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So sieht man sich wieder

von

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Prolog

Sorry Leute, ich hab doch tatsächlich den Prolog vergessen… tut mir Leid!!! *sich hundertmal verbeug*, aber irgendwie ist der untergegangen… *Mistery* (die wahrscheinlichste Erklärung ist wahrscheinlich das Chaos in meinem Zimmer, hab den Prolog eben erst von Hand geschrieben…)

Na ja, ich will euch jetzt nicht länger aufhalten, los geht’s mit dem (ein wenig verspäteten) Prolog…
 

**********************************
 

Schicksalhafte Begegnungen? Ob ich daran glaube? Ich weiss es nicht, wirklich. Also… nein, wenn ich’s mir genau überlege, dann eher nicht, nein.

Wer ich bin? Mein Name ist Kouyou Takashima, Freunde aber nennen mich Uruha, oder Uru, wenn sie zu faul sind. Ich bin 26 Jahre alt und… hab grad nen neuen Job als Sekretär bekommen, als persönlichen Sekretär und, ja, mehr lässt sich über mich eigentlich nicht sagen, nein, nicht wirklich.

Aber, ich schweife ab. Schicksalhafte Begegnungen… ich hatte noch nie eine, stimmt. Und ich denke auch nicht, dass ich je eine haben werde, denn, wie gesagt, ich glaube nicht daran, dass es sie gibt.

Ich bin kein Träumer, ich bin ein Realist, aber ich glaube, das habt ihr oben schon ein bisschen heraus lesen können, oder?

Hm… ja, schicksalhafte Begegnungen… gibt es nicht…
 

Wirklich?

Kami-sama, dieses Lächeln

hHier meine erste FF, hoffe sie gefällt euch. Also, nur so zum sagen, keine dieser Personen gehören mir (schade eigentlich... *heul*) na ja... sicher fragt ihr euch, wie ich auf son komisches Pairing komme, ich meine, Uruha und Gackt... hm... gute Frage, hab ne FF von Hyde und Gackt gelesen, danach hat mich Uruha so lieb von der Wand her angelächelt... da konnte ich einfach nicht widerstehen... sorry... aber jetzt...schluss mit meinem langweiligen Gelaber, erstes Kapi, GO!

*******************************************************
 

„Mensch, das ist doch super! Gratuliere!“, schrie ihm der Kleinere schon fast entgegen, als Uruha ihm die Neuigkeit am Telefon erzählte.

„Stimmt, ich find’s auch cool, endlich wieder einen Job“, stimmte Uruha ihm zu.

„Mhm… hast schliesslich auch genug Bewerbungen abgeschickt und so.“

„Hai, hab ich… bin echt glücklich, dass die mich jetzt genommen haben.“

„Wäre ich auch an deiner Stelle, echt jetzt.“

„Glaub ich dir“, antwortete Uruha ihm lächelnd durch den Hörer.

„Lach nicht… hm… und? Wie ist er so?“

„Wer?“, Uruha verstand seinen Freund nicht.

„Na dein zukünftiger Boss! Kennst du ihn schon? Bist du ihm schon begegnet? Wie ist er so?“

„Moment, Moment, also der Reihe nach: Nein, Nein, weiss ich nicht“, beantwortete der Braunblonde die Fragen seines Gesprächpartners.

„Och… dann weißt du doch gar nicht, ob du dich freuen kannst! Ist aber nicht so toll, ne?“

„Doch!“

„Echt, wieso?“

„Weil ich so keine Angst vor meinem ersten Tag zu haben brauche, kenn ihn schließlich nicht, ne?“

„Da hast du auch wieder Recht, ich…“, mehr konnte Uruha nicht verstehen, denn plötzlich klingelte es an seiner Wohnungstür.

„Ähm, Moment Mal Ruki, ich muss mal kurz zur Tür, da klingelt wer.“

„okay, okay, lass dich durch mich nicht davon abhalten.“

Gesagt, getan und Uruha stand auf (er hatte die ganze Zeit auf seinem Sofa gesessen), um seinem Besucher die Tür zu öffnen. Wer das wohl war?
 

Lange brauchte er sich nicht zu fragen, denn kaum war die Tür offen, sprang ihm schon ein grell buntes Etwas entgegen, direkt um den Hals, sodass Uruhas Rücken Bekanntschaft mit dem Fußboden machte.

„Ähm… Miya… Miya… ich… ich krieg keine Luft…“, röchelte Uruha unter dem Besucher hervor und versuchte sich zu befreien.

„Ups, sorry“, antwortete dieser und krabbelte so schnell er konnte, von ihm runter, damit Uruha noch eine Weile unter den Lebenden verweilte.

„Phu… Miyavi, was sollte das werden?“, fragte Uruha, nachdem er sich erst mal mit Sauerstoff voll gepumpt hatte.

„Na was wohl! Ich hab deine SMS gekriegt, dass du den Job bekommen hast! Ich war grad in der Nähe, da hab ich gedacht, besuch ich dich doch schnell… ich stör doch nicht, oder?“, mit großen Hundeaugen sah er den anderen, der sich inzwischen wieder aufgerichtet hatte, an.

„Nein, natürlich nicht, wie könntest DU denn stören?“, antwortete Angesprochener, während er wieder zum Telefon lief, um Ruki nicht noch länger warten zu lassen.

„Ruki? Noch dran?“, fragte er in den Hörer.

„Hai, bin noch da, war’s unter buntes Quietschebällchen?“

„Jep, war Miyavi!“

„Hat man gehört“, kicherte Ruki am anderen Ende der Leitung.

„Glaub ich dir sogar…“

„Mit wem telefonierst du? Mit wem? Mit wem?“, fragte besagtes Quietschebällchen plötzlich, während es aufgeregt um Uruha herumtanzte.

„Ruki!“, antwortete dieser.

„Was ist mit mir?“, fragte eben genannter aus dem Hörer.

„Nicht zu dir, hab Mi nur gesagt, wer dran ist.“

„Ah“, kam es intelligent als Antwort.

„Hm… weißt du was?“

„Was?“

„Dein neuer Job, der muss gefeiert werden, find ich, was hältst du davon: ich lad noch Kai ein und dann gehen wir vier ins ‚come in’, und machen so richtig einen drauf… wer weiss, wie oft du in nächster Zeit noch Zeit dafür hast.“

„Hm… nicht schlecht… was ist denn?!“, wendete er sich im letzten Satzteil an Miyavi, der nun nicht mehr vor ihm herumhüpfte, dafür aber wie wild mit den Fingern herumfuchtelte.

„Will nur wissen, über was ihr redet!“, kam es postwendend.

„Sag das doch gleich“, grummelte Uruha vor sich hin, während er den Lautsprecher betätigte, damit unser Quietschebällchen auch mithören konnte.

„Und?“, fragte Ruki nun, nachdem eine Zeit lang Stille geherrscht hatte (in der sich, wie wir ja wissen, Ruki aber nicht, Uruha mit Miyavi unterhalten hat)

„Okay, bin dabei, Miyavi, kommst du auch mit?“

„Wohin?“, fragte dieser.

„Ins ‚come in’, wir feiern meine neue Anstellung, Ruki kommt auch mit, Kai sehr wahrscheinlich auch.“

„Klar, wieso fragst du das überhaupt?!?“

Uruha verdrehte die Augen, war ja klar gewesen, eine Party ohne Miyavi war keine richtige Party, und ein Miyavi ohne Partys, das war kein richtiger Miyavi, ergo, Miyavi gehörte zur Party und Party gehörte zu Miyavi, so einfach war das.

„Alles klar, wir sind dabei, rufst du Kai an?“

„Muss ich nicht, ist schon bei mir, war eigentlich sein Vorschlag, hab ihn einfach für mich beansprucht!“, man konnte förmlich sehen, wie Rukis Grinsen immer grösser wurde.
 

2 Stunden später vor dem ‚come in’

„Hey!!! Was kommt ihr eigentlich erst so spät?!? Wir frieren uns hier eins ab und… uoah…“, beschwerte sich Ruki, als Miyavi und Uruha um 22:00 vor dem ‚come in’ ankamen.

„Jetzt tu nicht so, so kalt ist es doch gar nicht, es ist immerhin schon April! Also stell dich nicht so an!“, konterte Uruha lachend, als er erst Ruki, dann Kai zur Begrüssung in den Arm nahm.

„Ja, ja“, gab Ruki noch gespielt beleidigt zurück, ehe er einen Schmollmund zog.

„Och, wie süüüüss, unser Jüngster schmollt!“, grinste Kai, bevor er Ruki in die Wange kniff, sodass dessen Schmollmund seiner Form beraubt wurde.

„Gehen wir rein?“, meldete sich nun endlich Miyavi, nach einer, für ihn, enorm langen Redepause.

„Klar!“, kam es gleich dreistimmig zurück.
 

Der Club war noch nicht so voll, war schliesslich erst 10 Uhr Abends, sodass die vier keine Mühe hatten, eine kleine Nische zu erobern, wo sie sich setzten konnten.

„trinken wir was?“

„Jep!“, antwortete Uruha, noch ehe er sich auch gleich, in Begleitung mit Miyavi, an die Bar begab, um die Getränke zu holen. Was seine beiden Freunde nahmen, das wusste er auch so, ohne sie zu fragen. Die vier kannten sich jetzt schon viele Jahre lang, um genau zu sein, seit sie in der Schule gemeinsam eine Strafstunde hatten absitzen müssen. Ja, waren noch Zeiten gewesen, erinnerte sich Uruha vor sich hingrinsend daran zurück.

Und jetzt, ganze zehn Jahre später, waren sie noch immer beste Freunde.

Ganz in Gedanken versunken, nahm er die Getränke entgegen, drehte sich zu Miyavi um, um zu sehen, wo der Größere blieb, und tat, was er natürlich tun musste: er rempelte jemanden an. Und verschüttete beinahe auch noch den halben Inhalt seiner Getränke auf dessen Kleidung, aber nur beinahe, glücklicherweise.

„Oh… gomen, hab Sie nicht gesehen…“, entschuldigte Uruha sich sofort.

„schon gut, schon gut, ist ja zum Glück nichts passiert…“, lächelte ihn der Angerempelte an.

‚Wow… schönes Lächeln…’, dachte Uruha in diesem Augenblick, ‚eh, was wird das?!? Uru! Aufhören, pfui, aus, sitz, platz, nix da!’, regelte er sich selbst in Gedanken zu Recht, ‚was denkst du da?!?’

„Ähm… alles in Ordnung bei dir?“, fragte nun sein Gegenüber, als Uruha auf dessen heftiges mit-der-Hand-vor-dem-Gesicht-rumgewedel nicht reagiert hatte.

„Äh… ja, nochmals, gomen… tut mir leid…“, und mit diesen Worten machte sich Uruha aus dem Staub, die Getränke nur noch mehr an sich klammernd.
 

„Wo hast du denn so lange gesteckt?“, wurde er auch gleich am Tisch von ihm und seinen Freunden von Ruki begrüsst.

„Ich… äh…“, erzählen, oder nicht erzählen, das war hier die Frage… nicht erzählen, entschloss Uruha sich nach zwei Sekunden der Überlegung, „hier eure Drinks“, und setzte sich.

„Na gut“, nuschelte Kai noch in sein Glas, ehe er anfing zu trinken.

„Hey, Uru-chan, wer war denn die blondhaarige Schönheit, mit der du dich da unterhalten hast?“, fragte nun Miyavi, der gerade an den Tisch kam.

‚Kami-sama, womit hab ich das denn verdient?’, dachte Uruha im Geheimen, setzte aber seine fragende Miene auf: „Wen meinst du?“

„Tu nicht so, die Schöhnheit, mit der du da unten geredet hast, wer war das?“, Miyavi war neugierig.

„Ach… das meinst du… keine Ahnung“, spielte Uruha nun den Erleuchteten.

„Äh… Schönheit? Reden? Wovon sprecht ihr? Hab ich was nicht mitgekriegt?“, fragte Ruki nun ebenfalls interessiert, während Kai ihn nur mit neugierigen Augen ansah, die mehr sagten, als alle Fragen, die ihm die beiden Übrigen hätten stellen können.

„Nein, du hast nichts verpasst…“, versuchte Uruha das Thema zu beenden.

„Und ob!“, funkte der Bunthaarige ihm dazwischen, „unser Uru-chan hat da unten mit so ner blonden Schönheit geredet, war nicht schlecht, echt!“

„Ähm… Rura, ich… ich will dir ja nicht zu Nahe treten, aber… seit wann stehst du auf Mädels?“, fragte Kai mit hochgezogener Augenbraue.

„Quatsch! Das war kein Mädel, war n’ Kerl!“, korrigierte Miyavi seinen Freund.

„Aha…“, kam es intelligent von diesem zurück.

„Aber… war trotzdem ne Schönheit, echt jetzt… aber… ich denke mal, den überlass ich dir, was Ruru?!“, lachte Miyavi, während er gerade diesem den Ellbogen sanft in die Seite rammte.

„Äh… ja, ja“, gab dieser abweisend von sich, ‚bitte nicht’
 

„Also… wie bist du eigentlich zu deinem neuen Job gekommen?“, wechselte nun Kai das Thema, der bemerkte, wie unangenehm Uruha das ganze wurde.

Und Uruha war dankbar dafür, und wie: „Na ja, Bewerbung schreiben, Gespräch und… guten Eindruck gemacht!“, lächelte er.

Und so weiter und so weiter, so nahm das Gespräch eine, für Uruha glückliche, für den neugierigen Miyavi jedoch, der gerne noch mehr über diese flüchtige Bekanntschaft Uruhas raus gefunden hätte, Wendung.
 

Zur gleichen Zeit ein paar Meter weiter an der Bar:

„Hm… sie war süss, nicht?“, grinste ein blau-schwarz-haariger Mann seinem Freund entgegen.

„War keine sie“, antwortete dieser ihm. Es war derjenige, um den an einem anderen Tisch gerade wilde Gespräche kreisten.

„Was?! Is’ nicht dein Ernst, Gackt! Das war ein Kerl?!?“, mit grossen Augen sah der Blau-schwarzhaarige seinen Gesprächspartner an, dieser nickte.

„Oh… bist du dir sicher?“, fragte er zur Sicherheit nochmals nach.

„Na ja, der Stimme nach zu urteilen, war’s ein Mann, und ich würde nicht sagen, dass mein Gehör mich da übers Ohr gehauen hat.“

„Wenn du’s sagst… aber er hatte doch n’ Rock an!“

„Na und? Hast du doch auch an Mana, oder etwa nicht.“

„Doch nicht im Ausgang!“, empörte sich dieser.

„Ach nein… und was genau trägst du jetzt?“, mit hochgezogener Augenbraue musterte der Blauäugige seinen dunkelhaarigen Freund.

„Ähm… wechsle nicht das Thema!“, versuchte dieser sich verlegen rauszureden, als ihm bewusst wurde, dass er gerade in einem nicht gerade allzu langen Rock hier an der Bar sass.

„Du bist und bleibst derselbe, Mana!“, lachte Gackt, ehe er sich ebenfalls wieder seinem Drink widmete.
 

Zwei Stunden später, 24:15

„Ich hol noch ein paar Drinks“, sagte Uruha, ehe er aufstand und sich auf den Weg zur Bar machte.

„Okay… bleib nicht zu lange weg“, grinste Miyavi von einem Ohr zum andern, da er sich nur noch allzu gut, an den Zusammenstoss seines Freundes von vor zwei Stunden erinnern konnte.

Uruha grummelte etwas, was jedoch in der Musik des Clubs unterging.

„Und weg ist er!“, bemerkte Ruki intelligent, „also, Mi, ist diese Begegnung noch da?“, neugierig reckte er den Hals, vor Uruha hatte er den Bunthaarigen ja nicht fragen können.

„Hai, ist er“, nickte Miyavi, ehe er mit dem Finger auf eine blonde Gestalt an der Bar, auf die Uruha unbemerkt zusteuerte, deutete, mit den Worten: das ist er!“

„Wer?“, wurde nun auch Kai neugierig und schaute in jene Richtung.

„Hm… hast recht, nicht übel!“, stimmte Ruki ihm nun zu.

„Hey, nix da, der gehört unserem Uru-chan!“, lachte Miyavi.

„Hmpf!“, gab Ruki den Beleidigten und verschränkte die Arme.
 

An der Bar angekommen, hielt Uruha auch gleich Ausschau nach dem Barkeeper, dem er seine Bestellung aufgeben wollte.

