Begehrte BitBeasts von leenrei (~*~Nur Freundschaft kann die Welt verändern~*~) ================================================================================ Kapitel 1: Ein harter Trainingstag ---------------------------------- Man hörte die Beyblades schon vom weiten aneinander krachen. Es dauerte nicht mehr lange, bis endlich die nächste Weltmeisterschaft stattfand. Die Freunde Tyson, Kai, Ray, Max und Daichi hatten sich wieder zu einem Team eingefunden. Sie nannten sich erneut die Bladebreakers und trainierten gemeinsam. Ihr Teamleader war Hiro, der die Jungs beim Training hart ran nahm. Kenny war bei jedem Training dabei und analysierte die Trainingsfortschritte. Hilary begleitete die Jungs immer und sah ihnen zu. Manchmal brachte sie Hiro auf neue Ideen, das Team zu trainieren. Die Bladebreakers befanden sich im Garten der Kinomiyas und trainierten in der kleinen Arena. Ray und Tyson bleadeten gegeneinander. „Los, Driger! Thunder Claw!“, rief Ray. Tyson grinste: „Als wenn uns das was ausmacht. Los, Dragoon! Galaxy Storm!“ Ein weißer Tiger erschien aus dem Blade des lilaschwarzhaarigen Jungen. Aus Tysons Blade tauchte ein großer blauer Drache auf. Wie auch ihre Blades, krachten die BitBeast gegeneinander und griffen sich an. Ray war leicht aus der Puste und sah konzentriert auf sein Blade. Tyson wirkte noch fit, aber er war leicht am schwitzen und auch ihm ging die Kraft aus. „Kommen wir zum Schluss! Los, Driger!“, rief Ray. Der blauhaarige Junge befahl: „Los, Dragoon! Den machen wir fertig!“ Die Blades krachten erneut mit voller Wucht gegeneinander und flogen aus der Arena. Erschöpft ließen die zwei Jungs sich auf den Boden fallen und lachten etwas. Hiro meinte: „Ihr seid stärker geworden, aber noch nicht stark genug. Ihr müsst länger durchhalten.“ „Am besten ihr geht am Strand joggen. Schließlich braucht ihr genauso viel Ausdauer wie eure Blades“, lächelte Hilary. Tyson maulte: „Du hast doch keine Ahnung!“ „Aber Recht hat sie. Je länger der Kampf dauert, desto mehr lässt eure Konzentration nach. Ihr seid zu erschöpft. Es wäre vielleicht wirklich besser, wenn ihr etwas joggen geht“, bemerkte Kenny. Hiro nickte: „Bis zum Turnier ist es nur noch einen Monat. Ihr solltet euch schleunigst besser, sondern kommt ihr gar nicht bis zur Weltmeisterschaft.“ „Das schaffen wir auch ohne joggen zu gehen!“, meckerte Daichi. Max seufzte: „Wir können uns hier jetzt Stundenlang streiten. Sollten wir nicht trainieren?“ „Ja, aber doch nicht joggen!“ „Wir können uns auch noch länger streiten, dann haben wir unsere Zeit aber damit vergeudet.“ Kai drehte sich von den Freunden weg und wollte den Garten verlassen. Kenny fragte: „Wo gehst du hin?“ „Zum Strand“, antwortete der Blader. Hilary meinte: „Wenigstens einer der was von der Idee hält.“ „Kai hat nicht gesagt, dass er joggen geht!“, zischte Tyson. Ray lachte: „Hat er nicht, aber wir sollten auch dahin gehen. Ein bisschen Sport tut uns sicherlich auch gut.“ „Fallt ihr mir jetzt alle in den Rücken?“ „Nein, aber wir haben keine Lust mehr auf Diskussionen. Hiro ist unser Coach und wir sollten das machen, was er sagt. Und wenn er sagt, dass wir joggen gehen sollen, dann tun wir das auch“, lächelte Max. Darauf konnte der blauhaarige Blader nur seufzen. Er packte Dragoon in seine Tasche und ging auch aus dem Garten. Die Anderen lachten kurz, folgten ihm dann aber. Am Strand stand Kai an der Beyarena und ließ Dranzer ein paar Runden kreisen. Tyson rief: „Hey, Kai!“ Als die restlichen Bladebreakers bei ihm standen, holte er Dranzer aus der Arena und drehte sich zu ihnen. Leicht genervt blickte er sie an. „Habt ihr euch endlich entschieden?“, fragte er. Hiro nickte: „Ihr werden einige Runden joggen gehen. Ihr werdet hier starten und dem Strand bis zur Brücke folgen, dann lauft ihr die Treppe hoch und weiter Richtung Wald. Wenn ihr da angekommen seid, lauft ihr zum Schrein. Ohne euch auszuruhen lauft ihr wieder durch den Wald zurück und zum Bahnhof. Von dort kommt ihr dann wieder zu uns. Das müsste euch erst Mal ein zwei Stunden beschäftigen. Lauft so, dass ihr die ganze Zeit durchlaufen könnt.“ „Ist das nicht ein bisschen hart?“, fragte Max. Hilary lachte: „Wenn ihr doch glaubt so gut zu sein, dann sollte das kein Problem sein.“ „Dennoch wird es ein hartes Stück arbeit sein. Ihr werdet morgen um acht aufstehen und dann machen wir das gleiche noch mal, nur dass wir auch zum Strand laufen werden. Schließlich schafft man nur Ausdauer, wenn man täglich dafür trainiert“, meinte Hiro. Tyson seufzte und wollte gerade losrennen, als sein Bruder noch etwas ergänzte: „Und falls ihr Blader über dem Weg lauft, dann bleadet nicht. Trainiert wird erst, wenn ihr wieder hier seid.“ Nun ließ er sie endlich loslaufen. Die Bladebreakers liefen in einem Tempo den Strand entlang. Es war noch früh am Nachmittag und mitten im Sommer. Die Hitze machte ihnen etwas zu schaffen, dennoch liefen sie im gleichen Tempo weiter. „Jeden Tag mache ich das nicht mit“, meckerte Tyson. Ray meinte: „Beruhig dich doch. Wir laufen morgens, da ist es noch nicht so heiß.“ „Warum machen wir das überhaupt?“, fragte Daichi. Max zuckte mit den Schultern: „Sie sind der Meinung, dass wir so mehr Ausdauer bekommen.“ „Vielleicht sollten wir schneller laufen, dann sind wir schneller fertig“, lachte Tyson. Ray seufzte: „Und früher kaputt. Wir sollten lieber langsamer joggen und danach noch Kraft haben.“ „Vielleicht ist das der Sinn dahinter. Den Kampf ausgewogen halten, damit man die Kraft gut verteilen kann“, überlegte Max. Daichi lachte: „Dann greift dein Gegner stark an und du hast verloren. Man sollte immer volle Power geben und das am Anfang.“ „Da muss ich ihm ausnahmsweise mal Recht geben“, meinte Tyson. Der rothaarige Junge begann schneller zu laufen und Tyson ließ sich auf das Spiel ein. Die zwei Jungs rannten vor und waren bald aus der Sicht der anderen verschwunden. Ray seufzte: „Soviel Tatendrang auf einmal?“ „Das halten sie nicht lange durch. Wir holen sie schon wieder ein“, meinte Max. Kai hielt sich aus dem Gespräch ganz raus und joggte einfach weiter. Schon bald war die Brücke in Sicht und sie liefen den kurzen Treppenweg hoch. Als sie im Wald ankamen, standen dort Tyson und Daichi. Sie waren außer Atem und stützten sich an einem Baum. „Mir war klar, dass wir euch wieder einholen“, lachte Ray. Tyson meckerte: „Wir haben nur auf euch gewartet. Wir wissen nicht, wo wir noch mal hin sollen.“ „Faule Ausrede“, meinte Max. Daichi zischte: „Das ist keine Ausrede!“ Während die vier standen und sich unterhielten, lief Kai einfach weiter. „Warten kann der nicht, oder?“, maulte Tyson. Ray lachte leicht: „Er hält sich daran, was gesagt wurde. Immer schön laufen und keine Pausen. Wir sollten vielleicht auch mal weiter.“ „Den holen wir ein“, meinte Daichi und rannte sofort wieder los. Max seufzte: „Wir sollten auch los.“ Als er begann zu joggen, lief Tyson an ihm vorbei, Ray lief weiterhin neben dem blondhaarigen Jungen. „Das die immer so übertreiben müssen“, lachte der lilaschwarzhaarige Junge. Darauf nickte Max nur und rannte mit ihm weiter. Als sie die Treppe zum Schrein hoch gelaufen waren, sahen sie Tyson gegen Kane bleaden. „Sollten wir nicht joggen?“, fragte Max Tyson. Er antwortete: „Man kann mir nicht verbieten eine Herausforderung anzunehmen.“ „Recht hat er ja“, meinte Ray. Daichi stand auch daneben und sah ihnen zu. Tysons Blade gewann die Oberhand und drängte Kanes Blade an den Rand der Arena, doch dieser ließ nicht nach und kreiselte wieder in die Mitte. Dragoon ging auf Angriff und attackierte das andere Blade. Tyson grinste zuversichtlich: „Ich werde dieses Match für mich entscheiden.“ „Sei dir da mal nicht so sicher“, lachte Kane. „Bin ich mir aber. Los, Dragoon!“ Tyson Blade kam direkt auf das andere Blade zu und warf es aus der Arena. Kane hob es auf und grinste leicht. „Das war wohl nichts“, lachte er. Tyson nickte: „Was hab ich gesagt?“ „Und ihr solltet nicht bleaden“, meinte Hiro leicht böse. Tyson drehte sich um und sein großer Bruder stand hinter ihm. Wütend blickte er ihn an: „Wie wärs, wenn ihr mal weiter lauft. Sonst seid ihr morgenfrüh noch nicht da.“ „Tut mir Leid, Tyson. Ich wusste nicht, dass ihr schnell weiter müsst“, entschuldigte sich Kane. „Tyson hätte es auch sagen können. Dich trifft keine Schuld.“ Hiro drehte sich wieder um und ging die Treppen runter. Er machte sich wieder auf den Weg zum Strand. Tyson hingegen versuchte seine Wut unter Kontrolle zu halten und lief los. Daichi rannte ihm hinterher und die zwei waren wieder schnell unterwegs. Ray und Max ließen einen Seufzer los und joggten hinterher. Kai war als erster wieder am Strand und wartete auf die anderen. Als Daichi und Tyson ankamen, ließen sie sich erschöpft in den Sand fallen. Kai war etwas am schwitzen, hingegen waren die anderen zwei Blader fix und fertig. Zum Schluss kamen auch Max und Ray an. Hiro meinte: „Ich sagte joggen, nicht laufen. Ich sagte, ihr sollt Herausforderungen ablehnen und nicht bleaden. Ihr sollt euch an die Regeln halten. Was hat das Laufen euch gebracht? Kaum was, da ihr mittendrin mal so ne Pause gemacht habt. Es hat einen Grund, warum ich das machen lassen. Kai ist wohl der Einzige, der sich an Regeln hält. So kommt ihr nie weit und ihr könnt euch nicht nut auf Kai verlassen! Habt ihr mich verstanden?!“ „Ist ja gut, Boss. Wir habens kapiert!“, maulte Tyson. „Das glaub ich nicht.“ Kenny saß auf der Treppe und tippte etwas auf seinen Laptop ein. Hiro fragte: „Wie sehen die Ergebnisse aus?“ „Kai hat eineinhalb Stunden gebraucht, liegt also sehr gut in der Zeit. Tyson und Daichi brauchten zwei Stunden und Max und Ray zweieinhalb“, antwortete Kenny. Max seufzte: „Wenn wir nicht getrödelt hätten, hätten wir auch eine gute Zeit geschafft.“ „Morgen schaffen wir es aber“, lachte Ray leicht. Hiro sah zu ihnen: „Ich möchte, dass ihr morgen mindestens genauso oder besser seid. Wehe jemand braucht länger als heute. Wäre eh ein Wunder, wenn es soweit kommen würde.“ „Was wird heute noch gemacht?“, fragte Hilary neugierig. „Lass mich überlegen. Ich denke mal, dass jetzt ein Beybladekampf an der Reihe wäre. Wer will gegen wen?“ „Ich gegen Kai“, meinte Tyson. Kai sah zu ihm: „Du hast doch keine Kraft mehr.“ „Um dich zu besiegen schon.“ „Das werden wir ja sehen.“ Sie stellten sich an die Arena und wollten gerade ihre Blades reinlassen, als Hiro Tysons Beyblade nahm und es sich ansah. „Was denn?“, fragte der blauhaarige Junge. Sein Coach meinte: „Dragoon hat einige Schäden von deinem letzten Kampf abbekommen. Kenny sollte ihn erstmal reparieren.“ „Na toll.“ Währenddessen bleadeten die anderen gegeneinander und Tyson musste bis zum nächsten Tag warten. Als es langsam dunkel wurde, gingen sie nach Hause. Sie legten sich gemeinsam ins Dojo und schliefen dort. Tyson und Daichi waren schnell eingeschlafen. Kapitel 2: Unbekannte Gegner ---------------------------- Ray konnte nicht gut schlafen und setzte sich hin. Er sah zu den anderen, die aber tief und fest am schlafen waren. Er lächelte leicht, stand dann aber auf und verließ das Dojo. „Wo willst du so spät in der Nacht hin?“, fragte ihn eine bekannte Stimme. Als er sich umdrehte sah er Kai: „Ich dachte ich schlaft alle schon.“ „Fast alle.“ „Ich kann nicht schlafen und vertrete mir etwas die Füße. Möchtest du mitkommen?“ „Wir müssen früh raus. Du solltest nicht zu lange wegbleiben.“ „Das fass ich wohl als nein auf.“ Als Kai ohne ihm zu antworten ins Dojo ging, musste Ray seufzen. „Typisch Kai“, lachte der Junge. Er verließ den Garten und schlenderte die Straße entlang. Es war mitten in der Nacht. Die Laternen brannten, aber in keinem Haus war mehr ein Licht zu sehen. Sein Weg führte ihn bis zum Strand. Er sah zu den rauschenden und etwas tobenden Wellen. Ein kühler Wind wehte ihm durch die langen Haare und der Junge musste leicht lachen. Er setzte sich in den weichen Sand und lehnte sich zurück. Keine Wolke war am Himmel und es war Vollmond. Viele Sterne bedeckten den dunklen Nachthimmel und ließen die Nacht hell erscheinen. Nach mehrmaligem überlegen stand Ray wieder auf, nahm sein Blade in die Hand und steckte es mit der Reisleine in den Shooter. Er zog an der Reisleine und startete das Blade. Es flitzte über den Strand und Ray genoss das Geräusch, was Driger machte. „Wir sollten Hiro mal sagen, dass wir abends trainieren sollten. Es ist hier soviel schöner“, lächelte der Blader leicht. Driger flitzte weiter durch den Sand und ließ ihn wie Staub aufsteigen. Ray lachte: „Ach Driger. Die Nacht heute ist so schön.“ Doch dann nahm er sein Blade wieder in die Hand, steckte ihn in seine Tasche und ließ sich auf den Sand fallen. Er schloss die Augen und genoss noch etwas den kühlen Wind. „In der Nacht so allein?“, fragte eine weibliche Stimme. Er öffnete seine Augen, blickte in die Richtung, aus der die Stimme kam und konnte ein braunhaariges Mädchen sehen. Sie lächelte freundlich und kam auf ihn zu. Ray fragte: „Wie ist dein Name? Ich heiße Ray.“ „Ray? Einer der Bladebreakers. Ich sein Sora. Können du mit mir bleaden? Ich nicht so gut darin sein. Das wären so lieb von dir.“ „Natürlich. Du kommst nicht von hier, oder?“ „Nein. Ich sein aus Russland. Wieso du fragen?“ „Ach nur so“, lächelte er leicht. „Du sein zu gütig mir das zu bringen bei.“ „Wenn ich ehrlich sein darf. Es heißt eigentlich, du bist gütig, mir das beizubringen. Aber wir wollen nicht kleinlich sein.“ „Das wollen wir auch hoffen.“ „Hast du denn ein Blade?“ „Ein Blade ja, auch ein Shooter und Reisleine, aber ich nicht wissen wie ich kann starten.“ „Also bist du noch ganz Anfänger?“ Sie nickte schüchtern. Und hielt Ray ihre Sachen hin. „Ich nicht wissen, wie man alles zusammen tun.“ Er lachte leicht: „Ich zeig dir wie man alles zusammen macht.“ Ray nahm ihr Blade mit Shooter und Reisleine. Dann zeigte er ihr, wie man alles zusammensteckte. „Hast du gesehen? Ganz einfach?“, lächelte der Blader. Sora fragte: „Und weiter? Einfach ziehen dran?“ Sie zog schwach an der Reisleine und ihr Blade landete ohne sich groß zu bewegen im Sand. Ray musste sich ein lachen verkneifen, hob dann aber wieder ihr Blade hoch. „Ich glaub ich muss es dir erst zeigen, oder?“, lächelte er. Sie nickte: „Ich haben was falsch gemacht, oder?“ „Ja, aber das ist nicht so schlimm. Du musst schneller ziehen, sonst bekommt es keinen Schwung. Gehen wir aber auch mal zur kleinen Arena. Im Sand wird es eh nicht so gut bleaden können.“ Sie stellten sich an die Arena, die sich am Strand befand. Ray stellte sich hinter Sora und gab ihr den Shooter in die Hand. Er hielt ihre Hände fest und lächelte leicht. „Es ist eigentlich ganz einfach. Wir ziehen zusammen dran. Vielleicht bekommst du den Schwung dann raus“, sagte er. Sora lächelte leicht: „Okay. Dann sollen wir mal versuchen es.“ „Ja. Wir versuchen es mal“, lachte Ray, denn er amüsierte sich sehr über ihre Aussprache. Als sie an der Reisleine zogen, landete das Blade in der Arena und drehte sich, dass aber auch nur eine kurze Zeit. Sora seufzte traurig: „Ich nie lernen wie gehen das. Ich sein eine Niete.“ „Das schaffen wir schon. Du darfst nur nicht so schnell aufgeben. Ich zeig es dir mal an Driger“, meinte Ray. Er nahm sein Blade aus der Tasche und steckte es mit der Reisleine in den Shooter. Ray stellte sich nah an die Arena und griff nach seiner Reisleine. Er lächelte: „Und jetzt sieh her. Mit viel Schwung musst du an der Reisleine ziehen. Okay?“ Schnell hatte er die Reisleine aus dem Shooter gezogen und Driger landete wohlbehalten in der Arena. Er drehte sich schnell und hörte erst auf, als Ray ihn wieder in die Hand nahm. „Hast du gesehen? Eigentlich ganz einfach.“ „Ich werden es versuchen mal.“ Sie nahm erneut ihren Blade, steckte es mit der Reisleine in den Shooter und startete es. Diesmal hatte sie genug Schwung und ihr Blade kreiste in der Arena. „Ich haben es geschafft“, freute sie sich und sprang Ray in den Armen. Er lachte: „Siehst du. Da haben wir es doch.“ „Wie können ich dir jemals danken dafür?“, fragte sie und ließ ihn wieder los. „Wir können dein Können ja mal testen. Wie wäre es mit einer Runde bleaden?“ „Oh ja, das möchten ich gerne.“ Er nahm Driger wieder in die Hand und stellte sich mit ihr wieder an die kleine Arena, die sich am Strand befand. Das fremde Mädchen nahm ebenfalls ihren Shooter in die Hand, steckte die Reisleine und ihr Blade rein. Ray zwinkerte ihr zu und sie lachte leicht. „Bist du bereit?“, fragte der Blader. Sie nickte: „Jep.“ Beide zogen an ihrer Reisleine und die Blades krachten in die Arena. Sofort gingen beide auf Angriff und Ray war über die Kraft von Soras Blade positiv überrascht. „Nicht schlecht für den Anfang. Besonders da du gerade erst gelernt hast damit umzugehen. Ich bin begeistert. Du lernst schnell“, lachte er. Sie lächelte: „Du sein sehr gut. Aber das ich wissen. Mit einem guten Lehrer man lernen und können schnell solche schönen Dinge.“ „Na dann. Freu ich mich, dass das so gut läuft. Ich werde mich auch etwas zurückhalten.“ „Das du nicht brauchen. Ich schon kommen klar damit. Ich möchten ja sehen wie gut du seien und auch so gut werden.“ „Wenn du meinst.“ „Wieso du nicht kämpfen mit BitBeast. Du doch besitzen so was. Ich das wenigstens hören in den Nachrichten und so.“ „Mag sein, aber für den Kampf brauch ich das nicht.“ Soras Blade attackierte Driger immer weiter, doch Ray ließ sich nicht einschüchtern. Er ließ sein Blade ausweichen und das Gegnerblade von einer anderen Seite angreifen, doch das schien nichts zu bewirken. Die Blades krachten immer weiter aneinander und der Kampf schien kein Ende zu haben. „Ich hab dich unterschätzt, aber verlieren werde ich trotzdem nicht! Du hast wirklich viel gelernt in den wenigen Minuten. Ich bin positiv überrascht, aber um mich zu schlagen brauchst du noch viel Übung, Kleines“, meinte Ray. Sora lächelte zuversichtlich: „Das wir ja werden sehen. Du werden spüren meine Kraft. Ich lieben diesen Sport, auch wenn ich bis eben nicht können das. Ich jetzt zeigen, dass ich lernen sehr schnell. Machen dich auf was gefasst.“ „Dann bin mal gespannt. Ich glaub aber dennoch nicht, dass du so schnell lernst und einen Topblader besiegen kannst.“ „Nicht leicht, aber können schon. Ich werden es zeigen dir. Mir machen das Spaß so viel und ich dir zeigen, dass ich sein kann gut.““ Ihr Blade bekam auf einmal mehr Kraft und schlug Rays Blade fast aus der Arena, doch Driger schaffte es gerade noch in der Arena zu bleiben. Überrascht musterte der Junge sie. Er versuchte die Ruhe zu bewahren und ließ Driger erneut angreifen, doch das Mädchen ließ ihren Blade ausweichen. „Also für den Anfang hast du dein Blade sehr gut unter Kontrolle. Das zeigt, dass du viel innere Kraft hast und die gut konzentrieren kannst“, lobte Ray. Sora lachte leicht: „Ich waren immer gut in konzentrieren und ich jetzt sehen, dass sich so was lohen. Ich kontrollieren meinen Blade mit Liebe. Wir sein beste Freunde, auch wenn ich damals nie wissen wie es funktionieren.“ „Du bist echt niedlich. Das muss man dir lassen.“ Sora war für einen Moment ablenkt und Driger hätte ihr Blade fast aus der Arena geworfen, doch sie fing sich rechtzeitig wieder und ihr Blade blieb noch in der Arena. „Das war nicht schlecht“, staunte der Blader. Sie lächelte leicht: „Fast haben du mich gehaben.“ „Du bist echt stark für einen Anfänger.“ „Ich lieben auch den Sport.“ „Das merkt man.“ „Wollen wir nicht mal bringen den Kampf zu Ende?“ „Doch, sollten wir. Los, Driger!“, rief Ray, aber ohne sein BitBeast wirklich einzusetzen. Sora lächelte leicht und ließ ihren Blade ausweichen und griff von hinten an. Doch er war hartnäckig und die Blades krachten gegeneinander. Keiner von ihnen gab nach und mit starker Konzentrationen sahen sie zum Kampfplatz. „Du machst es mir nicht leicht. Ich werde den Kampf aber jetzt beenden. Tut mit Leid, Sora. Es war ein guter Kampf.“ „Entschuldigen dich nicht bei mir. Ich werden nicht so leicht besiegen werden. Du sehen meine Kraft und staunen, dass ich werden dich besiegen.“ „Driger lässt sich aber nicht so leicht besiegen“, lachte Ray. „Driger nicht, aber du.“ Mit einem erneuten Angriff von Sora flog Rays Blade im großen Bogen aus der Arena. „Ich wohl gewonnen haben“, lächelte das Mädchen. Ray nickte: „Da hab ich dich wohl unterschätzt. Du hast meine Übermütigkeit gut ausgenutzt. Ich hätte nicht gedacht, dass es so kommen wird. Aber alle Achtung. Für eine Anfängerin war das mal der Hammer. Ich bin begeistert.“ „Ich bekommen dafür aber einen Preis.“ „Einen Preis? Normalerweise bekommt man über einen Sieg beim Training keinen Preis. Welche hättest du denn gerne? Ich kann dir ein Eis spendieren.“ Kapitel 3: Jagd nach den BitBeasts ---------------------------------- „Was du denn denken?“, fragte sie hinterhältig grinsend. Ray war etwas verwundert: „Kein Eis? Was denn dann?“ „Du sein nicht der schlauste aus deinem Team.“ Sie beugte sich zu Driger und wollte ihn in die Hand nehmen, doch ein anderes Blade schoss dieses zu Ray. Verwundert blickte das Mädchen in die Richtung, aus der das Blade kam. Ray konnte in der Dunkelheit Hiro erkennen, stecke sein Blade in die Tasche und lief zu seinem Teamleader. „Was du hier wollen? Du haben mir meinen Preis!“, zischte das Mädchen. Der blauhaarige Junge ging einige Schritte auf sie zu: „Du wolltest ein BitBeast stehlen. Es ist kein Preis, wenn man einen Kampf gewonnen hat. Du hast wirklich keine Ahnung vom Bladen und den Regeln wie mir scheint.“ „Ich haben genug Ahnung. Das sein die Regeln von meinem Team. Sie gehen überall und müssen beachtet werden.“ „Die Teams machen sich nicht selbst die Regeln. Die BBA bestimmt die Regeln und diese gelten überall. Beim Training, wie bei Turnieren. Beim Turnier könnt ihr euch nicht einfach das Blade des Gegners nehmen.“ „Nein, das Blade nicht interessieren uns. Uns interessieren das BitBeast. Das sein unser Ziel.“ „Das BitBeast?“, fragte Ray irritiert. Sora nickte: „Wir werden holen die Legendären BitBeasts. Kosten es was es wollen.“ „Lass uns gehen Ray. Es ist Nacht und wir sollten schlafen“, meinte Hiro und ging mit Ray vom Strand nach Hause. Das Mädchen blickte ihnen giftig hinterher: „Ihr werden sehen was werden passieren, wenn man anlegen sich mit mir.“ Als Hiro und Ray vor dem Dojo ankamen, blieb der Teamleader stehen. „Wir sollten reden“, meinte er. Ray sah zu ihm: „Über den Kampf?“ „Du solltest besser aufpassen. Sie hätte dir fast dein Blade gestohlen.“ „Aber sie konnte noch nicht einmal bleaden. Ich habe es ihr erst beibringen müssen.“ „Das war ja auch der Trick dabei. Sie wollte dich reinlegen und du hast es ihr ja auch leicht gemacht.“ „Ich konnte das doch nicht ahnen. Woher hätte ich wissen sollen, dass immer noch welche hinter unseren BitBeast her sind.“ „Jetzt weißt du es, also pass auf. Ich werde auch den anderen sagen, dass ihr gegen niemanden bleaden werdet. Auch nicht gegen Freunde.“ „Sagst du es den anderen auch morgen?“ „Werd ich müssen. Du solltest ein Auge auf Daichi und Tyson haben. Sie werden sich bestimmt nicht an die Regeln halten.“ „Kann ich machen.“ Sie betraten das Dojo und legten sich ins Bett. Die Sonne ging langsam auf und Kai war der erste, der wach wurde. Er verließ das Dojo und startete Dranzer in der kleinen Arena, die in Tysons Garten stand. Hiro stellte sich neben ihn. „Was willst du?“, fragte Kai ihn. Sein Teamleader antwortete: „Tyson wird wohl nur auf dich hören.“ „Was ist denn?“ „Ray war gestern Abend am Strand und hat gegen ein Mädchen gebleadet. Er verlor und sie wollte sein BitBeast als Preis. Tyson könnte sie nicht besiegen und eine Herausforderung würde er annehmen. Auf dich hört er sicherlich.“ „Was soll ich sagen? Bleade nicht gegen sie sonst verlierst du?“ „Das vielleicht nicht. Schmeiß ein Auge auf ihn und sorge dafür, dass er nicht bleadet. Pass auf, dass er mit euch joggt.“ „Na toll.“ Kai war von der Idee nicht gerade begeistert, aber ihm war bewusst, dass Tyson ohne Dragoon kein Gegner für ihn war. Er nickte und nahm Dranzer. Hiro betrat das Dojo und weckte die anderen Bladebreakers, damit sie zum Strand gehen konnten. „Ich sage euch noch einmal. Bleaden ist verboten. Den ganzen Weg den ihr lauft, lauft ihr und ich möchte niemanden bleaden sehen. Und lauft in einem Tempo. Ihr solltet alle gleichzeitig ankommen und das innerhalb zwei Stunden. Haben wir uns verstanden?“, fragte Hiro. Die anderen seufzten: „Ja.“ So ließ er sie loslaufen und sah ihnen besorgt nach. Sie liefen im gleichen Tempo, bis sie aus Hiros, Kennys und Hilarys Sicht verschwanden. „Ich laufe schon mal vor und warte kurz vorm Strand auf euch“, meinte Tyson zuversichtlich und rannte vor. Kai seufzte und rannte diesmal auch schneller, schließlich wollte er Hiro den Gefallen tun und auf seinen Bruder aufpassen. Daichi lief auf schneller und Max und Ray sahen sich seufzend an. „Das kann heiter werden“, seufzte der Ältere der Beiden. „Sollen wir auch schneller laufen?“ „Haben wir eine Wahl?“ „Nein.“ Sie seufzten erneut, liefen dann aber auch schneller. Sie waren nicht so voller Elan, wie Tyson und Daichi. Ray war mit seinen Gedanken auch ganz bei Driger. Tyson war verwundert, als er sah, dass Kai im gleichen Tempo lief. „Wie kommt’s, dass du mit uns schneller läufst?“, fragte Tyson. Kai gab ihm keine Antwort und lief weiter neben ihnen her. Daichi seufzte: „Er wird dir wohl keine Antwort geben.“ „Sollen wir noch einen Zahn zulegen?“ „Logo.“ Beide rannten wieder schneller, aber Kai machte diesmal nicht mit. „So hat er nun mal Pech gehabt“, schüttelte Kai den Kopf, lief aber trotzdem in dem schnelleren Tempo weiter. Tyson und Daichi hielten etwas länger aus. Sie machten am Schrein eine kurze Pause. „Wir müssen durchhalten. Obwohl. Wir können ja auf die anderen warten“, lachte Tyson leicht erschöpft. Daichi nickte: „Wir müssen ja gemeinsam ankommen. Also hoffen wir mal, dass die anderen sich etwas Zeit lassen.“ „Ihr seid doch zwei von den Bladebreakers?“, fragte eine weibliche Stimme mit ein bisschen Dialekt. Der ältere Blader drehte sich in die Richtung und sah ein rothaariges Mädchen gegenüberstehen. Sie lächelte freundlich und kam etwas näher zu ihnen. Daichi antwortete: „Natürlich sind wir von den Bladebreakers. Wir sind die stärksten im Team.“ „Da hat er Recht. Bist du eine Bladerin?“, fragte Tyson herausfordernd. Das Mädchen nickte: „Ja. Ich hätte sogar Lust auf einen Kampf mit dir Tyson. Und wie wärs?“ „Und was ist mit mir?“, wollte Daichi wissen. „Du bist später dran.“ „Klar doch“, sagte Tyson und nahm Blade, Shooter und Reisleine zur Hand. Das Mädchen lachte: „Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Sandy.“ „Ich bin Tyson und das ist Daichi. Aber das weißt du sicher, oder?“ „Klar doch. Wollen wir dann beginnen.“ „Logisch.“ Nun nahm auch Sandy ihren Blade, ihren Shooter und ihre Reisleine zur Hand. Sie starteten ihre Blades und diese krachten sofort aneinander. „Guter Start“, lobte Tyson. Das Mädchen nickte: „Deiner war aber auch nicht schlecht. Nun, was erwartet man von einem Weltmeister.“ Beide Blades hatten viel Kraft. Da der Weltmeister sich zurück hielt, was Sandy aber auch tat, war der Junge übermütig und glaubte den Kampf in der Hand zu haben. Er ließ sich oft an den Rand drängen, kam aber immer wieder im letzten Moment wieder in die Arena. „Du bist wirklich stark“, grinste er. Sandy sah zu ihm: „Und frag nicht wie.“ „Ich sollte den Kampf nun beenden. Los, Dragoon!“ „Der Kampf wird sich aber für mich positiv auswirken.“ „Bitte?“ Als Dragoon auf das andere Blade zukam, wisch dieses aus und attackierte ihn. Nur mit viel Mühe, konnte sich Tyson aus der Enge befreien und begriff, dass auch das Mädchen sich zurückgehalten hatte. Er sah nun konzentrierte auf die Arena, was auch das Mädchen begriff. Sie grinste hinterhältig und schien noch einen Ass im Ärmel zu haben. „So, jetzt mach ich aber wirklich Schluss!“, rief er und sein Blade wurde schneller. Sandy nickte: „Ich aber auch!“ „Los, Dragoon!“ „Los, Ice Bird!“ „Ice Bird?“, war Daichi überrascht. Dragoon, sowie ein blauer Vogel erschien, Der Vogel hatte einen langen Schwanz und ähnelte einem Pfau. Tyson war leicht überrascht, aber der Kampf machte ihm dann nun mehr Spaß. Er grinste: „Dann geben wir jetzt mal alles. Dragoon, Galaxy Turbo Twister!“ „Tja, dann tun wir das auch mal! Ice Bird, Finally Ice Hurricane Attack!”, rief das Mädchen. Die Blades krachten mit voller Wucht gegeneinander und hielten es eine Zeitlang aus. Kai kam die Treppe hoch und sah, dass Tyson am bleaden war. Er blickte zu Sandy, die hinterhältig grinste. Er meinte leise: „Sie scheint dazu zu gehören.“ Er startete Dranzer und schoss Dragoon aus der Arena, jedoch kreiselte das Blade noch. „Was soll das Kai?“, fragte er leicht wütend. Der blauhaarige Blader sah zu ihm: „Sie gehört mir.“ „Das ist aber nicht fair. Dann muss ich neu starten“, meinte sie und grinste. „Das wirst du nicht. Ich weiß wer du bist und was du willst.“ „Du kennst mich nicht!“ Sandy wurde wütend und ihr Blade griff Dranzer an. Doch dieser schien ohne Probleme dagegen stand zu halten. „Ich unterschätze dich nicht. Ich kenne deinen Plan“, meinte er. Sandy nahm ihr Blade: „Es reicht mir jetzt. Ich geh!“ Als sie weg war, nahm Kai Dranzer in die Hand und Max und Ray kamen nun auch am Schrein an. Tyson stellte sich wütend vor seinen blauhaarigen Bladerfreund. „Was sollte das? Es war mein Kampf!“, brüllte er. Kai ging an ihm vorbei: „Sag es ihm, Ray. Sag ihm, was dir in der Nacht passiert ist.“ „Bitte?“, war der Weltmeister irritiert und sah zu den zwei, die erst neu dazukamen. Ray nickte leicht: „Ich bleadete gestern etwas am Strand. Da kam ein Mädchen und wollte bleaden lernen. Ihr eigentliches Ziel war es aber, mein BitBeast zu stehlen. Deswegen will Hiro jetzt erst recht nicht, dass wir gegen andere bleaden. Er hat Driger vor diesem Mädchen beschützt.“ Tyson sah kurz zu Kai, sagte aber nichts mehr. „Wir sollten wieder los“, war das einzige, was er noch sagen konnte und lief in einem normalen Tempo mit ihnen weiter. Es dauerte nicht mehr lange, bis sie am Strand ankamen. Hiro war zufrieden, dass alle zusammen ankamen und das in der erwünschten Zeit. Niemand sagte ihm, dass Tyson gegen ein Mädchen gebleadet hatte, das wahrscheinlich auch hinter den BitBeasts her war. Kapitel 4: Ein Tag ohne Beyblade -------------------------------- Am Strand wurde etwas trainiert, bevor es am Abend nach Hause ging. Tyson war etwas neben der Spur. Hilary sah besorgt zu ihm. Auch Daichi, Max und Ray wirkten betrübt. Am Abend ging Hilary zu Hiro und wirkte auch etwas bedrückt. „Was liegt dir auf dem Herzen?“, fragte der Teamleader. Sie sah zu Boden: „Es geht um Tyson und die anderen.“ „Was ist mit ihnen?“ „Sie wirken so fertig. Vielleicht sollten wir ihnen Morgen einen freien Tag geben.“ „Sie müssen trainieren.“ „Lass ihnen morgen doch einen freien Tag. Sie waren lange nicht mehr im Schwimmbad. Komm schon. Mach eine Ausnahme. Kenny kann sich doch um die Blades kümmern. Vielleicht müssen sie etwas repariert werden. Dann können sie einen ganzen Tag wenigstens auch nicht bleaden.“ „Okay. Bring du Kenny die Blades. Wir sagen ihnen morgen, dass sie ins Schwimmbad gehen. Ich werde auch mitkommen. Irgendwas ist heute vorgefallen.“ „Okay. Ich kümmere mich um die Blades. Danke.“ „Du brauchst dich nicht zu bedanken. Jetzt geh auch schlafen. Oder hol erst ihre Blades. Wie du willst.“ Hiro stand auf und ging in sein Zimmer um etwas zu schlafen. Hilary begab sich langsam in das Dojo, um die Blades der Bladebreakers zu holen. Die Jungs lagen auf ihren Decken und schliefen friedlich. Tyson lag aufgedeckt auf seiner Decke. Daichi lag fast schon auf Tysons Decke. Kai lag auf dem Rücken, mit seinem Kopf auf den Armen und war zugedeckt. Ray lag seitlich, war aber ebenfalls zugedeckt. Max lag mit seinen Füßen zum Kissen, zum Teil aufgedeckt und hatte die Decke im Arm. Hilary musste sich ein Lachen verkneifen. Sie ging an die Taschen und suchte erst bei Tyson nach seinem BitBeast. „Was machst du?“, fragte Kai leise. Hilary schreckte hoch und drehte sich zu ihm um: „Was… Ich…“ „Wenn du noch lauter redest weckst du die anderen.“ „Ich… ich hab nur den Schlüssel vom Keller gesucht.“ Sie war etwas verängstigt und der Angstschweiß stand ihr schon im Gesicht, aber durch die Dunkelheit war das kaum zu sehen. Kai kam auf sie zu und stellte sich vor sie. „Ich sag dir nur eins. Ich warne dich, falls du es wagst, an meine Tasche zu gehen. Haben wir uns da verstanden?“, zischte er leicht. Hilary nickte: „Ist… ist okay.“ Sie ging ängstlich zur Seite. Kai drehte ihr den Rücken zu und legte sich wieder in sein Bett. Als er die Augen schloss atmete Hilary leicht aus. Sie bückte sich erneut zur Tasche, um weiter nach Dragoon zu suchen, ließ ihren Blick aber selten von Kais Bett ab. Sie schaffte es Dragoon aus der Tasche zunehmen, auch die anderen hatte sie schnell aus der Tasche geholt. Es blieb nur noch Kais Tasche übrig. Sie zitterte, als sie langsam den Reisverschluss öffnete. Nervös sah sie zu Kais Bett. Angstschweiß lief ihr über die Schläfen, doch sie hatte Dranzer schnell gefunden. Er war in ein Tuch gewickelt. Als Hilary alle hatte, ging sie hektisch aus dem Zimmer. Sie sackte an der Tür nieder und versuchte etwas ruhiger zu atmen. Sie war ganz nervös und hatte Angst, dass Kai es herausfinden könnte. Sie gab Kenny die Blades, da er noch wach war und legte sich auf das Sofa. Dort fand nun auch sie ihren Schlaf. „Aufstehen!“, hörte man Hiro rufen. Hilary fiel vom Sofa, Kenny war mit dem Kopf auf dem Tisch eingeschlafen und schreckte ebenfalls auf. Nach Einigerzeit kam Hiro mit den Bladebreakers ins Wohnzimmer. Tyson sah noch sehr verschlafen aus und Daichi war auch nicht auf der Höhe. Sie waren bereits umgezogen und setzten sich um den Tisch. Der Teamleader sah zu Hilary und nickte. Das Mädchen lachte etwas: „Wir gehen heute ins Schwimmbad. Heute wird nicht trainiert.“ „Pah. Ich trainiere“, begann Kai, als Hiro ihn unterbrach. Er sah leicht genervt zu den Bladebreakers: „Ihr macht heute eine Pause. Das steht so in meinem Trainingsplan. Haben wir uns verstanden?“ „Ja“, sagte ein Großteil von ihnen mit Freude. Kai war der einzige, der nicht besonders begeistert davon war. Tyson rannte in sein Zimmer und besorgte seine Badehose, Hiro hatte für die anderen jeweils eine besorgt. Hilary lief noch nach Hause, um sich ihren Badeanzug zu holen. Dann brachte Hiro sie ins Schwimmbad und bezahlte den Eintritt. Hilary konnte das Gefühl nicht loswerden, von Kai böse angeguckt zu werden, sagte aber nichts. Sie gingen in die Umkleide und kamen wenige Minuten später wieder raus. Die Badehosen der Jungs hatten alle verschiedene Farben. Tyson war dunkelblau, Ray hatte eine gräuliche, Max eine grüne, Daichi eine orangerote, Kenny eine lilafarbene und Kai eine rote. Hilary trug einen rosa Badeanzug und Hiro kam mit einer hellblauen Badehose aus der Umkleide. Ohne nur einen Moment zu zögern rannte Tyson zum Wasser und sprang rein. Daichi kam natürlich sofort hinterher. Max legte mit den anderen die Decken aus, bevor er wie Tyson zuvor zum Wasser rannte und rein sprang. Ray ging genüsslich zum Wasser und sprang zu den anderen. Kai setzte sich seine Sonnenbrille auf und legte sich in die Sonne. Hilary cremte sich erst ein und das gleiche taten Hiro und Kenny. Dann begab sich auch das Mädchen zum Wasser und schwamm einige Runden. Kenny hatte seinen Laptop dabei und tippte etwas ein, während Hiro einfach die Atmosphäre genoss. Kai stand auf und hockte sich neben Kenny. „Du hast die Blades, oder?“ Erschrocken blickte der Junge zu ihm: „Ähm… Also…“ „Hilary hat sie dir gegeben.“ „Ja…“ Kenny konnte nicht anders, denn Kai sah ihn mit einem bösen Blick an, doch er tat nichts. Er legte sich zurück in die Sonne. Hiro hatte dem ganzen Geschehen zugesehen, sagte aber nichts dazu. Tyson war währenddessen mit den anderen eine Wasserschlacht am machen. „Warum kommt Kai eigentlich nicht rein?“, fragte Daichi. Tyson zuckte mit den Schultern: „Vielleicht ist er wasserscheu.“ „Sei froh, wenn er das nicht gehört hat“, lächelte Ray. „Und wenn. Er kommt ja nicht ins Wasser.“ Max lachte: „Wir sollten uns aber nicht den Spaß verderben.“ Er spritze die anderen nass, diese sich dann auch mit einem Wasserspritzer bedankten. Hilary sah aus einem anderen Becken zu ihnen und lächelte zufrieden. „Deine Freunde?“, fragte ein Mädchen mit langen blonden Haaren. Hilary sah überrascht zu ihr: „Ja. Ich freue mich, dass sie endlich mal wieder Spaß haben.“ „Haben sie es sonst nicht?“ „Nein. Sie trainieren immer viel musst du wissen. Ich bin Hilary.“ „Mein Name ist Cindy. Freut mich.“ „Mich ebenso.“ „Warum gehst du nicht zu ihnen.“ „Ich weiß nicht.“ „Ich kann doch mitkommen. Dann bist du nicht das einzige Mädchen.“ „Okay.“ Die zwei Mädchen kletterten aus dem anderen Becken. Hilary war fast einen Kopf größer als Cindy. Zusammen sprangen sie ins Becken zu den Jungs. Tyson sah überrascht zu ihnen: „Und du willst was, Hilary?“ „Wir wollen mitmachen“, lachte Cindy guter Laune. Max meinte: „Macht doch bestimmt mehr Spaß.“ Gemeinsam machten die Bladebreakers mit den Mädchen eine Wasserschlacht. Sie hatten riesigen Spaß und freuten sich über den Tag der Entspannung. Plötzlich verspürte Tyson einen leichten Schlag auf den Hinterkopf und drehte sich um. Der blauhaarige Junge hatte kurz zuvor Cindy eine gewaltige Menge Wasser ins Gesicht gespritzt. Ein braunhaariger Junge stand hinter ihm im Wasser und hatte einen giftigen und bösen Blick. „Ist gut, Kanone. Wir machen nur eine Wasserschlacht“, winkte das blondhaarige Mädchen ab. Der fremde Junge knurrte: „Dennoch. Wenn ich noch einmal sehe, dass du meine Schwester derart nass spritzt, dann gibt es Ärger. Haben wir uns verstanden?“ „Gott wie schlimm. Es ist eine Wasserschlacht“, motzte Tyson. „Ich warne dich.“ „Wir können es ja in einem Beybladekampf austragen. Wie wärs.“ „Da hätte ich nichts gegen.“ „Tyson, ihr habt verboten bekommen zu bleaden. Heute besonders“, meinte Hilary. Kanone sah grinsend zu dem Weltmeister: „Du lässt dir verbieten zu bleaden? Das ist ja interessant. Ob du bei der Meisterschaft auch alles verboten bekommen kannst. Vielleicht teilzunehmen, wenn du jetzt gegen mich bleadest.“ „Hiro würde es verstehen“, meinte Tyson. Ray stellte sich neben seinen Freund: „Geh bitte. Wir wollen hier nur einen Tag entspannen. Das sollte uns auch mal gegönnt sein.“ „Kannst du uns nicht einfach in Ruhe lassen?“, fragte Max. Kanone musterte skeptisch die Bladebreakers: „Komm, Cindy. Eyes wartet schon auf uns.“ „Okay“, lächelte sie und schwamm zu ihrem Bruder. Sie kletterte aus dem Wasser und lächelte zu den Bladebreakers: „Man sieht sich sicher. Bis irgendwann mal.“ „Der Typ ist mir unsympathisch“, seufzte Hilary. Sie sahen den beiden hinterher, als sie auf der großen Wiese verschwanden. Ihnen verging langsam die Wasserschlacht und sie gingen zu den Sprungbrettern. Bei Hiro war die Luft schon ganz anders. Ein weißhaariger Junge, mit einer schwarzen Badehose stand plötzlich vor Kai. Der blauhaarige Blader setzte sich aufrecht und sah giftig zu dem Fremden auf. „Du stehst mir in der Sonne“, zischte er. Der Fremde sagte mit arrogantem Unterton: „Ich steh dir in der Sonne? Interessiert mich nicht. Aber dein Dranzer und seine Kraft interessieren mich vielmehr.“ „Ich bleade heute nicht.“ „Das solltest du aber. Oder hast du Angst vor einer Niederlage.“ Hiro mischte sich in das Gespräch ein: „Wir machen heute Pause. Es bleadet keiner von den Bladebreakers. Und schon gar nicht mit Bladern, die Interesse an den BitBeasts zeigen.“ „Ich werde noch meinen Kampf bekommen. Spätestens bei den Meisterschaften“, sagte der Fremde. Kai grinste hinterhältig: „Und glaubst du, du kannst gewinnen. Willst du deshalb meine Kraft testen?“ „Nein. Ich möchte nicht deine Kraft testen. Ich will dir und deinem dämlichen Team zeigen, dass es stärkere Blader gibt und ihr nicht mehr die Weltmeister werdet.“ „Das sagst du.“ „Wie lautet dein Name?“, wollte Hiro wissen. Der fremde Junge sah ihn an: „Ich heiße Eyes. Eyes Rutherford. Ich gehöre dem Team Armageddon an. Falls du davon schon mal was gehört hast.“ „A… Armageddon“, stotterte Kenny. Hiro sah zu ihm: „Du kennst das Team.“ „Ja. Ich habe darüber letztens in einem Forum gelesen. Das Team wurde bis jetzt noch nie geschlagen. Es gilt als unbesiegbar und steht wie die Bladebreakers unter den Favoriten.“ „Wir werden noch bleaden“, sagte Eyes zu Kai und ging. Das blauhaarige Blader sah ihm nach: „Und ich werde gewinnen.“ Später kamen die anderen aus dem Wasser. Keiner der drei erwähnte das Team, das aufgetaucht war. Als es langsam dunkel wurde, packten sie ihre Sachen und gingen nach Hause. Das Schwimmen hatte Daichi, Max, Ray, Tyson und Hilary müde gemacht. Sie gingen ins Bett und schliefen schnell ein. Hiro packte die Blades wieder in die Taschen, nur Kai bekam seins in die Hand, da er noch wach war. Nun legten auch die zwei sich schlafen, den Hiro hatte schon einen Plan für den nächsten Tag. Kapitel 5: Unfaire Mittel ------------------------- An diesem Tag wachte Tyson von alleine auf. Er setzte sich aufrecht hin und sah sich um. Außer Kai waren die anderen noch im Bett, sogar Kenny und Hilary schliefen noch. Er stand langsam auf und ging ins Wohnzimmer, in dem Hiro saß. „Warum hast du uns nicht geweckt?“, fragte sein kleiner Bruder. Der Teamleader sah zu ihm: „Ich ändere meinen Plan. Wir fahren in die Berge. Die Vorbereitungsmatche sind nicht mehr lange hin. Und wenn ihr nicht endlich vernünftig trainiert, werdet ihr nicht gewinnen können. Wir fahren gegen Mittag. Ihr solltet noch etwas schlafen.“ „Und wo ist Kai? Dir ist wohl klar, dass er nicht mehr am schlafen ist.“ „Er ist Brötchen kaufen. Ich habe ihn wenigstens geschickt. Er hat haargenau die gleiche Frage gestellt wie du. Man könnte meinen, dass ihr euch abgesprochen habt.“ „Brötchen kaufen? Und Kai macht das?“ „Er hat das Geld bekommen und ist los. Ich geh mal davon aus, dass er es macht.“ „Ich geh mal zur nächsten Bäckerei und sehe nach.“ „Mach das.“ Hiro war nicht wirklich interessiert und schaltete die Nachrichten an. Tyson ließ einen Seufzer los, ging in sein Zimmer, zog sich seine Sachen an und ging langsam zur nächsten Bäckerei. Die Straßen waren voll, denn es war Flohmarkt. Er kam einige Minuten später in der Bäckerei an, die dem Dojo am nächsten war. Doch als er reinblickte, konnte er keinen Kai erkennen. Er betrat das Geschäft und stellte sich an. Als er dran kam fragte er: „War hier vielleicht ein Junge mit blauen Haaren? So hinten dunkel und vorne so ein graublau? Und hatte er vielleicht blaue Striche im Gesicht und trug einen langen Schal?“ „Lass mich überlegen. Ich glaub ja, aber an Striche im Gesicht kann ich mich nicht erinnern“, antwortete die Frau. „Wann war er hier?“ „Vor einer halben Stunde glaub ich. Es war noch nicht viel los, aber dann kam so ein Junge und wollte mit ihm reden. Sie schienen sich zu kennen und sind Richtung Strand gegangen. Glaub ich wenigstens.“ „Danke.“ Er verließ die Bäckerei und seufzte erstmal: „Also in der Bäckerei war er auf jeden Fall.“ Tyson sah die Straße runter, die auf den direkten Weg zum Strand führte. Er atmete tief ein und lief dann los. Viel Training hatte er noch nicht mit Ausdauer, aber die zwei kurzen Mal hatten ihm schon ein bisschen gut getan. Er kam zehn Minuten später am Strand an. Kai stand einem weißhaarigen Jungen mit schwarzem Mantel gegenüber. „Ein Mantel? Im Sommer?“, fragte sich Tyson. Als er jedoch sah, dass beide ihren Shooter in der Hand hielten, lief er schnell die Treppe runter. „Halt!“, schrie er, bevor auch nur einer von ihnen an der Reisleine zog. Kai sah zu ihm: „Was willst du?“ „Du solltest doch nur Brötchen kaufen“, entgegnete ihm der blauhaarige Junge. Eyes seufzte: „Wir kommen wohl nie zu unserem Kampf.“ „Spätestens bei der Meisterschaft“, meinte Kai. „Da werdet ihr nicht teilnehmen.“ „Was?“, fragte die zwei blauhaarigen Jungs gleichzeitig. „Ihr habt richtig gehört. Ihr werdet nicht teilnehmen.“ Kai wirkte nun etwas wütender: „Bitte? Du kannst uns nichts befehlen!“ „Es ist ein gut gemeinter Rat. Es gibt Blader, mit denen ist nicht zu spaßen.“ „Ja, mit euch“, zischte nun auch Tyson. „Es geht hier nicht um mich. Es geht hier um eure BitBeasts. Aber es ist eure Sache. Nur leider werde ich es zu verhindern wissen. Eure BitBeast besitzen eine Menge Kraft. Sie dürfen nicht in die falschen Hände geraten.“ Kai sah ihn grimmig an: „Wir können ganz gut allein auf unsere BitBeasts aufpassen. Und wir werden die Weltmeisterschaft gewinnen.“ „Das werdet ihr nicht. Ihr werdet nicht teilnehmen. Ich werde das verhindern.“ „Und wie willst du das machen?“, fragte Tyson ungläubig. „Ich werde eure Blades zu Staub zermahlen. Dann habt ihr nicht die Möglichkeit euch in einigen Tagen einzutragen. Einen guten Blade zubekommen kann Tage und wenn nicht sogar Wochen dauern.“ Kai grinste höhnisch: „Wir werden wohl eher dein Blade zu Staub zermahlen.“ „Du hast doch gehört was dieser kleine braunhaarige Junge gesagt hat. Mein Team ist bis jetzt ungeschlagen. Und das wird auch so bleiben. Ihr werdet nicht an den Meisterschaften teilnehmen, oder ihr könnt bleaden ganz aufgeben.“ „Du hattest mit ihm schon das vergnügen?“, war Tyson überrascht. Er wandte sich an Kai, dieser nicht zu ihm sah: „Ja. Er war gestern im Schwimmbad. Schon dort wollten wir bleaden. Kenny hat gelesen, dass die Armageddons, sein Team bisher ungeschlagen sind. Ich werde es aber ändern.“ „Das glaubt ja auch nur so ein Wurm wie du“, meinte eine für Tyson bekannte männliche Stimme hinter dem weißhaarigen Jungen. Er trat vor und war der Junge, dem sie im Wasser begegnet waren. Das kleine blondhaarige Mädchen war auch dabei und stellte sich zu ihrem Anführer. „Du kennst ja noch gar nicht unsere Namen. Mein Name ist Eyes. Eyes Rutherford. Der Anführer der Armageddons. Neben mir sind meine Teammitglieder. Einmal Kanone und Cindy. Nun, Kai. Bist du bereit für einen kleinen Kampf?“, fragte der weißhaarige Junge. Zischend sah der Blader zu ihm: „Immer doch. Ich mache Asche aus deinem Blade. Ich lasse mich ungern als Wurm bezeichnen.“ Man merkte, dass Kanones Bemerkung Kai ziemlich wütend gemacht hatte. Der Junge griff nach seinem Shooter und auch Eyes war Kampfbereit. „Halt!“, schrie diesmal eine weibliche Stimme. Die Jungs drehte sich in die Richtung, aus der auch Tyson kam. Fünf Mädchen tauchten auf und stellten sich hinter die Bladebreakers. Eines der Mädchen hatte braune Haare und war bereits Ray über den Weg gelaufen. Ein anderes der Mädchen hatte auch braune Haare, aber einen geflochtenen Zopf an der linken Seite. Der Zopf war nur aus einem Teil der Haare geflochten, so dass der Rest der Haare offen war. Mit einem der Mädchen hatte Tyson Bekanntschaft gemacht. Sie hatte lange rote Haare. Das vierte der Mädchen hatte kurze lila Haare und sah grimmig, aber auch hinterlistig zu den Armageddons. Die letzte im Bunde hatte dunkelblondes Haar und einen sehr bösen Blick. Sie war diejenige, die Halt gerufen hatte. Genervt sah Kai zu ihnen. „Wir übernehmen“, sagte sie knapp und trat an die Arena. Kai zischte: „Es ist mein Kampf!“ „An deiner Stelle würde ich nicht die Klappe soweit aufreißen. Hotaru, übernehme du den Kampf.“ Das lilahaarige Mädchen nickte und nahm ihren Shooter. Eyes stellte sich ebenfalls bereit hin und zusammen zogen beide an ihre jeweilige Reisleine. Die Blades krachte in die Arena und Tyson und auch Kai sahen interessant zu. Man merkte, wie Hotaru die Oberhand gewann und das Match unter Kontrolle hielt. Dennoch schaffte sie es nicht Eyes aus der Arena zu kicken. Man konnte dem weißhaarigen Jungen ansehen, dass er sich sehr konzentrieren musste. „Wir wollen den Kampf schnell beenden“, sagte Hotaru mit einem leichten Akzent, den man auch bei dem rothaarigen Mädchen gehört hatte. Eyes lachte leicht: „So einfach gebe ich nicht auf.“ „Das werden wir ja sehen. Fire Bear, it’s your turn! Terra Drive Attack!” „Black Angel! Das ist jetzt dein Kampf! Darkness of God!“ Die Blades krachten mit einer Wucht zusammen, diese einen starken Wind verursachte. Aus Hotarus Blade erschien eine Art brennender Stier, während aus Eyes Blade eine Art schwarzer Schwan auftauchte. Je mehr Fire Bear in den Angriff ging, desto mehr wich Black Angel aus. Interessiert und auch überrascht sahen die zwei Bladebreaker den Kampf an. Doch als die Blades erneut zusammenkrachten begann das lilahaarige Mädchen zu lachen. Verwundert sah Kanone zu ihr, doch er merkte schnell, dass etwas in Bewegung war. Etwas flog aus der Arena und streifte Tyson an der Wange. Als er mit seiner Hand fühlte, merkte er, dass er von etwas geschnitten wurde. Cindy bückte sich neben ihn und hob etwas auf. „Du musst aufhören Eyes. Es geht hier nicht mit rechten Dingen zu“, sagte sie leicht verzweifelt. Der weißhaarige Junge sah zu ihr: „Ich gebe keinen Kampf auf. Das solltest du mittlerweile wissen.“ „Vergiss deinen Stolz. Denk doch an Black Angel.“ „Es geht hier um mehr als nur um Stolz. Es geht hier um die Fairness!“ „Was willst du denn beweisen? Das du fair gewinnst? Das hilft dir nicht, wenn Black Angel dadurch zerstört wird.“ „Ich werde nicht verlieren und Black Angel wird es überleben.“ „Die Kleine hat doch Recht. Ich weiß nicht was du uns hier beweisen willst. Dein Blade fliegt auseinander. Willst du warten, bis es ganz zerstört ist. Man sollte wissen wann es zu Ende ist“, meinte Kai mit einem leicht befehlendem Unterton. Eyes sah grinsend zu ihm: „Sagt grad der Richtige. Meinst du ich hätte keine Chance gegen dich? Ich gewinne den Kampf. Warts nur ab.“ „Du kämpfst mit mir! Also rede nicht mit den anderen! Fire Bear, Drive Attack!“, rief Hotaru. „Warts nur ab! Black Angel, Darkness of God!“ Erneut krachte die Blades aneinander und wieder flog etwas aus der Arena, was diesmal Eyes Wange strich. „Je mehr du mich angreifst, desto mehr werde ich dich in die Enge treiben.“ „Ihr kämpft unfair!“, meckerte Cindy. Hotaru grinste: „Unfair? Woher willst du das wissen. Unsere Blades sind nach den Regeln aufgebaut und unsere Angriffe sind nur stark. Das Blade von deinem Teamchef ist einfach nur schwach und schlecht. So gewinnt doch jedes Kindergartenkind.“ „Pass auf was du sagst! Black Angel, Darkness of God!“, schrie Eyes. Sein Blade täuschte einen Angriff vor und griff Fire Bear von einer anderen Seite an. Dennoch flog ein Teil aus der Arena und Hotaru grinste erneut. Sie hob ihre Hand und streckte sie dann in Richtung Eyes aus. Ihr Blade kam direkt auf Black Angel zu und versetzte diesem einen derartigen Schlag, dass es aus der Arena flog und in tausend Teile zersprang. Eyes sank auf die Knie und nahm sein Blade in die Hand. Cindy blickte giftig zu Hotaru und griff in ihre Tasche. „Lass es. Wir sollten erst bei der Weltmeisterschaft gegeneinander kämpfen. Dort könnt ihr euch rächen“, meinte Kai und drehte sich weg. Das dunkelblindhaarige Mädchen hielt ihn am Arm fest: „Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt.“ Sie hatte einen fiesen Unterton. Wütend zog Kai seine Hand weg und drehte sich wieder zu ihnen. „Mein Name ist Riku Win. Ich bin der Boss, Teamleader oder wie ihr es nennen wollt der Fairylucks. Wir sind noch nie geschlagen wurden und auch der Titel wird uns gehören. Mit Hotaru hatte ihr ja schon das vergnügen. Schließlich hatte sie gerade ihren Kampf. Und Sandy erzählte mir, dass sie mit Tyson bleadete, bevor sich Kai einmischt, also ist sie den Bladebreakers auch bekannt. Dann hätten wir Sora. Sie hatte schon mit Ray das vergnügen. Dann bleibt ja nur noch Marry übrig, die ihr nicht kennt.“ Sie lachte hinterhältig. Marry war das braunhaarige Mädchen, mit dem geflochtenen Zopf an der linken Seite. Sie stand leicht hinter ihrer Teamleaderin, sagte aber nichts. „Wir werden uns bei der Weltmeisterschaft sehen“, grinste Riku und ging mit ihrem Team an Kai vorbei in die Stadt hinein. Eyes sah zu ihnen: „Ihr dürft nicht teilnehmen. Die Fairylucks sind gefährlich.“ „Wir schaffen das schon“, meinte Tyson zuversichtlich. „Das glaubst du. Sie wollten eure BitBeasts. Das ist ihr Ziel. Also stellt euch nicht so an! Ich warne euch vor ihnen! Es ist für eure BitBeasts zu gefährlich. Und falls ihr an den Meisterschaften teilnehmt, dann passt besser auf. Wir werden eure Blades nicht verschonen und wenn sie dabei zerstört werden.“ Eyes nahm sein zerstörtes Blade und ging mit seinem Team zurück. Auch Kai und Tyson machten sich auf den Heimweg. Die anderen waren bereits wach und machten Liegestützen im Dojo. „Ich dachte wir gehen in die Berge“, meinte Tyson. Hiro schüttelte den Kopf: „Morgen beginnen die Vorbereitungsspiele. Sie wurden verlegt. Also hopp. Macht auch eure Liegestützen.“ Das Training ging bis in die späten Abendstunden und weder Kai noch Tyson erzählten von ihrer Begegnung mit den Fairylucks. Kapitel 6: Vorbereitungsmatch ----------------------------- Am Morgen erzählte Tyson den anderen von ihrer Begegnung mit den Armageddons und den Fairylucks, verheimlichte dies aber vor seinem großen Bruder. „Und du willst es Hiro wirklich nicht sagen?“, fragte Max. Tyson schüttelte leicht den Kopf: „Nein. Es ist besser so, glaub mir. Sonst kommt er vielleicht auch noch damit, dass wir nicht antreten sollen. Aber sie können beim Turnier nicht einfach unsere BitBeasts stehlen.“ „Das können sie sehr wohl. Das haben die Blitzkrieg Boys damals gemacht und auch Zeo und Gordo haben während eines Turniers unsere BitBeast genommen“, mischte sich nun Kai in das Gespräch ein. „Aber du glaubst doch nicht, dass wir verlieren, oder?“ „Wir werden nicht verlieren. Wer weiß, ob sie überhaupt soweit kommen. Ich bezweifle, dass sie unsere BitBeast stehlen, wenn wir den ersten Kampf gegen sie haben. Sie warten sicher bis das Finale kommt. Sie werden den Weg bis dahin schaffen, ob fair oder nicht.“ Betrübt sahen die Freunde in den Himmel, doch als Hiro mit Hilary und Kenny kam, lächelten sie wieder und taten so, als wenn nichts wäre. „Die Vorbereitungsrunden beginnen bald. Ihr solltet euch schon mal auf den Weg machen“, meinte ihr Teamleader. Kenny sagte freudig: „Ich habe eure Blades verbessert. Ihr habt dadurch eine längere Ausdauer und eine stärkere Verteidigung.“ „Das ist doch prima“, lachte Tyson. Ray nickte: „Dann sollten wir jetzt mal los. Sonst sind wir noch zu spät.“ „Wir werden wieder Weltmeister“, freute sich Daichi. Max lachte: „Ja, das werden wir. Also los.“ Sie lachten alle bis auf Kai. Er stand nur daneben und musterte die ungewöhnlich gute Laune seiner Teamkameraden. Hiro ging mit ihnen zum Turnierplatz. Es waren ungewöhnlich viele Kinder da. Tyson und Daichi waren schon ganz hibbelig und freuten sich riesig auf ihren ersten Kampf. „Wie viele Kämpfe haben wir denn vor uns?“, fragte Kai den Teamleader. Hiro antwortete: „Es gibt acht Kämpfe in elf Gruppen. Da ungewöhnlich viele Leute an den Meisterschaften teilnehmen wollen und diesmal nicht nach Kontinenten gegangen wird, beziehungsweise nach Ländern, gibt es mehrere Gruppen. Die Gruppen wurden schon verlost. Das einzige Team, was euch etwas Schwierigkeiten machen könnte wären Freunde von euch.“ „Freunde? Wer denn?“ „Kane und die anderen. Sie sind in der gleichen Gruppe.“ „Sie werden uns keine Probleme bereiten.“ „Das werden wir noch sehen.“ Hiro sammelte seine Teammitglieder ein und ging mit ihnen in den Vorbereitungsraum. Alle elf Kampfgruppen waren immer parallel und auch die jeweils acht Leute in einer Gruppe hatten jeweils die Kämpfe parallel, so dass die Vorbereitungsrunden nicht zu lange dauerten. „Wer kämpft zu erst?“, fragte Tyson. Hiro seufzte: „Erst mal erklär ich euch die Regeln. Ein Team kann bis zu fünf Personen beinhalten, kämpfen tun aber nur drei. Das werdet ihr ja wohl hinbekommen. Und einigen könnt ihr euch alleine. Es muss vorher eingetragen werden, wer in welcher Reihenfolge antritt. Also einigt euch.“ „Ich will zuerst kämpfen.“ „Ich auch“, meinte Daichi. Max lachte: „Ich glaub das will jeder. Aber wenn es doch vier Gruppen gibt, werden wir dreimal antreten müssen. Wir sollten vielleicht einfach so planen. Neunmal müssen wir bleaden, dass heißt einmal einer weniger.“ „Dann kommt die Diskussion auf, wer einmal weniger bleadet“, seufzte Ray. Kai sagte: „Ich bleade nur einmal. Und das im Finale.“ „Und zu beginn können es ja Ray, Daichi und ich machen“, meinte Max. Tyson jammerte: „Und ich?“ „Du kommst halt die nächsten Kämpfe dran. Ist doch auch nicht schlecht.“ „Im zweiten können Max, Daichi und Tyson bleaden und in der letzten Gruppe dann Tyson, Kai und ich“, meinte Ray. Hiro nickte: „Es ist eine gute Idee. Ich werde eure Namen eintragen.“ Ohne dass noch jemand etwas sagen konnte, stand er auf und verließ den Raum. „Warum willst du nur einmal bleaden? So kenn ich dich gar nicht, Kai“, meinte Hilary. Er sah kurz zu ihr: „Ich habe keine Lust gegen kleine Würmer zu bleaden.“ „Das ist unser Kai“, lachte Tyson, worauf er nur einen bösen Blick von ihm kassierte. Hiro kam einige Momente später wieder rein: „Es ist alles geklärt. Zu Beginn werden die Kämpfe vielleicht noch einsam sein, aber vorsichtig solltet ihr dennoch bleiben.“ „Klar doch. Wir werden alles klein kriegen“, lachte sein kleiner Bruder. Darauf konnte er nur seufzen. Die Kämpfe begannen gegen elf und manche Matchs verliefen schnell. Die Bladebreakers mussten immer nur zwei Kämpfe austragen, da dann der Gegner schon besiegt war. Einer blieb bei ihnen immer aus. Doch als sie ihren letzten Kampf hatten, wurde es schwieriger. Sie hatten Kane und seine Freunde als Gegner. „Auf einen fairen Kampf“, lächelte Salima, als sie ihr Match gegen Ray begann. Es dauerte länger als die anderen, dennoch gewann der Junge der Bladebreakers den Kampf. Als zweites durfte Kai gegen Goki kämpfen. Der blauhaarige Blader fackelte nicht lang, sondern begann direkt mit einer starken Attacke, die Gokis Blade aus der Arena kickte. Obwohl die Bladebreakers gewonnen hatten, wollte Tyson seinen Kampf gegen Kane und er wurde ihm gestattet. Das Match dauerte lange und die zwei Freunde hatten einen großen Spaß dabei. Dennoch gewann Tyson den Kampf. Am frühen Abend waren die Kämpfe vorbei und Mister Dickenson stellte die Teams vor. „Ich freue mich, dass wir nun die elf Teams für die Meisterschaft zusammen haben. Es sind diesmal außergewöhnlich viele. Deshalb glauben wir auch, dass es ein außergewöhnlicher Kampf werden wird. Ich freue mich schon darauf, wer nun der nächste Weltmeister werden wird. Die Teamleader werden ihre Teams vorstellen und etwas zu sich sagen. Wir fangen mit den Bladebreakers an. Ihr Coach Hiro spricht für sie“, lächelte er. Der Teamleader der Bladebreakers ging einen Schritt nach vorne: „Viel muss ich über das Team eigentlich nicht mehr sagen. Die Bladebreakers bestehen aus Tyson, Kai, Ray, Max und Daichi und müssen den Titel als Weltmeister verteidigen.“ Die Teams standen in einer Reihe, wie sie sich auch in ihren Gruppen befanden. Das Mädchen neben Hiro kam ebenfalls einen Schritt nach vorne. „Mein Name ist Riku. Ich bin die Teamleaderin vom Team der Fairylucks, bin aber im Gegensatz zu Hiro auch im Team um zu bleaden. Zu meinem Team gehören Marry, Sora, Hotaru und Sandy. Und ich habe eine Ansage an die Bladebreakers. Wir werden die neuen Weltmeister. Frauen an die Macht“, grinste das dunkelblondhaarige Mädchen und ging wieder zurück. Nun trat eine blondhaarige junge Frau nach vorne: „Ich heiße Sheila und bin die Teamleader der Heartgirls. Wie der Name schon sagt, besteht unsere Gruppe nur aus Mädchen. Zu meinem Team gehören noch Inola und Sakuya.“ „Ich bin Lee von den White Tiger X und zu meiner Gruppe gehören Mariah, Gary und Kevin. Wir freuen uns auf spannende Kämpfe und viel Spaß“, sagte der schwarzhaarige Junge. Rick von den PPB All Starz trat nach vorne: „Ich bin Rick von den PPB All Starz. Zu meiner Gruppe gehören Michael, Eddy, Steve und Emily. Wir werden unsere Gegner zermahlen und den Titel für uns gewinnen.“ „Mein Name ist Robert und ich gehöre zu den Majestic. Zu meiner Gruppe gehören Johnny, Enrique und Oliver. Gemeinsam werden wir gewinnen“, sagte der lilahaarige Junge. Nun trat Tala nach vorne: „Ich bin Tala und der Teamleader der Blitzkrieg Boys. Bryan, Ian und Spencer gehören auch zu meinem Team. Letztes Mal haben wir knapp verloren, diesmal werden wir gewinnen.“ „Mein Name ist Miguel und ich gehöre zu den Battalions. Dazu gehören auch Aaron, Claude und Mathilda. Wir waren bei der letzten Weltmeisterschaft schnell besiegt, doch diesmal wird das nicht so leicht gehen“, sagte der Teamleader der Gruppe. Nun trat Brooklyn hervor: „Ich heiße Brooklyn und gehöre zur Bega. In meinem Team sind Ming-Ming, Garland, Crusher und Mystel und gemeinsam werden wir um den Titel kämpfen, um ihn am Ende in den Händen zuhalten.“ „Mein Name ist Ozuma von den Saint Shields. Zu mir gehören Mariam, Jospeh und Dunga“, machte der rotschwarzhaarige Junge seine kurze Ansage. Eyes trat einen Schritt nach vorne: „Ich bin Eyes, der Teamleader der Armageddons. Zu meinem Team gehören Cindy und Kanone und wir werden diese Weltmeisterschaft gewinnen.“ „Mein Name ist Leenrei und ich bin die Teamleaderin der Angels. Mit Kizna und Asuka werde ich mein bestes geben. Wir werden sehen, wie weit unsere Blades uns tragen“, meinte ein blauhaariges Mädchen und lächelte freundlich. Nachdem sich alle Teams vorgestellte hatten, kam es auch wenige Minuten später in den Nachrichten. Tyson war schon ganz aufgeregt, da er sich auf viele starke Gegner freute. Die Blitzkrieg Boys kamen zu ihnen in den Raum. „Was wollt ihr hier?“, fragte Hiro etwas skeptisch. Tala setzte sich auf einen Stuhl: „Wir wollen einen Übungskampf.“ „Wer gegen wen?“, fragte Kenny. „Kai gegen mich.“ Alle sahen zu Kai, dieser nur aufstand und nickte. Die Bladebreakers gingen mit ihnen raus und stellten sich an die Arena. Hiro war nicht sonderlich begeistert, aber er lies den Kampf zu. Gleichzeitig zogen die Jungs an ihre Reisleine und die Blades krachten in die Arena. Wolborg ging direkt auf Angriff, aber Dranzer schien ruhig dazustehen und in der Defensive zu kämpfen. „Hast du deine Taktik geändert?“, fragte Tala. Kai antwortete ihm nicht. Er sah sich die Blades an und beobachtete, wie Talas Blade sich bewegte. Als der rothaarige Junge merkte, dass Kai einen Plan hatte, ging er auf ganze Kraft. „Los, Wolborg! Blizzalog!“, rief der Teamleader der Blitzkrieg Boys. Kai schloss kurz seine Augen, dann öffnete er sie schnell: „Dranzer! Fire Arrow!“ Aus Talas Blade erschien ein weißer Wolf und aus Kais ein Phoenix. Die BitBeast griffen sich an und die Blades krachten aneinander. Wolborg wurde immer mehr zum Rand getrieben und Tala musste mit aller Kraft dagegen halten. Kai sah kurz zu ihm, dann rief er: „Beenden wirs! Dranzer! Fire Arrow!“ Sein Blade sah aus, als wenn es brennen würde und kam schnell auf Wolborg zu. Talas Blade konnte nicht mehr so schnell ausweichen und flog aus der Arena. „Verdammt“, fluchte Tala leicht und hob sein Blade auf. Kai drehte sich um und Bryan hielt ihn fest. „Was ist?“, fragte der blauhaarige Blader etwas genervt und sah zu ihnen. Bryan antwortete: „Ihr seid zwar stark, aber die anderen Teams sind nicht zu unterschätzen. Ich habe die Fairylucks kämpfen gesehen, in Russland. Sie haben die Blades ihrer Gegner in tausend Stücke gerissen.“ „Wir haben sie auch schon kämpfen sehen. Und das Blade ihres Gegners war auch nur noch Schrott, aber das Schreckt uns nicht zurück. Vielleicht solltet ihr eher aufpassen.“ Man hörte, dass Kai einen arroganten Unterton hatte. Er drehte sich wieder um und ging. Auch die anderen Bladebreakers machten sich wieder auf den Weg zum Dojo. Sie setzten sich hin und Tysons Großvater brachte ihnen etwas zu Essen. „Morgen geht’s direkt los“, meinte Hiro. Max sah zu ihm: „Weißt du schon wohin?“ „Das werdet ihr morgen erfahren. Wir treffen uns mit den anderen Teams am Bahnhof. Mister Dickenson wird auch da sein. Packt schon mal eure Sachen.“ Nachdem sie gegessen hatten, packten sie ihre Sachen, obwohl nur Tyson und Daichi wirklich etwas packen mussten, da die anderen ihr Zeug nur bei Tyson untergebracht hatten. Die zwei Jungs waren völlig aufgedreht und guter Laune. Sie konnten die Nacht kaum schlafen. Kapitel 7: Aufbruch zur Weltmeisterschaft ----------------------------------------- Hiro weckte die Bladebreakers früh und hatte Probleme Tyson wach zu bekommen. Er nörgelte, denn er war erst spät eingeschlafen. „Wenn du nicht aufstehst, gehen wir ohne dich zur Meisterschaft“, sagte Kai etwas lauter. Tyson musste nur das „ohne dich zur Meisterschaft“ hören und sprang auf. „Wir sollten uns beeilen“, hetzte er, zog sich seine Sachen an und war schnell bereit, damit sie losgehen konnten. Kenny seufzte: „Das war ja klar.“ „Worauf wartet ihr“, sagte nun auch Daichi, der neben Tyson an der Tür stand. Die anderen nahmen ihre Taschen und gemeinsam gingen sie zum Bahnhof. Tyson und Daichi liefen etwas vor. Sie hatten gute Laune und das zeigten sie den anderen. Kai seufzte: „Wie kann man nur so gute Laune haben.“ „Dir würde es aber auch nicht Schaden, Kumpel“, lachte Tyson und lief Rückwärts den Weg weiter. Ray lächelte: „Ist doch jetzt auch egal. Mich interessiert aber, wo die Meisterschaften beginnen.“ „Das bekommt ihr am Bahnhof gesagt, auch wo wann welches Turnier stattfindet“, meinte Hiro und ging leicht genervt weiter. Es dauerte nicht mehr lange, bis sie endlich am Bahnhof ankamen. Fast alle Teams waren schon anwesend. Tyson viel direkt auf, dass das Team von Eyes noch nicht da war. Riku kam auf sie zu und grinste sie abwertend an. „Was willst du?“, fragte Daichi gereizt. Sie lachte: „Du Wurm brauchst erst gar nicht deinen Mund zu öffnen.“ Ihr Blick wanderte erst zu Tyson und dann zu Kai: „Ihr werdet bei der Meisterschaft alt aussehen. Ihr Beide seid nichts als Loser.“ „Bitte? Sag das noch mal!“, knurrte Tyson. Hiro versuchte ihn zurückzuhalten, doch sein Bruder wehrte sich dagegen. Das dunkelblondhaarige Mädchen drehte sich noch mal um: „Wir werden bei der Meisterschaft sehen, wer hier der bessere ist. Und das sind eindeutig wir.“ Sie lachte kurz und ging dann zu ihrem Team zurück. Gerade als Tyson sein Blade starten wollte, stellte sich jemand vor ihn. Als der blauhaarige Junge den Fremden musterte, viel ihm auf, dass es Eyes war. „Bleade erst gegen sie wenn es soweit ist. Du solltest unnötigen Stress aus dem Weg gehen. Mach es wie Kai. Ignorier sie einfach“, meinte er. Tyson knurrte: „Ich bin aber nicht Kai. Sie werden noch sehen was sie davon haben.“ „Zeig es ihnen bei der Meisterschaft. Vielleicht macht ihr ja das erste Match gegen sie. Wer weiß das schon. Also beruhigt euch.“ Tyson atmete tief durch und wurde wirklich etwas ruhiger. Als Mister Dickenson kam, versammelten sich alle auf dem Vorplatz des Bahnhofs. „Das erste Match beginnt in Osaka. Der Zug wartet schon. Ihr habt einen ganzen Wagon für euch. Dort darf niemand rein und durchgehen, außer die Schaffner natürlich“, lachte er leicht. Tyson freute sich: „Juhu. Das wird ein Spaß.“ Mister Dickenson brachte sie zum Gleis und ließ die Blader einsteigen. Er fuhr nicht mit, da er nur später mit einem Auto nachkam. Die Blader setzten sich in ihre Teams zusammen. Kai schloss seine Augen und versuchte etwas zu dösen, während Ray sich mit Mariah über die Sitze hinaus unterhielt. Max stellte sich an die Sitze der PPB All Starz und unterhielt sich mit ihnen. Tyson und Daichi konnte nicht still sitzen und gingen durch die Gänge. Kenny tippte etwas in seinen Laptop, während Hiro ein Buch las und Hilary versuchte Tyson und Daichi zu beruhigen. Max meinte: „Ich freue mich schon, wenn wir gegeneinander bleaden können.“ „Und ich erst. Mal sehen wie du dich entwickelt hast“, grinste Rick. „Na ich denk mal ins positive.“ „Ich frag mich, wann wir gegeneinander bleaden. Vielleicht erst im elften Match.“ „Wer weiß. Wir werden es ja sehen.“ Tyson stellte sich zu ihnen: „Und? Redet ihr übers Turnier?“ „Wie mans nimmt“, lachte Max. „Ich kanns kaum erwarten. Ich hoffe wir haben das erste Match.“ „Das würde mich jetzt interessieren. Wisst ihr, wer zu erst bleadet?“ Emily schüttelte den Kopf: „Soviel ich weiß, wird uns das erst in Osaka gesagt.“ „Ihr seid ja Unwissen. Es ist doch klar wer das erste Match hat. Man muss nur wissen, wie man sich informiert“, grinste Sandy. „Das ist nicht gestattet. Die Gegner werden erst in der jeweiligen Stadt bekannt gegeben.“ „Das interessiert mich aber nicht.“ Tyson fragte: „Wer sind denn die ersten Teams?“ „Tyson! Das dürfen wir nicht wissen“, meckerte Hilary. Sandy lachte: „Ist doch eh egal. Zuerst bleaden die Bega gegen die Saint Shields. Aber wer auch gewinnt. Beides sind nur kleine Würmer.“ „Ihr verstoßt gegen die Regeln. Dadurch kann man euch vom Turnier ausschließen“, meinte ein lilahaariges Mädchen, dessen Haare leicht gelockt waren. „Du bist doch von den Angels, oder?“ „Mein Name ist Kizna.“ „Was willst du machen? Petzen gehen? Wir alle wissen jetzt darüber Bescheid, auch ihr!“ „Es geht darüber, dass ihr euch informiert habt. Das ist der Grund für einen Ausschluss.“ „Wir haben es nur von unserem Boss erfahren. Er hat so seine Quellen. Niemand sagte uns, dass wir das nicht wissen dürfen. Also? Was willst du tun?“ „Du bist eingebildet wie eh und je.“ „Streitet euch doch nicht“, versuchte Max den Streit zu schlichten. Sandy zischte: „Würmer haben sich daraus zu halten!“ „Hey, ich bin kein Wurm!“ Als das rothaarige Mädchen ihr Blade nahm, ebenso Kizna, stellte sich Max dazwischen. „Wir sind hier im Zug. Seid doch vernünftig“, bat der blondhaarige Junge. Sandy knurrte: „Du stehst im Weg.“ Sie schubste Max auf die Sitze, auf denen die PPB All Starz saßen und zog ihre Reisleine. Kizna tats ihr gleich und ihre Blades krachten aneinander. Giftig blickte die zwei Mädchen sich an und die Wucht ihrer Blades verursachte einen leichten Druck. „Werdet ihr wohl aufhören“, mischte sich Leenrei mit ruhiger Stimme einen. Asuka seufzte: „Sie werden wohl kaum auf dich hören.“ „Das regle ich schon“, meinte Kizna und ihr Blade attackierte das von Sandy. Riku stellte sich neben ihr Teammitglied: „Du solltest es schnell in Stücke reißen. Obwohl, Marry und ich könnten dir helfen.“ Ohne dass sie jemand aufhalten konnte, zogen auch die zwei Mädchen ihre Reisleine und starteten ihre Blades. Sie griffen alle Kiznas Blade an, dieses zurückgedrängt wurde. „Ich hasse es“, seufzte Leenrei und startete nun auch ihr Blade. Asuka schloss sich ihrem Seufzer an und nun waren sechs Blade im Kampf. Als auch Tyson sein Blade starten wollte, stellte sich Eyes davor. „Wir fahren zur Meisterschaft. Da könnt ihr euren Kampf ausüben. Jetzt kommt zur Vernunft“, sagte er und hoffte, dass einer auf ihn hörte. Max richtete sich wieder auf: „Jetzt kommt schon. Das wird gewaltigen Ärger geben und auf den haben wir alle keine Lust. Ihr jagt noch den ganzen Zug in die Luft.“ „Reden bringt bei ihnen nichts“, seufzte Eyes. Tyson sah zu ihm: „Dann sollten wir es ihnen zeigen. Lass mich mein Blade starten.“ „Nein! Wir sind nicht hier um unsere Blades zu demolieren. Wir sind auf dem Weg zur Meisterschaft. Begreift das überhaupt jemand!“ Nun mischte sich auch Hiro ein: „Ihr brecht gerade die Regeln. Vor der Meisterschaft wird nicht gegeneinander gebleadet. Also nehmt besser eure Blades zurück und die Sache ist gegessen.“ Doch die Mädchen hörten nicht auf ihn und der Teamleader der Bladebreakers wurde allmählich wütend. „Es sind Mädchen“, meinte Tala. Emily zischte: „Das hat nichts zu bedeuten.“ „Jetzt streitet ihr nicht auch noch!“, meckerte Hiro. Die Blades der Mädchen erzeugte eine derartige Wucht, dass einige Scheiben Risse bekamen. Die Sitze bekamen Kratzer ab und bei manchen kam auch der Stoff zum Vorschein. Der Teamleader der Bladebreakers knurrte: „Jetzt reicht es aber!“ Er startete sein Blade, um die der anderen aus dem Verkehr zu ziehen. Doch die Fairylucks ließen von den Angels ab und griffen nur noch Hiros Blade an. „Jetzt hört auf mit eurem Kampf“, zischte er. Sandy lachte höhnisch: „Aufhören? Er hat gerade erst begonnen.“ Ihr Blade kreiste auf einen Sitz und sprang von dort auf Hiros Blade. Wie am Strand auch bei Eyes, flogen kleine Teile von Hiros Blade. Nun greifen die Angels wieder ein und ihre Blades versuchen die Fairylucks kampfunfähig zu machen. „Ihr habt keine Chance“, grinste Riku. Asuka knurrte: „Oh doch. Warts nur ab!“ Erneut stießen die Blades aneinander und etwas bröckelte von beiden Blades. Hiro versuchte wieder die Blades zu ihren Bladern zu kicken, doch Riku wisch ihm aus und attackierte ihn von der anderen Seite. Es ging so schnell, dass keiner reagieren konnte. Hiros Blade streifte die Wange seines Besitzers und landete in der Wand. Der Teamleader packte sich an die Wange, die leicht blutete, ging dann zur Wand und nahm sein Blade, das sehr mitgenommen aussah. „Jetzt sind wir wieder unter uns“, lachte Sandy. Asuka zischte: „Bald seid ihr erledigt!“ „Ruhe!“, schrie Kai und die Bladerinnen sahen irritiert zu ihm. Er stellte sich zu ihnen: „Ich möchte etwas schlafen, also seid gefälligst ruhig!“ „Ist okay“, grinste Riku und kickte die Blades ihrer Teamkollegen ihnen in die Hand. Sandy seufzte: „Also doch noch warten.“ „Wir sind bald da. Da bekommen sie ihre Lektion.“ Tyson sah verwundert zu Kai: „Wie hast du das denn hinbekommen?“ Dieser zuckte nur mit den Schultern und setzte sich wieder auf seinen Platz. Die Angels nahmen ihre Blades und sahen zu Hiro. Leenrei fragte: „Sind Sie verletzt?“ „Du siehst doch was ihr angestellt habt!“, zischte Tyson sie an. Asuka knurrte: „Sei still! Wir wollten das hier nur beenden!“ „Ihr habt das verursacht!“ „Jetzt streitet doch nicht“, seufzte Max und konnte nur den Kopf schütteln. Ray lachte: „Das erinnert mich an Hilary und Tyson.“ „Hey“, hörte man nur von Hilary. Es dauerte nicht mehr lange und sie kamen in Osaka an. Die Blader stiegen aus und Hiro erklärte dem Schaffner was vorgefallen war. „Was sagt er?“, fragte Kenny, als ihr Teamleader wieder kam. Er seufzte: „Mister Dickenson muss den Schaden wohl bezahlen. Ihr alle werdet euch dafür entschuldigen müssen.“ „Ist ja okay“, maulte Asuka. Sandy seufzte: „Wenns sein muss.“ Sie wurden mit einem Bus ins Hotel gefahren, in dem sich die Teams bis zum nächsten Tag ausruhen konnten, bevor die Meisterschaft begann. Kapitel 8: Das erste Match -------------------------- Am frühen Morgen wurden alle Teams abgeholt und zum Stadium gebracht. Mister Dickenson stellte sich vor sie. „Heute beginnen Bega und die Saint Shields mit ihrem Match. Direkt zum Anschluss kommen die Armageddons und die Heartgirls. Nach der Mittagspause sind die Bladebreakers und die White Tiger X an der Reihe. Am Nachmittag wird es nur das eine Match geben. Morgen werden dann vormittags die PPB All Starz gegen die Majestics antreten. Danach sind die Blitzkrieg Boys und die Battalions an der Reihe und am Nachmittag kommen dann die Fairylucks und die Angels“, erklärte er. Riku grinste: „Das ist ja gar nicht mal so schlecht. Unser erster Kampf gegen die Angels. Sie werden nicht lange durchhalten.“ „Das glaubst auch nur du“, zischte Asuka. Hotaru meinte: „Wir werden sehen wer gewinnt. Das werden wir eh sein.“ „Warts ab. Wir machen euch fertig“, lachte Kizna. Mister Dickenson setzte sich auf einen Stuhl: „Nach Osaka fliegen wir nach Berlin, damit ihr euch schon drauf vorbereiten könnt. Ihr bekommt heute Abend einen Zettel, wie die nächsten Kämpfe aussehen und wo sie sich befinden. Ihr solltet euch fertig machen. Das erste Match beginnt gleich.“ Er stand auf und ging aus dem Raum. Jedes Team hatte seinen eigenen Raum und sie besprachen noch einmal die Durchgehensweise. „Das Turnier wird wieder kommentiert von Brad Best und A.J. Topper. Im Auftaktmatch bleaden die Bega gegen die Saint Shields. Im ersten Kampf treten an, Mariam und Ming-Ming“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Zu Beginn ein spannender Kampf zwischen den Mädchen beider Teams. Wir sind gespannt, wie dieses Match ausgehen wird.“ „Brad, das Match hat noch gar nicht begonnen.“ „Deswegen ist die Spannung in der Arena auch hoch.“ Mariam und Ming-Ming stellten sich gegenüber. Sie nahmen ihren Shooter, ihr Blade und ihre Reisleine. Sie hatten einen Herausfordernden Blick. Gleichzeitig zogen sie an der Reisleine und die Blades krachten aneinander. Zu Beginn war es ein hin und her. Ming-Ming ging direkt auf Angriff und drängte Mariams Blade in die Enge, doch dann wisch ihr Blade aus und griff von einer anderen Seite an. „Nicht schlecht. Aber wir wollen den Kampf doch schnell hinter uns bringen. Los, Venus! Venus Temptation!“, rief Ming-Ming. Mariam grinste: „Na das werden wir ja sehn! Los, Sharkrash! Abyss Fire!“ Aus Ming-Mings Blade erschien eine Art Taube und aus Mariams ein Hai. Die Blades krachten gegeneinander und Staub wurde aufgewirbelt. Als der Staub sich verschwand, konnte man noch beide Blades in der Arena sehen. „Das war ein guter Angriff der Beiden“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Und was für einer. Die Beiden scheinen sich ebenbürtig zu sein.“ „Du bist stärker als ich dachte“, gab Ming-Ming zu. Mariam lächelte: „Du aber auch. Dennoch werde ich nicht verlieren. Sharkrash! Abyss Fire!“ „Ich auch nicht! Venus! Venus Temptation!“ Die Blades krachten erneut gegeneinander. Eines flog aus der Arena und als der Staub verschwand, konnte man erkennen, dass es sich um Mariams handelte. „Da hab ich wohl verloren“, lächelte Mariam leicht. Ming-Ming stellte sich zu ihr: „Du warst aber auch ein starker Gegner. Das muss man sagen.“ „So steht der erste Sieg fest“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Der erste Punkt geht an die Bega. Wenn die Saint Shields den nächsten Kampf verlieren, wird das Match früh ein Ende finden.“ „Wir sollten den Teufel nicht an die Wand malen. Es gibt bestimmt ein Ass im Ärmel.“ „Als nächstes treten Dunga und Garland an.“ Die zwei Blader stellten sich gegenüber. Dunga blickte düster drein, denn von ihm hing vieles ab. Garland ging etwas lockerer in den Kampf. Er nahm sein Blade in die Hand und stellte sich kampfbereit. Sein Gegenüber tat dasselbe. Auf das Startzeichen zogen die Jungs an ihrer Reisleine und die Blades landeten in der Arena. Mit einer großen Wucht stießen die zwei Kreisel aneinander. Beide kämpften in der Offensive, was man an ihren Angriffen sehen konnte. „Diesmal gewinnt ihr nicht“, grummelte Dunga. Garland sah zu ihm: „Das werden wir ja sehn.“ „Vortex Ape! Spark Hammer!“ „Das kann ich auch. Appolon! Radiant Thunder!“ Aus Garlands Blade erschien ein blaugelber Vogel mit Maske, aus Dungas Blade tauchte ein großer Gorilla auf. Dunga ließ Vortex Ape schnell in den Angriff gehen und attackierte seinen Gegner von allen Seiten. Appolon wurde an den Rand der Arena gedrängt, blieb aber noch drin. A.J. Topper meinte: „Oh, oh. Ich glaube man sollte einen Gorilla nicht wütend machen, Brad.“ „Ob Garland sich aus der Situation wieder befreien kann“, fügte dieser hinzu. Der grauhaarige Blader grinste: „Ich sollte mal meine ganze Kraft benutzen. Appolon! Radiant Thunder!“ „Du kannst mich nicht besiegen! Vortex Ape! Spark Hammer!“, brüllte Dunga. Die Blades krachten erneut mit einer Wucht zusammen, die die Arena für einen Moment beben ließ. Die Jungs sahen in die Arena, in der die Blades immer noch aneinander knallten. „Was für eine Wucht“, staunte Brad. A.J. Topper meinte: „Was glaubst du denn, Brad. Das sind beides starke Blader. Garland hat sich aus den Zwängen des Gorillas befreit.“ „Man sollte sich die beiden nicht zum Feind machen.“ „Das könnte schmerzend enden.“ Erneut ließen die Blader die Blades aneinander krachen. Man merkte, dass Garland seine Strategie plötzlich änderte und Appolon nur noch in der Arena kreiste. Dunga ignorierte die Änderung und lies sein Blade wieder angreifen. „Versuch nicht vor mir zu flüchten! Vortex Ape! Spark Hammer!“, brüllte der blondhaarige Junge. Darauf musste Garland lachen: „Ich flüchte nicht. Ich denke nach.“ „Denken kannst du auch im Kampf!“ Dungas Blade griff wieder Appolon an und drängte dies erneut zum Rand, doch das Blatt hatte sich schnell geändert, als Garland sein Blade ausweichen lies und Vortex Ape von der anderen Seite angriff. Diesmal war Dunga derjenige, dessen Blade fast die Arena verließ. Wütend darüber lies er sein Blade Appolon erneut attackieren, aber Garland zog diesen Trick einige Male durch. „Oh, oh, Brad. Ich glaub Dunga hat die Kontrolle verloren. Garland tanzt ihm auf der Nase rum“, meinte A.J. Topper. Dieser stimmte zu: „Das sieht ganz danach aus. Wenn er nicht seine Taktik ändert, dann vernascht der Vogel ihn noch zum Frühstück.“ „Dunga! Du darfst ihn nicht so riskant angreifen. Er will doch nur, dass du ihn nah am Rand attackierst“, rief Ozuma ihm zu. Mariam meckerte: „Denk doch mal nach, du Dickkopf! Wenn du so weiter machst, haben wir verloren!“ „Jetzt seid doch mal ruhig!“, zischte Dunga. Dennoch nahm er sich den Rat zu Herzen und lies Vortex Ape etwas weiter entfernt kreisen. Garland merkte, dass er die Taktik geändert hatte und griff nun an, doch Dunga hielt gegen, wisch dann aus und schlug Appolon aus der Arena. Garland war verwundert: „Wie ist das denn jetzt passiert?“ „Da hat sich das Blatt noch einmal geändert“, lachte A.J. Topper. Brad meinte: „Wie wahr. Der Punkt geht jetzt wohl an die Saint Shields. Jetzt hängt alles vom letzten Kampf ab.“ „Brad, merkst du wie die Arena bebt. Die Spannung der Leute ist schon zu spüren.“ „Der erste Kampf und die Spannung ist hoch. Was will man mehr.“ Nun waren Ozuma und Brooklyn an der Reihe. Sie stellten sich Kampfbereit. Der orangehaarige Blader hatte ein siegessicheres Grinsen, aber auch Ozuma wirkte nicht so, als glaube er, dass es eine Niederlage wird. „Siehst du das Funken in ihren Augen, Brad?“, fragte A.J. Topper. Dieser meinte: „Ich sehe es nicht nur. Ich spüre es auch.“ Beim Signal ging der Kampf los und die zwei Jungs starteten ihre Blades. Mit voller Wucht knallten sie aneinander. Brooklyn stand entspannt da und hatte immer noch sein siegessicheres Grinsen. Ozuma hingegen war schon voll im Kampf vertieft und setzte auf volle Kraft. „Wir wollen den Kampf schnell beenden. Flash Leopard! Cross Fire!“, rief der schwarzrothaarige Junge. Brooklyn musste weiterhin grinsen: „Dann wollen wir auch mal loslegen. Zeus! King of Darkness!“ Aus Ozumas Blade tauchte ein lila Leopard auf, der an den Pfoten Feuer hatte. Aus Brooklyns Blade tauchte eine Art schwarzer Vogel auf. „Die zwei schenken sich nichts“, meinte A.J. Topper. Brad lachte: „Was glaubst du denn? Es geht um den Sieg der ersten Runde. Ob der Leopard schon sein Frühstück hatte.“ „Das sollte Brooklyn hoffen, denn sein Vogel wäre ein gefundenes Fressen, Brad.“ Die Blades krachten aneinander, jedoch blieben sie nicht lange auf Nähe, sonder kamen schnell auf Distanz. Sie schienen die gleiche Technik zu benutzen und es war eine Frage der Zeit, wer den Angriff schneller ausführte. Nachdem ihre Blades aneinander stießen und sich wieder trennten, kreisten sie einige Runden in der Arena, bevor sie wieder mit Schwung in die Mitte kamen. Brooklyn grinste weiterhin, hob seine Hand und bewegte sie schnell in Ozumas Richtung. Das gleiche Tat auch sein Blade. Es wisch erst zur rechten Seite aus und griff dann von der anderen Seite Flash Leopard an. „So schnell gebe ich nicht klein bei“, meinte der Teamleader der Saint Shields und ließ Flash Leopard einen erneuten Angriff ausführen. Brooklyn lachte etwas: „Ich werde dir meine Kraft zeigen. Zeus! King of Darkness!“ „Flash Leopard! Cross Fire!“ Mit großer Wucht schlugen die Blades aneinander und eine leichte Druckwelle entstand. „Es ist nicht vorherzusehen, wer diesen Kampf gewinnen wird. Auf wen Tippst du, Brad?“, fragte A.J. Topper. Dieser überlegte: „Also Ozumas Flash Leopard ist nicht gerade zu unterschätzen und sieht sehr hungrig aus, aber Brooklyns Zeus sieht sehr angriffslustig aus. Ich glaub das wird noch spannend weiter gehen.“ Diesmal blieben beide Blades im Angriff und ließen nicht mehr voneinander ab. Es war leicht zu erkennen, dass Zeus etwas mehr Kraft besaß und Flash Leopard zum Rand schob. Dieser jedoch ließ von seinem Angriff ab und schlug von einer anderen Seite zu. Doch Zeus schien darauf vorbereitet zu sein, wich aus und griff diesen von einer anderen Seite an. Nun hatte auch Brooklyn seinen Spaß an dem Kampf gefunden und war voller Elan. Die beiden Blader grinsten sich an. „Nicht schlecht“, meinte Ozuma. Brooklyn nickte: „Du aber auch nicht.“ „Wir sollten den Kampf beenden. Flash Leopard! Cross Fire!“ „Das sollten wir und ich werde sicher nicht verlieren! Zeus! King of Darkness!“ Die Blades nahmen Schwung und stießen mit unermesslicher Kraft gegeneinander. Die Arena bebte leicht und Staub wurde aufgewirbelt. Es dauerte lange, bis die Arena wieder zu sehen war. Als der Staub verschwand, lag Flash Leopard neben der Arena. Ozuma bückte sich und hob sein Blade auf. „Das war ein guter Kampf“, meinte Brooklyn. Der Teamleader der Saint Shields nickte: „Das find ich auch. Aber ihr wart ein Tick besser als wir.“ „Es hätte alles anders kommen können.“ „Somit haben die Bega einen Punkt und die Saint Shields müssen sich noch welche erkämpfen“, meinte A.J. Topper. Brad lachte: „Das war doch klar. Irgendein Team musste verlieren.“ Die Teams verließen die Arena, denn nach zehn Minuten Pause kam das nächste Team schon dran. Kapitel 9: Spannende Kämpfe --------------------------- Die Heartgirls und Armageddons waren schon für ihren Kampf bereit. Tyson klopfte an die Tür und betrat bei den Armageddons den Raum. „Ich wollte euch viel Glück wünschen“, sagte der blauhaarige Junge. Cindy lächelte: „Danke. Das ist aber lieb von dir.“ „Wir brauchen dein Glück nicht“, zischte Kanone. Eyes seufzte: „Danke. Ihr solltet euch lieber für euren Kampf vorbereiten, als anderen Teams Glück zu wünschen.“ „Was ist mit deinem Blade? Hast du es eigentlich wieder ganz reparieren können?“, fragte Tyson. „Wär ich sonst hier?“ „Man brauchte nur zwei Siege. Bleaden musstest du also nicht unbedingt.“ „Ich konnte es noch rechtzeitig reparieren. Danke der Nachfrage. Aber du solltest dich mit deinem Team vorbereiten. Nach unserem Kampf seid ihr schon dran.“ „Das packen wir schon und ihr auch.“ „Ich will aber auch hoffen, dass ihr gewinnt“, lachte der Teamleader. Das war das erste Mal, dass Kanone und Cindy Eyes wieder lachen sahen. Nachdem Tyson den Raum verlassen hatte, machte das Team sich auf den Weg in die Arena. Die Heartgirls kamen zeitgleich in die Arena. „Und hier sind wir wieder. Das nächste Match findet zwischen den Armageddons und den Heartgirls statt“, begann Brad. A.J. Topper meinte: „Brad, glaubst du nicht auch, dass das ein spannender Kampf wird?“ „Ja, es ist das erste Mal, dass ein reines Mädchen Team teilnimmt. Ob die Armageddons Rücksicht nehmen.“ „Das werden wir ja gleich sehen.“ „Beim ersten Match treten Cindy und Sakuya an.“ Die zwei Mädchen stellten sich gegenüber. Cindy band sich ihre langen blonden Haare zu einem Zopf zusammen und nahm dann ihr Blade. Sakuya zwinkerte ihr zu, bevor sie ihr Blade in die Hand nahm. Beim Startsignal zogen beide an ihrer Reisleine und die Blades flitzten in die Arena. Mit voller Wucht stießen sie aneinander. Siegessicher grinsten die Mädchen sich an und ließen ihre Blades mit voller Kraft angreifen. Sakuya schloss kurz ihre Augen, machte eine merkwürdige Bewegung mit ihrer Hand. Sie hob sie hoch, machte einen Halbkreis und hielt ihren Arm in Richtung Gegner. Dann öffnete sie wieder ihre Augen. Nur einige Sekunden später, griff ihr Blade genauso an. Cindys Blade flog durch die Attacke fast aus der Arena. Es blieb noch drin und kreiste wieder in der Mitte. „Das war knapp. Dann wollen wir mal einen richtigen Angriff starten. Arzae! Lightning Claw!“, rief das blondhaarige Mädchen. Aus ihrem Blade tauchte ein weißer Hund auf, an dessen Füße Blitze zuckten. Sakuya grinste: „Na dann bin ich jetzt dran. Setria! Water Wave!“ Aus ihrem Blade tauchte eine Art Delfin auf. Die Blades krachten mit einer starken Wucht aneinander. Brad meinte: „Ein Hund gegen einen Fisch. Ob der Hund den Fisch zum Frühstück vernascht.“ „Brad. Es ist ein Delfin, kein Fisch und Katzen essen wenn Fische nicht Hunde“, lachte A.J. Topper. „Da hast du wohl Recht. Aber mit der Elektrizität haben die Armageddons doch einen Vorteil dem Wasser gegenüber.“ „Du bist ein sehr starker Gegner“, grinste das lilahaarige Mädchen. Cindy zwinkerte: „Logo. Ich werde auch oft genug unterschätzt. Gerade deshalb habe ich viel Kraft.“ „Dennoch wird wohl das Wasser über den Donner gewinnen.“ „Das werden wir noch sehen. Arzae! Lightning Claw!“ „Setria! Water Wave!“ Erneut nahmen ihre Blades Schwung und stießen gegeneinander. Funken sprühten und ein Blade flog aus der Arena. Cindy hob ihr Blade auf und lächelte traurig. „Da ging der Punkt wohl eindeutig an die Mädchen“, lachte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Der Kampf wird immer spannender. Als nächsten treten Kanone und Inola gegeneinander an.“ Cindy setzte sich traurig zu ihrem Team: „Tut mir Leid. Ich habs verbockt.“ „Ich werde dich rächen“, meinte Kanone sichtlich wütend. Eyes seufzte: „Es ist der erste Kampf. Einer muss verlieren. Nur weil du dein Match nicht gewonnen hast, heißt dass nicht, dass wir diesen Kampf nicht gewinnen. Das nächste Mal machst du es einfach besser. Also sei nicht so traurig.“ Kanone ging wütend zur Arena und nahm sein Blade. Inola nahm es lockerer und stellte sich kampfbereit hin. „Da scheint jemand wütend zu sein“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Ich möchte Kanones Schwester nicht traurig machen und ihn dann als Feind haben. Ich glaub die Heartgirls müssen sich in Acht nehmen.“ Gleichzeitig zogen die zwei an ihrer Reisleine und starteten die Blades. Inola blieb in der Defensive, doch Kanone griff sofort an. Er knurrte förmlich und ging mit einer großen Brutalität in den Kampf. Das Blade des Mädchens wurde immer mehr zum Rand getrieben. „Verdammt. Eleron! Thunderrain!“, rief das blondhaarige Mädchen. Eine Art gelber Vogel kam aus ihrem Blade und griff funkend das Gegnerblade an. Kanone knurrte: „Das wird dir nichts bringen! Histrob! Drive Claw!“ Aus seinem Blade tauchte ein schwarzes Nashorn auf, das mit einem schnellen Angriff Eleron fast aus der Arena schoss. „Man sollte ein Nashorn nie wütend machen. Ich möchte jetzt nicht in Inolas Haut stecken“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Ich stimme dir zu. Aber entschieden ist noch nichts. Wenn Inola den Kampf umdrehen kann, geht der Punkt an die Heartgirls, sonst werden wir sicher noch einen spannenden Kampf der Teamleader sehen.“ „Du wirst sehen, was ihr davon habt, meine Schwester traurig zu machen!“, knurrte der braunhaarige Junge. Eyes seufzte und rief zu ihm: „Kontrollier deine Wut. Du ziehst dadurch den Kampf in die Länge da deine Schritte vorhersehbar sind. Konzentrier dich.“ „Das war eine klare Ansage seines Teamleaders“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Wollen wir hoffen, dass Kanone auch hört. Sonst sieht es womöglich schlecht für die Armageddons aus.“ „Ich weiß was ich tu!“, rief Kanone wütend. Inola versuchte ruhig zu bleiben: „Noch einmal. Das muss sitzen. Eleron! Thunderrain!“ „Pah! Du glaubst doch nicht, dass die Attacke was bewirkt! Histrob! Drive Claw!“ Die Blades krachten mit einer enormen Wucht gegeneinander und eine kleine Explosion entstand, die Rauch verursachte. Es dauerte eine Zeit, bis der Rauch sich gelichtet hatte, doch als er weg war, waren beide Blades noch am kreiseln. Ohne noch reagieren zu können nahm Histrob Schwung und kickte Eleron aus der Arena. „Der Punkt ging wohl an die Armageddons. Der letzte Kampf wird spannend“, meinte A.J. Topper. Brad lachte: „Und wie spannend. Die Teamleader beider Gruppen werden gegeneinander antreten. Eyes und Sheila.“ Kanone setzte sich neben Cindy auf die Bank und kassierte einen bösen Blick von seinem Teamleader. Dieser mahnte: „Wenn du deine Wut nicht kontrollierst, zeigst du den Gegnern deine Schwachstelle. Wenn und jemand analysiert, wirst du ein leichtes Opfer sein. Merk dir das.“ Nach den Worten stand er auf und ging zeitgleich mit Sheila zur Arena. Die Beiden gaben sich die Hand, bevor sie ihre Blades in die Hand nahmen. Auf Signal zogen sie an die Reisleine und ihre Blades landeten in der Arena. Eyes Blade kreiste am Rand, während das andere Blade versuchte ihn anzugreifen. „Man könnte meinen, dass Eyes vor dem Gegner flüchtet“, stellte Brad fest. A.J. Topper meinte: „Vielleicht ist das seine Strategie, Brad. Das scheint ein langer und anstrengender Kampf zu werden.“ „Willst du vor mir flüchten“, fragte Sheila. Eyes antwortete ihr nicht und achtete nur auf die Blades. „Ach du glaubst ich werde dich analysieren und deine Strategie herausfinden, wenn du mir antwortest. Das ist ja mal interessant“, grinste die blondhaarige junge Frau. Eyes sah kurz zu ihr hoch: „Glaub was du willst.“ Mehr sagte er nicht, blickte wieder auf die Blades und floh weiterhin vor dem anderen Blade. Sheila hatte ein siegessicheres Grinsen im Gesicht und beobachtete auch beide Blades. Ihr Blade hörte auf das andere zu jagen und stellte sich in die Mitte der Arena. „Jetzt kennst du nicht mehr meine Strategie“, grinste Sheila. Brad meinte: „Ich frage mich, ob sie jeweils wissen, was der andere denkt.“ „Das habe ich mich auch grad gefragt. Sie scheinen den jeweils anderen gut zu kennen“, stimmte A.J. Topper zu. Eyes bekam nun ein Grinsen ins Gesicht: „Du glaubst also ich kenne deine Strategie.“ „Natürlich denk ich das. Du weißt sie sicher, da du die Blades mit deinen Blicken analysiert hast“, lächelte Sheila. „Dann zeig ihr dir mal was außerordentlich schönes. Black Angel! Darkness of God!“ „Ich hab auch noch ein Ass im Ärmel. Megafiry! Fire Heart!“ Aus Eyes Blade tauchte ein schwarzer Schwan auf, aus dem anderen Blade kam eine Art brennender Hase. Die Blades griffen sich das erste Mal an und es schien, als würden Funken zwischen den Blades sprühen. Black Angel schien aber mehr Kraft zu besitzen, da das andere Blade zum Rand gedrängt wurde. „So leicht lass ich mich nicht besiegen! Megafiry! Noch einmal! Fire Heart!“, rief die junge Frau. Eyes grinste: „Black Angel! Darkness of God!“ Sheila schaffte es das andere Blade etwas in die Mitte zudrängen und sich vom Rand zu retten, doch das hielt nicht lange. Black Angel wich aus und griff sie von einer anderen Seite an. Das geschah einige Male und immer von einer anderen Seite. Megafiry konnte sich kaum wehren und wurde immer mehr attackiert, was Sheila ein nachdenkliches Gesicht verlieh. Ihr Blick wandte zu Eyes und dann wieder zu den Blades: „Du bist wahrlich stark. Ich glaube auch, dass dieser Punkt an euer Team gehen wird. Aber so leicht gebe ich dennoch nicht auf! Megafiry! Fire Heart!“ „Das hat auch niemand verlangt. Black Angel! Darkness of God!“ Eyes Blade wurde von einer Art dunklen Nebel umgeben, während Sheilas Blade rot leuchtete. Die Blades krachten aneinander und die Arena strahlte hell auf. Als das Licht verschwand und man wieder etwas erkennen konnte, sah man, dass Megafiry sich nicht mehr in der Arena befand. „Nicht schlecht“, grinste Eyes, nahm sein Blade und drehte seinen Rücken zu ihr. Sheila nickte: „Ein guter Kampf. Er wird in meiner Erinnerung bleiben.“ „Da hat sich das Blatt wohl geändert“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Da hast du Recht, Brad. So ging der Punkt an die Armageddons, obwohl man nach dem ersten Kampf glauben konnte, dass die Heartgirls doch noch eine Chance hatten.“ „Jetzt gibt’s erstmal eine Mittagspause.“ „Danach sehen wir uns mit den Bladebreakers und den White Tiger X wieder.“ „Ein Pause vor einen spannenden Kampf.“ Als Eyes die Arena verließ, kam Tyson auf ihn zu und hielt ihm die Hand hin. „Was soll das?“, fragte der Teamleader der Armageddons. Tyson seufzte: „Was wohl. Ich will euch für euren Sieg gratulieren.“ „Brauchst du nicht.“ „Immer dieses Sturheit. Man könnte glatt sagen du bist wie Kai.“ Tyson kassierte einen giftigen Blick von Eyes. Dann gingen die Armageddons an ihm vorbei und ließen den Jungen zurück. „Was denn? Hab ich was Falsches gesagt?“, rief er hinterher, bekam aber keine Antwort. Er ging wieder zu seinem Team, die in ihrem Raum auf ihn warteten. Kapitel 10: Ausfall bei den Bladebreakers ----------------------------------------- „Können wir jetzt endlich essen gehen?“, fragte Daichi ungeduldig. Tyson lachte: „Klar doch. Ich bin am verhungern.“ „Hier ist in der Nähe eine Cafeteria. Dort gibt es auch eine warme Malzeit. Nur für Turnierteilnehmer“, meinte Hiro. Hilary lächelte: „Das ist doch gut. Dann sollten wir mal schleunigst dorthin. Ich bin auch schon fast am verhungern.“ „Gibt es vorgeschriebenes Essen oder kann man sich bestellen was man will“, wollte Max wissen. Hiro zuckte mit den Schultern: „Das kann ich euch nicht genau sagen. Jedenfalls solltet ihr euch beeilen. Sonst sitzt ihr immer noch hier und euer Kampf beginnt.“ Tyson und Daichi stürmten zuerst aus dem Raum und der Rest des Teams ging gemütlich hinterher. Da Tyson und Daichi sich nicht ganz entscheiden konnten, wählte der Rest des Teams vorher aus und wartete auf ihrem Platz auf die zwei. Tyson setzte sich genervt hin. „Was ist denn los?“, fragte Ray. Der blauhaarige Junge jammerte: „Ich wollte Cola und die geben mir Kaffee.“ „Warum hast du nichts gesagt?“, wollte Max wissen. „Hab ich, aber sie meinte, ich hätte es bestellt und solle es auch gefälligst trinken. Ich würde nichts anderes bekommen.“ Bevor noch jemand etwas sagen konnte, nahm Kai Tysons Kaffee und stellte ihm seine Cola hin. Tyson meinte: „Das musst du jetzt nicht machen.“ „Ich bin nicht so wählerisch wie du.“ Man merkte, dass die Angels von ihrem Tisch zu dem der Bladebreakers rüber sahen. Misstrauisch warf Kai einen Blick zu ihnen, ignorierte es aber nach einer Zeit. Die Mittagszeit ging schnell vorbei und der Kampf der Bladebreakers begann bald. „Wer tritt denn heute eigentlich an?“, fragte Tyson. Sein Bruder antwortete: „Zuerst Ray, dann Kai und zum Schluss du.“ „Ich glaube dann kann ich mich getrost zurücklehnen.“ „Warum? Glaubst du, dass die White Tiger X nicht stark genug sind?“, fragte Ray leicht gereizt. Tyson schüttelte den Kopf: „Nein. Ich glaube nur, dass wir drei stärker sind. Du wirst sicher gewinnen, Kai auch und ich muss dann nicht mehr bleaden. Verstehst du was ich meine?“ „Ja.“ Dennoch schien Ray über die Aussage nicht zufrieden zu sein. Die Bladebreakers ging in die Arena. Die White Tiger X waren bereits da und warteten, bis es endlich anfing. „Wir sind wieder zurück in der Beyarena in Osaka. Nun werden wir einen spannenden Kampf zwischen den White Tiger X und den Bladebreakers sehen“, begann Brad. A.J. Topper meinte: „Brad, meinst du die White Tiger X haben eine Chance gegen die Weltmeister?“ „Der Kampf hat noch nicht begonnen und alles ist noch möglich. Vielleicht haben die Weltmeister keinen guten Tag.“ „Der erste Kampf wird zwischen Ray von den Bladebreakers und Mariah von den White Tiger X ausgetragen. Ob Ray es schafft gegen alte Teamkameraden zu kämpfen.“ „Das wird sicher kein einfacher Kampf. Wir werden gespannt sein.“ Die zwei Blader stellten sich gegenüber und lächelten sich an. „Auf einen fairen Kampf“, meinte Ray. Mariah nickte fröhlich: „Möge der bessere gewinnen.“ Sie starteten ihre Blades und gingen direkt in den Angriff. Man merkte sofort, dass sich Ray zu Beginn etwas zurückhielt. Mariah lächelte gut gelaunt und ließ ihr Blade das des Gegners attackieren. „Mehr Elan, bitte“, zwinkerte sie. Ray nickte: „Werde ich noch. Keine Sorge.“ Mariahs Blade griff das ihres Gegners von allen Seiten an, dieser schien eher in der Defensive zu bleiben. Der Junge beobachtete die Blades und genoss den Kampf mit seiner alten Teamkameradin. „Kommt es mir nur so vor oder hält Ray sich mit Absicht zurück“, wunderte sich Brad. A.J. Topper meinte: „Es scheint so. Vielleicht schafft er es nicht gegen eine alte Teamkameradin zu bleaden. Das könnte den Bladebreakers einen harten Schlag verpassen.“ „Du musst schon mit voller Kraft kämpfen“, sagte Mariah ernst. Ray nickte erneut: „Das werde ich noch. Lass es uns doch langsam angehen.“ „Dann beende ich jetzt das kleine Spiel. Galux! Galux Claw Attack!“ „Dann muss ich jetzt wohl auch ran. Driger! Tiger Claw!“ Aus Mariahs Blade tauchte eine rote Katze auf, während es bei Ray ein weißer Tiger war. Die Blades krachten mit einer großen Wucht gegeneinander und nun kämpfte Ray auch mit voller Kraft. Als Mariah das merkte, musste sie lächeln und der Kampf machte ihr noch mehr Spaß. „Jetzt beginnt der richtige Kampf“, meinte A.J. Topper. Brad stimmte zu: „Das sehe ich auch so. Ob der Tiger einer harmlosen Katze was antun kann?“ „Was glaubst du, Brad? Er wird sie zum Frühstück vernaschen.“ „Driger scheint wohl in der Mittagspause sein Essen nicht bekommen zu haben. Arme Mariah.“ Ray grinste guter Laune und sein Blade attackierte Mariahs ohne Rücksicht. Er war sichtlich im Vorteil und Galux hatte nicht mehr die Möglichkeit sich großartig zu wehren. Sie stießen erneut mit einer großen Wucht zusammen, dass die Arena leicht bebte. „Du bist gar nicht so schlecht“, lächelte Ray. Mariah lachte: „Ich habe ja auch trainiert.“ „Aber dieses Match werde ich gewinnen. Tut mir Leid für dich.“ „Das musst du erstmal versuchen.“ Die zwei lächelten sich an und ihre Blades stießen mit enormer Kraft aufeinander. „Los, Galux! Galux Claw Attack!“, rief das rosahaarige Mädchen. Ray nickte: „Du auch, Driger! Tiger Claw!“ Die Blades krachten erneut mit einer großen Wucht aneinander, doch Driger war stärker und schoss Galux aus der Arena. Mariah nahm ihr Blade und gab Ray die Hand. „Das war ein guter Kampf“, lächelte sie. Brad meinte: „Der Punkt ging an die Bladebreakers. Der nächste Kampf findet zwischen Kai und Gary statt.“ Ray ging zu seinem Platz: „Jetzt bist du dran, Kai.“ Der Junge gab keine Antwort, stand auf und ging zu Arena. „Seh ich das nur so oder ist Kai irgendwie etwas blass“, wunderte sich der Chinesische Blader. Tyson sah zu Kai, der mit dem Rücken zu ihnen stand: „Dem geht’s bestimmt gut.“ „Ich werde diesen Kampf gewinnen“, meinte Gary ernst. Beide Blader nahmen ihren Shooter, ihr Blade und die Reisleine. Gary zog an die Reisleine und startete sein Blade, doch Kai lies seinen Shooter fallen und krachte zu Boden. „Ich glaub wir sollten eine kleine Unterbrechung machen“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Da hast du wohl Recht, Brad.“ Hiro rannte zu Kai und kniete sich neben ihn. Er sah zu einem der Wachleute und sagte: „Rufen sie einen Krankenwagen.“ Auch der Rest des Teams kam angelaufen. „Was hat er?“, fragte Tyson besorgt. Sein großer Bruder sah ihn Schulter zuckend an: „Ich weiß es nicht. Den Kampf kann er auf keinen Fall machen.“ Als der Krankenwagen kam, wurde Kai mitgenommen. Die Teams setzten sich auf ihre Bank. „Nach einer kurzen Besprechung wurde entschlossen, dass die White Tiger X den Punkt erhalten und mit dem nächsten Kampf weitergemacht wird“, sagte Brad. A.J. Topper meinte: „Kai könnte einem richtig Leid tun, aber für ihn war es jetzt leider die Niederlage.“ „Als nächstes tretet Tyson von den Bladebreakers gegen Lee von den White Tiger X an. Das ist der entscheidende Kampf, wer den Punkt erhalten wird.“ „Ich werde gewinnen, für Kai“, murmelte der blauhaarige Blader, bevor er zur Arena ging. Lee stand ihm gegenüber: „Wir werden unser bestes geben.“ „Auf alle Fälle.“ Sie nahmen ihre Blade und starteten sie auf das Signalzeichen. Tyson ging direkt in den Angriff und ließ Lee kaum eine Chance sich dagegen zu wehren. Lees Blade wurde in die Enge getrieben und drohte schon direkt zu Beginn aus der Arena zu fallen. „Da scheint jemand eine Menge Wut im Bauch zuhaben“, meinte Brad. A.J. Topper lachte etwas: „Das ist ja auch nur verständlich, Brad. Ein Teammitglied liegt im Krankenhaus.“ „Er wird wohl versuchen, den Kampf schnell zu beenden.“ Tyson knurrte förmlich und ließ Dragoon weiterhin auf Angriff. Lee versuchte sich zu wehren, doch es viel im sichtlich schwer entgegen zu halten. „Jetzt muss ich ernst machen! Galeon! Black Lightning Attack!“, rief der Teamleader der White Tiger. Tyson brüllte: „Dragoon! Galaxy Storm!“ Aus Lees Blade erschien ein schwarzer Löwe aus Tysons kam rein blauer Drache. Dragoon verursachte einen Storm und Galeon setzte ein Blitzgewitter hinzu. Eine riesige Explosion entstand und eine Menge Staub kam auf. Als der Staub sich nach längerer Zeit lichtete, war Tysons Blade noch am kreiseln, doch Galeon lag nur noch in der Arena. Er nahm sein Blade in die Hand. „Ein gutes Match“, lächelte der Teamleader der White Tiger. Tyson nahm Dragoon und erwiderte das Lächeln: „Danke. Du warst aber auch ein starker Gegner.“ „Aber für dich nicht stark genug.“ „Tyson hat das Match schnell beendet und einen Punkt für die Bladebreakers geholt. Somit sind sie ihrem erneutem Titel einen Schritt näher“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Das war das erste Match, Brad. Es stehen noch zehn vor ihnen.“ „Für heute waren es die Kämpfe. Morgen geht es mit den PPB All Starz und den Majestics weiter.“ Tyson stellte sich zu Hiro: „Meinst du ich könnte zu Kai?“ „Wir gehen alle dorthin“, sagte sein großer Bruder. Die Bladebreakers verließen die Arena und Eyes stellte sich ihnen in den Weg. Hiro fragte: „Was möchtest du?“ „Ich habe euch gewarnt. Sagte ich nicht, ihr sollt nicht teilnehmen. Ihr seht doch was dabei rauskommt“, zischte der weißhaarige Blader leicht. Tyson sah giftig zu ihm: „Wenn du was damit zu tun hast, bist du dran!“ „Wir haben mit der ganzen Sache gar nichts zu tun. Aber jemand will euch aus dem Verkehr ziehen. Ich hoffe für euch, dass Kai wieder auf die Beine kommt.“ „Was willst du damit andeuten?“, fragte Ray besorgt. Eyes schüttelte den Kopf: „Das er froh sein kann, wenn er das überlebt. Ihr merkt doch, dass ihr genug Feinde habt, die den Titel haben wollen. Also passt auf, was ihr macht.“ „Wir wollen ins Krankenhaus. Können wir durch?“, fragte Hiro grimmig. „Natürlich doch.“ Der Teamleader der Armageddons ging ihnen aus dem weg und lief die Straße entlang. Hiro sah ihm noch etwas hinterher, bevor er mit den Bladebreakers ins Krankenhaus ging. Die Untersuchungen waren noch nicht abgeschlossen und Kai noch nicht bei Bewusstsein. Das Team saß in seinem Zimmer und wartete, bis ein Ergebnis vorlag. „Wir sollten trainieren. Oder den Typen suchen, der dafür verantwortlich ist“, meinte Daichi mit lauter Stimme. Hilary zischte leise: „Hey, wir sind in einem Krankenhaus. Hier ist man leise.“ „Ist ja gut. Ich bin ja schon ruhig!“ Als es langsam dunkel wurde meinte Hiro: „Wir sollten vielleicht morgen wieder kommen. Die Ergebnisse werden wohl nicht früher da sein.“ „Ich würde aber gerne hier bleiben“, meinte Tyson. Hiro schüttelte den Kopf: „Es ist besser, wenn wir uns ausruhen.“ Mit den Worten verließen sie das Krankenhaus und legte sich in ihren Zimmern hin. Kapitel 11: Erbitterter Kampf ----------------------------- Am nächsten Morgen war Tyson schon ungewöhnlich früh auf den Beinen. Er ging in Hiros Zimmer, um ihn zu wecken. „Wir sollten nach den Ergebnissen fragen“, hetzte er. Sein Bruder seufzte: „Dir lässt das wohl keine Ruhe, oder?“ „Ich möchte wissen, was mit ihm passiert ist.“ „Wir haben erst sechs Uhr. Der erste Kampf beginnt um neun. Die anderen schlafen auch noch.“ „Ich möchte aber ins Krankenhaus. Wenn du nicht mitgehst, dann geh ich halt allein.“ „Die Ärzte werden dir aber nichts sagen.“ „Pech! Ich find das schon heraus!“ Bevor Tyson gehen konnte, hielt Hiro seinen Arm fest: „Ist okay. Ich komme mit. Lass mich aber erst meine Sachen anziehen.“ „Okay“, murmelte er, bevor sie ins Krankenhaus gingen. Die zwei Jungs machten sich auf den Weg dorthin und betraten das Zimmer. Kai hatte die Augen geöffnet und sah aus dem Fenster. Tyson war erleichtert und setzte sich auf die Bettkante. „Was wollt ihr hier?“, fragte der Blader wütend. Sein blauhaariger Freund war sichtlich über die schlechte Laune verwundert: „Warum so grob. Wir haben uns Sorgen gemacht.“ „Was ist denn passiert? Hat der Arzt schon herausgefunden was es war?“, fragte Hiro. Kai blickte zu ihnen: „Tyson. Geh.“ „Aber…“, begann er. „Geh!“ Als Kai lauter wurde zuckte Tyson zusammen und verließ das Zimmer. Verwundert musterte Hiro den Jungen. Der Blader blickte wieder aus dem Fenster: „Ich wurde vergiftet.“ „Vergiftet? Wie denn das? Und von wem?“ „Von wem weiß ich nicht. Das Gift war aber in dem Kaffee.“ „Im Kaffee?“ „Ja. Tyson hatte sich Cola bestellt und Kaffee bekommen. Da er rumgejammert hat, er möge keinen Kaffee, habe ich ihn getrunken.“ „Es hätte also Tyson treffen sollen.“ „Genau das ist der Punkt.“ „Wann kannst du wieder raus?“ „Die Ärzte wollen mir noch einmal einen Stand über meinen Zustand geben. Ich denke zum heutigen Turnierbeginn bin ich wieder fit.“ „Gut.“ Hiro sagte nichts mehr, drehte Kai den Rücken zu und ging aus dem Zimmer. Er nahm Tyson und ging zurück ins Hotel. Er sagte den anderen, dass Kai vergiftet wurde, aber nicht, wo das Gift sich befand. Um Punkt neun, befand Kai sich bei seinem Team im Raum, redete aber kein Wort mit ihnen. „Wie geht es dir?“, fragte Ray. Kai gab ihm darauf jedoch keine Antwort. Er lehnte an der Wand und hatte die Augen geschlossen. Hiro seufzte: „Wir sollten uns etwas entspannen. Der Kampf geht gleich los.“ Und so war es auch. Die Majestics und die PPB All Starz betraten den Raum. „Wir sind wieder im Beystadium von Osaka. Moderiert wird das ganze von A.J. Topper und Brad Best. Das heutige Turnier beginnen die Majestics gegen die PPB All Starz“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Der erste Kampf findet zwischen Emily und Oliver statt.“ Oliver, sowie auch Emily gingen zur Arena und nahmen ihre Blades in die Hand. Der grünhaarige Junge lächelte: „Auf einen guten Kampf.“ „Den ich nicht verlieren werden“, murmelte Emily. Oliver lachte leicht, dann starteten sie ihre Blades. Das orangehaarige Mädchen zögerte keine Sekunde und griff ihren Gegner sofort an. Er jedoch versuchte auszuweichen und abzuwehren. Analysierend sah er die Blades in der Arena kreiseln und studierte sie. Emily machte es ähnlich, lies ihr Blade jedoch angreifen, um die Verteidigung von Oliver zu analysieren. Der Junge grinste: „Dein Angriff ist nicht gerade von schlechten Eltern.“ „Ich weiß“, murmelte das Mädchen. Oliver musste darauf lachen und blieb weiter in der Verteidigung. Emilys Blade griff das ihres Gegners von allen Seiten an und ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Ihr Blick war konzentriert und wisch kein bisschen von der Arena. „Wollen wir nicht etwas Spannung reinbringen?“, fragte Oliver. Jedoch gab sie ihm keine Antwort und beobachtete weiter die Blades. Der Junge lachte: „Na gut. Unicolyon! Earth Shake!“ „Was?“, erschrak Emily kurz. Aus Olivers Blade tauchte ein Einhorn auf und die Arena bebte leicht. Nun blickte das Mädchen kurz zu ihm. Sie knurrte: „Du hast es nicht anders gewollt. Trygator! Water Smash!“ Nun kam aus ihrem Blade ein Krokodil und griff direkt Unicolyon an. „Der Kampf kommt jetzt erst richtig in fahrt“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Oh ja. Jetzt wird es spannend.“ „Ein Krokodil ist ein gefährliches Tier. Ob ein harmloses Pferd dagegen ankommt?“ „Brad, ein Einhorn kann auch ziemlich gefährlich werden, wenn es wütend wird.“ „Wir sollten den Kampf beenden. Unicolyon! Earth Shake!“, rief Oliver. Emily grinste: „Das denkst du dir wohl! Trygator! Noch mal, Water Smash!“ Ihre Blades stießen aneinander und das zusammenstoßen war laut zu hören. Plötzlich kreiste Unicolyon zur Seite und stieß von einer anderen Seite an Trygator, dieser dadurch aus der Arena flog. Enttäuscht und auf sich selbst wütend nahm Emily ihr Blade und ging zu ihrem Team. Oliver war entspannter und setzte sich neben Enrique. „Der Punkt ging an die Majestics. Wenn die PPB All Starz den nächsten Kampf verlieren, bekommen die Majestics ihren Punkt gut geschrieben“, meinte Brad. A.J. Topper seufzte: „Noch ist nichts entschieden. Der nächste Kampf findet zwischen Johnny und Michael statt. Es wird ein spannender Kampf.“ Die zwei Jungs traten nach vorne und sahen sich ernst an. Sie nahmen ihre Blades und starteten sie auf Zeichen. Laut aneinander krachend landeten die Blades in der Arena. Beide begannen direkt mit ihren Angriff. Sie stießen aneinander, prallten ab und stießen erneut aneinander. „Ihr werdet verlieren“, grinste Johnny. Michael lachte: „Werden wir bestimmt nicht.“ „Glaubst du, du hast eine Chance gegen mich?“ „Mit Sicherheit. Du bist mir hilflos ausgeliefert.“ „Ich werde dir das Gegenteil beweisen! Salamalyon! Fire Rod!“ „Trygle! Super Cannon Attack!“ Aus Johnnys Blade tauchte ein feuriger Salamander auf, bei Michael war es ein gelber Vogel. „Der kleine Salamander wird sich vor dem Vogel in Acht nehmen müssen. Sonst wird er noch als Vorspeise enden“, lachte Brad. A.J. Toppper seufzte: „Der Salamander hat es faustdick hinter den Ohren. Er wird dem Vogel schon seine Grenzen zeigen.“ Die Blades stießen mit einer großen Wucht aneinander. Sie ließen gar nicht mehr voneinander ab und sobald sie auseinander gedrückt wurden, stießen sie wieder zusammen. „Das wird der Gnadenstoß! Trygle! Super Cannon Attack!“, rief Michael. Johnny lachte: „Das glaubst du! Salamalyon! Fire Rod!“ Mit noch einer stärkeren Kraft stießen die Blades aneinander und ein leichtes Licht blendete sie. Plötzlich flog einer der Blades aus der Arena. Als das Licht verschwand, erkannten alle, dass es sich um Salamalyon handelte. „Der Sieg ging wohl an mich“, lachte Michael. Johnny knurrte: „Robert wird euch fertig machen!“ „Dieser Punkt ging an die PPB All Starz. Somit stehen beide im Gleichstand. Der nächste Kampf wird entscheiden, wer den Punkt aus Osaka kassieren wird“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Der nächste Kampf wird von Robert und Rick ausgetragen.“ Die Teamleader standen auf und stellten sich an die Arena. Sie starrten sich mit einem ernsten, aber auch siegessicheren Blick an und starteten ihre Blades. Robert hielt etwas zurück, während Rick direkt angriff. Robert hatte sich gemerkt, dass Olivers Verteidigungsmethode besser war, als Johnny Angriffmethode. Rick ließ sich davon nicht beeindrucken. „Willst du nicht mal angreifen?“, knurrte der weißhaarige Blader. Robert schüttelte den Kopf: „Ich kämpfe mit dem Kopf, nicht mit dem Leichtsinn.“ „Bitte?“ „Brad, ich glaube Robert versucht gerade Rick auf die Palme zu bringen“, meinte A.J. Topper. Dieser stimmte zu: „Das scheint mir auch so. Aber man sollte sich Rick nicht zum Feind machen.“ „Soll ich es wiederholen?“, fragte Robert mit einem Grinsen im Gesicht. Rick knurrte erneut: „Das wirst du büßen! Bison! Drop Rock!“ „Das kann ich auch! Griffolyon! Wing Dagger!“ Aus Ricks Blade tauchte ein Bison auf und aus Roberts Blade kam ein Vogel. Nun schien auf Griffolyon anzugreifen. Beide Blades krachten aneinander und eine riesige Explosion entstand. „Da scheinen sich zwei starke Blader gefunden zu haben“, staunte Brad. A.J. Topper meinte: „Welches Blade wird dieser Explosion stand halten?“ Als der Rauch sich langsam lichtete, konnte man erkennen, dass sich beide Blades noch in der Arena befanden und im Nahkampf waren. Ernst und konzentriert sah Robert zu den Blades, während Rick eher ungeduldig und wütend wirkte. Er schien seine Wut auf Bison zu übertragen und ihn dadurch stärker zu machen. Griffolyon wurde immer mehr zurück gedrängt. „Glaub nicht, dass du schon gewonnen hast“, meinte Robert. Rick lachte: „Das glaubst auch nur du.“ Das Grinsen des Teamleaders der PPB All Starz wurde immer breiter und an den Blades konnte man erkennen, wer im Vorteil war. Bison hatte Griffolyon schon fast aus der Arena kickt, als Robert sich wieder fasste, sein Blade auswich und in die Mitte der Arena kreiselte. Rick knurrte, hob seine Hand und schlug von oben nach unten. Bison kam schnell auf Griffolyon zu. „Bringen wir es zu Ende. Bison! Drop Rock!“, rief er. Robert war konzentriert: „Griffolyon! Wing Dagger!“ Als erneut die Blades aneinander krachten, flog eines der zwei aus der Arena. Rick grinste, denn sein Blade kreiselte weiterhin in der Arena. Robert kniete sich und nahm sein Blade. „Das war ein guter Kampf“, meinte er. Rick drehte ihm den Rücken zu: „Du bist zu schwach. Kein richtiger Gegner.“ Robert sah kurz giftig zu ihm und ging dann zu seinem Team. „So geht der heutige Punkt an die PPB All Starz. Das Blatt hatte sich zu ihren Gunsten gewendet“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Daraus haben wir ein gelernt, Brad. Man sollte nie vom ersten Kampf ausgehen, wer am Ende der Sieger ist, denn es muss nicht immer das Team sein, das zuerst gewonnen hatte.“ „Da könnte was dran sein. Freuen wir uns auf den nächsten Kampf, der bald stattfinden wird.“ Die PPB All Starz kamen aus der Arena und Max stand ihnen gegenüber. Er grinste sie an: „Herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Das habt ihr prima hinbekommen.“ „Das war doch gar nichts, Kleiner. Ein Klack“, lachte Rick. „Also das sah gar nicht so aus. Ich freu mich schon, wenn wir uns gegenüberstehen. Ich hoffe ich kann mal gegen dich bleaden.“ „Das werden wir mit Sicherheit, Kleiner.“ Max lachte etwas, ging dann aber zu seinem Team zurück, um die anderen Kämpfe weiter zu beobachten. Kapitel 12: Nichts geschenkt ---------------------------- Plötzlich klopfte es an der Tür der Bladebreakers und die Blitzkrieg Boys betraten den Raum. „Seid ihr nicht gleich dran?“, fragte Tyson. Tala nickte: „Normalerweise schon. Aber wir werden wohl noch fünf Minuten vor dem Match haben.“ „Warum? Was ist denn los?“ „Wir wollten uns wegen Kai erkundigen. Wie geht’s dir, Kumpel?“ Kai warf einen kurzen Blick zu seinen Freunden aus Russland, sah dann aber wieder nach unten und antwortete nicht. Das ganze Match lang, hatte er an der Wand gestanden und sich angelehnt. „Hat er seine Stimme verloren?“, fragte Bryan. Hilary zickte leicht: „Wohl kaum. Ihm geht’s einfach noch nicht so super.“ „Ist ja okay. War ja nur eine Frage.“ „Na dir scheint es ja gut genug zu gehen wieder der alte zu sein. Dann können wir ja ohne bedenken in den nächsten Kampf gehen. Und wir werden sicherlich nicht verlieren“, meinte Tala. Tyson nickte: „Ich werde euch die Daumen drücken. Das schafft ihr schon.“ „Natürlich schaffen wir das.“ Die Blitzkrieg Boys verließen den Raum der Bladebreakers und gingen zur Arena. Die Battalions waren bereits dort und warteten. „Jetzt beginnt das nächste Match zwischen den Blitzkrieg Boys und den Battalions“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das erste Match bestreiten Ian von den Blitzkrieg Boys und Mathilda von den Battalions. Freuen wir uns über einen spannenden Kampf.“ „Ein Mädchen. Das wird ein Kinderspiel“, grinste Ian. Bryan nickte: „Enttäusch uns nicht. Aber gegen ein Mädchen wirst du eh nicht verlieren.“ „Natürlich nicht.“ „Wir wünschen dir Glück, Mathilda“, lächelte Miguel. Das rosahaarige Mädchen nickte verlegen: „Danke. Ich werde mein bestes geben.“ Die zwei Blader schritten zur Arena und stellten sich kampfbereit gegenüber. Auf das Zeichen zogen sie an der Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena. „Ich werde keine Rücksicht auf dich neben“, meinte Ian und grinste hinterhältig. Mathilda lächelte: „Musst du auch nicht. Wir kämpfen fair und mit aller Kraft.“ „Du wirst verlieren!“ „Das sehen wir nach dem Kampf.“ Mathilda wirkte entspannt, was den kleinen Jungen der Blitzkrieg Boys etwas unsicher machte. Er sah kurz zu ihr, knurrte leicht und sah dann zu seinem Blade. Er ließ sein Blade gegen das von seiner Gegnerin stoßen und schob dieses zum Rand. Das Mädchen lächelte und sah zu Ian, bevor sie wieder in die Arena blickte und ihr Blade ausweichen lies. „Das ist mal ein interessantes Match. Ian lässt sich völlig von Mathildas Unschuldmine verunsichern“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Es scheint wirklich so. Die Battalions scheinen die Oberhand zu gewinnen.“ Ian sah knurrend zu Mathilda, die ruhig auf die Blades sah. „Jetzt werde ich wütend!“, maulte er. Mathilda lächelte: „Dann sollten wir jetzt wohl alles geben.“ „Ende mit der Verschonung! Wyborg! Wy Crusher!“ Aus seinem Blade tauchte eine Schlage auf, die sofort in den Angriff ging und das Blade des Mädchens angriff. Mathilda nickte: „Gut. Dann bin jetzt wohl ich an der Reihe. Pierce Hedgehog! Poison Neegle!“ Ein Stachelschwein wurde aus ihrem Blade sichtbar und griff nun auch das andere Blade an. Die zwei Blades krachten aneinander und ließen bei ihren Angriffen nicht locker. Die Attacken kamen immer schneller hintereinander und sie schienen gleich stark zu sein. „Ian muss vorsichtig sein, sonst sticht er sich noch an den Stacheln von Mathildas BitBeast“, lachte Brad. A.J. Topper meinte: „Und wie, aber Mathilda sollte sich auf vor dem giftige Biss des Gegners in Acht nehmen. Hier findet gerade ein spannender Kampf statt.“ „Du wirst mich nicht besiegen!“, knurrte Ian. Mathilda lächelte: „Ich werde einfach mein bestes geben. Der Spaß ist das was zählt. Los Pierce Hedgehog! Poison Neegle!“ „Der Sieg ist mein! Los, Wyborg! Wy Crusher!“ Erneut stießen die Blades aneinander und Staub wurde aufgewirbelt. Man hörte das aneinander stoßen der Blades. Ian war voll auf den Kampf konzentriert. Mathilda sah zwar ebenfalls konzentriert zu den Blades, sah das ganze aber lockerer. Für sie zählte nur der Spaß und nicht der Sieg, was bei ihrem Gegner genau andersrum war. „Jetzt mach ich dich aber fertig! Wyborg! Wy Crusher!“, schrie Ian. Das rosahaarige Mädchen lächelte: „Oder ich dich! Pierce Hedgehog! Poison Neegle!“ Die Blades nahmen noch einmal Schwung und stießen mit voller Kraft gegeneinander. Ein Blade flog aus der Arena und Ian sah siegessicher zu seiner Gegnerin, doch als der Staub in der Arena sich lichtete, war zu sehen, dass sein Blade die Arena verlassen hatte. „Was? Das kann nicht sein“, war er geschockt. Mathilda nahm ihr Blade: „Der Punkt ging wohl an mich.“ „Ach!“, zischte er nur und ging zu seinem Team. A.J. Topper meinte: „Der Punkt geht somit an die Battalions.“ „Da hat sich die Schlage auf einen aussichtslosen Kampf mit den Stacheln eingelassen“, lachte Brad. „Das nächste Match bestreiten Bryan von den Blitzkrieg Boys und Claude von den Battalions.“ „Du hast mich enttäuscht Ian, aber was solls. Kommt wenigstens etwas Spannung rein. Ich verlass mich auf dich, Bryan“, meinte Tala und sah zur Arena. Der lilahaarige Junge nickte: „Du kannst dich hundertprozentig auf mich verlassen.“ „Hast du gut gemacht Mathilda“, lächelte Miguel. Aaron meinte: „Jetzt sind wir im Vorsprung. Wenn Cloud gewinnt, haben wir einen Punkt mehr.“ „Ich gebe mein bestes“, sagte der grauhaarige Junge und ging wie Bryan zur Arena. Der lilahaarige Junge sah etwas aggressiv aus und beim Signal starteten sie ihre Blades. Sofort gingen beide in den Angriff, aber es war eindeutig zu sehen, dass Bryan im Vorteil war. Claudes Blade wurde schon direkt zu beginn an den Rand gedrückt. „Da scheint einer mit Aggressionen in den Kampf gegangen zu sein“, stellte Brad fest. A.J. Topper stimmte zu: „Das sieht ganz danach aus. Hoffen wir für Claude, dass er sich aus der Enge befreien kann, in die Bryan ihn zu Beginn gedrängt hat.“ „Du glaubst doch nicht etwa, dass du eine Chance gegen mich hast“, grinste Bryan. Claude meinte: „Oh doch. Das gleiche sagte doch der Kleine von euch zu Mathilda und der Punkt ging an uns. Also brauche ich nichts zu befürchten oder was glaubst du.“ „Tse! Das war gar nichts. Ian hat nicht mit voller Kraft gekämpft. Ich werde dir zeigen, wer von uns der Stärkere ist!“ „Du hast zwar viel Kraft, aber ich habe Köpfchen. Was meinst du wohl wird gewinnen?“ „Willst du damit behaupten, dass ich doof bin?“ „Das hast du jetzt gesagt.“ „Du machst mich aggressiv. Falborg! Blitz Bomb!“ „Dann sollte ich wohl auch. Rapid Eagle! Twin Sabre!“ Aus Bryans Blade tauchte ein blauer Vogel aus, während aus Claudes Blade ein zweiköpfiger Vogel auftauchte. „Das wird der Kampf der Vögel“, meinte A.J. Topper. Brad stimmte zu: „Und wie. Welcher Vogel hat wohl die längere Ausdauer. Ob Claudes Vogel mit den zwei Köpfen im Vorteil ist?“ „Tse. Das beeindruckt mich gar nicht. Los, Falborg!“, rief Bryan. Claude grinste: „Sollte dich aber. Los, Rapid Eagle!“ Die Blades krachten mit voller Wucht gegeneinander. In der Arena wirbelte Staub auf, dennoch war alles zu erkennen. Die Blades holten immer wieder erneut Schwung und stießen dann gegeneinander. Bei diesen Angriffen schienen beide Blader gleich stark zu sein. „Wir sollten hier das schnell beenden“, meinte Bryan. Claude stimmte zu: „Ja, aber hier endet es für euch.“ „Glaubst du etwa an Gott?“ „Was hat das damit zu tun?“ „Ihr werdet hier unter gehen!“ „Träum weiter!“ „Falborg, Blitz Bomb!“ „Rapid Eagle, Twin Sabre!“ Die Blades krachten erneut gegeneinander, doch diesmal schien Bryan mehr Kraft zu haben und schoss das Gegnerblade aus der Arena. „Dieser Punkt ging an die Blitzkrieg Boys. Jetzt steht es unentschieden“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Jetzt kommt der letzte und entscheidende Kampf von Tala und Miguel.“ Tala nickte Bryan zu, hatte ein Grinsen im Gesicht und ging zur Arena. „Ich habe versagt“, meinte Claude. Miguel lächelte: „Das ist nicht schlimm. Noch haben wir nicht verloren. Und wenn, ist doch auch egal. Irgendein Team muss hier verlieren und wir geben unser Bestes. Hauptsache es macht Spaß.“ „Viel Glück“, sagte Mathilda. Nun ging auch Miguel zur Arena und stellte sich Tala gegenüber. Sie nahmen ihre Blades und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Ihre Blades flitzten in die Arena und knallten direkt aneinander. Miguels Angriffe schienen nichts auszurichten, doch die seines Gegners schadeten ihm sehr. „Tala geht direkt in den Angriff. Er scheint den Kampf schnell beenden zu wollen“, meinte A.J. Topper. Brad stimmte zu: „Miguel scheint keinen Ausweg zu sehen. Er sollte schnell einen Weg finden, sonst ist der Kampf schnell vorbei und der Punkt geht an die Blitzkrieg Boys.“ „Du bist stark“, meinte Miguel. Tala nickte: „Was glaubst du denn? Das du eine Chance gegen mich hast? Ich werde dich fertig machen und diesen Kampf ohne Probleme für mein Team entscheiden.“ „Das werden wir ja sehen. Dark Gargoyle! Fire Excution!“ „Pah! Wolborg! Botalog!“ Aus Miguels Blade tauchte ein roter Gargoyle auf und aus Talas Blade kam ein weißer Wolf. Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander. Dark Gargoyle fror an einigen Stellen ein, die er nicht zu schmelzen bekam. Tala grinste siegessicher, während Miguel sich mühsam auf den Kampf konzentrierte. „Das wird ein Spannender Kampf. Der kleine Wolf scheint viel Kraft gegen den Gargoyle zu haben“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Was glaubst du denn, Brad? Es heißt doch immer, kleiner aber oho.“ „Das wird dein Ende! Wolborg! Noch einmal, Botalog!“, rief Tala. Miguel sah zu ihm: „Ich werde nicht so leicht verlieren! Dark Gargoyle! Fire Excution!“ Die Blades krachten erneut aneinander, doch Miguels Blade flog aus der Arena. „Der Punkt geht wohl an die Blitzkrieg Boys und die Battalions müssen leider eine Niederlage einstecken“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „So siehts aus. Jedoch ist mit dem ersten Match noch nichts entschieden. Die Kämpfe werden noch weitergehen.“ „Jetzt ist erstmal Pause und wir sehen uns nach der Mittagspause wieder.“ „Gut gemacht Tala“, meinte Bryan. Dieser nickte: „Was hast du denn geglaubt.“ „Das war wohl nichts“, meinte Aaron. Miguel schüttelte den Kopf: „Das war purer Spaß und Spannung. Das nächste Match gewinnen wir.“ Kapitel 13: Die falschen Feinde ------------------------------- Die Freunde setzten sich wieder in die Cafeteria, da sie ja Mittagspause hatten. Die Bladebreakers setzten sich an den gleichen Tisch wie das letzte Mal. Außer Tyson und Kai hatte sich schon jeder etwas zu Essen besorgt. Der aufgedrehte Blader stand noch bei der Ausgabe, während Kai schon auf dem Platz war. „Möchtest du nichts essen?“, fragte Ray. Kai sah giftig zu ihm: „Vergiss es.“ „Ist schon okay. Ich frag nicht mehr.“ Nach einer Zeit kam Tyson, diesmal aber mit einer Cola und nicht wie das letzte Mal mit einem Kaffee. Die Angels saßen wieder in der Nähe und Leenrei blickte immer wieder zu ihnen. Als Kai es erneut bemerkte, stand er auf und ging zu dem Tisch. „Ihr habt sie wohl nicht mehr alle, oder was?“, fragte Kai leicht wütend. Leenrei sah ihn verwundert an: „Was denn? Was haben wir denn getan?“ „Was ihr getan habt? Ihr wolltet Tyson vergiften!“, zischte er. Tyson sah irritiert zu ihnen, stand auf und stellte sich daneben. Er fragte: „Ihr wolltet was?“ „Wir wollten nichts. Warum glaubst du das, Kai?“, fragte Leenrei entspannt. Dieser knurrte: „Du fragst noch warum? Eure Blicke, der vergiftete Kaffee. Sind das nicht genug Beweise?!“ „Ich wusste doch das da was faul ist. Aber glaub nicht, dass wir was damit zu tun haben.“ „Das glaub ich aber. Ich glaub nicht dass die Fairylucks etwas Böses wollen, sondern ihr.“ „Bitte? Glaubt doch, dass eure Feinde eure Freunde sind. Kein Problem, aber ihr tretet in die Scheiße nicht wir. Jetzt hör mir mal zu. Wir versuchen euch zu helfen. Das mit dem Kaffee war uns verdächtig, aber wir ahnten nicht, dass man versucht euch zu töten. Wir haben damit nichts zu tun, aber warum sag ich das. Ihr glaubt uns ja eh nicht. Kommt Kizna, Asuka. Wir gehen.“ Leenrei stand auf, drehte den zwei Jungs den Rücken zu und ging mit den anderen zwei Mädchen davon. „Ein Grund warum ich Mädchen hasse“, knurrte Kai. Tyson seufzte: „Beruhig dich, Alter. Wenn sies waren, wissen wir, dass wir auf sie achten müssen.“ „Du solltest besser aufpassen!“ Kai verließ die Cafeteria und auch die Mittagspause ging allmählich zu Ende. Die Blader fanden sich in ihren Räumen ein und die Fairylucks und die Angels bestritten den dritten und letzten Kampf in Osaka. Brad meinte: „Wir sind zurück in der Beyarena von Osaka. Moderiert wird das ganze von Brad Best und A.J. Topper.“ „Das letzte Match wird bestritten von den Fairylucks und den Angels. Zwei Teams aus reinen Mädchen“, fuhr A.J. Topper fort. „Im ersten Match treten an, Asuka von den Angels gegen Marry von den Fairylucks.“ Die zwei Mädchen stellten sich zur Arena, nahmen ihre Blades und starteten sie beim Startzeichen. Die Blades krachten in die Arena und das blondhaarige Mädchen ging direkt in den Angriff. Marry versuchte in der Defensive zu bleiben, wurde aber schwer von Asuka attackiert. „Das Match beginnt gleich spannend. Asuka drängt Marry völlig in die Enge“, meinte Brad. A.J. Topper seufzte: „Brad, der Kampf hat erst begonnen. Marry steht in der Defensive, sie wird einen Plan haben und die Angriffe ohne Probleme abwehren.“ Doch das schien nicht so. Marrys Blade musste viel einstecken und Asuka grinste hinterhältig zu den Blades in der Arena. „Willst du dich nicht mal wehren?“, fragte die Blondine. Das braunhaarige Mädchen lächelte leicht: „Ich werde noch früh genug angreifen. Wachte es einfach ab.“ „Dafür lasse ich dir aber keine Chance. Ich kämpfe nämlich immer mit voller Power.“ „Ich erst wenn es sein muss. Und gegen dich brauche ich eh nicht die ganze Kraft.“ „Das werden wir ja sehen. Fire Dragoon! Fire Attack!“ „Dann sollte ich auch mal loslegen. Ab in die Offensive. Thunder Horse! Thunder Blow!“ Aus Asukas Blade tauchte ein roter Drache auf und bei Marry war es ein gelbliches Pferd. Die Blade krachten mit einer Wucht aneinander und funken begannen zu sprühen. Das Blade der Blondhaarige glühte rot, während das von dem braunhaarigen Mädchen gelb aufleuchtete. „Pferd gegen Drache. Ein Drache verspeist normalerweise ein Pferd zum Frühstück“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Das glaubt man, aber Drachen gibt’s nicht mehr. Das Pferd ist schnell, es ist nicht sicher, dass es gefressen wird.“ „Vielleicht schmeckt es auch nicht so gut.“ „Du bekommst den Gnadensstoß zu spüren! Fire Dragoon! Fire Attack!“, rief Asuka. Marry lächelte: „Du bekommst jetzt unsere Power zu spüren! Los Thunder Horse! Thunder Blow!“ Die Blades krachten erneut gegeneinander, doch es war eindeutig zu sehen, dass das Blade der Blonden viel mehr Kraft hatte. Marrys Blade flog aus der Arena und knapp an ihrem Gesicht vorbei ins aus. „Das war ein Match. Diese Runde geht an die Angels“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das nächste Match wird bestritten von Kizna von den Angels und Sora von den Fairylucks. Das nächste spannende Match beginnt.“ Die zwei Mädchen stellten sich an die Arena und zogen beim Startsignal an ihrer Reisleine. Die Blades krachten förmlich in die Arena und beide gingen in den Angriff. Sie krachten aneinander und wischen dem Gegner nicht aus. Beide schienen gleich stark zu sein und ruckartig stießen sie aneinander. „Sie scheinen volle Kraft zu geben“, stellte Brad fest. A.J. Topper meinte: „Was glaubst du denn, Brad? Sie wollen diesen Kampf ja auch sicher gewinnen.“ Konzentriert sahen beide Mädchen auf ihre Blades und ließen sie nicht aus den Augen. Sie blieben in der Offensive und zögerten nicht den Gegner mit voller Wucht anzugreifen. „Du bist gar nicht so schwach wie ich dachte“, meinte Kizna. Sora lachte: „Du haben mich unterschätzt? So was ein Fehler sein. Ein sehr großer Fehler.“ „Ich merke ja, dass du stärker bist als ich dachte, also werde ich es wohl ändern müssen.“ „Was? Deine Strategie?“ „Wer weiß. Vielleicht, aber vielleicht auch nicht.“ „Haben du überhaupt Strategie? Ich denken nicht.“ „Wer unterschätzt hier seinen Gegner.“ „Ich wissen, dass ich stärker sein. Das werden du gleich sehen. Warten du ab!“ „Ich kannst kaum erwarten. Los, Earth Driger! Earth Claw!“ „Jetzt werden es endlich spannend. Ice Fox! Ice Claw!“ Aus Kiznas Blade kam ein Tiger, während aus Soras Blade ein blauer Fuchs erschien. Sie gingen direkt wieder in den Angriff und stießen aneinander. „Sie scheinen gleich stark zu sein. Wer glaubst du wird gewinnen?“, fragte Brad. A.J. Topper antwortete: „Das kann ich dir nicht sagen, Brad. Beide sind starke Blader. Ich könnte mich nicht entscheiden.“ Hinterhältig grinsten die Mädchen sich an und ließen ihre Blades weiter gegeneinander stoßen. Es war kein Ende in Sicht und die Beiden schienen wirklich gleich stark zu sein. „Hast du gedacht dein jämmerlicher Fuchs stößt mich aus der Arena?“, fragte Kizna. Sora lachte: „Oh ja, aber das kommen noch. Mein Fuchs müssen sich aufwärmen erstmal.“ „Ja, kalt genug ist dein Ice Fox ja.“ Die Mädchen begannen zu lachen, als wenn es für sie ein Freundschaftskampf wäre. Doch dann verstummte ihr Lachen und sie sahen sich giftig in die Augen. „Ich werde hier gewinnen“, fauchte Kizna. Sora knurrte: „Das wir werden sehen.“ „Earth Driger! Earth Claw!“ „Du lernen jetzt kennen starke Attacke. Ice Fox! Mega Ice Slash!“ Erneut prallten die Blades aneinander und ein starkes Beben begann. Die Arena wackelte und Eispulver kam auf. Es dauerte etwas, bis sich das Eispulver gelegt hatte und die ganze Arena damit bedeckte. Doch ein Blade fehlte in der Arena. Kiznas Blade landete auf dem Boden und drehte sich nicht mehr. „Somit geht dieser Punkt an die Fairylucks“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Somit bleibt es spannend bis zum Schluss. Der entscheidende Kampf wird von beiden Teamleadern ausgetragen. Leenrei von den Angels und Riku von den Fairylucks. Freuen wir uns auf ein spannendes Match.“ Kizna nahm enttäuscht ihr Blade und stellte sich zu ihrem Team, während Sora stolz zu ihrem ging. Leenrei und Riku stellten sich zur Arena, nahmen ihr Blade und starteten es beim Startsignal. Sofort gingen sie in den Angriff. „Ich werde den Punkt für mein Team holen!“, fauchte Leenrei. Riku zischte: „Das glaubst auch nur du! Ich werde siegen!“ „Träum weiter!“ Ihre Blades krachten immer weiter gegeneinander und sie schienen gleich stark zu sein und die gleiche Strategie zu haben, denn ihre Angriffe verfolgten gleich, wie ein Spiegelbild. „Man könnte meinen, dass wären Zwillinge“, lachte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Das könnte man wirklich meinen. Ihr Angriff ist identisch. Oder sie hatten den gleichen Meister und haben deshalb den gleichen Angriff.“ Giftig grinsten sich die beiden Mädchen an und ließen nicht von ihren Angriffen ab. „Du hast wohl den gleichen Plan wie ich. Dann werden wir ja sehen, wer der stärkere von uns ist“, meinte Riku hinterhältig. Das blauhaarige Mädchen lachte: „Gleiche Strategie, aber es wird nur einen Sieger geben. Das wird der Stärkere von uns beiden und der bin ich.“ „Das werden wir ja sehen.“ „Dann fang ich mal an es dir zu zeigen. Ice Dranzer! Ice Arrow!“ „Ice Dranzer? Na was ist hiermit. Guardian Driger! Fly Claw!“ Aus Leenreis Blade tauchte ein blauer Phönix auf, während aus Rikus Blade ein fliegender blauer Tiger auftauchte. Die Blades krachten erneut aneinander und ihre Angriffe wirkten weiterhin identisch. „Das wird schwierig für Leenreis Phönix. Jetzt kann die gegnerische Katze sogar fliegen. Der arme Vogel wird als Nachspeise gegessen“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Das muss nichts heißen. Der Phönix kann seinen Gegner noch zu Eis erstarren lassen.“ Das aneinander reiben der Blades war laut zu hören und Funken sprühten. Leenreis Blade leuchtete blau, während Rikus eher grün aufleuchtete. „Du bist zäh! Aber zum gewinnen braucht es mehr als zäh zu sein!“, zischte Riku. Das blauhaarige Mädchen grinste: „Das glaubst du. Zäh ist eng verbunden mit Stärke und Intelligenz. Warts ab und sie zu, wie ein Champion gewinnt.“ „Das ich nur lache.“ „Los, Ice Dranzer! Ice Arrow!“ „Na dann, Guardian Driger! Fly Claw!“ Die Blades krachten erneut aneinander und eine gewaltige Explosion entstand. Es war nichts zu erkennen, bis der Staub sich lichtete und Rikus Blade neben der Arena lag. Wütend nahm das dunkelblondhaarige Mädchen ihr Blade und ging zu ihrem Team. „Der Sieg ging wohl an die Angels“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Somit haben sie vor den Fairylucks einen Punkt Vorsprung. Das war das letzte Match in Osaka und wir sehen uns in Berlin wieder.“ Mister Dickenson trat vor: „Ich muss den Teams noch etwas verkünden. Der Flug geht heute Abend um acht. Seid bitte rechtzeitig um sieben am Flughafen, damit ihr den Flug nicht verpasst. Wir sehen uns in Berlin. Entspannt euch noch etwas, bevor das nächste Match beginnt.“ Die Teams gingen in ihre Hotelzimmer, um ihre Sachen zu packen. Bis zum Abend hatten sie noch Zeit und Tyson wollte sich noch eine Mahlzeit gönnen, bevor sie zum Flughafen fuhren. Kapitel 14: Pause in Deutschland -------------------------------- Am Abend kamen die Blader am Flughafen an, außer ein Team. Die Bladebreakers waren etwas spät dran, da Tyson nicht vom Buffet wegkam. „Wenn wir nicht um sieben da sind, machen wir dich persönlich dafür verantwortlich“, fauchte Hilary. Tyson verteidigte sich: „Ganz ruhig. Das schaffen wir schon. Und eine Minute können wir ja wohl zu spät kommen.“ „Können wir eben nicht!“ „Beruhig euch. Wenn ihr streitet sind wir auch nicht schneller“, seufzte Ray. Obwohl sie sich beeilt hatten, kamen sie einige Minuten zu spät an. Skeptisch musterte Eyes die Jungs, die außer Atem auf dem Platz ankamen. Mister Dickenson war ebenfalls da und stellte sich in die Mitte. „Gut, dass nun alle da sind. Bevor ihr in das Flugzeug steigt, muss ich noch etwas loswerden. Bleaden außerhalb des Turniers ist verboten. Ich möchte keine Kämpfe sehen und auch nicht erfahren, wenn welche stattgefunden haben. Die Teams werden für zwei Matchs ausgeschieden und beim Wiederholten verstoßen der Regeln sogar ganz vom Turnier disqualifiziert. Ich hoffe ihr habt das soweit verstanden. Ich wünsche euch eine angenehme Reise. Wir sehen uns in Berlin“, verkündete er. Die Teams setzten sich in den Warteraum, bis sie zum Flug aufgerufen wurden. Mister Dickenson nahm einen anderen Flieger und verließ die Teams. „Was für dämliche Regeln. Außerhalb ist bleaden verboten. Das ist doch der Kick“, schüttelte Sandy den Kopf. Eyes grinste: „Tja, dann solltet ihr aufpassen, dass ihr nicht disqualifiziert werdet. Regeln habt ihr ja schon genug gebrochen. Noch mehr und es wird jetzt sogar Folgen haben.