Love & Pain von abgemeldet (One Shot) ================================================================================ Kapitel 1: One Shot ------------------- Titel: Love & Pain Teil: 1/1 Autor: -_zoro-san_- Email: zoro-kun@web.de Fandom: Sexy Effect 96 Pairing: Kirino x Suda? Disclaimer: Nix meins, kein Geld ;_; Arme Autorin auf der Jagd nach Kommis xD Warnung: Könnte etwas traurig sein ^^ *taschentücher dalass für alle die sie brauchen* Kommentar: oÔ Fiel mir halt so ein! *schultern zuck* In der Schule hat man eh nix zu tun *grin* *smarties hinstell und euch in Ruhe lesen las* Viel Spaß ^^ LG, Zosan ....one shot.... Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter. (Robert Lembke) Nachdenkliches Schweigen legte sich über den Raum, nur ab und an durchbrochen von einem leisen, frustriertem Seufzen oder dem leisen Rascheln von Papier. Mit dem Zeigefinger schob sich der Staatsanwalt die Brille wieder zu Recht, während seine braunen Augen auf dem Terminkalender lagen und das Datum fixierten. „Was ist mit dem Wochenende in drei Wochen?“, fragte er schließlich, sah fragend zu Kirino auf und tippte mit dem Kugelschreiber auf dem kleinen Buch herum. „Auch nicht.“, gab dieser brummend zurück, bevor er sich mit einer Hand durch das schwarze Haar fuhr. „Da hab ich Fortbildung!“, erklärte der Kommissar während er leise seufzend seine Arme auf dem Küchentisch sinken ließ und seinen Kopf darauf ablegte. „Das darf doch nicht war sein…“ murrte es gedämpft zu Suda hoch, der leicht amüsiert schmunzelte. Lächelnd streckte Suda eine Hand nach dem Aschenbecher aus. Zog ihn näher zu sich heran bevor er auch nach seinen Zigaretten griff. „Danach das Wochenende kann ich nicht.“ sagte er leichthin und atmete den beißenden Qualm ein, blätterte danach nachdenklich ein wenig in dem kleinen Kalender herum. Es war wirklich…merkwürdig. Es schien ganz so, als hätten sie immer weniger Zeit füreinander. Seit gut neun Monaten traf er sich nun schon mit dem gutaussehenden Kommissar, jedenfalls wenn sich die Gelegenheit dazu bot, doch die Abstände zwischen ihren Treffen schienen immer größer zu werden und mittlerweile konnte er nicht einmal mehr verleugnen, dass ihm die Nähe des Schwarzhaarigen fehlte, wenn sie sich gerade mal wieder nicht sahen. Er verstand sich ehrlich gesagt selber nicht. Die Scheu vor Männern hatte er schon längst abgelegt, die Nähe des Polizisten war ihm mehr als nur angenehm, er mochte Kirino-san wirklich, fühlte sich zu ihm hingezogen…doch ob er ihn liebte? Das fragte er sich nicht zum ersten Mal. Ja, er schlief mit ihm (und es machte Spaß!), ja, er mochte ihn auch, vertraute ihm offen gesagt mehr als jedem anderen, aber von Liebe zu sprechen schien ihm viel zu hoch gegriffen. Er mochte die Nähe, aber das Herzklopfen, von dem jedermann immer sprach, blieb aus. Er fühlte sich nicht schwindelig, es tanzten keine Schmetterlinge in seinem Magen herum und auch seine Hände blieben trocken. War es dann Liebe? Seiner Meinung nach nicht und das war auch der Grund, weshalb er es dem Kommissar noch nie gesagt hatte. Sicher, Kirino hatte ihm bereits oft genug beteuert, dass er ihn liebte, doch mehr als ein sanftes Lächeln und einen Kuss hatte er nicht dafür bekommen. Keine Erwiderung, nicht mal einen leichten Wink in diese Richtung. Erst recht nicht diese drei magischen Worte, die sich der Schwarzhaarige sicher schon seit Ewigkeiten wünschte, auch wenn er sich dann nichts anmerken ließ. Ein Blick auf Kirino ließ ihn wieder Zweifeln, ob der Kommissar tatsächlich so zufrieden war, wie er sich zeigte. Mittlerweile hatte Suda immer öfter das Gefühl, dass ihm der andere entglitt, dass sie sich immer weiter voneinander entfernten, weil er ihn nicht näher kommen ließ. Er verletzte ihn. Unabsichtlich zwar, doch er verletzte ihn, wohl mehr, als er sich vorstellen konnte. Kirinos Lächeln war längst nicht mehr so ehrlich, so aufrichtig, wie es das früher gewesen war. „Bleibst du noch etwas, Kirino-san?“, fragte er schließlich und fuhr mit den Fingern ruhig über das Papier, während sein Blick durch die Küche glitt und schließlich erneut an dem anderen. Zögernd öffnete der Schwarzhaarige die Augen, blinzelte dann langsam zu dem Staatsanwalt hoch, ganz so, als würde er nicht wirklich verstehen, als hätte ihn gerade jemand aus einem konzentrierten Gedankengang gezerrt und ihn völlig aus dem Konzept gebracht. Ein Seufzen konnte er nur schwer unterdrücken und es kostete ihn Mühe, sich zu einem Lächeln zu zwingen. Er bezweifelte, dass es sonderlich überzeugend wirkte. „Klar, wenn du das möchtest.