Fündig wurde er, allerdings nicht, wonach er gesucht hatte (dem Barkeeper), sondern etwas anderem, etwas mit leuchtend blauen Augen und blond glänzenden Haaren (Gackt).

„Hey, dich kenn ich doch, hast nicht du mich fast mit deinen Getränken ersäuft?“, sprach der Grössere ihn an.

„Ich… gomen…“, brachte Uruha nur heraus, eher er ein bisschen errötete.

„Hör auf dich die ganze Zeit zu entschuldigen, ja? 1. ist nichts passiert, und 2. hab ich so ein Gesprächsthema für uns beide“, lächelte er.

„Oh…“, ‚Mensch Uru, jetzt redet der schon mit dir und du bist so einsilbig, aufwachen!!!!’, sprach er in Gedanken mit sich selbst.

„Hm… nicht gerade sehr gesprächig, was?“

„Äh… doch, nur… ich…“, weiter kam er nicht, denn der Barkeeper kam vorbei und fragte ihn nach seiner Bestellung. Na ja, vielleicht auch besser so, denn wie weit wäre Uruha schon gekommen, mit diesem Rumgestotter?

Uruha gab ihm seine Bestellung auf und wartete, bis der Barkeeper sie erfüllt hatte.

„Süss…“, hörte er den anderen flüstern.

Uruha traute seinen Ohren nicht, ‚jetzt krieg ich auch noch Wahnvorstellungen, Uruha, dein neuer Job wird dir gut tun!’, führte er wieder einmal gedankliche Selbstgespräche, wie schon so oft am heutigen Abend.

Kaum hatte er die Getränke bekommen, nahm er sie entgegen und wollte nur so schnell wie möglich diese verfluchte Bar verlassen, zurück zu seinen Freunden an den Tisch.

Aus dem Vorhaben wurde leider nichts, denn Unglücksrabe Uruha stolperte über seine eigenen Füsse und hätte wohl Bekanntschaft mit dem Boden gemacht, wenn ihn nicht etwas (oder jemand *grins*) davon abgehalten hätte.

Auf einmal spürte Uruha zwei starke Arme, die sich um seinen Bauch schlangen und ihn somit am Kennlernen mit dem Boden hinderten.

Es war so herrlich warm… Wärme…

Unsicher wandte er seinen Kopf nach hinten und schaute direkt in zwei strahlend blaue Augen.

„Ich…“, brachte er nur heraus, irgendwie machte ihn diese ungewohnte Nähe zu diesem Fremden nervös, sehr nervös sogar.

Aber dieser lächelte nur. ‚Kami-sama, dieses Lächeln…’, schoss es Uruha durch den Kopf.

„Alles in Ordnung?“, fragte Gackt dann.

Ein Nicken als Antwort.

„Du bist echt ein Tollpatsch!“, lächelte er ihn wieder an.

„Witzig!“, zischte Uruha ihm zu, während er sich nun endlich aus der Umarmung befreite, in der er noch immer gelegen hatte.

„Gleich beleidigt?“, fragte sein Gegenüber nun etwas ernster, aber noch immer mit einem anzüglichen Grinsen auf den Lippen.

„Äh… nein… ich meine… danke…“, stotterte Uruha zusammen.
 

Miyavi quiekte richtig gehend herum, als er die Umarmung von Gackt und Uruha gesehen hatte.

„Was denn, was denn?!“, fragte Ruki neugierig, als sein Freund sich fast nicht mehr beruhigen konnte vor Freude.

„Sieh doch!“, gab dieser ihm nur als Antwort und deutete auf die beiden.

„Och… wie kawaii!!!“, lachte Kai, der mit seinen Augen ebenfalls Miyavis Fingerzeig gefolgt war.

„Stimmt… unsere Getränke können wir dann ja wohl vergessen, oder?“, grinste Ruki.

„Mal sehen… vielleicht nimmt unser Uru-chan diese Chance nicht wahr, wir kennen ihn ja langsam, ne?“, stoppte Kai seinen Freund mit einer ziemlich realistischen Bemerkung.

„Wäre schade… wirklich jetzt“, meinte Miyavi, während er seinen Blick noch immer nicht von den beiden losreissen konnte.
 

Eine halbe Stunde später

„Ich hab’s doch gesagt, unsere Getränke können wir vergessen!“, meinte Ruki, als Uruha noch immer nicht von der Bar, an der er ein scheinbar ziemlich interessantes Gespräch mit dem Blonden führte, zurückgekehrt war.

„Dann sorge ich mal dafür, dass du nicht verdurstest, was?“, lachte Kai, als er sich erhob, Ruki noch kurz durch die Haare wuschelte und sich danach auf den Weg zur Bar machte, allerdings etwa drei Meter entfernt von Uruha, der die drei vergessen zu haben schien. Und das sollte, Kais Meinung nach, nur mal so bleiben, war gut, wenn der Braunblonde mal wieder eine Bekanntschaft hatte… war ja nun schon ewig her, seit dieser das letzte Mal einen Freund gehabt hatte.
 

Eine weitere halbe Stunde später

Kai, Ruki und Miyavi hatten sich so langsam an die Abwesenheit ihres Freundes gewöhnt und liessen ihren Blick nur noch manchmal zu den beiden an der Bar hinunter gleiten.

‚Uruha sieht irgendwie glücklich aus…’, dachte Kai sich schmunzelnd, als er wieder mal einen Blick riskiert hatte.

„Hey… Kai-chan! Du ignorierst misch…!“, klagte ein schon ziemlich angetrunkener Ruki ihn an.

„Nein, wie könnte ich…“ ‚so zu wie du bist, kann man dich gar nicht ignorieren…!’, fügte der Angesprochene noch in Gedanken hinzu.

„och menno…“, schmollte nun der Kleinste von ihnen, als er seinen Kopf an Kais Schulter lehnte und die Augen schloss.

‚Süss…’, dachte Kai für sich, während er die vor sich hindösende Gestalt begutachtete.

„Hey Kai!“, wurde er von einem aufgeregten Miyavi aus seinen Gedanken gerissen.

„Was?“, Kai bemerkte die Unruhe des anderen.

„Uru ist zusammengebrochen! Verdammt, er weiss doch, dass er Alkohol nicht so gut verträgt!“, schimpfte der Bunthaarige noch, bevor er sich mit Kai, der Ruki inzwischen aufgeweckt hatte, und letzterem so schnell wie möglich auf den Weg zur Bar machte, wo der für sie noch immer Fremde, mit ihrem Freund in den Armen stand und irgendwie ratlos aussah.

„Hey, was ist passiert?!“, fragte Ruki gleich, durch den Schock wieder vollkommen nüchtern, den Blauäugigen.

„Ich… er… er ist plötzlich, einfach… ich weiss nicht“, bracht dieser nur zusammen.

„Ts… der Kleine hat zu viel in sich reingekippt, ist doch klar!“, bemerkte Kai realistisch.

„Scheint so“, meinte nun auch Miyavi, während er dem Fremden Uruha auch schon abnahm.

„Na los, Alter, wir bringen dich nach Hause…“, flüsterte Ruki dem halb Bewusstlosen zu, während er ihm mit den Fingern durch die schulterlangen Haare fuhr.

„Hey, ähm… danke… Sie müssen wissen, Uruha ist nicht gerade so trinkfest, na ja… nochmals danke…“, mit diesen Worten wollte Kai sich schon von dem Fremden abwenden, als er spürte, wie sich eine Hand um sein Handgelenk schloss und ihn so daran hinderte.

„Was?“, fragte Kai verwirrt.

„Ich… können Sie ihm sagen, er soll mich anrufen, wenn’s ihm wieder besser geht? Ich… ich mach mir irgendwie… Sorgen um den Kleinen, na ja… ich meine… er war gerade noch so… fröhlich und dann…“, versuchte Gackt sich zu rechtfertigen, wurde aber von Kai unterbrochen: „Nein, nein, kein Grund zur Sorge, das ist ihm schon öfters passiert, glauben Sie mir, der hat morgen nur einen riesen Kater, mehr nicht“, lächelte Kai.

„Trotzdem, sagen Sie ihm bitte, er soll mich anrufen? Hier meine Nummer“, und schon hatte Gackt sich einen Bierdeckel und einen Stift geschnappt, schrieb auf dessen Rückseite seine Telefonnummer auf und drückte ihn Kai in die Hand.

„Äh… okay…“, kaum hatte Kai sich umgedreht, grinste er von einem Ohr zum andern… wenn das nicht etwas war…
 

„Kai, was grinst du so?“, wurde er vor dem Club von Ruki begrüsst, der mit Miyavi und Uruha draussen wartete.

Der Braunhaarige erzählte ihnen alles brühwarm, wurde manchmal durch ein Rumgequieke von Miyavi unterbrochen und durch grosse Augen seitens Ruki zur genaueren Ausführung aufgefordert.

Hm… sie waren sich einig, Uruha musste diesen Fremden anrufen, sobald es ihm besser ging! Und wenn nicht, dann würden sie ihn zwingen!!!
 

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Phu... erstes Kapi fertig *Schweiss von der Stirn wegwisch*, hoffe es gefällt euch... bitte lasst Kommis da *Hundebettelblick aufsetz*, wäre euch echt dankbar... will mich schliesslich auch verbessern... na gut, dann mach ich mich eben mal ans zweite Kapi ran, und tschüssi, bis zum nächsten Mal *grins*

neuer Job, neue Bekanntschaft, oder?

Mou... keinen Kommi? Schade... aber, vielleicht hab ich ja diesmal mehr Glück?

Bitte schreibt mir Kommis! *euch anfleh*
 

... phu, endlich, das zweite Kapi ist fertig, bin ich nicht gut? *grins* na ja… Uru fängt jetzt seinen neuen Job an… schon gespannt? Was er wohl noch erleben wird? GO URU-CHAN!!!! *ein bisschen geistig verwirrt ist…*

So, aber jetzt langweile ich euch nicht länger mit meinem (sowieso sinnlosen) Gelaber, Vorhang auf, für…

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Am nächsten Montag

Er hatte den Fremden nicht angerufen, wie Kai, Ruki und Miyavi es von ihm verlangt hatten. Konnte Uruha sich doch kaum mehr an den vergangenen Samstag und demzufolge an den Fremden mit den wundervollen blauen Augen, die wie Saphire leuchteten und…. ‚Stopp, Uru, du denkst schon wieder zuviel, den Typ siehst du eh nie wieder, OK? Gut’, maßregelte er sich selbst zu Recht.

Er musste sich jetzt auf seinen neuen Job konzentrieren, genau!

Gerade betrat er sein neues Büro, das er zugewiesen bekommen hatte. Es war grösser, als das letzte, in dem er gearbeitet hatte. Vor der grossen Fensterwand stand schon sein zukünftiger Schreibtisch, er gefiel ihm auf Anhieb.

Er sah sich weiter um, bis sein Blick auf einen zweiten Schreibtisch (den einzig anderen, ausser dem seinen) fiel, genauso wie seiner, er stand zu dem seinen angewinkelt, ebenfalls diagonal zum Eingang.

Aber viel eher interessierte ihn die Person, die hinter eben besagtem Schreibtisch sass und ihn neugierig musterte.

„Hi, du bist also der neue Sekretär, hm?“, die braunen Augen des, so schien es Uruha, ein bisschen Älteren funkelten amüsiert auf, als er nickte.

„Gut, dann… mein Name ist Yuu Shiroyama, aber… nenn mich einfach Aoi, so nennen mich alle, und du bist…?“

„Kouyou Takashima, aber kannst mich Uruha nennen, so nennen mich auch alle“, grinste er.

„Gut, Uruha, du arbeitest für Gackt-san, nicht?“

„Ähm… weiss nicht…“, gestand er offen, worauf Aoi lachte.

„Wirklich? Hm… na ja, bist allerdings nicht der Erste, um ehrlich zu sein, hätte es mich gewundert, wenn du gewusst hättest, wer dein Boss ist, das hat nämlich vor dir auch noch niemand gewusst, aber gut…“

„Wie?! Wie viele waren denn schon vor mir?“, fragte Uruha erschrocken nach.

„Och… nicht so viele, drei oder vier“, nach einer kurzen Pause fügte er hinzu, „hm… du bist mir sympathisch, ich geb dir nen Tipp:“

„Ich höre?“

„Also: es kann sein, dass du deinen Chef schon mal so an die drei oder vier Tage nicht siehst, aber sprich ihn nie drauf an, ja? Das ist so was wie Selbstmord, also… nicht gleich so schlimm, aber trotzdem, du lebst länger, wenn du nicht zu neugierig bist… und, ja, noch etwas, mach dich nie in seiner Anwesenheit über… Homosexuelle lustig, ja? Wäre nicht gut.“

Uruha zog eine Augenbraue in die Höhe: „Soll das etwa heissen…?“, weiter brauchte er nicht zu sprechen, denn Aoi nickte viel sagend, schwieg jedoch.

„Okay“, meinte er darauf und begann seine Sachen auf seinem neuen Schreibtisch auszupacken.

„Ähm… hast du was gegen sie?“, fragte plötzlich Aois Stimme in seinem Nacken.

„Gegen wen?“

„Na, gegen… Schwule?

„Nee, wieso?“, antwortete Uruha ohne von seiner Einrichtungsarbeit aufzusehen.

„Och… nur so, ich kenn gerne auch die persönliche Meinung von meinen Arbeitskollegen.“

„Ah, okay“, meinte Uruha darauf nur und setzte sich, nachdem er sich fertig eingerichtet hatte, hinter seinen Schreibtisch und fragte: „Und? Was soll ich machen?“

„Hab schon gewartet, dass du das mal fragst!“, grinste Aoi.

‚O-o, das klingt nicht gerade gut…’, dachte sich Uruha. Zwei Sekunden später wurde seine Vermutung auch schon bestätigt, als Aoi einen Stapel Akten zu ihm hinüber schob: „Hier! Viel Spass, hat dein Boss heute Morgen vorbeigebracht, hat gemeint, ich soll dir das dann geben, wenn du mal hier ankommst!“

„Hey, ich war pünktlich!“, beschwerte Uruha sich, als er sich die erste Akte vornahm.

‚Arbeit, Arbeit, Arbeit… gut, was hast du auch anderes erwartet, in einer solch grossen Firma, du Baka?!’, ärgerte Uruha sich gerade über sich selbst, während er alles genau durchlas.
 

Vier Stunden später

„MITTAG!“, rief Aoi urplötzlich, sodass Uruha beinahe vor Schreck vom Stuhl gefallen wäre: „Schrei doch nicht so!“, forderte er.

„Oh, sorry, weißt du, ich bin’s mir nicht eben noch nicht gewohnt, dass es hier noch jemand anderen gibt.“

„Eh?“

„Na ja, wir haben fast zwei Wochen gebraucht, bis wir jemanden neues gefunden haben, da gewöhnt man sich halt dran, das Büro für sich zu haben“, meinte Aoi nun grinsend.

„Ah…“, wow, seine Antworten waren heute ja direkt intelligent!

„Hm… nicht gerade sehr gesprächig, was?“

‚Moment! Dieser Satz erinnert mich doch stark an jemanden… Wochenende, Samstag, blaue Augen, der Fremde… stopp, bis hierher und nicht weiter, Uruha, reiss dich zusammen, du bist bei der Arbeit!’, solche und ähnliche Gedanken schossen dem braun-blonden durch den Kopf, als er Aois Satz gehört hatte.

„Ähm… doch, schon, aber… ich…“, stotterte Uruha wie am Samstag zuvor zusammen.

„Du bist echt witzig!“, lachte Aoi, „na los, gehen wir, will heute noch was in den Magen bekommen, wenn du nix dagegen hast!“

„Nein, hab ich nicht“, lachte nun auch Uruha und schnappte sich seine Tasche, in der er stets seine Habseligkeiten verstaut hatte, sowie seine schwarze Lederjacke, sein Lieblingsteil.
 

„AOI-chan!!“, hörte Uruha plötzlich, sodass er augenblicklich von seiner Arbeit hoch schreckte. Gegenüber von Aoi konnte er einen riesigen blauschwarzen Haarschopf ausmachen, dessen Besitzer mit seinem Bürokollegen angeregt schwatzte.

‚Wer ist das denn?!’, wunderte sich Uruha, sagte aber nichts weiter.