“ „Tu nicht auf so schlau. Wir werden wohl kaum die Regeln brechen, denn wir wollen Weltmeister werden, was wir auch schaffen! Damit das mal klar ist!“, zischte Riku. „Das hat man ja gesehen. Ihr habt euer erstes Match verloren. Ihr liegt zurück.“ „Das erste Match. Aber nicht das nächste. Wir machen alles Teams fertig.“ „Wollt ihr nicht vielleicht einmal eure Klappe halten und nicht streiten? Bis jetzt ist noch nichts entschieden. Das Blatt kann sich immer noch drehen“, meinte Hiro. Sheila stimmte zu: „Das ist wahr. Wir haben unser erstes Match verloren, dass nicht heißt, dass man uns abschminken kann. Wir können immer noch gewinnen.“ Der Flug der Blader wurde aufgerufen und sie gingen ins Flugzeug. Es waren immer drei Sitze nebeneinander, doch die Teams saßen nicht so, wie sie es sich gewünscht hätten. Sie waren verteilt im Flugzeug und saßen auch neben fremden Leuten. „Na toll. Warum können wir nicht Firstclass fliegen“, jammerte Hotaru. Kanone zischte: „Weil nicht alles nach eurer Nase tanzt. Zweite Klasse reicht vollkommen aus. Wir fliegen nur nach Berlin.“ „Es sein Abend. Wir sollen besser schlafen jetzt“, seufzte Sora, kuschelte sich in die Decke und schloss ihre Augen. Marry nickte: „Schlaf gut. Ihr solltet auch schlafen. Wir fliegen lange.“ „Ich hör doch nicht auf euch!“, zischte Kanone. Eyes mahnte: „Kanone! Ich habe keine Lust auf Streitereien und Stress! Versuch einfach zu schlafen und hör auf mit den Fairylucks zu diskutieren!“ „Ist okay, Chef. Ich bin schon ruhig. Hatte eh nicht wirklich Lust mit denen zu reden.“ Der Flug verlief relativ ruhig. Tyson war aufgeregt und konnte nicht schlafen. Er saß neben Miguel und redete den ganzen Flug über mit ihm. Max konnte kaum schlafen und sah sich den Film an, der am Laufen war, obwohl ihn dieser Liebesfilm gar nicht interessierte. Ray sprach etwas mit Mariah, während ihr restliches Team am schlafen war. Kai saß weiter hinten, in der Nähe von Sheila und Cindy, die sich prächtig über Schuhe und Taschen unterhielten. Er hatte die Augen geschlossen und döste etwas. Hilary hatte Glück und saß mit Kenny weiter vorne. Sie war am schlafen, während Kenny sich die Daten der Kämpfe ansah und analysierte. Hiro saß neben Asuka und sah aus dem Fenster. Daichi war etwas aufgedreht und hatte einen Platz neben Ming-Ming, die sich interessiert den Liebesfilm ansah. Es dauerte einige Stunden, bis sie am späten Nachmittag in Berlin landeten. Mister Dickenson empfing sie vor dem Flughafen. „Hattet ihr eine erholsame Reise?“, fragte er. Tyson gähnte: „Ich bin Todmüde. Wann fängt das erste Match an?“ „In zwei Tagen. Morgen könnt ihr euch noch etwas erholen. Der Flug war wohl anstrengend. Ihr solltet noch etwas wach bleiben, um mit der Zeitverschiebung klar zu kommen, schließlich haben wir hier erst am späten Nachmittag.“ „Sehen wir uns doch etwas in der Stadt um“, meinte Ray, der sich etwas streckte. Mariah seufzte: „Ich bräuchte ein Bett. Ein schönes Bett zum schlafen.“ „Ich bin topfit, hab den ganzen Flug über geschlafen“, lachte Hilary. Max gähnte: „Ich wollte, konnte aber leider nicht. Lasst uns irgendwas machen, was nicht so anstrengend ist. Zum Denken hab ich keine Kraft mehr.“ „Wir können uns doch gemeinsam die Sehenswürdigkeiten ansehen“, lächelte Kizna. Hilary meckerte: „Mit euch doch nicht! Ihr seid unfaire Blader, die nur auf das Gewinnen scharf sind!“ „Das ist gar nicht wahr! Ihr habt keine Beweise dazu!“, zischte Leenrei. „Und wenn schon! Wir wissen, dass ihr hinter dem Anschlag steckt! Also tut nicht so unschuldig!“ „Wir haben euch doch beobachtet. Wie ihr das Gift in den Kaffee getan habt“, grinste Sandy. Leenrei lachte leicht: „Ihr wollt uns gesehen haben? Ihr habt wohl eher euch dabei beobachtet!“ „Jetzt verdächtige uns doch nicht. Wir haben eindeutig dich beobachtet, wie du etwas in den Kaffee gemischt hast. Jetzt wissen wir ja, dass es Gift war. Ihr hättet wohl besser aufpassen sollen, dass man euch nicht beobachtet“, grinste Riku. „Das ist erbärmlich. Glaubt doch dem den ihr wollt. Das ist mir egal. Ich kenne die Wahrheit und die Wahrheit ist, dass wir unschuldig sind, aber da es eh niemanden interessiert, brauch ich mich erst gar nicht weiter zu verteidigen. Kommt ihr zwei. Wir brauchen gar nicht zu versuchen unsere Unschuld zu beweisen, uns glaubt hier keiner. Wir sollten uns die Stadt alleine ansehen.“ Mit diesen Worten drehte sich Leenrei um und ging mit ihren zwei Teammitgliedern davon. Auch andere Teams hatten sich bereits auf den Weg in die Stadt gemacht, um etwas zu entspannen. Die Bladebreakers blieben am Ende allein übrig. „Was machen wir jetzt?“, fragte Hilary. Tyson zuckte mit den Schultern: „Ich schlage vor wir machen eine Pause. Lasst uns in ein gutes Restaurant gehen. Das Essen im Flugzeug ist schon so lange her.“ „Außerdem hat es gar nicht gut geschmeckt“, seufzte Daichi. Hiro lachte: „Wählerisch, was? Mister Dickenson hat mir hier in der Nähe ein gutes Restaurant empfohlen. Lasst uns doch dort hingehen.“ „Warum nicht. Wir können sicher was Richtiges gut vertragen“, meinte Kenny. Die Bladebreakers machten sich auf den Weg in ein Restaurant, was in sich in der Innenstadt befand. Sie fuhren mit dem Bus in die Nähe und gingen den Rest zu Fuß. Gegen Sieben kamen sie am Restaurant an, nahmen Platz und der Kellner kam sofort zu ihnen. „Guten Abend“, sagte er und gab ihnen die Speisekarte. Dazu fragte er noch: „Kann ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen?“ „Ja, ich hätte gern ein Wasser“, bestellte Hiro. Tyson sagte: „Ich hätte gerne eine Cola. Aber wirklich eine Cola.“ „Ich möchte gerne einen Tee“, meinte Ray. Max bat: „Ich hätte auch gern eine Cola.“ „Ich auch, ich auch“, sagte Daichi. Kai meinte: „Ein Wasser.“ „Für mich bitte ein Orangensaft“, bestellte Hilary. Kenny bat: „Ich hätte bitte auch gern ein Wasser.“ „Drei Wasser, drei Cola, einen Tee und einen Orangensaft, kommt sofort“, sagte der Kellner und verschwand. Hiro blätterte in der Karte: „Also die Gerichte sind mal interessant. Hier gibt es eigentlich alles, was das herz begehrt. Ich glaube ich nehme den Nudelauflauf.“ „Das ist wirklich der Hammer. Soviel Auswahl haben wir in Tokio nicht“, staunte Hilary. Der Kellner kam nach fünf Minuten wieder und stellte jedem das Trinken an den Platz: „Möchten Sie schon bestellten?“ „Ich hätte gerne den Nudelauflauf“, bestellte Hiro. Tyson klappte die Karte zu: „Für mich eine große Pizza Salami.“ „Ein Steak mit Pommes“, lächelte Ray. Max bat: „Eine Pizza Vier Käse, bitte.“ „Eine große Pizza Salami“, lachte Daichi. Kai sagte: „Einen kleinen Geronimo-Salat.“ „Für mich bitte den gleichen Salat“, bat Hilary. Kenny übergab ihm die Karte: „Für mich einen Nudelauflauf.“ „Wird erledigt“, sagte der Kellner, nahm die Karten und verschwand wieder. Tyson sah verwundert zu Kai: „Einen Salat? Warum nur einen Salat?“ „Ich habe keinen großen Appetit“, gab er nur als Antwort. „Aus dir soll mal einer schlau werden.“ Später wurde ihnen das Essen gebracht und genüsslich aßen sie es. Max lehnte sich nach dem Essen an die Lehne und döste etwas, was Tyson und Daichi zum lachen brachte. Hiro meinte: „Wir sollten vielleicht bezahlen und ins Hotel. Ihr seid alle noch etwas erschöpft.“ „Die Jungs, außer Kai vielleicht haben ja auch nicht geschlafen. Da ist es kein großes Wunder, dass alle etwas Müde sind. Aber wir sollten dennoch zurück ins Hotel. Morgen können wir uns die Stadt ja etwas bei Tag ansehen, bevor das Turnier wieder beginnt“, lachte Hilary. Hiro bezahlte und ging dann mit seinem Team in das bestellte Hotel. Es gab zwei dreier Zimmer und ein zweier Zimmer für die Bladebreakers. Hiro teilte mit Hilary das Zimmer, während Kai, Ray und Max in einem Zimmer schliefen und ihm anderen Daichi, Tyson und Kenny. Max legte sich direkt ins Bett und schlief auch schnell ein. Ray setzte sich auf seines und machte den Fernseher an. Er zappte etwas, bis er bei einer Komödie stehen blieb und diese sich ansah. Kai ging ins Bad und duschte. Ray war Müde, wollte diesen Film aber zu Ende sehen, doch er schlief mittendrin ein. Als Kai aus der Dusche kam, machte er den Fernseher aus, deckte Max und Ray zu und legte sich dann selbst in sein Bett. Im anderen Zimmer versuchte Kenny zu schlafen, doch Tyson und Daichi schienen ihren Müdenpunkt überwunden zu haben und liefen aufgedreht im Zimmer umher. Erst gegen Mitternacht wurden sie Müde und legten sich schlafen. Hiro und Hilary schliefen seit der Ankunft im Hotel. Ein Teil der Bladebreakers war schon gegen sieben Uhr wach, ließ aber den Rest schlafen. Max, Kai, Hiro und Hilary saßen im Speisesaal und frühstückten. „Habt ihr gut geschlafen?“, fragte Hiro. Hilary streckte sich: „Ich auf jeden Fall. Endlich mal keinen schnarchenden Tyson neben mir.“ „Ich bin direkt eingeschlafen. Aber der Schlaf hat mir echt gut getan. Und die Betten waren so kuschelig warm“, lachte Max. Kai antwortete: „War ganz okay.“ „Dich kann man wohl nie zufrieden stellen“, meinte eine weibliche Stimme. Die vier sahen in die Richtung und Riku stand dort mit ihrem Team. Hilary seufzte: „Willst du uns schon am frühen Morgen auf die Nerven gehen?“ „Was habt ihr denn gegen uns? Getan haben wir euch nichts. Und des Weiteren, wenn ihr euch heute die Stadt anseht, geht nicht zum Brandenburger Tor. Ihr werdet glaube ich keine schöne Überraschung erleben“, kicherte Hotaru. Max fragte: „Und das heißt?“ „Werdet ihr sehen, wenn ihr doch dorthin gehen wollt. Ein unschönes Wiedersehen“, meinte Riku. Eine andere weibliche Stimme seufzte: „Ihr wollt nur das sie neugierig werden und dahin gehen. Was auch immer ihr vorhabt, die Bladebreakers werden wohl kaum in eure Falle tappen.“ „Leenrei, was bildest du dir ein. Es ist keine Falle. Wir haben nur jemanden gesehen, den die Bladebreakers sicher auch gerne wieder sehen wollen“, grinste Riku. Das blauhaarige Mädchen schüttelte nur den Kopf: „Macht doch was ihr wollt. Asuka, Kizna. Lasst uns etwas spazieren gehen. Hier ist dicke Luft.“ Die Mädchen verließen den Raum, auch die Fairylucks verabschiedeten sich und gingen aus dem Speisesaal. Hiro weckte den Rest des Teams, um sich die Stadt anzusehen. Sie warteten noch, bis alle gefrühstückt hatten und gingen dann los. Kapitel 15: Boris kehrt zurück ------------------------------ Nach dem Frühstück, machen sich die Bladebreakers auf den Weg in die Stadt. Zufällig laufen sie den Blitzkrieg Boys an der Bushaltestelle über den Weg. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Tyson. Tala antwortete: „Wir wollen zum Brandenburger Tor. Das soll ja so toll da sein.“ „Du hörst dich nicht besonders begeistert an“, stellte Hilary fest. „Bin ich auch nicht, aber was solls. Was Besseres haben wir heute eh nicht zu tun.“ „Dann kommt doch mit uns mit. Wir wollen auch dorthin“, meinte Max. Hiro nickte: „Das wäre gar keine so schlechte Idee. Wird sicherlich schön dort. Vor allem muss man ja nicht immer nur unter seinem Team sein.“ „Ist gar keine so schlechte Idee. Ist es wenigstens nicht ganz so langweilig“, seufzte Bryan. Hilary meinte: „Also ich finde so was mal grad gar nicht langweilig.“ „Mädchen halt“, lachte Spencer. Als der Bus kam, stiegen sie ein und setzten sich. Es dauerte mindestens eine halbe Stunde, bis sie endlich beim Brandenburger Tor ankamen. Sie stellten sich davor und bewunderten das Gebäude. „Lange nicht mehr gesehen“, sagte eine bekannte Stimme. „Boris?“, erschrak Tala und drehte sich um. Tatsächlich stand Boris hinter ihm. Mit einem hinterhältigen Grinsen sah er die Blader an und musste sich ein Lachen mehr verkneifen. Die Blader sahen ihn böse und mit giftigem Blick an. „Was denn? Freut ihr euch nicht mich zu sehen“, fragte der lilahaarige Mann. Kai seufzte: „Das hat Riku also gemeint.“ „Leider weiß ich nicht, wen du mit Riku meinst, aber sie scheint euch ja von mir berichtet zu haben.“ „Ach sei doch still! Was willst du von uns?“, knurrte Bryan. „Ich? Von euch? Gar nichts. Ich sehe mir nur jedes Turnier von euch an und sehe dann, wie stark ihr geworden seid. Das interessiert mich wirklich stark.“ Tyson zischte: „Das glaubst du doch selbst nicht!“ „Sei doch nicht so unhöflich. Menschen können sich ändern. Ich habe mich geändert.“ „Sicher. Das sagtest du das letzte Mal auch und du hattest dich nicht geändert“, maulte Kai. „Warum direkt so unverschämt. Ich habe euch gar nichts getan.“ Spencer lachte höhnisch: „Heute vielleicht noch nichts, aber demnächst bestimmt.“ „Wir werden uns sicher noch mal sehen. Ich werde weiter eure Kämpfe beobachten. Ihr seid sehr stark geworden, dass muss man euch wirklich lassen, aber die Frage ist, ob ihr die Meisterschaft gewinnen könnt. Das glaube ich nämlich nicht“, lachte er leicht und verschwand dann. Tala knurrte: „Den Typen bringe ich irgendwann noch um!“ „Beruhig dich. Das bringt uns hier auch nicht weiter. Ich wüsste gerne, was er für Pläne hat“, seufzte Bryan und sah noch in die Richtung, in der Boris verschwand. Hiro meinte: „Wir sollten uns jetzt darüber keine Gedanken machen. Die Meisterschaft ist wichtiger. Danach wird erst interessant was er macht. Während der Meisterschaft wird er wohl kaum eingreifen.“ „Das hat er aber schon längst getan“, sagte eine bekannte weibliche Stimme. Hilary seufzte: „Nicht ihr schon wieder.“ Die Angels traten vor und stellten sich den Bladebreakers und den Blitzkrieg Boys gegenüber. „Doch, wir schon wieder“, lächelte Asuka. Leenrei seufzte: „Wir wissen was etwas über Boris, was euch interessieren könnte.“ „Klar, ihr arbeitet ja auch mit ihm zusammen. Wollt uns wohl reinlegen“, maulte Tala. Kizna schüttelte den Kopf: „Wohl kaum, aber ihr solltet uns mal zuhören.“ „Es ist so. Wir wissen, dass Boris ein Team in die Weltmeisterschaft geschleust hat…“, begann Leenrei. Bryan seufzte: „Ja, euch.“ „Das ist nicht wahr! Jetzt hört ihr doch mal zu!“, zischte Asuka. Leenrei fuhr fort: „Ihr könnt mir glauben oder nicht. Das spielt wohl kaum eine große Rolle. Auf jeden Fall ist das Team sehr gefährlich. Wir glauben, dass es die Fairylucks sind, jedoch hätten sie gegen uns gewinnen müssen, um das zu erreichen, was Boris wahrscheinlich vorhat, nämlich die Macht. Wenn sie noch einmal verlieren, sind die Chancen gering, dass sie zum Finale kommen. Verdächtig sind noch die Armageddons. Sonst glaube ich eher kein Team, da ihr mit dem Rest befreundet seid.“ „Und hinter was ist das Team her? Nur hinter dem Titel?“, fragte Hiro. Asuka schüttelte den Kopf: „Nein. Soweit wir wissen hinter den Bladebreakers. Aber auch der Titel ist für sie wichtig. Ich denke aber, dass sie nichts machen würden, was verrät, dass sie fiese Pläne haben.“ „Und warum sollten wir euch vertrauen?“, fragte Tyson. Kizna lächelte: „Ihr müsst uns nicht vertrauen. Wir wollten nur, dass ihr es wisst. Wenigstens das, was wir wissen. Was ihr mit den Informationen anfangt, ist euch überlassen, aber ich hoffe ihr seid vorsichtig damit.“ „Ihr verdächtigt uns ja auch, mit unfairen Mitteln an den Sieg kommen zu wollen. Wir haben aber nichts davon, wenn ihr ausgeschaltet werdet. Wir wollen nämlich einen guten Kampf gegen euch. Außerdem ist die Weltmeisterschaft für uns gar nicht so interessant. Wir sind gute Blader, dass wissen wir, dafür brauchen wir keinen Titel“, meinte Leenrei. Asuka lachte: „Außerdem sind alle Teams Meister, da sie überhaupt es bis in das Turnier geschafft haben. So sehen wir das nämlich.“ „Glaubwürdig seid ihr immer noch nicht, aber wir werden mal darüber nachdenken“, meinte Hilary. Leenrei nickte: „Das soll euch überlassen sein. Und ich hoffe, dass ihr den Titel wiederbekommt. Keiner hätte ihn besser verdient.“ „Und wir?“, murrte Tala. Kizna kicherte: „Ihr? Ihr könnt von mir aus auf den zweiten. Aber die Bladebreakers sind die Nummer eins. Wir können gerne drum wetten.“ „Ist schon okay. Darauf habe ich jetzt absolut keine Lust“, seufzte Bryan. Leenrei sah zum Brandenburger Tor hoch: „Ihr könnt euch hier ja noch etwas umsehen. Wir werden wieder gehen. Unsere Anwesenheit ist hier nicht sonderlich erwünscht. Man sieht sich.“ Das blauhaarige Mädchen drehte sich um und ging mit ihren Teammitgliedern weg. „Wir sollten uns mit ihnen vielleicht vertragen“, meinte Tyson. Kai knurrte: „Nein! Ich traue ihnen nicht!“ „Ist ja okay. Vielleicht ändert sich deine Meinung irgendwann noch.“ „Wir sollten uns hier etwas weiter umsehen. Berlin ist sicher eine interessante Stadt“, meinte Hiro. Kenny nickte: „Und was für eine. Geschichtlich gesehen ist sie sehr interessant. Berlin war geteilt und…“ „Ist gut, Chef. Ich glaube wir müssen die Geschichte nicht unbedingt hören“, murrte Tyson. Hilary lachte: „Das war ja klar. Kein Interesse an der Geschichte.“ „Es ist schon Nachmittag, vielleicht sollten wir etwas essen gehen“, meinte Tala. Bryan nickte: „Also ich habe einen Bärenhunger.“ „Wir sollten auch was essen gehen. Dann können wir ja zum Fernsehturm gehen. Oder uns sonst noch irgendwelche Sehenswürdigkeiten ansehen“, meinte Hiro. Tyson seufzte: „Oder im Hotel chillen und nichts tun. Das bevorzuge ich.“ „Faul wie immer“, lachte Hilary. Max streckte sich: „Aber Recht hat er. Mich interessieren die anderen Sehenswürdigkeiten auch nicht. Hier das reicht mit vollkommen. Außerdem hat mir Boris die Stimmung versaut.“ „Dann sollten wir essen gehen und dann geht ein Teil ins Hotel und der andere sieht sich weiter die Stadt an. So hat jeder was er will“, schlug Hiro vor. Kenny nickte: „Das ist eine gute Idee. So sollten wir es machen.“ Die Blader begaben sich auf den Weg in ein gutes Restaurant, aber in ein anderes als den Tag zuvor. Sie setzten sich hin, bestellten ihre Getränke und ihr Essen und genossen die entspannte Zeit. Doch als sie die Tür öffnete und jemand hinein trat, veränderte sich die Stimmung blitzartig. Der Blick der Blader wanderte zur Tür und sie erschraken, als sie die Person sahen. „Boris…“, murrte Tala. Dieser trat zu ihnen: „So sieht man sich wieder. Ist ja noch nicht lange her. Dann essen wir also im gleichen Restaurant. Das ist doch schön. Darf ich mich zu euch setzen?“ „Bestimmt nicht!“, zischte Bryan. Spencer knurrte: „Verschwinde besser, wenn dir dein Leben was Wert ist!“ „Soll das eine Drohung sein?“, fragte Boris. Ian maulte: „Sieht wohl danach aus! Verzieh dich!“ „Es wäre wirklich besser, wenn du gehen würdest“, meinte Hiro. Boris sah zu dem Teamleader der Bladebreaker: „Ich werde wohl dann gehen, wann ich es für richtig halte. Und das ist gerade nicht der Fall.“ „Du solltest aber besser gehen“, murrte Tala. Kai knurrte: „Du machst dir eine Menge Feinde. Vielleicht verschwindest du mal ganz von der Bildfläche. Dich will hier eh keiner haben.“ „Die Angels haben wahrscheinlich mit euch geredet. Sie sind ja auch sehr reicht mit Informationen ausgestattet, aber das hilft euch nicht. Denn ich bin anders, ich habe andere Pläne und ihr werdet sie nie durchschauen“, lachte er lilahaarige Mann und setzte sich an einen anderen Tisch. Tyson meinte: „Auf jeden Fall arbeitet er nicht mit den Angels zusammen.“ „Das könnte genauso gut ein Trick sein“, überlegte Kenny. Hiro schüttelte den Kopf: „Das glaub ich nicht. Die Angels versuchen uns zu helfen. Sie haben bis jetzt eigentlich noch nie was anderes versucht. Und sie scheinen ein großer Gegner von Boris zu sein. Da bin ich mir sehr sicher.“ „Da wir mit dem Essen fertig sind, sollten wir uns mal schleunigst hier verdrücken. Ich hab nämlich kein Bock im gleichen Raum wie Boris zu sein“, murrte Tala. Bryan nickte: „Wir gehen ins Hotel. Man sieht sich.“ Die Blitzkrieg Boys bezahlten ihre Rechnung und verließen das Restaurant. Hiro fragte: „Wer kommt mit mir noch etwas durch die Stadt?“ „Ich komme gerne mit“, meinte Hilary. Kenny antwortete: „Ich auch.“ Der Rest wollte nicht und ging auch zurück zum Hotel. Sie setzten sich ins Foyer, um etwas zu entspannen. Daichi fragte: „Warum gehen wir nicht aufs Zimmer? Wäre das nicht wesentlich einfacher?“ „Wir können auch hier bleiben und gucken, ob wir etwas mit den anderen Teams quatschen können“, maulte Tyson den rothaarigen Jungen an. Ray schüttelte den Kopf: „Immer das Gleiche. War ja typisch.“ „Was erwartest du“, meinte Max. Riku stellte sich zu ihnen: „Wollt ihr euch nicht mehr die Stadt ansehen?“ „Du wusstest von Boris“, sagte Kai und sah zum dunkelblondhaarigen Mädchen. „Ja, ich glaube so hieß er. Ich hatte nach der letzten Weltmeisterschaft von ihm gehört und ihr schient nicht darauf gut zu sprechen zu sein. Da dachte ich, dass ich euch darüber indirekt informieren sollte. Hätte ich es nur erzählt, wäre die Möglichkeit, dass ich lüge und ihr mir nicht glaubt.“ „Danke…“ „Danke?“, fragte Riku, wurde leicht rot und sah Kai perplex an. Dieser nickte: „Ja, danke.“ Verlegen lächelte das Mädchen, doch bevor sie was sagen konnte, mischte sich Sandy ein: „Das ist ja mal ein Wunder, aus deinem Mund ein Danke zu hören.“ „Tse!“, bekam sie nur als antwort. Max lachte: „Das ist Kai. Wie er leibt und lebt.“ „Wie wahr“, kicherte Riku, worauf beide einen bösen Blick des blauhaarigen Bladers bekamen. Als es dunkel wurde, gingen die Blader wieder auf ihr Zimmer. Daichi und Tyson waren wieder völlig aufgedreht, während Kenny versuchte zu schlafen. Hilary und Hiro waren schon früh eingeschlafen, Ray sah sich wieder eine Komödie an und Max kuschelte sich in sein Bett, sah aber mit Ray noch etwas fern und Kai ging wieder unter die Dusche. Gegen Mitternacht waren alle eingeschlafen. Kapitel 16: Mittel zum Zweck ---------------------------- Am nächsten Tag begannen wieder die Meisterschaften. Mister Dickenson begrüßte alle und stellte für den ersten Tag die Teams vor, die bleaden würden. „Heute sind am Vormittag die Majestics und die Battalions dran. Sie starten das Match in Berlin. Als zweites Team heute Morgen treten die Bladebreakers gegen die PPB All Starz an. Am Nachmittag kommen dann die Angels gegen die Heartgirls. Morgen kommen am Vormittag die White Tiger X gegen die Blitzkrieg Boys und dann die Bega gegen die Fairylucks. Am Nachmittag werden die Saint Shields den Kampf gegen die Armageddons führen und das Turnier in Berlin beenden“, erklärte er. Tyson schmollte: „Warum können wir nicht mal ein Turnier starten?“ „Ihr kommt doch als zweites dran“, seufzte Hiro. Ray sah seinen Teamleader fragend an: „Hast du schon eingereicht, wer antreten wird?“ „Natürlich. Das mussten wir gestern schon machen.“ „Wer darf denn?“, fragte Daichi neugierig. „Kai, Max und du.“ „Und was ist mit mir?“, fragte Tyson leicht gereizt. Hiro musterte seinen kleinen Bruder: „Ihr müsst euch abwechseln. Da Kai seinen letzten Kampf nicht machen konnte, macht er ihn auf jeden Fall jetzt.“ „Das ist nicht fair!“ „Hör auf zu jammern. Darauf hab ich wirklich keine Lust.“ Tyson sagte nichts mehr. Die Blader gingen auf ihre Kabine, nur einige sahen aus der Arena aus zu. Die Majestics und die Battalions fanden sich schon in der Arena ein. „Hier sind wir im Stadium von Berlin. Das Turnier wird moderiert von Brad Best und A.J. Topper“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das erste Match wird bestritten von den Majestic und den Battalions. In der ersten Runde tritt Enrique gegen Claude an. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die zwei Jungs gingen zur Arena und stellten sich gegenüber. Diesmal hatten sie ein besonderes Spielfeld. Es war weniger rund und hatte mehr eine eckige Form. Es war ein etwas steiniger Boden mit kleinen Bäumen, die man als Hindernisse sehen konnte. Durch diese Arena war die Angriffsfläche geringer, aber man könnte die Bäume auch als Waffe benutzen. Die Blader sahen sich lächelnd an, nickten, nahmen ihre Blades und beim Startsignal zogen sie an der Reisleine. Ihre Blades krachten in die Arena. Enrique wollte direkt in den Angriff gehen, doch Claude benutzte die Bäume, um sich vor seinen Gegner zu verstecken und den Angriffen besser auszuweichen. „Kämpf doch“, orderte Enrique. Claude grinste nur: „Warum sollte ich? Ich habe meine eigene Strategie!“ „Das ich nur lache!“ „Lach nur! Wir werden ja sehen, welche Strategie aufgehen wird.“ Enriques Blade stieß bei seinen Angriffen gegen mehrere Bäume. Dadurch bekam sein Blade schrammen und auch manche Bäumen drohten zu kippen. Claude hingegen war entspannt und ließ sein Blade weiter ausweichen. Enrique wurde darüber wütend und sah seinen Gegner mit einem bösen Blick an. „Es wirkt so, als wenn Claude sich vor Enrique verstecken würde“, meinte Brad. A.J. Topper widerlegte diese Aussage: „Für mich scheint es mehr so, als hätte Claude eine Strategie und wartet nur auf den richtigen Augenblick.“ „Langsam reicht es mir“, knurrte Enrique. Claude lachte: „Bald bin ich soweit.“ „Bitte?“ „Na los! Rapid Eagle! Twin Sabre!“ „Tse! Amphilyon! Twin Deastruction!“ Aus Claudes Blade tauchte ein zweiköpfiger Vogel auf, während aus Enriques Blade ein roter Drache auftauchte. Die Blades stießen aneinander und wichen allen Bäumen aus. Doch auf einmal griff Rapid Eagle nicht seinen Gegner, sondern einen Baum an. „Was hat er vor? Hat er sein Ziel verfehlt?“, wunderte sich Brad. A.J. Topper antwortete: „Ich denke nicht, Brad. Ich glaube er hat einen Plan.“ Und den hatte er auch. Der Baum flog um und lag auf dem Boden. Claudes Blade nahm noch einmal Schwung, stieß gegen den Baumstamm, dieser wiederum gegen Amphilyon stieß und ihn aus der Arena warf. „Der Punkt ging eindeutig an die Battalions“, meinte A.J. Topper. Brad sagte: „Claudes Strategie ist aufgegangen und er konnte ohne Probleme dem Gegner besiegen.“ Geknickt ging Enrique zu seinem Team und setzte sich ohne ein Wort zu sagen auf die Bank. Johnny schüttelte nur den Kopf und konnte nicht verstehen, wie sein Freund den Kampf verlieren konnte. Claude hingegen war glücklich über den Sieg und schlug mit Aaron ein. „Siehst du. Ich habe doch gesagt, dass wir das nächste mal gewinnen“, lächelte Miguel. Mathilda lachte leicht: „Noch haben wir nicht gewonnen. So sah es das letzte Mal auch aus.“ „Jetzt demotiviere mich nicht“, grinste Aaron und ging zur Arena. Johnny tat es ihm gleich und stellte sich zur Arena. Es war immer noch die gleiche, wie bei den anderen zwei, denn die Arena soll nicht ausgetauscht werden und so die Kämpfe etwas erschweren und spannender machen. Beim Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und ließen die Blades in der Arena kreiseln. Aaron versuchte auch mehr in der Verteidigung zu bleiben, doch Johnny hingegen ging direkt in den Angriff. Im Gegensatz zu Enrique wich er den Bäumen aus. „Die Strategie beider Teams scheint sich nicht verändert zu haben“, stellte Brad fest. A.J. Topper meinte: „So sieht es aus. Das soll aber nicht bedeuten, dass der Sieg schon fest steht. Johnnys Angriffe sind präziser und genauer als die seines Gegners.“ „Glaubst du, dass du mit der gleichen Strategie wie dein Teamkollege gewinnen kannst? Er hat auch gegen Claude verloren“, sagte Aaron. Johnny grinste: „Er hat auch eine andere Strategie gehabt. Im Angriff zu sein, heißt nicht immer, dass man genauso kämpft wie andere, die im Angriff sind. Aber sicher kannst du mir nicht folgen.“ „Ich werde diesen Kampf mit Sicherheit gewinnen. Ich weiß es.“ „Das werden wir sehen. Noch ist es nicht so!“ „Es wird aber so enden.“ „Das glaubst du doch selbst nicht. Ich zeig es dir mal. Los, Salamalyon! Fire Rod!“ „Rushing Boar! Spin Charge!“ Aus Johnnys Blade tauchte ein feuriger Salamander auf, während aus Aarons Blade ein Eber auftauchte. Nun ging auch der Schwarzhaarige Junge in den Angriff. „Jetzt bebt die Arena. Wollen wir mal hoffen, dass der Eber den armen Salamander nicht einfach zertritt“, meinte Brad. A.J. Topper musste darüber lachen: „Dafür ist der Salamander zu heiß, Brad. Der Eber würde sich die Füße verbrennen. Noch ist nichts entschieden.“ Johnny sah siegessicher zu Aaron, was den Jungen etwas unsicher machte. Sein Blade griff Johnnys an, verfehlte aber auch manchmal das Ziel und knallte gegen einen Baum. „Konzentrier dich! Du schaffst das!“, riefen Aarons Teamkameraden. Der Junge nickte: „Ich muss mich nur konzentrieren.“ „Das hilft auch nichts“, lachte Johnny, obwohl Aarons Blade wieder Johnnys Blade sicher traf. Der rothaarige Junge grinste, streckte seine Hand nach vorne und ließ sein Blade gegen einige Bäume stoßen, die Aarons Blade in einen kleinen Raum einsperrten. Geschockt sah der schwarzhaarige Junge hoch und versuchte sein Blade zu befreien, doch Salamalyon war schneller, stieß gegen die Bäume und schleuderte Rushing Boar aus der Arena. „Dieser Punkt geht somit an die Majetics. Freuen wir uns auf einen spannend nächsten Kampf“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Den letzten Kampf der Teams tragen ihre Teamleader aus. Robert von den Majestics und Miguel von den Battalions.“ Johnny ging gelassen zu seinem Team und setzte sich, hingegen war Aaron mehr geknickt. „Das kommt vor. Eine Niederlage ist kein Weltuntergang. Du hast schließlich sein bestes gegeben“, versuchte Miguel ihn aufzumuntern. Der schwarzhaarige Junge nickte nur und setzte sich neben den anderen. Die zwei Teamleader gingen zur Arena und stellten sich gegenüber. Sie hatten einen schwierigen Kampf vor sich, da die Arena schon sehr beschädigt war. „Ich nehme keine Rücksicht“, sagte Robert. Miguel lächelte: „Brauchst du auch nicht. Ich freue mich auf einen fairen und guten Kampf.“ Darauf nickte der lilahaarige Junge nur und beim Signal starteten sie ihre Blades. Diesmal gingen beide Blader direkt in den Angriff und kämpften mit ganzer Kraft. Ihre Blades krachten mit großer Wucht gegeneinander und im Stadium schallten die schlitternden Geräusche, die die Blades verursachten. „Beide geben wirklich alles. Sie scheinen gleich stark zu sein“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Sie schenken sich nichts. Wie es scheint, wollen sie den Kampf schnell beenden.“ Miguel lächelte und sah zu Robert, der aber nur ernst in die Arena blickte. Konzentriert sah der blondhaarige Junge wieder in die Arena. Er selbst merkte, dass Robert mehr Ausdauer hat und musste sich einen Plan einfallen lassen, den Kampf noch zu gewinnen. Sein Blade ließ von seinem Gegner ab und versteckte sich hinter den Bäumen, doch Robert war ihm sehr dicht auf der Spur. Der Teamleader der Majestics konnte immer wieder einen Angriff landen und brauchte seinen Gegner in Bedrängnis. „Dann wollen wir den Kampf mal etwas abkürzen“, grinste Robert. Miguel sah zu ihm auf: „Das sollten wir vielleicht. Der stärkere wird gewinnen.“ „Und der bin wohl eindeutig ich.“ „Das werden wir erst nach dem Kampf sehen.“ „Du scheinst noch sehr zuversichtlich zu sein. Aber wart es ab. Gewinnen wirst du nicht.“ „Ich glaube nur an meine Fähigkeiten und die werde ich dir demonstrieren.“ „Sag das Griffolyon! Wing Dagger!“ „Dark Gargoyle wird es dir zeigen! Fire Excution!“ Aus Roberts Blade tauchte ein Vogel auf und aus Miguels Blade kam ein roter Gargoyle. Die Blades krachten mit voller Wucht gegeneinander und einige der Bäume wurden an den Rand der Arena katapultiert. Es entstand eine große Druckwelle, die die Blades standhalten mussten. Doch sie hatten genug Kraft und stießen immer wieder gegeneinander. „Ein erbitterter Kampf zwischen Vogel und Gargoyle“, meinte Brad. A.J. Topper: „Beide Blader haben sehr viel Kraft. Es ist nicht zu sagen, wer gewinnen wird. Es sind auf jeden Fall beide Prima Blader.“ „Los, Griffolyon! Wing Dagger!“ „Dark Gargoyle! Fire Excution!“ Erneut krachten die Blades aneinander. Roberts Blade wich dem Angriff des Gegners aus, schmiss alle Bäume um und stieß auf das andere Blade. Dieses konnte den Angriffen nur mit Mühe ausweichen und geriet ins Schwanken. Nun sah Robert seine Chance, holte erneut Schwung und griff seinen Gegner mit voller Wucht an. Dark Gargoyle flog in einem großen Bogen aus der Arena. Miguel kniete sich neben sein Blade und nahm es in die Hand. „Das war ein Prima Kampf“, lächelte er, worauf Robert nur nickte, sein Blade nahm und zu seinem Team ging. Brad meinte: „Das war ein aufregender Kampf. Spannend bis zur letzten Minute.“ „Der Punkt dieser Runde geht somit an die Majestic, die somit ihren ersten Punkt kassieren. Die Battalions stehen somit noch auf Null Punkten und sollten den nächsten Kampf gewinnen“, sagte A.J. Topper. „Noch ist nichts entschieden. Im letzten Kampf kann sich noch alles drehen.“ Miguel ging zu seinem Team und wirkte kein bisschen geknickt: „Das nächste Mal wird’s aber klappen. Und wenn nicht, dann halt nicht. Wir haben es bis zu den Meisterschaften geschafft. Das ist mal die Hauptsache.“ So verließen beide Teams die Arena und gingen in ihre Räume. Kapitel 17: Freundschaftskampf ------------------------------ Tyson war immer noch am schmollen, dass er nicht kämpfen darf, während Max auf der Bank saß und konzentriert auf sein Blade starte. Daichi konnte kaum still sitzen und freute sich schon riesig auf sein Match. Kai war ziemlich ruhig, lehnte sich an die Wand und sagte nichts. „Ich werde gewinnen. Das wird ein Kinderspiel“, lachte Daichi. Hiro seufzte: „Nimm es ernst. Die PPB All Starz sind starke Gegner.“ „Ach was. Kai gewinnt, ich gewinne und Max muss erst gar nicht antreten. Ist doch perfekt so.“ „Du glaubst doch nicht, dass die PPB All Starz so einfach zu besiegen sind? Was bildest du dir darauf ein. Es sind sehr starke Gegner und man sollte sie nicht unterschätzen“, zischte Max. Daichi war etwas überrascht und musterte seinen Kameraden: „Da musst du doch nicht gleich austicken.“ „Oh doch, dass muss ich. Und weißt du warum? Weil ich weiß wie stark sie sind. Sie waren damals in meinem Team. Oder eher ich in ihrem!“ „Ihr müsst euch doch nicht streiten. Es ist doch sicher dass die PPB All Starz stark sind. Schließlich haben sie es bis hier hin geschafft. Das hat nicht jedes Team. Außerdem haben sie wie wir schon einen Punkt, da sie den Kampf gegen die Majestics gewonnen haben. Man sollte seine Gegner nie unterschätzen. Sie sind immer stärker als man denkt und haben ein Ass im Ärmel“, meinte Hiro. Max sah noch kurz zu Daichi, blickte dann aber nach unten. Der rothaarige Junge sagte nichts mehr, war etwas eingeschnappt und setzte sich auf die Bank. Es waren nur noch fünf Minuten, bis der nächste Kampf beginnen würde. Hilary saß auf einen Stuhl und wirkte etwas unruhig. „Was ist mit dir?“, fragte Kenny. Sie sah zu ihm: „Ich glaube, dass sie einen schweren Kampf vor sich haben. Vor allem Max wirkt etwas neben der Spur. So wütend habe ich ihn noch nie gesehen.“ „Das wird schon. Du wirst sehen. Sie werden das Match locker gewinnen.“ Max hob kurz den Kopf, blickte traurig, aber auch wütend zu den zwei und stand dann auf. „Wo willst du hin?“, fragte Hiro. Er antwortete: „Wir sollten langsam in die Arena. Das Match beginnt gleich.“ Er sah seine Freunde nicht an, ging aber schon mal vor. Kai ging im hinterher, bevor auch die anderen ihnen folgten. Die PPB All Starz befanden sich auch schon in der Arena. „Jetzt beginnt das zweite Match zwischen den Bladebreakers und den PPB All Starz“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Zu Beginn treten Kai von den Bladebreakers und Eddy von den PPB All Starz an. Wir hoffen das Kai sich besser fühlt als beim letzten Match.“ „Das wird er sicher. Sonst würde er wohl kaum von seinem Teamleader in den Kampf geschickt werden.“ Die zwei Jungs stellten sich vor die Arena. Es war die gleiche Arena, die auch die Majestics und Battalions hatten, nur das alle Bäume wieder standen und keine Kratzer vorhanden waren. Die Blader nahmen ihren Shooter, ihre Reisleine und ihr Blade in die Hand. Beim Startsignal schossen sie ihre Blades in die Arena. Eddy ging direkt in den Angriff, doch merkwürdigerweise blieb Kai in der Verteidigung. „Was hat er vor?“, fragte Hilary. Hiro zuckte mit den Schultern: „Er ändert seine Strategie. Wer weiß. Das solltest du ihn vielleicht später fragen.“ Kais Blade blieb in der Mitte der Arena und ließ sich von Eddys Blade attackieren. Doch die Angriffe schienen nichts auszumachen. „Was hat Kai vor?“, fragte Brad. A.J. Topper antwortete: „Das ist eine gute Frage. Er scheint einfach nicht eingreifen zu wollen.“ „So ist es für Eddy eine Leichtigkeit den Kampf zu gewinnen.“ „Willst du dich nicht mal wehren?“, fragte Eddy leicht gereizt. Kai blickte zu ihm, gab ihm aber keine Antwort, noch nickte er oder schüttelte den Kopf. Der Blader der PPB All Starz wurde etwas wütender und ließ sein Blade weiterhin das des Gegners angreifen. Der blauhaarige Junge schien jedoch nicht beeindruckt und ließ sich weiter attackieren. Brad meinte: „Es ist schon sehr faszinierend, was Kais Blade so alles aushält. Die Angriffe scheinen ihn gar nicht zu Beeindrucken.“ „Das mag wohl sein, Brad. Dennoch ist das nicht die gewohnte Strategie von Kai. Vielleicht ist dieser Kampf noch etwas zu früh und er hätte sich noch etwas ausruhen sollen“, sagte A.J. Topper. Die PPB All Starz sahen relativ sicher aus, dass ihr Team gewinnen würde, hingegen waren die Bladebreakers konzentriert. Tyson rief: „Jetzt kämpf doch mal Kai! Du kannst ihn doch mit einem Schlag besiegen!“ „Lass ihn, Tyson. Er scheint auf etwas zu warten“, meinte Hiro, worauf sein kleiner Bruder nur beleidigt guckte. „Dann wollten wir das mal beenden“, sagte Eddy. Er blickte zu seinem Blade: „Trypio! Sting Shoot!“ Aus Eddys Blade tauchte ein Skorpion auf und attackierte weiterhin seinen Gegner. Diese Angriffe schienen mehr auszumachen. „Jetzt befindet sich Kai in einer Zwickmühle. Ob er da wieder rauskommt“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Das ist eine gute Frage. Wenn er sich nicht wehrt, hat er den Kampf so gut wie verloren.“ Eddys Blade attackierte immer wieder das seines Gegners. Kai schien nicht besonders begeistert zu sein, hob seine Hand und ließ nun auch sein Blade angreifen. Trypio wurde etwas zurückgedrängt, hielt aber immer noch stand. Plötzlich wich Kais Blade den Angriffen aus und fällte einige Bäume, an denen Trypio vorbei musste, um sein Blade zu erwischen. Jetzt waren die Blades durch einen Baumstamm voneinander getrennt. Kai ging etwas mit seinem Kopf nach unten und sein Blade neigte sich nach vorne. Es kreiste zum Baum, schoss ihn weg und griff Trypio an. Eddy konnte so schnell nicht reagieren und sein Blade flog aus der Arena. „Und so hat Kai das Blatt gedreht und den ersten Sieg für die Bladebreakers gewonnen“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Das war ein spannender Kampf, bis in die letzte Minute. Als nächstes treten an, Daichi von den Bladebreakers und Michael von den PPB All Starz.“ Kai setzte sich zu seinem Team auf die Bank. Keiner sagte was, Hiro nickte nur und ließ Daichi zur Arena gehen. Michael machte sich auch auf den Weg zur Arena und hatte schon sein Blade in der Hand. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und ließen die Blades in die Arena krachen. Beide Blader gingen direkt in den Angriff und weichten keiner Attacke des Gegners aus. „Diesen Kampf werde ich gewinnen“, grinste Michael. Der rothaarige Junge lachte höhnisch: „Das glaubst ja auch nur du. Wir werden mit hier dem Match die Runde beenden und Max wird gar nicht antreten brauchen.“ „Der Punkt wird an die PPB All Starz gehen. Diese Meisterschaft gewinnen wir.“ „Das glaubst du doch selbst nicht.“ Weiter attackierten sich die Blades mit starken Angriffen und wichen keiner Attacke des Gegners aus. Die umgefallenen Bäume störten sie nicht weiter. Ab und an knallte eines der Blades dagegen. „Das wird wieder ein spannender Kampf“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Es ist nicht sicher wer den Kampf gewinnen wird. Die zwei Jungs sind gleich stark und sie scheinen mit aller Kraft gewinnen zu wollen.“ „Du wirst meine Kraft zu spüren bekommen!“, rief Daichi. Michael lachte: „Und du die von Trygle! Los, Trygle!“ „Los StrataDragoon!“ Aus Michaels Blade tauchte ein gelber Vogel auf, während aus Daichis Blade ein gelber Drache auftauchte. „Ein spannender Kampf zwischen den Giganten“, lachte Brad. A.J. Topper meinte: „Hoffen wir dass der Vogel flink genug ist dem Drachen auszuweichen. Sonst kann es kritisch werden.“ „Trygle! Super Cannon Attack!“, rief Michael. Daichi grinste: „StrataDragoon! Vurst Hurricane!“ Die Blade krachte mit großer Wucht gegeneinander und einige der Bäume wurden an den Rand gedrängt oder flogen aus der Arena. Konzentriert blickten beide Blader auf ihre Blades, die mit ganzer Wucht immer wieder aufeinander prallten. Plötzlich wich Trygle aus, kreiste auf einen Baumstamm und sprang auf StrataDragoon. Dieser flog ihm hohen Bogen aus der Arena. Geschockt musterte Daichi sein Blade, was sich nicht mehr drehte. „Der Punkt ging jetzt wohl an die PPB All Starz“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Kommen wir zum Finalkampf. Es treten an, Max von den Bladebreakers und Rick, der Teamleader der PPB All Starz.“ Geknickt ging Daichi zu den anderen. Max ging ohne etwas zu sagen an ihm vorbei und stellte sich mit Rick an die Arena. „Auf einen guten Kampf, mein Kleiner“, grinste der Weißhaarige. Max nickte: „Das wir unser bestes geben werden.“ Zum Startsignal zogen die zwei Jungs an ihrer Reisleine und ließen die Blades in die Arena krachen. Max behielt seine typische Strategie und blieb in der Verteidigung, während Rick direkt in den Angriff ging. „Wollen wir direkt mit voller Kraft kämpfen?“, fragte Rick. Max sah zu ihm: „Ich könnte doch sagen was ich will, du würdest es dennoch tun.“ „Das wird ein spannender Kampf von Freunden“, begann Brad. A.J. Topper meinte: „Max gehörte noch bei der letzten Weltmeisterschaft zu den PPB All Starz. Es wird interessant, wer von den zwei starken Bladern diesen Kampf für sich entscheiden wird.“ „Dann legen wir mal los. Bison! Drop Rock!“, rief Rick. Max nickte: „Draciel! Viper Wall!“ Aus Ricks Blade tauchte ein Bison auf, während aus Maxs eine Schildkröte auftauchte. „Der Bison wird der Schildkröte gegenüber im Vorteil sein, schließlich ist er größer und kann die arme Schildkröte einfach zertreten“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Ach, Brad. Eine Schildkröte hat einen Panzer. Sie wird sich nicht so einfach zertreten lassen. Warten wir das Ende doch einfach ab.“ Nun ging auch Max in den Angriff über und attackierte seinen Freund. Dieser lächelte und die Blades krachten weiter gegeneinander. Kleine Schallwellen entstanden und warfen die restlichen Bäume aus der Arena. In der Arena befanden sich nur noch Steine, denn alle Bäume wurden schon hinausgedrängt. Lächelnd sahen die beiden Jungs sich an, lachten etwas, bevor sie weiter angegriffen. „Die Beiden scheinen einen großen Spaß in dem Kampf zu haben“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Was glaubst du denn, Brad. Es sind Freunde. Sie genießen das Match.“ „Wir wollen das Match aber mal beenden“, meinte Rick. Max nickte: „Okay. Draciel! Viper Wall!“ „Bison! Drop Rock!“ Erneut krachten die Blades aneinander und eine riesige Druckwelle entstand, die das ganze Stadium zum beben brachte. Konzentriert sahen die zwei Blader in die Arena. Draciel nahm noch einmal Schwung und kickte Bison einfach aus der Arena. „Der Punkt ging an die Bladebreakers. So haben sie jetzt schon zwei Punkte erreicht und die PPB All Starz haben erst einen“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Irgendeiner musste ja mal verlieren. Nach der Mittagspause geht es dann weiter.“ Max hielt Rick die Hand hin und er schlug ein. „War ein guter Kampf“, lächelte der blondhaarige Junge. Rick nickte: „Wie wahr, aber du warst der bessere von uns beiden. Wollen wir gemeinsam zu Mittag essen?“ „Warum nicht. Ich hätte nichts dagegen.“ Die Teams verließen die Arena und gingen in die Cafeteria. Kapitel 18: Liebe zum Sport --------------------------- Die Bladebreakers saßen wieder in der Cafeteria und alle, außer Kai aßen etwas. „Du kannst jetzt nicht immer hier sitzen und nichts essen“, meinte Ray. Kai sah ihn leicht giftig an, sagte aber nichts, worauf der schwarzhaarige Junge nur seufzte. Tyson schüttelte den Kopf: „Immer das Gleiche mit dir. Es war nur der Kaffee. Du kannst ja ruhig was essen, davon stirbst du nicht.“ Kai stand auf, schlug mit einer Hand auf den Tisch und zischte: „Es hätte dich treffen sollen, du Klugscheißer! Also solltest du mal etwas besser aufpassen!“ Wütend verließ der blauhaarige Blader den Raum und ließ sein Team allein zurück. „Das er sich immer so aufregen muss“, seufzte Tyson. Kenny meinte: „Du hast ihn auch ziemlich gereizt, also sag nichts.“ „Ist ja okay.“ „Ich möchte jetzt keine Streiterei mit euch anfangen“, hört man eine Stimme von einem anderen Tisch. Die Bladebreakers blickten in die Richtung. Die Angels und die Heartgirls waren gerade in einer regen Diskussion. Ray und Tyson standen auf und gesellten sich zu den Mädchen. „Was ist denn los?“, fragte Ray. Kizna, die eben auch etwas gesagt hatte meinte: „Wir wollten ein ganz normales Gespräch führen.“ „Du unterstellst uns, dass wir böse Absichten haben“, zischte Sakuya. Leenrei seufzte: „Wir unterstellen es euch nicht. Wir haben euch nur dazu befragten um euch mit Sicherheit ausschließen zu können. Wir gehen davon aus zu wissen, wer dahinter steckt.“ „Und was soll dann die ganze Fragerei?“, fragte Sheila empört. Asuka antwortet: „Um zu hundert Prozent zu sagen, dass ihr es nicht seid. Man kann sich ja täuschen oder etwas übersehen.“ „Siehst du! Du unterstellst uns was“, meinte Inola. Ray versuchte sie zu beruhigen: „Ganz ruhig. Das wird schon wieder. Keine Streitereien. Ihr bleadet gleich gegeneinander. Setzt doch da eure Wut ein.“ „Das werden wir auch“, sagte Sheila, stand auf und ging mit ihrem Team weg. Kizna bedankte sich: „Danke. Ich glaub die Diskussion wäre noch Stunden so weiter gegangen.“ „Wen sucht ihr denn?“, fragte Tyson. Leenrei sah auf die Uhr: „Unser Match beginnt gleich. Wir sollten langsam los.“ „Und meine Antwort?“ „Boris hast nen Team. Das suchen wir“, meinte Asuka, zwinkerte ihm zu und ging dann mit ihrem Team weg. Alle Blader fanden sich wieder in der Arena ein. „Wir sind wieder zurück im Beystadium in Berlin“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Den letzten Kampf am heutigen Tage tragen die Angels und die Heartgirls aus.“ „Zu Beginn treten Asuka von den Angels und Inola von den Heartgirls gegeneinander an.“ „Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die zwei Mädchen stellten sich gegenüber und sahen sich giftig an. Beim Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und ließen die Blades in die Arena donnern. Es war immer noch das gleiche Spielfeld, nur dass es wie zuvor wieder aufgebaut war. Keiner der Mädchen gab bei den Angriffen nach und sie attackierten sich mit voller Kraft. „Ich zögere keine Sekunde dich aus der Arena zu kicken!“, zischte Asuka. Inola sagte etwas leiser: „Ich werde auch nicht zögern.“ „Na dann! Fire Dragoon! Fire Hurricane!“ „Okay… Eleron! Thunderrain!“ Aus Asukas Blade tauchte ein roter Drache auf und aus Inolas Blade kam ein gelber Vogel. „Das wird schwierig für Asuka, schließlich wir der Vogel ihr Feuer löschen“, meinte Brad. A.J. Topper seufzte: „Oh man, Brad. Es ist ein Elektrovogel. Es kommen nur Blitze und kein Wasser. Ihre Kräfte sind relativ ausgeglichen.“ Mit großer Wucht stießen die Blades andauernd gegeneinander. Blitze zuckten und durch Fire Dragoon fingen einige der Bäume Feuer, was Eleron erschwerte den Gegner anzugreifen. „Du glaubst doch nicht mit diesem Trick zu gewinnen“, sagte Inola. Asuka grinste: „Es ist kein Trick. Nur ein positiver Nebeneffekt. Warts nur ab!“ „Eleron! Noch einmal Thunderrain!“ „Fire Dragoon! Fire Hurricane!“ Ein großer freuriger Tornado tauchte in der Arena auf, in dem Blitze zuckten. Ein starker Wind wehte im Stadium und durch den Sturm war die Arena kaum noch zu erkennen. „Jetzt wird’s spannend“, meinte Asuka. Inola nickte mit einem Lächeln im Gesicht: „Ja, das wird es.“ Die Mädchen lachten etwas, wurden dann aber wieder ernst und konzentrierten sich auf den Kampf. „Es hat Spaß gemacht. Aber der Kampf sollte auch irgendwann ein Ende nehmen“, sagte Asuka. Inola lächelte: „Das ist wohl wahr. Eleron durchbrich den Sturm! Thunderrain!“ „Fire Dragoon! Verstärke deinen Sturm! Fire Hurricane!“ Der Sturm wurde stärker und die Blades waren nicht zu sehen, jedoch konnte man das Aneinanderstoßen der Blades durch das ganze Stadium hören. „Wer wird diesen Kräfteaustausch stand halten“, fragte sich Brad. A.J. Topper meinte: „Der, der die größere Ausdauer hat. Plötzlich wurde der Sturm weniger und ein Blade flog aus der Arena, der Sturm und das Feuer waren weg. Asuka erkannte direkt, dass es ihr Blade war, nahm es und sah es traurig an. „Und verloren…“, murmelte sie. Inola stellte sich vor sie: „Das war ein super Kampf. Wir müssen unbedingt noch einmal gegeneinander bleaden.“ Sie hielt ihr die Hand hin und half ihr hoch. Asuka lächelte etwas, nickte und ging dann zu ihrem Team. Sie wirkte für eine Niederlage wunderlich stolz und setzte sich auf die Bank. „Die Runde ging an die Heartgirls“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Der nächste Kampf findet zwischen Kizna und Sakuya statt.“ „Du musst gewinnen, Kizna“, flüsterte Leenrei und lehnte an der Wand. Das lilahaarige Mädchen nickte und stellte sich an die Arena. Sakuya stellte sich ihr gegenüber und beide zogen beim Startsignal an der Reisleine. Konzentriert sahen die Mädchen auf die Blade und beide waren in der Offensive. Mit voller Wucht krachten die Blades aneinander und die Geräusche waren im ganzen Stadium zu hören. „Du bist gar nicht so schlecht“, meinte Kizna. Sakuya lächelte: „Du aber auch nicht. Du bist stark im Angriff.“ „Glaub nicht, dass deshalb meine Verteidigung schwach ist. Ich habe viel trainiert.“ „Das muss aber nichts heißen. Das hab ich nämlich auch.“ „Wir werden ja sehen, wer von uns beiden der Stärkere ist.“ „Dann lass uns nicht lange drauf warten.“ „Okay! Earth Driger! Earth Claw!“ „Jetzt wird es spannend! Setria! Water Wave!“ Aus Kiznas Blade tauchte ein Tiger auf, während bei Sakuya ein Delfin auftauchte. „Kizna ist mit ihrer Katze im Vorteil. Der Fisch hat keine Chance dagegen“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Immer wieder dasselbe. Es ist ein Delfin, kein Fisch. Und am Anfang des Kampfes ist noch nichts entschieden. Vorteile können auch zum Nachteil werden.“ Die Blades stießen weiter gegeneinander. Die Mädchen ließen ihre Blicke nicht aus der Arena und waren hochkonzentriert. Immer wieder griffen sie sich gegenseitig an und sie schienen gleich stark zu sein. „Jetzt sollten wir den Kampf ml schnell beenden!“, meinte Kizna. Sakuya nickte: „Ich stimme dir zu. Es kann ja nicht Stunden so weitergehen.“ „Earth Driger! Earth Claw!“ „Setria! Water Wave!“ Erneut stießen die Blades gegeneinander und Setria wurde aus der Arena gedrängt. Das Blade landete auf dem Boden und Sakuya hob es hoch. „Das war wohl nichts“, lächelte das Mädchen. Kizna meinte: „Du bist aber stark. Ich hätte auch verlieren können, aber das Glück war heute wohl auf meiner Seite.“ „Der Punkt ging an die Angels. Jetzt kommt das große Finale der zwei Teams“, meinte Brad. A.J. Topper setzte den Satz fort: „Die Teamleader treten gegeneinander an. Leenrei von den Angels und Sheila von den Heartgirls.“ Die zwei Teamleader stellten sich an die Arena, nickten sich zu und schossen beim Startsignal die Blades in die Arena. Sheila ging direkt in den Angriff, während Leenrei in der Verteidigung blieb. „Das war ja klar“, murmelte Asuka. Kizna nickte nur zustimmend und die zwei Mädchen blickten weiter zur Arena. Sheila attackierte das gegnerische Blade, was keinem der Angriffe auswich, sondern sich einfach attackieren ließ. „Deine Strategie kommt mir bekannt vor“, meinte Sheila. Leenrei nickte: „Jemand anderes hatte heute auch so seinen Sieg errungen.“ „Du stiehlst die Strategie von anderen?“ „Ich stehle sie nicht. Ich benutze nur einen Teil davon.“ „Ich bezeichne das als stehlen. Willst du nicht mal richtig kämpfen. Mit deiner eigenen Kraft?“ „Das kommt noch. Im Gegensatz zu dem, der diesen Angriff benutzt hat, wenn man es überhaupt als Angriff bezeichnen kann, werde ich mehr Kraft aufwenden. Schließlich bin ich nicht mal Halb so stark.“ „Na dann werden wir ja sehen, wer hier gewinnt.“ „Gegen dich werde ich sicher nicht verlieren.“ „Du traust dir viel zu. Muss man dir echt lassen.“ „Ich trau mir gar nichts zu. Ich muss diesen Kampf gewinnen, koste es was es wolle!“ „Dann probier mal das hier! Megafiry! Fire Heart!“ „Dann spür mal das hier! Ice Dranzer! Ice Arrow!“ Aus Sheilas Blade tauchte ein brennender Hase auf, während aus Leenreis Blade ein blauer Phönix kam. „Ob der Hase den Phönix zum schmelzen bringt?“, fragte sich Brad. A.J. Topper lachte: „Das wird sicherlich eine interessante Frage bleiben, Brad. Wir werden es ja gleich zu sehen bekommen.“ Nun griff auch Leenrei ihren Gegner an und die Blades krachten mit einer ernormen Wucht gegeneinander. Sheilas Blade wurde an den Rand gedrängt. Ihr Blade leuchtete rot, während das des blauhaarigen Mädchens blau leuchtete. Erneut nahmen sie Schwung und krachten aneinander. Plötzlich wich Leenreis Blade aus und griff Megafiry von einer anderen Seite an. Das rot leuchtende Blade flog in einem großen Bogen aus der Arena. „Der Punkt geht in dieser Runde wohl erneut an die Angels. Somit besitzen sie schon zwei Punkte, die Heartgirls noch keine. Die Bladebreakers und die Angels sind momentan mit zwei Punkten in der Führung“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Morgen geht es dann mit spannenden und heißen Kämpfen weiter. Freuen wir uns auf die spannenden nächstens Matchs.“ Leenrei nahm ihr Blade und sah zu Sheila: „Ein guter Kampf.“ „Du warst auch nicht schlecht, auch wenn du deine Strategie abgeguckt hast“, meinte diese. „Ich habe sie nicht abgeguckt. Ich habe sie nur bei mir eingebaut. Es hilft und außerdem hat es manchmal große Vorteile.“ Die Teamleader gingen zu ihren Teams und verließen das Stadium. Hiro wartete draußen auf die Angels. „Was möchtest du?“, fragte Kizna. Er musterte das blauhaarige Mädchen: „Ich habe eine Frage an dich. Leenrei ist doch dein Name, oder? Warum hast du in diesem Kampf Kais Strategie benutzt? Du hättest den Kampf genau wie er schnell beenden können.“ „Ich wollte es testen. Ich wollte wissen wieso er es gemacht hat. Ich glaub ich weiß auch warum. Schließlich werden wir irgendwann gegen sie kämpfen“, meinte sie. „Du studierst ihre Strategien?“ „Das macht bei euch doch Kenny. Also warum sollten wir es nicht auch machen.“ „Das ist ein Argument.“ „Man sieht sich“, beendete Leenrei das Gespräch und ging mit ihrem Team an Hiro vorbei und ins Hotel. Kapitel 19: Der Bessere gewinnt ------------------------------- Am nächsten Morgen fanden sich die Teams wieder in der Arena ein. Ray ging zu seinem ehemaligen Team, um ihnen Glück zu wünschen. „Das schafft ihr schon“, lächelte er. Lee nickte: „Wir werden auf jeden Fall unser bestes geben.“ „Das ist ja auch auf jeden Fall mal die Hauptsache.“ „Aber ich glaube, wir sind eines der schwächsten Teams hier“, meinte Mariah. Ray schüttelte den Kopf: „So darfst du nicht denken. Ihr müsst einfach euer bestes geben, dann wird das schon werden, glaub mir.“ „Okay. Das werden wir. Kannst du uns nicht irgendwie einen Tipp geben? Wie wir die Blitzkrieg Boys am besten besiegen?“ „Tut mir Leid. Da kann ich euch leider nicht weiterhelfen. Kai kennt sich mit ihren Fertigkeiten besser aus.“ „Macht ja nichts. Wir sollten langsam los.“ „Viel Glück.“ „Danke.“ Die White Tiger X gingen zur Arena und Ray zu seinem Team. Die Blitzkrieg Boys waren bereits vor Ort und warteten gelangweilt. Sie wirkten nicht, als das sie Lust auf den Kampf hätten. „Heute beginnen die letzten drei Runden im Beystadium von Berlin“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Moderiert wird das ganze wieder von Brad Best und A.J. Topper.“ „In der ersten Hauptrunde treten an, die Blitzkrieg Boys gegen die White Tiger X.“ „Das erste Match bestreitet Ian von den Blitzkrieg Boys und Kevin von den White Tiger X.“ „Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf, den wir heute zu sehen bekommen.“ Die zwei Kleinsten aus den Teams stellten sich zur Arena und sahen sich kampfbereit an. Auf Signal zogen sie an ihrer Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena krachen. Die Arena sah genauso aus wie am Tag zuvor. Es war ein erdiger Grund mit kleinen Bäumen. Kevin ließ sein Blade zwischen den Bäumen kreisen und wich den Angriffen von Kevin ohne Probleme aus. Der grünhaarige Junge sah weiter konzentriert auf die Blades, die er nicht aus den Augen verlieren wollte. Der lilahaarige Junge wirkte entspannt und blickte öfters hinterhältig grinsend zu Kevin hoch. Ians Blade kreiste an den Bäumen vorbei und er schien damit seinen Spaß zu haben. „Ich frag mich was Ians Plan ist. Er weicht die ganze Zeit nur den Angriffen aus“, fragte sich Brad. A.J. Topper antwortete: „Vielleicht ist es sein Plan. Vielleicht will er damit Kevin aus der Fassung bringen. Ich denke mal, dass wir das noch zu sehen bekommen.“ „Willst du nicht mal kämpfen?“, fragte der grünhaarige Junge, wandte seinen Blick aber nicht von den Blades ab. Ian grinste: „Wieso sollte ich? Es macht viel mehr Spaß mit dir zu spielen.“ „Wir sind hier aber nicht im Kindergarten. Also bleade gefälligst richtig!“ „Schaff du es doch erstmal mich zu fangen.“ Ian lachte kurz, während Kevin seine Wut kontrollieren musste. Er dachte an Rays Worte. Er musste auf jeden Fall an sich glauben, nur es schien wirklich ausweglos zu sein. Der lilahaarige Junge amüsierte sich sehr über Kevins unsicheres Verhalten und es war auch gut an dessen Blade zu sehen. „Dann lass uns richtig loslegen“, grinste Ian und sein Blade kreiste an einer Stelle. Kevin nickte: „Endlich. Das wurde aber auch Zeit.“ „Wyborg! Wy Crusher!“ „Galman! Crazy Monkey!“ Aus Ians Blade tauchte eine Schlage auf, während aus Kevins Blade ein Affe erschien. Nun krachten die Blades mit ganzer Kraft gegeneinander. Es war gut zu erkennen, dass Ian stärker war, denn Galman wurde immer mehr zum Rand gedrängt. „Wenn Kevin sich nicht aus den Zwängen befreit, wird das sein Untergang sein“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Er sollte schleunigst versuchen vom Rand wegzukommen.“ „Beenden wirs! Wyborg! Wy Crusher!“, rief Ian. Noch bevor Kevin seinem BitBeast einen Befehl geben konnte, flog sein Blade aus der Arena. Betrübt hob er grünhaarige Junge sein Blade auf und ging zu seinem Team. „Der Punkt ging somit an die Blitzkrieg Boys“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Nun treten gegeneinander an, Spencer von den Blitzkrieg Boys und Mariah von den White Tiger X.“ Ian setzte sich gut gelaunt auf die Bank, schließlich hatte er jetzt diesen Kampf gewonnen. Kevin hingegen war geknickt und setzte sich traurig hin. Lee meinte: „Noch ist nichts verloren. Man kann nicht immer gewinnen.“ „Das nächste Match was du austrägst gewinnst du“, versuchte Mariah ihn aufzumuntern, doch alles schien vergebens zu sein, denn er sagte nichts. Mariah warf noch einen Blick auf Kevin, bevor sie sich zur Arena begab, wo Spencer schon auf sie wartete. Der blondhaarige Junge hatte den gleichen siegessicheren Blick wie Ian, was das rosahaarige Mädchen etwas verunsicherte. Beim Signal schossen sie ihre Blades in die Arena. Spencer versuchte Mariahs Blade anzugreifen, doch diesmal wich sie aus, um sich eine Strategie zu überlegen. „Die Strategie hat sich gedreht. Diesmal ist der Angriff auf der Seite der Blitzkrieg Boys und die White Tiger X ergreifen die Flucht“, lachte Brad. A.J. Topper seufzte: „Sie scheint ihren eigenen Plan zu haben. Wir werden ja sehen, ob sie dadurch das Match gewinnt und den White Tiger X eine Chance ermöglicht, noch einen Punkt zu erhalten.“ „Meinst du, wenn du Ians Strategie benutzt gewinnst du?“, fragte Spencer sie. Das Mädchen blickte kurz zu ihm auf, dann aber wieder auf die Blades: „Ich benutze nicht seine Strategie. Es ist meine eigene. Und dadurch erhalte ich die Möglichkeit auch noch zu gewinnen.“ „Das werden wir noch sehen. Ich bezweifle, dass dir die Flucht dabei helfen wird. Du willst nur Zeit schinden, weil du keinen Plan hast, wie du mich sonst besiegen kannst. Gib es doch zu.“ „Wer weiß. Ich lasse dich denken, was du denken willst.“ Ein Lächeln machte sich auf Mariahs Lippen breit. Sie dachte an Rays Worte, daran, dass er ihnen viel Glück gewünscht hatte und das er an sie glaubte. Spencer schien dieses Lächeln etwas unsicher zu machen, dennoch hielt er noch stand und versuchte das Mädchen anzugreifen. „Warum grinst du so?“, fragte der blondhaarige Junge. Mariah antwortete: „Weil es jemanden gibt, der an mich glaubt, der mir Glück wünscht und für den ich gewinnen werde.“ „Du wirst aber nicht gewinnen. Du wirst deinen armen Freund enttäuschen.“ „Er wird nicht enttäuscht sein. Er glaubt an mich und wenn ich verliere, dass stört ihn nicht. Die Hauptsache dabei ist, dass man sein bestes gibt, dass es Spaß macht. Ich frage mich, ob du nur etwas davon verstehst.“ „Für uns zählt nur der Sieg. Der Rest ist zweitrangig. Also lass uns kämpfen.“ „Das werden wir. Galux! Cat Scratch!“ „Na endlich! Seaborg! Voda Impact!“ Aus Mariahs Blade tauchte eine rote Katze auf und bei Spencer erschien ein Wal. Die Blades krachten mit voller Wucht gegeneinander. Mariah merkte, dass sie nicht viel Kraft gegen ihn hatte und versuchte manchmal seinen Angriffen auszuweichen. „Dieser Fisch ist wohl eine Nummer zu groß für die kleine Katze“, meinte Brad. A.J. Topper seufzte: „Es ist ein Wal, ein Säugetier und kein Fisch. Aber Recht hast du. Für die Katze ist es wohl eine kleine Nummer zu groß.“ Seaborg griff Galux an und schleuderte es gegen einen Baum, der zu kippen begann. Das Blade hatte schon einigen Schaden einstecken müssen und hatte einzelne Kratzer. Mariah versuchte dem Gegner auszuweichen und ihre Angriffe zu bündeln, doch Spencer kam ihr immer einen Schritt zuvor und bevor sie sich versah, flog ihr Blade aus der Arena. „Somit wurden die White Tiger X in zwei Runden besiegt“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Somit haben die Blitzkrieg Boys ihren zweiten Punkt ergattert, die White Tiger X stehen somit noch mit Null Punkten da.“ „Ich will meinen Kampf trotzdem noch“, hörte man Tala rufen. Er stellte sich zur Arena und auch Lee ging dahin. Man hörte Mister Dickensons Stimme: „Okay. Wir wollen den letzten Kampf nicht verbieten. Der Sieger jedoch steht schon fest.“ „Wenn das so ist. Die letzte Runde wird ausgetragen von Tala von den Blitzkrieg Boys und Lee von den White Tiger X“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Freuen wir uns auf einen guten Kampf, der mit viel Freunde und ohne Druck gebleadt wird.“ Beim Signal zogen beide Teamleader an der Reisleine und ihre Blades krachten mit voller Wucht in die Arena. Beide gingen direkt in den Angriff, denn es gab nichts zu verlieren, da der Sieger der Runde schon fest stand. Für Tala war es ein kleines Training, Lee hingegen nahm es ernster. Er wollte wenigstens diese Runde für sein Team entscheiden. „Es bringt zwar nichts, aber ich werde dich dennoch besiegen“, meinte Lee. Darauf lachte der rothaarige Junge: „Das glaubst du doch selbst nicht. Du kannst von mir aus der Stärkste aus deinem Team sein, aber eine Chance gegen mich hast du nicht. Das wirst du noch früh genug erfahren.“ „Das werden wir noch sehen!“ Lee wurde wütend, ließ sein Blade das des Gegners ohne Unterbrechung attackiere und sah weiter konzentriert zu den Blades. Tala seufzte und konterte die Angriffe, die ihm kaum schadeten. „Wollen wir dann nicht mit ganzer Kraft kämpfen?“, fragte der rothaarige Blader. Sein Gegner nickte: „Dann mal los.“ „Wolborg! Blitzzalog!“ „Galeon! Black Thunder!“ Aus Talas Blade tauchte ein weißer Wolf aus und bei Lee erschien ein schwarzer Löwe. „Der Kampf der Wildtiere. Wer von den beiden wird gewinnen“, sagte Brad. A.J. Topper lachte: „Wohl der, der schneller und flinker ist, aber vielleicht kann der Löwe seinen Gegner dennoch besiegen. Was meinst du, Brad?“ „Das ist eine gute Frage. Es ist noch nicht sicher, wer diesen Kampf gewinnen wird.“ Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander und wichen nicht den Angriffen des Gegners auf. Sie setzten alles auf eine Karte. Tala sah das Spektakel entspannt an, während Lee voller Konzentration war und seine Augen dem Blade folgten. Schweiß stand ihm schon auf der Stirn und seine Hände waren zu Fäusten geballt. Er knurrte leicht und biss seine Zähne zusammen. Tala grinste entspannt, hatte die Hände vor der Brust verschränkt und ließ sein Blade das des Gegners mit starken Angriffen angreifen. „Jetzt Galeon! Black Thunder“, schrie Lee und kniff seine Hände noch fester zusammen. Tala löste seine Arme und hielt sie neben seinem Körper: „Wolborg! Blitzzalog!“ Die Blades nahmen noch einmal Schwung und stießen gegeneinander. Galeon flog im großen Bogen aus der Arena und landete neben Lee, worauf Tala wieder überlegen grinste. „Dieses Match ging auch an die Blitzkrieg Boys“, sagte Brad. A.J. Topper meinte: „So haben die White Tiger X alle ihre drei Matchs verloren. Vielleicht haben sie das nächste Mal mehr Glück.“ Die Blitzkrieg Boys verließen gelassen die Arena, während die White Tiger X geknickt waren. Ray wartete auf sie und lächelte freundlich. „Was lachst du? Wir haben verloren“, meinte Kevin betrübt. Der schwarzhaarige Blader streckte sich: „Aber euer Kampf war gut. Zwar habt ihr verloren, aber ihr habt euer bestes gegeben. Die Blitzkrieg Boys sind halt starke Gegner.“ „Aber das bringt uns auch keine Punkte“, seufzte Lee. Ray lachte etwas: „Das nicht, aber du hast obwohl du wusstest, dass es nichts bringt stark gekämpft. Dir war klar, dass ihr den Punkt nicht bekommt, dennoch hast du mit ganzer Kraft gekämpft. Das zeichnet einen guten Blader aus und nicht wie oft man gewonnen oder verloren hat.“ „Du kannst einen immer gute aufmuntern, Ray“, meinte Gary. Die White Tiger X lachten gemeinsam, bevor Ray wieder zu seinem Team ging. Kapitel 20: Fataler Angriff --------------------------- Die Fairylucks saßen entspannt in ihrem Raum, während die Bega sich schon für das Match bereit machten. Tyson kam zu seinen alten Freunden rein. „Ich wünsche euch viel Glück“, sagte er. Brooklyn meinte: „Das schaffen wir auch, ohne dass du uns Glück wünschen musst.“ „Ich kann jedem Glück wünschen den ich will und jedes Mal kommt, dass ich ihnen kein Glück wünschen muss. Ich möchte es aber, okay?“ „Ist okay. Es ist auch lieb gemeint“, lachte Ming-Ming etwas. Tyson ließ nur einen Seufzer los, schüttelte den Kopf und verließ den Raum. Er ging zu seinem Team zurück, während die Bega sich auf den Weg machte, zur Arena zu gehen. Die Fairylucks standen vor ihrer Tür und sahen ihr Gegnerteam hinterlistig Grinsend an, als sie aus dem Raum kamen. „Was wollt ihr?“, fragte Brooklyn leicht gereizt. Riku lächelte: „Was wir wollen? Wir wollen euch nur sagen, dass ihr besser aufgebt, bevor wir euch zu Brei zermahlen. Mit uns ist nicht zu spaßen.“ „Sollen wir jetzt Angst bekommen? Ihr habt euer letztes Match verloren. Wir haben unseres hingegen gewonnen, also was glaubt ihr, wer hier gewinnen wird?“, meinte Garland. Sora verkniff sich ein lachen: „Ihr wollen gewinnen. Ihr sein schwach. Unser Boss haben uns verraten eine Menge über euch. Ihr werden keine Chance haben gegen uns.“ „Euer Boss? Was will euer Boss über uns wissen?“, fragte Mystel empört. Sandy zwinkerte ihm zu: „Was glaubst du wohl. Jemand der euch gut kennt und den ihr kennt. Unser Boss halt. Ihr werdet noch sehen was aus euch wird.“ Mit diesen Worten gingen die Fairylucks weg und ließen die Bega allein zurück. Knurrend sah Brooklyn ihnen hinterher, aber bevor nur einer etwas aus seinem Team sagen konnte, war er schon auf dem Weg zur Arena. Sein Team folgte ihm. In der Arena angekommen warteten auch schon die Fairylucks auf ihren Gegner. „Hier sind wir nun beim zweiten Match des heutigen Tages. Der Kampf heißt Bega gegen Fairylucks“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das erste Match wird bestritten von Mystel von der Bega und Hotaru von den Fairylucks. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die zwei Blader stellten sich an der Arena gegenüber und nahmen ihre Blades. Auf das Startsignal krachten ihre Blades in die Arena und attackierten sich. Beide gingen in den Angriff und versuchten den Gegner mit voller Kraft aus der Arena zu kicken. Die Arena war wieder ein flaches Feld aus Erde mit kleinen Bäumen. Hotaru schien nicht besonders motiviert zu sein und den Kampf schnell beenden zu wollen. Zwar sah es so als, als würde Mystel den Kampf auch schnell beenden wollen, jedoch wirkte er sehr konzentriert und rechnete mit starken und kritischen Angriffen. Das lilahaarige Mädchen streckte sich und war relativ entspannt. Sie grinste hinterhältig zu Mystel, sah dann aber wieder zu den Blades, um ihnen mit den Blicken zu folgen. „Ich werde diesen Kampf gewinnen. Wir werden nicht noch einmal verlieren“, grinste sie. Der blondhaarige Junge sah kurz auf: „Das glaubst ja auch nur du. Warts ab. Du wirst Poseidon noch zu spüren bekommen. Hab einfach etwas Geduld.“ „Gegen Fire Baer hat er keine Chance. Das wirst du gleich sehen.“ „Ach ja? Dann mal los. Poseidon! Ocean Javelin!“ „Na dann sollte ich auch mit ganzer Kraft ran. Fire Baer! Drive Attack!“ Aus Mystels Blade erschien ein Molch und aus Hotarus Blade kam ein brennender Stier. Die Blades krachten weiter mit voller Wucht gegeneinander. Keiner wollte nachgeben und sie schienen gleich stark zu sein. Hotaru wirkte weiter entspannt und siegessicher. Doch aus irgendeinem Grund hatte Mystels Blade auf einmal mehr Kraft. Poseidon nahm Schwung und krachte mit voller Wucht gegen Fire Baer, dass dieser gegen einige Bäume krachte und sie fällte. Nun wirkte das lilahaarige Mädchen wütend, knurrte leicht und griff erneut ihren Gegner an. „Jetzt hast du mich wütend gemacht. Das hättest du nicht tun sollen. Ich werde dein Blade in Stücke reißen“, knurrte sie. Mystel grinste: „Glaubst du immer noch, dass du gewinnen wirst?“ „Natürlich werde ich das. Fire Baer! Terra Drive Attack!“ „Überheblichkeit kann ein Nachteil werden! Poseidon! Ocean Javelin!“ Erneut krachte die Blades der Blader gegeneinander und erzeugten eine Menge Staub in der Arena. Brad meinte: „Das ist ein heißer Kampf, der sich sehen lassen kann.“ „Es ist nicht zu sagen, wer von beiden im Vorteil ist. Beide haben viel Kraft und man kann jetzt schon sagen, dass Beide starke Blader sind“, fügte A.J. Topper noch hinzu. Hotaru wurde immer wütender und ballte ihre Hände zu Fäusten. In ihren Augen konnte man den Hass erkennen, den sie für ihren Gegner empfand. Je wütender sie wurde, desto stärker wurde ihr Blade. Mystel wurde etwas in die Enge getrieben. Konzentriert sah er weiter auf die Blades. Schweiß tropfte von seiner Stirn und es war zu erkennen, dass er sich sehr anstrengen musste. „Jetzt verpass ich dir den Gnadenstoß! Fire Baer! Terra Drive Attack!“, schrie Hotaru. Mystel konterte: „Los, Poseidon! Ocaen Javelin!“ Erneut nahmen beide Blades Schwung und stießen mit enormer Kraft gegeneinander. Die Arena bebte leicht, doch es konnte nur einen Sieger geben. Eines der Blades flog aus der Arena. Hotaru bückte sich, um ihr Blade vom Boden hochzuheben, da dieses aus der Arena geflogen war. „Somit geht der erste Sieg an die Bega“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Die Bega sind somit in der Führung. Im nächsten Match treten an, Garland von der Bega und Sora von den Fairylucks.“ „Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Enttäuscht ging Hotaru zu ihrem Team, während Mystel voller Elan war. Die nächsten zwei Blader stellten sich zur Arena und zogen zum Startsignal an der Reisleine. Die Blades stürzten in die Arena. Garland wollte sofort in den Angriff, doch Sora wich seinen Angriffen aus. „Willst du nicht wie deine Vorgängerin direkt in den Angriff gehen?“, fragte der grauhaarige Junge. Das Mädchen schüttelte den Kopf: „Wieso sollen ich? Ich haben eigene Strategie. Ich können gewinnen gegen dich mit bestimmte Taktik. Du werden sehen, ich wissen viel über dich und deinen Strategie.“ „Du weißt gar nichts. Ich werde dich hier und jetzt besiegen.“ „Dann machen doch mal ernst. Du können mich ja nicht mal kriegen.“ „Du machst mich langsam wütend. Appolon! Radiant Thunder!“ „Okay, das werden jetzt spannend. Ice Fox! Ice Claw!“ Aus Garlands Blade kam ein blauer Vogel mit Maske, während aus Soras Blade ein blauer Fuchs auftauchte. Nun griff auch Sora ihren Gegner an und die Blades krachten förmlich gegeneinander. „Ob der Fuchs den Vogel vom Himmel holen kann?“, fragte Brad. A.J. Topper meinte: „Das ist eine gute Frage, Brad. Ich denke, dass wir das gleich erfahren werden.“ Grinsend sah Sora ihren Gegner an, der knurrend und konzentriert auf die Blades starte. Seine Augen wirkten klein und sein Gesicht mehr wütend. Sora hingegen hatte große offene und freudige Augen, die leuchtend den Kampf verfolgten. Sie wirkte wie ein kleines Mädchen, das gerade etwas zum ersten Mal sieht und davon begeistert ist. „Du wirkst wie ein Kleinkind“, knurrte Garland. Das braunhaarige Mädchen lachte: „Das können sein. Es machen mir viel Spaß zu bleaden und sehen wie andere verlieren werden. Du können Ice Fox zu spüren kriegen. Er sein sehr verspielen und haben viel Spaß beim kämpfen gegen andere.“ „Du bist mir ein komisches Ding. Aber Appolon wird nicht verlieren! Radiant Thunder!“ „Ice Fox! Ice Claw!“ Ein zweites Mal stießen die Blades mit großer Wucht gegeneinander. Die Arena wurde von einem Eisschleier bedeckt und Garlands Blade wurde an einigen Stellen eisig. Leicht erschrocken, aber dennoch konzentriert musterte der Junge sein Blade. Appolon wurde immer langsamer und konnte keinem von Soras Angriffen mehr ausweichen. Man hörte in der Arena ein knacken, jedoch wusste niemand woher es kam. „Sora scheint Garland in die Enge getrieben zu haben“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Wenn er sich nicht bald beeilt, ist der Kampf entschieden.“ „Verdammt!“, zischte der grauhaarige Junge. Sora lachte: „Du sehen ja, dass Ice Fox es lieben zu spielen. Wir können sagen bye bye zu Appolon.“ Ice Fox nahm noch einmal Schwung und stieß mit großer Wucht gegen das andere Blade. Statt aus der Arena zu fliegen, zerbrach Appolon in tausend kleine Stücke. „Das war ein starker Sieg der Fairylucks“, meinte Brad. A.J. Topper staunte: „Sora scheint ein ernstzunehmender Gegner zu sein. Somit geht der Punkt an die Fairylucks.“ „Hoffen wir, dass Garland sein Blade wieder repariert bekommt.“ „Das wollen wir alle hoffen. Als nächstes treten gegeneinander an, Brooklyn von der Bega und Riku von den Fairylucks. Der entscheidende Kampf dieses Matches.“ Sora ging begeistert vom Match zu ihrem Team, während Garland die Einzelteile seines Blades aufsammelte und niedergeschlagen zu seinem Team ging. Brooklyn wirkte sehr wütend, hingegen war Riku entspannt und siegessicher. „Ich mach dich platt“, drohte der orangehaarige Junge. Das Mädchen lachte: „Das sagt jeder. Ich lasse mich aber nicht bezwingen.“ Auf Startsignal zogen beide an der Reisleine. Die Blades krachten schon zu beginn gegeneinander und keiner zögerte den anderen mit ganzer Kraft zu attackieren. „Ich werde nicht zögern. Los, Zeus! Kind of Darkness!“, rief Brooklyn. Riku grinste: „Jetzt schon? Na gut. Guardian Dirger! Fly Claw!“ Aus Brooklyns Blade tauchte ein schwarzer Vogel auf, aus Rikus Blade kam ein fliegender blauer Tiger. Die Blades nahmen Schwung und stießen gegeneinander. Die Zusammenstöße waren im ganzen Stadium zu hören. Riku grinste vor sich hin, während der Junge konzentriert die Blades beobachtete. Das Mädchen sah kurz zu ihrem Team, das nickte, dann blickte sie auf die Blades und folgte ihnen mit den Augen. Brooklyn hingegen wirkte so, als sei er in der Klemme und versuchte Riku aus der Arena zu kicken. „Das wird ein interessantes Match. Brooklyn scheint etwas in die Enge getrieben zu werden“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „So scheint es tatsächlich, Brad. Ob Riku dem bewusst ist? Hoffen wir für Brooklyn, dass sie mehr Herz hat als Sora und nicht sein Blade zerstört.“ Riku grinste erneut: „Guardian Driger! Claw Attack!“ „Zeus! King of Darkness!“, rief Brooklyn. Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander. Das Blades des orangehaarigen wurde immer mehr zurückgedrängt, während Riku die Oberhand zu gewinnen schien. Guardian Driger nahm Schwung, stieß einige Bäume um und attackierte Zeus von den Seiten, wo man es nicht erwartete. Brooklyn hatte bereits Schweißtropfen auf der Stirn und überlegte sich, wie er das Blatt noch wenden könnte. Doch sein Blade geriet immer mehr ins Schwanken. „Du wirst noch dein blaues Wunder erleben“, lachte das dunkelblondhaarige Mädchen. Brooklyn knurrte: „Das glaubst auch nur du.“ Guardian Driger nahm erneut Schwung und stieß gegen Zeus. Genau wie bei Appolon zerfiel Brooklyns Blade in viele kleine Teile. Grinsend nahm das Mädchen ihr Blade und ging zu ihrem Team. „Somit ergattern die Fairylucks ihren ersten Punkt“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Somit haben beide Teams schon einen Punkt erhalten. Hoffen wir für Brooklyn, dass sein Team die Blades schnell repariert bekommt.“ „Nach der Mittagspause sehen wir uns wieder.“ Die Fairylucks und die Bega verließen die Arena. Die Bladebreakers kamen auf die Bega zu. Kenny fragte: „Soll ich eure Blade reparieren? Ich habe noch einige Teile.“ „Das wäre wohl nicht schlecht. Die Fairylucks kennen keine Gnade“, meinte Garland. Ray seufzte: „Ob sie wohl irgendwas im Schilde führen?“ „Das glaub ich nicht. Sie haben uns gesagt, dass Boris da ist, um uns zu warnen“, sagte Max. Ming-Ming wunderte sich: „Das Boris da ist? Sie sagten etwas von, dass ihr Boss gesagt hat, was unsere Schwachstelle ist. Vielleicht ist Boris ihr Boss. Sie sagten, dass wir ihn kennen.“ „Das wäre schrecklich. Wir sollten sie vielleicht mal darauf ansprechen“, meinte Tyson. Hilary nickte: „Es wäre blöd, wenn er wieder ein Team für sich hätte.“ Kapitel 21: Ruhe vor dem Sturm ------------------------------ Die Bega und die Bladebreakers gingen gemeinsam in die Cafeteria, um dort zu Mittag zu essen. Sie erhofften auch dort die Fairylucks anzutreffen, doch sie waren nicht da. Die Angels saßen in der Nähe und sahen zu den Bladebreakers. Tyson ging zu ihnen und stellte sich an den Tisch. „Ihr sagtet doch, dass ihr ein Team in Verdacht habt oder so was ähnliches. Wisst ihr, wer was mit Boris zu tun haben könnte?“, fragte der blauhaarige Junge. Leenrei musterte ihn etwas überrascht: „Ihr fragt uns, ob wir etwas wissen? Das ist ja schon was?“ „Wisst ihr nun was, oder nicht?“ „Wir glauben, dass die Fairylucks dahinter stecken. Sie sind sehr verdächtig und außerdem haben sie heute genug Brutalität bewiesen. Jedoch ist es nicht sicher. Beweise gibt es dafür überhaupt keine und deshalb können wir nicht zu Hundertprozent behaupten, dass sie es sind.“ „Ist schon klar, aber ihr glaubt es. Das reicht uns schon.“ „Wenn du meinst“, seufzte das blauhaarige Mädchen und trank weiter an ihrer Cola. Tyson ging zu seinem Team: „Sie glauben, dass die Fairylucks was mit Boris zu tun haben, sind sich selbst aber nicht sicher. Vielleicht sollten wir sie im Flugzeug fragen.“ „Vielleicht. Warten wir es einfach ab“, meinte Brooklyn. Sie aßen etwas, bevor auch schon das letzte Match begann. Die Saint Shields und die Armageddons befanden sich bei der Arena. „Wir sind wieder zurück im Beystadium in Berlin“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das letzte Match wird hier ausgetragen von den Saint Shields und den Armageddons. Zuerst treten gegeneinander an, Joseph von den Saint Shields gegen Cindy von den Armageddons.“ Die Blader stellten sich zur Arena. Die zwei lächelten sich kurz an und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Direkt gingen beide in den Angriff und ihre Blades stießen gegeneinander. Ein Krachen und Zischen war im ganzen Stadium zu hören. Die Blader schienen entspannt und es machte ihnen Spaß. Cindy lächelte fröhlich und beobachtete die Blades, die in der grünen Arena umherirrten. Joseph hingegen wirkte etwas konzentrierter, obwohl auch er ein Lächeln im Gesicht hatte. „Wollen wir loslegen“, fragte der grünhaarige Junge. Das blondhaarige Mädchen nickte: „Warum nicht. Schließlich sollte man mit ganzer Kraft kämpfen.“ „Okay, aber ich warne dich vor. Ich bin sehr schwer zu besiegen.“ „Denkst du ich nicht? Lass uns unseren Spaß haben.“ „Okay. Vanishing Moot! Great Rock!“ „Los, Arzae! Lightning Claw!“ Aus Jospehs Blade kam ein Elefant und bei Cindy tauchte ein weißer Hund auf. Die Blades krachten erneut mit großer Wucht gegeneinander. „Hoffen wir für Cindy, dass ihr Hund den Riesenfüßen des Elefants ausweichen kann“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Brad, Brad, Brad. Immer das Selbe mit dir. Ein Hund ist flink, nicht immer der größere muss gewinnen. Man sagt doch so schön, klein aber oho.“ „Es tut mir Leid, aber ich werde dieses Match gewinnen“, meinte Joseph. Cindy lachte: „Das werden wir noch sehen.“ „Los, Vanishing Moot! Great Rock!“ „Arzae! Lightning Claw!“ Ein letztes Mal stießen die Blades zusammen. Eines der Blades wurde aus der Arena geschmissen. „Der Sieg ist wohl mein“, lächelte der grünhaarige Junge. Das Mädchen nahm ihr Blade und lächelte traurig: „Schon wieder verloren.“ Sie ging etwas geknickt zu ihrem Team, was Kanone natürlich wieder wütend werden ließ. Darauf musste Eyes nur seufzen und schüttelte den Kopf. „Konzentrier dich wenigstens“, sagte er kurz und sah zu Cindy, die sich traurig setzte. Joseph hingegen war stolz auf seinen Sieg und schlug mit seiner Schwester ein, die nun den nächsten Kampf hatte. „Das packst du. Den Punkt holen wir uns“, lächelte der grünhaarige Junge. Mariam nickte: „Aber natürlich. Auf ins Gefecht.“ „Der Punkt ging an die Saint Shields. Aber wie wir bereits wissen, muss das noch gar nichts heißen“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Als nächstes treten gegeneinander an, Mariam von den Saint Shields und Kanone von den Armageddons. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die Blader kamen zur Arena und stellten sich gegenüber. Beim Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und ihre Blades krachte in die Arena. Kanone ging direkt in den Angriff und attackierte Mariam stark. „Ich mach dich fertig!“, knurrte Kanone. Mariam sah ihn etwas verwundert an: „Bitte?“ „Du hast mich richtig gehört. Ich lasse nicht zu, dass man meine Schwester traurig macht.“ „Ich habe damit nichts zu tun, okay. Aber bitte, dann kämpf mit voller Kraft. Das schüchtert mich nicht ein. Dadurch hab ich mehr Chancen zu gewinnen.“ „Das glaubst auch nur du. Ich mag die Teams nicht, die meine Schwester traurig machen!“ „Ich muss jetzt aber weinen. Du wirst sehen, dass ich mich nicht von dir besiegen lasse!“ Kanones Blade attackierte Mariams Blade immer weiter und fällte nebenbei einige Bäume, die mehr Mariam schadeten als ihm. „Man sollte sich Kanone nicht zu Feind machen“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Da könntest du Recht haben, Brad. Man sollte seine Schwester nicht traurig machen, sonst hat man einen schweren Gegner.“ „Zähl schon mal die Sekunden, die du noch in der Arena bist“, grinste Kanone böse. Mariam lachte etwas: „Du bist sehr überheblich. Los, Sharkrash! Abyss Fire!“ „Du wirst untergehen! Histrob! Drive Claw!“ Aus Mariams Blade tauchte ein Hai auf, aus Kanones kam ein schwarzes Nashorn. Die Blades krachten mit ganzer Wucht gegeneinander und einige Bäume wurden umgestoßen. „Oh, oh. Man sollte nie einem wütenden Nashorn über dem Weg laufen“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Das sollte man wohl nicht, aber die Chance, dass du einem über den Weg läufst, Brad, ist gering.“ Kanone attackierte weiterhin Sharkrash und ließ kaum einen Angriff des Gegners zu. Er flitzte schnell durch die Arena und griff von allen Seiten an. Mariam sah etwas nervös und in die Enge getrieben auf ihre Blade. Ihre Hände zitterten leicht, während Kanone ernst und siegessicher auf sein Blade starte. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und die Wut war immer noch in seinem Augen zu sehen. Knurrend sah er zu ihr hoch: „Das wird dein Ende. Los, Histrob! Drive Claw!“ „Sharkrash! Abyss Fire!“, rief Mariam. Eyes stand von seinem Platz auf und rief zu seinem Teamkollegen: „Hör auf damit Kanone, das ist nicht unser Ziel und unsere Philosophie!“ „Sei still“, knurrte der braunhaarige Junge nur und ließ sein Blade angreifen. Mit voller Wucht stieß seines gegen Sharkrash und schleuderte es aus der Arena. Mariams Blade zerfiel in zwei Hälften und schockiert sah sie zu ihrem Blade. „Das war ein heftiger Angriff. Kanone hat Mariams Blade zerstört“, war Brad schockiert. A.J. Topper meinte: „Somit geht dieser Punkt an die Armageddons. Jetzt werden die Teamleader gegeneinander kämpfen. Ozuma von den Saint Shields und Eyes von den Armageddons. Sie entscheiden, welche Mannschaft den Punkt kassiert.“ Als Kanone zu seinem Team kam zischte Eyes: „Ich sagte NEIN! Hattest du mich nicht verstanden? Ich mache die Regeln! Wir zerstören keine Blades! Bekomm endlich deine Wut unter Kontrolle!“ Eyes wirkte sehr wütend und ging auch so zu Arena. Ozuma war ebenfalls nicht gerade begeistert und guter Laune. Er war wütend auf Kanone, aber auch etwas enttäuscht über Mariams Niederlage. Auf Signal zogen beide an der Reisleine und ihre Blades krachten stürmisch in die Arena. Beide gingen direkt in den Angriff und ließen dem anderen keine Zeit Luft zu holen. „Ihr habt wohl nichts besseres zu tun, als andere Blades zu zerstören!“, knurrte Ozuma. Eyes zischte: „Ich habe Kanone sicher nicht drum gebeten!“ „Aber er hat es getan! Leider ist es nicht verboten, sonst könntet ihr was erleben!“ „Kanone ist nicht allein Schuld. Euer Mädel muss auch schlecht sein, wenn ihr Blade so leicht zerbricht!“ „Sei ja still, sonst kannst du was erleben!“ „Ich bekomm ja jetzt Angst! Ich lass mich nicht bedrohen!“ „Da scheint ja heftig was los zu sein“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Die beiden Blader scheinen sich nicht sonderlich leiden zu können. Bei ihnen fliegen förmlich die Fetzen.“ Knurrend sahen die Beiden Jungs sich an. Ihre Blades krachten mit so einer Wucht gegeneinander, dass eine Druckwelle entstand und einige der Bäume somit ausgerissen wurden. „Ich mache dem hier jetzt ein Ende! Los, Flash Leopard! Cross Fire!“, rief Ozuma. Eyes knurrte: „Black Angel! Darkness of God!“ Aus Ozumas Blade tauchte ein lila Leopard auf, aus dem anderen Blade kam ein schwarzer Schwan. Die Blade nahmen Schwung, wichen den Bäumen aus und attackierten sich mit ihren starken Attacken, dass die Arena zu beben begann. Wütend und konzentriert sahen die Jungs sich an, niemand wollte in diesem Match den kürzeren ziehen und sie waren sehr konzentriert. „Ein interessanter Kampf zwischen Wildkatze und Vogel, obwohl die Wildkatze ja im Vorteil ist“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Meist gewinnen aber die, die im Nachteil sind. Mittlerweile müsstest du es ja wissen, oder etwas doch nicht, Brad.“ Mit gezielten Angriffen stießen die Blades gegeneinander und kamen abwechselnd immer wieder dicht an den Rand, doch aus der Arena flog keiner der Beiden. Ihre Blicke wirkten hochkonzentriert und sie ließen sich von nichts und niemanden aus der Ruhe bringen. „Jetzt ist es vorbei! Flash Leopard! Cross Fire!“, rief Ozuma. Eyes zischte: „Das glaubst auch nur du! Black Angel! Darkness of God!“ Erneut griffen die zwei sich an. Ein dunkler Nebel und gab Eyes Blade und das Gegnerblade leuchtete rötlich auf. Mit voller Wucht stießen sie gegeneinander und brachten die Arena erneut zum Beben. Die ganze Arena war in schwarzen Nebel gehüllt und auf Eyes Gesicht machte sich ein überlegenes Lächeln breit. Ozuma hingegen versuchte sich zu konzentrieren und sein Blade in der Arena zu halten. „Ob du so noch gewinnen kannst“, grinste Eyes. Ozuma knurrte: „Natürlich kann ich das. Warte es nur ab!“ „Das glaub ich jedoch nicht. Du bist raus!“ Bei diesen Worten flog tatsächlich ein Blade aus der Arena. Als sich langsam der schwarze Nebel lichtete, war zu erkennen, dass sich Eyes Blade noch in der Arena befand. Ozuma hob seines hoch und ging zu seinem Team. Eyes hingegen nahm sein Blade in die Hand und seufzte erleichtert, bevor er zu seinem Team ging. Er sagte kein Wort zu seinen Kameraden. „Somit haben die Armageddons sich ihren zweiten Punkt kassiert. Die Saint Shields hingegen stehen noch mit Null Punkten da“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das wars hier in Deutschland. Wir sehen uns in Australien wieder.“ Die Saint Shields gingen etwas enttäuscht aus der Arena, während die Armageddons gelassen und entspannt in ihren Raum gingen. Mister Dickenson sagte: „Bevor die Teams in die Hotels verschwinden. Der Flug nach Australien ist morgen früh um elf Uhr. Ich hoffe, dass ihr alle pünktlich um zehn da sein werdet.“ Nachdem er dies gesagt hatte, verließen die Teams langsam das Stadium. Zum Abschluss trafen sie sich noch mit Mister Dickenson im Foyer des Hotels. „Ihr habt gut gekämpft. Eure Kämpfe werden immer spannender und besser. Man merkt, dass ihr stärker werdet. Ihr solltet euch alle mal gemeinsam entspannen und nicht nur in euren Teams“, schlug er vor. Hiro nickte: „Da stimme ich ihm zu. Ihr könnt heute ja eine kleine Feier machen. Es gibt hier extra einen großen Raum dafür.“ Kapitel 22: Eine kleine Feier ----------------------------- Ein Großteil der Anderen stimmte Hiros Idee zu. In ihrem Team kümmerten sie sich um verschiedene Sachen. Die Angels und die Heartgirls besorgten die Dekoration, da sie es nicht vom Personal machen lassen wollten. Die Bladebreakers und die White Tiger X rückten die Tische in die für sie richtige Position. Die Armageddons, sowie die PPB All Starz sprachen mit den Bediensteten über das Essen, was es am Abend geben könnte. Die Majestics und die Bega unterhielten sich mit einem Wirt über die Getränke, alkoholisch, sowie ohne Alkohol. Blitzkrieg Boys und Battalions halfen den Bladebreakers und White Tiger X beim Tische rücken, da der Raum ziemlich groß war. Saint Shields und Fairylucks schmückten den Saal mit den ausgesuchten Sachen der Angels und Heartgirls. Sie hingen bis acht Uhr an ihren Vorbereitungen, bevor ihre Feier beginnen konnte. Der Raum war schön geschmückt. Das Licht war etwas trüb, schnelle Musik lief, die Tische standen am Rand des Raumes in Hufeisenform, in der Mitte war ein freier Platz zum tanzen, das Büffet war in der Nähe des Einganges und es gab sogar eine kleine Bühne. Die Getränke waren strikt getrennt. An der einen Ecke standen nicht alkoholische Getränke, auf der Mitte waren die leicht alkoholischen Getränke, für die, die noch nicht volljährig waren, aber schon etwas trinken durften und an der anderen Seite standen die hochprozentigen Sachen. Die Gerichte standen auf einem anderen Tisch. Auf dem einen befanden sich verschiedene Salate, auf dem Nachbartisch waren warme Speisen, wie Steak, Schweinefleisch, Hühnchen, die auf Platten warm gehalten wurden. Neben dem Fleisch waren Nudelgerichte, Reisgerichte und Kartoffeln. Auf dem nächsten Tisch befanden sich dann Nachspeisen, wie Pudding. Zu Beginn saßen sie immer noch in ihren Teams zusammen und unterhielten sich nur mit denen, die sie kannten. Sie waren alle sehr gut gelaunt und hatten ihren Spaß. Hilary stand auf: „Wir wärs, wenn wir etwas tanzen würden. Nur essen und unterhalten macht ja noch lange keine Party aus, oder?“ Sie lachte etwas, zog dann Tyson auf den freien Platz und drehte sich mit ihm im Kreis. Ray musste etwas lachen, doch dann hatte schon Kizna seine Hand gepackt und zog ihn auch auf die freie Fläche. Giftig blickte Mariah zu ihnen, stand auf, nahm Ricks Hand und zog diesen ebenfalls dahin. Tyson war immer noch etwas perplex, während Ray schon freudig mit Kizna tanzte. Rick war etwas überrascht, doch dann tanzte er auch mit Mariah. Langsam kamen auch andere auf die Fläche und tanzten mit. Kai, Tala, Bryan, Ozuma, Dunga, Robert, Brooklyn und Eyes saßen noch auf ihren Plätzen. Sie schienen keine große Lust zu haben mit den anderen zu tanzen. Kai saß bei Bryan und Tala und sie tranken etwas von den Cocktails, die Michael und Johnny gemixt hatten. Eyes trank nur ein Wasser und saß weit von den anderen entfernt. Brooklyn unterhielt sich etwas mit Robert, während Ozuma und Dunga ein Bier tranken und den anderen beim tanzen zusahen. Mariam kam auf sie zu, nahm Ozumas Hand und zog ihn auf die Fläche, zwar hatte der schwarzrothaarige Junge keine große Lust zum tanzen, aber mit einem genervten Gesichtsausdruck, machte er mit. Dunga schloss sich nun doch dem ganzen an. Die Blader waren lange auf der großen Fläche und tanzten, bis einige erschöpft waren und sich hinsetzten. „Wie wärs, wenn wir etwas Karaoke machen?“, fragte Mariah, die etwas angetrunken schien. Es gab kaum einen der nicht dafür war und die die dagegen waren, wurden durch das laute ja rufen unterdrückt. Mariah und Mariam stellten sich zuerst auf die kleine Bühne und sagen gemeinsam das Lied ‚Bad Boy’. Trotz ihrem angetrunken Zustand, hörten sie sich noch relativ klar an. Sie kicherten manchmal etwas auf der Bühne. Die anderen sahen ihnen zu, wie die zwei Mädchen auf der Bühne sagen und tanzten. Als sie fertig waren, zog Hilary, die schon sehr angetrunken war, Tyson auf die Bühne und schaltete das Lied ‚All Across The Nation’ an. Zu Beginn sang nur das braunhaarige Mädchen, bis auch der Blader seine Stimme erhob und etwas schief mitsang. Auf den sitzen wurde gelacht, geklatscht und geredet, während irgendwelche immer auf der Bühne standen und sangen. Kai, Eyes und Cindy waren die Einzigen, die nicht angetrunken oder sogar betrunken waren. Es kümmerte sich niemand darum, wer wie viel trank. Riku setzte sich neben Kai, der allein in einer Ecke saß und fragte: „Willst du nicht mal mit mir singen?“ Ihre Stimme zitterte etwas, da sie schon einige Gläser zuviel hatte. Der Junge seufzte nur schüttelte den Kopf, stand auf uns setzte sich woanders hin. Beleidigt sah das dunkelblondhaarige Mädchen ihm nach, ging dann aber zu Johnny, um ihn zu fragen, dieser ihre Frage bejahte. Tyson saß mit einigen auf dem freien Platz und sie spielten Flaschendrehen. Sie waren nur am lachen und machten jede Menge Mist. Hilary saß dich bei ihm. „Lass mich überlegen. Auf wen die Flasche zeigt, muss Hilary küssen“, grinste Ray. Tyson lachte: „Wer würde das tun?“ „Wohl der, auf den die Flasche zeigt.“ Sie fingen an zu lachen, bevor Ray die Flasche drehen konnte. Nachdem sie sich langsam gefangen hatten, konnte der schwarzhaarige Blader die Flasche drehen und gespannt warteten sie, auf wen sie zeigte. Sie wurde immer langsamer und hielt zum Schluss bei Max, der lachte, als er die Flasche in seiner Richtung liegen sah. „Dann muss ich wohl“, grinste der Junge und krabbelte über den Platz zu Hilary. Diese sah ihn nur leicht lachend an: „Dann mal viel Spaß.“ Max zögerte nicht, ihr den Kuss zu geben und setzte sich dann wieder auf seinen Platz. So ging das Flaschendrehen weiter. Über jede Idee, die genannt wurde, wurde gelacht. Eine kleine Gruppe war die ganze Zeit bei der Karaokemaschine und sagen. Einige andere nahmen sich noch etwas zu Essen oder unterhielten sich nur. Es war eine entspannte Atmosphäre, die den Bladern ein bisschen Ruhe gönnte. Daichi, der das erste Mal Alkohol getrunken hatte, war ziemlich aufgedreht und rannte die ganze Zeit im Raum umher. Kevin und Joseph flirteten etwas mit Sandy und Hotaru, die im gleichen Alter waren. Cindy, die nichts Alkoholisches getrunken hatte, saß auf einem Stuhl, hatte ihren Kopf auf dem Tisch und war seelenruhig am schlafen. Mathilda saß an die Bühne gelehnt auf dem Boden und döste ebenfalls. Spencer stand gerade auf der Bühne und jaulte das Lied ‚All on Black’. Ian stimmte mit ein. Beide konnten nicht besonders gut singen und trafen keinen Ton. Einige hielten sich die Ohren zu, andere waren nur am Lachen und bekamen sich nicht mehr ein. Eyes schaltete die Karaokemaschine aus und machte wieder normale Musik an, was ihm einige böse Blicke kostete. Manche von denen, die gesungen hatten oder nur auf ihren Plätzen saßen, standen auf und tanzten wieder etwas. Auch die, die Flaschendrehen gespielt hatten, tanzten mit. Ray lachte: „Wann geht morgen eigentlich noch mal unser Flug?“ „Ich weiß nicht. Irgendwas mit zehn oder elf hab ich im Kopf“, antwortete Tyson, der laut reden musste, damit er die Musik übertönen konnte und man ihn hörte. Hilary nickte: „Wir müssen um zehn da sein. Um elf oder so fliegen wird dann.“ „Dann haben wir ja noch Zeit“, lachte Max, der gerade mit Mariam tanzte. Eyes sah auf die Uhr: „Schon ein Uhr. Also die sollten langsam mal ins Bett.“ Er seufzte nur, nahm Cindy auf den Arm, verließ den Raum und ging auf sein Zimmer. Er legte das Mädchen in ihr Bett, deckte sie zu und legte sich auf sein eigenes. Kai tat es ihm gleich und ging auf sein Zimmer, denn Hiro, der nicht auf der Party war, würde sie gegen sieben Uhr wecken. Die anderen waren noch freudig am tanzen, sangen mit und hatten gute Laune. „Fehlt hier nicht wer?“, fragte sich Marry, die zu Bryan sah. Der lilahaarige Junge zuckte lachend mit der Schulter: „Keine Ahnung. Ich glaub nicht.“ „Ich bin gar nicht Müde“, grinste Tyson und tanzte etwas mit Hilary. Kenny saß auf einem Stuhl und war eingeschlafen, auch er hatte etwas zu viel getrunken. Die Freunde feierten weiter, bis sie um drei Uhr müde wurden. Sie schafften es grad noch so auf ihre Zimmer, um dort zu schlafen. Hiro weckte sein Team schon um sieben Uhr. Als er zu Tyson, Daichi und Kenny ins Zimmer kam, sah er alle mit ihren Sachen auf dem Bett liegen. Sie waren nicht zugedeckt und sahen aus, als seien sie gerade erst ins Bett gegangen. „Aufstehen!“, sagte er laut, doch als keiner sich regte, nahm er ein Glas Wasser und kippte es jedem über den Kopf. Tyson grummelte: „Ich bin müde… Lass mich schlafen…“ „Mein Kopf“, brummten Daichi und Kenny, die diesen festhielten. Hiro seufzte: „Ihr hättet früher ins Bett gehen sollen. Macht euch fertig. Wir müssen packen und dann zum Flughafen.“ „Sagtest du nicht, wir sollen eine Feier machen?“, fragte Tyson, setzte sich auf, öffnete seine Augen aber nicht. „Ich habe es vielleicht gesagt, aber bestimmt nicht, dass ihr die Nacht durchmachen sollt. Ihr könnt im Flugzeug weiterschlafen. Wir sind lang genug unterwegs, wenn wir nach Australien wollen.“ Nach diesen Worten verließ Hiro das Zimmer und ging zu Ray, Max und Kai. Er hatte schon Probleme gehabt Hilary zu wecken, die bei ihm im Zimmer schlief, jedoch hatte sie sich nicht so angestellt, obwohl sie einen Kater hatte. Er ging zu den anderen ins Zimmer. Kai war bereits wach, hatte geduscht und seine Sachen gepackt. Er saß auf einem Stuhl und las ein Buch. „Du bist schon wach?“, fragte der Teamleader verwundert und musterte den Jungen. Kai sah zu ihm und nickte: „Ich muss nicht wie die anderen alles übertreiben.“ „Aber geweckt hast du sie nicht.“ „Dafür bist du ja auch da.“ Hiro lachte kurz und weckte dann Ray und Max, die unweigerlich aufstanden. Ray ging es relativ gut, er hatte nur einen leichten Kater, aber Max brummte der Kopf völlig. „Man könnte glatt glauben, ihr seid noch betrunken“, seufzte Hiro. Kai sah zu ihm: „Sie sind auch erst gegen drei ins Bett. Vier Stunden Schlaf. Sie haben sicherlich noch Restalkohol im Blut.“ „Das sie immer alles übertreiben müssen.“ Hiro schüttelte nur den Kopf und wartete im Foyer auf die anderen. Die Armageddons waren ebenfalls dort und es schien, als ginge es nur Kanone nicht besonders. Es dauerte, bis alle Teams da waren und sie gemeinsam mit dem Bus zum Flughafen fuhren. Rick setzte sich neben Max. „Alles in Ordnung mit dir, Kleiner?“, fragte er den blondhaarigen Jungen. Dieser schüttelte den Kopf: „Nein… Ich hab verdammte Kopfschmerzen. Hast du etwas keine?“ „Ich bin so was gewohnt. Hart im nehmen halt. Du hättest vielleicht nicht so viel trinken sollen.“ „Das ist mir jetzt auch klar“, jammerte Max. Es war relativ still im Bus, einige schliefen, die anderen blickten nur aus dem Fenster, aber eine Unterhaltung fand kaum statt. Hiro schüttelte nur etwas den Kopf. Es dauerte nicht lange, bis sie am Flughafen ankamen und auf Mister Dickenson warteten. Pünktlich um zehn war er da. Er sah verwundert zu den Bladern: „Geht es euch nicht gut? Ihr seht alle so fertig aus.“ „Sie haben zu lang gefeiert“, lachte Hiro etwas, um Mister Dickenson zu beruhigen. „Wenn es nichts weiter ist. Euer Flug geht in einer Stunde, aber ich denke, ich sage schon, wer zuerst gegen wen antritt. Wir werden gegen fünfzehn Uhr in Sydney ankommen. Erst am nächsten Tag werdet ihr gegeneinander bleaden. Die ersten Teams sind Bladebreakers gegen Majestic, dann kommen Battalions gegen Saint Shields, danach White Tiger X gegen PPB All Starz. Am Tag danach beginnen Angels gegen Armageddons, als zweites Blitzkrieg Boys gegen Bega und zuletzt Fairylucks gegen Heartgirls.“ „Zum Glück haben wir noch ne Nacht vorher. Ich glaube ich könnte nicht nach dem Flug noch bleaden“, seufzte Tyson, der die Augen immer noch nicht ganz geöffnet hatte. Als ihr Flug aufgerufen wurde, setzten sie sich hinein. Wie beim Hinflug, saßen die Blader verstreut im Flugzeug, diesmal saß aber kein Teammitglied neben dem anderen aus dem Team. Tyson saß zwischen Sandy und Asuka, die er mit seinem Schnarchen nervte, da beide Mädchen noch einen starken Kater hatten und so nicht schlafen konnten. Daichi saß neben Cindy und Inola, die alle etwas müde dasaßen, aber nicht schliefen. Hilary befand sich neben Kanone und Ian, Kenny war neben Hotaru und Sakuya. Ray hatte Glück und saß neben Sora und Kizna, die sich beide ruhig mit ihm unterhalten und viel Spaß hatten. Max saß neben Mariam und Bryan, Kai hatte einen Platz zwischen Riku und Leenrei, diese entweder etwas streiteten oder schliefen. Kai hatte auf jeden Fall kaum seine Ruhe. Sie kamen gegen fünfzehn Uhr in Sydney an und fuhren in ihr Hotel. Es waren nur wenige, die noch fit waren und sich etwas in der Stadt umsahen, der Rest legte sich ins Bett und schlief bis zum nächsten Tag. Das Turnier sollte wieder um neun Uhr beginnen und alle Blader mussten um acht Uhr im Beystadium von Sydney sein. An diesem Tag waren die Teams ausgeschlafen und wieder voller Elan für die nächsten Runden. Von ihrem Kater am Tag zuvor spürten sie nichts mehr und er war schon fast vergessen. Ein Großteil von ihnen wusste auch gar nicht mehr, was sie genau auf der Party alles gemacht hatten. Die Blader fanden sich um acht im Beystadium ein und warteten, bis das Turnier begann. Kapitel 23: Kampf in Australien ------------------------------- Die Bladebreakers saßen in ihrem Raum, als Hiro sich vor ihnen stellte. „Ich muss noch sagen, wer heute von euch antritt. Ray, Kai und Tyson. Hier seid ihr an der Reihe“, sagte er. Daichi schmollte: „Warum ich nicht?“ „Du fängst schon an wie Tyson. Das muss nicht sein.“ „Das ist gar nicht war!“ „Du kommst bestimmt das nächste Mal wieder dran“, versuchte Ray ihn zu beruhigen. Darauf sagte der kleine rothaarige Junge nichts mehr. Es war noch eine Stunde Zeit, bis das erste Match begann. Tyson freute sich schon riesig und war ziemlich aufgedreht, während Daichi ruhig in der Ecke saß. Der blauhaarige Junge zog seinen kleinen Teamkameraden immer damit auf, dass er ja bleaden darf und dieser nicht. Ray saß auf einem Stuhl und war entspannt mit Max am reden. Kai stand angelehnt an der Wand und hatte die Augen geschlossen. Er war auch ziemlich entspannt. Bei den Majestics war es ähnlich. Dort waren alle sehr entspannt, saßen auf den Stühlen am Tisch und besprachen ihre Strategie. Sie wirkten so, als seien sie sicher den Kampf zu gewinnen. Die Bladebreakers waren gleicher Meinung, doch sie wirkten gespannt und wollten nicht behaupten, dass der Kampf einfach werden würde. Hiro sah zu seinem Team: „Bald ist es soweit. Atmet noch einmal tief durch. Ihr wisst nicht, was draußen auf euch wartet. Ihr bekommt eine unbekannte Arena und diesmal ist kein Team vor euch, von dem ihr erfahrt, um was für eine Arena es sich handelt.“ „Na ja, Ray bleadet zu erst, von ihm werden wir es erfahren“, meinte Tyson locker. Der schwarzhaarige seufzte: „Gerade das kann fatal werden. Aber wir werden sehen. Im Vorhinein sollte man sich nie äußern.“ „Ich werde bestimmt nicht verlieren.“ „Wenn du an die Reihe kommst, musst du gewinnen, sonst geht uns der Punkt flöten“, meinte Hilary, während sie nervös auf die Uhr schaute. Es war schon fast neun und das Turnier würde bald beginnen. Hiro stellte sich an die Tür: „Wir sollten schon gehen. Kommt.“ Sein Team folgte ihm aus der Tür und sie gingen ins Beystadium. Die Majestics waren ebenfalls auf dem Weg dahin und sie kamen gleichzeitig an. „Hier sind wir im Stadium von Sydney. Das Turnier wird moderiert von Brad Best und A.J. Topper“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das erste Match ist zwischen den Bladebreakers und den Majestics.“ „Es treten an, Oliver von den Majestics und Ray von den Bladebreakers.“ Die Blader stellten sich an der Arena gegenüber. Es dauerte etwas, bis die Arena aus dem Boden erschien und sich den Jungs zeigte. Es war ein großes Feld, in der Mitte war eine große Stadt, in der sich hohe Gebäude befanden. Umgeben war diese von einem Wassergraben. Weiter außen, war ein kleiner und kurzer Wald und ganz am Rand befand sich ein tiefer Graben, in dem in Sekundenabständen Elektrostöße ausgingen. Konzentriert sahen die Blader sich an, nickten und beim Startsignal zogen sie an der Reisleine. Ihre Blades krachten in die Arena und landeten mitten in der Stadt. Sofort gingen die zwei Jungs in den Angriffen und attackierten sich. Wenn die Blades voneinander abstießen, knallte manchmal eines gegen ein Gebäude, was einstürzte und Steine hinterließ, die sich in der nahen Umgebung ausbreiteten. Durch diese Steine, gerieten die Blades einige Mal außer Kontrolle, konnten sich aber fangen, bevor der Gegner erneut angreifen konnte. „Nicht schlecht. Du bist stark geworden“, lobte Ray seinen Gegner. Oliver lächelte: „Du aber auch. Aber was erwartet man von einem Topblader.“ „Wollen wir etwas Action in die Sache bringen?“ „Jetzt schon?“ „Warum nicht? Wir bestimmt interessant, meinst du nicht?“ „Wenn du meinst.“ „Los, Driger! Tiger Claw!“ „Unicolyon! Earth Shake!“ Aus Rays Blade tauchte ein weißer Tiger auf und aus Olivers kam ein Einhorn. Die Blades nahmen Schwung und krachten gegeneinander. „Was für ein Kampf. Der Kampf der Geschichte, Tiger gegen Pferd“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Ach, Brad. Das ist ein Einhorn, kein Pferd. Aber interessant ist schon, wer von den beiden wohl gewinnen wird. Warten wirs ab.“ Die Blades krachten immer wieder zusammen und ließen einige der Häuser einstürzen. Es standen immer weniger Gebäude, doch die Blades schiene noch eine Menge Kraft zu haben und attackierten sich gegenseitig. „Wollen wir es zu Ende bringen?“, fragte Oliver. Ray nickte: „Natürlich. Driger, Tiger Claw!“ „Unicolyon! Earth Shake!“ Die Blades nahmen noch einmal Schwung und stießen aneinander. Unicolyon drängte Driger an den Rand der Arena, bis er diesen in den Graben kickte und die Elektrostöße ihn aus der Arena beförderten. „Somit geht der erste Punkt an die Majestics“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Der nächsten Kampf wird bestritten von Kai von den Bladebreakers und Johnny von den Majestics. Freuen wir uns auf einen feurigen Kampf.“ Die Jungs stellten sich an die Arena, wobei die Stadt nur noch aus Trümmern bestand und sie Schwierigkeiten haben werden, die Blades von den Steinen fern zu halten. Auf das Signalzeichnen ließen sie ihre Blades in die Arena krachen und sie gaben direkt Power. Beide kreisten durch die Trümmer, zerkleinerten sie somit noch weiter und stießen gegeneinander. Konzentriert sahen die Jungs auf die Blades und schienen es nicht so locker zu nehmen, wie es vorher Ray und Oliver taten. „Sie scheinen beide voll bei der Sache zu sein. Man kann in ihren Augen die volle Konzentration erkennen“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Da hast du wohl Recht, Brad. Ihr Kampf wurde aber durch ihre Vorgänger erschwert, da alle Gebäude als Trümmern in der Arena liegen.“ „Den Kampf werde ich gewinnen. Gegen dich verlier ich nicht, auf keinen Fall“, fauchte Johnny. Kai zischte: „Das wirst du aber. Den Kampf werde ich gewinnen.“ „Das werden wir ja sehen. Salamalyon! Fire Rod!“ „Tse! Dranzer! Spiral Survivor!“ Aus Johnnys Blade tauchte ein feuriger Salamander auf, während aus Kais Blade ein Phönix auftauchte. „Das wird ein heißes Match werden. Feuer gegen Feuer!“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Die zwei werden die Arena zum kochen bringen. Hoffentlich seid ihr nicht warm angezogen meine Damen und Herren. Das kann jetzt etwas heißer werden.“ Die Blades krachten mit voller Wucht gegeneinander und brachten die Arena etwas zum Beben. Keiner von ihnen kam auf die Idee, den Trümmern auszuweichen und so schossen sie diese einfach nur zur Seite oder aus der Arena. Die Blades der Jungs glühten rot und bei jedem Zusammenstoß, wurde es Wärmer im Stadium. Den Bladern stand der Schweiß schon an der Stirn und konzentriert sahen sie in die Arena. Kai versuchte ruhig zu wirken, obwohl er von der Hitze am schwitzen war. Er knurrte leicht und biss seine Zähne zusammen. Johnny machte es ähnlich. Sein Blick war konzentriert, aber auch leicht böse. Er war ebenfalls am schwitzen und versuchte, das gegnerische Blade aus der Arena zu bekommen. „Jetzt reicht es mir!“, schrie Kai auf einmal. Dann rief er: „Dranzer! Flame Saber!“ „Du wirst mich nicht besiegen! Fire Rod!“, konterte Johnny. Die Blades krachten gegeneinander und brachten das Stadium zum Beben. Die BitBeasts attackierten sich und ließen nicht locker. Immer wieder stießen sie gegeneinander, drängten sich zum Wasser und retteten sich wieder im letzten Moment. Es war nicht zu sehen, wer von den beiden dieses Match gewinnen würde. Hoffnungsvoll blickten die Bladebreakers zur Arena, während die Majestics mehr entspannt wirkten. Wenn Kai dieses Match verlieren würde, würde der Punkt an die Majestics gehen. Alles hing von ihm ab und verlieren wollte er so oder so nicht. „Du bekommst mich nicht klein. In paar Jahren vielleicht“, gab Johnny von sich. Der blauhaarige Blader knurrte: „Du wirst hoffen nie geboren worden zu sein. Dranzer! Flame Saber!“ „Das solltest du wohl eher hoffen! Salamalyon! Fire Rod!“ Die Blades nahmen erneut Schwung, wischen diesmal aber den Trümmern aus und stießen aneinander. Beim Zusammenprall entstand ein großer Knall und die zwei Blades ließen die Arena beben und es wurde hell. Es dauerte seine Zeit, bis man sehen konnte, wessen Blade neben der Arena lag. Johnny hatte dieses Match verloren. „Somit geht diese Runde an die Bladebreakers“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Alles hängt jetzt vom entscheidenden Match ab. Es treten an, Tyson von den Bladebreakers und Robert, der Teamleader der Majestics. Freuen sie sich auf einen spannenden Kampf.“ Die zwei Jungs stellten sich an die Arena, in der das Spielfeld kaum noch zu erkennen war. Tyson freute sich schon riesig auf dieses Match und stand mit einem Grinsen an der Arena. Robert hingegen wirkte ernst und kalt. Er schien nur auf den Sieg aus zu sein. Zum Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und ließen die Blades in die Arena krachen. Tyson ging direkt in den Angriff, während Robert ihm geschickt auswich und sich hinter Steinen versteckte. „Willst du nicht kämpfen?“, fragte der blauhaarige Blader herausfordernd. Robert sah skeptisch zu seinem Gegner: „Kämpfen? Dann wäre der Kampf aber schnell zu Ende.“ „Das glaubst du doch selbst nicht!“ Diese Aussage machte Tyson wütend und er versuchte seinen Gegner mit mehr Gewalt zu attackieren, was Hiro den Kopf schütteln ließ. „Tyson ist im Gegensatz zu Robert wohl der Angriffstyp“, meinte Brad. A.J. Topper war verwundert: „Normalerweise ist Robert auch immer im Angriff.“ „Er scheint Tyson damit extra in die Reserve locken zu wollen.“ „So sieht es wohl aus, Brad.“ Erneut versuchte Tyson einen Angriff, landete aber fast im Wassergraben. Mit letzter Kraft, konnte er gerade noch ausweichen und sich wieder auf den Weg machen Robert anzugreifen. Konzentriert versuchte nun auch Robert seinen Gegner anzugreifen, um ihn schnell aus der Arena zu kicken, doch dieser hatte damit gerechnet und wich dem Angriff aus. „Nicht schlecht, du hast dazu gelernt“, meinte der lilahaarige Junge. Darauf nickte der Andere: „Was glaubst du denn? Ich habe das beste Team von allen.“ „Das werden wir noch sehen. Griffolyon! Wing Dagger!“ „Dragoon, zeigs ihm! Phantom Hurricane!“ Aus Roberts Blade tauchte ein blauer Vogel auf, während aus dem anderen Blade ein blauer Drache auftauchte. Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander und ließen die Zusammenstöße im ganzen Stadium ertönen. „Jetzt scheinen beide alles zu geben“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Das sieht wohl so aus. Wir sind gespannt, wer der Sieger aus diesem heißen Match sein wird.“ Die Blades nahmen noch einmal viel Schwung, bevor sie gegeneinander stießen und Staub aufwirbelten. Eines der Blades flog aus der Arena, doch durch den Staub war nicht zu erkennen. Als es sich gelichtet hatte, sah Robert sein Blade auf dem Boden liegen, nahm es und gab Tyson die Hand. „Das war ein gutes Match. Ich freu mich, wenn wir noch mal gegeneinander Bladen können“, sagte der Teamleader der Majestics. Der blauhaarige Junge nickte: „Du hast mich auch ganz schön in die Enge getrieben.“ „Somit erhalten die Bladebreakers ihren dritten Punkt. Die Majestic hingegen haben immer noch einen Punkt“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Jedoch hat das noch nichts zu bedeuten. Freuen wir uns auf den nächsten aufregenden Kampf.“ Die Teams verließen die Arena, damit die nächsten Teams bald gegeneinander antreten konnten. Kapitel 24: Harter Kampf ------------------------ Es dauerte nicht lange, bis die Arena wieder aufgebaut war und die nächsten Teams die Arena betraten. „Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf zwischen den Battalions und den Saint Shields“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Es treten im ersten Kampf an, Aaron von den Battalions und Mariam von den Saint Shields.“ „Es scheint so, als habe Mariam ihr Blade bis heute repariert bekommen. Hoffentlich ist es wieder ganz genug, um dieses Match gewinnen zu können.“ „Wenn nicht, Brad, dann hätten sie sie bestimmt nicht in den Kampf geschickt.“ Die zwei Blader stellten sich gegenüber. Mariam wirkte konzentriert, aber auch gleichzeitig etwas wütend und bereit, alles für den Sieg zu geben. Aaron hingegen wirkte etwas zurückhaltend und ängstlich vor dem böse Blick des Mädchens. Die Arena war dieselbe wie die Vorige, diesmal aber wieder ganz. Beim Signal ließen sie ihre Blades in die Arena krachen und beide gingen sofort in den Angriff. Mariam drängte ihren Gegner zurück und ließ kaum eine Möglichkeit, dass dieser sich wehren konnte. „Sharkrash! Abyss Fire!“, rief das blauhaarige Mädchen. Der Junge konterte: „Rushing Boar! Spin Charge!“ Aus Mariams Blade tauchte ein Hai auf, während aus Aarons ein Eber auftauchte. „Mit Mariams Wut wird Aaron zu kämpfen haben“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „So sieht es aus. Mariam kämpf mit aller Wut und Kraft, die sie hat.“ Die Blades krachten aneinander und das Mädchen achtete nicht darauf, ob sie die Gebäude traf oder ihren Gegner. Sie war nur auf den Sieg aus, wie es schien. Wütend attackierte sie den Schwarzhaarigen mit ihrem Blade. Er wurde immer mehr in die Enge getrieben und wusste nicht, was er tun sollte. Sharkrash nahm Schwung und stieß Rushing Boar in den Graben, in dem dieser einen Elektrostoß bekam, zwar wieder in die Arena fiel, aber aufhörte sich zu drehen. „Somit geht die Runde an die Saint Shields“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das nächste Match wird bestritten von Claude von den Battalions und Jospeh von den Saint Shields.“ Die zwei Jungs stellten sich gegenüber. Die Arena hatte schon viel Schaden durch Sharkrash bekommen und es waren weniger als die Hälfte der Gebäude zu erkennen. Beim Signal zogen sie an ihren Reisleinen und ließen die Blades in die Arena krachen. Sie stießen mit voller Wucht gegeneinander und keiner kam auf die Idee, seinem Gegner auszuweichen. Die Angriffe wurden immer schneller und sie zögerten keinen Moment. Sie schienen gleichstark zu sein. „Wir wollen ja nicht so lange mit halber Kraft kämpfen“, meinte Joseph. Der grauhaarige Blader nickte: „Dann leg mal los, Kleiner.“ „Ich bin nicht klein! Los Vanishing Moot! Great Rock!“ „Rapid Eagle! Twin Sabre!“ Aus dem Blade des Grünhaarigen tauchte ein Elefant auf und aus Claudes kam ein zweiköpfiger Vogel. „Groß gegen Klein, Boden gegen Luft. Wer wird wohl gewinnen“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Ach, Brad. Diese Frage stellt sich hier wohl jeder. Wir brauchen noch etwas Geduld, dann werden wir es mit Sicherheit erfahren.“ Die zwei Blades krachten mit voller Wucht gegeneinander und ließen die Arena beben. Claude konnte seinem Gegner bei starken Attacken ausweichen, hatte es aber schwer, den Trümmern und einigen stehenden Gebäuden auszuweichen. Doch es dauerte nicht lange, bis der einen schwunghaften Angriff auf Vanishing Moot einsetzten konnte und diesen aus der Arena kickte. Wütend nahm der Kleine sein Blade und ging zum Team. „Der Punkt geht an die Battalions“, begann Brad voller Spannung zu sagen. A.J. Topper lachte. „Der letzte und entscheidende Kampf wird ausgetragen von Ozuma von den Saint Shields und Miguel von den Battalions. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die zwei Teamleader stellten sich an die Arena, in der kaum noch ein Haus an seiner Stelle stand. Konzentriert sahen sie sich an und ließen beim Startsignal ihre Blades in die Arena krachen. Wie auch die anderen zuvor kämpften die zwei im Angriff und wichen keiner der gegnerischen Attacke aus. Die Blicke der Jungs waren ernst und sie ließen sich von nichts und niemandem ablenken. Einige Male krachte jemand gegen ein noch stehendes Gebäude oder gegen Steine, die verteilt auf dem Boden lagen, jedoch ließen sie sich nicht davon irritieren und griffen sich weiter gegenseitig an. Ihr Kampf fand in der Mitte der Arena statt, so hatte auch keiner die Möglichkeit ins Wasser zu fallen. „Jetzt mach ich dich fertig!“, rief Ozuma. Miguel sagte ernst: „Wohl umgekehrt. Wir brauchen diesen Punkt!“ „Flash Leopard! Cross Fire!“ „Dark Gargoyle! Fire Excution!“ Aus Ozuma Blade tauchte ein lila Leopard auf, während aus Miguels Blade ein roter Gargoyle auftauchte. „Ein spannender Kampf zwischen Feuer!“, rief Brad. A.J. Topper meinte: „Wie bereits bei den letzten Teams, werden wir hier wohl auch ins schwitzen kommen können.“ Die Blades stießen mit voller Wucht gegeneinander. Die Arena bebte, aber es dauerte nicht lange, bis eines der Blades aus der Arena flog. Flash Leopard nahm Schwung und schoss Dark Gargoyle im hohen Bogen auf den Boden, neben die Arena. „Somit erhalten die Saint Shields ihren ersten Punkt und die Battalions stehen noch ohne da“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Nach der Mittagspause sehen wir uns dann wieder.“ Die Teams verließen die Arena, um sich in der Cafeteria fit zu machen. Nachdem Essen, gingen die übrigen Teams in ihren Raum. Tyson fand einen Brief auf seinen Platz. „An die Bladebreakers“, wunderte er sich, als der den Empfänger vorlas. Ray fragte: „Von wem ist es denn?“ „Weiß ich nicht“, zuckte der blauhaarige Blader die Schultern und öffnete den Brief. Er las ihn sich durch uns sagte: „Er ist von Boris!“ Geschockt sahen die anderen ihn an. „Was will er?“, wollte Max wissen, während er seine Hände zu Fäusten ballte. Tyson antwortete: „Er schreibt, dass er sich schon freut bald unsere BitBeasts in den Händen zu halten. Nachdem Turnier werden wir ihn wieder sehen und hoffen nie geboren worden zu sein.“ Kai nahm ihm den Zettel aus der Hand, knüllte ihn und warf ihn in den Müll. Währenddessen begann schon das nächste Match. „Wie sind zurück im Beystadium von Sydney“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das heutige letzte Match wird ausgetragen von den White Tiger X und den PPB All Starz.“ „Es treten an, Mariah von den White Tiger X und Emily von den PPB All Starz.“ Die zwei Mädchen stellten sich gegenüber. Sie nahmen ihre Blades und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Die Arena war dieselbe wie zuvor, nur das alles wieder ordentlich war. Konzentriert ließen sie ihre Blades aneinander krachen und versuchten, keines der Gebäude umzuwerfen. Die Bladerinnen schienen gleich stark zu sein und keiner gab bei den Angriffen nur für einen Moment nach. „Ich werde es schnell beenden!“, meinte Emily. Mariah lachte: „Dann versuch mich zu besiegen!“ „Trygator! Water Smash!“ „Galux! Cat Scratch!“ Aus Emilys Blade tauchte ein Krokodil auf, während aus Mariahs eine rote Katze auftauchte. „Raubtier gegen Raubtier. Katze gegen ein Wassertier“, lachte Brad. A.J. Topper seufzte: „Also, Brad. Es sind gegenwürdige Gegner. Freuen wir uns einfach über einen spannenden Kampf zwischen den Zwei.“ Die Blades krachten ineinander und diesmal litten auch einige der Häuser darunter. Emilys Blade geriet ins schwanken, als einige Steine gegen es knallten. Mariah nutzte die Gelegenheit aus und kickte ihre Gegnerin aus der Arena. „Somit geht die erste Runde an die White Tiger X“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das nächste Match wird bestritten von Kevin von den White Tiger X und Michael von den PPB All Starz.“ Die zwei Jungs stellten sich gegenüber und ließen beim Startsignal ihre Blades in die Arena krachen. Die Arena bebte schon leicht als sie mit ganzer Wucht gegeneinander schlugen. Geschickt wich Michael den Steinen aus und attackierte seinen Gegner, der Mühe hatte, den Trümmern und seinem Gegner auszuweichen. „Du hast keine Chance gegen mich“, lachte Michael siegessicher. Kevin fauchte: „Das wirst du noch sehen, warts nur ab!“ Die Blades krachten erneut aneinander. Der grünhaarige Junge versuchte konzentriert auch die Blades zu sehen, doch Michaels Blade war so schnell verschwunden, wie es aufgetaucht war. Er schaffte es nicht, das Blade im richtigen Moment zu treffen. „Jetzt bekommst du meine Kraft zu spüren“, meinte der blondhaarige Junge. Kevin zischte: „Und du meine! Ich werde nicht aufgeben! Nicht jetzt!“ „Los, Trygle! Super Cannon Attack!“ „Galman! Crazy Monkey!“ Aus Michaels Blade tauchte ein gelber Vogel auf und aus Kevins kam ein Affe. „Flug hat gut Chance gegen einen harmlosen Vorfahren unserer Seits“, meinte Brad. A.J. Topper konnte darauf nur seufzen: „Du kommst vielleicht immer auf Ideen, Brad. Aber wir können uns auf einen spannenden Kampf freuen.“ So spannend wurde der Kampf aber nicht, denn Michael nahm Schwung und kickte seinen Gegner aus der Arena. Betrübt hob Kevin sein Blade auf und ging zu seinem Team. „So ging die nächste Runde an die PPB All Starz“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Der letzte Kampf wird von den Teamleadern bestritten. Lee von den White Tiger X und Rick von den PPB All Starz.“ Die zwei Blader stellten sich kampfbereit an die Arena. Von der Stadt waren nur noch Trümmer vorhanden und der weißhaarige Blade grinste schon siegessicher zu seinem Feind. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und ließen die Blades in die Arena krachen. Beide gingen sofort in den Angriff und obwohl Lee merkte, dass er nicht besonders große Chancen hatte, versuchte er nicht auszuweichen, sondern seinen Gegner weiter zu attackieren. „Diesmal werde ich gegen dich gewinnen. Nicht wie bei der letzten Meisterschaft im Doppel“, meinte Rick. Lee sah ernst und konzentriert auf: „Ich werde nicht aufgeben. Der Sieg ist noch nicht entschieden.“ „Doch, das ist er. Bison! Drop Rock!“ „Galeon! Dark Lightning!“ Aus Ricks Blade tauchte ein Bison auf, während aus Lees ein schwarzer Löwe kam. „Zwei starke Gegner, zwei starke Tiere. Freuen wir uns auf einen starken Kampf“, lachte Brad. A.J. Topper grinste: „Das wird wohl sein. Haltet euch fest, der Kampf wird die Arena zum Beben bringen.“ Das geschah auch, als Rick Lee angriff und sein Blade mit starken Attacken attackierte. Galeon konnte kaum noch ausweichen und wurde von allen Seiten angegriffen. Es dauerte nicht lange, da flog das Blade des schwarzhaarigen Jungens aus der Arena. „Somit erhalten die PPB All Starz ihren zweiten Punkt“, meinte Brad. A.J. Topper ergänzte: „Die White Tiger X stehen somit noch ohne Punkt da. Dennoch ist nichts entschieden.“ „Morgen gehen dann die letzten drei Kämpfe weiter. Freuen wir uns auf spannende Kämpfe.“ Die Blader verließen das Stadium und die Bladebreakers gingen nachdenkend ins Hotel. Einem Teil wollte einfach nicht der Brief aus dem Kopf gehen, dennoch sprachen sie nicht darüber. Kapitel 25: Spaß am Kämpfen --------------------------- Am nächsten Tag begannen die letzten drei Runden. Die Aufregung und Spannung war schon vor dem Stadium zu spüren. Es standen die letzten drei Matchs in Australien an und die Teams hofften auf ihren Sieg für die Punkte. „Heute beginnen die letzten drei Runden im Beystadium von Sydney“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Moderiert wird das ganze wieder von Brad Best und A.J. Topper.“ „Die ersten Teams sind Angels gegen Armageddons. Es treten zuerst an, Asuka von den Angels und Cindy von den Armageddons.“ „Freuen wir uns auf einen spannenden und heißen Kampf.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber. Die Arena war dieselbe wie am Tag zuvor. Es stand eine Stadt in der Mitte, die von einem Wassergraben umgeben war. Dahinter war ein kleiner Wald, gefolgt von einem Graben in dem im Sekundentakt Elektrostöße zischten. Beim Startsignal schossen die Mädchen ihre Blades in die Arena. Keiner von ihnen zögerte und sie gingen direkt in den Angriff. Asuka gewann schnell die Oberhand und grinste hinterhältig und siegessicher zu ihrer kleinen Gegnerin. Diese wirkte aber entspannt und so, als hätte sie einen Plan. „Ich werde nicht zögern die bei meinem nächsten Angriff rauszukicken“, grinste Asuka. Das kleine blondhaarige Mädchen lächelte: „Ich werde das nicht zulassen. Du bist die jenige, die die Arena zuerst verlässt.“ „Das werden wir ja sehen. Fire Dragoon! Fire Hurricane!“ „Na dann! Arzae! Lightning Claw!“ Aus Asukas Blade tauchte ein roter Drache auf und aus Cindys Blade kam ein weißer Hund an dessen Pfoten Blitze zuckten. „Da fängt der Hund schon mit den Zähnen an zu fletschen. Hoffen wir für Asukas Drachen, dass er sich davon nicht einschüchtern lässt“, meinte Brad. Darauf konnte A.J. Topper nur seufzen: „Als wenn ein Drache sich von einem Hund einschüchtern lässt, Brad. Das glaubst du doch selber nicht.“ Cindy gewann wirklich für einen Moment die Oberhand und drohte Asukas Blade aus der Arena zu kicken. Unglücklicherweise landete Fire Dragoon in dem Elektrograben, doch statt erschrocken zu gucken, grinste das Mädchen. Ihr Blade flog nicht aus der Arena, sondern wurde mit einem starken Schwung wieder hinein geschmissen und beförderte das Blade des Gegners im hohen Bogen aus der Arena. „Der Punkt ging somit an die Angels“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Noch ist aber nichts entschieden. Der nächste Kampf wird ausgetragen von Kizna von den Angels und Kanone von den Armageddons.“ Die Blader stellten sich an die Arena, die Häuser hatten diesmal gar nicht unter dem Kampf gelitten. Der braunhaarige Junge knurrte ziemlich, da seine Schwester den Kampf verloren hatte. Beim Signal schossen sie ihre Blades in die Arena und beide gingen sofort in den Angriff. Kizna wurde von ihrem Gegner in die Enge getrieben, da dieser sehr aggressiv war. „Ich werde nicht verlieren, auch wenn du wieder mit deinen Aggressionen kämpfst“, fauchte Kizna. Kanone zischte: „Das glaubst du doch selbst nicht!“ „Ich werde auch nicht zulassen, dass du mein Blade zerstörst, wie du letztens Mariams Blade zerstört hast.“ „Soll ich jetzt etwa Angst bekommen?“ Kanone wirkte leichtsinnig und siegessicher, während er weiterhin böse knurrte. Kizna hingegen fühlte sich in die Enge getrieben und ihr war klar, dass sie den Kampf nicht unbedingt gewinnen kann. „Dann muss ich jetzt wohl mal zulegen! Earth Driger! Earth Claw!“, schrie Kizna. Kanone rief: „Histrob! Drive Claw!“ Aus Kiznas Blade tauchte ein Tiger auf, während bei Kanone ein schwarzes Nashorn erschien. „Zwei Wildtiere, das eine stärker als das andere“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Kizna sollte sich bei diesen Aggressionen in Acht nehmen. Mit einem wütenden Nashorn ist nicht zu scherzen, wie wir oft genug gesehen haben.“ Die Blades krachten aneinander und Kanone legte einige Häuser dadurch flach. Es dauerte nicht lange und er hatte schnell Earth Driger aus der Arena gekickt. Glücklicherweise blieb das Blade ganz, was Kiznas Erleichterung war. „Somit geht der Punkt an die Armageddons“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Die letzte Runde beginnt zwischen den Teamleadern Leenrei von den Angels und Eyes von den Armageddons. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die zwei Blader stellten sich gegenüber und ohne zu zögern zogen sie beim Startsignal an ihrer Reisleine. Eyes Blade krachte in mitten der Arena, während Leenrei Blade am Rand der Stadt landete. Der weißhaarige Blader wollte diese Situation ausnutzen und das Mädchen direkt aus der Arena kicken, doch das wurde nichts, da Leenrei im letzten Moment auswich. Eyes hatte es grad noch geschafft in der Arena zu bleiben. „Keine schlechte Idee“, murmelte er, während er weiterhin konzentriert auf die Blades sah. Das Mädchen nickte: „Was glaubst du denn? So leicht wirst du diesen Kampf nicht gewinnen.“ „Das hätte ich auch nicht erwartet. Sonst wäre der Kampf ja auch langweilig.“ Die Blades attackierten sich und wichen geschickt den Steinen aus, die sich in der Stadt verteilt hatten. Plötzlich ließ Leenrei ihr Blade an den Rand der Stadt kreiseln und Eyes kickte sie in den Wald. „Danke für deine Hilfe“, lächelte das Mädchen. Irritiert sah der Junge zu ihr: „Danke? Was hast du vor?“ „Ice Dranzer! Ice Arrow!“ „Black Angel! Darkness of God!“ Aus Leenreis Blade tauchte ein blauer Phönix auf und aus Eyes Blade kam ein schwarzer Schwan. „Das helle Eis gegen die Dunkelheit. Ob die Dunkelheit das Licht verschlingt oder das Licht die Dunkelheit erhellt ist hier die Frage“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Das ist eine gute Frage und gleich werden wir die Antwort erfahren.“ „Wie willst du mich jetzt angreifen?“, fragte Eyes und grinste dabei siegessicher. Leenrei kicherte etwas: „Das wirst du sehen. Man sollte Ice Dranzer nicht unterschätzen.“ Sie schloss kurz ihre Augen und ihr Blade kreiste zum Wassergraben. Als es näher kam, leuchtete es blau auf und ließ das Wasser erfrieren. Verwundert sah der weißhaarige Junge sie an, während Ice Dranzer einen Angriff ausführte und Eyes aus der Arena kickte. „Das war ein interessanter Kampf. Der Punkt geht somit an die Angels“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Somit besitzen die Angels schon drei Punkte und die Armageddons erst zwei.“ „In fünf Minuten findet das nächste Match statt.“ Es dauerte nur einige Momente, bis die neue Arena stand und zwei andere Teams in die Arena kamen. „Setzen wir das Turnier fort“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das nächste Match wird bestritten zwischen Blitzkrieg Boys und Bega.“ „In der ersten Runde treten an, Ian von den Blitzkrieg Boys gegen Ming-Ming von der Bega.“ Die zwei Blader stellten sich gegenüber und machten sich bereit. Die Arena war wieder in Topform und beim Startsignal zogen sie an der Reisleine, damit ihre Blades in die Arena krachten. Beide gingen sofort in den Angriff und zögerten keinen Moment volle Kraft zu geben. „Ich werde dir unsere Kraft zeigen!“, zischte Ian. Ming-Ming lächelte: „Ich werde nicht verlieren. Man sollte Mädchen nie unterschätzen.“ „Du und gewinnen? Das ich nur lache! Los, Wyborg! Wy Crusher!“ „Na, na, na. Venus! Venus Temptation!“ Aus Ians Blade kam eine Schlange und aus Ming-Mings tauchte eine Taube auf. „Na Vögel sind doch mal im Vorteil gegen Kriechtiere und Ian verliert gerne gegen Mädchen“, meinte Brad. A.J. Topper seufzte: „Sei doch nicht so gemein. Außerdem ist mit dem Vorteil noch lange nichts entschieden.“ Die Blades attackierten sich und einige Gebäude wurden runter gerissen. Mit voller Wucht gingen sie in den Angriff und ließen dem anderen keine Möglichkeiten sich zu verteidigen. Es dauerte nicht lange und Ians Blade flog aus der Arena. „Was habe ich gesagt? Die Bega gewinnt somit die erste Runde“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Okay, Brad. Damit hattest du Recht. In der nächsten Runde treten an, Bryan von den Blitzkrieg Boys und Garland von der Bega.“ Bryan schlug Ian kurz auf dem Hinterkopf, als er an ihm vorbei ging. Die zwei Blader stellten sich an die Arena und zogen beim Startzeichen an der Reisleine. Sie ließen ihre Blades in die Arena krachen, in der es kaum noch stehende Gebäude gab. Beide gingen in den Angriff, da es ihrem Typ entsprach. „Unserem Team wird es nicht einfallen zu verlieren“, zischte der lilahaarige Junge. Garland musste darauf lachen: „Wir sind aber im Vorsprung mit unserem Sieg.“ „Die Statistik spricht aber für uns. Noch sind wir ungeschlagen.“ „Das wird sich hiernach aber ändern.“ „Tse! Falborg! Blitz Bomb!“ „Appolon! Radiant Thunder!“ Aus Bryans Blade tauchte ein blauer Falke auf, während aus Garlands Blade ein blauer Vogel mit Maske kam. „Ein Kampf der Vögel. Der stärkere wird wohl gewinnen“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Das wird sicher ein interessanter Kampf.“ Durch den starken Druck, den die Blades erzeugten, als sie aneinander knallten, wurden Steine aus der Arena gekickt, die auch einige Bäume mit sich rissen. Es dauerte noch lange, bis eines der Blades etwas zu schwanken begann. Bryan nutzte diesen Augenblick aus, um Appolon aus der Arena zu werfen. „Somit steht es wieder im Gleichstand zwischen ihnen“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das letzte Match wird nun bestritten von Tala von den Blitzkrieg Boys und Mystel von der Bega. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die Jungs stellten sich gegenüber. Die Stadt bestand nur noch aus Schutt, bis auf einige Flächen, die von den anderen frei geräumt wurde. Beim Startsignal starteten sie ihre Blades, diese in die Arena krachten und sich direkt attackierten. Keiner wagte es auch nur dem Angriff des anderen auszuweichen. Ein spannender Kampf entstand, denn niemand konnte erkennen, wer von beiden stärker war. „Du glaubst wohl, du hättest eine Chance gegen mich“, lachte Tala höhnisch. Mystel grinste: „Oh ja, das habe ich. Wir sind ebenbürtige Gegner.“ „Wovon träumst du nachts?“ „Sicher nicht von dir.“ „Tse! Wolborg“ Blizzalog!“ „Poseidon! Ocean Javelin!“ Aus Talas Blade kam ein weißer Wolf und aus Mystels tauchte ein Molch auf. „Ob das Wasser schnell genug fließt um nicht zu erfrieren?“, fragte Brad. A.J. Topper antwortete: „Das ist eine gute Frage. Die Antwort werden wir wohl gleich erfahren.“ Die Blades stießen mit voller Wucht aneinander und Teile von Poseidon vereisten. Grinsend musterte Tala seinen Gegner, hob seine Hand und streckte sie nach vorne. Sein Blade nahm Schwung, wich den Trümmern aus und griff den Gegner mit voller Wucht an. Dieses fällte einige Bäume, bevor es aus der Arena flog und aufhörte sich zu drehen. „Der Sieg war wohl mein“, grinste der rothaarige hinterhältig. Mystel seufzte: „Da hatte ich wohl Pech. Was will man machen.“ „Somit erhalten die Blitzkrieg Boys einen Punkt und haben damit schon drei Punkte, die Bega erst einen“, begann A.J. Topper. Brad meinte: „Damit ist aber noch nichts entschieden. Wir sehen uns nach der Mittagspause zum letzten Match wieder. Guten Appetit.“ Die Teams verließen die Arena und gingen zur Cafeteria. Kapitel 26: Schicksal --------------------- Kenny saß mit den Bladebreakers am Tisch und wirkte nachdenklich. Ihm ging Boris Brief einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte seinen Laptop auf dem Tisch stehen und sah betrübt auf den Bildschirm. „Mach dich wegen der Sache doch nicht so fertig. Sicher ist es nichts Ernstes“, versuchte Ray ihn zu beruhigen. „Nichts Ernstes? Gerade das beunruhigt mich ja. Wir wissen gar nicht was er von uns will.“ „Er führt etwas im Schilde, das ist doch klar. Du solltest dir deshalb nicht in die Hose machen“, meinte Kai kalt und sah mit einem kalten Blick zu ihm. Kenny erschrak vor diesem Blick: „O… Okay. Ich… ich versuche ruhig zu bleiben.“ „Guck nicht so böse. Du machst Kenny noch Angst“, mischte sich Tyson ein. „Tse!“, war das Einzige, was Kai noch von sich gab, bevor er aufstand und den Raum verließ. Die Mittagspause ging langsam zu Ende und die letzten Teams machten sich für das Match bereit. „Wir sind wieder zurück im Beystadium in Sydney“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das letzte Match wird bestritten von den Fairylucks und den Heartgirls.“ „Zur ersten Runde treten an, Hotaru von den Fairylucks gegen Inola von den Heartgirls.“ „Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf, dessen Ausgang niemand kennt.“ Die Mädchen stellten sich an der Arena gegenüber. Es war wieder ordentlich aufgebaut, mit den Gebäuden in der Mitte und dem Wald drum herum. Beim Signal ließen die Mädchen ihre Blades in die Arena krachen. Inola blieb in der Defensive, während Hotaru die ganze Zeit versuchte ihre Gegnerin zu attackieren. Dem lilahaarigen Mädchen fiel dies sehr schwer und sie hatte große Probleme den Gebäuden auszuweichen. Die blondhaarige Bladerin wirkte entspannt und lächelte, obwohl sie auch konzentriert auf den Kampf sah. Im Gegensatz dazu hatte Hotaru einen aggressiven und angriffslustigen Blick, jedoch wirkte sie auch etwas in die Enge gedrängt. Inola versteckte sich hinter Gebäuden, die ihre Gegnerin attackierte und zusammenbrechen ließ. „Willst du mich nicht endlich angreifen?“, fragte das lilahaarige Mädchen. Inola lachte: „Nein, wieso sollte ich? Es macht gerade so viel Spaß?“ „Spaß? Vor mir zu flüchten?“ Hotarus Stimme wurde immer aggressiver und wütender, während Inolas Laune gut war und sie die ganze Zeit nur am lächeln war. Nun ließ das blondhaarige Mädchen ihr Blade auch angreifen und die Blades krachten aneinander. „Geht doch“, meinte Hotaru. Inola nickte: „Freu dich nicht zu früh! Eleron! Thunderrain!“ „Fire Baer! Drive Attack!“ Aus dem Blade des blondhaarigen Mädchens tauchte ein gelber Vogel auf, während aus dem anderen ein brennender Stier kam. „Wild gegen Geflügel. Da sollte Inola aufpassen, dass Hotarus Stier ihren Vogel nicht grillt“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Ich glaube dieser Vogel lässt sich nicht so schnell grillen, Brad.“ Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander. Eine Druckwelle entstand, die die ganzen Gebäude auf einmal in Schutt und Asche zerlegten. Das Stadium begann zu beben und die Mädchen blickten konzentriert in die Arena. Einer nach dem anderen setzte seinen Angriff ein und ließ keine Möglichkeit der Flucht und der Defensive. Plötzlich schaffte es Inola ihrer Gegnerin auszuweichen, nahm Schwung und schoss deren Blade aus der Arena. Wütend hob Hotaru ihr Blade auf und ging knurrend zu ihrem Team. „Somit haben die Heartgirls die erste Runde bestanden“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Und nichts mit deinem grillen. Aber kommen weiter. Das nächste Match bestreiten Sandy von den Fairylucks und Sakuya von den Heartgirls.“ Die zwei Mädchen stellten sich gegenüber und sahen sich ernst an. Sakuya wirkte noch etwas locker und entspannt, während Sandy schon wütend knurrend an der Arena stand. Sie nahmen ihre Blades und ließen diese beim Startsignal in die Arena krachen. Beide gingen in den Angriff und brauchten keine Befürchtung wegen den Gebäuden zu haben, denn ihre Vorgänger hatten die Trümmer durch die Druckwelle in den Graben geschossen. „Du wirst die Rache für Hotaru zu spüren bekommen!