The Undead von Leonya (Teenager Probleme) ================================================================================ Kapitel 5: Vorbereitungen ------------------------- Um halb sieben klingelte Jades Telefon. Sie nahm ab und telefonierte kurze Zeit mit jemanden namens Marc. Als sie auflegte grinste sie zu ihren Freundinnen rüber und meinte: „Alles klar! Ihr könnt heut Abend mit! Außer ihr habt Nachts Angst auf dem Friedhof!“ „FRIEDHOF!?“ fragten alle vier gleichzeitig. „Aber ich nehme euch nicht in solchen Klamotten mit!“ meinte Jade noch. „Bist du Satanist oder was?“ fragte Sam skeptisch, doch Jade schüttelte den Kopf. „Den unterschied zwischen Goth und Satanist kennt fast keiner, leider. Aber wir unterscheiden uns vollkommen von den Satanisten. Wir mögen den Friedhof seiner Ruhe wegen, und gehen nicht da hin um Gräber zu schänden. Wenn ihr wollt, ich hab genug schwarze Klamotten, allerdings nichts für dich! Sorry Damon!“ wendete sie sich zu ihrem Cousin. „Also kannste nicht mit!“ setzte sie dazu, in der Hoffnung dass er aufgeben würde und daheim blieb. Vergebens. „Ich sehe vielleicht nicht so aus, aber ich hör die selbe Musik wie du und hab auch viele Schwarze Sachen im Schrank!“ er lächelte Jade an. Mist! Dachte sich diese nur. „Dann zeig doch mal deinen Kleiderschrank!“ meinte Sophie interessiert und Jade holte ein paar Klamotten raus. „Das könnte euch passen, hier!“ sie schmiss jedem ein Oberteil zu und machte sich dran auch ein paar Hosen zu finden und da Jade die kleinste ist, ist das sicherlich nicht einfach. „Probiert die drei mal an. Sind meine größten, mit Ausnahme von meiner Jogginghose.“ Doch bevor sich die drei Mädels umzeihen wollten musste erst noch ein Störfaktor aus dem Zimmer verschwinden...Damon! „Raus!“ sagten alle gleichzeitig zu ihm, er meinte er ziehe sich auch schnell um und trottete davon. Sophie und Natsuki passten Jades Sachen einigermaßen, aber sie sahen gut aus damit, allerdings meinte man bei Sam dass sie eine „Hochwasserhose“ anhätte! Jade überlegte kurz, schaute an sich herunter und reichte Sam letztendlich ihre Jogginghose. Jetzt passte alles. Nur Jade hatte nichts mehr zum anziehen. Sie riss ihren Schrank auf und suchte. „Was suchst du? Sollen wir dir helfen?“ fragte Natsuki, doch Jade hielt schon einen Minnirock hoch, zog diesen an, hängte sich die passende Eisenkette um die Hüfte und rückte alles zurecht. „So, und welche Schuhe zieh ich jetzt dazu an?“ fragte sie sich mehr selbst, doch Sam meinte: „Wie wär's mit denen?“ sie deutete auf Jades Stiefel, mit den ganzen Schnallen dran. Die Stiefel gingen ihr fast bis zu den Knien, doch es sah sehr gut aus! Es klopfte, Damon steckte seinen Kopf zur Tür herein und pfiff als er die anderen drei sah. „Dafür dass Jade viel kleiner ist als ihr passen euch ihre Klamotten aber verdammt gut!“ „Und kann ich so gehen?“ Jade kam wieder ihrem Bad, mit den Schuhen und der richtigen Schminke. „Nein! So kannste nicht gehen!“ meinte Damon und kam ganz ins Zimmer. Jade schaute ihn fragend an. „Du schaust viel zu gut aus als dass du so rauskönntest!“ Sie verdrehte wieder die Augen, schnappte sich ihren langen Ledermantel, zog diesen an und meinte dann: „Wir können aber nicht so raus wie es normale Menschen tun würden!“ „Warum?“ fragte Sophie und Jade antwortete „Weil das Haus beschattet wird, der Haupteingang jedenfalls. Wir gehen durchs Fenster!“ „Moment mal! Wann kommen wir eigentlich zurück?“ fragte Natsuki und die drei Mädels schauten Jade an. Diese zuckte mit den Schultern und schlug vor das die drei bei ihr übernachten könnten. Morgen hätten sie ja eh erst zur 3. Schule! Gesagt, getan. Als alles geklärt war öffnete Jade das Fenster. Lies sich auf das kleine Dach der Garage fallen und wartete auf die anderen. „Damon, mach ja nicht das Fenster zu, lehne es nur an! Sonst kommen wir nicht mehr rein!“ „Ok, Chefin!“ meinte dieser und landete letztendlich neben Jade auf dem Boden. „Warum willst du eigentlich mit?“ fragte sie und führte die anderen durch ihren kleinen Geheimgang. „Um auf dich aufzupassen!