Nach einer Weile spürte er, wie jemand vor seinem Schreibtisch stand und hob den Kopf. Vor ihm hatte sich doch tatsächlich der blauschwarze Haarschopf in seiner vollen Grösse postiert. Diesmal jedoch von der Vorderseite, damit Uruha sein Gesicht erkennen konnte. Irgendwie kam ihm dieses bekannt vor, woher jedoch, daran konnte er sich beim besten Willen nicht mehr erinnern, Mist!

Der Höfflichkeit halber stand er auf, wurde jedoch mit einer Handbewegung seines Gegenübers wieder zum Sitzen aufgefordert, ehe dieses weitersprach:

„Hm… du bist also Gackutos neuer Sekretär?“, fragend sah er ihn an.

„Hai, der bin ich“, nickte Angesprochener.

Der Dunkelhaarige legte leicht den Kopf schief, ehe er weiterfuhr: „Hm… na dann, viel Spass, man sieht sich… bye Aoi-cha… bye Aoi!“, flötete er noch Uruhas Arbeitskollegen zu, ehe diese geheimnisvolle Erscheinung wieder durch den Eingang verschwand.

„Okay“, begann Uruha gedehnt, „Wer.War.Das?“

„Ähm…“, Aoi wurde sichtlich verlegen, „er… das war Mana-sama, ich bin sein persönlicher Sekretär…“

‚Und auch sein persönlicher Lover, oder wie?!?’, schoss es Uruha augenblicklich durch den Kopf.

„Äh… das ist nicht so wie du denkst“, warf Aoi plötzlich ein, als ob er die Gedanken seines Gegenübers erraten hätte.

„Wie? Hab doch gar nix gesagt…“, schreckte dieser von seinen Gedanken auf.

„Nein, hast du nicht, aber dein Blick sprach Bände“, erklärte Aoi.

„Oh… war nicht so… ich meine… na ja, wie…“, weiter kam Uruha nicht, denn Aoi unterbrach ihn: „Weißt du, das ist einfach Mana, er ist so, wenn du sein Sekretär wärst, würde er dich wahrscheinlich gleich behandeln… das macht er bei jedem…“, fügte er noch mit einem leicht traurigen Gesichtsausdruck hinzu, ehe er sich noch beeilte, etwas zu sagen: „Aber keine Angst, Gackt-san ist nicht so. Dein Chef ist ganz anders, die beiden sind wie Tag und Nacht… Mana-sama ist die Nacht, wohl gemerkt“, und wieder lag ein Lächeln auf den Lippen des Schwarzhaarigen, sodass Uruha dessen vorherige Unsicherheit ziemlich schnell wieder vergass.
 

Mehr geschah nicht an seinem ersten Arbeitstag, aber wenn er ehrlich war, waren ihm die Ereignisse dieses Tages schon genug. Also, zusammenfassend: er hatte einen ziemlich aufgedrehten, aber sympathischen Arbeitskollegen, der hatte einen Chef, Mana-sama, der alle in der Verniedlichungsform ansprach, und dieser Chef gerade hatte einen Partner, und der wiederum war der Chef von ihm, Uruha. Aber dieser Chef, Gackt-san, hatte auch so seine Macken, liess sich nämlich mehrere Tag hintereinander nicht blicken, sodass seine Angestellten nicht einmal wussten, ob er noch unter den Lebenden weilte, und dazu war er noch, so wie Uruhas Hirn das mitbekommen hatte, schwul. Gut, gegen diese Tatsache hatte er nichts, betraf es ihn ja selbst, aber… mit dem Rest musste er sich erst noch anfreunden, bzw. daran musste er sich erst einmal noch gewöhnen, ob er sich danach auch noch damit anfreunden würde, das stand erstmal noch in den Sternen… und soweit wollte Uruha auch gar noch nicht denken, jedenfalls jetzt noch nicht, denn gerade in dem Moment, hatte er seinen Wohnblock erreicht und kramte nun seine Schlüssel aus der Tasche.
 

Oben in der Wohnung entledigte er sich zu allererst einmal seiner Schuhe und seinem Mantel und wollte gerade in die Küche gehen, als das schrille Klingeln des Telefons ihn davon abhielt.

‚Hu? Wer ruft mich denn jetzt an?’, fragte Uruha sich im Geheimen, als er ins Wohnzimmer lief, wo sein Telefon stand.

„Moshi moshi, Uruha desu?“, nahm er den Hörer ab.

„Hey, Uru-chan! Ich bin’s Ruki!“

‚Ja, das war nicht zu überhören’, dachte Uruha mit einem Grinsen.

„Und? Wie war dein erster Arbeitstag?“, wollte der Jüngere auch sogleich wissen.

„Ganz okay… der Typ mit dem ich mir das Büro teile, der ist voll in Ordnung und… ja, alles gut.“

„Und dein Chef? Wie ist der? Wie sieht er aus? Ist er nett? Red schon!“, Ruki war ungeduldig, das war nicht zu überhören.

„Ich weiss es nicht, ich hab ihn noch nicht gesehen…“, gestand Uruha nun.

„WAS?!?!?“, schrie Ruki schon fast in den Hörer hinein, „da hat der Kerl nen neuen Sekretär und will ihn noch nicht einmal kennen lernen?!? Was ist das für’n Typ?!“, regte Ruki sich gerade auf.

„Ich weiss es nicht, keine Ahnung, aber… sein Partner, also… weißt du, in der Firma hat es viele kleinere Chefs und so, sie sind meistens zu zweit… egal, jedenfalls der Partner von meinem Chef, der ist irgendwie komisch.“

„Komisch? Inwiefern?“, Ruki Neugierde steigerte sich ins Unermessliche.

Nach und nach erzählte Uruha ihm jedes einzelne Detail seines ersten Arbeitstages, nur um dann von Ruki die Bestätigung zu bekommen: „Hai, allerdings, der klingt schon ein bisschen… seltsam.“

„Danke, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin!“, bemerkte der Braunblonde.

Sie redeten noch über belanglose Dinge, über dies und das, bis Ruki auflegen musste, da er noch jemanden erwartete.

‚Wen erwartet Ruki denn um diese Zeit noch?’, wunderte sich Uruha, kurz nachdem er aufgelegt hatte.

So in Gedanken versunken, liess er seinen Blick über seinen niedrigen Wohnzimmertisch gleiten, als ihm auf einmal ein weisses Etwas, auf gerade diesem, ins Auge sprang. Neugierig beugte er sich vor, um sich dieses ‚Etwas’, näher anzusehen… ein Bierdeckel… was machte denn ein Bierdeckel auf seinem Wohnzimmertisch?

Verwundert drehte er ihn um, als er eine Telefonnummer auf der Hinterseite entdeckte… ‚eine Telefonnummer?... Uruha, du verdammter Baka!’, schalt er sich selbst, ‚das ist doch die Nummer von dem Typen vom Samstag… Mensch, bist du blöd!’

Gut, genug der Selbstbeleidigungen!

‚Ob ich ihn… ne! Anrufen, was für eine bescheuerte Idee! Bist du noch zu retten, Uru?’

Er legte den Bierdeckel wieder zurück auf den Tisch, starrte ihn noch eine Weile an, ehe er ein Buch darauf legte. Die Versuchung war zu gross, so jedenfalls Uruhas Meinung.

Aus den Augen, aus dem Sinn, so hiess es doch, oder?
 

Vier Tage später, Donnerstag

So langsam hatte sich Uruha an seinen neuen Arbeitsplatz, den Partner seines Chefs (seinen Chef selbst hatte er bis jetzt noch nicht zu Gesicht bekommen) und an Aoi gewöhnt und mochte die beiden sogar irgendwie.

Es war elf Uhr, in einer Stunde hatten sie Mittag, super!

Verträumt lief Uruha den Gang entlang und es geschah, was geschehen musste: er stiess mit jemandem zusammen.

Aber nicht nur irgendwie, denn auf einmal lagen alle Ordner und Akten, die er gerade noch auf den Armen getragen hatte, zerstreut auf dem Boden herum.

Verdammter Mist aber auch!, fluchte Uruha innerlich und verwünschte sich einmal mehr für seine Tollpatschigkeit.

Und dann war da natürlich noch die Person, mit der er zusammen gestossen war: „Gomen , ich… ich habe Sie nicht gesehen… ich…“, weiter kam er nicht, denn eine ihm bekannte Stimme unterbrach ihn: „Du scheinst Leute des Öfteren nicht zu sehen…“

„Äh, was?“, erst jetzt sah Uruha auf, war er doch gerade damit beschäftigt die Akten und Ordner auf dem Boden wieder zusammen zu suchen.

Seine Augen weiteten sich vor Schreck, aber auch vor Erstaunen, als er in die eisig blauen Augen seines Gegenübers starrte, das sich ebenfalls auf seine Ebene hinunter begeben hatte, um ihm zu helfen, wieder Ordnung zu machen.

„Du?!?“, rutschte es ihm unvorsichtig heraus.

„Ich“, lachte ihn der Fremde an, „sag bloss, du arbeitest hier.“

„Äh… doch…“

„Komisch, hab dich noch nie hier gesehen…“, überlegte der Blonde laut.

„Na ja, ich bin auch erst seit Montag hier“, gestand Uruha, während er sich wieder aufrichtete, diesmal die Ordner und Akten wieder auf dem Arm hatte.

„Erst seit Montag? Hm… witzig, ich kenne auch jemanden, der erst seit dieser Woche bei uns arbeitet!“, lächelte er.

„Ach… wirklich?“, Uruha wurde langsam nervös, er musste weiter und zwar schnell.

„Ja, mein neuer Sekretär, der wurde auch diese Woche neu eingestellt… da fällt mir grad ein… ich sollte ihn vielleicht mal begrüssen gehen“, murmelte er den letzten Teil noch vor sich hin.

„Na ja, wäre vielleicht mal was, ähm, also… ich muss dann weiter, ja? Bye“, verabschiedete sich Uruha, bevor er seinen Weg auch schon fortsetzte um an sein Ziel zu gelangen.

‚Seinen eigenen Sekretär noch nicht begrüsst? Ja, das ist bitter, für den Sekretär… ich weiss, wovon ich rede… denke’, dachte Uruha, während er lief.
 

Eine halbe Stunde später

Uruha war gerade in seine Arbeit vertieft, als er eine Gestalt vor sich wahrnahm. Nichts ahnend hob er den Kopf und stockte sogleich in seiner Bewegung: was machte der denn bitte sehr hier?!?!?

„Hm… scheint nicht so, als ob ich sonst noch jemanden kenne, der gleich wie du angestellt wurde… sind scheinbar beide ein und dieselbe Person“, grinsten ihn zwei strahlende blaue Augen an.

Sofort stand er auf, schliesslich verlangte das die Höflichkeit von ihm, wurde jedoch, wie ein paar Tage zuvor, wieder in den Drehstuhl zurückbefördert, diesmal jedoch nicht mit einer einfachen Handbewegung, denn Gackt fackelte nicht lange, sondern legte seine Hände auf Uruhas Schultern und drückte ihn wortlos in den Sitz zurück.

„Du bist also mein neuer persönlicher Sekretär… nett dich kennen zu lernen… wie heisst du eigentlich?“

„Ich… Kouyou Takashima, aber… man nennt mich Uruha“, fügte der Braunblonde noch schnell hinzu.

„Gut, Uruha… okay, daran gewöhn ich mich, ich bin Gackt, aber ich glaube, Aoi hat dir das schon erzählt, oder?“, lächelnd wandte er sich an eben diesen, der wieder einmal bis über beide Ohren grinste.

„Leistest gute Arbeit, wollte ich dir nur mal sagen“, wandte Gackt sich nun wieder an den vor ihm Sitzenden.

„Äh… danke“, ein leichter Rotschimmer legte sich auf Uruhas Wangen, sodass er sich schnell wieder seinen Akten zuwandte.

„Hm… sehe du bist beschäftigt, na ja, wollte dich nicht lange aufhalten… eigentlich hatte ich ja vor, jetzt mit dir zu reden, aber ich glaube, wir kennen uns schon recht gut, was?“ lächelte Gackt schelmisch sein Lächeln, das Uruha verlegen erwiderte.
 

„Wie?! Du hast deinen Boss schon gekannt?! Warum hast du mir das nicht gesagt?!“, bombardierte Aoi ihn sogleich nach Gackts Abgang mit Fragen.

„Weil ich nicht wusste, dass er mein Chef ist, deshalb“, stellte Uruha klar, „war ja selbst ein bisschen überrascht…“

„Bist du froh?“, fragte der Schwarzhaarige nach einer kurzen Pause.

„Worüber?“, Uruha verstand nicht.

„Na, dass er dein Boss ist, ich meine… hast du ihn gemocht, als du ihn kennen gelernt hast?“

„Du bist ganz schön neugierig!“, stellte Uruha mit einem Grinsen fest, „aber… so genau kann ich mich daran nicht mehr erinnern, aber…ich glaub schon.“

„Du kannst dich nicht mehr so genau erinnern?“ fragte Aoi mit hochgezogener Augenbraue nach.

„Hai… ist ne lange Geschichte“, Uruha wollte das Thema wechseln, oder beenden, nur nicht weiter ausführen, und sein Gegenüber verstand es wohl, denn das einzige, was noch von Aois Seite zu vernehmen war, war ein leises: „Ah… verstehe.“
 

Zwei Stunden später

Uruha war vor einer halben Stunde wieder von Mittagessen mit Aoi zurückgekehrt (Aoi war noch bei Mana-sama, etwas besprechen) und arbeitete die heute sicher hundertste Akte durch, als er eine Hand auf seinem Schreibtisch ausmachte. Verwundert folgte er mit seinem Blick der Hand, dem Arm, der daran befestigt war und endete schliesslich beim Gesicht seines Gegenübers: Gackt!

„Hallo, Gackt-san“, begrüsste er seinen Chef.

„Lass das ‚san’ weg, das klingt so hochgestochen, für dich einfach Gackt, ja?“

„Äh… ja, Sir“, antwortete Uruha verlegen. Seinen Chef nicht mit einem ‚san’ ansprechen?! Komischer Kerl!

„Nein, nicht ‚Sir’, ich bin Gackt, okay? Für dich, wie für alle anderen.“

„A-aber… Sie sind doch mein Boss!“, versuchte Uruha sich zu retten, mit seinem Chef aufs ‚Du’ zu wechseln war ihm irgendwie… unangenehm… oder etwa nur… ungewohnt?

„Und? Schliesslich bist du mein persönlicher Sekretär. Persönlich, also geht das ‚Du’ schon in Ordnung, ja?“

„Äh… okay“, gab Uruha schliesslich auf.

„Hm… du hast mich nicht angerufen!“, klagte Gackt plötzlich.

„Äh… was?!“, Uruha war verwirrt.

„Na, ich hab dir doch meine Telefonnummer gegeben, also, deinem Freund hab ich sie gegeben, und ich bin mir sicher, der hat sie dir nicht vorenthalten… hab mir echt Sorgen um dich gemacht, weißt du?“, mit einem Hauch von Trauer sah Gackt in die dunkeln Augen von Uruha.

„Ich… gomen, ich hab den Bierdeckel aus Versehen weggeworfen“, ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen, er war kein guter Lügner, und sein Boss bemerkte es zu allem Überfluss auch noch.

„Lügner“, warf dieser ihm auch sogleich an den Kopf.

„Äh, was?! Aber… woher?!“, Uruha sah den Stehenden mit grossen Augen an.

„Man sieht’s dir an, du bist kein guter Lügner, Uruha…“, lächelte dieser.

„Sorry… ich… na ja, ich ruf aus Prinzip keine Fremden an…“, entschuldigte sich Uruha.

„Schon gut, einfach, das nächste Mal… rufst du an, hast ja jetzt meine Telefonnummer, ne?“

Schweigend nickte Uruha, er wagte es nicht, seinem Chef in die Augen zu sehen, nicht nachdem ihn dieser bei so einer peinlichen Lüge erwischt hatte.

„Na dann, ich muss weiter, also, wenn was ist, ruf an…“, Gackt grinste noch einmal, bevor er das Büro von Uruha und Aoi verliess und dabei fast mit letzterem, der dieses gerade betrat, zusammen gestossen wäre.
 

‚Was muss dieser Typ auch so verdammt süss aussehen?!? Können die nicht einen weniger gut aussehenden Mann als meinen Sekretär nehmen? Ist das so schwer?! Aber nein… gerade so eine Schönheit wie dieser Uruha… ich red mal mit den Leuten drüber!’, dachte Gackt während er den Gang entlang lief und ehe er sich in Gedanken auch gleich wieder korrigierte, ‚Ne, bin ja irgendwie froh, dass er da ist… Gackt, denk nicht mehr drüber nach, das führt ja doch zu nichts!’, tadelte er sich aber gleich darauf selbst.
 