“, zischte das rothaarige Mädchen. Ihre Gegnerin meinte: „Solange du diesmal das Blade am leben lässt.“ „Warum sollte ich? Der Stärkere gewinnt, mit ganzen oder kaputten Blade. Ich nehme keine Rücksicht darauf.“ „Du bist kaltherzig!“ „Das war mir schon vor dir bewusst, du unwürdiges Wesen.“ „Was bildest du dir eigentlich ein?“, zischte Sakuya. Sandy lachte: „Ganz viel wie du siehst. Vor allem den Sieg. Der ist aber keine Einbildung.“ Das Mädchen lachte höhnisch und ließ ihr Blade das des Gegners weiterhin attackieren. „Jetzt bin ich aber wütend“, knurrte das lilahaarige Mädchen. Sandy grinste: „Mir macht das alles aber Spaß. Zum Einsatz Ice Bird! Storm Attack!“ „Sieh gut zu! Setria! Water Wave!“ Aus Sandys Blade kam ein blauer Vogel und aus Sakuyas tauchte ein Delfin auf. „Fisch zum Nachtisch. Der Vogel hat es gut“, meinte Brad. A.J. Topper seufzte: „Man, Brad. Das ist ein Delfin, kein Fisch, Ein Delfin!“ Die Blades kamen mit großer Wucht gegeneinander und ließen die Arena beben. Sandys BitBeast ließ die ganze Arena erfrieren und Setria musste aufpassen, nicht mit eingefroren zu werden. Mit enormer Kraft stießen sie weiter aneinander, doch Sandy schien im Vorteil zu sein. Setria war an einigen Stellen gefroren und Ice Bird attackierte es immer weiter. „Das wird dein letzter Kampf sein!“, lachte Sandy. Sakuya knurrte: „Das glaubst auch nur du!“ Ice Bird kickte seinen Gegner aus der Arena und das Blade zersprang in kleine Teile. „Und wieder haben die Fairylucks das Blade des Gegners zerstört“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Somit geht diese Runde an die Fairylucks. Als nächstes treten an, Riku von den Fairylucks gegen Sheila von den Heartgirls. Ein Kampf zwischen den Teamleadern.“ Die Mädchen stellten sich zur Arena und warteten auf das Signal, um an der Reisleine zu ziehen und ihre Blades in die Arena zu schießen. „Ihr seid keine fairen Blader“, knurrte Sheila. Riku grinste höhnisch: „Fair schon, aber unsere Mittel sind nicht beliebt. Der Sieg ist viel schöner, wenn das Blade des Gegners zerstört ist.“ „Das ist einfach nur krank! Warum macht ihr das?“ „Wie gesagt. Es ist einfach nur schön.“ Als sie ihre Blades starten konnten, krachten diese in die Arena und attackierten sich mit ganzer Kraft. Keiner von ihnen wollte nachgeben und die Blades drückten sich abwechselnd in die andere Richtung. Da keine Trümmer mehr in der Nähe waren, hatten sie freies Spielfeld und kein Problem mit ihren Angriffen. „Mein Blade wirst du nicht zerstören!“, zischte Sheila. Das dunkelblondhaarige Mädchen der Fairylucks lachte nur: „Das sagst du jetzt, aber es wird wohl kaum nach deinem Wunsch enden. Außer natürlich ich habe solches Mitleid mit dir.“ Die Ironie war deutlich aus Rikus Stimme zu hören und sie ließ ihre Blade ohne Pause das des Gegners angreifen. Sie tat es ihr gleich und zögerte ebenfalls keinen Moment anzugreifen. Das aneinander stoßen der Blades war im ganzen Stadium zu hören und Metallgeräusche, die aneinander stießen und Funken erzeugten waren gut zu hören. „Wollen wir diesen Kampf mal schnell hinter uns bringen“, meinte Sheila. Riku grinste: „Ja, das sollten wir tun. Ich habe nämlich keine Lust auf weitere Langeweile.“ „Megafiry! Fire Heart!“ „Guardian Driger! Fly Claw!“ Aus Sheilas Blade kam ein brennender Hase und aus Rikus tauchte ein fliegender blauer Tiger auf. „Der Hase kann sich auf eine Verfolgungsjagd einstellen“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Das muss nicht unbedingt sein. Vielleicht ist der fliegende Tiger Vegetarier.“ Die Blades stießen aneinander und drängten sich gegenseitig zum Rand. Es gewann immer jemand von beiden für einen Moment die Oberhand, gab sie aber schnell wieder ab. Es dauerte noch einige Angriffe, bis Rikus Blade einer Attacke auswich und den Gegner aus der Arena kickte. Wundersamer Weise zerbrach das Blade nicht. „Ich habe heute meinen gütigen Tag“, meinte Riku. Sheila zischte: „Von wegen. Du hast es einfach nicht geschafft.“ „Sehe es wie du willst. Es interessiert mich nicht.“ „Somit erhallten die Fairylucks ihren zweiten Punkt. Somit haben die Heartgirls immer noch Null Punkte, aber sie sind damit ja nicht das Einzige Team“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Somit war das hier der letzte Kampf in Australien. Wir sehen uns in New York wieder.“ Alle Teams wurden aufgerufen, damit sie sich versammeln. Mister Dickenson erzählte: „Euer Flug geht erst übermorgen. Ihr habt morgen den ganzen Tag Zeit euch hier etwas umzusehen und zu entspannen. Euer Flug geht dann um acht Uhr morgen, also macht nicht die Nacht durch. Wir werden nach New York fliegen.“ Mit diesen Worten verabschiedete er fürs erste die Teams, die wieder in ihr Hotel fuhren. Hiro ließ sein Team versammeln, denn er hatte etwas Wichtiges zu sagen. „Was ist so wichtig, dass es nicht bis morgen warten kann“, fragte Tyson genervt. Der Teamleader musterte genervt seinen kleinen Bruder: „Es geht um Boris. Bis jetzt hat noch niemand richtig herausgefunden, was er wirklich von euch will. Wahrscheinlich hat er es nur wieder auf eure BitBeasts abgesehen und mehr auch nicht.“ „Das glaub ich nicht“, meinte Kai. Verwundert sahen alle ihn an, doch bevor jemand was sagen konnte, fuhr der Junge fort: „Ich habe mit meinem Großvater geredet. Natürlich wollte er mir nichts von Boris sagen, aber ich habe herausgefunden, dass sie gemeinsam wieder krumme Dinger drehen. Sie wollen die Macht unserer BitBeast und die Kontrolle über alles was sie haben können. Wie sie es genau anstellen wollen weiß ich nicht und das konnte mir auch noch niemand sagen. Wir sollten auf jeden Fall vorsichtig sein.“ „Als wenn wir das noch nicht wären“, meinte Tyson genervt. Hilary zickte: „Wir versuchen vielleicht vorsichtig zu sein, aber so einfach geht das nicht! Meckere hier also nicht so rum, Tyson! Du wurdest nicht nach deiner Meinung gefragt!“ „So wie es aussieht, sind die Fairylucks unsere Gegner“, meinte Kenny. Max sah ihn verwundert an: „Wieso das?“ „Na ja, sie haben die Blades ihrer Gegner zerstört, das sagt schon einiges über sie aus. Außerdem haben sie uns erzählt, dass Boris wieder da ist. Zu viele Zufälle, oder?“ „Die Armageddons können es genauso sein, schließlich hat der eine von ihnen Mariams Blade zerstört“, meinte Hilary und legte ihre Hand an das Kinn, um weiter nachzudenken. Hiro seufzte: „Es bringt nichts darüber zu grübeln. Die Frage, wann wir eines der Teams begegnen. Außerdem finde ich die Angels auch nicht gerade harmlos. Wir sollten abwarten und einfach vorsichtig sein, meint ihr nicht?“ „Da ist schon was dran. Ich werde mich weiter darüber informieren. Irgendwo werde ich wohl fündig werden“, meinte Kenny und suchte etwas auf seinem Laptop. Ray setzte sich auf einen Stuhl und verschränkte die Arme hinter dem Kopf: „Wenn das jetzt geklärt ist, sollten wir etwas chillen, bevor wir nach New York fliegen.“ „Da ist was Wahres dran. Wir brauchen unbedingt eine Pause“, sagte Max etwas müde. Hiro nickte: „Geht morgen doch einfach an den Strand. Dort kann man am besten entspannen.“ „Das ist gar keine schlechte Idee. Dann kann ich meinen neuen Badeanzug testen“, lächelte Hilary. Darauf konnten die Jungs nur den Kopf schütteln und Tyson meinte: „Du und ein Badeanzug? Na ja, besser als ein Bikini ist das ja schon.“ „Was willst du damit sagen?“, knurrte das braunhaarige Mädchen. Max versuchte den Streit zu schlichten. Es dauerte seine Zeit, bis das funktioniert hatte. Am späten Abend gingen sie ins Bett. Kapitel 27: Entspannung am Meer ------------------------------- Tyson schlief wie immer etwas länger, wie auch Daichi. Der Rest der Bladebreakers war schon am Buffet und frühstückte. Kenny wirkte noch etwas müde, da er die ganze Nacht nach Informationen gesucht hatte. Max und Ray waren bestens gelaunt und auch Hilary war die ganze Zeit nur am grinsen. Sie mussten lange warten, bis sich der blauhaarige Blader mit seinem rothaarigen Kumpel endlich wecken ließ. Nach dem Mittagessen, gingen sie an den Strand, der an das Hotel grenzte und nur für sie war. Kai legte sich mit seiner Sonnenbrille auf der Nase an den Strand auf ein Handtuch, während Daichi und Tyson sofort ins Meer rannten. Max und Ray legten die Tücher aus, was auch Hilary und Kenny taten. Hiro war nicht dabei, sondern befand sich noch im Hotel, um ebenfalls Informationen zu suchen. Als die Decken und Tücher verteilt waren, gingen auch Max und Ray zum Wasser. Hilary cremte sich vorher ein und ging erst dann zum Meer. Die anderen Teams waren ebenfalls da. Ein Großteil der Mädchen lagen entspannt am Strand und sonnten sich und die Jungs waren mehr im Wasser und schwammen oder machten eine Wasserschlacht. Kenny saß immer noch an seinem Laptop und suchte nach Informationen. Nach einer Zeit kam Tyson aus dem Wasser und kniete sich vor Kenny. „Willst du nicht etwas schwimmen kommen? Das Wasser ist erfrischend und du brauchst sicherlich auch mal eine Pause“, meinte er. Kenny musterte seinen blauhaarigen Freund: „Ihr wollt mich doch eh nur untertunken und Spaß haben mich nass zuspritzen.“ „Das ist gar nicht wahr“, schmollte der Junge. Dann wandte er sich an Kai: „Was ist mit dir? Möchtest du nicht mit ins Wasser kommen?“ Doch Tyson bekam keine Antwort und ging nur beleidigt wieder ins Wasser. Hilary hatte sich zu den Angels gesetzt, da sie auch versuchte an Informationen zu kommen, nur auf ihre Art. „Und du möchtest was von uns?“, fragte Leenrei direkt, als Hilary zu ihnen kam. Das braunhaarige Mädchen winkte ab: „Ich will euch nur besser kennen lernen, ist das verboten?“ „Wie mans nimmt. Wir sind nicht zu jedem nett musst du wissen“, kicherte Asuka. Kizna grinste: „Jeder von uns hat so sein Geheimnis und das Vertrauen zu anderen Teams ist begrenzt.“ „Geheimnisse? Jetzt habt ihr mich aber neugierig gemacht“, lächelte Hilary. Leenrei sah seufzend zu ihr: „Angehen tun sie dich aber nichts, aber im Prinzip kann von meinem Team jeder das sage, was er will. Soll mir egal sein.“ „Von dir aus, dürfen sie alles sagen, was sie wollen? Ist es für dich nicht wichtig, dass Geheimnisse geheim gehalten werden?“ „Doch, meine sollen sie auch nicht erzählen. Es interessieren ja auch nur ihre, oder nicht?“ „Das mag wohl war sein. Und wollt ihr sie mir erzählen.“ Asuka lachte: „Natürlich nicht. Wir kennen dich dafür zu schlecht. Außerdem gehörst du zu unseren Gegnern.“ „Die Bladebreakers sind eure Gegner? Habt ihr es auf sie abgesehen?“, fragte Hilary. Leenrei seufzte: „Das ist der Grund. Du suchst Informationen.“ „Nein, dass ist es nicht, aber es hörte sich halt nur danach an, musst du wissen.“ „Ist schon okay. Du kannst es ruhig wissen. Im Grunde machen wir nur wegen den Bladebreakers mit. Wir wollen gegen sie bleaden, sonst bekommt man ja nicht die Möglichkeit dazu. Als wenn sie gegen uns bleaden würden, wenn wir nur gefragt hätten.“ „Da kennst du sie schlecht. Tyson nimmt jede Herausforderung an.“ „Tyson, wer redet denn von Tyson. Wir haben unsere bestimmten Mitglieder, gegen die wir kämpfen wollen. Wir sind ein starkes Team und soll ich dir noch was sagen? Die Meisterschaft ist eigentlich nicht besonders wichtig für uns. Na ja, sagen wir für mich zumindest nicht. Ich kämpfe aus Spaß.“ „Bei uns ist das Ähnlich“, lächelten die anderen zwei Mädchen. Hilary staunte: „Und das sagt ihr so einfach. Aber warum ausgerechnet die Bladebreakers und nicht die Blitzkrieg Boys?“ „Die Bladebreakers sind das beste Team. Sie werden auf jeden Fall die Meisterschaft gewinnen, davon sind wir überzeugt und ich glaube auch, dass sie uns ohne Probleme besiegen werden. Aber es ist der Kampf, einfach nur der spannende Kampf gegen einen Gegner, den wir glauben nicht besiegen zu können, bei dem wir glauben, dass wir wirklich alles geben müssen, aber da du nicht bleadest, weiß ich nicht, ob du das verstehst“, meinte Leenrei. Hilary zuckte mit den Schultern: „Da bin ich mir auch nicht sicher. Aber ich geh dann mal wieder. Ihr könnt euch ruhig weiter entspannen.“ Als das braunhaarige Mädchen wegging, machte sich bei Leenrei ein fröhliches Grinsen breit und sie ließ sich zurück auf die Decke fallen. Sie wirkte entspannt und erleichtert, als sei sie froh, dass sie das Hilary erzählt hatte. Das braunhaarige Mädchen setzte sich zu den Fairylucks, obwohl eigentlich nur Marry, Sora und Riku an ihrem Platz waren. „Was willst du hier?“, fragte das dunkelblondhaarige Mädchen böse. Hilarys Stimme zitterte etwas: „Ich wollte nur etwas mit euch reden.“ „Über was?“ „Über den Grund, warum ihr bei der Meisterschaft mitmacht. Ist es wegen dem Sieg? Oder wegen einem bestimmten Team?“ „Warum machen denn die Bladebreakers mit?“ „Wegen dem Spaß und ich gehe mal davon aus, auch weil sie gewinnen wollen. Das ist wohl bei fast allen das Ziel.“ „Wir haben nur den Sieg vor Augen. Antwort genug“, antwortete Riku unfreundlich und winkte sie wieder weg. Hilary schüttelte nur den Kopf und ging zu den Armageddons, schließlich wollte sie mit allen neuen Teams reden. Sie setzte sich zu Cindy auf die Decke. Das ganze Team war vollzählig anwesend. „Was möchte eine der Bladebreakers hier?“, fragte Kanone zischend. Hilary schluckte, bevor sie antworten konnte: „Ich wollte etwas mit euch reden. Ich möchte die neuen Teams etwas besser kennen lernen und verstehen. Vor allem, was euer Grund ist an der Meisterschaft teilzunehmen.“ „Das ist ganz klar. Eyes will unbedingt die Bladebreakers fertig machen“, lächelte Cindy. „Fertig… machen?“, war Hilary schockiert. Eyes seufzte: „Du kannst es nennen wie du willst. Ich kann weder Kai noch Tyson leiden. Das gleiche gilt für Kanone. Also falls wir gegen die Bladebreakers kämpfen, ich möchte gegen einen der zwei kämpfen, damit das klar ist.“ „Dafür bin ich aber nicht verantwortlich.“ „Dafür wirst du aber sorgen. Du kennst unseren Grund und jetzt geh.“ Seufzend stand das Mädchen auf und suchte die Heartgirls, die leider nicht auffindbar waren. Sie setzte sich neben Kenny und erzählte ihm, über was sie mit den anderen Teams gesprochen hatte und dass sie glaubte, dass die Armageddons zu Boris gehörten. Tyson kam zu ihnen: „Wo ist denn Kai hin? Ich wollte ihn grad fragen, ob er nicht doch endlich mal mit ins Wasser wollte.“ „Da bist du leider zu spät. Die Blitzkrieg Boys waren eben hier und haben ihn irgendwas auf Russisch gefragt. Das ging leider zu schnell und ich habe kein Wort verstanden“, seufzte Kenny. „Na toll. Ich werde ihn dann mal suchen gehen.“ Als Tyson den Strand entlang ging, sah er die Blitzkrieg Boys mit Kai und Rick gegen die Angels mit den Heartgirls Beach Volleyball spielen. Er traute seinen Augen nicht, da wirklich Kai mitspielte. Der blauhaarige Junge stellte sich an den Rand des Spielfeldes und sah ihnen dabei zu, bis der Ball auf den Boden flog. Bevor der nächste Aufschlag gemacht wurde, stellte er sich neben Kai. „Du spielst Beach Volleyball?“, fragte er verwundert. Kai seufzte: „Ich wurde gefragt.“ „Hätte er nein gesagt, hätten wir ihn solange versucht zu überreden, bis er entweder weggegangen wäre oder wir ihn solange genervt haben, dass er keine andere Wahl hatte“, grinste Tala. Tyson meinte: „Das hätte ich auch machen sollen. Ich darf nicht zufällig mitmachen?“ „Du kannst das doch gar nicht“, sagte Bryan. „Du aber oder was?“ „Natürlich. Ich habe den Ball immer wieder gut nach drüben spielen können. Mit dir würden wir verlieren.“ „Müsst ihr euch streiten? Tyson kann es bestimmt, denn wer kann es schon nicht?“, lächelte Asuka. Leenrei seufzte: „Das war ja klar. Aber Recht hat sie. Auch wenn er es nicht könnte, wir sind alle keine Profis und machen es aus Spaß. Nur wir sind leider schon genug Leute.“ „Ist okay, ihr wollt mich nicht da haben“, meinte Tyson. Kai musste seufzen: „Wer sagt das? Du musst jetzt nicht schmollen. Ich hatte eh keine Lust mehr.“ „Na danke“, grummelte Spencer, als Kai das Feld verließ und zu seiner Decke zurückging. Tyson stellte sich auf den freien Platz: „Und wie sind die Regeln?“ „Das war ja klar“, lachte Rick und auch die anderen stimmten in dem Lachen ein. Die zwölf spielten noch bis es dunkel wurde Volleyball. Erst dann gingen sie zu den anderen. Die Mädchen setzten sich noch auf die Tücher und sahen dem Sonnenuntergang zu, was auch die Jungs taten, auch wenn es einige, wie Eyes und Kai nicht sonderlich interessierten. Es wehte ein kühler Wind, dennoch war es drückend warm und die Blader blieben noch etwas am Strand. Erst als ganz dunkel wurde, gingen sie ins Hotel. Tyson und Daichi konnten nicht schlafen und blieben noch lange wach. Max war vom ganzen schwimmen müde und legte sich schnell schlafen. Ray sah eine Komödie, bei der er einschlief, während Kai wieder unter der Dusche stand. Kenny suchte noch weiter Informationen, bis er kurz vorm einschlafen war, dann legte er sich in sein Bett. Hiro war schon am schlafen, als Hilary ins Zimmer kam. Sie legte sich auch ins Bett und schlief schnell ein. Am nächsten Morgen hatte Hiro viel damit zu tun Tyson und Daichi um fünf zu wecken, da sie erst wenige Stunden vorher ins Bett gegangen waren. Als sie endlich wach waren, machten sie sich fertig und fuhren zum Flughafen, an dem schon alle warteten. Wieder einmal waren die Bladebreakers die letzten die ankamen. Sie stiegen in ihren Flieger, als sie aufgerufen wurden waren. Sie saßen wieder zweite Klasse und manchmal saßen sogar Teammitglieder nebeneinander. Tyson saß am Fenster neben Daichi. Beide schnarchten, da sie direkt weiter schliefen. Hilary saß neben Sheila und Inola, mit denen sie sich prächtig unterhielt. Kai hatte es wieder einmal schlecht, da er neben Eyes und Kanone saß, die ihn beide nicht mochten. Doch das scherte ihn nicht, da er versuchte zu schlafen. Kenny saß neben Ian und Joseph und sah gemeinsam mit ihnen den Fantasiefilm. Hiro hatte Glück und saß neben Cindy, die gutgelaunt mit ihm über alles sprach. Max hatte es auch nicht schlecht erwischt. Er saß neben Mariam, mit der er sich prächtig unterhielt und mit ihr gemeinsam lachen konnte. Ray saß neben Lee und Mariah und konnte sich keinen besseren Platz vorstellen. Die Angels und die Fairylucks hatten es auch sehr gut erwischt, da sie in ihren Teams saßen und weit auseinander waren. Der Flug dauerte lange, bis sie endlich in New York ankamen. Am Flughafen stiegen sie aus und Mister Dickenson empfing sie. Er sagte: „Ich kläre heute schon mal, wer morgen gegen wen bleaden wird. Schließlich haben wir heute ja schon Abend. Das erste Match bestreiten Die White Tiger X und die Majestics. Danach kommen direkt die Fairylucks und Armageddons. Am Mittag sind dann Bladebreakers und die Blitzkrieg Boys dran. Am nächsten Tag beginnen Saint Shields und Heartgirls, dann kommen PPB All Starz gegen Battalions und zu guter letzt die Bega gegen die Angels.“ „Und wir werden erst morgen bleaden?“, fragte Tyson. Hiro seufzte: „Sei doch froh, dass ihr morgen schon dran seid und nicht noch einen Tag warten müsst.“ „Da wird er wohl Recht haben“, lachte Ray, doch sein blauhaariger Freund blickte grimmig zu ihm. Mister Dickenson lächelte: „Es ist schön zu sehen, dass ihr so fit und guter Laune seid. Ich wünsche euch viel Glück im Turnier.“ „Das ist sehr großzügig von Ihnen“, meinte Kenny. Die Teams fuhren mit Mister Dickenson ins Hotel, um dort ihre Sachen abzustellen. Ein Teil blieb auf dem Zimmer, während andere sich die Stadt ansahen oder im Restaurant aßen. Es dauerte nicht mehr lange, da war auch schon der nächste Tag. Kapitel 28: Runde 4 ------------------- Die Teams fanden sich im Beystadium ein und es dauerte nicht mehr lange, bis auch das erste Match schon begann. „Hier sind wir im Beystadium von New York. Das Turnier wird moderiert von A.J. Topper und Brad Best“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Zu Beginn treten die Teams White Tiger X gegen Majestics an.“ „Die erste Runde bestreiten Mariah von den White Tiger X und Oliver von den Majestics.“ Die beiden Blader stellten sich an die Arena. Diese hatte in der Mitte einen Stein stehen. Darum war es wie in jeder normalen Arena auch, nur ganz außen befand sich noch ein Wassergraben. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena krachen. Mit voller Kraft stießen diese aneinander und wichen keiner der Attacken des Gegners aus. Lächelnd sahen die beiden sich an und schienen aus diesem Match ein Freundschaftskampf zu machen. Oliver versuchte Mariah immer wieder aus der Arena zu kicken, doch diese konnte sich gut in der Arena halten. „Gar nicht schlecht für ein Mädchen“, lächelte der grünhaarige Junge. Die Bladerin zwinkerte ihm zu: „Was glaubst du denn? Das ich schwach bin?“ „Man ist solch eine Kraft nicht von einem Mädchen gewöhnt.“ „Ihr unterschätzt das andere Geschlecht. Warts nur ab, ich zeige dir, was das weibliche Geschlecht zu bieten hat. Du wirst um Gnade winseln.“ „Wie ein Hund? Nein danke. Aber einfach wirst du nicht zu besiegen sein.“ Lächelnd sahen sie sich an, dennoch hatte ihr Blick auch etwas Konzentriertes. Sie ließen ihre Blades immer wieder gegeneinander stoßen und wirbelten dabei etwas staub auf. Sie befanden sich die ganze Zeit über auf dem Stein und keiner schaffte es den anderen auf die flache Fläche zu bringen. „Dann wollen mir mal richtig kämpfen, meinst du nicht?“, fragte Oliver. Mariah lächelte: „Mit voller Kraft. Dann werden wir sehen, wer der Stärkere von uns beiden ist.“ „Unicolyon! Earth Shake!“ „Galux! Cat Scratch!“ Aus Olivers Blade kam ein Einhorn, aus dem anderen eine rote Katze. „Jetzt ist es wie im Western. Die Katze wird das Pferd jagen“, meinte Brad. A.J. Topper musste lachen: „Also wirklich, Brad. Erstens jagen Hunde und nicht Katzen und zweitens jagen sie keine Einhörner. Du kommst vielleicht auf Ideen.“ Die Blades stießen aneinander und eine Staubwolke wurde aufgewirbelt. Es dauerte eine Zeit, bis es sich lichtete und man die zwei Blades zwar noch in der Arena fand, aber keiner der zwei sich noch drehte. „Somit haben wir das erste Unentschieden in diesem Turnier“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das war ein heißer Kampf. Als nächstes treten an, Kevin von den White Tiger X und Johnny von den Majestics.“ Oliver und Mariah gingen zufrieden zu ihrem Team, während Johnny und Kevin sich kampfbereit und konzentriert an die Arena stellten. Der grünhaarige Junge blickte ernst und sehr konzentriert in die Arena, während der andere Blader das Ganze lockerer nahm und entspannt und siegessicher sein Blade beim Startsignal in die Arena schoss. Beide gingen sofort in den Angriff, aber schon zu beginn sah man, dass Kevin von seinem Gegner in die Enge getrieben wurde. „Das wird ein leichtes Spiel“, grinste der rothaarige Junge. Kevin knurrte: „Das glaubst auch nur du. Spüre meine Kraft!“ „Die Kraft eines Kindes?“ „Ich bin kein Kind und das werde ich dir beweisen.“ „Na dann aber mal los. Zeig mir deine angebliche Kraft.“ „Galman! Crazy Monkey!“ „Salamalyon! Fire Rod!“ Aus Kevins Blade kam ein Affe, während aus dem anderen ein feuriger Salamander kam. „Das wird ein interessanter Kampf. Beide haben ihre Vorteile und vielleicht kommt jetzt klein aber oho“, meinte Brad. A.J. Topper seufzte: „Das mag vielleicht sein, aber entschieden ist noch nichts. Das werden wir erst sehen, wenn die zwei Blader ihren Kampf beendet haben.“ Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander und Staub wurde aufgewirbelt. Als dieser sich wieder gelegt hatte, konnte man erkennen, dass nur noch Johnnys Blade in der Arena am kreiseln war und das andere außerhalb der Arena lag. Enttäuscht nahm der kleine Blader sein Blade und ging zu seinem Team. Johnny freute sich über den Sieg, aber er hatte auch keinen Zweifel zu gewinnen. „Somit haben die Majestics einen Vorsprung“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Zur letzten Runde treten an, Lee von den White Tiger X und Robert von den Majestic.“ Die Jungs stellten sich an die Arena, sahen sich kurz an und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Robert wirkte locker, hingegen war Lee sehr aggressiv und attackierte seinen Gegner. Für den Schwarzhaarigen war dass das entscheidende Match, da sie immer noch keinen Punkt hatten. Zwar hing bei den Majestics auch viel von einem Sieg ab, aber Robert nahm das Ganze locker, da er wie Johnny zuvor vom Sieg überzeugt war. „Willst du nicht mal zu stärkeren Mitteln greifen? So hast du keine Chance“, meinte Robert. Lee knurrte: „Bitte? Du wirst sehen was für Chancen ich habe!“ „Du hättest vielleicht mehr, wenn du wirklich kämpfen würdest. Mit deinen Aggressionen erreichst du gar nichts. So hast du keine Chance gegen mich.“ „Oh doch! Gerade so habe ich sie!“ Robert seufzte und fing nun auch an Lee zu attackieren. Man konnte sofort sehen, dass der Schwarzhaarige nicht die geringste Chance gegen seinen Gegner hatte und immer mehr zurückgedrängt wurde. Knurrend sah Lee zu den Blades. „Galeon! Dark Lightning!“, schrie der Teamleader der White Tiger X. Robert grinste: „Na endlich. Griffolyon! Wing Dagger!“ Aus Lees Blade kam ein schwarzer Löwe, aus dem anderen hingegen ein blauer Vogel. „Man könnte meinen, dass Flug im Vorteil ist, da die White Tiger X bis jetzt eh noch keinen Sieg ergattert haben“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Das heißt gar nichts. Das Blatt kann sich immer noch drehen.“ Die Blades krachten erneut aneinander und Galeon flog im großen Bogen aus der Arena. „Was habe ich gesagt? Somit haben die Majestics ihren zweiten Punkt ergattert. Die White Tiger X hingegen haben noch keinen“, begann Brad, während die Teams den Platz verließen und die nächsten Gegner die Arena betraten. A.J. Topper fuhr fort: „Kommen wir direkt zum nächsten Match. Die Teams Fairyluck und Armageddon werden gegeneinander antreten.“ „Zu Beginn treten an, Hotaru von den Fairylucks und Cindy von den Armageddons.“ Die zwei Mädchen stellten sich an die Arena und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Ihre Blades krachten in die Arena und beide gingen sofort in den Angriff. Keiner ließ dem anderen eine Möglichkeit auszuweichen oder in die Defensive zu wechseln. „Ich mache dich platt!“, grinste Hotaru hinterhältig. Das blondhaarige Mädchen schüttelte den Kopf: „Das wirst du wohl kaum. Ich werde diesmal gewinnen.“ „Das werden wir noch sehen, aber dann ist es für dich leider zu spät.“ „Das glaubst auch nur du. Arzae! Lightning Claw!“ „Fire Baer! Drive Attack!“ Aus Cindys Blade kam ein weißer Hund, aus dem anderen ein brennender Stier. „Hoffen wir mal für die kleine Cindy, dass ihr Hund sich nicht von dem Stier zertrampeln lässt“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Das hoffen wohl alle hier im Stadium. Ich habe jetzt schon Mitleid.“ Es ging so schnell, dass es etwas dauerte, bis jeder realisierte, dass Hotaru ihre Gegnerin aus der Arena gekickt hatte. Cindys Blade zerbrach in tausend Teile und traurig hob sie ihre zerstörtes Blade hoch und ging zu ihrem Team. Hingegen war das lilahaarige Mädchen gut gelaunt, als sie bei ihrem Team ankam. „Somit geht der Punkt an die Fairylucks. Ihre Attacken sind gefürchtet“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Nun treten an, Sandy von den Fairylucks und Eyes von den Armageddons. Hoffen wir für Eyes, dass er mit der Aggressivität der Mädchen zu Recht kommt.“ Die Blader stellten sich an die Arena. Der weißhaarige Junge hatte einen bösen Blick, hingegen wirkte das Mädchen sehr entspannt und siegessicher. Beim Signal schossen sie ihre Blades in die Arena und beide gingen sofort in den Angriff. Sandy versuchte manchmal den Angriffen des Gegners auszuweichen, hatte dazu aber keine Möglichkeit, da dieser sehr brutal und aggressiv in den Kampf ging. Wütend folgte Eyes mit seinen Augen den Blades und war ganz auf den Kampf konzentriert. Das rothaarige Mädchen hingegen wirkte weiterhin siegessicher und grinste zu ihrem Gegner. „Was grinst du so? Du kannst mich nicht besiegen“, knurrte Eyes. Sandy lachte: „Wetten wir doch. Der Sieg ist so gut wie meins.“ „Um was wetten wir das nicht?“ „Mit der Ehre!“ „Na dann mal los! Black Angel! Darkness of God!“ „Okay! Ice Bird! Storm Attack!“ Aus Eyes Blade kam ein schwarzer Schwan, aus dem anderen ein blauer Vogel. „Wie schon einmal. Die Dunkelheit gegen das blaue Licht des Eises. In diesem Fall könnte man es aber umdrehen“, überlegte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Du magst wohl Recht haben. Sind wir gespannt, wer dieses Match gewinnen mag.“ Mit voller Wucht stießen die Blades aneinander und Eyes kickte Sandys im hohen Bogen aus der Arena. Erleichtert nahm er sein und ging zu seinem Team. Sie hingegen war wütend und setzte sich beleidigt auf die Bank. „Somit geht der Punkt an die Armageddons. Noch ist aber nichts entschieden“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Die letzte Runde wird ausgetragen von Marry von den Fairylucks und Kanone von den Armageddons. Ein spannender Kampf. Wie wird Kanone diesmal auf die Niederlage seiner Schwester reagieren und jetzt ist noch ihr Blade kaputt.“ Die Blader stellten sich gegenüber. Kanone wirkte recht aggressiv, während Marry irgendwie ängstlich wirkte. Sie sah schüchtern zu ihrem Gegner, aber als dieser sie böse anguckte, sank ihr Blick. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena krachen. Man hätte meinen können, dass Kanone seiner Gegnerin überlegen war, denn er drängte sie schon zu beginn in eine Ecke. „Ich werde keine Sekunde zögern dich zu zerschmettern. Histob! Drive Claw!“, schrie der Braunhaarige. Marry sagte leise: „Dann gebe ich auch direkt alles. Thunder Horse. Thunder Blow.“ Aus Kanones Blade kam ein schwarzes Nashorn, aus dem anderen ein gelbes Pferd. „Da wird Marrys Pferd sich aber vor dem aggressiven Nashorn in Acht nehmen müssen“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „So sieht es wohl aus. Hoffen wir auf das Beste.“ Die Blades krachten mit großer Wucht aneinander. Jeder hätte geglaubt zu wissen, wer diesen Kampf gewinnt, doch Marry kickte ihren Gegner im hohen Bogen aus der Arena, nahm ihr Blade und ging zu ihrem Team, während Kanone sauer seines nahm und wütend die Arena verließ. „Somit haben die Fairylucks ihren dritten Punkt ergattert. Die Armageddons haben immer noch zwei Punkte. Dieses Ende hätte hier keiner erwartet“, meinte Brad. A.J. Topper sprach weiter: „Das wars erst mal. Wir sehen uns nach der Mittagspause wieder.“ Die Blader begaben sich in die Cafeteria. Die Bladebreakers saßen an ihrem Tisch und waren über Boris Pläne am nachdenken. „Ich fühle mich unwohl, wenn ich weiß, dass was ist und wir nichts tun können“, meinte Hilary. Hiro seufzte: „Aber was wollt ihr tun? Ihr könnt es nicht ändern. Wartet bis nach dem Turnier.“ „Das dauert aber noch so lange. Was wenn er uns hier angreift?“, fragte Kenny. Kai antwortete: „Das wird er nicht. Er sagte doch, er kommt erst nach dem Turnier. Und das wird er auch. Er ist zwar ein Lügner und ein Betrüger, aber das trau ich ihm nicht zu. Er hätte es sonst schon längst getan. Also hab nicht soviel Angst. Außerdem hätte er keine Chance gegen uns.“ „Stimmt genau. Er wird unsere BitBeasts nie erhalten. Nie!“, meinte Tyson. Die Mittagspause ging schnell zu Ende und die Bladebreakers konnten ihre Diskussion nicht zu Ende bringen. Sie gingen wieder zurück in ihren Raum. Kapitel 29: Kampf unter Freunden -------------------------------- Die Bladebreakers setzten sich auf die Bank. Hiro hingegen stellten sich ihnen gegenüber. „Wer tritt denn eigentlich im nächsten Match an?“, fragte Tyson neugierig. Hiro antwortete: „Du auf jeden Fall nicht. Zuerst Daichi, dann Max und Kai zuletzt.“ „Das ist nicht fair! Warum darf ich nicht kämpfen?“ „Du kommst das nächste Mal dran. Jetzt meckere nicht!“ „Du kennst ihn doch. Das ist typisch Tyson“, grinste Hilary. Der blauhaarige Blader knurrte: „Bitte? Das nimmst du sofort zurück!“ „Nein! Wieso sollte ich?“ „Hört auf damit. Wir sind hier nicht im Kindergarten“, meckerte Hiro. Ray meinte: „Und beruhig dich etwas, Tyson. Ich darf auch nicht bleaden und ich würde gern.“ „Dann freu dich doch schon mal aufs nächste Mal“, lächelte Max, konnte Tyson damit aber nicht aufmuntern, denn dieser drehte sich beleidigt weg. Hiro seufzte und schüttelte nur den Kopf. Sie gingen zur Arena, wo ihre Gegner schon auf sie warteten. „Wir sind wieder zurück im Beystadium in New York“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Es treten heute Nachmittag an, Bladebreakers gegen Blitzkrieg Boys. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf, der sich sehen lassen kann.“ „Zu Beginn bleaden gegeneinander, Daichi von den Bladebreakers und Bryan von den Blitzkrieg Boys.“ Die Jungs stellten sich gegenüber. Beide hatten ein siegessicheres Lächeln im Gesicht, doch Bryan blickte auch konzentriert. Daichi hingegen schien es auf die leichte Schulter zu nehmen und war relativ entspannt. Beim Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena krachen. Immer noch war es die Arena, in deren Mitte sich ein Stein befand und weiter außen der Wassergraben. Sofort gingen die Jungs in den Angriff und attackierten sich ohne Pause. Erst als Daichi in die Enge getrieben wurde, merkte der rothaarige Junge, dass er ernster in den Kampf gehen sollte. Als er das verstanden hatte, schien es so, als wenn beide wirklich gleich stark wären. „Du hast also begriffen, dass ich kein leichter Gegner bin?“, fragte Bryan. Daichi knurrte: „Dennoch werde ich dich besiegen. Schließlich kenne ich jetzt deine Stärke.“ „Meinst du wirklich? Das bezweifle ich. Ich bin ziemlich stark und du wirst mich nicht besiegen können.“ „Tala ist doch euer Teamleader und der Stärkste von euch, nicht? Gegen ihn habe ich damals gewonnen, werde ich gegen dich also auch.“ „Damals! Es ist damals! Wir sind alle stärker geworden, außer dir vielleicht! Ich werde dir schon unsere Kraft zeigen, die du niemals schlagen wirst!“ „Pah! Ich werde dich mal richtig aufmischen!“ „Ach ja? Falborg! Blitz Bomb!“ „StrataDragoon! Vurst Hurricane!“ Aus Bryan Blade tauchte ein blauer Falke auf, aus dem anderen kam ein gelber Drache. „Nicht schlecht. Beides Flug. Im Vorteil ist aber eindeutig der Drache“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Das glaubst du, aber das zeigt sich erst nach dem Kampf.“ Die Blades krachten gegeneinander. Bryans Blade flog vom Stein und schaffte es gerade noch nicht in den Wassergraben zu fallen. Knurrend sah der lilahaarige Junge zu seinem Gegner, dieser hinterhältig grinste und sein Blick verriet, dass er der Sieger sein wird. Wütend ließ Bryan Falborg noch mal StrataDragoon angreifen. Der blaue Falke stieß so gegen den Stein, dass das Blade grade in die Luft flog und auf Daichis Blade fiel. StrataDragoon flog im hohen Bogen aus der Arena und genervt und enttäuscht nahm der kleine Blader sein Blade. Er setzte sich zu seinem Team und kassierte von Tyson den Blick ‚Ich habe es doch gewusst, dass du verlieren wirst’. Bryan hingegen ging erhobenen Hauptes zu seinem Team. Ian schlug ein und stellte sich an die Arena, wie bei den Bladebreakers Max. „Somit erhalten die Blitzkrieg Boys den ersten Punkt“, begann Brad. A.J. Topper sprach weiter: „Jetzt muss Max einen Sieg kassieren, sonst haben die Bladebreakers diese Runde schon verloren.“ „Als nächstes treten an, Max von den Bladebreakers und Ian von den Blitzkrieg Boys.“ Beim Startsignal zogen die Jungs an ihrer Reisleine und ihre Blades krachten in die Arena. Max blieb seiner Strategie treu und blieb in der Defensive, während Ian ihn die ganze Zeit attackierte. Das Blade des Blondhaarigen wurde immer mehr vom Stein gedrängt und drohte in den Graben zu fallen, doch gerade noch konnte der Junge ausweichen und griff nun auch seinen Gegner an. „Da hast du es gerade noch geschafft aus deiner miesen Lage zu kommen“, grinste Ian. Max lächelte: „Ja gerade. Und jetzt musst du hoffen nicht aus der Arena zu fliegen.“ „Wieso? Du hast keine Chance gegen mich!“ „Das werden wir noch sehen.“ „Damals in Russland hast du auch gegen mich verloren. Da bekam ich ohne große Probleme dein BitBeast.“ „Damals ist damals. Das hat Bryan eben auch gesagt! Ich bin stärker geworden, wie wohl jeder hier.“ „Aber nicht stärker als ich, dass wirst du nach dem Kampf sehen.“ „Du wirst auf Knien vor mir winseln und um Verzeihung bitten, weil du mich als Schwach bezeichnest.“ „Ein Hund bin ich nicht, aber eine Schlange und die haben immer ein Trick auf Lager.“ „Unterschätze nicht den Panzer einer Schildkröte. Du wirst es nie schaffen diesen zu durchdringen.“ „Das werden wir noch sehen.“ „Das glaub ich wohl kaum! Draciel! Metal Ball Defense!“ „Wyborg! Wy Crusher!“ Aus Max Blade kam eine lila Schildkröte, aus dem anderen eine Schlange. „Hoffen wir für Max, dass seine Schildkröte unverdaulich ist, sonst hat die Schlange ihn schnell verschlungen“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Ich glaube die Schildkröte schmeckt nicht sonderlich.“ Die Blades krachten mit enormer Wucht gegeneinander und brachten die Arena etwas zum beben. Es schien, als hätte keiner der Beiden die Oberhand und sie gleichstark sind. Nun schaffte es Draciel Wyborg vom Stein zu drängen, doch bis in den Graben kam dieser nicht. Gerade noch konnte die Schlange ausweichen und griff das gegnerische Blade von hinten an. Fast wäre Draciel in den Wassergraben gefallen, konnte sich aber gerade noch fangen. Max blickte konzentriert und im Stand der Schweiß schon an der Stirn. Ian hingegen nahm es locker, denn er war der Meinung, dass er gewinnen würde. Draciel schaffte es nach einer Zeit wieder auf den Felsen und griff Wyborg an, der oben schon auf ihn gewartet hatte. Kleine Steine bröckelten vom großen Felsen und flogen aus der Arena. Immer wieder attackierten sich die zwei Blades und keiner gab auch nur eine Sekunde lang nach. „Jetzt bist du dran“, knurrte Max. Ian lachte: „Du hast keine Chance gegen mich. Sieh es ein.“ „Draciel! Fortress Defense!“ „Wyborg! Sand bind!“ Erneut stießen die Blades aneinander. Diesmal flog wirklich ein Blade aus der Arena. Ian grinste siegessicher, doch als sich der Staub lichtete, sah man, dass sein Blade die Arena verlassen hatte. Wütend nahm der lilahaarige Junge Wyborg und setzte sich zu seinem Team. Max ging mit Draciel zu seinen Freunde und setzte sich entspannt hin. Jetzt stellten Kai und Tala sich für ihren Kampf bereit. „Somit haben die Bladebreakers einen Gleichstand erreicht“, meinte A.J. Topper. Brad sagte: „Jetzt hängt alles von Kai und Tala ab. Wer wird dieses Match gewinnen?“ Die Jungs schossen ihre Blades beim Startsignal in die Arena und sie krachten mit voller Wucht gegeneinander. Schon bei den ersten Attacken bebte die Arena leicht und die Jungs sahen sich mit einem kalten und konzentrierten Blick an. Schon zu beginn waren ihre Angriffe so stark, dass der Felsen langsam zu bröckeln begann und einige Steine aus der Arena flogen. „Auch wenn du immer stärker warst. Diesen Kampf wirst du nicht gewinnen“, meinte Tala. Kai grinste hinterhältig: „Das sagst du, aber es ist sicher nicht so.“ „Tust du jetzt auf schlau und meinst zu wissen, wer diesen Kampf gewinnt.“ „Ich weiß es. Ich habe mich in solchen Sachen noch nie geirrt. Der Sieg ist mein!“ „Das glaubst ja auch nur du, Kai.“ „Glauben? Ich bin nicht sonderlich religiös, aber ich bin mir sicher, dass ich gewinnen würde. Und wenn es einen Gott gäbe, wüsste dieser es auch.“ „Pah! Ich zerhacke Dranzer! Von ihm wird nicht viel übrig sein nach diesem Kampf!“ „Soll das eine Drohung sein?“ „Nein! Eine Warnung! Wenn du einen Kampf verlierst, werde ich dir immer nach halten, dass du dich geirrt hast und verloren hast. Glaub mir!“ „Aber in diesem Kampf wird es nicht so sein! Dranzer! Spiral Survivor!“ „Tse! Wolborg! Blizzalog!“ Aus Kais Blade kam ein Phänix aus dem anderen erschien ein weißer Wolf. „Feuer gegen Eis. Eindeutig ist hier Feuer im Vorteil“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Das ist schlüssig, aber vielleicht ist das Eis so kalt, dass es sich nicht schmelzen lässt.“ Die Blades krachten mit voller Wucht aneinander. Vom Felsen in der Mitte der Arena war nichts mehr zu sehen und kleine Felsbrocken lagen um der Arena verteilt. Immer wieder stießen Dranzer und Wolborg aneinander und brachten die Arena zum Beben. Die Blicke der Jungs waren konzentriert. In Kais Blick konnte man ein leichtes Lächeln erkennen, was so viel zu heißen hatte wie, er wisse wer gewinnen wird. Abwechselnd drängte die Blades sich gegenseitig zum Wassergraben und schafften es kaum, dem anderen nur einen kleinen Schaden zuzufügen. „Jetzt beenden wir das ganze mal“, meinte Tala. Kai nickte: „Dann fang mal an.“ „Wolborg! Botalog!“ „Dranzer! Flame Saber!“ Erneut stießen die Blades aneinander und eine Explosion entstand in der Arena. Tala versuchte durch den ganzen Staub noch etwas zu erkennen, konnte sein Blade und das des Gegners aber nicht sehen. Kai hingegen wirkte ruhig und entspannt. Er schien den Überblick zu haben und hob seine Hand. Verwundert musterte der rothaarige Junge ihn. Als Kai dann seine Hand nach vorne streckte, flog ein Blade im hohen Bogen aus der Arena. Es dauerte etwas, bis der Staub sich gelichtet hatte und man sah, dass Talas Blade die Arena verlassen hatte. Seufzend nahm der Junge Wolborg und blickte zu Kai. „Ich werde dich wohl nie besiegen können“, meinte er. Dieser nickte: „So siehts wohl aus.“ Mit diesen Worten drehte der blauhaarige Blader sich um und ging zu seinem Team. Tala ging etwas enttäuscht zu seinem, dennoch hatte der Kampf ihm Spaß gemacht. „Somit erhalten die Bladebreakers ihren vierten Punkt und sind damit noch ungeschlagen. Die Blitzkrieg Boys kassierten hier ihre erste Niederlage und haben somit erst drei Punkte, sind aber noch immer eine der führenden Teams“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das wars für den heutigen Tag. Morgen geht es mit drei spannenden und heißen Kämpfen weiter. Verpassen Sie es auf keinen Fall meine Damen und Herren.“ Die Teams verließen die Arena und gingen ins Hotel. Tyson und Daichi waren aufgedreht und liefen etwas im Hotel rum, während Kenny, Hiro und Hilary sich mit Boris beschäftigten. Max legte sich müde auf sein Bett, Ray sah ein wenig Fernsehen und Kai ging duschen. Außer Tyson und Daichi waren alle früh im Bett, denn es war ein relativ anstrengender Tag gewesen. Um Mitternacht gingen diese aber auch schlafen. Boris stand vor dem Hotel und sah zu den Zimmern hoch. „Ihr werdet noch euer blaues Wunder erleben, Bladebreakers. Nachdem Turnier werdet ihr etwas Unvergessliches erleben. Etwas unvergesslich Schlechtes“, grinste der lilahaarige Mann. Hinter ihm im dunklen standen einige Personen, die nur mit ihm im lachen einstimmten. Boris sah zu den anderen: „Und auch die Blitzkrieg Boys werden nicht unversehrt davon kommen. Nicht wahr? Sie werden alle dafür leiden, was sie getan haben. Das wird ein Spaß.“ Er lachte noch mal, bevor er mit den anderen vom Hotel wegging. Die Nacht war relativ ruhig, doch einige der Blader wussten, dass irgendetwas in der Luft lag. Kapitel 30: Feurige Kämpfe -------------------------- Am nächsten Morgen waren die Blader schon früh im Stadium. Es dauerte nicht lange, bis schon die ersten Kämpfe begonnen. „Wir sind wieder im Beystadium von New York. Heute finden die letzten drei Turniere in dieser Stadt statt. Freuen wir uns auf spannende Kämpfe“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Heute sind die ersten Teams die Saint Shields und die Heartgirls.“ „In der ersten Runde treten an, Joseph von den Saint Shields und Inola von den Heartgirls.“ Die Teams standen schon bereit. Die zwei aufgerufenen Blader stellten sich an die Arena und zogen beim Startsignal an ihrer Reisleine. Mit enormer Wucht flogen die Blades in die Arena und attackierten sich. Beide kämpften im Angriff und keiner kam auch nur auf die Idee dem Gegner auszuweichen. „Ich werde keine Rücksicht auf dich nehmen, auch wenn du ein Mädchen bist“, meinte der Grünhaarige. Inola lächelte: „Das solltest du auch nicht. Sonst würde der Kampf auch keinen Spaß machen.“ „Der Sieg ist das entscheidende. Spaß kann man nur im Training haben.“ „Das siehst du vielleicht so verbissen. Ich auf jeden Fall nicht. Für mich muss der Spaßfaktor hoch sein und ob wir gewinnen oder verlieren ist für mich nicht so wichtig.“ „Na dann hab ich ja ein leichtes Spiel! Vanishing Moot! Great Rock!“ „Wenn du meinst! Eleron! Thunderrain!“ Aus Josephs Blade kam ein Elefant, aus dem anderen ein gelber Vogel. „Wir haben den Elefanten gefunden, der aus dem Zoo ausgebrochen ist. Hoffen wir für den Vogel, dass er nicht zertrampelt wird“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Wo hast du denn den Witz aufgeschnappt? Der Vogel ist in der Luft, Brad. Er wird sich nicht so einfach zertrampeln lassen.“ Die Blades stießen mit enormer Wucht aneinander. Es dauerte einige Zeit, bis Joseph es geschafft hatte Inolas Blade vom Felsen zu Stoßen. Es landete außerhalb der Arena und der Grünhaarige hatte den Kampf somit gewonnen, nahm sein Blade und ging zu seinem Team. „Somit geht der Punkt an die Saint Shields“, begann A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Als nächstes treten an, Dunga von den Saint Shields und Sakuya von den Heartgirls.“ Die nächsten zwei Gegner stellten sich gegenüber und machten sich für den Kampf bereit. Beim Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und die Blades krachten in die Arena. Dunga ging mit vollen Aggressionen in den Kampf. Hingegen war Sakuya relativ entspannt und locker. Sie ließ sich erst mal attackieren, bevor sie versuchte sich zu wehren. „Willst du nicht mal angreifen?“, knurrte der Blondhaarige. Das Mädchen schüttelte den Kopf: „Gerade habe ich dazu keine große Lust.“ „Dann gib doch auf!“ „Dazu habe ich auch keine Lust, tut mir Leid.“ „Worauf hast du überhaupt Lust?“ „Auf den Sieg! Setria! Water Wave!“ „Vortex Ape! Spark Hammer!“ Aus Sakuyas Blade kam ein Delfin, aus dem anderen erschien ein Gorilla.“ „Der arme Fisch. Fische sind doch die Lieblingsmahlzeit der Gorillas“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Das wohl kaum. Gorillas essen keine Fische. Außerdem ist es ein Delfin.“ Die Blades krachten mit enormer Wucht aneinander. Diesmal bröckelten ebenfalls kleine Steine vom Felsen ab und schossen diese aus der Arena. Konzentriert blickten die Blader in die Arena. Dunga hatte noch etwas giftiges in seinem Blick, während Sakuya etwas ruhigen und sanftes in ihrem hatte. „Setria! Noch einmal! Water Wave!“ „Pah! Vortex Ape! Spark Hammer!“ Ein letztes Mal stießen die Blades aneinander und Dungas flog aus der Arena. Wütend packte er dieses und ging beleidigt zu seinem Team. Er erhielt vom Mariam ein grinsen, was soviel hieß wie ‚das war ja klar’. Die nächsten zwei Blader stellten sich an die Arena. „Somit steht es wieder bei einem Gleichstand. Die nächste Runde entscheidet“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Es treten beide Teamleaders an, Ozuma von den Saint Shields und Sheila von den Heartgirls. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Beim Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena krachen. Sie wirkten so, als seien sie gleich stark. Einer drängte den anderen immer wieder in eine andere Ecke. So ging es eine ganze Weile. Ozumas Blick verfinsterte sich und er kämpfte weiter mit mehr Aggressionen, was man an seinem Kampfstil erkannte. Sheila hingegen wirkte noch relativ ruhig und gelassen, ihr war der Sieg nicht so wichtig, sondern mehr der Spaß, den das Turnier machte. „Du kämpfst gar nicht ernsthaft!“, knurrte Ozuma. Die Blondhaarige lächelte: „Doch, aber auf meine Art. Ich bin nicht so scharf auf den Sieg.“ „Dann gib doch auf, wenn du nicht so scharf darauf bist! Warum machen wir das dann?“ „Es macht Spaß. Du solltest lockerer an die Sache gehen!“ „Lockerer?! Ich bin locker!“, knurrte der Schwarzrothaarige. „Ach ja? Megafiry! Fire Heart!“ „Flash Leopard! Cross Fire!“ Aus Sheilas Blade kam ein brennender Hase, aus dem anderen ein lila Leopard. „Oh, der arme Hase. Er sollte schnell davon hoppeln, sonst frisst ihn die Wildkatze noch“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Das war echt gut. Aber nur weil ein Hase an sich keine Chance gegen eine Wildkatze hat, muss es hier noch nicht viel heißen.“ Die Blades stießen mit großer Kraft aneinander. Die Arena begann zu Beben und nach einigen Minuten flog auch eines der Blades aus der Arena. Ozuma sah giftig zu seinem Blade, dass die Arena verlassen hatte, nahm es und ging zu seinem Team ohne auch nur ein Wort zu sagen. Sheila wirkte ruhig, nahm ihres und ging lächeln zu ihren Mädchen. „Somit erhalten die Heartgirls ihren ersten Punkt. Die Saint Shields haben auch erst einen Punkt und stehen somit gleich“, begann A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Das war das erste Match und das zweite folgt so gleich.“ „Es treten gegeneinander an, die PPB All Starz gegen die Battalions.“ „In der ersten Runde kämpfen Steve von den PPB All Starz und Claude von den Battalions.“ Die anderen Teams verließen die Arena, während die nächsten zwei die Kampffläche betraten. Die Teams stellten sich bereit und Steve, sowie Claude stellten sich an die Arena. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und schossen ihre Blades in die Arena. Sofort gingen beide in den Angriff und gaben dem Gegner keine Zeit zum ausruhen. „Gar nicht so schlecht, obwohl ihr so ein schwaches Team seid“, meinte Steve. Claude knurrte: „Bitte? Wir sind nicht schwach!“ „Ihr habt noch keinen Kampf gewonnen, wir schon zwei. Nur gegen die Bladebreakers haben wir verloren.“ „Und ihr werdet jetzt gegen uns verlieren! Rapid Eagle! Twin Sabre!“ „Tryhorn! Attack!“ Aus Claude Blade tauchte ein zweiköpfiger Vogel auf, aus Steves kam ein Stier. „Da sollte sich der Vogel aber vor den Hörner in Acht nehmen“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Ich glaub das hatte der Vogel auch vor, schließlich will er nicht verlieren.“ Die Blades krachten aneinander und rissen einige Stücke des Felsens ab. Es dauerte nicht lange und Claude hatte seinen Gegner aus der Arena geschmissen. Er ging entspannt zu einen Freunde, hingegen war Steve etwas eingeschnappt und enttäuscht. „Somit erhalten die Battalions den ersten Punkt. Die PPB All Starz sollten den nächsten Kampf gewinnen, sonst haben sie schon verloren, bevor der dritte Kampf stattfindet“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Als nächstes treten somit an, Michael von den PPB All Starz und Mathilda von den Battalions. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich für den nächsten Angriff bereit. Beim Starsignal zogen sie an ihrer Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena krachen. Mathilda wollte in der Defensive bleiben, doch sie wurde vom Michael so zurückgedrängt, dass sie angriff, weil sie dachte, dass sie sonst verlieren würde. Immer wieder stießen die Blades gegeneinander und es war kein Sieger in Sicht. „Für ein Mädchen bist du gar nicht mal so schlecht“, meinte Michael. Das rosahaarige Mädchen lächelte: „Danke. Das ist sehr lieb, aber ich habe auch hart dafür trainiert.“ „Dennoch glaube ich nicht, dass du gewinnen wirst.“ „Glauben kann jeder, wissen nicht. Und das Ergebnis sehen wir erst nach diesem Match.“ „Da wirst du wohl Recht haben, Kleines.“ „Klein bin ich nicht, aber es heißt ja auch, Klein aber oho.“ Die Blader lachten kurz, bevor sie sich wieder auf ihren Kampf konzentrierten und sich gegenseitig angriffen. Beide schienen bei diesem Match Spaß zu haben, was Rick nicht sonderlich gefiel. „Wollen wir zum grönenden Abschluss kommen?“, fragte Michael. Mathilda nickte: „Warum nicht. Wird sicher lustig.“ „Okay! Trygle! Super Cannon Attack!“ „Pierce Hedgehog! Poison Neegle!“ Aus Michaels Blade kam ein gelber Vogel, aus dem anderen ein Stachelschwein. „Jetzt muss der Vogel aufpassen, dass er sich nicht in die Flügel sticht“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Auf was für Ideen du immer wieder kommst, Brad. Das ist unglaublich.“ Die Blades stießen aneinander. Beide gaben ihr bestes, lächelten und hatten Spaß. Es hatte sich schnell ergeben, wer der Sieger sein wird und Mathildas Blade flog aus der Arena. Michael gab ihr die Hand, nahm seins und ging zu seinem Team. Das rosahaarige Mädchen war nicht sonderlich geknickt und setzte sich zu ihrem Team. „Somit steht es wieder 1 zu 1. Jetzt kommt die entscheidende Runde“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Die letzte Runde wird ausgetragen von Rick von den PPB All Starz und Miguel von den Battalions. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die Jungs stellten sich an die Arena, machten sich bereit und schossen ihre Blades hinein. Miguel wollte locker an die Sache gehen, doch so kam er nicht gegen Ricks Aggressivität an. Er musste sich stark konzentrieren nicht direkt aus der Arena gekickt zu werden. „Ich mache aus dir Kleinholz“, knurrte der Weißhaarige wütend. Irrtiert sah Miguel ihn an: „Warum direkt so aggressiv? Hab ich dir was getan?“ „Nein! Ich werde diesen Kampf aber gewinnen!“ „Das bezweifle ich! Denn wir brauchen einen Punkt!“ „Dann kauf ihn dir! Hier bekommst du auf jeden Fall keinen! Wenigstens nicht gegen uns!“ „Das glaube ich nicht! Ich werde hier nicht verlieren!“ „Bison! Drop Rock!“ „Dark Gargoyle! Fire Execution!“ Aus Ricks Blade kam ein Bison, aus dem anderen ein roter Gargoyle. Bevor jemand reagieren konnte, hatte Rick seinen Gegner schon aus der Arena gekickt und den Kampf somit beendet. „Das ging jetzt aber schnell. Ich konnte gar keinen Kommentar abgeben“, schmollte Brad gespielt. A.J. Topper lachte: „Man sollte Rick nie unterschätzen. Somit haben die PPB All Starz gewonnen und schon drei Punkte. Die Battalions hingegen haben noch keinen, aber das soll noch nichts heißen. Das Blatt kann sich noch drehen.“ „Wir sehen uns nach der Mittagspause zum letzten Match wieder.“ Entspannt verließen die PPB All Starz den Platz. Die Battalions blieben noch ein wenig und waren etwas geknickt über ihre Niederlage, denn mit Null Siegen wollten sie sich nicht zufrieden geben. „Das nächste Match müssen wir unbedingt gewinnen. So kann das doch nicht weitergehen“, jammerte Aaron und blickte in die Runde. Miguel nickte: „Wir müssen es auf jeden Fall ändern. Die Frage ist nur wie. Wir sind einfach nicht besonders stark und unsere Chancen auf einen Sieg sind bei Null.“ „Das ist nicht wahr. Wir müssen einfach mit dem Herzen dabei sein. Wie Tyson damals sagte“, meinte Mathilda und lächelte, um die anderen aufzumuntern. Claude nickte: „Sie hat Recht. Die Hauptsache ist ja auch der Spaß. Damit werden wir nicht unbedingt gewinnen können, aber wir werden Spaß haben und eventuell ein Platz im Herzen der anderen bekommen.“ Guter Laune verschwanden auch die Battalions in die Mittagspause. Kapitel 31: Unerwartete Niederlage ---------------------------------- Die Bladebreakers saßen in der Cafeteria und wirkte nicht sonderlich entspannt. Immer noch dachten sie an Boris und seine Pläne. „Wenn ihr so weiter macht, dann könnt ihr das nächste Match nicht gewinnen. Ihr seid mit euren Gedanken ganz woanders“, seufzte Hiro. Tyson lehnte sich an: „Wir werden gewinnen, aber wir bekommen Boris halt nicht aus unserem Kopf. Das ist doch verständlich oder findest du das nicht?“ „Ihr solltet vielleicht etwas entspannen“, meinte Asuka, die sich auf den Tisch abstützte. Max sah sie fragend an: „Und wie stellst du dir das vor? Ich meine, er hat uns sozusagen gedroht.“ „Aber doch erst nach dem Turnier. Ihr müsst einfach auf eure Blades aufpassen, mehr auch nicht. Bleaden außerhalb des Turnieres ist doch so oder so verboten. Da kann euch keiner bestehlen. Und während den Kämpfen hier seid ihr sicher. Wo ist das Problem?“, fragte Kizna. Ray nickte: „Recht haben die Mädchen schon. Etwas entspannen tut uns sicher gut. Aber heute werden wir ja eh nicht mehr bleaden, das wird wohl kein Problem sein. Dann werden wir jetzt entspannen.“ „Wo ist denn eure Teamleaderin?“, fragte Kenny und musterte die zwei Mädchen. Asuka zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung. Sie ist schon den ganzen Tag komisch drauf. Wenn sie so weiter macht, verliert sie heute das Match. Aber was will man machen. Solange wir beide dann gewinnen.“ „Du nimmst das Ganze aber sehr locker“, staunte Hilary. Kizna lächelte: „Warum sollten wir nicht. Leenrei ist eine Person für sich. Sie wird wohl irgendwas haben und reden tut sie darüber eh nicht mit uns. Und solange wir unser Match gewinnen ist doch alles egal. Das waren wenigstens vor dem Turnier Leenreis Worte.“ „Ihr seid wohl sehr scharf auf den Sieg“, meinte Max und lächelte freundlich. Asuka zuckte erneut mit den Schultern: „Ich vielleicht schon, bei Leenrei glaube ich ist es irgendwas anderes. Ihr ist Sieg oder Niederlage eigentlich egal. Und bei Kizna kommt es drauf an, gegen wen sie verliert, also somit.“ „Aber wir sollten mal los. Unser Match beginnt gleich“, zwinkerte Kizna den Jungs zu und die Mädchen verschwanden aus der Cafeteria. Die Pause ging langsam zu Ende und alle fanden sich in ihren Räumen ein. „Beginn wir mit der letzten Runde in diesem Beystadium in New York. Ich hoffe sie hatten eine erholsame Pause gehabt“, begann A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Kommen wir zum letzten Match. Es werden antreten, Bega gegen Angel.“ „In der ersten Runde beginnen Brooklyn von der Bega und Leenrei von den Angel das Match. Es sind beides die Teamleader, also können wir uns auf einen spannenden Kampf freuen.“ Die Blader stellten sich gegenüber und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Mit voller Wucht krachten die Blades aneinander, doch irgendwie schien es so, als würde Leenrei nicht alles geben. „Willst du aufgeben?“, fragte Brooklyn sie genervt. Das blauhaarige Mädchen sah zu ihm und antwortete mit leiser Stimme: „Das habe ich nicht vor. Heute ist nicht wirklich mein Tag.“ „Tse! So wirst du einfach verlieren! Kämpf gefälligst!“ „Das tu ich. Ice Dranzer. Ice Arrow.“ „Boa, ich krieg jetzt aber Angst. Zeus! King of Darkness!“ Aus Leenreis Blade tauchte ein blauer Phönix auf, aus dem anderen kam ein schwarzer Vogel. „Es ist unsicher wer diesen Kampf gewinnen wird. Aber so wie es aussieht wird wohl der dunkle Vogel gute Chancen haben“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Nicht das Leenrei sich erkältet hat und ihr die Konzentration fehlt. Das würde für die Angels eine Niederlage bedeuten und dabei sind sie mit den Bladebreakers mit ihrer Unbesiegtheit am führen. Hoffen wir auch das Beste.“ Die Blades krachten aneinander und diesmal merkte man, dass auch Ice Dranzer mehr Power gab, aber nur halb soviel wie im letzten Kampf gegen die Armageddons. Brooklyn knurrte wütend, da er einen richtigen Kampf haben wollte und ließ Zeus noch einmal mit voller Kraft angreifen. Ohne Schwierigkeiten kickte er Leenreis Blade aus der Arena. Ohne eine Wort zu sagen hob das Mädchen es auf und ging zu ihrem Team. Asuka konnte darauf nur seufzen und schüttelte den Kopf. „Somit haben die Bega die erste Runde gewonnen“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „In der zweiten Runde treten an, Ming-Ming von der Bega und Asuka von den Angels.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber. Das blauhaarige Mädchen grinste siegessicher hingegen sah die Blonde ernst und vielleicht auch etwas wütend aus. Beim Startsignal schossen sie ihre Blades in die Arena und beide landeten auf dem Felsen in der Mitte. Keiner der zwei zögerte und sie griffen sich gegenseitig an. Die ganze Zeit über blieben sie in der Ofensive und konzentriert folgten ihre Augen den Blades. „Du wirst genauso verlieren wie deine Teamleaderin“, grinste Ming-Ming. Asuka schüttelte den Kopf: „Das glaub ich wohl kaum. Du wirst wohl kaum so gut sein wie Brooklyn und wenn könnte nur er mich besiegen.“ „Das glaubst ja nur du!“ „Ich glaube nicht daran. Ich glaube nur an meine Freunde, aber das hier weiß ich mit hunderprozentiger Sicherheit. Das kannst Du mir glauben.“ „Das werden wir wohl nach dem Kampf sehen.“ „Fire Dragoon wird dich schon richtig einheizen! Fire Dragoon! Fire Hurricane!“ „Venus! Venus Temptation!“ Aus Asukas Blade tauchte ein roter Drache auf, aus dem anderen kam eine Taube. „Nicht das der Drache jetzt die arme Taube grillt“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Dann essen wir halt gegrillte Taube. Das Mittagessen war eh etwas dürftig.“ Die Blades krachten immer wieder aneinander und prallten so stark voneinander ab, dass sie immer wieder neben dem Felsen landeten. Dennoch griffen sie sich nur auf dem Felsen an und nicht drumherum. Konzentriert folgte Ming-Ming mit ihren Augen den Blades, während Asuka entspannt ihre Gegnerin musterte. Grinsend nickte sie und blickte nun auch zu den Blades. „Wollen wir mal das Match zu Ende bringen?“, fragte die Blondhaarige. Ming-Ming sah verwundert zu ihr: „Bitte? Wieso fragst du? Mach einfach!“ „Ich wollte dich um Erlaubnis bitten dich aus der Arena zu kicken!“ „Die Erlaubnis werde ich dir aber bestimmt nicht geben!“ „Ach Schade. Das hindert mich aber nicht an meinem Sieg! Fire Dragoon! Fire Hurricane!“ „Venus! Gib dein bestes! Venus Temptation!“ Ein letztes Mal krachten die Blades aneinander und brachten das ganze Stadium zum Beben. Asukas Blade schien ungeheure Kraft zu erhalten und war im Vergleich zu Ming-Ming immer stärker. Das blondhaarige Mädchen grinste, hob ihre rechte Hand, streckte sie dann nach vorne und schon flog das Gegnerblade aus der Arena. Entspannt nahm Asuka Fire Dragoon und ging zu ihrem Team, schlug ein und setzte sich hin. Hingegen war Ming-Ming etwas enttäuscht und setzte sich geknickt auf die Bank. „Somit steht es im Gleichstand. Das war wirklich ein spannender Kampf“, begann A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Kommen wir jetzt aber zur entscheidenden Runde. Somit aber auch zur letzten Runde in New York. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf, der das Turnier noch einmal richtig gut abrundet. Es werden antreten, Garland von der Bega und Kizna von den Angels.“ Die nächsten Blader stellten sich an die Arena, sahen sich kurz konzentriert an und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Ihre Blades krachten in die Arena und sofort begannen sie mit ihren Angriffen. Kizna wirkte in dieser Runde richtig entspannt und nicht sonderlich konzentirert. Hingegen hatte Garland das Spiel voll unter Kontrolle und drängte Kizna an den Rand. „Es sieht zwar schlecht für mich aus, aber verlieren werde ich bestimmt nicht“, lächelte das Mädchen. Garland sah sie irritiert an: „Bitte? Und woher willst du das wissen?“ „Diesen Kampf widme ich einer bestimmten Person. Deshalb!“ „Darf man auch fragen wem?“ „Du darfst fragen.“ „Bekomm ich auch eine Antwort?“ „Nein, diese bekommst du nicht, du durftest nur fragen, aber es nicht wissen.“ Das lilahaarige Mädchen lachte. Garland hingegen war leicht irritiert, versuchte sich aber wieder auf das Match zu konzentireren. Ihre Blades stießen immer wieder gegeneinander und es schien wirklich, als wenn der grauweißhaarige im Vorteil wäre. „Ich sollte mal schnell etwas tun nicht?“, fragte Kizna und lächelte. Garland nickte: „Vor allem mal ernst bleaden. So hast du ja gar keine Chance.“ „Doch! Earth Driger! Earth Claw!“ „Appolon! Radiant Thunder!“ Aus Kiznas Blade kam ein Tiger, aus dem anderen erschien ein blauer Vogel mit Maske. „Jetzt darf ich es aber sagen. Der Tiger frisst Vögel und Garland sollte auf seinen aufpassen“, lachte Brad. A.J. Topper konnte dabei nur den Kopf schütteln: „Brad, Brad, Brad. Das ist doch nicht dein ernst.“ Die Blades krachten gegeneinander und zerlegten den Stein auf dem Sie waren in tausend Stücke. Das ganze Stadium bebte und man musste sich gut festhalten. Garland blickte konzentriert auf Appolon, während Kizna beide im Blickfeld hatte. „Ich werde das Blatt jetzt drehen. Der Sieg ist mein“, lachte das Mädchen. Der Grauweißhaarige lächelte leicht: „Irgendwie macht der Kampf mit dir Spaß.“ „Das ist doch schön. Solange der Spaßfaktor hoch ist, ist es nicht mehr wichtig, ob man gewinnt oder verliert. Es ist schön, wenn man einfach nur Spaß hat. Glaub mir.“ „Da magst du wohl Recht haben. Es ist so ein anderes Gefühl.“ „Dann lass uns es beenden. Earth Driger! Earth Claw!“ „Okay. Appolon! Radiant Thunder!“ Die Blades krachten erneut aneinander und ließen die Arena beben. Beide lachten und es sah aus, als wäre es beiden egal, ob sie gewinnen oder verlieren würden. Es dauerte noch einige Zeit, bis eines der Blades aus der Arena flog. Garland hob sein Blade auf, was sich nicht mehr drehte und lächelte zu Kizna, die diesen Kampf gewonnen hatte. „Somit geht der Punkt an die Angels und sie haben schon vier Siege, sind somit wie die Bladebreakers noch ungeschlagen. Die Bega besitzen bis jetzt erst einen Punkt, was aber noch nichts heißt“, meinte Brad. A.J. Topper sprach weiter: „Das war es dann hier in New York. Wir werden uns in Toronto wieder sehen. Bis dahin noch viel Spaß.“ Mister Dickenson ging zu den Teams, die sich in einem Raum versammeln sollten: „Ihr könnt euch heute und morgen noch entspannen. Euer Flug geht erst morgen Abend gegen acht Uhr. Zur Enttäuschung muss ich euch sagen, dass ihr um elf Uhr abends ankommt und direkt am morgen bleaden werdet. Also erholt euch etwas und strengt euch nicht so viel an, okay?“ „Können sie uns wenigstens schon sagen, wer das erste Match bestreitet?“, fragte Sheila. „Am Vormittag werden die PPB All Starz gegen die Blitzkrieg Boys antreten, danach direkt die Bladebreakers gegen die Battalions und am Nachmittag Saint Shields gegen Fairylucks. Der Rest kommt erst danach, aber das kann ich ja gleich mit sagen. Da werden vormittags White Tiger X und Angels antreten. Danach kommen dann Bega und Armageddons und am Nachmittag sind Majestics und Heartgirls dran.“ „Gut. Jetzt können wir uns darauf nämlich einstellen. Danke.“ Die Teams verließen das Stadium. Einige gingen ins Hotel, andere spazieren. Die Bladebreakers ging zu den Angels, die sich vor dem Stadium befanden. „Das war ein echt starker Kämpf. Ich hätte gedacht ihr verliert“, gab der blauhaarige Junge zu. Asuka nickte: „Dachte ich auch. Aber das Leenrei verliert wusste ich ja vorher. Meine Sorge galt Kizna.“ „Ich wusste, dass ich gewinnen würde. Aber es war spazig“, lächelte die Lilahaarige. Ray fragte: „Was war mit dir los, Leenrei? Normalerweise bis du doch stärker.“ „Es war nicht mein Tag. Ich hätte so oder so verloren, auch wenn ich mehr Kraft gegeben hätte“, gab sie als Antwort, sah dabei aber niemanden an. Kai meinte: „Pah! Du kannst das gar nicht beurteilen! Du hast es nicht versucht! Man sollte immer mit voller Kraft kämpfen, ob es nun ein guter oder schlechter Tag ist! Und wenn du verloren hättest, Pech. Du hättest wenigstens alles gegeben! So würde sich dein Gegner jetzt fühlen, als hättest du ihm den Sieg geschenkt, was du wahrscheinlich nicht getan hast!“ „Beruhig dich doch, Kai“, versuchte Max ihn zu beruhigen. Leenrei sah zu ihm: „Du hast doch gar keine Ahnung. Halt dich aus der Sache einfach raus.“ Das Mädchen stand auf und ging weg. Ihre zwei Freundinnen hinterher. „Toll gemacht“, seufzte Tyson und kassierte damit einen bösen Blick von Kai. Sie gingen zurück ins Hotel und wollten am nächsten Tag etwas unternehmen. Sie trafen sich im Foyer des Hotels. Kapitel 32: Stadtbummel in New York ----------------------------------- Hilary hatte vorgeschlagen in die Stadt zu gehen, doch dafür waren nicht alle. Kenny blieb lieber im Hotel, die Blader wollten sich lieber anderweitig entspannen und Hiro war bei Mister Dickenson. Sheila stellte sich neben Hilary: „Wie wärs, wir können doch zusammen in die Stadt gehen. Was sagst du?“ „Echt? Das wäre großartig. New York ist so eine schöne Stadt“, lächelte das braunhaarige Mädchen. Riku, Marry, Sora, Mariam, Leenrei und Asuka stellten sich dazu. Mariam meinte: „Wir wollten auch in die Stadt. Lasst uns doch zusammen gehen.“ „Umso mehr, desto besser“, sagte Sheila freudig und die Mädchen machten sich auf den Weg in die Stadt. Sie blieben bei jedem Geschäft stehen, gingen rein, sahen sich Klamotten, Taschen und Schmuck an. Riku und Leenrei waren von dem Ganzen nicht sonderlich begeistert und sahen den anderen dabei zu. Nach einigen Stunden setzten sie sich in ein Cafe, um etwas zu entspannen. Johnny kam auf sie zu: „Was macht ihr denn hier?“ „Wir gehen shoppen und machen nur eine kleine Pause“, lächelte Sheila. „Ihr alle zusammen? Ihr kennt euch doch gar nicht.“ Sora musste darauf lachen: „Das sein wahr. Aber es machen Spaß mit anderen zu gehen shoppen. Das sein das Paradies, aber ihr Jungen das nicht verstehen eh.“ „Also an deiner Aussprache musst du noch arbeiten“, sagte der rothaarige Junge skeptisch. Riku knurrte: „Beleidige Sora nicht. Sie redet wenigstens verständlich.“ „Ist ja gut. Jetzt reg dich nicht auf. Und ihr seid nur unter Mädchen?“ „Meinst du Jungs gehen shoppen?“, fragte Leenrei ihn skeptisch. Darauf musste Asuka lachen: „Da ist was dran. Die meisten Jungs die shoppen gehen sind schwul.“ „Jeder muss mal in die Stadt was kaufen“, grummelte Johnny. Leenrei lachte: „Es ist normal für Mädchen, dass sie stundenlang in ein und demselben Geschäft sind. Für Jungs ist das kein bisschen normal.“ „Doch, wenn sie mit Mädchen in die Stadt müssen“, mischte Kai sich ein, der gerade das Cafe betrat. Leenrei blickte beleidigt zu ihm: „Das ist was anderes.“ „Ist es nicht. Ihr macht euch ein Urteil darüber, wenn Jungs shoppen gehen sie sind schwul, sind dann Mädchen homosexuell, wenn sie nicht shoppen gehen? Wohl kaum. Das kommt aufs Gleiche raus.“ „Muss sich da jemand verteidigen“, fragte Asuka und hatte ein hinterhältiges Grinsen. Kai seufzte: „Wohl kaum. Ich hasse shoppen. Aber an sich könnt ihr sagen was ihr wollt.“ Er setzte sich an einen anderen Tisch und beachtete die Mädchen nicht weiter. „Aus dem werd einer schlau“, meinte Marry. Riku lächelte in Kais Richtung: „Ich glaub ich bin schon schlau über ihn geworden.“ „Echt? Erzähl“, drängte Hilary. „Kai ist nicht der Typ für Diskussionen. Er mischt sich meist nur ein, wenn es um andere geht und nicht um sich selbst. Er tut zwar auf Einzelgänger hat aber einen weichen Kern.“ „Das glaubst du“, knurrte Kai von der Seite zu den Mädchen. Johnny schüttelte den Kopf: „Aus Mädchen kann man nicht schlau werden.“ Er ließ einen Seufzer los und verließ das Cafe. Unerwartet betrat Boris das Cafe und stellte sich zu den Mädchen. Er grinste hinterlistig und nahm sich einen Stuhl. „Ich darf den hübschen Ladys doch sicherlich Gesellschaft leisten“, lächelte er. Riku zischte: „Was willst du Mistkerl hier?“ „Wieso nennst du mich so? Ich habe dir gar nichts getan.“ „Verschwinden Sie. Keiner erwünscht hier ihre Anwesenheit“, knurrte Leenrei. Boris lachte: „Wenn du knurrst siehst du richtig niedlich aus.“ „Ich bin nicht niedlich! Halt gefälligst dein gottverdammtes Mundwerk und verschwinde, sonst vergesse ich mich.“ „Ich habe nichts getan und ihr könnt mich nicht einfach wegschicken.“ „Es gibt viele Gründe, warum wir es können“, meinte Hilary. Kai mischte sich ein: „Aber sie gelten hier nicht. Wir haben keinerlei Beweise, deshalb ist er ja hier. Er weiß genau, wie er uns reizen kann und damit bringen wir uns nur in Schwierigkeiten.“ „Du lernst dazu. Wie dein Großvater. Du wirst ihm immer ähnlicher, Kai“, meinte Boris. „Das werde ich nicht! Lieber sterbe ich als so wie er zu sein!“ Wütend schlug der blauhaarige Junge die Hand auf den Tisch. Ein Kellner wurde aufmerksam und ging zu ihnen. „Gibt es hier ein Problem?“, fragte dieser und sah böse zu Kai. Dieser nickte: „Der nette her hier belästigt die Mädchen.“ „Ist das wahr“, fragte der Kellner und sah in die Runde, worauf alle Mädchen nickten. Er legte das Tablett zur Seite: „Ich muss sie bitten das Cafe zu verlassen, sonst werde ich andere Maßnahmen ergreifen.“ „Man sieht sich im Leben immer zweimal“, meinte Boris und verschwand. Kai setzte sich hin: „Zweimal ist schon vorbei…“ „Wir sollten vielleicht zurück ins Hotel. Hier ist es zu gefährlich“, meinte Sheila. Leenrei seufzte: „Aber ich glaube gerade das will Boris doch. Uns Angst machen.“ „Und was sollen wir deiner Meinung nach tun? Uns von ihm umbringen lassen?“, fragte Riku skeptisch. Kai stand auf und verließ das Cafe ohne ein Wort zu sagen. Schweigend sahen die Mädchen hinterher. Asuka fragte: „Kommt der noch mal wieder?“ „Ich denke schon, oder ich hoffe es eher“, meinte Hilary. Es dauerte nicht lange und der Junge betrat wieder das Cafe. Er setzte sich zu den Mädchen und sie schwiegen erst mal einen Moment. Sora unterbrach das Schweigen: „Was du haben machen draußen?“ „Ich habe draußen telefoniert“, gab er nur als Antwort. „Müssen man dir aus der Nase ziehen alles? Wen du haben anrufen?“ „Mein Team. Sie werden kommen und können mit euch shoppen gehen. Dann habt ihr wenigstens eine kleine Sicherheit.“ „Was hab ich gesagt? Was hab ich gesagt?“, fragte Riku. Kai sah zu ihr und wirkte etwas irritiert, konnte es sich dann aber denken. Hilary nickte: „Du hattest wirklich recht. Aber woher wusstest du das?“ „Beobachtung. Ich kann sehr gut beobachten“, meinte das dunkelblondhaarige Mädchen. Schon nach einigen Minuten kamen dann die Bladebreakers ins Cafe und sogar Hiro war dabei. Der Teamleader sah zu den Mädchen: „Und wir sollen jetzt mit euch shoppen gehen?“ „Das war Kais brilliante Idee“, lachte Asuka und sah zum blauhaarigen Jungen. Tyson seufzte: „Darauf hab ich absolut keine Lust, aber ich muss ja wohl.“ „Es geht schließlich um Boris. Die Mädchen müssen beschützt werden“, meinte Max. Mariam lachte: „Vielleicht. Also ich kenne diesen Typen ja nicht.“ „Sei froh. Du willst ihn auch erst gar nicht kennen lernen“, lächelte Ray. Sheila meinte: „Dann bezahlen wir mal und dann geht’s weiter. Ich kenne noch ein ganz gutes Kleidergeschäft. Da müssen wir unbedingt hin.“ „Hilary und ein Kleid? Das platzt ja, wenn sie es anprobieren will“, meinte Tyson. Bevor Hilary was sagen konnte, hatte Ray ihm auf den Hinterkopf geschlagen. Der blauhaarige Junge schmollte: „Hey! Was soll das?“ „Das war jetzt wirklich zu fies. Hilary ist nicht dick und wenn sie es wäre, es gibt Kleider in vielen größen“, antwortete Ray. Asuka lachte, als sie zu den zwei Jungs guckte, die sich darüber unterhielten. Verwunderte sah der schwarzhaarige Junge sie an. Ray fragte: „Warum lachst du jetzt?“ „Ich fand das einfach nur zu komisch. Außerdem ist lachen gesund“, antwortete die Blonde. Nachdem Sheila bezahlt hatte, gingen sie in das Geschäft, was sie erwähnt hatte. Es gab nur Kleider. Dünne, lange, kurze, enge, hängende, in großen Größen und in Kleinen. In hellen, grellen, blassen und dunklen Farben. Nun waren auch Riku und Leenrei angetan und sahen sich die Kleider an. „Die hätten wenigstens in ein Geschäft gehen können, in dem wir auch etwas gefunden hätten“, schmollte Tyson und sah auf den Boden. Max meinte: „Ist doch auch nicht schlecht. Wir mustern einfach die Mädchen und sie können ja Kleider anprobieren und wir sagen, wie es ihnen steht.“ „Tut mir Leid, aber ich will Hilary nicht in einem Kleid sehen.“ „Du bist manchmal echt fies“, meinte Ray. Tyson grummelte: „Pech. Ist sie auch zu mir.“ Es dauerte lange, bis die Mädchen sich entschieden auf mal ein Kleid anzuziehen. Hilary setzte sich zu den Bladebreakers, denn sie wollte keins anprobieren. „Nicht dein größe, was?“, fragte Tyson und grinste hinterhältig. Das braunhaarige Mädchen ging erst gar nicht auf die Aussage ein und starrte nur im Geschäft rum. Verwundert musterte der blauhaarige Junge Hilary, sagte aber nichts mehr. Die anderen probierten viele Kleider an und es dauerte lange, bis sie damit aufhörten. „Wenn ihr noch länger in der Stadt seid, verpassen wir noch den Flug“, meinte Hiro. Sheila sah auf die Uhr: „Wir haben erst fünf. Um acht geht der Flieger um sieben sollen wir da sein. Ich seh da kein Problem.“ „Wer weiß, wie lange ihr hier noch rumhängt“, meinte Tyson. Asuka lachte: „Wir sind Mädchen. Das ist ganz normal. Was glaubst du denn?“ „Normal? Ein Glück das ich kein Mädchen bin.“ „Das wär auch was“, kicherte Asuka und konnte sich auch kaum beruhigen. Max tippte Leenrei an und fragte: „Was ist denn mit Hilary los? Weißt du das vielleicht?“ „Nicht sicher. Aber sie hat ein voll schönes Kleid gesehen. Merkwürdig, dass sie es nicht anprobiert hat, aber wahrscheinlich, weil sie von Tyson nicht hören wollte –du siehst aber dick aus-. Ich vermute das ist der Grund, aber sicher bin ich mir nicht“, antwortete das blauhaarige Mädchen. „Aber das hat sie noch nie gestört. Warum jetzt auf einmal?“ „Ich vermute das nur. Sicher bin ich mir nicht. Aber soll ich dir was sagen. Asuka bildet sich auch nichts daraus, was andere von ihr denken, aber wenn ihr wirklich etwas wichtig ist und gerade sie da jemand schlecht macht, dann tut es ihr schon weh und vielleicht ist Hilary das so wichtig, dass sie nicht in Kauf nehmen möchte verletzt zu werden. Kannst du mir folgen?“ „Ich denk mal schon. Wenn ich das so richtig verstanden habe.“ „Wir sollen am besten zurück ins Hotel. Wir haben schon spät und müssen packen noch“, meinte Sora und unterbrach das Gespräch. Marry nickte: „Da hat sie nicht ganz Unrecht. Schließlich müssen wir schon um sieben da sein.“ „Was hab ich gesagt. Beeilen wir uns, nicht dass es bei jemanden noch länger dauert und wir dann den Flug verpassen“, meinte Hiro und ging schon mal vor. Sheila kaufte sich noch ein Kleid, bevor sie den anderen hinterher ging. Als sie im Hotel waren, packten sie schnell ihre Sachen und fuhren zum Flughafen. Es dauerte nicht lange und sie saßen auch schon im Flieger. Tyson und Daichi waren am schlafen und hielten mit ihrem Schnarchen das halbe Flugzeug wach. Einige der Mädchen unterhielten sich und manche Jungs dösten, sahen einen Film, unterhielten sich oder schliefen ebenfalls. Kai sah nachdenklich aus und Tala, der eine Reihe davor saß, sah zu ihm. „Was ist los? Du wirkst so nachdenklich“, fragte der rothaarige Junge. Kai sah zu ihm: „Ich bin wieder Boris begegnet. Wir müssen vorsichtig sein, ich weiß nicht was er vorhat.“ „Wir müssen ihn aufhalten. Am besten reden wir mit Mister Dickenson.“ „Nein. Er wird es nach dem Turnier machen. Da bin ich mir sicher und gesagt hat er es auch.“ „Je schneller, desto besser. Lass uns mit Dickenson reden.“ „Das kannst du von mir aus machen, ich warte bis nach dem Turnier. Noch einmal wird er seine Pläne nicht in die Tat umsetzten.“ „Wir werden dir auf jeden Fall helfen. Schließlich haben wir noch eine Rechnung offen.“ „Okay. Nach dem Turnier besprechen wir es aber weiter.“ Kai wollte dieses Gespräch nicht fortführen. Das zeigte er Tala, indem er seine Augen schloss und versuchte zu schlafen. Der rothaarige Junge nickte, setzte sich richtig hin und unterhielt sich mit seinem Nachbarn. Um elf Uhr kamen sie in Toronto an, fuhren ins Hotel, um zu schlafen, denn am nächsten Tag begann das nächste Match. Kapitel 33: Anstrengende Kämpfe ------------------------------- Morgens um neun waren alle Teams im Stadium und warteten auf ihr Match. Die Bladebreakers wirkten sehr nachdenklich, da ihnen der letzte Tag in New York mit Boris nicht aus dem Kopf ging. „Hier sind wir im Beystadium von Toronto. Das Turnier wird moderiert von Brad Best und A.J. Topper“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Zu Beginn treten die PPB All Starz und die Blitzkrieg Boys gegeneinander an.“ „In der ersten Runde beginnen Eddy von den PPB All Starz und Bryan von den Blitzkrieg Boys.“ Die Blader stellten sich zur Arena und machten sich zum Start bereit. Die Arena tauchte auf und in ihr befanden sich Zacken. Einige blieben die ganze Zeit über oben, andere gingen mal rein und dann wieder raus. Am Rand waren Elektroströme, die die Blades in die Arena kicken, aber auch rausschmeißen könnten. Beim Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und schossen die Blades in die Arena. Beide gingen sofort in den Angriff und attackierten sich. Sie wichen den Zacken aus, um nicht aus der Arena gekickt zu werden oder das ihr Blade dadurch Schaden nahm. Eddy erhielt die Oberhand, als Bryans Blade von einem Zacken weggedrückt wurde, als dieser gerade rauskam. „Das war wohl nichts“, grinste Eddy. Bryan knurrte: „Ich mach Brei aus dir!“ „Versuch es doch! Trypio! Sting Shoot!“ „Falborg! Blitz Bomb!“ Aus Eddys Blade kam ein Scorpion, aus dem anderen erschien ein blauer Falke. „Giftig gegen Raubvogel. Die Chancen für einen Sieg sind bei beiden gleich“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Das erste Mal, dass du kein Vorurteil hast, Brad. Aber Recht hast du.“ Die Blades krachten erneut aneinander. Trypio schoss Falborg in die Elektroströme. Das Blade flog aber nicht aus der Arena, sondern es wurde wieder in die Arena gedrückt und stieß mit großer Wucht gegen das andere. Ohne sich noch mal wehren zu können, flog Trypio aus der Arena. „Somit geht die erste Runde an die Blitzkrieg Boys“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Der nächste Kampf wird ausgetragen von Rick von den PPB All Starz und Ian von den Blitzkrieg Boys.“ Die Blader stellten sich gegenüber. Rick war sehr aggressiv und sauer auf Eddy, da dieser den Kampf verloren hatte. Ian wirkte relativ selbstsicher, doch der böse Blick des Gegners schüchterte ihn etwas ein. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und ließen die Blades aneinander krachen. Es war eindeutig zu sehen, dass der weißhaarige Junge im Vorteil war und der kleine Blader der Blitzkrieg Boys in die Enge getrieben wurde. Die Zacken drückten ihn immer wieder weg oder versperrten Ian den Weg. Somit hatte Rick einfach Chancen ihn anzugreifen, ohne dass der Junge viel dagegen machen konnte. „Ich werde mich nicht so schnell ergeben“, knurrte Ian. Darauf musste der weißhaarige Blader lachen: „Das werden wir sehen. Ich werde dich sogar ohne Bison besiegen. Dein BitBeast darfst du aber natürlich einsetzen.“ „Mach dich nicht besser als du bist! Du bist genauso schwach wie Eddy!“ „Ach ja? Das werden wir ja sehen!“ „Wyborg! Wy Crusher!“ Aus Ians Blade kam eine Schlange, hingegen rief Rick nicht sein BitBeast. „Das wird ein interessanter Kampf. Normalerweise sind die Blades mit BitBeasts viel stärker. Mal sehen, was hierbei rauskommt“, meinte Brad interessiert. A.J. Topper fügte hinzu: „Da ist was dran. Ich würde gerne den Ausgang des Kampfes erfahren.“ Die Blades stießen aneinander und für einen Moment schienen sie ebenbürtig zu sein, doch das Blatt drehte sich schnell. Ricks Blade hatte eine starke Verteidigung und schoss Wyborg ohne große Probleme in das Stromfeld. Es ging alles sehr schnell und eines der Blades landete neben der Arena. Wie Ian feststellen musste, war es sein Blade. Enttäuscht nahm es der lilahaarige Junge und ging zu seinem Team. Rick war entspannt und setzte sich bei seinem Team auf die Bank. „Somit steht es wieder gleich. Sind wir interessiert wie es ausgehen wird“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „In der letzten Runde treten an, Michael von den PPB All Starz und Tala von den Blitzkrieg Boys.“ Die letzten zwei Blader stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Beim Startsignal schossen sie ihre Blades in die Arena und begannen sofort den Kampf. „Wir werden stark für unseren Punkt kämpfen“, knurrte Michael. Tala lachte höhnisch: „Ihr werdet hier zu Grunde gehen. Du bist kein Gegner für mich.“ „Willst du unser Team als schwach bezeichnen?“ „Euer Team nicht. Dich! Rick hat ne Menge Kraft. Gegen ihn habe ich bereits gebleadet.“ „Die Worte werden dir noch vergehen!“ „Dann zeig es mir mal! Ich bezweifle das Ganze mal sehr.“ „Trygle! Super Cannon Attack!“ „Wolborg! Blizzalog!“ Aus Michaels Blade tauchte ein gelber Vogel auf, aus dem anderen kam ein weißer Wolf. „Jetzt irre ich mich aber nicht, wenn ich sage, dass Wölfe Vögel essen“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Du irrst dich nicht, aber der Fall ist eher selten. Vögel können Wölfen sehr gut entkommen, schließlich können diese fliegen.“ Die Blades krachten mit großer Wucht aneinander und erzeugten eine kleine Schallwelle, die das ganze Publikum zu spüren bekam. Dennoch war klar zu erkennen, wer die Oberhand im Kampf hatte. Es ging alles sehr schnell, Trygle flog gegen eine Zacke, wurde dann von Wolborg in den Strom gekickt und flog anschließend aus der Arena. „Das war ein spannender Kampf. Somit erhalten die Blitzkrieg Boys ihren vierten Punkt. Die PPB All Starz haben zwar erst drei Punkte, aber zu heißen hat das noch nichts“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Kommen wir direkt zum nächsten Match. Es treten an, die Bladebreakers gegen die Battalions.“ „In der ersten Runde werden Daichi von den Bladebreakers und Mathilda von den Battalions Gegner sein.“ Der Tausch der Teams ging schnell und die ersten zwei Gegner stellten sich schon an die Arena. Es war zwar dieselbe, wurde aber dennoch ausgetauscht, da einige Zacken schon Risse des letzten Kampfes hatten. Beim Startsignal zogen die Zwei an der Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena krachen. Daichi ging sofort in den Angriff, während sich Mathilda noch etwas in der Defensive hielt. „Gegen dich werde ich sicher nicht verlieren“, knurrte der rothaarige Junge. Das Mädchen lächelte: „Man spricht erst so etwas aus, wenn man sich der Sache sicher sein kann. Der Kampf hat gerade erst begonnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du gewinnst ist genauso hoch, als das ich gewinnen werde. Also tu nicht so, als wenn du alles wüsstest.“ „Ich weiß es aber. Sie nur zu! StrataDragoon! Vurst Hurricane!“ „Pierce Hedgehog! Poison Neegle!“ Aus Daichis Blade kam ein gelber Drache, aus dem anderen ein Stachelschwein. „Die Chancen für das Stachelschwein stehen hier sehr schlecht. Wünschen wir dem kleinen Wesen mal etwas Glück“, meinte Brad. A.J. Topper konnte dazu nur den Kopf schütteln: „Du urteilst wieder. Wie Mathilda sagte, man weiß es immer erst nach dem Kampf und nicht während oder bevor diesem.“ Die Blades stießen aneinander, sie wichen den Zacken aus und entkamen den Elektrostößen. Das rosahaarige Mädchen lächelte und ihr machte der Kampf Spaß. Daichi hingegen war sehr konzentriert und auf den Sieg bedacht. Er griff Mathilda mit immer stärkeren Attacken an. Plötzlich wich Pierce Hedgehog aus und stieß StrataDragoon aus der Arena. Wütend ging der rothaarige Junge zu seinem Team. „Somit erhalten die Battalions den Punkt der ersten Runde. Doch wie wird es weiter gehen?“, fragte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das werden wir jetzt erfahren. Als nächstes sind Max von den Bladebreakers und Claude von den Battalions an der Reihe.“ Die Jungs stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen diese beim Startsignal in die Arena. Sofort ging der grauhaarige Junge in den Angriff, Max hingegen blieb seiner Strategie treu und blieb in der Defensive. Claude hatte schnelle Angriffe, die kaum vorhersehbar waren. Max musste sich in Acht nehmen, nicht aus der Arena zu fliegen. „Du kannst auch ruhig angreifen. Dann ist es nicht ganz so eine schnelle Niederlage“, meinte Claude. Der blondhaarige Junge sah ihn leicht böse an: „Du kannst nicht meinen, dass Verteidgung den Gegner nur schwächt. Warts nur ab. Den Sieger wird man erst nach dem Kampf erfahren.“ „Tja, dann sollten wir den Kampf mal schnell beeden. Rapid Eagle! Twin Sabre!“ „Wenn du meinst. Draciel! Fortress Defense!“ Aus Claudes Blade kam ein zweiköpfiger Vogel, aus dem anderen erschien eine lila Schildkröte. „Ob der Vogel durch den harten Panzer der Schildkröte dringen kann?“, fragte sich Brad. A.J. Topper antwortete: „Das werden wir wohl jeden Augenblick erfahren.“ Die Blades krachten mit voller Kraft gegeneinander. Eine kleine Explosion entstand, die die Zacken aus der Arena kickten. Gerade noch flogen sie an den Bladern vorbei, doch auch ein Blade hatte die Arena verlassen. Claude bückte sich und nahm seines in die Hand. „Du hattest wohl Recht“, murmelte er und lächelte zum Blondhaarigen rüber. A.J. Topper meinte: „Somit steht es jetzt im Gleichstand. Die letzte Runde entscheidet.“ „Es werden antreten, Tyson von den Bladebreakers gegen Miguel von den Battalions“, sagte Brad. Die zwei Jungs stellten sich gegenüber und ließen ihre Blades aneinander krachen, als das Startsignal ertönte. Die Arena war völlig frei, da sich keine Zacken mehr in ihr befanden, da sie vom letzten Kampf herausgekickt wurden. Die einzige Hirde waren die Stromstöße am Rand. Die Blader waren gut miteinander befreutet und sie machten einen Kampf unter Freunden, in dem viel Spaß an der Hauptordnung stand. „Ich würde zwar gerne mit dir länger bleaden, aber das Essen wartet auf mich“, lächelte Tyson. Miguel lachte: „Dann sollten wir den Kampf schnell über die Bühne bringen, wie man so schön sagt.“ „Kein Problem. Aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und das tut es immer noch.“ „Wer weiß, ob wir uns überhaupt so schnell aus der Arena kriegen.“ Die Jungs mussten lachen und es dauerte etwas, bis sie sich wieder gefangen hatten. „Okay. Legen wir los?“, fragte Tyson. Miguel grinste immer noch etwas, nickte aber: „Klar. Worauf wartest du noch?“ „Dragoon! Phantom Hurricane!“ „Dark Gargoyle! Fire Execution!“ Aus Tysons Blade kam ein blauer Drache, aus dem anderen ein roter Gargoyle. „Mystisches Wesen gegen mystisches Wesen. Es ist schwierig zu sagen, wer diesen Kampf gewinnen wird“; meinte Brad ernst. A.J. Topper musste lachen: „Du hättest dich jetzt hören müssen, Brad.“ Die Blades krachten aneinander und kickten sich fast aus der Arena. Doch immer wieder schafften sie es kurz vorher halt zu machen. Dragoon nahm Schwung und kickte Dark Gargoyle zu den Stromstößen. Geradenoch schaffte er es in der Arena zu bleiben und erhielt eine Menge Schwung und kam auf Dragoon zu, doch dieser wich im letzten Moment aus und kickte Miguel aus der Arena. „Somit erhalten die Bladebreakers ihren fünften Sieg in Folge, die Battalions stehen leider noch mit keinem Punkt da“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Jetzt gibt es erst mal eine Mittagspause, bevor das letzte Match des heutigen Tages beginnt.“ Die Blader begaben sich zur Cafeteria. Die Bladebreakers setzten sich zu den Blitzkrieg Boys, diese sie verwundert ansahen. „Wie kommts?“, fragte Tala etwas überrascht. Max antwortete: „Wir wollten euch in Kenntnis setzen, dass Kai Boris begegnet ist.“ „Bite?“, war Bryan schockiert und musterte das alte Teammitglied. Der blauhaarige Junge sah mit einem scharfen Blick zu ihnen: „Er ging zu den Mädchen. Er tat auf freundlich. Zum Glück wussten die Mädchen, dass sie ihm nicht trauen können.“ „Was versucht der eigentlich“, fragte Ian die anderen. Ray meinte: „Ich gehe davon aus, dass er versucht alle Teams auf seine Seite zu kriegen. Besonders die Neuen, die hatten bis jetzt ja auch noch nicht so viel mit ihm zu tun.“ „Das wäer natürlich eine Möglichkeit. Wir brauchen unbedingt mehr Infomationen“, sagte Spencer. Tala seufzte: „Das Turnier dürfen wir aber nicht vernachlässigen.“ Die Blader blieben weiterhin nachdenklich, doch die Mittagspause ging langsam zu Ende. Kapitel 34: Vernichtende Attacke -------------------------------- „Wir sind wieder zurück im Beystadium von Toronto“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Der letzte Kampf am heutigen Tage findet statt zwischen den Fairylucks und den Saint Shields. Die Fairylucks haben schon drei Punkte, hingegen haben die Saint Shields erst einen Punkt.“ „In der ersten Runde treten an, Jospeh von den Saint Shields und Hotaru von den Fairylucks.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich für den Kampf bereit. Beim Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena krachen. Die Arena hatte ihre Zacken in der Mitte und am Rand waren die Elektroströme. Hotaru hatte ein hinterlistiges Grinsen, während Jospeh sich ganz auf den Kampf konzentrierte. „Ich werde keine Rücksicht auf dich nehmen“, knurrte Joseph. Hotaru lachte: „Meinst du ich habe jetzt Angst vor dir?“ „Das solltest du haben.“ „Das glaubst du doch selbst nicht.“ „Vanishing Moot! Great Rock!“ „Fire Baer! Drive Attack!“ Aus Jospehs Blade kam ein Elefant, aus dem anderen erschien ein brennender Stier. „Zwei monströse Tiere. Ein spannender Kampf ist vorausgesetzt“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Spannend wird der Kampf sicher. Jeder Kampf ist spannend.“ Die Blades krachten mit ernormer Wucht gegeneinander. Fire Baer geriet ins Schwanken und in diesem Moment nutzte Vanishing Moot die Gelegenheit, seinen Gegner aus der Arena zu kicken. „Somit geht die erste Runde an die Saint Shields“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Als nächstes sind Mariam von den Saint Shields und Sora von den Fairylucks an der Reihe.“ „Stop. Ich habe eine Bitte an Mister Dickenson. Wir würden gerne einen Doppelkampf machen, wenn es für Sie und unsere Gegner in Ordnung ist“, bat Riku. Brad meinte: „Das ist mal eine Neuigkeit. Mal sehen, was Mister Dickenson dazu sagen wird.“ „Wenn die Saint Shields nichts dagegen haben, bin auch ich damit einverstanden“, sagte dieser. Ozuma sah zu den Mädchen: „Okay. Von mir aus können wir einen Doppelkampf machen.“ „Dann rufe ich noch mal neu auf. Es treten an, Mariam und Ozuma von den Saint Shields gegen Sora und Riku von den Fairylucks“, meinte A.J. Topper. Die vier Blader stellten sich an die Arena. Auf das Startzeichen schossen sie ihre Blade in die Arena. Sora und Riku ließen ihre Blades nah aneinander, während die Saint Shields ihre Blades weiter auseinander hatten. Als Ozuma und Mariam zum Angriff ausholten und von beiden Seiten angriffen, wichen Sora und Riku aus. Die zwei Mitglieder der Saint Shields stießen aneinander und konnten gerade noch verhindern in den Strom zu kommen. „Das war wohl knapp“, grinste Riku hinterhältig. Ozuma knurrte: „Besiegen werdet ihr uns trotzdem nicht. Wir sind ein eingespieltes Team.“ „Das glaube ich eher weniger. Mariam und Joseph vielleicht, aber ihr Beide“, sah das dunkelblondhaarige Mädchen die zwei skeptisch an. Sora lachte: „Wir sein auch ein Team gut. Ihr werden sehen, was wir können alles.“ „Vor allem nicht reden“, zischte Mariam und ließ ihr Blade das des Gegners angreifen. Riku sah grimmig zu ihr: „Das hättest du besser nicht sagen sollen! Guardian Driger! Fly Claw!“ „Und ich jetzt! Ice Fox! Ice Claw!“, rief Sora. Ozuma schrie: „Flash Leopard! Cross Fire!“ „Sharkrash! Abyss Fire!“, zischte Mariam. Aus Rikus Blade kam ein blauer fliegender Tiger, aus Soras ein blauer Fuchs, bei Ozuma erschien ein lila Leopard und aus dem letzten ein Hai. „Wild wohin man sieht. Ein ungewöhnlich spannender Kampf“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „So was hatten wir lange nicht mehr. Es ist interessant zu sehen, wer besser im Team kämpft. In dem Sinne Teamwork ist angesagt.“ Ozuma griff Riku an, Mariam Sora. Hingegen hatten die Fairylucks eine andere Strategie. Sie wichen den Attacken aus und griffen gemeinsam Mariam von zwei Seiten an. Diese konnte nicht mehr ausweichen, flog gegen die Elektroströme, dann gegen eine Zacke und zu guter letzt stieß Riku sie aus der Arena. Das Blade des blauhaarigen Mädchens zersprang. „Mariam tut mir Leid. Zum zweiten Mal wurde ihr Blade zerschrottet“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Ozuma wird es schwer gegen zwei starke Mädchen haben.“ „Du hättest besser aufpassen müssen“, knurrte Ozuma in Mariams Richtung, diese betrübt ihr Blade nahm. Sora lachte: „Du sein Geschichte. Ice Fox! Ice Claw!“ „Guardian Driger! Fly Claw!“, rief Riku. Ozuma zischte: „Flash Leopard! Cross Fire!“ Doch allein hatte der Junge keine Chancen und Sora kickte ihn einfach aus der Arena. Er nahm sein Blade und ging wütend zu seinem Team. „Somit erhalten die Fairylucks ihren vierten Punkt und die Saint Shields haben erst ihren ersten“, meinte Brad. A.J. Topper sagte: „Wir sehen uns morgen wieder. Freuen wir uns dann auf die drei letzten Kämpfe.“ Die Blader verließen die Arena. Vor der Tür warteten die Bladebreakers auf die Saint Shields. Ozuma sah knurrend zu ihnen: „Was wollt ihr?“ „Ihr kamt damals, als ihr wusstet, dass auch andere hinter unseren BitBeast her sind. Wisst ihr jetzt was darüber?“, fragte Tyson leicht gereizt. Ray seufzte: „Ihr müsst euch jetzt nicht die ganze Zeit anzicken.“ „Sollen wir dir helfen dein Blade zu reparieren?“, fragte Max Mariam, diese traurig auf den Boden sah. Sie schüttelte den Kopf: „Nein, danke. Ich habe es das letzte Mal auch alleine gemacht.“ „Unsere Gegner werden immer brutaler. So macht das Bleaden gar keinen Spaß mehr“, meinte Jospeh. Kenny nickte: „Da magst du Recht haben. Aber leider ist es nicht verboten.“ „Die Regel sollte man vielleicht einführen“, schmollte Hilary. Kai schüttelte den Kopf: „Das würde nichts bringen. Es ist klar, dass viele dabei mogeln können und ihr Blade so präparieren, dass es während des Kampfes kaputt geht.“ „Kai hat Recht. Die Regel wäre etwas zu übertrieben. Normerweise gibt es wenige Blader, die das Blade der anderen zerstören“, meinte Hiro. Daichi regte sich auf: „Wenn einer von denen mein Blade zerstört, dann wird es Ärger geben!“ „Wir wissen ja nicht, wann wir gegen sie bleaden werden, also beruhig dich“, meinte Ray. Sie gingen nach ihrer Diskusion ins Hotel und waren morgens wieder früh in der Arena. „Heute beginnen die letzten drei Runden im Beystadium von Toronto. Moderiert wird das ganze wieder von Brad Best und A.J. Topper“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Den ersten Kampf werden heute die White Tiger X und die Angels austragen.“ „In der ersten Runde treten an, Lee von den White Tiger X gegen Kizna von den Angels.“ Die Blader stellten sich zum Kampf bereit. Beim Startsignal starteten sie ihre Blades, diese in die Arena krachten. Mit voller Wucht stießen sie gegeneinander. Gekonnt wichen sie den Zacken und den Stromstößen aus und trafen nur ihren Gegner. „Ich habe keine Lust auf lange Spielchen“, meinte Lee. Kizna lächelte: „Dann versuch es doch zu beeden.“ „Galeon! Dark Lightning!“ „Okay! Earth Driger! Earth Claw!“ Aus Lees Blade erschien ein schwarzer Löwe, aus dem anderen kam ein Tiger. „Zwei Artgenossen. Das wird ein spannender Kampf werden“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Es sind zwar Wildkatzen, aber so sehr verwandt sind sie auch nicht.“ Die Blades stießen aneinander und manchmal krachte eines gegen eine Zacke. Lee wartete einen bestimmten Moment ab und kickte Earth Driger aus der Arena. „Somit geht die erste Runde an die White Tiger X“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Der zweite Kampf findet statt zwischen Mariah von den White Tiger X und Asuka von den Angels.“ Nachdem die ersten Blader auf ihren Plätzen waren, gingen die Mädchen zur Arena. Sie stellten sich kampfbereit hin und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Diese stießen mit voller Wucht gegeneinander. Lächelnd sahen die Mädchen sich an und blickten dann wieder konzentriert zu ihren Blades, die gegeneinander kämpften. „Du bist sicher nicht so einfach zu besiegen“, meinte Asuka und grinste frech. Mariah musste darauf lachen: „Bestimmt nicht. Du wirst wahrscheinlich auch eine harte Nuss sein.“ „Und wie hart. Ich bin nicht zu knacken, an meinen Kern kommst du nicht. Dafür muss man unglaublich stark sein, um mich zu knacken und zu verspeisen.“ „Du hast viel Humor. Das gefällt mir.“ „Freut mich, mir auch.“ „Aber dennoch wollen wir doch unser bestes geben, nicht wahr?“ „Natürlich. Frauen an dich Macht. Ne, Scherz. Dann lass uns mit ganzer Kraft kämpfen.“ „Galux! Cat Scratch!“ „Fire Dragoon! Fire Attack!“ Aus Mariahs Blade kam eine rote Katze, aus dem anderen ein roter Drache. „Ist das nicht schön. Zwei Freunde mit roten BitBeasts“, meinte Brad. A.J. Topper schüttelte den Kopf: „Du hast immer neue Ideen, was?“ Die Blades stießen aneinander und beide schienen wirklich gleich stark zu sein. Ihre Laune war gut und die Spannung in der Arena war hoch. Beide nahmen noch einmal Schwung und ihre Blades krachten aneinander. Eine Explosion entstand, die die Arena in Staub verschwinden ließ. Nach einer Zeit lichtete sich dieser wieder und Mariahs Blade lag neben der Arena. „Das war ein spannender Kampf. Jetzt ist es Gleichstand“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Der Finale Kampf findet zwischen Kevin von den White Tiger X und Leenrei von den Angels statt.“ „Die nächsten Blader stellten sich an die Arena und machten sich bereit. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und ihre Blades krachten in die Arena. Konzentriert folgte das Mädchen mit ihren Augen den Blades, während der Junge nur auf das seines Gegners achtete. Leenrei nahm Schwung und attackierte Kevin von hinten, jedoch konnte der Junge gerade noch ausweichen. „Das war knapp, aber ich bin noch nicht raus“, meinte der grünhaarige Junge. Das Mädchen sah zu ihm auf: „Du solltest vorsichtiger sein. Die Arena ist sehr brüchig.“ „Bitte? Willst du mir damit irgendetwas sagen?“ „Wenn du unvorsichtig bist, kannst du die Zacken abreißen und dein Blade nimmt Schaden oder wird zerstört. Sei lieber vorsichtig.“ „O… Okay.“ „Wir sollten den Kampf schnell beenden. Greif mich an.“ „Ich werde bestimmt nicht nein sagen. Galman! Crazy Monkey!“ „Ice Dranzer! Ice Arrow!“ Aus Kevins Blade kam ein Affe, aus dem anderen erschien ein blauer Phönix. „Ob Leenrei eine Chance hat, wenn sie ihrem Gegner Ratschläge gibt?“, fragte sich Brad. A.J. Topper meinte: „Wer weiß, aber das was sie macht überzeugt von Courage.“ Die Blades krachten mit ernormer Wucht gegeinander und drängten sich immer weiter an den Rand. Als durch einen Angriff von Kevin Leenreis Blade gegen einen der Zacken. Der Zacken drohte zu fallen, doch Kevin stieß gegen den Zacken, dass er aus der Arena flog. „Danke“, staunte das Mädchen, als Kevin ihr Blade rettete. Kevin grinste: „Kein Problem. Du gabst mir ja auch einen Ratschlag.“ Die Beiden lächelten sich an, konzentrierten sich dann aber wieder aufs Match. Mit einem erneuten Angriff der beiden flog Galman aus der Arena. „Somit haben die Angels den Kampf gewonnen. Sie haben jetzt wie die Bladebreakers fünf Siege, die White Tiger X noch keine“, begann Brad. A.J. Topper meinte: „Gleich geht es mit einem spannenden Kampf weiter.“ „Wenn du nicht den Zacken weggeschossen hättest, hätte ich verloren“, meinte Leenrei. Kevin lächelte: „Es wäre aber unfair gewesen.“ „Danke.“ Die Teams verließen die Arena, damit die nächsten ihren Kampf fortsetzten konnten. Kapitel 35: Mit dem Herz beim Bleaden ------------------------------------- „Als nächstens treten Bega und Armageddon gegeneinander an“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „In der ersten Runde bleaden Brooklyn von der Bega und Kanone von den Armageddons.“ Die Jungs stellten sich kampfbereit zur Arena. Sie nahmen ihre Shooter und starteten beim Startsignal ihre Blades. Es war immer noch die gleiche Arena. Zacken befanden sich in der Mitte und drum herum waren Stromstöße. Sofort gingen die Jungs in den Angriff und hörten gar nicht mehr auf ihren Gegner zu attackieren. Abwechselnd wurde immer wieder der andere in die Enge getrieben und es gab für keinen einen Ausweg. Brooklyn war an diesem Tag anders. Er hatte ein lächeln im Gesicht und es schien, als würde ihm dieser Kampf Spaß machen. Kanone irrtierte das völlig und er griff mit aggressionen seinen Gegner an. Der Kampf dauerte nicht lange. Brooklyn wich dem Gegner aus und griff ihn von hinten an. Kanones Blade flog aus der Arena und wütend sah dieser zu Brooklyn. „Der Sieg ging wohl an mich“, grinste der Orangehaarige. Wütend fauchte Kanone: „Das heißt aber nicht, dass ihr den Kampf gewonnen habt.“ „Somit haben die Bega einen Vorsprung“, begann Brad. A.J. Topper sprach weiter: „Zu heißen hat das jedoch nichts. Der nächste Kampf wird bestritten von Ming-Ming von der Bega und Cindy von den Armageddons.“ Die Mädchen stelllten sich an die Arena und sahen sich ernst an. „Du wirst nicht gewinnen. Das hast du bis jetzt noch nie“, meinte das blauhaarige Mädchen. Cindy lächelte: „Es gibt immer ein erstes Mal.“ Beim Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und ihre Blades krachten in die Arena. Beide gingen in den Angriff und Ming-Ming erhielt sofort die Oberhand. Sie drängte Cindy an den Rand, kurz vor den Stromstößen. Auf dem Gesicht des blauhaarigen Mädchens machte sich ein lächeln breit, doch auch Cindy lächelte leicht, was ihre Gegnerin verunsicherte. „Dann wollen wir mal! Arzae! Lightning Claw!“, rief die Blonde. Ming-Ming schrie: „Wenn du es unbedingt willst! Venus! Venus Temptation!“ Aus Cindys Blade kam ein weißer Hund mit blitzen an den Pfoten, aus dem anderen erschien eine Taube. „Jetzt hat der Hund sein Spielzeug gefunden“, lachte Brad. A.J. Topper schüttelte den Kopf: „Die Taube ist doch nicht sein Spielzeug, auch wenn Hunde so was gerne jagen.“ Die Blades krachten mit voller Wucht gegeneinander. Arzae wich plötzlich dem Angriff von Venus aus und attackierte dieses von hinten. Im hohen Bogen flog Ming-Mings Blade aus der Arena. „Somit steht es jetzt unentschieden. Freuen wir uns auf den nächsten Kampf“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Als letztes treten an, Garland von der Bega und Eyes von den Armageddons.“ Die Jungs stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und machten sich zum Angriff bereit. Nachdem das Startsignal fiel, schossen sie ihre Blades in die Arena und griffen sich gegenseitig an. Eyes hatte merkwürdigerweise ein lächeln im Gesicht, was auch den Gegner verwunderte. „Gibt es einen Grund für deine gute Laune?“, fragte Garland. Der Teamleader der Armageddons schüttelte den Kopf: „Eigentlich nicht. Aber lass uns diesen Kampf mit Freude beenden.“ „Mit Freude? Ich versteh nicht recht.“ „Genieße den Kampf solange er noch in vollem Gange ist.“ „Nicht mehr lange. Appolon! Radiant Thunder!“ „Black Angel! Darkness of God!“ Aus Garlands Blade kam ein blauer Vogel mit Maske, aus dem anderen ein schwarzer Schwan. „Zwei Starke Kämpfer mit ihren Tieren. Beeindruckend“, staunte Brad. A.J. Topper lachte: „Hört man das nicht eigentlich oft von dir.“ Die Jungs lachten, griffen sich an und hofften, dass nicht ihr Blade die Arena verlassen wird. Doch plötzlich hatte Eyes wieder einen ernsteren Blick und konzentrierte sich auf sein Blade. Es dauerte nicht mehr lange und Appolon verließ die Arena. „Somit haben die Armageddons den Kampf gewonnen“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Somit haben sie schon drei Punkte, die Bega erst einen.“ „Nach der Mittagspause sehen wir uns zum letzten Match wieder.“ Die Blader verließen den Raum und gingen in die Cafeteria. Tyson war wieder in vollen Gange und aß was das Zeug hielt. Als die Armageddons den Raum betraten, sah Tyson zu ihm. Giftig blickte Eyes zu ihm: „Was ist?“ „Wie kam es, dass du heute gelächelt und gelacht hast? Das ist man von dir gar nicht gewohnt“, fragte er. „Soll ich es dir wirklich sagen?“ „Natürlich. Mich interessiert das voll.“ „Es geht dich gar nichts an“, zischte der Weißhaarige und ging weiter. Tyson schmollte: „Immer dieses unverschämte.“ „Man hat sich auch zu benehmen“, mischte sich Kai ein. „Bitte? Du hällst zu denen? Außerdem habe ich mich benommen!“ „Ich hätte genauso reagiert wie Eyes. Mich hättest du gar nicht zu Ende gefragt. Er ist noch relativ locker geblieben.“ „Nicht streiten“, versuchte Hilary den Streit zu schlichten. Max lachte leicht: „Ist ja jetzt egal. So wichtig ist das ja jetzt nicht. Gleich kommt noch ein schöner Kampf und dann geht’s schon weiter.“ „Unser nächstes Ziel ist London, oder?“, fragte Ray. Kenny nickte: „So sieht es aus. Ich frag mich wann wir fahren, heute Abend, oder morgen.“ „Das wird Mister Dickenson schon sagen, mach dir also keinen Kopf“, meinte Hiro. Die Mittagspause ging langsam zu Ende und die Freunde begaben sich in ihre Räume. Das letzte Match in Toronto begann und viele Zuschauer befanden sich im Stadium. „Wir sind wieder zurück im Beystadium von Toronto“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das letzte Match am heutigen Tage und sogar allgemein in Toronto.“ „Abschließend werden Majestics und Heartgirls gegeneinander antreten.“ „Zu beginn treten an, Oliver von den Majestics und Sheila von den Heartgirls.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Als das Startsignal fiel, schossen sie ihre Blades in die Arena. Beide griffen direkt den Gegner an und ließen ihm keine Gnade. „Ich will nicht lange warten. Unicolyon! Earth Shake!“, rief der grünhaarige Junge. Sheila lächelte: „Okay. Dann jetzt schon. Megafiry! Fire Heart!“ Aus Olivers Blade kam ein Einhorn, aus dem anderen ein brennender Hase. Bevor noch irgendjemand was sagen konnte, flog Unicolyon schon aus der Arena. „Das war aber ein schneller Kampf“, staunte Brad. A.J. Topper nickte: „So was hatten wir lange nicht mehr.“ „Wollen wir uns daran aber nicht lange aufhalten. Somit haben die Heartgirls einen Vorsprung.“ „Und als nächstes treten an, Enrique von den Majestics und Inola von den Heartgirls.“ Die nächsten Blader stellten sich an die Arena. Beim Startsignal krachten ihre Blades in die Arena und griffen sich gegenseitig an. Enrique nahm es locker gegen ein Mädchen zu kämpfen, hingegen war diese konzentriert und folgte mit ihren Augen den Blades. „Entspann dich doch. Es ist nur ein Kampf“, lächelte der Junge. Inola sah zu ihm hoch: „Nur ein Kampf? Hiervon hängt viel ab. Komm nicht mit ich soll mich entspannen.“ „Wenn du einen Kampf willst, bitte. Amphilyon! Twin Deastruction!“ „Eleron! Thunderrain!“ Aus Enriques Blade kam ein roter Drache, aus dem anderen ein gelber Vogel. „Ob Inola Enrique auch so schnell fertig macht, wie Sheila Oliver?“, fragte Brad. A.J. Topper antwortete: „Das glaub ich kaum, denn wir kommen zu Wort.“ Die Blades krachten gegeneinander. Durch den Zusammenstoß rissen sie einige der Zacken ab, diese dann zerstreut in der Arena lagen. Nun blickte auch der Junge konzentriert in die Arena, um die Gegnerin zu besiegen. Es dauerte nicht lange und er schaffte es, ihrem Angriff auszuweichen, an der Zacke vorbei zu kommen und sie von hinten anzugreifen. Eleron flog aus der Arena. „Das Blatt hat sich gewendet. Jetzt gibt es ein Unentschieden“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort. Den Ausgang des Kampfes entscheiden jetzt Robert von den Majestics und Sakuya von den Heartgirls.“ Die letzten zwei Blader stellten sich an die Arena. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und ihre Blades krachten in die Arena. Robert ging sofort in den Angriff und drängte das kleine Mädchen in die Ecke. Sie sah sehr konzentriert nach unten, jedoch bewegten sich die Blades so schnell, dass sie diesen nicht folgen konnte. „Ich brauche meine Kraft für dich gar nicht“, meinte Robert kalt. Sakuya sah zu ihm hoch: „Warum denn so kaltherzig. Das kann man auch lieb sagen.“ Darauf musste der Teamleader der Majestics etwas lachen, fing sich aber schnell wieder. Er lächelte Sakuya kurz an und als sie wieder in die Arena sah, lag ihr Blade schon daneben. „Das war ein Kampf“, staunte Brad. A.J. Topper meinte: „Ob Robert gelacht hatte, um sie abzulenken.“ „Die Frage können wir uns noch lange stellen.“ „Kommen wir weiter. Die Majestics haben das Match gewonnen und haben schon drei Punkte, die Heartgirls erst einen Punkt.“ „Das wars hier in Toronto. Wir sehen und in London wieder.“ Mister Dickenson ging zu den Bladern in einen großen Raum: „Der Flug geht schon heute Abend. Packt also schnell eure Sachen und ab zum Flughafen. Wir haben zwar erst fünf unf ihr müsst um acht da sein, aber drei Stunden reichen nicht immer dafür aus. Wir werden gegen Nachmittag, Abend in London sein. Den Tag danach habt ihr auch noch frei, aber da habe ich schon für euch etwas geplant. Weiteres erfahrt ihr, wenn ihr da seid.“ „Okay. Bis zum Flughafen“, meinte Hiro und die Teams gingen ins Hotel. Wunderlicherweise waren die Bladebreakers diesmal schnell mit dem Packen fertig und wollten sich auf den Weg zum Flughafen machen. Doch Asuka lief zu ihnen und sah sie mit blassem Gesicht an. „Es… Es gibt ein Problem“, sagte sie außer Atem. Max fragte: „Das wäre?“ „Kizna und Leenrei wurden von diesem Boristypen da aufgehalten. Ich habe Angst um sie. Ihr müsst mir helfen.“ „Wieso sollten wir dir glauben? Das könnte eine Falle sein“, meinte Kai. Hilary schüttelte den Kopf: „Das glaube ich kaum. Wir sollten helfen.“ „Kai, Tyson, Ray und Max. Ihr kümmert euch darum. Wir fahren schon zum Flughafen“, sagte Hiro. Daichi schmollte: „Warum muss ich zum Flughafen?“ „Kai hat Tyson unter Kontrolle, dich niemand.“ Die Bladebreakers gingen Asuka hinterher, die die Freunde in einen großen Raum brauchte. Boris stand ihnen gegenüber, Leenrei und Kizna daneben. „Wollt ihr etwa helfen? Das schafft ihr kaum“, grinste dieser. Leenrei zischte: „Ihr seid Idioten. Boris will doch nur euch. Das ist eine Falle!“ „Was hab ich gesagt“, seufzte Kai und nahm sein Blade in die Hand. Boris hatte ein Grinsen im Gesicht, doch Ray stellte sich vor Kai: „Lass es. Das will er doch.“ „Du hast keine Ahnung!“, fauchte er nur und startete sein Blade. Er griff nicht Boris an, sondern schmiss paar Tische und Stühle um. Verwundert sah Boris zu ihnen. Kai hatte ein Grinsen auf dem Gesicht. Boris stand auf einer kleinen Bühne und bevor er sich versah, hatte er ein Tuch auf dem Kopf. Es waren die Gardinen, die bei Vorführungen der Vorhang waren. Tyson und Ray kümmerten sich um Kizna und Leenrei, Kai nahm sein Blade und zusammen liefen sie zum Taxi, um zum Flughafen zu kommen. „Wir haben schon kurz vor acht“, meinte Max leicht panisch. Leenrei lächelte: „Das schaffen wir. Wir müssen uns beeilen.“ Und sie hatte Recht. Sie hatten es gerade noch geschafft den Flug zu bekommen. Hiro blickte böse zu ihnen, war aber schnell wieder ruhig. Am späten Nachmittag kamen sie in London an, gingen ins Hotel und ruhten sich aus. Kapitel 36: Eine kleine Schiffstour ----------------------------------- Sie trafen Mister Dickenson vor dem Stadium: „Ihr werdet heute eine Schiffstour machen. Ich habe den Teamleadern die Karten schon gegeben. Habt heute etwas Spaß und entspannt euch.“ Die Blader nickten und wurden von einem Bus zum Hafen gebracht. Es war ein relativ großer Hafen und ein großes Schiff hatte Anker gelegt. Hiro ging dorthin und winkte den anderen zu. Sie zeigten die Karten und betraten das große Schiff. Außer ihnen war kein anderer Passagier an Bord. Als auch das letzte Team das Schiff betrat, fuhren sie los. Im großen Raum gab es ein Buffet, an dem Tyson sich zu schaffen machte. Aber auch die anderen Blader schienen Hunger zu haben und begannen sich etwas zu nehmen. „Warum macht Mister Dickenson das eigentlich?“, fragte Ray Hiro. Sein Teamleader antwortete: „Das ist eine gute Frage. Ich denke mal, dass er will, dass wir uns vertragen oder Freunde werden. Man sieht ja was beim Turnier so abgeht. Besonders die Blader, die die Blades des Gegners zerstören. Das find ich extrem.“ „Beschweren sollten wir uns deshalb nicht. Es ist doch auch eine gute Art zu entspannen“, meinte Max. Hilary lachte etwas: „Vor allem kann man Spaß haben und muss sich nicht immer auf den Kampf konzentrieren. Hier können alle richtig entspannen.“ „Und es gibt keinen Ausweg, falls es Streitereien gibt“, nickte Kenny. Sheila lächelte: „Ich gehe nicht davon aus, dass sich hier wer streiten mag. Es ist schön auf dem Wasser, entspannend und ruhig. Wer Streit anfängt, bekommt es höchstpersönlich mit mir zu tun.“ „Nicht dass das jemand ausnutzt“, musste Ray lachen. Verwundert sah ihn die blondhaarige Frau an: „Meinst du, dass sie es mit mir zu tun bekommen?“ „Ja, vielleicht will das ja jemand, weil sie es dann mit dir zu tun bekommen.“ „Das mag ich stark zu bezweiflen. Ist aber ein süßer Gedanke von dir.“ Ray lachte verlegen und wurde sogar ein bisschen rot. Kizna und Mariah blickte giftig in die Richtung, doch als der Junge zu ihnen sah, sahen sie weg. Irritiert musterte er die zwei, widmete sich dann aber wieder dem Gespräch. Tyson war sich fleißig den Teller am füllen, als er aus versehen Kanone anrempelte. Wütend sah der braunhaarige Junge ihn an: „Was sollte das?“ „Es tut mir Leid, war keine Absicht“, sagte Tyson und widmete sich wieder dem Essen. Kanone knurrte: „Ich lasse nicht zu, dass du mich einfach anrempelst!“ „Jetzt beruhig dich doch mal. Ich habe gar nichts Schlimmes getan“, wurde der blauhaarige Junge nun auch lauter und zog die Blicke der anderen auf sich. „Nichts Schlimmes? Du hast mich angerempelt.“ „Ja, aus versehen, doch nicht mit Absicht.“ „Das sagt man dann so! Das war pure Absicht! Ich konnte dich eh noch nicht leiden!“ „Ich dich auch nicht! Und jetzt lass mich gefälligst in Ruhe! Ich hab kein Bock auf dich!“ „Denkst du ich auf dich! Du bist der schlechteste Blader den ich kenn!“, knurrte Kanone. Tyson maulte: „Bitte? Ich hab mich wohl verhört! Du bist hier der schlechte Blader, nicht ich!“ „Werdet ihr wohl beide eure Schnauze halten!“, mischte Eyes sich wütend ein. Kanone sah böse zu seinem Teamleader: „Ich habe keine Schnauze! Außerdem hat dieser Wurm nicht das Recht mich anzurempeln und anzuschreien!“ „Das ist mir wohl bewusst! Du solltest dich aber endlich mal benehmen!“ Tyson brummte: „Ich? Ein Wurm? Was seid ihr denn? Ihr seid wohl Schnecken!“ „Bitte?!“, fragte Eyes genervt und musterte den Jungen mit einem bösen Blick. Er sagte: „Du hast mich richtig verstanden! Ihr seid Schnecken! Lahme Schnecken! Und beim Turnier machen wir euch fertig! Ihr werdet nicht gewinnen können!“ „Tse! Was erlaubst du dir eigentlich! Du hast keine Chance gegen mich! Wollen wir mal testen?!“ „Es ist verboten zu bleaden. Haltet euch doch an die Regeln“, meinte Hiro. Sheila knurrte: „Ich hasse es, wenn man meine Ruhe stört! Könnt ihr euch nicht für einen Moment beruhigen?! Das Schiff ist groß genug um sich aus dem Weg zu gehen!“ „Aber leider nicht groß genug, um nicht solche Fressen wie die von Tyson zu sehen!“, grummelte Kanone. Tyson meckerte: „Nimm das zurück! Wenn hier jemand ne scheiß Fresse hat, dann du!“ „RUHE!“, brüllte Kai. Für einen Moment wurde es ruhig, doch dann knurrte Eyes: „Von nem Möchtegernchamp lasse ich mich nicht zurecht schreien! Du bist nicht besser als Tyson!“ „Möchtegernchamp?! Das bist ja wohl eher du!“, zischte nun auch Kai. Sheila seufzte: „Könnt ihr nicht einfach ruhig sein. Mein Kopf brummt.“ Ihre Worte wurden nicht gehört, da das Geschrei der Jungs sie übertönte. „Das war wohl nichts“, schüttelte Hiro den Kopf und setzte sich auf einen Stuhl. Eyes knurrte: „Jetzt tu nicht so, als seist du der Beste! Das bist du alle Mal nicht! Du meinst du wärst so stark und unbesiegbar! Dabei bist du nur so ein kleiner Wurm wie Tyson!“ „Pass auf was du sagst! Ich sagte niemals, dass ich unbesiegbar sei! Der einzige starke Rivale von mir ist Tyson! Und nur er ist in der Lage mich zu besiegen!“, fauchte Kai. „Pah! Du hälst dich für so stark! Du hast keine Chance gegen mich! Das wirst du noch früh genug zu spüren bekommen, Freundchen!“ „Nen mich nicht Freundchen, das bin ich von dir nicht!“ „Wäre schlimm, wenn es so wäre! Solche kranken Leute wie dich kann ich nicht leiden!“ „Ein Glück! Der Kranke hier bist ja auch du! Mit dir werd ich nie Freundschaft schließen wollen!“ Genauso ging auch die Streiterei bei Tyson und Kanone weiter. „Du bist doch gar nicht in der Lage zu bleaden! Das einzige was du kannst ist fressen!“, knurrte Kanone. Tyson zischte: „Bitte? Das ist gar nicht wahr! Um stark zu sein, muss man gut essen! Und wir Bladebreakers haben im Gegensatz zu euch noch keinen Kampf verloren!“ „Wir halten uns auch nicht für die Weltmeister! Ihr hattet ja auch noch nicht die Angels und die Fairylucks als Gegner! Die werdet ihr nie besiegen!“ „Das sind doch nur Mädchen! Die haben keine Chance gegen uns!“ „Nur Mädchen! Pass auf was du sagst“, zischte Riku. Sora grummelte: „Wir sein stärker als ihr! Ihr werden sehen, wie ihr werden verlieren! Wir sein die neuen Weltmeister! Nur warten ab!“ „Du kannst noch nicht mal richtig sprechen und spuckst so große Töne!“, fauchte Tyson. Kizna brüllte: „Seid endlich mal ruhig!“ Verwundert sahen alle in ihre Richtung und sie fuhr fort: „Wir sind sicher nicht hier, damit wir uns die Köpfe abreißen. Wollt ihr euch nicht über die Schifffahrt wenigstens beruhigen. Hier sind genug Leute, die sich nicht für eure Meinungsverschiedenheiten interessieren und Ruhe haben wollen. Also bitte seid ruhig.“ „Ruhig?! Die haben gesagt, dass wir nicht gewinnen werden, weil mir Mädchen sind. Euch haben sie damit auch gemeint“, war Riku empört. Leenrei seufzte: „Pech sag ich dazu. Man sollte seinen Gegner nicht unterschätzen. Außerdem weiß ich, dass die Bladebreakers stark sind. Soll Tyson doch denken was er will. Was schert mich das. Ich werde mich nicht so kindisch aufführen wie sie und hier rumschreien.“ „Kindisch aufführen?!“, fragten Kanone, Eyes, Tyson und Kai lautstark. „Ihr habt schon richtig gehört. Ihr benehmt euch hier wie im Kindergarten. Sorry, aber wir sind hier keine Erzieher. Wenn ihr zu jung seid, hättet ihr in den Kindergarten gehen sollen und nicht hier auf das Schiff.“ Kanone knurrte: „Meinst du das jetzt ernst?“ „Ja, das meine ich. Man kann so was auch ruhig klären und muss sich dafür nicht gleich anschreien. Vor allem wegen diesem Grund. Tyson hat die aus versehen angerempelt und ihr macht nen Drama drauß. Und dann das mit eurem Wurm und Schnecke. Tut mir Leid, aber das ist echt kindisch.“ „Du gehst mir zu weit!“, brüllte der braunhaarige Junge und gab ihr eine Backpfeife. Schockiert sahen alle zu Leenrei, die versuchte normal zu gucken, doch ihr Blick verfinsterte sich etwas. Kanone knurrte: „Und? Hältst du jetzt deine Klappe?“ „Tse! Erbärmlich. Man schlägt keine Mädchen, aber wie es scheint hast du gar keine Ahnung. Es ist schwach sich mit den Fäusten zu wehren“, sagte sie, stand auf und verließ den Raum. Es blieb einige Zeit still und Kanone sah ihr noch knurrend hinterher. Als einige Minuten nichts passierte, bekam der braunhaarige Junge einen Schlag auf den Hinterkopf. Er drehte sich um und wollte gerade schreien, als er sah, dass sein Teamleader in geschlagen hatte. Ruhig versuchte er zu fragen, doch seine Stimme wurde lauter: „Wofür war das?!“ „Sie sagte es doch. Man schlägt keine Mädchen. Außerdem hatte sie Recht. Wir haben uns aufgeführt wie im Kindergarten“, meinte er mit strengem Blick und drehte ihm den Rücken zu. Tyson sah noch einmal zu Tür: „Sollte nicht jemand zu ihr gehen?“ „Warum machst du es nicht?“, fragte Kai genervt. „Irgendwie macht mir das Mädchen Angst. Sie war irgendwie schon wütend.“ „Oh Wunder. Sie wurde ja auch geschlagen.“ „Sie ist ein Mädchen. Sie heult sich garantiert die Augen aus“, grummelte Kanone. Asuka, Kizna, Tyson und Kai zischten gleichzeitig: „Sei ja ruhig!“ Verwundert sahen die Mädchen die Jungs an, auch Tyson blickte verwundert zu Kai. „Wieso habt ihr ihn auch angemeckert?“, fragte Asuka. Kai seufzte: „Weil man nicht über Leute lästert, wenn sie nicht da sind.“ „Ich würde es ihr auch ins Gesicht sagen!“, knurrte Kanone. Eyes schlug ihm erneut auf den Hinterkopf: „Ich will jetzt nicht die ganze Zeit hier sein und aufpassen, dass du kein Mist machst.“ „Ist ja gut. Ich benehm mich ja.“ „Ich fände es besser, wenn wir uns jetzt beruhigen und die die sich nicht mögen gehen sich einfach aus dem Weg“, meinte Sheila und nahm sich etwas Salat. Hiro nickte: „Da ist was dran. Auf den Stress hat doch eh keiner Lust, oder?“ Beleidigt sahen sich die Blader noch an, bevor sie sich wieder anderen Tätigkeiten widmeten. Asuka stellte sich neben Eyes, wollte was sagen, doch Kanone mischte sich ein. Der braunhaarige Junge grummelte: „Zisch gefälligst ab! Wir wollen mit keinem anderen Team etwas zu tun haben! Verstanden?!“ „Kanone! Lass sie gefälligst sagen, was sie sagen wollte!“, knurrte Eyes, worauf sein Freund verstummte. Asuka nickte: „Danke. Ich finds ganz lieb von dir, dass du meiner Schwester zugestimmt hast, obwohl sie sich auch beleidigt hatte. Das macht nicht jeder.“ „Sie hatte aber Recht. Hätte ich dann was anderes sagen sollen? Es spielt jetzt aber keine Rolle. Wir sollten vielleicht einfach versuchen uns aus dem Weg zu gehen.“ „Wenn du meinst. Trotzdem wollte ich mich dafür bedanken.“ „Das ist nicht nötig. Jetzt geh wieder zu deiner Schwester.“ Asuka nickte dankend und setzte sich wieder neben Kizna. Die restliche Schifffahrt verlief recht gut und es gab keinerlei Streitereien mehr. Es saßen immer nur die Teams zusammen, außer bei den Angels, denn dort waren Kizna und Asuka allein, da ihre Teamleaderin noch nicht wieder da war. Hiro und Sheila waren auch nicht bei ihren Teams. Sie saßen am Fenster, sahen hinaus und unterhielten sich freundlich. Kanone blieb den Rest der Fahrt ruhig, obwohl Cindy immer wieder versuchte, dass er Spaß hatte. Am Abend kamen sie wieder am Hafen an und Mister Dickenson empfing sie. Er fragte: „Wie war eure Tour? Ich hoffe ihr hattet Spaß.“ „Wie mans nimmt. Der Anfang war etwas schwer, aber am Ende wurde es doch spaßig“, meinte Hiro. „Was ist denn vorgefallen, dass es am Anfang schwer war?“ „Kleine Unklarheiten zwischen den Teams, aber nicht weiter schlimm“, winkte Ray ab. „Morgen beginnt um neun wie immer das Turnier. Bladebreakers gegen Angel. Ich freu mich schon.“ „Und ich erst“, grinste Tyson und machte Freudessprünge. Hiro lachte: „Tyspisch mein kleiner Bruder. Lasst uns ins Hotel gehen.“ Sie stiegen in den Bus ein und fuhren zum Hotel. Dort begab jeder sich auf sein Zimmer. Tyson und Daichi waren völlig aufgedreht und blieben lange wach. Kenny versuchte im Zimmer zu schlafen, doch die zwei Jungs hielten ihn lange wach. Ray und Max sahen noch gemeinsam Fernsehen. Kai ging duschen und legte sich danach auf Bett und starrte an die Decke. Hilary war von der ganzen Fahrt müde und legte sich direkt ins Bett um zu schlafen. Hiro saß am Tisch und dachte über den morgigen Kampf nach, da die Angels bis jetzt auch noch ungeschlagen waren. Der Großteil ging er gegen Mitternacht ins Bett und sie kamen nur schwer wieder raus. Kapitel 37: Feuer und Flamme ---------------------------- Am nächsten Morgen waren die Bladebreakers schon um acht Uhr im Stadium. Hiro stand vor ihnen und erklärte alles weitere über das Turnier. „Ich muss euch noch bekannt geben, wer von euch heute bleaden wird. Als erstes tritt Ray an, dann Tyson und zuletzt Kai“, meinte der Teamleader. Daichi schmollte: „Warum die? Ich möchte auch bleaden. Das sind voll die starken Blader.“ „Das mag stimmen, aber die Entscheidung habe ich schon vorher gefällt. Ihr müsst vorsichtig sein, die Mädchen sind nicht zu unterschätzen. Besonders du musst vorsichtig sein, Tyson.“ „Warum ausgerechnet ich? Ich bin einer der Stärksten“, brummte er. „Du hasst gestern so rumgebrahlt, dass sie ja nur Mädchen seien. Sie haben genauso viele Punkte wie ihr. Es kommt sehr auf diesen Kampf an. Ihr müsst euer bestes geben.“ Kai fragte: „Tun wir das nicht immer? Ich bezweifle auch, dass die Mädchen eine Chance gegen uns haben.“ „Sie haben auch die Bega geschlagen und wie ihr wisst, sind sie nicht schwach und auch die Fairylucks sind eine starke Gruppe, die von den Angels geschlagen wurde. Ihr müsst auf der Hut sein“, warnte Hiro. Ray nickte: „Wir werden unser bestes geben. Wenn wir das tun, ist uns der Sieg schon fast sicher.“ „Ihr klingt ja alle gar nicht überheblich“, lächelte Hilary und schüttelte den Kopf. Kenny meinte: „Sie glauben alle sehr an sich. Das ist doch auch eine positive Eigenschaft.“ „Aber nicht, wenn sie den Gegner unterschätzen“, sagte Max und sah nachdenklich auf sein Blade. Tyson fragte: „Was meinst du damit?“ „Na bis jetzt hat jeder, der seinen Feind unterschätzt hatte verloren. Ihr müsst auf alles gefasst sein.“ „Er hat Recht. Dann überschätzt euren Gegner lieber. So könnt ihr nichts falsch machen. Jetzt ab in die Arena“, meinte Hiro. Die Bladebreakers machten sich auf den Weg in die Arena. Die Angels saßen bereits auf der Bank und warteten. Es war noch nicht ganz neun Uhr und das Stadium begann sich zu füllen. Um Punkt neun begann dann Brads Stimme: „Hier sind wir im Beystadium in London. Das Turnier wird moderiert von Brad Best und A.J. Topper.“ „Das erste Match in diesem Stadium werden die Bladebreakers und die Angel bestreiten“, sagte A.J. Topper. „In der ersten Runde treten an, Ray von den Bladebreakers gegen Kizna von den Angels.“ Die Blader stellten sich an die Arena. Langsam erhob diese sich. Es war ein großes Kampffeld, mit vielen Felsen und Wasserfontänen. In einem regelmäßigen Abstand, schossen aus verschiedenen Löchern die Fontänen. Lächelnd sahen die zwei sich an und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Ihre Blades krachten in die Arena und der Kampf begann. Beide gingen sofort in den Angriff über und ließen dem Gegner keine Möglichkeit auszuweichen. Plötzlich kickte Ray Kizna zu einer Fontäne, die gerade rauskam und ihr Blade in die Lüfte schoss. Der Junge grinste schon siegessicher, doch auf einmal kam Kiznas Blade wieder in die Arena und kickte Rays gegen einen Felsen. „Nicht schlecht. Ich dachte, ich hätte gewonnen“, lächelte der Junge. Kizna erwiederte sein Lächeln: „Da hast du mich wohl unterschätzt.“ „Das mag wohl stimmen, aber noch ist der Kampf nicht entschieden.“ „Ich werde für den Sieg kämpfen. Ihr Bladebreakers werdet sehen, dass ihr uns unterschätzt habt.“ „Tyson hat euch als schwach bezeichnet, ich nicht.“ „Dennoch wirst du meine Kraft zu spüren bekommen.“ „Kein Problem. Du wirst aber auch meine zu spüren bekommen.“ „Okay. Dann mal los. Earth Driger! Earth Claw!“ „Driger! Tiger Claw!“ Aus beiden Blades tauchte ein Tiger auf, bei Ray war er weiß, bei Kizna orange. „Der Kampf der Tiger. Beeindruckend“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Nach meiner Liste sehen wir alles doppelt. Driger, Dragoon und Dranzer.“ Die Blades krachten mit voller Wucht aneinander. Gleichzeitig kamen sie auf eine Wasserföntane und kreisten hinunter, um wieder einen Angriff zu starten. Als sie erneut aneinander krachten, gab es eine kleine Explosion und eines der Blades verließ die Arena. „Diese Runde haben die Angels gewonnen“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Noch ist nichts entschieden. In der nächsten Runde treten an, Tyson von den Bladebreakers und Asuka von den Angels.“ Die nächsten Blader stellten sich an die Arena. In der Mitte war jetzt ein kleines Loch, aber stören tat es die zwei nicht. Als Signal ertönte, schossen sie ihre Blades in die Arena. Sofort gingen beide in den Angriff, um den Kampf schnell zu beenden. Doch Tyson merkte, dass er tatsächlich die Mädchen unterschätzt hatte. Er hatte Probleme, seiner Gegnerin stand zu halten, doch das gleiche Problem hatte auch Asuka. „Du bist doch stärker als ich dachte“, meinte Tyson. Das Mädchen lachte: „Das hört man doch gern, oder nicht?“ „Das mit gestern tut mir Leid. Ich glaub du bist eine ebenwürdige Gegnerin.“ „Du schmeichelst mir. Macht du das um mich abzulenken?“ „Sicher nicht, wäre aber wohl ne gute Idee. Dann hätte ich mehr Chancen.“ „Beim Kampf? Du bist auch so stark. Vielleicht gibt’s nen Unendschieden?“, lachte Asuka. Tyson nickte: „Vielleicht. Aber das werden wir jetzt noch nicht wissen.“ Erneut stießen ihre Blades aneinander und das zusammenkrachen war im ganzen Stadium zu hören. Tyson flog auf eine Fontäne, wurde in die Luft geschossen, schaffte es aber noch den Boden sicher zu erreichen. Erleichtert atmete er auf, doch dann griff er erneut an. Diesmal wich Asuka ihm aus und kreiste knapp an einer Fontäne vorbei. „Wir sollten mal mit mehr Kraft kämpfen. So wird es wesentlich spannender“, meinte Tyson. Asuka lächelte: „Mit Vergnügen. Ich warte nur darauf dein Dragoon zu sehen.“ „Warum denn das?“ „Na ich habe auch einen. Und die wollen sich sicher mal kennen lernen.“ „Du bist sehr humorvoll, kann das sein?“ „Manchmal. Nur dann, wenn ich gute Laune habe und die habe ich. Du warst mein Wunsch Gegner.“ „Echt jetzt?“ „Jep. Echt. Aber jetzt sollte dir Fire Dragoon mal den Hintern aufheizen. Fire Hurricane!“ „Okay, wenn du unbedingt willst. Dragoon! Phantom Hurricane!“ Aus beiden Blades tauchte ein Drache auf, Tysons war blau, Asukas rot. „Wie du sagtest. Jetzt haben wir nen Doppelpack Dragoon“, lachte Brad. A.J. Topper grinste: „Ein Doppelpackt. Das ist wohl wahr.“ Die Blades krachten stürmisch gegeneinander und brachten das Stadium zum Beben. Konzentriert sahen die Blader in die Arena und hofften, dass ihr Blade nicht aus der Arena flog. Fire Dragoon wurde von einer Fontänte erwischt und in die Luft geschmissen. Als der Druck nachließ und das Blade nach unten krachte, stellte es sich schief und erwischte Dragoon kritisch. Tyson sah geschockt zu seinem Blade. Doch es flog gegen einen Felsen und blieb gerade noch in der Arena. Er konzentrierte sich völlig auf den Kampf und ließ Dragoon erneut angreifen. Diesmal kam er auf eine Fontäne, doch er hatte nicht so viel Glück, da sein Blade gegen einen Stein knallte. Asuka griff ihn erneut an, doch Dragoon wich geschickt aus und krachte von hinten gegen sie. Im hohen Bogen flog Fire Dragoon aus der Arena. „Das war Klasse“, freute sich die Blonde. Tyson lächelte: „Es war ein spitzen Kampf. Ich dachte schon, dass ich verliere.“ „Somit steht es wieder gleich“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Alles hängt jetzt vom letzten Kampf ab. Es treten an, Kai von den Bladebreakers und Leenrei von den Angels.“ Die Bladers stellten sich gegenüber. Kai hatte einen starren Blick, hingegen wirkte Leenrei etwas neben der Spur. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine. Sie schossen ihre Blade in die Arena. Keiner der beiden griff aber seinen Gegner an. „Was ist denn bei denen los? Wollen sie nicht kämpfen?“, wunderte sie A.J. Topper. Brad meinte: „Vielleicht wollen sie sehen, welches Blade am längsten kreiselt.“ „Hast du keine Lust zu bleaden?“, fragte Kai genervt. Leenrei sah zu ihm: „Doch, eigentlich schon…“ „Eigentlich? Ist aber nicht sehr überzeugend.“ „Ich bin nicht in der Stimmung dazu. Kick mich raus und ihr habt nen Punkt.“ „Darf ich dich was fragen?“ „Was denn?“ „Hast du sie noch alle? Das ist ein Turnier! Es kommt nicht drauf an, wie es einem geht oder ob man in Stimmung dazu ist! Jetzt bleade!“ „Warum sollte ich gerade auf dich hören?“ „Warst du nicht das Mädchen am Strand, was zu Hilary meinte, dass jeder seinen bestimmten Gegner von uns will? Warst du das nicht? Warst du das nicht auch, die meinte, dass du nur Spaß am bleaden haben willst? Du siehst nicht gerade aus, als hättest du Spaß.“ „Das hab ich auch nicht! Du brauchst mir gar keine Predigt zu halten!“ „Ich will einen Kampf! Einen richtigen! Hast du nur keine Lust, weil du immer noch rumheulst, weil dich Kanone gestern geschlagen hat?!“ Leenrei schreckte zurück und sah weiterhin zu Kai. „Da hab ich wohl deinen wunden Punkt getroffen. Jetzt hör mir mal bitte zu. Ich hätte gern einen guten Kampf. Und von den Kämpfen weiß ich, dass du für ein Mädchen ziemlich stark bist. Also bitte, und ich sage selten dieses Wort, kämpfe gefälligst richtig!“, meinte der Junge. Auf Leenreis Gesicht machte sich ein Lächeln breit: „Danke. Du hast vollkommend Recht. Ich habe solange auf diesen Kampf gewartet. Da sollte ich doch auch mit aller Kraft kämpfen.“ „Geht doch! Ich dachte schon ich muss jetzt Stunden reden!“ „Dann wollen wir mal loslegen.“ Sie lächelte und ließ ihr Blade das des Gegners angreifen. Nun begann auch Kai damit, den Gegner anzugreifen. Langsam kam der Kampf ins Rollen und es schien beiden Spaß zu machen. Jedoch konnte Leenrei so oft angreifen, wie sie wollte, Kai hielt jedem Angriff stand oder ließ sie zurückprallen. „Da muss ich wohl ein bisschen zulegen“, lächelte das Mädchen. Kai nickte: „Das wirst du wohl müssen. Doch glaubst du, du hättest dann eine Chance gegen mich?“ „Nein. Das glaub ich nicht, aber der Kampf wird noch spannender werden.“ „Bitte? Wieso sagst du, du hast keine Chance. Ich dachte es kommt jetzt ein, ich werde gewinnen.“ „Ich kenne deine Kraft. Nur mit Glück kann ich gewinnen.“ „Wer weiß, vielleicht ist es auf deiner Seite.“ „Das werden wir wohl erst nach dem Kampf sehen.“ „Dranzer! Volcano Emission!“ „Ice Dranzer! Growler Emission!“ Aus beiden Blades tauchte ein Phönix auf, Kais war rot, das andere blau. „Bemerkenswert dieses strahlen der Phönixe“, meinte Brad. A.J. Topper nickte: „Sie scheinen mit ganzer Pracht und Kraft zu kämpfen.“ Die Blades krachten aneinander und eine gewaltige Explosion entstand. Ein Großteil des Stadiums verschwand unter dem aufgewirbelten Staub. Gespannt sahen alle zur Arena. Als der Staub sich lichtete, war nur noch Kais Blade in der Arena. Leenreis lag außerhalb und drehte sich nicht mehr. „Somit haben die Bladebreakers gewonnen“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Somit haben die Bladebreakers schon sechs Punkte, die Angels damit erst fünf.“ Leenrei sah dankbar zu Kai: „Nochmal danke. Ich glaube ohne dich hätte ich die Freude am bleaden verloren.“ „Das bezweifle ich. Deine Schwestern hätten dich aus dem Loch auch noch gezogen“, meinte er. „Es stimmt also doch. Harte Schale, weicher Kern.“ „Wenn du nicht willst das ich dich Hasse, dann nimm das zurück!“ „Ist gut. Tut mir Leid. Ich nehms zurück.“ Kai seufzte und ging dann zu seinem Team. Leenrei lächelte noch und ging dann auch zu ihrem Team. Sie setzten sich in ihrem Raum, denn bald gingen die nächsten Kämpfe weiter. Kapitel 38: Kraft am Ende ------------------------- „Kommen wir zum nächsten Match. Es treten an, die PPB All Starz gegen die Saint Shields“, sagte Brad. A.J. Topper sprach weiter: „In der ersten Runde treten an, Emily von den PPB All Starz, gegen Mariam von den Saint Shields. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber, machten sich bereit und zogen beim Startsignal an ihrer Reisleine. Ihre Blades krachten in die Arena und sofort gingen beide in den Angriff. Giftig sahen sie sich an. Mit Absicht gingen beide auf die Fontänen und ließen sich in die Luft drücken. Als sie zu Boden krachten, griffen sie sich mit voller Kraft an. Sie schienen gleich stark zu sein. „Ich will nicht lang dran rumfackeln! Trygator! Water Smash!“, rief Emily. Mariam brüllte: „Sharkrash! Abyss Fire!“ Aus Emilys Blade kam ein Krokodil, aus dem anderen erschien ein Hai. Mit voller Wucht stießen die beiden gegeneinander und Mariams Blade geriet ins schwanken. Trygator nahm noch einmal Schwung und wollte Sharkrash aus der Arena kicken, doch es wich aus, griff von hinten an und kickte Emilys Blade aus der Arena. Schockiert musterte das orangehaarige Mädchen ihr Blades, nahm es und ging zu ihrem Team. „Somit haben die Saint Shields die erste Runde gewonnen“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Als nächstes treten an, Michael von den PPB All Starz gegen Dunga von den Saint Shields. Ein spannender Kampf beginnt.“ Die Jungs stellten sich gegenüber, machten sich bereit und schossen beim Startsignal ihr Blade in die Arena. Aggressiv griff Dunga seinen Gegner an. Michael wurde in die Enge getrieben, versuchte aber stand zu halten und sich zu befreien. Doch der Blader der Saint Shields drückte sein Blade gegen den Felsen und es drehte sich immer langsamer. „Verdammt! Ich muss irgendwas tun“, fluchte Michael. Dunga grinste: „Tja, Pech gehabt! Vortex Ape! Spark Hammer!“ „Trygle! Super Cannon Attack!“ Aus Dungas Blade kam ein Gorilla, aus dem anderen ein gelber Vogel. Mit Mühe hatte sich Trygle aus der Gefangenschaft befreit und attackierte nun Vortex Ape. Doch dies schien dem Gorilla nichts aus zu machen. Nun wurde Trygle wieder in die Enge getrieben. Michael kniff die Augen zu und öffnete sie dann wieder. Plötzlich wich Trygle dem Angriff des Gegners aus, nahm Schwung und kickte Vortex Ape aus der Arena. „Somit steht es wieder Unentschieden“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Der letzte Kampf wird ausgetragen von Rick von den PPB All Starz und Ozuma von den Saint Shields.“ Die Blader stellten sich gegenüber. Sie sahen sich finster an, denn von ihnen hing es ab, ob ihr Team ein Punkt erhällt oder nicht. Beim Startsignal schossen sie ihre Blades in die Arena und gingen sofort in die Ofensive. Keiner ließ dem anderen auch nur eine Chance den Angriffen auszuweichen, jedoch hatte es auch keiner der beiden vor. Ricks Angriffe waren sehr aggressiv, hingegen wirkte Ozuma seh konzentriert. „Ich habe keine Lust auf nen langen Kampf. Bison! Drop Rock!