“ „Das kann ich alleine auch ganz gut!“ antwortete sie ihm noch, bevor sie auf die Straße hinaustrat. Keine „Spione“ in Sicht, gut! Dachte sie sich und lief Richtung Friedhof. Die 5 gingen an der Friedhofsmauer entlang. Von Innen hörte man Gemurmel. „Sind das deine Freunde?“ fragte Sophie, doch Jade schüttelte den Kopf und legte ihren Zeigefinger auf ihre Lippen. Sie blieb stehen und horchte in die Nacht hinein. Die andere taten es ihr gleich. „grummel....grummel....heil....flüster....grummel...murmel... Satanas hilf...!“ „Satanisten in unserem Gebiet?! Frechheit!“ flüsterte Jade und lief hastig weiter. Sie bog einmal um die Ecke und man sah eine kleine Gruppe auf einer Bank sitzen. „Hi Jungs!“ sagte Jade als sie bei ihnen waren und die drei Jungs schauten die „fremden“ an. „Darf ich vorstellen, Sam, Sophie, Natsuki und mein Cousin Damon! Und auf dieser Seite: Marc, Seth und der kleine da ist Keith!“ „ICH BIN NICHT KLEIN! Jedenfalls bin ich größer wie du!“ regte sich Keith auf. „Da drüben sind übrigens irgendwo Satans Jünger auf unserem Gebiet!“ meinte Jade und die drei schauten sie an. „Schon wieder?“ sagte Seth und setzte sich auf die Bank zurück. Jade nickte. „Ich werd mal nachschauen was die da so treiben.“ Meinte sie noch und lief in den Friedhof. „JADE! Bleib da! Verdammt!“ sagte Marc und lief ihr hinterher. Die restlichen schauten sich kurz an und kamen dann auch hinterher. Marc suchte nach Jade, endlich sah er sie auf einem der vielen Wege stehen. Er riss sie herum und blickte in starre Augen. Mittlerweile standen auch die anderen neben den beiden. „Verdammt! Was ist das denn?“ fragte Damon und ging auf die drei Leichen der Satanisten zu. „Damon! Bleib stehen!“ von den Seiten kamen ganze Gruppen Ghouls auf die 8 zu und die anderen wichen einige Schritte zurück. Fast eine Horde Ghouls standen nun den Freunden gegenüber. Jeder von den 8 ging zurück, na ja, fast jeder, Sophie blieb einfach wie angewurzelt stehen. „Sophie!“ rief Sam. „Lauft weiter! Ich hol sie!“ meinte Jade und lief zurück. Seth wollte ihr folgen, doch die Jungs schleiften ihn mit den Worten: „Sie kann selbst auf sich aufpassen!“ und „Mach dir nicht immer so viele sorgen um sie!“ und so weiter, weiter. Währenddessen war Jade bei Sophie angekommen. Die Ghouls hatten die beiden umstellt. „Sophie!“ Jade rüttelte an ihr. „Verdammt!“ sie überlegte kurz, meinte Sophie solle ihr dies jetzt nicht übel nehmen und gab ihr eine Ohrfeige. Endlich machte sie die Augen auf. Jade starrte sie mit fragenden Blick an. Sophie hatte Blutrote Augen. Genau wie Alucard. Doch dieser Zustand blieb nicht mal eine Sekunde. Da war wieder die Sophie anwesend wie sie jeder kannte. „Geht’s dir Gut? Wir müssen hier weg!“ sagte Jade und riss Sophie herum um zu den anderen zu flüchten. Doch dort standen ja schon die ihr bekannten, halbverwesten Untote. Jades Blick verfestigte sich wieder und ruhte auf den Ghouls. Die beiden wurden nach hinten gedrängt. Doch da sie umstellt waren, würden sich die Ghouls sicher gleich auf sie stürzen. „Verdammt! Ihr scheiß Mistviecher!“ meinte Jade und blickte kurz zu Sophie. Diese hielt sich an ihr fest und meinte sehr leise: „Jade...mir geht’s gar nicht gut!“ Sie schloss langsam die Augen. Lehnte sich immer ärger an Jade und wurde bewusstlos. „Hey! Sophie!“ Jade bekam Panik. Der Kreis um sie war schon zu eng. Doch was konnte sie jetzt schon machen? Da kam ihr nur eine Person in den Sinn. „ALUCARD!“ dachte sie verzweifelt. Sie blickte sich noch mal um, sah, wie die Meute sich auf sie stürzen wollte, schloss die Augen und schrie den Namen des Hausvampirs in die Nacht hinein. Sie spürte jemanden hinter sich. Hörte die vertrauten Schüsse aus der Silbernen Casull des Vampirs und atmete innerlich erleichtert auf. „Kannst du sie tragen?“ sprach Alucard hinter ihr, feuerte aber weiter. „Weiß nicht! Theoretisch schon!“ „Dann lauf oder willst du sterben!“ meinte er noch bevor Jade Sophie kurzerhand Huckepack nahm und durch die Freie Stelle lief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)