Aoi: „War Gackt-san schon wieder bei dir? Scheinst ja beliebt zu sein…“, lachte er.

„Na ja…“, Uruhas Wangen röteten sich erneut, weswegen er sich gleich noch mehr in seine Arbeit vertiefte.
 

Am Abend

Uruha hatte soeben den Aufstieg zu seiner Wohnung hinter sich gebracht, als er stockte: seine Wohnungstür war offen. Nicht aufgebrochen, nein, fein säuberlich aufgeschlossen. Was…?!?

Zögernd ging er hinein, er hatte keinen Ersatzschlüssel unter der Fussmatte, wie so viele andere, nein, dafür war er viel zu vorsichtig, sein Ersatzschlüssel lag an einem Geheimen Ort, den niemand ausser ihm kannte.

Also: WAS war hier los? Und warum um alles in der Welt war seine Tür nicht abgeschlossen? Er selbst schloss sie immer ab, das wusste er.

„Ist da jemand?“, fragte er unsicher, als er seinen Kopf ins Wohnzimmer steckte, aber niemanden entdecken konnte.

Stille.

Nein, nicht ganz, auf einmal konnte er ein Klappern aus der Küche ausmachen.

Mit einer leeren Vase, die auf dem Wohnzimmertisch stand, machte er sich auf den Weg zu besagtem Wohnungsteil.

Schnell stiess er die Tür auf, bereit zuzuschlagen…!

„Oh, hallo Uru, wie geht’s dir? Was willst du mit der Vase?“, begrüsste ihn eine bunthaarige Gestalt: Miyavi.

„Ich…“, schnell stellte er die Vase auf dem Küchentisch ab und stand seinem Gegenüber nun mit verschränkten Armen gegenüber: „Was tust du hier?!“

„Ich? Na ja, momentan versuche ich, mir einen Tee zu machen, vorher wollte ich dich einfach nur besuchen kommen“, erklärte ihm Miyavi lächelnd.

„Aha… und… wie um alles in der Welt kommst du bitte in meine Wohnung rein?“, Uruha wollte das jetzt wissen, wie kam einer seiner besten Freunde einfach so ein seine Wohnung rein?!

„Wie? Ich hab doch einen Zweitschlüssel, weißt du das nicht mehr?“, verwundert sah Miyavi ihn an.

„Einen was?!“, Uruha glaubte sich verhört zu haben, seit wann hatten seine Freunde einen Schlüssel zu seiner Wohnung?

„Na… seit damals, seit der Sache mit Reita. Da hast du mir doch einen Schlüssel gegeben, erinnerst du dich nicht?“, besorgt sah der Grössere seinen Freund an.

Bei diesem fiel, nach langem, endlich der Groschen: „Doch… klar… wie könnte ich das vergessen… und den hast du immer noch?“

„Sicher, so kann ich jederzeit zu dir, ist doch praktisch… aber… um ehrlich zu sein, hoffe ich, dass es nie wieder wegen so etwas sein muss…“, fügte Miyavi mit ungewohnt ernstem Tonfall noch hinzu.

„Ich auch…“, stimmte Uruha ihm zu.

„Na ja… und? Wie war’s? Du musst mir alles genau erzählen, verstanden?!“, mit diesen Worten kehrte Miyavis Fröhlichkeit wieder zurück.

Uruha musste lachen: „Alles der Reihe nach… komm, gib mir die Tasse, ich mach uns erst einen Tee, dann erzähl ich dir alles.“

„Na gut…“, es gefiel dem Bunthaarigen überhaupt nicht, warten zu müssen, er war doch so verdammt neugierig!!!
 

„Echt?!? Das ist nicht dein Ernst, oder?!“, lachte Miyavi, nachdem Uruha gerade von der zweiten Begegnung mit Gackt und der letztendlichen Feststellung, dass dieser sein Boss sei, erzählt hatte.

„Doch, ist wahr…“, lächelte Uruha.

„Khihihi…“, kugelte sich der andere vor lachen, Gackt Uruhas Chef!!! Das war doch ein Traum!

„Und? Schnappst du ihn dir?“, wollte er nun, nachdem sein Lachanfall endlich verebbt war, wissen.

Uruhas Augen weiteten sich vor Schock: „Wie?!? Das meinst du doch nicht im Ernst, oder? Er ist mein Chef!“

„Na und? Ein Ex von mir war auch mein Chef!“, meinte der Grössere ernst.

„Ja, aber du scheinst zu vergessen, dass eure Beziehung gerade mal eine Woche gehalten hat!“

„Neun Tage“, korrigierte Miyavi.

„Dann eben neun Tage… ist doch auch egal! Jedenfalls war sie kurz, sehr kurz!“, stellte Uruha klar.

„Na und? War trotzdem schön!“

„Klar, und danach hast du dich mehr als eine Woche bei mir ausgeheult, als du gesehen hast, dass dein Boss schon den Nächsten hat, nee, so was mach ich nicht mit, das weißt du!“, Uruha schüttelte den Kopf.

„Ach komm schon, muss ja nicht jeder Boss so ein Mistkerl sein, wie’s meiner gewesen ist… hm?“, mit dem süßesten Hundeblick, den er zustande brachte, und der war süss (verdammt süss!!!! *quiek*), sah er seinen besten Freund an, doch dieser blieb hart: „Nein!“

„Och menno…“, Miyavi zog einen Schmollmund.

„Miyavi, sieh mich nicht so an… du weißt genau, dass ich so etwas nicht verkrafte, ich steck solche Sachen nicht so einfach weg, wie du das tust… du kennst mich doch…“

Miyavi gab auf, nickte: „Hai… ich kenne dich…“

„Eben… dann verlang so etwas nicht von mir, ja?“

„Aber…“

„Nein, nichts aber, das Thema ist beendet…“, blockte Uruha augenblicklich ab, sodass Miyavi seinen Mund schnell wieder schloss.

Uruha wollte nicht weiter darüber reden, das hatte selbst er, als manchmal nicht gerade so feinfühliger Kerl, mitgekriegt.
 


 

***************************************
 

Und? Wie habt ihr’s gefunden? *um Kommis bettel*. Ach ja, an alle Reita-Fans da draussen, keine Angst, er taucht schon noch auf, persönlich, mein ich. Eigentlich hatte ich anfangs für ihn keine Rolle, ABER, da hab ich mir gesagt, was sind denn Uruha, Ruki, Kai und Aoi ohne Reita? Sicher nicht Gazette, also, Reita musste rein, ich konnte den Süssen doch nicht einfach ausschliessen *smile*

Hm… welche Rolle er bekommt? Ihr wollt’s wissen? Dann lest weiter, drittes Kapi ist in Arbeit! Gut, dann, sayonara, bis zum nächsten Mal,

hab euch lieb!

alte Freunde

Es tut mir Leid!!!

GOMEEEEEEEEEEEEEEEN!!

ICh weiss, ich hab schon seit Ewigkeiten nichts mehr gepostet, aber jetzt fang ich wieder damit an! *schwör*
 

ich bitte um Kommis, hai? *lieb guck*
 

und nun viel Spass mit dem dritten Kapitel von 'So sieht man sich wieder'
 

*******************************************************3
 

Nun arbeitete er schon zwei Wochen hier und die einzigen Leute die er so richtig kennen gelernt hatte, waren Aoi, Mana und natürlich seinen Chef, Gackt. Weiter war sein Bekanntenkreis noch nicht angewachsen. Aber, es war okay so, Uruha war froh, überhaupt Freunde hier gefunden zu haben.

Es war der Dienstag der dritten Woche der Zeit, in der er hier arbeitete und bald Mittag, in drei Minuten.

Aoi: „hey, ist das in Ordnung, wenn heute noch ein Freund von mir zum Essen mitkommt?“, fragend sah er Uruha an, welcher stumm verneinte.

„Er arbeitet auch für Mana-sama, ist sozusagen sein zweiter Sekretär, aber auch so ein bisschen das Mädchen für alles, wenn du verstehst. Er ist ganz in Ordnung, ich denke, ihr werdet euch verstehen“, grinste Aoi noch, ehe sein Blick zum Eingang ihres Büros glitt, wo gerade jemand eintrat.

Es war ein junger Mann, etwa so alt wie Uruha, hatte schwarz-blonde Haare und ein Lächeln auf dem Gesicht, welches aber sogleich verstarb, als er den Braun-blonden erblickte.

Auch Uruhas Blick verfinsterte sich gleich ‚Reita…’

Aoi, der von der ganzen Veränderung der Atmosphäre nicht gerade viel mitbekommen hatte, schaltete sich nun ein: „Uruha, das ist mein bester Freund, von dem ich dir erzählt habe, das ist Akira Suzuki, aber die meisten nennen ihn…“, weiter kam er nicht, denn Uruha unterbrach ihn mit einem finsteren Unterton in seiner Stimme: „… Reita…“

Erstaunt sah Aoi ihn an: „eh? Woher weißt du das?! Hast du irgendwelche hellseherischen Fähigkeiten?“

Noch ehe Uruha die Frage seines Bürokollegen beantworten konnte, sagte Reita: „Nein, wir kennen uns, nicht wahr, Uru-chan?“

Dieser nickte: „hai, tun wir…“

Die Atmosphäre war bedrückend, das merkte nun auch Aoi (endlich)

„ist unser Uru-chan jetzt sauer?“, grinste Reita, als er sich zu eben jenem hinunterbeugte.

„Nenn mich nicht so!“

„Und warum nicht? Miya darf das doch auch!“, meinte Reita verwundert.

„Hai, Mi-chan ist aber auch ein Freund von mir!“, konterte Uruha mit einem wütenden Unterton.

„und ich nicht?“

„nicht mehr!“, kam es postwendend von dem Blond-braunhaarigen.

„Wann hat sich das denn geändert, wenn ich fragen darf?“, Reita wollte eine Antwort, aber im Geheimen konnte er sich denken, was sein Gegenüber ihm sagen würde.

Doch Uruha schwieg sich aus.

„Mein Gott, trägst du mir das noch immer nach?“

Uruha wendete seinen Kopf weg.

„sieh mich an, wenn ich mit dir rede!“, fauchte Reita, ehe er Uruhas Kinn in seine Hand nahm und ihn so zwang, ihn anzusehen. Wütend funkelten sich die beiden an.
 

„hey, was machen Sie da, Reita-kun?!“, kam es plötzlich vom Eingang her, worauf alle drei verwundert die Köpfe in diese Richtung ruckten.

Gackt.

„äh… Gackt-san… ich…“, Reitas Hirn versagte den Dienst.

„es ist nichts… alles in Ordnung, Gackt“, sprach Uruha schnell dazwischen. Er wollte nicht, dass sein Boss etwas von ihm und Reita erfuhr, was damals zwischen den beiden geschehen war. Niemand sollte davon erfahren, die, die es wussten, wussten es und die, die es nicht wussten, würden es nie erfahren, das war Uruhas Grundsatz.

Reitas Hand hatte von seinem Kinn abgelassen, sodass er nicht mehr gezwungen war, in dessen Augen zu sehen.

Reita drehte sich nun wieder zu Aoi um, der ihn nur entgeistert anstarrte: was hatte das zu bedeuten? Aber er gab ihm auf die Fragen, die deutlich in Aois dunklen Augen zu lesen waren, keine Antwort, er wollte nicht, es ging niemanden etwas an. Die Aktion eben war unüberlegt gewesen, einfach dumm!

Gackt währenddessen ging auf Uruha zu, schaute ihn immerzu mit besorgtem Ausdruck an: „hey… geht’s wieder?“

„klar, war ja nix!“, erwiderte Angesprochener kalt, man sollte ihn doch mit der Vergangenheit in Ruhe lassen, er wollte nicht mit ihr konfrontiert werden, nicht jetzt, und in hundert Jahren auch nicht, überhaupt wollte er sich nicht mehr mit Vergangenem beschäftigen. Die Vergangenheit war abgeschlossen, aus, fertig.

„ich… eigentlich wollte ich fragen, ob du mit mir Essen kommst“, brach nun Gackt zögerlich die Stille, die sich zwischen ihnen breit gemacht hatte.

„oh… äh…“, unsicher linste Uruha an Gackt vorbei zu Aoi, der ihm nur zunickte, was ihm ein verärgertes Kopfschütteln Seitens Reita einbrachte.

„okay…“

„gut, kommst du? Ich hab meine Sachen schon dabei“, lächelte Gackt.
 

„Wer war das?“, Gackt konnte seine Neugierde nicht weiter zügeln, er musste wissen, was zwischen seinem Sekretär und Reita vorgefallen war, dass sich die beiden so angefunkelt hatten. Die wütende Stimmung in diesem Raum war nicht zu übersehen gewesen.

„kennst ihn ja“, erwiderte Uruha, ohne von seiner Pizza aufzusehen.

„sicher kenne ich Reita-kun, aber ich wollte wissen, was da zwischen euch ist.“

„nichts“

„klar, und ich bin ein Pinguin! Uruha, was ist los?“

„nichts… wirklich…“

Gackt musste lächeln, der Kleinere wollte anscheinend einfach nicht mit der Sprache rausrücken, aber er, Gackt wollte es wissen!

„aber so wie ihr euch fast gegenseitig mit euren Blicken erstochen habt, sehe ich das ein wenig anders, Uru.“

„hör zu Gackt…“, zum ersten Mal, seit Beginn des Gesprächs sah er zu seiner Mittagsbegleitung auf: „ich find’s ja nett, dass du dir Sorgen machst, aber… ich will nicht darüber reden, ja? Das ganze mit Reita gehört der Vergangenheit an, ist jetzt nicht mehr aktuell.“

Gackt wollte noch etwas erwidern, wurde jedoch am traurigen Gesichtsausdruck Uruhas daran gehindert. Es musste Wunden hinterlassen haben, die der Jüngere nicht gewillt war, wieder aufzureissen.

Er verstand ihn, er verstand ihn sogar gut, sehr gut.
 

„na klar, du willst mir sagen da ist nichts? Und deshalb wärst du ihm auch fast an die Gurgel gegangen, was?! Nee, Reita, das glaub ich dir nicht, tut mir Leid!“, Aoi war wütend, warum wollte sein bester Freund ihm nicht sagen, was zwischen ihm und Uruha vorgefallen war, dass sich die beiden fast mit Blicken ermordet hätten?

„es… ich habe mir damals geschworen, nie wieder darüber zu reden, ja?“

„und warum?“, wollte Aoi wissen.

„weil ich Mist gebaut hab, deshalb…“, gab Reita nun endlich zu.

„Mist? Inwiefern?“, Aoi war neugierig, da konnte er nun mal nichts dagegen machen, er war so, und basta!

„Aoi, du bist neugierig!“, beklagte sich der Ausgefragte nun.

„weiss ich, also?“

Reita seufzte, Aoi würde nicht locker lassen, das wusste er, er würde ihn so lange fragen, quälen, bis er ihm eine ehrliche und vor allem vollständige Antwort gab.

„na gut, du hast gewonnen…“

„cool!“, quiekte Aoi dazwischen.

„soll ich’s dir nun erzählen, oder nicht?“, zischte Reita ein bisschen verärgert.

„bin schon ruhig“, beeilte sich Aoi.

„also… Uruha und ich, wir… wir waren mal…“

„… befreundet?“

„nicht nur“, Reita liess den Kopf hängen.

„aha? Soll das heissen…?“

Er nickte: „hai, Uruha und ich, wir waren zusammen. Zwei Jahre lang…“

„wow… echt lange“, bemerkte Aoi.

„ja… lange…“

„warum… warum habt ihr euch getrennt? Hattet ihr Streit?“

Wieder ein Nicken seitens Reita.

„wieso?“

„ich… er hat mich mit jemand anderem erwischt“, gab Reita nun zu.

„Wie?! Du hast mit nem anderen Kerl rumgemacht?“

„nein… mit… mit nem Mädel…“

„was?!?!“, Aoi konnte nicht glauben, was er da hörte, „heisst das, du bist fremdgegangen, und das sogar mit… der anderen Seite?!“

Ein erneutes Nicken.

„aber… wieso?“

Reita zuckte mit den Schultern: „keine Ahnung… ein Abenteuer, Spass, was ausprobieren, ich weiss es nicht mehr…“

„und da… hat Uruha Schluss gemacht“, stellte Aoi fest.

„nein, er hat mich zur Rede gestellt. Wir haben uns dann ziemlich heftig gestritten, und… ja, ich bin dann gegangen und nie wieder gekommen…“

„so habt ihr euch getrennt?“

Reita nickte ein viertes Mal.

„na ja… auch nicht gerade die edelste Art.“

„nein“

„du hast Mist gebaut, darf ich dir das sagen?“

„darfst du, ich bin es mir durchaus bewusst.“

„wann… wann ist das passiert?“

„vor einem Jahr, wir haben uns seit dahin nie wieder gesehen. Kurz nach unserer Trennung hab ich dann den Job bei Mana-sama bekommen.“

„deshalb weiss niemand von euch.“

„nein, ich habe damals beschlossen, ihn aus meinem Gedächtnis zu verbannen… wäre auch fast gelungen…“

„hai, fast“, lächelte Aoi, als er einen Arm um Reitas Nacken legte, „hey, das renkt sich wieder ein, da bin ich mir sicher!“

„glaubst du?“

„glaube ich… ihr könnt schliesslich nicht ewig verfeindet sein.“

„oh doch, Uru schafft das, der schafft alles…“, lachte Reita bitter auf, „aber… vielleicht… vielleicht kann ich mich bei ihm entschuldigen…“

„du erwartest doch nicht, dass er sie annimmt, oder?“, Aoi sah seinen Freund zweifelnd an.

„nein, tu ich nicht, aber… dann hab ich’s wenigstens getan, das… das bin ich ihm schuldig“, traurig lächelte er Aoi an.

„na ja, denk jetzt an was anderes, sonst bist du nur noch ein depressives Stück Mensch, mit dem Mana-sama nicht mehr allzu viel anzufangen weiss, was?“, grinste er Reita an.

„alles klar!“, auch Reita hatte wieder ein Lächeln auf den Lippen, nur war diesmal weder verbittert, noch traurig, sondern einfach nur ehrlich und… vielleicht sogar ein bisschen erleichtert.
 

Am Abend

„Uru? Ist was?“, fragte Kai, als er seinen Freund niedergeschlagen auf ihn zukommen sah. Sie hatten sich für heute Abend verabredet, einfach etwas trinken gehen, nichts grosses, die anderen hatten sie auch eingeladen, jedoch hatten beide keine Zeit gehabt.

„ach nichts…“, erwiderte Uruha mit belegter Stimme.

„na klar, glaub ich auch, wirklich.“

Stille.

„Willst du mir nicht sagen, was passiert ist?“, hakte Kai noch einmal nach, als er Uruha gegenüber in einem kleinen Cafe sass und gerade die Bestellung aufgegeben hatte.

„ich… es läuft alles so falsch!“, brach es auf einmal aus dem Langhaarigen heraus.

„was?!“, Kai verstand nicht.

„ach weißt du… heute Mittag, da… da hab ich Reita wieder getroffen…“, äusserst interessiert begutachtete Uruha die Ereignisse, die sich in seiner Kaffeetasse abspielten.

„REITA?!?“, rief Kai aus. Ein bisschen zu laut, denn für einen kurzen Augenblick genoss er die Aufmerksamkeit des halben lebenden Restaurantinhalts.

„gomen…“, entschuldigte er sich gleich, wandte sich dann aber sofort wieder seinem Gegenüber zu und redete weiter: „du hast also Reita wieder getroffen… wie kommt’s?“

„ist der 2. Sekretär von Mana“, kam es kurz als Antwort.

„Mana?“, Kai kannte sich noch nicht allzu gut mit den Stellungsverhältnissen an Uruhas neuem Arbeitsplatz aus.

„ist der Chef von Aoi, dem Typ, mit dem ich das Büro teile. Mana ist der Partner von Gackt“, erklärte Uruha gleich darauf.

„oh… dann… was willst du jetzt tun?“

„keine Ahnung“, Uruha zuckte mit den Schultern, „ich geh ihm aus dem Weg, ist wahrscheinlich das Beste.“

„aber du kannst ihm doch nicht für ewig ausweichen!“, warf Kai ein. Es gefiel ihm gar nicht, dass sich sein Freund wieder so verstecken wollte, wie damals. Damals, vor einem Jahr, als er Reita erwischt und dieser darauf auf Nimmerwiedersehen abgehauen war.

„sicher kann ich, hab ja eh nicht so viel mit ihm zu tun…“, meinte Uruha.

„wenn du meinst…“, Kai gab es auf. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte, mit Uruha zu diskutieren, jedenfalls nicht, wenn es dieses Thema betraf, da war Uru stur wie ein Esel, wenn nicht noch schlimmer.
 

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so, das war's... wie fandet ihr's?

Kommis? *ganz lieb guck*
 

ah ja... wenn jemand weiss, wie man noch im nachhinein nen Prolog vorsetzten kann, könnte er/sie mir das dann bitte sagen?

Mein Prolog ist verloren gegangen und jetzt hab ich ihn und ich würde ihn gerne noch anhängen, aber i-wie klappt das nicht.

HILFE!!
 

okay, ich wär euch echt dankbar.
 

arigatou gozaimasu
 

eure Kayuki

Single oder nicht, das ist hier die Frage…

So, weiter geht's!

ARIGATOU!! *euch alle knuff*

Danke für die lieben Reviews, hab mich riesig gefreut! ^.^

Ich versuche demnächst, ein bisschen schneller zu posten, aber ich habe gerade mit der Uni angefangen und momentan ein bisschen viel umd die Ohren, aber ich geb mir Mühe! *nick nick*
 

Nyaaaaaaaaaaaa... ich will euch nicht länger aufhalten, weiter geht's mit dem nächsten Kapitel von 'So sieht man sich wieder'
 

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Montag, 5. Woche

Uruha hatte sich schnell in seine neue Umgebung eingelebt. Mit Aoi verstand er sich super, mit seinem Chef kam er auch gut klar, Mana, na ja, der war ihm noch immer ein bisschen unheimlich, doch er war nett und dann war da Reita. Er konnte ihn nicht leiden, aber um das zu verstehen musste man seine Vergangenheit kennen. Er ging ihm einfach aus dem Weg, das war das Beste für alle Beteiligten, zumindest nach Uruhas Meinung.

Seit diesem Vorfall waren jetzt schon weitere zwei Wochen vergangen und niemand, weder Aoi, noch Gackt hatten ihn seit daher darauf angesprochen.

Gackt wusste nichts, da war er sich sicher, anders aber bei Aoi, irgendetwas in seinen Augen sagte ihm, dass er es wusste, dass Reita geredet hatte. Was Aoi wohl jetzt über ihn dachte? Dass er eine zimperliche Memme sei, die das ganze nicht so eng hätte sehen sollen? Dachte er vielleicht das? Oder dachte er etwa, dass Uruha das ganze einfach falsch interpretiert hatte, und es keinen Grund gegeben hatte, mit Reita Schluss zu machen? Aber verdammt, er war es nicht gewesen, der Reita abserviert hatte, Reita selbst war gegangen, damals, und hatte sich nie wieder blicken lassen, was ihm allerdings nur recht gewesen war, wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er den Blond-schwarzhaarigen bis in alle Ewigkeiten irgendwo in der hintersten Teil seines Gedächtnisses verbannt. Wenn es nach ihm gegangen wäre… aber die Welt richtete sich nun mal nicht nach ihm, sondern nach irgendeiner unbestimmten Macht irgendwo da oben, aber auf ihn, Uruha, nahm mal wieder niemand Rücksicht, war ja klar!
 

Von diesen Gedanken verbittert sass Uruha gerade an seinem Schreibtisch und legte den eben bearbeiteten Ordner zur Seite, um sich danach am PC betätigen zu können, als Aoi rein kam. Er war zu spät, eine Viertelstunde, aber das war nicht so wichtig, viel wichtiger war das, was er sagte: „Morgen, Uru!“

„Morgen, Aoi“, grüsste er zurück.

„Und? Wie geht’s?“

„Ganz okay, dir?“

„Ja, ja… ach ja, was ich dir noch sagen wollte, schau zu, dass du in den nächsten Wochen nichts hast, also, so Zahnarzttermin, Hochzeit oder solches Zeug.“

„Wieso?“ ‚und wie um alles in der Welt kommt der darauf, dass ich eine Hochzeit haben könnte?!?’

„Weil es jedes Jahr um diese Zeit einen Betriebsausflug geht. Der dauert eine Woche, jede Abteilung macht für sich selbst einen Ausflug. Hier in dieser Firma gibt es drei Abteilungen, Gackt-san und Mana-sama sind irgendwelche Unterchefs bei Abteilung A. Zu ihr gehören deren Bosse und nochmals die Bosse von denen und noch so an die 25 weitere Leute, die Gackt-san und Mana-sama unterstellt sind, alles klar?“

„Klar… und… wann genau findet dieser Betriebsausflug statt?“, fragte Uruha weiter nach, worauf er jedoch nur ein Schulterzucken Seitens Aoi kassierte, mit den Worten: „Weiss nicht, aber sicher in den nächsten Wochen.“

„Ah…“
 

Eine Stunde später liess sich im Eingang ein lächelnder Gackt blicken: „Hey, hab Neuigkeiten!“

„Echt?“, aufmerksam liess Uruha seine Arbeit links liegen und schaute den Grösseren erwartend an.

„Jep“, erwiderte dieser noch immer lächelnd, „wir machen Betriebsausflug!“

„Wusst ich’s doch…“, liess Aoi hinter seinem Arbeitstisch vernehmen.

„Sicher wusstest du es Aoi, aber für Uru ist das neu…“

„Äh… nein, hab ihm gerade eben davon erzählt und ihn vorgewarnt, er solle sich nichts vornehmen für die nächsten Wochen“, grinste Aoi.

„Du bist gemein, weißt du das?“

„Was beleidigst du mein Aoi-chan, Gackuto!“, ertönte es auf einmal hinter dem Blonden, worauf dieser vor Schreck fast vorne rausgekippt wäre.

„DEIN Aoi-chan?!“, fragte Gackt seinen Partner mit hochgezogener Augenbraue.

„MEIN Aoi-chan… gehört sowieso alles mir, auch Reita gehört mir und… Uru gehört auch mir, nicht?“, erklärte Mana mit einem anzüglichen Grinsen und einem kurzen Blick auf den Letzten in seiner Aufzählung.

„Die ersten beiden mögen ja dir gehören, aber Uru ist MIR, GEHÖRT mir, klar?“, erwiderte Gackt ein bisschen ernster.

„Äh… wenn ich mich da auch einmischen dürfte: ihr verhandelt da gerade über uns… als wären wir irgendwie… als wären wir Waren, die man besitzen kann!“, protestierte auf einmal Uruha ziemlich aufgebracht. Er hasste es als ‚Besitz’ angesehen zu werden. Er hasste es, seit er denken konnte, er war keine Ware, er war ein Mensch! M-E-N-S-C-H!!!

„Ähm… nein, Uruha, war nicht so gemeint, ja? Sicher bist du keine Ware, ich…“, versuchte Gackt seinen Sekretär zu beruhigen, er hatte doch nicht gewollt, dass dieser sich gleich so aufregte.

„Schon gut… lass nur, hab wohl ein bisschen überreagiert…“, schnell setzte er sich wieder, war er doch bei seiner Aufregung aufgestanden, und widmete sich nun seinem PC.

„Also, Betriebsausflug ist übernächste Woche, ihr braucht nur für eine Woche zu packen, wir gehen ein bisschen aufs Land.“

„Landschaft?“, fragte Aoi nach.

„Wald, da und dort ein Fluss, recht schön, ein bisschen in den Bergen, aber nicht sehr hoch, nehmt euch was Warmes mit, ist wahrscheinlich kälter.“

„Wo gehen wir denn hin?“, wollte Uruha wissen.

„Das wissen wir nicht, das erfahren wir erst am Wochenende vor der Abfahrt“, erklärte ihm Aoi.

„Und… wieso?“, für ihn gab das absolut keinen Sinn, warum sagte man denn nicht gleich, wohin der Ausflug gehen sollte?!

„Keine Ahnung“, gab Mana zu, „war schon immer so, seit ich mich erinnern kann… also, wir sehen uns, nicht, Aoi-chan?“, noch kurz zwinkerte er seinem persönlichen Sekretär zu, ehe er wieder verschwand, seinen langen, dunkelblauen Mantel hinter sich herwehend.
 

Kurz darauf entschuldigte sich auch Aoi und ging raus, um sich seinen ersten Kaffee für heute aus der Cafeteria zu holen. Gackt jedoch stand noch immer dort, wo er am Anfang des Gesprächs gestanden hatte und schaute zu Uruha, der sich wieder dem PC zugewandt hatte.
 

„Hey, tut mir Leid, ja?“, hörte Uruha plötzlich eine Stimme hinter sich.

„Gackt?“, verwundert drehte er sich um.

„Scht…. Sorry, okay? War nicht so gemeint…“ Uruha konnte die herrlich warme Stimme nah an seinem Ohr ausmachen… was zum Henker tat der da? Gackt hatte sich seitlich über ihn gebeugt und stütze sich mit der einen Hand auf Uruhas Schreibtisch ab, die andere lag auf der Lehne seines Stuhls.

„K-klar…“, diese Nähe verunsicherte ihn, er fühlte sich eingeengt, keine Fluchtmöglichkeit, aber dennoch… war diese Wärme nicht unangenehm, er mochte sie sogar, irgendwie…

Plötzlich kam Aoi zurück, mit zwei dampfenden Tassen Kaffe in den Händen und Gackt löste sich augenblicklich von Uruha.

„Also dann, ich bringe dann im Laufe des Tages noch ein paar Akten vorbei, die müsstest du sortieren und so… weißt ja, was zu tun ist“, mit diesen Worten verschwand er, ohne auf eine Antwort zu warten.

Aoi schaute ihm verwundert nach, wandte sich dann aber an den Verbliebenen, der inzwischen leicht rötlich angelaufen war, und fragte mit einem sich anschleichenden Grinsen: „was war das denn?“

„Ich… d-da war n-nichts“, stotterte Uruha zusammen.

„Na klar…“, er glaubte ihm nicht, und das sollte sein Gegenüber auch wissen… irgendwann würde er sowieso herausfinden, was da gelaufen war…
 

Sieben Stunden später, 16:00

Uruha hatte gerade wieder seinen PC ausgeschaltet, als Gackt auch schon höchstpersönlich mit einem Stapel Akten vor ihm auftauchte.

„Och nee… sag, dass das nicht wahr ist…“, seufzte Uruha.

„Doch, tut mir Leid, aber ich bin erst jetzt damit fertig geworden… du hast bis morgen Mittag Zeit… bis dahin brauchen wir sie wieder“, mit einem mitleidigen Blick betrachtete er seinen Sekretär… er war ja schon ziemlich süss, mit diesen langen, braun-blonden Haaren, die ihm so schön über die Schulter fielen, diesen so wundervollen dunkelbraunen Augen und dann dieser Blick, manchmal traurig (momentan gerade verzweifelt… woran das wohl liegt? *grins*) aber dann auch wieder frech und… einfach unbeschreiblich…

„Okay, okay, ich mach mich ran… hast sie morgen Mittag wieder auf dem Tisch, versprochen.“ Mit diesen Worten riss ihn der Gegenstand seiner Gedanken aus seinen Tagträumen.

„Danke, also, viel Spass“, grinste er noch, ehe er sich wieder Richtung Ausgang machte, wo er beinahe mit unserem wohlbekannten Quietschebällchen zusammenstieß.

‚Hey, irgendwoher kenn ich den’, schoss es Gackt durch den Kopf, ‚ist das nicht…’, weiter musste er seine Gedanken nicht ausführen, denn dieser lief schon auf Uruha zu und sagte: „Mensch Uru-chan, das ist ja das reinste Labyrinth! Weißt du, wie lange ich dich schon suche, mindestens ne halbe Stunde! Da braucht man ja Ewigkeiten!“, überschüttete Miyavi Uruha gleich mit seinem Redefluss.

Dieser lachte: „Weißt du was, ich geb dir mal einen Lageplan, dann findest du mich ganz leicht, ja, Mi-chan?“

Dessen Augen leuchteten: „Super! Dann kann ich dich immer besuchen kommen!“

„Ehm... bist du irgendwie unterbeschäftigt, oder was ist los, dass du mich immer besuchen kommen willst?“, fragte Uruha mit hochgezogener Augenbraue.

„Nee, nicht unterbeschäftigt, aber gerade in der Stadt, das muss ich doch nutzen!“, erwiderte der Bunthaarige aufgestellt.