“, rief Dunga. Ozuma schrie: „Flash Leopard! Cross Fire!“ Aus Ricks Blade kam ein Bison, aus dem anderen ein lila Leopard. Mit großer Kraft knallten sie gegeneinander und brachten die Arena zum Beben. Es dauerte nicht lange, da hatte Bison das andere Blade aus der Arena gekickt. „Somit erhalten die PPB All Starz ihren vierten Punkt. Die Saint Shields haben erst einen Punkt“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Nach der Mittagspause sehen wir uns wieder.“ Während der Mittagspause passierte nicht sonderlich viel. Sie ging merkwürdiger Weise sogar ganz schnell rum. Somit begann das nächste Match. „Wir sind wieder zurück im Beystadium von London. Es treten heute als letztes an, die White Tiger X gegen die Battalions“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „In der ersten Runde treten an, Kevin von den White Tiger X und Mathilda von den Battalions. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Beim Startsignal zogen sie an ihrer Reisleine und ließen die Blades in die Arena krachen. Beide gingen in den Angriff. Es war schwer für sie den Fontänen auszuweichen, doch knapp schafften sie es immer. Konzentriert folgten ihre Augen den Blades. „Wir sollten mit mehr Kraft kämpfen. Pierce Hedgehog! Poison Neegle!“, rief Mathilda. Kevin brüllte: „Galman! Crazy Monkey!“ Aus Mathildas Blade kam ein Stachelschwein, aus dem anderen ein Affe. Mit voller Wucht stießen sie aneinander und gerieten in eine Wasserfontäne. Mathilda kam sicher zum Boden zurück, Galman schwankte etwas. Somit hatte Pierce Hedgehog gute Chancen und drängte Galman zum Rand. Mit einen Schwung flog Kevins Blade aus der Arena. „Somit haben die Battalions einen Vorsprung“, begann Brad. A.J. Topper sprach weiter: „Als nächstes kommen, Gary von den White Tiger X und Aaron von den Battalions.“ Die Jungs stellten sich gegenüber. Sahen sich ernst an und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Mit enormer Kraft krachten die Blades in die Arena und griffen sich gegenseitig an. Aaron versuchte mit aller Kraft darauf zu achten, nicht in die Fontänen zu geraten. Gary hingegen achtete nur auf den Kampf. Er ging davon aus auch so auf die Fontänen achten zu können. Der Blader der White Tiger X schaffte einen kritischen Treffer bei Aaron, geriet aber in eine Fontäne. Nur mit Mühe schaffte er es wieder sicher in die Arena, aber auch der andere Blader hatte sich wieder gefangen. „Dann wollen wir das jetzt beenden. Galzzly! Bear Axe!“, sagte Gary. Aaron rief: „Rushing Boar! Spin Charge!“ Aus Garys Blade kam ein blauer Bär, aus dem anderen erschien ein Eber. Sie krachten mit großer Wucht aneinander und brachten die Arena zum Beben. Sie schienen gleich stark zu sein und niemand hätten vorausahnen können, wer diesen Kampf gewinnt. Diesmal versuchte auch Gary darauf zu achten, nicht in eine Fontäne zu geraten. Doch somit viel es im auch schwer dem Kampf zu folgen. Aaron versuchte ebenfalls beides, konnte aber nur auf eines achten. Gary versuchte sich mehr und mehr zu konzentireren und schaffte es, sich zu merken, welche Fontäne zu erst hoch ging. Er versuchte Aaron dorthin zu drängen und mit Mühe schaffte er es sogar. Mit einem Mal flog Rushing Boar nach oben und konnte sich durch diese enorme Kraft nicht halten.Es flog im hohen Bogen aus der Arena und landete neben Aaron auf dem Boden. Betrübt nahm der Junge sein Blade und ging zurück zu seinem Team. „Somit steht es Gleichstand. Alles ist noch offen“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „In der letzten Runde treten an, Lee von den White Tiger X gegen Miguel von den Battalions. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf.“ Die Teamleader stellten sich an die Arena, konzentrierten sich und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Mit großer Wucht stießen sie aufeinander. Beide Teams hatten noch keinen Punkt und für sie zählte jetzt nur der Sieg. Miguel versuchte den Fontänen auszuweichen und dann anzugreifen, doch er schaffte es nicht, da Lee ihm immer auswich. „Das wird so nichts. Ich brauche deine Hilfe Dark Gargoyle! Fire Execution!“, rief Miguel. Lee brüllte: „Galeon! Dark Lightning!“ Aus Miguels Blade kam ein roter Gargoyle, aus dem anderen ein schwarzer Löwe. Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander, brachten die Arena zum Beben und schienen gleich stark zu sein. Lee konzentrierte sich enorm auf den Kampf und schaffte es sogar seinen Gegner aus der Arena zu kicken. „Somit erhalten die White Tiger X ihren ersten Punkt. Leider haben die Battalions immer noch keinen“, meinte Brad. A.J. Topper sprach weiter: „Wir sehen uns dann morgen zu den letzten drei Matchs wieder.“ Die Blader gingen in ihr Hotel und waren erst pünktlich am nächsten Morgen wieder in der Arena. Dort standen jetzt die letzten Matchs an und die Kämpfe waren schon zur Hälfte abgeschlossen. Es standen nach London noch fünf Kämpfe vorm Final an. „Heute beginnen die letzten drei Runden im Beystadium von London. Moderiert wird es wieder von Brad Best und A.J. Topper. Die ersten am heutigen Tage sind Bega und Heartgirls“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „In der ersten Runde kämpfen Crusher von der Bega und Sakuya von den Heartgirls.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich für den Kampf bereit. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena krachen. Sakuyas Blade erwischte zu beginn eine Fontäne und sie sah geschockt dahin. Crusher grinste und dachte schon gewonnen zu haben, doch Sakuyas Blade landete sicher in der Arena. Erleichtert seufzte das Mädchen und ließ ihr Blade nun den Gegner angreifen. Mit enormer Wucht stießen die Blades aneinander und brachten die Arena zu beben. Lächelnd sah das Mädchen zu ihrem Gegner und schien viel Spaß zu haben. „Nicht mehr lange und du bist Geschichte“, knurrte der Junge. Sakuya lächelte: „Träum weiter. Jetzt lernst du Setria kennen. Water Wave!“ „Gigars! Demolition Axe!“ Aus Sakuyas Blade kam ein Delfin, aus dem anderen eine Art Wasserspeier. Mit großer Wucht stießen sie gegeneinander und drängten sich abwechselnd in die Nähe der Fontänen, doch knapp schafften sie es immer wieder den Gegner in die Nähe zu bekommen. Setria nahm Schwung und mit einem Male kickte es Gigars aus der Arena. „Somit haben die Heartgirls die erste Runde gewonnen“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Kommen wir weiter. Es treten an, Garland von der Bega und Inola von den Heartgirls.“ Die nächsten stellten sich an die Arena und warteten auf das Signal. Als es ertönte, starteten sie ihre Blades und ließen sie in die Arena. Inola lächelte leicht und wollte in diesem Match Spaß haben. Garland grinste und wollte es ihr wohl nicht verderben. Er war deutlich im Vorteil, setzte aber nicht alle Kraft ein, was ihn in Schwierigkeiten brachte. Inola wich geschickt den Fontänen aus und attackierte ihren Gegner. Der Junge sah langsam ein, dass er seine Gegnerin unterschätzte und griff nun mit voller Kraft an. „Los Appolon! Radiant Thunder!“, rief er. Das Mädchen lächelte: „Eleron! Thunderrain!“ Aus Garlands Blade kam ein blauer Vogel mit Maske, aus dem anderen ein gelber Vogel. Mit starker Kraft stießen sie aneinander und Funken sprühten. Diese gingen sogar auf die Wasserfontänen über und elektrisierten diese. Staunend musterten die Blader dies, widmeten sich aber schnell wieder ihren Kampf. Erneut griffen sich sich an, um den Gegner aus der Arena zu kicken, doch es schien schwieriger als Gedacht. Garland versuchte nun den Angriffen auszuweichen, doch er wollte auch nicht die Fontänen berühren, da diese unter Strom standen. Mit großer Kraft schaffte er es endlich Eleron aus der Arena zu kicken und den Kampf für sich zu entscheiden. „Somit steht es wieder Gleichstand“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Kommen wir zum letzten Kampf. Brooklyn von der Bega gegen Sheila von den Heartgirls.“ Die Teamleader stellten sich an die Arena. Die Wasserfontänen waren immer noch elektrisiert und es war Vorsicht geboten. Beim Startsignal schossen sie ihre Blades in die Arena und griffen sich direkt an. Mit Mühe konnten sie nur den Stromfontänen ausweichen, aber dennoch klappte es. Konzentriert blickten die Blader in die Arena und beobachteten jeden Schritt des Gegners. „Zeit um bye, bye zu sagen. Zeus! King of Darkness!“, rief Brooklyn. Sheila lächelte: „Megafiry! Fire Heart!“ Aus Brooklyns Blade kam ein schwarzer Vogel, aus dem anderen ein brennender Hase. Die Blades krachten aneinander und drängten sich gegenseitig zu den Fontänen. Brooklyn hatte mehr Glück und schaffte es Megafiry in die Stromfontäne zu drängen. Es flog aus der Arena. „Somit hat die Bega gewonnen und ihren zweiten Punkt. Die Heartgirls haben erst einen Punkt“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Kommen wir gleich zum nächsten Kampf. Die Blader haben noch fünf Minuten um sich vorzubereiten.“ Die Heartgirls hatten zwar nicht gewonnen, waren aber dennoch froh über den guten Kampf. Glücklich verließen sie die Arena und auch die Bega waren guter Laune, da sie schon zwei Punkte ergattert hatten. Kapitel 39: Heitere Kämpfe -------------------------- „Kommen wir zum nächsten Kampf. Es treten an, Majestics gegen Armageddon“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „In der ersten Runde treten an, Johnny von den Majestics gegen Cindy von den Armageddons. Freuen wir uns auf einen guten Kampf.“ Die Blader stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen diese beim Startsignal in die Arena. Johnny hatte einen ernsten Blick, hingegen hatte das Mädchen ein Lächeln auf den Lippen. Sie war gut gelaunt und freute sich über einen anspruchsvollen Kampf gegen ein starkes Team. In der Mitte der Arena waren Wasserfontänen, die in regelmäßigen Abständen Wasser nach oben spritzten. Beide versuchten so gut es ging dem Wasser auszuweichen und den Gegner anzugreifen. Doch so einfach wie sie sich das vorstellten funktionierte es nicht. „Du bist gar nicht mal so schlecht, aber besiegen wirst du mich noch lange nicht“, grinste Johnny. Cindy lächelte: „Das meinst du. Ich bin mir sicher, dass ich sehr stark bin.“ „Das kannst du von mir aus sein, aber stärker als ich bist du nicht.“ „Wollen wir wetten? Arzae! Lightning Claw!“ „Salamalyon! Fire Rod!“ Aus Cindys Blade kam ein weißer Hund, an dessen Füße Blitze zuckten, aus dem anderen kam ein feuriger Salamander. Gegenseitig griffen die zwei sich an. „Ich bin gespannt wer von diesen starken Wesen gewinnen wird“, meinte Brad. A.J. Topper wunderte sich: „Diesmal keine Deutung? Ein Wunder ist geschehen.“ Die Blader grinsten sich an, als ihre Blades mit voller Wucht gegeneinander stießen. Johnny hatte mehr Power und kickte Arzae aus der Arena. „Schade. Das war wohl nichts“, murmelte Cindy. Brad meinte: „Somit haben die Majestics die erste Runde gewonnen.“ „Kommen wir jetzt zu Oliver von den Majestics und Kanone von den Armageddons“, fuhr A.J. Topper fort. Kanone stellte sich grimmig an die Arena und Oliver stellte sich lächelnd dazu. „Warum so wütend?“, fragte der grünhaarige Junge. Als Antwort bekam er: „Weil ihr meine Schwester traurig gemacht habt! Ihr werdet untergehen.“ Oliver zuckte leicht zurück, da er überrascht war, dass Kanone sich so sehr darüber aufregte. Beim Startsignal schossen sie ihre Blades in die Arena. Oliver wollte zu Beginn in der Defensive kämpfen, doch Kanone griff ihn ohne Vorwarnung und Rücksicht an. Wie auch in anderen Kämpfen war er brutal und aggressiv bei seinen Angriffen. Er schien keine Rücksicht auf die Blades der Gegner zu haben. Eyes schüttelte den Kopf, sagte aber nichts. „Du wirst sehen, wie schnell du untergehen wirst“, knurrte Kanone. Oliver meinte: „Beruhig dich doch erst mal. So macht das bleaden doch gar keinen Spaß.“ „Oh doch, das macht es. Besonders, wenn du dabei untergehst!“ „Es wäre vielleicht besser wenn du dich beruhigst. Außerdem hoffe ich für dich, dass du nicht vor hast mein Blade zu zerstören. Das macht mich dann nämlich wütend.“ „Das ist dann dein eigenes Problem. Ich bleade wie ich es will!“ „Du musst mich deshalb aber nicht anschreien!“, sagte Oliver nun auch lauter. „Oh doch! Sonst hörst du mich nicht gut genug!“ Man merkte an den Blades, dass nun auch Oliver aggressiver wurde. „Okay, es reicht! Unicolyon! Earth Shake!“ „Histrob! Drive Claw!“ Aus Olivers Blade kam ein Einhorn, aus dem anderen ein schwarzes Nashorn. Man merkte, dass Unicolyon mehr Kraft hatte. Eines der Blades flog aus der Arena und Oliver musste feststellen, das es seins war, obwohl er stärker zu seien schien. „Somit haben die Armageddons diese Runde gewonnen. Und wir kamen mal wieder nicht zu Wort. Eigentlich ist das ja eine Frechheit“, meinte Brad. A.J. Topper lachte: „Reg dich nicht so auf. Als nächstens treten an, Robert von den Majestics und Eyes von den Armageddons. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf der Teamleader.“ Die Jungs stellten sich gegenüber und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Konzentriert sahen sie auf die Blades und konterten immer den Angriff des Gegners. „Du hast deine Teammitglieder nicht gut unter Kontrolle“, sagte auf einmal Robert. Eyes sah ihn skeptisch an: „Sie sind ja auch ihre eigenen Herren. Ich muss sie nicht kontrollieren.“ „Dennoch hast du ihre Verantwortung. Tollerierst du es, dass Kanone die Blades der anderen zerstört?“ „Bestimmt nicht und ich habes es ihm oft genug gesagt. Er hat halt seinen eigenen Sturkopf.“ „Und dir ist es egal?“ „Mittlerweile ja. Was soll ich dagegen tun? Nichts.“ „Na wenn du meinst.“ „Genug geredet. Black Angel! Darkness of God!“ „Griffolyon! Wing Dagger!“ Aus Eyes Blade kam ein schwarzer Schwan, aus dem anderen ein blauer Vogel. Mit voller Wucht krachten sie aneinander und Griffolyon flog aus der Arena. „Somit haben die Armageddons gewonnen. Bis jetzt haben sie vier Punkte, die Majestics haben erst drei“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Nach der Mittagspause geht es dann mit dem letzten Match weiter.“ Die Blader begaben sich in die Cafeteria. Die Bladebreakers saßen zusammen und unterhielten sich, bis auf einmal die Blitzkrieg Boys kamen. Verwundert sahen die Bladebreakers sie an. „Was führt euch zu uns?“, fragte Hilary sie neugierig. Tala sah zu Kai: „Wir haben einen Brief von Boris erhalten. Lies in Mal und sag was du davon denkst.“ Der blauhaarige Junge nickte, nahm den Brief und las ihn zweimal durch. Er blickte leicht nachdenklich und schien zu überlegen. „Ich glaub ich weiß um was es geht“, sagte er dann. Ray fragte: „Was ist denn los?“ „Irgendwann werdet ihr wohl gegen ein Team kämpfen, was sich an euch rächen will. An uns auch. Ich würde mal sagen, ihr solltet auf eure Blades achten, sonst kann es kritisch enden“, sagte Kai. Bryan fragte: „Meinst du es sind die Fairylucks?“ „Weil sie Blades zerstören? Muss nicht unbedingt sein, sie haben es ja eigentlich nur auf euch und uns abgesehen. Die anderen sind ihnen dann eigentlich egal.“ „Wenn du meinst. Also sollen wir nur vorsichtig sein, nicht das Boris hier auftaucht“, meinte Tala. „Das glaub ich nicht. Passt bei eurem Kampf einfach auf.“ Die Mittagspause endete langsam und die Teams machten sich fürs letzte Match bereit. „Wir sind wieder zurück im Beystadium in London. Hier beginnt das letzte Match in England“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Es treten an, die Blitzkrieg Boys gegen die Fairylucks.“ „In der ersten Runde bleaden Spencer von den Blitzkrieg Boys und Sora von den Fairylucks.“ Die zwei stellten sich gegenüber und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Sofort gingen beide in den Angriff Spencer nutzte die Wasserfontänen für seine Angriffe, das sein BitBeast auch ein Wassertier war. Er war Sora gegenüber im Vorteil und drängte sie in die Enge. Doch das Mädchen ließ sich nicht einschüchtern, sondern wehrte die Angriffe gut ab. „Du bist gar nicht so schlecht“, lächelte der Junge. Sora knurrte: „Und du werden verlieren. Ich nicht mögen so Jungs wie du.“ „Dann zeig mir doch was du kannst. Seaborg! Voda Impact!“ „Ice Fox! Ice Claw!“ Aus Spencers Blade kam ein Wal, aus dem anderen erschien ein blauer Fuchs. Mit voller Wucht stießen sie aneinander und brachten die Arena zum Beben. Plötzlich flog eines der Blades aus der Arena. Als sich der Staub lichtete, sah man, dass Spencers Blade die Arena verlassen hatte. „Somit haben die Fairylucks die erste Runde gewonnen“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Als nächstes treten an, Bryan von den Blitzkrieg Boys gegen Marry von den Fairylucks.“ Bryan stellte sich siegessicher an die Arena. Marry kam mit kleinen Schritten näher und machte sich bereit. Beim Startsignal schossen sie ihre Blades in die Arena. Der Junge ging sofort in den Angriff, während das Mädchen schüchtern Abstand hielt. Sie versuchte den Angriffen so gut sie konnte auszuweichen. „Willst du nicht kämpfen, Kleine? So macht es doch gar kein Spaß“, meinte der Junge. Marry blickte leicht schüchtern zu ihm: „Also… ich weiß nicht…“ „Was ist denn? Hab ich was Falsches gesagt? So bekomm ich dich schnell aus der Arena.“ „Ich… ich werde mein bestes geben…“ „Stell dir vor du bleadest gegen deinen Feind! So kannst du nicht gewinenn, Marry!“, rief Riku. Sora sagte laut: „Du müssen einfach vergessen was war damals! Wir sein hier nicht um zu haben Spaß! Also du müssen reißen dich zusammen! Marry!“ Das braunhaarige Mädchen hielt ihre Ohren zu und versuchte sich weiter auf den Kampf zu konzentrieren. „Hey, Kleine. Jetzt bleade mal, sonst wird ich noch ungeduldig.“ „Thunder Horse! Thunder Blow!“ „Geht doch. Falborg! Blitz Bomb!“ Aus Marrys Blade kam ein gelbes Pferd, aus dem anderen ein blauer Falke. Mit voller Wucht stießen die Blades gegeneinander und Thunder Horse flog aus der Arena. „Somit steht es wieder Gleichstand“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Zu letzt treten an, Tala von den Blitzkrieg Boys und Riku von den Fairylucks.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Böse funkelte Riku ihren Gegner an, dieser siegessicher grinsend zu ihr blickte. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und attackierten ihren Gegner. Sofort gingen beide in den Angriff. „Warum eigentlich so böse?“, fragte der rothaarige Junge. Riku zischte: „Ich hasse euch! Ich hasse hier jedes Team! Besonders hasse ich die, die Spaß am bleaden haben! Du wirst meinen Zorn zu spüren bekommen!“ „Warum das denn? Weil deine Freundin verloren hat?“ „Nicht nur! Ich hege eigentlich einen Hass gegen Bryan, du bist gar nicht so schlimm! Aber Gegner ist Gegner! Und ich werde dich besiegen! Ganz schnell!“ „Versuchs doch erst mal! Wolborg! Blizzalog!“ „Guardian Driger! Fly Claw!“ Aus Talas Blade kam ein weißer Wolf, aus dem anderen erschien ein blauer fliegender Tiger. Es war sofort zu sehen, dass Riku mehr Kraft hatte und Tala in die Enge trieb. Böse funkelten ihre Augen und Guardian Driger nahm Schwung. Wolborg wurde von allen Seiten attackiert und flog anschließend aus der Arena. Als wenn das nicht genug wäre, zerbrach es, als es den Boden außerhalb der Arena berührte. „Was sollte das?“, fragte der Junge wütend. Riku grinste: „Meine Art von Rache.“ „Somit haben die Fairylucks gewonnen und haben damit fünf Punkte, die Blitzkrieg Boys erst vier“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das wars hier in London, wir sehen uns in Moskau wieder.“ Die Blader trafen sich mit Mister Dickenson in einem Raum. Dieser sagte: „Der Flug geht heute Abend, also beeilt euch ihn nicht zu verpassen. Ihr werdet morgens ankommen und habt den Tag noch frei. Ich habe euch ein Schwimmbad mit Saune bestellt, den ihr nutzen könnt, um euch vor dem Match zu entspannen. An dem daraufolgenden Tag werden zuerst die White Tiger X gegen die Fairylucks antreten. Dann die Majestics gegen die Angels und danach die PPB All Starz gegen die Bega. Am letzten Tag bleaden die Blitzkrieg Boys gegen die Heartgirls, dann die Bladebreakers gegen die Saint Shields und zuletzt die Battalions gegen die Armageddons.“ „Haben sie das Schwimmbad so bestellt, dass kein anderer es benutzen wird?“, fragte Sheila. „Ja so ist es. Ihr konnt euch dort austoben und niemand wird euch stören.“ „Das ist ja mal geil“, meinte Tyson. Hiro seufzte: „Kannst du dich nicht einmal benehmen?“ „Das tu ich doch.“ Kapitel 40: Kaltes Vergnügen ---------------------------- Am Abend flogen sie nach Moskau. Am frühen Morgen kamen sie an und brachten ihre Taschen ins Hotel. Dort wurden sie von einem Bus ins Schwimmbad gebracht. Die Mädchen waren gut gelaunt, während einige der Jungs keine große Lust hatten ins Schwimmbad zu gehen. Tyson und Daichi waren leicht müde, da sie den ganzen Flug über nicht geschlafen hatten. Als sie ankamen und rein gingen, zogen sich die Mädchen direkt um. Die Jungs gingen dies ein wenig langsamer an. Es dauerte nicht lange bis sie fertig waren. Eyes, Riku, Kai, Tala und Hiro begaben sich in die Sauna, während der Rest ins Wasser des Schwimmbeckens sprang. „Wie wäre es mit einer Wasserschlacht?“, fragte Tyson, der nun wieder hellwach war. Daichi lachte: „Au ja. Darauf hätte ich jetzt auch Lust.“ „Ich halte mich da raus. Auf diesen Kram habe ich keine Lust“, meinte Hilary und schwamm von ihnen weg. Tyson sah ihr hinterher: „Was ist denn mit der los?“ „Keine Ahnung. Vielleicht will sie auch einfach mal ihre Ruhe“, sagte Ray. Max nickte: „Das wäre wohl eine Möglichkeit. Dann machen halt nur vier ne Wasserschlacht.“ Bevor noch jemand etwas sagen konnte, spritzte Tyson sie nass und auch seine Teamkameraden begannen mit der Wasserschlacht. Cindy schwamm zu ihnen und unterbrach sie in ihrem Spaß. „Darf ich mitmachen?“, fragte das blondhaarige Mädchen. Ray nickte: „Klar doch. Warum auch nicht.“ Kanone blickte böse in die Richtung, als er sah, dass Cindy mit den Bladebreakers eine Wasserschlacht machte. Er sah zu den Fairylucks rüber, grinste leicht und ging dann zu den vier Mädchen. „Was du wollen hier?“, fragte Sora ihn mit einem bösen Blick. Der Junge setzte sich: „Ihr könnt die Blitzkrieg Boys doch nicht leiden, oder?“ „Das können so sein. Warum du fragen das?“ „Ich hasse sie auch, obwohl die Bladebreakers hasse ich wohl noch mehr.“ „Wollen du was Bestimmtes von uns oder sein das dein Ernst?“ „Ich würde gerne wissen, warum ihr die Blitzkrieg Boys hasst.“ „Das ist eine lange Geschichte. Also damals…“, begann Sakuya. Riku unterbrach sie: „Wirst du wohl still sein! Er horcht uns nur aus. Fall nicht darauf rein.“ „Das ist nicht wahr. Ich interessiere mich dafür“, knurrte Kanone. „Das ist eine Lüge! Ihr alle seid Lügner, besonders ihr Jungs! Tse!“ Riku drehte sich wieder weg und begab sich wieder zur Sauna. Sie setzte sich wieder hin und versuchte wieder ruhiger zu werden. „Du bekommst noch meine Rache, wegen der Sache mit dem Blade!“, knurrte Tala. Riku blickte zu ihm auf: „Wann bitteschön? Musst du wohl bis nach dem Turnier warten.“ „Kai wird das sicher für mich übernehmen. Ihr werdet vielleicht auch noch Gegner.“ „Werde ich dazu auch noch gefragt?“, fragte der blauhaarige Blader. „Ich geh davon aus das du das tust. Schließlich sind wir gute Kumpel.“ „Kein Interesse. Es ist deine Angelegenheit.“ „Dann werde ich Tyson fragen. Der macht es sicherlich, nur leider wird er dein Blade nicht zerstören. Dabei würde ich es dir so was von gönnen.“ „Tja, da hab ich wohl Glück gehabt. Es hätte eh keiner eine Chance gegen mich“, meinte Riku. Eyes seufzte: „Hey Kids. Wir sind hier um zu entspannen. Wenn ihr euch streiten wollt, dann geht bitte raus. Ich möchte hier meine Ruhe.“ „Eyes hat Recht. Außerdem sind wir hier nicht im Kindergarten“, meinte Hiro. Riku streckte den zwei die Zunge raus: „Na und. Wir machen halt was wir wollen.“ Währenddessen hatten die Bladebreakers und Cindy ihre Wasserschlacht beendet. Sie setzten sich auf die Stühle und wollten sich ein bisschen entspannen. „Kann ich mal mit euch trainieren?“, fragte Cindy mit glänzenden Augen. Tyson lächelte: „Natürlich. Warum solltest du nicht können.“ „Ich würde aber sagen erst nach dem Turnier“, meinte Kenny. Das Mädchen sah ihn mit traurigem Gesichtsausdruck an: „Aber warum denn? Ich würde das so gerne so schnell wie möglich machen.“ „Ihr spioniert uns dann aber aus“, sagte Hilary gelangweilt. „Das ist doch gar nicht wahr. Das ist eine Lüge.“ „Beruhig dich doch. Hilary hat das sicher nicht so gemeint. Sie hat heute nur schlechte Laune“, versuchte Ray das Mädchen zu beruhigen. Währenddessen verließ jemand die Schwimmhalle und ging zu den Fächern. Sie waren nicht abgeschlossen, da sich nur die Blader im Schwimmbad aufhielten. Die Person ging zu der Tasche der Angels, nahm die drei Blades raus und tauschte einige der Teile aus. Grinsend ging diese Person dann zu der Tasche der Bladebreakers, nahm erst Kais Blade, änderte es, nahm dann Tysons und machte dies auch mit den anderen. Fies wurde gelacht, bis die Person wieder zurück in die Schwimmhalle ging. Die Battalions, White Tiger X und Saint Shields saßen im Restaurant und waren sich am unterhalten. „Wir haben grad so dir Hälfte unserer Kämpfe hinter uns. Es wird noch eine Menge auf uns zukommen“, meinte Miguel und lächelte in die Runde. Joseph fragte: „Habt ihr eigentlich kein Problem damit, dass ihr noch keinen Punkt habt?“ „Das ist zwar traurig, aber nicht zu ändern. Ins Finale kommen wir eh nicht mehr, aber wir können noch Spaß haben. Und schließlich bestreitet jedes Team die elf Kämpfe“, lächelte Mathilda. Mariah nickte: „Ich bin über unseren einen Punkt froh, wäre aber kein Weltuntergang, wenn wir noch keinen hätten. Bis jetzt haben die Kämpfe wenigstens Spaß gemacht. Außerdem ist es ja stark von uns, dass wir überhaupt soweit gekommen sind oder nicht?“ „Da ist was dran. Das hat nicht jedes Team geschafft“, meinte Mariam. Ozuma seufzte: „Nicht jedes, aber zwölf. Wir können froh sein, wenn wir nicht einer der schlechtesten sind. Es ist schon deprimierend der schlechteste von zwölf zu sein.“ „Vielleicht der schlechteste der zwölf, aber einer der zwölf Besten. Man kann es sehen wie man will“, lachte Lee entspannt. Dunga sah ihn skeptisch an: „Und das sagt ihr mit nem Punkt.“ „Ja genau deshalb sagen wir es. Vielleicht sind wir die Nummer elf, aber immer noch unter den Top zwölf und ich finde das zählt mehr“, sagte Mariah. Mariam nickte: „Sie hat vollkommend Recht. Die stärksten Teams hat man ja schon gesehen. Mir war eigentlich schon von vorn herein klar, dass wir nicht Weltmeister werden.“ „Und du bist in unserem Team? Mit der Einstellung? Seit wann denkst du so?“, fragte Ozuma genervt. Joseph sah erst zu seiner Schwester und dann zu seinem Teamleader: „So gemein hättest du es nicht ausdrücken müssen. Sie hat doch Recht. Gegen die Bladebreakers haben wir keine Chance. Sie werden immer stärker und wir auch, aber sie werden uns wohl einen Schritt voraus bleiben. Sie kämpfen mit Spaß und das sollten wir auch tun als um den Sieg zu kämpfen.“ „Ach stell dich nicht so an, Joseph. Du willst doch selbst das wir gewinnen“, meinte Dunga. Mariah seufzte: „Jungs, holt mal tief Luft. Mariam hat schon Recht. Das die Bladebreakers so abräumen war klar und über die neuen Teams wissen wir nicht viel. Und jetzt wechseln wir einfach das Thema.“ „Wir sind hier um zu entspannen und nicht um uns zu streiten“, sagte Claude. Die PPB All Starz stießen dazu und setzten sich an den Nachbartisch. „Was läuft so?“, fragte Emily die Mädchen. Mathilda lächelte: „Wir haben gerade nur über das Turnier gesprochen. Wir Mädels sind der Meinung, dass die Bladebreakers die Weltmeisterschaften gewinnen. Was denkt ihr?“ „Ich glaub es ist noch ziemlich offen. Okay, für euch und die die erst einen Punkt haben werden es wohl nicht schaffen, aber sonst kann sich das Blatt noch schnell drehen.“ „Wir hätten bessere Chancen, wenn Max in unserem Team wäre, aber Chancen haben wir immer noch“, meinte Rick. Michael lachte: „Das gerade das aus deinem Mund kam.“ „Es ist aber halt wahr!“, knurrte der weißhaarige Blader. Die anderen lachten und später lachte auch Rick mit. Sie unterhielten sich noch lange. Währenddessen waren die Bladebreakers bei der Rutschbahn und konnte nicht aufhören immer wieder zu rutschen. „Wird euch nicht irgendwann langweilig?“, fragte Kenny, der am Beckenrand stand. Max schüttelte den Kopf: „Wieso sollte uns? Es macht riesig Spaß und ist eine richtige Entspannung.“ „Du solltest es vielleicht auch mal probieren“, meinte Ray. Tyson lachte: „Kenny ist doch Wasserscheu.“ „Sei nicht so gemein“, sagte Max, um Kenny zu verteidigen, doch dem braunhaarigen Jungen war es egal. Kai und Eyes saßen immer noch in der Sauna. Der Rest war bereits gegangen. „Es ist nicht gesund so lange in der Sauna zu bleiben“, meinte der weißhaarige Blader. Kai musterte ihn: „Sagt grad der Richtige. Du gehst ja auch nicht raus.“ „Ich mag lieber die warmen Gebiete. Was ist dein Grund?“ „Hier nervt Tyson nicht.“ „Warum bist du in seinem Team, wenn du ihn nicht magst.“ „Von nicht mögen ist keine Rede. Er ist halt eine Nervensäge und ich glaube das weißt du auch.“ „Da könntest du wohl Recht haben. Wir sitzen hier aber sicher schon drei vier Stunden. Vielleicht sollten wir nicht auch mal raus gehen.“ „Seit wann redest du eigentlich mit mir? Ich dachte du kannst uns Bladebreakers nicht leiden.“ „Kann ich auch nicht. Einen besonderen Hass hege ich sogar gegen dich und Tyson. Dennoch kann ich mit dir reden, das bringt mich nicht um. Lass uns rausgehen, bevor wir noch zu Grunde gehen.“ „Warum nicht.“ Die zwei standen auf und gingen in die Schwimmhalle. Eyes sprang ins Wasser, um sich etwas abzukühlen und Kai kam sofort hinterher. Die Angels lagen auf den Liegen und waren am dösen. Die Liegen waren in der Nähe vom Wasser. Garland und Crusher alberten etwas rum, bis sie sich beide ins Wasser schubsten und die Mädchen nass spritzten. „Hey!“, fluchte Asuka und blickte giftig zu den Jungs. Leenrei seufzte: „Beruhig dich, Asu. Es ist nur Wasser.“ „Aber es ist kalt und erschreckend!“ „Sorry, war keine Absicht“, entschuldigte sich Garland. Doch Asuka schien es wenig zu interessieren, stand auf, sprang ins Wasser und spritzte die Jungs nass. Diese ließen sich das natürlich nicht gefallen und spritzten nun auch das Mädchen nass. Kizna lachte: „Typisch Asuka. Jetzt ist sie ganz nass.“ „Du kennst sie doch“, lächelte Leenrei und versuchte wieder zu entspannen. „Du machst Fortschritte. Du lächelst schon wieder“, meinte Kai. Das blauhaarige Mädchen schreckte auf und blickte zu dem Blader: „Was?“ „Hab ich dich etwa erschrocken? Du hast doch verstanden was ich gesagt habe.“ „Ja…“, murmelte sie und blickte verlegen nach unten. Kai grinste und gesellte sich zu Hiro, Kenny und Hilary, die etwas weiter weg lagen. Leenrei sah ihm noch hinterher, war leicht rot und lächelte. Kizna bemerkte dies und musste ebenfalls lächeln. Es wurde immer dunkler und auch die Blader wurden müder. Am Abend verließen sie das Schwimmbad, wurden vom Bus abgeholt und ins Hotel gebracht. Tyson und Daichi waren schnell eingeschlafen, da sie schon die Nacht davor kaum Schlaf hatten. Kenny blieb noch etwas wach und war an seinem Laptop. Hilary und Hiro waren ebenfalls schnell eingeschalfen und Ray und Max sahen sich noch einen Film zusammen an. Kai duschte wie jedes Mal und legte sich dann auf sein Bett. „Wo warst du eigentlich die ganze Zeit im Schwimmbad?“, fragte Max. Kai sah zu ihm: „In der Sauna.“ „Die ganze Zeit?“, wollte Ray wissen. „Nein, nur dire oder vier Stunden. Keine Ahnung wie lang.“ „Na wenn’s gut getan hat.“ Es dauerte nicht lange und da waren auch die drei eingeschlafen. Die Nacht verging schnell und der nächste Tag brach an. Die Blader gingen ins Beystadium, wo das Turnier wieder um neun begann. Kapitel 41: Frierende Kälte --------------------------- „Wir sind hier im Beystadium von Moskau. Das Turnier wird moderiert von Brad Best und A.J. Topper“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Der erste Kampf findet zwischen den White Tiger X und den Fairylucks statt.“ „In der ersten Runde treten an, Mariah von den White Tiger X und Sora von den Fairylucks.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber, lächelten und machten sich zum Kampf bereit. Beim Startsignal schossen sie ihre Blades in die Arena. Die Arena sah relativ normal aus, jedoch befand sich feines Puder auf dem Grund, der den Blades Probleme bereitete, da er die Drehungen erschwerten. „Wird gar nicht so einfach in dieser Arena“, meinte Mariah. Sora grinste: „Mögen schon sein für dich. Ich haben damit nicht Probleme.“ „Das sagst du jetzt. Gleich sieht es sicher anders aus.“ „Du können gerne träumen weiter. Ice Fox! Mega Ice Slash!“ „Galux! Mounatain Cat Attack!“ Aus Soras Blade kam ein blauer Fuchs, aus dem anderen erschien eine rote Katze. Mariah musste sich Mühe geben in der Arena zu bleiben, hingegen sah es für Ice Fox gut aus. Das Gegnerblade hielt die Kontrolle und krachte frontal auf Galux. Dieses flog im hohen Bogen aus der Arena. „Was ich haben gesagt“, grinste Sora. A.J. Topper sagte: „Somit haben die Fairylucks die erste Runde gewonnen.“ „Als nächstes treten an, Lee von den White Tiger X und Riku von den Fairylucks“, sprach Brad weiter Die Teamleader stellten sich gegenüber und machten sich bereit. Riku grinste hinterlistig, doch dann kam schon das Startsignal und die Blader schossen ihre Blades in die Arena. Wie zuvor auch Mariah hatte es Lee schwer gegen den Sand anzukommen. Riku hingegen schaffte es ihre normalen Bewegungen zu haben. „Ihr seid einfach zu schwach. Ich frage mich wirklich, wie ihr es überhaupt unter die Top zwölf geschafft habt“, sagte Riku mit einem hönischen Grinsen im Gesicht. Lee knurrte: „Wir sind nicht schwach. Du wirst auf alle Fälle verlieren.“ „Sag das Guardian Driger! Er sieht es anders! Claw Attack!“ „Galeon! Dark Lightning!“ Aus Rikus Blade kam ein blauer fliegender Tiger, aus dem anderen kam ein schwarzer Löwe. Die Blades krachten mit ernomer Wucht gegeneinander. Das Mädchen grinste fies, wich einen Schritt zurück und kam wieder schnell nach vorne. Ihr Blade machte die gleich Bewegung und kickte Galeon aus der Arena. „Somit haben die Fairylucks gewonnen“, staunte Brad. A.J. Topper sagte weiter: „Ein dritter Kampf ist somit nicht nötig. Kommen wir zum nächsten Match.“ „Dieser findet zwischen den Majestics und den Angels statt.“ „Es werden zuerst antreten, Johnny von den Majestics und Kizna von den Angels.“ Die Teams wechselten und die aufgesagten stellten sich an die Arena. Kizna lächelte freundlich zu Johnny, dieser etwas arrogant und siegessicher grinste. Beim Startsignal schossen sie ihre Blade in die Arena. Zu Beginn hatten beide mit dem Sand zu kämpfen. Es dauerte bei Johnny nicht lange und er wusste, wie er sich zu bewegen hatte. Doch irgendwie schien es, als hätte Kizna ihr Blade nicht unter Kontrolle. „Was hast du Earth Driger? Beruhig dich doch“, sagte das Mädchen. Johnny sah sie verwundert an: „Gibt es ein Problem?“ „Mein Blade. Es… es ist irgendwie anders.“ „Anders? Wie meinst du das? Es ist doch dein Blade, oder?“ „Das vielleicht schon, aber ich glaube es wurde sabotiert.“ „Das sagst du doch nur, weil du es auf dem Sand nicht kontrollieren kannst.“ „Mach mich nicht wütend!“, zischte sie. Johnny lächelte: „Ich sehe nichts anderes als ein Mädchen, was ihr Blade nicht kontrollieren kann.“ „Okay, Earth Driger. Wir müssen es versuchen. Häng dich rein! Earth Claw!“ „Na dann. Salamalyon! Fire Rod!“ Aus Kiznas Blade kam ein Tiger, aus dem anderen ein feuriger Salamander. Die Blades krachten aneinander und es schien so, als würde Kiznas Blade einen eigenen Willen haben. Das Mädchen kniff ihre Augen zu und wollte nicht hinsehen. Sie hörte das Geräusch, als wenn ein Blade aus der Arena flog und öffnete leicht die Augen. „Somit haben die Angels die erste Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Der nächste Kampf findet statt zwischen Robert von den Majestics und Asuka von den Angels.“ Kizna nahm ihr Blade, das sehr beschadet war, und ging erleichtert zu ihrem Team. Die nächsten Blader stellten sich bereit. Beim Startsignal begann der Kampf und die zwei ließen ihre Blades in die Arena. Robert fand direkt die Kontrolle auf dem Boden. Asuka hingegen konnte ihr Blade nicht kontrollieren. Zwar schaffte es sich auf dem Boden zu bewegen, aber es wirkte so, als sei ihr Blade verwirrt. „Meinst du das lenkt mich ab und du hast leichtes Spiel zu gewinnen?“, fragte Robert. Asuka sah ihn an: „Sicher nicht. Aber… ich scheine nicht die Kontrolle über mein Blade zu haben.“ „Dann vertrau deinem Blade und lass es alleine kämpfen.“ „Warum auch nicht. Ist sicher lustig. Und wenn ich verliere, egal. Leenrei wird sicher ihren Kampf gewinnen.“ „Das meinst auch nur du.“ „Ich weiß es aber. Los, Fire Dragoon! Firewall Tornado!“ „Griffolyon! Wing Dagger!“ Aus Asukas Blade kam ein roter Drache, aus dem anderen erschien ein blauer Vogel. Zwar setzte Fire Dragoon die Attacke ein, traf aber den Gegner nicht, sondern drehte sich in einem großen Kreis. Asuka sah geschockt dahin, denn jetzt hatte Robert leichte Möglichkeiten sie rauszukicken, was auch zu ihrem Unglück geschah. „Somit steht es wieder Gleichstand“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Der letzte Kampf findet statt zwischen Enrique von den Majestics und Leenrei von den Angels.“ Die zwei Blader stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Beim Startsignal schossen sie ihre Blades in die Arena. Beinahe wäre Leenreis Blade erst gar nicht in der Arena gelandet. Erleichtert seufzte das Mädchen noch und versuchte ihr Blade unter Kontrolle zu bekommen. „Ich dachte ihr seid ein starkes Team“, meinte Enrique. Das blauhaarige Mädchen sah ihn an: „Das sind wir auch. Heute ist nicht unser Tag.“ „Pech für dich. Amphilyon! Twin Deastruction!“ „Tse! Ice Dranzer! Ice Saber!“ Aus Enriques Blade kam ein roter Drache, aus dem anderen erschien ein blauer Phönix. Leenrei versuchte sich zu konzentrieren, doch sie bekam ihr Blade nicht richtig unter Kontrolle. Diese Gelegenheit nutzte ihr Gegner aus, um anzugreifen. „Ice Dranzer! Ich glaube an dich! Mach ihn fertig!“, rief das Mädchen. Gerade noch schaffte sie es auszuweichen, sie grinste leicht, da Ice Dranzer den Sand leicht einfror. Nun hatte Enrique keine Kontrolle mehr und Leenrei konnte den Augenblick ausnutzen. Zwar geschorchte ihr das Blade nicht, aber sie schaffte es ihn gerade noch aus der Arena zu kicken. Danach nahm sie ihren beschadeten Blade und ging zu ihrem Team. „Somit haben die Angels gewonnen“, sprach A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Nach der Mittagspause geht es dann spannend weiter.“ Die Mädchen setzten sich seufzend an einen Tisch. Die Bladebreakers stellten sich zu ihnen. „Was war heute mit euch los? Normalerweise sehen eure Kämpfe besser aus“, meinte Kai. Leenrei sah betrübt zur Seite: „Unsere Blade schienen sabotiert wurden zu sein. Sie ließen sich nicht kontrollieren. Einige Teile wurde ausgetauscht und schwächen das Blade von der Geschwindigkeit, Wendigkeit und Stärke her.“ „Wir müssen nur herausfinden wer es war“, überlegte Asuka. Kizna meinte: „Es ist garantiert im Schwimmbad passiert. Nur da konnte man ohne dass wir es gemerkt haben an die Blades. Also muss es irgendeiner der Teams sein. Die Majestics sind am verdächtigsten.“ „Sie würden es aber nicht tun. Sie hassen mogeln, das war auch bei der letzten Meisterschaft so. Sie hatten nicht gewonnen, weil ihre Gegner mit unfairen Mitteln gekämpft haben“, erklärte Kenny. Leenrei fragte: „Aber wer war es dann?“ „Das müssen wir herausfinden, aber erst nach dem heutigen Tag“, sagte Max. Hilary meinte: „Wir werden es eh nicht herausfinden. Es ist unmöglich festzustellen, wer die Blades sabotiert hat. Es hat sicher niemand gesehen.“ „Wie wahr. Der nächste Kampf beginnt. Lasst uns gehen“, sagte Ray. Traurig standen die Angels auf und verließen die Cafeteria. Jemand grinste hinterhältig hinterher, bevor auch das Team den Raum verließ. A.J. Topper begann: „Wir sind wieder zurück im Beystadium von Moskau. Die letzten Teams am heutigen Tage sind die PPB All Starz und die Bega.“ „In der ersten Runde treten an, Michael von den PPB All Starz gegen Garland von der Bega“, sagte Brad. Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Als das Signal ertönte schossen sie ihre Blades in die Arena. Es dauerte etwas, bis sie sich an den Sand gewöhnt hatten, doch als sie es schafften, griffen sie sich gegenseitig an. „Trygle! Super Cannon Attack!“, schrie Michael. Garland grinste: „Appolon! Radiant Thunder!“ Aus Michaels Blade kam ein gelber Vogel, aus dem anderen ein blauer Vogel mit Maske. Mit ernormer Wucht krachten sie gegeneinander und Appolon flog aus der Arena. „Somit geht die erste Runde an die PPB All Starz“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Weiter geht’s mit Emily von den PPB All Starz gegen Ming-Ming von der Bega.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Beim Startsignal ließen sie ihre Blades in die Arena krachen. Mit enormer Wucht stießen sie gegeneinander. Sie schienen die anderen beobachtet zu haben und zu wissen, wie man sich auf dem Boden zu bewegen hat. „Los Venus! Venus Temptation!“, rief Ming-Ming. Emily grinste: „Trygator! Water Smash!“ Aus Ming-Mings Blade kam eine Taube, aus dem andere ein Krokodil. Sie krachten gegeneinander und wirbelten Sand auf. Plötzlich nahm Ming-Ming Schwung und kickte Trygator aus der Arena. „Jetzt haben wir wieder Gleichstand“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Der letzte Kampf findet statt zwischen Rick von den PPB All Starz und Brooklyn von der Bega.“ Die Teamleader stellten sich gegenüber und machten sich bereit. Als das Signal ertönte schossen sie ihre Blades in die Arena. Im Vergleich zu den Mädchen hatten sie Schwierigkeiten, da sie nicht aufgepasst hatten, wie die anderen sich an den Boden gewöhnt hatten. Doch sie hatten es schnell verstanden und waren dann wieder im Kampf. Sofort griffen sie sich an und schossen sich gegenseitig zum Rand. Der Staub wurde aufgewirbelt und es war kaum noch was zu sehen. Die Jungs grinsten sich an und keiner von ihnen hatte vor dieses Match zu verlieren. Siegessicher sagte Rick: „Los, Bison! Drop Rock!“ „Zeus! King of Darkness!“, rief der orangehaarige Junge. Aus Ricks Blade kam ein Bison, aus dem anderen ein schwarzer Vogel. Die Blade krachten mit enormer Wucht gegeneinander und ihre Blades waren im Staub gar nicht mehr zu sehen. Grinsend sahen die Jungs sich an, widmeten dann ihre Blick auf die Arena, in der man nichts mehr erkennen konnte. Doch plötzlich flog ein Blade aus der Arena. Als ich der Staub lichtete war zu erkennen, dass Bison neben der Arena lag, was Rick etwas wütend werden lies. „Somit haben die Bega gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das wars für heute. Wir sehen uns morgen um neun wieder.“ Die Blader verließen die Arena und Max ging zu Rick. „War ein guter Kampf“, lächelte der Blonde. Rick sah zu ihm: „Ein guter Kampf? Ich habe verloren.“ „Dennoch war es ein guter Kampf. Du hast dich wacker geschlagen und außerdem hattest du einen starken Gegner. Das darf man nicht vergessen.“ „Wenn du meinst.“ „Ich weiß es.“ „Ich wünsche dir für morgen viel Glück.“ „Danke, werd ich gebrauchen können.“ Max ging zu seinem Team, dann ins Hotel und am nächsten morgen waren die Teams pünktlich im Statdium. Kapitel 42: Keine Rücksicht --------------------------- „Beginnen wir heute mit den letzten drei Matchs die noch in Moskau ausgetragen werden müssen“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Am heutigen Tag beginnt das Match zwischen den Blitzkreig Boys und den Heartgirls. Es werden antreten Bryan von den Blitzkrieg Boys und Sakuya von den Heartgirls.“ Die Blader stellten sich gegenüber, sahen sich ernst an und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Sie hatten wie die meisten der anderen Blader auch Probleme mit dem Boden zu recht zu kommen. Es dauerte etwas, bis sie wieder Kontrolle über ihre Blades hatten und begonnen dann ihren Kampf. Bryan grinste schon siegessicher, als er einige Male gegen das gegnerische Blade stieß. Doch Sakuya hatte mittlerweile auch ein Lächeln im Gesicht, sah zu ihrem Gegner hoch und lachte etwas. „Was gibt es denn zu lachen?“, fragte er zornig. Sakuya lächelte: „Du bist des Sieges so sicher, obwohl du meine Kraft nicht kennst.“ „Ich weiß, dass ich gewinnen werde. Falborg! Blitz Bomb!“ „Setria! Water Wave!“ Aus Bryans Blade kam ein blauer Falke, aus dem anderen erschien ein Delfin. Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander und Setria flog aus der Arena. „Somit haben die Blitzkrieg Boys sich einen kleinen Vorsprung verschafft“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Nun treten an, Ian von den Blitzkrieg Boys und Inola von den Heartgirls.“ Die nächsten zwei stellten sich bereit ihn und starteten ihre Blades, als das Startsignal ertönte. Ian hatte keine Probleme sich auf dem Boden zu bewegen, Inola hingegen fiel es schwerer. Grinsend sah der Junge sie an und ließ sein Blade das des Gegners attackieren. Inola wurde in die Enge getrieben und versuchte so gut es ging entgegen zu halten, doch sie hatte es nicht unter Kontrolle. Ian stieß ihr Blade nur kurz vor dem Rand und sie schaffte es gerade noch in der Arena zu bleiben. Inola versuchte sich soweit es ging zu konzentrieren und einen Plan zu entwickeln. Doch ihr fiel keine gute Möglichkeit ein. Ian attackierte sie weiter und fast flog ihr Blade erneut aus der Arena. „Dann sollte ich mich mal beeilen. Eleron! Thunderrain!“, rief das Mädchen. Ian grinste: „Wyborg! Wy Crusher!“ Aus Inolas Blade kam ein gelber Vogel, aus dem anderen eine Schlange. Nun hatte auch das Mädchen ihren Blade leicht unter Kontrolle. Sie nahm Schwung und schaffte es tatsächlich ihren Gegner aus der Arena zu kicken. Glücklich gesellte sie sich zu ihren Kollegen. „Somit steht es wieder Gleichstand“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Weiter geht es mit Tala von den Blitzkrieg Boys und Sheila von den Heartgirls.“ Die Teamleader stellten sich gegenüber und machten sich bereit. Als das Signal ertönte starteten sie ihre Blades und ließen sie in die Arena krachen. Nun hatten beide wieder Probleme mit der Kontrolle, doch sie hatten sich schnell gefanden. Tala grinste siegessicher, hingegen wirkte Sheila ernst, wenn nicht sogar etwas unsicher und es schien, als wisse sie, dass der Kampf schwer werden würde. Der Junge sah kurz zu ihr hoch, merkte ihre Unsicherheit und ließ sein Blade im Zick-zack vor ihr her kreiseln. „Was soll das?“, fragte Sheila etwas irritiert. Tala lachte: „Das fragst du noch. Dich macht es doch scheinbar ganz wirrisch.“ „Wirrisch? Du hast vielleicht eine Aussprache.“ „Tse. Interessiert doch niemanden, oder?“ „Ich sollte mich mal aus deinen Fängen befreien! Megafiry! Fire Heart!“ „Wolborg! Botalog!“ Aus Sheilas Blade kam ein brennender Hase, aus dem anderen ein weißer Wolf. Megafiry schaffte es Wolborgs Angriff auszuweichen und attackierte nun ihn. Er wurde in die Enge getrieben, doch noch schaffte er sich zu befreien. Ernst sah Tala in die Arena und ließ Wolborg erneut angreifen. Dieses Mal schaffte er es Megafiry aus der Arena zu kicken. „Somit haben die Blitzrkrieg Boys wieder einen Punkt ergattert“, sagte Brad. A.J. Topper sprach weiter: „Nun kommen wir zu den Bladebreakers und den Saint Shields.“ „Es treten zuerst an, Daichi von den Bladebreakers gegen Dunga von den Saint Shields.“ Sie stellten sich gegenüber und machten sich bereit. Als das Signal ertönte, starteten sie ihre Blades und ließen sie in die Arena krachen. Dunga fand sich schnell zurecht, doch Daichi hatte einige Schwierigkeiten. Sein Blade konnte nicht das Gleichgewicht halten und geriet ins schwanken. Irritiert sah der rothaarige Junge in die Arena und versuchte alles, damit sein Blade nicht aus der Arena flog. „Das kann nicht wahr sein“, murmelte Daichi, als er sein Blade immer noch nicht unter Kontrolle hatte. Dunga, der ihn immer noch attackierte, lachte: „Du kommst wohl nicht mit dem Boden klar, was? Hättest dich wohl besser vorbereiten sollen.“ „StrataDragoon! Ich brauche deine Hilfe! Vurst Hurricane!“ „Meinst du das klappt? Vortex Ape! Spark Hammer!“ Aus Daichis Blade tauchte ein gelber Drache auf, aus dem anderen kam ein Gorilla. Zwar hatte der rothaarige Junge sein Blade nicht unter Kontrolle, dennoch schaffte er es, dem Angriff des Gegners auszuweichen. Knurrend sah Dunga zu ihm hoch und attackierte ihn immer weiter. StrataDragoon geriet immer mehr ins Schwanken, bis er zum Schluss von Vortex Ape aus der Arena gekickt wurde. „Damit hat jetzt keiner gerechnet. Die Saint Shields haben die erste Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Weiter geht es mit Kai von den Bladebreakers und Mariam von den Saint Shields.“ Die nächsten stellten sich an die Arena und machten sich bereit. Als der Signaltön ertönte schossen sie ihre Blades in die Arena. Mariam hatte anfangs Schwierigkeiten ihr Blade auf dem Boden zu kontrollieren, doch sie hatte sich schnell gefasst. Bei Kai jedoch sah es anders aus. Wie auch zuvor bei Daichi hatte er Probleme sein Blade zu kontrollieren und es hatte keine Balance. „Das ist nicht ein Dranzer“, murmelte der Junge und versuchte sein Blade zu kontrollieren. Verwundert sah das Mädchen ihn an: „Was ist denn los? Hast du Probleme mit dem Boden? Sind wohl gute Chancen für mich, um zu gewinnen.“ „Du wirst diesen Kampf nicht gewinnen. Da kann was weiß ich wer noch so viel an meinem Blade manipuliert haben. Dranzer wird nicht so schnell aufgeben.“ „Manipuliert? Wer soll das bitteschön getan haben?“ „Keine Ahnung. Ihr vielleicht.“ „Das ist eine Lüge. Wir würden so was nie tun. Sharkrash! Abyss Fire!“ „Dranzer! Volcano Emission!“ Aus Mariams Blade tauchte ein Hai auf, aus dem anderen kam ein Phönix. Zwar hatte Kai Schwierigkeiten mit der Kontrolle, dennoch schaffte er es dem Angriff auszuweichen und Sharkrash aus der Arena zu stoßen. Jedoch hatte sein Blade viel abbekommen und fiel fast in sich zusammen. „Somit steht es wieder Gleichstand. Sind wir gespannt auf den letzten Kampf“, sagte Brad. A.J. Topper sagte: „Er findet statt zwischen Tyson von den Bladebreakers und Ozuma von den Saint Shields. Freuen wir uns auf einen aufregenden Kampf.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Ihr Blick war ernst und Tyson hoffte, dass sein Blade nicht auch manipuliert wurde. Als das Signal ertönte schossen sie ihre Blade in die Arena und der Kampf begann. Ozuma fand sich sofort auf dem Boden zurecht, jedoch hatte Tyson sehr damit zu kämpfen, denn wie bei den anderen zuvor konnte er es nicht kontrollieren. „Das kann nicht wahr sein“, sagte er leise. Ozuma sah zu ihm: „Bist heute wohl nicht auf Topform, was?“ „Doch, aber Dragoon leider nicht. Dennoch werde ich dich besiegen können.“ „Mit einem Blade, was du nicht kontrollieren kannst? Das will ich sehen.“ „Ich zeig es dir! Dragoon! Victory Tornado!“ „Flash Leopard! Cross Fire!“ Aus Tysons Blade kam ein blauer Drache, aus dem anderen ein lilaner Leopard. Wie auch Kai hatte Tyson Glück und schaffte es dem Angriff des Gegners auszuweichen. Konzentriert blickte der blauhaarige Junge in die Arena und ließ Dragoon noch einmal angreifen. Zwar schaffte er es nicht ihn mit voller Kraft zu treffen, dennoch flog sein Gegner aus der Arena. „Somit haben die Bladebreakers gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Nach der Mittagspause sehen wir uns zum letzten Kampf wieder.“ Die Bladebreakers gingen in die Mittagspause und setzten sich auf ihren Platz. Die Angels kamen zu ihnen und sahen sehr besorgt aus. „Ich glaube Boris steckt hinter diesem Angriff. Er hat ein Team in der Meisterschaft und dieses Team hat unsere Blades manipuliert. Eure und unsere“, erklärte Leenrei. Kai fragte: „Warum eure? Was hat Boris gegen euch?“ „Ich gehe davon aus, dass er ein starkes Team hat und wir sind wahrscheinlich gefährlich. Wir haben eigentlich auch nur vor Boris aufzuhalten. Das scheint er zu wissen, vielleicht will er uns deshalb loswerden.“ „Ich denke, er wollte, dass wir verlieren. Die Teams fürs Finale werden nach den 11 Kämpfen genommen. Die mit den meisten Punkten kommen ins Finale. Die Meisterschaft ist für Boris sicher das erste Ziel, das zweite euch auszuschalten. Sowohl ihr, als auch wir stehen bei der Punkteliste oben. Ihr seid in Führung und wir mit den Fairylucks hinterher“, meinte Kizna. Ray überlegte: „Dann müssten es ja die Fairylucks sein, sonst wären ihre Blades auch manipuliert wurden.“ „Wir sind uns da noch nicht so sicher. Ich gehe davon aus, dass wir das noch herausfinden werden“, sagte Asuka dazu und ging mit den anderen weg. Auch die Bladebreakers machten sich auf den Weg zum letzten Kampf, der schon fast begonnen hatte. „Wir sind wieder zurück im Beystadium von Moskau. In der letzten Runde treten an, die Battalions gegen die Armageddons. Freuen wir uns auf einen spannenden Kampf“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Die erste Runde wird bestritten von Mathilda von den Battalions und Cindy von den Armageddons. Ein Kampf zwischen Mädchen.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Es dauerte etwas, bis sie sich an den Sand gewöhnt hatte und gingen dann in den Angriff. Lächelnd sahen sie sich an. „Wollen wir mal mit ganzer Kraft kämpfen. Arzae! Light for Help!“, rief Cindy. Mathilda lächelte: „Okay. Pierce Hedgehog! Poison Neegle!“ Aus Cindys Blade kam ein weißer Hund, an dessen Pfoten Blitze zuckten, aus dem anderen kam ein Stachelschwein. Die Blades krachten mit enormer Wucht gegeneinander und Arzae flog aus der Arena. „Somit haben die Battalions einen Vorsprung“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Weiter geht’s mit Claude von den Battalions und Kanone von den Armageddons.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich bereit. Kanone knurrte seinen Gegner an, da seine kleine Schwester verloren hatte. Als das Signal ertönte schossen sie ihre Blades in die Arena. Nachdem sie sich an den Boden gewöhnt hatten begonnen sie mit den angriffen. „Ich mach dich fertig! Histrob! Hit Attack!“, rief der braunhaarige Junge. Claud brüllte: „Rapid Eagle! Twin Sabre!“ Aus Kanones Blade kam ein schwarzes Nashorn, aus dem anderen erschien ein zweiköpfiger Vogel. Claude hatte kaum eine Chance, denn Histrob nahm Schwung und kickte den Gegner aus der Arena. „Somit steht es wieder Gleichstand“, sagte A.J. Topper. Brad meinte: „Der letzte Kampf ist zwischen Miguel von den Battalions und Eyes von den Armageddons.“ Die Teamleader stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Als das Signal ertönte krachten die Blades in die Arena. Eyes gewöhnte sich schnell an den Boden und griff Miguel an. Er konnte kaum ausweichen, da er mit dem Boden noch nicht zu Recht kam. Ohne noch viel tun zu müssen kickte Eyes seinen Gegner aus der Arena. „Somit haben die Armageddons den Kampf gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das wars hier im Beystadium von Moskau. Wir sehen uns in Ägypten wieder.“ Die Blader verließen die Arena, fuhren ins Hotel, packten ihre Sachen und kamen zum Flughafen. Mister Dickenson wartete schon auf sie: „Ihr werdet gegen morgen früh in Ägypten ankommen und habt den Tag noch frei. Ihr solltet während des Fluges schlafen, denn ich denke mal, dass ihr euch schon die Umgebung ansehen wollt, bevor es nach den Kämpfen wieder weiter geht.“ Die Blader nickten und stiegen ins Flugzeug ein. Ein Großteil hielt sich an den Ratschlag, doch Tyson und Daichi konnten nicht still sitzen. Kenny beschäftigte sich mit den Blades, um sie zu reparieren und die von Max und Ray zu überprüfen. Hiro unterhielt sich mit Hilary und half später Kenny bei den Daten. Als sie dann ankamen, wurden sie zuerst ins Hotel gebracht, um ihre Koffer ins Zimmer zu bringen. Dann ging es schon wieder in die Stadt. Kapitel 43: Nur rein in die Pyramide ------------------------------------ Die Bladebreakers gingen gemeinsam mit den Blitzkrieg Boys durch die Straßen. Hilary war guter Laune und lief vorne her. Tyson war nicht sonderlich begeistert gerade ihr hinterher zu gehen. Das Mädchen drehte sich zu ihnen um: „Ich habe gehört wir können eine Pyramide besichtigen. Wie wärs? Wäre doch sicherlich mal eine tolle Entspannung.“ „Mich interessiert es aber nicht“, schmollte Tyson und sah hoffnungsvoll zu seinen Freunden. Max zuckte mit den Schultern: „Mir solls egal sein. Ich schließ mich der Mehrheit an.“ „Ich finde Hilary hat nicht ganz Unrecht. Zur Entspannung dient es zwar weniger, aber interessant kann es sicherlich noch werden“, meinte Kai und ging einige Schritte zu Hilary. Tala sah verwundert zu ihm: „Du interessierst dich mal für etwas? Das ist mir ja neu.“ „Wenn Kai meint, dann sollten wir es vielleicht machen“, meinte Ray gelassen. Daichi motzte: „Das ist doch öde. Kann man nicht was Cooles machen?“ „Wir können uns ja aufteilen. Die die Interesse haben kommen mit, die anderen halt nicht“, sagte Kenny. Obwohl weder Tyson noch Daichi mit wollten, begleiteten sie die anderen in die Pyramide. Kai und Tala bekamen jeweils einen Plan, damit sie sich nicht verliefen. „Und wo sollen wir her?“, fragte Hilary und sah zu Kai. Dieser musterte das Mädchen, gab Tyson die Karte und ging einfach weiter. Verwundert sah der blauhaarige Blader hinterher: „Und was soll ich damit.“ „Ich werde mich sicher nicht verlaufen“, gab Kai zurück und ging einfach weiter. „Aber ich oder was?“, knurrte Tyson beleidigt, knüllte die Karte und schmiss sie in eine Fackel, die am Rand stand um Licht zu spenden. Hilary sah böse zu ihm: „Spinnst du? Wir werden uns euret wegen noch verlaufen.“ „Die Blitzkrieg Boys haben doch auch eine Karte“, gab der Junge nur als antwort. Tala gab ihr die Karte: „Wir brauchen auch keine, nimm du sie ruhig mit.“ Gemeinsam gingen sie tiefer in die Pyramide hinein. Inzwischen befanden sich auch die Fairylucks in der Pyramide und unterhielten sich in einer großen Halle. „Und wo sollen wir jetzt weiter? Hier kann man sich ja nie alles ansehen“, maulte Riku. Marry meinte: „Wir gehen einfach weiter den Pfeilen entlang. Überall dürfen wir eh nicht hin.“ „Überall dürfen wir eh nicht“, machte sie ihre Freundin nach. „Ich liebe es Regeln zubrechen und merken würde es eh keiner, verdammt. Sei nicht so ein Weichei.“ „Ja, aber die anderen Gänge sind nicht auf der Karte. Wir würden uns verlaufen.“ „Du bist einfach nur dumm und naiv, Marry. Kein Wunder dass du so ein leichtes Opfer bist. So bekommst du eh niemanden ab. Lass dich nur weiter benutzen!“ Traurig sah das braunhaarige Mädchen zu ihr: „Ich hasse dich! Euch alle!“ Ohne darauf zu achten wo der Weg weiter führte, lief sie in die Pyramide hinein. Ihre Teammitglieder sahen ihr hinterher, doch Riku wirkte kalt und ihr schien es egal zu sein. Sora meinte: „Das sein jetzt aber gewesen gemein. Sie haben nicht verdient das.“ „Das ist halt die Wahrheit. Kann ich was dafür?“, zischte ihre Teamleaderin. Hotaru schüttelte den Kopf: „Und wenn es wahr wäre, so was sagt man nicht jemanden ins Gesicht. Du weißt genau wie sentimental unsere kleine Marry ist.“ „Sie nimmt es jetzt wieder viel zu ernst. Ihr seid beste Freundinnen, schon vergessen?“, fragte Sandy. Nun wirkte auch Riku etwas besorgt: „Ist okay. Dann sollten wir sie mal suchen gehen.“ „Und wo sollen wir hin? Sie hat schließlich die Karte“, meinte Hotaru. Doch bevor noch irgendjemand was sagen konnte, tauchten auch die Bladebreakers und die Blitzkrieg Boys in der großen Halle auf. Sie sahen sich lange an, bevor jemand die Stille brach. „Wart ihr nicht mal mehr?“, fragte Bryan und musterte die vier Mädchen. Sora nickte: „Ja, Marry sein weggelaufen. Sie haben die Karte und wir wollen suchen sie. Ihr können uns helfen vielleicht? Wir uns machen Sorgen um sie.“ „Wisst ihr denn wo sie hingelaufen ist?“, fragte Kai genervt. Riku lächelte: „Na ja, sie ist in die Richtung gelaufen.“ „Der Weg ist aber verboten. Er steht gar nicht auf der Karte“, sagte Hilary. Tala seufzte: „Na toll. Dann helfen wir euch halt.“ „Aber wenn sie das Team von Boris sind“, flüsterte Kenny zu Kai. Der blauhaarige Junge sah kurz zu ihm und dann zu den Mädchen: „Egal. Sie werden uns kaum etwas tun, wenn sie selbst jemanden vermissen.“ „Und wenn das eine Falle ist?“ „Hier eine Falle zu stellen wäre dämlich. Wenn du nicht helfen willst kannst du gehen.“ Ohne noch etwas mit Kenny zu reden ging er einige Schritte auf die Mädchen zu: „Wir helfen euch, aber ich habe vorher eine Frage. Habt ihr unsere Blades manipuliert?“ „Ja, das haben ich getan. Ich alleine sein Schuld daran. Wir wollen doch nur gewinnen diese Meisterschaft. Und wenn wir wollen gewinnen, ihr müssen verlieren“, meinte Sora. Riku sah zu ihr: „Du hast was? Na ja, ändern kann man es jetzt nicht. Helft ihr uns denn trotzdem.“ „Ich denke das ist kein Problem. Es wird wohl wahr sein, dass ihr unsere Hilfe braucht, denn Sora hat ohne zu zögern direkt die Wahrheit gesagt und dabei waren wir uns noch nicht einmal sicher, ob ihr das wart“, meinte Kai ruhig und sah zu seinen Kameraden. Hilary meinte: „Wir sollten uns vielleicht aufteilen. Wir sind fünfzehn Leute. Wie wäre es immer mit dreier Teams?“ „Wenn niemand was dagegen hätte, wäre ich gerne mit Tala in einem Team“, meinte Sandy. Der rothaarige Junge zuckte mit den Schultern: „Mir egal. Ian kann noch mit uns kommen.“ „Dann kommen Bryan und Spencer mit mir“, meinte Hotaru und lächelte zu den Jungs. Riku sagte freundlich: „Mir wäre es lieb wenn Kai mit mir kommen würde und vielleicht Tyson oder so.“ „Gut, dann bilden ich ein Team mit Ray und Max“, meinte Sora. Hilary sah zu Kenny und Daichi: „Dann sind wir wohl eine Gruppe. Ich schlage vor, dass wir die Karte abgehen, vielleicht ist sie ja wieder auf einen Weg.“ „Es sein hier praktisch. Es geben sechs Wege. Einen ihr kommen her und einen der sein auf Karte. Wir vier Teams können gehen die Wege die nicht sein auf Karte, denn irgendwann seien Wege wieder verbunden miteinander. Okay?“, fragte Sora und lächelte. Die anderen nickten nur. Riku hakte sich bei Kai ein, was ihm nicht sonderlich gefiel. Er zog seinen Arm weg: „Hak dich bei Tyson ein, nicht bei mir.“ In seiner Stimme war etwas Kaltes und abweisendes, was Riku jedoch nicht zu stören schien. Er schien es sogar Spaß zu machen, neben ihnen her zu gehen. Verwundert sah Tyson sie an. „Willst du was von ihm?“, fragte er dann einfach. Erschrocken blickte das dunkelblondhaarige Mädchen zu ihm und auch Kai schien überrascht zu sein: „Ich? Von ihm? Nicht so wirklich. Eigentlich kenn ich ihn nur von Erzählungen und vom Fernsehn.“ „Hätte ja sein können, so wie du ihn anstarrst.“ „Wäre mir auch lieber, wenn sie es nicht tun würde“, sagte er gelassen. Riku grinste etwas hinterhältig: „Wäre dir wohl lieber wenn Leenrei oder einer ihrer Schwestern dich angrinsen würde. Mit ihnen redest du auch ziemlich viel.“ „Soll das hier ein Verhör werden? Ich habe kein Interesse an kleinen dummen Mädchen. Also merk es dir!“, zischte Kai nun wütend und ging weiter vor. Riku fand diese Reaktion amüsant und ging mit Tyson hinterher. Die anderen Teams waren eher ruhiger und unterhielten sich kaum. Riku sah auf ihre Uhr, wollte ihren Arm gerade wieder senken und blickte dann wieder auf das Ziffernblatt. Erschrocken sah sie zu den anderen. „Was ist denn los?“, fragte Tyson sie gelassen. Das Mädchen schluckte: „Wir haben schon sieben Uhr abends. Mir ist es vorher gar nicht aufgefallen.“ „Wir sollten zurückgehen. Vielleicht sollten wir das der Polizei überlassen.“ „Beantworte mir eine Frage, Tyson. Kennst du denn noch den Weg zurück?“ „Ne, aber du doch. Du hast schließlich so große Reden geschwungen von du brauchst keine Karte.“ „Du ja wohl auch, aber auf dem richtigen Weg sind Pfeile eingezeichnet und hier gibt es weder Pfeile, noch eine Karte für. Wir können nur raten welcher Weg der Richtige ist.“ Riku seufzte: „Also haben wir uns jetzt verlaufen. Hab ich das so richtig verstanden?“ „Es wird schon einen Weg rausgeben. Wir müssen ihn nur suchen und nicht Marry.“ „Wahrscheinlich ist sie auch schon draußen und lacht über uns“, maulte Tyson. Riku zischte: „Das wird sie wohl kaum sein! So eine ist sie nicht!“ Bei den anderen Teams sah es nicht besser aus. Auch sie hatten sich verlaufen. Bryan lehnte sich an die Wand und sah ratlos zu seinen Kameraden. „Willst du nicht weiter gehen?“, fragte Hotaru den lilahaarigen Jungen. Bryan seufzte: „Was bringt uns das? Wir haben uns total verlaufen und das nur weil euer dummes Huhn abgehauen ist. Ihr hättet besser aufpassen müssen.“ „Hey! Marry ist kein Huhn. Bei aller Liebe, Bryan, so redet man nicht über meine Freunde.“ „Wir haben doch eh nichts miteinander zu tun!“ „Mehr als du denkst“, sagte eine weibliche Stimme die ihnen entgegen kam. Hotaru schreckte auf und sah in die Richtung: „Marry! Du bist es wirklich. Wie schön.“ „Ihr hättet mich nicht suchen müssen. Ich wäre schon allein rausgekommen.“ „Kennst du Oberschlaue denn den Weg hier raus?“, fragte Bryan böse. Marry blickte traurig zu Boden, doch bevor sie was sagen konnte mischte sich Hotaru ein: „So kannst du nicht mit ihr reden! Das ist nicht fair! Du hättest bleiben sollen wo der Pfeffer wächst!“ „Ist gut. Ich kenne den Weg. Folgt mir“, sagte sie traurig, aber in einem ruhigen, leicht zitternden Ton. Sie führte die Freunde wieder in die große Halle, in der Hilary, Daichi und Kenny mit einigen Polizisten standen. Erleichtert sahen sie dorthin. Die drei mussten sich erst Mal eine Stadtpauke anhören, dass sich das nicht gehört. Andere der Polizisten waren bereits nach den noch vermissten am suchen. „Ist Riku noch nicht zurück?“, fragte Marry besorgt und blickte zu Hilary. Das braunhaarige Mädchen lächelte etwas: „Nein, ihr seid die ersten. Aber keine Sorge, sie sind sicher bald da. Du musst nur daran glauben, okay?“ „Ich werde es versuchen. Mit wem ist sie denn unterwegs?“ „Mit Kai und Tyson glaube ich. Wieso fragst du? Ist es so wichtig?“ „Mit Kai? Das kann ja heiter werden. Ich glaub sie macht sich grad nen großen Feind.“ „Warum das denn? Wird sie ihn etwa auf die Palme bringen wollen?“ „Sie ist verrückt nach Kai. Kann ihn zwar nicht leiden, ist aber gerne bei ihm“, lachte Hotaru. Kenny musterte sie verwundert: „Hört sich fast so an, als würde sie ihn lieben.“ „Das glaub ich auch. Wäre nur nicht ganz so gut.“ „Warum nicht? Weil Kai sie verletzen würde“, fragte Hilary neugierig. Hotaru wollte gerade antworten, als eine männliche Stimme es tat: „Sie verletzen? Ich würde ihr den Kopf abreißen, wenn sie mich damit nerven würde.“ „Kai, Tyson“, war Hilary erleichtert und blickte zu ihnen. Marry sprang Riku fröhlich in die Arme. Das dunkelblondhaarige Mädchen blickte leicht nach unten: „Es tut mir Leid was ich gesagt habe. Es war wirklich fies und ich wollte dich nicht verletzen. Kannst du mir noch einmal verzeihen?“ „Natürlich kann ich das. Warum auch nicht. Du bist meine beste Freundin“, lächelte das Mädchen. Langsam kamen auch die anderen Teams wieder, aber manche waren in Begleitung der Polizei. Sandy lächelte zu den Blitzkrieg Boys und den Bladebreakers: „Ist ist sehr lieb, dass ihr uns geholfen habt, aber ich glaube ihr werdet es später bereuen.“ „Warum? Gehört ihr zu Boris?“, fragte Tala und sah genervt zu ihnen. Hotaru schüttelte den Kopf: „Das meinen wir nicht, aber ihr werdet es schon noch sehen.“ Ohne noch etwas zu sagen, verließen die Fairylucks die Pyramide. Die anderen Blader schüttelten nur den Kopf und gingen zurück ins Hotel. Es war schon sehr spät abends und sie ließen sich erschöpft ins Bett fallen. Hiro ersparte sich die Frage, wo sie denn gewesen wären, da er merkte, dass sie lieber schlafen wollten, als alles zu erzählen. Und für ihn war es ein Wunder, da sogar Tyson zu müde war, um ihren anstrengenden Tag zu erzählen. Die Nacht verging schnell und am nächsten Tag fanden die Teams sich schon früh im Beystadium ein, um sich bereit zu machen. Kapitel 44: Kampf um die Punkte ------------------------------- „Wir sind hier im Beystadium von Ägypten. Moderiert wird das ganze von Brad Best und A.J. Topper. Ich freue mich sie hier herzlich begrüßen zu dürfen“, begann A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Heute wird der erste Kampf ausgetragen von den Battalions und den Heartgirls.“ „In der ersten Runde treten an, Aaron von den Battalions und Sakuya von den Heartgirls.“ Die Blader stellten sich gegenüber, machten sich bereit und zogen beim Startsignal an ihrer Reisleine. Die Blades krachten in die Arena. Diesmal jedoch war der Boden der Arena gefroren und es war schwierig die Blades zu kontrollieren. Mit Mühe versuchten die Blader sich anzugreifen und erwischen den Gegner ab und zu. „Das kann doch nicht war sein! Rsuhing Boar! Spin Charge!“, rief Aaron. Sakuya nickte: „Wenn das so ist! Setria! Water Wave!“ Aus dem Blade des Jungens tauchte ein Eber auf, aus dem anderen erschien ein Delfin. Die Wasserattacke umwirbelte Rushing Boar und fror es durch die Kälte ein. Nun musste Setria es nur noch aus der Arena kicken, was es mit einigen Schwierigkeiten auch schaffte. „Somit haben die Heartgirls die erste Runde gewonnen“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Weiter geht es mit Miguel von den Battalions und Inola von den Heartgirls.“ Die nächsten Gegner stellten sich gegenüber und machten sich bereit. Als das Startsignal ertönte, schossen sie ihre Blades in die Arena. Es war schwierig für beide die Kontrolle zu halten, da sie auf dem Eis rutschten. Jedes Mal, wenn die Blades sich angreifen wollten, verfehlten sie ihren Gegner, da sie auf dem Eis keinerlei Kontrolle hatten. Miguel versuchte sich auf den Kampf zu konzentrieren, doch es viel im schwer, da die Angriffe des Gegners und seine Verteidigungsversuche nicht so funktionierten, wie er es wollte. Inola versuchte die Lage locker zu nehmen und einfach nur ihr Blade auf den Gegner zu hetzen. „Vielleicht hilft es ja! Eleron! Thunderrain!“, lächelte das Mädchen. Miguel rief: „Hoffen wir, dass es funktioniert! Dark Gargoyle! Fire Execution!“ Aus Inolas Blade kam ein gelber Vogel, aus dem anderen ein roter Gargoyle. Statt sich zu treffen, kreisten die Blades immer wieder voneinander vorbei und konnten den Gegner nicht treffen. Konzentriert blickten beide in die Arena und hofften, dass sie irgendwann die Kontrolle über ihr Blade bekommen werden. Doch das war nicht so einfach, wie sie dachten. Dark Gargoyle schaffte es Eleron zu treffen und durch die wenige Kontrolle auf dem Eis schaffte er es mit dem schwachen Angriff den Gegner aus der Arena zu kicken. Somit war der zweite Kampf beendet. „Die Battalions haben somit die zweite Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad sagte weiter: „Nun kommen Mathilda von den Battalions und Sheila von den Heartgirls.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Als das Signal ertönte, schossen sie ihre Blades in die Arena. Es war für beide schwierig die Kontrolle zu halten, doch Sheila hatte ein triumphierendes Lächeln im Gesicht. „Was gibt es denn zu lächeln? Du hast auch keine Kontrolle über deinem Blade“, meinte Mathilda. Sheila lächelte: „Noch nicht. Warts ab. Megafiry! Fire Heart!“ „Pierce Hedgehog! Posion Neegle!“ Megafiry wurde immer wärmer und schmolz das Eis in der Nähe. Pierce Hedgehog hingegen konnte sich auf dem Eis kaum bewegen un hatte keine Kontrolle. Das nutzt Sheila aus, um sie anzugreifen, da sie sich den Weg zu ihr schmolz. Megafiry traf den Gegner mit voller Wucht und schleuderte ihn aus der Arena. „Somit haben die Heartgirls gewonnen. Als nächstes sind die White Tiger X und die Saint Shields an der Reihe“, sagte A.J. Topper, während die Teams wechselten und die Arena ausgetauscht wurde. Brad fuhr fort: „Zuerst werden antreten, Lee von den White Tiger X gegen Joseph von den Saint Shields.“ Die Jungs stellten sich gegenüber und machten sich kampfbereit. Beim Startsignal zogen sie an der Reisleine und ließen die Blades in die Arena krachen. Das Eis war wieder überall und die Jungs hatten Probleme sich auf diesem Boden zu Recht zu finden. Bei jedem Angriff streiften sie sich leicht, schafften es aber nicht den Gegner so zu treffen, dass er aus der Arena flog. Joseph wurde langsam ungeduldig und versuchte immer schnellere Angriffe, die ihn mehr in Bedrängnis brachten, als ihm halfen. Lee war zwar auch mit der Geduld am Ende, versuchte aber noch dem Kampf ruhig zu folgen und sich auf dem Eis zu Recht zu finden. „So kann das doch nicht weiter gehen!“, fauchte Joseph. Lee zuckte mit den Schultern: „Irgendwann wird irgendwer rausgekickt.“ „Ich werde aber nicht zulassen, dass ich das sein werde!“ „Dann solltest du dich mal mehr reinhängen. So schaffst du es nämlich nicht.“ „Das wirst du noch sehen! Vanishing Moot! Great Rock!“ „Galeon! Spirl Lightning!“ Aus Jospehs Blade kam ein Elefant, aus dem anderen erschien ein schwarzer Löwe. Mit Mühe schafften die Jungs es die Blades unter Kontrolle zu halten. Doch sie schafften es und sie knallten mit voller Wucht gegeneinander. Da es schwierig war nach dem Angriff die Kontrolle wieder zu finden hatte der jenige Glück, der sein Blade als erstes wieder kontrollieren konnte. Das Glück war auf Lees Seite, denn er schaffte es einen neuen Angriff zu starten und schoss Vanishing Moot aus der Arena. „Somit haben die White Tiger X die erste Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad meinte: „Weiter geht’s mit Gary von den White Tiger X und Dunga von den Saint Shields.“ Die Blader stellten sich gegenüber und warteten auf das Startsignal. Als es ertönte zogen sie an ihrer Reisleine und schossen ihre Blades in die Arena. Auch ihnen viel das Kontrollieren schwer, doch sie hatten sich etwas schneller daran gewöhnt, denn sie merkten, dass ihre Richtung um etwas verschoben war. Ernst und siegessicher sahen die Jungs sich an. Ihre Blades trafen öfters den Gegner als in den anderen Matchs und das Publikum bebte vor Begeisterung. „Ich werde dich schneller aus der Arena kicken als du eins sagen kannst“, meinte Dunga siegessicher. Gary musste darauf lachen: „Eins. Ich bin ja noch drin. Aber wer weiß wie lange du es noch bist.“ „Du hast wohl viel Humor. Aber das war mein ernst. Los, Vortex Ape! Spark Hammer!“ „Galzzly! Bear Stomp!“ Aus Dungas Blade kam ein Gorilla, aus dem anderen ein blauer Bär. Immer wieder stießen die zwei starken Gegner aufeinander und blieben trotz der Schwierigkeiten in der Arena. Das Publikum war wegen der Spannung ruhig und gab kein Ton von sich. Wieder sahen die Blader sich siegessicher an. Anders als sonst wich Vortex Ape der Attacke seines Gegner aus und attackierte ihn von hinten. Da es so unerwartet auf dem glatten Boden kam, konnte sich Galzzly nicht dagegen wehren und flog aus der Arena. „Somit steht es Gleichstand. Die letzte Runde ist die Entscheidende“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Die letzte Runde wird ausgetragen von Mariah von den White Tiger X und dem Teamleader der Saint Shields, Ozuma.“ Die Gegner stellten sich gegenüber, nahmen ihr Blade und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Ihre Blades krachten in die Arena und auch sie brauchten eine Zeit, um sich auf dem Boden zu Recht zu finden. Ozuma überlegte kurz, bevor es schien, als hätte er eine Idee. Mariah wurde dadurch etwas unsicher und versuchte schnell ihr Blade unter Kontrolle zu bekommen. „Du hast schon so gut wie verloren“, grinste der Teamleader der Saint Shields. Mariah sah zu ihm: „Ach ja? Wie kommst du denn auf die Idee?“ „Ich werde einfach die gleiche Taktik benutzen, wie jemand anderes, der dadurch seinen Kampf gewonnen hatte. Du wirst sehen, du hast dann gar keine Chance gegen mich.“ „Das werde ich nicht zulassen. Los, Galux! Mounatain Cat Attack!“ „Kommen wir zum Ende! Flash Leopard! Scared Fire!“ Aus Mariahs Blade kam eine rote Katze, aus dem anderen ein lila Leopard. Wie auch Sheilas Blade gab Flash Leopard so eine Wärme ab, dass das Eis in seiner Nähe schmolz. Mariah blickte erschrocken hoch. Sie wusste genau, was Ozuma vorhatte, dennoch hatte sie keine Ahnung, wie sie dem entgegenkommen könnte. Sie versuchte sich nur auf ihr Blade zu kontrollieren und Flash Leopard anzugreifen. Ihr Gegner war jedoch schneller und hatte bereits den Angriff gestartet. Galux konnte so schnell nicht reagieren und flog durch den Zusammenstoß mit Flash Leopard aus der Arena. „Somit haben die Saint Shields den Kampf gewonnen“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Heute wird es keine Mittagspause geben, denn alle drei Kämpfe werden hintereinander stattfinden. Morgen gibt es dann auch direkt die letzten drei Kämpfe. Für Getränke und Snacks haben wir Leute, die es ihnen verkaufen und durch die Reihen gehen.“ „Kommen wir aber jetzt zum letzten der heutigen Kämpfe. Es treten an die Teams Majestic und Bega.“ „In der ersten Runde beginnen Oliver von den Majestics und Brooklyn von der Bega.“ Die Jungs stellten sich gegenüber und machten sich bereit. Als das Signal ertönte schossen sie ihre Blades in die Arena. Die Arena war wieder ausgetauscht und die Kontrolle dem entsprechend wieder schwer zu bekommen. Jedoch ließen sie sich nicht unterkriegen. Sie erhielten schneller als erwartet wieder die Kontrolle über ihre Blades. Das Angreifen fiel ihnen zu beginn noch schwer, doch Brooklyn gewöhnte sich schneller daran als sein Gegner und hatte damit einige Vorteile, aber davon ließ sich Oliver nicht einschüchtern. Er schaffte es noch einigen der Angriffe auszuweichen. „Du bist gar nicht mal so schlecht“, meinte Brooklyn. Der grünhaarige Junge nickte: „Man sollte seinen Gegner nie unterschätzen.“ „Das würde ich nie tun, außer ich weiß, dass ich stärker bin.“ „Und du denkst du bist stärker als ich? Wie lächerlich.“ „Ich denke es nicht, ich weiß es. Und du wirst es noch früh genug sehen.“ „Na dann zeig es mir doch mal! Unicolyon! Earth Shake!“ „Wenn du unbedingt willst. Zeus! King of Darkness!“ Aus Olivers Blade kam ein Einhorn, aus dem anderen erschien ein schwarzer Vogel. DieBlade rasten mit großer Kraft aufeinander zu und durch den Schwung des Eises konnte keiner dem anderen ausweichen. Mit voller Wucht krachten sie aneinander und eines der Blades flog aus der Arena. Zu Olivers Enttäuschung war es leider sein Blade, das die Arena verließ. „Somit haben die Bega die erste Runde mit einem Sieg hinter sich“, meinte A.J. Topper. Brad sagte: „Weiter geht’s mit Johnny von den Majestics und Garland von der Bega.“ Die nächsten Blader stellten sich gegenüber und machten sich für den Kampf bereit. Als das Startsignal ertönte zogen sie an ihrer Reisleine und ihre Blades krachten in die Arena. Sofort gingen beide in den Angriff. Das Eis hinderte sie zwar an guten Angriffen, doch ihre Blades stießen immer wieder leicht aneinander. Plötzlich machte sich auf Johnnys Gesicht ein Grinsen breit. „Was grinst du so? Hast du nen Plan oder wie?“, fragte Garland. Sein Gegner nickte: „Ich habe dir gegenüber einen Vorteil. Den werde ich auch nutzen.“ „Wahrscheinlich Feuer, was? Aber das bringt dir bei mir nichts! Appolon! Radiant Thunder!“ „Oh doch! Es wird dich besiegen! Salamalyon! Fire Rod!“ Aus Garlands Blade tauchte ein blauer Vogel mit Maske auf, aus dem anderen erschien ein feuriger Salamander. Salamalyon leuchtete rot auf und schaffte es auch durch seine Wärme das Eis in seiner Nähe zu schmelzen. Er grinste zu seinem Gegner und ließ sein Blade angreifen. Appolon schaffte es immer wieder im letzten Moment auszuweichen, konnte aber selber keinen Angriff landen. Später schaffte es Johnny doch noch Appolon aus der Arena zu kicken, doch der Boden der Arena war normal und nicht mehr vereist, was den nächsten Bladern einfacher fallen sollte. „Somit steht es unentschieden. Mal sehen wie es weiter geht“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Zuletzt kommen Robert von den Majestics und Mystel von der Bega.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich für ihren Kampf bereit. Als das Signal ertönte, zogen sie an ihrer Reisleine und ihre Blades krachten in die Arena. Da das Eis verschwunden war, war es für die wie eine normale Arena und beide hatten gleich gute Chancen. Mit voller Wucht stießen die Blades immer wieder aufeinander und versuchten den Gegner aus der Arena zu kicken, doch ganz so wie sie es wollten funktionierte es nicht. Der Gegner kam immer nur bis zum Rand und schaffte es wieder ganz in die Arena. Konzentriert widmeten sie sich wieder dem Kampf und das Publikum schwieg vor Spannung. „Wollen wir das ganze mal beenden. Griffolyon! Wing Dagger!“, sagte der Teamleader der Majestics. Mystel rief: „Aber ich werde hier der Sieger sein! Poseidon! Ocean Javelin!“ Aus Roberts Blade kam ein blauer Vogel, aus dem anderen erschien ein Molch. Erneut stießen sie mit voller Wucht gegeneinander und brachten die Arena zum Beben. Griffoylon nahm Schwung und stieß Poseidon im hohen Bogen aus der Arena. „Somit erhalten die Majestics einen Punkt“, sagte A.J. Topper nach dem Kampf. Brad sprach weiter: „Nicht mehr lange und das Finale steht vor der Tür. Freuen wir uns auf die morgigen Kämpfe. Sie könnten sehr spannend werden.“ Die Blader gingen ins Hotel, um sie zu erholen. Sie waren schon um acht Uhr für das nächste Match im Beystadium. Kapitel 45: Nicht auf der Höhe ------------------------------ Die Bladebreakers hatten an dem Morgen als erstes ihr Match. „Ich habe alle Blades repariert. Sie sind wieder voll funktionsfähig, aber seid vorsichtig“, meinte Kenny. Tyson nickte: „Immer doch. Du kennst uns doch.“ „Gerade deswegen sagt er es ja auch“, schüttelte Hilary den Kopf. „Was soll das heißen!?“ „Ihr solltet euch jetzt nicht streiten. Heute steht ein anstrengender Kampf vor euch“, meinte Hiro. Daichi sah begeistert zu ihm: „Darf ich heute bleaden? Darf ich?“ „Nein, Max, Ray und Tyson werden heute antreten. Gebt euer bestes.“ „Das werden“, lächelte Tyson und sie machten sich auf den Weg zur Arena. Brad begann: „Hier sind wir wieder im Beystadium von Ägypten. Moderiert wird das ganze wieder von A.J. Topper und Brad Best. Die letzten drei Kämpfe werden jetzt beginnen.“ „Die ersten Teams, die heute gegeneinander antreten sind die Bladebreakers gegen die Fairylucks“, sagte A.J. Topper und das Publikum begann zu beben. „In der ersten Runde treten an, Max von den Bladebreakers und Marry von den Fairylucks.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Als das Signal ertönte, zogen sie an ihrer Reisleine und die Blades krachten in die Arena. „Ich freue mich auf einen spannenden Kampf“, lächelte der Blondhaarige. Das Mädchen sah ihn irritiert an: „Ja… okay.“ „Du brauchst keine Angst zu haben. Geb einfach dein bestes und dann werden wir sehen wer gewinnt.“ „Ich… ich werde mir Mühe geben.“ Max lachte leicht. Es war für sie nicht gerade einfach auf dem Eisboden zu Recht zu kommen, dennoch schafften sie es Angriffe zu starten oder ihnen gerade noch auszuweichen. Max war voller Tatendrang, während Marry etwas ruhig und ängstlich wirkte. Der Junge seufzte leicht und ließ Draciel nur noch im Kreis drehen, was das Mädchen sichtlich verwirrte. „Du brauchst keine Angst vor einen Kampf zu haben. Ich weiß wirklich nicht was du hast, aber hab doch etwas Spaß dabei, was ist daran so falsch?“, fragte der Blonde. Marry sah verwundert zu ihm: „Spaß? Beim bleaden?“ „Natürlich, dass ist doch die Hauptsache. Der Spaß ist das Wichtigste was es gibt.“ „Natürlich“, lächelte sie nun und wirkte wesentlich entspannter und ruhiger. Max nickte: „Dann wollen wir mal einen Zahn zulegen. Los, Draciel! Viper Wall!“ „Okay. Dann mal los, Thunder Horse! Hoof Beat!“, lächelte Marry. Aus dem Blade des Jungens kam eine lila Schildkröte, aus dem anderen erschien ein gelbes Pferd. Thunder Horse schlitterte den Boden auf, als es auf Draciel zuraste, dieser hingegen verdickte das Eis durch sein Wasser was fror und machte auf der Seite die Arena uneben. Mit voller Wucht knallten die Blades aneinander. Ein leichter Nebel umgab die Arena und als dieser sich lichtete, blickten sie verwundert in hinein. Durch die Attacken war die Arena nun völlig uneben. An einigen Stellen war kaum Eis, an anderen gar nichts und wieder bei anderen war eine sehr dicke Eisschicht. „Das wird jetzt schwer“, meinte Max als er in die Arena sah. Marry lächelte: „Unser Kampf ist gleich vorbei. Für die anderen wird es schwerer.“ „Da wirst du wohl Recht haben.“ Sie lachten kurz, bevor ihre Blade erneut versuchten sich zu attackieren. Mit voller Wucht stießen sie aneinander. Max konnte keine Kontrolle über Draciel halten und sein Blade flog aus der Arena. „Somit haben die Fairylucks die erste Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Weiter geht’s mit Ray von den Bladebreakers und Sora von den Fairylucks.“ Max und Marry lächelten sich noch kurz an, bevor sich die nächsten zwei Gegner gegenüberstellten. Als das Signal ertönte zogen sie an ihrer Reisleine und starteten ihre Blade. Sie flogen mit voller Wucht in die Arena und waren durch den unebenen Boden sehr schwer zu kontrollieren. Beide sahen konzentriert zu ihren Blades. Sie schafften es nicht sie so zu kontrollieren, dass sie ihren Gegner angriffen, da sie entweder gegen das hohe Eis oder in die kleinen Lücken knallten. „Da haben Max und Marry aber was eingerichtet, was?“, lächelte Ray. Sora zischte: „Du sein ruhig! Das sein kein Spiel hier! Das sein bitterer ernst!“ „Nehm es doch lockerer. So hat es doch auch Marry genommen und sie hat gewonnen.“ „Das sein hier kein Spiel! Wie ich sagte bereits! Das sein bitterer ernst!“ „Mit der Einstellung kommst du aber nicht weit. Wie wäre es, wenn du einfach Spaß hast?“ „Ich brauchen kein Spaß um gewinnen! Ich brauchen nur meine Kraft und die haben ich gut genug ohne zu haben Spaß! Du können nicht verstehen das! Du sein zu naiv dafür!“ „Zu naiv? Jetzt bringst du mich aber zum Lachen. Ich bin doch nicht naiv.“ „Oh doch! Du sein sehr naiv! Naiver als du gehen nicht mehr! Nachdem Kampf du wirst sehen ich haben Recht mit Spaß ist nicht wichtig! Nur das Können sein das was zählen!“ Ray schüttelte den Kopf und versuchte sich wieder auf sein Blade zu konzentrieren, was auch Sora am versuchen war. Bis jetzt hatte noch keiner geschafft den anderen zu attackieren, denn sie kamen mit der Arena nicht zu Recht. Plötzlich begann Sora zu grinsen. „Ich werden dich besiegen jetzt“, sagte sie mit einem hinterhältigen Grinsen im Gesicht. Ray sah sie skeptisch an: „Soll ich dir das jetzt glauben?“ „Na warts ab! Ice Fox! Snow Wave!“ „Driger! Gatling Claw!“ Aus Soras Blade kam ein blauer Fuchs, aus dem anderen ein weißer Tiger. Durch die Attacke von Ice Fox wurde die Arena eingefroren und Driger konnte nur leicht der Attacke entkommen. Die Arena war nun schon wieder ebener und Sora konnte ihr Blade leichter kontrollieren. „Ich haben Vorteil auf diesem Feld“, grinste sie und wirkte sehr siegessicher. Ray zuckte mit den Schultern: „Kann sein das du einen Vorteil hast, aber das heißt nicht, dass du diesen Kampf gewinnen kannst.“ „Das werden ich aber! Ihr werden nicht brauchen noch mal kämpfen!“ „Ich glaube schon, dass Tyson noch antritt und er wird wie ich hier gewinnen.“ „Das wird machen aber Riku sehr wütend. Sie nicht wollen bleaden gegen Tyson!“ „Das muss sie aber, außer natürlich ihr gebt jetzt auf.“ „Nein, aber ich werden gewinnen so oder so.“ „Das glaube ich nicht. Driger! Noch einmal! Gatling Claw!“ „Ice Fox! Snow Wave!“ Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander und brachten die Arena und das ganze Stadium zum Beben. Begeistert sah das Publikum zu und es war kein Ton mehr zu hören. Das einzige Geräusch, was zu hören war, war das aneinander stoßen der Blades in der Arena. Konzentriert sahen die zwei Blader zu und versuchten den Gegner aus der Arena zu kicken, doch beide hatten damit starke Schwierigkeiten. „Du sein stärker als ich haben gedacht. Letztens ich haben dich aber besiegen können“, meinte Sora. Ray grinste: „Letztens. Jetzt ist aber nicht letztens. Heute werde ich hier der Sieger sein.“ „Das glauben ich immer noch nicht. Du werden hier nicht können gewinnen.“ „Oh doch, das glaube ich. Du kannst es erst richtig wissen, wenn dieses Match vorbei ist.“ „Ich werden es jetzt hier beenden. Du werden sehen, es sein dein Ende.“ „Oder eher deins. Los, Driger!“ „Ice Fox!“ Erneut stießen die Blades gegeneinander und brachten alles zum Beben. Beide mussten sich gegen den Wind halten, den ihre Blades verursachten. Es dauerte nur etwas, bis sich alles wieder beruhigt hatte. Man hörte ein Geräusch, als wenn ein Blade auf dem Boden krachte. Als sich der Staub gelichtete hatte erblickte Sora ihr Blade neben der Arena. Wütend nahm sie es und ging zu ihrem Team. „Somit steht es jetzt im Gleichstand. Es geht sofort spannend weiter“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Der letzte Kampf zwischen Tyson von den Bladebreakers und Riku von den Fairylucks. Wir können uns auf einen spannenden Kampf freuen.“ Die Blader stellten sich gegenüber. Tyson grinste und schien sich über den Kampf zu freuen. Riku hingegen hatte einen bösen und gleichgültigen Blick. Als das Signal ertönte schossen sie ihre Blades in die Arena. Da das Eis wieder eben war, hatten zwar beide keine Probleme ihr Blade auf den Gegner zu hetzen, jedoch viel ihnen die Kontrolle und das Timing schwer. „Das wird sicherlich ein interessanter Kampf werden“, meinte Tyson und lächelte. Riku knurrte: „Mit dir? Sicher nicht! Ich wollte nie gegen dich bleaden! Dieser Kampf wird kurz und schmerzlos für dich enden! Ich will meinen Gegner!“ „Deinen Gegner? Ich bin der Stärkste aus meinem Team! Und das werde ich dir zeigen!“ „Wenn du der Stärkste wärst, dann aber gute Nacht! Ich zerschmettere dich und dein Blade! Ich will nur einen Gegner hier haben! Und das bist sicherlich nicht du!“ „Na dann sag mir doch bitte gegen wen du unbedingt bleaden willst!“ „Gegen Kai Hiwatari! Er ist der Einzige, der als Gegner stark genug ist und mir das Wasser reichen kann!“ „Das kann ich auch. Das werde ich dir gleich beweisen!“ „Große Klappe und nichts dahinter, Kinomiya, was?“ „Jetzt machst du mich wütend! Dragoon! Corkscrew Attack!“ „Na jetzt wird’s doch etwas interessanter. Guardian Driger! Swoop Attack!“ Aus Tysons Blade tauchte ein blauer Drache auf, aus dem anderen erschien ein blauer Tiger mit Flügeln. Die Kontrolle auf dem Eis war zwar schwer, aber dennoch trafen die Blades sich kritisch in der Mitte der Arena. Eine große Staubwolke entstand und die Arena bebte. Es herrschte eine Stille in der Arena, die es selten gab. Man konnte schwach die Blades aneinanderstoßen hören und auch der Staub lichtete sich langsam. Erst als das Publikum die Blades wieder sah, ging dass gekreische und anfeuern wieder los. „Na wenigstens bist du etwas zäher als ich dachte“, grinste Riku nun. Tyson lächelte: „Wenigstens habe ich es geschafft, dir ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern.“ „Darüber solltest du dich lieber nicht freuen. Denn sobald ich lächel habe ich einen Plan meinen Gegner zu zermahlen und bei dir wird es richtig viel Spaß machen.“ „Jetzt aber mal ruhig mit den jungen Pferden. Wenn hier jemand wen besiegt dann ich dich.“ „Bild dir nichts drauf ein, nur weil du ein Junge bist! Mädchen können auch viel stärker sein! Das ihr euch immer für etwas besseres haltet! Das kotzt mich an!“ „Das hat doch keiner behauptet. Ist das der Grund, warum ihr uns hasst? Weil wir nur Jungs sind und das beste Team hier?“ „Du bist so was von arrogant! Von Kai wusste ich es ja, aber von dir!“ „Von Kai wusstest du es? Hallo? Ich bekomme gesagt ich bin arrogant! Kai ist stur und vielleicht ein bisschen fies, aber arrogant ist er eigentlich kaum!“ „Du kennst ihn ja auch nicht! Guardian Driger! Mach ihn fertig! Swoop Attack!“ „Dragoon! Corkscrew Attack!“ Die Blades stießen mit voller Wucht gegeneinander und erzeugten eine große Druckwelle, die das ganze Stadium durchwehte. Tyson verlore die Kontrolle über Dragoon und sein Blade flog aus der Arena. Schockiert sah er zu Dragoon und dann zu Riku. „Somit haben die Bladebreakers ihr erstes Match verloren und der Punkt geht an die Fairylucks“, sagte A.j: Topper fassungslos über die Niederlage der Bladebreakers. Brad fuhr fort: „Nach einer kurzen Pause geht’s gleich weiter mit den nächsten Matchs.“ Tyson ging mit seinem Blade zum Rest des Teams. Er wirkte leicht geknickt und sah zu Boden. „Wir sind immer noch in Führung. Wenn wir nicht mehr verlieren haben sind wir trotzdem im Finale“, versuchte Kai den blauhaarigen Jungen aufzumuntern. Tyson sah zu ihm: „Wer ist dieses Mädchen. Sie scheint dich ja sehr gut zu kennen. Oder es wenigstens zu glauben, wenn sie mir schon sagt, dass ich dich nicht kennen würde.“ „Ich weiß nicht. Sie sagt mir irgendwas, aber ich könnte dir jetzt nicht sagen was es ist.“ „Wahrscheinlich nur irgendein nervender Fan“, meinte Hilary. Kenny nickte: „Das wäre möglich. Dann könnte man auch verstehen, warum sie Kai nicht mag, wenn er sie dabei abgewimmelt hatte. Vielleicht hat sie sich Rache geschworen.“ „Aber du solltest wegen einer Niederlage nicht rumjammern. Was sollen die Teams sagen, die noch nie oder kaum gewonnen haben“, meinte Ray und lächelte. Tyson nickte: „Das ist ein gutes Argument. Jetzt fühl ich mich gleich schon besser.“ „Dann sollten wir uns mal hinsetzen, dass nächste Match beginnt gleich“, sagte Hiro und die Bladebreakers begaben sich in ihrem Raum, um das Turnier weiter zu sehen. Kapitel 46: Mit ganzer Kraft ---------------------------- „Kommen wir zu dem nächsten Match. Es werden jetzt antreten die Blitzkrieg Boys und die Armageddons. Freuen wir uns auf weitere spannende Kämpfe“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Es beginnen Bryan von den Blitzkrieg Boys und Kanone von den Armageddons.“ Die Jungs stellten sich gegenüber, warteten auf das Signal und schossen dann ihre Blades in die Arena mit dem eisigen Untergrund. Ihre Blades schlitterten über das Eis und waren kaum zu kontrollieren, was beide sehr wütend werden ließ. Gleichzeitig schüttelten Tala und Eyes den Kopf, da sie wussten, wie wenig Geduld ihre Teammitglieder hatten. Kanone knurrte und sah böse auf die Arena und zu seinem Blade. Er versuchte mit aller Kraft es zu kontrollieren und auf seinen Gegner zu hetzen. Doch genau durch diese Wut hatte er Probleme herauszufinden, wie er es am besten zu kontrollieren hatte. Bei Bryan sah es in dem Fall nicht anders aus. Zischend stand er auf seiner Seite, sah zu seinem Blade und versuchte immer mehr auf seinen Gegner zuzukommen, doch es funktionierte nicht. Wütend blickten die Jungs auf und sahen sich an. „Ich mache Brei aus dir!“, zischte Bryan schlecht gelaunt. Kanone knurrte: „Das will ich sehen! Du kannst noch nicht einmal dein Blade kontrollieren!“ „Du kannst es doch auch nicht! Also schwing hier nicht so große Reden!“ „Ich werde den Trick aber vor dir raushaben! Glaub mir! Du überlebst es nicht!“ „Soll das eine Drohung sein?“ „Hört sich das etwa so an?“ „Für mich schon? Aber eins soll dir gesagt sein, wenn es eine Drohung ist! Ich lasse mir nicht drohen!“ „Tja, es wird wohl eine sein, wenn es sich danach angehört hat, Schwächling!“ „Wie hast du mich genannt?! Schwächling?! Ich zeig dir wer hier ein Schwächling ist! Falborg! Stroblitz!“ „Ich bestimmt nicht! Histrob! Earthwall!“ Aus Bryans Blade kam ein blauer Falke, aus dem anderen erschien ein schwarzes Nashorn. Mit voller Wucht stießen sie aneinander, waren zwar kaum zu kontrollieren, doch diesmal brachte es ihre Wur soweit. Durch den Zusammenstoß wurde etwas von dem Eis abgescharrt und Lücken entstanden. Die Stelle an denen die Blades kreisten war nicht mehr vereist, sondern sandiger Boden war vorhanden. Knurrend sahen die zwei Jungs sich an, ließen ihre Blades erneut mit ganzer Kraft aneinander krachen. Etwas Staub wurde aufgewirbelt und verdeckte die Sicht. Für einen Moment herrschte Stille im Publikum, doch dann sah man ein Blade aus der Arena fliegen und der Applaus ging los. Als der Staub sich lichtete, erkannte man, dass Histrob die Arena verlassen hatte. „Somit haben die Blitzkrieg Boys die erste Runde mit einem Sieg überstanden“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Als nächstes sind nun Ian von den Blitzkrieg Boys und Cindy von den Armageddons an der Reihe. Freuen wir uns auf einen interessanten und spannenden Kampf.“ Bryan drehte sich mit einem Grinsen weg und Ian stellte sich an die Stelle. Kanone knurrte, ging wütend zu Eyes und Cindy stellte sich entspannt an die Arena. Als das Startsignal ertönte, schossen die Blader ihre Blades in die Arena. Zu Beginn war die Kontrolle schwierig, doch Cindy hatte schnell den Dreh raus, hingegen hatte Ian damit noch zu kämpfen. Er versuchte in die Mitte der Arena zu gelangen, in der sich kein Eis mehr befand, doch es gelang ihm kaum. Das Mädchen lächelte leicht und kickte ihn in die Mitte, danach kreiste ihr Blade ebenfalls dorthin. „Warum hast du das gemacht? Du hättest mich schnell besiegen können“, fragte Ian. Cindy lächelte: „Aber dann macht der Kampf keinen Spaß mehr und das ist die Hauptsache.“ „Irgendwie scheint dir Sieg oder Niederlage egal zu sein.“ „Ist es mir nicht, aber wenn es keinen Spaß macht, kann man sich auch nicht über einen Sieg freuen.“ „Ich könnte es schon, aber ich glaube es liegt daran, dass ich ein Junge und du ein Mädchen bist.“ „Das kann schon sein. Los, Arzae! Light Attack!“ „Wyborg! Wy Crusher!“ Aus Cindys Blade kam ein weißer Hund an dessen Pfoten Blitze zuckten, aus dem anderen erschien eine Schlange. Mit voller Wucht knallten die Blades aneinander und hoben damit die Spannung im Stadium. Das Publikum war begeistert und kreischte, während die Blader versuchten sich zu konzentrieren. Mit einem Mal nahm Arzae Schwung und kickte Wyborg aus der Arena. Locker nahm Ian sein Blade. A.J. Topper meinte: „Somit steht es jetzt gleich. Wie wird es nun ausgehen?“ „Nun treten die Teamleader an, Tala von den Blitzkrieg Boys und Eyes von den Armageddons“, sagte Brad. Die Teamleader stellten sich gegenüber, nickten sich zu und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Ihre Blades krachten in die Arena. Diesmal hatte der rothaarige Junge keine Probleme sein Blade zu kontrollieren, hingegen fiel es seinem Gegner schwerer. Eyes schaffte es in die Mitte zu kommen, um die Kontrolle zu haben. Tala kreiste etwas auf dem Eis und sah nachdenklich aus. Er überlegte, wie er am besten angreifen könnte, denn er hatte auf keinem Boden Schwierigkeiten. „Kein Wunder bei deinem BitBeast, dass du die Kontrolle hast“, meinte Eyes. Der rothaarige Junge nickte: „Ich weiß. Deswegen werde ich auch nicht verlieren.“ „Sagt wer? Du? Vorteil ist nicht gleich Vorteil.“ „Wolborg wird dich richtig einheitzen! Oder eher einfrieren! Icy Blizzard!“ „Was denkst du, was Black Angel vorhat! End of the World!“ Aus Talas Blade tauchte ein weißer Wolf auf, aus dem anderen erschien ein schwarzer Schwan. Um Wolborg bildete sich weißer Staub, bei Black Angel war es dunkler Nebel. Mit starrem Blick sahen die Jungs sich an, blickten dann auf ihre Blades und attackierten sich. Die Arena verschwand in einem dunklen Nebel, was dem Publikum die Stimme raubte. Es herrschte Totenstille. Man könnte meinen, dass Eyes Attacke wirklich das Ende der Welt wäre. Plötzlich ertönte das aneinander knallen der Blades und hüllten das Stadium mit dem Echo ein. Als der dunkle Nebel sich lichtete, war die Arena fast vollkommend gefroren. Der Boden war sehr glatt und ließ auch Wolborg unkontrolliert kreisen. Das Publikum kreischte, stand auf und war voller Begeisterung. Auf Eyes Gesicht machte sich ein Grinsen breit. Er sah zu Tala hoch, dieser ebenfalls grinste. Sie nickten und ließen ihre Blades wieder aneinander krachen. Zwar war die Kontrolle schwer, doch nicht unmöglich. Schnell schlitterten sie hin und her und es war schwer zu sagen, wer dieses Match gewinnen würde. Plötzlich verlor Black Angel die Balance und Wolborg kickte es aus der Arena. Das Publikum war nicht mehr zu bändigen. Ruhig nahm der Teamleader der Armageddons sein Blade, nickte und ging zu seinem Team. „Somit haben die Blitzkrieg Boys die Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Kommen wir dann doch zum nächsten Match. Es findet statt zwischen den PPB All Starz und den Angels. Das kann ein spannender und interessanter Abschluss werden.“ „In der ersten Runde treten an, Emily von den PPB All Starz gegen Asuka von den Angels.“ Während die Teams wechselten, wurden auch die Arenen umgetauscht. Die Mädchen stellten sich gegenüber, warteten noch auf das Startsignal und begannen dann ihr Match. Für beide war die Kontrolle sehr schwer, doch Asuka ging schon mit einem Grinsen in den Kampf hinein. Locker sah sie zu Emily, die konzentriert auf ihr Blade starrte und versuchte es unter Kontrolle zu bekommen. „Du glaubst wohl du hast schon gewonnen“, grummelte das orangehaarige Mädchen. Asuka nickte: „Das habe ich auch, glaub mir. Dieser Kampf wird schnell vorbei sein.“ „Schnell? Für dich wohl! Trygator! Water Smash!“ „Schneller als du denken kannst für dich! Fire Dragoon! Mega Firewall Tornado!“ Aus Emilys Blade erschien ein Krokodil, aus dem anderen kam ein roter Drache. Fire Dragoon heitzte das Eis um sich herum ein und brachte es durch die Hitze zum schmelzen. Trygator hingegen war auf dem Boden kaum zu kontrollieren. Gezielt raste Fire Dragoon auf seinen Gegner zu und kickte ihn ihm hohen Bogen aus der Arena. „Somit haben die Angels die erste Runde schnell gewonnen“, sagte A.J. Topper begeistert. Brad meinte: „Weiter geht’s mit Rick von den PPB All Starz und Leenrei von den Angels.“ Die zwei stellten sich gegenüber, sahen sie starr an und starteten dann ihre Blades. Durch Leenreis Vorteil mit ihrem Eis- und Wasserbitbeast bekam sie schnell die Kontrolle über ihr Blade, was bei Rick nicht ganz der Fall war. Knurrend stand der Junge ihr gegenüber und versuchte alles Mögliche das Blade zu kontrollieren und seinen Gegner anzugreifen. Leenrei war ruhig und konzentriert, wirkte aber nicht übermütig, sondern rechnete mit allem, was Rick hätte entgegensetzen können. „Du glaubst sicher du hättest schon gewonnen, dass ist aber nicht so!“, grummelte Rick. Das Mädchen sah zu ihm hoch: „Glaub nicht meine Gedanken zu kennen, die kennst du nämlich nicht. Ich werde sicher nicht glauben gewonnen zu haben, wenn der Kampf erst anfängt. Ich bin keines Wegs übermütig, denn ich weiß, dass du ein starker Gegner bist, aber nicht unbesiegbar.“ „Also glaubst du doch mich besiegen zu können. Seh ich das richtig?“ „Ich glaube es zu können, aber ich weiß nicht ob es so ist. Und das werden wir jetzt sicher testen.“ „Dann fang mal an, Kleines. Wenn du es schaffst mich zu besiegen.“ „Wer weiß. Ich habe die Kontrolle. Los, Ice Dranzer! Growler Emission!“ „Bison! Drop Rock!“ Aus Leenreis Blade kam ein blauer Phönix, aus dem anderen ein Bison. Als die Blades aufeinander zurasten, bildeten sich hinter Leenreis Ice Dranzer Eiskristalle, die den Boden verformten, bei Bison wurde das Eis aufgebrochen und der Boden war zu sehen. Mit großer Kraft stießen sie aneinander und brachten die Arena zum Beben. Sowohl der Staub des Bodens, der geöffnet wurde, als auch Eisstaub wurde aufgewirbelt und verhinderte weitere Sicht auf die Arena und die Blades. Doch die Geräusche des aneinanderkrachens waren noch laut zu hören. Konzentriert und ernst blickten die Blader in die Arena. Beide waren schon leicht außer Atem und Schweiß stand ihnen an der Stirn. Kurz schloss das Mädchen die Augen, nahm tief Luft und öffnete sie wieder. Als der Staub sich lichtete, waren beide Blades noch dich aneinander, doch Ice Dranzer hatte die Oberhand gewonnen. Knurrend sah Rick in die Arena und seine Wut stieg, somit auch die Kraft von Bison. Es gab ein Wechselspiel der Kraft der zwei Blader. Wenn Bison Ice Dranzer zum Rand drängte, öffnete er das Eis, war es aber andersrum, wurde der Boden wieder eingefroren. Rick hatte nur den Sieg im Kopf, während Leenrei das Match Spaß machte. Die Blades trennten sich voneinander, nahmen Schwung und krachten mit voller Wucht aneinander. Es wurde viel Staub aufgewirbelt und ein Blades flog aus der Arena. Erst als der Staub sich lichtete war zu erkennen, dass Ice Dranzer neben der Arena lag. Bison war noch drin und drehte sich an nur einer Stelle, die nicht eingefroren war. Lächelnd hob Leenrei ihr Blade auf und ging zu ihrem Team. „Somit steht es wieder Gleichstand. Es war ein spannender Kampf, wie erwartet“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Kommen wir zum letzten Match. Es findet statt zwischen Michael von den PPB All Starz und Kizna von den Angels.“ Die Blader stellten sich gegenüber, lächelten sich an und begannen beim Startsignal. Keiner von beiden hatte besonders viel Kontrolle über sein Blade. Konzentriert sahen sie in die Arena und versuchten erst einmal herauszufinden, wie man auf Eis am besten kämpft. Nachdem sie sich bei Angriffen ein paar Mal verfehlt hatten, schafften sie es nun auf dem Eis auch den Gegner zu treffen. „Das geht ja einfacher als ich gedacht habe“, meinte Michael und lächelte zu Kizna. Diese nickte: „Ich stell mir einfach vor ich wäre auf dem Eis und laufe Schlittschuh.“ „Geht das denn so einfach? Also ich meine das Vorstellen?“ „Bei mir funktioniert es. Siehst du ja. Sonst könnte ich mein Blade nicht kontrollieren.“ „Wie wahr. Wollen wir mal einen Zahn zulegen. Los! Trygle! Super Cannon Attack!“ „Na gut. Wenn du willst. Los, Earth Driger! Power Earthquake!“ Aus Michaels Blade kam ein gelber Vogel, aus dem anderen erschien ein Tiger. Mit voller Wucht stießen die Blades aneinander und spalteten das Eis hinter sich. Immer wieder knallten sie aufeinander und ließen die Spannung im Publikum steigen. Plötzlich nahm Trygle Schwung und knallte gegen Earth Driger, doch es flog nicht raus, drehte im letzten Augenblick und kickte Trygle aus der Arena. „Somit haben die Angels die Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Somit sind die Kämpfe in Äqypten beendet. Wir sehn und in Hong-Kong wieder.“ Rick war wütend über die Niederlage, sagte aber nichts. Die Angels hingegen waren guter Laune. Die Blader packten ihre Sachen und fuhren zum Flughafen. Mister Dickenson wartete schon auf sie. Er sagte: „Wir werden gegen morgen in Hong-Kong ankommen. Dort habt ihr erst mal den Tag frei und könnt euch entspannen. Macht wozu ihr Lust habt, aber ihr kennt die Regeln. Bleaden außerhalb des Turnieres ist verboten. Auf dem darauffolgenden Tag beginnt das Turnier. Seit bitte alle pünktlich um neun Uhr im Stadium, auch wenn ihr nicht bleadet.“ Sie nickte, warteten noch bis das Flugzeug kam und sie aufgerufen wurden. Wundersamerweise waren diesmal auch Tyson und Daichi am schlafen. Der Flug kam ihnen nicht lange vor und ehe sie sich versahen waren sie auch schon in Hong-Kong am Flughafen. Kapitel 47: Rays alte Heimat ---------------------------- Nach der Landung wurden sie erst mal mit einem Bus ins Hotel gefahren, um dort ihre Sachen auszupacken. Ray warf nur sein Koffer auf sein Bett und verließ sofort wieder das Hotel. Normalerweise wollten die Bladebreakers sich eine viertel Stunde später im Foyer treffen, wo auch alle bis auf Ray waren. „Wo ist denn Ray hin? Er ist doch sonst so pünktlich“, fragte Tyson. Kai meinte: „Er wird wohl kaum kommen. Er hat seinen Koffer nicht ausgepackt, aber was glaubst du. Wir sind hier in China, in seiner Heimat. Er wird wohl kaum hier rumgammeln.“ „Da wird ich wohl ein ernstes Wort mit ihm reden müssen“, sagte Hiro ernst. Max sah zu ihm: „Wir sollten es locker nehmen. Heute ist ein Tag zum enstpannen. Lasst uns Ray doch suchen, er geistert wahrscheinlich irgendwo an einem stillen Ort rum.“ „Na worauf warten wir denn dann noch?“, fragte Hilary guter Laune. Hiro schüttelte nur den Kopf. Die Bladebreakers machten sich auf die Suche, doch Kenny und Hiro blieben allein im Hotel. In der Zwischenzeit ging Ray eine Landstraße entlang, die ihn auf eine große Wiese führte, an der sich nur ein Baum und eine Arena befanden. Lächelnd lehnte er sich an den Baum und sah in den blauen, kaum bewölkten Himmel. Er schwelgte etwas in Erinnerungen, bevor er Schritte hörte, die die Ruhe unterbrachen. Er sah nach vorne und die Fairylucks standen vor ihm. Sora stand mit einem bösen Blick vor ihm und knurrte leicht, während der Rest mehr hinterhältig grinste. „Was wollt ihr? Habt ihr mich etwa verfolgt?“, fragte der Chinese gelassen. Riku nickte: „Scheint so, nicht? Hier ist ein schöner Ort. Keiner ist da und keiner sieht uns.“ „Willst du auf irgendetwas hinaus?“ „Wie wärs mit einem kleinen Kämpfchen? Sora möchte noch eine Revanche.“ „Kämpfe sind außerhalb des Turnieres verboten. Ich habe kein Interesse die Regeln zu brechen und disqualifiziert zu werden und somit vielleicht sogar mein Team.“ „Bis du so feige oder tust du nur so? Hier ist weit und breit niemand.“ „Dennoch habe ich kein Interesse die Regeln zu brechen. Klar?“ „Nichts sein klar! Ich wollen kämpfen gegen dich! Hier und jetzt sein unsere Revanche!“, knurrte Sora. Ray schüttelte den Kopf: „Ihr könnt mich nicht zwingen, reizen und nicht dazu bringen die Regeln zu brechen. Ich habe gute Laune und ihr könnt mich reizen wie ihr wollt.“ „Das sagen du jetzt. Wer wissen was du sagen wirst gleich.“ „Immer noch das gleiche. Jetzt hört mir mal zu. Ich weiß nicht was ihr von mir wollt. Ich will es auch nicht wissen, aber lasst mich einfach in Frieden, denn ich will nichts mit solchen Leuten wie euch zu tun haben, wenn ihr vorhabt Regeln zu brechen.“ „Wir haben unsere eigenen Ziele. Die müssen dich wirklich nichts angehen, aber eins du können wissen. Wir lieben bleaden über alles und halten uns oft an Regeln. Aber ich sein eine schlechte Verliererin und wollen meine Revanche jetzt. Ich können nicht wissen, ob wir sehen uns im Finale.“ „Dann bleaden wir nach dem Finale. Wie auch immer. Ich werde nicht die Regeln brechen. Wie oft muss ich das noch sagen?“ „So oft, bis ich haben keine Lust mehr zum nerven. Nur du haben Pech. Ich sein sehr hartnäckig und haben viel Geduld. Du werden den ganzen Tag mich nicht los.“ „Ich sage es noch einmal! Ich habe kein Interesse an einem Match!“, sagte Ray nun etwas lauter. Sandy trat einen Schritt nach vorne: „Du hast kein Interesse? Hast du Angst zu verlieren?“ „Nein, das habe ich nicht. Aber glaubt was ihr wollt. Ich halte mich daraus.“ „Das ist zu Schade. So kann ich gar nicht die Kraft von Driger sehen“, sagte eine bekannte Stimme. Ray drehte sich erschrocken um: „Boris! Was machst du hier?!“ „Na ja. Ich bin den Mädchen gefolgt und kam hier hin. Es ist doch einfach die Arbeit von anderen machen zu lassen. So muss ich mich nicht anstrengen.“ „Verschwinde, Alter! Das ist eine Angelegenheit zwischen Ray und uns!“, zischte Riku. Boris grinste hinterhältig: „Pass auf was du sagst, Mädchen! Das wird dir irgendwann noch Leid tun!“ „Das glaub ich kaum! Verschwinde gefälligst!“ Der lilahaarige Mann ging einige Schritte auf Riku zu und gab ihr eine feste Backpfeife ins Gesicht. Geschockt sah Ray dahin und wusste im ersten Moment nicht was er tun sollte. Er stellte sich vor die Mädchen und schubste Boris weg. „Was soll das werden? Sie hat dir gar nichts getan!“, knurrte der Junge. Boris lachte: „Ihr gemecker ging mir auf die Nerven! Sie hat eine ziemlich große Klappe, findest du nicht?“ „Lass die Mädchen in Frieden! Was willst du von meinem BitBeast?!“ „Das weißt du nicht? Da bist du aber nicht auf dem neusten Stand. Wusstest du, dass ich ein Team im Turnier habe? Sie werden euch immer beobachten.“ „Wenn du schon am reden bist, dann kannst du mir auch sicher sagen, welches es ist!“ „Bestimmt nicht. Findet es doch selbst heraus, falls ihr so schlau seid. Ihr werdet es sicher erst zu spät erfahren. Ihr seid noch so unerfahrene Kinder. Kai hat nichts aus der Zeit der Abtei behalten.“ „Ach, meinst du er müsste wissen, wer es ist?!“ „Natürlich. Alle die in der Abtei waren müsten es wissen. Wir sehen uns sicher nicht zum letzten Mal!“ Ohne noch ein Wort zu sagen drehte Boris sich weg und ging den Weg entlang. Ray knurrte noch einige Zeit hinterher, bis er nicht mehr zu sehen war. Dann drehte er sich zu Riku und fragte: „Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Mir geht’s gut. Danke dass du uns beschützt hast“, lächelte das Mädchen und gab ihm einen Kuss auf die Wange, was ihn erröten ließ. Sora meinte: „Dann sein es wohl zu gefährlich hier zu wollen zu bleaden. Vielleicht wir sollen wirklich bleaden erst nach dem Turnier, wenn wir uns nicht sehen im Finale.“ „Schön das ihr es auch endlich einseht“, lächelte Ray erleichtert. Gemeinsam mit den Mädchen wollte er zurück zum Hotel, doch die White Tiger X tauchten auf. Riku, die nah an Ray ging grinste hinterhältig zu Mariah. Wütend sah das rosahaarige Mädchen zu ihr und dann zu Ray. Dieser wusste gar nicht, warum sie so wütend war. „Was ist denn mit dir los?“, fragte der schwarzhaarige Junge unwissend. Mariah zischte: „Läuft da was zwischen euch? So nah wie ihr zusammen rumhängt?“ „Nein! Hättest du denn damit ein Problem?“, fragte Ray, der etwas errötete. „Natürlich! Ich will doch nicht, dass du mit ihr zusammen kommst!“ „Warum das denn nicht?“ „Weil… Es gibt viel bessere für dich. Du hast jemand besseres verdient, genau.“ Riku fing an zu lachen: „Meinst du etwa damit dich? Du würdest gar nicht besser zu ihm passen.“ „Ich habe auch nie gesagt, dass ich besser zu ihm passe! Nur du passt gar nicht zu ihm!“, brüllte Mariah und wurde rot im Gesicht. Lee versuchte die Mädchen zu beruhigen: „Haltet mal die Luft an ihr zwei. Es ist ja alles in Ordnung. Ihr braucht euch nicht zu streiten. Ray ist doch mit niemanden zusammen, oder?“ „Nein. Ich bin auch gar nicht verliebt“, lächelt er leicht und stellte sich zwischen die Mädchen. Kevin nickte: „Schon viel besser. Bei Mädchen muss man immer Angst haben, dass sie sich die Augen auskratzen. Sonst gibt es hier noch Mord und Totschlag.“ Wütend sahen Riku und Mariah zu ihm, worauf sich der Junge hinter Gary versteckte. „Wollen wir nicht in die Stadt zurück? Das war eigentlich unser Ziel“, meinte Ray. Das rosahaarige Mädchen fragte: „Was hast du hier oben allein mit den fünf Mädchen gewollt.“ „Ich wollte etwas allein sein und habe sie zufällig hier getroffen. Mehr nicht“, antwortete er. Sora sah zu ihm, lächelte und nickte dankend, dass er sie nicht verriet. Zwar gab Mariah sich mit der Antwort nicht ganz zufrieden, ging dennoch ohne noch ein Wort zu sagen mit ihnen zurück ins Hotel. Die Armageddons standen im Foyer und sahen giftig zu ihnen. Ray ging auf sie zu: „Was habt ihr? Haben wir etwas verbrochen? Heute ist wirklich viel los.“ „Die Fairylucks. Sie gehören zu Boris. Kein Team kommt sonst in Frage“, meinte Eyes. Darauf schüttelte der schwarzhaarige Junge den Kopf: „Das kann nicht sein. Ich bin mir sicher, dass ihr euch irrt. Wir sind Boris begegnet. Und ich trau dem Typen viel zu, aber nicht dass er sein eigenes Team schlägt, glaub mir. Damit würde er sie sich nur zum Feind machen.“ „Er hat sein eigenes Team geschlagen? Wie soll man das bitte verstehen“, fragte Kanone. „So hab ich das nicht gesagt. Er hat Riku eine Backpfeife gegeben. Also wenn sie in seinem Team wäre, würde sie sich doch von ihm lösen, da er sie ja brutal behandelt. Das meine ich.“ Eyes sah giftig zu ihm: „Ich traue ihnen alles zu. Aber glaub nur was du willst. Nachdem Turnier wissen wir mehr. Denn wenn sie im Turnier nicht eure BitBeasts ergattern, dann tun sie es danach.“ Ohne auf eine Reaktion von Ray zu warten, verließen die Armageddons das Hotel. Der Blader der Bladebreakers setzte sich auf einen Stuhl und seufzte. Mariah fragte: „Was ist denn los? Geht’s dir nicht gut?“ „Ich frag mich nur was noch alles kommt. Boris taucht auf, die Armageddons geben falsche Verdächtigungen ab. Fehlt nur noch, dass das Team hier ist und gerade was Böses versucht“, antwortete der Junge, lehnte sich zurück und schloss für einen Moment seine Augen. „Wollen wir doch etwas positiv denken. Sicher ist jetzt alles viel ruhiger.“ Riku seufzte: „Man sollte aber realistisch sein. Ray hat schon Recht. Man sollte aufpassen, dass dieses Team von Boris nichts Böses im Schilde führt. Ich frage mich wirklich wer es ist.“ „Na ja, dass was Boris nicht leiden kann sind Mädchen“, meinte Bryan und setzte sich auf einen Stuhl. Tala nickte: „Wir hatten damals in der Abtei so ein hässliches Entlein. Ich weiß gar nicht was es da zu suchen hatte. Ich glaub sie war nur zum Putzen oder so da. Auf jeden Fall hat Boris sie sehr schlecht behandelt und hat oft genug erwähnt, wie sehr er Mädchen hasst. Wenn er ein Team hier hat, sind es entweder nur Jungs oder es ist wenn’s hochkommt ein Mädchen drin. Aber ein reines Frauenteam wird der niemals hier hinschicken. Welche Frau lässt sich auch auf den ein.“ „Nur dumme Hühner oder hässliche Entlein“, lachte Bryan, worauf auch der Rest der Blitzkrieg Boys lachen musste. Ray schüttelte den Kopf: „Ich weiß zwar nicht was daran lustig ist, aber wenn ihr meint.“ „Du hast wohl keinen Sinn für Humor“, murmelte Spencer und setzte sich ebenfalls auf einen Stuhl. Hotaru lächelte: „Dann können es doch nur die Armageddons sein oder nicht. Schließlich gibt es vier Teams neu, die noch nie vorher bei Meisterschaften mitgemacht hatten. Und drei davon sind nur Frauenteams.“ „Das ist ein Argument. Außerdem kann der Teamleader der Armageddons uns Bladebreakers nicht leiden. Das würde natürlich einiges erklären“, überlegte Ray. Ian meinte: „Dann sollten wir sie mal im Auge behalten. Leute die für Boris arbeiten kann ich nicht leiden.“ „Na wir werden sie mal ausspionieren. Und ihr noch viel Spaß an unserem freien Tag“, meinte Tala. Die Blitzkrieg Boys verließen das Hotel, um sich auf die Suche nach den Armageddons zu machen. Ray sah hinter ihnen her und konnte nur den Kopf schütteln. „Jetzt haben wir schon einen freien Tag und nichts ist mit Entspannung“, seufzte Riku. Mariah streckte sich: „Ich finde schon einen Tag mal nichts zu tun ist Entspannung genug. Außerdem ist bleaden zwar anstrengend, aber es macht auch Spaß. Für mich ist auch das Entspannung.“ „Da hast du eigentlich Recht“, überlegte Sandy und nickte zustimmend. Sora lachte: „Bleaden sein das Paradies. Ich freu mich schon auf das morgige Turnier.“ „Du bist wieder hier? Wir haben dich gesucht“, meinte Max, der mit den Bladebreakers auf Ray zu kam. Der schwarzhaarige Junge lachte leicht: „Na ja, so siehts wohl aus. Ich war etwas an der frischen Luft, bin Boris über den Weg gelaufen und sonst noch so. Ach ja, wir glauben dass die Armageddons zu Boris gehören, da er ja keine Mädchen mag. Und Eyes hat doch eh gesagt, wie sehr er uns hasst.“ „Und das siehst du als Grund zu sagen, er gehört zu Boris?“, fragte Kai. Ray nickte: „Aber Boris sagte was davon, dass du wissen müsstest, wer sein Team ist.“ „Ich? Woher sollte ich dass denn wissen?“ „Er sagte, dass alle die in der Abtei waren das wissen müssen.“ „Wenn das Leute von der Abtei waren vielleicht, aber mir kommt keiner bekannt vor.“ „Zerbrechen wir uns doch jetzt nicht darüber den Kopf. Morgen fängt das Turnier an und ihr solltet etwas entspannen. Ihr seid ja total angespannt“, meinte Hilary. Sora lachte: „Du müssen es ja wissen. Du ja auch bleaden.“ „Man sieht euch doch an, dass ihr mal eine Pause braucht. Also ruht euch aus und denkt nicht über diesen Idioten von Boris nach, okay?“ „Bist du hier der Chef?“, fragte Tyson leicht neckend. Hilary zischte: „Das nicht, aber irgendeiner muss doch auf euch aufpassen.“ Es fingen alle an zu lachen, was Tyson und Hilary nicht sonderlich gefiel. Sie unterhielten sich noch lange, bevor sie sich in ihre Zimmer begaben, um etwas zu schlafen. Am nächsten Morgen waren sie pünktlich wach, um um neun Uhr im Stadium zu sein. Kapitel 48: Dem Finale immer näher ---------------------------------- „Wir sind hier im Beystadium von Hong-Kong. Das Turnier wird moderiert von A.J. Topper und Brad Best. Heute beginnen die ersten drei Kämpfe der neunten Runde“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Die ersten Teams die antreten sind Majestic und Fairyluck.“ „Als erstes sind an der Reihe, Enrique von den Majestics und Marry von den Fairylucks.“ Die Blader stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen sie beim Startsignal in die Arena. Diesmal war der Boden der Arena wässrig und erschwerte die Bewegung der Blades. Der Junge hatte zu Beginn Probleme, doch Marry schien das Wasser gar nicht zu stören. Ihr Blick war ernst, wirkte aber auch irgendwie kalt und einsam. Etwas verwundert musterte Enrique sie, bis Marry ihn fast aus der Arena kickte. Schnell widmete er sich wieder seinem Blade und startete einen Angriff. Ohne Probleme wich sein Gegner aus und setzte eine eigene Attacke ein. Verwundert über die Schnelligkeit und Konzentration des Gegners, musste er sich sehr anstrengen, nicht aus der Arena gekickt zu werden, doch das geschah schneller als er dachte. Marry nahm Schwung und kickte Enriques Blade mit einem Mal aus der Arena. „Das war eine schnelle Runde. Die Fairylucks sind im Vorsprung“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Weiter geht’s mit Johnny von den Majestics gegen Sora von den Fairylucks.“ Die Blader stellten sich gegenüber, warteten auf das Startsignal und schossen dann ihre Blades in die Arena. Nach kurzer Eingewöhnungszeit war das Wasser kaum noch ein Problem und sie setzten ihre Angriffe schon am Anfang ein. Sora wirkte siegessicher, hatte ein freches Grinsen im Gesicht und stand locker Johnny gegenüber. Dieser war im Gegensatz sehr konzentriert, grinste zwar auch siegessicher, aber achtete dennoch darauf, dass Sora seine Überlegenheit nicht ausnutzen konnte. „Du wirst diesen Kampf nicht gewinnen“, grinste Sora und startete ihren Angriff. Johnny lachte etwas: „Sagt wer? Du? Los, Salamalyon! Zeig ihr wer gewinnt! Fire Rod!“ „Tse! Ice Fox! Snow Wave!“ Aus dem Blade des Jungen erschien ein freuriger Salamander, aus dem anderen kam ein blauer Fuchs. Durch das Wasser wurde Johnnys Attacke abgeschwächt und er blickte bedrängt auf sein Blade. Sora hingegen grinste hintergältig. Ice Fox fror das Wasser ein und raste auf Salamalyon zu. Mit voller Wucht stießen sie aneinander. Wasser spritzte auf, leichter Nebel bildete sich und Ruhe setzte ein. Als der Nebel verschwand, war die ganze Arena eingefroren und die Blades kreisten in der Mitte. Nun begann Johnny zu grinsen und setzte erneut seine Attacke ein, die das Eis schmelzen und das Wasser verdampfen lies. Leicht schreckte das Mädchen zurück, fing sich aber schnell wieder. Beide starteten einen gemeinsamen Angriff und knallten mit voller Wucht aneinander. Plötzlich verlor Ice Fox die Kontrolle und flog aus der Arena. „Somit haben die Majestics wieder aufgeholt und es bleibt spannend“, sagte A.J. Topper. Brad meinte: „Weiter geht’s mit Robert von den Majestics und Hotaru von den Fairylucks.“ Die letzten Blader stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen sie beim Startsignal in die Arena. Der Kampfplatz war an einigen Stellen flüssig, an anderen war nur Eis oder sogar nur Boden zu sehen. Es war für beide schwierig die Balance zu halten und dafür zu sorgen, dass ihr Blade nicht aufhörte zu kreisen. Immer wieder versuchten sie sich gegenseitig anzugreifen, doch durch die unebene Arena war es schwieriger als erwartet. Robert blickte konzentriert in die Arena und überlegte kurz. „Da hab ich wohl keine andere Wahl“, sagte er leise, doch sein Gegner hörte dies. Hotaru sah zu ihm: „Keine andere Wahl? Was hast du denn vor?“ „Das wirst du jetzt sehen! Griffolyon! Wing Dagger!“ „Na dann! Fire Baer! Fire Drive!“ Aus Roberts Blade kam ein blauer Vogel, aus dem anderen ein brennender Stier. Fire Baer schmolz das Eis, was sich im Weg zu Robert befand. Griffolyon hingegen zerschmetterte es und mit voller Wucht stießen die Blades in der Mitte der Arena zusammen. Eine Druckwelle entstand, die im ganzen Stadium zu spüren war, doch das ließ die Blader nicht von der Stelle weichen. Gespannt und konzentriert sahen sie in die Mitte. Immer noch befanden sich beide Blades in dort, doch es gab ein Machtspiel. Immer wieder wurde der andere zur Seite gedrängt. Plötzlich nahm Griffolyon Schwung und kickte Fire Baer aus der Arena. „Somit haben die Majestics dieses Match gewonnen“, sagte A.J. Topper begeistert. Brad fuhr fort: „Das Turnier wird immer spannender. Das ist nicht zum aushalten.“ „Ohne lange Reden geht’s jetzt zur nächsten Runde weiter. Begrüßen wir die Bladebreakers und die Bega.“ „In der ersten Runde sehen wir den Kampf zwischen Tyson von den Bladebreakers und Garland von der Bega. Freuen wir uns auf einen atemberaubenden und spannenden Kampf.“ Die Teams wechselten die Plätze und die aufgerufenen Blader stellten sich in die Mitte des Stadiums. Als das Signal ertönte, starteten sie ihre Blades und ließen diese in die Arena krachen. Die Arena war wieder ausgetauscht und es befand sich wieder eine Schicht Wasser dort. Gegen anfängliche Schwierigkeiten hatten es beide schnell geschafft die Kontrolle zu bekommen. Mit voller Kraft stießen die Blades aneinander und brachten schon zu Beginn des Turnieres die Arena zum Beben. Lächelnd und voller Spaß an dem Kampf sahen die Jungs sich an. „Du bist seit unserem letzten Match stärker geworden“, lobte Tyson. Garland nickte: „Ich habe auch trainiert. Du bist aber auch stärker geworden.“ „Frag nicht was ich noch alles kann. Ich habe sehr lange und hart hierfür trainiert.“ „Na dann sollten wir mal alles geben. Meinst du nicht?“ „Natürlich. Los, Dragoon! Evolution Storm!“ „Appolon! Radiant Thunder!“ Aus Tysons Blade tauchte ein blauer Drache auf, aus dem anderen kam ein blauer Vogel mit Maske. Mit voller Kraft stießen sie wieder aneinander, spritzten etwas Wasser aus der Arena und erzeugten eine sehr starke Druckwelle, gegen die sie sich halten mussten, um nicht nach hinten gedrückt zu werden. Als der Wind sich legte, war nur noch ein Blade in der Arena. Daneben lag Appolon. „Somit haben die Bladebreakers die erste Runde mit einem Sieg überstanden“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Weiter geht’s dann mit Ray von den Bladebreakers gegen Mystel von der Bega.“ Die Jungs stellten sich gegenüber, machten sich bereit und zogen beim Signalton an der Reisleine. Ihre Blades flogen in die Arena und krachten in der Mitte zusammen. Mystel hatte keinerlei Probleme sich dort zu bewegen, doch auch Ray viel es nicht schwer, da durch den ersten Kampf schon etwas Wasser verloren ging. Konzentriert sahen die Blader in die Arena, sahen sich kurz an, lächelten und widmeten sich dann wieder dem Kampf. Mystel warf einen Blick über die ganze Arena, nickte grinsend und sah zu Ray. „Die Runde wird an mich gehen“, lächelte der Blondhaarige. Der Chinese sah zu ihm hoch: „Meinst du? Ich glaube, dass der Kampf sich für mich entscheidet.“ „Das wirst du jetzt sehen! Poseidon! Ocean Javelin!“ „Driger! Vulcan Power Claw!“ Aus Mystels Blade erschien ein Molch, aus dem anderen tauchte ein weißer Tiger auf. Mit voller Wucht stießen sie aneinander. Plötzlich wich Poseidon dem Angriff aus und ritzte einen Riss in den Boden. Als Driger in angreifen wollte, verlor er die Kontrolle und Mystel konnte ihn ohne Probleme aus der Arena kicken. Somit landete Rays Blade außerhalb der Arena und hatte verloren. „Jetzt haben die Bega wieder aufgeholt. Wie wird es wohl weiter gehen?“, fragte A.J. Topper. Brad antwortete: „Das frage ich mich auch. Es geht weiter mit dem letzten Kampf. Kai von den Bladebreakers tritt an gegen den Teamleader der Bega, Brooklyn.“ Die Blader stellten sich gegenüber, grinsten sich siegessicher an, nahmen ihre Blades und schossen sie beim Startsignal in die Arena. Sofort gingen beide mit voller Kraft in den Angriff. Sie knallten aneinander, brachten das Stadium zum Beben und schienen mit dem Wasser keine Probleme zu haben. „Ich mache Brei aus dir! Los, Dranzer! Blazing Gig!“, rief Kai. Brooklyn grinste: „Das glaubst auch nur du! Los, Zeus! King of Darkness!“ Aus dem Blades des blauhaarigen kam ein Phönix, aus dem anderen erschien ein schwarzer Vogel. Mit voller Kraft knallten sie erneut aneinander. Es entstand wieder eine Druckwelle, doch diesmal hatten die Blader schwer damit zu kämpfen, sie rutschten einige Zentimeter von ihrer Stelle nach hinten und kämpften dagegen an. Die Blades drängten sich gegenseitig immer wieder zum Rand und schafften es nicht den anderen aus der Arena zu kicken. Das Publikum war am kreischen und beben, wovon weder Brooklyn noch Kai irgendetwas wahrnahmen. Kai grinste hinterhältig, sah zu Brooklyn auf und ließ Dranzer Zeus mehr an den Rand drängen. Erst verstand Brooklyn nicht was das sollte, doch dann sah er den Riss den Mystel verursacht hatte. Bevor er reagieren konnte hatte Dranzer Zeus schon dorthin gebracht und Brooklyn verlor die Kontrolle. Mit einem Mal hatte Kai seinen Gegner aus der Arena gekickt. „Damit haben die Bladebreakers wieder gewonnen“, freute sich A.J. Topper. Brad lachte: „Sie verteidigen ihren Titel gut. Wenn das so weiter geht, kommen sie ins Finale.“ „Lassen wir aber das lange Gerede. Kommen wir doch einfach zum nächsten Match.“ „Die nächsten Teams sind PPB All Starz gegen die Heartgirls.“ „In der ersten Runde treten an, Michael von den PPB All Starz gegen Sheila von den Heartgirls.“ Die Blader stellten sich gegenüber, warteten auf das Signal und begannen dann ihr Match. Die Arena war wieder ausgetauscht und es begann alles von vorne. Michael hatte Schwierigkeiten sich an das Wasser zu gewöhnen, doch Sheila hatte dies schnell geschafft. Sie nahm mit ihrem Blade Schwung und stieß die ganze Zeit gegen Michaels Blade. „Du bekommst mich so nicht klein“, knurrte der Blonde. Sheila lächelte: „Wer weiß. Das werden wir nach dem Kampf ja sehen.“ „Trygle wird es dir schon zeigen! Los! Super Cannon Attack!“ „Na dann! Los, Megafiry! Fire Drive!“ Aus Michaels Blade kam ein gelber Vogel, aus dem anderen erschien ein brennender Hase. Obwohl Megafiry Feuer hatte, schien ihm das Wasser nichts anzuhaben. Michael schreckte zurück, als Sheila mit voller Kraft gegen sein Blade stieß und Trygle ohne große Anstrengung aus der Arena kickte. „Somit haben die Heartgirls die erste Runde gewonnen“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Kommen wir nun zu Eddy von den PPB All Starz gegen Inola von den Heartgirls.“ Die nächsten stellten sich gegenüber und begannen ihren Kampf. Nach kurzer Eingewöhnungszeit waren sie völlig vertieft in ihrem Kampf. Lächeln, ruhig und konzentriert folgte Inola mit ihren Augen dem Blade. Hingegen wirkte Eddy etwas siegessicher und entspannt. Er schien nicht richtig zu kämpfen. „Wenn du so weiter machst, dann gewinne ich diesen Kampf“, meinte das Mädchen. Der Junge schüttelte den Kopf: „Das glaube ich nicht. Du bist mir nicht gewachsen.“ „Da ist Eleron aber anderer Meinung! Thunder Drive!“ „Trypio! Sting Shoot!“ Aus Inolas Blade kam ein gelber Vogel, aus dem anderen erschien ein Scorpion. Mit voller Wucht stießen sie aneinander und keiner konnte dem anderen noch ausweichen. Durch Inolas Attacke war das Wasser leicht elektrisiert und Eddy hatte Schwierigkeiten sich darauf zu bewegen. Bedrängt versuchte er alles, um seinen Gegner zu besiegen, bevor sie es konnte. Trypio steckte bei den Angriffen viel Schaden ein, schaffte es aber noch in der Arena zu bleiben und eigene Angriffe auszuführen. Nun war Eddy keineswegs mehr siegessicher, doch er gab sich alle Mühe, den Gegner zu besiegen. Inola lächelte etwas, setzte erneut ihre Attacke ein und schaffte es fast den Gegner aus der Arena zu kicken. Erleichtert atmete Eddy aus, nahm mit seinem Blade Schwung und Trypio schaffte es mit einem kritischen Schlag Eleron aus der Arena zu kicken. Noch einmal atmete er erleichtert aus und ging dann zu seinem Team. „Somit haben die PPB All Starz einen Gleichstand erzielt“, sagte A.J. Topper. Brad meinte: „Im letzten Kampf treten an, Rick von den PPB All Starz und Sakuya von den Heartgirls.“ Sie stellten sich gegenüber, machten sich bereit und zogen beim Signal an der Reisleine. Sakuya hatte im Wasser sofort die Kontrolle, hingegen brauchte Rick eine Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Jedoch hatte er es schneller geschafft, als man erwartet hätte. „Ich will nicht lange dran rumfackeln“, sagte der Junge ernst. Sakuya nickte: „Das hatte ich auch nicht vor. Mit einem Schlag und du bist draußen.“ „Das glaubst du doch selbst nicht. Los, Bison! Drop Rock!“ „Setria! Water Claw!“ Aus Ricks Blade kam ein Bison, aus dem anderen erschien ein Delfin. Die Blades krachten mit enormer Wucht aufeinander und brachten die Arena etwas zum Beben. Rick grinste schon überlegen und das zu Recht. Setria blieb nicht lange in der Arena, sondern flog durch Ricks Angriff hinaus. „Somit haben die PPB All Starz den Kampf sicher gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Das wars für den heutigen Tag. Morgen sehen wir uns dann zu den letzten drei Kämpfen wieder. Freuen wir uns auf weitere spannende Kämpfe.“ Die Blader verließen das Stadium und gingen ins Hotel, um sich zu entspannen und auszuruhen, denn am nächsten Tag begann das Turnier wieder pünktlich um neun. Daichi und Tyson machten das Hotel unsicher, während die anderen schliefen, doch irgendwann waren auch sie zu müde und schliefen schnell ein. Es war schwierig sie am nächsten Morgen aus dem Bett zu bekommen, denn sie waren noch sehr müde. Um neun Uhr waren wieder alle im Beystadium. Kapitel 49: Hoffnung auf Wendung -------------------------------- „Wir sind wieder im Beystadium von Hong-Kong. Moderiert wird das ganze immer noch von A.J. Topper und Brad Best. Heute beginnen die letzten drei Runden in China“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Als erstes begrüßen wir die Battalions und die Angels.“ „In der ersten Runde treten an, Miguel von den Battalions und Asuka von den Angels.“ Die Blader stellten sich gegenüber. Die Arena hatte wieder etwas Wasser und beim Startsignal schossen sie ihre Blades hinein. Miguel versuchte sich zuerst an das Wasser zu gewöhnen, hingegen griff Asuka ihn an. Sie kam zwar nicht damit zu Recht, dennoch hatte sie keine Lust lange auszuprobieren. Ihre Angriffe waren schwach, trafen aber ihr Ziel. Nachdenklich und konzentriert zu gleich sah der Junge sie manchmal an und dann wieder auf die Blades. Nachdem er sich an das Wasser gewöhnt hatte, wich er erst den Angriffen aus, bevor er selber welche startete. „Du kannst mir nicht entkommen! Ich werde dich besiegen! Fire Dragoon! Mega Firewall Tornado!“, rief das Mädchen, während ihr Blick nicht von ihrem Blade wich. Miguel lächelte: „Das glaube ich wohl kaum. Dark Gargoyle! Fire Execution!“ Aus Asukas Blade kam ein roter Drache, aus dem anderen erschien ein roter Gargoyle. Durch die Hitze von Fire Dragoon wurde etwas Wasser verdampft und sie konnte Miguel einfacher angreifen. Doch damit hatte er gerechnet und wich dem Angriff aus. Dark Gargoyle nahm Schwung und kickte Fire Dragoon im hohen Bogen aus der Arena. Beleidigt von der Niederlage nahm sie ihr Blade und ging zu ihrem Team. „Somit haben die Battalions die erste Runde gewonnen“, begann A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Als nächstes treten an, Mathilda von den Battalions gegen Kizna von den Angels.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber, warteten auf das Signal und starteten dann ihre Blades. Zu Beginn hatten beide Schwierigkeiten mit dem Wasser, gewöhnten sich aber relativ schnell daran. Lächelnd sahen sie sich an und begannen dann sich zu attackieren. Sie schienen Spaß an der Sache zu haben, dennoch war ihnen der Kampf nicht egal. Ihre Blades krachten mit voller Wucht gegeneinander und drängten sich immer gegenseitig zum Rand. Durch Asuka war das Wasser zwar tiefer, hinderte aber dennoch an manchen Angriffen. Auf Kiznas Gesicht verging das Lächeln und sie blickte nur noch konzentriert und nachdenklich in die Arena. Mathilda hingegen war noch guter Laune und griff weiter ihren Gegner an. „Wollen wir mal zum Abschluss kommen“, begann nun Kizna wieder zu lächeln. Das rosahaarige Mädchen nickte: „Sollten wir. Pierce Hedgehog! Poison Neegle!“ „Earth Driger! Power Earthquake!“ Aus Mathildas Blade kam ein Stachelschwein, aus dem anderen ein Tiger. Wieder krachten die Blades aneinander, doch man konnte gut erkennen, dass Kizna die Oberhand hatte. Earth Driger nahm Schwung und kickte Pierce Hedgehog aus der Arena. „Somit haben diese Runde die Angels gewonnen“, meinte A.J. Topper. Brad sagte: „Nun kommen dran, Claude von den Battalions und Leenrei von den Angels.“ Die Blader stellten sich gegenüber, machten sich bereit und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Leenrei hatte schnell die Kontrolle auf dem Wasser, hingegen brauchte Claude länger um sich daran zu gewöhnen und das Mädchen hatte genug Zeit ihn anzugreifen. „Ich lasse mich nicht so schnell abschreiben!“, sagte Claude laut. Die Teamleaderin der Angels lächelte: „Das behauptet auch keiner. Ich habe halt keine Nachteile im Wasser. Zeigs ihm! Los, Ice Dranzer! Growler Emission!“ „Dann sollte ich vielleicht auch! Rapid Eagle! Twin Sabre!“ Aus Leenreis Blade kam ein blauer Phönix, aus dem anderen erschien ein zweiköpfiger Vogel. Während die Blades aufeinander zukamen, fror Ice Dranzer hinter sich das Wasser ein. Beim Zusammenstoß flog Rapid Eagle im hohen Bogen aus der Arena. „Somit haben die Angels diesen Kampf gewonnen und den Punkt erhalten“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Als nächstes kommen die Teams, White Tiger X und Armageddon.“ „In der ersten Runde werden antreten, Lee von den White Tiger X und Cindy von den Armageddons.“ Die Teams wechselten die Plätze und die Arena wurde wieder ausgetauscht, dass das Wasser nicht mehr gefroren war. Die genannten Blader stellten sich gegenüber und machten sich für den Kampf bereit. Als das Startsignal ertönte, schossen sie ihre Blades in die Arena. Nach kurzer Eingewöhnungszeit schafften sie es endlich sich gegenseitig anzugreifen. Cindy war sichtbar im Nachteil, dennoch gab sie sich Mühe das Blatt zu wenden, denn das war vielen Bladern in der Weltmeisterschaft gelungen. „Diese Runde werde ich gewinnen“, meinte Lee ruhig und gelassen. Cindy schüttelte den Kopf: „Das ist noch nicht sicher. Noch bin ich in der Lage, das Blatt zu wenden.“ „Aber ich denke nicht, dass du es hinbekommen wirst. Ich bin eine Nummer zu groß für dich.“ „Vielleicht auch zwei. Nein, Scherz. Noch ist nichts entschieden.“ „Noch nicht, aber gleich. Los, Galeon! Black Thunder!“ „Dann sollte ich auch mal. Arzae! Light for Help!“ Aus Lees Blade kam ein schwarzer Löwe, aus dem anderen erschien ein weißer Hund, an dessen Pfoten Blitze zuckten. Nun hatte Lee Probleme sich im Wasser zu bewegen, da Cindy es leicht unter Strom setzte. Lächelnd sah das Mädchen zu ihm und ließ Arzae angreifen. Auch Galeon versuchte einige Angriffe zu landen, doch dazu konnte es sich kaum bewegen. Plötzlich hatte Lee eine Idee und sein Blade bewegte sich nicht mehr von der Stelle. Cindy konnte sich denken, dass das eine Falle war, dennoch ließ sie Arzae ihren Gegner angreifen. Wie sie es geahnt hatte, wich er leicht aus und setzte einen Gegenangriff ein. Cindy lächelte traurig, als ihr Blade aus der Arena flog. „Somit haben die White Tiger X die erste Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad meinte: „Weiter geht’s mit Mariah von den White Tiger X und Kanone von den Armageddons.“ Die Blader stellten sich gegenüber und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Wie nicht anders zu erwarten waren Kanones Angriffe wieder aggressiv und nicht zu kontrollieren, was Eyes den Kopf schütteln ließ. Als Mariah sich an den Untergrund gewöhnt hatte, musste sie den Angriffen des Gegners ausweichen, wenn sie noch länger kämpfen wollte. Der Junge hatte keine Probleme sich auf dem Boden zu Recht zu finden, was wahrscheinlich an seiner Aggressivität lag. Mit der Zeit hatte Mariah große Schwierigkeiten den Angriffen auszuweichen, da Kanone sich ihren Ausweichattacken anpasste. Langsam ließ ihre Konzentration nach und sie drohte aus der Arena zu fliegen. „Wollen wir es doch beenden! Los, Histrob! Hit Attack!“, knurrte er. Das Mädchen sah kurz zu ihm hoch, dann wieder in die Arena: „Galux! Mounatain Cat Attack!