“, gab der Kommissar schließlich ruhig zurück. Alles Lüge. Was war das zwischen ihnen? Eine Beziehung?! Mit Sicherheit nicht! Und selbst wenn, dann war es eine sehr einseitige. Doch es war um vieles wahrscheinlicher, dass es zwischen ihnen einfach eine Gelegenheit war. Er liebte den Braunhaarigen, das wusste er schon seit Ewigkeiten, nicht umsonst hatte er den ersten Schritt getan. Aber er glaubte schon lange nicht mehr daran, dass diese Liebe auf Gegenseitigkeit beruhte. Auch wenn der Gedanke schmerzte, verdammt schmerzte, immer mehr drängte sich ihm auf, dass er einfach nur das Mittel zum Zweck war. Mehr als Sex schien zwischen ihnen einfach nicht zu sein. Das ein oder andere Mal hatte er bereits beschlossen, das alles zu beenden. Doch etwas beschließen und etwas dann wirklich tun, das waren zwei Dinge, die so meilenweit voneinander entfernt schienen wie die Nord- und Südpol, Himmel oder Hölle. Er hatte es nicht geschafft, es einfach nicht übers Herz gebracht Suda-san zu verlassen. Vermutlich liebte er ihn dafür zu sehr. Den Blick wieder senkend spielte der Kommissar ein wenig mit seinen Fingerspitzen herum. Es wäre vermutlich die bessere Entscheidung, einfach nicht mehr zu kommen, Schluss zu machen, das war ihm bewusst. Doch immer noch freute er sich auf jede Begegnung, immer noch schnürte ihm Sudas Anblick die Brust zu, immer noch genoss er jede Sekunde mit dem anderen, was dumm war. Dafür schmerzte es danach jedes Mal umso mehr zu wissen, dass er nie ein ‚Ich dich auch’ hören würde. Anfangs hatte er sich tatsächlich Hoffnungen gemacht, die Suda bald schon zu Nichte gemacht hatte. Und dennoch war er so selbstsüchtig gewesen und war bei ihm geblieben, um nicht allein zu sein. Auch wenn diese Nähe schmerzen bedeutete. „Kirino-san…?“ Erneut blickte der Schwarzhaarige auf und seine Mimik sprach Bände. Nachdenklich schluckte Suda. Er hatte es gewusst. Er verletzte den Kommissar, obwohl das wahrscheinlich eine der letzten Sachen war, die er tun wollte. Doch es schien unmöglich für ihn, es nicht zu tun. Zu gut sah er den Schmerz in den Augen seines Gegenübers. Sie waren Bettpartner, mehr nicht. Jedenfalls nicht für ihn. „Es tut mir Leid.“ Schwer wogen die Worte auf seiner Zunge, taten sich schwer über die Lippen des Staatsanwaltes zu kommen, doch schließlich kamen sie. Etwas holprig, leicht zittrig, jedoch aufrichtig. Das Schweigen zwischen ihnen schien endlos zu sein. Braune Augen fixierten die grünen ihres Gegenübers, lasen die Verwirrung, den Schmerz er sie durchzuckte. Suda erschien es, als wäre er ohnmächtig gegen den Schmerz. Es lag nicht in seiner Macht, ihn zu lindern, ihm darüber hinweg zu helfen. Doch es war ein nötiger Schritt, der schon lange von einem hätte getan werden müssen, schon Wochen vorher. Das hatten sie wohl beide gewusst. „Das muss es nicht.“ sagte Kirino leise, flüsterte schon beinahe während er seinen Terminkalender mit einer unwirschen Handbewegung zuschlug und in seiner Tasche verstaute. Er war nicht mehr wichtig. Es würde keine weiteren Treffen zwischen ihnen geben, jedenfalls keine privaten mehr. Seine Gedanken hatten eine ganze Weile lang ausgesetzt, sich dann überschlagen und jede Sekunde schien Jahre zu dauern, während die Erkenntnis langsam aber sicher zu ihm durchrang und ihn nicht einmal so hart traf, wie er es vermutet hatte. Es war erträglich, dafür dass er ihn liebte. Und er hatte gewusst, dass es so kommen würde. Schon lange. Suda senkte den Blick, wich dem Kirinos aus, der sich tief in sein Gedächtnis zu fressen schien, dort haften blieb wie ein Tumor. Er wusste, dass es seine Schuld war. Und er wusste, dass er sie nicht aufwiegen konnte. Vermutlich war es lächerlich, doch er wusste ebenfalls, dass Kirino ihm fehlen würde, besonders nachts, wenn er etwas zum anschmiegen suchen würde. Die Brust des Kommissars würde wohl nie wieder neben ihm liegen. Doch er musste ihn loslassen, damit dieser endlich leben konnte. Und vielleicht würde er irgendwann verstehen, auch wenn es jetzt im Moment selbst für ihn unbegreiflich war, wie sie es überhaupt so lange hatten halten können. Wieso sich Kirino so gequält hatte. Wieso er nichts dagegen unternommen hatte. Wieso er es nicht unterbunden hatten. Ohne, dass der Staatsanwalt es mitgekriegt hatte, war Kirino aufgestanden, hatte mit leicht zittrigen Händen seine Jacke aufgenommen und seine Tasche gepackt. Immer noch lastete die Stille über ihnen. Was sollte man auch sagen? Es tat momentan einfach zu weh, um es in Worte zu fassen. War zu verwirrend, um darüber zu reden. Behutsam streckte der Kommissar eine Hand aus, umfasste das Kinn des anderen sanft und zog den wie erstarrten Suda zu sich, legte ihm zum letzten Mal die Lippen auf. Nicht für lange, nicht einmal für zwei Sekunden, doch für beide schien es ewig anzudauern. „Lebewohl.“ flüsterte Kirino leise bevor er sich abwandte und, immer noch wie betäubt, zur Tür schritt. Die Wohnung verließ. Und somit auch Suda. ...the end... Danke fürs lesen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)