„Nutzen wozu…?“

„Na um mit dir zusammen zu sein, hey, ich seh dich so wenig, da geniess ich doch unsere gemeinsame Zeit!!“, kicherte er.

‚…unsere gemeinsame Zeit’, dieser Satz bohrte sich wie ein Schwert in Gackts Brust: War dieser Mi-chan etwa mit Uruha zusammen? War das sein fester Freund? Waren die beiden ein Paar?

„Wann hast du hier fertig?“, fragte nun Miyavi.

„Erst in einer Stunde“, antwortete der Braun-blonde.

„Super, ich warte so lange, dann gehen wir zusammen in die Stadt, du warst schon ewig nicht mehr mit mir shoppen, und für die neue Tour brauch ich n’ paar neue Klamotten!“

„Nein, sorry, kann nicht, ich muss das Zeug da nach Hause nehmen und da weiter arbeiten, ich muss das ganze bis morgen Mittag fertig kriegen“, erklärte Uruha mit einem Seufzer.

„Och komm schon… nur zwei Stunden, mehr nicht, dann ist sieben, dann kannst du noch immer daran arbeiten… hm?“, mit grossen Augen sah er seinen besten Freund an, doch dieser blieb standhaft: „Nein, ich muss das heute durcharbeiten… aber, vielleicht ein ander mal, ja?“

„Und wann? Ich bin nicht mehr lange in der Stadt!“, klagte der Grössere.

„Oh… bis wann bist du denn noch da?“, wollte Uruha wissen.

„Bis Freitag, dann setzt ich mich in den Tourbus und bin wieder für 12 Tage weg“, Miyavi hatte seine Unterlippe vorgeschoben und sah seinen noch immer sitzenden besten Freund nun so an.

„Na gut, na gut, du hast ja gewonnen, aber nicht heute, am Mittwoch, ja? Dann sollte ich Zeit haben. Am Mittwoch komme ich nach der Arbeit mit dir einkaufen, musst ja schliesslich ausgerüstet sein für deine Tour, oder?“

„Suuuuuuuuuuuuuuper!!!“, quietschte Miyavi, lief um den Tisch herum und umarmte Uruha stürmisch, worauf dieser lachte.

‚Verdammt!’, dieser Anblick versetzte Gackt einen Stich ins Herz. Es war SEIN Uruha, seiner, niemand sollte ihn anfassen… niemand…

Schnell verliess Gackt den Eingangsbereich und machte sich auf den Weg zu seinem Büro, in dem Mana gerade vor seinem PC sass und wie ein Verrückter auf die Tastatur einhämmerte.

„Hi Gackt, auch mal wieder da?“, begrüsste er den Eintretenden, ohne vom Bildschirm aufzusehen.

Keine Antwort.

Verwundert löste der Blau-schwarzhaarige seinen Blick vom Bildschirm und liess ihn zu seinem Arbeitspartner wandern. Dieser hatte sich schweigend auf seinen Stuhl gesetzt, den Kopf auf die Hände gestützt und starrte vor sich hin.

‚Gackt, du Baka, hättest dir doch denken können, dass er jemanden hat, solche Schönheiten haben doch immer einen Freund (oder eine Freundin), du bist so ein verdammt dummer Idiot, was hast du dir eigentlich dabei gedacht, als du dich in den Jungen verguckt hast? Gar nichts wahrscheinlich, sonst hättest du’s ja nicht getan!’, schalt Gackt sich innerlich, ‚und ausserdem ist er ja viel zu jung für dich… hallo?! Er ist 26! 26, das heisst ganze acht Jahre jünger als du…’, weiter kam er nicht mit seinen Gedanken, denn ein unsanftes Rütteln an seiner Schulter riss ihn daraus heraus.

„Hey, Gackuto, aufwachen! Wir werden nicht dafür bezahlt, dass wir in Tagträumen versinken!“, versuchte Mana ein Lächeln auf Gackts Lippen zu zaubern, womit er jedoch kläglich scheiterte, da dieser verbittert antwortete: „Ja, in Alpträumen! Aber, Mana, das war kein Traum, das war Realität…“

„Was?“, fragend sah Mana seinen Freund an.

„Na das mit Mi-chan und Uruha!“, platzte es plötzlich aus Gackt heraus, als er die Hände auf den Tisch fallen liess.

„Wer ist dieser Mi-chan?“

„Uruhas Freund!“

„Uruha hat einen Freund? Seit wann?“

„Keine Ahnung, aber er hat einen!“

„Hm… merkwürdig, ich weiss nichts davon“, meinte Mana nachdenklich.

„Du weißt auch nicht immer alles, Mana“, antwortete Gackt mit einem traurigen Unterton in der Stimme, ehe er schnell den PC hochfuhr, um sich irgendwie zu beschäftigen.
 

Eine halbe Stunde später verliess Gackt das Büro wieder, musste dabei an Uruhas und Aois Büro vorbei.

Vorsichtig linste er hinein, der Bunthaarige war weg, nirgends mehr zu sehen… ob er ihn darauf ansprechen sollte? Quatsch, war doch klar!

Noch ehe er den verwünschten Raum hinter sich bringen konnte, rief Uruha von drinnen: „Gackt, warte!“

„Was ist?“, wandte dieser sich an den Kommenden.

„Ehm… ist das in Ordnung, wenn ich die Akten nach Hause nehme? So kann ich noch ein bisschen weiter arbeiten, morgen Vormittag krieg ich das nicht mehr durch“, meinte er mit einem verlegenen Lächeln, das Gackt schwach werden liess: „Sicher ist das in Ordnung… ich brauch sie einfach morgen Mittag, was du in der Zwischenzeit mit ihnen machst, ist mir schon ziemlich egal…“

„Gut, dann, danke…“, er wollte sich schon abwenden, als Gackt sich doch noch zu seiner Frage durchringen konnte: „Ehm… Uru?“

„Ja?“

„Wer… wer war das vorhin?“

„Miyavi?“

Gackt nickte.

„Och, das ist ein Freund von mir, mein bester Freund, wenn ich ehrlich bin… na ja, er ist nicht so oft in der Stadt, da sehen wir uns eben manchmal nicht so oft… er hat dich doch nicht gestört, oder?“, fragte Uruha sofort unsicher nach.

„Nein, nein, hat er nicht, keine Angst, ich war einfach nur neugierig… wieso ist er denn so selten in der Stadt?“

„Na ja, er… er ist Sänger, da ist er ziemlich viel unterwegs und… na ja… seh ich ihn halt nicht so oft“, erklärte der Braunblonde mit einem verlegenen Lächeln.

„Ah… okay“, lächelte Gackt, wandte sich um und machte sich wieder auf den Weg.

Innerlich jubelte er, Uruha hatte scheinbar doch keinen Freund, aber… na ja…
 

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So, hat’s euch gefallen? (bitte sagt ja…)

Hm… ich glaub, hab schon alles vorher gesagt… *nochmals durchles* jop, is alles gesagt! ^.^
 

Hab euch lieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeb!!

Bis zum nächsten Mal… *sich schon hinter PC verschanz*

Tschüssi!

„Ich hab Mist gebaut…“

So Leute, es geht weiter... tut mir Leid, dass ich so lange gebraucht habe, aber ich streng mich von nun an an, okay? *schwör*
 

Aber zuerst noch ein RIESIGES DANKESCHÖN an all meine Kommischreiber! Hab euch lieb! *euch alle knuddel* und natürlich alle, die meine Story lesen! ^.^

*happy ist*
 

okay... ich verschone euch mit meinem Geplapper... viel Spass mit dem nächsten Kapitel von 'So sieht man sich wieder'
 

************************************
 

Mittwoch, 5. Woche

Uruha und Aoi sassen, wie schon so oft, hinter ihren Schreibtischen und taten das, wofür sie bezahlt wurden: arbeiten.

Es war ein Mittwoch, wie jeder andere, dachte Uruha jedenfalls, ehe er die Person, die gerade ins Büro der beiden eintrat, ausmachte.

„Rei?“, verwundert betrachtete Aoi den Eintretenden, konnte sich aber schon im nächsten Augenblick denken, was dieser vorhatte. Also nickte er, murmelte irgendeine Erklärung, wo er hin wollte, ehe er aufstand und den Raum verliess.

Uruha bemerkte den Neuankömmling erst jetzt: „was willst du?“, fragte er mit tonloser Stimme.

„Ich… hör zu, denkst du echt, ich bemerk das nicht?“

„Was?“, kam es kalt von Uruha.

„Dass du mir schon seit wir uns das letzte Mal begegnet sind, ausweichst!“, entfuhr es Reita.

„Stimmt, na und?“

„Uru… das… das kann doch nicht ewig so weiter gehen, du kannst dich nicht ewig vor mir verstecken!“, Reita klang verzweifelt.

„Ach, und wieso nicht?“, Uruha hatte nicht das geringste Interesse daran, das Gespräch weiter zu führen.

„Weil… weil das einfach nicht geht… hör zu Uru, ich weiss, dass dich das damals… recht mitgenommen hat…“

„Recht mitgenommen? RECHT MITGENOMMEN?!?!? Du hast keine Ahnung Reita, weißt du das? Du hast keine Ahnung, du weißt nicht, was ich damals durchmachen musste, du weißt gar nichts! Du hast keine Ahnung, wie mich das verletzt hat, wirklich Reita, du weißt nichts!!!“, Uruha war nun der Geduldsfaden gerissen und am liebsten hätte er sein Gegenüber angeschrieen, doch er beherrschte sich, er durfte jetzt nicht so ausrasten, nicht hier am Arbeitsplatz.

„Verschwinde“, Uruha hatte sich wieder beruhigt.

„Was?!?“, Reita konnte nicht glauben, was er da hörte.

„Ich sagte du sollst verschwinden, lass mich in Ruhe“, wiederholte Uruha seine Forderung.

„Nein, Uruha, ich werde nicht verschwinden, nicht, ehe du mir zugehört hast!“, antwortete Reita mit entschlossener Stimme und fuhr, noch bevor Uruha etwas erwidern konnte, fort: „Ich weiss, dass das damals ein Fehler war, und ich… ich weiss, dass ich… ich hab Mist gebaut, damals, das ist mir bewusst und… ich möchte, dass du weißt, dass… dass es mir Leid tut, ja? Ich hab einen Fehler gemacht und… für den entschuldige ich mich…“

„Aha…“, Uruhas Stimme war wieder in den Eisklotz-club eingetreten.

„Ich verlange nicht von dir, dass du sie annimmst, aber… ich wollte nur, dass du das weißt, es… es tut mir Leid und ich gebe das auch zu…“, Reitas Stimme klang brüchig, doch hatte sie tief in sich drin, eine gewisse Stärke, wie es Uruha schien.

Sagte er die Wahrheit? Tat es ihm wirklich Leid? Uruha konnte irgendwie nicht so richtig glauben, was er da eben aus Reitas Mund vernommen hatte.

„Ich… ich würde gerne wieder mit dir befreundet sein, Uru… ich weiss, es ist viel verlangt, aber… ich kann dich, auch nach allem was damals passiert ist und so… ich kann dich noch echt gut leiden“, bittend sah er Uruha an, dieser erwiderte den Blick, aber nicht mehr so kalt, wie am Anfang.

Verlegen biss Reita sich auf die Lippen: „Na ja, kannst dir’s ja überlegen… aber, bitte… sieh mich einfach nicht mehr als Feind, ja?“, nach einer Pause fügte er noch hinzu, „okay, dann… wir sehen uns…“, mit diesen Worten wandte er sich um und verliess das Büro, ohne auch nur auf eine Antwort seitens Uruha zu warten.

Verdutzt sah dieser ihm nach: war das gerade eben Wirklichkeit gewesen? Hatte diese Szene da… der Realität entsprochen? Hatte Reita sich wirklich entschuldigt? Hatte er ihm wirklich ins Gesicht gesagt, dass es ihm Leid tat? Er, der ach so stolze Reita?

Eine Minute später erschien Aoi wieder im Büro und betrachtete Uruha lauernd. Wie hatte er auf Reitas Entschuldigung reagiert? Nach allem, was ihm der Schwarz-blonde erzählt hatte, waren seine Worte vielleicht irgendwie zu ihm durchgedrungen…

„Uruha?“

„Hm?“

„Was wollte Reita von dir?“

„Ich…“, er zögerte, sollte er es ihm erzählen? Konnte er Aoi schon so weit vertrauen?

„Wir haben geredet…“, wich er aus, ehe er aufstand, das Handy unauffällig mit sich nahm und das Büro verliess.
 

Kaum war er ausser Hörweite, sozusagen in einem toten Winkel der Firma, kramte er sein Handy aus der Hosentasche und wählte mit zitternden Fingern eine Nummer: Miyavi

„Moshi moshi?“, kam es aus dem anderen Ende der Leitung.

„Uf… gut, dass ich dich erreiche, ich bin’s, Uru“

„Oh… was gibt’s?“, Miyavis Erstaunen war gut herauszuhören.

„Ich… hast du am Mittag Zeit? Kann ich dich sehen, bitte? Ich muss dir dringend was erzählen…“

„Ähm… Mittag, wann hast du denn?“

„Um 12“

„Hm… sollte gehen, ich komm dich abholen, ja?“

„Okay, danke…“

„Keine Ursache, für dich mach ich doch alles“, man konnte das Grinsen Miyavis deutlich hören.

„Bye“, lächelte Uruha.

„Bye, wir sehen uns“, und aufgelegt.

Phu… er musste mit jemandem darüber reden und Miyavi war dafür am besten geeignet.
 

Mittag

„Juuuuuuhu!!!“, erklang es schon von weitem, als Miyavi Uruhas Büro ausmachen konnte.

„Miyavi…“, Uruha musste grinsen, sein Freund war alles, nur unauffällig, das konnte man wirklich nicht von ihm behaupten.

„Hey…!“, mit einer kräftigen Umarmung wurde Uruha von seinem bunthaarigen Freund begrüsst: „Und? Wie geht’s? Hast am Telefon nicht gerade gut geklungen… hab mir schon Sorgen gemacht…“

„Keine Angst, ich erzähl dir alles… du hast doch Zeit?“

„Sicher, sonst wäre ich nicht hier… gut, mein Manager hat nen ziemlichen Aufstand gemacht, ich sollte mir noch irgendwas anhören und blablabla…“, äffte Miyavi seinen Manager nach, worauf Uruha lachen musste.

„Na ja, ich konnte es dann doch noch auf nach den Mittag verschieben, bin ich nicht gut?“, grinste Miya von einem Ohr zum andern.

„Doch, du bist spitze!“, ging Uruha auf das Spiel ein.
 

‚Du bist spitze…’, wie er solche Sätze hasste, erst recht, wenn sie aus dem Mund seines Sekretärs kamen und nicht ihm galten, ihm, Gackt.

Er war gerade um die Ecke gekommen, hatte den Braunblonden zum Mittagessen einladen wollen, und wen fand er bei ihm? Diesen Miyavi! Auch wenn Uruha ihm gesagt hatte, dass es nur sein bester Freund sei, irgendwie konnte er nicht so richtig daran glauben, nicht, wenn er die beiden so sah, nicht dann.

„Oh… hallo Gackt“, Uruha hatte ihn bemerkt.

„Äh… hi“, erwiderte Gackt unsicher, er hatte nicht damit gerechnet, dass einer der beiden ihn wahrnehmen würde.

„Gackt, darf ich dir meinen besten Freund Miyavi vorstellen? Miyavi, das ist Gackt, mein Chef“, stellte er die beiden einander vor.

„Oh, Sie sind also der Chef von Uru? Hätte ich nicht gedacht, als ich Sie damals gesehen hab!“, lachte Miyavi, als er Gackt die Hand gab.

„Doch… bin ich“, Gackts Miene war düster.

„Hm… na dann, Uru-chan? Kommst du, mein Manager erwartet mich in einer Dreiviertel-Stunde wieder zurück… sorry, aber mehr konnte ich für den Mittag mit dir nicht rausschlagen…“, mit einem entschuldigenden Blick sah er seinen besten Freund an.

„Schon gut, bin ja froh, dass du überhaupt Zeit für mich hast“, antwortete dieser ihm. Und Gackt war vergessen, als ob er diesen Raum nie betreten hätte.

Traurig wandte er sich ab und ging aus dem Büro, ohne dass die beiden, die sich nun auch auf den Weg machten, Notiz davon nahmen.

„Wo willst du hin?“

„Weiss nicht, irgendwo, wo’s nicht so viele Leute hat…“

„Okay, ich kenn da ein kleines Lokal, meistens sind da nicht so viele, auch für mich praktisch…“, schon wieder hatte Miyavi ein Grinsen im Gesicht.
 

„Er hat WAS?!?!?“, ungläubig starrte Miyavi sein Gegenüber an, der ihm gerade alles von Vormittag brühwarm erzählt hatte.

„Er hat sich entschuldigt“, wiederholte Uruha nochmals seinen letzten Satz.

„Na, das hab ich schon verstanden, ich… ich kann’s nur einfach nicht glauben!“, noch immer waren seine Augen vor Schock geweitet.

„Ich ja auch nicht…“, gab der Kleinere nun zu.

„Und? Was machst du jetzt?“

„Ich weiss es nicht… da wollte ich eigentlich dich fragen…“, verzweifelt sah Uruha seinen Freund an.

„Mich fragen… da fragst du aber den Falschen, nicht dass ich dir nicht helfen will, es ist nur… ich bin nicht sonderlich gut in solchen Sachen… und du weißt ja, wie wenig ich Reita leiden kann…“

„Sicher weiss ich das, es ist nur… ich weiss echt nicht, was ich jetzt machen soll und du… na ja, du… du hast mir auch damals geholfen und warst immer für mich da und… ja, ich dachte, vielleicht kannst du mir helfen…“, Uruha wusste wirklich nicht, wie weiter, das konnte Miyavi deutlich spüren.

„Hör zu… ich weiss es auch nicht, aber… so wie es scheint, musst du dich fast mit ihm verstehen… ich meine, so was du erzählt hast, ist er doch der zweite Sekretär vom Partner deines Chefs, dann wirst du früher oder später mit ihm zusammen arbeiten müssen… mehr kann ich dir nicht sagen...“, Miyavi hatte ehrliches Bedauern mit dem Kleineren, wusste aber auch keinen besseren Rat, als diesen.

„Okay…“

„Ich meine… ihr müsst ja nicht die besten Freunde werden… dafür hast du schliesslich immer noch Ruki, Kai und mich… und Gackt…“, grinste er.

„Was?!“, nun war es an Uruha sein Gegenüber mit grossen Augen anzusehen.

„Na ja… irgendwie… ich hab das Gefühl, der steht auf dich…“

„Na klar, und ich bin Kleopatra!“

„Wenn du dir die Haare schwarz färbst, dann ja!“, erwiderte Miyavi mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

„Miya!“, rief Uruha entrüstet aus, ihm war bei diesem Thema wirklich nicht nach Scherzen zu Mute.

„Ist ja schon gut…“, abwehrend hob Miyavi die Hände.

„Und… wie kommst du darauf?“

„Bist du also doch neugierig?“, kicherte der Bunthaarige.

„Nein… doch… ich will einfach wissen, wie du auf einen solchen Schwachsinn kommst, ja? Mehr nicht!“

„Na klar… aber, wie ich darauf komme? Er scheint mich nicht allzu sehr zu mögen…“

„Und warum nicht? Er kennt dich doch nicht einmal“, wendete Uruha ein.

„Eben, deshalb!“, Miyavi strotze nur so vor Selbstvertrauen…

„’s gibt auch Leute, die dich nicht mögen, gerade weil sie dich kennen!“, Uruha konnte sich diese Bemerkung nicht verkneifen.

„So hab ich das nicht gemeint! Ich hab gemeint, dass der Kerl eifersüchtig auf mich ist.“

„Na klar…“, Uruha glaubte ihm jedes Wort…

„Doch, im Ernst jetzt, so wie der mich angesehen hat, als du mich ihm vorgestellt hast…“

„Mhm…“, Uruha glaubte ihm noch immer nicht.

„Jetzt glaub mir doch!“

„Und warum sollte der auf dich eifersüchtig sein?“

„Weil ich dich umarmen darf und… ich darf dich knuddeln, ich darf dich Uru-chan nennen… darf er doch alles nicht, oder?“

„Er hat’s noch nie probiert“, antwortete Uruha Schulter zuckend.

„Würdest du es ihm denn erlauben?“

„Was?“

„Na, das, was ich aufgezählt hab…“, erwartend sah er den Kleineren an.

„Ich… keine Ahnung… weiss ich doch nicht!“, Uruha errötete.

„Du wirst rot, du wirst rot!“, jubelte Miyavi zufrieden.

„Na und, werde ich halt rot, ist doch egal!“, ihm passte die Wendung, die dieses Gespräch genommen hatte überhaupt nicht!
 

„Ich begleite dich noch kurz ins Büro“, meinte Miyavi, als Uruha sich aufmachte, um zurückzugehen.

„Ich dachte, du musst wieder zu deinem Manager?“, mit hochgezogener Augenbraue betrachtete er seinen besten Freund.

„Hast richtig gedacht, aber… das ist nicht so wichtig, ich komm mit!“, für Miyavi war das ganze beschlossene Sache, gegen die Uruha nichts tun konnte und auch nicht wollte, soweit kannte er den Kleineren schon!

„Na gut, wenn du willst“, gab Uruha, wie der andere es erwartet hatte, nach.
 

„Also dann, ich bin dann mal weg… vergiss nicht, dass wir heute shoppen gehen, ja?“, wandte sich der Bunthaarige noch an seinen Freund um. Hätte er besser nicht getan, denn natürlich lief er prompt in jemanden rein, dem die Sicht durch einen riesigen Stapel an Ordner versperrt war.

Krach! Boing! Und um die beiden Aufeinandergestoßenen, die ebenfalls auf dem Boden gelandet waren, lagen nicht weniger als zehn Ordner verstreut.

„Verdammt, kannst du nicht…“, Reita blieb das Wort im Hals stecken, als er den Grösseren erblickte.

„M-Miyavi…“, er schluckte leer.

„Reita…“, Miyavi hatte Mühe, nicht aufzuspringen und dem anderen an die Gurgel zu gehen, für alles, was dieser seinem Freund damals, vor einem Jahr angetan hatte.

„Was… was tust du denn hier?!“, noch immer war Reita unsicher.

„Ich besuche einen Freund… vielleicht kennst du ihn ja auch, Uruha!“, er konnte nicht umhin, diese giftigen Bemerkungen auf sein Gegenüber zu streuen.

„Sicher kenne ich ihn… wieso sollte ich nicht, hm?“, mit hochgezogener Augenbraue betrachtete er den Bunthaarigen, seine Unsicherheit war nun gewichen, und zwar vollständig. Die giftige Bemerkung des Grösseren jedoch hatte er nicht verstanden.

„Gut!“, zischte Miyavi ihm noch zu, eher sich erhob und dem Eingang zusteuerte, ehe er sich nochmals umdrehte, diesmal jedoch stehen blieb und sein Wort an Uruha richtete: „gut, dann bis nachher… vergiss mich nicht!“, schon wieder lag ein Grinsen auf seinem Gesicht, als er den letzten Teil des Satzes gesprochen hatte.

„Sicher nicht“, auch Uruha musste lächeln… das war typisch. Typisch Miyavi.

Reita, der noch immer auf dem Boden verweilte, kniete sich nun nach vorn, um die Ordner vom Boden aufzusammeln, als sich plötzlich jemand neben ihn beugte und ihm half.

„Uruha?“, verwundert sah er den Braunblonden an.

„Hör zu Rei… ich… Entschuldigung… angenommen“, schnell wandte er sich wieder weg, damit Reita seine Unsicherheit nicht sah.

„Oh… arigatou…“

Niemand hatte von dem kleinen Dialog der beiden etwas mitbekommen, waren sie doch allein im Büro, da Aoi von seiner Mittagspause noch nicht zurückgekehrt war.
 

„Ist das alles für mich?“, völlig verzweifelt starrte Uruha auf den Stapel Ordner, den er und Reita endlich von Boden aufgesammelt hatten und der jetzt auf seinem Schreibtisch stand.

„Ja, sorry, aber Mana hat gesagt, ich solle dir das geben… keine Ahnung, wieso…“, meinte Reita mit einem mitleidigen Lächeln.

„Na warum wohl, hat wohl Spass daran, mich Überstunden machen zu lassen…“, grummelte Uruha ein bisschen bitter vor sich hin.

„Das glaub ich nicht“, ertönte es auf einmal hinter Reita, worauf dieser sich schnell umwandte.

„Oh, hallo Gackt-san“, sagte er schnell, ehe er aus dem Büro verschwand.

„Hi… ist was?“, wurde er neugierig von Uruha begrüsst.

„Ähm… nein, ich… ich wollte nur sehen, wie’s dir geht“, lächelte Gackt. Es war die Wahrheit, er hatte wirklich nur sehen wollen, wie’s dem Jüngeren ging, doch brannten ihm plötzlich hundert Fragen auf der Zunge, die er alle liebend gern auf einmal gestellt hätte.

„W-was?“, Uruha glaubte sich verhört zu haben.

„So schlimm?“

„N-nein… sicher nicht, es… es überrascht mich nur, mehr nicht“, beeilte Uruha sich mit seiner Erklärung.

„Gut… hm… was wollte Reita vorhin hier?“

„Das!“, Uruha deutete auf den Orderstapel.

„Woher hat er die denn?“

„Na, von Mana!“, Uruha verstand nicht, warum Gackt nichts davon wusste, war schließlich sein Partner!

„Ah… muss ihn mal darauf ansprechen… na egal… und? Wie geht’s?“

„Na ja…“, Uruha seufzte, „wie man’s nimmt… Arbeit, Arbeit, Arbeit…“

„Tja, dagegen kannst du nichts tun… aber heute hast du ja einen Ausgleich“, ‚sorry, diese Bemerkung musste sein!’

„Hu?“, verständnislos sah Uruha seinen Chef an.

„Na, du gehst doch heute mit deinem Freund… diesem Miyavi da, einkaufen, oder?“

„Oh, das hast du gemeint… ja, stimmt… woher weißt du das?“

„Ein Chef weiss alles“, grinste Gackt.

„Menno… du bist gemein…“, Uruha zog einen Schmollmund.

‚Hör auf damit! Hör auf damit! Wenn du so weiter machst, würde ich dich am liebsten umarmen!’, bat Gackt im Stillen.

„Bin ich nicht… nur allwissend…“, schon wieder grinste Gackt, worauf Uruha lachen musste.

Betriebsausflug: 1. Zugfahrt

So Leute, hier das nächste Kapitel! Hab ja gesagt, dass ich versuchen werde, meinen Neujahrsvorsatz zu halten! xDD

Etoooooooo... erst einmal vielen Dank für die Kommis, die ich bekommen hab und auch ein riesiges Dankeschön an alle, die meine Story lesen und/ oder sie auf der Favoliste haben! *euch alle knuddel*
 

So, aber ich lass euch jetzt mal weiter lesen! ^.^
 

Viel Spass, mit dem nächsten Kapitel von 'So sieht man sich wieder'
 

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Betriebsausflug: 1. Zugfahrt
 

Endlich war es soweit, Aoi hatte sich schon seit der Verkündung des Betriebsausfluges darauf gefreut! Eine Woche keine Arbeit, und eine Woche mit IHM! Das war doch wirklich das Beste, oder?

Eine Woche, fünf Tage, 120 Stunden, mit ihm, Mana, dem wundervollsten Geschöpf auf dieser grossen weiten Welt.

Vor sich hinträumend stellte sich Aoi, inklusive Reisetasche, an den Treffpunkt am Bahnhof, wo schon einige andere Angestellte der Abteilung warteten, die er allerdings nicht kannte und die ihn demzufolge auch nicht interessierten. Das einzige, was ihn interessierte, war, ob ER endlich auftauchen würde.

Plötzlich hörte er ein: „Hey, Aoi!“, gleich neben sich, was ihn aus seinen Tagträumen aufschrecken liess.

„Reita! Erschreck mich nicht so!“, forderte er zugleich.

„Sorry, wusste ja nicht, dass du psychisch so gar nicht anwesend bist!“, konterte dieser.

„Schon gut… sag mal… wie hat Uruha eigentlich auf deine Entschuldigung schlussendlich reagiert?“

„Das weißt du nicht? Hab ich’s dir nicht erzählt?!“, rief er, von sich selbst erstaunt, dass er diese wichtige Neuigkeit, die im Grunde überhaupt keine Neuigkeit mehr war, schliesslich war sie schon älter als eine Woche, seinem besten Freund vorenthalten hatte, aus.

„Nein, hast du nicht“, Aoi blieb ruhig.

„Gut, dann sag ich’s dir eben jetzt. Er… hat sie angenommen.“

„Gratuliere“, der Schwarzhaarige freute sich für Reita, und auch für sich selbst, war es schliesslich einfacher mit zwei Freunden zusammen zu arbeiten, als mit zwei, die sich überhaupt nicht riechen konnten.

„Danke… na ja, es wird sich ergeben, denke ich…“, erwiderte Reita nur noch, bevor er sich eine Zigarette anzündete und an dieser zog.
 

„Okay, Rura, wir überlassen dich hier mal deinem Schicksal!“, schmunzelte ein glücklicher Kai mit Ruki im Arm.

„Wie nett!“, antwortete Uruha, ehe er sich umwandte und direkt in Reitas Gesicht sah.

„R-Reita!“, brachte er nur heraus. Er hatte seinen Freunden die ganze Sache mit Reita, dessen Entschuldigung und so, erzählt, aber begegnet waren sie ihm seit damals noch nie.

„Oh, hi Uruha… Kai, Ruki“, er nickte ihnen zu. Reita wusste nicht, ob der Braunblonde es ihnen erzählt hatte, aber so, wie er ihn kannte, hatte er das. Was er aber überhaupt nicht wusste, auch nicht ahnen konnte, war, wie sie darauf reagiert hatten.

„Oh… hallo Reita“, Kais Verachtung war nicht zu überhören, doch versuchte er, sich so wenig wie möglich anmerken zu lassen.

„Hi, Reita!“, wurde er jedoch von Ruki schon fröhlicher begrüsst, „wie geht’s dir? Haben uns ja ne Ewigkeit nicht gesehen!“, er war derjenige von Uruhas Freunden, der am besten mit Reita klar gekommen war, auch noch damals, als dieser und Uruha noch zusammen gewesen waren.

„Gut, Kleiner, und dir?“

„Super! Ich muss dir dann unbedingt etwas erzählen, ja?“, der Jüngere war ganz aufgeregt.

„Ruki!“, wurde er mit einem mahnenden Blick von Kais Seite bestraft.

„Och menno, warum darf ich’s ihm nicht erzählen? Er ist doch…“, weiter wagte der Kleinste unter ihnen nicht zu sprechen. War Reita wirklich ein Freund? Für ihn schon, ja, aber für Kai? Oder für Uruha? Dieser hatte die Entschuldigung zwar angenommen, doch… wie viel steckte wirklich dahinter? Tat er es wirklich, weil er ihm verziehen hatte, was Ruki nun wirklich kaum glauben konnte, oder tat er es, weil er es fast tun musste, der gemeinsamen Arbeit willen?

Ruki wusste es nicht, doch kam für ihn die erste Option kaum in Frage, also blieb eigentlich bloss die zweite, welche auch Uruha, so nahm er an, gewählt hatte.

„Na egal… wir müssen weiter, nicht Kai?“, unterbrach er sich selbst in seinen Gedanken, konnte er doch die Stille, die inzwischen zwischen den vier geherrscht hatte, nicht länger ertragen.

„Äh, klar“, mit diesen Worten zog Kai Ruki mit sich, verabschiedete sich noch von Uruha, Reita würdigte er keines Blickes, und verschwand irgendwo im Menschengewühl des Bahnhofs.
 

Als Aoi nach ein paar Minuten zu ihnen trat, schwiegen sich die beiden an. Sie hatten sich nichts zu sagen, das merkte der Schwarzhaarige sofort, doch wenigstens zerfleischten sie sich nicht mehr mit ihren Blicken, wie bei ihrer ersten Begegnung.

„Ähm… Wer war das?“, fragte er Uruha, da er die Stille nicht mehr aushielt.

„Kai und Ruki“, antwortete stattdessen Reita.

„Ich kann selbst antworten, Rei!“, zischte gleich darauf Grössere.

„Ach… wirklich…“, grummelte dieser. Er hatte keine Lust, sich mit seinem Ex zu streiten, wirklich nicht. Schliesslich hatte er sich dazu durchgerungen sich bei ihm zu entschuldigen, da wollte er das ganze nicht gleich wieder zu Nichte machen, aber… wenn ehrlich war, machte der Braunblonde es ihm auch nicht gerade leicht.

‚Besser ich schweige jetzt, sonst streiten wir uns nur wieder’, dachte er sich, als er sich kurz darauf die zweite Zigarette für heute anzündete.

„Hm… Freunde von dir?“, fragte nun Aoi weiter.

„Hai, Freunde…“

„Cool… hast viele Freunde, was?“

Erstaunt sah Uruha auf: „Äh… nein, nicht wirklich… um ehrlich zu sein hab ich drei… Miyavi und eben die beiden.“

„Miyavi ist doch der Typ, der manchmal einfach ohne Vorwarnung im Büro auftaucht, oder?“

Uruha musste lächeln, Miya fiel einfach auf: „Hai, das ist Miyavi.“

„Sag mal… kann es sein, dass ich ihn schon mal… irgendwo gesehen hab, ich meine jetzt… ausserhalb vom Büro, nicht mit dir zusammen.“

„Hm… kann sein, er fällt auf.“

„Iie, so hab ich das nicht gemeint… ist er… irgendwie…“, weiter sprach er nicht, denn auf einmal hörte man aus dem Radio des Bahnhofs: „UND HIER EIN SONG VON UNSEREM VISUAL-KEI LIEBLING, EIN SONG VON MIYAVI!!!! ‚ARE YOU READY TO ROCK?!?!“

Aoi musste lächeln: „Nee, musst mir nicht antworten… ist ER dieser Miyavi?“, eigentlich brauchte er gar nicht mehr nachzufragen, aber er wollte auf Nummer sicher gehen.

„Hai, das ist er.“

„Wie kommt’s?“

„Was?“

„Na, dass du nen berühmten Sänger kennst!“

„Na ja, ich… ich kenne ihn schon von vor dieser Zeit.“

Ein fragender Blick Seitens Aoi war Antwort genug, also erläuterte Uruha seine Aussage: „Also… er war damals noch kein berühmter Sänger… nicht mal Sänger, wenn ich genau bin…“

„Sondern?“, Aois Neugierde war deutlich herauszuhören.

„Sondern ein ganz normale Schüler…“, beendete der Braunblonde seine kleine Geschichte.

„Du kennst ihn aus der Schule?!“

„Hai, genau wie die anderen beiden. Wir mussten mal zusammen ne Strafstunde schieben, seit da kennen wir uns… und seit da sind wir auch Freunde.“

„Wow… ich kenn niemanden mehr aus der Schule“, gab Aoi zu.

„Na ja, die drei sind auch die einzigen“, räumte Uruha mit einem verlegenen Lächeln ein.

Plötzlich quietschte der Ältere freudig auf, ehe er auf einen gross gewachsenen, blau-schwarzhaarigen Mann zulief: Mana.

„Aoi-chan!“, quiekte dieser zurück.

Aber Mana war nicht allein gekommen, sondern hatte noch eine blonde Gestalt im Schlepptau: Gackt.
 

Kaum hatte Gackt Uruha gesehen, lief er auf ihn zu: „Hi, wie geht’s?“

„Okay… dir?“

„Hai, auch gut.“
 

Zehn Minuten später betraten die fünf, mit noch etwa dreissig anderen Leuten das Zugabteil, das sie für sich reserviert hatten.

Schnell setzte Gackt sich in ein vierer Abteil - gab keine grösseren - und bedeutete Uruha, sich neben ihn zu setzten. Dieser kam der stummen Aufforderung auch gleich nach.

Gegenüber von Gackt hatte sich Mana gesetzt, Aoi hatte er auf den Sitz neben sich gezogen.

Und Reita? Der hatte es sich ein Abteil davor, also hinter Uruha bequem gemacht.
 

Sie hatten fünf Stunden Fahrt vor sich. Eine lange Zeit, aber nicht, wenn man sich beschäftigen konnte…
 

Eine Stunde später

Aoi war an der Schulter von Mana eingenickt, was diesen allerdings nicht allzu fest zu stören schien, im Gegenteil, sein zufriedener Gesichtsausdruck, den allerdings nur Gackt deuten konnte, sprach Bände.

Der Blonde selbst unterhielt sich angeregt mit Uruha, als plötzlich dessen Handy klingelte.

„Was…“, murmelte Uruha, als er den kleinen Apparat aus seiner Tasche kramte, den Display genauer betrachtete, ehe er abnahm: „Moshi moshi“

„Hey, Uru-chan!“

„Miyavi?! Was… ich dachte du wärst auf Tour!“, brachte Uruha nur verwundert heraus.

Miyavi?! Schon wieder dieser Kerl! Mein Gott, er ging ihm, Gackt, auf die Nerven, warum musste dieser Typ auch überall auftauchen, auch wenn’s nur übers Handy war!

„Bin ich auch“

„Was rufst du dann an? Musst du nicht proben?“

„Nö, hab grad ne Stunde Pause, super, ne?“

„Hai… Mi-chan muss schliesslich auch mal Luft holen, was?“, lachte Uruha in den Hörer.

„Stimmt! Und? Wie geht’s dir?“, wollte der Bunthaarige sogleich wissen.

„Na ja, sitze jetzt im Zug… hab noch vier Stunden vor mir.“

„Oh… ist lange, was?“

„Hai“

„… neben wem sitzt du?“

„Willst du nicht wissen…“

„Was?! Etwa neben Reita?“

„Iie, wie kommst du darauf?!“

„Na, wenn ich’s doch nicht wissen will!“

„War doch nicht so gemeint… wahrscheinlich willst du eher das Gegenteil…“

„Das Gegenteil?“

„Du willst es wissen!“

„Hm… oh… etwa…“, Uruha konnte das Grinsen seines besten Freundes fast förmlich hören, „Etwa neben unserer blonden Schönheit?“

„Wen meinst du denn damit…?“, Uruha liebte es, den Grösseren zu ärgern.

„Na, neben Gackt!“

„Hai“, Uruha grinste.

„Und? Schnappst du ihn dir?“, wollte Miyavi natürlich wissen.

Uruha wurde mit einem Schlag knallrot.

Über was sprachen die beiden da, dass Uruha so rot wurde? Wunderte sich Gackt sicher schon zum zehnten Mal. Er wollte wissen, was die beiden zu reden hatten, er wollte es!!!

„Ich… sicher nicht!“

„Und warum nicht?!“

„Das hab ich dir schon gesagt, weißt du nicht mehr, ich bin nicht wie du!“

„Hey, nicht gleich beleidigend werden, ja, Uru-chan?“

„Ja, ja…“, Uruha war ein bisschen verärgert.

„Na gut, wenn du dein Glück nicht am Schopf packst, weiss ich auch nicht… musst mir dann aber trotzdem alles erzählen, ja?“

„Okay“, seine Stimmung hatte sich wieder ein bisschen gebessert.

„Klar! ich muss doch wissen, was da bei euch abläuft!“, lachte der Bunthaarige.

„Alles klar“, nun war auch die miese Laune des Kleineren verflogen.

„Na dann… ich muss Schluss machen, da kommt grad ein Typ von der Bühneneinrichtung und ich glaub, der will was von mir…“

„Tja, du bist eben unentbehrlich, was Miya?“

„Sicher doch, bin schliesslich Miyavi!... okay, dann bis später, wir sehen uns!“, noch bevor Uruha sich verabschieden konnte, hörte er auch schon das Besetztzeichen, das ihm signalisierte, dass Miyavi sich schon wieder mit etwas anderem beschäftigte.
 

„Wer ist Mi-chan?“, fragte Mana nach einer Weile sein Gegenüber, da Uruha nun ebenfall eingeschlafen war, allerdings auf die andere Seite gelehnt, zu Gackts Missfallen…

„Mi-chan?“

„Hai“

„Uruhas bester Freund“, antwortete Gackt mit einem mürrischen Unterton in der Stimme.

„Du… bist doch nicht etwa eifersüchtig auf den, oder?“, Mana hatte einen sechsten Sinn, wenn es um Gefühle oder Ähnliches ging und dafür verfluchte Gackt ihn manchmal.

„Wie… wie kommst du darauf?“

„Wie? Na ja… deinem Gesichtsausdruck zu urteilen, kannst du diesen Mi-chan nicht allzu gut leiden… und bei dieser Gelegenheit fällt mir ja auch noch ein anderes Beispiel ein, wenn du weißt, was ich meine…“, mit hochgezogener Augenbraue sah er seinen Partner an.

Nein, Gackt wusste nicht, wovon der Dunkelhaarige sprach, aber wollte er es denn wissen? Wie oft war er denn in letzter Zeit fast geplatzt vor Eifersucht gegen dieses bunthaarige Etwas, das die ganze Zeit an Uruha hing? Er zählte es schon lange nicht mehr, aber er wusste, dass es nicht gerade selten gewesen war.

„Ach… lass mich“, der Blonde hatte nicht die geringste Lust, Mana seine Gefühle auszubreiten, erst recht nicht hier im Zug, wo doch immer die Gefahr bestand, dass Uruha aufwachen und etwas davon mitbekommen könnte. Und auch Aoi, dieses Klatschmaul könnte sich nur schlafend stellen und Uruha danach alles erzählen… nee, dann schon in einem ruhigen, wenn möglich auch noch schalldichten, abgeschlossenen Raum.

„Okay… dann eben nicht.“
 

Eine halbe Stunde später

Schon wieder klingelte wie aus heiterem Himmel ein Handy und wieder war es das von Uruha, welcher natürlich sogleich aus seinem Schlaf aufschreckte und das Minitelefon zur Hand nahm.

„Moshi moshi“, murmelte er noch ein bisschen verschlafen in den ‚Hörer’ hinein.

„Gut geschlafen, Uruha?“, wurde er begrüsst.

„Ruki?“, fragte er lieber noch einmal nach.

„100 Punkte für Uruha!!! Jep, ich bin’s, wollte nur mal hören, wie’s dir so geht.“

„Na ja, du hast mich grade geweckt, aber sonst geht’s mir gut.“

„Hab ich gemerkt… klingst irgendwie gar nicht wach“, schmunzelte der Kleinere der beiden.

„Danke… gibt’s was?“

„Nein, eigentlich nicht…na ja, seit ihr schon angekommen?“

„Nein… erst in…“, Uruha schielte kurz auf die Uhr, „3 Stunden und 15 Minuten, wenn du’s genau wissen willst.“

„Echt?!? Aber du bist doch schon mehr als eineinhalb Stunden unterwegs!“

„Jep“, stimmte Uruha ihm zu, als ihm plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Verwundert sah Uruha auf: Reita, hatte sich über die Rückenlehne gebeugt und flüsterte nun: „Ist das Ruki?“

Uruha nickte.

„Kann ich ihn nachher auch kurz haben?“

Wieder ein Nicken, ehe eine Stimme aus dem Telefon ihn wieder zurück zum Gespräch mit Ruki beförderte.

Sie schwatzten noch über dies und das, ehe Uruha sagte: „Hey, Ru, Reita will noch mit dir reden.“

„Worüber?“

„Weiss ich nicht.“

„Na gut… schick rüber!“, forderte der Jüngere ihn an, was Uruha auch gleich tat, indem er Reita durch den Sitzspalt anstupste und ihm das Handy durchreichte.

Was die beiden zu bereden hatten, interessierte ihn nicht sonderlich, er war müde, wollte schlafen, hatte auch geschlafen und dann hatte Ruki natürlich nichts Besseres zu tun, als ihn anzurufen, war ja klar gewesen…

Uruha machte eine Grimasse, ehe er wieder den Arm auf die Armlehne stützte und seinen Kopf in seine Hand bettete. Es dauerte nicht lange, und schon war ein gewisser braunblonder junger Mann ins Reich der Träume übergewandert.
 

Etwa zwanzig Minuten später hörte Gackt, wie Reita sich wieder in seinem Sitz aufrichtete und sagte: „Hey, Uru, stell dir vor…“, weiter kam er nicht, denn augenblicklich wurde er von Gackt unterbrochen: „Sei still, Uruha schläft!“

„Eh?“

„Halt die Klappe!“, wurde Gackt nun direkter.

„Äh… okay… kann ich Ihnen sein Handy geben?“, womit er Gackt dessen Handy entgegenstreckte, welches dieser auch schnell annahm: „Klar…“

Eine Weile starrte er das Gerät einfach nur an. Sein Sitzgegenüber konnte an seinem Gesicht förmlich die Gedanken, die in seinem Hirn rumspuckten, ablesen: „Tu’s nicht.“

„Eh… was?“, verwirrt sah Gackt auf.

„Ich würde dir raten das Ding in Ruhe zu lassen…“

„Aber ich… ich wollte doch gar nicht…“, versuchte Gackt sich rauszureden.

„Versuch nicht, dich rauszureden, ich kenne dich, du hast dir gerade überlegt, was dieses Ding dir interessantes über deinen… Angebeteten (er flüsterte dieses Wort)verraten könnte, hab ich Recht?“

„Iie… nein… ich…“

Mit hochgezogener Augenbraue schaute Mana ihn an, bis Gackt schliesslich mit einem Seufzer zugab: „Na gut… ich… ich hab mit dem Gedanken gespielt…“

„Aha… ich geb dir nen Rat: lass es!“

„…“

„Ich sag dir auch gleich wieso: wenn dein Uru-chan das irgendwann einmal raus findet, dann hast du sein Vertrauen gesehen, und zwar endgültig.“

„Wie… wie kommst du darauf?“

„Wie ich darauf komme? Sagen wir mal so… ich hab einen sechsten Sinn für solche Sachen, oder nenn es einfach eine gute Menschenkenntnis.“

Gackt nickte, ja, das hatte was.

„Und so wie ich Uruha einschätze, ist er ein ziemliches Sensibelchen, wenn du verstehst…“

„Hai…“

„Na ja, und deshalb würde ich das ganze erst gar nicht versuchen… abgesehen, dass man so etwas überhaupt nicht macht!“, kam es noch tadelnd hinterher.

„Okay…“, nun auch den letzten Gedanken, der irgendetwas mit dem Vergreifen an Uruhas Handy zu tun hatte, wegwischend, steckte er das Minitelefon in dessen Tasche, die dieser vor seinen Füssen stehen hatte.
 

Von einer plötzlichen Eingebung getroffen, legte Gackt, immer unter Manas wachsamen Augen, auf einmal einen Arm um Uruha und bewegte diesen dazu, seinen Kopf auf Gackts Schulter zu betten. Zufrieden lächelte er, was auch sein Gegenüber zum schmunzeln brachte… sein Arbeitspartner war einfach unmöglich… aber gut, er war nun mal, wie er war…

Uruha selbst hatte von dieser Aktion allerdings nicht viel mitbekommen und schlief seelenruhig weiter, doch diesmal an der Schulter seines Chefs.

Auch Aoi, der noch immer sein Endlos-Nickerchen zu halten schien, hatte seinen Kopf an Manas Schulter gelehnt, doch hatte er es, im Gegensatz zum Braunblonden, freiwillig und im vollen Besitz seiner geistigen Kräfte getan.
 

********************************************
 

Sorry Leute, aber irgendwie ist in diesem Kapi nicht so viel passiert… na ja, aber egal, das nächste schaff ich hoffentlich ein bisschen besser hinzukriegen (oooookay, was ist das für ein Deutsch?!?).
 

öööööööööööhm... joah ,das war's
 

bis in einer Woche!
 

*euch knuff*
 

eure Kayuki



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nasus
2009-09-24T15:42:04+00:00 24.09.2009 17:42
ok dann sag ich mal ja~

hat mir wirklichz gut gefallen, hab alles auf einmal gelesen, und ööhhmm~... ja >.<

ist wirklich gut grworden :D

ich hoffe du schreibt dann demnäschst weiter und lässt nicht zu lange warten *rofl*

lg~ Sakito1995
Von:  sukumi
2009-08-13T14:19:13+00:00 13.08.2009 16:19
oi, ich liebe diese FF ^^
nur lass dir mit dem nächsten kap bitte nicht mehr so lange zeit XD ich bin so gespannt wies weiter geht.

kommt eigendlich noch irgendwas zwischen Mana und irgendwem oder immer nur so nebenbei?

naja auf jeden fall: weiter so *fähnchenschwenk*
Von:  Ciriney
2008-06-20T19:33:05+00:00 20.06.2008 21:33
Hey
*ersten Kommentar schreib* ^^ Ich will wissen wie´s weitergeht!!! Mag die Personenbeschreibungen irgendwie^^ toll!!!
Biiitte, weiterschreiben!^^

Liebe Grüße
Ciriney


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