“ Aus Kanones Blade erschien ein schwarzes Nashorn, aus dem anderen tauchte eine rote Katze auf. Mit voller Wucht stießen sie gegeneinander und Mariah konnte ihm nur mit Mühe entgegenwirken. Sie hoffte darauf, dass sie dieses Match gewinnen würde, doch es sah schlecht für sie aus. Mariah versuchte sich erneut zu konzentrieren, doch es viel ihr mit der Zeit immer schwerer. Histrob nahm Schwung und kickte Galux aus der Arena. Mariah nahm ihr Blade und ging zu ihrem Team. „Jetzt steht es wieder im Gleichstand. Kommen wir zum spannenden Finale“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Es treten an, Gary von den White Tiger X und Eyes von den Armageddons.“ Die Blader stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen sie beim Startsignal in die Arena. Beide brauchten eine kleine Eingewöhnungzeit. Danach begannen sie mit ihren Angriffen. Gary gab direkt volle Kraft, hingegen wich Eyes lieber aus und versuchte so wenig Kraft wie möglich zu verbrauchen. Das Blade des Teamleaders der Armageddons litt unter den Angriffen, da er sich kaum Mühe in diesem Kampf gab. Leicht verwundert musterte Gary ihn und achtete nicht mehr auf die Blades. „Ich dachte du wärst ein starker Gegner“, wunderte sich das Mitglied der White Tiger X. Eyes nickte: „Das bin ich auch. Der Stärkste aus meinem Team. Glaubst du etwa ich bin schwach?“ „Na ja, deine Angriffe und deine Verteidigung sind nicht gerade die Besten.“ „Das vielleicht nicht, aber wer weiß wie lange das noch dauert, bis es sich ändert.“ „Bitte? Jetzt machst du mich wirr. Aber egal. Los, Galzzly! Bear Stomp!“ „Das war nicht ganz meine Absicht. Black Angel! End of the World!“ Aus Garys Blade kam ein blauer Bär, aus dem anderen erschien ein schwarzer Schwan. Die Blades krachten mit ernormer Wucht gegeneinander und brachten die Arena zum Beben. Nun war Gary wieder irritiert, da Eyes auf einmal mehr Kraft in seinem Blade hatte. Der weißhaarige Junge grinste, Black Angel nahm Schwung und kickte dann Galzzly aus der Arena, ohne das er darauf noch reagieren konnte. „Somit haben die Armageddons dieses Match und den Punkt gewonnen“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Das letzte Match findet statt zwischen den Blitzkrieg Boys und den Saint Shields.“ „In der ersten Runde treten an, Bryan von den Blitzkrieg Boys und Mariam von den Saint Shields.“ Die Teams wechselten, die Arena wurde gegen eine neue umgetauscht, die aufgerufnen stellten sich dorthin und als das Signal ertönte, schossen sie ihre Blades in die Arena. Mariam hatte sich sehr schnell an das Wasser gewöhnt, hingegen brauchte Bryan eine längere Zeit, die sie ihm aber nicht gab. Sofort ging das blauhaarige Mädchen in den Angriff und ließ ihm keine Zeit. Bryan knurrte förmlich und versuchte den Attacken so gut er konnte auszuweichen, doch einige Probleme waren damit verbunden, da er mit dem Wasser noch nicht so ganz klar kam. Immer wütender darüber griff er nun doch an. Langsam hatte sich sein Blade an das Wasser gewöhnt, war zwar noch zäh, aber es funktionierte. „Ich mach dich fertig! Los, Falborg! Stroblitz!“, brüllte Bryan. Mariam rief: „Los, Sharkrash! Abyss Fire!“ Aus dem Blade des Jungen erschien ein blauer Falke, aus dem anderen kam ein Hai. Mit voller Kraft stießen sie aneinander. Mariam lächelte siegessicher, doch plötzlich wich Falborg einem Angriff aus und attackierte sie von hinten. Somit flog Sharkrash aus der Arena. „Die Blitzkrieg Boys haben die erste Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper begeistern. Brad sprach weiter: „Nun sind dran, Tala von den Blitzkrieg Boys und Ozuma von den Saint Shields.“ Die Teamleader stellten sich gegenüber, machten sich zum Kampf bereit und schossen ihre Blades in die Arena, als das Signal ertönte. Nach kurzer Eingewöhnungzeit attackierten sie sich mit ganzer Kraft und brachten sogar die Arena und das ganze Stadium zum Beben. Konzentriert sahen die Jungs die meiste Zeit des Kampfes auf ihre Blades und auf die des Gegners, um herauszufinden, wie sie ihn am besten aus der Arena kicken konnten und das möglichst schnell. „Ich werde dir zeigen, wer hier der bessere ist! Los, Flash Leopard! Cross Fire!“, rief Ozuma. Tala grinste: „Das glaubst auch nur du! Los, Wolborg! Icy Blizzard!“ Aus Ozumas Blade tauchte ein lilaner Leopard auf, aus dem anderen kam ein weißer Wolf. Die Blades krachten weiter mit enormer Wucht gegeneinander und ließen die Arena weiter beben. Wolborg fror etwas das Wasser ein, doch das half ihm nichts, da Flash Leopard ihn von hinten Angriff und aus der Arena kickte. Wütend und beleidigt zugleich nahm Tala sein Blade und ging zu seinem Team. „Somit haben wir wieder einen Gleichstand. Kommen wir zum letzten Match“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Das bestreiten Spencer von den Blitzkrieg Boys und Dunga von den Saint Shields.“ Die Jungs stellten sich gegenüber, machten sich zum Angriff bereit und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Nachdem sie sich an das Wasser gewöhnt hatten, griffen sie sich endlich an. Es schien fast so, als seien sie gleichstark, doch das wollte keiner auf sich sitzen lassen. „Ich mache Brei aus dir! Los, zeig es ihm, Seaborg! Wave Impact!“, rieg Spencer. Dunga knurrte: „Ich zeige es dir! Los, Vortex Ape! Spark Hammer!“ Aus Spencers Blade erschien ein Wal, aus dem anderen kam ein Gorilla. Die Blades krachten mit enormer Wucht gegeneinander. Wasser spritzte aus der Arena und die Blades knallten weiter gegeneinander. Keiner von ihnen wollte nachgeben, doch dann wich Spencer dem Angriff aus, griff von der Seite an und kickte ohne Schwierigkeiten Vortex Ape aus der Arena, was Dunga wütend werden ließ. „Der Punkt geht damit an die Blitzkrieg Boys“, meinte A.J. Topper. Brad sagte: „Das war der letzte Kampf in China. Wir werden uns in Rom wiedersehen.“ Die Blader versammelten sich in einem großen Raum, wo Mister Dickenson schon auf sie wartete. Er sagte: „Euer Flug geht noch heute Abend. Morgen Abend werdet ihr in Rom ankommen. Am Tag darauf werdet ihr aber mit dem Bus nach Pisa fahren und euch da etwas entspannen oder die Sehenswürdigkeiten genießen, so wie ihr Lust habt. Ich bitte euch aber noch einmal, brecht nicht die Regeln, denn das kann sehr schlimme Folgen für euch haben. Wir haben überall unsere Augen.“ Die Blader nickten nur, gingen ins Hotel, packten ihre Sachen und machten sich auf den Weg zum Flughafen. Sie stiegen ins Flugzeug ein, unterhielten sich, spaßten oder schliefen. Tyson und Daichi waren wie jedes Mal sehr aktiv, nur diesmal wirkten sie noch aktiver als sonst. Hilary konnte darauf nur seufzen und schüttelte darüber den Kopf. Während die Jungs sich amüsierten, erholten sich andere oder wurden von dem aufdringlichen Jungs gestört, was den Armageddons am wenigsten gefiel. Des Öfteren schmissen sie einen bösen Blick in die Richtung, was Tyson und Daichi jedoch absichtlich zu ignorieren schienen. Sie hatten kein Interesse auf andere zu hören und vor allem nicht auf die Armageddons. Am nächsten Abend kamen sie in Rom an, wurden mit einem Bus ins Hotel gefahren und konnten sich dort erholen. Kapitel 50: Der schiefe Turm von Pisa ------------------------------------- Am nächsten Morgen war frühes Aufstehen angesagt. Tyson und Daichi passte es gar nicht, doch Hilary schaffte es sie mit einem lauten Geschrei aus dem Bett zu jagen. Schon gegen acht Uhr kam der Bus, der sie nach Pisa bringen sollte. Die Teams stiegen ein. Einige der Blader waren noch halb am schlafen und taten während der Fahrt auch nichts anderes als zu dösen oder sogar zu schlafen. Es dauerte eine längere Zeit, bis sie endlich in Pisa ankamen, dennoch war es früh am Vormittag. „Lasst uns zum schiefen Turm gehen“, drängte Hilary die Bladebreakers. Nörgelnd sah Tyson sie an: „Warum sollten wir uns immer nach dir richten. Ich habe kein Interesse an solchen Sehenswürdigkeiten. Ich würde lieber in ein leckeres Restaurant gehen.“ „Da muss ich Tyson mal zustimmen. Ich hab auch kein Bock darauf“, grummelte Daichi. Ray lachte leicht: „Ihr denkt wohl immer nur ans Essen, was? Ich würde mich aber wie Hilary auch für den schiefen Turm interessieren. Wenn wir schon mal hier sind.“ „Man kommt nicht oft nach Pisa. Ich bin auch dafür“, meinte Max und lächelte. Tyson jammeret: „Warum fallt ihr uns in den Rücken. Kenny, Kai. Bitte sagt, dass ihr da nicht hinwollt.“ „Du kennst wohl meine Antwort. Ich werde mich Hilary und den anderen anschließen“, sagte Kenny. Kai seufzte: „Zu deiner Enttäuschung. Ich habe auch keine Lust auf ein Restaurant.“ „Das ist gemein! Wir machen einen Deal. Wir gehen kurz zum Turm und dann essen“, schlug Tyson vor. Hilary schüttelte den Kopf: „Wir gehen lange zum Turm und dann essen. Das ist ein besserer Deal.“ „Sag lieber nichts dagegen, sonst heißt es gleich, es gibt nichts zu essen“, sagte Ray, bevor Tyson auch nur seinen Mund dazu öffnen konnte. Die Bladebreakers gingen zum Turm, während Daichi und Tyson den ganzen Weg über nur am schmollen waren. Sie kamen einige Minuten später am Turm an, mussten sich aber anstellen und warten, bis sie reingelassen wurden, denn es durfte nur eine bestimmte Anzahl an Leuten rein. Es dauerte sicherlich eine Stunde, bis sie endlich den Turm betreten durften. Dem entsprechend hatten Tyson und Daichi auch schlechte Laune und waren die meiste Zeit über nur am schmollen. Ray schüttelte den Kopf: „Die beiden könnten echt Brüder sein, so wie sie sich benehmen.“ „Wir sind aber keine Brüder!“, zischten die Jungs wie aus einem Mund. Hilary lachte: „Wie Ray sagte. Wie Brüder. Die Gemeinsamkeiten sind ja auch ne Menge.“ „Schlafen, essen und bleaden. Ach ja, und eine große Klappe“, grinste Max, kassierte aber einen bösen Blick von Tyson und Daichi. Eine weibliche Stimme von hinten ertönte: „Da könnt ihr Böse gucken wie ihr wollt Recht hat Max damit alle Mal. Ob ihrs nun wahr haben wollt oder nicht.“ Als die Jungs sich umdrehten, sahen sie die Angels. Asuka grinste, denn sie hatte das eben gesagt. Sie grinste umso mehr, als Daichi und Tyson auch sie grimmig ansahen, was die Jungs daraufhin etwas irritierte und sie darauf nichts mehr sagen konnten. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Hilary sichtlich überrascht. Asuka sah sie beleidigt an: „Was soll das denn jetzt heißen? Sind wir hier nicht erwünscht?“ „Nein, aber ich hätte nicht gedacht, dass euch so was interessieren könnte.“ „Wenn du schon denkst. Du kennst uns gar nicht, also kannst du es auch nicht beurteilen.“ „Du musst ja nicht gleich zickig werden“, zischte die Braunhaarige. Asuka fauchte: „Ich zickig? Wohl eher du!“ Darauf konnten die Jungs nur den Kopf schütteln und Kizna und Leenrei grinsten. Die zwei Mädchen stritten sich weiter, während die anderen sich an den Rand stellten und die Sicht genossen. „Wir hätten nicht gedacht noch mehr Teams hier zu treffen“, brach Max das Schweigen. Kizna lächelte: „Na ja, draußen warten noch mehr Teams, die unbedingt rein wollen. Wenn man schon in Pisa ist, dann geht man wohl zum schiefen Turm. Ich kenne keinen, der das nicht tun würde.“ „Doch. Du kennst Tyson und Daichi. Die mussten nämlich dazu getrieben werden“, lachte Ray. Als Ray sie anlächelte wurde sie leicht rot und blickte schnell zur Seite: „Dann kenn ich ja doch zwei.“ „Ach, Kizzi. Du bist mir eine“, lächelte Leenrei und sah zu ihr, diese dadurch noch roter wurde. Ray sah die Mädchen verwundert an: „Hab ich irgendwas verpasst?“ Alle fingen an zu lachen, bis auf Hilary und Asuka, die immer noch abseits standen und sich stritten. Plötzlich kreiste ein Blade an den Bladebreakers vorbei. Verwundert sahen sie hinterher und suchten die Person, von der es war. Vom weiten konnten sie Boris erkennen, der den Armageddons gegenüber stand. „Sie gehören also zu ihm“, grummelte Tyson und wollte auch sein Blade starten. Kai hielt ihn auf: „Lass es! Irgendwas ist hier ziemlich faul.“ „Was soll es denn bitteschön sein? Man sieht doch, dass sie zu Boris gehören.“ „Ich glaube was Kai meint ist, dass es keinen Grund geben würde, dass sie uns darauf aufmerksam machen würden. Schließlich will das Team nicht erkannt werden. Es ergibt keinen Sinn“, meinte Leenrei. Kenny stellte sich leicht hinter Tyson: „Aber vielleicht wollen sie das wir denken, dass sie nicht zu ihm gehören, weil sie da stehen, obwohl sie zu ihm gehören.“ „Du redest Chaos. Wir haben Armageddons eigentlich ausgeschlossen“, überlegte Kizna. Max zuckte mit den Schultern: „Wer weiß. Jeder könnte es sein und ich will mir jetzt keinen Kopf darüber machen, wenn ich ehrlich sein darf. Wie ich Boris kenne, wird er eh gleich zu uns kommen.“ „Das wid er wahrscheinlich tun, dennoch sollten wir uns von den Armageddons fernhalten“, sagte Kenny. Kai meinte: „Das brauchen wir nicht, dass tun sie schon. Soviel ich weiß, können sie uns nicht leiden.“ Bevor noch jemand etwas sagen konnte, stand auf einmal Boris vor ihnen. Die Bladebreakers und Angels sahen böse zu ihm, doch das schien ihn nicht zu kümmern. „Was willst du von uns?“, fragte Kai Böse und sah Boris knurrend an. Er lächelte hinterhältig: „Muss ich denn immer was wollen? Ich würde gerne etwas reden.“ „Reden? Du mit uns? Das ich nur lache. Du hast immer einen Hintergedanken!“ „Ihr werdet von mal zu mal frecher. Ist euch das aufgefallen?“ „Das kann dir eigentlich egal sein! Und vor allem benehmen wir uns so, wie du es nicht willst!“ „Verschwinde lieber, bevor wir noch wütend werden“, zischte Kizna. Boris lachte daraufhin: „Soll ich vor euch Kindern Angst bekommen. Besonders vor euch zwei Mädchen?“ „Solltest du! Wir können ziemlich unbequem werden! Das kannst du uns glauben!“ „Bitte verlassen Sie das Gebäude“, sagte ein Sicherheitsmann, der gerade kam, zu Boris. Verwundert sahen die Blader zu ihm, denn damit hatten sie nicht gerechnet. Wütend knurrte Boris, drehte sich um und verließ den Turm. Es dauerte noch etwas, bis die Blader sich wieder gefangen hatten. „Was war das denn jetzt?“, wunderte sich Max und sah zu den anderen. Cindy lächelte: „Das war ich. Ich hatte keine Lust, dass der Olle euch schon wieder auf die Nerven geht.“ „Du? Was habt ihr eigentlich mit ihm zu schaffen?“, fragte Ray und lächelte. „Eigentlich nichts. Also Kanone und ich nichts. Eyes hatte mal irgendwann was von dem erzählt. Keine Ahnung. Er redet nicht viel von der Vergangenheit. Auf jeden Fall kann er ihn nicht leiden. Ich hab auch nie nachgefragt, aber dieser Boris ist mir eh unsympatisch. Ich will gar nicht wissen, was Eyes mit ihm zu tun hatte. Wieso fragt ihr? Interessiert ihr euch dafür?“ „Eigentlich schon. Meinst du, du kannst ihn mal dazu ausfragen? Mich würde es wirklich interessieren.“ „Ich würde es Cindy aber nicht sagen“, sagte Eyes, der sich gerade dazustellte. Tyson grummelte: „Was willst du von uns? Was hast du mit Boris zu schaffen?“ „Zu deiner ersten Frage. Cindy ist hier und ihr seid ein schlechter Umgang für sie. Desweiteren seid ihr gerade über mich am reden. Da kann man ja schon mal vorbei kommen. Zu deiner zweiten Frage. Ich habe nicht das mit ihm zu schaffen, was ihr sicherlich am denken seid.“ „Woher willst du wissen woran wir denken?“, zischte Daichi. Eyes schüttelte den Kopf: „Ich gehe davon aus, dass ihr glaubt wir gehören zu Boris. Das könnt ihr ruhig weiter glauben, aber wir sind es nicht. Aber ich habe auch keine Lust mit euch darüber zu reden. Komm, Cindy. Lass uns hier weg gehen. Kanone wartet sicherlich schon.“ „Ist okay. Man sieht sich“, lächelte Cindy, winkte den Bladebreakers und ging mit Eyes weg. Max sah ihnen nach: „Irgendwie glaube ich, dass keines der Teams zu Boris gehört.“ „Wieso das denn?“, fragte Kenny ihn sichtlich verwundert. „Na ja. Die Angels sind es ja wohl nicht. Die Fairylucks können es nicht sein und die Heartgirls auch nicht. Da blieben ja die Armageddons übrig, aber die scheinen es ja auch nicht zu sein. Also wer dann?“ Ray nickte: „Das ist eine berechtigte Frage. Vielleicht haben wir auch irgendwas übersehen.“ „Ich gehe davon aus, dass wir das noch früh genug erfahren werden“, meinte Kai. Verwundert sahen die Bladebreakers zu ihm und Tyson fragte: „Glaubst du Boris wird noch öfters etwas versuchen wollen?“ „Ich gehe davon aus, dass er auf jeden Fall sein Team nach der Meisterschaft los schicken wird, um das zu erledigen, was er vor hat“, sagte er ihn einer zum Teil gelassenen, aber auch ernsten Stimmlage. Mittlerweile hatten Hilary und Asuka aufgehört sich anzuzicken und schlossen sich den anderen wieder an. Sie hatten nicht mitbekommen, dass Boris vor einigen Momenten aufgetaucht war. „Ich schlage vor, wir sollten vielleicht hier raus gehen. Es bringt nichts, wenn wir hier noch länger rumstehen und abwarten, bis uns etwas einfällt“, meinte Kenny und blickte kurz auf die Uhr. Max nickte: „Stimmt. Wir sollten auch nach Tysons und Daichis Wunsch etwas essen gehen.“ Die anderen nickten nur, doch dann meinte Kizna: „Ich glaube aber, dass sich für heute hier unsere Wege trennen werden. Wir haben noch andere Sachen zu erledigen.“ Bevor einer der Jungs was sagen konnte, waren die Mädchen auch schon verschwunden. „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch sie zu Boris gehören könnten“, überlegte Kenny. Kai seufzte: „Das bezweifle ich. Ich kenne Boris gut genug.“ „Vielleicht sind die Mädchen nur gute Schauspieler. Möglich wäre es schon“, meinte Tyson. Darauf schüttelte Kai den Kopf: „Wenn ich sage sie gehören nicht zu Boris, dann gehören sie es nicht.“ „Du scheinst ihnen ja viel zu vertrauen“, sagte Hilary etwas misstrauisch. „Vertrauen? Ich vertraue niemandem. Ich weiß aber wie die Mitglieder sein würden. Und die drei sind es nie im Leben. Schon die Teamleaderin würde gar nicht zu Boris auswahl passen. Wenn überhaupt nur die Asuka und mit sehr vielen Mängeln auch Kizna, aber Leenrei. Außerdem sind das dumme kleine Mädchen.“ „Also glaubst du auch nicht, dass es ein Mädchenteam sein wird?“, fragte Ray. „Das habe ich nicht gesagt. Lassen wir das Thema einfach.“ Ohne noch ein Wort zu sagen ging Kai raus. Der Rest sah sich an, zuckte mit den Schultern und ging hinterher. Sie fuhren mit einem Bus in die Innenstadt, um nach Tysons und Daichis Wunsch etwas Essen zu gehen. Sie setzten sich in ein schickes Restaurant und blieben einige Stunden dort. „Jetzt haben wir uns gar nicht die Stadt angesehen“, jammerte Hilary. Max lächelte: „Warum hast du nichts gesagt? Wir hätten auch durch die Stadt gehen können.“ „Da hätte aber garantiert Tyson protestiert“, nörgelte das Mädchen. Darauf nickte der Junge: „Das hätte ich wohl. Aber jetzt können wir es nicht mehr. Es ist schon zu spät und schließlich müssen wir bald mit dem Bus zurück nach Rom.“ „Mir wäre es Recht, wenn wir jetzt schon zurück fahren könnten“, sagte Kai etwas leiser. Verwundert sahen die Blader ihn an und konnte zu Beginn nichts sagen. Doch dann brach Ray die Stille: „Du willst zurück? Warum das?“ „Morgen geht das Turnier weiter. Wir sind des Turnieres wegen hier und nicht um uns zu amüsieriren“, sagte der Junge in einem ernsten Ton. Hilary meinte: „Aber jeder muss sich mal entspannen. Hat dir der Tag heute nicht gefallen.“ Doch darauf bekam sie von Kai keine Antwort. Ein langes Schweigen trat auf und auch die nächsten Minuten sagte keiner was. Kenny, der Geld von Hiro für die Stadt bekommen hatte, ging bezahlen. Gemeinsam gingen sie dann wieder zum Platz, an dem der Bus schon auf sie wartete. Mit ihnen waren die Fairylucks und Armageddons anwesend. Sie stiegen ein und die Bladebreakers versuchten Eyes mit seinem Team zu ignorieren, was ihnen einfach viel, da es andersrum genauso war. Riku stellte sich vor die Bladebreakers: „Ich hab diesen Idioten von Boris heut gesehen. Er hat euch doch nicht irgendwas getan oder so.“ „Nein, wieso sollte er auch?“, fragte Tyson verwundert. „Na ja, ich hörte er sei hinter euch her und es hätte ja sein können.“ „Es war nichts. Macht euch keine Sorgen“, lächelte der Junge und lehnte sich zurück. Riku grinste, ging zu ihrem Team und setzte sich auf ihren Platz. Mit der Zeit kamen auch die anderen Teams und setzten sich in den Bus. Als nun alle Teams beisammen waren, fuhr der Bus los und war einige Stunden später am Hotel. Ein Großteil der Blader legte sich sofort schlafen, Tyson und Daichi waren sogar zwei von ihnen. Kenny, Kai, Eyes und Riku waren getrennt voneinander wach und lagen nachdenklich auf ihren Betten. Kapitel 51: Rom, wir kommen --------------------------- Am nächsten Morgen tauchten die Blader pünktlich um neun im Stadium auf. „Willkommen im Beystadium in Rom. Das Turnier wird moderiert von A.J. Topper und Brad Best. Freuen wir uns auf drei spannende Kämpfe am heutigen Tag“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Es beginnen Blitzkrieg Boys gegen Angel.“ „In der ersten Runde treten an, Ian von den Blitzkrieg Boys und Asuka von den Angels.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich für den Kampf bereit. Als das Startsignal ertönte, schossen sie ihre Blades in die Arena. Diesmal sah die Arena ziemlich normal aus, dennoch war sie es nicht. In der Mitte der Arena war ein Strudel, etwas Ähnliches wie Treibsand. Dadurch wurden die Blades in die Mitte des Strudels gezogen und fast zum stoppen gebracht. Zu Beginn wusste dies aber keiner von den Beiden. Wie bei den meisten Kämpfen auch trafen sich ihre Blade in der Mitte der Arena. Sie wunderten sich sehr, als sie ihre Blades nicht mehr zurückbekamen. Die Kontrolle viel ihnen schwer. „Verdammt! Was ist das denn! Los, Fire Dragoon! Mega Firewall Tornado!“, rief Asuka. Ian blickte konzentriert auf sein Blade: „Wyborg! Wy Crusher!“ Aus dem Blade des Mädchens erschien ein roter Drache, aus dem anderen kam eine Schlange. Wyborg hatte den Vorteil sich dort besser bewegen zu können. Mit starker Kraft stießen die Blades aneinander. Ohne damit gerechnet zu haben flog Wyborg aus der Arena. Erleichtert seufzte Asuka. A.J. Topper sagte: „Somit haben die Angels die erste Runde gewonnen.“ „Jetzt sind dran, Tala von den Blitzkrieg Boys gegen Kizna von den Angels“, fuhr Brad fort. Die nächsten Gegner stellten sich gegenüber. Sie wussten diesmal, dass sich in der Arena Treibsand befand. Als sie ihre Blades in die Arena schossen, versuchten sie sich am Rand anzugreifen, doch durch die Attacken des Gegners, wurden sie immer mehr zur Mitte gedrängt. Sie versuchten sich immer wieder am Rand zu attackieren, doch im Endeffekt landeten sie wie die anderen auch in der Mitte der Arena. „So kommen wir nicht weiter! Los, Wolborg! Icy Blizzard!“, rief Tala. Kizna nickte: „Dann sollten wir auch mal ran. Los, Earth Driger! Power Earthquake!“ Aus dem Blade des Jungen erschien ein weißer Wolf, aus dem anderen kam ein Tiger. Diesmal hatte Kizna ein Vorteil auf dem Boden, dennoch war sie sich nicht sicher, ob sie diesen Kampf gewinnen würde, denn beim letzten Kampf sah es für Ian auch besser aus. In der Mitte stießen die Blades immer wieder gegeneinander. Durch die Sogkraft wurde aber auch die Umdrehungen der Blades weniger und die Attacken somit schwächer. Sie hofften den Kampf schnell zu beenden, bevor beide zum Stillstand kamen. Wolborg nahm Schwung und schaffte es sogar aus dem Sand zu kommen. Mit einer hohen Geschwindigkeit raste er auf Earth Driger zu und kickte es aus der Arena. „Somit haben die Blitzkrieg Boys wieder aufgeholt“, sagte A.J. Topper. Brad meinte: „Jetzt treten an, Bryan von den Blitzkrieg Boys und Leenrei von den Angels.“ Die Blader stellten sich gegenüber. Machten sich bereit und schossen ihre Blades in die Arena, als das Startsignal ertönte. Konzentriert sahen sie in die Arena und versuchten wie die zwei zuvor der Mitte auszuweichen, doch das war schwieriger als sie es sich gedacht hatten. Durch die Angriffe, die sie durchführten, wurden sie wie auch im Kampf zuvor immer mehr in die Mitte gedrängt. „Dann sollten wir nicht solange rumfackeln und volle Power geben“, meinte Bryan daraufhin. Leenrei nickte: „Da könntest du Recht haben. Los, Ice Dranzer! Growler Emission!“ „Los, Falborg! Stroblitz!“ Aus dem Blade des Mädchens kam ein blauer Phönix, aus dem anderen erschien ein blauer Falke. Die Blades krachten mit enormer Kraft gegeneinander und brachten die Arena zum Beben. Auch wenn sie durch den Sand geschwächt wurden, waren ihre Angriffe dennoch sehr stark. Immer wieder prallten sie gegeneinander und drängten sich mehr und mehr zur Mitte. Doch dann nahm Falborg Schwung und kickte Ice Dranzer ohne große Probleme aus der Arena. „Somit haben die Blitzkrieg Boys dieses Match gewonnen“, sagte Brad, als die Teams schon ihren Platz am wechseln waren. A.J. Topper sprach weiter: „Als nächstes kommen die Bladebreakers gegen die Armageddons.“ „In der ersten Runde treten an, Daichi von den Bladebreakers gegen Kanone von den Armageddons.“ Die Jungs stellten sich gegenüber, nahmen ihre Shooter und schossen ihre Blades beim Startsignal in die Arena. Ohne auf den Sand zu achten ging Kanone direkt in den Angriff. Daichi hatte kaum eine Möglichkeit sich dagegen zu wehren oder selbst einen Angriff durchzuführen. Er war schneller als er dachte in der Mitte der Arena und bekam dadurch Schwierigkeiten wieder an den Rand zu kommen, um Angriffe auszuführen. Kanone hingegen befand sich noch am äußeren Rand und hätte warten können, bis der Sand Daichis Blade zum Stillstand brachte, doch das schien ihn nicht zu interessieren. Sein Blade raste mit voller Kraft in die Mitte und schaffte einen kritischen Treffer bei Daichi. „Kommen wir zum Finale! Los, Histrob! Earthwall!“, rief Kanone. Der rothaarige Junge knurrte: „Warts nur ab! Los, StrataDragoon! Sand Hurricane!“ Aus Kanones Blade kam ein schwarzes Nashorn, aus dem anderen erschien ein gelber Drache. Daichi verursachte einen Sandsturm, doch Kanone schien diesem gut zu entkommen. Böse sahen die Jungs sich an, bevor sie einen neuen Angriff versuchten. Mit voller Kraft stießen sie in der Mitte der Arena zusammen und brachten diese zum Beben. Das Publikum sah begeistert zu und war nicht gerade ruhig. Kanone sah hinterhältig Grinsen zu seinem Gegenüber, verkniff sich ein Lachen und griff an. Daichi hatte nicht damit gerechnet und StrataDragoon flog im hohen Bogen aus der Arena. „Somit haben die Armageddons die erste Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Es kommen nun dran, Max von den Bladebreakers und Cindy von den Armageddons.“ Die Blader stellten sich gegenüber, lächelten sich zu und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Ihre Achtung galt auch ja nicht in die Mitte zu bekommen. Max war ziemlich konzentriert, hingegen wirkte Cindy so, als wenn sie nur Spaß haben will, ob mit Sieg oder Niederlage. Leicht verwundert sah der Junge sie an, lächelte und konzentrierte sich dann wieder auf die Blades. Als sich beide angriffen, wurde Cindy in die Mitte des Treibsandes getrieben. Genauso wie Kanone vorher hatte Max keine Lust zu warten, bis Cindys Blade sich aufhörte zu drehen. Er ließ seins in die Mitte kreiseln und attackierte dort seinen Gegner weiter. Sie schienen gleichstark zu sein. „Los, Draciel! Viper Wall!“, rief der blondhaarige Junge. Das Mädchen lächelte: „Okay, Arzae! Light for Help!“ Aus Maxs Blade kam eine lilane Schildkröte, aus dem anderen erschien ein weißer Hund, an dessen Pfoten Blitze zuckten. Wieder knallten die Blades mit großer Kraft gegeneinander. Den Bladern schien es Spaß zu machen und es war noch nicht sicher, wer von ihnen dieses Match gewinnen wird. Immer wenn Arzae angriff, ging Draciel in die Defensive. Doch Draciel konnte Arzae ohne Probleme attackieren, dennoch war nicht sicher, wer gewinnen würde. Max lächelte leicht, nickte und ließ Draciel Schwung holen. Cindy machte sich auf alles gefasst, doch der kritische Angriff von Draciel war so stark, dass Arzae im hohen Bogen aus der Arena flog. Etwas enttäuscht nahm das Mädchen ihr Blade. „Jetzt steht es wieder im Gleichstand. Der letzte Kampf entscheidet“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Jetzt treten an, Kai von den Bladebreakers gegen Eyes von den Armageddons.“ Die Jungs stellten sich gegenüber, sahen sich böse und ernst an und schossen dann beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Ohne auf den Sand zu achten, gingen sie sofort in den Angriff und nahmen es sogar auf sich, sich sofort in den Treibsand zu begeben. Keiner von ihnen hatte vor dieses Match zu verlieren und ihre Angriffe trafen zwar ihr Ziel, doch der Gegner schien genauso stark zu sein. „Jetzt reicht es aber! Los, Black Angel! End of the World!“, rief Eyes. Kai knurrte: „Na dann! Los, Dranzer! Volcano Emission!“ Aus Eyes Blade kam ein schwarzer Schwan, aus dem anderen erschien ein Phönix. Mit starken Attacken griffen sie sich immer wieder an. Damit brachten sie die ganze Arena zum Beben, doch ihre Blades schienen den Attacken des Gegners immer wieder Stand zu halten. Wütend nahm Kai Schwung und Dranzer setzte einen kritischen Treffer, mit dem Eyes nicht gerechnet hatte. Black Angel flog somit aus der Arena. „Die Sieger sind die Bladebreakers“, sagte Brad und wieder wechselten währenddessen die Teams. A.J. Topper fuhr fort: „Jetzt sind an der Reihe, die Battalions gegen die Bega.“ „Als erstes treten an, Miguel von den Battalions gegen Brooklyn von den Bega.“ Die Teamleader stellten sich gegenüber, sahen sich ernst an und machten sich für den Kampf bereit. Als das Signal ertönte schossen sie ihre Blades in die Arena. Zu Beginn versuchten auch sie darauf zu achten, dass keiner von ihnen in den Treibsand kam. Doch somit waren ihre Angriffe gehemmt und es war für sie schwieriger den Gegner richtig zu attackieren. Brooklyn machte den ersten Angriff, womit er Glück hatte, da Miguels Blade in die Mitte der Arena geriet. Konzentriert sah der Teamleader der Battalions in die Arena. Er überlegte, wie er sein Blade am besten wieder daraus bekäme, doch er war sich da nicht so sicher. Brooklyn hingegen nahm es gelassen. Er dachte eher darüber nach, wie er am besten einen kritischen Angriff landen konnte, ohne lange in der Mitte zu sein. „Du hattest Glück, dass du den ersten Angriff gemacht hattest“, meinte Miguel. Brooklyn nickte: „Das könnte man so sagen, aber es hätte auch schief gehen können.“ „Glück für dich. Es ist nicht schief gegangen. Jetzt muss ich wohl volle Power geben.“ „In der Mitte der Arena wird es wohl etwas schwer sein“, lachte der orangehaarige. „Das glaubst auch nur du! Dark Gargoyle! Fire Execution!“ „Okay! Zeus! King of Darkness!“ Aus Miguels Blade kam ein roter Gargoyle, aus dem anderen erschien ein schwarzer Vogel. Nun kam Brooklyn in die Mitte der Arena, um seinen Gegner anzugreifen, doch dieser schaffte es noch auszuweichen. Mit einem Gegenangriff schaffte er es sogar aus der Mitte der Arena zu kommen. Überrascht sah Brooklyn seinen Gegner an, denn nun war sein Blade an einer kritischen Stelle. „Da hab ich das Blatt wohl noch mal gewendet“, sagte Miguel erleichtert. Brooklyn war sichtlich in die Ecke gedrängt: „Das heißt noch gar nichts! Ich werde dieses Match gewinnen! Da kannst du dir sehr sicher sein!“ „Na dann zeig mir doch, was du so drauf hast, wenn du dir so sicher bist.“ „Das werde ich auch! Zeus! King of Darkness!“ „Das wird dir nicht helfen! Los, Dark Gargoyle! Fire Execution!“ Erneut stießen die Blades aneinander, aber diesmal blieb auch Miguels Blade in der Mitte der Arena. Ihre Angriffe waren stark und sehr effektiv. Es würde nicht mehr lange dauern, bis einer von ihnen diesen Nahkampf verlor. Brooklyn schien aggressiv darüber zu sein und griff die ganze Zeit über nur an. Miguel versuchte nach einer Zeit den Angriffen auszuweichen, da sein Blade davon großen Schaden nahm, doch das ohne Erfolg. Zeus nahm Schwung und schaffte es aus dem Treibsand. Doch dann kam das Blade zurück und setzte einen kritischen Treffer bei Dark Gargoyle. Somit flog Miguels Blade aus der Arena. „Die Bega haben damit die erste Runde gewonnen“, meinte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Weiter geht’s mit Mathilda von den Battalions und Ming-Ming von der Bega.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber, sahen sich ernst, aber mit einem Lächeln an und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Die Mädchen achteten nicht darauf, wo der Treibsand begann, was für sie ein Nachteil war. Schon zu Beginn kamen sie in den Sog und wurden in die Mitte gezogen. Dort attackierten sie sich weiter und versuchten den Gegner aus der Arena zu kicken. „Ich werde dich schneller besiegen als du denken kannst“, meinte Ming-Ming und grinste. Mathilda lächelte: „Glaubst du das wirklich? Ich bezweifle es. Ich muss und werde gewinnen.“ „Das glaubst du doch selbst nicht. Gegen mich hast du keine Chance.“ „Aber Pierce Hedgehog vielleicht. Los! Poison Neegle!“ „Na dann, Venus! Venus Temptation!“ Aus Mathildas Blade kam ein Stachelschwein, aus dem anderen erschien eine Taube. Die Blades krachten mit starker Wucht gegeneinander und drängten sich gegenseitig aus der Mitte. Doch Venus war raffiniert, nahm Schwung und setzte einen kritischen Treffer. Pierce Hedgehog flog aus der Arena. „Die Bega hat somit schon nach der zweiten Runde gewonnen. Das heißt, ein dritter Kampf ist gar nicht mehr nötig. Die Bega hat einen Punkt gewonnen“, sagte Brad. A.J. Topper sprach weiter: „Das wars dann für den heutigen Tag. Morgen werden dann die letzten drei Kämpfe ausgetragen. Freuen wir und schon mal riesig darauf.“ Die Blader gingen aus dem Stadium ins Hotel. Einige amüsierten sich noch am Abend, andere gingen früh schlafen. Das Turnier begann wieder um neun Uhr am nächsten Morgen. Pünktlich waren die Blader anwesend, einige sogar schon früher und bereiteten sich auf das Match vor.Es war die Vorletzte Runde, bevor die zwei besten Teams fürs Finale ausgewählt werden. Kapitel 52: Bald geschafft -------------------------- „Wir sind wieder im Beystadium von Rom. Moderiert wird das ganze wieder von A.J. Topper und Brad Best. Heute finden die letzten drei Kämpfe in Rom statt“, begann Brad. A.J. Topper sprach weiter: „Zuerst treten heute an, die PPB All Starz gegen die Fairylucks.“ „In der ersten Runde begegnen sich Michael von den PPB All Starz und Sandy von den Fairylucks.“ Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich zum Kampf bereit. Als das Signal ertönte, starteten sie ihre Blades und ließen sie in die Arena krachen. Michael ging vorsichtig damit um, da sich in der Mitte der Treibsand befand, doch Sandy war es egal. Sie griff direkt ihren Gegner an. Dadurch war Michael etwas irritiert, schaffte es aber noch ihren Angriff auszuweichen. Durch dieses Ausweichungsmanöver kam er dennoch in den Treibsand, aber auch Sandy gelangte dorthin. „Dann wollen wir jetzt mal volle Power machen. Los, Trygle! Super Cannon Attack!“, rief der Junge. Das Mädchen knurrte: „Dann halt so. Los, Ice Bird! Tornado Ice Storm!“ Aus Michaels Blade kam ein gelber Vogel, aus dem anderen erschien ein blauer Vogel. Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander und brachten die Arena leicht zum Beben. Michael nutzte die Wut des Gegners aus, wich dem Angriff aus und attackierte sie von hinten. Ice Bird flog aus der Arena. „Die PPB All Starz haben damit die erste Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Jetzt sind dran, Steve von den PPB All Starz und Marry von den Fairylucks.“ Die Blader stellten sich gegenüber und schossen beim Signalton ihre Blades in die Arena. Ohne lange zu zögern griff Steve seinen Gegner an, doch diese konnte ausweichen. Marry sah kurz zu ihrem Gegner, blickte dann wieder in die Arena und landete einen kritischen Treffer. Steve konnte der Attacke nicht ausweichen und sein Blade kreiste nun in der Mitte der Arena und war von Treibsand umgeben. Ohne zu zögern schickte Marry ihr Blade hinterher und attackierte Steve weiter. Der Junge war über diese aggressiven Attacken verwundert, aber das Mädchen blickte relativ ruhig und sogar traurig in die Arena. „Wir sollten den Kampf besser beenden“, begann Steve zu sagen. Marry blickte kurz zu ihm hoch: „Das sollten wir wirklich! Thunder Horse! Hoof Beat!“ „Na dann! Tryhorn! Attack!“ Aus dem Blade des Mädchens kam ein gelbes Pferd, aus dem anderen erschien ein Stier. Die Blades stießen mit voller Kraft gegeneinander und gelangten beide damit aus dem Treibsand. Doch Marry ließ keine Pause. Thunder Horse kreiste am Treibsand vorbei und schlug mit Tryhorn zusammen. Den Nahkampf gewann aber Marry und Steves Blade flog aus der Arena. „Jetzt haben die Fairylucks einen Gleichstand erzielt“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Es treten an, Rick von den PPB All Starz und Riku von den Fairylucks.“ Die Blader stellten sich gegenüber und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Ihre Blades krachten direkt in der Mitte der Arena aneinander. Sie gingen in den Nahkampf und steckten direkt volle Kraft in die Angriffe. Der Blick der zwei ähnelte sich, denn sie sahen ernst, konzentriert und giftig in die Arena. Beide wollten den Kampf gewinnen und das ließen sie auch die anderen spüren. Eine Druckwelle ging von der Mitte der Arena aus und erzeugte einen kleinen Windstoß, der im ganzen Stadium zu spüren war. „Ich werde dich zermahlen!“, knurrte Riku wütend und blickte auf. Rick musst daraufhin lachen: „Du dürres Ding? Mich zermahlen? Da lachen ja die Hühner!“ „Sorry, aber Hühner seh ich nicht. Und lustig ist es auch nicht. Aber du wirst sehen wie es ist gegen ein Mädchen zu verlieren, dass deiner Meinung nach ein dürres Ding ist.“ „Hab ich dich jetzt etwa wütend gemacht?“ „Vielleicht. Ein bisschen schon und deshalb werde ich dich besiegen.“ „Das glaubst du doch selbst nicht! Bison! Drop Rock!“ „Tse, glaub ich schon. Los, Guardian Driger! Zeigs ihm! Mega Fly Attack!“ Aus Ricks Blade tauchte ein Bison auf, aus dem anderen erschien ein blauer, fliegender Tiger. Die Blades stießen wieder mit voller Kraft aneinander und brachten zu der Druckwelle noch das ganze Stadium zum Beben. Der Treibsand schien ihren Blades gar nichts auszumachen. Immer wieder krachten sie aneinander. Plötzlich begann Riku zu grinsen. Ihr Blade strahlte auf einmal blau und schien von einer Wand umgeben zu sein, gegen die Rick stieß. Bison wurde zurückgestoßen und Guardian Driger kam mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zu. Ricks Blade wurde aus der Arena gekickt. „Die Fairylucks haben diesen Kampf gewonnen und den Punkt ergattert“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Die nächsten Teams die antreten sind White Tiger X und Heartgirls.“ „In der ersten Runde treten an, Lee von den White Tiger X gegen Sakuya von den Heartgirls.“ Nachdem die Teams sich ausgetauscht hatten, stellten sich die aufgerufenen Blader gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen sie beim Signalton in die Arena. Lee versuchte sich vom Treibsand fernzuhalten, doch Sakuya fand das so lustig, dass sie sich und Lee in die Mitte der Arena kickte. Sie lachte etwas, griff dann aber ihren Gegner an. Nachdem Lee sich wieder gefangen hatte, griff auch er seinen Gegner an. Durch den Druck des Treibsandes wurden ihre Blades kaum von der Stelle bewegt und ihre Attacken waren nicht sonderlich stark, da sie keinen Schwung hatten. Langsam verging Sakuya die Lust in der Mitte der Arena zu bleaden. Sie versuchte wieder aus dem Treibsand zu gelangen, schaffte es aber nicht. „Dann sollten wir vielleicht den Kampf richtig in Gang bringen“, lächelte Lee. Sakuya nickte: „Das sollten wir wohl. Los, Setria! Water Claw!“ „Los, Galeon! Black Thunder!“ Aus dem Blade des Mädchens kam ein Delfin, aus dem anderen erschien ein schwarzer Löwe. Die Blades stießen mit großer Kraft gegeneinander und schafften es sich aus dem Treibsand zu drücken. Doch durch ihre Angriffe, landeten sie schnell wieder dort. Sakuya wurde etwas ungeduldig, sie nahm mit ihrem Blade Schwung und setzte einen kritischen Treffer bei Galeon, doch dieser fing ihn zum Teil ab und schaffte es ohne große Probleme Setria aus der Arena zu kicken. „Die White Tiger X haben damit die erste Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad meinte: „Weiter geht’s mit Mariah von den White Tiger X und Inola von den Heartgirls.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Anders als die zwei zuvor, versuchten sie am Rand zu kämpfen. Dem entsprechend waren auch ihre Angriffe nicht so stark, da sie durch den Schwung nicht in die Mitte gekickt werden wollten. Doch als sich daran nichts änderte und der Kampf keinen Sinn ergab, stießen die Blades stärker und mit mehr Schwung gegeneinander. Wie sie befürchtet hatten, flogen auch ihre Blades in die Mitte der Arena, dennoch versuchten sie dort einen guten Kampf zu bieten. Immer wieder stießen ihre Blades gegeneinander, doch es war kein Ende und kein Sieger in Sicht. Die Mädchen blickten auf, sahen sich an und nickten. Das rosahaarige Mädchen rief: „Los, Galux! Cat Bites!“ „Du auch, Eleron! Thunder Drive!“, sagte das andere Mädchen. Aus Mariahs Blade tauchte eine rote Katze auf, aus dem anderen erschien ein gelber Vogel. Nun hatten ihre Blades mehr Kraft und Schwung. Sie gelangten immer wieder aus dem Treibsand, kamen aber auch immer wieder rein. Sie stießen mit großer Kraft aneinander, aber Eleron hatte mehr Kraft. Es nahm Schwung und kickte Galux aus der Arena. „Jetzt steht es wieder Gleichstand. Es wird spannend weiter gehen“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Es treten an, Kevin von den White Tiger X gegen Sheila von den Heartgirls.“ Die Blader stellten sich gegenüber und als das Startsignal ertönte, schossen sie ihre Blades in die Arena. Kevin achtete nicht auf den Sand, sondern griff direkt seinen Gegner an. Sheila versuchte dem Sand auszuweichen, doch durch Kevins Angriffe, war es schwerer als sie dachte. Dann lächelte sie und begann auch einfach nur zu bleaden und griff ohne Achtung auf den Sand ihren Gegner an. Die Blades gelangten auf den Treibsand, krachten aber immer wieder gegeneinander. Durch die Zusammenstöße, kamen sie immer wieder von der Mitte weg, blieben aber auf dem Sand. „Wollen wir zum Ende kommen. Los, Megafiry! Fire Attack!“, rief die Teamleaderin der Heartgirls. Kevin nickte: „Dann mal los. Galman! Crazy Monkey!“ Aus Sheilas Blade kam ein brennender Hase, aus dem anderen tauchte ein Affe auf. Die Blades krachten wieder mit großer Kraft gegeneinander und drängten etwas von dem Sand zurück. Durch den Zusammenstoß wurden ihre Blades immer wieder von der Mitte verdrängt. Beide nahmen gleichzeitig Schwung und stießen in der Mitte zusammen. Doch Megafiry hatte mehr Kraft und kickte Galman aus der Arena. Enttäuscht nahm der Junge sein Blade und ging zu seinem Team zurück. „Die Heartgirls haben somit einen Punkt ergattert“, meinte Brad. A.J. Topper nickte: „Das letzte Match findet statt zwischen den Majestics und den Saint Shields.“ „In der ersten Runde treten an, Oliver von den Majestics und Joseph von den Saint Shields.“ Die Teams tauschten und die Aufgerufenen stellten sich zur Arena. Als das Signal ertönte schossen sie ihre Blades in die Arena. Oliver versuchte sich dem Treibsand fernzuhalten, doch Joseph griff ihn direkt an und kickte sein Blade in die Mitte der Arena. Zu seinem Nachteil, kam sein Blade aber auch dorthin. Ihre Angriffe waren nicht sonderlich stark. Immer wieder stießen sie aneinander und versuchten aus dem Sand zu gelangen. Es war aber nicht so einfach, wie Oliver vor dem Match gedacht hatte. Konzentriert blickten die Jungs in die Arena und versuchten ihren Gegner rauszukicken. „Gegen mich hast du keine Chance“, sagte Joseph siegessicher. Oliver lachte: „Keine Chance? Wohl eine Menge. Dieses Match gewinne ich.“ „Das werden wir ja gleich sehen, wie du es schaffst.“ „Das werden wir auch. Warts doch einfach ab. Dann wirst du sehen, dass ich der Bessere bin.“ „Heul aber nicht, wenn du gleich verloren hast.“ „Das sollte ich wohl eher sagen.“ „Los, Vanishing Moot! Great Rock!“ „Los, Unicolyon! Earth Shake!“ Aus Josephs Blade kam ein Elefant, aus dem anderen erschien ein Einhorn. Mit starker Kraft stießen die Blades aneinander und kamen aus dem Treibsand raus. Oliver versuchte am rand anzugreifen, um nicht wieder in der Mitte zu landen, doch Vanishing Moot wich ohne Probleme aus und kickte ihn wieder in den Treibsand. Dann holte es noch Schwung und kickte Unicolyon aus der Arena. „Die Saint Shields haben somit die erste Runde gewonnen“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Weiter geht’s mit Johnny von den Majestics und Mariam von den Saint Shields.“ Die Blader stellten sich gegenüber, warteten auf das Signal und schossen ihre Blades in die Arena als es ertönte. Wie zuvor Joseph ging jetzt Johnny direkt in den Angriff. Mariam versuchte den Attacken noch auszuweichen, doch sie hatte kaum eine Möglichkeit dazu. Als das Blades des Jungen ihren traf, flog es in die Mitte der Arena. Seufzend sah das Mädchen dorthin und wartete, bis Johnny wieder Angriff. Es dauerte nicht lange, bis auch sein Blade in die Mitte kam, um das andere anzugreifen. „Jetzt sollten wir endlich mal Schluss machen. Los, Salamalyon! Fire Rod!“, rief der Junge. Mariam zischte: „Los, Sharkrash! Abyss Fire!“ Aus Johnnys Blade kam ein feuriger Salamander, aus dem anderen ein Hai. Die Blades stießen mit voller Kraft gegeneinander und schlugen sich wieder aus der Mitte raus. Salamalyon fackelte nicht lange dran rum, nahm Schwung und kickte Sharkrash aus der Arena. „Jetzt steht es wieder Gleichstand. Der letzte Kampf hier beginnt“, sagte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Es treten an, Robert von den Majestics und Ozuma von den Saint Shields.“ Die Teamleader stellten sich gegenüber und schossen ihre Blades in die Arena, als das Signal ertönte. Sofort gingen beide in den Angriff, um den Gegner schnellstmöglich aus der Arena zu kicken. Durch diese Taktik kamen sie schnell in den Treibsand und waren in der Mitte der Arena. „Jetzt können wir es beenden! Los, Flash Leopard! Cross Fire!“, rief Ozuma. Robert sagte: „Los, Griffolyon! Wing Dagger!“ Aus Ozumas Blade kam ein lilaner Leopard, aus dem anderen erschien ein blauer Vogel. Die Blades stießen mit großer Wucht gegeneinander und brachten die Arena zum Beben. Robert grinste, nahm Schwung und kickte Flash Leopard ohne Probleme aus der Arena. „Die Majestics haben gewonnen und den Punkt erhalten“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Das waren nun die Kämpfe in Rom. Wir werden uns in Paris wieder sehen.“ Die Blader hatten wieder ein Treffen mit Mister Dickenson, der ihnen sagen konnte, wann das Turnier in Paris beginnen wird. Dieser stand in einem großen Raum und wartete schon. „Ihr werdet heute Abend fliegen und seid morgen früh in etwa in Paris. Dort bringt euch ein Bus in die Stadt zum Hotel. Was ihr dann macht ist euch überlassen. Am darauf folgenden Tag beginnen die Turniere. Ich hoffe nur, dass ihr euch bis dahin etwas erholt habt“, sagte er. Die Blader gingen ins Hotel, packen ihre Sachen und wurden vom Bus zum Flughafen gebracht. Mittlerweile waren alle so angestrengt, dass sogar Daichi und Tyson im Flugzeug schliefen. Kapitel 53: Paris, die Stadt der Liebe -------------------------------------- Am nächsten Morgen kamen sie in Paris an. Mit dem Bus wurden sie zum Hotel gebracht. Sie packten ihre Sachen aus und die Bladebreakers trafen sich im Foyer. „Wir müssen auf jeden Fall durch die Stadt. Ich liebe diesen Ort einfach“, schwärmte Hilary. Ray fragte sie verwundert: „Warum das denn? Es ist doch ein ganz normaler Ort.“ „Ist es halt nicht. Paris ist bekannt für die Liebe. Hier werde ich sicher meinem Traummann begegnen.“ „Wovon träumst du denn. Bist ein bisschen durchgedreht, oder?“, fragte Tyson sie lachend. Hilary zischte: „Du hast doch so oder so keine Ahnung davon. Also sei still!“ „Ich habe wohl mehr Ahnung als du, aber du wirst eh niemanden abkriegen. Das ist schon mal sicher.“ „Wohl eher als du!“, sagte Hilary in einem lauten Ton. Die Worte kränkten sie, aber dennoch versuchte sie es sich nicht anmerken zu lassen. Sie drehte den Jungs den Rücken zu und verließ das Hotel. Ein Schweigen trat bei den Bladebreakers ein. Doch dann unterbracht Kai die Stille: „Ich glaub du hast sie gekränkt, Tyson.“ „Ich? Sie? Sie stellt sich doch an! Ich hab sie weder gekränkt noch sonst was gemacht“, verteidigte er sich. Darauf schüttelte Kenny nur den Kopf: „Du weiß das Mädchen auf so was anders reagieren als Jungs.“ „Die soll sich doch nicht so anstellen. Als wenn man hier seinen Traummann begegnen wird!“ „Vielleicht nicht begegnen, aber vielleicht zueinander finden. Es heißt, dass sich hier die Herzen öffnen und zusammen findet was zusammen gehört. Vielleicht hat sie jemanden im Auge und hofft, dass sie sich hier näher kommen. Wer weiß schon was in so einem Kopf einer Frau vorgeht“, lächelte Kizna, die hinter den Bladebreakers mit dem Rest ihres Teams stand. Tyson seufzte: „Als wenn die verliebt wäre. In wen sollte sie denn verknallt sein?“ „Das können wir dir sicherlich nicht sagen. Wir kennen sie nicht so gut, um darüber urteilen zu können. Ihr solltet sie aber in Ruhe lassen. Und deine Worte können sehr kränken. Ich hätte dir eine geknallt, wenn du das zu mir gesagt hättest“, meinte Asuka mit einem Grinsen im Gesicht. „Und was soll ich eurer Meinung tun? Mich entschuldigen?“, fragte er genervt. Leenrei nickte: „Ihr nach rennen solltest du jetzt nicht, aber wenn sie wieder kommt, solltest du dich bei ihr entschuldigen. Auch wenn sie stark ist, dass was du gesagt hast ist sehr verletzend.“ „Ist ja okay. Ich werde mich dann bei entschuldigen. Auf eine zickende Hilary hab ich auch nicht große Lust. Sie wird mir dann die ganze Zeit auf die Nerven gehen.“ „Wollen wir dann endlich in die Stadt? Im Hotel wird es sonst langweilig“, meinte Max. Asuka lächelte: „Wir werden euch Jungs dann mal allein lassen. Bis zum Turnier.“ Die Mädchen verschwanden und die Jungs machten sich auf den Weg in die Stadt. Sie stiegen in einen Bus ein und fuhren bis zur Stadtmitte. Kenny konnte zwar nicht gut französisch, aber er schaffte es noch nach dem Weg zu fragen und mit den Bladebreakers beim Eifelturm anzukommen. „Dann lasst uns mal mit dem Fahrstuhl hochfahren“, meinte Kenny und wollte gerade losgehen. Kai hielt ihn fest: „Wieso fahren? Ich würde vorschlagen wir nehmen die Treppen.“ „Bist du bescheuert? Wir sind dann Stunden unterwegs?“, fragte Tyson empört. Kai drehte sich zu ihm um und sah ihn grimmig an: „Bescheuert? Hast du mich gerade bescheuert genannt?“ „Ja, das hab ich! Wir fahren gefälligst mit dem Fahrstuhl!“ „Macht was ihr wollt. Im Gegensatz zu dir habe ich genug Ausdauer auch zu Fuß schnell oben zu sein.“ Tyson knurrte förmlich, denn er ließ sich ungern als Schwach abstempeln. Als sie am Eingang standen, drängte er sich vor und nahm eine Karte für die Treppe. Auf Kais Gesicht machte sich merkwürdigerweise ein Grinsen breit, was nur Ray auffiel. Kenny war der Einzige, der den Aufzug nahm. „Was grinst du eigentlich so, Kai?“, fragte nun der schwarzhaarige Junge. Dieser sah kurz zu ihm und das Grinsen verschwand: „Ich wollte das Tyson zu Fuß geht.“ „Warum das denn? Hat das irgendeinen bestimmten Grund oder nur aus Spaß?“ „Wohl eher die Lust. So wie er jetzt die Treppen hochrennt wird er sicherlich gleich außer Atem sein. Außerdem hat er es heute verdient.“ „Da magst du Recht haben. Na ja, so machen wir wenigstens mal wieder etwas Sport. Wenn man Treppensteigen als Sport ansehen kann.“ Es dauerte lange, bis die Bladebreakers endlich oben ankamen. Tyson und Daichi, die fast den ganzen Weg gerannt waren, waren außer Atem und schnappten nach Luft. Kenny stand am Rand und sah auf die Stadt, die von der Höhe gut zu überschauen war. Die Menschen auf den Straßen sahen aus wie Ameisen, die über den Boden krabbelten. Kai, Ray und Max stellten sich neben Kenny, während die anderen zwei versuchten sich wieder aufzurichten und sich dann dazustellten. „Eine schöne Sicht von hier oben“, lächelte Ray und sah auf die überfüllten Straßen. Plötzlich wurden die Bladebreakers von hinten angetippt und sie drehten sich um. Sakuya und Inola, zwei Mitglieder der Heartgirls standen hinter ihnen. Inola lächelte: „Ihr auch hier? Ich dachte nicht, dass ihr hier herkommt.“ „Wieso das denn? Meintet ihr uns interessiert so was nicht?“, fragte Tyson überrascht. Sakuya schüttelte den Kopf: „Nein, das meinen wir nicht. Aber euer Teamleader, dieser Hiro ist ja schon länger hier und da dachten wir ihr wolltet nicht mit.“ „Ist er denn noch da?“, fragte Max sie verwundert und sah sich um. Inola lachte leicht: „Nein. Sie sind schon gegangen. Ist schon etwas her.“ „Sie? Mit wem war mein Bruder denn hier?“, wollte Tyson wissen. Sakuya musste daraufhin lachen: „Na ja, unsere Teamleaderin fehlt. Geht da kein Licht auf. Er ist mit Sheila unterwegs. Kam uns sehr komisch vor, also haben wir einfach mal allein gelassen. Ich glaub bei denen hats gefunkt. Könnte etwas kritisch werden. Ihr seid unsere nächsten Gegner, aber euer Teamleader wird ja nicht bleaden, sonst würde er wohl gegen Sheila verlieren.“ „Mein Bruder ist verliebt? Das glaub ich jetzt nicht.“ „An Hilarys Worten ist wohl doch was dran. Hier ist die Stadt der Liebe“, lachte Max. Inola wunderte sich: „Stimmt ja. Normalerweise ist doch ein Mädchen bei euch. Wo ist sie denn?“ „Tyson hat sie gekränkt. Sie ist jetzt wohl irgendwo allein unterwegs, aber sie kann auf sich aufpassen. Das wird schon wieder alles werden“, winkte Ray ab. Die Mädchen gingen nicht weiter drauf ein und verabschiedeten sich. Die Bladebreakers genossen noch etwas die Sicht. Sie beschlossen später alle mit dem Aufzug wieder runter zu fahren, da dies Zeit sparender war, als wenn sie die Treppen nehmen würden. Sie bemerkten erst später, dass hinter ihnen ein Aufruhr war. Ray ging näher auf die Leute zu, die vor dem Aufzug standen und runter fahren wollten. „Dürfte ich fragen, was hier los ist?“, fragte der Junge einen fremden Mann. Dieser antwortete: „Ich hörte, dass die Treppe gesperrt wurden ist, warum genau weiß ich nicht. Es ist hier oben viel zu gefährlich. Vielleicht haben sie ja eine Bombe gefunden. Bei den ganzen Terroristen ist es kein Wunder, wenn sie sich auch an den Franzosen rächen wollen, warum auch immer.“ Der Mann drängte sich nach dem Gespräch mit Ray mehr in die Menschenmassen, um in den Aufzug zu kommen. Der Junge sah sich das Spektakel noch eine Weile an und ging dann wieder zum Rand zu den Freunden. Fragend sahen die Bladebreakers den schwarzhaarigen Jungen an. Ray sagte: „Also der Mann glaubt hier wäre eine Bombe, weil die Treppen gesperrt wurden, aber das bezweifle ich. Jetzt will hier jeder raus wie man sieht. Wir sollten warten bis alle unten sind. Dann können wir ja auch den Fahrstuhl benutzen, oder?“ „Ich hoffe, dass deine Zweifel berechtigt sind. Mir macht der Gedanke nämlich ein bisschen Angst“, gestand Kenny und wirkte auch schon etwas blass. Ungeduldig warteten Daichi, Kenny und Tyson, dass die Leute sich beeilten, hingegen wirkten die anderen relativ ruhig oder sie ließen sich ihre Unruhe nicht anmerken. Mitlerweile war es schon dunkel geworden. Die letzten Leute stiegen in den Fahrstuhl, bevor auch die Bladebreakers einsteigen konnte. Der Aufzug kam wieder hoch und die Freunde stiegen ein. Nun wirkte Kenny etwas erleichtert, doch dann gab es eine Erschütterung und der Aufzug blieb zwischen zwei Stockwerken stecken. „Hier war eine Bombe. Wir werden sterben“, wimmerte Kenny ängstlich und viel auf die Knie. Ray versuchte ihn zu beruhigen: „Vielleicht ist der Aufzug nur überlasstet. Wenn es eine Bombe wäre, dann wäre der Aufzug schon abgestürzt oder wir schon Tod.“ „Wie beruhigend. Es ist vielleicht einfach nur ein technischer Defekt“, meinte Kai gelassen. Daichi seufzte: „Können wir nicht einfach oben aus der Luke klettern? Dann kommen wir doch auch raus, oder liege ich da falsch? Wir müssen ja nicht hier drin vergammeln.“ Während des Gespräches hatte Max auf dem Hilfeknopf gedrückt. Es dauerte einige Zeit, bis sich jemand meldete. Hoffnungsvoll blickten die Freunde zur Anlage. Es erklang eine bekannte Stimme: „Und wie fühlt man sich so gefangen in einem Aufzug?“ „Boris!“, erschraken die Bladebreakers und wussten im ersten Moment nicht, was sie tun könnten. „So ist es. Ich hätte nicht gedacht, dass ich solange warten muss, bis ihr endlich einsteigt. Aber wie es scheint seid ihr mir direkt in die Falle getappt.“ „Was hast du mit uns vor? Willst du uns Töten?“, fragte Tyson wütend. Boris lachte daraufhin: „Gebt mir eure BitBeasts. Dann setze ich den Aufzug wieder in Gang. Ihr habt natürlich auch die Möglichkeit dadrin zu verhungern. Ich habe in meinem Team ein Computergenie und dadurch gibt es hier ein neues Programm. Es kann lange dauern euch daraus zu holen. Ihr seid so zwischen den Stockwerken, dass man euch mit der Feuerwehr nicht rausholen kann.“ „Das hast du wohl alles im voraus geplant, was?“, fragte Kai gereizt. „Da liegst du richtig, kleiner Junge. Ihr habt die Wahl. Eure BitBeasts oder ein grausamer langer Tod.“ Max knurrte: „Kannst du uns nicht einfach in Ruhe lassen. Wir haben keine Lust mehr auf diesen Scheiß!“ „Also wählt ihr den Tod? So komm ich irgendwann auch an eure Blades. Glaubt mir. Es bringt nichts.“ Es verstummte an der anderen Leitung. Die Bladebreakers versuchten die Möglichkeit auszuführen, die Daichi vorgeschlagen hatte, doch die Luke ließ sich nicht öffnen. „Eine echt tolle Stadt. Und so was nennt sich die Stadt der Liebe!“, fluchte Tyson. Kai seufzte: „Dein Bruder hat seine Liebe doch gefunden.“ „Wenigstens einer der glücklich sein kann“, meinte Ray und lehnte sich an die Wand. Max sagte: „Ein Glück das hier keiner Angst vor Aufzügen hat. Sonst würde es schlecht aussehen.“ „Meint ihr wirklich Boris lässt uns hier verhungern?“, fragte Kenny ängstlich. Kai schüttelte den Kopf: „Auch wenn er uns nicht runterholt. Irgendwer wird uns sicher hier rausbekommen. Das kann ich dir hunderprozentig sagen.“ „Bis morgen müssen wir auf jeden Fall hier raus sein. Sonst verlieren wir das Match“, meinte Tyson. Ray seufzte: „Ist das deine einzige Sorge? Hoff doch erst mal das wir hier rauskommen und das lebend.“ „Spätestens heute Abend wird Hiro und sicher vermissen“, sagte Max zuversichtlich. Kai verschränkte seine Arme hinter dem Kopf: „Er würde es erst morgen merken. Er teilt mit Hilary sein Zimmer und sie wird da sein. Wenn wir nicht öffnen geht er sicher davon aus, dass wir schon schlafen.“ „Na toll. Dann können wir das morgen getrost vergessen“, fluchte Tyson. Plötzlich wurde die Luke über ihnen geöffnet und eine bekannte Stimme meinte: „Man sollte mehr Vetrauen in Freunde haben, denn die spüren so was. Frauen halt mit ihrer weiblichen Intuition,“ „Eyes?“, wunderte sich Ray und blickte nach oben. Der Teamleader der Armageddons und auch Kanone hielten die Hand runter und zogen einem nach dem anderen aus dem Aufzug raus. Sie kletterten noch etwas und kamen dann in das Treppenhaus. Dort standen die Angels, sowie Hilary. Der Blick der Mädchen war besorgt, aber auch erleichtert zugleich. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Tyson sichtlich überrascht. Asuka lächelte: „Sagte Eyes doch. Weibliche Intuition. Hilary hatte sich Sorgen gemacht und hat uns gefragt, ob wir euch gesehen haben. Wir sahen euch zwar hier reingehen, aber nie rauskommen.“ „Habt ihr uns etwa beobachtet?“, wollte Ray dann wissen. Kizna schüttelte den Kopf: „Wir waren in einem Kaffee in der Nähe. Normalerweise wollten wir auch hier hoch, aber na ja, da gab es so einige Argumente nicht hochzufahren.“ „Aber so spät ist es doch nicht, dass du dir hättest Sorgen machen müssen“, meinte Max zu Hilary. Das Mädchen blickte zur Seite: „Ich hatte ein komisches Gefühl im Magen.“ „Weibliche Intuition halt. Aber ich sag nur eins. Denkt an die Worte von heut morgen“, lachte Asuka, denn sie sprachen am morgen davon, dass Hilary bereits verliebt sein könnte. Kai sah zu Eyes: „Und wieso habt ihr uns geholfen?“ „Die Mädchen baten uns darum. Ich hätte kein Problem gehabt, wenn ihr da drin geblieben wärt, aber die vier sahen wirklich besorgt aus. Ihr könnt froh sein, dass wir in der Nähe waren“, meinte dieser. Ray lächelte: „Danke für eure Hilfe. Ihr habt unser Leben gerettet.“ „Sorry“, sagte Tyson knapp zu Hilary und hielt ihr die Hand hin. Das Mädchen sah ihn beleidigt an, doch dann lachte sie verlegen und hielt auch ihre Hand hin. Sie schüttelten die Hände und Hilary verzeihte Tyson noch einmal. Sie gingen ins Hotel, denn sie hatten einen anstrengenden Tag hinter sich gebracht. Am nächsten Morgen waren alle um neun Uhr im Stadium. Kapitel 54: Die letzten Runden ------------------------------ „Heute beginnt das Turnier im Beystadium von Paris. Moderiert wird das ganze von A.J. Topper und Brad Best. Heute und morgen beginnen die letzten Kämpfe vor dem Finale“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Zuerst bleaden PPB All Starz gegen die Armageddons.“ „In der ersten Runde treten an, Eddy von den PPB All Starz gegen Eyes von den Armageddons.“ Die Jungs stellten sich gegenüber und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Ihre Blades krachten in die Arena, die wie die Stadt Paris aussah, mit dem Eifelturm in der Mitte. Merkwürdigerweise wirkte Eyes etwas neben der Spur, dennoch versuchte er sich auf das Match zu konzentrieren. Eddy hingegen schien mit ganzer Konzentration beim Match zu sein. Es sah sogar so aus, als sei er im Vorteil. Kanone fiel aus dem Hintergrund auf, dass Eyes keine richtige Kontrolle von seinem Blade hatte, denn dieses Stieß immer wieder gegen Häuser oder sogar dem Eifelturm. „Eyes! Konzentrier dich auf das Match! Es ist nicht lange! Beende diesen Kampf solange du noch kannst! Jetzt komm schon!“, rief sein braunhaariger Teamkollege. Der Teamleader versuchte sich zu konzentrieren: „Los, Black Angels! Final Dark Attack!“ „Dann sollte ich jetzt wohl auch. Los, Trypio! Sting Shoot!“, rief Eddy. Aus Eyes Blade kam ein schwarzer Schwan, aus dem anderen erschien ein Skorpion. Die Blades stießen gegeneinander. Durch den Zusammenstoß fielen einige Häuser in sich zusammen. Zum Glück für die Armageddons flog Trypio aus der Arena und landete direkt neben Eddy. „Die erste Runde geht an die Armageddons“, berichtete A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Weiter geht’s mit Michael von den PPB All Starz und Cindy von den Armageddons.“ Die Blader stellten sich gegenüber und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Sofort krachten die Blades in die Arena und keiner zögerte den anderen direkt zu attackieren. Cindy schlitterte an den Trümmern vorbei. Michael hatte nicht so ein großes Glück und krachte in einige Häuser, jedoch versuchte er die Konzentration zu halten und weiter zu kämpfen. Sein Blade kam noch ungeschadet aus den Trümmern und griff erneut Cindy an. Das Mädchen lächelte leicht und versuchte ihrem Gegner zu entkommen. Zu Beginn schien dies auch zu funktionieren, doch irgendwann schnitt Michael ihr den Weg ab und schaffte es sie zu attackieren. Cindy wurde in die Ecke gedrängt. Sie überlegte sich einen neuen Plan, doch viel Zeit hatte sie dafür nicht, denn ihr Gegner griff sie immer weiter an. „Meine einzige Möglichkeit. Los, Arzae! Thunder!“, rief das Mädchen. Michael lächelte: „Los, Trygle! Super Cannon Attack!“ Aus Cindys Blade erschien ein weißer Hund, an dessen Pfoten Blitze zuckten, aus dem anderen kam ein gelber Vogel. Die Blades stießen mit voller Wucht gegeneinander. Sie waren von Trümmern umgeben. Nach einigen Attacken flogen sie auch zurück und landeten in diesen.Michael dachte kurz über etwas nach, überlegte aber nicht lange. Trygle wich dem nächsten Angriff von Cindy aus und attackierte sie von einer anderen Seite. So machte er es einige Male, bis sie zum Schluss aus der Arena flog. „Es wurde ein Gleichstand zwischen den Teams hergestellt“, sagte A.J. Topper. Brad meinte: „Es treten an, Rick von den PPB All Starz und Kanone von den Armageddons.“ Die Jungs stellten sich gegenüber. Kanone wirkte ziemlich wütend, denn seine Schwester hatte wieder verloren und ihr Blick war traurig. Rick hingegen grinste siegessicher und machte sich über die Aggressivität seines Gegners keine Sorge. Als das Startsignal ertönte, ließen sie ihre Blades in die Arena krachen. Keiner zögerte auch nur, sie gingen sofort in den Angriff. Rick amüsierte sich über die Wut seines Gegners. Er nahm es locker und griff ohne große Kraft zu verbrauchen an. Kanone wurde darüber noch wütender. Eine Attacke nach der anderen trafen zwar den Gegner, aber sie schienen im nichts auszumachen. Ihm war klar, dass er seine Wut nicht länger zurückhalten konnte. Rick sah manchmal zu Kanone hoch und musste grinsen. Er fand die Situation etwas belustigend, was sein Gegner anders sah. Der braunhaarige Junge knurrte: „Was gibt’s so zu grinsen?“ „Nichts. Es ist nur amüsant wie du dich aufregst“, lachte sein Gegenüber. „Ich zeig dir gleich was amüsant ist! Deine Niederlage nämlich! Los, Histrob! Earth Cobbles!“ „Bison! Zeigs ihm! Drop Rock!“ Aus Kanones Blade kam ein schwarzes Nashorn, aus dem anderen erschien ein Bison. Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander. Die Arena bestand fast nur noch aus Ruinen und das bewegen war dadurch etwas gehemmt. Nun wirkten auch Ricks Angriffe aggressiv, denn verlieren wollte er nicht. Bison und Histrob stießen immer wieder mit enormem Druck gegeneinander. Sie brachten die Arena zum Beben und dadurch fielen die letzten Gebäude in sich zusammen. Ihr Kampfstil war von Wut geprägt, doch sie schienen beide eine Idee zu haben. Sie wichen beide der nächsten Attacke aus und griffen sich an einer anderen Stelle an. Dadurch wurde Histrob aus der Arena geschleudert. „Den letzten Punkt ergattern damit die PPB All Starz“, begann Brad, als die Teams wechselten und auch die Arena ausgetauscht wurde, da diese sehr zerstört war. A.J. Topper sprach weiter: „Als nächstes sind an der Reihe, Bladebreakers und Heartgirls.“ In der ersten Runde werden antreten, Daichi von den Bladebreakers und Inola von den Heartgirls.“ Die Blader stellten sich gegenüber, warteten auf das Signal und als dieses ertönte zogen sie an ihrer Reisleine. Die Blades krachten mit ernormer Wucht gegeneinander. Inola versuchte den Häusern auszuweichen, doch Daichi zerstörte sie, um schneller zu seinem Gegner zu kommen. Das Mädchen lachte leicht darüber und griff nun ihren Gegner an, ohne darauf zu achten, ob ein Gebäude zerstört wurde oder nicht. Der rothaarige Junge war sehr konzentriert und wollte auf alle Fälle gewinnen, doch sein Gegner wollte dies auch und zeigte es mit starken Attacken. Plötzlich wurde Daichi in die Ecke gedrängt und verlor für einen Moment die Konzentration, doch Inola schaffte es nicht ihn aus der Arena zu kicken. „Da hab ich ja noch mal Glück gehabt. Los, StrataDragoon! Great Cutter!“, rief der Junge. Inola sagte in einem lauten Ton: „Los, Eleron! Fight of Thunder!“ Aus Daichis Blade erschien ein gelber Drache, aus dem anderen kam ein gelber Vogel. Die Blades stießen erneut mit großer Kraft gegeneinander und brachten alles in der Umgebung zum Beben, sogar einige hintere Häuser stürzten ein, an dem sich die Blades nicht befanden. Als Daichi kurz nicht aufpasste hatte Inola die Situation abgepasst und stieß ihn aus der Arena. „Die erste Runde geht damit an die Heartgirls“, begann A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Weiter geht’s mit Ray von den Bladebreakers gegen Sakuya von den Heartgirls.“ Die Aufgerufenen stellten sich gegenüber und starteten beim Startsignal ihre Blades. Ray wollte direkt in den Angriff gehen, doch Sakuya wich allen Attacken geschickt aus. Sie sah hoch zu ihrem Gegner und lächelte, dann blickte sie wieder in die Arena und wich weiter ihrem Gegner aus. Ray war leicht irritiert und verlor für einen Moment die Konzentration, was an seinem Blade zu erkennen war. Nach kurzer Zeit fing er sich jedoch wieder und versuchte weiter seinen Gegner zu attackieren. Hingegen wich Sakuya ihm geschickt aus und auch die Trümmer waren für sie kein Problem. Jedoch hatte Ray es irgendwann geschafft ihr den Weg abzuschneiden und sie zu attackieren. Sakuya schaffte es ihm einigermaßen entgegen zu halten, doch mit der Zeit fiel es ihr immer schwerer und sie versuchte wieder auszuweichen, doch dies gelang ihr diesmal nicht. Ray hörte gar nicht mehr auf sie zu attackieren. „Jetzt brauche ich Hilfe. Los, Setria! Spin Water!“, rief das Mädchen. Ray lächelte: „Dann mal los. Los, Driger! Gatling Claw!“ Aus Sakuyas Blade erschien ein Delfin, aus dem anderen kam ein weißer Tiger. Sofort griffen beide sich wieder an. Doch diesen Kampf konnte Sakuya nicht gewinnen. Driger kickte ohne große Schwierigkeiten Setria aus der Arena. Sie landete genau neben Sakuyas Füßen. „Es steht jetzt wieder Gleichstand. Kommen wir zum letzten Match“, sagte A.J. Topper. Brad meinte: „Es treten an, Tyson von den Bladebreakers gegen Sheila von den Heartgirls.“ Die Blader stellten sich gegenüber und bevor Sheila sich bereit hinstellte, winkte sie Hiro zu und lächelte. Dieser lächelte zurück, was die Bladebreakers nur Kopfschütteln ließ. Als dann das Startsignal ertönte, schossen sie ihre Blades in die Arena. Sofort gingen beide in den Angriff. Durch den Druck der Attacken fielen einige Häuser noch in sich zusammen. Sie schienen gleich starke Angriffe zu haben und versuchten nicht nachzulassen, was nach einiger Zeit immer schwieriger wurde. „Wir sollten das schnell beenden. Los, Dragoon! Galaxy Storm!“, rief Tyson. Sheila lächelte: „Du könntest Recht haben. Los, Megafiry! Firewall!“ Aus dem Blade des Jungens erschien ein blauer Drache, aus dem anderen kam ein brennender Hase. Sie attackierten sich weiter und versuchten erneut nicht nachzulassen. Durch die BitBeast waren ihre Blades zwar stärker, aber es war zu bedenken, dass schließlich beide eins hatten. Tyson versuchte sich zu konzentrieren, doch von der Strategie her schien Sheila im Vorteil zu sein. Der Junge ließ seinen Blick nicht mehr von Dragoon. Er beobachtete beide Blades und bekam eine Idee. Als Sheila das nächste Mal angriff, wich er der Attacke aus und griff ohne zu zögern selbst an. Dadurch wurde Megafiry aus der Arena gekickt. Lächelnd nahm sie ihr Blade und ging zu ihrem Team. „Somit haben die Bladebreakers den Punkt ergattert“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter, als die Arena ausgetauscht wurde und die Teams wechselten: „Der letzte Kampf am heutigen Tage wird ausgetragen zwischen Battalions und Fairylucks.“ „In der ersten Runde treten an, Miguel von den Battalions gegen Riku von den Fairylucks.“ Die Teamleader stellten sich gegenüber und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Ihre Blades krachten aneinander und beide gaben schon zu Beginn volle Kraft. Riku schien mit Absicht einige Häuser zu zerstören, denn auf ihrem Gesicht machte sich ein Grinsen breit. Miguel war darüber irritiert, versuchte sich aber wieder auf den Kampf zu konzentrieren. Das Mädchen hatte keinerlei Schwierigkeiten den Trümmern auszuweichen, hingegen schien es Miguel schwerer zu fallen. „Du hast wohl gedacht, dass du eine Chance gegen mich hast, was?“, grinste das Mädchen. Miguel sah zu ihr: „Versuch nicht zu glauben zu wissen was ich denke!“ „Ich weiß es aber! Los, Guardian Driger! Swoop Attack!“ „Dark Gargoyle! Fire Execution!“ Aus Rikus Blade kam ein blauer fliegender Tiger, aus dem anderen erschien ein roter Gargoyle. Die Blades krachten erneut gegeneinander. Riku war weiterhin am Grinsen und sah siegessicher zu ihrem Gegenüber, diesem machte ihr Grinsen nervös und er verlor leicht die Konzentration. Diesen Moment nutzte das Mädchen aus ihn aus der Arena zu kicken. „Die Fairylucks haben somit die erste Runde für sich entschieden“, berichtete A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Weiter geht’s mit Mathilda von den Battalions und Marry von den Fairylucks.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Sofort gingen beide in den Angriff und versuchten diesen Kampf so schnell wie möglich zu beenden. Für Mathilda sah es gut aus, denn sie hatte die Oberhand und drängte Marry immer wieder in die Ecke zu den Trümmern. Dort hatte diese keine Möglichkeiten sich zu befreien oder einen Gegenangriff auszuführen. „Dann wollen wir das mal beenden. Los, Pierce Hedgehog! Poison Neegle!“, rief das rosahaarige Mädchen. Marry murmelte: „Los, Thunder Horse. Thunder Beat Attack!“ Aus Mathildas Blade kam ein Stachelschwein, aus dem anderen erschien ein gelbes Pferd. Die Blades stießen mit großer Kraft aneinander. Zum Glück von Marry konnte sie sich befreien und Thunder Horse kickte Pierce Hedgehog ohne große Schwierigkeiten aus der Arena. „Nicht zu fassen. Nach zwei Runden haben die Fairylucks das Match für sich entschieden“, sagte Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Morgen beginnen dann die letzten drei Kämpfe vor dem Finale.“ Die Blader verließen das Gebäude, doch die Bladebreakers fingen vorher die Armageddons ab. Genervt sahen die Jungs zu ihnen, hingegen freute sich Cindy über diese Begegnung. Hilary fragte leicht besorgt: „Was war heute los mit dir, Eyes? Du hast so anders gebleadet.“ „So anders gebleadet. Du als unwissende brauchst gar nichts dazu zu sagen. Du hast doch gar keine Ahnung wie man ein Blade startet, also kannst du das von eben nicht beurteilen“, knurrte Eyes. Er ging wütend an ihr vorbei ohne noch ein Wort zu sagen. Kanone schmiss ihr einen bösen Blick zu und ging seinem Teamleader hinterher. Cindy hingegen blieb bei den Bladebreakers. Sie wartete noch bis sie ihre Teammitglieder nicht mehr sah, bevor sie sich den Bladebreakers widmete. „Möchtest du uns sagen was mit ihm los ist?“, fragte Max. Das Mädchen nickte daraufhin: „Ich mache mir richtige Sorgen um ihn. Er hat die ganze Nacht nicht geschlafen, warum weiß ich auch nicht so genau. Er hat auch irgendwelche Recherchen angestellt. Ich glaub er macht sich Sorgen um euch, auch wenn er es nicht zugibt.“ „Warum sollte er sich denn um uns sorgen? Uns geht’s doch gut“, meinte Tyson. Cindy schüttelte den Kopf: „Darum geht es aber nicht. Boris ist hinter euch her und Eyes hat schon zu Beginn des Turnieres gesagt, dass ihr hättet nicht teilnehmen dürfen. Wir können uns glücklich schätzen, dass ihr noch eure Blades und euer Leben habt. Eyes meint, dass Boris sogar versuchen könnte euch umzubringen. Fragt mich nicht wieso, aber er kam auf die Idee, als Kai zusammengebrochen war.“ „Dann sollten wir wohl vorsicht sein. Aber morgen sind die Runden ja vorbei. Dann kommt nur noch das Finale und das Turnier ist vorbei“, meinte Ray etwas gelassen. Nachdem Gespräch gingen sie zurück ins Hotel. Ray, Kai und Hilary konnten nicht gut schlafen, denn sie dachten darüber nach, was Cindy gesagt hatte. Am nächsten Morgen waren diese drei auch ziemlich unausgeschlafen, versuchten sich aber nichts anmerken zu lassen. Pünktlich um neun waren sie im Stadium. Kapitel 55: Alles oder nichts ----------------------------- „Heute beginnen die letzten drei Runden des Turniers in Paris und auch die letzten Runden vor dem Finale. Moderiert wird das Ganze wieder von A.J. Topper und Brad Best“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „In der ersten Runde treten an, die White Tiger X gegen die Bega.“ „Es beginnen Gary von den White Tiger X und Ming-Ming von der Bega.“ Die Blader stellten sich gegenüber und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Als ihre Blades in die Arena krachten, die aussah wie die Stadt Paris, gingen sie sofort in den Angriff über. Ming-Ming schien die Oberhand zu haben und drängte ihren Gegner immer wieder in die Ecke. Dieser riss einige Gebäude mit, die zusammenfielen. Das Mädchen hörte gar nicht mehr auf Gary zu attackieren. Ihre Angriffe wurden immer stärker und es sah fast so aus, als wenn sie ohne BitBeast den Kampf gewinnen würde. „So schnell geb ich nicht auf! Los, Galzzly! Bear Stomp!“, rief der Junge. Ming-Ming grinste: „Los, Venus! Venus Temptation!“ Aus Gary Blade kam ein blauer Bär, aus dem anderen erschien eine Taube. Die Blades stießen mit großer Kraft aneinander und legten noch einige Gebäude in Trümmern. Galzzly nahm Schwung und kickte Venus aus der Arena, was Ming-Ming sehr irritierte und verwunderte. „Der erste Kampf geht an die White Tiger X“, berichtete A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Weiter geht’s mit Mariah von den White Tiger X und Garland von der Bega.“ Die Blader stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen sie beim Startsignal in die Arena. Sofort gingen sie in den Angriff über. Mariah versuchte immer den Trümmern auszuweichen, doch Garland achtete darauf nicht, kickte diese zur Seite, um einen direkten Treffer zu landen. Das Mädchen folgte mit ihren Augen konzentriert den Blades, um selbst einen kritischen Treffer landen zu können. „Ich sollte direkt härtere Mittel einleiten. Los, Galux! Galux Claw Attack!“, rief sie. Garland sagte in einem lauten Ton: „Los, Appolon! Radiant Thunder!“ Aus Mariahs Blade kam eine rote Katze, aus dem anderen erschien ein blauer Vogel mit Maske. Die Blades krachten mit großer Wucht aneinander und brachten die Arena leicht zum Beben. Plötzlich schnitt Appolon Galux den Weg ab und attackierte es. Dadurch flog Mariahs Blade aus der Arena. „Damit steht es jetzt im Gleichstand. Kommen wir jetzt zum letzten Match“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Es treten an, Lee von den White Tigers gegen Brooklyn von der Bega.“ Die Teamleader stellten sich gegenüber und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Sofort gingen sie in den Angriff und attackierten den Gegner. Brooklyns Blade wirkte kräftigt und überlegen. Lee wurde immer mehr in die Ecke gedrängt und konnte sich kaum dagegen wehren. Siegessicher grinste der Teamleader der Bega zu ihm rüber. Lee versuchte sich davon nicht einschüchtern zu lassen und gab sich alle Mühe den Gegner mit ganzer Kraft anzugreifen. „Los, Galeon! Black Lightning Attack!“, rief der Teamleader der White Tiger X. Brooklyn grinste: „Los, Zeus! King of Darkness!“ Aus Lees Blade kam ein schwarzer Löwe, aus dem anderen erschien ein schwarzer Vogel. Die Blades stießen mit ernormer Wucht gegeneinander, doch Galeon hatte keine Chance gegen seinen Gegner und flog durch einen kritischen Angriff von Zeus aus der Arena. „Der Sieg geht hiermit an die Bega“, berichtete Brad, als die Teams wechselten und auch die Arena ausgetauscht wurde, damit die Kampffläche wieder in Ordnung war. A.J. Topper sagte: „Die nächsten Teams sind Saint Shields und Angels.“ „Zu Beginn treten an, Joseph von den Saint Shields gegen Asuka von den Angels.“ Die Blader stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen sie in die Arena, als das Signal ertönte. Sofort gegen sie in die Ofensive und zögerten nicht auch einige Gebäude umzuschmeißen. Asuka machte viele kritische Treffer bei ihrem Gegner, dieser sich kaum dagegen wehren konnte. Ein siegessicheres Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit und griff Joseph weiterhin mit starken Attacken an. „Das wird Rache geben! Los, Vanishing Moot! Great Rock!“, rief der Junge. Asuka grinste: „Glaubst du! Los, Fire Dragoon! Galaxy Fire!“ Aus Josephs Blade kam ein Elefant, aus dem anderen erschien ein roter Drache. Erneut stießen sie mit großer Kraft gegeneinander und ließen die Arena beben. Asuka grinste immer weiter und Fire Dragoon wich plötzlich dem Gegner aus. Es kam von einer anderen Seite und kickte Vanishing Moot aus der Arena. „Die erste Runde geht durch Asukas Sieg an die Angels“, berichtete A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Weiter geht’s mit Dunga von den Saint Shields und Kizna von den Angels.“ Die Aufgerufenen stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen sie in die Arena, als das Startsignal ertönte. Kizna wollte in der Defensive bleiben, doch Dunga ging sofort in den Angriff. Er ließ dem Mädchen keine Ruhe und setzte eine Menge Attacken direkt hintereinander ein. Unsicher sah sie auf und blickte dann wieder zu ihrem Blade. Sie versuchte den Attacken weitgehend auszuweichen, doch das funktionierte nicht so, wie sie sich es vorgestellt hatte. Immer wieder schaffte es Dunga zu ihr zu kommen und sie fast aus der Arena zukicken. Sie kniff kurz die Augen zu, öffnete sie aber wieder schnell. „Los, Earth Driger! Wir müssen uns beeilen! Gatling Tiger Earth!“, rief das Mädchen. Dunga lachte: „Das bringt dir jetzt auch nichts! Vortex Ape! Spark Hammer!“ Aus Kiznas Blade kam ein Tiger, aus dem anderen erschien ein Gorilla. Diesmal krachten beide Blades mit großer und ernomer Wucht aufeinander. Die Arena begann leicht zu beben, doch die Blades weichten kein bisschen voneinander. Earth Driger nahm Schwung und setzte einen kritischen Treffer, doch Vortex Ape konterte und schickte es in die Trümmern. Mit einem erneuten Angriff kickte Dunga seinen Gegner aus der Arena. Kizna hob ihr Blade auf, seufzte enttäuscht und ging zu ihrem Team. „Jetzt gibt es durch Dungas Sieg wieder einen Gleichstand“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Es treten an, Ozuma von den Saint Shields gegen Leenrei von den Angels.“ Die Teamleader stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen sie beim Startsignal in die Arena. Keiner zögerte auch nur einen Moment. Sie gingen sofort in den Angriff und versuchten den Gegner so schnell wie möglich aus der Arena zu kicken. Durch den Druck der durch ihre Zusammenstöße entstand begann das ganze Stadium zu beben und die letzten Gebäude fielen in sich zusammen. Konzentriert sahen die Teamleader in die Arena und ihr Blick wich nicht von ihren Blades. „Du bist wirklich stark, dafür dass du ein Mädchen bist“, meinte Ozuma. Leenrei musste daraufhin lachen: „Du solltest ein Mädchen nicht des Geschlechtes wegen unterschätzen. Manchmal sind wir Frauen die jenigen die stärker und schlauer sind als ihr Männer. Das glaubst du mir sicherlich nicht. Aber wir werden es dir zeigen. Nicht wahr, Ice Dranzer? Los! Final Freeze to Death!“ „Dann sollten wir jetzt auch! Los, Flash Leopard! Scared Fire!“ Aus Leenreis Blade erschien ein blauer Phönix, aus dem anderen kam ein lilaner Leopard. Erneut griffen sie sich mit starken Attacken an, was das Stadium noch mehr zum Beben brachte und eine enorme Druckwelle erschuf. Die Teamleader mussten sich mit Mühe an der Arena halten, damit sie vom Druck nicht nach hinten gedrückt werden. Ice Dranzer wich der letzten Attacke seines Gegners aus und versteckte sich hinter Trümmern. Als Flash Leopard unwissend vorbei kam, kam es raus und kickte es aus der Arena. „Den heutigen Punkt erhalten somit die Angels, die die Saint Shields geschlagen haben“, meinte Brad. A.J. Topper fuhr fort, als die Teams die Plätze tauschten und auch die Arena ausgetauscht wurde: „Kommen wir zum letzten Match vor dem Finale. Es geht weiter mit den Majestics und den Blitzkrieg Boys. Freuen wir uns auf einen spannenden und interessanten Abschluss.“ „In der ersten Runde treten an, Oliver von den Majestics gegen Bryan von den Blitzkrieg Boys.“ Die Jungs stellten sich gegenüber und machten sich für den letzten Kampf bereit. Sie zogen an der Reisleine, als das Starsignal ertönte. Ihre Blades krachten in die Arena und Bryan ging sofort in den Angriff. Oliver versuchte noch den Attacken auszuweichen, doch es viel ihm sichtlich schwer. Bryan schnitt ihm schnell den Weg ab, in dem sein Blade Gebäude umstieß oder einen anderen Weg nahm, um vor ihm da zu sein. Der grünhaarige Junge versuchte sich mehr auf das Match zu konzentrieren, doch das viel ihm immer schwerer, weil die Sicht durch den Staub, der durch das zusammenfallen der Häuser kam, verschlechtert wurde. Aber auch für Bryan hatte dies einige Nachteile. „Dann sollten wir mal alles geben. Los, Unicolyon! Earth Shake!“, rief der grünhaarige Junge. Bryan lachte: „Das bringt nichts. Falborg! Stroblitz!“ Aus Olivers Blade erschien ein Einhorn, aus dem anderen kam ein blauer Falke. Die Blades krachten wieder mit großer Wucht gegeneinander, wodurch noch einige Häuser zu Bruch gingen. Bryan grinste leicht, als sein Blade erneut auswich und Unicolyon aus der Arena kickte. „Die erste Runde geht an die Blitzkrieg Boys“, berichtete A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Weiter geht’s mit Johnny von den Majestics und Ian von den Blitzkrieg Boys.“ Die Blader stellten sich gegenüber und schossen beim Startsignal ihre Blades in die Arena. Sofort gingen beide in den Angriff und versuchten dadurch den Gegner in die Enge zu treiben, doch damit hatten beide Blader Probleme. Der andere schien immer zu wissen, was der andere tun möchte, was wiederrum dafür sorgte, dass sie Probleme mit den Angriffen bekamen. „Ich habe keine Lust auf lange Spielchen! Los, Salamalyon! Fire Rod!“, schrie der rothaarige Junge. Ian rief: „Ich auch nicht! Los, Wyborg! Dive Bomb!“ Aus Johnnys Blade erschien ein feuriger Salamander, aus dem anderen kam eine Schlange. Erneut stießen sie mit ernormer Wucht gegeneinander und schmissen durch den Druck noch einige der Gebäude um. Die Arena war übersäht von Trümmern und allein der Eifelturm stand noch. Salamalyon wich der letzten Attacke aus, attackierte Wyborg und kickte es somit aus der Arena. „Johnny hat den Gleichstand erzielt. Somit hängt alles vom letzten Match ab“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Es treten an, Robert von den Majestics und Tala von den Blitzkrieg Boys.“ Die Teamleader stellten sich an die Arena und zogen an ihren Reisleinen, als das Startsignal ertönte. Ihre Blades krachten in die Arena und begannen sofort sich gegenseitig zu attackieren. Keiner von ihnen schien stärker als der andere zu sein. Konzentriert folgten ihre Augen den Blades, die immer wieder gegeneinander stießen. Robert kickte Talas Blade so kräftig, dass dieses gegen den Eifelturm stieß und ihn zu Sturz brachte. Darüber war der rothaarige Junge sehr verängert und seine Attacken wurden aggressiver. „Das wirst du büßen! Los, Wolborg! Snow Meteor!“, schrie er. Robert grinste daraufhin: „Nicht gleich wütend werden. Los, Griffolyon! Wing Dagger!“ Aus Talas Blade erschien ein weißer Wolf, aus dem anderen kam ein blauer Vogel. Wieder stießen die Blades mit starker Wucht gegeneinander und brachten das Stadium zum Beben. Zum Nachteil von Tala wich Griffolyon seinem Angriff aus und kickte Wolborg aus der Arena. „Der Sieg geht damit an die Majestics“, berichtete A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Somit ist das Turnier in Paris beendet. In Spanien beginnt dann das Finale.“ „Nun wird Mister Dickenson die zwei Teilnehmer des Finales nennen und auch die anderen Platzierungen bekannt begeben. Freuen wir uns schon auf spannende Ergebnisse.“ „Guten Tag, liebe Blader, liebe Fans. Ich werde jetzt bei den letzten Platzierungen beginnen. Auf dem elften Platz sind die Battalions, auf dem zehten kommen die White Tiger X und meine lieben Freunde, ich muss sagen, alle Plätze sind sehr dicht beeinander. Auf dem neunten kommen dann die Saint Shields. Auf dem achten sind die Heartgirls, auf dem siebten die Bega. Auf dem sechsten haben wir sogar zwei Teams, die PPB All Starz und die Armageddons. Auf dem fünften sind die Majestics, auf dem vierten die Blitzkrieg Boys. Einen dritten Platz haben wir noch nicht zu vergeben, weil drei Teams im Finale sind. Die Bladebreakers haben bisher zehn Siege, die Angels und Fairylucks neun. Das heißt, dass die Angels und Fairylucks in Madrid erst mal ein Match gegeneinander machen müssen, um herauszufinden, wer im Finale gegen die Bladebreakers antritt. Der Verlierer der Teams ist dann somit auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung. Wir sehn uns dann in Madrid wieder“, berichtete Mister Dickenson. Das Stadium leerte sich langsam und die Blader warteten noch auf ein persönliches Gespräch mit Mister Dickenson. Sie standen in einem großen Raum und warteten auf seine Ankunft. Als dieser kam sagte er: „Ihr werdet heute Abend noch fliegen. Morgen habt ihr erst mal einen freien Tag. An dem darauffolgendem Tag wird dann das Vorfinale stattfinden. Wir werden danach erneut einen Tag Pause machen, da es sonst ungerecht für den Sieger wäre. Und dann beginnt erst das Finale.“ Nachdem sie weitere Fragen geklärt hatten, gingen die Blader in ihr Hotel, packten die Sachen und fuhren mit dem Bus zum Flughafen. Dort angekommen mussten sie noch warten, bis sie aufgerufen wurden. Es herrschte unter den Bladern eine Stille, denn fast alle waren am schlafen, nur Tyson war manchmal wach. „Du solltest auch schlafen, Junge. Jeder Mensch braucht Ruhe“, meinte Eyes, der in der Nähe saß. Tyson sah zu ihm: „Danke, aber ich brauch nicht soviel Schlaf.“ „Sagt der, der immer den ganzen Tag verschlafen kann. Ist typisch bei euch Kindern.“ „Du bist nicht viel älter als ich.“ „Nein, nur zwei Jahre. Aber dennoch. Du solltest versuchen zu schlafen. Die nächsten Tage werden noch anstrengend werden, auch wenn dein Kampf erst in vier Tagen ist.“ „Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen“, murmelte Tyson, der nun doch Müde wurde. Den Rest des Fluges über schlief er, was Eyes zum lächeln brachte. Er schüttelte nur leicht grinsend den Kopf und versuchte dann auch weiter zu schlafen. Als sie am morgen ankamen, waren im Großteil alle ausgeschlafen, nur Eyes wirkte etwas müde. Kapitel 56: Erholung vor den letzten Kämpfen -------------------------------------------- Sie fuhren mit dem Bus ins Hotel, um dort ihre Sachen abzulegen. Die Teams, die nicht mehr an dem Finale beteiligt waren, amüsierten sich prächtig in der Stadt. Zwar wollte Tyson auch raus, doch der Rest des Teams meinte lieber im Hotel bleiben zu wollen. Die Fairylucks gingen an den Strand, um etwas trainieren zu können. Plötzlich klopfte es bei den Bladebreakers an der Tür. Diese hatten sich alle im Zimmer von Max, Ray und Kai versammelt. Als Hilary die Tür öffnete, standen die Angels davor. „Was führt euch denn zu uns?“, fragte das braunhaarige Mädchen überrascht. Leenrei lächelte verlegen: „Na ja, wir wollten nur die Bladebreakers etwas fragen. Ginge das?“ „Keine Ahnung. Kommt erst mal rein und fragt dann selbst.“ Hilary ließ die Angels rein, die sich dann auch direkt zu den anderen begaben. Kizna setzte sich auf einen Stuhl: „Wir hätten eine Frage an euch, es wäre lieb, wenn ihr uns sie beantworten könnt, oder eher erfüllen. Wir würden euch gerne um Hilfe bitten.“ „Eine tolle Frage“, grummelte Kai und stellte sich ans Fenster, aus diesem er sah, Asuka zischte: „Dann halt anders. Könntet ihr uns bitte helfen?“ „Um was geht es denn?“, fragte Max interessiert und blickte zu den Mädchen. Nun sprach Leenrei weiter: „Na ja, wir haben morgen unser Match und… Wie sollen wir sagen, wir glauben nicht, dass wir es so einfach haben werden.“ „Ihr habt doch auch schon in den Vorrunden gegen sie gewonnen. Wo ist das Problem?“, fragte Tyson. Kizna seufzte: „Du fragst wo das Problem ist? Na sieh doch selbst. Wir haben gegen sie gewonnen, gegen euch aber verloren und die Fairylucks gewannen gegen euch. Im Prinzip ist gar nichts sicher.“ „Da haben die Mädchen ausnahmsweise Recht“, warf Kai einfach rein, ohne sich vom Fenster weg zu bewegen und zu den Freunden zu sprechen. Kenny sah verwundert zu ihnen: „Und wie sollen wir euch helfen?“ „Wir dachten ihr könntet uns Tipps oder so geben. Ich meine, ihr seid die Weltmeister der letzten Meisterschaft. Ihr habt mehr Ahnung als wir, da dachten wir…“, begann Leenrei. Kai drehte sich um und knurrte: „Wir werden einen Teufel tun! Euch helfen wir nicht! Damit würden wir nur unsere Strategie verraten!“ „Aber sie sind uns doch nicht böse gesand. Reg dich doch nicht immer so auf“, meinte Tyson. „Ich soll mich nicht aufregen?! Stell dir mal vor die kommen ins Finale! Da stehen wir dann, wenn sie genau wissen wie wir bleaden! Die sollen selbst trainieren!“ „Wir wollten doch nur Ratschläge, mehr nicht. Was ist daran so falsch?“, fragte Leenrei. Doch Kai antwortete nicht. Er ging an ihr vorbei aus dem Zimmer. Betrübt blickte sie ihm noch nach. Max meinte: „Nimm es dir nicht so zu Herzen. Kai ist manchmal echt grob. Ich denke schon, dass wir euch helfen können. Ihr könnt uns ja einfach gezielt Fragen stellen. So verraten wir auch nicht unsere Strategie.“ „Das ist sehr lieb von dir. Danke“, lächelte Asuka erleichtert. Der ganze Vormittag wurde damit verbracht mit den Mädchen über ihre Strategie zu reden. Kenny verbesserte ihre Blades und gab ihnen Tipps zum bleaden, während er ihnen die Daten zeigte, die Dizzi aufgenommen hatte. Während des Gespräches gab es auch Momente, in denen gelacht wurde. Plötzlich betrat Hiro etwas überrascht das Zimmer: „Die Angels hier? Wie kommt das?“ „Wir versuchen nur ein bisschen zu helfen“, grinste Tyson und verschränkte seine Arme hinter den Kopf. „Helfen? Wie wollt ihr ihnen helfen? Doch nicht etwa Tipps zum bleaden geben.“ Max lächelte: „Doch. Sie hatten uns um Rat gefragt.“ „Das ist nicht euer ernst, oder? Sie könnten eure Gegner werden“, sagte Hiro entgeistert. Tyson seufzte: „Jetzt stress doch nicht so. Geh lieber zu deiner Freundin.“ „Bitte? Das muss ich mir von dir drei Käse hoch nicht bieten lassen“, grummelte er und verließ den Raum. Ray sah ihm nach und blickte dann zur Uhr: „Es ist schon zwölf. Sollten wir nicht gemeinsam was essen gehen? Mit leerem Magen lässt es sich schlecht helfen.“ Die anderen lachten, nickten aber zustimmend. Sie gingen gemeinsam in die Cafeteria, um sich etwas zu Mittag zu holen. Es war nicht besonders viele Leute in dem Raum. Als sie sich bequem gesetzt hatten und ihr Essen gebracht wurde, unterhielten sie sich weiter. Plötzlich packte jemand auf Tysons Schulter: „Lange nicht mehr gesehen.“ „Boris!“, erschrak er, drehte sich um und alle sahen zu dem lilahaarigen Mann. Dieser nickte: „Ich kann euer Finale doch nicht verpassen. Mich interessiert wie stark eure BitBeasts nun geworden sind. Ihr werdet mir bald auch zeigen, was ich dann später in den Händen halten werde. Ich bin schon gespannt, was es für prächtige Wesen geworden sind.“ „Du wirst unsere BitBeasts nie bekommen!“, knurrte Ray und erhob sich von seinem Stuhl. Asuka zischte: „Verschwinde hier aus dem Hotel oder du wirst mich kennen lernen!“ „Ich kenne euch Angels doch bereits. Euch kleine Spione“, grinste Boris hinterhältig. Kenny sah verwundert zu den Mädchen: „Spione? Wie meint er das?“ „Das hat nichts mit euch zu tun. Das ist nur eine Angelegenheit zwischen Boris und uns. Wir sind auf jeden Fall nicht seine Spione“, sagte Kizna in einem bösen Ton. Darauf lachte der lilahaarige Mann: „Das ist war. Meine Spione seid ihr nicht. Dennoch seid ihr mein Mittel zum Zweck, denn eure Funktion habt ihr schon erfüllt. Ihr steht unter ständiger Beobachtung. Ich weiß was ihr denkt, fühlt und wie ihr handelt. Besonders ist es interessant wie ihr von den Bladebreakers denkt. Das würde sie sicherlich auch interessieren.“ „Ich frag mich wieso du uns beobachten lässt. Du interessierst dich doch eh nur für Tyson und die anderen. Was haben wir mit der Sache zu tun?“, fragte Asuka etwas verwundert. Leenrei seufzte: „Ich kann dir die Antwort nennen, Asu. Wir haben viele Informationen über jedes einzelne Team gesammelt und sie analysiert. Das macht Boris sich dadurch zu nutze, wenn er uns beobachten lässt und so an die Informationen kommt. Sie wissen nur wenig über uns, wenn er jedoch unser Gespräch mit den Bladebreakers verfolgt hat, weiß er wie wir im nächsten Match kämpfen werden und allgemein wie unsere neue Strategie aussieht. Somit sind wir auch keine Gefahr mehr für ihn.“ „Ihr habt uns analysiert? Wieso das denn?“, fragte Tyson sichtlich überrascht. Boris bekam ein Grinsen ins Gesicht: „Sie sind nicht so nett wie du immer dachtest. Sie haben zwei Gesichter. Ist das dir noch nicht aufgefallen? Sieh doch mal genau hin.“ „Zwei Gesichter… Wenn du es so nennen willst, bitte. Ich habe damit kein Problem. Es ist zwar mehrdeutig zu verstehen, aber ich gehe davon aus, dass die Bladebreakers uns mehr trauen werden als dir. Wir können ihnen sagen wie es wirklich ist“, meinte Leenrei locker. „Das glaubst du doch jetzt selbst nicht. Ihr habt euch schon sehr verdächtig gemacht, glaub mir. Euch wird niemand mehr trauen. Vor allem nicht mehr die Bladebreakers.“ Max knurrte: „Auch wenn das hier alles nur ein Trick sein sollte, ich vertraue den Angels und dir wird hier keiner glauben, Boris! Verschwinde hier oder du kannst was erleben!“ „Soll ich jetzt Angst vor einen Haufen Kinder haben?“, fragte der lilahaarige Mann grinsend. Von hinten ertönte eine bekannte Stimme: „Nein, aber vor mir. Du weißt zu was ich fähig bin.“ „Na toll. Gerade du musstest jetzt kommen, wo es grad so viel Spaß macht, Eyes“, seufzte Boris und drehte sich zu dem Teamleader der Armageddons um. Dieser knurrte: „Die Kinder stehen unter meinem Schutz. Du wirst ihnen nichts tun!“ „Ich werde ihnen auch nichts tun. Ich freue mich darauf das Finale zu sehen.“ Ohne noch ein Wort auszutauschen ging der lilahaarige Mann an ihnen vorbei und verließ das Hotel. Eyes setzte sich an den Tisch der Blader und sah sie ernst an. „Ihr müsst vorsichtig sein. Ihr habt gesehen was Boris schon alles versucht hat. Auch wenn hier irgendein Team zu ihm gehört, ihr müsst eurem Herzen vertrauen. Wenn ihr glaubt das Team ist nicht böse, dann bleibt auch der Meinung. Boris wird versuchen euch alle aufeinander zu hetzen. Nach dem Finale wird er wohl seinen Angriff starten. Darauf müsst ihr gefasst sein“, riet ihnen der weißhaarige Junge. Tyson sah verwundert zu ihm: „Seid wann bist du eigentlich unser Beschützer?“ „Ich war es schon immer, aber das soll nicht heißen, dass ich euch mag!“, grummelte Eyes. Der Junge stand auf und ließ die anderen alleine. Die Blader lachten kurz und aßen dann ihr bestelltes Essen, was im Großteil schon wieder kalt geworden war. Als sie mit dem Essen fertig waren, beschlossen sie gemeinsam zum Strand zu gehen, da Hilary dies wollte. „Warum richten wir uns eigentlich immer nach ihr?“, grummelte Daichi leise zu Tyson. Dieser murmelte genauso wenig begeistert zurück: „Keine Ahnung, vielleicht weil sie nen Mädchen ist oder so. Mir geht’s auch auf die Nerven. Immer geht alles nach ihr.“ „Habt ihr was gesagt?“, fragte Hilary, die ein leichtes gemurmel hinter sich vernahm. Daichi und Tyson antworteten wie aus einem Mund: „Nein, was sollten wir auch sagen?“ Darüber mussten alle kurz lachen und es dauerte was, bis sie sich beruhigt hatten. „Manchmal seid ihr echt nur komisch“, lachte Hilary immer noch. Asuka grinste: „Das sind Jungs. Die sind immer so. Aber wäre auch langweilig, wenn sie anders wären.“ Zur Dämmerung kamen sie an den Strand an. Die Sonne begann langsam unterzugehen. Die Mädchen waren davon begeistert, hingegen fanden die Jungs das gar nicht so toll. „Und wofür sind wie jetzt gekommen? Um uns das anzusehen?“, grummelte Tyson beleidigt. Ray lächelte: „Scheint so, aber wunderschön ist es ja schon. Es entspannt doch mal richtig.“ „Was machen denn die Bladebreakers hier?“, kam eine Stimme von hinten. Die Jungs drehten sich um und sahen zu den Fairylucks, die etwas erschöpft aussahen. Max fragte: „Habt ihr etwa hier trainiert? Ihr seht so erschöpft aus.“ „Ja, war ein anstrengendes Training. Wir hatte auch nur kurz eine Pause“, sagte Riku etwas leise. Ray fragte: „Stimmt irgendetwas nicht? Du wirkst so anders als sonst.“ „Ich bin nur etwas müde. Es war ein anstrengender Tag und unser Chef war hier, also der der uns gegründet hatte. Aber er ist sicherlich schon wieder auf den Weg nach Japan.“ „Woher kommt ihr eigentlich? Sora scheint ja nicht aus Japan zu kommen“, meinte Kenny. Sora lächelte: „Ich kommen von woanders her. Japan sein nicht meine Heimat, aber niemand sollen wissen wo ich kommen her. Nicht mal Riku und anderen wissen wo ich kommen her.“ „Dann will ich dich auch nicht weiter drängen“, murmelte Kenny etwas kleinlich. Daichi fragte: „Wollte euer Chef, dass ihr so hart trainiert? Oder war das euer eigener Wille?“ „Beides. Wir sind hartes Training gewohnt, aber er war eigentlich nur begeistert von unserem Kämpferwillen. Morgen ist ja das entscheidene Match, ob wir ins Finale kommen oder nicht. Ich würde mich aufs Finale gegen euch sehr freuen“, lächelte Sandy. Ray nickte: „Mir geht es genauso. Obwohl ich ja nicht weiß, ob ich auch antreten werden.“ „Geht mir eigentlich genauso, aber ich glaube ich trete nicht an“, lachte das rothaarige Mädchen. Als die Sonne untergegangen war, stellten sich auch die Angels und Hilary dazu. Sofort blickten die Angels und die Fairylucks sich böse an. Verwundert musterten dies die anderen. Tyson fragte überrascht: „Ihr mögt euch nicht? Wieso das? Wegen morgen?“ „Ich glaube das spielt keine Rolle. Wir hassen aneinander“, grummelte Kizna. Asuka nickte: „Morgen werden wir sehen, wer von uns das bessere Team ist! Wartet es nur ab!“ „Bleaden hat nicht nur was mit Können, sondern auch mit Glück zu tun. Ihr habt mal gegen die Fairylucks gewonnen, dennoch kann es diesmal anders kommen. Es kommt immer auf die Personen an, die gegeneinander kämpfen“, sagte Kai, der plötzlich hinter ihnen stand. Riku nickte: „Ich werde diesmal nicht verlieren. Im Gegensatz zu euch trainieren wir hart für den Sieg und gehen nicht zu anderen Teams und betteln um Hilfe.“ „Woher willst du das denn wissen?!“, knurrte Asuka wütend. „Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock! Sonst wärt ihr gar nicht bei den Bladebreakers!“ Kai seufzte: „Ihr braucht euch jetzt gar nicht die Köpfe einzuschlagen. Morgen seht ihr ja wer der bessere ist. Also versucht euch jetzt mal zusammen zu reißen. Ihr seid keine kleinen Kinder mehr.“ Darauf konnten die Mädchen nichts sagen und sahen schweigend zur Seite. Langsam begaben die Teams sich auf den Weg nach Hause. Die Angels bedankten sich noch mal bei den Bladebreakers, bevor sie in ihr Zimmer gehen und die Fairylucks verabschiedeten sich gut gelaunt. „Boris war wieder da“, sagte Tyson, als die anderen weg waren zu Kai. Dieser sah zu ihm: „Ich weiß. Ich habe ihn auch gesehen. Er hat nichts Gutes im Sinn.“ „Das wussten wir aber schon vorher“, meinte Ray etwas angespannt. „Das mag schon sein, aber ich hoffe, dass das Turnier bald zu Ende ist. Wer weiß wie lange wir hier noch vor ihm sicher sind. Wir sollten das Thema schnell aus der Welt schaffen.“ Max fragte: „Was sollen wir denn tun, wenn er wieder auftaucht?“ „Er wird gegen uns bleaden wollen und wir werden gewinnen.“ „Du denkst viel zu positiv, Kai“, meinte Kenny besorgt und wirkte nervös. Kai gab ihm keine Antwort, sondern ging in sein Zimmer. Auch die anderen legten sich dann schlafen, denn bald war es wieder soweit. Kapitel 57: Zuviele fürs Finale ------------------------------- Um neun Uhr waren alle Teams wieder im Beystadium. Mister Dickenson begrüßte alle: „Guten Morgen, meine Damen und Herren, sowie den Bladern. Bevor ich das Turnier eröffne, werde ich bekannt geben, dass das Finale nicht wie angekündigt übermorgen, sondern schon morgen stattfinden wird. Ich wünsche dann viel Spaß beim Turnier.“ „Wir sind hier im Beystadium von Madrid. Moderiert wird das ganze wie immer von A.J. Topper und Brad Best. Jetzt findet das Vorfinale statt“, begann Brad. A.J. Topper sprach weiter: „Es treten an, die Fairylucks gegen die Angels.“ „Zu Beginn werdet ihr sehen, Sora von den Fairylucks gegen Asuka von den Angels.“ Die Mädchen stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und schossen sie beim Startsignal in die Arena. Es war eine relativ normale Arena, bis das sie groß war und einen erdigen Boden hatte. Keiner der Beiden hatte auch nur ein kleines Problem sich darauf zu bewegen. Ohne zu zögern gingen sie auch sofort in den Angriff. Man konnte an ihrem Blick erkennen, dass es für sie um alles ging. Keiner von ihnen hatte auch nur den Zweifel nicht zu gewinnen. Siegessicher attackierten sie sich und sahen konzentiert in die Arena. „Ich werden dich in Stücke reißen. Das letzte Mal haben auch ich gewonnen, auch wenn es war gegen Kizna“, grinste das Mädchen des Sieges sicher. Asuka lachte: „Pah! Ich habe das letzte Mal auch gewonnen und das gegen Marry! Ich werde diesen Kampf hier nicht verlieren! Das wirst du am eigenen Leib zu spüren bekommen!“ „Du glauben doch nicht, dass ich haben jetzt Angst vor dir! Das sein erbärmlich!“ „Schwing ruhig hier große Reden! Ich weiß genau, dass ich hier nicht verlieren werde! Das Finale wartet schon auf mich und frag nicht wie sehr ich mich darüber freue!“ „Freuen können du dich wie du wollen! Aber zum Sieg es werden dir nicht reichen! Ich wirken zwar nicht sonderlich stark, aber ich haben große Kraft, von denen hier wissen niemand!“ „Du glaubst wohl nicht, dass du die Einzige bist, die hier einen Plan für den Sieg hat!“ „Das mögen vielleicht sein, aber du mich kennen nicht, also du nicht wissen wie ich kann bleaden!“ „Dann glaub aber nicht, dass du mich kennst! Das ist nämlich auch nicht so!“ „Tse! Ich werden gewinnen! Los, Ice Fox! Final Ice Claw!“ „Dann bin wohl ich jetzt dran! Los, Fire Dragoon! Galaxy Fire!“ Aus Soras Blade kam ein blauer Fuchs, aus dem anderen erschien ein roter Drache. „Das wird wieder spannend. Ob das Feuer das Eis zum schmelzen bringt?“, fragte Brad. A.J. Topper lachte: „Das werden wir sehn, aber vielleicht ist das Eis zu kalt und das Feuer zu schwach.“ Die Blades stießen mit enormer Wucht gegeneinander. Fire Dragoon leuchtete rot, hingegen war das andere blau am leuchten. Immer wieder attackierten sie sich in der Mitte der Arena. Ice Fox fror die Nahe Umgebung ein, während Fire Dragoon das Stadium einheizte und jeder die Wärme spüren konnte. „Ich glaub jemand hat die Heizung aufgedreht. Haben wir eine Klimaanlage?“, fragte Brad. A.J. Topper meinte: „Das wäre für den Kampf ziemlich ungerecht. Hier herrschen normale Temperaturen.“ „Wir sollten noch einmal zum Schluss kommen! Los, Fire Dragoon! Galaxy Turbo Firewall!“, rief Asuka. Sora knurrte: „Warten nur ab! Hier kommen noch mehr Power! Los, Ice Fox! Terra Snow Wave!“ Zuerst wurde im Stadium alles heiß, doch dann wurde es plötzlich sehr kalt und dieser Wechsel kam noch öfters. Die Blades stießen aneinander, Ice Fox fror die Arena ein und Fire Dragoon taute sie immer wieder auf. Knurrend sahen die Mädchen sich an, blickten immer wieder auf ihre Blades und zu ihrem Gegenüber. Keiner spielte auch nur für einen Moment mit dem Gedanken aufzugeben. Asuka schickte eine Hitzewelle durch die Arena und gleichzeitig Sora eine Kältewelle. Als die Blade aneinander stießen, tauchte Staub auf und es war nichts mehr zusehen. Als es sich langsam lichtete, glänzte die Arena, da sie komplett eingefroren war. Ice Fox drehte sich noch in der Mitte der Arena, hingegen lag Fire Dragoon daneben. „Somit hat Sora dieses Match gewonnen“, begann A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Weiter geht’s mit Marry von den Fairylucks gegen Kizna von den Angels.“ Die Blader stellten sich gegenüber, zogen beim Startsignal an der Reisleine und ließen dann ihre Blades in die Mitte der Arena krachen. Für Beide gab es zu Beginn Schwierigkeiten, da die Arena vom Kampf zuvor noch eingefroren war. Es war schwer die Kontrolle zu bekommen, dennoch versuchten sie direkt den Gegner anzugreifen. Marry war zwar konzentriert, wirkte jedoch etwas neben der Spur, hingegen schien Kizna, obwohl sie ihr Blade nicht richtig kontrollieren zu können, alles unter Kontrolle zu haben. In der Mitte der Arena trafen sie sich einige Male, doch die Angriffe waren nicht so stark, dass es jemanden aus der Arena kicken würde. Sie gaben sich große Mühe ihre Angriffe zu verstärken, doch durch das Eis rutschte ihr Blade immer wieder etwas zur Seite. Kizna versuchte eine Taktik zu entwicklen und blickte konzentriert auf ihre Blade, was sich momentan nur auf einer Stelle drehte. Marry hingegen ließ ihres immer wieder ihren Gegner angreifen, auch wenn sie Probleme mit der Bewegung hatte. „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du gar keine Strategie hast“, meinte das lilahaarige Mädchen. Marry sah zu ihr auf: „Ich habe eine Strategie… Eine ganz gute…“ „Warum murmelst du so? Du wirkst, als hättest du Angst vor mir oder das was du sagst.“ „Ich habe keine Angst… Ganz bestimmt nicht…“ „Ich weiß nicht, ob dein Team unbedingt will, dass du gewinnst, aber wenn du so neben der Spur bist, dann hast du keine Chance gegen mich, dass muss ich dir ehrlich sagen.“ „Ich bin nicht neben der Spur! Das wirst du noch zu spüren bekommen!“, wurde Marry nun lauter. Kizna musterte sie überrascht: „Du kannst ja auch lauter werden. Das ist ja was Neues.“ „Tu nicht so, als wenn du mich kennen würdest! Das tust du nämlich nicht!“ „Es tut mir ja Leid! Du musst nicht gleich so hysterisch werden!“ „Ich werde nicht hysterisch! Ich bin nur wütend! Sehr wütend!“ Man konnte an Marrys Blade erkennen, dass es auf dem eis nur noch wenige Probleme hatte und Kiznas immer wieder mit starken und kritischen Attacken angriff. Das lilahaarige Mädchen war darüber sehr überrascht und es dauerte einen Moment, bis sie sich wieder gefangen hatte. Dann ließ auch sie ihr Blade nur noch in der Ofensive kämpfen und den Gegner immer wieder erneut attackieren. „Ich werde auch mein bestes geben. Dir werde ich sicher nicht den Sieg aushändigen“, knurrte Kizna. Marry zischte: „Du wirst aber auch nicht gewinnen können! Ich werde dir zeigen, was für Kräfte ich habe! Du wirst nicht mehr wissen, wo vorne und hinten ist!“ „Sagt wer? Du? Das glaubst du doch selbst nicht! Ich hab zwar gegen Sora verloren, aber gegen dich verliere ich sicherlich nicht! Das wirst du gleich zu spüren bekommen!“ „Soll ich jetzt vor Angst zittern? Tut mir Leid, dass wird aber nicht passieren! Ich habe eine Mission!“ „Und die lautet? Kommt ins Finale oder was? Das ist auch unser Ziel!“ „Nein! Meine Mission hat mit diesem Turnier nichts zu tun! Ich habe meine eigene Ziele!“ „Deine eigenen? Wissen deine Teamkollegen das? Oder fällst du ihnen damit in den Rücken?“ „Sie wissen davon! Sie akzeptieren es auch! Du hast keine Ahnung! Also mich dich nicht ein!“ „Dann erklär es mir doch!“ „Nein! Los, Thunder Horse! Final Thunder Beat!“ „Earth Driger! Earthquake Claw to Death!“ Aus Marrys Blade kam ein gelbes Pferd, aus dem anderen erschien ein Tiger. „Ob das Pferd dem schnellen Tiger entkommen kann? Oder ob der Tiger nur eine kleine Katze ist?“, fragte Brad in einem Ton, mit dem er Spannung erzeugen wollte. A.J. Topper lachte: „Du mit deinen Fragen. Gleich werden wir es wohl erfahren, meinst du nicht, Brad?“ Die Blades krachten wieder mit voller Wucht gegeneinander und brachten die Arena ein wenig zu beben. Durch Kiznas Schwung brachte sie Risse in das Eis, wodurch die Blades aber auch Schwierigkeiten mit der Bewegung bekamen. Durch Thunder Horse standen manche Stellen des Eises unter Strom. Es entstanden durch die Hitze des Kampfes auch Pfützen, die ebenfalls unter Strom standen. In der Mitte der Arena trafen die Blades sich immer wieder und verursachten durch kleinere und größere Explosionen einen Graben. Earth Driger nahm Schwung und kickte Thunder Horse aus der Arena. „Die Angels haben durch diesen Sieg den Ausgleich geschaffen“, meinte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Es treten an, Riku von den Fairylucks gegen Leenrei von den Angels.“ Die Teamleader stellten sich gegenüber und schossen beim Startsignal ihre Blade in die Arena. Das Feld war ziemlich uneben, was den Beiden einige Probleme bereitete. Riku grinste schon zu Beginn siegessicher und konzentrierte sich nur auf ihr Blade. Leenrei hingegen wirkte bedrückt, versuchte trotzdem ihre Konzentration auf den Kampf zu lenken. „Diesmal werde ich nicht gegen dich verlieren. Du wirst sehen!“, lachte Riku siegessicher. Leenrei sah zu ihr hoch: „Träum weiter! Ich werde gewinnen! Dieser Kampf wird entscheiden!“ „Ihr kommt nicht ins Finale! Du bist zwar stark, aber ich bin nun mal stärker!“ „Das glaubst du vielleicht! Aber es ist bestimmt nicht so! Dafür bist du zu schwach!“ „Und dein Wille ist auch nicht stärker! Du hast doch gar nicht den Willen ins Finale zu kommen!“ „Woher willst du wissen wie stark mein Wille ist?! Du kennst mich nicht!“ „Ich kenne dich! Besser als du dich vielleicht sogar selbst! Gegen mich kannst und wirst du nicht ein zweites Mal gewinnen können! Sie dich doch an! Du hast gar keinen Kampfgeist!“ „Der Schein kann trügen! Ich habe im Finale noch eine Rechnung offen!“ „Wirklich? Ich gehe mal davon aus, dass du ne Rechnung mit Kai offen hast“, grinste Riku. Das blauhaarige Mädchen sah sie böse an: „Das mag schon sein. Aber du verstehst darunter was andere als ich! Meine Rechnung besteht keines Wegs aus Hass!“ „Wer weiß das schon! Du wirst aber beten nie geboren worden zu sein!“ „Wieso? Weil du mich besiegen willst? Wovon träumst du?! Los, Ice Dranzer! Final Freeze to Death!“ „Na warte! Los, Guardian Driger! Swoop Claw Attack!“ Aus Leenreis Blade erschien ein blauer Phönix, aus dem anderen kam ein blauer fliegender Tiger. „Fliegen können beide, aber der Tiger hat mehr Chancen gegen den Vogel“, meinte Brad. A.J. Topper seufzte: „Es ist aber kein normaler Vogel, sondern ein Phönix.“ Die Blades stießen in der Mitte der Arena gegeneinaner. Durch den Zusammenprall flogen einige Eisstücke aus der Arena und sie bekamen mehr Bewegungsfreiheit. Ice Dranzer hörte gar nicht mehr auf Guardian Driger zu attackieren, wodurch Riku in die Enge getrieben wurde. Doch sie schien es locker zu nehmen und blieb vorübergehend in der Defensive. Leenrei ließ sich von den siegessicheren Grinsen des Gegners nicht verunsichern, sonder griff immer wieder mit kritischen Attacken an. „Kommen wir doch mal zu Ende. Du wirst jetzt meine stärkste Attacke zu spüren bekommen. Zeigs ihr, Guardian Driger! Final Swoop Attack!“, rief die Teamleaderin der Fairylucks. Leenrei zischte: „Warts nur ab! Los, Ice Dranzer! Spiral Icewall!“ Die Blades stießen wieder stark aneinander und diesmal fror Ice Dranzer die Arena etwas ein. Eisstaub tauchte auf und verdeckte die Sicht über die Arena. Es wurde eisig im Stadium und man konnte die Blades aneinander stoßen hören. Riku grinste siegessicher zu Leenrei und blickte konzentriert in die Arena, auch wenn nichts zu erkennen war. Das blauhaarige Mädchen versuchte sich nicht irritieren zu lassen und griff weiter an, auch wenn sie ebenfalls nichts erkennen konnte. Langsam lichtete sich der Staub und man konnte noch beide Blades in der Arena erkennen. Wie beim ersten Kampf war die Arena komplett eingefroren, doch Riku schien damit keine Probleme zu haben. Plötzlich nahm Guardian Driger Schwung und attackierte Ice Dranzer von allen Seiten mit schnellen Attacken. Leenrei versuchte sich daraus zu befreien, doch Riku gab ihr dazu keine Möglichkeit. Plötzlich kickte Guardian Driger Ice Dranzer aus der Arena, aber zu allem Überfluss zerfiel Ice Dranzer in viele kleine Stücke. „Das war ein eindeutiger Sieg der Fairylucks. Somit sind auch sie im Finale“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Die Angels belegen somit Platz drei. Morgen sehen wir dann das Finale.“ Das Stadium leerte sich, doch Leenrei blieb bei der Arena stehen und hielt ihr zerstörtes Blade in den Händen. Auch die Fairylucks befanden sich noch dort. Als kein Zuschauer mehr da war, meinte Riku: „Das ist deine eigene Schuld. Man sollte uns nicht zur Weißglut bringen. Mit deinen Teamkameraden hätte es auch so enden können.“ „Ice Dranzer lässt sich reparieren… Was mich erschreckt ist euer Hass und eure Zerstörungswut. Ich kann nicht verstehen, wie man das Blade des Gegners zerstören kann“, meinte Leenrei entsetzt. „Das ist eigentlich ganz einfach. Ich kann euch nicht leiden, beruht ja auch auf Gegenseitigkeit. Wenn man seinen Gegner genug hasst, dann ist das hier nur ein Klaks dagegen.“ „Ihr seid einfach nur krank! Ich verabscheue solche Leute wie euch!“ „Und ich so jemanden wie dich! Du mit deiner dummen Naivität!“, zischte Riku. Leenrei knurrte: „Das muss ich mir nicht länger antun. Mit euch kann man nicht mehr reden. Ihr werdet das Finale gegen die Bladebreakers sicher nicht gewinnen! Sie werden euch zeigen, was wahre Blader auszeichnet! Ihr seid nur kleine Marionetten, die selbst nicht in der Lage sind zu kämpfen!“ Ohne noch ein Wort zu sagen oder auf eine Antwort von Riku zu warten, verließen die Angels das Stadium und gingen ins Hotel. Die Fairylucks gingen ebenfalls in ihre Räume und bereiteten sich für den nächsten Tag vor. Auch die Bladebreakers dachten über das Finale nach und hofften, dass ihre Blades das sicher überstehen würden. Kapitel 58: Der entscheidene Kampf ---------------------------------- Die Bladebreakers waren vor Beginn des Turnieres in ihrem Raum im Stadium. Hiro meinte: „Ihr müsst in diesem Match vorsichtig sein. Die Fairylucks sind keine einfachen Gegner, ihr habt schon mal gegen sie verloren. Außerdem sind sie gefährlich, wenn sie die Blades von anderen zerstören. Heute werden Ray, Tyson und dann Kai antreten. Ich hoffe ihr seid dafür bereit.“ „Warum darf ich denn nich antreten? Das ist voll gemein“, schmollte Daichi. Hiro seufzte: „Weil ich so die Kombination besser finde. Es ist schwierig bei einem dreier Kampf zu sagen, wer von euch fünf antritt. Und nehm dir ein Beispiel an Max, der meckert auch nie.“ „Wir werden dich nicht enttäuschen. Wir machen es wie sonst auch immer“, lächelte Ray. Hilary nickte: „Wir wünschen euch auf alle Fälle viel Glück.“ Die Blader gingen zu Arena, wo die Fairylucks auch schon auf sie warteten. Erst um neun Uhr begann dann endlich das Turnier und das Stadium war gefüllt. „Wir sind hier wieder im Beystadium von Madrid. Moderiert wird es wieder von A.J. Topper und Brad Best. Heute beginnt das spannende Finale zwischen den Bladebreakers und den Fairylucks“, begann Brad. A.J. Topper fuhr fort: „Es treten an, Ray von den Bladebreakers und Sora von den Fairylucks.“ „Die Blader stellten sich gegenüber und machten sich bereit. Als das Startsignal ertönte, zogen sie an der Reisleine und ließen ihre Blades in die Arena krachen. Die Arena war die gleiche wie beim Vorfinale. Der Boden war steinig und am Rand waren einige große Felsen. „Jetzt bekommen ich meine Revanche ja“, lächelte das braunhaarige Mädchen. Ray nickte: „Stimmt. Du wolltest ja mal ne Revanche gegen mich haben. Jetzt hast du sie ja.“ „Und diesmal werden ich nicht verlieren gegen dich. Du werden sehen, ich sein stark.“ „Ich glaub auch, dass du stark bist. Du hast ja auch dein Match gegen Asuka gewonnen.“ „Das waren sehr einfach. Ich werden hier mehr brauchen an Kraft. Aber ich sein wirklich stark und werden dir zeigen, das ich kann gewinnen den Kampf.“ „Denk nicht, dass ich dir den Sieg schenken werde. Du musst schon deine ganze Kraft einsetzen, mach ich ja auch. Dann zeig mir gleich mal was du alles kannst.“ „Ich können ganz viel. Ich haben extra lernen dafür, um zu zeigen dir was ich können.“ „Dann bin ich mal gespannt, was du mir bietest. Driger wird sich sicher auch freuen.“ „Vor allem Driger, aber auch freuen werden sich Ice Fox. Los, Ice Fox! Terra Snow Wave!“ „Los, Driger! Gatling Claw Maximum!“ Aus Soras Blade erschien ein blauer Fuchs, aus dem anderen kam ein weißer Tiger. „Zwei Wildtiere, groß und klein. Die Frage ist, wer wird der Sieger sein“, lachte Brad. A.J. Topper seufzte: „Versuch nicht poetisch zu werden, Brad. Das kannst du nicht.“ Die Blades stießen in der Mitte der Arena zusammen. Ice Fox leuchtete blau auf, während das andere Blade eher weiß erstrahlte. In der Mitte der Arena krachten sie aneinander. Durch die Explosion die entstand flogen die Blades nach hinten gegen einen Felsen, diese zusammenfielen. Erneut versuchten die Blader einen Angriff. Durch die schnelle Geschwindkeit fror Sora die Arena wieder ein. Als sie diesmal aneinander stießen, erzeugten sie eine Staubwelle aus Erde und Eis. Es dauerte etwas, bis der Staub sich etwas lichtete. Die Arena war völlig gefroren und die Blades stießen dennoch weiterhin gegeneinander. „Du bist ziemlich gut, besser als das letzte Mal“, meinte Ray und lächelte. Sora lachte: „Ich sein sehr viel besser als letztes Mal. Ich werden dir zeigen was ich alles kann noch.“ Ice Fox nahm Schwung und attackierte Driger von allen Seiten, so dass dieser keine Möglichkeiten hatte noch auszuweichen. Ray wurde in die Enge getrieben und versuchte die Angriffe des Gegners für sich zu gewinnen, doch das funktionierte nicht so, wie er es erhofft hatte. Doch dann schaffte es der schwarzhaarige Junge aus der Enge rauszukommen und drehte den Spieß um. Diesmal wurde Ice Fox in die Enge getrieben, doch das war nicht lange so. Plötzlich schien es wieder ausgeglichen zu sein und die Blades stießen in der Mitte der Arena zusammen. Doch unerwartet nahm Sora Schwung und kickte Driger aus der Arena. Ray sah verwundert zu seinem Blade, das neben der Arena lag. „Ein spannender Kampf endet, den die Fairylucks gewonnen haben“, staunte A.J. Topper. Brad fuhr fort: „Weiter geht’s mit Tyson von den Bladebreakers und Marry von den Fairylucks.“ Die Blader stellten sich gegenüber, nahmen ihre Blades und die Reisleine. Beim Startsignal schossen sie diese in die Arena und ließen sie in der Mitte zusammenkrachen. Marry kam sofort mit dem eisigen Untergrund klar, womit Tyson zu Beginn große Schwierigkeiten hatte. Sein Blade schwankte etwas ziellos in der Gegend rum, während Marry ihren ersten Angriff startete. Sie traf sogar sofort ihr Ziel und schoss Tysons Blade gegen einen Felsen, der sich am Rand der Arena befand. Erleichtert seufzte der Junge, denn wenn der Stein nicht dagewesen wäre, wäre sein Blade aus der Arena geflogen. Nun gab er sich wieder Mühe auf das Match zu konzentrieren. Seine Augen folgtem nur seinem Blade, denn er hatte es noch nicht richtig unter Kontrolle. Zum verwunndern des Teams wirkte er sehr konzentriert und nicht so leichtisinnig wie bei anderen Kämpfen. Marry war wundersamer Weise ziemlich locker. Sie hatte nur den Sieg in den Augen, fühlte sich aber auch schon so, als hätte sie gewonnen. Normalerweise kannte man sie von den Kämpfen als ruhig und zurückhaltend, doch nun wirkte sie richtig aggressiv. Immer wieder schlug ihr Blade gegen das ihres Gegner und die Attacken waren nicht sonderlich schwach. „Warum bist du so aggressiv drauf? So hab ich dich sonst noch nie gesehen“, wunderte sich Tyson. Das Mädchen sah zu ihm hoch: „Du willst wissen wieso? Ich war im letzten Kampf auch so aggressiv!“ „Ich möchte wissen wieso. Ich möchte dich verstehen. Wenn du so aggressiv bleadest macht es doch gar keinen Spaß, oder fühlst du dich glücklich wie du bleadest?“ „Glücklich? Pah! Wen macht das hier schon glücklich? Es ist ein Spiel, nichts weiter! Der Sieg ist das Wichtigste überhaupt! Man kann beim Bleaden nicht glücklich sein!“ „Du hörst dich an wie Kai damals. Bleaden kann glücklich machen! Hat es dir noch nie Spaß gemacht?“ „Doch, aber das war bevor ich mich dazu entschlossen habe in das Team einzutreten!“ „Warum bist du denn jetzt so drauf! Warum hast du dich denn geändert!“ „Daran ist eine bestimmte Person Schuld! Die weiß das noch nicht mal! Ein dummes Huhn ist das! Aber was geht dich das an! Früher oder später wirst dus wissen! Aber nicht von mir!“ „Jetzt beruhig dich doch erst mal!“ „Ich beruhige mich, wenn ich es will! Thunder Horse! Final Thunder Beat!“ „Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ Aus Marrys Blade kam ein gelbes Pferd, aus dem anderen erschien ein blauer Drache. „Normerweise würde ich sagen, dass der Drache das Pferd locker besiegen kann, aber was wir hier schon alles gesehen haben. Da will ich lieber nichts zu sagen“, meinte Brad. A.J. Topper stimmte zu: „Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.“ Die Blades stießen mit einer enormen Wucht gegeneinander, dass das ganze Stadium zu beben begann. Tysons Blade leuchtete blau, das andere wiederrum leuchtete gelb auf. In der Mitte der Arena trafen sie sich und krachten immer stärker gegeneinander. Das Eis um ihre Blades splitterte zur Seite und ermöglichte ihnen eine freiere Bewegung. Marrys Blick war böse, wütend und aggressiv zugleich, was Riku hinter ihr ein Grinsen auf das Gesicht zauberte. Tyson hingegen wirkte ruhig und gelassen, zwar konzentirerte er sich auf den Kampf und wollte gewinnen, aber er nahm es nicht so schwer wie sein Gegner. Der Junge wollte Marry zeigen, dass man stärker ist, wenn man aus Spaß bleadet, als aus Pflicht oder aus Hass. Immer wieder stießen die Blades aneinander und zerstörten einige Steine, die auch aus der Arena flogen. „Ich werde dich in Stücke reißen!“, schrie Marry wütend und sah böse zu ihrem Gegner. Tyson hingegen lächelte: „Ich werde dich nicht gewinnen lassen. Du wirst sehen.“ Beide ließen ihre Baldes Schwung holen und gegeneinander stoßen. Eine große Explosion entstand und ein Blade flog aus der Arena. Erst als der Staub sich lichtete, erkannte man, dass Thunder Horse neben der Arena lag. Wütend nahm das Mädchen das Blade. „Du solltest dir merken, mit Hass kommt man nicht weit“, lächelte Tyson. Marry zischte: „Halt deinen Mund! Du hast keine Ahnung!“ Ohne noch weiter mit ihm zu reden ging sie zu ihrem Team. „Jetzt steht es wieder im Gleichstand zwischen ihnen. Es geht spannend weiter“, sagte A.J. Topper. Brad sprach weiter: „Es treten an, Kai von den Bladebreakers gegen Riku von den Fairylucks.“ Die Blader stellten sich gegenüber und zogen beim Startsignal an der Reisleine. Die Arena sah sehr trümmerhaft aus und die Blades landeten mitten drin. Nur noch einige Stellen waren gefroren, aber der Boden war sehr uneben und das kreiseln dadurch erschwert. Riku wartete keinen Augenblick und griff sofort an. Kai wich der Attacke aus und schien auch in der Defensive zu bleiben. Wütend versuchte Riku in immer wieder zu treffen, doch der Junge wich ihr geschickt aus. „Sag mal, warum kommst du mir eigentlich so bekannt vor?“, fragte Kai. Riku grinste: „Ist aber ne billige Anmache und beim Turnier etwas unpassend.“ „Du weißt wie ich das meinte!“, knurrte er nun und schien wirklich verärgert zu sein. „Keine Ahnung. Kannst ja selbst drüber nachdenken. Vielleicht fällt es dir irgendwann ein.“ Nun blieb Kai nicht länger in der Defensive, sondern griff Riku direkt an. Das Mädchen war zu Beginn etwas irritiert, fing sich dann aber wieder und griff ebenfalls an. Die Angriffe des Jungens waren derart aggressiv und stark, dass sein Blade durch einzelne Trümmer kreiste, ohne davon Schaden zu nehmen, und diese aus dem Weg kickte. Die Teamleaderin der Fairylucks musterte dies überrascht und versuchte den Attacken des Gegners immer wieder auszuweichen, da sie diesen nicht gut Stand gehalten hätte. Beide sahen konzentriert in die Arena und ließen ihre Augen nicht mehr von der Arena und ihren Blades. Riku hatte ein siegessicheres Grinsen im Gesicht, hingegen wirkte Kais Gesicht wütend und aggressiv. „Wenn du weiter so guckst, bekommst du noch Falten“, lächelte das Mädchen. Kai zischte: „Halt deinen verdammten Mund! Du bist selbst Schuld, dass ich aggressiv bin!“ „Das war nicht meine Absicht, aber ich hätte es mir eigentlich denken können.“ „Du wirst noch sehen was du von deinem lauten Mundwerk hast! Außerdem werde ich nicht zulassen, dass du gegen mich gewinnst, denn du bist keine richtige Bladerin! Eher ein Monster!“ „Ein Monster?! Wie redest du mit einem Mädchen!“ „Du zerstörst andere Blades! Das macht kein richtiger Blader! Das ist einfach nur bescheuert!“ „Du machst mich aggressiv! Ich wollte dich ja verschonen! Dein Blade wird den Kampf nicht überleben!“ „Unterschätze Dranzer nicht! Los, Dranzer! Spiral Fireball!“ „Tse! Guardian Driger! Final Swoop Attack!“ Aus Kais Blade erschien ein Phönix, aus dem anderen kam ein blauer fliegender Tiger. „Ein spannender Kampf in der Luft. Ich bin schon gespannt wer gewinnt“, meinte Brad begeistert. A.J. Topper lachte: „Das bin ich auch. Gleich werden wir es ja zum Glück erfahren.“ Die Blade krachten in der Mitte der Arena mit einer enormen Wucht gegeneinander. Das ganze Stadium begann zu beben und eine Menge Staub wurde aufgewirbelt. Die Zusammenstöße verursachten auch eine gewaltige Druckwelle, die durch die ganze Arena zog. Begeistert sah das Publikum zur Arena und hoffte darauf einen Sieger zu sehen. Doch als der Staub verschwand, waren beide Blades noch in der Arena. Dranzer und Guardian Driger stießen immer wieder gegeneinander. Das Loch in der Mitte der Arena wurde immer tiefer und es war schwer die Blades noch zu erkennen. „Nicht mehr lange und du bist besiegt, dein Stolz gebrochen“, grinste Riku. Kai lachte: „Tse! Als wenn du mich besiegen könntest! Ich werde hier deinen Stolz brechen!“ „Dann zeig es mir! Ich warte schon darauf! Du wirst es eh nicht schaffen!“ „Das glaubst wohl auch nur du!“ Immer wieder stießen die Blades gegeneinander und das Loch in der Mitte wurde immer etwas tiefer. Sie konnten sich daraus nicht mehr befreien. Konzentriert sahen die Blader in die Arena und hofften auf einen Sieg, von dem Beide aber auch überzeugt waren. Kai begann auf einmal zu Grinsen und attackierte Guardian Driger von allen Seiten, soweit dies möglich war. Nun bekam auf einmal auch Riku ein Grinsen auf das Gesicht und wich den Attacken aus. Plötzlich flog Kais Blade aus dem Loch, drehte sich weiter, befand sich aber noch in der Arena. Riku sah verwundert zu ihm. Dranzer nahm Schwung und kam mit hoher Geschwindigkeit wieder in das Loch. Der Phönix kickte Guardian Driger aus der Arena. „Die Bladebreakers sind damit die Weltmeister“, rief Brad begeistert in das Mikrofon. Das Publikum stand auf und applaudierte den neuen Weltmeistern, obwohl es ja die alten waren. Riku nahm wütend ihr Blade und stellte sich zu ihrem Team. Der Rest der Bladebreakers ging zu Kai und lies sich applaudieren. Die Begeisterung in der Arena war groß und jeder freute sich über den Sieg. Auch die anderen Teams waren fleißig am applaudieren und freuten sich über den Sieg der Bladebreakers, besonders die Teams, die die Fairylucks nicht mochten, wie die Blitzkrieg Boys, die Angels und die Armageddons. Kapitel 59: Neue Weltmeister ---------------------------- Die Bladebreakers standen immer noch in der Mitte des Stadiums und genossen den Applaus. Die Fairylucks knurrten in derren Richtung und verschwanden ohne ein Wort zu sagen oder das es jemand merkte. Die Stimmung in der Arena war riesig. Es wurde gepfiffen, gerufen und applaudiert. Langsam verließen die Bladebreakers das Stadium. Auf der Straße standen ebenfalls viele Leute, klatschten und freuten sich, dass die Bladebreakers gewonnen hatten. Am Stadium hing ein riesiger Monitor, von dem alle das Finale gesehen hatten. Die Blader konnten sich mit Mühe durch die Menge kämpfen, um zu der Limousine zu kommen, die extra für den Sieger bereitgestellt wurde. Sie wurden ins Hotel gefahren, an dem auch eine Horde von Fans standen und den Eingang fast komplett blockierten. Bodyguards versuchten die Mengen zurück zu drängen, damit die Bladebreakers ins Hotel konnten. Nach fast einer Stunde schafften sie es in ihr Zimmer zu kommen. Nachdem sie sich erfrischt hatten, trafen sie sich bei Hiro und Hilary im Zimmer. Kenny war schon länger im Zimmer, die Blader kamen erst später dazu. „Ihr habt einen guten Kampf hingelegt“, lobte Hiro und nickte zufrieden. Tyson verschränkte die Arme hinter seinem Kopf: „Was hast du erwartet? Das war doch ein Klaks.“ „So einfach war es auch wieder nicht. Sie haben uns schon richtig eingeheizt“, lachte Ray. Max sah zu Kai: „Und wie hast du das Finale gesehen? Wie Tyson oder wie Ray.“ Der blauhaarige Blader gab ihm darauf keine Antwort, stellte sich nur ans Fenster und sah hinaus. „Das ist typisch Kai“, lächelte Hiro und blickte wieder zum Rest des Teams. Hilary streckte sich und meinte: „Mister Dickenson erzählte, dass es heute Abend auf dem Marktplatz ein Fest geben wird. Er meinte, es wäre mal was neues, die Sieger so zu feiern. Ihr werdet auf der Bühne etwas über euer Gefühl des Sieges sagen können und das Fest ist nur für euch.“ „Das ist doch super. Gibt es da auch kostenloses Essen?“, fragten Tyson und Daichi wie aus einem Mund. Kenny musste darauf lachen: „Natürlich wird es da Essen geben. Kostenlos ist es aber nicht.“ „Wäre auch zu schön gewesen“, grummelte Daichi beleidigt. Max meinte: „Werden nur wir da sein oder auch die anderen Teams?“ „Alle Teams sind dafür eingeladen. Pflicht ist es aber nicht dorthin zu gehen. Morgen werden wir noch hier sein, um etwas zu entspannen. Wir können solange bleiben wie wir wollen, bezahlt alles die BBA. Auch das, was ihr heute Abend Essen werdet“, lachte Hiro und sah bei den letzten Worten zu Tyson und Daichi. Alle im Raum, bis auf Kai, fingen an zulachen. Sie blieben noch länger in dem Zimmer und unterhielten sich über den Kampf und was sie in den kommenden Tagen tun werden. Sie entschlossen erst einige Tage zu entspannen, bevor sie wieder trainieren werden. Am Abend wurden sie von einer Limousine abgeholt und zum Marktplatz gefahren. Reporter, Journalisten und eine Menge Fans warteten begeistert auf die neuen Weltmeister, die von Bodyguards vor ihnen beschützt wurden. Sie wurden direkt auf die Bühne geführt, die aufgebaut wurde. Die Fans schrieen, klatschten, pfiffen und freuten sich einfach ihre Idole zu sehen. Tyson fühlte sich auf der Bühne wohl und genoss wie der Rest den Applaus. „Ich begrüße sie alle herzlich und freue mich, dass sie hier sind“, sagte der Programmführer zum Puplikum. Der Mann hatte dunklbraune Haare und lächelte ins Puplikum. In einer Hand hielt er das Mikrofon. Er sah zu den Bladebreakers: „Wie war euer Finalkampf? War es schwierig zu gewinnen?“ „Schwierig ist jeder Kampf, aber unser Team kann jeden besiegen“, meinte Tyson vorlaut. „Das hört das Puplikum sicher gern. Und wie ist es euch beim Kampf ergangen?“ Nun übernahm Ray das Wort: „Ich glaube man hat gemerkt, dass die Mädchen einen manchmal ziemlich in die Enge treiben konnten. Sie hatten einen starken Willen und der Sieg war auf jeden Fall nicht geschenkt.“ „Obwohl es Mädchen waren habt ihr keine Rücksicht genommen?“ „Wieso sollte man. Es ist ein Kampf und wenn sie schon daran teilnehmen, sollte man sie auch nicht verschonen“, sagte nun auch Kai etwas. „Wollt ihr dem Puplikum noch irgendetwas Bestimmtes sagen?“ Ray meinte: „Natürlich. Ohne euch hätten wir es nie geschafft, Leute. Ihr seid einfach die Besten.“ Er blickte ins Puplikum. Die Menge tobte, klatschte und pfiff wieder. Nachdem das Interview vorbei war, gingen sie hinter die Bühne. Es traten unterschiedliche Bands auf, die die Menge unterhielten. Es wurde gefeiert und getanzt. Es standen Zelte in der Nähe, in denen man sich setzen konnte, um zu essen, zu trinken oder sich einfach nur zu unterhalten. In einem dieser Zelte saßen die Armageddons und die Angels. „Ich bin froh, dass die Bladebreakers gewonnen haben“, meinte Kizna. Asuka nickte: „Die Fairylucks hätten es auch nicht verdient. Diese Zicken.“ „Die Bladebreakers haben es auch nicht verdient. Da gibt es Teams, die es mehr verdient hätten“, grummelte Eyes, der die Bladebreakers nach seiner Meinung nicht besonders mochte. „Ja, wohl ihr oder was? Du bist mir ein komischer Typ. Die Bladebreakers sind doch ganz okay.“ „Sagt ihr. Ihr seid ja auch Mädchen und blind vor Schwärmereien.“ „Willst du damit sagen, dass wir nicht klar denken können wegen denen? Es sind nur Jungs.“ „Nur Jungs. Man merkt doch, dass ihr für sie schwärmt.“ „Ach ja. Wir haben unseren Lieblingsjungen aus dem Team. Das ist vielleicht richtig, aber wir schwärmen doch nicht für den.“ Kanone und Cindy kicherten etwas. Ihnen machte es Spaß Eyes und Asuka bei ihrer Diskusion zu zusehen. Leenrei hielt ihr Glas in den Händen und schien mit den Gedanken nicht da zu sein und Kizna blickte sich immer wieder um, weil sie hoffte, dass noch ein anderes Team dorthin kommen könnte. So geschah es auch. Die Bladebreakers betraten das Zelt und hatten es durch die Menge geschafft. Sie saßen in einem Zelt, der nur für die Teams waren, die an der Weltmeisterschaft teilgenommen hatten, damit sie sich etwas ausruhen und nicht von Fans während des Essens belässtigt werden konnten. „Setzt euch doch zu uns“, lächelte Kizna und winkte sie zu sich. Die Bladebreakers setzten sich zu ihnen an den Tisch, wobei Eyes und Kanone dann seufzten. Asuka fragte: „Wie war euer Auftritt? Wir waren leider etwas spät dran.“ „Er war ganz gut. Die Leute sind ganz verrückt nach uns“, lachte Tyson. Eyes seufzte: „Sie sind nur verrückt nach euch, weil ihr gute Blader seid. Als Menschen und Individuen seid ihr ihnen völlig egal. Das muss dir klar sein, Kleiner.“ „Warum denkst du eigentlich immer so pessimistisch? Die Menschen haben doch nicht so eine einseitige Sichtweise. Sie mögen uns auch als Menschen.“ „Du bist naiv. Sie kennen uns überhaupt nicht. Eyes hat mit seiner Aussage vollkommen Recht“, schüttelte Kai den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust. Tyson seufzte und sah zu ihm: „Du kannst richtig fies sein, weißt du das.“ „Wieso ist er fies? Er hat doch Recht. Du bist einfach nur naiv“, meinte Eyes. Kanone sah zu seinem Teamleader: „Seid wann sind Kai und du einer Meinung?“ „Seid gerade. Ich kann nicht sagen das ich anderer Meinung bin, nur weil ich ihn nicht mag.“ Sie blieben eine lange Zeit an dem Tisch sitzen, unterhielten sich, tranken etwas zusammen und aßen auch etwas. Die anderen Teams stießen auch dazu und alle unterhielten sich miteinander. Keinem fiel auf, dass die Fairylucks nicht da waren, aber dieses Team hatte sich auch keine großen Freunde gemacht. Die Meisten waren guter Laune und etwas angetrunken. Einige verließen das Zelt, um draußen zu tanzen, wodrunter Hilary und Cindy waren. Hilary war sehr angetrunken, hingegen hatte Cindy kein Glas angerührt, da sie noch nicht alt genug war. Sogar einige Jungs verließen das Zelt, um miteinander zu tanzen. Mariah tanzte mit ihrem Bruder, Ray mit Kizna und sogar Tyson und Daichi tanzten mit irgendwelchen Mädchen. Gute Laune war verbreitet und das Fest war im vollen Gange. Je später es wurden, desto weniger saßen im Zelt und unterhielten sich nur. Die Meisten waren schon so angetrunken oder hatten einfach Lust raus zu gehen und zu tanzen. Am Ende saßen nur noch Eyes, Tala, Kai und Leenrei im Zelt. Obwohl Tyson manchmal reinkam, um etwas zu Essen. „Wenn du weiter so machst platzt du noch“, lachte Tala, als Tyson erneut reinkam. Dieser sagte etwas angetrunken: „Tu ich - nicht! Du wirst - sehen. Morgen - bin ich - fit.“ Nach fast jedem zweiten Wort machte er eine kleine Pause. Er war auch einfach nur zu angetrunken, um in einem durch zu reden. Zwar war Tala auch schon angeheitert, konnte jedoch noch klar denken und ihm war klar, dass Tyson am nächsten Tag nicht mehr wusste, was er getan hatte. „Du solltest vielleicht nicht mehr soviel trinken“, mischte Leenrei sich ein und sah besorgt zu Tyson. Tala meinte: „Misch du dich mal nicht ein, Kleine. Solange Tyson noch aufrecht gehen kann, kann er auch trinken. Er wird morgen einen schrecklichen Kater haben.“ „Na hoffentlich nicht. Leenrei hat schon irgendwie Recht. Morgen muss ich sonst sein gejammer ertragen“, seufzte Kai und blickte ab und zu zu Tyson. Dieser lachte: „Ich – werde morgen – keinen – Kater haben. Und jammern – tu ich – nie.“ „Iss weiter und geh dann wieder tanzen“, grummelte Kai, denn er hatte keine Lust auf eine Diskusion. Eyes musste lachen: „Ich werde morgen an dich denken, Kai. Mein herzliches Beileid.“ „Wir werden morgen zwar eh nur entspannen, aber nen jammernden Tyson will ich eigentlich nicht bei mir haben. Der wird mich noch zu weißglut bringen.“ „Fordere ihn doch heraus. Du wirst sicherlich ohne Probleme gewinnen“, lachte Tala. Kai knurrte: „Willst du damit sagen, dass ich schwächer bin als er?! Er muss nicht betrunken sein! Ich kann auch gegen ihn gewinnen, wenn er bei klarem Verstand ist!“ „So war das nicht gemeint. Nehm doch nicht immer alles so ernst.“ Doch Tala konnte machen was er wollte, Kai blickte ihn weiterhin böse an. Der rothaarige Junge stand auf, seufzte und ging nach draußen, wo der Rest seines Teams war. Eyes und Kai hatten kaum etwas Alkoholisches getrunken und waren von den Jungs die Einzigen, die noch bei klarem Verstand waren. Von den Mädchen waren Cindy und Leenrei diejenigen, die kein Glas Alkohol angerührt hatten. Die anderen waren entweder angetrunken oder betrunken. „Wie ist eigentlich jetzt deine Meinung zu den Bladebreakers, Eyes?“, fragte Kai ihn plötzlich. Verwundert sah der Teamleader der Armageddons ihn an: „Mh. Gute frage. Im Grunde hab ich nichts mehr gegen dich, denn du hälst dich nicht für etwas besseres, aber Tyson.“ „Er ist etwas naiv und vorlaut. Im Grunde ist er auch ganz okay.“ „Wenn du das sagst. Dann sollten wir unseren Krieg mal beiseite legen. Schließlich haben wir den gleichen Feind“, sagte Eyes und sein Blick verfinserte sich. Auch Kais Blick wurde ernst und dunkel: „Boris. Wenn ich den in die Finger bekomme.“ „Er wird wohl demnächst wieder auftauchen. Das Turnier ist vorbei. Er hat das Finale sicher gesehen. Macht euch darauf gefasst, dass er jedes Mittel versuchen wird, um eure BitBeasts zu bekommen.“ „Ich bin mir dessen sehr wohl bewusst. Die Frage ist, ob er uns angreift, wenn wir alleine sind oder ob er andere Leute mit in die Sache hineinzieht.“ „Du meinst Geiseln? Zuzutrauen wäre es ihm ja. Ihr dürft ihm eure BitBeasts aber nicht geben.“ „Dranzer werde ich um nichts in der Welt hergeben. Mach dir keine Gedanken darüber.“ Tyson bekam von dem Gespräch nichts mit, auch wenn die Jungs laut genug redeten und er es hören konnte. Nachdem er gegessen hatte, ging er wieder nach draußen. Leenrei blieb ebenfalls die ganze Zeit still und wollte sich ja nicht in das Gespräch der Jungs einmischen. Draußen war immer noch die Feier im vollen Gange. Es war schon nach Mitternacht und der Marktplatz schien immer noch so voll zu sein, wie er am frühen Abend auch schon war. Es tanzten sogar Tyson und Hilary miteinander, aber sie bekamen davon nichts mit, da sie beide völlig betrunken waren. Mariah und Kizna waren sich etwas am streiten, da beide mit Ray tanzen wollte. Eine Einigung konnten sie nicht so schnell finden. Kenny war bereits nach Hause gegangen, denn im ist vom vielen Alkohol schlecht geworden. Auch Hiro war schon zu Hause und schlief. Max und Daichi tanzten mit fremden Mädchen und waren guter Laune. Bryan flirtete mit irgendwelchen Mädchen. Tala, Ian und Spencer lachten und tanzten gemeinsam. Es war eine sternenklare Nacht und der Mond strahlte hell. Auf der Bühne wurde immer noch fleißig gesungen und die Party schien noch lange zu dauern. Obwohl manche Leute langsam nach Hause gingen, waren immer noch genug da, die die Stimmung hielten. Eyes, Kai und Leenrei kamen aus dem Zelt. „Die scheinen ja euch Spaß zu haben“, meinte Kai genervt. Eyes lachte: „Vielleicht hättest du mehr trinken sollen, dann hättest du auch Spaß gehabt.“ „Dann hätte ich wohlmöglich was getan, was ich nicht wollte. Außerdem kann ich auch so Spaß haben.“ „Echt? Ich hab dich noch nie richtig lachen gesehen. Hattest du in deinem Leben schon mal Spaß?“ „Bei meinen Kämpfen gegen Tyson kann ich auch lachen.“ „Auch einfach nur, weil jemand einen Witz gemacht hat oder so?“ „Dann muss es ein guter Witz sein, wenn er mich zu lachen bringen soll.“ „Lass uns ins Hotel gehen. Die werden wohl noch länger hier bleiben.“ Die drei machten sich auf den Weg ins Hotel. Die Straßen waren leer, denn die Meisten waren entweder im Bett oder auf dem Marktplatz. Die restlichen Blader kamen erst gegen vier oder fünf Uhr morgens ins Hotel und schliefen bis zum frühen Nachmittag. Kapitel 60: Erholung am Meer ---------------------------- Die meisten Blader wachten mit einem schrecklichen Kater auf, wodrunter auch Tyson, Daichi, Ray und Max waren. Aber auch Hilary hatte es schwer erwischt. Hiro hatten ihnen noch am Abend gesagt, dass sie sich um neun Uhr im Foyer treffen wollten, um dann gemeinsam zum Strand zu fahren. Kai und Kenny waren pünktlich da, aber die anderen brauchten einige Zeit. Sogar Hilary, die sonst so pünktlich war kam vier Stunde zu spät. Ray, Max, Daichi und Tyson waren sogar fünf Stunden zu spät dran. Hiro sah sie gereizt an: „Euch war doch klar, dass wir uns hier um neun Uhr treffen wollten! Ihr hättet einfach früher ins Bett gehen sollen. Seid froh, dass wir heute nicht trainieren.“ „Schrei doch nicht so“, grummelte Tyson und hielt sich seinen Kopf. Kai seufzte: „Dann lasst uns jetzt zum Strand fahren. Ich will das schnell hinter mich bringen.“ „Tyson wird dir heute sicher noch auf die Nerven gehen“, meinte Kenny. „Ich weiß. Aber am Strand hat er nicht die großen Möglichkeiten. Hier schon.“ Die Bladebreakers verließen das Hotel und stiegen in den Bus ein, der sie zum Strand brachte. Der Bus war ziemlich voll und laut auch noch dazu. Tyson, Hilary, Daichi, Max und Ray hielten sich die Ohren zu, denn der Lärm war für sie fast unerträglich. Nach einer Stunde fahrt kamen sie endlich am Strand an. Hilary legte die Decke aus und setzte sich darauf. Auch die anderen legten sich faul auf ihre Decken, die sie auf den warmen Sand gelegt hatten. Hiro lächelte und schüttelte nur den Kopf, denn zum schlafen waren sie nicht an den Strand gekommen. Er ließ ihnen die Ruhe, ging aber vom Team weg in ein kleines Café in der Nähe, aus dem er auch eine lange Zeit nicht rauskam. Kai sah zu Kenny, der wieder an seinem Laptop war: „Was machst du denn? Willst du dich nicht entspannen? Du könntest es sicher auch gebrauchen.“ „Es ist lieb, dass du dich darum sorgst, aber nein. Ich gehe einigen Informationen nach“, antwortete dieser. „Was für Informationen? Gibt es irgendwas, von dem wir noch nichts wissen?“ „Ich suche etwas über Boris. Irgendwas über die Abtei muss sich doch im Internet befinden.“ „Es befindet sich darüber viel im Internet, aber sicher nicht das was du suchst.“ „Ich will nur wissen, welche Mitglieder die Abtei umfasst. Vielleicht hilft das mit dem herausfinden, welches Team zu ihm gehört. Ich glaube ja die Fairylucks…“ „Sie könnten es eigentlich nicht sein. In der Abtei gab und gibt es keine Mädchen.“ „Sie waren aber schon die ganze Zeit so verdächtig. Sonst könnten es nur die Armageddons sein.“ „Sie sind es auch nicht. Vielleicht hatte Boris gar kein Team bei den Meisterschaften.“ „Warum bist du dir da so sicher? Sonst bist du doch immer so misstrauisch.“ Darauf gab Kai ihm keine Antwort. Er schien etwas zu verbergen. Mit seinen Gedanken war er nicht mehr da. Kai schien über einige Dinge nachzudenken und Kenny störte ihn dabei nicht weiter. Mittlerweile war es schon am späten Nachmittag. Dem restlichen Team schien es besser zu gehen, denn sie rannten ins Wasser und begannen eine Wasserschlacht. Hilary setzte sich zu Kenny. „Hast du die ganze Zeit am Laptop gesessen?“, fragte das braunhaarige Mädchen. Dieser nickte: „Hab ich, aber Informationen habe ich keine gefunden.“ „Komm doch auch etwas ins Wasser. Es ist sicherlich entspannen. Und du solltest auch rein gehen, Kai.“ „Nein, danke. Ich verzichte“, gab der blauhaarige Blader als Antwort und hatte seine Augen geschlossen. Kenny moserte: „Wenn ich ins Wasser gehe, spritzen die anderen mich nass und ich ersaufe.“ „Wir gehen ja auch woanders rein“, lächelte Hilary, nahm Kennys Hand und lief mit ihm ins Wasser. Kai sah ihnen nach, seufzte und nahm sich Dizzy. Er tippte unterschiedliche Sachen ein und suchte Informationen. Nach einer Zeit schob er den Laptop wieder weg und setzte sich aufrecht hin. Er sah zum Wasser, in dem die anderen guter Laune am spielen waren. „Denen scheint es ja wieder prächtig zu gehen“, seufzte Kai. Hiro lachte: „Warum hast du nicht auch etwas Spaß? Würde dir gut tun.“ Der Teamleader stand plötzlich hinter ihm und wirkte richtig entspannt. „Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich brauche keinen Spaß“, meinte Kai und lehnte sich wieder zurück. Währenddessen waren die Jungs im Wasser weiterhin mit ihrer Wasserschlacht beschäftigt. Sie hatten zwei Gruppen gebildet. Tyson und Daichi waren in einer Gruppe und Max und Ray. Sie waren die ganze Zeit über am lachen und Wasser am spritzen. „Wir werden euch dazu bringen aufzugeben“, lachte Tyson und spritzte weiter. Max grinste: „Ach ja. Das werden wir noch sehen. Ihr werdet um Gnade winseln.“ „Ihr habt es wohl verwechselt. Ihr werdet um Gnade winseln“, meinte Daichi. Ray schüttelte den Kopf: „Wovon träumst du nachts? Wir werden euch besiegen.“ Sie spritzten sich immer weiter nass und keiner von ihnen hatte vor aufzugeben oder den Kürzeren zu ziehen. Hilary und Kenny sahen von sicherer Entfernung zu und mussten manchmal sogar lachen. Sie hätten nicht aufgehört, wenn Hiro ihnen nicht einen Wasserball ins Wasser geschmissen hätte. „Wollt ihr nicht mal aufhören? Wie wärs mit ner Pause und was zu Essen?“, rief der Teamleader. Tyson schwamm sofort aus dem Wasser: „Wir sind schon unterwegs.“ „Eigentlich haben wir ja jetzt gewonnen?“, meinte Ray und grinste zu Max. Der Blonde nickte: „Eigentlich schon, aber sagen wir lieber nichts.“ Daichi war direkt hinter Tyson und wollte als erster am Essen sein. Max und Ray schwammen entspannt zurück, während der dunkelhaarige den Wasserball in der Hand hielt. Hilary und Kenny kamen auch langsam aus dem Wasser, denn hetzen wollten sie nicht. Hiro lachte: „Mir war klar, dass ich euch damit aus dem Wasser bekomme.“ „Was? Gibt es denn jetzt kein Essen?“, fragte Daichi und Tyson schockiert. Kai seufzte: „Natürlich gibt es was zu Essen. Setzt euch un esst.“ Die zwei Blader machten sich über das Essen her und Ray und Max mussten hoffen noch etwas abzubekommen, aber Hiro hatte genug mitgebracht. Die Stimmung bei den Bladebreakers war seit längerem wieder entspannter und ruhiger geworden. Für einen Moment dachte niemand darüber nach, dass Boris eigentlich ihre BitBeasts wollte. Niemand außer Kai. Er saß etwas abseits des Teams, sah zum Meer hinaus und aß langsam etwas. Ray bemerkte dies und setzte sich neben ihn. „Was ist denn los? Worüber denkst du nach?“, fragte der dunkelhaarige Blader. Er bekam von Kai keine Antwort, noch nicht mal ein Blick richtete sich zu ihm. Ray meinte: „Du musst schon mit mir reden. Ich will dir nur helfen.“ „Wer sagt denn, dass ich Hilfe brauche? Niemand! Also geh!“, sagte Kai leicht gereizt. „Denkst du über Boris nach? Sicher denkst du über ihn nach. Du bist wahrscheinlich der Einzige, der immer schon darüber nachdenkt, was passieren könnte.“ „Hab mit den anderen Spaß. Ich denke über mehr nach als nur über Boris. Und ich will meine Ruhe haben.“ „Ist okay“, murmelte Ray und setzte sich wieder zum Rest des Teams. Es wurde immer dunkler und es war eine schöne Vollmondnacht. Einge Lichter waren am Strand an, die die Dunkelheit etwas erhellten. Man konnte noch alles erkennen und Hilary blickte begeistert in den Himmel. Es war sternenklar und sie versuchte einige Sternbilder zu erkennen. Tyson lachte: „Das ist doch kindisch, was du hier machst. Sternbilder angucken.“ „Das ist nicht kindisch. Das ist romantisch hier zu liegen und in den Himmel zu gucken“, knurrte sie. Ray meinte: „Ihr müsst euch jetzt nicht streiten. Widmen wir Jungs uns doch anderen Sachen.“ „Und welchen?“, fragte nun Max, der auf dem Rücken auf der Decke lag. Daichi lachte: „Wie wäre es mit einer Wasserschlacht?!“ „Nicht schon wieder. Lasst uns etwas anderes machen. Irgendwas was man am Meer machen kann“, meinte Tyson und überlegte, was das sein könnte. Max zuckte mit den Schultern: „Normalerweise ist man am Meer wegen dem Wasser.“ „Wir können Beachvolleyball spielen, aber sonst fällt mir auch nichts ein“, sagte Ray. Kai blickte zu seinen Teamkameraden: „Wie wärs mit einem Match, Tyson?“ „Einem Match? Natürlich. Nichts lieber als das“, freute sich dieser. Ray lachte: „Und das kann man auch machen. Hier muss irgendwo eine Arena sein.“ „Dorthinten Bei der Treppe. Die ist mir schon bei unserer Ankunft aufgefallen“, meinte Max. Die Bladebreakers gingen dorthin, auch Kenny, Hilary und Hiro kamen mit, um zu zusehen. „Dann mal los“, meinte Tyson und startete gleichzeitig mit Kai sein Blade. Sofort krachten die Blades in die Arena und stießen mit voller Wucht gegeneinander. Schon zu Beginn des Kampfes gaben sie volle Power. Es entstand eine kleine Druckwelle, die aber nicht zu vergleichen ist mit der, die im Stadium des Öfteren war. Grinsend sahen die Jungs in die Arena und versuchten jeden Schritt des Gegners vorauszusagen, um dann ihren Angriff zu setzten. „Du hast dich ja tatsächlich verbessert“, grinste Kai und sah zu seinem Gegner. Tyson grummelte: „Willst du damit sagen, du dachtest ich wäre schlechter?“ „Ja, dass will ich damit sagen. Aber sei doch froh. Du bist stärker als ich dachte.“ „Du hast aber auch hart trainiert. Ich dachte ich hätte ein leichtes Spiel.“ „Wenn du das bei mir denkst, dann hast du schon so gut wie verloren, Tyson.“ „Das glaub ich nicht. Wir werden ja sehn, wer das Match hier gewinnt.“ „Ich hätte wieder zu den Blitzkrieg Boys gehen sollen, dann hätte ich im Finale gegen dich kämpfen können.“ „Die Blitzkrieg Boys kamen doch gar nicht ins Finale.“ „Na mit mir wären sie es schon, meinst du nicht?“ „Kann ich nicht beurteilen. Die Zeit kann man nicht zurückdrehen. Es ist auf jeden Fall gut, dass du bei uns im Team warst. Wir konnten dich gut gebrauchen.“ „Das hört man doch gerne. Dennoch, ich werde dich nicht verschonen!“ „Das will ich auch gar nicht! Gib einfach dein bestes, Kai!“ „Als wenn ich das nicht immer tun würde! Los, Dranzer! Spiral Fireball!“ „Los, Dragoon! Dem zeigen wirs! Galaxy Turbo Twister!“ Aus Kais Blade tauchte ein Phönix auf, aus dem anderen erschien ein blauer Drache. Dranzer strahlte rot, während das andere Blade blau erstrahlte. Dragoon erzeugte einen Tornado, der eine gewaltige Druckwelle von sich gab. Kais Blade sah aus wie eine rote Feuerkugel, die auf direktem Weg auf Dragoon zukreiste. Dranzer hatte Schwierigkeiten durch den Tornado durch zu kommen, doch als er es geschafft hatte, färbte sich der bräunlich-graue Tornado zu einer roten Farbe. Nun wirkte es, als wenn es sich um eine Feuerwand handeln würde. Sie gab eine ungeheure Hitze von sich. Weiterhin konzentriert blickten die Blader in die Arena. Auch der Rest des Teams war in den Kampf gefangen und wich mit keinem Blick mehr aus. „So leicht bin ich nicht zu besiegen“, grinste Kai überlegen. Tyson lachte: „Denkst du ich? Dragoon und ich sind ziemlich gut.“ „Du bist aber in meine Falle getappt.“ „Wer weiß. Vielleicht war es mein Plan und du bist jetzt in meiner Falle.“ „Als wenn du so kompliziert denken würdest.“ „Man lernt immer wieder dazu. Das hast du glaub ich mal gesagt.“ „Dennoch! Ich werde hier nicht verlieren! Los, Dranzer! Flame Gigs Turbo!“ „Dragoon! Galaxy Storm! Zeigs denen!“ Der Tornado wurde immer größer und hatte fast die ganze Arena eingehüllt. Die Farbe des Tornados wechselte zwischen dem Bräunlich-grauen und dem Roten. Man konnte schwach die Blades hören, wie sie immer wieder aneinander stießen und eine gewaltige Druckwelle erzeugten, die die Blader auch spürten. Tyson und Kai waren schon leicht am Schwitzen, wegen der Kraft, die sie für den Kampf brauchten. Aber das Team und sie schwitzten auch wegen der Wärme, die der freurige Tornado von sich gab. Hilary meinte: „Ich glaub es wäre ein heißes Finale gewesen, wenn ihr Gegner gewesen wärt.“ „Ich glaub die hätten dann die Klimaanlage angemacht“, sagte Kenny. Max lachte: „Oder der Feueralarm wäre losgegangen. Bei dem Dampf, der entsteht.“ „Das werden wir leider nie erfahren“, grinste Kai und ließ Dranzer weiter angreifen. Auch Tyson setzte die Angriffe entgegen: „So schnell wird der Kampf hier nicht enden.“ „Je länger, desto besser. Ich bin gut in langen Kämpfen.“ „Ich auch, falls du das nicht mehr weißt.“ „Ich weiß es schon, aber ob deine Konzentration solange hält ist eine andere Frage.“ „Das wird sie. Und wenn nicht. Dragoon ist bei mir und verlieren werde ich sicher nicht.“ „Ich aber auch nicht. Dann bin ich mal gespannt, wer Recht haben wird.“ „Ich bin aber auch mal gespannt“, meinte Hilary und bekam ihre Augen nicht von der Arena. Vom Kampf war wegen des Tornados nicht viel zu sehen, aber die Blades waren zu hören, wie sie immer wieder aneinander krachten. Kapitel 61: Feiger Angriff -------------------------- „Dann sollten wir noch mal einen Zahn zulegen. Los, Dranzer! Flame Gigs Turbo!“, rief Kai. Tyson grinste: „Du auch, Dragoon! Galaxy Storm!“ Die Jungs grinsten sich an, ihnen machte der Kampf riesigen Spaß. Auch die anderen Blader waren von dem Match begeistert, auch wenn sie selber nicht am bleaden waren. Weiterhin sahen die Jungs konzentriert auf die Arena, obwohl durch den Tornado nichts zu sehen war. Kai schloss seine Augen und hörte nur auf die Geräusche. Er versuchte sie zu studieren und so auf Tysons Angriffe vorbereitet zu sein. Sein Gegenüber war darüber sichtlich verwundert und musterte Kai einige Momente. Als er dann merkte, dass der Tornado schwächer wurde, wurde ihm klar, dass sein Blade am schwanken war. Jetzt blickte auch Tyson konzentriert in die Arena. Sein Blade fing sich wieder, doch der Tornado war weiterhin geschwächt. „Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Starkes Stück“, meinte Tyson. Kai musste darauf grinsen, hatte seine Augen aber noch geschlossen: „Strategie. Schon mal was davon gehört? Würde dir sicher auch gut tun. Ich werde dir immer einen Schritt voraus sein.“ „Das werden wir noch sehen. Los, Dragoon! Hyper Victory Tornado!“ „So einfach ist das nicht. Los, Dranzer! Blazing Gig Tempest!“ Der Tornado wurde wieder stärker und größer als vorher, aber wie zuvor bestand er aus Feuer. Um der Arena wurde es immer wärmer und man hätte anfangen können zu grillen. Hilary meinte: „Ich befürchte, dass der Kampf die ganze Nacht gehen wird.“ „Ist doch stark. Zwar hieß es, das entspannt wird und nicht trainiert, aber das ist doch auch was. Ich könnte hier auch bis morgen noch stehen“, sagte Max gelassen. Ray nickte, ohne das sein Blick sich von der Arena entfernte: „Der Kampf ist spannender als der vom Finale. Es ist wirklich nicht sicher, wer hier gewinnen wird.“ „Diese Kräfte sind enorm. Sie werden immer stärker und besser“, staunte Kenny. Der kleine braunhaarige Junge hatte seinen Laptop in der Hand und analysierte die Daten, die deutlich besser waren, als das letzte Mal, als er sie analysierte. Hiro war ebenfalls erstaunt: „Ich hätte nicht gedacht, dass die Beiden mittlerweile so gut geworden sind.“ „Danach bin ich dran“, sagte Daichi und war vom Kampf fasziniert. Max lachte: „Dafür muss dieser Kampf erst enden und das passiert glaube ich nicht so schnell.“ „Ich habe Zeit. Gegen den Sieger will ich aber bleaden.“ „Und wenn es ein Unentschieden wird? Dann gegen beide?“, fragte Ray neugierig. Tyson mischte sich ein: „Dann werde ich noch mal gegen Kai bleaden. Bis es einen Sieger gibt.“ „Erst dann wird Daichi an der Reihe sein“, grinste Kai, ohne seine Augen zu öffnen. Hilary fragte: „Stört dich das nicht, wenn geredet wird? Dann hörst du die Blades doch auch nicht.“ „Du weißt nicht was ich alles höre. Mehr als du dir denken kannst.“ „Aber für einen Sieg wird es dir nicht viel bringen“, grinste Tyson und attackierte das gegnerische Blade weiter, sofern er es traf. Kenny nickte: „Kais Strategie ist gut. Und wenn er wirklich die Blades hört und im inneren sie vor Augen sieht ist es ein starkes Stück. Er hat dann vielen Gegnern gegenüber Vorteile.“ „Kai weiß genau was er macht und wenn er es auch nicht könnte. Tyson ist dadurch etwas verunsichert und attackiert wild drauf los. Vielleicht ist auch das Kais Plan“, meinte Hiro. Max sagte: „Ich glaube aber, dass Kai das wirklich hört. Sieh ihn dir doch an.“ „Er steht schon konzentriert da und ich glaube auch, dass er versucht die Blades zu hören, die Frage ist, ob er das wirklich kann und nicht nur versucht.“ „Du zweifelst an mir? Dann wirst du aber staunen“, meinte Kai nun. Tyson lachte: „Vielleicht hat mein Bruder ja Recht. Los, Dragoon! Corkscrew Attack!“ „Tse! Das bringt dir jetzt auch nichts mehr! Los, Dranzer! Volcano Excellent Emission!“ Die Blader mussten sich fest auf dem Boden halten, damit der starke Druck sie nicht nach hinten drückte. Der Tornado gewann immer mehr an Kraft und wurde immer heißer. Das brachte sogar die zwei Jungs zum schwitzen, die sonst versuchten den kühlen Kopf zu bewahren. Kai machte wieder die Augen auf und atmete etwas erschöpft. Bei Tyson sah es nicht anders aus. Er war auch außer Atem und am schwitzen. Die Hitze die die Blades verursachten schwächten gleichzeitig auch ihre Konzentration. „Ich glaub gleich spring ich ins Wasser“, meinte Daichi, der sich Wind zufächerte. Ray nickte: „Wie die Beiden das mit der Nähe bloß aushalten.“ „Sie haben einen starken Willen und keiner würde aufgeben wollen“, sagte Max. Hiro stimmte zu: „Die Beiden sind auch wirklich Top Blader. Sie haben den Titel der Weltmeisterschaft zu hundert Prozent verdient.“ „Ich frage mich echt, wer die Beiden noch mal besiegt bekommt“, staunte Hilary. Die Blades krachten immer wieder gegeneinander. Der Boden in der Nähe bebte, der Tornado erzeugte einen starken Wind und das Feuer brachte die Freunde zum Schwitzen. Tyson meinte: „Du bist echt bemerkenswert. So einen Kampf hätte ich nicht erwartet.“ „Ich auch nicht, also mach dir nicht draus. Es wird mal was Neues“, lachte Kai. „Ich sehe dich echt selten lachen. Solltest du öfters machen. Steht dir.“ „Ein lachen steht mir sicher nicht, aber beim Bleaden kann es vorkommen.“ „Dann sollten wir wohl öfters gegeneinander antreten.“ „Habe ich sicher kein Problem mit. Wenn ich bedenke, als ich dich das erste Mal getroffen hatte.“ „Da hast du mich schnell besiegt, aber da hatte ich Dragoon auch nicht.“ „Da warst du auch noch schwach. Jetzt bist du ja auch viel stärker geworden. Du lernst dazu.“ „Irgendwann muss man ja lernen. Und das ja lieber im bleaden als für die Schule.“ „Du bist mir einer, Tyson. Aber auch wenn du viel fürs Bleaden lernst. Mich wirst du nicht besiegen.“ „Oh doch. Warts nur ab. Ich werds dir zeigen. Und wie ich dich besiegen werde.“ „Da bin ich mal gespannt, wie du dich aus meiner Falle befreien kannst.“ „Was für eine Falle? Du bist wohl eher in meiner gelandet, seit du in meinem Tornado bist.“ „Seitdem kannst du nichts mehr sehen. Frag nicht, was ich alles schon getan habe.“ „Bitte? Jetzt versteh ich nichts mehr.“ „Was meint Kai damit, Kenny?“, fragte Hilary den braunhaarigen Jungen. Dieser zuckte mit den Schultern: „Ich weiß es leider auch nicht. Er scheint irgendwas geplant zu haben.“ „Das werden wir ja sicher bald erfahren“, sagte Max gespannt. Ray nickte: „Der Kampf ist richtig spannend. Das ist lange her, dass ich so ein spannendes Match gesehen habe. Wie bereits gesagt, das Finale war nichts dagegen.“ „Mach dich auf was gefasst! Los, Dranzer! Bringen wirs zu Ende! Spiral Fireball!“, rief Kai. Tyson grinste: „Na dann! Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ Die Blades stießen wieder gegeneinander. Eine starke Explosion entstand und Staub wurde aufgewirbelt. Staub und Asche kamen den Freunden entgegen und die Sicht war ihnen versperrt. Sie hielten schützend ihre Arme vors Gesicht, um den Staub nicht in die Augen zu bekommen. Als der Staub sich gelichtet hatte, konnte man wieder die Arena sehen. Tysons Blade war in einer Art Feuerkugel gefangen, die ihn hinterte sich schnell zu bewegen. Auch die Arena hatte von Kais Feuerattacken Schaden genommen. Einige Stellen waren geschmolzen und die Arena war uneben. „Ach du meine Güte. Das war also deine Meinung von ich bin in der Falle“, meinte Tyson. Kai nickte: „Bemerkenswert, nicht wahr? Ich habe lange für diese Technik gebraucht.“ „Wie hast du das gemacht?“, staunte der Junge immer noch. „Werd ich dir sicher nicht verraten. Finds doch selbst heraus.“ „Jetzt werd ich dir erstmal meine Kraft demonstrieren.“ Tyson grinste und attackierte Kai mit seinem Blades. Dragoon schaffte es trotz der Flammen sich schneller zu bewegen und die Flamme an sich sogar zu löschen. Kai sah leicht verwundert auf das Blade. Er nickte: „Starkes Stück. So einfach machst du meine neue Attacke zu nichte.“ „War nur Zufall, dennoch war sie gut. Hätte ich es weiterhin nicht gesehen, hätte ich es nicht verhindern können und du hättest wohlmöglich gewonnen“, lächelte Tyson. „Meinst du etwa, dass ich jetzt nicht gewinnen würde?“ „Mich besiegst du nicht so einfach. Warts nur ab. Du wirst noch dein blaues Wunder erleben.“ „Denkst du das was ich dir gezeigt habe war schon alles? Ich verfüge über noch viel mehr Techniken.“ „Dann wirst du sie mir wohl alle zeigen müssen, denn so schnell bekommst du mich nicht klein.“ „Du mich auch nicht, aber wer weiß. Vielleicht bist du mit der nächsten Attacke schon besiegt. Man kann ja nie wissen, was auf einen zukommt.“ Die Blades stießen weiterhin gegeneinander. Die unebene Arena schien sie nicht viel zu stören. Wenn einer Mal in ein Loch kam, verlor er kurz das Gleichgewicht, fing sich dann aber schnell wieder. So ging es eine lange Zeit. Die Nacht war schon im vollen Gange und der Kampf dauerte sicher schon einige Stunden. Die zwei Jungs waren zwar erschöpft und schwer am atmen, sahen aber nicht ein den Kampf aufzugeben. Die bleadeten immer weiter, bis er den anderen besiegt hatte. Sie konnten soviel Kraft einsetzen, wie sie wollten, der Gegner erwiderte die Kraft und machte die Attacke wirkungslos. „Ich glaub wir werden noch morgen früh hier stehen“, meinte Hilary. Hiro nickte: „Da könntest du Recht haben. Aber interessant ist es ja schon zu sehen.“ „Sie haben sich stark entwickelt. Das wäre vielleicht ein Finale gewesen“, sagte Kenny. Max lachte: „Ich glaub das Puplikum wäre nicht mehr ruhig zu kriegen gewesen.“ „Das glaub ich allerdings auch. Außerdem ist hier eine bessere Atmosphäre als im Stadium“, nickte Ray. Die Blades krachten in der Mitte der Arena gegeneinander. Plötzlich kam ein drittes Blade hinzu. Verwundert sahen alle in die Arena und blickten sich dann um. Niemand sah, woher das Blade kam oder wer es geschossen hatte. Das fremde Blade griff Dragoon und Dranzer an und schien sie leicht zu zerstören. Kleine Metallsplitter flogen aus der Arena. „Ihr solltet diesen Kampf beenden!“, rief Kenny. Hiro meinte: „Brecht den Kampf ab, holt eure Blades daraus.“ „Ihr dürft nichts riskieren, sonst werden eure Blades zerstört“, sagte Hilary. Kai überlegte was er tun sollte. Er ließ sein Blade im Kreis drehen, schaffte es aber nicht immer dem gegnerischen Blade auszuweichen. Tyson hingegen attackierte das Fremde und versuchte es aus der Arena zu kicken, doch dadurch wurde nur sein Blade beschadet. „Wir sollten wirklich unseren Kampf beenden. Setzen wir ihn später fort“, meinte Kai. Tyson blickte weiter in die Arena: „Willst du aufgeben? Von einem fremden Blade in die Enge getrieben werden? Ich will das auf jeden Fall nicht.“ „Tyson! Das ist kein Spiel mehr! Du kannst Dragoon nicht solchen Gefahren aussetzen!“ „Dragoon wird mir sicher beistehen! Er ist mein Freund!“ „Tyson! Jetzt komm doch wieder zur Besinnung und hör auf es anzugreifen!“ Kai hielt seine Hand über die Arena und ließ sein Blade zu sich kommen. Sein Blick war kühl und ernst. „Jetzt benehm dich und hol dein Blade auch zurück. Von mir aus kannst du auch unseren Kampf gewonnen haben. Nur nimm endlich dein Blade aus der Arena!“, zischte Kai. Tyson knurrte: „Nein! Ich werde gegen dieses Blade kämpfen! Ich lasse mich nicht unterkriegen!“ „Du bist ein verdammter Sturkopf! Es geht nicht um dich, sondern um Dragoon!“ „Dragoon und ich schaffen das schon! Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ Tysons Blade ging wieder in den Angriff über und attackierte das Fremde. Dragoon nahm schweren Schaden, doch Tyson wollte nicht aufgeben. Er attackierte es immer wieder. Ein kleiner Wirbelsturm wurde entfacht, doch das gegnerische Blade schien die Attacke zu neutralisieren. „Was ist das?“, fragte Tyson erschrocken und starrte in die Arena. Kai meinte: „Das ist eine Maschine! Kein richtiges Blade! Jetzt gib endlich auf!“ „Ich werde nich aufgeben! Los, Dragoon! Noch mal Galaxy Turbo Twister!“ Wieder verursachte Dragoon einen kleinen Tornado, der sofort neutralisiert wurde. Tyson knurrte förmlich und versuchte weiterhin den Gegner anzugreifen. Sein Blade verlor immer mehr Metallstücke. Kai knurrte ebenfalls. Er wollte Dranzer nicht der Gefahr aussetzen, aber auch nicht Dragoon zerstören lassen. Er hoffte, dass Tyson einsehen würde, dass er nicht gewinnen kann, aber das geschah nicht. Hiro meckerte: „Jetzt gib schon auf, Tyson! Wenn du noch weiter Blader sein willst, brauchst du ein Blade und wenn du nicht aufgibst, wirst du keines mehr besitzen!“ „Ich bin stärker als dieses Schrottblade! Wartet nur ab! Ihr werdet staunen“, knurrte dieser. Kai schüttelte den Kopf: „Wie kann man nur so dumm und blind sein! Du wirst diesen Kampf nicht gewinnen können! Du kannst nur verlieren und nicht nur den Kampf, sondern auch Dragoon!“ „Du irrst dich! Ich werde gewinnen!“ Kapitel 62: Auftauchen von Boris -------------------------------- Die Blades krachten immer wieder gegeneinander. Das fremde Blade erlitt keinerlei Schaden, doch Dragoon wurde immer mehr beschädigt. Tyson kniff ein Auge zu, da er durch seine starke Bindung zu Dragoon die Angriffe auch abbekam. „Tyson! Jetzt hör endlich auf!“, meckerte Kai. Dieser aber zischte: „Ich werde mich nicht ergeben! Nicht so einem Ding!“ „Wie kann man nur so dämlich sein?! Das ist doch einfach nur krank!“ Doch Tyson ignorierte die Worte von ihm. Er sah weiterhin konzentriert auf die Arena und versuchte erneute Angriffe auf das andere Blade. Bei jedem Angriff von Dragoon wurde nicht das gegnerische Blade verletzt, sondern er selbst. Das Fremde war mitten in der Arena und kreiste auch nur dort. Dragoon war der Einzige, der die ganze Zeit angriff, aber auch der Einzige, der Schaden erlitt. „Wenn der Kampf so weiter geht, dann wird Dragoon vollkommend zerstört“, meinte Kenny schockiert. Hilary sah ihn geschockt an: „Soll das heißen er wird Dragoon verlieren?“ „Wenn das so weiter geht auf jeden Fall. Er sollte aufhören bevor es zu spät ist.“ „Es muss ihm doch jemand mal sagen. Für Dragoon wird er sicher aufhören.“ „Hast du gehört, Tyson? Wenn du so weiter machst, wirst du Dragoon verlieren“, rief Kai. Dieser knurrte: „Werde ich nicht. Dragoon und ich schaffen das. Wenn er nicht mehr könnte, dann würde er aufhören. Ich weiß was er will. Und Dragoon will weiter kämpfen!“ „Bald hast du kein Blade und keinen Dragoon mehr! Tyson!“ „Ich bin kein Feigling! Ich kann nichts dafür, wenn du keinen Mum hast gegen das Blade zu bleaden!“ Kai stoppte. Auf diese Aussage konnte er nicht antworte. Er wusste selbst, dass er normalerweise weiter gebleadet hätte. Kai knurrte leicht, sagte nichts und sah nur in die Arena. Dragoon nahm immer mehr Schaden und seine Drehgeschwindigkeit wurde immer geringer. Die Freunde waren schockiert, sagten nichts und hofften, dass Tyson endlich zur Vernunft kommen würde. Dieser aber rief: „Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ Diesmal schaffte es der Drache einen größeren Tornado zu entfachen, doch das gegnerische Blade neutralisierte ihn wieder. Tyson biss die Zähne zusammen und griff weiter an. Sein Blade sah sehr beschädigt aus und auch er hatte viele Kratzer und Schrammen. „Das ist unmöglich. Dragoons Attacke kann nicht neutralisiert werden. Ich weiß nicht was das für ein Blade ist, aber eins ist sicher. Ein normales Blade ist es nicht“, war Kenny schockiert. Hiro meinte: „Es ist eine Maschine. Sie hört nur auf sich zu drehen und die Attacken zu neutralisieren, wenn man das System im Kern zerstört. Dafür ist Dragoon zu schwach. Alleine schafft es Tyson nie. Auch wenn die anderen helfen würden. Die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg ist gering.“ „Aber irgendwas müssen wir doch tun“, sagte Max. „Das solltet ihr aber nicht. Wollt ihr eure Blades und BitBeasts auch verlieren?“ Ray blickte zu Boden: „Nein, wollen wir nicht…“ Tyson dachte nicht daran aufzuhören. Seine Freunde konnten noch so sehr betteln und ihn versuchen dazu zu bewegen. Für ihn hieße es, dass er ein Feigling wäre, dass er einfach so aufgeben und dem Bösen ergeben würde. Das passte dem blauhaarigen Blader gar nicht und er attackierte immer weiter das andere Blade. Durch den Schaden den er und Dragoon erlitten, war Tyson sehr erschöpft. Er konnte sich nur schwer auf den Beinen halten und sein Atem wirkte schwer. Besorgt sah Hilary zu ihm und auch manchmal zu Dragoon. Tyson biss weiterhin die Zähne zusammen und hörte nicht auf das gegnerische Blade zu attackieren. Man konnte sogar das BitBeast vor Schmerzen schreien hören. „Wieso kann das nicht aufhören? Irgendjemand muss doch was tun“, verzweifelte Hilary. Ray blickte traurig zu Boden: „Sollen wir helfen, Max?“ „Nein! Ihr helft mir nicht! Dragoon und ich stehen da alleine durch!“ „Warum bist du nur so besessen darauf? Dragoon wird zerstört werden!“, brüllte Max. „Wir schaffen das schon! Wir sind stark! Ihr würdet mir nur im Weg sein!“ Hiro stellte sich vor Max und Ray: „Ihr bleadet nicht. Und du Tyson, hör auf mit dem Mist.“ „Ich werde nicht aufhören! Dragoon! Noch einmal! Galaxy Turbo Twister!“ Dragoon erzeugte wieder einen Tornado, doch er war klein, ziemlich klein. Langsam ging dem BitBeast die Kraft aus. Auch Tyson konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. „Es reicht! Los, Dranzer! Spiral Fireball!“, rief Kai und startete sein Blade. Irritiert blickten alle zu dem Jungen. Sein Blade leuchtete rot, als es in die Arena krachte. Es griff sofort das fremde Blade an. Ein Phönix erschien und griff an. Doch auch Kai hatte keine großen Chancen gegen diesen Feind. Beim ersten Zusammenstoß splitterte schon etwas Metall von seinem Blade ab. Der Gegner hielt der Attacke stand, drehte sich weiter und erlitt dadurch keinen Schaden. „Was soll das, Kai? Nimm dein Blade sofort wieder zurück!“, befahl Hiro. Kai meinte: „Mein Blade ist zwar schon etwas kaputt, aber ich werde Tyson nicht im Stich lassen. Ich bin kein Feigling. Ich glaube, dass meine Hilfe hier gebraucht werden kann. Wenn Tyson nicht aufhört, dann werde ich helfen.“ „Dann sollten wir auch helfen, Max“, meinte Ray, nahm sein Blade und Max nickte. Kai schüttelte den Kopf: „Noch zwei Blades können wir in der Arena nicht gebrauchen. Sonst würden wir uns wohlmöglich noch angreifen und das ist nicht Sinn der Sache.“ „Aber irgendetwas müssen wir doch tun können“, bat der Blonde. „Kenny, versuche eine Schwachstelle zu finden. Irgendwie muss man das Ding doch besiegen können.“ „Ich werde es versuchen. Ihr müsst solange aushalten“, meinte dieser und tippte etwas auf seinem Laptop. Er richtete die kleine Kamera, die sich an ihm befand auf die Arena und versuchte es zu analysieren und darüber Daten zu finden. Kai und Tyson griffen das fremde Blade von allen Seiten an und versuchten so eine Schwachstelle zu finden, doch nur ihr Blade wurde dadurch verletzt. „Wir sollten ihm einfach ausweichen und angreifen, wenn Kenny mehr Informationen hat“, meinte Kai. Tyson nickte: „Dann versuchen wirs so. Angegriffen werden wir ja zum Glück nicht.“ Die Jungs ließen ihre Blades im Kreis kreiseln, um den Gegner in der Mitte nicht anzugreifen. Doch dann setzte es sich plötzlich in Bewegung und griff sie an. Die Angriffe waren enorm stark und die Blades erlitten einen schweren Schaden. „Dranzer!“, schrie Kai und sah schockiert zu seinem Blade, das zwar noch kreiste, aber schweren Schaden durch die Attacke genommen hatte. Tyson erschrak: „Dragoon! Halte durch, Kumpel!“ „Das wirst du mir büßen! Dranzer! Spiral Fireball!“, knurrte Kai förmlich vor Wut. Tyson zischte: „Ich helfe dir! Das lassen wir nicht mit uns machen! Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ Obwohl Dragoon schweren Schaden getragen hatte, schaffte er es einen starken Tornado zu entfachen. Durch Kais Blade fing dieser Flammen. Zwar absolvierte der Gegner die Attacke, dennoch schien es seine Geschwindigkeit zu verlangsamen. Die Jungs sahen sich an und setzten noch einige Male die Attacken hintereinander ein. Es entstand eine enorme Druckwelle, die die Freunde weit von der Arena wegstieß. Sie rappelten sich auf. Die Arena war noch in Brüchen vorhanden. Mit letzter Kraft stellten sich die kämpfenden Blader wieder zur Arena. Die anderen rappelten sich langsam auf und näherten sich auch wieder. Der Kampf war noch im vollen Gange. Dranzer und Dragoon drehten sich nicht sonderlich schnell, aber auch das gegnerische Blade schien Schaden genommen zu haben. „Hast du schon eine Schwachstelle gefunden?“, fragte Tyson. Kenny schüttelte den Kopf: „Dizzi ist überlastet. Die Druckwelle hat ihr nicht gut getan. Ich muss neu starten und neu analysieren. Die Daten sind verloren gegangen.“ „Dummer Laptop! Jetzt streng dich etwas an!“, knurrte Kai wütend. Hiro meckerte: „Kenny tut schon alles was er kann. Ihr könnt auch einfach den Kampf beenden!“ „Das werde ich sicher nicht tun!“, brüllte Tyson. Kai zischte: „Wir kriegen den schon noch klein. Im Team schaffen wir es.“ „Bist du bereit, Kai? Los, Dragoon! Noch einmal! Galaxy Turbo Twister!“ „Dranzer! Helf Dragoon! Spiral Fireball!“ Beide Blades erstrahlten, während Dranzer rot und Dragoon blau waren. Jedoch begann auch das gegnerische Blade zu strahlen. Es wirkte dunkel und matt. Diesmal versuchte es nicht die Attacke zu neutralisieren, sondern wehrte sie ab. Max, Ray und Kenny flogen zurück und landeten unsanft auf dem Boden. Das fremde Blade hatte die Attacke umgeleitet und auf die Freunde eingesetzt. „Jetzt gibt es kein zurück mehr. Wenn wir aufhören, dann greift es uns an“, meinte Kai. Hiro nickte: „Da könntest du leider Recht haben. Aber Ray, Daichi oder Max können übernehmen. Eure Blades haben viel zu viel Schaden abbekommen.“ „Jetzt ist es eh zu spät. Wir werden diesen Kampf beenden. Koste es was es wolle. Dragoon und sicher auch Dranzer werden uns dabei unterstützen“, sagte Tyson. Kai knurrte: „Ich lasse mich nicht so schnell in die Enge treiben!“ „Wir brauchen einen neuen Plan. So können wir ihn nicht angreifen“, überlegte Tyson. „Ich seh dabei kein Problem! Machen wir doch einfach so weiter!“ „Und unsere Freunde? Die leiden unter den Attacken! Das können wir nicht machen!“ „Siehst du eine andere Möglichkeit? Sollen wir uns besiegen lassen?“ „Das nicht! Wir brauchen eine neue Strategie!“ „Ich mache so weiter! Los, Dranzer! Spiral Fireball!“ „Allein schaffst du es nicht! Dragoon, helf ihm! Galaxy Turbo Twister!“ Es wurde wieder ein freuriger Tornado entfacht, der auf das gegnerische Blade zukam. Die Attacke wurde abgewehrt, doch auch Dranzer versuchte die Attacke zurückzuschicken. Als Tyson dies bemerkte, ließ er Dragoon helfen. Außer Atem standen die Jungs hinter ihren Blades. Sie hatten beide viele Schrammen, denn sie waren beide mit ihren Blades verbunden. Schwer atmend hofften sie, dass sie der Attacke standhielten. Sie hatten es auch geschafft, doch dadurch wurde eine noch größere Druckwelle erzeugt, die die restlichen Freunde nach hinten stieß und auch Ray, Max und Kenny weiter von der Arena entfernt wurden. Das gegnerische Blade zerstört neben der Arena lag. Die Arena selbst war zerstört. Von ihr waren nur einige Teile vorhanden, die andeuteten, dass es sie mal gab. Dragoon und Dranzer lagen sehr demuliert in einem Krater und kreisten nicht mehr. Erschöpft richteten sich die Freunde etwas auf. „Also wirklich, Kai. Du hättest euren kleinen Brillenfreund doch nicht bitten müssen, Informationen zu suchen. Du kennst diese Technik doch sicher“, meinte eine bekannte Stimme. Der blauhaarige Junge zischte: „Boris! Ich hätte mir denken können, dass du dahinter steckst!“ „Na, na, na. Nicht so unfreundlich. Das ist eine simple Technik. Ihr habt echt lange gebraucht.“ „Was willst du von? Willst du wieder unsere BitBeasts?“ „Nicht so neugierig meine Freunde. Nicht so neugierig. Ihr erfahrt es noch.“ „Wir wollen es aber jetzt wissen!“, brüllte Tyson wütend. Hilary fragte: „Hast du denn gar kein Herz?! Du hättest uns fast umgebracht!“ „Was kümmert mich das? Euer Leben ist nichts wert“, meinte der lilahaarige Mann. Ray zischte: „Nichts wert?! Es wäre nicht traurig, wenn es dich nicht geben würde!“ „So denke ich auch über euch, müsst ihr wissen. Ihr solltet aber aufpassen. Das war nur der Anfang.“ „Kommt jetzt wieder deine Meinung, dass du uns noch länger verfolgst?“, knurrte Kai. Boris lachte: „Das Ende hat begonnen! Ihr werdet untergehen und keiner wird mich aufhalten können! Du wirst sehen, Kai! Euer tun hier wird nichts daran ändern! Ihr seid mir in die Falle getappt!“ „Pah! Wir werden dir noch zeigen was eine Hake ist!“, brüllte Max. Hiro zischte: „Es gibt genug Leute, die auf unserer Seite sind und uns unterstützen würden!“ „Wer denn? Die Blitzkrieg Boys? Die Angels? Die Armageddons? Das sind alle mickrige Würmer. Die können mich nicht besiegen und euch helfen schon gar nicht“, lachte der lilahaarige Mann erneut. Hilary brüllte: „Nicht nur die! Es gibt noch mehr Teams! Alle von der Meisterschaft!“ „Du hast wohl vergessen! Ich hatte auch ein Team bei eurer ach so tollen Meisterschaft!“ „Und wenn schon! Es waren zwölf Teams. Dann sind es immer noch zehn die uns helfen!“ „Gegen elf Teams kommst selbst du nicht an!“, meinte Ray wütend. Boris lachte weiter: „Das glaubt ihr. Ich habe dazu gelernt. Ihr tanzt mir nicht auf der Nase rum. Ihr nicht. Und am wenigsten schaffst du es, Kai. Dein Großvater ist sehr enttäuscht von dir.“ „Ich kann ihn nicht leiden! Soll er doch enttäuscht sein“, knurrte der Junge. „Aber um Rat hast du ihn während den Meisterschaft schon gebittet, oder irre ich mich.“ „Tse! Das ist nicht mit mögen zu vergleichen! Er wäre mal nützlich gewesen!“ „Ihr werdet eure BitBeasts noch verlieren und zwei habe ich ja schon“, lachte der Lilahaarige. Er kniete sich zu den zwei Blades. Schockiert sahen die anderen dahin. Kai und Tyson versuchten sich aufzurappeln, doch es ging nicht so schnell, denn sie hatten keine Kraft mehr. Kapitel 63: Verteidigung der BitBeasts -------------------------------------- Als Boris schon fast seine Hand an den Blades hatten, wurde diese von drei Blades zur Seite geschlagen. Irritiert sah der Lilahaarige zu ihnen. Max, Ray und Daichi hatten sich aufgerappelt und ihre Blades gestartet. Ihre Blicke waren wütend und sie schienen wirklich sauer zu sein. „Damit hätte ich nicht gerechnet. Jetzt hab ich gleich alle vier“, grinste Boris. Max knurrte: „Das glaubst du doch selbst nicht! Du bekommst keines unserer BitBeasts!“ „Oh doch, Kleiner. Ich werde alle eure BitBeasts bekommen. Wartet es nur ab. Sie sind alle mein!“ „Du spinnst doch! Wir werden dir schon zeigen wie stark wir sind!“, fauchte Ray. „Wie denn? Eure Blades sind noch in Funktion, die anderen beiden aber nicht.“ Auf Boris Gesicht machte sich ein Grinsen breit. Kai und Tyson ballten die Fäuste und gaben sich Mühe wieder auf die Beine zu kommen. Ihre Blicke waren ernst und entschlossen. „Du wirst nicht näher zu den Blades kommen!“, knurrte Max wütend. Ray fauchte: „Wir werden sie mit unserem Leben verteidigen! Du wirst keine Chance gegen uns haben!“ „Ihr habt ein großes Mundwerk, das muss man euch lassen“, lachte daraufhin der Lilahaarige. Mittlerweile stand Kai wieder auf seinen Beinen: „Du unterschätzt uns und unseren Willen stark. Das kann, nein wird dir noch zum Verhängnis werden. Wir werden sicher nicht verlieren.“ „Wenn hier jemand einen unterschätzt, dann ihr mich. Ihr wisst nicht, zu was ich in der Lage bin.“ „Oh doch. Das weiß ich ganz genau. Besser als jeder andere hier. Wir werden es verhindern.“ „Soll ich jetzt vor Angst zittern? Ihr könnt mich nicht einschüchtern.“ „Das wollen wir auch nicht! Wir legen nur die Tatsachen auf den Tisch“, meinte Tyson ernst. Hilary nickte: „Wir denken und handeln dann, sie wären nicht hier, wenn sie denken könnten.“ „Das sind harte Worte von so einem kleinen nichtigen Geschöpf. Ich habe einen guten Grund hier zu sein. Lange habe ich darüber nachgedacht und bin jetzt schließlich zu einem Ergebnis gekommen“, grinste Boris. Daichi fauchte: „Einem Ergebnis?! Pah! Du willst uns bestehlen! Viel denken musstest du darüber wohl nicht! Was kann man auch groß darüber nachdenken!“ „Na wie ich es mache“, lachte der Lilahaarige und grinste triumphierend. Kenny grübelte: „Bis jetzt sieht es noch nicht nach einem Plan aus. Was hat er vor?“ „Wohl nichts Gutes. Ich befürchte fürchterliches“, flüsterte Hiro ihm ins Ohr. Tyson stand nun auch auf seinen Beinen: „Du und einen Plan? Die funktionieren doch eh nie!“ „Wie gesagt. Ihr unterschätzt mich in meiner Stärke und Raffinesse“, grinste Boris. Kai meinte: „Ich weiß wie du tickst. Deinen Plan zu durchschauen wird einfach.“ „Du weißt wie ich ticke, aber nicht wie mein Team tickt. Und das wirst du erst später erfahren, nämlich dann, wenn es zu spät ist. Das wird ein heiden Spaß geben.“ Kai und Tyson schafften es zu ihren Blades zu kommen und nahmen sie in die Hand. Dranzer sah sehr mitgenommen aus. Die Basis und der Power Ring sahen sehr beschädigt, fast komplett zerstört aus. Der Bit Chip selbst hatte einige Sprünge und Kratzer, aber es schien noch in Ordnung zu sein. Bei Dragoon sah es etwas kritischer aus. Von der Basis und dem Power Ring war so gut wie nichts mehr übrig. Einige Teile waren nur vorhanden, die das Blade zusammenhielten. Der Bit Chip war auch stark beschädigt. Es wirkte fast, als würde er zusammenbrechen, wenn man ihn nur berühren würde. Kai blickte Dranzer betrübt an. Dann wurde sein Blick ernst, wütend und sogar ein bisschen von Hass erfüllt. Er sah knurrend zu Boris auf, dem das zu gefallen schien. Tyson blickte traurig und innerlich verletzt zu Dragoon, von dem nicht viel übrig war. Er hielt ihn sanft auf der Hand und begann langsam seine Hand zu schließen. Dann blickte er wütend zu Boris, doch in seinem Blick war auch etwas Trauer und Angst um Dragoon vorhanden. „Eure Blicke sind vorzüglich. Sie gefallen mir sehr“, grinste Boris und sah zu den Jungs runter, die auf dem Boden knieten und ihr Blade in den Händen hielten. Die anderen drei Blades kreisten noch und hielten sozusagen eine Mauer zwischen Boris und Kai und Tyson. Nach Boris Worten wurde der Blick der Jungs nur wütender. Kai zischte: „Pass lieber auf was du hier sagst, Alter! Das könnte dir noch teuer zustehen kommen.“ „Ich habe keine Angst vor dir, mein Junge. Nicht vor dir!“, grinste daraufhin Boris erneut. Kenny sah zu Hiro: „Ich mache mir Sorgen über Boris Plan. Was, wenn er noch ein Blade hat, mit dem er angreift. Ich glaube nicht, dass Tyson und Kai noch einmal kämpfen können.“ „Wir müssen versuchen positiv zu denken, auch wenn es uns momentan schwer fällt“, flüsterte dieser. Hilary murmelte: „Hoffentlich geht alles gut. Ich könnte es nicht verkraften, wenn was passiert.“ Von ihren Worten bekam keiner etwas mit, da sie es ziemlich leise murmelte. Tyson und Kai hingegen standen Boris weiterhin gegenüber. Langsam erhoben sie sich, damit sie wenigstens fast eine Höhe mit ihm hatten. Die anderen Blader nahmen ihre Blades, sahen aber aus sicherer Entfernung zu ihnen. „Ihr solltet euch nicht so sicher fühlen. Das Leben kann sehr gefährlich sein“, lachte Boris. Kai zischte: „Bist du auf Droge?! Du kommst mir vor wie ein Irrer! Obwohl, dass bist du ja auch!“ „Ein Irrer? Du wolltest wohl sagen, dass ich irre gut bin, oder? Ich habe schon alles im Leben erreicht.“ „Alles? Was machst du dann hier bei uns? Uns auf die Nerven gehen oder was?!“, fauchte Ray. Boris lachte erneut: „Alles bis auf eins. Eure BitBeast geben dem einen schönen Abschluss.“ „Die wirst du aber nie bekommen! Leider für dich, Glück für uns!“, knurrte Tyson. Max zischte: „Du wirst bereuen und hier in der Nacht gestört zu haben! Du bist so gut wie erledigt!“ „Das werde ich wohl eher sagen müssen! Diesmal bin ich nicht so schnell verschwunden“, grinste Boris. Kai knurrte: „Ach nein? Willst du uns wieder versuchen umzubringen? Wie im Fahrstuhl?!“ „Was heißt hier versuchen? Ihr wolltet meinen Deal ja nicht. Jetzt ist es aber zu spät. Ich werde euch zeigen was es heißt sich mit mir anzulegen. Und ob ihr sterbt ist danach gerichtet, wie ihr euch anstellt.“ „Wie wir uns anstellen? Dein neuer Plan oder was?! Wir werden nicht so einfach den Löffel abgeben! Wir werden unsere BitBeasts beschützen“, maulte Daichi. Boris grinste: „Ihr seid so jämmerliche Gestalten. Wie kann man nur so naiv und siegessicher sein.“ „Bist du denn nicht siegessicher? Du glaubst doch auch uns besiegen zu können!“, knurrte Kai. Tyson zischte: „Genau! Und von den Tatsachen her, haben wir mehr Chancen!“ „Wir sind in der Überzahl! Du bist ganz für dich allein!“, fauchte Ray noch dazu. Boris lachte: „Ich mag zwar allein hier stehen, aber das heißt nicht, dass ich allein bin oder ihr eine Chance habt, nur weil ihr mehr seid. Ihr seid Kinder, nur Kinder. Ich bin schon erwachsen!“ „Pah! Erwachsen! Du führst dich doch noch auf wie ein Baby!“, knurrte Kai. „Wie ein Baby? Wie süß. Ich mag Kinder. Besonders die ganz gehorsamen.“ „Wenn ich eure Diskusion mal unterbrechen darf… Wieso willst du die BitBeasts eigentlich haben? Also was für einen Grund siehst du sie zu stehlen“, warf Kenny ein. Boris grinste: „Du willst wissen warum? Na ganz einfach. Weil sie die mächtigsten BitBeasts sind. Sie werden von mir analysiert, kopiert und neu programmiert.“ „Neu programmiert? Heißt das, dass du ein eigenes BitBeast herstellen willst?“, fragte Hilary überrascht. „So könnte man es sagen. Aber es ist nicht meine Erfingung. Es existiert schon seit vielen Jahrtausenden. Ich werde es nur kopieren. Aus Legenden habe ich schon genug Informationen.“ „Was ist dass denn für eine Legende?“, wollte Kenny wissen und suchte etwas auf seinem Laptop. Boris lachte: „Ihr kennt dir Legende nicht? Die vier mächtigen BitBeasts sind für die Entstehung verantwortlich, für die Entstehung des mächtigsten BitBeasts aller Zeiten. Es ist sozusagen der Schatten der vier heiligen BitBeasts. Aber es heißt auch, dass er verbannt wurden ist. Dazu brauche ich eure. Dann erschaffe ich mir seine Kopie und werde unbesiegbar sein.“ „Bitte was? Das ist nicht dein Ernst“, war Hilary sichtlich schockiert. Kai knurrte: „Dafür wirst du Dranzer sicher nicht bekommen! Nicht für solch einen Schund!“ „Beruhig dich doch, Junge. Seid doch froh, dass ich euch überhaupt den Grund gesagt habe“, grinste Boris. Kenny suchte etwas auf seinem Laptop: „Mich wundert es sehr, dass wir so offen auf unsere Frage eine Antwort bekommen. Du hast sicher einen ganz ausgeklügelten Plan.“ „Ihr habt ein Recht zu erfahren, was mit den BitBeasts passiert! Es wäre für sie sicher eine Ehre.“ „Was würde mit ihnen passieren, wenn du sie dazu benutzen würdest“, fragte Kai. Tyson sah schockiert zu ihm: „Du willst sie ihm dann doch nicht geben, oder?“ „Sicher nicht! Ich will es nur wissen! Was würde dann aus den BitBeast, aus unseren BitBeasts werden?“ „Sie würden ihre Kraft verlieren. Die geben sie ja meiner gelungenen Kopie. Wenn nicht würde ich sogar sagen, dass sie sterben würden. Aber wer braucht die schon“, lachte Boris. Hiro meinte: „Sterben? Ich glaube nicht das BitBeast sich so einfach töten lassen.“ „So einfach nicht. Und wenn sie überleben würden. Gegen das stärkste BitBeast von allem hätten sie gar nichts auszusetzen. Ihr seid dann machtlos, aber das seid ihr jetzt auch schon.“ „Wir? Machtlos? Ich glaub du bist im falschen Film!“, fauchte Ray ziemlich wütend. Boris lachte: „Im falschen Film? Ich glaub ich bin im richtigen. Ihr hättet einen anderen wählen sollen.“ „Wohl eher du! Du hast keine Chance gegen uns! Und das weißt du!“, knurrte Kai. „Wenn ich keine Chance hätte, wäre ich nicht hier. Ich kenne euch ziemlich gut. Ich habe euch das ganze Turnier über beobachtet, mein Team hat euch getestet. Ich kenne eure Stärken und Schwächen und ich bin mir sicher, dass ihr von mir keine Ahnung habt. Ihr kennt nicht meine Strategie und ihr wisst nicht, wie ich jetzt weiter fortfahren werde, denn ihr kennt mich nicht.“ „Aber ich kenne dich! Deine Strategie ist simpel und immer dieselbe! Das ist erbärmlich!“ „Immer dieselbe? Woher willst du das wissen. Meine neue kennst du noch gar nicht.“ Max meinte: „Die ist wahrscheinlich genauso simpel und erbärmlich wie die Alte!“ „Und vor allem was willst du jetzt machen?! Wir sind zu acht und du allein!“, sagte Ray zornig. Boris lachte erneut: „Soviel wie heute hab ich lange nicht mehr gelacht. Das tut richtig gut.“ „Machst du dich über uns lustig?! Das wirst du büßen!“, maulte Daichi und wollte auf ihn losgehen. Hiro hielt ihn zurück: „Wenn du was vorhast dann bring es hinter dich. Ich habe keine Lust mehr euch bei eurer Diskusion zu zuhören.“ „Jetzt wird der Teamleader auch noch ungeduldig. Na, na, na. Das ist aber nicht die feine englische Art“, lachte Boris immer noch und wirkte entspannt und gelassen. Kai knurrte: „Verschwinde! Gegen uns hast du keine Chance! Keine! Nicht mal im Schlaf!“ „Ich werde nicht verschwinden! Eure BitBeasts sind mir zu wertvoll, als sie bei solchen nichtigen Leuten wie euch zu lassen. Außerdem ist bald Vollmond. Da ist die Kraft am stärksten.“ „Die Kraft am stärksten?“, wunderte sich Kenny und sah zu Boris. „Ja. Die unkontrollierbare Kraft der BitBeasts. Ihr seid einfach zu schwach dafür.“ „Davon gehst du wohl aus, aber so ist es sicher nicht!“, knurrte Kai wieder. Tyson blieb merkwürdigerweise ruhig. Er sah die ganze Zeit über auf seine geschlossene Hand, in der sich sein verletzter Dragoon befand. Im war klar, dass viel auf dem Spiel stand und er mit seinen Gedanken besser woanders wäre, aber das mit seinem Blade ging ihm ziemlich nahe. Er öffnete seine Faust, um seinen Dragoon anzusehen, der sehr mitgenommen aussah und in seiner Hand regungslos lag. Kai hielt beide Hände zu Fäusten geballt. In einer hielt er Dranzer. Als er merkte, dass Tyson sich um Dragoon sorgte, ging ihm auch Dranzer durch den Kopf. Da Boris Blick auf ihn gerichtet war, sah er nicht nach seinem Blade, sondern sah immer weiter zu Boris, der ihn hinterhältig angrinste. „Ich werde kein Mitleid mit euch und euren Blades haben“, grinste der Lilahaarige überlegen. Daichi fauchte: „Das brauchst du nicht! Wir werden dir beibringen, wie man uns behandelt!“ „Wie man euch behandelt? Ihr seid nichts weiter als ein Haufen Mist!“, grinste er. Max zischte: „Wenn du ein Blade wärst, würde ich sagen, dass wir das in einem Kampf austragen, aber so geht das leider nicht, aber wir können es deinem Team gerne zeigen.“ „Schließlich sind wir die Weltmeister“, sagte Ray stolz, aber mit einem bösen Unterton. Boris lachte: „Mein Team gegen euers. Ein anderes Mal. Es wäre noch ein langweiliger Kampf.“ „Ist dein Team denn eine Pfeife?“, fragte Daichi gereizt. „Wie man es nimmt. Könnte man eigentlich so sagen.“ Hiro meinte: „So redet man nicht von seinem Team. Du hast keinerlei Ahnung von Mannschaften!“ „Das mag wohl sein! Ich habe mich immer nur um die Abtei gekümmert. Aber mein Team weiß wie ich das meine, wenn ich so davon rede. Ganz sicher.“ „Und wenn sie hier wären und es hören würden?“, fragte Tyson wütend. Boris lachte: „Sie sind aber nicht hier. Das weiß ich. Ich habe sie nach Russland geschickt. Dort trainieren sie fleißig weiter. Schließlich müssen sie ja einschreiten, wenn ich das nicht schaffe.“ „Du wirst es nicht schaffen und dein Team auch nicht!“, knurrte Kai. „Das meinst ja auch nur du!“ Kapitel 64: Hals- und Beinbruch ------------------------------- Plötzlich stand ein Mann hinter Boris. Er sah aus wie ein Wissenschaftler, denn er trug einen weißen Kittel und hatte eine Brille auf der Nase. Er grinste überlegen und dazu kam plötzlich eine Maschine. Er fremde Mann klopfte auf die Seite, bestaunte den Robert noch eine Weile und legte dann einen Schalter um. Überrascht, aber auch neugierig warteten die Bladebreakers was nun passieren wird. An der Maschine war ein Schlitz, aus dem auf einmal eine Menge Blade geschossen kamen. Sie griffen die Freunde an. „Wir müssen uns wehren! Los, Draciel!“, rief Max und startete sein Blade. Ray tat es ihm gleich: „Los, Driger! Halt diese blöden Blades auf!“ „StrataDragoon! Zeigs diesem Klugscheißer!“, rief Daichi. Sogar Kai und Tyson starteten ihre Blades und auch Hiro tat dies. Kai rief: „Los, Dranzer! Du musst diesen Kampf noch überstehen!“ „Los, Dragoon! Zeig Boris was für eine Kraft du hast!“, schrie Tyson. Hiro zischte: „Metal Driger! Los! Zeig was du alles kannst!“ Auf Boris Gesicht machte sich ein Grinsen breit. Er amüsierte sich sehr darüber, dass die Bladebreakers wirklich den Kampf gegen die Maschine aufnahmen. Besonders amüsant fand er es bei Tyson und Kai, da ihre Blades nicht mehr in einem guten Zustand waren, wie er auch vorher gesehen hatte. Die Blades krachten immer wieder gegeneinander und einige von der Maschine wurden auch besiegt, aber sobald eines besiegt war, kam ein neues aus der Maschine. „Das kann doch nicht wahr sein. Nimmt das denn gar kein Ende“, war Kenny am verzweifeln. Hilary stand dich neben ihn: „Es soll aufhören. Die Blades machen mir noch Angst.“ „Solange die anderen da sind, brauchen wir keine Angst zu haben. Die Blades dienen nur dazu, sie zu reizen. Wenn sie nicht bleaden würden, dann würden uns die fremden Blades angreifen.“ „Dann hoffen wir mal, dass sie die besiegt bekommen. Und das so schnell wie möglich.“ „Irgendwann hat die Maschine keine Blades mehr. Oder sie besiegen direkt die Maschine.“ Die Bladebreakers hatten genug damit zu tun, die Blades zu besiegen, denn es waren sicherlich um die hundert Stück, die auf einmal angriffen. Boris grinste überlegen und stand entspannt neben dem Wissenschaftler und der Maschine. Nach ihm war der Sieg für ihn sicher. „So wird das nie ein Ende nehmen! Los, Driger! Thunder Claw!“, rief Ray. Max nickte: „Du auch, Draciel! Aqua Shield!“ „Metal Driger! Du musst ihnen helfen! Wing Boxer Attack!“, schrie Hiro. Daichi knurrte: „StrataDragoon! Jetzt sind wir dran! Los! Spike Claw!“ „Dranzer! Du musst noch ein bisschen durchhalten! Spiral Fireball!“, rief Kai. Tyson zischte: „Du wirst uns nicht besiegen, Boris! Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ Es erschien ein weißer Tiger, eine lilane Schildkröte, ein metallartiges Wesen, ein gelber Drache, ein Phönix und ein blauer Drache. Zusammen griffen sie die Blades an. Die Attacken waren effektiver und es wurden mehr Blades auf einmal besiegt. Doch die Maschine spuckte neue Blades aus. Diesmal waren es die Blades, gegen die Tyson und Kai schon einmal gebleadet hatten. Es war das gleiche, was ihr Blade vorher fast vollkommend zerstört hatte. Die Freunde schreckten leicht zurückt, fingen sich aber wieder und versuchten weiter anzugreifen. Doch diesmal nahmen ihre Blades daraus Schaden. „Das kann doch nicht wahr sein!“, knurrte Ray wütend und sah besorgt zu Driger. Kai und Tyson hielten sich bei diesen Angriffen etwas zurück, denn für ihre Blades hätte es das Ende bedeuten können, da sie schon sehr verletzt waren. Doch die Blades der Maschine schienen darauf keine Rücksicht zu nehmen. Sie attackierten die Bladebreakers, ob sie nun auswichen oder selbst angriffen. Max meinte: „Wir müssen diesen Kampf schnell beenden. Sonst sind wir im Eimer.“ „Wie sollen wir das anstellen? Unsere Blades kommen nicht weiter. Boris hat eine gute Verteidigung aufgestellt, an der wir nicht vorbei kommen können“, sagte Ray. Kai zischte: „Es ist eine Maschine die die Blades lenkt. Wir müssen nur ihre Taktik herausfinden. Mehr ist da auch nicht drin! Und dann zeigen wir Boris, das ein Herz und der Geist des Bladens nicht durch eine Maschine ersetzt werden kann! Wir lassen uns doch nicht klein kriegen!“ „Bestimmt nicht von ihm!“, stimmte Tyson knurrend zu. Kenny tippte etwas in seinen Laptop: „Dann werde ich mal herausfinden, ob ich seine Strategie zu unserem Nutzen umwandeln kann. Jede Maschine hat eine Schwachstelle.“ „Aber die von den Blades hast du doch auch nicht gefunden“, meinte Hilary leise. „Ich werde aber versuchen mich in das System einzuhacken. Vielleicht funktioniert es ja.“ Während Kenny sich um die Daten kümmerte, waren die Bladebreakers noch mit den Blades beschäftigt. Ray hatte es mit fünf starken Blades und zwölf schwächeren zu tun. Jedes Mal wenn ein schwaches besiegt wurde, kam ein schwaches dazu. Die Starken schaffte er erst gar nicht zu besiegen. Driger war von ihnen umzingelt und noch nicht einmal die Freunde konnten ihm helfen. Da die stärken Blades etwas größer waren und robuster aussahen, schaffte er es ihnen auszuweichen und nur die Schwachen anzugreifen, doch manchmal traf er auch einen der Starken. Man konnte hören, wie etwas Metall von seinem Blade abflog und etwas weiter weg im Sand landete. Ihr Kampf fand in der Nähe der Arena statt, bei der sich der schwarzhaarige Junge auch manchmal versteckte. „Wir werden ihn schon klein kriegen, Driger! Zeigs ihm! Thunder Claw!“, rief Ray. Obwohl Blitze zuckten und der Tiger eine hohe Geschwindigkeit hatte, schaffte er es nicht den Feind zu kritisch zu treffen. Hingegen, die Angriffe schienen auf ihn zurück zukommen. Bei Max sah das Ganze nicht besser aus. Draciel war mit den Blades in der Nähe vom Wasser. Seine Gegner waren auch fünf starke Blades und zwölf schwächere. Das Wasser war sein Gebiet, deswegen hatte er sie auch dorthin gelockt. Er griff die Schwachen, aber auch die Starken an. Er versuchte sie ins Wasser zu kicken, damit die Wellen sie reinzogen oder das Wasser ihre Hülle zerstörte, da es ja keine richtigen Blades waren. Doch sein Blade schien irgendwie nicht zu funktionieren, denn bei den stärken Blades prallte er ab. Er schaffte es nicht sie ins Wasser zu bekommen. Sein Blick war zornig, da er erhofft hatte, dass die Möglichkeit gut wäre. Er knurrte: „Wir müssen es mit aller Kraft versuchen, Draciel! Los! Aqua Shield!“ Draciel schien plötzlich das Wasser etwas zu lenken, denn es kam eine große Welle auf den Strand zu. Doch plötzlich begannen die fünf starken Blades sich in die andere Richtung zudrehen und die Welle stürzte in sich zusammen. Es wurde nur etwas Wasser an Land gespritzt. Schockiert sah Max zu den Blades, denn er wollte es nicht glauben, was er gerade gesehen hatte. Hiro hatte auch mit seinen Gegner zu kämpfen, zwar hatte er nur fünf Starke und elf Schwache, aber sie waren dennoch in der Überzahl. Er stand schützend vor Hilary und Kenny, die ziemlich ängstlich waren. Metal Driger versuchte durch Sandkerbungen die Blades aus dem Gleichgewicht zu bringen, doch durch ihre Bewegung schossen sie immer wieder Sand hinein, so dass Hiros Technik nicht aufging. Verärgert beobachtete Hiro weiter seine Gegner und ließ Metal Driger immer wieder den Starken ausweichen. Wenn er getroffen wurde, verlor sein Blade Metallstücke, was er zu verhindern versuchte. „Wir müssen Hilary und Kenny beschützen, Metal Driger! Multi-Image Illusion!“, rief Hiro. Sein Blade leuchtete Silber auf und attackierte alle gegnerische Blades, doch sie nahmen keinen Schaden. Obwohl es so aussah, als hätte Hiro mehrere Blades in dem Kampf, nahm es von keinem Schade und die Blades trafen immer das Richtige. Knurrend beobachtete Hiro es weiter. Er wusste nicht, was er noch tun konnte und versuchte wieder nur auszuweichen. Daichi hingegen griff ununterbrochen an. Ihm war klar, dass sein Blade dadurch eine Menge Schaden nahm, aber er sah keine andere Möglichkeit. Er hatte wie Hiro fünf Starke und elf Schwache. Jedes Mal wenn sie angriffen, wich er aus und setzte erst dann eine Attacke ein. Dennoch wurde sein Gegner nicht verletzt, sondern nur er selbst. Er befand sich in der Nähe einer Treppe und versuchte diese für sich zu nutzen. Er zischte: „Dem zeigen wirs! Los, StrataDragoon! Spike Claw!“ StrataDragoon kreiste den kleinen Sandberg daneben hoch und die Treppen runter. Er attackierte die gegnerischen Blades von oben, doch dadurch wurde die Geschwindigkeit seines Blades langsamer und die Verletzung von StrataDragoon höher. Bei Kai sah es nicht besser aus. Dranzer war schon sehr erschöpft und das war auch an seiner Geschwindigkeit zu erkennen. Es drehte sich langsamer als Normal, aber Kai versuchte es mit anderen Attacken nicht so schlimm werden zu lassen. Er befand sich mitten auf dem Sand am Strand. Sein Blade war von fünf starken und zwölf schwachen Gegnern umzingelt. Knurrend beobachtete er immer die Angriffe und ließ Dranzer nur ausweichen, schließlich hatte er vor die Taktik des Gegners herauszufinden. Manche seiner Ausweichmanöver funktionierten nicht und er wurde immer wieder von den starken Blades getroffen, die Dranzer noch mehr zusetzten. „Wir müssen etwas tun, Dranzer! Los! Spiral Fireball!“, rief der blauhaarige Junge. Dranzer erstrahlte rot und schien sehr warm zu sein. Doch als er die Gegner angriff, schien die Attacke gar nichts zu bewirken und das Feuer wurde wieder gelöscht. Enttäuscht und wütend zugleich sah Kai sich das an. Er knurrte und versuchte mit weiteren Angriffen und Defensive Attacken sich die Blades etwas vom Leib zu halten oder sie endgültig zu besiegen. Manchmal blickte er zu Kenny, da er hoffte, dass er endlich eine Möglichkeit gefunden hatte, dass gegnerische Blade zu besiegen. Tyson war in einer genauso großen Zwickmühle wie Kai. Sein Dragoon war noch mehr beschadet und er kam nicht auf die Idee seinen fünf starken Gegnern und den zwölf schwachen auszuweichen. Er griff sie die ganze Zeit über an. Auch er befand sich mitten auf dem Sand. In der Nähe war keine Stelle, die ihm ein Vorteil oder einen Nachteil bringen könnte. Er wirkte sehr konzentriert, aber auch angespannt. Dragoon bedeutete ihm viel, war momentan aber schwer verletzt. Ihm war klar, dass er sein Blade nicht zurückholen konnte, denn dann hätten die Feinde ihn oder die Freunde angegriffen. „Dragoon! Ich brauch noch einmal deine Kraft! Los! Galaxy Turbo Twister!“, rief der Junge. Sein Blade leuchtete blau und ein Tornado entstand. Er kam direkt auf die gegnerischen Blades zu, doch diese schienen ihn wieder zu neutraliesieren. Tyson knurrte wütend und versuchte es immer wieder. Sein Blade drehte sich immer langsamer und war immer mehr beschädigt. „Wenn das so weiter geht ist Dragoon gleich erledigt“, meinte Kenny besorgt. Hilary war schockiert: „Sollte Tyson dann nicht aufhören? Schließlich sind noch die anderen da.“ „Er wird nicht aufhören, auch wenn du es ihm sagen wirst. Er ist zu stur dafür.“ „Aber irgendwas müssen wir doch tun. Hast du nicht eine Idee?“ „Ich finde keine Schwachstelle beim Gegner. Die einzige Möglichkeit besteht darin, dass wir die Maschine zerstören. Eine andere Wahl haben wir nicht. Das sollten die anderen wissen.“ „Dann werd ich das mal sagen. Hört ihr, Bladebreakers?! Ihr müsst die große Maschine zerstören, dass ist eure einzige Möglichkeit! Sonst sind wir erledigt!“ „Das bringt nichts! Dann hören die Blades auch nicht auf sich zu drehen!“, rief Kai zurück. Kenny meinte: „Das wissen wir nicht genau! Aber es kommt auf jeden Fall kein Nachschub! Außerdem gehe ich davon aus, dass die Maschine die Blades kontrolliert!“ „Ihr schafft es eh nicht mein Meisterwerk zu zerstören“, lachte Boris, der immer noch neben der Maschine stand und entspannt grinste. Hiro grinste: „Da kennst du uns wirklich schlecht. Wir schaffen alles, was unmöglich erscheint.“ „Schafft es erst mal zu meiner Maschine zu kommen. Ihr habt genug mit den Blades zu tun.“ „Die können uns nicht aufhalten! Du wirst schon sehen!“, knurrte Kai und seine Angriffe wurden stärker. „Dann bin ich mal gespannt, kleiner Junge. Zeigt doch was ihr könnt.“ „Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“, rief Tyson und wollte die Maschine angreifen. Doch die fünf starken Blades stellten sich davor, neutraliesierten den Angriff und schlugen Dragoon zurück. Es flog gegen Tyson und drehte sich noch leicht. Geschockt, aber auch wütend sah der Blauhaarige zu der Maschine. Plötzlich kamen die fünf Blades auf ihn zu und attackierten Tyson und nicht sein Blade. Schockiert sahen die Bladebreakers dahin. Eines der Blades nahm viel Schwung und stieß gegen Tysons Bein. Die Hose ging an der Stelle stark kaputt und sogar Blut war zu erkennen. Der Junge hielt seine Hand auf die Wunde. Er kniff eines der Augen zu und saß auf dem Boden. Er schaffte es nicht sich aufzurichten oder Dragoon eine Attacke zu befehlen. Er hang still auf den Boden, hielt sein Bein und sagte für die ersten Sekunden gar nichts mehr. Die Blicke der Freunde waren besorgt in Tysons Richtung gerichtet. Der Junge hatte eine tiefe Wunde, was er durch den starken Blutverlust stark verspürte. „Tyson!“, rief nun Hilary besorgt, doch sie konnte nicht zu ihm laufen, da die Blades ihr den Weg blockierten. Kenny sah auf seinen Laptop: „Ich bin mir ganz sicher, die Maschine lenkt die Blades. Ihr müsst zusammen versuchen die Maschine zu zerstören. Sonst geht es so weiter wie bei Tyson!“ „Wie sollen wir das denn anstellen?“, fragte Hiro etwas ratlos. „Ich weiß es nicht. Ich kann es euch auch nicht sagen. Ihr müsst halt alles versuchen.“ Max überlegte: „Irgendeinen Weg muss es doch geben. Wir können ihm doch nicht ausgeliefert sein.“ Tyson hielt sich mit beiden Händen das Bein. Er hatte starke Schmerzen und musste schlucken. Beide Augen hatte er zugekniffen und er biss sich auf die Zähne. Er hoffte, dass die Schmerzen noch nachlassen, doch das schien nicht so schnell der Fall zu sein. Kapitel 65: Wut --------------- Wütend sahen nun die Bladebreakers zu Boris. Ihre Blicke wirkten Hasserfüllt und zornig. Dem Lilahaarigen schienen die wütenden Blicke nichts auszumachen. Er stand grinsend neben seiner Maschine und lächelte über das, was gerade passiert war. Tyson regte sich kaum. Er hielt immer noch die gleiche Position. Er hockte auf dem Boden, beide Arme um das Bein geschlungen. Er kniff die Augen zu und biss die Zähne zusammen. Er zischte etwas vor sich hin, was aber niemand wahrnahm oder verstehen konnte. „Du bist ein Monster, Boris! Ein richtiges Monster!“, schrie Kai wütend. Dieser jedoch lachte: „So emotional wütend habe ich dich ja lange nicht mehr gesehen.“ „Wer meine Freunde verletzt, der muss mit dem Leben bezahlen!“ „Du willst mir drohen? Wegen so einem nichtigen Menschen wirst du so wütend?“ „Nichtigen Menschen?! Du bist hier der nichtige Mensch! Halt einfach deine verdammte Klappe! Ich kann es nicht mehr hören! Immer wieder dieselben dummen Worte! Ich lasse nicht zu, dass meine Freunde unter dir leiden müssen! Du wirst meine Wur zu spüren bekommen!“ „Deine Wut? Du wirst mir nichts anhaben können. Ich bekomme eure BitBeasts.“ Boris grinste und seine Blades attackierten Dragoon, der sich nun aufhörte zu drehen. Den Freunden war klar, dass Tyson sein Blade nicht in die Hand nehmen würde, denn schließlich war er durch die Schmerzen nicht mit den Gedanken soweit mitzudenken. Boris schritt auf den Jungen zu und bückte sich zu Dragoon. Doch dann kickte ein Blade diesen Weg. Als Boris hinsah erkannte er Dranzer. Kai rannte zu Dragoon, nahm ihn und ließ sein Blade wieder die anderen Blades angreifen. „Sehr bemerkenswert. Obwohl du selbst erschöpft bist, schaffst du es noch Dragoon zuretten. Seit wann interessierst du dich eingentlich für Freunde?“, fragte Boris interessiert. Kai zischte: „Tse! Als wenn dich das was angeht! Du bekommst unsere BitBeasts nicht. Nur über meine Leiche! Und das ist mein voller Ernst!“ „Ich weiß, dass du keinen Humor hast. Du sagst weder etwas ironisch noch verstehst du etwas ironisch.“ „Jetzt hast du noch die Wahl. Entweder du verschwindest oder du lernst mich richtig kennen!“ „Du kannst meiner Waffe eh nichts entgegensetzen. Also warum sollte ich verschwinden?“ Boris nickte seinem Wissenschaftler zu. Er stellte etwas bei der Maschine ein und wie Kenny vermutet hatte, konnte diese Maschine die Blades kontrollieren. Plötzlich drehten sie sich schneller und hatten mehr Kraft. Driger wurde von allen Seiten attackiert und konnte kaum noch ausweichen. Er nutzte manchmal die Arena, die in seiner Nähe war. Max musste versuchen vom Wasser weg zukommen, denn sonst hätte Draciel keine Chance mehr gehabt. Auch bei den anderen sah es schlecht aus, vor allem, da sie einer weniger geworden waren. Kai knurrte vor Wut. Er ballte beide Hände zu Fäusten, in einer davon hielt er Dragoon. Er blickte giftig und kalt zu Boris, dem das gar nichts auszumachen schien. „Ihr seid meiner Waffe hilflos ausgeliefert. Da kannst du noch so böse gucken“, grinste Boris. Kai schüttelte den Kopf: „Du irrst dich gewaltig. Du kennst mich nicht mit dieser Wut!“ Man könnte sagen, dass seine Augen vor Wut glühten. Sein Blick war kalt, herzlos. Er hätte einen in Angst versetzen können und sogar Boris schien plötzlich über diesen Blick sehr verwundert, denn Kai hatte er noch nie so gesehen. Ihm überkam ein kalter Schauer, doch dann grinste er wieder. „Du hattest mir echt für einen Moment Angst gemacht“, lachte er und sah zu dem Jungen. Dieser knurrte nur weiter. Er gab zu seiner Aussage keinen Kommentar. Dann brüllte er: „Dranzer! Zeig ihm unsere Kraft! Spiral Fireball!“ Sein Blade strahlte rot. Der Phönix kickte die anderen zur Seite. Die Schwachen zerbrachen direkt in viele Einzelteile und er nahm direkten Kurs auf die Maschine zu. Die starken Blades versuchen Dranzer aufzuhalten, doch auch sie flogen zur Seite. Zwar verlor Dranzer an Kraft und auch eine Teile von sich, aber sein Weg führte ihn weiter zur Maschine. „Ich könnte eure Hilfe gut gebrauchen!“, sagte Kai zu seinen Freunden. Ray nickte: „Geht klar! Hast du gehört, Driger! Thunder Claw!“ „Draciel! Wir müssen auch etwas helfen! Los! Aqua Shield!“ „Metal Driger! Wing Boxer Attack! Wir werden dieser Maschine zeigen was eine Hake ist!“ „Bist du bereit, StrataDragoon?! Wir werden unser bestes geben! Spike Saw!“ „Nochmal volle Power, Dranzer! Spiral Fireball!“ Die Blades leuchteten auf. Jedes der starken Blades wurde zur Seite gestoßen, verletzte zwar den Angreifer, konnte ihn aber nicht aufhalten. Alle attackierten die Maschine. Manche kreiste sogar auf einen Vorsprung oder kamen von der Treppe, um einen stärken Angriff zu landen. Die Blades erlitten zwar durch diese Angriffe auch einen Schaden, jedoch war dieser nicht so groß. Nach einigen Angriffen begann die Maschine zu rauchen und der Wissenschaftler erschrak. „Das sieht doch gut aus! Dranzer! Noch mal, Spiral Fireball!“ „Driger! Zeigs dieser ollen Maschine! Thunder Claw!“ „Wie wars mit einer Abkühlung?! Draciel! Aqua Shield!“ „Metal Driger! Mach weiter so! Wing Boxer Attack!“ „Dann sind wir jetzt wohl dran! StrataDragoon! Los! Spike Saw!“ Gleichzeitig setzten sie eine Attacke in und die Maschine flog in die Luft. Boris Blades hörten sofort auf sich zu drehen und zerfielen sogar in Einzelteile. Die Bladebreakers nahmen ihre Blades in die Hand und sahen zu Boris und dem Wissenschaftler, die schockiert vor ihnen standen. „Jetzt ist es zu spät für euch!“, knurrte Kai wütend. Boris grinste: „Das war nur der Anfang vom Ende. Die Fortsetzung wird noch kommen.“ Ohne dass jemand etwas tun oder machen konnte, verschwand Boris mit seinem Wissenschaftler. Hilary rannte sofort zu Tyson und Kenny kam hinterher. Hiro kniete sich vor seinen Bruder. „Nimm mal deine Hände weg und lass mich die Wunde ansehen“, meinte er. Tyson schüttelte leicht den Kopf: „Es geht schon. Tut nur etwas weh.“ „Etwas? Es sieht schlimm aus! Neben deiner Hand ist überall Blut!“ „Mich würde viel mehr interessieren, ob Kai es eben erst gemeint hat.“ „Was? Was meinst du denn damit?“, fragte Kenny verwundert. „Als er sagte, dass wir seine Freunde sind. Bisher hatte er uns nie als Freunde bezeichnet.“ Hilary blickte überrascht: „Stimmt. Ist mir noch gar nicht aufgefallen.“ „Und wie hattest du es gemeint? Ernst oder war es nur eine Kurzschlussreaktion?“, fragte Ray. Kai seufzte: „Ist okay. Ich habe es ernst gemeint. Ihr seid meine Freunde, okay? Ich bin aber nicht der Typ, der es tausend Mal sagen muss. Und ihr geht mir damit auch nicht auf die Nerven.“ „Ich glaub Tyson wird dir dabei noch länger auf die Nerven gehen“, lachte Max. Tyson versuchte etwas zu grinsen: „Das ist wahr. Ich werde es dir noch öfters sagen, auf jeden Fall immer dann, wenn du es vergessen hast und meinst, wir wären keine Freunde.“ „Das ist doch jetzt nicht wichtig. Wichtiger ist es, dass wir dich irgendwie verarzten“, meinte Kai. Hiro nickte: „Dafür musst du aber mal deine Hände von dem Bein entfernen. Meinst du du könntest das mal tun, Tyson? Sonst kann ich dir leider nicht helfen.“ „Es ist schon okay, wirklich“, sagte der Junge, biss sich aber weiterhin auf die Zähne. Kenny unterbrach die Freunde: „Ich weiß das Tysons versorge wichtig ist, aber ich habe etwas Interessantes gefunden. Über die Legende und so.“ „Echt jetzt? Zeig mal“, sagte Hilary und sah auf den Laptop, den Kenny den Freunden hinhielt. Hiro sah zu Tyson: „Nimmst du dann deine Hände weg?“ „Vielleicht. Aber erst mal sehen wir uns das an“, grinste dieser nur. Er hatte Schmerzen, das sah man, aber er wollte wie es schien nicht zum Arzt gehen. Kenny gab etwas in seinem Laptop ein und ein atiker Stein mit einer Inschrift tauchte auf. „Das ist eine Art Aufschrift der Legende. Hier steht geschrieben, dass die mächtigen vier BitBeasts, also Dragoon, Dranzer, Driger und Draciel einen Schatten haben. Dieser Schatten ist Myria. Es ist ein BitBeast mit enormer Kraft. Sozusagen der Gegenpart von den vier Mächtigen, was schon das Wort Schatten deutlich macht. Myria lässt sich nicht kontrollieren. Es lebt in einem Stein, ist also wie wir schon öfters hatten in diesem eingeschlossen. Als es mal befreit wurden ist, hat es die Seele des Menschen kontrolliert. Das Blade hört nicht mehr auf sich zu drehen und kann sich frei wie ein Haustier bewegen. Damals wurde es besiegt, viel ist darüber nicht geschrieben, aber es war wahrscheinlich vor einigen hunderten von Jahren. Myria hat auch die Kraft Menschen zu töten, weshalb es auch so gefährlich ist. In dem Artikel steht geschrieben, dass schon viele versucht haben es zu finden oder zu kopieren, aber es hat nicht funktioniert. Dafür braucht man die Seelen der vier mächtigen BitBeasts. Ich weiß wirklich nicht, wie Boris so etwas hinbekommen will, aber es wird ziemlich gefährlich werden“, erklärte Kenny. Kai knurrte: „Wenn ich ihn wieder sehe mache ich ihn platt!“ „Jetzt beruhig dich doch erst mal. Zuerst sollten wir mehr über die Legende rausbekommen und vielleicht auch, wie es besiegt werden konnte“, meinte Hilary. Kenny sagte: „Dazu steht hier nur, dass die mächtigen vier BitBeast die Kraft von vier anderen brauchen. Aber der Text ist so alt gewesen und verwittert, dass der Rest nicht mehr zu lesen ist. Das heißt wir müssten es einfach herausfinden. Sicher ist, dass wir noch vier andere BitBeasts brauchen.“ „Und sicher ist, dass Boris uns unsere BitBeasts nicht wieder gibt, wenn er sie für seine Zwecke gebraucht hat, denn sie könnten seinen Plan verhindern“, meinte Max. Ray nickte: „Wir sollten auf alle Fälle zusammenhalten. Dann hat er keine Chance gegen uns.“ „Dafür sollten wir Tyson erst mal wieder auf die Beine kriegen“, seufzte Kai. Daichi grummelte: „Der stellt sich doch an. Ist sicher nur ein Kratzer.“ „Ein Kratzer?! Du hast doch gar keine Ahnung!“, knurrte dieser. Tyson versuchte aufzustehen, doch der Schmerz war zu stark. Sobald er seine Hände löste, spürte er schon einen Stich. Schnell griff er sich wieder an die Wunde und kniff die Augen zu. Hilary sah besorgt zu ihm: „Schaffst du es nicht bis ins Krankenhaus?“ „Doch, doch. Das geht schon. Ich brauch nur eine kleine Pause“, sagte Tyson dann. Hiro nahm sein Handy: „Ich ruf da jetzt an. Die sollen dich holen kommen.“ „Ich find das nicht so eine gute Idee. Wir sind hier zu acht, genug Leute, die mir helfen könnten dahin zu gehen. Außerdem kostet es Geld.“ „Seit wann kümmert dich das denn, ob es Geld kostet oder nicht?“ „Wohl seit gerade“, schüttelte Kai den Kopf und zog seinen Schal aus. Er kniete sich vor Tyson, nahm dessen Hände von der Wunde, riss die Hose an der Stelle ab und band seinen Schal fest darum. Tyson schrie kurz vor Schmerzen auf und kniff seine Augen zu. Kai seufzte: „Stell dich nicht so an. Die Blutung muss gestoppt werden. Wenn du schon keinen Krankenwagen willst, dann muss man dich wenigstens so weit versorgen wie es geht.“ „Hiro kann Tyson ja tragen. Sollte kein Problem sein, denke ich“, meinte Max. Ray nickte: „Ein Krankenhaus müsste auch hier in der Nähe sein. Wenn wir uns beeilen sind wir schneller da, als wenn ein Krankenwagen kommen würde.“ „Es ist wesentlich einfacher einen Krankenwagen zurufen. Warum richtet ihr euch nach Tysons Wünschen?“, fragte Hiro etwas entgeistert. Kai seufzte: „Er ist nicht lebensbedrohlich krank. Es ist unnötig einen Krankenwagen zurufen. Es wird reichen, wenn man ihn ins Krankenhaus trägt. Aber lange dran rumfackeln sollten wir auch nicht.“ „Der Arzt wird eh sagen, dass es nur ein Kratzer war“, meinte Daichi. Tyson knurrte: „Wenn ich wieder fit bin, dann zeig ich dir mal was das für ein Kratzer war!“ „Ihr braucht euch jetzt nicht zu streiten. Ihr benehmt euch ja wie kleine Kinder“, schüttelte Ray den Kopf. Max lachte: „So hat Tyson wenigstens für den Moment des Streitens keinen Schmerz.“ „Wir sollten hier aber nicht noch Jahre reden“, grummelte Kai. Kenny nickte: „Wenn die Verletzung schlimmer ist als wir dachten, ist es besser, wenn er sofort ins Krankenhaus kommt und wir nicht noch lange hier sind.“ „Dann werde ich ihn mal hochholen“, seufzte Hiro und nahm seinen Bruder auf den Rücken. Tyson murmelte genervt: „Ich komm mir vor wie ein kleines Kind.“ „So siehst du gerade auch aus“, lachte Daichi, um ihn zu ärgern. „Wenn ich dich in die Finger kriege, dann hast du nicht mehr so eine große Klappe!“ Tyson kniff seine Augen zusammen, da er durch sein Bein wieder den Schmerz spürte. Er packte auf die Wunde, hatte seine Augen weiter geschlossen und biss die Zähne zusammen. Daichi blieb nun ruhig. Er merkte wohl doch, dass es Tyson wirklich nicht gut ging. Die Freunde blickten besorgt zu dem Jungen, als sie sich auf den Weg zum Krankenhaus machten. Kapitel 66: Überfall -------------------- Sie kamen spät im Krankenhaus an. Sofort kamen zwei Krankenschwestern und ein Arzt. Sie brachten Tyson in das Behandlungszimmer. Vor dem Raum warteten die sieben Freunde auf das Ergebnis. Sie wirkten etwas ungeduldig und besorgt. Daichi lief immer auf und ab. Hilary saß auf einem Stuhl und wackelte ungeduldig mit den Beinen. Hiro hatte sich auch hingesetzt, die Hände zusammengefaltet und saß leicht nach vorn gebeugt. Max und Ray saßen ähnlich. Beide spielten ungeduldig mit ihren Händen, die sie auf dem Schoß hatten. Kai lehnte an der Wand, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Sein Kopf neigte leicht nach unten. Kenny sah immer wieder besorgt zum Behandlungszimmer, saß auf einem Stuhl mit dem Laptop auf dem Schoß. Nebenher suchte er Informaitionen über die Legende, war aber durch die Sorge um Tyson sehr abgelenkt. Es dauerte lange, bis der Arzt das Zimmer verließ und sich vor die Freunde stellte. Hiro erhob sich direkt und sah ernst zu seinem Gegenüber. „Wie geht es meinem Bruder? Ist es ernst?“, fragte er sehr besorgt und seine Stimme zitterte. Der Arzt blickte leicht zur Seite: „Er wird durchkommen. Die Wunden sind zwar nicht allzu schlimm, aber laufen wird der Kleine eine Zeit wohl kaum können. Er sollte sich etwas im Krankenhaus ausruhen.“ „Dann ist ja gut. Ich dachte schon es ist sehr ernst“, sagte Hiro erleichtert und atmete aus. Hilary sprang auf und fragte: „Dürfen wir zu ihm? Wir würden ihn gerne selber fragen, wie es ihm geht.“ „Natürlich. Wenn der Junge Besuch haben möchte, dann dürfen sie natürlich eintreten“, nickte der Arzt. Als der Arzt die Freunde verließ und sich weiteren Patienten widmete, gingen die Bladebreakers in das Zimmer. Hiro und Hilary setzten sich an den Stuhl an Tysons Bett und sahen besorgt zu dem Jungen, der seine Augen geschlossen hatte. Daichi wackelte mit seinem Bein und wollte ein Lebenszeichen hören, auch wenn der Arzt sagte, dass es ihm besser geht. Max und Ray hockten ungeduldig am Bettrand und blickten zum verletzten Jungen. Kai nahm Dragoon aus seiner Tasche und legte ihn neben Tysons Kopfkissen. „So wird es ihm bald besser gehen“, sagte er ruhig und wirkte weniger besorgt. Kenny nahm kurz Dragoon zu sich: „Ich leg ihn gleich wieder hin. Ich glaube Tyson geht es besser, wenn ich sein Blade erst mal repariere. Das tut ihm und Dragoon sicher gut.“ „Kümmerst du dich auch um unsere Blades?“, fragte dann Daichi etwas panisch. Der braunhaarige Junge nickte: „Natürlich. Nach Dragoon kommt Dranzer, der hat ja auch ziemlich viel abbekommen, dann kümmer ich mich um eure. Hoffe das geht so in Ordnung.“ „Kein Problem. Hauptsache unseren BitBeasts geht’s bald wieder besser“, meinte Ray. Max nickte: „Unsere BitBeasts haben höchste Priorität. Erst wenn es ihnen gut geht, kann ich beruhigt sein. Ich glaube so wird es Tyson wohl auch gehen.“ „Wenn Tyson wieder draußen ist, sollten wir uns um Boris kümmern. Der Kerl bekommt noch die Strafe dafür, dass er meinen kleinen Bruder dermaßen verletzt hat“, knurrte Hiro. Hilary staunte: „So wütend kennt man dich gar nicht. Aber auch kein Wunder. Es geht um deinen Bruder.“ „Wenn der Arzt meint, dass die Besuchszeit rum ist, sollten wir sagen, dass wir Wache halten, dann er angegriffen wurde. Wir müssen auf ihn aufpassen. Ich traue Boris alles zu“, meinte Kenny. Ray nickte: „Er wird sicherlich hier auftauchen. Einer sollte immer Wache halten. Sonst schleicht er sich noch rein und stiehlt unsere BitBeasts. Ich kanns schon vor Augen sehen.“ „Wenn er kommt, dann greifen wir ihn aber an. So kann es nicht weiter gehen“, sagte Max. Hilary zitterte leicht: „Es ist schrecklich, wenn wir in Angst leben müssen. Dieses Gefühl möchte ich nicht mehr spüren. Ich bin froh, wenn wir das hinter uns haben.“ „Wie wärs, wenn ich zu Boris gehe, dann lässt er euch vielleicht in Ruhe“, meinte Kai. Hiro erschrak: „Bitte was? Du gehst nicht zu ihm. Er will Dranzer und unsere BitBeasts. Du würdest dich um sonst opfern. Das ist das letzte was wir brauchen. Nur zusammen sind wir stark.“ „War ja nur eine Idee. Er braucht unsere BitBeasts für eine Kopie. Wie wäre es, wenn wir ihnen eine Fälschung geben. Sie im Glauben lassen, dass sie unsere BitBeasts haben. Vielleicht lassen sie uns dann in Ruhe. Eine Möglichkeit wäre es. Boris ist nicht sonderlich schlau.“ „Das vielleicht nicht, aber später würde er es sicher durchschauen“, meinte Kenny. Ray nickte: „Aber Kais Idee ist nicht schlecht. Wir können längst was unternommen haben, wenn er sich mit den Fälschungen abquält. Ich finde ein Versuch ist es wert.“ „Dann können wir den Plan erst in der Früh umsetzen. Das Reparieren der Blades ist erst mal wichtiger. Danach erstelle ich dann eine Kopie“, meinte Kenny. Hiro stimmte zu: „Versuchen wirs. Die Nacht wird aber Wache gehalten. Kenny wird eh wach bleiben.“ „Klar, er muss die Blades reparieren. Ich halte mit ihm durch“, sagte Hilary. Kenny lächelte: „Danke. Das ist sehr lieb von dir. Aber einer von euch Jungs sollte auch abwechselnd wach bleiben. Es ist sicherer, da ihr mehr Kraft habt als wir beiden.“ „Dann beginn ich mit der ersten Schicht“, meinte Ray und ging zum Wachbecken was sich im Zimmer befand, um sein Gesicht nass zu spritzen. Max lachte: „Keine schlechte Idee. Ich bin dann als nächstes dran.“ „Danach übernehm ich die Schicht“, freute sich Daichi und hüpfte hin und her. Kai schüttelte den Kopf: „Die letzte Schicht übernehme ich.“ „Mir überlasst ihr nichts? Ich bleib dann wach, wenn ich wach werde“, meinte Hiro. Plötzlich öffnete Tyson seine Augen: „Was ist passiert? Wo bin ich?“ „Tyson. Was für ein Glück. Du lebst noch“, freute sich Hilary. Der Junge lachte: „So schnell gebe ich nicht den Löffel ab. Bin ich etwa im Krankenhaus?“ Als er lachte, musste er die Augen zukneifen, weil er einen Schmerz verspürte. Besorgt sahen die Freunde zu dem Junge, der nur leicht abwinkte. „Geht schon. Nur ein kleiner Schmerz“, murmelte er und hatte ein Auge zugekniffen. Kenny lächelte: „Erst mal zu deiner Frage. Du befindest dich im Krankenhaus. Hiro hat dich hier hingetragen. Der Arzt meinte, du solltest dich eine Woche ausruhen und nicht laufen.“ „Chef kümmert sich um unsere Blades. Mit Dragoon beginnt er“, grinste Max. Tyson freute sich: „Das ist prima. Wie schlimm stand es denn um Dragoon?“ „Nicht sonderlich gut. Aber er wird wieder. Genau wie du. Ihr seid beide sehr stur“, meinte Kai. Erleichtert blickte Tyson an die Decke: „Ein Glück. Dragoon geht es gut.“ „Kenny wird auch eine Kopie morgen errichten. Damit wir Boris damit ablenken können. Er wird sich die falschen Blades holen und wir haben Zeit einen Plan zu entwickeln“, sagte Hilary. „Das hört sich doch super an. So wird er uns wenigstens etwas allein lassen.“ Max murmelte: „Wer weiß nur wie lange…“ „Ich denke mal, dass er uns die ganze Zeit in Ruhe lassen wird, die Tyson im Krankenhaus liegt. Einmal hier ist es sehr verdächtig, wenn einer ins Zimmer kommt, da immer Schwestern wach sind und des weiteren braucht er auch erst mal einen neuen Plan“, überlegte Kai. Hiro meinte: „Aber vielleicht hat er schon einen Plan B. Wir wissen nicht was in seinem kranken Kopf drin vorgeht. Vielleicht diente der Angriff nur um uns abzulenken.“ „Ich hoffe nicht, dann brauchen wir auch dringend einen neuen Plan“, grummelte Ray. Kenny meinte: „Wir halten jetzt die Nacht erst mal Wache, dann sehen wir ja weiter.“ „Warum sollte er diese Nacht angreifen, er weiß doch gar nicht, wo wir sind“, sagte Hilary. Kai seufzte: „Wenn er ein bisschen denken kann schon. Er weiß, dass Tyson verletzt ist und in der Nähe ist hier das Krankenhaus. Er braucht nur jemand gehabt zu haben, der uns beobachtet hat oder so und schon weiß er wo wir sind. Wir haben es mit einem Schurken zutun.“ „Wir werden uns nicht kleinkriegen lassen“, protestierte Tyson. Plötzlich betrat der Arzt das Zimmer: „Die Besuchszeit ist schon lange zu Ende. Ich bitte euch das Zimmer zu verlassen und dem Patienten seinen Schlaf zu gönnen.“ „Wir müssen aber hier bleiben“, moserte Daichi auf einmal. Ray nickte: „Jemand hat es auf unseren kleinen Freund abgesehen. Sonst läge er nicht hier.“ „Bitte machen sie eine Ausnahme. Nur dieses eine Mal“, bat Hilary. Der Arzt schüttelte den Kopf: „Das geht nicht so einfach. Ich kann nicht mir nichts dir nichts einfach sagen ihr könnt bleiben. Ich bekomm dann Stress mit meinem Chef.“ „Es ist aber ein Notfall“, flehte Max und ging sogar auf die Knie. „Ich kann an der Rezeption bescheid geben, dass niemand sagen soll, wo Tyson liegt.“ „Und wenn der Typ es schon weiß? Was wenn er uns verfolgt hat?“, fragte Kenny panisch. Daichi grummelte: „Wollen Sie verantwortlich sein, wenn er stirbt.“ „Ich kann nicht mehr für euch tun“, entschuldigte sich der Arzt. Kai seufzte: „Sie haben uns einfach nicht gesehen. Wir sind reingeschlichen, als sie wieder weg waren. Ist doch einfach oder nicht. Sie können sich davon eh nicht überzeugen, ob wir wieder kommen oder nicht. In der Nacht geht niemand rum und sieht nach den Patienten.“ „Das ist ein Argument. Aber ich bekomme riesigen Ärger…“ „Sein Sie nicht so ein Waschlappen. Kneifen sie ein Auge zu und gehen Sie wieder.“ „Und was wenn ich Ärger bekomme?“ „Ich werde die Schuld auf mich nehmen, okay? Also machen Sie sich nicht in die Hose.“ Der Arzt seufzte nur, nickte und verließ ohne noch ein Wort zu sagen das Zimmer. „Das hast du gut hinbekommen, Kai. Kompliment“, meinte Ray zu seinem Kumpel. Dieser sah zu ihm: „Was erwartest du? Ich kann gut argumentieren.“ „Wir sollten dann unseren Plan fortsetzen. Ihr brauchte etwas Schlaf, damit ihr gleich Wache halten könnt“, meinte Kenny, der schon etwas gähnte. Die Freunde setzten sich in eine Ecke, während Kenny, Hilary und Ray wach blieben. Der schwarzhaarige Junge blieb eine Stunde wach, wurde dann aber Müde und weckte Max, der dann die nächste Schicht übernahm. Zwar war er noch nicht ganz ausgeschlafen, konnte seine Augen aber etwas offen halten. Kenny und Hilary kämpften mit ihrer Müdigkeit. Mit Dragoon waren sie schon fertig und hatten ihn neben Tysons Kopfkissen gelegt. Dranzer war auch schon beendet und Kenny hatte ihn in Kais Tasche gesteckt. Er gähnte stark und rieb sich die Augen, um wach bleiben zu können. Auch Hilary hatte zu kämpfen, derren Kopf immer weiter auf den Tisch sank, an dem sie saß. Max streckte sich, ging im Zimmer auf und ab, konnte sich aber auch nur eine Stunde wach halten. Dann weckte er Daichi, der die Nächste Schicht übernahm. Je mehr die Zeit verging, desto müder wurden die Freunde. Hilary war nun auch am schlafen. Ihr Kopf war auf den Tisch gefallen und sie schlief friedlich. Kenny wollte sie nicht wecken, schlief aber auch ein, als er die Blades fertig hatte. Es war noch ziemlich dunkel draußen und Daichi meinte den Helden spielen zu müssen. Er wollte Kai nicht wecken, schlief dann aber zum Schluss selber ein. Plötzlich wurde die Tür geöffnet. Im Raum war es relativ ruhig. Daichi und Tyson waren etwas am schnarchen und so war auch die Tür schwer zu hören, die sehr leise geöffnet und wieder geschlossen wurde. Die fremde Person ging auf Zehnspitzen zu Tysons Bett. Dann wurde dort abgetastet und die Person nahm Dragoon an sich. Genauso leise wie rein, ging der Einbrecher auch wieder raus. Als die Tür dabei war geschlossen zu werden wachte Ray plötzlich auf. Er merkte, dass Daichi am Schlafen war und die Tür gerade zuging. Er dachte erst, dass jemand auf Klo gegangen war, aber als er sich umsah, was möglich war, da eine Tischlampe an war, mekrte er, dass alle da waren und fest schliefen. Irritiert stand der Junge auf und sah sich um. Er befürchtete schon, dass jemand eingebrochen war, da alle fest am schlafen waren. „Ich hoffe ich irre mich“, murmelte er leise. Das Licht war nicht so hell, dass er das ganze Zimmer sah, sondern nur die Umrisse. Er tastete sich zum Bett, in dem Tyson am schnarchen war. Dann fühlte er neben das Kissen, wo er Dragoon vermutete. Er war nicht da. In der Hoffnung, dass Kenny ihn noch bei sich hatte, ging er zu ihm und weckte ihn etwas. Müde öffente der braunhaarige Junge seine Augen: „Was ist denn los?“ „Hast du Dragoon bei dir?“, fragte Ray den noch verschlafenen Kenny. Der Junge schüttelte den Kopf: „Er liegt neben Tysons Kissen, warum fragst du? Driger hast du auch.“ „Es geht nicht darum. Dragoon liegt nicht neben seinem Kissen. Ich habe schon nachgesehen.“ Plötzlich schreckte der braunhaarige Junge auf, lief zum Lichtschalter und betätigte diesen. Einige vom Licht geweckst sahen zu dem panischen Jungen. Tyson grummelte: „Was weckst du mich so mitten in der Nacht?“ „Dragoon ist weg“, stotterte Kenny panisch. Die Freunde schreckten auf, sahen zu Tysons Bett, auf dem nichts mehr lag. Kapitel 67: Dragoon ist weg --------------------------- „Das… das kann nicht wahr sein…“, stotterte nun Tyson. Er tastete sein Bett ab, aber tatsächlich, Dragoon war verschwunden. Panisch sah der blauhaarige Junge zu seinen Freunden, die ratlos zu ihm gucken. „Wer hatte eigentlich Aufsicht?!“, knurrte Tyson nun und blickte in die Runde. Kai zuckte mit den Schultern: „Mich hatte keiner geweckt. Eigentlich wäre ich dran gewesen.“ „Ich bin wohl eingeschlafen…“, murmelte dann Daichi. Böse blickte Tyson ihn an: „Du Dummkopf! Deinetwegen ist Dragoon jetzt weg!“ „Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Ihn anschreien bringt uns auch nicht weiter. Vielleicht liegt Dragoon irgendwo anders. Kenny könnte ihn doch im Halbschlaf woanders hingelegt haben. Oder jemand aus dem Krankenhaus hat ihn, ein Fan oder so. Wir sollten zuerst das Krankenhaus absuchen. Ob es Boris war oder nicht, er wäre dann schon längst über alle Berge. Wir sollten klein anfangen“, meinte Kai. Kenny sagte: „Ich bin mir ganz sicher Dragoon neben das Kissen gelegt zu haben.“ „Das kann ich bezeugen. Ich dachte nur, dass Kenny ihn vielleicht wieder genommen hatte“, nickte Ray. Max sah sich im Zimmer um: „Wir haben zwar nicht ausgeschlafen, aber die Sonne geht eh bald auf. Wir sollten jetzt mit der Suche beginnen. Tyson, du bleibst aber im Bett.“ „Bin ich bescheuert?! Dragoon ist weg! Mein BitBeast! Ich bleib doch dann nicht liegen!“, brüllte dieser. Kai seufzte: „Ich kann dich ja verstehen. Dann solltest du wenigstens mit jemanden gemeinsam suchen. Allein ist es zu gefährlich. Am besten bildest du ein Team mit deinem Bruder.“ „Wir suchen diese Etage ab. Dann musst du auch nicht soviel gehen. Der Rest kann sich ja absprechen, wer wo suchen geht“, schlug ihr Teamleader vor, worauf die anderen nickten. Hilary meinte: „Ich frage am besten mal die Krankenpfleger. Vielleicht hatte jemand nach dem Zimmer gefragt. Man weiß ja nie.“ „Dann lasst uns mal auf die Suche gehen“, sagte Max und verließ das Zimmer. Als Tyson versuchte aufzustehen, sank er auf den Boden. Hiro sah ihn Kopf schüttelnd an. Er meinte: „Du bleibst im Zimmer. Wir werden Dragoon finden.“ Der blauhaarige Junge sagte nichts. Er wurde von seinem Bruder wieder ins Bett gelegt und sah schmollend aus dem Fenster. Er konnte nicht mit suchen, das hatte er begriffen. Hiro verließ das Zimmer und durchsuchte das Stockwerk. Er klopfte an die Türen der anderen Zimmern. Als die ersten paar ihn anschrieen, weil sie schlafen wollten, öffnete er die nächsten immer leise, um nicht bemerkt zu werden. Er durchsuchte Schubladen, Schränke, Taschen und sah sogar unter dem Kopfkissen nach. Doch nirgendwo fand er eine Spur Als er das letzte Zimmer verlassen hatte, lehnte er sich an eine Wand. „So kann ich nicht zu Tyson gehen. Ich muss weiter suchen“, murmelte er, besorgt um seinen Bruder. Max war ein Stockwerk tiefer. Er klopfte nie an eine Tür, denn dann hätte er nicht die Taschen durchsuchen können. Auf Zehnspitzen betrat er das Zimmer, atmete leise, um nicht auf sich aufmerksam zu machen. In manchen Zimmern war er sicher, dass er nicht gehört wurde, da die Patienten schnarchten und ihn somit ein Zeichen gaben, dass sie noch schliefen. In anderen Räumen waren die Patienten jedoch so unruhig am schlafen, dass sie sich die ganze Zeit drehte und Geräusche von sich gaben, als seien sie wach. Als Max mit den Zimmern fertig war, widmete er sich den Medikamentenräumen, musste aber aufpassen, dass kein Krankenpfleger in der Nähe war, denn sonst hätte er Ärger bekommen. Er durchsuchte sogar die Toiletten und die Besenkammern, um sicher zu sein, nichts übersehen zu haben. Doch er hatte keinen Erfolg. Er setzte sich auf einen Stuhl, stützte seine Ellebogen auf seine Knie und seinen Kopf auf seine Hände. Betrübt blickte er gegen die Wand an der anderen Seite des Flures. Er murmelte: „Hoffentlich verkraftet Tyson es, wenn wir Dragoon nicht finden. Aber aufgeben dürfen wir nicht. Schließlich gibt es noch die anderen. Sie haben Dragoon sicherlich gefunden.“ Er versuchte sich etwas aufzumuntern, suchte das ganze Stockwerk aber noch einmal ab. Daichi war ein Stockwerk höher als Hiro. Er riss die Türen der Zimmer auf, stürmte rein und durchsuchte die Taschen. Viele der Patienten wurden dadurch wach und schmissen den Jungen aus dem Zimmer. Einer rief sogar einen Krankenpfleger, der Daichi aus dem Krankenhaus schmiss. Als der rothaarige Junge sicher war, dass der Krankenpfleger nicht mehr in der Nähe war, ging er wieder rein. Diesmal versuchte er leiser zu sein, als das letzte Mal. Er ging ganz normal in das Stockwerk, öffnete dann aber die Türen leise und schlich auf Zehnspitzen in das Zimmer. Er versuchte kaum zu atmen, um die Leute nicht zu wecken. Im gelang es auch im Großteil, hatte aber keinen Erfolg Dragoon zu finden. Als er sich im letzten Zimmer darüber aufregte, wurde einer der Patienten wach und wollte den Kopf drücken, doch Daichi schüttelte panisch den Kopf und überlegte, wie er ihn aufhalten könnte. „Ich bin gleich wieder weg, bin nur etwas am suchen“, sagte er dann. Der Patient fragte: „Was suchst du in einem fremden Zimmer?“ „Einem Freund, ebenfalls Patienten hier, wurde etwas gestohlen. Ich suche nur, könnte ja sein, dass ein anderer Patient es hat mitgehen lassen. Ein Fan oder so.“ „Ein Fan? Ist dein Freund ein Superstar oder was?“ „Nein, er ist Weltmeister im Bladen. Sein Blade wurde ihm hier entwendet.“ „Das ist ja schrecklich. Habt ihr schon die Polizei informiert?“ „Als wenn die etwas dagegen unternehmen würde. Eine Freundin von uns redet schon mit dem Krankenhauspersonal, wenn jemand von ihnen was gesehen hat.“ „Das trifft deinen Freund doch sicherlich sehr, oder? Kann ich irgendwas für euch tun?“ „Keine Ahnung. Sie können uns eigentlich bei der Suche helfen.“ „Dann werde ich mal etwas im Krankenhaus nachfragen. Vielleicht hat einer der Patienten was gesehen.“ „Das wäre echt toll von Ihnen. Ich suche dann auch mal weiter.“ Daichi verließ erleichtert das Zimmer und suchte weiter. Der Patiente stand auf und befragte andere Patienten, um Informationen zu sammeln. Kenny hatte sich in den Keller geschlichen, um dort nach jemanden zu suchen. Er dachte, dass der Eindringling um nicht entdeckt zu werden das Blade erst mal dort versteckt haben kann. Doch der Junge musste sich öfters verstecken, da Krankenpfleger Medikamente holten. Er durchsuchte den ganzen Keller zweimal, fand aber nicht. Er seufzte: „Irgendwie hatte ich das schon befürchtet. Was mach ich nur. Hoffentlich hatten die anderen mehr Glück, aber wenn Boris dahintersteckt wird es schwierig sein.“ Hilary stand einem Krankenpfleger gegenüber, der die ganze Nacht an der Rezeption saß, die in der Nähe des Eingangs war. Das Mädchen lächelte freundlich und wusste erst nicht, wie sie anfangen sollte. Dann fragte aber der Krankenpfleger: „Wie kann ich Ihnen denn weiterhelfen, junges Fräulein?“ „Ein guter Freund von mir, hier ein Patient, wurde in der Nacht bestohlen. Hat in der Nacht jemand nach einem Zimmer oder so gefragt? Oder hat jemand das Krankenhaus betreten?“, wollte Hilary wissen. „Betreten nach euch nur noch ein kleines Mädchen. Ich glaub sie hatte auch braune Haare.“ „War sie irgendwie verdächtig oder so?“ „Sie fragte mich nach dem Zimmer eines Patienten und ich sagte ihr den Raum.“ „Zu wem wollte sie denn?“ „Zu ihrem Großvater Herr Ohara. Sie kam auch kurz nach euch hier rein.“ „Hat sie das Krankenhaus auch wieder verlassen?“ „Nein, verlassen hat das Krankenhaus niemand. Es wurde nur ein kleiner Junge rausgeschmissen, der kam aber wieder rein, da er keine Anstalten mehr gemacht hat, hat mein Kollege ihn wohl auch nicht mehr rausgeschmissen. Sonst kam und ging aber keiner.“ „Ein kleiner Junge? Wie sah er denn aus?“ „Er hatte rote Harre, so eine Struppelfrisur. Dann trug er noch eine Jeanshose und an einem Bein, war sie sogar kurz und er trug ein blaues Oberteil.“ „Hört sich ganz nach Daichi an. Wissen Sie wie das Mädchen hieß, was hier rein kam?“ „Nein, aber wenn ich es wüsste, dann dürfte ich es trotzdem nicht sagen. Ich stehe unter Schweigepflicht.“ „Sie dürfen mir nichts über Patienten sagen, aber das Mädchen war doch keine Patientin, Sie könnte meinen Freund bestohlen haben.“ „Tut mir Leid, junges Fräulein. Ich weiß den Namen trotzdem nicht. Ich kann dir da nicht weiterhelfen.“ „Okay, aber trotzdem danke.“ Hilary seufzte enttäuscht und ging wieder in das Stockwerk, in dem Tyson lag. Vor der Tür blieb das Mädchen stehen, denn sie wollte nicht mit einer schlechten Nachricht zu ihm. Kai sprach mit Patienten in der Nähe von Tysons Zimmer und auch mit Krankenpflegern, die in dem Stockwerk ihre Runden gingen. Jemand hätte ja sehen können, wie jemand in das Zimmer seines Freundes gegangen wäre. Es war kein besonders gesprächig. Die Krankenpfleger haben nichts gesehen und die Patienten wollten nicht mit ihm reden. Kai seufzte und stellte sich zu Hilary vor Tysons Tür. Auch Max, Daichi, Kenny und Hiro kamen dazu. Es fehlte nur noch Ray, an dem sie alle Hoffnungen hängten. Ray befand sich außerhalb des Krankenhauses. Er hatte ein Fenster geöffnet und war dort rausgeklettert, so konnte er kein Aufsehen erregen. Für ihn war es auch der Trick, mit dem wahrscheinlich der Dieb das Krankenhaus ohne Aufsehen verlassen hatte. Nachdenklich ging er durch den Garten des Krankenhauses. „Wenn wir annehmen Boris hat Dragoon gestohlen…“, überlegte er. Ray blieb stehen und blickte zum Krankenhaus: „Dann wird er sich kaum noch in der Nähe aufhalten. Aber warum hat er dann nur Dragoon gestohlen. Die anderen befanden sich zwar in unseren Taschen, aber man hätte sie so entnehmen können, wie Kenny sie eingesteckt hatte. Davon wurden wir schließlich auch nicht wach. Er muss doch irgendeinen Plan haben.“ Er blickte konzentriert und nachdenklich zu Boden. Dann ging er wieder einige Schritte und stellte sich an das Tor. Der Junge blickte hinaus und sah zur ruhigen Straße, auf der kaum Autos fuhren. „Wenn ich dich in die Finger bekomme, Boris. Hoffentlich wurdest du von irgendwem aufgehalten und befindest dich noch in der Stadt. So bist du einfacher zu fangen.“ Ray drehte sich zum Krankenhaus und blickte betrübt zur Eingangstür. Er wusste nicht, ob er zurückgehen sollte, denn er dachte sich, dass seine Freunde keinen Erfolg gehabt haben. Schließlich hatte der Junge in der Nacht bemerkt, dass jemand im Zimmer war und er ging sichtlich davon aus, dass es kein Patient war. Er seufzte, ging dann wieder zum Fenster, aus dem er geklettert war und betrat dadurch wieder das Krankenhaus. Als er vor Tysons Zimmer kam, sahen die anderen ihn erwartungsvoll an. „Ich gehe davon aus, dass Boris Tyson bestohlen hat“, meinte der schwarzhaarige Junge. Kai nickte: „Das glaube ich auch. Keiner der Patienten will aber reden und ich glaube auch nicht, dass jemand von denen zu Boris gehört.“ „Was wollen wir Tyson denn sagen. Sorry, aber wir haben Dragoon leider nicht finden können. Das bringt ihn noch um“, sagte Daichi etwas besorgt. Plötzlich tauchte der Patient auf, der mit Daichi geredet hatte: „Leider hat keiner der Anderen etwas gesehen. Ich hätte lieber mehr geholfen.“ „Wer ist das?“, fragte Max überrascht. Daichi lächelte: „Er war so freundlich mir zu helfen, aber wie es scheint hat niemand von uns etwas gefunden. Jetzt müssen wir es nur Tyson sagen.“ „Aber die Person muss noch im Krankenhaus sein. Verlassen hat es niemand“, meinte Hilary. Ray schüttelte den Kopf: „Ich bin auch durch das Fenster rein und raus. Boris ist raffiniert.“ „Vielleicht sollten wir noch einmal suchen. So können wir nicht zu Tyson“, sagte Hiro. Kai seufzte: „Wir können es ihm auch nicht verschweigen. Es sicher, dass Boris hinter der ganzen Sache steckt. Das sieht sogar ein Blinder. Er muss die Wahrheit erfahren.“ „Dann sollten wir sie aber nett verpacken“, murmelte Hilary. Kenny schüttelte leicht den Kopf: „So was kann man leider nicht nett verpacken. Ich hätte Dragoon nicht auf den Tisch legen sollen. Es ist meine Schuld.“ „Mach dich dafür nicht verantwortlich. Boris ist Schuld, sonst niemand“, sagte Hiro. Daichi lehnte sich an die Wand: „Dann sollten wir vielleicht Boris suchen gehen.“ „Aber Tyson sollte dennoch über den momentanen Stand informiert sein“, meinte Kenny. Max nickte: „Das ist das mindeste was wir in dieser Situation tun könnten.“ „Ich kann es auch sagen, wenn es von euch keiner will“, seufzte Kai. Hilary murmelte: „Ich mach es auf jeden Fall nicht…“ „Wenn Kai schon sagt, dass er es macht, hat sich die Sache ja erledigt“, meinte Hiro. Kenny sagte: „Wir sollten ihm aber direkt sagen, dass wir Boris suchen gehen.“ „Jemand muss ihn nur aufhalten. Er wird sicherlich mitkommen wollen“, befürchtete Ray. Max nickte: „Das glaube ich leider auch. Tyson ist in so was immer so ein Sturkopf.“ „Dann wird Kenny bei ihm bleiben. Kenny und Hilary. Die können aufpassen“, meinte Kai. Hiro schüttelte den Kopf: „Ich glaub das bringt bei ihm aber nichts.“ „Wir wissen doch auch gar nicht wo Boris ist“, sagte Max. Kai seufzte: „Wie wär es, wenn wir einfach mal zu Tyson gehen?“ Kapitel 68: Verzweiflung ------------------------ Ohne noch auf eine Antwort zu warten, öffnete Kai die Tür. Tysons Blick richtete sich sofort in dessen Richtung, doch Kai schüttelte nur den Kopf, worauf Tyson betrübt nach unten sah. „Wir finden Dragoon schon noch. Jetzt mach dir keinen Kopf“, versuchte Kai ihn aufzumuntern. Tyson sah ihn skeptisch an: „Ihr wollt Dragoon finden? Ihr habt sicher zwei oder drei Stunden ohne Erfolg gesucht! Ihr habt Dragoon nicht gefunden! Und ihr schafft es auch nicht!“ „Jetzt beruhig dich doch erst Mal. Wenn du so aufdrehst, kommen wir auch nicht weiter.“ „Ich suche Dragoon selber! Schließlich ist es mein BitBeasts!“ „Du kannst dich kaum auf den Beinen halten. Wir werden ihn suchen. Wir haben schon eine Idee.“ „Schön wenn ihr eine Idee habt. Aber Dragoon habt ihr nicht!“ „Den bekommen wir noch. Wir gehen davon aus, dass Boris dahinter steckt.“ „Ich muss Dragoon aus seinen Fängen befreien. Lasst mich gehen.“ Hiro hielt seinen Bruder fest, der mit aller Kraft versuchte aufzustehen. Kopfschüttelnd sah Kai zu ihm. Plötzlich betrat der Arzt das Zimmer und sah zu Tyson. „So geht das aber nicht. Wir sind hier im Krankenhaus. Der Junge braucht Ruhe“, sagte der Arzt. Max meinte: „Er wurde bestohlen, deswegen ist er etwas aufgedreht.“ „Haben Sie ein Beruhigungsmittel? Vielleicht kriegt man ihn damit ruhig“, grummelte Kai. Der Arzt musterte den Jungen: „Das du bestohlen wurden bist habe ich bereits gehört. Du musst dich noch ausruhen. Habt ihr nicht die Polizei gerufen?“ „Nein, das würde nichts bringen“, sagte Ray und setzte sich auf einen Stuhl. Hilary sah betrübt aus dem Fenster: „Wir glauben ja zu wissen, wer es war. Deswegen ist Tyson erst recht so heiß darauf raus zu gehen und ihn zu suchen.“ „Wie lange wird er noch im Krankenhaus bleiben müssen? Sie sagten eine Woche. Hat sich daran was geändert? Oder kann er auch früher entlassen werden?“, fragte Kenny. Der Arzt nickte: „Er kann frühstens morgen aus dem Krankenhaus. Jedoch solltest du dich schonen, junger Mann. Haben wir uns da verstanden?“ „Ja, ist gut. Solange ich dann morgen raus kann“, grummelte Tyson. Der Arzt untersuchte den Jungen. Die Verletzung hatte schon begonnen zu verheilen, dennoch konnte Tyson nicht richtig gehen. Nach den Untersuchungen verließ der Arzt den Raum und ließ die Freunde allein, die sich erst einmal eine Zeit lang anschwiegen. Hilary unterbrach die Stille: „Wir werden morgen Boris suchen gehen. Wir mieten uns ein Auto, schließlich kann Hiro fahren, und suchen dann nach ihm. Heute sollten wir uns noch etwas ausruhen.“ „Ich hab aber keine Lust mich heute noch auszuruhen!“, grummelte Tyson wieder. Kai schüttelte den Kopf: „Es kann nicht alles nach deiner Nase tanzen.“ „Doch! Und ich will jetzt nach Dragoon suchen!“ „Was bringt es dir? Du hast keine Kraft! Morgen geht’s dir sicherlich besser“, meinte Ray. Max sagte: „Heute würdest du nicht solange durchhalten. Also warte noch etwas.“ „Hab einmal im Leben Geduld, Tyson. Nur ein einziges Mal“, bat Kenny. Der blauhaarige Junge seufzte: „Ich versuch es. Aber wenn’s nicht mehr geht müsst ihr es verstehen.“ „Wir verstehen deine Situation voll und ganz“, meinte Hiro. Kenny setzte sich an den Tisch: „Ich suche weiter Informationen über diese Legende. So ist uns wenigstens etwas geholfen. Vielleicht finde ich auch etwas über Boris.“ „Oder über das Team, was für ihn arbeitet“, überlegte Hilary. Tyson starrte an die Decke: „Und was machen wir solange? Wenn ich einfach nur hier liege, habe ich immer mehr das Bedürfnis jetzt aufzuspringen und nach Dragoon zu suchen.“ „Wir können dich ja erst mal aufklären, wie weit wir sind“, meinte Ray. Max nickte: „Wir glauben nämlich das Boris jemand geschickt haben könnte.“ „Ein braunhaariges Mädchen kam kurz nach uns ins Krankenhaus“, sagte Hilary. Hiro sah zu seinem Bruder: „Und sie wollte ihren Opa besuchen, hat das Krankenhaus aber nicht verlassen. Merkwürdigerweise ist sie aber nicht mehr da.“ „Was sehr verdächtig ist. Finden wir wenigstens“, nickte Daichi. Hilary überlegte: „Wenn das Team bei der Meisterschaft mitgemacht hat, würde eigentlich zwei Mädchen zur Verfügung stehen und beide gehören zu den Fairylucks.“ „Stimmt. Das wären dann… wie hießen sie noch mal“, grübelte Ray. Max lachte: „Na Sora und Marry. Sie waren auch unsere Gegner im Finale.“ „Also ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Fairylucks unsere Feinde sind“, überlegte Hiro. Kai nickte: „Sicher ist es nicht, aber sehr wahrscheinlich.“ „Die sind ja auch direkt nach ihrer Niederlage verschwunden“, meinte Daichi. Tyson überlegte: „Aber wo finden wir die dann. Wenn sie es waren, sind sie vielleicht noch nicht bei Boris.“ „Die Frage ist auch, warum sie für Boris arbeiten“, grübelte Kenny. Kai nickte: „Das ist eine gute Frage. Normalerweise hat Boris nicht so gerne was mit Mädchen.“ „Es muss irgendeine Verbindung zwischen ihnen geben“, sagte Hiro. Max meinte: „Wir sollten auf jeden Fall auf der Hut sein. Es könnte auch alles eine Falle sein.“ Die Bladebreakers standen eine zeitlang schweigend im Zimmer. Sie überlegten, wie sie an Dragoon kommen können und was die Mädchen mit Boris zu tun haben. Ihnen kam keine schlüssige Lösung, dennoch gaben sie nicht auf und überlegte angeregt weiter. „Dieses ganze nichts tun geht mir auf die Nerven!“, grummelte Tyson plötzlich. Kai seufzte: „Nicht schon wieder. Hatten wir das nicht erst.“ „Ich will Dragoon jetzt haben! Jetzt sofort!“ „Du benimmst dich wie ein kleines Kind!“, meckerte Hiro genervt. „Du hast dein BitBeast ja auch noch! Ich meins aber nicht mehr!“ Kai knurrte: „Müsst ihr euch jetzt streiten?! Dafür haben wir jetzt keine Zeit!“ „In der Nacht könnte wieder jemand auftauchen, schließlich will Boris alle BitBeasts“, meinte Kenny. Hilary überlegte: „Ich frage mich, warum nicht direkt alle gestohlen wurden?“ „Vielleicht war es Absicht. Kann doch sein, dass sie sich auflehnen“, sagte Daichi. Ray meinte: „Aber dann hätten sie doch gar keins gestohlen.“ „Es muss irgendwie in ihrem Plan drin sein. Ich frage mich, was sie vorhaben“, grübelte Kai. Kenny nickte: „Es ist wahrscheinlich eine Falle. Sicher wollen sie das wir sie suchen und dann stehlen sie noch die anderen und halten uns solange gefangen, bis Boris seinen Plan erledigt hat.“ „Das ist aber alles umständlich. Einfacher wäre es wirklich gewesen, wenn sie sofort alle Blades gestohlen hätten. Dann könnten sie abhauen und wir müssten lange nach ihnen suchen“, sagte Hilary. Hiro meinte: „Vielleicht brauchen sie ja auch die Blader um die Kraft der BitBeasts zu entfalten. Wäre möglich, wenn nur so Boris an die Macht kommt, die er braucht.“ „Dann hätten sie doch einen offensichtlicheren Weg gelegt“, schüttelte Kai den Kopf. Kenny nickte zustimmend: „So können wir sie gar nicht verfolgen. Wir werden aus dieser Taktik einfach nicht schlau.“ „Vielleich ist ja auch das der Plan, dass wir daraus nicht schlau werden“, sagte Daichi. Hiro überlegte: „Zuzutrauen wäre es ihm schon. Wir sollten einfach bis morgen abwarten.“ „Bis morgen ist aber noch so lange“, jammerte Tyson, indem er sein Kissen auf sein Gesicht drückte. Kai grummelte: „Stell dich nicht so an. Jeder hier hatte schon mal sein BitBeasts verloren. Jetzt weißt du, wie Ray, Max und ich uns mal gefühlt haben.“ „Ist ja gut…“, schmollte der Junge und legte das Kissen wieder zur Seite. Hilary flüsterte zu Kenny: „Kai hat Tyson richtig gut unter Kontrolle, kann das sein?“ „Das hab ich auch schon oft festgestellt. Wenigstens einer der ihn kontrollieren kann“, lächelte Kenny. Den Rest des Tages versuchte Kenny weitere Informationen zu finden, während die Freunde die Zeit über schwiegen. Manchmal saß auch ein anderer am Laptop, damit der braunhaarige Junge sich um die Kopien der Blades kümmern konnte. Tyson lag den ganzen Tag über schmollend auf seinem Bett. Er durfte nicht aufstehen, dabei wollte er so schnell wie möglich Dragoon finden. Jede fünf Minuten drehte er sich von der einen Seite zur anderen. Er konnte nicht ruhig liegen und hoffte, dass er bald einschlief, damit schnell der nächste Tag kommt. Hiro beobachtete die ganze Zeit seinen kleinen Bruder. Er saß auf einem Stuhl in der Nähe des Bettes. Seine Arme waren auf die Beine gestützt und sein Oberkörper leicht nach vorne gerichtet. Für Hiro war es nicht besonders spannend die ganze Zeit über seinen Bruder zu beobachte, doch er dachte sich, wenn er es nicht täte, dann würde Tyson sich aus dem Zimmer schleichen, um Dragoon zu suchen. Daichi langweilte sich, ging manchmal aus dem Zimmer, was Tyson in rage versetzte, da er das Zimmer nicht verlassen konnte. Der rothaarige Junge ging draußen vorm Krankenhaus sinnlos hin und her oder begab sich sogar zum Strand und bleadete ein bisschen. Aber alleine war es ihm zu langweilig und er ging wieder zurück zum Krankenhaus. Im Zimmer ging er auf und ab und hoffte, dass ihm bald müde werden würde, damit er schlafen konnte. Ray wechselte sich manchmal mit Kenny am Laptop ab. Sonst saß der Junge im Schneidersitz auf dem Boden und meditierte etwas. Er überlegte noch weiter, was nun die Taktik von Boris sein könnte, bekam aber nicht eine Idee dazu. Max saß auf einem anderen Stuhl am Bett von Tyson. Er sah schweigend zu dem blauhaarigen Jungen, der nicht ruhig im Bett liegen konnte. Er wollte ein Gespräch anfangen, wusste aber nicht worüber und hielt dann ganz den Mund. Hilary verließ ab und an das Zimmer, um etwas zu Trinken oder zu Essen für die Freunde zu besorgen. Tyson bekam seins vom Krankenhauspersonal gebraucht. Die restliche Zeit verbrauchte sie damit Kenny über die Schulter zu schauen. Kai wechselte ebenfalls manchmal mit Ray und Kenny ab. Er suchte jedoch andere Sachen als die Jungs zuvor. Wenn er nicht am Computer saß, stand er an der Wand, hatte die Augen geschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt. „Hatte einer von euch Erfolg?“, fragte Kenny Kai und Ray, nachdem sie am Laptop waren. Ray schüttelte den Kopf: „Ich konnte leider nicht viel finden. Ich wusste auch nicht so recht, wo nach ich genau suchen muss. Unter den Begriffen Boris und Legende gibt es viel zu finden.“ „Du hast eine Mail von Mister Dickenson bekommen“, sagte Kai nur und lehnte sich an die Wand. Kenny setzte sich sofort an seinen Laptop. Er öffnete schnell die Mail und begann zu lesen. Hilary fragte: „Was schreibt er denn? Geht es um die Meisterschaft?“ „Es geht um Boris. Die BBA hatte schon des Öfteren Konflikte mit Boris gehabt. Sie schreiben an alle Blader eine Warnung, dass sie Boris nicht trauen dürfen. Und uns warnt er besonders. Sie haben schon ein Verfahren eingeleitet und nach ihm wird gesucht, wir sollen also nicht auf eigene Faust versuchen ihm nach zu gehen. Die BBA wird sich um alles kümmern“, erklärte Kenny. Tyson schüttelte energisch den Kopf: „Ich werde Dragoon suchen! Das wird mir keiner verbieten!“ „Jetzt beruhig dich doch erst mal. Wir können mit Mister Dickenson reden. Er wird es vielleicht verstehen und uns Dragoon suchen lassen, aber den Rest wird die BBA übernehmen“, meinte Hiro. Kai blickte zu dem Teamleader: „Ich werde Boris suchen, ob es die BBA will oder nicht. Ich habe mit Boris noch eine Rechnung offen. Die muss noch beglichen werden.“ „Solang du nicht auf die Idee kommst dich ihm wieder anzuschließen.“ „Das habe ich nicht vor. Boris wird für alles was er getan hat büßen.“ „Ich werde dir auf jeden Fall helfen“, meinte Tyson. Ray nickte zustimmend: „Ich komme dann auch mit. Schließlich sind wir ein Team.“ „Gemeinsam werden wir Boris zeigen was es heißt, sich mit den Bladebreakers anzulegen“, lachte Max. Daichi grinste: „Wir werden ihm Feuer unter dem Hintern machen.“ Darauf konnte Hiro nur den Kopf schütteln. Kenny und Hilary konnten den Willen der Freunde jedoch sehr gut verstehen. Langsam beginn die Sonne unterzugehen. „Hast du den Tag doch gut überstanden“, meinte Hiro plötzlich. Tyson sah aus dem Fenster: „Den Tag schon, aber Dragoon ist immer noch weg.“ „Wir haben ja auch nicht nach ihm gesucht.“ „Und das ist auch das Schlimme daran. Jetzt hatte ich ihn über 24 Stunden nicht.“ „Du hättest nicht erwähnen sollen, dass es Abend geworden ist“, lachte Hilary. Tyson schmollte: „Ich finde das gar nicht lustig. Morgen werden wir Dragoon suchen!“ „Das werden wir. Und wir werden Dragoon finden“, versicherte Ray. Max nickte: „Wir werden ihn gemeinsam finden. Jetzt sollten wir vielleicht schlafen.“ „Und Wache halten. Ich schlage vor, dass ich zuerst übernehme“, meinte Hiro. Kenny nickte: „Du kannst ja den nächsten wecken. Hoffentlich verläuft die Nacht ruhiger.“ Die Freunde setzten sich auf den Boden und lehnten sich an die Wand, nur Hiro blieb wach auf dem Stuhl sitzen. Tyson lag auf seinem Bett. Zuerst wollte er nicht einschlafen, doch dann überkam ihm die Müdigkeit und er schlief ein. Kapitel 69: Hilfe von Freunden ------------------------------ Am nächsten Morgen wachten die Freunde auf. Daichi und Tyson waren die letzten die wach wurden. In der Nacht wurde keiner von ihnen bestohlen und ein bisschen Erleichterung stand in der Luft. „Heute Morgen wir der Arzt dich noch mal untersuchen, erst dann können wir los“, meinte Hiro. Tyson jammerte: „Ich will jetzt los! Keine Untersuchungen mehr!“ Doch dann kam auch schon der Arzt. Er schickte die Freunde für einen Moment vor das Krankenzimmer. „Was eigentlich, wenn einer der Ärzte für Boris arbeitet“, meinte Daichi. Ray überlegte: „Stimmt. Wenn das so wäre, dann konnten wir den Täter auch nicht finden.“ „Dann hätte das mit dem Mädchen nicht funtkioniert. Sie hätte dann auch das Krankenhaus verlassen müssen, sonst wäre der Plan vom ablenken nicht aufgegangen“, sagte Kai. Max meinte: „Finde ich schon. Schließlich dachten wir ja, dass es das Mädchen wäre.“ „Ich glaube nicht, dass das Krankenhauspersonal was damit zu tun hat.“ „Wir auch nicht“, sagte eine bekannte weibliche Stimme hinter den Freunden. Hilary drehte sich schnell um: „Leenrei? Und die Blitzkrieg Boys auch?“ Die Angels, sowie die Blitzkrieg Boys standen hinter den Bladebreakers. Bevor aber das Gespräch weiter gehen konnte, kam schon der Arzt raus und die Freunde beschlossen ihre Unterhaltung im Zimmer fortzuführen. Tyson sah verwundert zur Tür, als auf einmal sieben Leute mehr den Raum betraten. „Was macht ihr denn hier?“, fragte der blauhaarige Junge irritiert. Asuka fragte: „Kommen wir erst gleich dazu. Wie geht es dir eigentlich?“ „Wieder ganz gut. Der Arzt meinte ich könnte auch schon wieder aus dem Krankenhaus.“ „Das hört man doch gerne, aber schonen solltest du dich trotzdem.“ „Wie denn? Mir wurde Dragoon entwendet. Ich kann mich nicht schonen.“ Leenrei schüttelte den Kopf und legte ein Blade auf Tysons Bett. Und tatsächlich. Es war Dragoon, nachdem die Freunde solange gesucht hatten. „Wie seid ihr daran gekommen?“, fragte Kenny sichtlich überrascht. Kizna meinte: „Die Fairylucks hatten ihn bei sich. Ich weiß nicht ob es Absicht war, aber es war ziemlich einfach zu entwenden. Ich glaub die sind sich momentan auch nicht einig.“ „Wir sind zufällig auf die Angels gestoßen. Eigentlich hatten wir Boris gesucht und da kamen sie uns über den Weg. Eine von den Fairylucks befand sich die ganze Zeit in der Nähe des Krankenhauses“, erklärte Tala den Freunden. Tyson nahm Dragoon in seine Hände: „Ich hab meinen Dragoon wieder! Das ist so toll!“ „Jetzt freut er sich wie ein kleines Kind“, schüttelte Kai den Kopf. Ray lächelte: „Ist doch gut. Er freut sich halt. Lass ihm die Freude, Kai.“ Hilary sah zu den Angels: „Und was führte euch hier her?“ „Wir waren von Anfang an der Meinung, dass die Fairylucks zu Boris gehören. Bedenkt mal die erste Runde des Turnieres. Sie haben uns unterstellt den Kaffee vergiftet zu haben, aber das waren wir nicht. Sie sagten aber, sie haben es gesehen. Warum sollten sie lügen, wenn sie sich nicht selbst damit beschützen wollen? Also haben wir uns auf der Suche nach ihnen gemacht und da sie schließlich eure BitBeasts wollten, haben wir gedacht, dann suchen wir doch gleich euch. Und da haben wir auch die Fairylucks gefunden. Ganz in eurer Nähe“, erklärte Leenrei. Asuka meinte: „Wir gehen aber davon aus, dass sie noch öfters versuchen werden eure Blades zustehlen, denn schließlich will Boris unbedingt eure BitBeasts haben. Ihr solltet irgendwo untertauchen.“ „Untertauchen? Wie lange sollen wir denn bitte untertauchen? Bis der Alte gestorben ist? Dann sind wir auch schon alte Leut“, grummelte Kai genervt. Kizna schüttelte den Kopf: „Nein. Die BBA wird ihn schon fassen, aber sie braucht Zeit und die haben sie nicht, wenn ihr euch Boris zum Fraß vorwerft. Seid doch nicht so stur.“ „Wir können uns aber nicht einfach verkriechen wie kleine Feiglinge! Wir werden kämpfen, koste es was es wolle! Gemeinsam sind wir stark!“, versichterte Tyson. Leenrei meinte: „Kennst du die Redensart ‚der Starke ist am mächtigsten allein’? Keiner von euch ist zwar am stärksten, aber zusammen seid ihr zu schwach. Wenn einer von euch verletzt ist, könnt ihr nicht mehr richtig kämpfen. Das nutzt euer Feind dann aus.“ „Als Tyson verletzt wurden ist, haben wir Boris in die Flucht geschlagen. Und das, obwohl ein Freund von uns verletzt wurden war“, protestierte Ray. Das blauhaarige Mädchen schüttelte den Kopf: „Auch wenn es da funktioniert hat. In der Regel verläuft es nicht so. Ihr werdet nicht die Möglichkeit haben einen verletzten Freund liegen zu lassen. Ihr werdet ihn wohl verteidigen, wenn er weiter angegriffen wird und das wird auch das nächste Mal der Fall sein. Ihr seid viel zu leichtsinnig. Reißt euch zusammen und taucht unter.“ „Wir werden auf keinen Fall untertauchen! Wir hatten schon oft mit Boris das Vergnügen und wir werden ihn auch dieses Mal in die Wüste schicken!“, knurrte Kai. Asuka meinte: „Auch dieses Mal? Wie oft habt ihr das schon gemacht? Zweimal soweit ich mich erinnern kann. Und es wird ein drittes und viertes und vielleicht sogar fünftes Mal geben. Ihr müsst die BBA die Sache erledigen lassen. Sie wird ihn verhaften und dann seid ihr erst frei. Habt ihr ihn verjagt, dann plant er schon seinen nächsten Angriff. Ihr seid vor ihm nicht sicher.“ „Wir schaffen das schon. Ihr Mädchen unterschätzt uns“, sagte Max. Kizna seufzte: „Wir unterschätzen euch nicht, aber ihr überschätzt euch. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Lasst die BBA sich um die Sache kümmern. Wir machen uns nur Sorgen um euch und eure BitBeasts. Wenn ihr das nicht tut, muss es ja ein anderer machen.“ „Tyson sagte, ihr besiegt und kämpft gegen Boris koste es was es wolle. Soll es euer Leben kosten? Das eurer BitBeasts? Es geht nicht nur um euch. Eure BitBeasts müssen nicht unnötig in Gefahr gebracht werden und auch die Menschen, unschuldige Menschen werden dadurch in Gefahr gebracht“, meinte Leenrei. Ray jedoch sagte: „Man kann uns aber nicht aufhalten. Boris ist unser Feind und es ist unsere Angelegenheit. Also lasst uns auch die Sache erledigen. Mister Dickenson bat uns auch schon die Finger aus der Sache zu lassen, aber wir werden mit ihm reden und er wird es verstehen.“ „Wir verstehen ja eure Wut und euren Hass, den ihr auf Boris habt. Den haben wir schließlich auch auf ihn. Aber es ist wesentlich einfach die BBA machen zu lassen“, erklärte Asuka. Kenny fragte: „Was habt ihr eigentlich mit Boris zu tun?“ „Wir sind ihm mal zufällig über den Weg gelaufen. Ich weiß gar nicht mehr, warum er uns angesprochen hatte. Auf jeden Fall waren wir seine Quelle. Er hat uns verfolgt und beobachtet, weil wir im Auftrag der BBA vielen Informationen nachgehen“, erzählte Kizna. Daichi wunderte sich: „Die BBA heut euch darum gebeten?“ „Gebeten hat sie uns darum nicht. Wir haben sie gefragt, ob wir ihnen helfen können. Mister Dickenson war zu Beginn nicht besonders begeistert, aber er hat uns es schließlich erlaubt. Wir haben die BBA mit Informationen versorgt, während sie sich um unser Wohl gekümmert hatten. Wir arbeiten aber nicht mehr für die BBA. Sie hat uns zu strenge Regeln“, meinte Leenrei. Tala mischte sich nun auch ein: „Für wen arbeitet ihr denn dann? Zu irgendeiner Organisation seid ihr dann doch sicher gegangen, oder irre ich mich?“ „Du irrst dich. Wir sind frei. Wir haben die BBA verlassen, um von Niemandem mehr abhängig zu sein. Boris wollte dies auch ausnutzen, aber wir haben uns geweigert, uns ihm anzuschließen. Es hätte unsere Freiheit gestört und außerdem war er uns unsympatisch“, sagte Asuka. Bryan meinte: „Da wir jetzt das geklärt hätten, können wir doch wieder zum eigentlichem Thema zurück. Ich bin der Meinung der Bladebreakers, denn ich würde Boris auch gerne in den Arsch treten.“ „Auf meine Unterstützung könnt ihr auch bauen“, stimmte Tala zu. Kizna schüttelte den Kopf: „Wie kann man nur so leichtsinnig sein? Es ist zu gefährlich.“ „Lass sie. Wir würden es doch auch nicht anders machen. Schließlich wollen wir ihn alle loswerden. Wenn sie mit Mister Dickenson reden und er eine Information hat, wo er sich befindet, können wir sie begleiten. Momentan haben wir eh keine andere Wahl“, erklärte Leenrei ihren Kameraden. Asuka nickte: „Gemeinsam schaffen wir es. Vergessen wir diese Redensart. Die Bladebreakers hatten es doch schon getestet. Auch gemeinsam ist man stark. Außerdem je mehr wir sind, desto besser ist es doch.“ „Ach, ihr wollt euch dann auch anschließen. Werden wir den überhaupt gefragt, ob wir euch überhaupt dabei haben wollen?“, fragte Kai genervt. Kizna lachte leicht: „Wir gehen davon aus, dass ihr damit kein Problem habt. Schließlich haben wir das gleiche Ziel. Wenn man euch davon schon nicht abbringen will, dann können wir wenigstens helfen.“ „Ich find das eigentlich gar keine schlechte Idee. So haben wir mehr Kraft und können Boris austricksen. Außerdem kennt Boris nicht ihre Kampfstrategie“, meinte Ray. Kai schüttelte den Kopf: „Er kennt sie sehr wohl, denn schließlich haben auch sie beim Turnier teilgenommen. Ich gehe davon aus, dass er weiß wie wir alle kämpfen.“ „Aber wir kennen auch die Strategie der Fairylucks“, sagte Hilary. Leenrei sah nachdenklich aus dem Fenster: „Ich weiß aber nicht, ob uns das wirklich so viel hilft. Ihre Taktik ändert sich, auch beim Turnier war sie immer völlig anders. Mal haben sie ein Blade zerstört, mal nicht. Außerdem weiß man nicht was für einen Plan sie sich ausgedacht haben. Stellt euch vor sie stellen euch eine Falle und haben alles vorher präpariert, dann ist ihre Strategie vielleicht gleich, aber sie sind im Vorteil, weil der Platz mit Fallen gespickt ist. Man kann sich bei einem Feind nie sicher sein, wie er tickt.“ „Haben wir uns jetzt darauf geeinigt, dass wir alle gemeinsam unterwegs sind?“, fragte Kenny. Asuka zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung. Ihr habt weder ja noch nein gesagt. Okay, Ray meinte es wäre gut, aber eine Antwort haben wir nicht bekommen. Die Blitzkrieg Boys werden euch sicher begleiten und wenn ihr uns nicht dabei haben wollt, dann gehen wir unseren eigenen Weg zu ihm.“ „Ich fände es gar nicht so schlecht, wenn ihr uns begleiten würdet. Da ihr bei der BBA Informationen gesammelt habt, könnt ihr sicherlich mit guten Tipps helfen“, meinte Hilary. Hiro nickte: „Ich werde auf jeden Fall nicht mitkommen. Von hier aus kann ich euch viel mehr Informationen geben. Schließlich arbeite ich auch für die BBA.“ Tala sagte: „Wenn wir uns jetzt darauf geeinigt haben, dass wir alle mitkommen, können wir ja jetzt überlegen, wie wir vorgehen werden.“ „Ich schlage vor, dass wir erst zu Mister Dickenson geben. Vielleicht hat er Informationen, wo sich Boris befindet und stellt uns auch ein Fahrzeug zur Verfügung“, schlug Bryan vor. Kizna nickte: „Wenn wir davon ausgehen, dass er sich in Russland befindet, brauchen wir eh ein Flugzeug und den Flug selber zu bezahlen ist ein bisschen schwierig.“ „Wir werden aber lange unterwegs sein, hier von Spanien aus“, meinte Daichi. Asuka lachte etwas: „Wohl wahr, wohl wahr. Aber eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Mister Dickenson wird uns sicherlich helfen. Wir sollten nur warme Sachen einpacken, wenn er wirklich in Russland sein mag. Er hat sich sicher gut versteckt.“ „Aber warum sollte er in Russland sein? Schließlich will er doch unsere BitBeasts“, sagte Tyson. Kai seufzte: „Ist doch klar. Er weiß genau, dass wir ihn suchen werden. Sicher wartet er schon irgendwo auf uns und die BBA weiß garantiert auch, wo er sich in etwa befindet.“ „Na dann brauchen wir ja nichts mehr zu klären“, meinte Bryan gelassen. Max sagte: „Wir müssen aber auf Tyson acht geben, er kann noch nicht ganz so gut gehen.“ „Das mit mir ist schon okay. Bis wir Boris gefunden haben, ist die Wunde garantiert wieder verheilt. Ich bin da sehr zuversichtlich“, meinte Tyson. Leenrei sah weiter nachdenklich aus dem Fenster: „Es wird nicht einfach werden. Wir sollten auf alle Fälle zusammenhalten. Das wird das A und O sein.“ „Ich hätte auch nichts anderes erwartet, wenn ich ehrlich sein darf“, meinte Max. Ray nickte: „Wir sind Freunde und Freunde halten immer zusammen.“ „Jetzt lasst uns nicht so viel reden. Schließlich kann Boris immer besser seinen Plan entwickeln, wenn wir länger brauchen und hier so trödeln“, drängte Spencer. Ian meinte: „Wir sollten schnell zu Mister Dickenson und ja keine Zeit verlieren.“ „Boris ist sehr raffiniert und nutzt jede Minute aus, in der wir noch nicht wissen, wo er sich befindet“, erklärte Tala ernst. Kenny fragte: „Und die Fairylucks? Sind sie nicht mehr in der Nähe?“ „Ich glaube nicht, aber ich kann es nicht zu hunder Prozent sagen“, antwortete Bryan. Leenrei blickte ernst zu den Freunden: „Ich befürchte sie werden uns versuchen aufzuhalten. Schließlich wollen sie nicht, dass wir schnell zu Boris kommen. Sie werden noch auf dem Weg versuchen, unsere BitBeasts zu stehlen. Wir müssen vorsichtig sein.“ Kapitel 70: Vergangene Liebe ---------------------------- Nachdem die Blader ihr Gespräch beendet hatten, packte Tyson seine Sachen und sie verließen das Krankenhaus. Es ging relativ schnell, da der blauhaarige Junge nicht viele Dinge im Krankenhaus hatte, da er nur kurz Patient war. Hiro stützte seinen kleinen Bruder etwas. Als sie aus dem Krankenhaus kamen, stand ihnen Marry gegenüber. Sie kannten das Mädchen nur als schüchternes Mädchen, was beim Turnier immer sanft und lieb wirkte. Doch diesmal war ihr Blick ernst. Sie wirkte Hasserfüllt und zornig. „Was willst du hier? Du gehörst doch zu den Fairylucks. Unsere BitBeasts bekommst du nicht!“, knurrte Tyson und blickte ebenfalls zornig. Marry kümmerte sich nicht um ihn: „Bryan Kuznetzov! Ich fordere dich heraus!“ „Mich? Was habe ich damit zu tun? Ich dachte ihr wollt die BitBeasts der Bladebreakers“, war dieser irritiert und sah zu den Freunden. „Das wollen wir auch, aber ich bin gegen den Willen meines Vaters hier.“ „Gegen den Willen deines Vater?“, waren die Freunde schockiert. Marry nickte: „Ihr kennt meinen Vater nur zu gut. Mein Nachname lautet Balkov.“ „Klar, Boris heißt auch Balkov. Ich wusste nicht, dass er eine Tochter hat“, wunderte sich Tala. Bryan murmelte: „Vor allem ist sie hübscher als sie als seine Tochter sein könnte.“ „Hübsch? Du willst sagen, dass ich hübsch bin? Sei einfach ruhig!“, knurrte das Mädchen. Kai schlug sich mit der Hand an den Kopf: „Klar. Jetzt weiß ich woher ich Marry kenne. Sie war auch in der Abtei. Sie war das hässliche Entlein von damals.“ „Das ist nicht dein ernst“, sah Bryan schockiert zu Kai. Doch dieser nickte nur. Marry startete ihr Blade. Bryan sah ernst zu ihr und startete dann auch seins. Das braunhaarige Mädchen zischte: „Ich werde es dir zeigen! Jetzt kommt die Rache!“ //Flashback// Bryan, Spencer, Ian und Tala, alle zwischen 6 und 9 Jahre alt, saßen auf einer Bank vor der Abtei. Kai, acht Jahre alt, war in der Nähe, jedoch etwas abseits von den anderen. Die vier Jungs waren sich angeregt am unterhalten und lachten etwas. Bryan hatte ein hinterhältiges Grinsen aufgesetzt. „Und das willst du wirklich machen?“, fragte Tala ihn frech grinsend. Der lilahaarige Junge nickte: „Es wird ein Vergnügen. Außerdem sind Mädchen hier fehl am Platz.“ Die Jungs blickten zu einem kleinen braunhaarigen Mädchen. Sie war gerade mal sechs Jahre alt, hatte schulterlange Haare und eine große Brille. Die Haare wirkten schief geschnitten und sie hatte viele Pickel in ihrem Gesicht. Das Ponny war zu lang und hing ihr leicht in den Augen. Ihre Anziesachen waren alt und hatten einige Löcher. Genauso waren sie von Dreck übersäht. Das Mädchen war ziemlich ründlich und die meisten Jungs bezeichneten sie als fett. Sie saß gerade auf der Treppe, hatte einen Eimer Wasser neben sich stehen und putzte die Stufen, denn für nichts anderes war sie da. Bryan kam auf sie zu. Er kam von unten, trat leicht gegen den Eimer und tat so, als wenn es ein Versehen gewesen wäre. „Das tut mir rechts richtig Leid. Tut mir Leid, es war keine Absicht“, versuchte der Junge sich zu entschuldigen, ohne gleich anfangen müssen zu lachen. Schüchtern winkte das Mädchen ab und murmelte: „Ist schon in Ordnung. Kann jedem Mal passieren.“ „Wie kann ich das jemals wieder gut machen? Wollen wir heute Abend vielleicht die Abtei mal verlassen und gemeinsam spazieren gehen?“, fragte Bryan sie und grinste etwas frech. Nun lächelte das Mädchen glücklicher: „Gerne doch. Wann treffen wir uns wo?“ „Heute Abend, so gegen elf Uhr genau hier. Was sagst du dazu?“ „Geht klar. Ich werde hier auf dich warten.“ Bryan ging von ihr weg, doch das Mädchen sah ihm lächelnd hinterher. Sie hatte eine Schwäche für den lilahaarigen Jungen und freute sich, dass er mit ihr weggehen wollte. Bisher hatte sie keine Freunde und niemand wollte mit ihr etwas zu tun haben. Es gab kaum einen, der ihren Namen kannte. „Was hat das hässliche Entlein gemeint?“, fragte Tala seinen Freund hinterhältig grinsend. Bryan musste sich ein lachen verkneifen: „Sie frisst mir aus der Hand. Heute Abend werden wir ihr schon zeigen was es heißt sich in unserer Nähe zu befinden. Es wird ein heiden Spaß werden.“ „Wann trefft ihr euch? Schließlich müssen wir noch alles vorbereiten“, meinte Ian. Spencer grinste: „Ich kann es kaum noch bis heute Abend abwarten. Hoffentlich hast du nicht so eine späte Zeit mit ihr ausgemacht.“ „Um elf treffe ich sie hier. Ich denke Mal, dass wir auf den Friedhof gehen“, lachte Bryan. Tala lehnte sich zurück: „Du solltest aber vorsichtig sein, denn ich glaub nicht das du willst, dass sie dich umarmt, weil sie schiss bekommt.“ „Ich werde sie schon von mir fern halten, keine Sorge. Das wird ein Spaß.“ „Ab neun Uhr ist das verlassen der Abtei aber verboten“, mischte Kai sich ein, der sich plötzlich direkt neben ihnen befand. Spencer blickte genervt zu ihm: „Stört uns nicht. Soll es doch verboten sein. Wir werden früh genug wieder da sein. Das hässliche Entlein aber wohl nicht. Was mischst du dich überhaupt ein?“ „Ihr wollt sie doch verarschen, oder? Ihr hättet besseres zu tun als so ein Babykram.“ „Das geht dich nen Scheißdrek an! Jetzt zieh Leine!“, zischte Tala. Kai seufzte: „Ihr werdet sehen was ihr davon habt. Irgendwann bekommt ihr alles von ihr zurück.“ „Das hässliche Entlein wird sicher bis dahin schon aus dem nächsten Fenster gesprungen sein. Sie wird nie Freunde finden. Jetzt zisch ab!“, grummelte Bryan. Kai schüttelte nur den Kopf und lies die anderen vier Jungs zurück. Er ging in sein Zimmer und legte sich in sein Bett, während die vier sich um die Vorbereitungen kümmerten. Während sie außerhalb von der Abtei rumgeisterten, beobachteten Spencer und Ian das Mädchen, damit sie ihnen nicht zufällig in die Nähe kam. Außerdem befürchtete Tala, dass Kai reden könnte und um das zu verhindern, mussten sie das Mädchen die ganze Zeit beobachten. Hingegen war sie richtig guter Laune. Für die Arbeit, für die sie sonst lange brauchte wurde schnell erledigt. Sie wusch die Wäsche, hängte sie auf, fegte den Hof und putzte die Fenster. Normalerweise würde sie das nicht alles in der Zeit schaffen, bis die Sonne unterging. Doch diesmal verlief alles gut und schnell. Boris kam auf sie zu: „Schon fertig? Heute bist du ja besonders fleißig.“ „Natürlich, Sir. Arbeit muss schnell erledigt werden“, lächelte sie zufrieden. Ihre Fröhlichkeit schien dem lilahaarigen Mann nicht zu gefallen: „Morgen wirst du dann mehr Arbeit bekommen. Schließlich schaffst du ja genug in einer kurzen Zeit.“ „Aber, Sir. Ich hätte auch gerne etwas freie Zeit…“ „Schweig! Wünsche werden hier nicht geäußert! Als kleines Weib hast du hier zu arbeiten!“ „In Ordnung, Sir. Morgen werde ich mehr erledigen… Versprochen…“ „Das hör ich doch gerne. Mach mit deiner Arbeit weiter. Außerdem ist gleich schon sechs. Du musst das Essen austeilen oder willst du das meine Blader verhungern?“ „Nein… ich werde mich sofort darum kümmern…“, murmelte das Mädchen. Nun schien Boris zufrieden zu sein. Das Mädchen schlenderte traurig in das Gebäude und begab sich in die Kantine. Doch bereitete sie noch kurz etwas Essen zu, um es dann auszuteilen. Sie war in der ganzen Abtei nicht sonderlich beliebt und jeder nannte sie nur „das hässliche Entlein“. Die Verteilung des Essens verlief so wie alle Tage. Einige fanden es lustig ihr das Essen überzuwerfen oder gackerten rum wie Enten. Als sie später wieder das Essen weggeräumt hatte, ging sie in ihr Zimmer. Sie warf sich weinend auf ihr Bett. Ihr Zimmer war klein und es befand sich dort nur ein Bett mit einem kleinen Tisch. Sie setzte sich an den Tisch und schrieb einen Brief. Sie unterschrieb mit ihrem Namen „Marry“, den niemand in der Abtei, außer vielleicht Boris, kannte. Als sie später auf die Uhr sah bemerkte sie, dass es Zeit war. Schließlich wollte sie zu ihrem ersten Treffen mit Bryan nicht zu spät kommen. Sie zog ihre Schuhe an und schlich leise aus der Abtei in den Hof. Sie war pünktlich um elf Uhr da, doch von Bryan war keine Spur. Marry wartete bis der Junge eine halbe Stunde zu spät zu ihr stieß. „Ich wurde noch etwas vom Chef aufgehalten. Sorry für die Verspätung“, sagte er. Das Mädchen winkte ab: „Kein Problem. Ich war ja auch noch nicht lange da.“ „Wollen wir dann etwas spazieren gehen?“ „Klar, aber wo wollen wir hin? Ich hab die Abtei noch nie verlassen.“ „Ich kenne einen schönen Ort. Aber ich bin dir die Augen zu, schließlich ist es eine Überraschung.“ „Kein Problem. Ich bin schon total aufgeregt.“ Sie schloss ihre Augen, damit Bryan diese mit einem Tuch zubinden konnte. Er grinste in die Richtung seiner Freunde, die ihn von der Ferne beobachteten. Dann nahm er angewidert ihre Hand und verließ die Abtei. Er sagte nicht viel. Es dauerte sicher eine halbe Stunde, bis sie stehen blieben. „Zähl bis hundert und mach dann die Augenbinde ab. Dann ist die Überraschung da“, sagte Bryan. Das Mädchen nickte: „Okay. Dann fang ich mal an… Eins… Zwei… Drei…“ Marry zählte wirklich bis hundert, bevor sie die Augenbinde abnahm. Wie man hätte sich denken können, war Bryan nicht mehr bei ihr. Er hatte sich in der Nähe versteckt und beobachtete sie von weitem. Sie befand sich auf einem Friedhof und die Glocke schlug Mitternacht. Ängstlich sah das Mädchen sich um. „Bryan… Bist du hier irgendwo?“, fragte sie mit zittriger Stimme. Marry bekam jedoch keine Antwort. Sie befand sich mitten auf dem Friedhof und wusste nicht, in welche Richtung sie gehen sollte. Bisher hatte sie die Abtei noch nie verlassen und wusste auch nicht, wie sie hätte zurückfinden sollen, wenn sie den Friedhof verlassen hätte. Sie schlug einfach eine Richtung ein. Ängstlich machte sie einen Schritt nach dem anderen. Ihre Arme hatte sie vor der Brust, die Hände gefaltet in der Nähe des Herzes und des Kopfes. In ihren Augen war die Angst geschrieben. Als sie in der Nähe Äste knacken hörte, blickte sie sofort in die Richtung. „Bryan?“, fragte sie ängstlich, doch sie bekam keine Antwort. Schnell drehte sie sich wieder in eine andere Richtung, aus der auch ein knacken kam. Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und weinte. Marry hatte zuviel Angst, um noch einen Schritt weiter zu gehen. Bryan, Tala, Ian und Spencer waren in der Nähe und mussten sich zusammenreißen, denn sonst hätten sie laut angefangen zu lachen. Es dauerte lange, bis sich das Mädchen etwas beruhigt und die Hände aus dem Gesicht genommen hatte. Sie ging etwas weiter. Was sie nicht sah war eine dünne Schnur, die sich über dem Boden befand. Völlig verängstigt ging sie weiter und stollperte darüber. Sie landete in einer komischen Flüssigkeit und da Vollmond war, erkannte sie etwas Rotes. Das Mädchen schrie auf, da sie glaubte ihn Blut gefallen zu sein, doch es handelte sich nur um Tomatensoße, die die Jungs dorthin geschüttet hatten. Panisch stand das Mädchen auf und rannte über den Platz. Sie wusste nicht wo sie hin rennen sollte, lief demnach orientierungslos auf dem Platz umher. Die Jungs verfolgten sie nicht mehr und nachdem sie nicht mehr in der Nähe war begannen sie zu lachen. Sie amüsierten sich sehr über das Verhalten von Marry, machten sich dann ohne sie auf den Weg zurück zur Abtei. Am nächsten Morgen waren die Jungs ziemlich müde, versuchten sich das aber nicht anmerken zu lassen. Marry jedoch war nirgends zu finden, was Boris ziemlich wütend werden ließ. „Du hättest sie sehen müssen, Kai. Einfach nur zum Lachen“, grinste Tala. Der blauhaarige Junge schüttelte den Kopf: „Ich kann euren Sinn für Humor nicht verstehen.“ „Du hättest auch deinen Spaß gehabt, wenn du da gewesen wärst.“ Währenddessen erzählten Bryan, Ian und Spencer den anderen Kindern, was sie in der Nacht erlebt hatten. Diese amüsierten sich ebenfalls sehr darüber, denn niemand konnte Marry leiden, weil sie sie alle immer nur als störend und hässlich empfunden hatten. Einige Tage später tauchte das Mädchen wieder auf. Sie war von oben bis unten mit Dreck und der Tomatensoße besudelt. Die Jungs aus der Abtei lachten, als das Mädchen den Hof betrat. Sie ging in ihr Zimmer und fiel weinend auf ihr Bett. Boris ging zu ihr, um mit ihr zu meckern, da sie sich die letzten Tage nicht um die Arbeit gekümmert hatte. Doch einige Monate später verschwand Marry. Niemand wusste wo sie hingegangen war, aber es schien sich auch niemand dafür zu interessieren. //Flashback Ende// „Du kannst doch nicht das Mädchen von damals sein. Du sieht total anders aus“, meinte Bryan. Marry knurrte: „Ich war auch bei meiner Mutter! Sie hat sich wenigstens um mich gekümmert! Ich bin nur zu meinem Vater zurück, weil Riku meinte er kann uns bei unseren Racheplänen helfen!“ „Gegen wen hegt ihr denn jetzt eure Wut? Gegen die Blitzkrieg Boys oder gegen die Bladebreakers?“, fragte Kenny etwas irritiert und überrascht. Marry blickte giftig zu dem Jungen: „Riku gegen Kai und ich gegen Bryan! Der Rest kümmert sich nur um unseren Auftrag! Und den werde ich nachdem ich Bryan zermahlen habe auch ausführen!“ „Riku gegen Kai? War sie auch in der Abtei?“, fragte Hilary überrascht. Der blauhaarige Junge schüttelte den Kopf: „Es war nur Marry da, aber irgendwoher kenne ich Riku.“ „Irgendwann weißt du auch wieder woher! Aber dann wird es zu spät sein!“, fauchte das Mädchen. Ihr Blade griff aggressiv das des Gegners an. Ihr Blick war von Hass erfüllt, hingegen wurde der lilahaarige Junge immer mehr in die Enge getrieben. Er konnte immer noch nicht fassen, dass das Mädchen vor ihm stand, was er damals ausgenutzt hatte. Kapitel 71: Falborg am Ende --------------------------- Fassungslos musterte Bryan immer noch das Mädchen was vor ihm stand. Nur die Augen- und Haarfarbe passten zu dem Mädchen von damals. Die Marry die vor ihm stand war hübsch, schlank, hatte ein gesundes, pickelfreies Gesicht und schön gepflegte längere Haare. Sie hatte nichts mit dem Mädchen von damals gemeinsam. In seinen Augen konnte sie nicht das hässliche Entlein von damals sein. Seine Konzentration auf dem Kampf war minimal. Sein Blade wurde immer wieder in die Enge getrieben und musste ziemlich viel einstecken. Marry hingegen war voll auf den Kampf konzentriert. Ihr Blick war weiterhin wütend und aggressiv. Sie knurrte förmlich und ließ keinen Moment aus, ihr Gegenüber mit Attacken anzugreifen, um den Kampf zu gewinnen. „Sag dass das ein schlechter Scherz ist. Du bist doch niemals das Mädchen von damals. Damals das war nen hässliches Entlein und jetzt sie dich mal an. Du hast mit ihr gar nichts gemeinsam“, meinte Bryan. Marry knurrte: „Tja, pech für dich. Menschen können sich vom Aussehen schnell ändern!“ „Aber das geht doch nicht so einfach. Du siehst dem Mädchen von damals überhaupt nicht ähnlich.“ „Ich habe mir alle Mühe geben hübsch zu sein. Ich habe Dinge gemacht, die ich sonst nie getan hätte. Und soll ich dir was sagen?! Ich hasse solche Typen wie dich und den Rest aus der Abtei! Ihr achtet nur auf Äußerlichkeiten und dabei sind es die inneren Werte die bedeutend sind! Ich verabscheue euch!“ Bryan war immer noch verwirrt und war vom Kampf so abgelenkt, dass er auf keinen Angriff reagieren konnte. Marrys Blade griff von allen Seiten an, drängte ihn gegen eine Mauer. Sein Blade erlitt schweren Schaden und durch die Attacke an der Mauer splitterten sogar kleine Stücke ab. „Ich kann es einfach nicht glauben“, meinte Bryan immer noch aufgebracht. Kai versuchte ihn zu beruhigen: „Konzentrier dich auf den Kampf, Bryan. Danach kann man das doch ruhig klären, momentan ist es aber zu umständlich.“ „Woher nimmt sie die Kraft? Beim Turnier war sie noch nicht so stark.“ „Bryan, jetzt beruhig dich doch mal. Denk doch mal an Falborg!“ Doch Bryan schien Kai überhaupt nicht wahrzunehmen. Er war in einer Art Trance und bekam von der Umwelt gar nichts mehr mit. Hingegen war Marry voll und ganz anwesend und ließ auch mit ihren Angriffen nicht locker. Ihre Augen funkelten vor Wut und man konnte erkennen, wie viel Hass sich in den Jahren bei ihr angesammelt hat. „Thunder Horse! Jetzt zeigen wir ihm Mal was es heißt mich wütend zu machen!“, schrie Marry. Sie blickte kurz zu Bryan, der ihre Worte gar nicht mehr wahrnahm, dann wandte sie ihren Blick wieder zu ihrem Blade: „Los, Thunder Horse! Final Thunder Beat! Er wird für alles bezahlen, was er mir angetan hat! Und für das, was wegen ihm mit mir passiert ist!“ Ihr Blade leuchtete gelb auf und ein gelbes Pferd erschien. Das BitBeast zögernte nicht mit starken und schnellen Attacken anzugreifen und den Gegner unter Strom zu setzen. „Falborg! Stroblitz!“, rief Bryan noch etwas neben der Spur. Aus seinem Blade tauchte ein blauer Falke auf, der nun endlich begann sich zu wehren. Die Blades stießen in der Mitte des Platzes gegeneinander. Nun war der Blick des lilahaarigen Jungen etwas ernster. Zwar war er noch abgelenkt, jedoch konnte er sich endlich ein wenig auf den Kampf konzentrieren. Durch Thunder Horses Angriff wurde er wach gerüttelt. Durch die starken Attacken wurde ein kleines Loch in den Steinboden gebohrt. Marrys Blade gab weiterhin funken ab, die auch an Falborg vorbei glitten. Die Freunde mussten sich in Acht nehmen, nicht von den Attacken getroffen zu werden. Marry knurrte: „Du wirst bezahlen! Hier und jetzt! Und Falborg wird deinetwegen leiden müssen!“ „Du kannst nicht das Mädchen von damals sein! Das hässliche Vieh damals wäre nicht in der Lage gewesen, mich herauszufordern und jetzt anzugreifen!“, brüllte Bryan. „Pah! Wie dumm kann man sein! Menschen ändern sich! Glaubst du nicht, dass sich Gefühle wie Hass entwickeln, wenn man die ganze Zeit nur fertig gemacht wird?! Ich hatte niemanden! Keine Freunde, keine Familie! Mein Vater hat mich wie den letzten Dreck behandelt! Aber er hat sich geändert! Er hat gelernt mich zu akzeptieren! Auch wenn ich ein Mädchen bin! Aber du! Du wirst dich nie ändern! Du wirst nie verstehen wie man sich fühlt, wenn man innerlich zerbricht!“ „Du weißt doch gar nicht, ob ich mich geändert habe! Du kennst mich nicht! Damals wurde mir beigebracht fies zu sein! Außerdem war ich nicht der Einzige, der dich so schlecht behandelt hat! Warum willst du dich ausgerechnet an mir rächen!“ „Du warst derjenige, der mich gequält hat! Du hast mit dem ganzen angefangen!“ „Ich hab dich damals verarscht! Okay, das geb ich zu! War vielleicht nicht richtig von mir, aber…“ „Vielleicht?! Das war überhaupt nicht richtig! Du bist ein fieses Miststück! Andere Leute verletzen und benutzen, ja das kennt dein krankes Hirn! Du wusstest genau, dass ich mich in Russland nicht auskenne und trotzdem hast du mich auf dem Friedhof allein gelassen! Ich war sechs Jahre alt!“ „Gott, ich war nicht sonderlich älter! Du hättest ja nach dem Weg fragen können!“ „Weißt du was man mit einem sechsjährigen Mädchen macht? Wohl kaum! Weißt du wie ich darunter zu leiden hatte?! Weißt du was mir alles angetan wurden ist?! Und das alles nur wegen dir!“ „Wegen mir?! Ich war nicht der Einzige! Es hätten viele gemacht!“ „Aber du warst derjenige, der es tatsächlich getan hat! Ich habe dich geliebt! Und du hast meine Gefühle schamlos ausgenutzt! Ich finde so was widerwertig! Einfach nur krank!“ „Ich hätte nicht gedacht, dass ihr zu so was in der Lage wart“, meinte Max. Tala seufzte: „Wir waren alle noch klein und fanden es einfach lustig. Jeder in der Abtei wusste, dass Marry sich in Bryan verliebt hatte. Sie hat ihn immer so verliebt angeguckt. Wir waren nicht die Einzigen, die sich daraus einen Spaß gemacht haben. In der Kantine wurde sie von fast jedem mit Essen beschmissen. Sie war aber auch etwas naiv. Bryan gehörte zu denen, die sie täglich ärgerten und trotzdem wollte sie mit ihm spazieren gehen, als er sie fragte. Wenn ich ehrlich sein darf ist sie selbst dran Schuld.“ „Ich finde Bryan ist an dieser Situation selbst Schuld. Ich habe schon damals gesagt, dass ihr noch alles zurückbekommen werdet. Ich hatte nicht gedacht, dass sie es wirklich tut. Aber da Boris ihr Vater ist, war ja nichts anderes zu erwarten“, meinte Kai. Tyson sah zu ihnen: „Marry tut mir schon irgendwie Leid. Sie wollte doch einfach nur geliebt werden.“ „Und das hat Bryan schamlos ausgenutzt. So was finde ich nicht in Ordnung“, sagte Ray. Tala schüttelte den Kopf: „Es war nicht nur Bryan. Diese Idee…“ „Haben sie in der Klasse besprochen. Es waren zehn oder noch mehr daran beteiligt. Nur Spencer, Ian, Bryan und Tala haben die Tat wirklich ausgeführt“, beendete Kai den angefangenen Satz. Ian nickte: „Wir fanden es halt lustig, aber man kann es uns nicht übel nehmen. Wir waren Kinder.“ „Auch Kinder können wissen was richtig und was falsch ist. Ich glaube das Einzige was man euch zu gute halten kann ist, dass ihr in der Abtei wart und nur gelernt habt euch ungerecht anderen gegenüber zu verhalten, aber das ist auch das Einzige“, sagte Asuka. Leenrei nickte: „Ich würde an Marrys Stelle das Gleiche tun. Sie kämpft nicht wegen einer unerfüllten Liebe, sondern einfach nur um Bryan Leiden zu lassen. Ihm zu zeigen, dass sein Verhalten falsch war. In Wirklichkeit will Marry gar nicht gegen ihn bleaden. Ich glaub sie liebt ihn immer noch.“ „Dann wäre sie aber wirklich naiv“, meinte Spencer. Kizna lächelte leicht: „Ob naiv oder nicht. Wenn man wirklich verliebt ist, kann man es nicht vergessen. Es fördert zwar momentan ihren Hass und ich glaube auch nicht, dass sie noch einmal sagen würde, dass sie Bryan liebt, aber es ist mehr eine Verzweiflungstat.“ „Woher wollt ihr das eigentlich wissen?“, fragte Kenny neugierig. Leenrei antwortete: „Wir sagen einfach das, was wir machen würden und wie wir uns wahrscheinlich in ihrer Lage gefühlt hätten. Als Mädchen versteht man so eine Situation viel besser.“ „Glaubt ihr, dass Bryan eine Chance hat?“, wechselte Hilary das Thema. Kai schüttelte den Kopf: „Ich bezweifle es. Er ist gar nicht richtig dabei.“ „Hey, Bryan! Konzentrier dich mehr! Falborg sieht schon schwer mitgenommen aus!“, rief Tala. Doch dieser schien seinen Freund gar nicht zu hören. Er sah weiterhin Marry an. Mittlerweile hatte seine Konzentration vom Kampf wieder abgenommen. Er war neben der Spur und auch wenn er versuchte wieder klar zu denken, war er dennoch abgelenkt. Marry fauchte: „Ich werde dich in Stücke reißen! Spür meinen Zorn!“ „Falborg wird dich schon aushalten!“, grummelte Bryan. „Das glaubst du doch selbst nicht! Los, Thunder Horse! Jetzt zeigen wirs ihm noch mal richtig! Zeig ihm deine stärkste Attacke! Final Thunder Beat!“ „Falborg! Konter das mit Stroblitz!“ Die Blades stießen mit enormer Wucht und Geschwindigkeit gegeneinander. Eine Druckwelle wurde erzeugt, die leicht unter Strom stand, da Thunder Horse eine Menge Elektrizität abgab. Bryan wurde von einigen der Blitze getroffen und er bekam auch die Attacken ab, die Falborg einstecken musste. Ernst blickte der lilahaarige Junge zu dem Mädchen. Diese hatte immer noch ihren hasserfüllten Blick. Kopfschüttelnd blieb er ihr gegenüber stehen und wandte nicht seinen Blick von ihr. Er versuchte ihr zu glauben, doch er konnte und wollte nicht wahrhaben, dass sie das Mädchen von damals war. Seine Freunde konnten ihm zurufen, doch er bekam nichts davon mit. Er war nicht mehr anwesend, aber Marry schien es genauso zu gehen. Sie waren beide in einer anderen Welt. Sie sahen nur sich und das Mädchen dazu noch die Wut. Thunder Horse attackierte Falborg weiter und drängte den Falken wieder gegen die Mauer. Dieser konnte nichts dagegen ausrichten, so sehr er es auch wollte. Je wütender Marrys Blick wurde, desto stärker konnte Thunder Horse angreifen. In ihren Augen war die Verzweiflung zu sehen, von denen Leenrei, Kizna und Asuka geredet hatten. Für einen Moment sah sie zu Boden, dann blickte sie schnell wieder hoch. Ihre Augen funkelten vor Hass, doch sie schien auch Tränen in die Augen zu bekommen, die sie nicht länger unterdrücken konnte. „Du und deine Freunde meinen auf der guten Seite zu sein, was? Aber das bist du nicht! Du wirst nie auf der richtigen Seite sein! Alle die dich mögen werden für immer in der Hölle schmorren!“, fauchte Marry. Bryan brüllte: „Halt einfach mal dein verdammtes Mundwerk! Wenn hier jemand auf der falschen Seite ist, dann bist wohl du das! Du arbeitest mit Boris zusammen! Das ist falsch genug!“ „Wir haben gute Zeile! Bessere als ihr! Ihr wollt doch nur den Plan meines Vaters zerschlagen, weil ihr ihn nicht versteht und nicht leiden könnt!“ „Wir wollen den Plan zerschlagen, weil er falsch ist! Genau wie du!“ „Bitte?! Das muss ich mir nicht länger anhören! Thunder Horse! Final Thunder Beat! Wenn es sein muss wird Falborg sterben! Ich nehme darauf keine Rücksicht!“ „Falborg! Weich aus! Und dann Stroblitz!“ Mit Mühe konnte der blau Falke seinem Gegner ausweichen, doch mit seinem Angriff hatte er sich selbst Schaden zugefügt, da Thunder Horse eine Menge Elektrizität abgab. Falborg stand nun unter Strom und seine Geschwindigkeit nahm rapide ab. Marry war nun besonders im Vorteil. Ihr Blick beinhaltete noch viel Wut, doch ein fieses Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Du solltest schon mal ein Grab für Falborg suchen“, grinste sie fies. Tyson sah fragend zu Kenny: „Kann man überhaupt BitBeasts töten? Ich dachte sie könnten nur verschwinden, wenn das Blade zerstört wird.“ „Tut mir Leid. Ich habe auch noch nie davon gehört, dass man BitBeasts töten kann“, sagte Kenny. Leenrei meinte: „Ich habe davon gehört, aber wie das funktioniert kann ich dir leider nicht sagen.“ „Dann hoffen wir mal, dass Marry es nicht kann“, schluckte Tala. Kai nickte: „Wenn sie es tatsächlich kann ist Falborgs Schicksal schon geschrieben.“ „Du wirst Falborg nicht töten! Nicht du!“, knurrte Bryan wütend. Marry fauchte: „Oh doch! Gerade ich! Und es wird deine Schuld sein!“ „Wenn jemand Schuld wäre, dann wohl eher du!“ „Du hast Falborg soweit gebracht! Es wird es gut haben, wenn es Tod ist und endlich von dir befreit!“ „Es wird dir gleich mal eine Lektion erteilen! Niemand droht mir Falborg zu töten!“ „Es ist nicht nur eine Drohung! Es wird auch wahr werden!“ Bryan wurde immer wütender und seine Konzentration auf den Kampf wurde etwas verstärkt, doch es schien nicht viel auszurichten, denn Thunder Horse attackierte den Falken immer weiter und drängte ihn gegen die Mauer. Immer mehr Teile flogen von Bryans Blade ab und landeten in der nahen Umgebung. Knurrend sah der Junge zu Marry, die fies Grinsend ihm gegenüber stand. „Das wird dir nicht helfen! Falborg wird den Kampf gewinnen!“, knurrte Bryan. Marry schüttelte den Kopf: „Träum weiter! Niemand wird die Attacke überleben!“ „Falborg! Stroblitz! Zeig ihr, dass wir nicht so schnell besiegt sind!“ „Thunder Horse! Final Thunder Toxin Tail!“ „Das wird dir nichts bringen! Zeigen wir ihr unsere Kraft!“ Die Blades stießen weiter gegeneinander, doch egal wie viel Kraft Falborg aufbrachte, er konnte sich aus den Fängen von Thunder Horse nicht befreien. Die Blitze des BitBeasts wurden lilaartig und die Blades wurden in einer lila Wolke eingehüllt. Kapitel 72: Rettung in der Not ------------------------------ „Nicht mehr lange und Falborg ist Geschichte!“, lachte Marry böse. Bryan sah zu ihr: „Du wirst mir Falborg nicht wegnehmen!“ Der lilahaarige Junge war am Schwitzen. Er hatte Angst um sein BitBeast, denn Marrys Lachen und Zuversicht ihm Falborg zu nehmen ließ ihm das Gefühl haben, dass sein BitBeast wirklich sterben könnte. Plötzlich tauchte ein fremdes Blade auf und kickte Marrys Blade zur Seite. Die lilaartige Wolke verschwand und alle Blickten in die Richtung, aus der das Blade kam. Dort standen die Mitglieder der Armageddons und Eyes hatte sein Blade in den Kampf geschickt. „Los, Black Angel! Final Dark Attack!“, rief der weißhaarige Junge. Aus seinem Blade tauchte ein schwarzer Schwan auf, der Thunder Horse attackierte und vor Marrys Füße kickte. Ihr Blade hörte auf sich zu drehen. Das Mädchen nahm ihr Blade, blickte noch einmal giftig zu den Bladern und verließ dann den Ort. „Ich hätte den Kampf auch ohne euch gewonnen!“, zischte Bryan. Eyes schüttelte den Kopf: „Du hättest Falborg für immer verloren. Die lilaartige Wolke die aufgetaucht war, beinhaltete BitBeast Gift. Es ist sehr kompliziert es herzustellen, doch für Marry schien es kein Problem zu sein. Sie hat ihr BitBeast dagegen immun gemacht. Black Angel hätte von dem Gift auch sterben können, also sei mir dankbar, dass ich dir geholfen habe.“ „Woher wusstet ihr, dass ihr hier helfen musstet?“, fragte Tyson. Kanone verschränkte die Arme hinter dem Kopf: „In den Nachrichten kam etwas von einem Überfall am Strand und einer zerstörten Beyarena. Da meinte Eyes plötzlich, dass ihr in Gefahr wärt und wir euch beim Krankenhaus finden würden. Und als wir ja hier ankamen, wart ihr ja in Schwierigkeiten.“ „Hat sich da jemand Sorgen gemacht?“, fragte Tyson mit einem Grinsen im Gesicht. Der Teamleader der Armageddons blickte etwas zur Seite: „Könnte man so sagen, aber eher um eure BitBeasts, als um euch. Obwohl, um Kai wärs Schad gewesen.“ „Was soll das denn jetzt heißen? Wir wären egal?“, fragte Daichi schmollen. Eyes nickte: „So könnte man es sagen. Ihr habt mich noch nicht so von eurem Charakter überzeugt.“ „Kommen wir doch lieber zum Wesentlichen. Ihr seid doch nicht nur deswegen hier“, sagte Leenrei. Cindy nickte: „Wir kennen Boris Pläne.“ „Die kennen wir auch. Er will so ein komisches BitBeast klonen“, meinte Tyson. Eyes musste sich ein Lachen verkneifen: „Ein komisches BitBeast? Was hat er denn erzählt?“ „Na ja, komisch ist es ja nicht gerade. Er meint, er braucht dazu die vier BitBeasts“, erklärte Kenny. Der Teamleader der Armageddons nickte: „Das ist richtig. Er braucht die Kraft, um Myria zu kopieren. Es ist nur eine Legende, die besagt, dass man so Myria erschaffen konnte, da sie ja auch so entstanden ist.“ „Myria ist eine Kopie?“, fragte Tyson etwas verwirrt. Kanone schüttelte den Kopf: „Keine Kopie. Es ist ein eigenständiges Wesen. Es gibt doch auch in China das Yin und Yang. Eines ist das Gute, das andere das Böse und es muss beides vorhanden sein, sonst ist die Welt nicht mehr im Gleichgewicht. So ist es auch bei den BitBeasts. Um das Gleichgewicht zu halten existiert zu den vier starken BitBeasts auch noch Myria, der Gegenpart.“ „Aber warum ist es nicht auch in vier Wesen aufgeteilt. So wäre es doch wesentlich einfach und es kann nicht einer mit Myria die Welt regieren“, sagte Hilary entsetzt. Eyes seufzte: „Die Welt denkt sich dabei nicht. Als die vier BitBeasts entstanden, ist auch ihr Schatten entstanden. Wir können auch nicht verhindern, dass wenn die Sonne auf uns scheint ein Schatten hinter uns entsteht. Das ist die Natur, die es soweit kommen lässt. Aber Myria kann nur durch eine reine Kraft entfacht werden und die steckt in den Besitzern der mächtigsten BitBeasts. Genauso gut kann aber auch einer der anderen vier es aus dem Steingefängnis befreien.“ „Meinst du damit diese vier unbekannten, die die mächtigen vier BitBeasts brauchen?“, fragte Max. Cindy lächelte: „Es ist nicht bekannt wer es ist und was ihre Rolle dabei ist. Aber solange ihr vier ein Team bleibt ist die Welt schon mal sicherer. Außerdem wissen wir nicht, wie Boris es schaffen will eine Kopie zu erstellen. Okay, bald ist Vollmond, aber bisdahin hat er euch sicher nicht.“ „Was hat der Vollmond denn damit zu tun?“, wollte Ray wissen. Kanone erklärte: „An diesem Tag ist die Kraft eurer BitBeasts am stärksten. Für Boris spielt das eine große Rolle, denn die gesamte Kraft die eure BitBeasts beherrschen, könnt ihr nicht kontrollieren. Die Frage ist nur, ob er die Mittel hat, eine enorme Energie einzufangen.“ „Wichtig ist erst Mal, dass ihr euch bis Vollmond nicht zu nah an ihn ranwagt. Es könnte für eure BitBeasts dann ziemlich kritisch werden“, meinte Eyes. Tyson verschränkte die Arme hinter dem Kopf: „Sonst noch was? Das wissen wir alles schon.“ „Außer das mit dem Vollmond, das hatte Boris nicht so ausführlich erklärt“, lächelte Max. Der Teamleader der Armageddons sah genervt zu den Bladebreakers: „Ihr seid ein undankbares Pack. Man geht eigentlich freundlicher mit Leuten um, die einen Informationen beschaffen.“ „So war das sicher nicht von ihnen gemeint. Ich kann mit deinen Informationen mehr anfangen, als mit dem, was ich gefunden habe. Weißt du vielleicht noch mehr?“, fragte Kenny. Eyes nickte: „Wir wissen, dass Boris eine Maschine erschaffen hat, die euren BitBeasts die Energie aussaugen kann, vielleicht sogar bis sie sterben. Es ist nicht sicher, ob sie funktioniert, schließlich konnte er sie noch nicht testen, aber ihr solltet vorsichtig sein. Mit den Fairylucks ist nicht zu scherzen.“ „Und was sollen wir deiner Meinung machen? Tee trinken und abwarten?“, moserte Tyson. „Nein! Ihr sollt ihn besiegen, aber erst nach Vollmond. Außerdem weiß ich, dass seine Maschine auf Gefühle agiert. Solange die Fairylucks Wut verspüren, kann er eure BitBeasts einfangen, also sorgt dafür, dass die Fairylucks von ihm loskommen, denn sie sind die schlauen Köpfe, nicht Boris.“ „Wie sollen wir das bitteschön anstellen? Das geht nicht so einfach“, meinte Tala. „Ihr wart doch auch schon mal bei ihm. Und jetzt seid ihr frei. Die Fairylucks werden für die Gleichen dummen Zwecke benutzt wie ihr. Ihre Augen sind verschlossen, sie merken nicht, dass Boris sie ausnutzt. Außerdem verspüren sie so ein Hass auf euch, dass sie sich auf die Seite schlagen, die ihnen hilft euch nieder zu machen. Wenn ihr drei Teams dorthin geht, dann haltet zusammen und zeigt ihnen, was wahre Freundschaft bedeutet. Nur ihr allein könnt es schaffen.“ Bryan fragte: „Glaubst du, dass er es schafft Myria zu kopieren?“ „Ich weiß es nicht, aber ich glaube nicht das er es schafft, aber er könnte mit eurer Hilfe Myria aufspüren, denn wenn ihr alle gemeinsam kämpft und die Kraft von Dranzer, Draciel, Driger und Dragoon gleichzeitig ihren Höhepunkt erreicht, wird Myria ihren Platz bekannt geben. Also kämpft nie zusammen oder um die gleiche Zeit. Es ist zu gefährlich.“ „Was ist eigentlich genau Boris Ziel? Myria zu erschaffen oder zu finden?“, fragte Ray. Kanone zuckte mit den Schultern: „Wohl beides. Er wird sie versuchen von euren BitBeasts zu kopieren und wenn das nicht funktioniert, wird er sie suchen. Manche Menschen sind auf der Suche gestorben und nicht weil sie gefährlich war, sondern weil sie über Jahre solange gesucht haben, bis ihre Gesundheit und ihr Alter es nicht mehr zuließen. Wir können nur hoffen, dass Boris Plan nicht funktioniert.“ „Was ist eigentlich, wenn die Fairylucks unsere BitBeasts auch vergiften wollen?“, wollte Daichi wissen. Eyes antwortete: „Sie werden die vier legendären BitBeasts nie vergiften. Boris braucht sie lebendig und ich glaube nicht, dass die Fairylucks ihre Aufgabe nicht erledigen werden. Sie machen alles was Boris ihnen sagt, schließlich hat er sich lange um sie gekümmert.“ „Wie sollen wir Boris eigentlich finden?“, fragte Kenny. Cindy lächelte: „Mister Dickenson müsste Bescheid wissen. Wir haben mit ihm erst gestern darüber geredet. Er war sehr begeistert von den Informationen, die er von uns erhalten hat. Nur ihr solltet ihn erst einmal sprechen, denn wenn er euch die Erlaubnis erteilt zu suchen, dann wird er euch auch mit Verpflegung und so unterstützen. Das können wir ja nicht machen.“ „Was wisst ihr alles über die Fairylucks?“, fragte plötzlich Kai. Eyes sah ernst zu ihm: „Du willst wissen wer sie sind oder? Und warum Riku dir bekannt vorkommt, beziehungsweise was sie gegen dich an, oder? Tut mit Leid. Manche Dinge sollte man selber herausfinden. Ich denke mal, wenn ihr ihnen das nächste Mal begegnet, werdet ihr eine Menge an Informationen erhalten. Vielleicht wird es etwas viel sein, aber ihr werdet ihnen dann vielleicht helfen können.“ „Warum sagst du es nicht einfach? Das ist doch ätzend“, schmollte Daichi. Kanone knurrte: „Wenn Eyes es nicht sagen will, dann sagt er es auch nicht!“ „Ist schon gut. Wir werden es dann selbst herausfinden. Wenn ihr uns hier alles erzählt, kann es ja gar nicht mehr spannend werden“, grinste Kai zu Verwunderung aller. Tyson nickte: „Dann sollten wir mal schleunigst zu Mister Dickenson aufbrechen.“ „Dann ist es Zeit, dass wir uns hier verabschieden werden, denn wir haben noch mehr zu tun, als uns die ganze Zeit um euch zu kümmern“, meinte Eyes. Kenny sah zu ihm: „Schade, dabei seid ihr uns so eine große Hilfe.“ „Man sieht sich im Leben immer öfter als man denkt“, sagte er und ging mit seinem Team davon. Tala meinte ernst: „Dann lasst uns zu Mister Dickenson aufbrechen.“ „Wir sollten keine Zeit mehr verlieren“, nickte Daichi entschlossen. Hilary fragte: „Wisst ihr denn, ob er sich überhaupt noch in Spanien aufhält.“ „Stimmt. Wir wissen ja gar nicht wo wir ihn finden. Das hätte Eyes uns ja wenigstens auch noch sagen können“, schmollte nun Tyson. Kai schüttelte den Kopf: „Wenn sie gestern mit ihm geredet haben, könnte er vielleicht noch hier sein.“ „Ja toll und wenn schon. Wir wissen dann immer noch nicht genau wo“, moserte Daichi. Leenrei lachte leicht: „Wissen wir doch. Wir können euch hinbringen, da wir ja eh jetzt auf der gleichen Seite stehen. Schließlich wissen wir, wo er sich befindet.“ „Wenigstens ist auf euch verlass“, meinte Tyson und nickte. Asuka sagte: „Dann mal los, bevor er doch noch entschließt schnell abzufliegen.“ Gemeinsam machten sich die drei Teams, Bladebreakers, Angels und Blitzkrieg Boys, auf den Weg zum Beystadium. In der Nähe befand sich ein Gebäude der BBA. Dort sollte sich laut den Angels Mister Dickenson aufhalten, da er sich auch um den Vorfall am Strand kümmerte. Sie betraten das Gebäude. Kizna ließ die Freunde für einen Moment stehen, als sie zur Sekretärin ging, um zu Fragen, in welchem Raum sich Mister Dickenson denn befindet. Sie kam zu ihren Freunden zurück. „Und? In welchem Raum?“, fragte Tyson neugierig. Kizna lächelte: „Im letzten Stock, im letzten Raum. Also lasst uns mal mit dem Fahrstuhl in den zwanzigsten Stock fahren. Die Sekretärin meinte, dass fünfzehn Leute in einen Aufzug dürfen.“ Es gab in dem Gebäude vier Aufzüge, die alle in der Nähe des Einganges nebeneinander waren. Zusammen waren die Freunde genau fünfzehn Personen, doch Max schien von der Idee mit dem Aufzug nicht besonders begeistert zu sein und auch Daichi sah etwas misstrauisch aus. „Ich hab aber keine Lust mit so vielen Leuten im Aufzug stecken zu bleiben“, grummelte der Rothaarige. Asuka seufzte: „Boris ist nicht hier und er hätte hier auch nicht die Möglichkeit den Aufzug zu manipulieren. Von mir aus könnt ihr ja auch zu Fuß gehen.“ „Teilen wir uns doch einfach auf. Sieben gehen in den einen Aufzug und acht in den anderen. So wäre der eine wenigstens nicht überfüllt“, meinte Kai genervt. Daichi nickte: „Das hört sich schon viel besser an.“ „Na dann lasst uns mal einsteigen oder wollen wir uns zu Tode quatschen“, moserte Tyson. Sie gingen zu den Aufzügen, warteten und stiegen dann getrennt ein. Die Bladebreakers blieben zusammen in einem und die anderen beiden Teams gingen in einen anderen Aufzug. Es dauerte nicht lange, bis sie endlich im letzten Stock ankamen. Mit den Aufzügen passierte zu Daichis Erleichterung nichts. Sie begaben sich zu Mister Dickensons Raum. Die Gruppe wurde von Kizna angeführt. Vor dem Raum blieben sie für einen Moment stehen. Das lilahaarige Mädchen klopfte an die Tür, doch es kam keine Antwort. Als sie diese öffnete, war niemand da. „Dann sollten wir wohl warten“, seufzte Max. Tyson schmollte: „Und wenn er schon in Tokio ist? Dann warten wir hier umsonst.“ „Das hätte mir die Sekretärin aber gesagt. Er wird sicherlich bald kommen“, meinte Kizna. Ray fragte: „Warum hat sie dir denn dann nicht gesagt, dass er nicht da ist?“ „Vielleicht wusste sie gar nicht, dass er schon gegangen war oder so. Vielleicht macht er auch nur Frühstückspause, schließlich ist noch früh.“ „Das ist ein Argument. Dann sollten wir wirklich warten.“ „Und wie lange sollten wir das tun?“, moserte Tyson ungeduldig. Kai knurrte: „Wenn du nicht so viel jammern würdest, würde die Zeit viel schneller vergehen.“ „Das ist doch gar nicht wahr! Ich habe eben keine Geduld!“ „Dann lern sie zu haben! Dein gemeckere geht mir auf die Nerven!“ „Seid wann kann Kai eigentlich so wütend werden?“, fragte Asuka leicht verwundert. Ray zuckte mit den Schultern: „Ich glaub seid heute.“ Kapitel 73: Kleine Pause vor der Reise -------------------------------------- „Ich werde hier solange meckern, bis er endlich da ist!“, grummelte Tyson wütend. Kai zischte: „Das wagst du nicht! Du bist ein Kopf kleiner, wenn du es machst!“ „Willst du mir etwa drohen?! Trau dich doch! Oder sind es nur leere Worte?!“ „Was brüllt ihr denn so?“, unterbrach eine vertraute Stimme die zwei Streithähne. Kenny sagte erleichtert: „Ein Glück, Mister Dickenson. Wir haben auf sie gewartet.“ „Da komme ich ja im richtigen Augenblick“, lächelte der Mann. Kenny nickte: „Wären Sie nur einen Moment später gekommen, wären die Beiden wohlmöglich aufeinander los gegangen. Aber es gibt einen anderen Grund warum wir hier sind…“ „Ich kann es mir denken… Kommt in mein Büro“, sagte Mister Dickenson leise. Er betrat das Zimmer, setzte sich an seinen Tisch und ließ die Teams eintreten. Keiner von ihnen setzte sich auf den Stuhl, der ihnen von Mister Dickenson angeboten wurde. Er stützte sich mit den Ellebogen auf den Tisch, hakte die Finger ineinander und stützte darauf sein Kinn. Nach längerer Zeit unterbrach er die Stille: „Ihr wollt Boris suchen, nicht wahr?“ „Das können Sie doch sicherlich verstehen. Er ist hinter uns her und wir sind die Einzigen, die ihn jetzt noch aufhalten können. Wir können nicht unser ganzes Leben vor ihm davon laufen“, meinte Ray. Mister Dickenson nickte: „Ich kann euch voll und ganz verstehen. Ihr tragt sicherlich eine große Wut mit euch rum, aber ihr müsst euch beherrschen. Das ist Aufgabe der BBA Boris zusu…“ „Und wenn es die Aufgabe der BBA ist! Was scherrt uns das?! Wir haben mit Boris noch eine Rechnung offen! Wir haben ihn schon zweimal in die Flucht geschlagen! Jetzt reicht es langsam! Wir werden ihn für immer besiegen!“, knurrte Kai wütend. Tyson blickte ernst zu dem älteren Herrn: „Sie kennen unsere Willenskraft. Wir werden Boris suchen, ob Sie uns helfen oder nicht. Sie können sich aussuchen, ob Sie uns unterstützen.“ „Mir bleibt wohl keine andere Wahl. So weiß ich wenigstens, dass ihr dann sicher seid“, sagte er. Kizna kam einige Schritte auf den Tisch zu: „Wir sind drei Teams und wir werden es gemeinsam durchstehen. Sobald wir Boris besiegt haben, können wir Sie informieren und Sie schicken ihre Leute dorthin. So kann er die Bladebreakers nie wieder jagen.“ „Sie wissen doch, wo er sich momentan aufhält. Oder eher, wo sein Quartier hat“, meinte Leenrei. Mister Dickenson nickte: „Ich weiß es. Er befindet sich wieder in Russland. Irgendwo in Sibirien. Wo genau kann ich euch leider nicht sagen. Die Verbindung dorthin ist sehr schlecht.“ „Dann machen sie einen Flieger bereit! Wir sollten keine Zeit verlieren!“, drängte Tyson. „So schnell geht das nicht. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ihr jetzt schon zu mir kommt. Ich dachte, dass du noch länger im Krankenhaus bleiben musst. Bis heute Abend habe ich keinen Flieger. Ihr müsst noch bis morgen Geduld haben, dann können wir euch direkt in Sibirien raus lassen.“ Kenny meinte: „Wir sollten uns auch noch wärme Sachen besorgen. Es kann kalt werden.“ „Es kann nicht nur kalt werden, es ist kalt“, grummelte Kai genervt. Tala sah wieder zu Mister Dickenson: „Wann geht morgen dann der Flug?“ „Ich werde es euch wohl erst heute Abend sagen können, schließlich muss ich noch viele Anrufe tätigen. Habt also bitte noch etwas Geduld. Heute könnt ihr euch noch etwas entspannen. Ihr seid ja noch im Hotel angemeldet. Ruht euch etwas aus, bevor ihr morgen los müsst“, erklärte dieser. Bryan seufzte: „Noch bis morgen warten? Was solls. Kann man nicht ändern.“ „Dann lasst uns wärme Sachen kaufen, ins Hotel gehen, trainieren und dann geht’s morgen auch schon los. Worauf warten wir eigentlich noch?“, drängte Tyson sie. Hilary schüttelte den Kopf: „Du immer mit deinem Tatendrang. Hetz uns doch nicht so. Dadurch vergeht die Zeit auch nicht schneller.“ „Wir müssen trainieren, schließlich werden wir Boris wieder über den Weg laufen!“ „Ich schlage vor, wir machen eine kleine Feier, bevor wir morgen los müssen.“ „Eine kleine Feier?! Hast du sie noch alle?! Wir müssen trainieren!“ „Jetzt hör auf mich anzuschreien! Ich bin nicht taub!“ „Kapierst du es denn nicht?! Wir müssen trainieren! Demnächst kann es ziemlich hart für uns werden!“ „Jeder Mensch braucht auch mal eine Pause! Ihr hattet erst einen Angriff hinter euch!“ „Deswegen müssen wir auch trainieren! Damit wir stärker werden!“ „Hört doch auf euch anzuschreien! Da bekommt man ja Kopfschmerzen!“, knurrte Kai laut Und tatsächlich. Es wurde still in dem Raum. Tyson und Hilary sahen zu Kai, der gerade lauter geworden war. Immer noch verwundert brachten sie kein Wort raus und sahen weiter zu dem blauhaarigen Jungen, der an der Wand lehnte und die Augen geschlossen hatte. Kenny seufzte erleichtert, denn er war froh, dass endlich Ruhe eingetreten war. Mister Dickenson konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. „Training hin oder her. Ihr braucht auf alle Fälle wärmere Sachen und die solltet ihr euch besorgen. Ich weiß ja nicht, wie viel ihr von eurer Reise bei der Meisterschaft dabei hattet, denn in Moskau waren wir ja, aber es wird noch kälter werden“, sagte Mister Dickenson. Hiro nickte: „Es werden auf jeden Fall wärmere Sachen benötigt und die sollten wir jetzt kaufen gehen. Also kommt. Wir können uns ja aufteilen, mit so einer Menge von Leuten verliert man sich eh leicht.“ „Wir können doch einfach in den Teams bleiben“, schllug Tala vor. Kizna sah zu dem rothaarigen Jungen: „Könnten wir, aber dann wären die Bladebreakers immer noch zu viele. Sie sollten sich am besten auch aufteilen.“ „Kai, Ray, Max und ich gehen zusammen. Hauptsache Hilary ist nicht dabei“, grummelte Tyson. Daichi sah ihn entgeistert an: „Und was ist mit mir?“ „Wir machen zwei vierer Gruppen. Du bleibst halt bei Hiro, Kenny und Hilary.“ „Das ist nicht fair! Ich will zu den aktiven Bladern und schließlich gehöre ich dazu!“ „Hört auf zu streiten! Ich gehe mit Hiro, Kenny und Hilary mit“, seufzte Kai. Tyson sah diesen verwundert an: „Aber…“ „Nichts aber. Ich habe es so entschlossen und du kannst mir nicht befehlen, mit wem ich wohin zugehen habe. Haben wir uns verstanden?“ „Ist ja gut“, grummelte Tyson und drehte Kai den Rücken zu. Er fuhr fort: „Worauf warten wir noch? Lasst uns schnell die Sachen kaufen.“ Die anderen nickten zustimmen. Sie verabschiedeten sich von Mister Dickenson und verließen dann das Gebäude. Schon davor trennten sich die Bladebreakers, die Blitzkrieg Boys und die Angels. Zusammen einigten sie sich darauf, dass sie sich im Foyer des Hotels wiedertreffen, in dem sie ihr Zimmer hatten. Die Bladebreakers trennten sich erst, als sie die Einkaufsstraße betreten hatten. Nach einer Zeit bereute Kai es, mit Hilary in einer Gruppe zu sein, denn sie blieb bei allen Geschäften stehen und musste sich alles genau ansehen. Am längsten hielt sie sich bei Schuhen und Taschen auf. „Du musst dir keine neue Tasche kaufen! Wir sind nur hier, um Kleidung zu besorgen“, grummelte Kai. Hilary sah kurz zu ihm: „Wir haben Zeit und außerdem bummel ich gerne.“ „Ich hätte doch nicht tauschen sollen“, murmelte der blauhaarige Junge. Hilary bekam davon nichts mit, aber Hiro musste darauf grinsen: „Ich wusste gar nicht, dass dich so was nervt. Normalerweise verlässt du dann den Ort, wenn du keine Lust mehr hast.“ „Irgendeiner muss doch hier aufpassen. Was wenn Boris wieder auftaucht.“ „Von uns will er aber nichts, wenn bist du in Gefahr.“ „Hilary kann sich leicht entführen lassen und dann hätten wir das Desaster.“ Nachdem Hilary ihren Einkaufsbummel beendet hatte, durften auch die anderen ihre Kleidung suchen. Bei den anderen vier Bladebreakers verlief es ähnlich. Zwar wollte niemand bei Taschen oder Schuhen stundenlang stehen, aber zwischen Daichi und Tyson entbrannte immer eine Streiterei, wo sie denn jetzt nach Sachen suchten. Ray und Max sahen ihnen nur Kopfschüttelnd zu. „Ich hätte mit den anderen mitgehen sollen!“, knurrte Daichi wütend. Tyson zischte: „Wäre auch besser gewesen! Mit Kai hätte es sicherlich mehr Spaß gemacht!“ Die Angels hatten ihren Spaß beim besorgen der Kleidung, da sie auch schon immer ein Team waren und sich gut verstanden. Die Blitzkrieg Boys besorgten sich keine Sachen, denn sie hatten genug dabei, schließlich kamen sie aus Russland und hatten schon vorher Kleidung für die Kälte. Sie warteten im Foyer und tranken einen Kaffee zusammen. Gegen späten Nachmittag kamen die Angels zu ihnen. Als der Abend anbrach, kamen Hiro, Kai, Hilary und Kenny und erst als die Sonne unterging waren auch die letzten vier Leute anwesend. Überrascht sah Hiro zu ihnen. „Was guckst du so?“, grummelte Tyson genervt und setzte sich auf einen Stuhl. Sein Bruder musterte ihn: „Wir dachten schon, dass wir die letzten sind, da Hilary ziemlich viel gebummelt hat, aber wenn ihr jetzt erst kommt. Wie kam es dazu?“ „Daichi wollte immer woanders hin.“ „Ich?! Du hattest immer eine andere Meinung als ich!“, knurrte der Rothaarige. Max seufzte: „Die Beiden wollten nie einer Meinung sein. Es hat lange gedauert, bis wir endlich richtig mit dem Einkauf beginnen konnten. Schrecklich das ganze.“ „Wer war eigentlich als erstes hier?“, fragte Ray neugierig. Tala antwortete: „Wir, aber wir brauchten auch keine Kleidung. Wir kommen ja auch aus Russland und haben genug von warmer Kleidung bei uns. Danach kamen die Angels.“ „Ist eigentlich verwunderlich, schließlich seid ihr nur Mädchen“, meinte Max. Asuka lachte: „Aber wir stehen nicht ganz so auf bummeln. Außerdem streiten wir uns nie, wenn ich bedenke, was zwischen Tyson und Daichi war.“ „Hat schon jemand was von Mister Dickenson gehört?“, wollte Kenny wissen, als er auf die Uhr sah. Bryan nickte: „Natürlich. Die Angels kamen grad, als auch Mister Dickenson hier auftauchte.“ „Er meinte, dass der Flug morgen um acht Uhr geht. Wir sollten also früh schlafen gehen und um fünf am Flughafen sein. Muss schließlich noch viel gemacht werden“, erklärte Leenrei. Hilary seufzte: „Also nichts mit einer kleinen Feier… Schade eigentlich.“ „Man kann halt nicht alles bekommen was man will“, grinste Tyson. Kenny blickte zu dem Blauhaarigen: „Es heißt aber auch kein Training, denn dafür ist es zu spät.“ „Wir sollten schon bald ins Bett gehen, damit wir ausgeschlafen für die Reise sind. In Sibirien werden wir kaum Möglichkeiten bekommen etwas zu Ruhen“, meinte Tala. Kai nickte zustimmend: „Besonders, da es wohl kaum in dem Gebiet eine Unterkunft geben wird. Wir sollten so schnell es geht ins Bett und schlafen. Und auch den Flug morgen sollten wir die ganze Zeit nur schlafen. Man kann zwar keinen Schlaf vorholen, wie man es so nennt, aber so haben wir vielleicht die Kraft lange genug zu gehen.“ „In dem Fall, dass es da geschneit hat, brauchen wir eh viel Kraft“, sagte Kizna. Tyson sah entsetzt zu ihnen: „Aber wir müssen trainieren! Wir sollten wenigstens noch ein oder zwei…“ „Hilary hatte eigentlich Recht. Wir brauchen zwar keine Feier, aber wenigstens eine Pause! Wenn wir uns jetzt stressen und trainieren, sind wir morgen ausgepowert!“, knurrte Kai. Dazu sagte der blauhaarige Junge gar nichts mehr. Hiro nickte Kai zustimmend. „Ich werde euch nicht begleiten. Wenn ich dann informationen finde, schicke ich sie Kenny“, sagte er. Hilary nickte: „Falls wir irgendwas interessantes finden, geben wir dir Bescheid, damit du Mister Dickenson in Kenntnis setzen kannst.“ „Jetzt ruht euch etwas aus. Morgen wird ein sehr anstrengeder Tag.“ Die Blader gingen in ihre Zimmer. Tyson und Daichi sahen es nicht ein schon schlafen zu gehen. Sie trainierten etwas. Kenny lag auf dem Bett und hatte ein Kissen über dem Kopf, damit er die zwei Jungs nicht hören musste. Hilary war zwar nicht begeistert, legte sich aber hin und schlief. Kai ging duschen, bevor er sich ins Bett legte, um zu schlafen. Max und Ray sahen gemeinsam Nachrichten und einen Film, denn müde waren sie nicht. Sie hatten sich extra einen langweiligen Film rausgesucht, damit sie währenddessen einschliefen, was auch funktionierte. Hiro saß noch einige Zeit im Foyer, bevor er sich ins Bett begab. Er reiste nicht mit seinem Bruder mit, brauchte dementsprechend auch nicht so viel Schlaf. Die Blitzkrieg Boys unterhielten sich über ihre Vorgehensweise, bis sie dann noch vor Mitternacht ins Bett gingen. Die Angels bearbeiteten etwas ihre Blades, legten sich aber schon bald schlafen, denn sie konnten sich denken, wie anstrengend die Suche nach Boris werden würde. Tyson und Daichi waren um Mitternacht noch wach. Kenny wachte auf, da der Lärm wieder lauter wurde. „Ihr solltet schlafen gehen! Den braucht ihr!“, wurde der braunhaarige Junge mal lauter. Tyson und Daichi musterten ihn verwundert. Zu Beginn brachten sie kein Wort raus. Dann aber meinte der Blauhaarige: „Wir brauchen Training…“ „Und eure Blades? Soll ich die etwa reparieren? Ich möchte gerne schlafen“, fauchte Kenny leicht. Tyson schmollte: „Ist ja gut. Dann schlafen wir jetzt auch, aber auf eure kosten.“ Beleidigt legten die zwei Jungs sich ins Bett, aber sie wussten, dass Kenny Recht hatte. Durch das Training würden sie eventuell ihre Blades beschädigen, die dann wieder repariert werden müssten. Die Zeit fehlte ihnen, denn es dauerte nicht mehr lange, bis sie in Russland waren. Kapitel 74: Auf nach Sibirien ----------------------------- Am nächsten Morgen wurden alle von Hilary und Kizna geweckt. Tyson und Daichi wollten nicht aus ihrem Bett, denn sie waren erst gegen Mitternacht im Bett gewesen. Verschlafen standen sie auf, nachdem Hilary und Kizna sie lange angeschrieen hatten. Mister Dickenson hatte ihnen einen kleinen Bus geschickt, indem sie einstiegen, um zum Flughafen zu kommen. Ein relativ kleines Flugzeug stand für sie bereit. Es passten gerade so die vierzehn Leute rein. Es war zwar etwas eng, aber noch bequem genug, um dort zu schlafen und einige Stunden zu reisen. Am späten Nachmittag kamen sie in Sibirien an. Sie wurden an einer Lichtung in der Nähe eines kleinen Dorfes abgesetzt. Dort konnten sie noch in einem Gasthaus eine Nacht verbringen, bevor sie sich weiter auf den Weg tiefer in das kalte Russland begaben. „Weiß jemand wie das Wetter wird?“, fragte Kenny die Freunde. Tyson zitterte etwas: „Ich würde mal sagen kalt.“ „Es ist wahrscheinlich, dass es Schnee geben wird“, sagte Kai und führte mit Tala die Gruppe an. In einem Gasthaus machten sie noch einmal Rast, damit sie am nächsten Morgen losgehen konnten. Dort hatten Tyson und Daichi die Möglichkeit sich endlich ein bisschen auszuruhen. Kai und Kenny gingen die Karte durch, die sie vor der Abreise von Mister Dickenson bekommen hatte, denn da stand ein vermutlicher Standpunkt von Boris drauf. Tala setzte sich eine Zeitlang dazu und auch Leenrei betrachtete dies. Erst am späten Abend legten sie sich ins Bett, denn am nächsten Tag begann die lange Wanderung. Früh morgens wurden alle von Hilary geweckt, die die Freunde ausgeschlafen ansah. „Müssen wir jetzt schon los? Ich will noch was schlafen“, moserte Tyson. Daichi murmelte: „Und essen… Wir müssen auch noch was essen…“ „Essen gibt es jetzt. Wer nicht aufsteht, der bekommt auch nichts!“, meckerte Hilary und ging aus dem Zimmer, in dem die zwei Jungs am schlafen waren. Mosernt standen die Beiden auf, denn das Frühstück wollten sie nicht verpassen. Ihnen war klar, dass sie auf der Suche nach Boris nichts Warmes zu Essen bekommen werden, denn in der freien Natur wird es wohl kaum etwas geben. Jeder hatte einen Rucksack, indem sich auch Lebensmittel befanden. „Auch endlich wach?“, fragte Ray, als Tyson und Daichi in den Speisesaal kamen. Der Rothaarige murmelte: „Nein…, aber wir haben Hunger…“ „Dann esst was. Wir haben nicht ewig Zeit“, grummelte Bryan, der auf einem Stuhl saß. Kai lehnte an einer Wand und nickte: „Wir sollten noch vor Mittag losgehen. Wenn der vermutliche Standpunkt stimmt, sind wir am Abend da. Sonst müssen wir die Nacht durchgehen oder in der Kälte schlafen. Ihr habt die Wahl. Mir wäre es Recht, wenn ihr euch beeilen würdet.“ „Ist ja schon gut. Wir beeilen uns“, moserte Tyson und setzte sich an den Tisch. Daichi war mittlerweile etwas wacher und fragte: „Wo sind denn die Angels?“ „Die haben schon gefrühstückt und fragen einige Leute, ob sie Boris vielleicht mal gesehen haben. Sie haben extra ein Bild geholt. Informationen helfen uns sicherlich weiter“, meinte Kenny. Max staunte: „Ich wusste gar nicht, dass sie russich können.“ „Können sie auch nicht. Sie versuchen es mit japanisch und englisch“, seufzte Kai. Ray fragte: „Warum bist du denn dann nicht mitgegangen? Du kannst es doch, oder?“ „Warum soll ich den Weibern bei so einer dummen Idee helfen?“ „War ja nur eine Frage“, seufzte der Schwarzhaarige und lehnte sich an die Stuhllehne. Es dauerte eine Weile, bis Tyson und Daichi mit dem Essen fertig waren. Fast zur gleichen Zeit kamen auch die Angels rein und atmeten tief durch. Kenny fragte: „Und? Hat es was ergeben?“ „Sicherlich nicht“, seufzte Tala und wollte an den Mädchen vorbei. Leenrei nickte: „Ein kleiner Junge meinte er hätte ihn gesehen. Er meinte auch, dass er mit einem Fahrzeug unterwegs war. Es ist sicherlich weiter weg, als wir dachten.“ „Entweder es ist soweit weg, wie ich gesagt habe oder es ist nicht an der Stelle, wo wir es vermuten. Tala und ich kennen uns gut in Russland aus“, grummelte Kai. Asuka fauchte: „Sei nicht so frech zu meiner Schwester. Sie hat nur gesagt, wie es sein könnte!“ „Fauch mich nicht so an! Sie hat Mist geredet!“ „Hört auf zu streiten. Das bringt doch gar nichts. Wir gehen einfach dahin, wo Mister Dickenson gesagt hat und dann sehen wir weiter, aber bitte streitet euch nicht“, versuchte Kenny den Streit zu schlichten. Kai und Asuka sahen voneinander weg und Kenny seufzte erleichtert. Hilary meinte: „Dann sollten wir jetzt endlich mal losgehen. Sonst kommen wir gar nicht mehr weg.“ Die anderen nickten nur und verließen gemeinsam die Gaststätte. Kai und Tala führten die Gruppe an und Kenny lief etwas hinter ihnen. Sie wussten, wo die vermutete Stelle war. Asuka ging mit ihrem Team und Hilary ganz hinten. Asuka wollte so weit wie möglich von Kai entfernt sein. Der Blauhaarige war auch damit zu frieden, dass sie ganz hinten war, denn er hatte gerade keine Lust darauf sie in der Nähe zu haben. Die Bladebreakers und der Rest der Blitzkrieg Boys waren in der Mitte. Ihr Weg führte sie über eine Feldstraße, eine der wenigen in dem Gebiet, denn in der Nähe schloss der Wald an. „Wie lange sind wir denn dann unterwegs? Habt ihr Pausen eingerechnet?“, fragte Tyson plötzlich. Kai drehte sich leicht genervt um: „Pausen werden nicht gemacht. Es wird wenn unterwegs gegessen.“ „Wir werden den ganzen Tag unterwegs sein, genauer geht’s nicht“, meinte Tala. Tyson seufzte, aber er wollte nicht weiter fragen, obwohl er eigentlich gerne eine Pause machen würde. Es war ziemlich kalt und auf dem Weg lag auch etwas Schnee. Die Blader hatten einen guten Schritt und sie hatten schon zwei Stunden ausgehalten, doch dann ging das Gequängel los. Daichi moserte: „Ich will eine Pause machen. Ich hab Hunger!“ „Dann ess was unterwegs“, zischte Kai, drehte sich aber nicht um. „Ich will aber nicht unterwegs essen. Wir können auch einfach eine viertel Stunde Pause machen.“ Tyson nickte: „Außerdem muss ich mal. Eine Pause wäre mir auch recht.“ „Kinder“, grummelte Kai und blieb auf einmal stehen. Ray sah verwundert zu ihm: „Was ist denn?“ „Okay, eine viertel Stunde. Erledigt was erledigt werden muss und esst. Die nächsten vier Stunden wird keine Pause mehr gemacht. Haben wir uns verstanden?“, fragte er zur Gruppe gewandt. Hilary nickte: „Ich denke das ist soweit klar.“ Während ihrer Pause blieben sie stehen, um zu Essen, denn auf den Boden zu sitzen wäre zu kalt, denn schließlich lag schon Schnee und in Russland war es so oder so nicht besonders warm, wenigstens nicht im Herbst und Winter. Nach der viertel Stunde Pause gingen sie weiter. Die Gruppe hatte sich nicht geändert. Vorne gingen Kenny, Kai und Tala, in der Mitte der Rest der Bladebreakers und Blitzkrieg Boys und hinten angeschlossen waren die Mädchen. Nach weiteren zwei Stunden Marsch waren schon einige etwas außer Atem. Tyson und Daichi hätten sich am liebsten setzen wollen, doch sie versuchten es nicht anmerken zu lassen. Max ging etwas langsamer, neben den Mädchen. Hilary moserte plötzlich: „Können wir nicht eine Pause machen? Ich kann nicht mehr…“ „In zwei Stunden!“, sagte Kai leicht gereizt und wütend. Kenny meinte etwas schnaufend: „Sie hat aber Recht. Wir laufen uns zu Tode…“ „Was seid ihr eigentlich für Weicheier?!“, fragte der Blauhaarige etwas wütend. Kizna seufzte: „Wir wissen alle, dass du viel Ausdauer hast, aber… gönn uns doch einmal eine Pause. Dann sind wir halt eine Stunde länger unterwegs, aber wir brauchen eine Pause.“ „Wo wollt ihr euch setzen? Hier gibt’s nichts!“, zischte Kai. Bryan streckte sich: „Wir können ja zum Wald gehen und uns einen Baumstamm holen. Er ist zwar feucht, aber besser als der Boden. Ich wäre auch für eine Pause, hab zwar noch Kraft, aber mein Magen meldet sich. Schließlich habe ich eben nicht besonders viel gegessen.“ Kai seufzte nur: „Ist okay. Dann machen wir halt noch eine Pause.“ Sie gingen zum Waldrand. Spencer besorgte drei große Baumstämme, auf die alle Platz fanden. Sie setzten sich hin, aßen etwas und ruhten sich vom anstrengenden Weg aus. „Die Kälte macht einen besonders kaputt oder kommt nur mir das so vor?“, fragte Hilary. Asuka lächelte: „Kälte geht eigentlich noch, da geht man normalerweise schneller, damit einem warm wird und ist deswegen erschöpft. Hitze finde ich viel schlimmer.“ „Beides hat so seine Vor- und Nachteile. Kai und wir Blitzkrieg Boys sind ja an die Kälte gewohnt. Uns macht es nicht mehr allzu viel aus“, grinste Tala entspannt. „Außerdem seid ihr Jungs. Ihr haltet eh mehr aus als wir“, lachte Kizna. Asuka schüttelte lächelnd den Kopf: „Nicht immer. Manche Frauen haben auch viel Ausdauer.“ Nach einer halben Stunde Pause stand Kai wieder auf. „Wir sollten weiter gehen, sonst kommen wir nicht vor der Nacht an“, sagte er. Kenny nickte: „Außerdem in dem Fall, dass wir noch mal eine Pause machen, sollten wir jetzt eh los gehen. Dann könnten wir vielleicht ein oder zwei noch mal kurz einlegen.“ „Gleich kommen wir zu einem großen Feld. Da ist nicht schnell ein Wald in der Nähe. Wir sollten uns auf jeden Fall nicht verlieren, auch wenn es eigentlich übersichtlicher wird.“ Die Freunde nickten nur und folgten wieder Kai, Tala und Kenny. Diesmal ging auch Bryan etwas an der Spitze mit, aber die Stille ging ihm nach einer Zeit auf die Nerven und er ging wieder neben den anderen her, da sich dort auch unterhalten wurde. Sie befanden sich nach einer Stunde mitten auf einem Feld. Es stimmte was Kai sagte, denn weit und breit war kein Wald mehr zusehen. „Wie kommt es, dass hier kein Wald mehr ist?“, fragte Tyson verwundert. Ian antwortete: „Er wurde abgerodet. Das machen die immer, wenn sie Holz brauchen und so.“ „Die armen Bäume…“, meinte Hilary. Spencer zuckte mit den Schultern: „Die Bäume spüren doch eh nichts. Es ist hier auch viel zu kalt.“ Sie unterbrachen das Gespräch, als es plötzlich anfing zu schneien. Die Freunde sahen nach oben und Kai, Tala und Kenny blieben stehen. Sie drehten sich zu den Freunden um. „Wir sollten näher zusammen bleiben. Der Schnee kann einem die Sicht erschweren“, meinte Tala. Die anderen nickten zustimmend. Sie gingen näher aneinander, doch der Schnee wurde immer stärker und es war kaum noch etwas zu sehen. Der Schnee, der leicht begonnen hatte, hatte sich zu einem Schneesturm entwickelt. Die Freunde kämpften sich durch den Schnee, doch die Gefahr war groß, dass sie sich verlieren, denn niemand konnte noch irgendeinen anderen sehen. „Wir haben eine Schnur dabei. Bleibt alle mal stehen“, sagte Kai. Tala meinte: „Wir sind vierzehn Leute und sollten dreier Gruppen und eine zweier Gruppe machen. Jeweils die Person in der Mitte, beziehungsweise einmal einer von zwei bekommt die Schnur um den Bauch und die anderen zwei halten die Hand von der Person. So können wir uns nicht verlieren.“ „Es ist egal, wie ihr die Gruppen macht, stellte euch auf jeden Fall bereit. Tala gibt euch die Schnur nach hinten. Ihr bindet sie dann selbstständig fest.“ Nach langen hin und her hatten sie es endlich vollbracht. Vorne gingen Kai, Tala und Kenny, wobei Kai in der Mitte war und die Schnur um den Bauch hatte. Hinter ihnen waren Spencer, Ian und Bryan mit Bryan in der Mitte. Dahinter befanden sich Tyson, Max und Ray, wobei Tyson die Schnur hatte. Dann kamen die Angels, in der Mitte war Kizna. Am Schluss waren Hilary und Daichi, von denen Hilary die Schnur hatte. Es war anstrengend so zu gehen, denn jeder hatte eine andere Geschwindigkeit. Doch so konnten sich die Blader nicht verlieren und kamen wenigstens etwas voran. Die drei vorne hatten es im Prinzip am schwierigsten, denn sie sahen nicht wo sie hin gingen und ob sie noch den richtigen Weg hatten. Doch Kai und Tala verließen sich auf ihr Gefühl, um den Rest auf den richtigen Weg zu behalten. Manchmal wurde zwischendurch ein „halt“ gerufen, da jemand gefallen war oder sonst ein Problem auftrat, aber das war zum Glück eher selten der Fall. „Wisst ihr denn überhaupt woher wir müssen?“, fragte Tyson laut, da man sonst durch den Sturm kaum was hören konnte. Tala rief zurück: „Wir glauben schon, aber wenn wir hier warten würden, bis der Sturm zu Ende ist, könnten wir schon längst erfroren sein. Wir müssen einfach durchhalten.“ „Ich kann aber nicht mehr. Es ist so schwierig einen Schritt zu machen“, sagte Hilary. Spencer meinte: „Ich kann dich verstehen. Es ist schwer, aber besser, als wenn wir sterben würden.“ „Das werden wir, wenn wir nicht bald ankommen“, jammerte Asuka. Kai zischte: „Das werden wir nicht! Denkt doch mal positiv. Wenn wir das hier hinter uns haben, haben wir schon mal die Hälfte geschafft. Dann kommt nur noch Boris an die Reihe!“ „Aber das dauert doch noch so lange. Wir können alle kaum noch“, moserte Tyson. Kenny meinte: „Ich versuche doch auch mein bestes. Halten wir einfach noch etwas durch. Bald müssten wir ja da sein.“ „Bald. Wann ist denn für euch bald? In fünf Stunden?“, fragte Daichi motzig. Kai seufzte: „Nein, in einer Stunde wenn alles richtig ist. Wir können froh sein, dass der Schneesturm erst so spät eingesetzt hat. Sonst hätten wir den ganzen Weg so gehen können.“ „Reden wir nicht so viel, das kostet nur unnötige Kraft“, sagte Tala, worauf alle Schwiegen. Kapitel 75: Boris Festung ------------------------- Sie mussten sich weiter durch den Sturm kämpfen. Die Kraft ließ langsam nach, doch sie gaben ihr bestes, um an ihr gewünschtes Ziel zu kommen. Nach einer Zeit ließ der Schneesturm nach und sie konnten eine große Festung vor sich sehen. Verwundert betrachteten sie diese. Es sah aus wie eine Festung aus dem Mittelalter. Sie war groß und gräulich, riesige Türme waren zu erkennen und es gab ein großes Eingangstor. Es dauerte lange, bis sie es fertig betrachtet hatten, denn sie wollten nicht glauben, dass dort sich ihr Feind befand. Bryan versuchte die Tür zu öffnen, doch er bekam sie nicht auf. „Ich glaub sie klemmt ein bisschen“, meinte der lilahaarige Junge. Tala sagte: „Dann sollten wir vielleicht gemeinsam versuchen sie zu öffnen.“ Der Henkel der Tür war groß, drei Leute konnten es versuchen, denn für sechs Hände war Platz. Sie versuchten es in allen Kombinationen, jeder mit verschiedenen Freunden, doch alles brachte nichts. Die Tür bewegte sich keinen Zentimeter von der Stelle. Ein weiteres Mal blickten sie bis zur Spitze, die von ihrer Position fast schon in den Himmel ragte. „Ich glaub zum hochklettern ist sie zu hoch“, überlegte Spencer. Kai nickte: „Außerdem gibt es nirgends eine Möglichkeit sich irgendwo fest zu halten. Wir sollten einfach einen anderen Eingang finden. So eine große Festung hat sicherlich irgendwo noch einen Eingang.“ „Wohl kaum, dann hätten sie ja mehr verteidigen müssen“, meinte Tyson. Kenny schüttelte den Kopf: „Es kann ja auch einen Geheimgang oder so etwas ähnliches geben. Außerdem ist es weniger ein Gebiet, in dem es Krieg gab, sondern mehr so eine Art Lustschloss eines Firsten.“ „Warum sollte auch jemand durch den damals noch tiefen Wald gehen, um zu kämpfen. Es wäre viel zu riskant gewesen, außerdem sind die Mauern schon alt. Sicher ist irgendwo die Mauer so alt, dass wir einfach dadurch hinein kommen können“, versicherte Spencer. Hilary sagte: „Dann sollten wir uns vielleicht aufteilen. Müssten doch eine gerade Zahl sein. Ihr Blitzkrieg Boys und Angels geht rechts rum, wir links rum. Auf der anderen Seite werden wir uns wohl begegnen, wenn es keinen anderen Eingang gibt. Aber falls wir einen finden, können zwei trotzdem nach hinten gehen, um Bescheid zu geben. Was meint ihr dazu.“ „Schlecht hört es sich auf jeden Fall nicht an“, meinte Tala zustimmend. Kenny nickte: „Dann lasst uns mal losgehen.“ Sie machten es, wie Hilary es gesagt hatte. Die Bladebreakers gingen links herum und die Blitzkrieg Boys und Angels rechts. Tyson ging bei den Bladebreakers voran und wirkte genervt. Der Schneesturm war immer noch da, hatte nur etwas nachgelassen. Genervt sah er nach vorne und schien sich keine Mühe zu machen, zur Festung zu sehen, um einen anderen Eingang zu finden. „Wollen wir nicht gucken, ob es ein Geheimgang gibt?“, fragte Max leicht zögernd. Ray nickte: „Ich finde er hat Recht. Wir gehen hier irgendwie nur vorbei, als wirklich das zu machen, was wir eigentlich vorhatten.“ „Man klopft doch immer gegen die Wand, um herauszufinden, ob irgendwo ein versteckter Eingang ist. So ist es wenigstens in den Filmen und etwas Realität muss doch da vorhanden sein“, lachte Hilary. Kai verschränkte die Arme hinter dem Kopf: „Einfach wäre es auch, wenn Kenny auf dem Laptop Informationen sucht. Dann müssen wir nicht im Kreis laufen.“ „Ich würde dir gerne zustimmen, Kai, aber leider habe ich keine Verbindung ins Internet. Wir sind im Nirgends. Ich kann noch nicht einmal sagen, wo wir uns auf der Karte befinden“, meinte Kenny. „Sieh doch einfach da nach, wo Mister Dickenson meinte steht die Festung“, schlug Tyson vor. „Aber wir sind uns nicht sicher, ob es wirklich die Stelle ist, außerdem ist auf der Karte mehr Wald und ihr ist kaum etwas in der Nähe und durch den Schneesturm sieht man nicht viel.“ Ray zuckte mit den Schultern: „Dann bleibt uns doch keine andere Wahl außer Hilarys Vorschlag zu benutzen. Wir klopfen an die Wand und suchen einen geheimen Eingang.“ „Tut mir Leid, aber das ist dämlich. Man findet so doch keinen Geheimgang, außerdem glaube ich, dass dieser sich eher außerhalb der Festung befindet und wahrscheinlich unterirdisch ist. Vielleicht gibt es noch weitere Eingänge und wenn es hier einen geheimen Eingang bei der Mauer gibt ist es nicht sicher, ob er weiter oben ist, die größe einer Tür hat oder sonst was“, schüttelte Kai den Kopf. Max seufzte: „Und was machen wir dann? Einfach nur vorbei gehen und nichts tun?“ „Also ich kann nicht mehr. Es wird schon langsam dunkel und mir ist verdammt kalt. Ich will jetzt in diese doofe Festung und mich ausruhen“, maulte Tyson. Daichi nickte: „Wenn wir nicht bald da rein kommen, frier ich mich zu Tode.“ „Es wird wohl noch was dauern. Die Festung ist groß und bis wir auf der anderen Seite sind wird’s noch was dauern“, seufzte Kai und ging einfach weiter. Hilary zitterte leicht: „Tyson hat Recht. Hier ist es verdammt kalt und je länger wir draußen sind, desto kälter wird mir. Ich brauch etwas Warmes. Und es wird noch lange dauern, bis wir wieder am Haupteingang sind, wenn wir keinen anderen finden.“ „Wie wär es, wenn ihr nicht so viel redet! Das kostet unnötig Kraft und die haben wir nicht mehr!“ „Dir ist doch sicherlich auch kalt! Spiel uns hier nicht den Starken vor!“, grummelte Tyson. Kai fauchte: „Mir ist auch kalt, aber soll ich dir eins sagen?! Ich jammer nicht so wie ihr hier! Darauf kann ich gut verzichten, denn an der Situation ändern wird es nichts!“ „Du musst doch nicht gleicht laut werden!“ „Wer ist denn hier laut geworden?! Wohl eher du!“ „Jetzt streitet euch doch nicht. Das bringt uns auch nicht weiter“, meinte Max. Beleidigt gingen sie weiter, worauf der Blonde seufzte. Einen Eingang fanden sie auf ihrer Seite nicht. Währenddessen waren die Blitzkrieg Boys und Angels auf der anderen Seite beschäftigt. Die Mädchen gingen nah an den Mauern entlang und tasteten sich dort weiter, um so eventuell einen geheimen Gang zu finden. Die Jungs sahen nur skeptisch zu ihnen und suchten nach einem Eingang, der auch zu erkennen war. Sie hielten nicht viel vom Geheimgang suchen. „Ihr könntet uns eigentlich etwas helfen, oder?“, fragte Asuka leicht gereizt. Tala seufzte: „Seht euch doch mal an. Ihr schleicht an der Mauer entlang und tastet sie ab. Wisst ihr wie lange das dauert? Die anderen kommen uns sicher schon bald entgegen.“ „Wenn ihr helfen würdet, würde es schneller gehen. Aber nein, die Herren sind sich viel zu fein dafür!“ „Sich zu streiten bringt nichts. Wir suchen hier weiter, entweder ihr helft oder meckert nicht“, meinte Kizna, während sie weiter die Wand abtastete. Spencer seufzte: „Asuka hat uns ja angemeckert. Wir haben gar nichts angefangen.“ „Müsst ihr immer das letzte Wort haben?“, fragte die Blonde genervt. „Nein!“ Kizna lächelte: „Also ja. Wir sollten uns trotzdem nicht streiten. Egal wer angefangen hat.“ „Seh ich auch so, außerdem kostet uns das Kraft und Zeit“, meinte Tala. Bryan grummelte: „Ich wäre dafür, dass wir uns beeilen und etwas finden. Auch wenn wir Kälte gewohnt sind, wir können nicht Stunden in einem Schneesturm rumrennen.“ „Das sehe ich genauso, aber der Haupteingang ist wahrscheinlich verschlossen“, sagte Asuka. Kizna hoffte: „Wollen wir daran glauben, dass am anderen Ende noch ein Eingang ist.“ „Ich freu mich schon auf etwas wärme, hoffentlich ist die Festung beheizt“, meinte Ian. Leenrei sah zu den Jungs: „Mit Sicherheit. Und wenn nicht, einen Kamin wird es wohl geben, dann heizen wir ein Zimmer auf, indem wir uns ausruhen können.“ „Hoffentlich ist es nicht Kamera überwacht. Sonst würde er jeden Schritt beobachten, den wir machen“, sagte Bryan ernst und blickte zur Festung. Kizna sah betrübt zu Boden: „Ich glaube schon, dass überall eine Kamera sein wird und vor allem, dass wir uns nicht ausruhen können, weil er direkt angreift.“ „Wollen wir hoffen, dass es nicht so ist, aber wer weiß schon, wie lange Boris sich hier her zurückzieht. Er kann in einigen Jahren hier viel aufgebaut haben“, seufzte Tala. Ian zitterte etwas: „Boah, die Kälte ist ja nicht ganz so schlimm, aber der Schneesturm. Durch den ist es ja noch kälter und die Feuchtigkeit. Wir sollten schnell reinkommen, denn es fällt mir immer schwerer, noch wach zu bleiben, um weiter zu suchen.“ „Es ist anstrengend und macht Müde. Wir hoffen, dass die anderen einen Weg gefunden haben. Hier scheint keiner zu sein“, murmelte Leenrei enttäuscht. Zeitgleich trafen Angel und Blitzkrieg Boys mit den Bladebreakers an der Hinterseite der Festung ein, doch dort befand sich kein Eingang. Enttäuscht musterten die Blader die zugemauerte Rückseite. „Das war wohl nichts. Habt ihr was gefunden?“, fragte Tyson zu Tala gewandt. Der Rothaarige schüttelte den Kopf: „Leider auch nicht. Wir sollten wieder zum Eingang gehen.“ „Dann müssen wir halt dort versuchen die Tür zu öffnen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Die Mauer ist zum klettern viel zu hoch“, seufzte Ray. Die Blader gingen wieder um die Mauer herum, diesmal aber gemeinsam den gleichen Weg, denn abgesucht hatten sie sie ja schon. Der Schneesturm begann wieder stärker zu werden und die Kraft der Blader nahm mit der Zeit immer mehr ab. Es war mittlerweile dunkel geworden und die Sicht wurde immer schlechter. De Schneesturm hatte ihnen schon klare Sicht verwehrt, aber die Dunkelheit machte es noch schlimmer. Tyson, Leenrei und Tala hatten eine Taschenlampe, die sie anmachten, doch auch dieses bisschen Licht brachte nichts, da der Schneesturm zu dicht war. Sie konnten nur zehn Meter weiter gucken, wenn überhaupt und nicht noch weniger. Schützernd hielten sie einen Arm vors Gesicht, damit der ganze Schnee nicht in ihre Augen fiel. Der Wind kam ihnen noch entgegen, was den Weg zurück erschwerte, da sie immer wieder etwas zurückgedrückt wurden. Nach langen Strapazen kamen sie endlich wieder beim Eingang an. „Was machen wir jetzt? Kraft um die Tür zu öffnen haben wir weniger als vorher“, seufzte Max. Daichi grummelte: „Ich habe Hunger und bin Müde. Kann man nicht die Tür eintreten?“ „Versuch es doch, wenn du unbedingt deinen Fuß brechen willst“, schüttelte Tala den Kopf. Bevor Daichi sich verschweren konnte stellte Leenrei sich dazwischen: „Nicht streiten. Das bringt hier gar nichts und ändert gar nichts an der Situation. Wir sollten gemeinsam überlegen, wie wir in diese verdammte Festung kommen, denn lange halten wir es in der Kälte nicht mehr aus.“ „Ich bin schon ein Eisklumpen. Wenn wir nicht bald reinkommen bin ich erfroren“, jammerte Asuka. Kai seufzte: „Wenigstens dann ein Jammerlappen weniger.“ „Bitte?! Was erlaubst du dir?!“, knurrte das blondhaarige Mädchen. Kizna seufzte: „Beruhigt euch wieder. Uns ist allen kalt. Vielleicht sollten wir mit einem Stock versuchen die Tür aufzubrechen. Manchmal funktioniert es.“ „Zwei Dinge, find erst mal nen Ast im Wald und den Weg wieder zurück und finde dazu noch einen Ast, der nicht bricht, wenn du es versuchst“, meinte Spencer. Bryan nickte: „Außerdem wie willst du ihn ansetzen? Platz dafür gibt es nicht.“ „Mit ner Eisenstange wäre es wesentlich einfacher“, meinte Tyson. Tala sah ihn entgeistert an: „Hast du denn eine dabei? Hier werden wir wohl kaum eine finden.“ „Ich hab ja nur gemeint. Hast du ne bessere Idee?“ „Ich denke schon. Es geht hier schließlich um euch und nicht um uns.“ „Was willst du damit sagen? Ihr geht wieder zurück oder was?“, knurrte Tyson. Tala schüttelte den Kopf: „Wir werden unsere Blades benutzen. Vielleicht können wir damit das Schloss zerstören und so in die Festung kommen.“ „Das könnte eure Blades komplett zerstören. Die Ersatzteile brauche ich für die Blades der Bladebreakers, schließlich müssen sie gegen die Fairylucks kämpfen“, meinte Kenny. „Mir ist das Risiko schon bewusst, aber wir haben keine andere Wahl. Wenn es riskant wird, sind ja noch die Angels da. Sie können euch dann weiter helfen.“ „Dann sollten wir es ausprobieren, bevor meine Hände gefroren sind“, sagte Bryan. Die Blitzkrieg Boys stellten sich vor den Eingang. Sie nahmen ihren Shooter, ihre Reisleine und ihr Blade. Gleichzeitig starteten sie diese und griffen die Tür an, um das Schloss zu zerstören. Man hörte, dass die Blades einigen Schaden nahmen, doch konzentriert und angestrengt sahen die vier Jungs dahin. „Los, Wolborg! Gib alles!“, rief Tala. Bryan schrie: „Los, Falborg! Zeig was du kannst!“ „Seaborg! Du schaffst es!“, knurrte Spencer. Ian brüllte: „Wyborg! Gleich haben wir es geschafft!“ Die Blades starteten noch einmal gemeinsam einen Angriff und tatsächlich schafften sie es das Schloss zu zerstören und die Tür sprang ein bisschen auf. Die Blitzkrieg Boys griffen nach der Tür und zogen diese mit letzter Kraft auf. Dann betraten sie die Festung und gingen weiter hinein. Es befand sich dort eine große Halle. Die Jungs hielten ihre Blades in der Hand, die großen Schaden genommen hatten. Weiter sahen sie sich das Foyer an, bevor sie weiter in die Festung eindrangen. Kapitel 76: Versprechen ----------------------- Als sie in der Mitte der großen Halle standen sahen sie sich um. Es war angenehm, weder kalt, noch richtig warm, dennoch fühlten sie sich wohl endlich aus der Kälte zu sein. Über ihnen war ein großer Kronleuchter, der schon ziemlich alt aussah. Es gab zwei Treppen, die nach oben führten. Sie waren am Rand des Raumes, führten aber ein Stockwerk höher wieder zusammen. Darunter befanden sich zwei Türen. Auch direkt neben der Treppe befanden sich sowohl rechts und links auch zwei Türen. „Wo gehen wir zuerst rein?“, fragte Tyson irritiert. Kenny stellte sich näher zu den Freunden, da er etwas Angst hatte: „Probieren wir doch alle Türen durch.“ „Gehen wir erst nach links in die Erste. Vielleicht finden wir da etwas“, schlug Ray vor. Die anderen nickten zustimmend und sie gingen gemeinsam in die erste Tür links. Der Raum wirkte wie ein Flur. Als sie im weiter folgten, war hinten links ein Eingang, der sie in eine Küche führten. Tyson und Daichi liefen sofort zum Kühlschrank, doch als sie ihn öffneten war er leer. Kai seufzte: „Das hätte man sich doch denken können, oder etwa nicht?“ „Es hätte ja sein können, wenn hier schon Leute wohnen“, jammerte der Blauhaarige. Tala sah sich etwas um: „Also wohl fühl ich mich hier nicht. Sicher werden wir gerade beobachtet.“ „Das glaub ich auch, aber eine Kamera kann ich nicht finden“, meinte Ray. Max stand etwas abseits der Gruppe: „Hier führt ein Weg in den Keller. Wollen wir mal nachsehen?“ „In den Ke… Keller?“, fragte Kenny geschockt und stellte sich etwas hinter Tyson. Bryan nickte: „Vielleicht finden wir das was.“ „Was suchen wir eigentlich genau? Informationen oder Boris?“, fragte Asuka. Tyson zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung, beides vielleicht?“ „Erst mal sollten wir einen warmen Platz zum schlafen finden. In unserem momentanen Zustand können wir nicht gegen die Fairylucks kämpfen und gewinnen“, meinte Kai. Kizna sagte: „Im Keller werden wir aber kaum etwas finden. Vielleicht einige Informationen oder was weiß ich was, aber sicher keinen sicheren Unterschlupf.“ „Einen sicheren werden wir wohl kaum finden. Schließlich könnten hier überall Überwachungskameras sein. Wir brauchen einfach nur einen warmen Platz.“ „Es können auch einfach nur drei Leute oder so runter gehen. Müssen ja nicht alle sein.“ „Dann schlag ich mal vor, dass drei Freiwillige runter gehen“, zitterte Kenny leicht. Kai seufzte: „Ich werde gehen. Gibt es noch jemanden, der sich traut oder noch die Kraft hat?“ „Ich komme mit. Wir werden ja keine Stunden brauchen“, meinte Tala. Tyson stellte sich zu ihnen: „Und ich komme auch mit. Angst hab ich nämlich keine.“ Während die drei Jungs runtergingen, nahm Daichi sich etwas Essbares aus seiner Tasche, setzte sich an einen Tisch in der Küche und begann etwas zu essen. Auch die anderen setzten sich hin und aßen und tranken etwas. Sie warteten, bis die drei wieder kamen. Kizna zog Ray aus der Küche in den kleinen Flur, aus dem sie gekommen waren. „Ich muss mit dir etwas besprechen“, murmelte die Lilahaarige leise. Der schwarzhaarige Blade kam ihr hinterher: „Was musst du denn mit mir besprechen?“ „Es geht um Driger. Er ist dir ja sehr wichtig oder nicht?“, fragte das Mädchen. Ray nickte: „So ist es, aber was musst du mit mir darüber besprechen.“ „Ich werde ihn beschützen. Ich habe auch ein Driger, heißt ja schließlich Earth Driger und ich weiß, dass man die Kräfte im geiste übertragen kann. Driger wird nicht verlieren und wenn es hart auf hart kommt, werde ich ihn beschützen. Das verspreche ich dir.“ „Du musst es mir nicht versprechen, wirklich nicht.“ „Ich werde es aber tun, denn Driger ist dir wichtig und dann ist es für mich wichtig, dass er für immer bei dir bleiben wird. Ich werde ihn mit meinem Leben verteidigen.“ „Das ist sehr lieb von dir. Warum hab gerade ich die Ehre? Nur weil wir beide einen Driger haben?“ „Nein, es steckt mehr dahinter. Ich hab dich wirklich sehr gern.“ „Du schmeichelst mir.“ „Na ja, du bist ja auch toll. Ich glaub ich bin ein richtig großer Fan von dir.“ Darauf konnte Ray nur lachen und Kizna lächelte verlegen zu ihm. Der schwarzhaarige Blader bekam nicht mit, was das Mädchen eigentlich meinte. Sie empfand mehr für ihn, als ein Fan eigentlich empfand. Lächelnd sah sie ihn noch lange an, sagte aber kein Wort. Ray war etwas verlegen und sogar ein bisschen rot, da Kizna ihn ununterbrochen anlächelte. Nachdem das einige Minuten so ging, gingen sie zurück in die Küche und setzten sich wieder zu den anderen. Die hatten gar nicht bemerkt, dass Ray und Kizna weg waren. Ihre Konzentration war auf die Kellertreppe gerichtet. Währenddessen im Keller. Die Jungs sahen sich um, doch im Großteil befanden sich nur Kisten an den Wänden ordentlich aufgereit. Es wirkte wie eine Art Labyrinth, bis sie irgendwann an einer Sackgasse ankamen, an der sich aber wieder eine Treppe nach unten befand. Fragend sahen sich die Jungs an, denn sie waren sich nicht sicher, ob sie weiter gehen sollten. „Was denkt ihr? Sollen wir runter oder zurück bescheid sagen?“, fragte Tala. Kai meinte: „Ich wäre für weiter. Sie wissen ja eh nicht wie groß der Keller ist.“ „Ich bin auch für weiter. Ich will wissen, was sich dort befindet“, sagte Tyson aufgeregt. Der Rothaarige nickte: „Dann gehen wir mal weiter. Ob da auch nur Kisten stehen?“ „Wer weiß wie tief es noch geht“, zuckte Kai mit den Schultern und ging voran. Die anderen folgten ihm langsam die Treppe runter. Der Raum war groß und es gab viele verschiedene Gänge, die wahrscheinlich weiterführten oder Sackgassen waren. Tyson fragte: „Was machen wir jetzt? Es gibt fünfzehn Gänge, wir sind nur drei. Sollen wir die anderen holen? Dann können wir durch alle Gänge gehen.“ „Wir sind aber nur vierzehn. Das würde nichts bringen. Diese Festung oder ich eher Burg ist richtig kompliziert gebaut. Wem sie auch gehört hatte, irgendwas ist hier garantiert versteckt“, meinte Kai. Tala meinte: „Wir sollten wieder zurückgehen. Hier kommen wir nicht weiter. Wenn hinter den Gängen weitere Gänge sind, dann stecken wir schon wieder in einem Labyrinth fest und ob wir da so schnell wieder rauskommen ist eine andere Frage. Wir sollten die anderen Türen durchsuchen.“ Die anderen hatten dazu nichts auszusetzen und so begaben sie sich wieder nach oben. Sie sagten den Freunden, dass sie nichts gefunden hätten, was auch eigentlich so war. Sie begaben sich in die erste Tür der rechten Seite. Es war ein großer Raum. An den Wänden befanden sich Bilder von verschiedenen Männern. „Wer das wohl alles ist“, staunte Hilary. Kenny meinte: „Ich gehe davon aus, dass es die Hausherren und ihre Söhne, Enkel und Urenkel und so weiter sind. Die Burg muss aber schon viele Generationen beinhaltet haben.“ Es gab zehn verschiedene Bilder von Männern an der Wand. „Es gibt gar kein Bild einer Frau hier“, stellte Hilary verwundert fest. Tala meinte: „Das ist meistens so, schließlich wird es immer den Söhnen weitervererbt. Frauen hatten immer einen niedrigeren Rang und es kommen wahrscheinlich immer nur die Herren an die Wand.“ „Diskriminierung sag ich dazu nur“, grummelte die Braunhaarige beleidigt. Kai seufzte: „Nicht zu ändern. Aber hier kommen wir nicht weiter. Wir sollten weiter gehen. Irgendwo wird sich wohl ein Zimmer mit Kamin befinden, an dem wir uns aufwärmen können.“ So verließen sie auch wieder das Zimmer. Sie gingen die Treppe hoch. Ein Gang führte sie weiter ins Innere, ebenso gab es rechts und links ein Weg, an dem sich viele Türen befanden. „Weiter in die Festung sollten wir auf keinen Fall gehen. Wir werden ihnen so vermutlich näher kommen. Wir brauchen vorher aber auf alle Fälle eine Pause“, sagte Bryan. Kenny nickte: „Irgendein Zimmer hier wird wohl einen Kamin haben, sonst bleiben wir einfach so in den Räumen. Kalt ist es ja hier nicht.“ „So warm aber auch nicht. Wir haben hier ja genug Räume zum durchsuchen“, sagte Spencer. Zuerst gingen sie zur rechten Seite, doch viele Räume waren abgeschlossen und die die offen waren beinhalteten nur kleine Räume und ohne Kamin. Auf der linken Seite waren zwar auch viele Räume abgeschlossen, doch sie fanden eine Bibliothek, in der Kenny sich umsehen wollte. Tyson fragte: „Was glaubst du hier zu finden?“ „Etwas über die Festung, Burg oder was es auch immer sein mag. Vielleicht gibt es auch einen Plan. Außerdem können wir hier suchen, ob es etwas über die Legende gibt“, meinte Kenny. Kai seufzte: „Glaubst du wirklich das hätte Boris dann noch nicht weggeräumt?“ „Er hat bestimmt nicht die ganze Burg durchsucht. Wäre doch viel zu viel Arbeit.“ „Und die Fairylucks? Vielleicht hat er sie beauftragt.“ „Sie können die Bücher auch übersehen haben oder mit Absicht haben stehen lassen.“ „Such du ruhig. Aber mach schnell, wir haben gleich noch ein Zimmer, indem es hoffentlich einen Kamin geben wird“, sagte Tala etwas ungeduldig. Kenny nickte: „Ich werde mich beeilen. So schnell machen wie es geht.“ „Ich überleg grad warum die Türen verschlossen sind. Ob Boris das war?“, fragte Ray. Kizna überlegte: „Möglich wäre es ja. Nur es war doch sicherlich anstrengend, wenn er sich ausgesucht hat, welche Räume er offen lässt und welche nicht. Dann hätte er doch auch die Bibliothek abgeschlossen.“ „Vielleicht will er uns auf eine falsche Fährte locken. Kann ja sein, dass er hier Sachen hingestellt hat, die wir finden sollen, aber falsch sind“, äußerte Bryan seine Idee. Hilary nickte: „Möglich wär alles. Ihm würde ich das noch zutrauen.“ „Wer weiß wie lange er das schon geplant hat“, überlegte Asuka. Max meinte: „Wahrscheinlich schon sehr lange. Hier wird er wohl irgendwo die Maschinen aufgebaut haben, mit denen er unsere BitBeasts stehlen und ihre Energie kopieren will.“ „Wir müssen ihn so schnell es geht aus dem Gefecht ziehen. Wenn wir ihn nicht verhaften lassen, dann wird er immer weiter machen und uns wohlmöglich bis ans Ende unserer Tage verfolgen“, sagte Kai. Bryan seufzte: „Eigentlich wollte ich irgendwann aufhören auf der Flucht zu sein.“ „Das schaffen wir auch schon. Irgendwann bestimmt“, versichterte Tala, war aber selbst etwas unsicher. Kenny sprang auf einmal auf: „Ich habe tatsächlich eine Karte gefunden. Sie ist sicherlich nicht gefälscht. Das Material ist uralt und die Aufzeichnung ganz blass.“ „Dann lass uns erst in den anderen Raum gehen. Vielleicht ist da ja ein Kamin“, schlug Daichi vor. Dagegen hatte der braunhaarige Junge nichts. Er nahm die Karte und ging mit den anderen in den anderen Raum und tatsächlich befand sich dort ein Kamin. Tala machte Feuer an, da er ein Feuerzeug bei sich hatte und die Freunde setzten sich davor, um sich etwas aufzuwärmen. Hilary meinte: „Wir sollten auch etwas schlafen. Wir sind alle total erschöpft.“ „Jemand sollte aber Wache halten. Schließlich könnte Boris uns beobachten“, meinte Ray. Tala nickte: „Ich übernehme die erste Schicht. Ihr Bladebreakers braucht auf jeden Fall Schlaf und die Mädels auch. Wir sind wenig Schlaf gewohnt.“ „Ich übernehm dann die zweite Schicht“, sagte Spencer und lehnte sich an die Wand. Bryan lächelte: „Genau. Und die dritte übernehm dann ich.“ „Dann bin ich als vierter an der Reihe“, meinte Ian. Die Blader waren damit einverstanden. Hilary legte sich sofort zurück und war auch schnell eingeschlafen. Ebenso war es bei den Angels. Sie legten sich hin und schliefen. Bei den Bladebreakers blieben Kenny und Kai mit Tala noch etwas wach. Die anderen drei der Blitzkrieg Boys schliefen, damit sie ihre Wache halten konnten. Kenny war mit der Karte beschäftigt und suchte darauf ihren Standpunkt. „Ihr solltet auch schlafen“, meinte Tala, der an der Wand stand und sich angelehnt hatte. Kai nickte: „Werde ich auch gleich tun, mach dir keine Sorgen. Morgen wird ein anstrengender Tag.“ „Glaubst du, dass ihr sie morgen schon finden werdet?“ „Ich gehe davon aus. Hier ist ihr Gebiet und schließlich werden wir früh genug wach sein, um alle fünf zu finden und Boris in den Wind zu schießen.“ „Ich hoffe mal, dass alles gut ausgehen wird.“ „Das wird es mit Sicherheit. Wir müssen einmal im Leben optimistisch denken.“ „Gut. Es wird alles gut ausgehen. Deshalb schlaf jetzt und mach dir keinen Kopf.“ Kai lachte etwas und sah dann zu Kenny, der vor Müdigkeit auf der Karte eingeschlafen war. Der Blauhaarige lächelte leicht, legte sich dann zurück und schlief. Bei den Blitzkrieg Boys verlief das Wechseln besser als bei Tyson im Krankenhaus, denn jeder machte seine zwei Stunden Schicht, damit die Bladebreakers und Angels genug Schlaf hatten und sie nicht ausversehen einschliefen. Tala fiel es zu Beginn schwer die Augen offen zu halten, Ian hingegen fiel es einfach, da er schon sechs Stunden geschlafen hatte. Er kleine Junge weckte sie, nachdem seine zwei Stunden Schicht um war, denn acht Stunden Schlaf war vorerst genug für sie, denn schließlich wollten sie es so schnell wie möglich hinter sich bringen. Kapitel 77: Die erste Herausforderung ------------------------------------- „Ich hoffe ihr seid ausgeschlafen genug“, meinte Tala, als die anderen langsam wach wurden. Kenny nickte: „Muss so gehen. Wir wollen hier ja schließlich cshnell wegkommen.“ „Wir haben entschlossen nicht weiter mit euch zu kommen und hier zu warten“, sagte Bryan plötzlich. Tala nickte: „Ich hatte diese Idee, denn schließlich können wir euch mit unseren Blades eh nicht mehr helfen und falls irgendwas ist, kommt einfach zurück. Wir können auch wieder Wache halten, wenn ihr Schalf braucht oder so.“ „Wir stehen euch nur im Weg rum und müssen beschützt werden und das hilft euch nicht sehr. Alleine seid ihr viel Stärker, als wenn wir noch dabei wären“, meinte Spencer. Kai nickte: „Gut. Ihr wartet hier. Wenn alles erledigt ist, kommen wir nach.“ „Dann sollten wir jetzt mal Boris suchen, ausgeschlafen sind wir ja“, meinte Kenny. Die anderen nickten, doch sie gingen erst los, nachdem sie eine Kleinigkeit gegessen hatten. Sie gingen wieder zur Treppe, denn da befand sich ein Weg tiefer in die Burg hinein. Der Gang war lang und als sie an einem Ende ankamen, führte sowohl eine Treppe nach oben, sowie nach unten und auch rechts und links waren Wege, die weiter führten. Kai sah zu Kenny: „Du hast doch eine Karte, oder? Wo sollen wir weiter gehen?“ „Na ja, ich habe zwar die Karte, aber wir wissen ja nicht wo Boris wirklich ist“, antwortete der Junge. Der Blauhaarige seufzte genervt und nahm den braunhaarigen Jungen die Karte aus der Hand. Er sah sie sich einige Minuten an, bevor er einfach die Treppe nach oben ging. Tyson fragte: „Glaubst du, dass das der richtige Weg ist? Ich bin mir nicht so sicher. Meistens befinden sich solche Maschinen doch im Keller.“ Kai gab ihm darauf keine Antwort, sondern ging einfach weiter. Beleidigt sah Tyson ihm hinterher, dennoch folgten ihm alle. Kenny sah sich die Karte an, um zu verstehen, warum sie gerade diesen Weg gegangen waren, doch er konnte die Antwort auf der Karte nicht finden. „Ich bin auch der Meinung du solltest uns sagen, warum wir hier her gehen“, sagte Kenny plötzlich. Kai blieb abrupt stehen und drehte sich zu den Freunden um: „Ganz einfach, weil der Weg den ich gehe in einen großen Raum führt, durch den man später wieder eine Etage höher kommt. Wahrscheinlich wartet jemand bereits in diesem Raum auf uns. Macht euch auf jeden Fall auf alles gefasst.“ „Sollten wir dann den Raum nicht meiden?“, fragte Ray. Asuka schüttelte den Kopf: „Kai hat schon Recht. Schließlich wollen wir zu Boris und dieser befindet sich wohlmöglich ganz oben. Und wenn wir nur durch diesen Raum weiter nach oben kommen, bleibt uns wohl keine andere Wahl.“ „Und wenn Boris ganz unten ist, dass wissen wir doch nicht“, meinte Kenny. Kai seufzte: „Nach unten kommt man ohne Probleme, aber nach oben führt ab jetzt immer nur ein einziger Weg. Das heißt, dass wir hier den Fairylucks begegnen werden, schließlich wollen sie uns aufhalten.“ „Aber genauso kann man nach unten die Türen verschlossen haben“, sagte Daichi. „Könnte man, hat er aber wahrscheinlich nicht. Unten ist eine Art Labyrinth, wenn Boris da ist, weiß er ja nicht, ob wir zu ihm finden. Oben ist für ihn sicherer, schließlich will er ja, dass wir zu ihm kommen.“ „Was schlägst du vor? Einfach in seine Fallen zu laufen?“, fragte Hilary entsetzt. Kai schüttelte den Kopf: „Wir wissen ja, dass er uns daher haben will. Wenn es Fallen sind, dann wissen wir davon. Schließlich sind wir darauf gefasst, dass wir von den Fairylucks angegriffen werden.“ „Wir werden Boris ein für alle Mal das Handwerk legen. Der wird uns nicht mehr auf die Nerven gehen. Sicher nicht“, sagte Ray zuversichtlich. Sie gingen weiter die Treppe hoch und kamen in einem kleinen Flur an. In alle vier Richtungen gingen Wege und es waren auch genug Türen vorhanden. Kai nahm noch einmal von Kenny die Karte. Der braunhaarige Junge fragte: „Und? Wo sollen wir her?“ „Wir gehen gerade aus weiter. Dort hinten ist irgendwo der große Raum. Und in diesem Raum befindet sich die ein Durchgang, wo wir die nächste Treppe nach oben finden“, antwortete Kai. Kizna meinte: „Ich komm mir vor wie in einem Spiel. Wir suchen den Weg nach oben für den Endgegner, müssen aber viele Gefahren überstehen und den Weg finden.“ „Wir können froh sein, dass es nicht so ist. Sonst würden wir die ganze Zeit nur angegriffen werden, was uns unnötig Kraft kostet“, sagte Hilary seufzend. Leenrei nickte: „Aber ein Abenteuer ist es auf jeden Fall. Hoffen wir, dass wir ihn besiegen.“ „Unseren Endgegner“, zwinkerte Asuka lächelnd zu den Freunden. Kai seufzte: „Wie kann man in so einer Situation gute Laune haben.“ „Es ändert nichts, wenn wir schlechte hätten. Wir gehen positiv an die Sache ran, schließlich werden wir gewinnen. Davon bin ich fest überzeugt“, meinte Kizna. Ray nickte: „Ich glaube die Mädchen haben Recht. Wir sollten nicht so steif an die Sache rangehen, denn das hindert uns wohlmöglich noch an den Sieg.“ Darauf schüttelte Kai nur den Kopf. Er ging einfach den Weg weiter und wartete darauf, dass seine Freunde ihm folgten, was sie dann auch ohne zu zögern taten. Der Gang war relativ schmal, was merkwürdig war, da die anderen Gänge wesentlich breiter waren. An der Decke hingen einige Lampen, manche von ihnen waren sogar defekt. Die Türen an den Seiten hatten immer den gleichen Abstand, nicht selten waren sie von außen mit Brettern verriegelt, manche wirkten, als könnte man sie öffnen. Der Weg schien kein Ende zu nehmen. Sie waren schon etwas erschöpft, als sie endlich an einer Tür am Ende des Ganges ankamen. Kai öffnete diese und trat mit den Freunden ein. Als sich alle im Raum befanden ging hinter ihnen an der Tür ein Gitter runter. Der Raum war riesig, gegenüber von ihnen war ebenfalls eine Tür, die auch mit einem Gitter verschlossen war. In der Mitte befand sich eine große Beyarena und an den Seiten waren ein Stockwerk höher Wege, von denen man nach unten sehen konnte. Als Kenny sich der Arena näherte, merkte er, dass sie schon ziemlich alt wirkte. „Wahrscheinlich gab es früher hier auch Beybladekämpfe. Man kann in diesem Raum viele Stühle aufbauen und von oben kann man auch runterschauen“, sagte der Braunhaarige. Tyson sah ihn skeptisch an: „Ich glaube einfach nur Boris hat uns mit Absicht so ein altes Ding dahin gestellt, damit wir glauben, dass es früher auf Kämpfe gab.“ „Du irrst dich. Ich glaube, dass diese Arena wirklich schon alt ist. Sie hat schon einige Risse und ist sogar gerostet. Heute macht man keine Arenen mehr aus dem Material und Boris hatte weder die Zeit noch die Maschinen dazu, so etwas altes so genau hinzubekommen“, meinte Kai. Hilary fragte: „Hilft uns das irgendwie weiter?“ „Es macht die Situation nur noch schlechter. Damals waren die Blades an die Arenen angepasst. Unsere könnten sich nicht frei auf dieser Arena bewegen. Sie brauchen eine spezielle Basis, um die volle Kraft zu entfalten. Wahrscheinlich hat unser Gegner so eine“, erklärte Leenrei. Tyson meinte: „Dann werde ich wohl als erster antreten müssen. Ich komm schon mit der Arena klar.“ „Nein! Wir werden es entscheiden, wenn wir wissen, wer unser Gegner ist!“, zischte Kai. Max murmelte: „Außerdem glaube ich, dass unser Gegner genau weiß, wen er herausfordern will.“ „Wir können uns doch weigern, oder? Wir können doch sagen wir bleaden nur, wenn wir uns aussuchen können wer“, meinte Daichi auf einmal. Kizna schüttelte den Kopf: „Wir sind bei ihnen eingedrungen. Eigentlich gelten auch ihre Regeln hier. Wir müssen das machen was sie wollen, sonst kommen wir nicht weiter und schon gar nicht zurück. Hinter uns die Tür ist verriegelt, glaubst du die lassen uns nach unseren Regeln spielen?“ „Wohl kaum. Wir müssen auf alles gefasst sein. Jeder von euch könnte ausgewählt werden. Ihr solltet euch schon mal auf einen anstrengenden Kampf vorbereiten“, sagte Kizna. Max trat einen Schritt nach vorne: „Ich gehe davon aus, dass ich der Erste sein werden.“ „Und warum du? Warum nicht ich?“, fragte Tyson ihn verwundert. „Na ja, ich gehe mal davon aus, dass ich der Schwächste von unserem Team bin. Weder dir noch Kai kann ich etwas entgegen bringen und bei Ray zieh ich auch öfters den Kürzeren. Daichi ist zwar fast genauso stark, aber wer weiß, ob sie gegen ihn kämpfen wollen.“ „Warum sollten sie, wie du es nennst, zuerst gegen den Schwächsten kämpfen?“, wollte Ray wissen. Kai antwortete: „Max hat schon Recht. Sie werden sich den Schwächsten raussuchen. Wenigstens den sie für Schwach halten, denn Max ist ziemlich Stark. Bis wir zum Turm gekommmen sind dauert es noch lange und ich gehe davon aus, dass wir auf dem Weg noch angegriffen werden. So werden die anderen aus dem Team natürlich geschwächt und die Fairylucks haben ein einfacheres Spiel mit uns.“ „Das ist doch nicht fair. Sie können euch doch nicht unterwegs dann angreifen“, sagte Hilary entsetzt. Leenrei blickte zu ihr: „Du kennst doch sicher Boris. War er denn jemals fair? Wohl kaum. Wir sollten uns wirklich auf alles gefasst machen. Zwar sind wir Angels auch noch hier, aber wer weiß, wie stark seine Maschinen sind. Wir werden auf jeden Fall versuchen dafür zu Sorgen, dass keiner der Bladebreakers geschwächt wird.“ „Wie lange wollen die uns eigentlich noch warten lassen?“, fragte Kenny auf einmal. Ray zuckte mit den Schultern: „Ich denke mal es wird bald einer kommen oder wir suchen hier einfach einen anderen Ausgang.“ „Wir können auch versuchen die Gitter zu brechen. Schließlich haben wir Blades“, meinte Daichi. Kai schüttelte den Kopf: „Das ist unnötige Kraft die wir verbrauchen. Es ist wahrscheinlich ihre Taktik und hier warten zu lassen, damit wir ungeduldig werden und was Unüberlegtes tun.“ „Klar, Daichi hätte ja jetzt was Unüberlegtes getan“, sagte Tyson, worauf Daichi ihn anknurrte. Hilary schüttelte den Kopf: „Ihr braucht euch jetzt nicht zu streiten. Das ist hier schlechtes Timing.“ „Lass sie sich doch streiten, sie sind eh nicht dran“, sagte auf einmal eine weibliche Stimme. Alle blickten nach links oben, wo die Stimme her kam. Auf dem Weg stand das lilahaarige Mädchen Hotaru und grinste hinterhältig zu den Freunden nach unten. Dann fuhr sie fort: „Schade das ihr nichts unüberlegtes getan habt. Ich hätte mich gefreut, wenn mein Gegner etwas schwächer geworden wäre, aber das hintert mich nicht an einem Sieg.“ „Wer ist denn jetzt dein Gegner?“, fragte Tyson gereizt. Hotaru lachte: „Du auf jeden Fall nicht.“ Sie richtete ihren Blick auf Max, der sie böse ansah. Ihm war schon vorher klar gewesen, dass er ihr Gegner sein wird. Das Mädchen setzte sich auf das Geländer und sprang dann runter. Sie landete sich auf ihren Füßen und stellte sich zur Arena. Herausfordernd blickte sie zu Max. „Es ist egal ob ihr gewinnt oder verliert. Sobald ein Blade aufhört sich zu drehen geht das Gitter hoch. Dann könnt ihr weiter gehen. Wenn ihr gewinnt, Glück für euch, verliert ihr aber, gehört das BitBeast uns. Soweit zu den Regeln. Obwohl wartet. Einmischen ist verboten, sonst kann das schlimme Folgen für das ganze Team haben. Es ist ein Kampf zwischen Max und mir“, sagte Hotaru. Der Blonde nickte: „Ich bin bereit. Worauf warten wir noch?“ Der Junge hatte bereits sein Blade mit Shooter und Reisleine in der Hand. Die Lilahaarige staunte, denn sie hatte nicht damit gerechnet, dass der Kampf wirklich so schnell beginnen wird. Sie nahm ebenfalls ihr Blade, ihren Shooter und ihre Reisleine in die Hand. Tyson sagte: „Du schaffst es Max. Wir stehen hinter dir.“ „Was auch passieren wird, wir sind für dich da“, meinte Ray aufmunternt. Asuka nickte: „Wir werden Boris besiegen, glaube an deinen Sieg.“ „Wenn du einen starken Willen hast, dann wirst du Hotaru auch besiegen können“, versprach Kizna. Leenrei sagte: „Wir glauben an dich und wir wissen, dass du es schaffen wirst.“ „Gib dein Bestes, dass wird sicher reichen“, meinte Hilary. Kenny nickte: „Deine Chancen sind doch gar nicht so schlecht, du hast eine gute Verteidigung.“ „Sie bekommt Draciel nicht, wir werden ihn beschützen“, versprach Daichi. Kai sagte: „Du packst das schon.“ Nachdem die Blader Max aufgemuntert hatten hörte man durch Lautsprecher das Startsignal, was gegeben wurde. Gleichzeitig starteten die Blader ihre Blades, die in der Mitte der Arena sofort aneinander stießen. Max spürte sofort, dass die Arena anders und uneben war. Er blickte kurz zu Kenny, der versuchte ihm aufmunternd zuzunicken, doch der Blondhaarige merkte, dass es für ihn nicht gut war. Hotaru schien mit der Arena kein Problem zu haben, was den Bladern eigentlich von Anfang an klar war. „Ich werde mich von dir nicht unterkriegen lassen!“, knurrte Max. Hotaru lachte: „Dich sieht man echt selten so wütend, Kleiner!“ „Kleiner?! Wer ist hier klein? Ich werde dich in besiegen!“ „Das werden wir noch sehen! Ich bezweifle es aber stark!“ Knurrend sah Max zu seinem Gegenüber, während sie entspannt und siegessicher grinste. Der Junge hatte beide Hände zu Fäusten geballt und biss die Zähne zusammen. Hotaru hingegen hatte die Arme locker vor ihrer Brust verschränkt und sah zu dem Jungen. Kapitel 78: Draciel in Nöten ---------------------------- Maxs Blick wechselte von der Arena zu Hotaru. Er wusste nicht wie sie es schaffte sich so frei in der Arena zu bewegen, schließlich war diese alt. Doch dann kam ihm das wieder in den Sinn, was Kenny gesagt hatte. Wahrscheinlich benutzte sie eine speziell angefertigte Blade-Basis, die es ihr ermöglichte, sich so schnell und frei zu bewegen. Sein Blick blieb dann nur noch in der Arena, damit er weiter versuchen konnte mit dem Untergrund klar zu kommen, denn sonst hätte er keine Chance. Konzentriert beobachtete Max sein Blade und das des Gegners, schaffte es auch manchmal, den Attacken auszuweichen, doch durch den schlechten Untergrund verlor er ab und zu das Gleichgewicht und drohte aus der Arena zu fliegen. Hotaru sah sie immer wieder grinsend an und besonders blickte sie so zu Max, der dies im Augenwinkel wahrnahm. „Du glaubst doch nicht, dass du eine Chance gegen mich hast“, grinste das Mädchen. Max knurrte: „Und ob ich eine Chance habe! Du wirst es schon sehen! Wir werden gewinnen!“ „Pah! Als wenn irgendeiner von euch eine Chance hätte. Ihr seid hier gefangen. Gefangen in den Händen unserer Meisters. Ihr werdet hier nie im Leben mit euren BitBeasts rauskommen.“ „Und ob wir das werden. Und ihr werdet einsehen, dass es falsch ist was ihr macht.“ „Das es falsch ist? Es ist vieles in der Welt falsch und ungerecht, aber das hier bestimmt nicht.“ „Worauf willst du hinaus? Es gibt Gutes und Böses. Das hier ist eindeutig etwas Böses.“ „Tse! Es war für uns falsch als Mädchen geboren worden zu sein. Verstoßen von solchen Leuten wie euch! Als wenn wir irgendwas einsehen müssen! Ihr seid die, die nichts verstehen! Die die unser Leben zerstört haben! Also versuch nicht mit so billigen Sprüchen etwas daran zu ändern!“ „Boris lenkt euch doch nur auf eine falsche Fährte“, mischte nun Hilary sich ein. Hotaru knurrte: „Schweig! Du hast keine Ahnung! Du bleadest nicht!“ „Wenn du uns nicht sagst, was dein Problem ist, können wir dir nicht helfen“, meinte Ray. „Mein Problem? Ihr seid mein Problem! Ihr und die Blitzkrieg Boys! Ich kann nicht verstehen, wie die Angels sich auf euch einlassen können oder die Mädchen, die sich mit solchen Leuten in ein Team begeben!“ „Ihr seid doch Russen, oder? Wolltet ihr etwa damals unbedingt in die Abtei?“, fragte Kai plötzlich. „Jeder konnte dorthin, jeder der männlich war. Ob wir gut bleaden konnten war egal. Und was noch schlimmer ist, wir durften überhaupt nicht bleaden! Aber ein Glück, dass Boris dies geändert hat!“ „Er hat euch damals nicht angenommen! Warum vertraut ihr ihm jetzt?!“ „Weil er uns nur geschützt hat! Vor euch geschützt habt! Ihr wisst doch was Bryan mit Marry gemacht hat! So wäre es mit uns allen gewesen! Und das nur, weil wir Mädchen sind!“ Tyson schüttelte den Kopf: „Ihr versteht gar nichts! Jeder hat das Recht darauf zu bleaden! Ob ihr nun Mädchen seid oder nicht! Ihr seid gute Blader, aber ihr seid eindeutig auf der falschen Seite!“ „Ihr unterschätzt uns, weil wir Mädchen sind. Ihr mit euren Worten, ihr gewinnt schon! Wir sind nicht schwach! Wir haben einmal in der Meisterschaft gegen euch gewonnen!“, knurrte Hotaru. Max versuchte sie zu beruhigen: „Niemand unterschätzt euch, aber jeder glaubt doch, dass er der Stärkere ist. Und für uns ist dieser Kampf wichtig. Schließlich geht es um unsere BitBeasts.“ „Schweig!“, brüllte das lilahaarige Mädchen und ihre Augen funkelten vor Wut. Sie war dermaßen aufgebracht, dass sie ihre Wut sogar auf ihr Blade übertragen hatte. Maxs hingegen wurde immer mehr in die Enge getrieben und konnte kaum ausweichen oder einen Gegenangriff ausführen. Nachdem Hotaru nur noch knurrend in die Arena blickte, wandte Max auch seinen Blick hin. Er musste sich auf den Kampf konzentrieren, schließlich wollte er nicht verlieren. Mit der Arena kam er immer noch nicht zu Recht und hatte durch die Unebenheit der Arena Probleme den Kampf noch lange aufrecht zu erhalten. Kleinere Teile seines Blades begannen schon abzusplittern und durch die Verbindung von Max und seinem Blade wurden auch die Angriffe übertragen. Er bekam einige Kratzer am Gesicht, den Armen und den Beinen, dennoch hielt er sich mit schwerer Kraft auf den Beinen. „Ich brauch deine Hilfe, Draciel! Aqua Shield!“, rief der Junge mit leicht verzweifelter Stimme. Hotaru knurrte: „Los, Fire Baer! Dann heißen wir ihn mal ein! Final Horn Attack!“ Aus Maxs Blade erschien eine lilane Schildkröte, aus dem anderen kam ein brennender Stier. Sofort krachten sie in der Mitte der Arena gegeneinander. Funken sprühten zwischen ihnen und sie breiteten sich in der ganzen Arena aus. Max kniff ein Auge zu, da er durch die Attacke wieder Verletzungen davon trug. Hotaru schien es nichts auszumachen und auch Kratzer bekam sie keine. Der Junge versuchte von der Attacke los zukommen, um einen neuen Angriff zu starten, doch das ließ Fire Baer nicht zu. Der Stier griff immer weiter an, egal wohin sich Draciel bewegte. Obwohl die Schildkröte gut in der Defensive war, konnte er trotzdem den Angriffen nicht ausweichen oder sie sonst abwehren. Fire Baer attackierte diesen nun von allen Seiten und weitere Stücke der Basis und des Powerrings flogen aus der Arena. Hotaru war noch voller Kraft und kaum außer Atem, doch ihre Wut stieg immer mehr und sie ließ ihren Blick nicht von ihrem Blade schweifen. Max hingegen atmete schon schwerer und schwitzte erschöpft. Manchmal erhob er seinen Kopf, um zu seinem Gegner zu gucken, der dann nur ab und zu hinterhältig zu ihm grinste. Der Junge versuchte sich weiter auf den Kampf zu konzentrieren, doch durch die Angriffe von Fire Baer wurde die Arena noch mehr beschädigt und die Bewegungsfreiheit von Draciel schränkte sich immer mehr ein. Der Stier hingegen konnte sich ohne Probleme über die kleinen Löcher hinweg bewegen. „Siehst du. Du wirst hier den Raum nicht als Sieger verlassen“, grinste das Mädchen hinterhältig. Max sah schnaufend zu ihr: „Noch ist der Kampf nicht beendet. Alles kann sich noch zum Guten wenden.“ „Es braucht sich dazu nicht zu wenden. Es ist alles beim Guten.“ Fies grinsend sah sie zu Max, während ihr Blade Draciel weiter attackierte und seinem Besitzer immer mehr Schaden zufügte. Langsam ging dem Jungen die Kraft aus und er fiel auf die Knie. Er sützte sich mit den Händen auf dem Boden auf und schnappte nach Luft. Als seine Freunde zu ihm rennen wollte rief Hotaru: „Halt! Wenn ihr zu ihm geht, habe ich den Kampf gewonnen und das wollt ihr doch nicht.“ Abrupt blieben die Freunde stehen und sahen zu Max, in der Hoffnung, er würde sie zu sich rufen. „Ist schon okay. Draciel und ich schaffen das schon“, schnaufte der Junge und versuchte sich wieder aufzurichten, was er nach einigen Versuchen auch schaffte. Das Mädchen nickte: „Das nenne ich Willenskraft, aber helfen wird es dir nicht.“ „Wir müssen doch irgendwas für Max tun können“, sagte Asuka leicht panisch. Kenny blickte schockiert zur Arena: „Und das sollten wir schleunigst. Max Zustand ist nicht besonderst gut und Draciel wird wohl auch nicht mehr lange durchhalten.“ „Wenn wir uns einmischen ist Draciel verloren“, meinte Kai und blickte kalt zur Arena. Tyson sah zu ihm: „Was schlägst du vor? Nichts zu tun?“ „Wir sollten ihm zeigen, dass wir an ihn glauben. Ihn anfeuern. Vielleicht hilft das“, meinte Leenrei. Kizna nickte: „Mir würde es sehr helfen, ihm dann sicher auch.“ „Max! Du schaffst es! Glaub an Draciel!“, rief Tyson sofort los. Daichi feuerte mit an: „Ihr seid doch ein Herz und eine Seele! Ihr werdet gewinnen!“ „Du musst an dich und deine Fähigkeiten glauben! Nur dann könnt ihr gewinnen!“, sagte Leenrei. Max nickte: „Meine Freunde haben Recht. Ich muss an mich und an Draciel glauben.“ Von neuem Mut gepackt begann der Junge mit den Angriffen. Draciel nahm dadurch großen Schaden, denn auf dem Untergrund konnte er sein Blade immer noch nicht richtig beherrschen, doch auch Fire Baer schien der Angriff nicht gut zu tun. Hotaru knurrte über das neu gewonnene Selbstvertrauen von Max. Sie blickte wütend in die Arena, ließ Fire Baer immer wieder Draciel angreifen, doch die Schildkröte wich nicht aus, sie griff ebenfalls an. Metallstücke flogen aus der Arena. Einige Teile des Powerrings und der Basis. Sie gehörten nicht nur zu Max, sondern auch zu Hotaru. „Draciel ist im kritischen Bereich, doch die Attacken sind stärker als vorher“, staunte Kenny. Kai nickte: „Das ist Maxs Selbstvertrauen. Er glaubt an einen Sieg und das wird ihm helfen.“ „Mach so weiter, Max! Du wirst gewinnen!“, rief Tyson freudig. Daichi lachte: „Draciel und du, ihr seid die besten!“ „Danke. Das hilft mir wirklich sehr“, lächelte Max. Hotaru grummelte: „Das lasse ich so nicht zu! Fire Baer! Final Horn Attack!“ „Dann sollten wir auch noch mal ran! Los, Draciel! Aqua Shield!“ Max war nun voller Zuversicht, hingegen schien Hotaru an ihrer Kraft zu zweifeln. Draciel drängte nun Fire Baer in eine Ecke. Zwischen den Blades sprühten Funken und es war deutlich zu hören, wie die Blades aneinander krachten. Weitere Teile ihrer Kreisel flogen aus der Arena und es sah so aus, als wäre der Großteil davon von Hotarus. Das Mädchen wurde immer wütender, knurrte förmlich und ihre Augen funkelten vor Hass auf Max und Draciel. Der Junge blickte weiter konzentriert in die Arena, die nun von Löchern übersäht war. Er, sowie Hotaru, versuchten ihnen auszuweichen, doch wenn sie es nicht schafften, verloren sie für einen Moment die Kontrolle, was der Gegner ausnutzte. Es war ein hin und her. Mal gewann Hotaru wieder die Oberhand, mal war Max dem Sieg näher, doch man konnte nie wissen, wer diesen Kampf gewinnen wird. Das lilahaarige Mädchen merkte nun auch, wie anstrengend dieser Kampf war, denn mittlerweile war auch sie am schwitzen und Schweißperlen waren an ihrer Stirn zu erkennen. Etwas schnaufend stand sie wütend blickend an der Arena. Max hatte kaum noch Kraft, sah etwas entspannter in die Arena und versuchte sich weiter auf den Kampf zu konzentrieren. Er war schwer am Atmen, schwach auf den Beinen und hielt sich mühsam auf den Beinen. „Wenn das so weiter geht wirst du wohl kaum gewinnen können“, grinste Hotaru leicht. Max lächelte: „Ich werde gewinnen. Der Schein kann manchmal trügen.“ „Das werden wir ja gleich sehen, meinst du nicht?“ „Spätestens dann, wenn der Kampf beendet ist und wer weiß wie lang das noch dauert.“ „Fire Baer! Bringen wir es zu Ende! Los! Final Horn Attack!“ „Draciel! Aqua Shield!“ Erneut stießen die Blades mit voller Wucht gegen einander. Der ganze Raum begann zu beben, was Max erschwerte auf den Beinen zu bleiben. Kenny blickte immer wieder auf seinen Laptop. Sein Blick war schockierend und er sah kreidebleich aus. „Was ist los?“, fragte Ray ihn besorgt. Der braunhaarige Junge schluckte: „Nach meinen Berechnungen wird Draciel es nicht mehr lange aushalten. Wenn der Angriff den Gegner nicht schwer zugesetzt hat oder ihn aus der Arena gekickt hat, dann wird Max den Kampf verlieren.“ „Das wird er nicht. Wir müssen an ihn glauben und es ihn auch wissen lassen“, meinte Tyson. Kai schüttelte leicht den Kopf: „Daten können sich zwar irren, aber Max hält nicht mehr lange durch. Sieh ihn dir an. Er ist am Ende seiner Kräfte.“ Die Blades entfernten sich kurz voneinander, bevor sie sich wieder attackierten. Fire Baer geriet ins Schwanken, worauf Hotaru schockiert zu ihrem Blade blickte. Max atmete etwas erleichtert aus und ließ Draciel noch einmal angreifen. Doch für er erschrak, als Fire Baer sich wieder fing und der Attacke auswich. Die Blades waren beide schwer beschädigt und keiner der Blader wollte aufgeben. „Du schaffst es Max! Noch ein Angriff und du hast gewonnen!“, rief Tyson. Daichi feuerte ihn an: „Gemeinsam seid ihr stark! Euer Band ist viel stärker!“ „Ich werde nicht verlieren“, schnaufte Max erschöpft. Hotaru grinste leicht außer Atem: „Das werden wir ja noch sehen.“ „Ich habe Freunde, die an mich glauben. Für sie und Draciel werde ich gewinnen.“ „Glauben bringt dich auch nicht mehr weiter! Dieser Kampf ist gelaufen!“ „Draciel! Zeigen wir ihr unser Band der Freundschaft! Aqua Shield!“ „Fire Baer! Mach es fertig! Final Horn Attack!“ Mit voller Wucht stießen die Blade aneinander, doch zu Max Überraschung und auch der der Freunde schien Hotarus Blade wieder Kraft zu bekommen. Es drehte sich auf einmal schneller und kickte Draciel im hohen Bogen aus der Arena. Das Blade zerfiel in tausend Teile und Fira Baer sog Draciel in sich hinein. Schockierte blickten die Blader zu Max und dem kaputten Blade. Hotaru grinste nur überlegen, nahm ihr leicht zerstörtes Blade und verließ den Raum durch die Tür, da sich das Gitter wieder geöffnet hatte.Wortlos blickten die Bladebreakers und die Angels Hotaru noch hinterher. Niemand konnte fassen, dass sich das Blatt so gedreht hat. Max war dem Sieg so nah gewesen. Der blondhaarige Junge fiel vor Erschöpfung zu Boden, landete auf den Knien und stützte sich mit beiden Händen ab. Sein Körper zitterte und schweigend sahen seine Freunde zu ihm. Kapitel 79: Am Ende der Kraft ----------------------------- Niemand traute sich ein Wort zu sagen. Kenny sammelte die zerstörten Teile des Blades auf und legte sie auf ein Tuch, welches er danach zusammenfaltete und in seine Tasche packte. Er schloss seinen Laptop und blickte wieder zu Max, der immer noch auf dem Boden hockte. Dem Blondhaarigen kamen Tränen in die Augen. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, auf die er sich abstützte. Eine Träne nach der anderen suchte sich ihren Weg und landete auf den Boden. Es wurden immer mehr Tropfen und nun traute sich einer seiner Freunde zu ihm. Kai kniete sich neben ihn, sah etwas bedrückt aus und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. Von den anderen wollte keiner etwas sagen. Kai ergriff nach einer Zeit dann endlich das Wort: „Wir werden Draciel schon wiederholen…“ Doch auf die Worte reagierte Max nicht. Er hing nachvorne gebäugt auf dem Boden, weinte und murmelte etwas vor sich. Kai war der Einzige, der mitbekam, was der Blondhaarige murmelte. „Es ist meine Schuld… Ich war einfach nicht stark genug“, hörte der blauhaarige Junge es immer wieder aus Maxs Mund. Ray kam nun auch zu ihnen und kniete sich auf die andere Seite. Betrübt sah er seinen Freund an: „Das wird schon wieder. Wir sollten weiter gehen.“ Doch keine Reaktion. Max stand nicht auf und er gab auch nicht zu erkennen, ob er seine Freunde überhaupt wahrnahm oder merkte, ob jemand da war. Fragend sah Ray seine Freunde an. „Jemand sollte ihn tragen. Wir müssen weiter, sonst kriegen wir Draciel auch nicht wieder“, meinte Leenrei, deren Blick ebenfalls besorgt und traurig war. Kenny nickte: „Es ist der einzige Weg Draciel zu retten. Wir müssen Boris besiegen.“ „Ich werde Max tragen“, sagte Ray auf einmal. Kai blickte zu ihm: „Tu das. Wenn du nicht mehr kannst, dann sag Bescheid.“ „Das wird schon klappen. Wir sollten nur schneller machen. Wer weiß was Boris mit Draciel anstellt.“ „Wenn das stimmt, was er gesagt hat, wird er vielleicht sterben“, meinte Daichi. Asuka schlug ihn auf den Hinterkopf: „Hörst du, er wird nicht sterben! Kapiert!“ Ihr Blick war wütend, aber zugleich auch traurig, weil sie wusste, dass es für Draciel schlecht aussah, doch mit diesen Worte und dem Blick wollte sie Daichi klar machen, dass er so was nicht sagen kann und auch Max die Hoffnung geben, dass noch nichts verloren ist. Es war jedoch allen klar, dass es sehr schlecht für Draciel aussah, doch man hätte es ja nicht direkt sagen müssen. Leenrei unterbrach die einkehrte Stille: „Im nächsten Stock erwartet uns garantiert unser nächster Gegner, wir sollten keine Zeit verlieren, sie besiegen, Draciel holen und hier verschwinden.“ Die anderen nickten nur darauf. Kai ging mit Kenny vor, durch die Tür, durch die auch Hotaru gegangen war. Dahinter befand sich eine Wendeltreppe, die in den nächsten Stock führte. Mittlerweile befanden sich die Freunde am anderen Ende der Burg. Ein kleines Fenster nach draußen befand sich hinter der Tür. Hilary blickte hinaus, bevor sie die Treppen nach oben ging. Es war immer noch stark am schneien und kaum etwas war zu erkennen. Dunkel wirkte es nicht, was ihr vermittelte, dass es noch Tag war. Durch den Schneesturm waren sie abgeschnitten von dem Rest der Welt, denn niemand würde sie in dem Gebäude finden und schon gar nicht suchen. Als sie im nächsten Stock angekommen waren, führte sie ein Weg wieder ins innere. Rechts und links neben der Treppe befanden sich zwei Türen. An der rechten Seite wirkte die Tür sauber und neulich erst benutzt, die andere hingegen wirkte morsch und Spinnenweben hingen an der Wand. Hilary ging etwas näher an die Freunde, denn sie fand es dort ziemlich gruselig. Tyson meinte: „Wir könnten ja gucken, was sich hinter der Tür befindet.“ Der blauhaarige Junge zeigte auf die rechte Tür, die sauber und frisch benutzt aussah. „Da wird sich wahrscheinlich nur eine Falle befinden“, sagte Kai desinteressiert. Tyson schmollte: „Woher willst du das denn wissen? Vielleicht können wir uns etwas ausruhen.“ „Wir haben für so was keine Zeit! Wir wissen, dass uns garantiert der nächste Gegner bei der Treppe erwartet! Wir sollten uns beeilen und Draciel retten!“, wurde Kai nun lauter. „Wir sollten aber ausgeruht sein, denn sonst passiert uns noch…“ „Jetzt hör mir mal zu! Mir ist klar, dass es sehr anstrengend ist und noch anstrengender wird! Jedoch haben wir keine andere Wahl, außer uns der Herausforderung zu stellen! Schließlich wollten wir es selber so! Wenn wir uns nicht beeilen wird Draciel sterben und das ist uns allen hier klar!“ Schockiert über Kais Wut bekam Tyson kein Wort mehr raus und schwieg. Der Halbrusse seufzte, drehte ihm den Rücken zu und ging den Weg tiefer ins Innere entlang. „Hoffentlich werden wir die nächsten Kämpfe gewinnen“, murmelte Ray. Daichi sah böse zu ihm: „Wenn du so zweifelst sieht es schlecht aus! Wir werden gewinnen!“ „Mit etwas Glauben und Können ist alles möglich. Beides haben wir, also werden wir es auch schaffen. Gemeinsam sind wir stark“, meinte Tyson und versuchte Ray aufzumuntern. Kizna nickte: Außerdem passe ich auf Driger auf. Diesmal bin ich darauf vorbereitet und wenn jemand dein BitBeast stehlen will, dann greife ich ein. Versprochen.“ „Ich geb mir Mühe positiv zu denken“, nickte der Schwarzhaarige. Asuka lächelte leicht: „Immer positiv denken, dann wird’s schon klappen.“ „Im Notfall sind wir da und können immer noch helfen“, mischte sich Leenrei in das Gespräch ein. Kai drehte sich genervt zu ihnen um: „Wenn ihr nicht so viel reden würdet, dann wärt ihr auch noch nicht so schnell erschöpft. Klappe halten und weiter gehen.“ „Ist ja gut, mecker nicht direk“, schmollte Tyson und ging ihm hinterher. Hilary stand nah an Kais Seite, denn da fühlte sie sich am sichersten. Ihr lief es eiskalt den Rücken runter, wenn sie die Wände und Türen betrachtete. Einige der Türen waren so alt, dass sie nur so von Spinnenweben überzogen waren, andere sahen eingetreten aus, waren nur noch halb vorhanden und die Wände waren nur so übersaht von Spinnennetzen und Spinnen. Sobald sich eine Spinne bewegte, an denen die Freunde vorbei gingen, zuckte Hilary zusammen, worüber Tyson sich etwas amüsierte. „Jetzt lach nicht!“, zischte das braunhaarige Mädchen. Doch Tyson grinste weiter: „Es sieht halt komisch aus, wenn du dich vor so einer kleinen Spinne fürchtest.“ „Du solltest dein Gesicht dabei sehen“, lachte Daichi noch dazu. Hilary knurrte: „Ihr lernt mich erst richtig kennen, wenn ihr nicht aufhört zu lachen!“ „Benehmt euch nicht wie im Kindergarten! Dazu haben wir keine Zeit!“, zischte Kai. Tyson seufzte: „Ist ja gut. Ich bin schon ruhig.“ Doch bevor er ganz ruhig blieb, streckte er Hilary noch die Zunge raus, worauf diese wieder wütend wurde. Als sie auf Tyson losgehen wollte, hielt Kai sie fest und schüttelte den Kopf. Erleichtert seufzte Tyson, denn er hatte gerade wirklich vor Hilary Angst bekommen. Asuka und Kizna hatten sich leicht über den Streit amüsiert, sind aber ruhig geblieben, bevor es jemand falsch aufgefasst hätte. Leenrei kümmerte sich nicht um den Streit, sie beobachtete lieber Kai, was dieser auch mitbekam, aber sich nicht daran weiter störte. Kenny ging auch nah an Kai. Er fürchtete sich nicht vor den Spinnen, sondern vor der Burg allgemein, denn je mehr sie sich einer großen Halle näherten, desto mehr flackerte das Licht und Staub und Dreck tauchte auf. Ray ging weiter hinten, denn er hatte noch Max zu tragen. Besorgt blickte der Chinese zu seinem blondhaarigen Freund, dieser immer noch leer und verstört in die Luft starrte. Immer wieder murmelte er: „Meinetwegen wird Draciel sterben…“ Als sie in der großen Halle ankamen, blieb Tyson stehen. Als Kai merkte, dass nicht mehr alle hinter ihm her gingen, blieb auch er stehen und drehte sich genervt um, doch als er Ray mit Max sah, der auch schon etwas erschöpft war, seufzte er nur. „Okay, wir machen zehn Minuten Pause. Etwas haben wir ja noch zum Essen. Das muss vorerst reichen. Also ruht euch etwas aus“, meinte Kai und ging zu Ray. In der großen Halle befand sich in der Mitte ein Tisch. Er war staubbedeckt, doch die zehn Stühle, die diesen umgaben waren sauber, als hätte man diese extra für die Blader gesäubert. Kai nahm Max von Rays Rücken und setzte diesen auf einen der Stühle. Weiterhin leer blickte der Junge nur gerade aus und schien niemand wahrzunehmen. Besorgt musterten ihn die Freunde. Tyson versuchte ihn aufzumuntern: „Hey, wir werden Draciel schon finden und wiederholen.“ „Die Fairylucks kämpfen ungerecht, aber das ändern wir schon“, meinte Hilary. Daichi sagte: „Den werden wirs zeigen und Draciel retten wir gemeinsam. Du darfst nicht aufgeben.“ „Glaub an dich und Draciel. Dann werden wir ihn finden und retten“, nickte Ray. Sie konnten sagen was sie wollten, Max reagierte nicht auf sie. Betrübt blickten sie weiter auf ihn. „Achtung!“, riefen plötzlich alle drei Mitglieder der Angels. Die Jungs sahen auf und konnten gerade noch einigen Blades ausweichen, die ihnen entgegen kamen. Eine große Maschine war aus einer Tür gekommen und schoss ein Blade nach dem anderen auf die Freunde. Sofort nahmen die Bladebreakers ihre, um einen Angriff zu starten, doch Leenrei stellte sich vor sie. Sie schüttelte den Kopf: „Das übernehmen wir. Ihr brauchte eure Kraft noch für den Kampf gegen die Fairylucks. Sicher wollen sie, dass ihr kämpft. Wir schaffen das schon.“ Sie drehte sich in Richtung Maschine, ebenso wie der Rest der Angels. Gleichzeitig schossen sie ihre Blades ab und griffen die an, die versuchten die Freunde anzugreifen. Ohne Pausen schoss die Maschine immer weitere Blades in den Raum und es schien kein Ende zu nehmen. „Irgendwann müssen der Maschine auch die Blades ausgehen“, meinte Hilary. Kenny nickte: „Irgendwann. Nur ist die Maschine groß genug, um hundert Blades zu tragen und ich gehe davon aus, dass Boris uns immer mehr Maschinen schicken wird.“ „Das glaube ich auch und was Leenrei gesagt hat ist sicher sein Ziel. Er will uns schwächen, weil er bei Max schon bemerkt hat, dass wird zu starke Gegner sind“, sagte Kai. Tyson hatte eine Hand zur Faust geballt: „Wir können doch nicht einfach nur zusehen.“ „Was sollen wir sonst machen? Mischen wir uns ein, sind wir geschwächt und werden wohlmöglich auch den Kampf gegen die Fairylucks verlieren“, meinte Ray. Daichi grummelte: „Aber wir müssen kämpfen, irgendwas muss man doch gegen die Blades tun.“ „Wir schaffen das schon, verlasst euch auf uns“, sagte Asuka zuversichtlich. Die Blades der Mädchen attackierten immer wieder die des Gegners, doch die Maschine spuckte immer weitere, bis mehrere Duzend sich im Raum befanden. Die drei Angels hatten mit ihrem Feind viele Probleme, denn jedes ihrer Blades hatte es mit über zwanzig Gegnern auf einmal zu tun. Die Mädchen waren durch ihre Verbindung mit den Blades von Kratzern übersäht und schon nach wenigen Minuten viel ihnen der Kampf immer schwerer. „Wir müssen euch doch helfen“, meinte Ray. Kizna schüttelte den Kopf: „Das haben die doch vor. Lasst euch nicht drauf ein.“ „Ihr könnt sie nicht aufhalten und wenn ihr erledigt seid, dann greifen die Blades uns an“, seufzte Kai. Tyson sah zu ihm: „Heißt das, dass wir uns einmischen dürfen?“ „Wir haben keine andere Wahl. Setzten wir sie außer gefecht und beeilen uns in den nächsten Raum zu kommen, bevor noch mehr von den Maschinen auftauchen.“ Die Bladebreakers stellten sich bereit und schossen ihre Blades in den Raum. Max saß weiterhin regungslos auf dem Stuhl und bekam von allem nichts mit. Helfen hätte er eh nicht gekonnt, denn sein Blade existierte nicht mehr. Kenny, der sich im Schutz der Freunde versteckte, versuchte Max ein neues Blade zu basteln, damit er Draciel wieder zu sich holen konnte. Jetzt waren die Freunde zu siebt, doch die Gegner waren immer noch zehn Mal soviel. Zwei weitere Maschinen tauchten auf, die Blades in den Raum schossen. „Wir müssen Max holen und weiter. Wir können sie nicht besiegen“, meinte Kai. Ray nickte: „Aber es sind zu viele. Wir sind von ihnen umzingelt.“ „Wir müssen uns den Weg freikämpfen. Das werden wir doch hinbekommen, oder?“, sagte Asuka. Hilary sah zu einer Tür: „Ich glaube da müssen wir her. Dort befindet sich der nächste Gang, der uns vielleicht zur Treppe führen wird.“ Kai nahm Max auf den Rücken, erst dann ließen die Freunde ihre Blades einen Weg freikämpfen. Es war schwer an den Gegnern vorbei zu kommen und die Tür zu erreichen, doch als sie es geschafft hatten, huschten ihre Blades durch den Türspalt und Daichi, Ray und Tyson drückten die Tür zu, als sie drin waren und die nächsten Blades angreifen wollten. Als die Jungs merkten, dass kein Druck mehr gegen die Tür kam, ließen sie los und zu ihrem Glück blieb diese auch zu. Die Blader nahmen ihre Blades in die Hand. „Sieht wirklich nicht gut für uns aus“, meinte Kai, als er sein Blade in der Hand hielt. Bei den anderen sah es genauso aus. Das Blade war von Kratzern und Kampfspuren übersäht und für die weiteren Kämpfe war das nicht vom Vorteil. „Tut uns echt Leid. Wir waren Leider nicht stark genug“, entschuldigte sich Leenrei. Kai seufzte: „Sich zu Entschuldigen ist ein Zeichen der Schwäche, also lass es.“ „Ihr könnt nichts dafür. Hoffen wir nur, dass unsere Blades den nächsten Kampf sicher überstehen“, meinte Ray und versuchte entspannt zu wirken. Kenny blickte den Gang entlang: „Am Ende des Ganges befindet sich derselbe Raum, in dem Max seinen Kampf hatte. Er ist genauso groß und hoch. Dahinter befindet sich die Treppe.“ „Dann sollten wir mal losgehen“, sagte Hilary. Kapitel 80: Drigers Macht ------------------------- Die Freunde blickten weiter in den Gang und begannen dann dem Flur zu folgen, denn am Ende des Weges wartete schon der nächste Gegner. Ray, der mit Kenny voran ging, öffnete die Tür. Sie betraten den Raum und kamen in eine Art Garten. Verwundert blickten sie sich um. Als alle den Raum betreten hatten, flog die Tür zu und ein Gitter kam runter. Sie waren wie beim letzten Kampf auch in dem Raum gefangen. Neben der Tür befand sich Efeu, der an der Wand nach oben ging. Wenn die Tür nicht da gewesen wäre, hätte man denken können, dass man sich in der Natur befindet. Sie standen auf einer schönen Wiese, auf der auch Blumen wuchsen. Hilary bückte sich und fühlte über den Boden. Zu ihrem verwundern handelte es sich sogar um eine echte Wiese. Kleinere Stäuche und Bäume befanden sich auch in diesem Raum und es duftete nach lebendiger Natur. „Was befindet sich so ein Raum in dieser Burg?“, fragte sich Kenny. Asuka sah zu ihm: „Auf der Karte ist doch auch nur ein normaler Raum aufgezeichnet, oder?“ Irritiert nickte der braunhaarige Junge und konnte immer noch nicht glauben, wie der Raum aussah, in dem sie sich befanden. Langsam begaben sie sich dann weiter in den Raum. Als sie hinter Büschen hervor kamen, konnten sie eine Arena erkennen. Sie befand sich im Boden, war aber im Gegensatz zur letzten modern. Doch der Nachteil war, dass sich dort Efeu befand, der sich fest an die Arena hielt. Sora kam von einem Baum gesprungen und grinste zu den Freunden. „Ich gehe davon aus, dass ich dein Gegner bin?“, fragte Ray wissend. Sora nickte: „Du sein mein Gegner, denn du sein immer mein Gegner. Schönen Garten ich hier haben, oder?“ „Liebst du etwa die Natur?“ „Du fragen ob ich sie lieben? Was sein das für eine Frage denn? Natürlich ich lieben die Natur. Sie sein schön und geben mir Gefühl das ich leben.“ „Und wir können dich nicht abbringen zu kämpfen.“ „Sein du mal kein Feigling. Wir kämpfen werden gegeneinander, also sein du bereit?“ „Ich habe wohl keine andere Wahl“, atmete Ray tief durch. Durch eine Sprechanlage wurde abgezählt und bei dem Signal ’Let it rip’ starteten sie ihre Blades. Der Efeu errichtete in der Arena zum Teil Labyrinth. Sora kannte sich damit aus, hingegen hatte Ray damit seine Probleme, denn er landete in einer Sackgasse und kam nicht raus. Sora nutzte dies aus, um auch dorthin zukommen und ihn mit starken Attacken zu attackieren. Ray versuchte durch den Efeu zu dringen, doch immer wieder wurde er zurückgestoßen oder verhackte sich mit der Pflanze, wodurch er Probleme hatte sich wieder zu befreien. Sora hingegen grinste schon siegessicher zu ihm. Sie wich geschickt dem Efeu aus und attackierte Ray von allen Seiten. Kenny meinte: „Du musst dich auf das Labyrinth konzentireren. Dann kannst du sie besiegen. Der einzige Vorteil den sie hat ist, dass sie weiß, wie der Efeu in der Arena liegt.“ „Du wirst es schaffen, schließlich kämpfst du nicht nur für dich, sondern für uns alle“, sagte Tyson. Kizna nickte: „Und wir sind hier und passen auf dich und Driger auf. Gib dein bestes und jag Sora davon.“ „Ihr können reden so lange ihr wollen, aber bringen es nichts werden, denn ich werden hier siegen und Ray werden nicht können mich schlagen“, grinste Sora hinterhältig. Knurrend sah Daichi zu ihr: „Und wie er gewinnen wird. Er wird dich besiegen! Ein für alle mal!“ „Wir geben nicht so schnell auf wie ihr vielleicht denkt. Zusammen werden wir gewinnen“, meinte Kai. Hilary sagte weiter: „Zusammen werden wir Draciel retten und Boris in die Flucht schlagen.“ „Ihr sein doof. Was ihr denken denn? Ihr kommen hier hin und glauben zu besiegen können uns? Wie lächerlich denn sein das?“, fragte Sora kopfschüttelnd. Ray blickte sie ernst an: „Wenn wir nicht gekommen wären, dann hätte Boris uns so lange gesucht, bis er uns gefunden hätte und weiter versucht unsere BitBeasts zu stehlen.“ „Jetzt ihr kommen auch nicht weiter. Wir werden holen eure BitBeasts und was machen ihr dann?“ „Dazu wird es nicht kommen. Wir werden euch besiegen, bevor ihr noch ein BitBeast bekommt.“ „Ihr kommen hier nie wieder raus. Es waren dumm von euch zu kommen hier hin! Wir kennen uns aus hier, wir werden gewinnen hier, aber ihr haben keine Chance! Egal was versuchen ihr, Boris werden Weg finden eure BitBeasts zu bekommen.“ „Tse! Wir werden dich besiegen und Draciel retten!“ „Draciel retten? Ihr sein naiv. Draciel sein nicht mehr zu retten. Sobald sie sein gefangen von uns sie kommen zu Meister und bekommen entzogen ihre Kraft.“ „Wir werden Draciel retten!“, knurrte Ray wütend und seine Augen funkelten vor Hass. Sora war darüber leicht verwundert, schien sich aber schnell wieder auf den Kampf zu konzentrieren. Ray hatte beide Hände zu Fäusten geballt. Sein Körper zitterte vor Wut, Schweißtropfen hingen an seiner Stirn und er biss wütend die Zähne zusammen. Das Mädchen stand ihm entspannt gegenüber. Ihren rechten Arm hatte sie in die Seite gestemmt und ihr linker hing unbedeutend neben ihrem Körper. Ihr Blick wirkte durchdringen und siegessicher. Sie machte sich über den Kampf keine Sorgen. Ihr Blade bewegte sich ohne dass sie einen Befehl geben musste und griff immer weiter den Gegner an. „Jetzt wirst du unseren Zorn zu spüren bekommen!“, knurrte Ray. Sora grinste: „Das wollen ich sehen. Du sein so selten wirklich wütend.“ „Driger! Mach dich bereit! Gatling Claw Maximum!“ „Dann sollten wir vielleicht auch mal ran! Los, Ice Fox! Final Ice Claw!“ Aus Rays Blade tauchte ein weißer Tiger auf, aus dem anderen kam ein blauer Fuchs. Sofort stießen die Blades mit voller Wucht gegeneinander. Der Efeu in der Arena fror ein und Eisstaub legte sich über die Arena. Es sah fast aus wie in einer Schneekugel. Driger gab sich jegliche Mühe den Angriffen von Ice Fox stand zu halten, doch dazu war der eisige Efeu im Weg. Durch den Eisstaub, der sich über die Arena legte, wurde diese glatt und Driger verlor ab und an das Gleichgewicht, was Sora auch sofort wieder ausnutzte. „Du wirst mich nicht besiegen. Ich werde Draciel retten!“, knurrte Ray. Das Mädchen hingegen grinste nur: „Du wollen Draciel retten? Das du können nicht schaffen.“ „Und wie ich es kann! Driger wird mir helfen! Zusammen sind wir unschlagbar!“ „Bei der Meisterschaft haben ich dich auch geschlagen, jetzt ich werden es auch tun.“ „Und davor habe ich dich besiegt! Diesmal werde ich es dir zeigen!“ „Das werden wir sehen wenn vorbei es sein.“ „Driger! Tun wirs für Draciel! Thunder Claw!“ „Ice Fox! Zeigen wir was wir können noch! Terra Snow Wave!“ Blitze zuckten und Funken sprühten, als die Blades aneinander krachten. Ray knurrte, biss sich auf die Zähne und sah konzentriert zu seinem Gegenüber. Diese hingegen wirkte locker, grinste hinterhältig und siegessicher. Blaue und Gelbe Funken sprühten zwischen den Blades. Man hörte die Geräusche, die von den Blades ausgingen. Einzelne Teile splitterten ab und das auf beiden Seiten. Nun wurde Soras Blick etwas ernster, dennoch hatte sie ein siegessicheres Grinsen im Gesicht. Plötzlich wich ihr Blade den Attacken von Ray aus und flitzte Kreuz und Quer durch die Arena. Irritiert blickte der Blader auf und sah zu Sora, die nur ihre Schultern grinsend zuckte und so tat, als wisse sie von nichts. „Dadurch wirst du mich auch nicht besiegen!“, grummelte der schwarzhaarige. Sora hingegen lachte: „Du nehmen deinen Mund ziemlich voll. Ich werden nicht so zielsicher sein, wenn ich sein du. Du werden noch sehen, was es sein wird, mich zu haben als Gegner.“ „Du schaffst es, Ray! Wir stehen alle hinter dir!“, rief Tyson im zu. Daichi nickte wild: „Vertrau auf Driger! Er wird die auch vertrauen!“ „Nur im Team seid ihr Stark! Er verlässt sich auf dich!“, meinte Kai. Kenny murmelte zu den Freunden: „Wenn ich Dizzi vertraue, dann ist der Kampf noch ausgeglichen, aber ich weiß nicht, wie lange sie es noch aushalten. Sora hat sicher noch einen Trumpf im Ärmel.“ „Du schaffst es, Ray! Wir glauben an dich!“, rief Kizna aufmunternd. Asuka nickte: „Wir werden nicht zulassen, dass sie Driger bekommt!“ „Wenn es hart auf hart kommt mischen wir uns ein!“, sagte Tyson. Sora grinste: „Ihr werden nichts tun. Es kommen für Draciel schlecht, wenn ihr mischen euch ein.“ „Wir dürfen Driger trotzdem nicht verlieren“, murmelte Kai zu den anderen. Hilary nickte: „Draciel wird so oder so leiden, ob ihr euch einmischt oder nicht.“ „Ich werde mich in den Kampf einmischen, schließlich hab ich keinen mehr vor mir“, meinte Kizna. Kenny nickte: „Du musst den richtigen Zeitpunkt abwarten. Falls Ray wirklich verliert, was wir nicht hoffen wollen, musst du eingreifen, bevor er aufhört sich zu drehen.“ Ray sah weiterhin konzentriert in die Arena. Durch Soras schnelle Bewegungen, konnte Ray nicht angreifen, doch sein Gegner konnte es. Driger wurde von allen Seiten attackiert und verlor immer mehr an Gleichgewicht. Kizna machte sich schon bereit. Sie hielt ihr Blade fest in der linken Hand, in der Nähe ihres Herzens und zitterte leicht. Sie hoffte, dass Ray das Blatt noch wendete und sie sich nicht einmischen brauchte, doch dafür sah es zu schlecht aus. Driger hatte sich nach einer Zeit wieder gefangen und Ray versuchte den Angriffen auszuweichen, doch Sora war einfach zu schnell. Dann schloss der Junge für einen Moment die Augen. Als er sie wieder öffnete, bewegte sich sein Blade genauso wie das von Sora. „Nicht schlecht. Du scheinen versuchen zu wollen, mich zu besiegen mit meinen eigenen Waffen. Das werden dir sicher nicht helfen. Ich werden hier davontragen den Sieg“, meinte Sora. Ray knurrte: „Driger! Zeigen wir ihr, dass das Band der Freundschaft nie verloren geht! Thunder Claw!“ „Du sein wirklich naiv! Los, Ice Fox! Terra Snow Wave!“ Die Blades knallten mit voller Wucht gegeneinander, doch plötzlich leuchtete Driger hell auf. Verwundert sahen alle in die Arena und auch Sora schien irritiert zu sein. Kenny kam mit seinen Augen nicht mehr von der Arena weg und als er auf seinen Laptop sah, brachte er kein Wort mehr raus. „Was ist mit dir?“, fragte Hilary ihn leicht verwundert. Der braunhaarige Junge brachte kaum ein Wort raus: „Also… das ist… so was hab ich noch nie gesehen… Diese Kraft… und dann das…“ „Kannst du es mir vielleicht einfach erklären? Ich versteh dich nicht.“ „Driger hat mehr Energie, als sein Blade eigentlich aushalten könnte. Wenn Ray sie kontrollieren kann, dann hat er den Kampf gewonnen, sein Blade wäre dann aber Schrott.“ „Hauptsache wäre der Sieg. Du schaffst es, Ray! Greif sie frontal an!“ Der Schwarzhaarige nickte, nachdem er sich gefangen hatte: „Gut, Driger! Bist du bereit?! Greif frontal an! Los! Thunder Claw!“ „Das hätten ich jetzt nicht erwarten. Genau diese Kraft wollen wir. Also, Ice Fox! Es können jetzt schwieriger werden! Terra Snow Wave!“, rief das braunhaarige Mädchen der Fairylucks. Die Blades krachten mit voller Wucht in der Mitte der Arena zusammen. Ice Fox wurde immer mehr zum Rand gedrängt, worauf Sora einen verbissenen Gesichtsausdruck hatte. Sie versuchte der Attacke entgegen zu halten, doch Drigers Kraft war einfach zu stark. „Ich müssen wohl einschlagen Plan B! Ice Fox! Los!“, rief Sora. Ray ließ sich nicht ablenken, sondern griff immer weiter an. Doch plötzlich konnte er angreifen soviel er wollte. Er schaffte es nicht Ice Fox von seiner Stelle weg zu bewegen. Irritiert blickte der Junge zu seinem Gegner, diese einfach nur grinsend ihm gegenüber stand. Sie lachte: „Das sehen jetzt doch nicht aus so gut für dich.“ „Driger hat mehr Power als du! Diesen Kampf werden wir auch gewinnen!“, knurrte er. „Diesen Kampf ihr wollen gewinnen, doch ihr werden nicht gewinnen ihn.“ „Pah! Als wenn du das Ende kennen würdest! Meine Freunde unterstützen mich! Sie feuern mich an! Du wirst so ein starkes Band nicht besiegen können!“ „Ich werden es schaffen, du werden sehen.“ Immer wieder stießen die Blades aneinander, brachten den Garten zum Beben und durch Ice Fox wurde es auch etwas kühl in dem Raum. Knurrend sah Ray immer noch zu seinem Gegner, doch Sora ließ sich nicht beirren und hatte weiterhin ihr siegessicheres Grinsen im Gesicht. Drigers Angriffe zeigten nach einer Zeit wieder Wirkung, was Sora sehr erschreckte. Der Blick des Mädchens wandelte sich und war nun böse und konzentriert. Er wich nicht mehr aus der Arena und sie folgten mit ihren Augen die Blades. „Ich sagte doch, dass ich nicht verlieren werde“, grinste nun Ray siegessicher. Sora lachte höhnisch: „Noch du haben mich nicht geschlagen. Du werden sehen, dass man können sich täuschen. Niemand hier werden verlieren gegen euch.“ „Und wie ihr verlieren werdet. Ich habe momentan mehr Chancen als du.“ Dabei hatte Ray Recht, denn sein Blade hatte die Oberhand und drängte Ice Fox immer mehr an den Rand. Mit Mühe schaffte sie es immer wieder dem Untergang auszuweichen, doch schnell hatte Driger sie wieder in seinen Krallen gefangen. „Zeigs ihr Driger! Noch einmal! Thunder Claw!“, rief der Junge. Sora knurrte: „Nicht so machen das mit mir! Los, Ice Fox. Wir gewinnen müssen diesen Kampf! Terra Snow Wave! Wir müssen geben volle Power!“ Die Blades stießen in der Mitte der Arena zusammen. Eisstaub wurde aufgewirbelt und niemand konnte die Blades mehr erkennen. Kapitel 81: Gebrochenes Versprechen ----------------------------------- Es dauerte lange, bis der Eisstaub sich gelegt hatte. Beide Blades knarrten immer noch gegeneinander und Funken sprühten, ebenso flogen kleine Metallteile aus der Arena. „Du werden mich nicht können besiegen!“, rief Sora. Ray knurrte: „Oh doch, dass werde ich!“ Die Blades knallten ein weiteres Mal aneinander, doch zu Rays Unglück flog sein Blade aus der Arena und zerbrach. Schockiert sahen die Freunde dahin. Ice Fox sog Driger auf. Sora nahm grinsend ihr Blade und verließ dann den Raum. Der schwarzhaarige Junge fiel auf die Knie. Wie zuvor auch Max kamen ihm die Tränen. Sie suchten ihren Weg auf den Boden. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und die Wut kochte in ihm genauso wie die Trauer. Schockiert sahen die Freunde zu ihm. Der Chinese war am Boden zerstört. Er hatte Driger, einen Freund, wohlmöglich für immer verloren. Max reagierte nun wieder. Er war nicht mehr allein mit seiner Trauer, was ihn aber nicht fröhlicher machte. Er hockte sich neben Ray, strich ihm über den Rücken und weinte mit, weinte um Driger und Draciel. Nun kam auch Kizna dazu, doch der schwarzhaarige Junge schlug ihre Hand weg, als sie ihn tösten wollte. „Aber…“, begann das Mädchen, doch Ray sah sie nur wütend an. Er knurrte: „Nichts aber! Wer hat mir denn Versprochen mir zu helfen, dafür zu sorgen, dass sie Driger nicht kriegen! Das warst doch du, oder?! Warum hast du nichts getan?!“ „Es… es tut mir Leid…“ „Dafür ist es jetzt zu spät.“ „Ray… Ich kann deine Trauer verstehen, aber Kizna trifft keine Schuld. Sie hat das Vesprechen was sie dir gab gebrochen, dass steht fest, aber wir alle dachten, dass Driger es schafft. Du warst knapp davor zu gewinnen. Jeder hatte damit gerechnet“, meinte Kai ruhig. Ray nickte schlurzend: „Du hast ja Recht. Aber… Ich vermisse ihn…“ „Wir können es sicher alle verstehen, aber hier sitzen und nichts tun bringt uns eure BitBeasts auch nicht zurück. Wir müssen weiter und dürfen keine Zeit verlieren.“ „Wir werden sie retten, Driger und Draciel warten sicher schon auf uns“, versuchte Max Ray aufzumuntern, doch er selbst wirkte nicht sehr zuversichtlich. Kenny sammelte Rays zerstörtes Blade auf: „Ich schlage vor wir warten hier noch kurz. Ich glaube hier sind wir sicherer und ich kann Rays Blade reaparieren.“ „Gut, aber beeil dich. Je schneller wir die Fairylucks besiegen, desto besser für uns“, meinte Kai. Tyson nickte: „Und wir werden es ihnen zeigen. Ich kann es kaum erwarten sie verlieren zu sehen.“ „Es waren bis jetzt nicht die Stärksten. Wartet ab bis Riku und Marry kommen. Sie sind die Stärksten aus dem Team“, warnte Leenrei die Bladebreakers. Kai sah zu ihr: „Dann gehe ich davon aus, dass einer der Beiden gegen Tyson und mich bleadet.“ „Wie ich Boris kenne, wird Riku wohl Tyson als Gegner haben, auch wenn Riku mit dir eine Rechnung offen hat. Dann wird wohl Marry dein Gegner sein“, meinte Asuka. Kizna schüttelte den Kopf: „Ich glaub nicht, dass Boris seiner Tochter vertraut. Er war sicher nicht dafür, dass sie gegen Bryan bleadet und verloren hat sie ja auch.“ „Wir werden es ja sehen, wenn es soweit ist“, sagte Kai und lehnte sich an einen Baum. Leenrei überlegte: „Eines finde ich aber schon komisch. Sie wollen ja nur eure vier BitBeasts, sind aber fünf Leute, ob sie vielleicht noch einen von uns aussuchen.“ „Ich hoffe mal mich, denen werde ich mal zeigen, dass man sich nicht mir uns anlegen soll!“, knurrte Daichi. Asuka nickte: „Wahrscheinlich rechnen sie auch mit dir. Die Blitzkrieg Boys und wir sind ja nur zufällig mitgekommen, aber bei euch haben sie sicher gedacht, dass ihr fünf kommen werdet.“ „Sie werden uns demnächst sicherlich auch wieder angreifen“, meinte Kizna plötzlich. Hilary sagte: „Wahrscheinlich. Obwohl sie uns angegriffen hatten und Rays Blade Kratzer abbekam hatte er fast gewonnen. Schließlich wollen sie den Sieg. Wir sollten auf alles gefasst sein.“ Kenny reparierte währenddessen Rays Blade, da dieses völlig zerstört wurde. Er hatte sich abseits in eine Ecke gesetzt, damit er sich konzentrieren konnte und keiner ihn störte oder er durch das Gespräch abgelenkt werden konnte. Die Bladebreakers schwiegen eine Zeit lang. Einige überlegten, was als nächstes kommen wird, andere wie Tyson und Daichi schliefen etwas, um Energie zu tanken. „Du solltest dich auch etwas ausruhen“, meinte Leenrei leise zu Kai. Dieser sah zu ihr: „Ich brauch keinen Schlaf. Bis zu meinem Kampf schaff ich es noch.“ „Es ist sicher schon spät. Hier ist zwar kein Fenster, aber es ist sicher so. Ein bisschen Schlaf wird dir auch nicht schaden.“ „Bequatsch dein Team und nicht mich. Ich brauche keinen Schlaf.“ Leenrei seufzte betrübt und stellte sich zu ihrem Team, während nun auch Hilary eingeschlafen war. Max und Ray lehnten sich an die Wand, sie sprachen noch etwas über den Kampf, schliefen dann aber auch bald ein. Die Angels bekamen auch schwere Augen und schlummerten schon kurz darauf im Land der Träume. Kai war mit Kenny nun der Einzige, der noch wach war, doch mittlerweile merkte der Junge, dass auch er etwas schlafen sollte. Er warf noch einen Blick zu Kenny, setzte sich dann hin und schlief ein. Hilary wachte am nächsten Tag als erste auf und weckte die Freunde mit einem Schrei. „Was ist passiert? Ist Boris hier?“, fragte Tyson schockiert. Hilary schüttelte den Kopf: „Wir haben geschlafen. Was wenn sie eure Blades gestohlen haben.“ „Haben sie nicht“, seufzte Kai und zeigte ihr sein Blade. „Ich dachte schon. Man kann hier ja nie sicher sein.“ „Und darum weckst du uns?“, schmollte Tyson und streckte sich. Max lächelte leicht: „So sind jetzt wenigstens alle wach und man braucht nicht Stunden um dich wieder wach zu bekommen.“ „Das ist nicht komisch!“, schmollte Tyson weiter, doch der Rest des Teams und auch die Angels lächelten leicht, da Max das erste Mal nach Draciels Verschwinden wieder lächelte. Kai unterbrach das Gespräch: „Wir sollten keine Zeit mehr verlieren. Dieses Nickerchen hier hat uns schon lang genug aufgehalten. Wir sollten schnell weiter gehen.“ „Der nächste Gegner wartet sicher schon auf uns“, meinte Tyson voller Tatendrang. Daichi nickte: „Wir werden ihnen zeigen, dass es falsch war sich mit uns anzulegen!“ Kenny übergab Max und Ray die reparierten Blades. Dann gingen die Teams zur Tür, aus der auch Sora verschwunden war. Sie führte in einen kleinen Raum mit einem großen Fenster. Draußen war es hell, es schneite noch, aber es gab keinen Schneesturm mehr. Eine Wendeltreppe führte nach oben und nach einander begaben sich die Freunde in den nächsten Stock. Als alle oben waren sahen sie sich um. Sie landeten in einem großen Saal. An der Decke hingen kleine Kronleuchter und nur ein Weg führte geradeaus. Sonst gab es weder Türen, noch Gänge, die einen anderen Weg zeigten. Der Raum wirkte gesäubert und ordentlich, denn nirgends gab es Spinnenweben oder Staub. Auf dem Boden lag ein großer roter Teppich, der neu und frisch eingelegt wirkte. In dem Saal standen keine Gegenstände, was ihn nur noch großer wirken ließ. Zu bemerken war auch, dass der Raum höher war als die Stockwerke tiefer. Man könnte denken, dass es eigentlich zwei Stockwerke waren, so hoch wie die Decke war. Und so wirkte die ganze Etage, wenigstens soweit wie die Freunde sehen konnten. „Diese Burg finde ich langsam echt unheimlich“, meinte Hilary ängstlich. Tyson sah sie grinsend an: „Hast du Angst? Letztens bei den Spinnen, jetzt im ordentlichem Saal. Haben wir hier einen Angsthasen?“ „Ich finde das nicht lustig. Kommt euch das denn nicht komisch vor? Erst so unordentlich, dann so was. Ich habe das Gefühl, dass man versucht uns zu verwirren.“ „Ich glaub nicht, dass das Boris Plan ist, denn ihm wäre klar, dass Tyson nie auf so eine Idee kommen würde oder es ihm auffallen würde. Außerdem haben eher Mädchen Angst vor so was und nicht Jungs. Also stell dich jetzt nicht so an. Vielleicht sind die Etagen einfach den Mädchen zugeordnet und sie haben ihr eigenes Reich hier errichtet“, seufzte Kai. Ray nickte: „Man weiß ja nie was in ihren Köpfen steckt.“ „Wir sollten nicht so lange Trödeln. Lasst uns weiter gehen“, drängte Daichi. Zustimmend gingen sie dann endlich weiter. Der Gang wirkte breiter und länger als die vorigen, doch davon ließen sie sich nicht beeindrucken. Der rothaarige Junge überlegte: „Ob ich der Nächste sein werde?“ „Wahrscheinlich. Kai und Tyson sind nun mal die Stärksten aus dem Team und sie werden wahrscheinlich auch als letztes kämpfen“, meinte Kenny. Max nickte: „Mach dich schon mal auf einen harten Kampf gefasst, Daichi.“ „Insofern Sandy sich da befindet ist es ja wahrscheinlich“, sagte Asuka. Kizna meinte: „Schließlich wird sie gegen dich kämpfen wollen, wäre komisch, wenn sie Tyson oder Kai holen würde, aber wer weiß, vielleicht kommt jetzt schon Riku.“ „Das glaube ich eher weniger. Je länger wir hier sind, desto erschöpfter werden wir, da wir nicht richtig schlafen können, um genügend Energie zu tanken. Garantiert wird Daichi kommen, denn für ein Match gegen Kai oder Tyson sind die zwei noch zu stark“, erklärte Leenrei. Tala unterbracht: „Das muss nichts heißen. Vielleicht wird gerade deswegen nicht Daichi herausgefordert.“ „Was macht ihr denn hier?“, fragte Hilary überrascht und drehte sich zu ihnen. Bryan meinte: „Wir dachten, dass wir vielleicht doch hinterher kommen. Schließlich haben wir mit Boris noch eine Rechnung offen. Wir können euch vielleicht nicht mit unseren Blades unterstützen, aber anfeuern können wir immer noch.“ „Wie sahen die Kämpfe aus, die ihr hattet? Wir sind auf dem Weg hier hin zwei Arenen begegnet?“, wollte Spencer wissen und musterte die Freunde neugierig. Tyson blickte nach unten: „Max und Ray haben ihren Kampf und Driger und Draciel verloren…“ „Das hört sich nicht gut an, aber ihr dürft nicht aufgeben. Sonst sind sie verloren“, meinte Tala. Kai nickte: „Das werden wir auch nicht. Es dauert nicht mehr lange und wir werden wohl unseren nächsten Kampf haben.“ Ian sagte: „Wenn wir irgendwie helfen können sagt Bescheid. Wenn wir Boris über den Weg laufen ist er auf jeden Fall dran. Dafür sind unsere Blades noch stark genug.“ „Also Daichi, wenn du gegen Sandy kämpfst stehen deine Chancen nicht sonderlich gut. Aber auch die Daten, die ich von den anderen beiden noch habe sind enorm. Die drei haben mehr Kraft als ihr drei. Beim Turnier haben sie vielleicht verloren, aber ich glaube, dass Kai mehr Chancen gegen Riku und Tyson gegen Marry hat. Aber sonst sind sie so ausgerichtet, dass sie euch besiegen können. Gegen Sandys Blade könnte wohl nur Ray gewinnen“, meinte Kenny. Kai nickte: „Klar. Dann wird wahrscheinlich jetzt Daichi gegen Sandy antreten, Tyson gegen Riku und ich gegen Marry, denn sie sind uns überlegen. Das wolltest du doch sagen, oder?“ „Klar, sie haben immer ihre Blades so ausgrichtet, um mindestens gegen einen gut zu sein und ihre Taktik kennt ihr ja nicht, schließlich habt ihr nicht gegen sie gekämpft, wenn ihr jeweils einen anderen Gegner bekommt, aber Boris kennt eure Strategie“, meinte Leenrei. Tala schüttelte den Kopf: „Boris meint die Strategie zu kennen, aber die kann sich ja immer ändern, also kämpft am besten anders als sonst. So habt ihr dann bessere Chancen.“ „Dann werden wirs mal versuchen“, sagte Daichi. Kai stand mit dem Rücken zu Tala: „Ich werde meine Strategie nicht ändern. Ich werde auch so gewinnen.“ „Ich werde dich sicher nicht aufhalten, es war halt eine Idee“, grummelte dieser. Hilary unterbrach das Gespräch: „Wir sollten nicht so viel reden. Wäre es nicht besser, wenn wir einfach zum nächsten Gegner gehen, ändern können wir nichts und Zeit schinden bringt uns auch nicht weiter.“ „Stellt euch auf harte Kämpfe ein. Unser Gegner hat sicher noch viele Tricks auf Lager“, meinte Kenny. Ian nickte: „Boris ist alles zu zutrauen. Er würde auch während eines Kampfes mogeln, nur um das Blatt noch einmal zu wenden.“ „Wir haben schon zweimal gegen ihn gewonnen. Wir werden es auch ein drittes Mal schaffen“, sagte Kai und ging weiter, gefolgt von den anderen. Tyson stimmte zu: „Als Team werden wir gewinnen. Benutzt er unfaire Mittel, machen wir das auch.“ „Wir müssen nur aufpassen, sicherlich geht er auch davon aus, dass wir uns einmischen werden“, warnte Leenrei. Asuka nickte: „Es stehen sicher überall Maschinen, die uns wieder mit Blades bomberdieren, wenn wir uns einmischen wollen.“ „Zu zutrauen ist es ihm ja schon“, seufzte Kenny. Der Gang schien kein Ende mehr zu nehmen und er führte in einen kleinen Raum. Eine Tür trennte sie nur noch vom nächsten Kampf. Kapitel 82: Kampf der Vögel --------------------------- Kai öffnet die Tür und nacheinander traten die Bladebreakers, die Blitzkrieg Boys und die Angels ein. Der Raum wirkt eisig, fast schon wie in einem Kühlschrank. Als alle drin waren, fielen die Türen wieder zu und Gitter versperrte den Ausgang. Kenny meinte: „Es sieht ganz nach Sandy aus, sie hat doch Eis, oder?“ „Es ist Sandy. Also mach dich schon mal bereit, Daichi“, nickte Asuka. Der rothaarige Junge stellte sich zur Arena, die in der Mitte des Raumes stand. Sie war von Eis überzogen, so wie es sie auch mal bei der Meisterschaft gegeben hatte. Der Raum stand eigentlich leer, nur Eiszapfen hingen an der Decke, der Boden war glatt und eisig, ebenso wie die Wand. Hilary zitterte: „Man, hier ist es ja kälter als draußen.“ „Sei doch froh, dass hier kein Wind weht, dann wäre es noch kälter“, grinste Bryan. Beleidigt sah die braunhaarige zu ihm: „Sei du mal ganz ruhig!“ „Was? Ist doch wahr. Jetzt stell dich nicht so an. Wenn Sandy auftaucht, dann macht Daichi sie fertig und wir gehen weiter.“ „Dafür muss sie erstmal auftauchen“, seufzte der kleine rothaarige Junge. Tala nickte: „Das ist wahr, aber wir haben ja unsere Jacken, also so schlimm ist es jetzt auch nicht.“ „Du hast ja mal nachgesehen, wer gegen wen im Vorteil ist, oder Kenny?“, fragte Kai plötzlich. Der braunhaarige Junge nickte: „Ja, aber wieso fragst du?“ „Bin ich nicht eigentlich im Vorteil gegen Sandy? Schließlich ist Dranzer Feuer.“ „Theoretisch ja, aber praktisch wohl eher nicht, wenigstens nicht von den Daten, die ich habe.“ „Aber wir gehen doch eh davon aus, dass sie gegen Daichi bleadet, also ist es doch egal“, meinte Tyson. Kai seufzte: „Was wenn nicht? Wenn Kenny doch meint ich wäre im Nachteil.“ „Sei mir jetzt nicht böse, aber dein Angriff ist für Eis zu riskant. Du würdest Probleme auf diesem Untergrund bekommen, denn wenn du zuviel Wut im Bauch hast, dann sind deine Angriffe so riskant, dass sie auf diesem Untergrund schnell zu deinem Nachteil werden“, erklärte Kenny. „Ich weiß. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob wirklich Daichi an der Reihe ist.“ Ray sah ihn skeptisch an: „Aber Sandy ist nicht eine der Stärksten. Du weißt doch was dein Problem in der Arena ist, also würdest du doch darauf achten, oder nicht? Für Boris wäre der Kampf zu riskant.“ „Obwohl ich es irgendwie verstehen kann. Boris kennt Kais Strategie und die der Blitzkrieg Boys am besten. Er weiß wie er bei Wut reagieren würde“, meinte Leenrei. Daichi sah zu ihnen: „Ich werde antreten und das wird sie auch so wollen. Wir haben uns bisher noch nie geiirt. Max wusste, dass er den ersten Kampf bekommt und Ray den zweiten, als wir Sora gesehen hatten.“ „Das muss aber noch lange nichts heißen. Die Fairylucks kämpfen unfair“, sagte Kizna. Plötzlich ertönte eine weibliche Stimme: „Na, na, na. Was denkt ihr von uns? Wir kämpfen nie unfair und was euch während eurem Weg begegnet hat nichts mit uns zu tun.“ „Sandy!“, zischte Daichi wütend und machte sich bereit. Das Mädchen stellte sich an die Arena: „Du bist nicht mein Gegner. Ich werde gegen…“ „Gegen mich willst du antreten. Hab ich Recht?“, fragte Kai und ging einen Schritt nach vorne. „Genau du wirst mein Gegner sein. Dann muss ich ja noch nicht einmal viel sagen.“ „Ich mache Kleinholz aus dir!“, knurrte der Blauhaarige. Sandy fand das ganze recht amüsant: „Du wirst verlieren, wie auch alle anderen.“ „Tse! Niemand wird hier mehr verlieren! Du wirst sehen!“ „Genau das meine ich. Kai war schon die letzte Zeit so wütend“, murmelte Kenny. Hilary nickte: „Hoffentlich weiß er was er tut. Ich mach mir ein kleines bisschen Sorgen.“ „Kai packt das schon. Wir müssen an ihn glauben und ihn anfeuern“, sagte Tyson zuversichtlich. Ray stimmte dem zu: „Wir dürfen nicht an unsere Kraft und die unserer Freunde zweifeln.“ „Wir wollen nicht noch mehr Freunde verlieren“, murmelte Max, während er auf sein Blade starrte. Sandy grinste nur: „Dann wollen wir mal. 3… 2… 1… Let it rip!“ Gleichzeitig starteten die Blader ihre Blades, diese dann in die vereiste Arena krachten. Sandy war auf diesem Untergrund sehr geübt, weswegen sie auch diese Arena ausgesucht hatte. Kai hingegen hatte einige Probleme. Zwar hatte er bei der Meisterschaft schon mal auf so einem Untergrund gebleadet, aber da hatte er weniger Probleme, auch weil er sich mehr konzentrierte. Das rothaarige Mädchen grinste überlegen und stand entspannt gegenüber. Sie hatte eine dunkle Jacke, obwohl sie nicht dick aussah, schien sie sie warm zu halten. Auch die Freunde hatten sich ihre Jacken angezogen, nur Kai wollte seine nicht, da diese ihn beim bleaden stören würde. Man merkte sofort, dass Kais Kampfstil sich etwas verändert hatte. Seine Attacken wirkten nicht so, als wenn er darüber nachdachte was er tat, ebenso hatte er Probleme auf dem Eis das Gleichgewicht zu halten, was Sandy sofort ausnutzte. „Das wird wohl ein einfacher Sieg für mich werden!“, grinste sie überlegen. Kai jedoch reagierte nicht auf ihre Worte. Auch wenn seine Angriffe nicht danach aussahen, er überlegte, wie er am besten Angriff, um diesen Kampf so schnell wie möglich zu beenden. Über seine Wut konnte er nichts und auch nicht, dass seine Angriffe, wie Kenny es nannte, riskant waren. Solange Dranzer in der Arena blieb fühlte sich Kai nicht in die Enge getrieben. Sandy gefiel der schweigsame Kai gar nicht: „Willst du dazu nichts sagen? Nicht so etwas wie – du gewinnst aber nicht? Ich hasse es, wenn mein Gegner so still ist!“ „Ist das Kais Strategie?“, fragte Tyson Kenny leise, ließ seine Augen aber auf die Arena gerichtet. Der Braunhaarige zuckte mit den Schultern: „Ich weiß es nicht. Sieht aber danach aus.“ Kai reagierte immer noch nicht auf das Mädchen, wodurch sie wirklich wütend wurde. Sie ballte beide Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Knurrend stand sie ihm nun gegenüber. Kai war wütend, doch bei ihm war es nur an seinen wütenden und funkelnen Augen zu erkennen. Sandy hingegen platzte fast vor Wut und machte das auch bemerkbar. „Du machst mich aggressiv! Aber gewinnen wirst du deshalb trotzdem nicht!“, brüllte Sandy. Kai sah kurz zu ihr, wandte dann seinen Blick wieder auf die Arena, ohne auch nur die Idee zu bekommen seinem Gegenüber eine Antwort zu geben oder mit ihr ein Gespräch anzufangen. Knurrend sah sie ihn nun an: „Jetzt reicht es mir aber! Los, Ice Bird! Tornado Ice Attack!“ „Dranzer! Wir sollten ihr vielleicht zeigen was wir können! Flame Gigs Turbo!“, rief der Junge. Aus Sandys Blade tauchte ein blauer Vogel auf, der einem Pfau ähnelte. Aus dem anderen kam ein Phönix. Die Blades krachten in der Mitte der Arena zusammen. Dranzer war rot am leuchten und man hätte sagen können, dass er sogar leicht am brennen war. Ice Bird zog einen kleinen Eistornado hinter sich her, der das Feuer ohne Probleme löschen konnte. Kai ballte seine rechte Hand zur Faust, versuchte aber ruhiger zu werden, denn er wusste, dass er mit Wut auf Eis nicht weiter kam. Er brauchte eine Strategie und eigentlich hatte er immer eine im Ärmel, nur diesmal schien es ihm irgendwie schwer zu fallen. Dranzer wurde immer weiter zum Rand gedrängt und nur mit Mühe konnte Kai ihn in der Arena halten. „Das sieht wohl sehr schlecht für dich aus“, grinste Sandy, die sich wieder beruhigt hatte. Kai knurrte nur und achtete nicht auf das Mädchen. Ihm war klar, dass sie nur wollte, dass er wieder wütender wird und mit ihr redet, so hätte er aber nicht seine Strategie planen können. Sandy gefiel es nicht, dass Kai sie wieder ignorierte. Sie gab ihre Wut in ihr Blade weiter, was aber ein Nachteil für Kai war, weil sie dadurch stärkere Angriffe hatte. Schließlich konnte sich Ice Bird ohne Probleme auf diesem Untergrund bewegen. Der blauhaarige Blader versuchte sich zu beruhigen und dann seine Strategie einzusetzen, doch dafür glaubte er wäre es zu spät. „Du willst einen richtigen Kampf? Dann sollst du ihn haben!“, knurrte Kai. Etwas überrascht muserte Sandy ihn: „Sag bloß du hast noch einen Trumpf im Ärmel. Da bin ich mal gespannt. Damit habe ich natürlich nicht gerechnet.“ „Dranzer! Zeigen wir mal was du so tolles kannst!“ Sandy wirkte wirklich neugierig und sah in die Arena. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Kai das Blatt noch wenden könnte, denn sie sind alle Möglichkeiten durchgegangen. Sie interessierte sich über die neue Attacke die Kai gerade angepreist hatte. Plötzlich drehte Dranzer sich langsam an einer Stelle, was zur großen Verwunderung aller führte. Sandy wirkte irritiert: „Das soll eine neue Technik sein? Ich hab mir nen Angriff vorgestelle und nicht, dass ich dich jetzt ohne Probleme aus der Arena kicke.“ „Verlief wohl doch nicht so wie ich wollte“, zischte Kai leise und blickte in die Arena. Sandy grinste dafür und startete einen Angriff. Doch Kai grinste nun auch und sein Blade wisch schnell der Attacke aus. Es bewegte sich auf einmal schneller als vorher und das Kreuz und Quer durch die Arena. Sandy war für den ersten Moment perplex, was ihr Blade sofort zu spüren bekam. Das Mädchen blickte zu Kai und wusste nun genau, dass es eine Falle gewesen war. Doch sie war nun mal darauf reingefallen. Wütend richtete sie ihren Blick wieder in die Arena. Sie knurrte: „Wir müssen ihn fertig machen! Ice Bird!“ „Wenn Kai noch mehr Tricks im Ärmel hat, dann wird er gewinnen“, meinte Tyson. Ray nickte: „Es sieht gut aus. Aber…“ „Es sah auch bei Ray gut aus. Es heißt gar nichts. Sie haben sicher genug Tests gemacht. Sie kennen Kais Schwächen und Stärken und wenn es wirklich so gut geplant ist, dann kann keiner von euch gewinnen. Sandy wird solange kämpfen wollen, bis irgendein Blade zerstört wird“, sagte Leenrei. Asuka stimmte ihr zu: „Kai muss ihr Blade zerstören, auch wenn es nicht eure Stärke ist andere Sachen zu zerstören. Ihr habt keine andere Wahl.“ „Der Sieg ist von großer Bedeutung. Es geht ja nicht um euch, sondern um eure BitBeasts“, meinte Kizna. Daichi knurrte: „Egal gegen wen ich bleade! Ich mache aus ihr Kleinholz und aus ihrem Blade!“ „Hoffentlich enthält ihr Blade kein Gift, wie bei dem Kampf gegen Bryan“, hoffte Kenny. Hilary schüttelte den Kopf: „Das glaub ich nicht. Schließlich wollen sie die BitBeasts. Da werden sie sie ja nicht töten. Da müssten sie ja sehr dämlich sein.“ „Aber Daichi sollte vorsichtig sein. Wenn er wirklich antreten sollte, dann wird gegen StrataDragoon sicher das Gift verwendet“, warnte Tala. Max unterbrach sie Freunde: „Wir sollten das Gespräch auf später verschieben und lieber Kai anfeuern oder so was in der Art. Er soll wissen, dass wir an ihn glauben.“ „Ihr wirkt noch so locker, Blitzkrieg Boys und du auch Kai. Dabei dachte ich, dass schon viele Erinnerungen hochgekommen sind“, grinste Sandy. Bryan knurrte: „Hört auf von der Vergangenheit zu sprechen! Wir leben im hier und jetzt! Hör ihr nicht zu, Kai! Obwohl ich ja eh nicht weiß, was sie damit bezwecken will…“ „Ihr seid dumme kleine Jungs! Ice Bird! Zeigs ihm!“ „Dranzer! Starte einen Gegenangriff!“ Nun schien es so, als würde Sandy die Attacke kopieren, denn beide Blades rasten Kreuz und Quer durch die Arena. Manchmal trafen sie sich und an Kai war zusehen, dass Dranzer Schaden nahm, denn er bekam die Verletzungen übertragen. Einige Teile splitterten von den Blades ab, doch der größte Teil schien von Kais zu kommen. Zornig sah der Junge zu seinem Gegenüber und knurrte, doch das Mädchen schien sich darüber sehr zu amüsieren. „Du hast doch nicht etwa für einen Moment geglaubt, dass du eine Chance gegen mich hast, oder?“, fragte sie überheblich und grinste frech dazu. Kai zischte: „Ich habe eine Chance gegen dich, denn gegen ein Mädchen werde ich nicht verlieren!“ „Was sind denn das für Worte? Gerade weil ich ein Mädchen bin wirst du verlieren!“ „Tse! Du bekommst die Wut von uns allen zu spüren. Denn Rays und Maxs Wut ist auch meine!“ „Das wollen wir doch erst mal sehen! Ice Bird, kommen wir zum Ende! Finally Ice Hurricane Attack!“ „Dranzer! Spiral Fireball!“ Dranzer glühte rot auf, Ice Bird hingegen in einem hellem blau. Als die Blades aneinander stießen wurde eine Art Eissturm entfacht. Die Arena war nicht mehr zu erkennen und man hätte sich vorstellen können, dass es in dem Raum auch angefangen hat zu scheien. Es war fast wie der Schneesturm, durch den die Blader zur Burg gekommen waren. Ein Starker Wind wurde entfacht und Schnee kam ihnen entgegen. Kai musste sich schützend seinen Arm vor die Augen halten und gegen den Sturm, denn sonst wäre der ganze Schnee in seine Augen gekommen. Der Raum wurde in ein weißblau gehüllt und noch nicht einmal die Freunde untereinander konnten sich noch erkennen. Die Temperatur in dem Raum sank langsam und der blauhaarige Junge konnte noch nicht einmal die Arena erkennen, in der sein BitBeast um sein Leben kämpfte. Sandy hatte damit keine Probleme. Ihr Blade hatte es so eingerichtet, dass sie vom Großteil des Schnees nichts abbekam, aber nach ihrer Meinung, hätte sie auch nicht die Arena sehen müssen. Von den Blades war von allen Seiten nichts zu sehen, da der Eishurricane sich mittendrin befand und ihr war sowieso klar, dass sie den Kampf gewinnen wird. Kapitel 83: Schmerzende Wahrheit -------------------------------- Durch den Sturm war eine lange Zeit nichts zu sehen und Sandy hatte auch nicht vorgehabt die Attacke abzubrechen. Erst wenn sie hörte, dass Dranzer aus der Arena flog hätte sie dem Sturm ein Ende gesetzt. „Mir reicht es jetzt!“, schrie Kai wütend, doch das ließ Sandy kalt. Knurrend versuchte der Junge zu Dranzer zu sehen: „Auch wenn ich nicht weiß wo du bist! Dranzer! Versuch es weiter! Spiral Fireball!“ „Du glaubst doch nicht, dass du noch gewinnen kannst“, lachte Sandy höhnisch. „Doch das glaube ich. Ich bin mir sehr sicher. Dranzer ist schließlich mein Freund.“ „Das heißt nicht, dass er den Kampf deswegen gewinnen wird.“ „Aber ich weiß, dass er noch in der Arena hart am kämpfen ist!“ „Tja, aber wer weiß wie lange noch!“ „Er wird mich nicht enttäuschen! Nicht mein bester Freund!“ „Das wird er aber, denn gegen mich hat er keine Chance!“ Sandy grinste, denn sie hörte immer wieder, wie Metallteile aus der Arena flogen. Sie konnte zwar nicht zu hundert Prozent wissen, dass sie von Dranzer kamen, doch sie war sich der Sache sehr sicher. Kai sackte immer mehr auf die Knie. Ihm ging langsam die Kraft aus. Er stützte sich auf den kalten Boden. Wunden übersähten seinen Körper und er war schwer am atmen. Schweißtropfen tropften von seiner Stirn und ihm war ziemlich warm, obwohl der Raum eiskalt war. „Ich muss diesen Kampf unbedingt so schnell es gehen beenden… Dranzer schafft es nicht mehr lange…“, murmelte der Junge und versuchte sich wieder aufzurichten. Sandy grinste: „Hast du was gesagt?“ „Und wenn schon! Dich geht’s nen Dreck an!“, knurrte ihr Gegenüber. Durch den Eissturm musste man laut reden, um sich zu verstehen, deswegen bekam auch niemand mit, was Kai vor sich her gemurmelt hatte. Er spürte wie sehr Dranzer am Leiden war. Allein der Gedanke daran, dass er Dranzer verlieren könnte brachte in ihm eine Wut zusammen, die dafür sorgte, dass sein Wille stark genug war weiter zu machen. Ihm war klar, dass er nicht sein Blade beschützen konnte, denn dann hätte er Dranzer für immer verloren. Kai versuchte sich auf den Kampf zu konzentrieren, doch seine Kraft ging immer mehr verloren. Nur mit Mühe hielt er sich wieder auf den Beinen. Sandy konnte ihn zwar durch den Sturm nicht erkennen, aber ihr war klar, dass Kais Kraft am schwächeln war. Sie nutzte jede Gelegenheit anzugreifen, obwohl man nicht sehen konnte, ob sie auch den Gegner traf. Man konnte es nur durch laute Geräusche erkennen, die aus der Arena tönten, wenn beide Blader einen Frontalangriff durchführten. „Du bist ziemlich zäh. Zäher als meine sonstigen Gegner“, grinste das Mädchen frech. Kai versuchte in ihre Richtung zu blicken: „Und frag nicht, wie zäh ich noch sein kann.“ „Lange haltet ihr das aber nicht aus. Meine Angriffe sind dafür viel zu stark!“ „Du solltest den Tag nicht vor dem Abend loben. Du kennst die Zukunft nicht.“ „Und ob ich sie kenne! Ich weiß dass wir Myria kopieren werden und das Boris alles beherrschen wird!“ „Du kennst Boris Ziele? Warum arbeitest du dann für ihn?“ „Ich bin mit der momentanen Regierung absolut nicht zufrieden. Boris wäre ein viel besserer Chef.“ „Er hatte noch nicht mal Zeit sich um seine Tochter zu kümmern und auf sie zu achten!“ „Menschen können sich ändern, Kai. Er will nur das Beste für Marry und die Welt!“ „Das Einzige was er will ist die Macht! Die Macht alles zu kontrollieren!“ „Woher willst du das wissen? Du kennst ihn nicht so, wie wir ihn kennen!“ „Schon damals meinte er, dass er sich geändert habe und was dann? Man konnte nur Bladeteile kaufen, wenn man in seinem komischen Unternehmen war. Es wäre sicher fatal ausgegangen!“ „Tse! Es bringt nichts mit dir zu reden! Du verstehst es eh nicht!“ „Ich glaube die Person die nichts versteht bist du!“ Sandy wurde immer wütender. Das Gespräch half Kai nicht sonderlich, sondern sorgte eher dafür, dass Dranzer noch mehr in die Enge getrieben wurde. Ihre Angriffe wurden immer stärker und auch brutaler. Kai sackte wieder zu Boden, beide Hände zu Fäusten geballt. Er gab sich alle Mühe sich wieder aufzurichten, doch es viel ihm noch schwerer als vorher. Der Junge blickte erschöpft zur Arena, hatte sogar ein leichtes lächeln auf den Lippen. Er machte sich Gedanken über Dranzer und je mehr er an ihn dachte, desto mehr hatte er den Willen und die Kraft weiter zu machen. Ihm war bewusst, dass er für Dranzer alles geben würde und Sandy es wahrscheinlich nicht für ihres. „Soll ich dir einen Grund sagen, warum du nicht gewinnen kannst?“, fragte Kai und richtete sich mit letzter Kraft wieder auf. Sandy sah skeptisch zu ihm: „Es gibt keinen Grund, denn ich gewinne.“ „Du wirst nicht gewinnen! Dranzer und ich sind Freunde! Du und dein BitBeasts seid es nicht!“ „Woher willst du das denn wissen?!“, fauchte nun das Mädchen. „Die Verbindung mit unseren BitBeasts lässt auch die Wunden übertragen. Sieh dich doch mal an. Du hast keinen einzigen Kratzer und dann meinst du ihr seid Freunde. Freunde teilen ihre Wunden!“ „Du hast ja keine Ahnung! Ice Bird hat keine Verletzungen!“ „Glaubst du wirklich? Ich werde dir das Gegenteil beweisen! Dranzer!“ Für einen Moment schaffte er es den Tornado verschwinden zu lassen. Kais Blade sah ziemlich zerstört aus, kreiste jedoch noch am Rand der Arena. Ice Bird hatte auch Kratzer, aber wesentlich weniger als Dranzer. Es kreiste in der Mitte der Arena. Sandy grinste hinterhältig und griff Kai an, dieser knapp noch ausweichen konnte. Dranzer befand sich nun etwas mehr in der Arena, doch die Schnelligkeit hatte abgenommen und das nutzte der Gegner aus. Ice Bird griff von allen Seiten an. „Werden wir dir noch mal die Sicht versperren! Dann wird Dranzer auch verschwunden sein!“, grinste Sandy überheblich. Kai knurrte: „Dranzer! Das musst du verhinden! Spiral Fireball!“ „Ice Bird! Finally Ice Hurricane Attack!“ Es wurde wieder ein Tornado entfacht und alle Sicht in die Arena verwehrt. „Wer glaubst du nun gewinnt? Meinst du etwa, dass du immer noch Chancen hast?“, fragte das Mädchen. Kai nickte: „Natürlich, denn Dranzer und ich sind immer noch Freunde. Und wir haben gesehen, dass Ice Bird verletzt ist und seine Wunden nicht überträgt. Also steht es wohl für mich besser.“ „Scheiß auf Freundschaft! Freundschaft im Kampf ist Schwäche! Das macht euch nur anfällig!“ „Es gibt Kraft und macht nicht Schwach! Man weiß, dass man nicht allein ist, dass Freunde da sind, die an einen Glauben und das gibt einem eine Menge Kraft!“ „Das sagt ausgerechnet jemand, der nur Hass gelernt hat?!“ „Du hast ja keine Ahnung, Sandy, also sei lieber still!“ „Du schaffst es, Kai! Wir glauben an dich!“, rief Max plötzlich, was Kai zum Grinsen brachte. Ray feuerte ihn an: „Dranzer und du, ihr seid ein unbesiegbares Team.“ „Du lässt dich doch nicht von Eis besiegen! Bring sie zum schmelzen!“, sagte Tyson. Kai grinste: „Dein Eis ist nur so kalt, weil es keine Gefühle beinhaltet. Und ich werde dich zum schmelzen bringen, weil das Band zwischen Dranzer und mir so stark ist.“ „Da bin ich jetzt echt mal gespannt! Denn eure Anfeuerungsrufe bringen nichts! Zwei von euren, wie ihr es nennt, Freunden haben wir schon!“, knurrte Sandy. „Und unsere Freunde werden wir uns wieder holen, aber vorerst werde ich dich besiegen.“ „Wie schon oft gesagt, dass wirst du nicht schaffen!“ „Sagt wer? Du? Wir dachten Ray gewinnt, da hatten wir uns geirrt. Wie der Kampf jetzt steht weiß ich nicht, aber ich weiß, dass du viel zu überheblich bist.“ „Um zu gewinnen? Oh nein! Ich werde dich fertig machen! Du wirst zu Grunde gehen!“ „Ein Glück, dass so etwas nie passieren wird, denn ich habe schon wesentlich stärkere Gegner gehabt! Und wenn ich gegen diese gewinnen kann, dann auch gegen dich!“ „Doch ich bin eine ganz andere Kategorie! Ice Bird! Ich hab keine Lust mehr mit diesem etwas zu reden! Mach ihn fertig! Ein für alle mal! Finally Ice Hurricane Attack!“ „Okay! Hörst du Dranzer?! Spiral Fireball! Zeig ihr was Freundschaft bedeutet!“ Plötzlich erschien ein rotes Licht in mitten der Arena und der Schneesturm verschwand. Das Eis in der Arena war auch geschmolzen und nur noch flüssiges Wasser. Die Temperatur des Raumes stieg durch Dranzer einige Grad an. Verwundert sah Sandy in die Arena. „Das… das kann nicht sein“, murmelte sie. Kai grinste: „Oh doch! Los, Dranzer! Bring es zu Ende!“ Dranzer setzte einen frontalen Angriff gegen Ice Bird ein und kickte diesen aus der Arena. Das Blade des Mädchens wurde nicht zerstört, wie die Freunde hofften, jedoch war es so stark beschädigt, dass sie damit nicht hätte weiter bleaden können. Auch Kais Blade sah schwer mitgenommen aus, befand sich aber noch an einem Stück. Er beugte sich nach vorne und nahm es in die Hand. „Vielen Dank… Dranzer…“, lächelte er etwas. Hotaru kam durch die Tür in den Raum und stellte sich neben Sandy, die immer noch etwas perplex war. Das lilahaarige Mädchen mussterte sie: „Das verlief nicht nach Plan. Kann man nichts machen.“ „Was willst du hier?“, knurrte Bryan wütend. „Mal ganz langsam, Jungs. Wir wissen eine Menge über euch. Und fragt nicht was wir alles wissen.“ „Fängst du auch schon damit an“, seufzte Tala. Nun richtete Sandy ihren Blick auf: „Fragt ihr euch nicht, warum gerade wir ein Team bilden? Wie Boris auf die Idee kam, ein Mädchen Team zu machen?“ „Was interessiert uns das? Ihr seid unsere Feinde“, grummelte Spencer. Hotaru schüttelte den Kopf: „Sora ist die Einzige, die keinen großen Grund hatte ins Team zu kommen. Sie hatte eine schlechte Vergangenheit und ist nur da, weil Riku es wollte. Aber wir anderen haben einen Grund und den solltet ihr eigentlich kennen!“ „Schön! Den kennen wir aber nicht!“, meckerte Tyson genervt. Der Raum war noch immer etwas kühl und die Freunde wollten eigentlich weiter gehen, doch die zwei Mitglieder der Fairylucks ließen es nicht zu. Sie versperrten ihnen den Weg. Sandy zischte: „Du kannst ja auch keine Ahnung haben! Nur die Blitzkrieg Boys und Kai wissen es!“ „Wir wissen echt nicht wovon ihr da am schnattern seid“, grummelte Spencer. Hotaru ging einen Schritt nach vorne: „Ihr seid dumm und naiv! Das hab ich wirklich selten gesehn. Ihr hattet ja euer gutes Leben in der Abtei. Ein glückliches Zuhause…“ „Darum geht es? Die Abtei war nie ein Zuhause. Ihr könnt froh sein, dass ihr nie da wart“, meinte Kai. Sandy sprach weiter: „Ihr hattet Freunde, ein eigenes Leben, aber wir…“ „Ihr hattet die Freiheit. In der Abtei wurden wir für Boris Pläne benutzt und eingesperrt!“, zischte Ian. Tyson nickte: „Ich weiß nicht viel von der Abtei, aber dass sie krumme Dinger drehen, dass weiß jeder.“ Nun wurden die Mädchen etwas wütender, schließlich wurden sie die ganze Zeit unterbrochen. Hotaru nahm ihr Blade in die Hand und stellte sich herausfordernd vor die Freunde. Die Blitzkrieg Boys und die Angels stellten sich schützend vor die Bladebreakers. „Wie könnt ihr Mädchen so naiv sein und auch ihr Bladebreakers, ausgenommen Kai? Ihr wisst doch gar nichts über sie. Also tut nicht so, als wenn sie Mitleid bräuchten!“, fauchte Sandy. Kai stellte sich vor die zwei Mädchen: „Ich brauche von ihnen kein Mitleid und das würden wir auch nie bekommen. Sie wissen vielleicht wenig über uns und über die Zeit in der Abtei, aber sie vertrauen uns und dieses Vertrauen werden wir wohl kaum missbrauchen.“ „Ach nein? Bryan hatte auch Marrys Vertrauen missbraucht. Und du erst. Du hast nie etwas unternommen, was das hätte ändern können!“, knurrte Sandy. Nun ging Bryan nach vorne: „Es waren deine Worte, Menschen können sich ändern, also…“ „Menschen ja, aber keine Monster! Und ihr seid Monster!“, brüllte Hotaru. Nun wurde Tyson wütender: „Hey! Weder Kai noch die Blitzkrieg Boys sind Monster! Was erlaubst du dir eigentlich! Du bist vielleicht ein Monster! Man stiehlt nicht die BitBeasts von anderen Menschen! Das ist eine Straftat! Genauso als wenn man eine Bank überfällt!“ „Was sie getan haben ist eine Straftat! Wir erledigen nur unseren Job!“ „Und was haben sie so schlimmes getan?! Außerdem ist Selbstjustiz verboten!“ „Es ist gut, Tyson…“, sagte Kai ruhig und legte seine Hand auf dessen Schulter. Der Blauhaarige sah ihn irritiert an: „Was? Nichts ist gut! Sie haben euch als Monster beschimpft!“ „Ich sagte, es ist gut!“, brüllte Kai und klang dabei auch ziemlich wütend. Verwundert sah Tyson ihn an und brachte kein Wort mehr über die Lippen. Kai war selten wütend und noch seltener schrie er seine Freunde an. Hotaru und Sandy grinste darüber, denn sie hatten einen wunden Punkt getroffen. Ohne noch etwas zu sagen, verließen sie den Raum und die Bladebreakers, die Blitzkrieg Boys und die Angels konnten nun weiter gehen. Kapitel 84: Freundschaftsband ----------------------------- Kai ging ohne noch ein Wort zu den anderen zu sagen an ihnen vorbei. Er öffnete die Tür, um ein Stockwerk höher zu gehen. Die Blitzkrieg Boys gingen sofort hinterher, die Angels zögerten erst. Ray sah zu Tyson, der immer noch perplex in die Luft starrte. Sie gingen etwas später hinterher. Der blauhaarige Junge überlegte schon als er die Treppen hoch ging, ob er nun mit Kai reden sollte, schließlich wollte er wissen, was mit ihm los war, denn Freunde waren sie schließlich. Er würde zu gerne wissen, was denn damals gewesen war und was die zwei Fairylucks Mitglieder mit Straftat meinten. Nach langem überlegen, was er selbst als Wunder sah, da er nie viel nachdachte, ging er zu Kai. „Ich hätte das so eine kleine Frage…“, begann Tyson, doch der Angesprochene schien es zu ignorieren. Nun wurde der blauhaarige etwas ernster: „Ich möchte jetzt die Wahrheit hören, Kai. Was war damals?“ Die Anderen sahen zu ihnen, doch Kai schien ihn immer noch zu ignorieren und ging weiter, ohne auf seine Frage einzugehen oder sich überhaupt erst angesprochen zu fühlen. Nun wurde Tyson wütender und stellte sich vor Kai, damit dieser stehen bleiben musste: „Ich dachte wir wären Freunde? Also kannst du uns doch auch mal sagen was damals war.“ „Es ist nicht so einfach wie du vielleicht denkst“, meinte Tala auf einmal. Der Blauhaarige blickte zu ihm: „Dann erklärt es doch einfach. Was bringt es denn, wenn ihr daraus jetzt ein Drama entwickelt? Wohl wenig. Wir sind doch gerade ein Team, oder?“ „Na ja, damals ist viel vor…“, begann Bryan. Kai jedoch unterbrach ihn: „Ich wüsste nicht, was dich unsere Vergangenheit angeht? Sie ist abgeschlossen, vergangen. Was willst du mir ihr noch anfangen?“ „Die Vergangenheit ist vielleicht vorbei, sonst wär es nicht die Vergangenheit, aber sie scheint hier ja grad groß im Gespräch zu sein! Also ist ja wohl etwas Bedeutendes daran und wir haben ein Recht darauf es zu erfahren, schließlich hängen wir alle hier fest!“, meckerte Tyson. Nun wurde Kai etwas sauer: „Du hast überhaupt kein Recht! Ich schnüffel auch nicht in deiner gottverdammten Vergangenheit rum, also lass es auch mit meiner und der der Blitzkrieg Boys sein! Die geht dich einen feuchten Kehricht an! Wenn ich sage Nein, dann heißt es auch Nein!“ „Bryan wollte etwas erzählen, also kannst du ihn auch lassen!“ „Er hat aber nichts zu erzählen, denn es geht euch nichts an! Warum akzeptierst du es nicht einfach!“ „Weil ich es halt nicht akzeptieren will!“ Die Anderen sahen ihnen nur bei der Streiterei zu und niemand wollte sich einmischen. Die Blitzkrieg Boys hielten sich erst recht raus, denn sie wollten auch nicht von damals reden und wenn Kai Tyson soweit bekommt, dass er nicht mehr fragt, wären sie auch ziemlich zufrieden damit. Die Angels, sowie Hilary waren durch Streit nicht besonders glücklich. Es zog sie in irgendeiner Weise runter, sie wollten nicht, dass sich ihre Freunde streiten, doch sie wussten nicht, was sie sonst tun wollten. Der Rest der Bladebreakers versuchte öfters etwas zu sagen, doch sie konnten noch nicht einmal ein Wort rausbringen, da Kai und Tyson ohne Pause miteinander stritten. Kenny dachte sich schon, dass sie sich so laut unterhielten, dass es im ganzen Stock zu hören war. In dem Raum in dem sie waren gab es nur eine Tür und in der Nähe der Treppen zwei Fenster. Es wirkte fast wie ein Thron- oder Ballsaal. Das Stockwerk schien nur zwei Räume zu haben, der Große, in dem sie sich befanden, und wahrscheinlich ein etwas kleinerer hinter der Tür. Der Raum war auch nicht besonders sauber, denn überall waren Spinnenfäden und Staub verteilt. „Wir gehen nicht weiter, bevor du uns nicht gesagt hast, was damals war!“, brüllte Tyson. Kai knurrte: „Es wird deine Schuld sein, wenn Driger und Draciel sterben!“ „Ach ja?! Wie wäre es zur Abwechslung, wenn du einfach mal deine Klappe aufmachst und redest!“ „Ich habe heute schon genug geredet! Und vor dir muss ich schon gar nicht rechtfertigen!“ „Kannst du einmal im Leben auch an andere denken, außer an dich?“ „Nein! Und das solltest du mit der Zeit auch gemerkt haben!“ Über diese Antwort waren einige irritiert. Sie kannten Kai zwar und seine Einzelgängertour, aber dass er wirklich sagte, dass er nur an sich dachte und an niemanden sonst wunderte einige. Hilary und Kenny konnten es gar nicht fassen, denn schließlich schien Kai ihm letzten Kampf wütend zu sein, weil Driger und Draciel entführt wurden. Der Braunhaarige bekam große Augen und dachte wirklich daran, dass Kai die Freundschaft mit ihnen nur gespielt hatte, dass es wirklich in allen Dingen nur um ihn ging. Die Blitzkrieg Boys kannten Kai schon lange, doch diese spontane und einhämmernde Antwort hatten sie bei gutem Willen nicht erwartet. Die Angels schienen als Einzige wohl kaum überrascht. Es sah fast so aus, als hätten sie mit der Antwort gerechnet. Sie kannten Kai nicht besonders, nur über die Kämpfe und sie wussten, dass er ein sturer Einzelgänger war. „Ich frag mich wie Dranzer sich bei dir wohlfühlen kann! Für ihn wäre es vielleicht besser gewesen, wenn er und nicht Draciel und Driger entführt wurden wären!“, zischte Tyson. Doch das war zuviel. Kai hatte ihm einen Kinnhaken gegeben und Tyson landete unsanft auf dem Boden. Normalerweise war er ein ruhiger Kerl, doch sobald man Dranzer in die Sache zog, konnte er böse werden. Tyson selbst fragte sich, was ihn dazu geritten hatte, denn so wollte er es eigentlich nicht sagen. „Das… das wollte ich eigentlich nicht sagen…“, wollte er sich entschuldigen. Kai sah ihn jedoch böse an: „Dranzer ist bei mir, weil er mein Freund ist und wenn ihr meine Freunde wärt, dann würdet ihr meine Antwort akzeptieren!“ Darauf konnte niemand mehr sagen. Tyson saß auf dem Boden, hielt sich seine Wange und sah schweigend zu Kai. Auch die anderen konnten keinen Ton von sich geben. Sie blickten alle in Kai und Tysons Richtung. „Was für ein Desaster“, lachte Sandy, die plötzlich mit Hotaru und Sora auftauchte. Das braunhaarige Mädchen von ihnen grinste: „Ihr werden hier nicht kommen weiter. Ihr warten schon zulange hier an dem Ort. Wir wollen erledigen unsere Aufgabe jetzt.“ „Ihr habt uns gerade noch gefehlt!“, grummelte Bryan und blickte giftig in ihre Richtung. Hotaru nahm ihr Blade: „Wie wäre es mit einem kleinen Kampf. Oder habt ihr Angst zu verlieren?“ „Den kannst du haben!“, knurrte Daichi wütend. Kenny schüttelte den Kopf: „Wir haben noch zwei Kämpfe vor uns. Ihr solltet euch schonen.“ „Also habt ihr doch Angst. Dann greifen wir halt an und ihr wehrt euch nicht“, lachte Sandy. Schützend stellten sich die Blitzkrieg Boys und die Angels vor die Bladebreakers. Taka knurrte: „Wir werden nicht zulassen, dass ihr zu unfairen Mitteln greift. Erst müsst ihr an uns vorbei und das werdet ihr wohl kaum schaffen!“ „Du wirst sehen! Das geht schneller als du denken kannst!“, fauchte die Rothaarige wütend. Hotaru unterbrach das Gespräch kurz: „Wartet! Warum beschützt ihr sie noch? Sie sagen euch noch nicht einmal, was damals gewesen ist! Ihr Angels seid zu naiv! Kai kann man nicht trauen!“ „Sie brauchen auch nichts zu sagen, denn viele reden ungern über ihre Vergangenheit. Freunde halten zusammen, ob es nun Geheimnisse gibt oder nicht, sie helfen einander und sind immer für den anderen da, egal was damals passiert ist oder nicht. Man hat eine Person kennen gelernt und auch wenn man nicht alles weiß, kann man sich trotzdem ein Bild davon machen. Für einige wird es wohl schwer sein, aber mir fällt es wesentlich einfacher als manch anderen. Was auch immer damals gewesen ist, Kai und die Blitzkrieg Boys sind meine Freunde. Und zu dir, Kai… Du solltest deinen Freunden vertrauen. Du kennst Tyson, Max, Ray und Kenny schon ziemlich lange. Sie kennen dich sicher auch besser als irgendwer dich sonst noch so gut kennt. Höre einfach mal auf dein Herz und versuch nicht alles mit dem Verstand zu klären, denn mit dem kommt man nicht so schnell weiter, wenn es um Freundschaft geht. Freunden kann man vertrauen und mit ihnen reden, egal wie schlimm auch immer die Vergangenheit gewesen sein mag. Fällt einer hin fängt der andere ihn auf oder hilft ihm wieder hoch. Steht jemand vor dem Abgrund und weiß keinen anderen Ausweg, dann ist immer jemand da, der ihm hilft. Freunde braucht man zum Leben. Es ist deine Sache ob du darüber reden möchtest, aber es sollte dir klar sein, dass es bei uns sicher ist und wir dir vielleicht auch helfen können“, meinte Leenrei. Sora sah genervt zu ihr: „Sein du mit deinem schnulzen nun fertig?“ „Im Gegensatz zu dir finde ich Freundschaft sehr wichtig. Wenn nicht sogar als das wichtigste Band überhaupt, denn nur gemeinsam ist man stark“, knurrte die Blauhaarige. Die Bladebreakers und Blitzkrieg Boys konnten zur Rede von Leenrei gar nichts sagen und sogar Kai war völlig sprachlos. Er sah das Mädchen mit großen fragenden Augen an, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet das Team ihm eine Standpauke hält, was er am wenigsten kennt. Hotaru verschränkte die Arme vor der Brust: „Kommt sonst noch was? Mir ist langweilig. Ich will meine Wut an euch auslassen! Also kommt schon.“ Asuka fauchte: „Du wirst deinen Kamf bekommen. Darauf kannst du Gift nehmen!“ Doch als die Fairylucks ihre Blades in die Hand nahmen kam eine Durchsage: „Lasst es gut sein. Schließlich wollen wir doch mit fairen Mitteln gewinnen und den Bladebreakers zeigen, dass wir uns an Regeln halten. Ihr seht, dass jeder seinen Stolz hat. Und wir werden eure BitBeasts bekommen, auch wenn Sandy den Kampf verbockt hat!“ Die Stimme aus der Anlage klang nach Boris. Sie war an einer Ecke befestigt, an der man auch eine Kamera sehen konnte. Die Blader blickten in die Richtung. Sandy grummelte: „Ist ja gut, Chef. Dann halt nicht.“ Die drei Mädchen verschwanden ohne noch irgendein Wort zu verlieren. Nun blickten alle wieder zu Kai, der seinen Blick zum Boden gewandt hatte. „Ist schon okay. Wenn du nicht reden willst, musst du nicht. Und sorry wegen dem was ich eben gesagt habe. Das wollte ich wirklich nicht, ich war nur so wütend“, entschuldigte sich Tyson. Kai blickte zu ihm und man konnte ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht erkennen: „Ist schon gut. Du hattest schließlich guten Grund dazu.“ „Wollen wir es ihnen erzählen?“, fragte Tala mit dem Blick in Kais Richtung. Der Blauhaarige nickte: „Wir haben ziemlich viel Unheil kleinen Kindern zugefügt. Ihre Hoffnung, sowie ihre Blades zerstört. Wir waren Kampfmaschinen, die alles gemacht haben was Boris wollte.“ „Menschen ändern sich. Wir hatten damals nur Hass gelernt, aber ihr habt uns die Augen geöffnet gehabt. Wir haben mit der Vergangenheit abgeschlossen und ein neues Leben begonnen“, sagte Bryan. Spencer nickte: „Das mit Marry war aber auch kein Einzelfall. Es waren öfters Mädchen in der Nähe, da damals noch ein Mädcheninternat in der Nähe der Abtei war.“ „Wir haben oft die Mädels dort geärgert und verarscht“, erzählte Ian weiter. Kai seufzte: „Und ich habe nichts dagegen unternommen, obwohl ich ja auch nicht so begeistert davon war. Wir waren halt Kinder, was erwartet man? Das wir schon Verantwortung übernehmen können?“ „Aber ich verstehe nicht, warum ihr darüber nicht geredet habt. So schlimm war es jetzt auch wieder nicht. Wenn ihr jemanden ermordet hättet wäre es was anderes gewesen“, sagte Ray. Tala sah zu ihm: „Boris hat viele Kinder auf dem Gewissen. Das Mädcheninternat neben der Abtei ist abgebrannt. Wir bekamen damals den Auftrag ihnen einen Streich zu spielen. Wir sollten einfach paar Streichhölzer in bestimmte Fenster werfen und das Gebäude ging in Flammen auf. Wir wussten nicht wie das passiert ist und ein Glück, dass wir das abends machen sollten, denn wir wurden dann nicht erwischt.“ „Es sind sicher hunderte Kinder gestorben und eigentlich waren nur die Blitzkrieg Boys und wir daran beteiligt. Boris meinte natürlich, dass wir unschuldig waren und sie das selbst verursacht haben, aber dass war nicht so. Als Kinder haben wir das noch geklaubt, aber jetzt“, erklärte Kai. Schockiert sahen die Freunde zu ihnen. Sie konnten keine passenden Worte dazu finden, denn damit hatten sie weiß Gott nicht gerechnet. Immer noch schockiert blickten sie zu Kai und den Blitzkrieg Boys. Tala sah zur Kamera: „Boris bekommt ja alles mit, aber ihm ist sicher klar, dass wir wissen was damals war. Nur leider kann man ihm nichts nachweisen. Nur uns könnte man dafür verantwortlich machen.“ „Ihr wart keine Ahnung wie alt. Sicher nicht älter als zehn. Ihr wart Kinder. Ihr hattet doch gar keine Ahnung was ihr da tut. Man kann euch für gar nichts verantwortlich machen, schließlich wart ihr noch nicht alt genug“, schüttelte Leenrei den Kopf. Ian seufzte: „Du vergisst das Russland andere Regeln und Gesetze hat als Japan.“ „Und wenn schon. Es ist sicher schon fast zehn Jahre her. Ihr habt damit abgeschlossen? Könnte ich verstehen, denn vergangenes ist vergangen und kann nicht geändert werden. Das Einzige was ihr noch machen könnt ist Rache nehmen. Nehmt Rache für die Kinder, die wegen Boris gestorben sind!“, fauchte Asuka, als sie nur den Namen Boris erwähnte. Kenny sah fragend zu ihnen: „Warum wollte Boris das sie sterben?“ „Wir gehen davon aus, dass die Direktorin wusste, was in der Abtei geschah. Schließlich wurden wir zum Hassen erzogen. Sie waren lang genug im Nebengebäude und haben sicher gemerkt wie nette kleine Kinder zu unverschämten Montern erzogen wurden“, sagte Spencer. Tyson lächelte leicht: „Dann sollten wir weiter gehen. Wir sollten Draciel und Driger retten und die Mädchen, die damals starben rächen!“ Er bekam von der ganzen Gruppe ein zunicken und Kai hatte sogar ein kleines Lächeln im Gesicht. Kapitel 85: Eine neue Ebene --------------------------- Sie schritten den Gang entland zum nächsten Raum. Es gab nur eine weitere Türe dort, durch die sie gehen konnten. Sie öffneten diese und kamen in einen relativ großen Raum. Viel Platz zum stehen hatten sie nicht, denn die Arena machte fast den ganzen Raum aus und war auch dementsprechend groß. Auf der anderen Seite befand sich ein Ausgang, der durch ein Gitter verschlossen war. Als alle Blader den Raum betreten hatten, flog hinter ihnen ebenfalls ein Gitter vor die Tür, damit sie den Raum nicht verlassen konnten. Daichi stellte sich an einen kleinen Vorsprung, der sich an der Arena befand. Alle gingen davon aus, dass er nun an der Reihe war, schließlich fänden sie es sehr komisch, wenn Tyson jetzt dran wäre. Plötzlich ging das Gitter auf der anderen Seite auf und Marry betrat den Raum. Als sie durch die Tür schritt, flog hinter ihr wieder das Gitter vor. An ihrer Seite befand sich auch ein kleiner Vorsprung, an den sie sich stellte. Ihr Blick wirkte leer, aber auch böse. „Wer ist dein Gegner? Daichi?“, fragte Ray fordernd. Das braunhaarige Mädchen nickte: „Ja. Er wird mein Gegner sein.“ Daichi nahm sein Blade in die Hand: „Ich werde dir zeigen was es heißt die Bladebreakers herauszufordern. Diesen Kampf wirst du sicher nicht gewinnen.“ „Das interessiert mich auch nicht. So oder so wird dein Blade unter meinen Angriffen leiden! Du bist nicht interessant. Dein BitBeast interessiert uns nicht. Du bist uns nur im Weg, deswegen werde ich gegen dich antreten. Wärst du nicht da, hätte auch niemand gegen einen anderen gebleadet.“ „Du machst mich wütend!“, knurrte der Rothaarige. Er schoss sein Blade in die Arena, obwohl noch nicht das Signal gegeben wurde. Marry interessierte das wenig und schoss dann auch ihres hinein. Es war im Prinzip eine normale Arena, nur das sie größer als die Normalen war. Marry zögerte nicht Daichi anzugreifen, da dieser auch sofort in die Ofensive ging. In der Mitte der Arena stießen sie immer wieder gegeneinader. Daichi sah knurrend zu seinem Blade. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und er biss die Zähne zusammen. Marry hingegen wirkte sehr locker. Sie hatte einen desinteressierten Blick, sah in die Arena und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Man hätte denken können, dass ihr das Match keinen Spaß machte. Bei den Angriffen flog immer wieder Daichis Blade nach hinten, ihrem schienen die Angriffe nicht zu schaden. „Du solltest mehr nachdenken, Daichi. Wenn du so weiter kämpfst, wirst du nicht gewinnen können“, riet Kenny ihm. Der Rothaarige knurrte: „Wenn ich nachdenke kostet es zu viel Zeit. Ich muss sie schnell besiegen!“ „Mit einer Strategie wäre es aber wesentlich einfacher.“ „Ich habe aber keine Strategie! Jetzt eine zu entwickeln würde viel zu lange dauern!“ „Lass ihn kämpfen wie er es für richtig hält. Er wird den richtigen Weg finden“, sagte Kai. Kenny sah verwundert zu ihm: „Bist du dir da auch sicher?“ „Siehst du was für eine Wut er im Bauch hat? Er ist nicht nur wütend, weil Draciel und Driger weg sind, nein. Er ist auch wütend, weil sie sagte, dass er nicht interessant wäre, dass er nicht von Bedeutung ist.“ „Meinst du? Aber er sollte trotzdem mehr denken.“ „Er wird sicher gegen Marry gewinnen. Sie interessiert sich doch gar nicht für den Kampf“, meinte Max. Tala nickte: „Seht doch mal wie desinteressiert sie schon guckt. Sie hat zwar momentan die Oberhand, aber sicher ist ja nicht, dass sie gewinnen wird.“ Marry attackierte Daichi immer stärker und dessen Blade wurde in die Enge getrieben. Das Mädchen wirkte immer noch sehr locker und schien sich gar nicht anstrengen zu müssen. „Jetzt zeig ich’s dir aber! StrataDragoon! Spike Saw!“, rief der Rothaarige. Marry’s Stimme klang gelangweilt: „Thunder Horse, Final Thunder Beat.“ Aus Daichis Blade tauchte ein gelber Drache auf, der sofort in den Angriff ging. Bei Marry hingegen kam ein gelbes Pferd, was erst den Angriff abwerte, bevor es mit elektrischen Schlägen angriff. Daichi bekam einige Kratzer ab, versuchte aber standhaft zu bleiben und eigene Angriffe durchzuführen. „Ich sollte es schnell zu Ende bringen. Mit Kai zu kämpfen wäre vielleicht spannender gewesen“, murmelte das braunhaarige Mädchen. Kai ging einen Schritt nach vorne: „Und warum hast du nicht gegen mich gebleadet? Vielleicht hättet ihr ja dann Dranzer bekommen.“ „Was soll das, Kai?“, fragte Kenny entsetzt und sah ihn mit großen Augen an. Auch die anderen Blader blickten irritiert zu ihm. Marry blickte gelangweilt zu ihm: „Weil mein Vater meinte, dass ich nicht bereit dazu wäre. Wenn ich gegen Daichi verliere ist es nicht so schlimm, aber bei dir wäre er mir ziemlich böse, obwohl ich glaube, dass ich bessere Chancen gegen dich gehabt hätte, aber Riku wollte ja auch gegen dich antreten.“ „Will auch jemand gegen mich bleaden?“, fragte Tyson leicht beleidigt. Marry seufzte: „Riku hat mit Kai noch eine Rechnung offen. Mein Vater wollte nicht, dass sie sich von Gefühlen hinreißen lässt, deswegen wird sie gegen Tyson antreten. Aber Kai, mach dich darauf gefasst, dass wenn sie gegen Tyson gewinnt dich herausfordern wird.“ „Sie wird nicht gegen Tyson gewinnen. Wenn sie gegen mich nicht gewinnen kann, dann kann sie es auch nicht gegen Tyson und bei der Meisterschaft hat sie gegen mich verloren“, sagte Kai. Daichi unterbrach das Gespräche: „Ich habe keine Lust auf einen Kaffeeklatsch! Wie wäre es, wenn wir mal weiter machen!“ „Greif mich ruhig an. Dieses Gespräch lenkt mich nicht ab und wenn, dann hättest du vielleicht einen Hauch der Chance, aber so wirst du nie gegen mich gewinnen“, meinte das Mädchen. „Das wirst du noch früh genug sehen! Los, StrataDragoon! Mach sie fertig! Spike Saw!“ Sein Blade leuchtete auf und die Geschwindigkeit nahm zu. „Wut treibt dich also weiter. Vielleicht macht es ja dann doch noch was Spaß“, gähnte Marry. Sie sah gelangweilt in die Arena: „Thunder Horse. Zeig ihm, dass er früher aufstehen muss um mich zu besiegen. Final Thunder Beat.“ Ihr Blade leuchtete ebenfalls auf und wurde immer schneller. Sobald es aber mit Daichis zusammenstieß, setzte es dieses unter Strom. Weder grinste Marry über diesen Vorteil, noch machte sie andere anstalten, die der Rest der Fairylucks an ihrer Stelle getan hätten. Daichi hingegen knurrte und biss die Zähne zusammen. StrataDragoon litt sehr unter den Angriffen und versuchte jetzt nur noch auszuweichen. Nun brauchte er wirklich eine Strategie, wie Kenny zuvor gesagt hatte, denn der Strom unter dem StrataDragoon bei den Attacken stand, verlangsamte seine Geschwindigkeit lähmte es etwas. „Dich hätte sogar Hotaru besiegen können und sie ist die Schwächste von uns“, gähnte Marry erneut. Daichi knurrte: „Pass ja auch was du sagst! Bevor du dich versiehst bist du draußen!“ „Dafür musst du schon früher aufstehen. Ich bin ein Teil meines Lebens in der Abtei aufgewachsen und habe viel über bleaden gelernt. Du hast noch nie etwas über Strategie gelernt.“ „Ein richtiger Blader braucht nicht unbedigt eine Strategie um gewinnen zu können. Hauptsache das Herz ist im Kampf dabei.“ „Schwörst du etwa auf Emotionen? Auf Hass, Wut oder Freude, die einem den Sieg schenken können? So was ist erbärmlich.“ „Wieso? Du hättest auch fast gegen Bryan gewonnen und das durch Wut!“ Nun änderte sich Marrys Blick. Sie schreckte schon durch den Namen Bryan auf und sah erschrocken aus. Daichi hatte Recht. Als sie gegen Bryan gekämpft hatte, hatte sie keine Strategie. Sie hat nur aus Wut gekämpft und das wusste sie, denn genau deshalb wollte ihr Vater nicht, dass sie gegen Kai antritt. Sie war selbst ein Blader, der mit Liebe zum Sport dabei war und sich von Gefühlen hinreißen ließ, ob Wut oder Freude. Ihr Blick schweifte zu Bryan, der auch besorgt zu ihr sah. „Marry! Reiß dich zusammen! Wenn du mich nicht enttäuschen willst, musst du diesen Kampf gewinnen! Du weißt was sonst passiert!“, sagte eine Stimme durch einen Lautsprecher. Das Mädchen zuckte zusammen und blickte betrübt in die Arena. Kai grummelte: „Warum muss sich Boris auch immer in solche Sachen einmischen!“ „Kämpfe aus Spaß, dann wirst du weiter kommen, als wenn du nur des Sieges wegen kämpfst!“, rief Daichi ihr zu, doch sie reagierte darauf nicht. Als sie wieder nach oben blickte wirkten ihre Augen leer: „Ich werde diesen Kampf nicht verlieren. Ich werde meinen Vater nicht enttäuschen!“ Die letzten Worte klangen verzweifelt, aber auch etwas wütend. Ray sah besorgt zu ihr: „Sie wirkt fast wie hypnotisiert. Irgendwie tut sie mir Leid.“ „Wir müssen dafür sorgen, dass sie weiß, dass sie einen Fehler macht. Als Daichi Bryan erwähnt hatte wirkte sie schon ganz anders. Es hat etwas in ihr wach gerüttelt. Das hat auch Boris gemerkt, denn sonst hätte er sich hier nicht eingemischt“, meinte Kai. Tala blickte zu Bryan: „Ich glaub du musst hier was klarstellen. Rede mit ihr. Du bist der Einzige, der sie jetzt noch von Boris befreien kann.“ „Sie ist auch die Einzige, die sich ohn zu zögern befreien lassen würde. Das weiß auch ihr Vater, denn das ist auch ein Grund, warum sie gegen Daichi kämpft“, sagte Leenrei. Bryan schluckte erst. Der Kampf war in vollem Gange. StrataDragoon wurde schwer angegriffen und sah sehr angeschlagen aus. Marry hatte die Oberhand in dem Kampf und es schien auch, als ob sie gewinnen würde. Der Lilahaarige ballt kurz beide Hände zu Fäusten, löste sie bald aber wieder. Er sah zu Marry, die immer noch mit einem leeren Blick in die Arena starrte. Hoffnungsvoll sahen einige der Freunde ihn an. Für einen Moment schloss Bryan seine Augen. Als er sie wieder öffnete ging er zu ihr. Marry war so in diesem Kampf vertieft, dass sie nicht merkte, wie er sich ihr näherte. Erst als sie von hinten umarmt wurde richtete sich ihr Kopf auf. Sie drehte sich um und löste auch damit die Umarmung. Bryan sah sie mit einem besorgten Blick an. „Was… was soll das?“, fragte Marry irritiert und Angst spiegelte sich in ihren Augen wieder. In ihrem Kopf schossen Erinnerungen wieder hoch. Damals in der Abtei hatte Bryan sie nur benutzt und geärgert. Sie wusste nicht ob er sich wirklich geändert hatte, aber sie wusste auch nicht, was sie nun tun sollte, denn sie mochte es gar nicht, wenn ein Junge und ausgerechnet Bryan so nah bei ihr war. Der Lilahaarige sah ihr ernst in die Augen: „Es tut mir Leid. Das mit damals ist dumm gelaufen. Ich habe gewaltigen Mist gebaut, aber du musst verstehen. Ich war ein dummes kleines Kind. Ich habe mich geändert. Ich würde heut zu Tage nie wieder ein hässliches Mädchen ärgern. Bitte verzeih mir. Hab etwas Spaß und lächel etwas. Das steht dir bestimmt viel besser als dieser schüchterne Blick.“ „Marry! Konzentrier dich auf den Kampf!“, ertönte es wieder aus dem Lautsprecher. Das Mädchen kniff kurz die Augen zu, drehte sich von Bryan weg und sah in die Arena: „Thunder Horse! Final Thunder Beat!“ Ihr Blade raste den Rand der Arena hoch und stieß gegen die Sprechanlage und auch die zwei Kameras wurden von ihr zerstört. Dann landete ihr Blade wieder sicher in der Arena. „Er soll sich einfach nicht einmischen“, murmelte sie. Marry drehte sich wieder zu Bryan und umarmte ihn kurz. Nun lächelte sie: „Ich werde mir jetzt von Riku anhören müssen, dass ich ziemlich naiv bin, aber es ist mir egal. Thunder Horse! Lass uns etwas Spaß haben.“ Bryan lächelte und auch die Bladebreakers, besonders Daichi, schienen über den Sinneswandel erfreut zu sein. Nun kämpfte der Rothaarige auch nicht mehr mit einem Gefühl aus Rache, sondern mit Spaß. Die Blades stießen aneinander und sie schienen wieder gleich stark zu sein. Der Kampf dauerte nicht mehr lange und Marrys Blade wurde aus der Arena gekickt. „Ich wusste, dass ich verliere, wenn ich nicht aus Hass kämpfe. So hat es mir aber wenigstens Spaß gemacht“, lächelte sie zu den Bladebreakers. Tyson fragte: „Möchtest du uns begleiten? Ich weiß ja nicht was Boris mit dir vorhat.“ „Ist schon okay. Er ist mein Vater. Außerdem sind hier meine Freunde. Ich hab noch einiges zu erledigen. Wir werden uns sicher sehen, aber seid vorsichtig. Riku kann sehr gefährlich sein.“ Bryan wuschelte ihr über den Kopf und lächelte. Das Gitter hinter Marry ging auf und das Mädchen verließ als erste den Raum. Erst dann gingen auch die Bladebreakers weiter. Schließlich hatten sie nur noch einen Kampf vor sich. „Das wird ein harter Kampf, aber ich werde ihn gewinnen“, sagte Tyson ernst. Hilary nickte: „Bestimmt. Du musst nur dein bestes geben.“ Kapitel 86: Das große Finale ---------------------------- Es führte eine Wendeltreppe in die nächste Etage. Tyson ging voran, schließlich war er derjenige, der als nächstes bleaden würde. Der Junge war schon ziemlich aufgeregt, aber auch ernst, denn schließlich ging es um Dragoon und die anderen BitBeasts. „Wie viele Etagen hat das Gebäude denn?“, fragte er dann Kenny. Der Braunhaarige antwortete: „Dein Kampf findet hier im fünften Stock statt und sieben hat es ingesamt. Ich geh mal davon aus, dass sich Boris im letzten befindet.“ „Können wir den Kämpfen eigentlich nicht entkommen? Es ist doch unnötig so Umwege zu gehen“, meinte Tala und blickte zu Kenny. „Es führt immer nur eine Treppe nach oben. Ich denke mal Boris hat das alles geplant und auch, dass wir nicht an den Kämpfen vorbei kommen. Sie haben sicher noch einen Plan Dranzer wegzunehmen.“ Bryan knurrte: „Bei ihm kann man mit allem rechnen!“ „Du musst dich gut konzentrieren, Tyson. Von dir hängt jetzt alles ab“, sagte Hilary. Der Blauhaarige sah sie gereizt an: „Danke, mach mir noch mehr Druck. Ich weiß, dass alles jetzt von mir abhängt. Und genau deshalb bin ich auch ernst.“ „Wenn du mit dem Herzen bleadest, kannst du gar nicht verlieren. Wir werden auf jeden Fall an dich glauben“, meinte Kai und sah ihn durchdringend an. Tyson nickte: „Ich werde mein bestes geben. Du wirst nicht enttäuscht von mir sein.“ „Wir sollten weiter gehen und keine Zeit verlieren. Am Ende des Ganges ist der Raum“, sagte Kenny. Er zeigte in die Richtung, in die sie gehen mussten. Der Gang war sehr schmal. Bei der Treppe konnten noch alle nebeneinander stehen, aber der Weg, der zu der nächsten Treppe führte war so dünn, dass nur eine Person dahergehen konnte. Tyson führte die Gruppe an. Sie gingen in einer Reihe zu Tür, die sie von Riku trennte. Der Blauhaarige zögerte etwas, bevor er die Tür öffnete und die Freunde eintraten. Als alle im Raum waren fiel wieder ein Gitter vor den Ausgang. Auch an der gegenüberliegenden Seite war ein Gitter vor der Tür. Der Raum war kahl und an den Wänden befanden sich viele kleine Löcher. Da es dort viel Platz gab, konnten die Blader sich frei bewegen, obwohl es eine riesige Arena in der Mitte gab. Diese war viereckig und am Rand mit Sand gefüllt. In der Mitte befand sich ein kleiner See, der aber trotzdem die Hälfte der Arena ausmachte. Tyson stellte sich an den Rand und schluckte. Ihm gingen Gedanken durch den Kopf, dass Riku sich auf diesem Feld gut auskannte, er hingegen nicht. „Bist du bereit?“, fragte das dunkelblondhaarige Mädchen, was auf einmal den Raum betrat. Tyson blickte zu ihr: „Natürlich bin ich das! Worauf wartest du noch?!“ „Du solltest wissen, dass mit mir nicht zu spaßen ist. Du und deine Freunde haben Marry total verwirrt! Und dafür werde ich dich in Stücke reißen!“ „Sie hat als Einzige erkannt, dass es falsch ist was ihr tut! Du solltest auch die Seite wechseln!“ „Ich werde nie die Seite wechseln! Wenn ich mit dir fertig bin ist Kai dran!“ „Du wirst aber nicht gegen mich gewinnen!“ „Ich bekomme meinen Kampf gegen ihn und ich werde ihn vernichten! Genau wie dich!“ „Warum redest du noch? Lass uns doch endlich anfangen zu kämpfen!“ Riku knurrte wütend und schoss ihr Blade in die Arena. Tyson tat es ihr gleich, wirkte im Gegenteil aber ruhig und versuchte seinen Zorn unter Kontrolle zu halten. Sein Blick war mit einem Lächeln, hingegen biss Riku wütend die Zähne zusammen. In der Arena gab es Action. Die Blades krachten mit enormer Geschwindigkeit zusammen und wirbelten etwas von dem Sand auf. Zwar konnte sich Tysons nicht so gut auf diesem Untergrund bewegen, aber für den Anfang hielt es sich. „Ich habe keine Lust auf langes hin und her! Los, Guardian Driger! Final Swoop Attack!“, rief sie. Tyson grinste: „Keine Geduld, was? Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ Aus Rikus Blade kam ein fliegender blauer Tiger, aus dem anderen ein blauer Drache. Man merkte sofort, dass Tyson in Richtung See gedrängt wurde, aber er konnte sich noch wacker dagegen wehren. Die Wut des Mädchens stieg ins Unermessliche und Tyson grinste nur zu ihr rüber. Ihm war klar, dass Hass den Kampf nicht gewinnen würde, denn schließlich sollte man ihn schweren Situationen einen kühlen Kopf bewahren, was er das erst mal schaffte. „Du solltest lockerer an diesen Kampf gehen. So macht es doch gar keinen Spaß“, meinte der Blauhaarige. Riku knurrte: „Spaß? Es soll auch keinen Spaß machen! Es geht hier um viel mehr als das! Wie kannst du in so einem wichtigen Kampf an Spaß denken?!“ „Wenn ich nicht aus Spaß bleade, dann kann ich nicht gewinnen. Dann kann ich direkt am Anfang sagen, dass ich verlieren werde. Nur wer mit dem Herzen bleadet kann Sieger werden!“ „Ach sei still! Und wieso hat Kai gewonnen? Er hat doch gar kein Herz!“ „Er hat ein sehr großes Herz! Urteile nicht über ihn, du kennst ihn gar nicht!“ Tysons Stimme wirkte leicht gereizt, versuchte sich aber wieder unter Kontrolle zu bekommen. Kai sah verwundert zu Riku, die fest davon überzeugt war, dass er kein Herz besitze. „Wieso sollte er kein Herz haben? Weil er damals das mit dem Mädcheninternat gemacht hat? Dafür kann er nichts!“, knurrte Leenrei ein wenig, hielt sich aber noch zurück. Riku zischte: „Er muss es wissen! So doof kann er auch wieder nicht sein, dass er es nicht weiß!“ „Ich versuche mich daran zuerinnern, aber ich weiß echt nicht was sie will“, murmelte Kai zu seinen Freunden, die ihn erwartungsvoll ansahen. Kenny blickte nachdenklich auf seinen Laptop: „Es hängt vielleicht mit deiner Vergangenheit zusammen. Ich kann gerne darin rumforschen, aber ich mache das nicht, wenn du es nicht willst.“ „Mach was du nicht lassen kannst. Du musst es ja keinem sagen, nur wenn du was Bedeutendes findest.“ Der Braunhaarige machte sich daran Informationen über Kai zu finden, was nicht besonders einfach war, denn alles von der Abteizeit wurde aus dem Internet gelöscht und von Kais Vergangenheit ließ sich kaum etwas auftreiben. Riku sah gereizt zu ihnen und blickte Kai tief in die Augen. „Du wirst dich noch dran erinnern! Glaubs mir! So was kann man nicht vergessen!“, knurrte sie. Hilary sah fragend zu Kai: „So etwas schlimmes kann es doch nicht gewesen sein, sonst würdest du dich doch erinnern oder willst du dich daran nicht erinnern?“ „Irgendwoher kenne ich sie. Das weiß ich schon lange, aber ich weiß nicht woher. Es will mir einfach nicht einfallen. Irgendwas war damals“, murmelte der Blauhaarige. Riku sah wieder zu Tyson: „Jetzt kann ich mich dir wieder widmen! Der Kampf geht mir schon viel zu lange! Wir sollten ihn sicher aber schnell beenden!“ „Du kommst gegen Dragoon nicht an! Mit Hass kommst du nicht weit!“, knurrte Tyson. Das Mädchen lachte auf einmal: „Mit Hass nicht, aber ich weiß wie ich dich besiegen kann. Ich muss einfach ganz anders an die Sache rangehen!“ „Ach ja? Dann zeig etwas Spaß am bleaden, dann hast du vielleicht Chancen.“ „Oh ja, Guardian Driger! Wir zeigen dem Kleinen mal was wir so tolles können! Gatling Claw Maximum!“ „Was? Das ist doch Drigers Attacke“, sagte Ray schockiert. Tyson knurrte: „Es reicht! Dragoon, Galaxy Turbo Twister!“ „Ja, Ray. Das ist Drigers Attacke. Guardian Driger wurde mit seinen Daten beschrieben.“ Die Blades knallten mit enormer Wucht gegeneinander und brachten den ganzen Raum zum Beben. Tyson hielt sich wacker auf den Beinen, doch Dragoon wurde schwer verletzt und übertrug auch einen Teil der Wunden. Die Beine des Blauhaarigen standen unsicher auf dem Boden, dennoch schaffte er es sich auf den Beinen zu halten und weiter anzugreifen. „Wir werden nicht aufgeben!“, sagte er ernst, obwohl seine Stimme schon angeschlagen klang. Kai blickte zu ihm: „Du wirst es auch schaffen. Wir hatten schon öffter das Problem, dass unsere Feinde unsere Attacken kopierten. Davon lassen wir uns nicht unterkriegen.“ „Genau! Ich werde dir zeigen was man davon hat die Attacken zu stehlen. Schließlich kenne ich Rays Angriffe auswendig!“, grummelte Tyson wütend. Riku lachte nur: „Es ist nicht nur eine Datenkopie, nein. Die Attacken wurden auch verstärkt. Warum denkst du bist du sonst so verletzt? Durch einen einfachen Angriff von Driger wäre es nie passiert.“ „Daten! Daten! Du redest immer von Daten! BitBeasts sind Lebewesen, keine Daten!“ „Lebewesen? Wie lustig! Es sind gefangene Wesen in Blades. Es sind Werkzeuge, mit denen man kämpfen kann! Ihr seid naiv, wenn ihr wirklich glaubt, dass es mehr als nur Daten sind!“ „Und du bist dumm, wenn du nicht an dein BitBeast glaubst! Es besteht aus mehr als nur aus Daten! Es ist ein Lebewesen! Es wurde nie erschaffen!“ „Ach ja? Dann wäre die Idee von Boris ja Schwachsinn ein BitBeast zu erschaffen, wenn das keine Daten wären! Wir haben die Tests doch gesehen! Ihr habt keine Ahnung!“ „Es wurden schon einmal BitBeasts erschaffen. Das waren Cyber BitBeasts und die sind wirklich nicht lebendig und haben keine Seele! Aber unsere BitBeasts schon! Sie haben das Recht darauf zu leben! Was trichtert euch Boris eigentlich ein?“, fragte Kai entsetzt. Riku zischte: „Tse! Ihr habt wirklich keine Ahnung! Ob erschaffen oder nicht! BitBeasts können sich nicht frei bewegen, nicht entscheiden! Sie zu sehen ist nur eine Illusion!“ „Ich frag mich wirklich wie du sie überhaupt sehen kannst, wenn du nicht an sie glaubst!“, brüllte Tyson empört und würdigte Riku keines Blickes. Max überlegte: „Das heißt doch eigentlich, wenn sie sie sehen kann, dass sie im Herzen doch was anderes glaubt, oder? Hilary konnte sie doch auch erst sehen, als sie begonnen hatte daran zu glauben.“ „Stimmt. Das war so. Aber warum lügt sie dann?“, nickte Hilary. Leenrei zuckte mit den Schultern: „Ich gehe davon aus, dass es ihr von Boris so gesagt wurde. Funktioniert hat die Kopie der Attacke ja. Die Frage ist nur, wie es Guardian Driger verträgt. Er bekommt einfach so Daten injiziert. Irgendwie tut es mir schon Leid.“ „Vielleicht hat es auch nur so eine Art Gehirnwäsche bekommen. Oder anders die Attacken gelernt. Also von Attacken kopieren hab ich noch nie gehört“, meinte Kenny. Tala seufzte: „Leider weiß man bei Boris nie wo man gerade ist. Er hat immer so komische Dinger. Vielleicht ist Guardian Driger auch nur eine Kopie des echten BitBeasts oder auch nur ein Cyber BitBeast, man weiß ja nie.“ „Guardian Driger ist echt! Es ist…“, stockte Riku auf einmal. Tyson bekam ein Grinsen ins Gesicht: „Jetzt doch auf einmal echt? Kannst du dich auch entscheiden?“ „Boris hat es nicht geschaffen! Es sind Daten! Einfach nur Daten!“ „Und wie sollen sie entstanden sein? Hat Gott sie erschaffen?“ „Ich hasse kleine Kinder wie dich! Das sollte dir gesagt sein! Guardian Driger! Aqua Shield!“ „Auch noch Max Attacke? Armes Guardian Driger! Wie kannst du so etwas zulassen!“ „Halt endlich deinen Mund!“, schrie Riku und es hallte im Raum. Man konnte richtig ihre Wut in den Augen erkennen. Ihr Blade bekam auch dieses Gefühl übertragen und attackierte Dragoon von allen Seiten. Tyson hatte gar nicht damit gerechnet, dass Guardian Driger ihre Gefühle annimmt und einsetzt. Nachdenklich blickte er in die Arena. Er wusste nicht, wie er gegen diese Attacken kämpfen sollte. Auch seine Freunde waren ratlos und blicken mit großen Augen in die Arena. Guardian Driger griff Dragoon mit allen drei verschiedenen Attacken an, die Riku genannt hatte. Kenny konnte die ganzen Daten und Schwingungen gar nicht richtig analysieren. „Warum macht das dein BitBeast überhaupt mit? Du leugnest es!“, meinte Tyson irritiert. Riku grinste: „Tja, es ist der Befehl! Außerdem will Guardian Driger nicht verlieren! Es hat eine Aufgabe und die wird es erfüllen müssen!“ „Dragoon! Galaxy Turbo Twister! Irgendwie müssen wir uns aus ihren Fängen befreien!“ „Du wirst nicht entkommen können! Guardian Driger ist einfach zu stark. Gatling Claw Maxiumum!“ Zwar erzeugte Dragoon einen Wirbelsturm, dieser wurde aber sofort von Guardian Driger aufgelöst und die Angriffe gingen weiter. Überlegen blickte Riku zu Tyson, der immer mehr in die Enge getrieben wurde. Ihm gingen die Ideen aus und er wusste wirklich nicht, wie er diesen Kampf noch sicher überstehen würde. Seine Freunde waren zwar hinter ihm und feuerten ihn an, aber die Hoffnung auf einen Sieg sank. „Du darfst nicht aufgeben!“, rief Kai ihm zu. Ray nickte: „Wir sind bei dir und glauben an dich! Du bist nicht der Typ der aufgibt.“ „Stimmt! Ich gebe nie auf! Diesmal werde ich auch nicht aufgeben!“, sagte Tyson zuversichtlich. Riku lachte: „Es wird dir nichts bringen! Gegen mich kommst du nicht an!“ „Dragoon! Noch einmal! Galaxy Turbo Twister!“ „Guardian Driger! Aqua Shield!“ Dragoon entfachte einen Wirbelsturm, doch er prallte an seinem Gegner ab und verletzte sich selbst, als das sein Gegenüber in irgendeiner Weise Schaden nahm. Knurrend stand Tyson am Rand der Arena und griff ohne nachzudenken immer weiter an. Seine Geduld war am Ende und er wollte einfach nur noch gewinnen, doch das sah für ihn schlecht aus. Seine Chancen auf einen Sieg nahmen mit der Zeit ab und je wütender er wurde, desto sicherer war Riku sich den Kampf zu gewinnen. Kapitel 87: Dem Ende nah ------------------------ Guardian Driger drängte Dragoon immer mehr zum Wasser und das BitBeasts konnte nichts dagegen tun. Alle Angriffe die es versuchte wurden abgewehrt und verletzten ihn und nicht den Feind. Tyson ballte seine Hände zu Fäusten, biss die Zähne zusammen und knurrte. Riku stand mittlerweile lässig auf der anderen Seite, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und grinste fies zu ihm rüber. Der Blauhaarige gab sich Mühe sich noch unter Kontrolle zu halten, doch als er hochblickte und Rikus hochnäsiges Grinsen sah, hielt er es nicht mehr aus ruhig zu bleiben. „Geht deine Geduld langsam zu Ende?“, fragte die Dunkelblondhaarige arrogant. Tyson knurrte: „Sei einfach ruhig! Ich werde dich fertig machen!“ „Du musst die Ruhe bewahren, Tyson. Reg dich nicht so viel darüber auf“, versuchte Hilary ihn zu beruhigen, doch dieser knurrte nur seinen Gegner an. Kai blickte zu Riku: „Du wirst diesen Kampf nicht gewinnen! Mit deiner Arroganz kommst du nicht weit! Sieh dich doch mal an! Du kämpfst ja noch nicht mal mit deinem BitBeast zusammen!“ „Soll das ein Ablenkungsmanöver sein? Es bringt dir aber nichts. Tyson hat schon so gut wie verloren. Und noch was. Du nennst mich arrogant? Das bist du doch selbst“, fauchte sie. „Und genau deswegen ist Tyson stärker. Er hat diese Arroganz nicht und hat mich auch oft genug besiegt und es mir gezeigt! Hörst du, Tyson! Lass dich von ihr nicht verunsichern! Du musst einfach nur mit Dragoon zusammen kämpfen!“ „Du hast Recht. Wir schaffen es, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“, rief der Blauhaarige. Riku seufzte: „Das hilft dir auch nicht mehr. Guardian Driger! Zeig ihm, dass ich keine Lust mehr auf diesen Kinderkram habe. Ultra Gravity Control!“ „Mit Maxs Angriff kommst du bei mir nicht weit! Ich kenne seine Attacken besser als du!“ Zu Rikus Verwundern konnte Tyson der Attacke sogar ausweichen und dem Wasser entkommen. Er selbst erzeugte einen Wirbelsturm, indem sich auch etwas Wasser vom See befand. Er setzte einen kritischen Treffer bei Guardian Driger und kickte ihn zum Rand. Nun knurrte das Mädchen wieder, denn das gefiel ihr gar nicht. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, biss die Zähne zusammen und blickte wütend in die Arena. Tyson hingegen stand wieder etwas lockerer da. Zwar merkte man, dass sein Atem unregelmäßig war und er kaum noch Kraft hatte, aber in seinem Gesicht machte sich ein Grinsen breit, denn er hatte es endlich geschafft auch mal Riku zu treffen. Guardian Driger begann immer wieder mit der gleichen Attacke anzugreifen, doch Dragoon wich geschickt aus. „Jetzt reichts mir aber! Guardian Driger! Thunder Claw!“, zischte sie. Tyson grinste: „Schon wieder eine bekannte Attacke. Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ Wie Riku vermutete konnte Dragoon den Angriff standhalten und selber einen kritischen landen. Dem Mädchen war klar, dass sie nicht mehr mit diesen Attacken anzugreifen brauchte, denn man konnte von Tysons Strategie heraussehen, dass er alle Angriffe seiner Freunde kannte und unwirksam machen konnte. Riku musste sich einen neuen Plan überlegen. Ihr Blick wirkte kalt und leer und ihre Augen wanderten von der Arena, zu Tyson und zu seinen Freunden. „Was hast du jetzt vor? Du kommst nicht gegen mich an!“, sagte der Blauhaarige hochnäsig. Riku lachte: „Pah! Bei mir soll meine Arroganz eine Schwäche sein? Dann ist sie es bei dir auch! Ich habe genug Pläne und ich weiß genau, wie ich dich besiegen kann!“ „Das wollen wir mal sehen! Bring es zu Ende, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ „Guardian Driger! Final Swoop Attack!“ Dragoon entfachte wieder einen Wirbelsturm, doch der blaue Tiger machte ihm diesmal einen Strich durch die Rechnung. Durch die schnellen Bewegungen, konnte Tyson nicht zielen und versuchte das Blade mit seinen Augen zu fangen. Guardian Driger hingegen legte viele Angriffe hin und attackierte Dragoon von allen Seiten. Der Junge biss die Zähne zusammen, schaffte es aber trotzdem seinen Gegner näher zum See zu locken. Riku konnte sich denken, was Tyson vor hatte und blickte dann hinterhältig grinsend nach oben. „Was guckst du so? Du wirst nicht mehr lange in der Arena sein!“, knurrte er. Riku lachte: „Kommt ganz drauf an was du meinst. Ich schlage mal Plan B vor.“ „Bitte was?“ Tyson wusste nicht was sie meinte, auch die Freunde waren ein bisschen überfragt. Das Gitter auf Rikus Seite öffneten sich und Sora, Hotaru und Sandy kamen in den Raum. Sie grinsten fies zu den Bladern und nahmen ihre Blades in die Hand. „Wollen sie jetzt auch gegen mich antreten? Das ist unfair!“, brüllte der Blauhaarige. Sandy lachte: „Gegen dich doch nicht! Wir werden deine Freunde ein bisschen verletzen!“ Sie schossen ihre Blades los, diese die Freunde bei Tyson angriffen. Die Blitzkrieg Boys und Angels schossen auch ihre los, doch sie waren schon von den Kämpfen zuvor etwas angeschlagen. „Wollt ihr nicht helfen?“, fragte Hotaru und blickte zu Kai und Daichi. Kenny zitterte leicht: „Das ist nicht fair. Ihr… ihr zwei dürft nicht bleaden…“ „Ich werde nichts Unüberlegtes tun. Dranzer ist mir viel zu wertvoll“, meinte Kai. Sora lachte: „Dann werden verletzen wir euch!“ „Willst du deinen Freunden denn nicht helfen?“, kicherte Riku mit einem hinterhältigen Grinsen. Tyson biss die Zähne zusammen: „Das ist eine Falle! Ihr wollt mich damit besiegen, dass ich meinen Freunden helfe! Ihr versucht mich abzulenken!“ „Auch schon gemerkt? Das Leben ist im Leben nie fair!“ „Wie feige kannst du noch sein, wenn du deine Freunde brauchst, um gegen mich zu gewinnen?!“ „Ich will nichts riskieren. Ich könnte dich auch ohne sie besiegen, aber von dir hängt alles ab! Außer natürlich Kai übergibt uns freiwillig Dranzer. Dann werde ich aufhören deine Freunde anzugreifen!“ „Das ist Erpressung! Wie könnt ihr mit eurem Gewissen noch nachts schlafen?!“, fragte Tyson empört. Riku lachte: „Gewissen? Was ist das? Etwa das, was das Leben bestimmen soll? Mein Gewissen sagt mir, dass ich mich schämen soll, wenn ich Dragoon nicht bekomme!“ „Wir werden dir unsere BitBeasts nicht geben!“ Die Angels und Blitzkrieg Boys hatten keine Chance gegen die Fairylucks, da diese auch Unterstützung von maschinellen Blades bekamen. Sie attackierten die Blader so sehr, dass sie Kratzer, Schürfwunden und weitere Verletzungen bekamen. Kai hielt Dranzer fest in der Hand. Er würde Dranzer nicht hergeben. Er würde ihn mit seinem Leben beschützen, aber seine Freunde sorgten ihn. „Ihr müsst durchhalten! Ich mach sie noch fertig!“, rief Tyson. Kenny hielt seinen Laptop nah an sich: „Aber mach bitte schnell! Ich kann nicht mehr!“ „Wie wäre es, Kai! Willst du uns Dranzer nicht freiwillig geben?!“, fragte Riku. Kai knurrte: „Und wenn ich ihn euch geben würde, niemand von deinen Leuten würde mit den Attacken aufhören, weil ihr noch Dragoon wollt!“ „Dann werden deine Freunde halt noch mehr leiden. Hab ich auch kein Problem mit! Nach Tyson bist du eh fällig! Ich werde die Dranzer nehmen und ich werde dich leiden sehen!“ „Tse! Wie damals mit dem Kaffee? Obwohl, da wolltet ihr ja Tyson treffen!“ „Das wollten wir, aber du kamst uns ja dazwischen, obwohl ich es so besser fand!“ „Hört doch einfach auf damit! Es bringt doch gar nichts!“, brüllte Leenrei. Hotaru lachte: „Es bringt sehr viel! Ihr werdet leiden und Boris bekommt was er will!“ „Boris, aber ihr nicht! Habt ihr auch mal an eure Träume gedacht!“, schrie Asuka. Sandy seufzte: „Euer Gerede wird unsere Meinung nicht ändern. Ihr seid so dumme naive Hühner!“ „Tyson! Du musst diesen Kampf gewinnen! Tu es für Dragoon!“, rief Kai. Der Blauhaarige nickte: „Ich werde diesen Kampf gewinnen, gewinnen und eure BitBeasts retten!“ „Jetzt hab ich aber Angst!“, lachte Riku hochnäsig. „Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ „Guardian Driger! Final Swoop Attack!“ Der Drache entfachte erneut einen Wirbelsturm, aber diesmal schien der Tiger nicht vorzuhaben ihn direkt zu zerstören. Er wartete bis dieser sich fertig ausgebildet hatte und griff dann an. Durch diese Attacke wurde Dragoon schwerer verletzt, da er auch seinen eigenen Angriff abbekam. Der Blauhaarige kniff ein Auge zu, da er den Schmerz seines BitBeasts fühlte. Dragoon kam dem gefährlichen Wasser immer näher, was Tyson sorgen bereitete. Riku hatte ihn schon genug abgelenkt, als ihre Teammitglieder kamen und seine Freunde angriffen, aber jetzt noch die gezielten Angriffe, gegen die er mit seiner alten Strategie nichts machen konnte. Nachdenklich blickte er zu Dragoon, der sich Mühe gab immer weiter zu drehen. Guardian Driger zögerte nicht weiter anzugreifen und jagte Dragoon immer weiter zum Wasser. Riku grinste überlegen zu ihm, hatte einen Arm in die Seite gestemmt und ließ den anderen neben dem Körper hängen. Tyson hingegen hatte beide Arme nah am Körper und die Hände waren zu Fäusten geballt. Knurrend, nachdenklich und besorgt war sein Blick auf Dragoon und Guardian Driger gerichtet. Er gab sich die Mühe den Angriffen immer wieder auszuweichen, bis er eine neue Strategie gefunden hatte. „Bist du immer noch so zuversichtlich? Ich an deiner Stelle wäre es ja nicht“, lachte Riku. Tyson knurrte: „Sei ruhig! Du hast keine Ahnung! Es ist zwar keine Schande zu verlieren, aber wenn ich gegen dich verliere, verliere ich gegen einen Menschen, der nicht in der Lage ist den Sinn des Beybladens zu erfassen und den BitBeasts den Respekt entgegenbringt, den sie verdienen!“ „Wie rührseelig! Ich wusste gar nicht, dass du so was kannst!“ „Es kommt vom Herzen! Und weil ich aus dem Herzen bleade werde ich gewinnen!“ „Ich lach mich Tod! Du wirst nie gewinnen!“ „Wenn du dich Todlachen willst, bitte. Tu dir keinen Zwang an. Dann hab ich gewonnen.“ „Du!“, knurrte Riku, denn diese sarkastische Antwort wollte sie von Tyson nicht hören. „Dragoon! Wir müssen unsere Freunde retten! Galaxy Turbo Twister!“ „Guardian Driger! Zeig ihm meine Wut! Final Swoop Attack!“ Dragoon entfachte nur einen kleinen Sturm, den Guardian Driger direkt zerstörte, doch danach entfachte der Drache einen riesigen Tornado, der dem Tiger richtig schwer zusetzte. Riku war ziemlich überrascht und sah mit großen Augen in die Arena, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Knurrend sah sie nun wieder zu Tyson, der erleichtert ausatmete und zu ihr grinste. „Das wirst du büßen! Niemand setzt so eine heimtükische Attacke bei Guardian Driger ein!“, knurrte das Dunkelblondhaarige Mädchen voller Zorn. Kai sah zu Kenny, der irritiert zu Riku sah: „Sie scheint wohl doch an ihrem BitBeast zu hängen. Sie ist über Tysons Angriff ziemlich aufgebracht.“ „Dann versteh ich nur nicht, wieso sie es so quält“, meinte der Junge mit der Brille. Kai zuckte mit den Schultern: „Vielleicht will sie es nicht wahrhaben. Oder Boris hat sie gezwungen. Wer weiß schon warum sie zu ihm gegangen ist. Falsche Versprechungen und so.“ „Das wäre eine Alternative. Hoffentlich sieht sie es bald ein.“ „Ganz bestimmt. Vielleicht schafft Tyson es, wenn er sie besiegt hat.“ „Guardian Driger! Final Swoop Attack!“, zischte Riku. Tyson rief: „Dragoon! Wir sollten den Kampf langsam zu Ende bringen! Galaxy Turbo Twister!“ Nun griff der Drache sofort mit einer starken Attacke an und auch Riku zögerte nicht den Angriff direkt auszuführen. Eine riesige Explosion in der Mitte der Arena entstand. Die anderen Mitglieder der Fairylucks nahmen ihr Blade wieder in die Hand, denn ihnen war klar, dass der Kampf damit wohl beendet wäre. Jetzt sahen alle Blader gespannt in die Arena, in der außer dem aufgewirbelten Nebel nichts zu erkennen war. Sie hofften, dass jeweils ihr Freund den Kampf gewonnen hatte, doch der Staub lichtete sich nur langsam. Besonders gespannt waren Tyson und Riku, die das Match geführt hatten. „Du wirst verloren haben und Dragoon wird uns gehören!“, grummelte das Mädchen. Tyson sah zu ihr: „Das glaubst ja auch nur du! Dragoon gibt nicht so einfach auf!“ „Du kannst zu Gott beten und hoffen, dass dein Blade noch aus einem Stück besteht.“ „Wie lustig! Das gleiche könnte ich auch dir sagen!“ Kenny öffnete seinen Laptop und hoffte von da Daten aufzunehmen und zu sehen, wer von beiden noch kreiselte. Zwar konnte er Schwingungen aufnehmen, aber nicht bestimmen, von wessem Blade sie stammten. Er klappte Dizzi wieder zu und blickte zu den Freunden. „Und? Was hast du gesehen?“, fragte Tala neugierig. Der Junge mit der Brille sah leicht nach unten: „Es dreht sich noch ein Blade… Welches kann ich aber nicht genau sagen. Wir können nur hoffen, dass sich bald der Staub lichtet.“ Neugierig, hoffend und nervös sahen die Freunde in die Arena. Die Fairylucks hingegen wirkten überheblich und blickten schon siegessicher zu ihren Feinden. Langsam hatte sich der Nebel gelichtet und man konnte schon die Umrisse von zwei Blades erkennen. „Jetzt bin ich aber gespannt…“, murmelte Tyson aufgeregt. Als der ganze Staub verschwunden waren trat Verwunderung, Freude und Wut auf. Die Fairylucks fluchten über ihre Niederlage, hingegen freuten sich die anderen drei Teams über den Sieg. Glücklich nahm Tyson sein Blade in die Hand und grinste. Kapitel 88: Unfaire Mittel -------------------------- „Das wars dann wohl“, meinte Tyson und grinste frech zu den Fairylucks. Riku lachte empört: „Das glaubst ja auch nur du!“ Sie verließ grinsend mit dem Rest des Teams den Raum. Doch das Gitter flog wieder nach unten und versperrte den Freunden den Ausgang. Verwundert, geschockt und irritiert sahen die Blader ihnen hinterher. Bisher passierte es nicht, dass sie in den Raum gesperrt wurden, weil sie gewannen. „Was hat Boris denn jetzt mit uns vor? Er kann uns doch schlecht ewig hier festhalten“, grummelte Bryan. Kai seufzte: „Kann er doch. Wir sind alle etwas erschöpft und er wartet jetzt auf eine gute Gelegenheit uns wieder anzugreifen und Tysons und mein BitBeast zu stehlen.“ „Das wird er aber nicht schaffen. Wir sind doch nicht so dämlich und lassen es nach nem Sieg noch fangen. Für wen hält der uns eigentlich?“, fauchte Tyson schlecht gelaunt. Max zuckte mit den Schultern: „Er wird sicher noch einen Plan C haben oder er arbeitet gerade dran und hat uns deshalb eingesperrt. Wer weiß.“ „Ich gehe davon aus, dass ihm klar war, dass nicht jeder von seinem Team gewinnen wird. Sicherlich hat er schon einen neuen Plan, den er gerade umsetzen will“, seufzte Leenrei. Tala lehnte sich an die Wand: „Ich hab echt keinen Bock auf diesen Scheiß. Der ist echt nen Feigling, wenn der sich noch nicht mal traut sich uns gegenüber zu stellen.“ „Er hat sich schon immer hinter seinen Teams versteckt“, meinte Bryan und grinste dabei. Asuka lachte: „Echt schon lustig, dass ihr in so einer Situation Scherze über ihn macht.“ „Was sollen wir sonst machen? So schnell lässt er uns sicher nicht raus“, sagte Ian. Durch die Sprechanlage ertönte plötzlich Boris Stimme: „Meine lieben Freunde, ich habe ein Deal für euch.“ „Freunde? Pah! Was willst du von uns?!“, knurrte Kai wütend. „Ganz ruhig, mein Kleiner. Wie ich gerade sagte, mache ich einen Deal. Ihr gebt mir eure BitBeasts, dafür lasse ich euch wieder raus. Ich kann euch auch solange festhalten bis ihr verhungert seid.“ Daichi grummelte: „Wenn ich hier rauskommen bring ich ihn um!“ „Ich werde dir dabei helfen!“, fauchte Tyson wütend und seine Augen funkelten vor Hass. Leenrei verschränkte die Arme vor der Brust: „Wieso sollten die zwei dir ihre BitBeasts geben? Sie haben die Kämpfe fair gewonnen. Und wenn du sie haben willst, warum kommst du nicht persönlich und holst sie dir? Ich glaube nur nicht, dass du es schaffen würdest.“ „Du bist genauso vorlaut wie du damals warst. Das hilft dir aber auch nicht weiter!“, hörte man Boris Stimme, die einen wütenden und hinterhältigen Unterton hatte. Danach erlisch seine Stimme und die Blader sahen zu den Angels. Kenny fragte: „Was meinte er mit damals? Hattet ihr schon mal was mit ihm zu tun?“ „Man kann es nehmen wie man will. Wir sind ihm schon einmal über den Weg gelaufen oder eher gesagt seinem Team. Wir entwickeln mehr die Strategie als zu bleaden. Ich meine damit, dass wir oft genug die Strategie der Gegner analysieren und eine eigene wählen, die dagegen effektiv ist, so wie Kenny. Ich glaub, Boris gefiel das und er wollte uns haben. Er drohte uns, aber es war eher das Team, was uns gefährlich vorkam. Boris wollte schon vor der Meisterschaft eure Blades, aber er hatte keine Gelegenheit eure zu stehlen. Die Armageddons und wir hängen schon seit unserer ersten Begegnung daran ihn aufzuhalten. Aber bis jetzt hatten wir nicht viel Erfolg“, meinte Asuka. Tala hob eine Augenbraue: „Heißt das, dass die Armageddons und ihr zusammenarbeitet?“ „Nein. Wir kannten uns vor der Meisterschaft nicht. Wir hatten nur das gleiche Ziel. Ich habe damals schon einmal zu Boris gesagt, dass er doch persönlich versuchen soll die BitBeasts zu stehlen, denn seine Teams hätten ja nicht genug Grips dafür. Danach sagte ich aber, dass er eh keine Chance hätte und es immer so bleiben würde. Aber wie es scheint gibt er ja nicht auf“, seufzte Leenrei. Tyson streckte sich: „Dann sollten wir mal schleunigst hier rauskommen, ihm kräftig in den Arsch treten und dann die BBA anrufen, dass sie ihn festnehmen. Dann sind wir ihn ein für alle mal los.“ „Dann mach mal einen Vorschlag, wie wir hier rauskommen sollen?“, fragte Hilary. Ratlos sahen die Freunde sich im Raum um, doch außer die zwei Türen, die mit dem Gitter versperrt waren, gab es keinen Ausgang. Ray sah sich die kleinen Löcher an und suchte einen Ausweg, der sich vielleicht höher befand und durch den man mit Hilfe der Löcher kam, doch er fand keinen Schacht oder ähnliches. Der Raum ging hoch nach oben und die Löcher schmückten auch die ganze Wand, doch sie behielten immer die kleine Größe und auch an der Decke war kein Schacht zu erkennen. „Wozu sind die Löcher da, wenn es keinen anderen Ausgang gibt?“, fragte sich Spencer. Kiznas Blick verfinsterte sich: „Es ist eine Falle. Die Löcher dienen einem Angriff. Sie könnten Schlafgas oder sonstige Sachen hier in den Raum lenken, denn Fenster gibt es hier nicht, aus dem das Gas entweichen könnte. Wir müssen vorsichtig sein. Ich traue ihm alles zu.“ „Ich glaube weniger, dass sich dadurch Gas hierher leiten lässt. Viel mehr gehe ich davon aus, dass er uns wieder mit Blades attackiert. Wir sollen unsere einsetzen und dann stiehlt er unsere BitBeast, die die ihm noch fehlen“, knurrte Kai wütend über den Gedanken. Kenny nickte: „Das wäre denkbar, aber was glaubt er zu erreichen? Hier gibt es genug andere Blader, die zuerst kämpfen würden und ihr müsst nicht eure BitBeasts einsetzen.“ „Glaubst du wir würden zusehen, wenn die Blades der anderen zerstört werden oder vielleicht sogar unsere? Wenn die anderen keine Chance haben und wir angreifen, werden Tyson und ich wahrscheinlich unsere BitBeasts einsetzen müssen.“ „Aber wir werden sie nicht verlieren, denn wir sind stärker und schlauer als Boris. Erst wenn die anderen Hilfe brauchen werden wir uns einmischen“, meinte Tyson zuversichtlich. Kai nickte, hatte aber nicht ganz so das Vertrauen, wie es Tyson hatte. Die Freunde gingen auch davon aus, dass Boris ihnen zugehört hatte und wohl bald mit dem Angriff starten würde. Sie mussten nicht lange warten und die ersten Blades kamen durch die Löcher in den Raum geflogen. Sofort bereiteten die Angels und Blitzkrieg Boys ihren Angriff vor. Die Blades die aus den niedrigen Löchern kamen waren einfach zu besiegen, doch die aus den Höheren herunterflogen waren nicht so schnell zu besiegen, denn sie hatten einfach mehr Speed drauf. Daichi, Max und Ray halfen mit ihren Blades, doch Max und Ray hatten nicht so viel Erfolg, denn sie hatten nicht mehr ihre BitBeasts, weswegen ihre Angriffe nicht sonderlich stark waren. Kai, Tyson, Kenny und Hilary hatten sich in die Arena gestellt, denn an die Wand konnten sie sich nicht stellen, da die Blades von dort kamen. „Hoffentlich verläuft es gut“, murmelte Kenny und die Angst war in seiner Stimme zu erkennen. Hilary nickte zögernd: „Es wird sicher gut verlaufen…“ Doch auch in ihrer Stimme war Zweifel zu erkennen. Es waren zehn Blader die gegen unzählige Blades am kämpfen waren und es wurden immer mehr. Tyson und Kai waren am knurren, ihre Hände waren zu Fäusten geballt und die Wut stieg in ihnen auf. Die Blades ihrer Freunde wurden mit starken Attacken schwer beschädigt. „Wir müssen unseren stärksten Angriff hinlegen! Ice Dranzer! Spiral Icewall!“, rief Leenrei. Asuka bebte vor Zorn: „Fire Dragoon! Zeig ihnen, dass mit mir nicht zu Scherzen ist! Galaxy Turbo Firewall! Mach sie fertig!“ „Earth Driger! Zeit fürs Finale! Earthquake Claw to Death!“, schrie Kizna. Daichi knurrte: „StrataDragoon! Brings zu Ende! Spike Saw!“ „Wolborg! Snow Meteor!“, brüllte Tala wütend. Ian grummelte: „Wyborg! Zeig deine Kraft! Dive Bomb!“ „Seaborg! Mach sie fertig! Stramolyu!“, schrie Spencer. Bryan rief: „Falborg! Zeig, dass wir nicht so schnell aufgeben! Stroblitz!“ Es erschienen ein blauer Phönix, ein roter Drache, ein Tiger, ein gelber Drache, ein weißer Wolf, eine Schlange, ein Wal und ein blauer Falke die zusammen die Blades angriffen. Die Attacken waren effektiv, denn eine große Anzahl der Feinde wurde zerstört, doch leider reichte es nicht, denn es wurden immer weitere in den Raum geschossen. Die Blader atmeten schwerer und die Kraft ließ langsam nach, doch sie gaben nicht auf. Sie griffen mit ihren Blades immer und immer wieder an. „Das wird kein Ende nehmen… Ich weiß es“, murmelte Hilary. Kenny nickte: „Boris wird tausende haben. Er wird damit gerechnet haben, dass wir Verstärkung dabei haben, damit wir den Kämpfen aus dem Weg gehen können.“ „Wenn das nicht endet, dann müssen wir ans Werk“, sagte Kai leise vor sich hin. Tyson nickte: „Und das will Boris auch. Er wird sicher noch genug haben.“ Ray und Max konnten nicht mehr helfen die feindlichen Blades zu verjagen, denn ihre eigenen waren schon angeschlagen und sie brauchten sie noch ganz, da sie ihre BitBeast ja wieder holen wollten. Die Angels waren sehr verbissen in diesen Kampf und attackierten die starken Blades immer gemeinsam. Kenny überlegte derweil, wie man versuchen könnte, dass die Blades nicht mehr kommen, aber er schaffte es nicht, sich in den Computer einzuhacken. Die Blitzkrieg Boys waren voller Zorn, denn sie wollten nicht gegen Boris Blades verlieren. Sie hätten am liebsten den ganzen Raum zerstört, doch das konnten sie nicht machen, da sie sich selbst dort befanden. „Es gibt kein Entkommen. Übergebt mir einfach Dragoon und Dranzer“, ertönte wieder Boris Stimme. Tala fauchte: „Das könntest du wohl so haben. Wir werden deine ganzen Blades zerstören! Alle!“ „Na dann, viel Spaß! Ihr werdet Wochen dafür brauchen! Bis dahin seit ihr schon verhungert!“ Man hörte sein Lachen im ganzen Raum schallen, bis seine Stimme plötzlich erlosch und weitere Blades in den Raum kamen. Sie wirkten nun viel stärker als die zuvor und die Blader hatten damit sehr zu kämpfen. „Wir sollten helfen…“, begann Tyson. Doch Bryan unterbrach ihn zischend: „Das kannst du vergessen! Das erledigen wir!“ Die Blitzkrieg Boys, Angels und Daichi legten einen gemeinsam Angriff hin, doch davon ließen sich die feindlichen Blades nicht beeindruckend. Wurde eines zerstört, kamen wieder zehn neue von der gleichen Stärke. Die Blader kamen nicht gegen so große Mengen an. Verzweifelt blickte Leenrei auf den Boden: „Wir haben verloren. Boris wird uns solange hier festhalten, bis unsere Blades zerstört sind und er Dragoon und Dranzer hat.“ „Jetzt hör auf mit dem Gejammer! Wir werden gewinnen! Koste es, was es wolle!“, fauchte Asuka. Kai ballte seine Hände zu Fäusten und hielt Dranzer in seiner rechten Hand: „Tyson… Wir müssen ihnen helfen. Wir müssen es riskieren.“ „Ich weiß. Dann sollten wir mal anfangen“, nickte der Blauhaarige mit ernstem Blick. Die Jungs schossen ihre Blades zu denen der anderen, was diesen nicht sonderlich gefiel. „Was soll das? Er will doch nur, dass ihr kämpft“, knurrte Tala wütend. Kai nickte: „Wir wissen das, aber wir sehen nicht länger zu. Wir werden ihm Feuer unter dem hintern machen! Er kann sich auf was gefasst machen!“ „Dragoon! Bist du bereit! Wir müssen diesen Kampf gewinnen! Galaxy Turbo Twister!“, rief Tyson. „Dranzer! Spiral Fireball!“ Ein blauer Drache und ein Phönix erschienen, die sich sofort dem Kampf anschlossen und die feindlichen Blades attackierten. Ein Grinsen machte sich auf dem Gesicht der Freunde breit, als sie merkten, dass ihre Angriffe nun stärkere Wirkung zeigte. Die gegnerischen Blades wurden nacheinander zerstört, doch zu ihrem Unglück kamen immer wieder neue. „Wenn wir so weiter machen, gewinnen wir ja doch“, grinste Tyson zuversichtlich. Tala nickte: „Klar doch. Ihr seid die stärksten Blader! Mit euch an der Seite schaffen wir es!“ „Dann sollten wir mal fleißig weiter attackieren!“, meinte Kai. Die Blades der Freunde schienen wieder volle Kraft erhalten zu haben, denn ihr Selbstvertrauen wuch und somit übertrugen sie neue Kraft zu ihren BitBeasts. Kenny und Hilary strahlten förmlich, als sie sahen, wie ein gegnerisches Blade nach dem anderen zerstört wurde. Soviele wie sie zerstörten, konnten gar nicht wieder auftauchen und somit hatten sie die Freunde einen Vorteil verschaffen. Tala blickte nach oben: „Und Boris? Was sagst du jetzt? Bist du baff?“ „Ich? Baff? Bestimmt nicht! Ihr werdet hier nicht mit Dragoon und Dranzer rauskommen!“, ertönte die Stimme des Lilahaarigen und wirkte sehr wütend und gereizt. Daichi grinste: „Da haben wir jemandem auf die Palme gebracht.“ „Er wird sicher noch einen Plan B haben. Wir sollten auf alles vorbereitet sein“, murmelte Kai. Leenrei nickte: „Wir haben ihm zwar einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber er wird nicht aufgeben. Er will viel zu sehr eure BitBeasts haben.“ „Dann sollten wir einen Zahn zulegen und die Blades schneller zerstören“, meinte Tyson. Die anderen nickten nur zustimmend und setzten weiter ihre stärksten Attacken ein, um die gegnerischen Blades zu zerstören. Es wurden immer weniger und mittlerweile konnte man das Gefühl haben, dass auch immer weniger Blades in den Raum geschossen wurden. Doch plötzlich kamen zehn Stück mit einem Mal und sie schienen stärker als die anderen zu sein. Kapitel 89: Gefangene BitBeasts ------------------------------- Es funktionierte nicht mehr, dass sie zusammen angriffen, denn jedes der neuen Blades kümmerte sich um ein bestimmtes der Freunde. Kai und Tyson konnten noch mit dem Gegner mithalten, aber die anderen hatten mittlerweile keine Kraft mehr und ihre Blades hörten auf sich zu drehen. Sie konnten sie noch nicht einmal erneut in den Kampf schicken, da sie zu sehr zerstört waren. Nun griffen die acht übrigen Blades auch Dranzer und Dragoon an. „Verdammt! Dranzer! Spiral Fireball!“, rief Kai und versuchte sein Blade zu befreien. Tyson brüllte: „Du schaffst es, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ Doch der Gegner war zu stark. Ihre Blades waren von jeweils fünf anderen umgeben und ließen ihnen keine Möglichkeit zu entkommen. Die Jungs sahen konzentriert zu ihren Blades, doch war ihnen klar, dass es für sie kein gutes Ende nehmen würde, wenn sie nicht bald eine neue Idee hatten. „Das sieht schlecht für die zwei aus. Sie sollten aufhören solange sie es noch können“, murmelte Kenny. Hilary sah bedrückt zu den Jungs: „Ich glaub, wenn sie es könnten, dann würden sie es tun.“ „Hast du ne Idee was wir tun sollen, Tyson?“, fragte Kai ihn. Der Blauhaarige schüttelte den Kopf: „Ich bin leider etwas überfragt. Wir müssen sie schleunigst besiegen oder unsere Blades zu uns holen. Sonst siehts schlecht aus.“ „Sie zu uns zu holen wird schon schwierig. Boris hat mal echt nen Plan entwickelt, bei dem wir schwer überlegen müssen, wie es weiter gehen soll. Soviel Intelligenz bin ich von ihm gar nicht gewöhnt.“ „Ich glaub, der würde dir grad liebendgern den Kopf umdrehen“, lachte Tyson leicht. Kai nickte: „Wahrscheinlich, aber unrecht habe ich damit ja nicht. Jeder seiner bisheringen Pläne war so einfach zu durchkreuzen, aber dieser hier ist eine echte Herausforderung.“ „Wenn wir ihn nicht aus dem Weg räumen, wird es fürs nächste Mal vielleicht unmöglich ihn zu besiegen.“ „Wir sollten vielleicht nicht so viel reden, sondern uns eher eine Strategie überlegen. Lange halten das unsere BitBeasts nicht mehr aus. Die Blades sind schon ganz mitgenommen.“ „Was schlägst du denn vor? Wer weiß wie lange es dauert, bis wir eine Schwachstelle gefunden haben?“ „Wahrscheinlich viel zu lange… Es muss doch irgendeinen Weg geben.“ „Gebt lieber auf, bevor eure Blades in ihre Einzelteile zerlegt werden. Ihr könnt mich nicht besiegen. Ich bin euch mehrere Schritte voraus und ein bisschen zu Intelligent für solche kleinen Kinder wie ihr es seid“, ertönte Boris Stimme, die sich sehr überheblich anhörte und sein Lachen war nicht zu überhören. Tala knurrte: „Wenn wir hier rauskommen, bring ich ihn um!“ „Ganz ruhig, Kumpel. Lass deine Wut an ihm raus, wenn wir ihm gegenüber stehen“, meinte Bryan. Kai fauchte: „Halt du dich daraus, Alter! Wir werden hier kaum verlieren!“ „Und außerdem sind wir zu Intelligent für dich!“, brüllte Tyson und in seiner Stimme war Zorn zu erkennen, was die Freunde verwunderte, da man das von ihm nicht gewöhnt war. Kenny tippte weiter in seinem Laptop einige Dinge ein, doch seinem Gesicht zumute war es kein gutes Ergebnis war er erhielt. Tyson und Kai widmeten sich wieder ihren Blades, ignorierten Boris Stimme und bekamen auch nichts von Kennys Sorge mit. „Was guckst du so erschrocken?“, fragte Hilary den Braunhaarigen. Dieser sah schockiert zu ihr: „Die Werte… Ich weiß nicht wie lange es Dranzer und Dragoon noch aushalten. Geschweige denn, wie lange es noch Tyson und Kai aushalten.“ „Was meinst du damit?“ „Sieh sie dir doch an. Sie sind vollkommen erschöpft.“ Damit hatte Kenny nicht ganz unrecht, denn Tyson und Kai waren schwer am atmen und Schweiß tropfte ihnen von der Stirn. Kai hatte beide Hände zu Fäusten geballt und knurrte wütend. Jeder von ihnen hatte auch schon Kampfspuren am Körper, die dafür sorgten, dass ihre Ausdauer sank. Tyson biss die Zähne zusammen und stand wackelig auf seinen Beinen. Keiner von ihnen hatte vor aufzugeben und das BitBeast einfach so Boris zu überlassen. Sie gaben alles, um noch einmal gewinnen zu können. „Sie sind völlig am Ende mit ihrer Kraft und trotzdem geben sie nicht auf“, murmelte Kizna. Ray nickte: „Man merkt richtig, wie viel ihnen ihre BitBeasts bedeuten.“ „Ist das nicht bei jedem Blader so? Man hat doch eine besondere Beziehung zu seinem BitBeast, sonst könnte man die ganze Kraft gar nicht richtig entfachen. Das BitBeast gibt nur dem seine ganze Kraft, der es auch würdig ist sie zu benutzen“, meinte Leenrei. Kenny sah verwundert zu ihr: „Wie meinst du das, der auch würdig ist sie zu benutzen?“ „Na ganz einfach. Die BitBeasts gehen zu den Bladern und suchen sie sich ja selbst aus. Nur Erschaffene oder im Stein Gefange können geziehlt zu einem bestimmten Blader kommen. Sie werden keinem die Kraft geben, der sie nur missbrauchen will oder benutzt. Man merkt im Kampf schon, wer mit seinem BitBeast eine starke Bindung hat und wer nicht“, erklärte Asuka. Bryan sah verwundert zu den Angels: „Aber dann kann Boris sie ja nicht benutzen, wenn sie die Kraft nicht entfalten. Wo ist da die Logik?“ „Die Bladebreakers sind ja auch hier. Die BitBeast spüren die Nähe und auch die Schmerzen, die die Blader haben. Genauso ist es ja auch umgekehrt. Die Blader spüren die Schmerzen der BitBeasts. Wie Boris sie jedoch benutzen will weiß ich auch nicht so genau, aber eins ist klar. Er wird sich einen Plan ausgedacht haben, dass die BitBeasts mit ihm kooperieren. Oder er will gar keine Myria erschaffen, sondern etwas viel Schlimmeres“, sagte Kizna und ihr Blick verfinsterte sich. Max schien irritiert: „Was ist bitteschön schlimmer als das stärkste BitBeast, was er ja selbst sagte, erschaffen zu wollen?“ „Den Schatten eurer BitBeasts… Sie sind dann zwar nicht stärker als das Stärkste, aber so etwas zu erschaffen ist für Boris wahrscheinlich ein Kinderspiel“, meinte Asuka. Hilary sah sie entgeistert an: „Ein Kinderspiel? Wie kann man eigentlich BitBeasts so einfach erschaffen. Das war schon damals so als Kane mit seinem Team die CyberBitBeasts bekommen haben.“ „Manche Menschen glauben Gott spielen zu können. Sie erschaffen Wesen, die sie dann Lebewesen nennen wollen oder in diesem Fall BitBeast. Wie Riku eben von Daten sprach, werden das die Erschaffungen von Boris sein und mehr auch nicht. Man kann sie ohne zu zögern einfach zerstören, denn sie wurden erschaffen um zu töten…“, knurrte Leenrei leicht. Ian fragte: „Was wird dann aus den BitBeasts der Bladebreakers? Es hieß ja bei der Erschaffung von Myria würden sie sterben, aber was ist nun? Werden sie jetzt auch sterben?“ „Ich denke, es kommt ganz darauf an, wie Boris es anstellt. Es gibt Methoden, dafür müssen sie nicht sterben, aber in anderen Fällen könnte das der Fall sein. Ich hoffe nicht, dass sie sterben werden… Normalerweise sind BitBeasts unsterblich…“, murmelte Kizna. Besorgt sahen sie zu Tyson und Kai, die sich mit letzter Kraft noch auf den Beinen hielten. Die Jungs hatten von dem Gespräch nichts mitbekommen, denn ihre volle Konzentration war auf die Blades gerichtet. Dragoon und Dranzer waren schon sehr angeschlagen, doch sie griffen noch mit voller Kraft an. Es war zu erkennen, dass die Attacken des Gegners immer aggressiver wurden. Kai atmete tief durch: „Wir sollten noch einmal mit voller Kraft angreifen, Tyson.“ „Dann mal los“, nickte der Blauhaarige zustimmend. „Dranzer! Spiral Fireball!“ „Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ Kais Blade leuchtete rot auf, hingegen das andere blau. Sie führten den Angriff nah aneinander aus. Dragoon entfachte einen großen Wirbelsturm, den Dranzer in Flammen setzte. Die Hälfte der Blades wurde durch diesen gemeinsamen Angriff zerstört, doch fünf blieben immer noch übrig und die der Jungs waren immer mehr beschädigt. Schwer atmend hielten die zwei sich auf den Beinen, knickten immer wieder weg, blieben aber dennoch standhaft. „Nur noch die Hälfte… Nocheinmal so einen Angriff?“, fragte Tyson. Kai schüttelte den Kopf: „Sie sind zu weit auseinander. Noch einmal so einen Angriff und unsere Blades sind Schrott. Der muss richtig sitzen und das tut er nur, wenn unser Gegner zusammen steht.“ „Aber wer weiß, ob wir solange noch aushalten…“ „Es bringt auch nichts, wenn wir es riskieren und genau wissen, dass wir nicht alle treffen werden.“ Mit konzentriertem Blick verfolgten sie die gegnerischen Blades, die nicht näher zusammen rückten. Dragoon und Dranzer wehrten sie einzelnd ab, denn zwei Stück griffen nur gemeinsam an. Die Kraft der Jungs nahm immer mehr ab und sie wussten nicht, ob ihre Blades noch einmal so eine starke Attacke einsetzen können, wenn ihr Gegner nicht bald näher zusammen kommt. Kenny sah besorgt auf seinen Laptop: „Sie sollten es schleunigst zu Ende bringen… Nicht mehr lange und ihre Blades sind Schrott…“ „Sie dürfen nicht aufgeben!“, flehte Asuka. Leenrei knurrte: „Ich hasse Boris! Und wie ich ihn hasse! Er ist so was von ungerecht!“ „Das war doch klar, dass es so kommen wird“, grummelte Spencer. Tala nickte: „Aber ich stimme Leenrei zu. Er ist total unfair und dreht sich alles so zu Recht, wie er es haben will. Deswegen hasse auch ich ihn! Und wenn ich ehrlich bin, Kai und wir Blitzkrieg Boys haben den meisten Grund ihn zu hassen!“ „Da will ich dir nicht wiedersprechen. Aber ich glaube auch, dass viele ihn hassen“, fauchte Kizna. Hilary blickte sich verwundert um: „Kommt es nur mir so vor oder wird es hier wirklich kälter?“ Sie blickten alle verwundert zur Braunhaarigen, doch Kenny nickte: „Die Temperatur hier sinkt enorm. Ich frage mich, ob Boris das Gitter öffnet, wenn er die BitBeasts hat.“ „Er hätte keinen Grund uns hier festzuhalten!“, grummelte Spencer. Kai und Tyson schienen von der sinkenden Temperatur nichts zu merken. Sie waren auch zu sehr auf den Kampf konzentriert und ließen sich von nichts ablenken. Kai sah zu Tyson: „Wir sollten es einfach noch mal versuchen.“ „Dann mal los. Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“, rief der Blauhaarige. „Dranzer! Ein letztes Mal! Spiral Fireball!“ Die Blades griffen wieder gemeinsam an. Den Tornado, den Dragoon erschuf, wurde von Dranzer wieder zu einem freurigen Tornado gemacht, der mit voller Kraft auf den Feind zukam. Doch die Attacke schaffte es nur zwei Blades zu zerstören und somit blieben noch drei übrig. Dragoon und Dranzer waren sich nur noch schwach am drehen und die Jungs wussten nicht, wie lange sie es noch schaffen würden. Plötzlich griffen die letzten drei Blades gemeinsam an und zerstörten Kais und Tysons. Schockiert sah sie zu den Einzelteilen. Ihre BitBeasts wurden von einem Loch in der Wand aufgesogen und verschwanden. Verzweifelt ließen die Jungs sich auf die Knie fallen. Sie nahmen die Teile ihrer Blades und blicken dahin. Die Freunde waren sprachlos, sie konnten nichts mehr dazu sagen. Tyson drückte die Teile an sich und weinte, wie es Max und Ray nach ihrem Verlust auch getan hatten. Kai sah immer noch schockiert zu den Einzelteilen seines Blades, doch es schien so, als würde er die Tränen unterdrücken. Tala riss sich mit den Augen von den Beiden los und sah zu den Türen, an denen sich immer noch das Gitter befand. „Willst du uns nicht mal rauslassen, Boris!“, brüllte der Rothaarige und riss die anderen aus ihrer Trance. Boris Stimme ertönte wieder: „Wieso sollte ich? Ihr könntet ja meine Pläne durchkreuzen!“ Er lachte laut, bis seine Stimme dann wieder verschwand. Knurrend sah Tala zu der Tür, seine Hände waren zu Fäusten geballt. Die Temperatur des Raumes sank weiter, das war deutlich zu spüren. „Ich glaube, er will uns hier sterben lassen“, murmelte Hilary und ihre Stimme zitterte. Max hatte sich derweil neben Tyson gekniet und versuchte ihn aufzumuntern, während Ray sich um Kai kümmerte, dieser ihn aber nur abwies. Die anderen überlegten, wie sie den Raum verlasssen konnten. Asuka knurrte: „Dann halt auf die harte Tour!“ Sie nahm ihr Blade und schoss es gegen das Gitter, doch statt zu helfen nahm nur ihr Blade Schaden. „Es bringt nichts. Dein Blade ist schon kaputt genug. Du kannst damit nichts ausrichten. Du konntest noch nicht einmal gegen die Blades etwas tun“, sagte Leenrei ernst. Die Blondhaarige nickte darauf nur seufzend, denn ihre Teamleaderin hatte mit ihrer Aussage Recht. Kenny fragte ängstlich: „Und was wollen wir jetzt tun? Ich will hier nicht sterben…“ „Wir werden hier auch nicht sterben. Wir kommen hier schon raus“, meinte Tala. Bryan lehnte sich an die Wand: „Er lässt uns vielleicht frei, wenn er die BitBeasts kopiert hat.“ „Das glaubst du doch wohl selbst nicht“, seufzte Kizna und sah nachdenklich zum Gitter. Hilary war schon am verzweifeln: „Habt ihr denn einen Plan? Es ist hier Arschkalt und das Gitter lässt sich nicht zerstören! Ich will nicht so enden!“ „Es sah schon manchmal viel schlimmer für uns aus“, meinte Daichi aufmunternd. Leenrei nickte: „Wenn wir das Gitter nicht zerstören können, dann kann Kenny doch versuchen sich ins System zu hacken. Auch wenn du es versucht hast, versuch es weiter.“ „Die Firewall ist aber nicht zu knacken. Ich bin kein Hacker“, murmelte der Braunhaarige. Ian seufzte: „Vielleicht rettet uns ja Bryans Flamme.“ „Sie ist nicht meine Flamme und ich befürchte, dass sie dazu nicht in der Lage ist. Wer weiß was Boris ihr angetan hat, schließlich hat sie seine Regeln gebrochen…“, sagte Bryan und er klang besorgt. Kapitel 90: Rettungsversuch --------------------------- Die Freunde wussten nicht, wie sie den Raum verlassen könnten und die Hoffnung das Marry helfen würde hat Bryan widerlegt, da er nicht glaubte, dass sie es noch könnte. Tala sah zu seinem lilahaarigen Freund: „Er wird doch seiner Tochter nichts tun.“ „Er hat sie damals auch wie den letzten Dreck behandelt“, grummelte er. Leider mussten ihm die anderen Blitzkrieg Boys zustimmen, denn Marry wurde nie gut von ihrem Vater behandelt und schon gar nicht vor den Jungs beschützt, die sie so ärgerten. Ray fragte: „Warum ist Marry dann eigentlich auf der Seite ihres Vaters? Gut behandelt scheint er sie ja laut euch nicht zu haben. Ich n ihrer Stelle würde doch nicht in seinem Team arbeiten.“ „Das hört sich jetzt vielleicht etwas fies an, aber Marry ist schon ein bisschen naiv. Große Versprechungen und die heile Welt vorspielen und schon ist sie dabei“, meinte Spencer. Bryan schüttelte den Kopf: „Es lag glaub ich mehr an ihren Freunden. Sie wollten sich rächen und Marry ja auch und wie könnte man es besser, als wenn man ein Team gründet und es sich als Ziel setzt. Boris kann uns ja auch nicht leiden, seit wir ausgetreten sind und Marrys Rache hat sie vielleicht dahin geleitet.“ „Irgendjemand wird uns schon hier rausholen. Und nur so zur Info, alles was wir sagen kann Boris hören, also sollten wir nicht zu viel reden“, seufzte Leenrei. Kenny nickte: „Sie hat Recht. Aber das ist nur Nebensache, wir müssen hier unbedingt raus. Die Temperatur fällt immer mehr. Mittlerweile glaube ich, dass er uns wirklich töten will.“ „Wenn ich ihn in die Finger bekomme, dann ist er Tod!“, knurrte Spencer wütend. Asuka ballte ihre Hände zu Fäusten: „Und wie er das dann ist! Ich werde dir dabei helfen!“ „Statt an Rache zu denken, solltet ihr darüber nachdenken, wie wir hier rauskommen“, jammerte Hilary. Kai stand auf und sah zu ihnen: „Wir müssen einfach hoffen, dass einer der Fairylucks uns hier rausholt. Wir haben keine andere Wahl, als auf sie zu hoffen.“ „Recht hast du ja schon, aber nur Däumen drehen…“, begann Tala. Doch der Blauhaarige unterbrach ihn: „Ich will auch nicht nur Däumchen drehen! Für mich ist es das Wichtigste Dranzer wieder zu bekommen und das kann ich nicht, solange ich hier eingesperrt bin, aber was haben wir für eine Wahl. Es wurde doch schon versucht das Gitter aufzubekommen!“ „Kai… Dürfte ich bitte dein Blade haben?“, fragte Kenny ängstlich, doch der Angesprochene gab es ihm ohne auch nur zu zögern, sah ihn dabei aber nicht an. Max nahm auch das Blade von Tyson und gab es Ray, damit er es zu Kenny bringen konnte. Kai versuchte sich zusammen zu reißen, denn ihm war klar, dass dieses elendige Gejammere Dranzer auch nicht schneller zurückbringen würde. Tyson dachte darüber anders, denn er dachte die ganze Zeit nur an sein BitBeast und wollte es wieder haben. Bisher hatte er es noch nie verloren und kannte dieses Gefühl nicht. Die anderen aus seinem Team hatten ihre schon ein oder zweimal verloren, was vielleicht auch ein Grund war, warum sie schneller weiter versuchten es zu finden, anstatt zu jammern. Plötzlich ging das Gitter auf, womit wahrscheinlich auch nicht Boris gerettet hatte. Marry stand in der Tür und war leicht versteckt, denn sie wusste, wo die Kamera war. Ihr war aber schon klar, dass ihr Vater wissen würde, dass sie es war. Sie hielt den Finger auf die Lippen, um den anderen zu vermitteln, dass sie nichts sagen sollten, was die Blader dann auch nicht taten. Sie gingen zur Tür und folgten Marry. Dem Mädchen war klar, dass sie hingehen konnte wo sie wollte, denn schließlich waren überall Überwachungskameras, fast überall. Sie ging einen lang entlang und entfernte sich mit den Freunden von der Treppe, die weiter nach oben führte, was diese sehr wunderte. Dennoch sagten sie nichts, denn sie glaubten schon Marry vertrauen zu können. Das Mädchen öffnete eine Tür und betrat mit den Freunden einen Waschraum. Der Raum war relativ groß und es gab kleine und große Kisten, die zum Waschen da waren. Sie befanden sich in einem alten Gemäuer und man hätte sich denken können, dass es wohl kaum eine Waschmaschine oder ähnliches zu finden gab. Marry setzt sich auf einen der kleinen Hocker, die bei den Kisten standen. „Hier sind keine Überwachungskameras. Mein Vater glaubte nicht, dass irgendeiner von euch nicht direkt die Treppe hochging und außerdem war die Tür vorher eh abgeschlossen“, meinte das Mädchen. Hilary sah sie mit großen Augen an: „Und warum hast du uns entschlossen zu helfen? Boris ist bestimmt nicht der liebe Vater, der dir das so schnell verzeihen wird.“ „Er wird es mir gar nicht verzeihen. Ich bin gewohnt schlecht behandelt zu werden. Das wurde ich damals schon oft genug. Paar Schläge und dann ist es gut. Ich rege mich nur darüber auf, wenn er jemand anderen aus meinem Team schlägt!“, knurrte Marry. Bryan sah sie besorgt an, doch die Braunhaarige lächelte dann wieder: „So schlimm waren die Schläge jetzt auch nicht. Riku hat mich ja verteidigt. Kommen wir zum wesentlichen.“ „Wollte Boris uns umbringen?“, fragte Kenny verängstigt. Marry nickte: „Hatte er vor, schließlich durchkreuzt ihr immer seine Pläne. Wenn ihr ihn nicht bald ins Gefängnis oder sonst wohin bringt, dann kann ich für nichts garantieren. Er wird euch immer verfolgen, denn ihr seid sein Mittel zur Macht. Wenn ihr weg seid, kann ihn niemand mehr aufhalten.“ „Du hast viel Vertrauen in uns. Es gibt noch mehr, die Boris aufhalten könnten“, meinte Ray. „Ihr seid aber die größte Gefahr. Und das hat mein Vater auch so gemeint. Aber lassen wir ihn mal weg. Es geht um eure BitBeasts und dazu möchte ich euch was sagen…“ Tyson riss sich von Max los, der ihn eigentlich stützte und versuchte ihn zu beruhigen. Er ging auf Marry zu, sah sie böse, aber mit Tränen in den Augen an und rüttelte sie. „Wo hast du Dragoon hingebracht!? Was hast du ihm angetan!?“, fragte er verzweifelt, aber gleichzeitig auch wütend. Man konnte ihm ansehen, dass es ihn sehr mitnahm, sein BitBeast nicht bei sich zu haben, was nicht wunderlich ist. Max blickte betrübt zu ihnen, denn auch er wollte Draciel wieder haben und machte sich Sorgen. Rays Blick wanderte auf den Boden und er schwieg. Sogar Kais Augen bekamen ein merkwürdiges Funkeln, denn für ihn war Dranzer mittlerweile ein guter Freund geworden. Bryan meckerte: „Tyson! Lass Marry gefälligst los! Sie hat damit…“ „Ist schon okay… Ich kann euch ja verstehen“, sagte die Braunhaarige ruhig und sah betrübt aus. Kenny fragte etwas ruhiger: „Weißt du was mit den BitBeasts passiert ist?“ „Ihre Daten werden kopiert, aber es scheint schwieriger als erwartet eine zweite Myria zu erschaffen. Mein Vater hat seine Strategie geändert, aber über die weiß ich nichts. Wenn er die BitBeasts weiter so strapaziert sieht es schlecht für sie aus. Noch gibt es aber Hoffnung. Ihr müsst sie wieder zu euch holen.“ „Kannst du uns sagen, wo sie sich befinden?“, fragte Ray und die Hoffnung stieg, Driger zu finden. Das Mädchen schüttelte den Kopf: „Nicht ganz. Ich weiß, dass sie sich im nächsten Stock befinden, aber in welchem Raum weiß nur Riku und sie darf und wird es niemandem sagen.“ „Und wenn ich raten darf, die Räume oben sind auch Videoüberwacht“, seufzte Kai. Marry nickte: „So ist es, aber er wird euch nicht aufhalten, denn Riku wird es machen, wenn ihr in den Raum geht, in dem sich eure BitBeasts befinden. Sie hat noch einen Trumpf im Ärmel und ich würde sagen, dass es sehr gefährlich ist.“ „Was hat sie denn vor? Wird sie uns wieder angreifen?“, fragte Tala. „Nein… Es geht nicht um einen Kampf, sondern um Worte…“ Bryan sah sie betrübt an: „Dann sag es uns doch, damit wir vorbereitet sind.“ „Es geht nicht. Ich habe mich da nicht einzumischen. Ich kann nur sagen, dass du auf dich aufpassen musst, Kai. Lass dich nicht von Worten beirren“, meinte Marry. Kai blickte nur zur Seite: „Pah! Als wenn Riku mich irgendwie aufhalten oder beirren könnte.“ „Dennoch wollte ich dich vorwarnen. Pass bitte auf dich auf.“ Kai sah immer noch nicht zu ihr. Nur Bryan schien leicht gereizt darüber zu sein, denn schließlich könnte Kai sich ja bedanken, dass Marry ihn warnt, aber nein das tat er ja nicht. Dann blickte die Braunhaarige wieder in die Runde: „Ihr solltet aber alle vorsichtig sein. Ich weiß nicht was Riku noch alles ausheckt, denn sie hält sich auch nicht unbedingt an Boris. Sie will sich einfach nur rächen und sie hat einen größeren Hass in sich, als ich einen Hass auf euch hatte.“ „Wir werden vorsichtig sein, aber… Willst du uns nicht begleiten? Zu deinem Vater kannst du ja nicht zurück“, meinte Leenrei und wirkte etwas besorgt. Marry schüttelte dankend den Kopf: „Ist schon okay, aber meine Freunde brauchen mich. Außerdem muss ich sie noch bearbeiten. Wenn ihr es schafft, dass Riku auf eure Seite kommt, dann werdet ihr garantiert uns alle auf eurer Seite haben.“ Auf Bryans Gesicht machte sich ein Lächeln breit, denn seit längerem sah er Marry mal lachen und einfach nur glücklich. Damals hätte man es kaum schaffen können ein Lachen auf ihr Gesicht zu zaubern. Tala musterte seinen Teamkameraden und grinste dabei, ein Wort verlor er dazu aber nicht. Marry stand auf, verabschiedete sich kurz und verschwand auch schon wieder. Nun blieben die drei Teams wieder unter sich und überlegten, wie sie weiter vorgehen sollten. „Jeden Raum abzusuchen wird anstrengend sein“, meinte Kenny. Kai hatte sich an die Wand gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt: „Wir sollten es einfach machen. Mit Glück ist es die erste Tür, wenn wir Pech haben die Letzte. Lieber verbrauchen wir mehr Zeit beim Suchen, als sofort aufzugeben. Worauf warten wir noch?“ „Wir können ja Teamweise die Räume absuchen, so geht es vielleicht schneller“, schlug Tala vor. Hilary nickte: „Das ist doch eine gute…“ „Nein! Die Teams zu trennen wäre vielleicht sinnvoll, um Zeit zu sparen, aber was machen wir, wenn eines der Teams die BitBeasts findet? Wenn wir Bladebreakers allein da sind und wir Riku gegenüberstehen sind wir aufgeschmissen. Ohne unsere BitBeasts können wir gegen sie nichts ausrichten!“, meckerte Kai. Kenny stimmte kleinlaut zu: „Recht hat Kai schon. Dann lasst uns doch einfach gemeinsam suchen.“ Der Braunhaarige hatte Angst, was Falsches zu sagen, denn Kai wirkte sehr wütend und gereizt, was niemanden entgangen war. Tyson hatte sich etwas gefangen, war jedoch immer noch deprimiert. Sie verließen den Waschraum und gingen wieder zur Treppe, die sie in den nächsten Stock führte. Als sie oben ankamen, sah es nicht besonders gut für sie aus. Es waren drei schmale Gänge und viele Türen, die in irgendwelche Räume führten. „Kein Wunder, dass Boris diesen Stock ausgesucht hat, um die BitBeasts zu verstecken“, meinte Kenny. Asuka nickte: „Hier suchen wir lange. Garantiert braucht er noch Zeit und will das wir erschöpft werden.“ „Wir sollten nicht so lange quatschen, sondern suchen!“, fauchte Kai. Die Blondhaarige schmollte: „Muss der immer so schlecht drauf sein.“ „Ich kann ihn verstehen. Dranzer ist weg und Marry warnt ihn vor Riku. Ich glaube Kai weiß nicht, warum sie sich an ihn rächen will“, meinte Leenrei. Kizna grinste frech: „Du verstehst ihn doch immer, oder nicht?“ „Wir sollten uns lieber der Suche widmen. Dem Gespräch können wir uns später widmen“, murmelte Leenrei, wobei sie dabei etwas rot wurde. Max öffnete die erste Tür, aber da hatten sie kein Erfolg. Es war ein kleiner Raum, in dem sich ein Bett und ein kleiner Tisch befanden. Dort sah es mehr nach einem kleinen Zimmer aus, als nach Maschinen, in denen sich BitBeasts befanden. Sie gingen zuerst den linken Gang entlang und durchsuchten dort alle Zimmer. Keine Tür war abgeschlossen, denn sie zu öffnen und zu gucken, ob es noch eine andere Tür in diesem Raum gab verbrauchte mehr Zeit und daran hatte Boris natürlich gedacht. Bei dem ersten Gang hatten sie keinen Erfolg. Sie gingen zurück zur Treppe und dann den rechten Weg. Die Mitte wollten sie zuletzt gehen, obwohl irgendwas zu ihnen sagte, dass das wahrscheinlich der richtige Weg war. „Hoffentlich haben wir hier mehr Erfolg“, seufzte Spencer und öffnete die erste Tür. In dem Zimmer bekamen sie erst mal einen Schock. Dort befanden sich zwar keine BitBeasts, aber viele Pläne und Maschinen. Sie fanden sogar Pläne von Bomben und ähnlichem. Ian schluckte: „Irgendwie hab ich das Gefühl, wir sind hier in nem ganz großen Ding reingeraten.“ „Also wenn der auch noch ne Bombe baut, gehört er echt in die Psychiatrie“, schüttelte Asuka den Kopf. Hilary nickte: „Oh ja, da gehört er hin. Aber auch wenn er keine Bombe bauen will.“ „Wir sollten uns hier nicht aufhalten! Wir sehen ja, dass sich hier nicht unsere BitBeasts befinden!“, zischte Kai und verließ sofort wieder den Raum. Tala sah ihm mit großen Augen hinterher: „Oh man, was ist mit dem denn los. Er kommandiert doch sonst nicht so oft. Vor allem in was für einem Ton.“ „Entweder macht die Sache mit Dranzer mehr zu schaffen, als wir denken oder er weiß warum Riku sich an ihm rächen will“, meinte Leenrei und sah immer noch zur Tür. Bryan zuckte mit den Schultern: „Ich glaub eher beides. Aber Recht hat er schon. Wir sollten einfach mal weiter gehen. Hier befinden sich keine BitBeasts.“ Von den anderen erhielt Bryan Zustimmung und sie verließen wieder den Raum. Aber auch in dem Gang befand sich nicht der Raum. Doch sie hatten mehr Informationen über Boris Pläne, denn der Raum mit den Plänen war nicht der Einzige. Es waren auch genug Informationen über alle Blader, BitBeasts und Fundorte von Steinen, in denen BitBeasts eingeschlossen wurden. Sie gingen wieder zur Treppe und blickten in den mittleren Gang. Sie atmeten tief durch, bevor sie dort die Räume absuchten. Kapitel 91: Ungewollte Wahrheit ------------------------------- Sie gingen wieder alle Türen ab, um zu hoffen, dass hinter irgendeiner sich die BitBeasts befanden. „Wetten sie sind im letzten Raum“, grummelte Daichi sichtlich genervt. Hilary nickte: „Wahrscheinlich, aber wenn wir dahin gegangen wären, wären sie es wahrscheinlich nicht.“ „Marry sagte, dass sie in diesem Stock wären. Viel Auswahl gibt es ja nicht mehr“, meinte Ray. Spencer verschränkte die Arme vor der Brust: „Sie könnte uns genauso gut verarschen. Deshalb hat sie auch nicht gesagt, welche Tür es ist. Sie brauchen noch etwas Zeit. Wahrscheinlich sind sie gar nicht hier.“ „Marry würde uns nie anlügen! Sie hätte uns sonst nicht gerettet!“, knurrte Bryan. Kai fauchte: „Ihr könnt euch wann anders streiten! Wir sollten weiter gehen!“ „So schlecht gelaunt hab ich ihn noch nie erlebt“, murmelte Tyson zu den anderen. Tala nickte: „Er behält eigentlich immer den kühlen Kopf. Vielleicht liegt es daran, dass Marry gesagt hatte, dass er sich in Acht nehmen soll. Niemand weiß, warum sie ihn hasst.“ „Wir werden ja sehen, was ist, wenn wir sie gefunden haben“, meinte Hilary. Nun kamen sie bei der letzten Tür an. Kai öffnete sie vorsichtig. Als sie den Raum betraten, sahen sie Maschinen, um Maschinen, aber dort befanden sich auch nicht die BitBeasts. Kai schlug wütend gegen die Wand und knurrte. Die anderen Blader sahen sich verwundert um. Ian seufzte: „Da hatte Marry wohl doch gelogen.“ „Das lässt sich sicher logisch erklären. Vielleicht wurde ihr auch einfach gesagt, sie wären hier“, meinte Bryan und versuchte Marry zu verteidigen. Plötzlich ertönte hinter einer Säule, in der sich Wasser befand, eine Mädchen Stimme: „Gerade du willst Marry vor deinen Freunden verteidigen? Gerade der, der sie hierzu getrieben hat?“ „Riku!“, zischte Kai und ging einen Schritt näher in die Richtung, aus der die Stimme kam. Das dunkelblondhaarige Mädchen trat hervor: „Ja, ich bin hier. Ich kenne sogar den Grund, warum ihr hier seid, aber ihr seid vielleicht ein bisschen zu spät dran.“ Ihr Lachen klang hinterhältig und fies. Sie stützte sich an der Säule ab, hinter der sie hervorkam. Von denen standen vier Stück in dem Raum. In ihnen befand sich Wasser und es schien auch Sauerstoff reingepumpt zu werden. An der Wand standen einige Maschinen und Bildschirme waren auch zu sehen, auf denen merkwürdige Informationen standen. Die Bladebreakers knurrten zornig, denn schließlich ging es hier um ihre BitBeasts. Kenny sah sich die Daten an und tippte etwas in seinen Laptop. „Das kann unmöglich war sein“, staunte er bedrückt und seine Augen weiteten sich. Hilary blickte zu ihm: „Was hast du denn herausgefunden?“ „Die Daten… Es sind alle wichtigen Informationen über Dragoon, Dranzer, Driger und Draciel. Ihre Fähigkeiten und ihre Kraft und Ausdauer. Sie wurden hier genaustens untersucht.“ „Was denkt ihr denn. Sie waren schließlich in diesem Raum“, lachte Riku. Tyson brüllte: „Gib mir sofort Dragoon zurück, du Hexe! Ihr könnt nicht unsere BitBeasts euer Eigentum nennen! Das werde ich nicht zulassen!“ „Wieso sollte ich das tun. Das würde meinem Ideal widersprechen“, grinste sie. Ray knurrte: „Pah! Wir wollen unsere BitBeasts! Wir werden von hier nicht verschwinden, bevor wir sie wieder haben! Und du kommst an uns nicht vorbei!“ „Oh doch, das würde ich kommen. Ich bin stärker als ihr alle zusammen. Keiner von euch kann mich besiegen. Noch nicht einmal die, die noch ein BitBeast haben.“ „Was ist der Grund deiner Tat?! Warum bist du auf Boris Seite?“, mischte Tala sich ein. Das Mädchen hob eine Augenbraue: „Bitte? Was mein Grund ist? Na, Rache natürlich.“ „Uns wurde gesagt, dass du es auf Kai abgesehen hast. Warum auf ihn?“, fragte nun Leenrei. „Ihr stellt mir hier Fragen. Den Grund sollte der Herr schon selbst wissen und euch binde ich es doch nicht auf die Nase. Aber es ist toll. Solange ihr mich hier mit diesem belanglosen Kram nervt, kann Boris unsere Pläne in Tat umsetzen. Noch irgendwelche Fragen?“ Tyson knurrte: „Zum letzten Mal! Wo sind unsere BitBeasts?!“ „Hatten wir das noch nicht? Sie sind hier, aber eigentlich auch nicht!“, grinste Riku. Max fragte wütend: „Was soll das heißen? Das ist ein Gegensatz! Sind sie nun hier oder nicht?!“ „Na beides halt. Sie werden euch aber nicht mehr als rechtmäßige Besitzer anerkennen.“ „Wie meinst du das? Was habt ihr mit ihnen gemacht?!“, fauchte Tyson außer sich vor Wut. Kenny sah zitternd nach oben: „Ihr habt sie doch nicht getötet…?“ „Nein. Wir töten doch nicht die mächtigsten BitBeasts. Jetzt wenigstens noch nicht“, lachte Riku. Max knurrte: „Und was habt ihr dann gemacht? Wo sind unsere BitBeasts?!“ Man konnte die Anspannung im Raum sehen. Die Bladebreakers waren außer sich vor Wut, obwohl Kai auf einmal ziemlich ruhig wirkte. Die Blitzkrieg Boys blickten böse zu Riku und waren bereit mit ihren Blades anzugreifen, obwohl diese fast kaputt waren. Die Angels hatten ihre Hände zu Fäusten geballt, einen kühlen Blick und warteten, bis sie reagieren mussten. Hilary hielt ihre Hände zusammengefaltet vor ihren Mund und zitterte leicht. Ihre Augen waren geweitet und sie hatte Angst, um das was Riku jetzt sagen könnte und davor, dass den BitBeasts was passiert sein könnte. Kennys Hände zitterten und er konnte seinen Laptop nicht mehr ruhig halten. Er klappte ihn zu und packte ihn in die Tasche, die er dafür dabei hatte. Riku stand ihnen gelassen gegenüber und dachte gar nicht erst daran, ihnen eine Antwort zu geben. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sich an die Säule gelehnt. „Antworte gefälligst! Sonst können wir ganz unangenehm werden!“, brüllte Ray. Riku musterte den zornigen Jungen: „Jetzt bekomm ich aber Angst. Ihr könnt doch gar nichts gegen mich ausrichten. Überhaupt nichts. Ihr seid dumme kleine Kinder, die ohne ihre BitBeasts zu nichts in der Lage sind. Es gibt keinen Grund, euch irgendetwas zu sagen.“ „Du solltest lieber deinen Mund aufmachen und uns unsere Antwort geben! Bisher hat uns noch niemand so dermaßen gereizt, dass wir so wütend geworden sind! Du solltest vorsichtiger mit deinen Worten sein!“, fauchte Tyson, der einen Schritt auf sie zukam und seine Hand zur Faust geballt hatte. „Willst du mich etwa schlagen? Davor habe ich weiß Gott keine Angst. Ihr wollte also wirklich wissen wo eure BitBeasts sind und was wir mit ihnen gemacht haben?“ Max knurrte: „Würden wir sonst fragen?! Jetzt gib uns die Antwort!“ „Sonst vergessen wir uns und das würde dir gar nicht gefallen“, zischte Ray. Riku grinste hinterhältig und nahm ihr Blade aus der Tasche: „Hier sind eure BitBeasts. In meinem Blade. Und soll ich euch noch was verraten. Da sie nur Daten sind, konnte man ihnen ganz einfach das Gedächtnis über euch löschen. Wir haben sie einfach einer Gehirnwäsche unterzogen. Sie werden nicht freiwillig zu euch zurückkommen, denn sie sind bei mir und glauben auch schon seit Ewigkeiten dagewesen zu sein. Das ist doch schön, oder etwa nicht?“ „Du Monster! Sie sind keine Daten! Sie werden zu uns zurückkommen!“, brüllte Tyson. Riku lachte: „Wie willst du denn anstellen, dass sie in dein Blade kommen? Auch wenn dieser Kenny sie repariert hat, sie sind zu schwach, um gegen mich zu gewinnen und die BitBeasts frei zu lassen. Ihr alle wärt sogar gemeinsam viel zu schwach dafür.“ „Hör doch auf mit dem Scheiß“, meinte Kai, der sich an die Wand gelehnt hatte und die Arme vor der Brust verschränkte. Das dunkelblondhaarige Mädchen grinste: „Wieso denn? Auf Dranzer habe ich ein besonderes Recht. Das solltest du doch am besten wissen, oder nicht?“ „Warum das denn?“, fragte Max verwundert, war aber dennoch ziemlich wütend. „Das wisst ihr nicht. Dann werde ich es euch jetzt sagen. Auch wenn ihr dann sogar wissen könntet, warum ich Kai so sehr hasse. Er ist…“ „Ich bin dein Bruder. Das wolltest du doch sagen, oder nicht“, unterbrach Kai sie. Die Augen aller Blader weiteten sich, denn damit hatte niemand von ihnen gerechnet. Kai ging einige Schritte auf Riku zu und blickte zu ihr. Er meinte: „Ich wusste doch, dass ich dich irgendwoher kannte. Nachdem du noch meinstest, dass du ein besonderes Recht auf Dranzer hast, war mir alles klar. Weshalb hasst du mich? Weil ich mein Leben gelebt habe oder warum? Weil ich in der Abtei war, was weiß Gott kein Spaß war?“ „Du kannst es nehmen wie du willst. Du hattest einen eigenen Willen, dem du folgen konntest, den hatte ich nicht. Außerdem warst du doch der Grund, warum unsere Eltern sich haben Scheiden lassen. Du hast dafür gesorgt, dass sie sich von Tag zu Tag immer mehr angeschrieen hatten“, meinte Riku leicht zornig. Hilary erhob ihre Stimme ein wenig: „Du machst Kai dafür verantwortlich? Dafür, dass eure Eltern sich haben scheiden lassen? Aber dafür kann er doch nichts. Vielleicht warst du daran Schuld.“ „Ich bin seine ältere Schwester. Als ich noch alleine da war, war alles schön und ruhig, aber ein Jahr nachdem Kai dann da war gab es nur noch Streitereien. Dad erlaubte, dass Kai bleaden durfte, dass er machen konnte was er wollte. Mum war nicht besonders dafür und hat versucht Grenzen zu setzen, was unser Vater nicht wollte. Sie stritten sich immer mehr.“ „Bis sie sich haben scheiden lassen. Ich weiß. Ich war gerade mal drei und deshalb versteh ich nicht, warum du mich dafür verantwortlich machst. Du hast doch sicherlich bei irgendeinem von ihnen gewohnt. Wahrscheinlich bei Mum, oder nicht?“, sagte Kai gelassen. „Tse! Du hast keine Ahnung. Ja, ich habe einige Jahre bei Mum gewohnt, bis sie krank wurde und ich adoptiert wurden bin. Von da an war mein Leben so verdammt schrecklich! Und daran bist nur du Schuld! Du hättest nie geboren werden sollen!“, zischte das Mädchen. Kai verschränkte wieder die Arme vor der Brust: „Ich fühle mich dafür nicht schuldig. Eine Liebe vergeht nun mal irgendwann. Ein Grund, warum ich mich nie binden würde.“ „Pah! Du bist so krank, dass gibt es nicht! Deinetwegen hatte ich nicht das Leben, was ich verdient hatte! Und dafür wirst du büßen! Das mit Dranzer war nur der Anfang!“ „Halt mal die Luft an! Denkst du, wir hatten ein besseres Leben?!“, fragte Tala zornig. Nun wurde Riku noch wütender: „Was mischt ihr euch ein! Ihr seid doch nicht besser! Nur weil ihr Jungs seid, seid ihr nichts Besseres! Verstanden?!“ „Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun?“, fragte Bryan etwas irritiert. „Ihr seid einfach nur dumm! Eure Eltern haben euch in die Abtei gesteckt und eure Schwestern mussten nur weil sie Mädchen waren ins Waisenhaus!“ Ians Augen weiteten sich: „Wessen Schwestern? Wer hat denn jetzt noch ne Schwester?“ „Tala und Bryan! Sandy ist Talas Schwester und Hotaru Bryans! Was denkt ihr, warum ausgerechnet wir ein Team sind! Wie doof kann man nur sein!“ „Jetzt halt mal die Luft an. Ich kam wie Kai mit drei in die Abtei. Denkst du, dass ich weiß, was vorher war? Und bei Bryan ist es genauso. Uns hat niemand gesagt, dass wir Geschwister haben!“, zischte Tala, der ziemlich irritiert über diese Aussage war. Riku wandte sich von den Blitzkrieg Boys ab und blickte zu Kai: „Aber mit dir bin ich noch nicht fertig. Soll ich dir sagen, warum du in die Abtei kamst?!“ „Weil sie unserem Großvater gehört hat?“, fragte Kai gelangweilt. „Nein! