einen Schauer über Kais Rückgrad laufen, unweigerlich wurde er etwas rot. Was der Fremde wohl jetzt von ihm denken würde? Leicht senkte er den Kopf, versuchte, den skeptischen Blicken des neu dazu Gekommenden zu entgehen. Dieser seufzte jetzt seinerseits leicht genervt und antwortete nach einer kleinen Pause. „Wir haben jetzt keine Zeit für deine Spielchen, also komm!“ Mit den Worten verließ der dunkelhaarige das Männerklo, sehr zu Kais Missfallen. Jetzt war er wieder mit diesem Reita allein... nicht unbedingt ein Umstand, der ihn erleichterte. Was hatte er nur mit ihm vor? Überheblich grinsend wandte sich dieser gerade wieder zu ihm, lehnte sich urplötzlich vor und zischte in Kais Ohr „Du gehörst mir!“ Dann verschwand er, ohne mit der Wimper zu zucken, und ohne sich noch einmal zu Kai umzudrehen. Dieser sank an der Wand hinunter um sich erst mal zu sammeln. Der Fremde, Reita, er hatte es geschafft, ihm nur mit diesen Worten unter die Haut zu gehen. Wie sollte er sich jetzt auf den Auftritt konzentrieren können? ... Völlig entkräftet lehnte sich der junge Drummer mit dem Rücken gegen den Waschbeckenrand. Er hatte mal wieder alles gegeben, und trotzdem... ihr Sänger hatte den Text vergessen, die Gitarristen hatten sich am laufenden Band verspielt, und der Bassist... der hatte nur bewegungslos auf der Bühne gestanden wie ein verschrecktes Eichhörnchen. Kai ließ seine Augen zufallen, und atmete tief durch. Eigentlich müsste man mal ein ernstes Wort mit den anderen reden, aber er war nicht der Leader... und der fand grundsätzlich alles toll, was sie veranstalteten. Wieder einmal fragte sich Kai, ob es nicht besser wäre, komplett auszusteigen. Was hielt ihn eigentlich davon ab?... Stimmte ja, Drummer gab's nicht so viele auf dem freien Markt. Und er selbst war viel zu loyal um einfach abzuhauen. Vielleicht war das dumm, aber so war er nun mal. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken geholt als die Tür aufging und Reita in Begleitung eines anderen jungen Mannes eintrat. Ein scheinbar überhebliches Grinsen huschte über das halb verdeckte Gesicht, und er stupste seinen Begleiter leicht in die Seite. Dieser ließ seine Augen kurz über Kai wandern, schien ihn zu begutachten. Dann lächelte auch er und ging auf Kai zu. Dieser, durch die Vorkommnisse vor ihrem Auftritt immer noch verunsichert, wich mit dem Oberkörper etwas zurück, so dass er leicht über dem Waschbecken hing. Reita hatte es sich an der Wand gemütlich gemacht und schien seine Fingernägel mächtig interessant zu finden. Der Fremde war noch näher gekommen und stand nun direkt vor Kai. Dieser rechnete schon mit dem schlimmsten, doch der etwas größere reichte ihm nur die Hand. „Hallo, man nennt mich Uruha... du hast echt gut gespielt.“ Bei den Worte nickte er mit dem Kopf Richtung Toilettentür. Überrascht von dieser harmlosen Konversation schüttelte Kai zögernd die Hand. „Kai, sehr erfreut... und, Danke.“ Ein kurzes Lächeln flog über Kais Lippen, auch wenn er immernoch recht angespannt war. Was hatten Uruha und Reita vor? Fast hätte er nicht mitbekommen, das Uruha weitergesprochen hatte. „... Bassisten Reita kennst du ja schon, wie ich gehört habe... lass dich nicht von ihm irritieren, er ist manchmal etwas mürrisch.“ Dieser Kommentar ließ Reita kurz empört schnauben, aber mehr ließ er nicht von sich vernehmen. „Wir sind zur Zeit auf der Suche nach einem Drummer, nachdem unser alter Drummer ausgestiegen ist. Wie sieht es aus, hast du Interesse?“ Uruha hatte ziemlich leise gesprochen, wahrscheinlich, damit niemand mithören konnte. War Kai bis hierhin noch irritiert darüber, dass ihn Uruha einfach so zutextete, so blickte er ihn jetzt mit aufgerissenen Augen an und antwortete ebenso leise. „Du... du meinst... ich? In eurer Band?“ Unschlüssig wiegte Kai den Kopf. „Ich weiß nicht so recht... immer hin spiele ich ja schon in einer...“ Uruhas spöttisches Auflachen ließ kurz die Wut in Kai hochflammen, aber die nächsten Worte waren sehr wahr, wie er sich eingestehen musste. „Das nennst du allen ernstes „Band“? Der einzige, der was drauf hat, bist du... der Rest ist eher ein Karnevals-Verein...“ Uruha schüttelte amüsiert den Kopf. „Ganz ehrlich, dein Talent ist eindeutig vergeudet bei den Amateuren da draußen. Bei uns wärst du um einiges besser aufgehoben.“ Misstrauisch betrachtete Kai die beiden. „Also, ich weiß nicht... Erstens, was meint denn der Rest der Band dazu? Und zweitens, ich weiß ja nicht mal, in welcher Band ich dann spielen würde, und ob ihr gut seid.“ Kurz zuckte er mit den Schultern. „Immerhin, große Reden kann jeder schwingen.“ Uruha lachte darauf nur leise. „Also, der Rest der Band ist einverstanden, wir haben uns alle heute den Auftritt angesehen nachdem Reita dich empfohlen hatte... irgendwo hat er dich wohl schon mal spielen sehen... Auf jeden Fall, Aoi und Ruki sind einverstanden. Und zu unserer Band hab ich doch schon was gesagt!“ Kais irritierter Blick ließ Uruha auflachen. „Na, ganz am Anfang... warst wohl abgelenkt, was?“ Uruhas Grinsen irritierte Kai nur noch mehr. „Wir sind Gazette und gerade in Verhandlungen über einen Plattenvertrag... reicht dir das als Referenz? Oder willst du mal Probe spielen?“ Kais Augen weiteten sich. Gazette? Von denen hatte er schon gehört, und einmal hatte er sie auch spielen gesehen. Und sie waren sehr gut! In dieser Band zu spielen... das war fast zu schön, um wahr zu sein... warum erinnerte er sich aber nicht an Reita? Sein irritierter Blick in dessen Richtung war Uruha nicht entgangen. Dieser lachte leise. „Er trägt das Ding noch nicht lange...“ Kurz nickte Kai. Dann hatte er schon wieder Uruhas Hand vor der Nase. „Also, magst du unser neuer Drummer sein?“ Kurz überlegte Kai noch, dann schlug er aber grinsend ein. „Geht klar!“ Uruha lächelte sehr glücklich darüber, und als eine der Toilettentüren aufging sah er grinsend dem an ihnen vorbei stapfenden jungen Mann nach. „Ups, Yune hat wohl mitgehört...“ Reita begutachtete immer noch seine Fingernägel, blickte jetzt kurz auf. „Magst du ihm nicht erzählen, WARUM wir nen neuen Drummer haben, respektive, warum ER nicht mehr unser Drummer ist?“ Kai senkte betreten den Blick. Der alte Drummer wusste noch gar nicht, dass er ersetzt wurde? Das war ihm jetzt peinlich. Er blickte erst auf, als die Tür sich schloss... und zuckte zusammen, denn er sah direkt in Reitas Gesicht, dass ihm für seinen Geschmack mal wieder viel zu nah war. Der andere hatte seine Hände neben Kai aufs Waschbecken gestemmt, so dass dieser nicht entkommen konnte. Die stechenden Augen ließen Kais Knie weich werden, und er musste sich auf die Lippe beißen als Reita sich wieder zu seinem Ohr beugte und verführerisch hauchte „Ich hab doch gesagt du gehörst mir...“ Folge 5: Fünf Minuten --------------------- Lautlos öffnete sich die Tür einen Spalt, gerade genug, um einen kurzen Blick in den Umkleideraum zu werfen. Tatsache, da stand er, Uruha, sexiest Guitarist in der PSC, und war dabei, sich sein Shirt auszuziehn. Hatte er sich also doch nicht verguckt! Kurz ließ der Schwarzhaarige seine Augen über die wohlgeformte Brust und den leichten Waschbrettbauch gleiten bevor er, nicht mehr so bedacht darauf, leise zu sein, die Tür ganz öffnete und den Raum betrat. Uruha, der gerade dabei war, an seiner Hose zu nesteln, blickte kurz auf, schenkte ihm dann ein freundliches Lächeln. "Hey Tora. Wow, du siehst ja vielleicht aus, so..." ein kurzes Zögern, er schien zu überlegen, welches Wort am besten passte. "Atemberaubend? Überirdisch schön? Göttlich?" versuchte dieser ihm auszuhelfen, auch wenn sein breites Grinsen ahnen ließ, dass er es eher weniger ernst nahm, er wusste immerhin selbst, dass er gar nicht sonderlich gut aussehen konnte. Und tatsächlich, der Brünette lachte kurz auf und schüttelte den Kopf. "Ich war am schwanken zwischen 'zerstört' und 'beschissen', aber ich glaub, 'durchgevögelt' passt noch besser." kicherte er schon fast, bevor er seine Jeans von seinen Hüften schob und Tora damit einen Blick auf sein Hinterteil gewährte. Gut, das war noch von der Unterwäsche bedeckt, aber die bestand nur aus einer engen Panty, so dass Tora mehr als nur erahnen konnte, was ihn gleich erwarten würde. "Was war denn los bei euch, dass du so fertig bist?" Uruhas fragende Stimme riss Tora aus seinen Gedanken, die gerade anfingen, alles andere als jugendfrei zu werden. Er, Uruha, allein unter der Dusche... "Tora?" inzwischen klang Uruha leicht besorgt, und der Angesprochene musste sich zusammenreißen, diesmal nicht wieder abzudriften. "Sorry, war nur in Gedanken..." beeilte er sich zu murmeln, bevor er auf die gestellte Frage antwortete. "Ach, weißt du, unsere Klimaanlage ist aus..." auf Uruhas fragenden Blick fügte er dann erklährend hinzu: "Shou sagt, seine Stimmbänder vertragen das nicht so gut, und mit der aufkommenden Tour..." kurz seufzte er. "Und das bei dieser Affenhitze... Da ist es kein Wunder, wenn man total durchgeschwitzt ist!" Uruha nickte nur verstehend, und noch einmal rannte Toras Blick über den halbnackten Körper vor sich, bevor er die Gegenfrage stellte. "Und was ist deine Geschichte? Zieht Ruki die gleiche Masche?" Lächelnd schüttelte der etwas Kleinere jetzt den Kopf. "Nee, das nicht... Aber wir hatten Kostümprobe, und das hat alles ein bisschen länger gedauert. Und auch, wenn ich - mal wieder, wie ich anmerken darf - Strapse tragen 'darf', die sind aus Latex und somit nicht wirklich angenehm bei solchen Temperaturen!" Sie beide ließen ein Seufzen entkommen, allerdings aus unterschiedlichen Gründen: einer aus Frust über sein Kostümschicksal, der andere weil er sich auf diesen Anblick freute. Immerhin: Uruhas lange, sehr ansehnlichen Beine - wie dieser gerade wieder einmal demonstrierte, als er sich die panty auszog - in latexstrapsen... Wow, da begann sich schon alleine beim Gedanken daran etwas in seiner Hose zu regen. Zum Glück (oder zum Pech?) schnappte sich Uruha schon sein Duschzeug und verschwand im Duschraum. Schnell entledigte sich auch Tora seiner letzten Kleidungsstücke - wann hatte er eigentlich angefangen, sich auszuziehen? Er hatte das alles kaum mitbekommen! 'Wie auch, bei diesen Anblicken und Gedanken?' stellte er sich selbst die Frage. Dann folgte er schnell dem Gitarristen unter die heiß ersehnte Dusche. Dieser hatte bereits angefangen, sich einzuseifen, und bei dem Anblick, wie die langen, geschickten Finger über den Körper glitten kamen Tora direkt wieder Gedanken der nicht jugendfreien Art. Grinsend stellte er sich unter den Duschkopf neben Uruhas und warf ihm einen eiligen Blick zu. Wie die Fingerspitzen sanft über die straffe Haut glitten, wie sich unter dem leichten Prasseln der Wassertropfen Uruhas Haar vollsog und anfing, ihm im Gesicht zu kleben, so dass dieser es zurückstreichen musste, die geschlossenen Augen und der zufriedene Gesichtsausdruck, die verrieten, dass Uruha es durchaus genoss, sich so anregend unter dem Wasserstrahl zu räkeln. All das ließ den Größeren ein gewisses Verlangen verspüren. Es war ein offenes Geheimnis, dass Uruha gerne mal ein kleines Abenteuer erlebte, aber es war ebenso bekannt, dass er bei der Auswahl seiner Gefährten, ob Männlich oder doch weiblichen Geschlechts, sehr hohe Ansprüche hatte. Und so beschloss Tora, fürs Erste diesen exklusiven Anblick zu genießen. Wie oft hatte man schon die gelegenheit, Uruha so zu erleben? Also betrachtete er die brünette Schönheit, wie seine Finger über Brust und Bauch wanderten, hinunter über seine Hüfte und anfingen, seine Oberschenkel einzuseifen. Er konnte seinen Blick gar nicht mehr von den streichelnden Händen abwenden. Das tat er erst, als eben jene Hände weiter glitten und den Rest der Beine einseiften. Dazu beugte sich Uruha nämlich etwas vor, und setze so seinen strammen Hintern fast einladend in Szene. Tora blieb bei dem Anblick die Spucke weg. Wie gern er jetzt die wenigen Schritte zum anderen Gitarristen tun würde, um diesen Hintern zu berühren, massieren, und ihn sich danach einfach zu nehmen. Aber dafür würde er sich wahrscheinlich ordentlich Eine fangen, und das wollte er nun mal nicht wirklich, und so blieb er mit halb geöffnetem Mund stehen. Er konnte allerdings nichts dagegen tun, dass seine Gedanken ihm Bilder in den Kopf malten. Wie er hinter Uruha stand und langsam in diese herrliche Enge eindrang, wie Uruha unter seinen Stößen stöhnte und nach mehr flehte, wie dessen Körper sich zitternd entlud als er es bekam. Er war so gefangen von seiner Vorstellung, dass es Uruhas wissendes Grinsen nich bemerkte. Erst eine Hand auf seiner Schulter und eine leise Stimme an seinem Ohr rissen ihn aus seiner Gedankenwelt. "Sag mir, Tora... würdest du nicht gerne mal erleben, wie ich mich dir hingebe, erregt unter dir liege und darum bettle, dass du mich endlich nimmst?" Tora musste schlucken, sein Atem beschleunigte sich etwas. War dies immer noch seine Vorstellung, oder hatte Uruha tatsächlich gerade diese Worte verführerisch gehaucht? Doch Uruha sprach schon nach wenigen Augenblicken weiter. "Ich sehe doch die Blicke, die du mir zuwirfst; wie es dich verrückt macht, wie ich mich bewege... Denkst du, ich weiß nicht, dass du manchmal über mich herfallen könntest, weil es dich schon einfach wahnsinnig anmacht, wie ich meine Kippe halte?" Tora musste sich auf die Unterlippe beißen, um ein leises Stöhnen zu unterdrücken. Uruha wollte spielen? Das konnte er auch. Und so schlang er seinen Arm um Uruhas Hüfte um ihn enger an sich zu ziehen und ihm seinerseits ins Ohr zu raunen. "Du spielst gerne, was? Und du beherrschst es gut, weiß doch niemand so genau wie du, was er bei anderen anrichtet... Aber du solltest wissen, nicht nur du kannst spielen..." Verheißungsvoll biss er leicht in Uruhas Ohrläppchen, brachte den Kleineren dazu, sich durch ein leises Keuchen und einen Schauder, der eine Gänsehaut zurückließ, zu verraten. Erste empfindliche Stelle gefunden. "Soll ich dir verraten, was ich mit dir tun werde? Als erstes drücke ich dich gegen die kalten Fliesen, halte deine Arme über deinem Kopf fest, so dass du dich nicht wehren kannst während ich dich küsse, so dass du kaum zum Luftholen kommst. Während dein Körper immer schwächer wird und auf die Ohnmacht zusteuert, fange ich an, mit einer Hand deinen Körper zu streicheln und zu erkunden. An deinen Nippeln mache ich kurz halt und härte sie, in dem ich darüber kratze und daran zupfe." Uruhas Reaktion sprach Bände. Seine Hand krallte sich fester in Toras Schulter, sein Atem beschleunigte sich nicht unwesentlich, und ab und an wurden die gehauchten Worte von Uruhas erwartungsvollem Stöhnen unterbrochen. Nicht, dass Tora nicht schon von Reita wusste, dass der brünette Gitarrist durchaus darauf stand, etwas härter angefasst zu werden, aber spätestens Uruhas Reaktionen hätten es ihm verraten. Mit einem Grinsen auf den Lippen fuhr er fort. "Während du immer mehr unter meinen Berührungen die Kontrolle verliert, fange ich an, deinen Hals mit Küssen und Bissen zu bearbeiten. Soll ruhig jeder morgen wissen, dass du heute Nacht meine Bitch warst... Mein Hand fährt inzwischen über deine Seiten zu deinem Knackarsch und spaltet diese wahnsinnig heißen Backen. Mein Schwanz zuckt schon vor Vorfreude, er kann es kaum erwarten, in deine heiße Enge zu stoßen. Aber erst drücke ich damit gegen dein Becken, so dass du nicht nach vorne ausweichen kannst während ich meinen trockenen Finger mit einem einzigen Stoß bis zum Anschlag in dir versenke." Uruhas Stöhnen wurde langsam lauter und häufiger. Er drückte sich stärker an den Größeren, ließ dabei sein bereits mehr als hartes Glied gegen dessen Oberschenkel reiben. Tora fasste dies als Aufforderung, jetzt bloß nicht aufzuhören, und das hatte er bestimmt nicht vor. "Dein Stöhnen heizt mich noch mehr an, Ich lasse einen zweiten Finger folgen. Das einzige, was dir das Eindringen erleichtert, ist das Wasser, das immernoch auf uns runterprasselt, aber selbst das kann es kaum lindern weil ich jetzt anfange, mit meinen Fingern hart in dich zu stoßen. Dabei krümme ich meine Finger leicht, so dass ich an den Innenseiten langfahre und mit jedem Stoß dein Lustzentrum streife. Die Töne, die du so von dir gibst, erregen mich wahnsinnig, noch immer reiben unsere harten Schwänze aneinander. Aber jetzt kann ich es nicht mehr erwarten. Ich ziehe meine Finger aus dir zurück, hebe dich hoch und versenke mit einem einzigen Stoß meine große, steinharte Latte in dir. Um dich mache ich mir kaum noch Gedanken, du wirst schon noch anfangen, es zu genießen. Immer wieder ziehe ich mich fast komplett aus dir zurück, nur um mich dann brutal wieder bis zum Anschlag in dich zu bohren. Dein Schwanz reibt gegen meinen Bauch, und ich merke, lange dauert es nicht, bis du kommst. Aber jedes mal, wenn du kurz davor bist, höre ich auf. Ich stehe darauf, wie du mich anflehst, dich endlich kommen zu lassen, wie du deine Muskeln um mich anspannst um mich zu ködern, deinen Körper endlich weiter zu bearbeiten. Aber ich lasse mich nicht locken, ich hab hier das sagen, und ich liebe es viel zu sehr, dich so zu quälen, als dass ich es schnell beenden würde. Erst, wenn dein Körper wieder etwas beruhigter ist, fange ich wieder an, tief und fest in dich zu stoßen." Uruhas Körper zitterte bereits vor Erregung in seinen Armen, ohne das Tora ihn sonderlich angefasst hatte. "Irgendwann, nach etlichem Heißmachen und wieder Fallenlassen, wird mir die Stellung aber doch zu anstrengend. Ich setze dich auf die Füße, drehe dich aber sofort um und presse dich mit dem Oberkörper gegen die kalte Wand, während ich dein Becken nach hinten ziehe. Wieder versenke ich mich mit einem Ruck komplett in dir, und beginne sofort, schnell und ohne Gnade in dich zu stoßen. Ich liebe es, wie du dich um mich zusammen ziehst, und jedesmal, wenn du deine Hand zu deinem Schwanz führen willst um dich zu erlösen, gibt es einen Schlag auf den Hintern, den du mir so verführerisch entgegenstreckst. Aber ich halte dich nicht mehr auf, lasse dich endlich unter meinen Stößen kommen. Während dein Körper unter mir zuckt und deine Muskeln mich hart in dir einkerkern stoße ich noch schneller und härter in dich, so dass es dich fast zerreißt, bevor mein heißer Samen in dich spritzt und dich von innen füllt." Bei den letzen Worten hatte Tora mit seiner Hand Uruhas Hintern gespreizt und mit seinem Finger über dessen Eingang gestrichen. Das und seine verruchte Stimme hatten genügt, um Uruha über die Klippe zu stoßen. Heiß sprizte dessen Erguss gegen Toras Haut, der dafür nur ein Grinsen über hatte. Erfolg auf ganzer Linie. Fast schon zärtlich hielt er den bebenden Uruha in seinem Arm. Dessen gehauchte Worte malten ein Grinsen auf seine Lippen. "Wann hast du vor, zu halten, was du mir da gerade versprochen hast?" "Ich geb dir fünf Minuten..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)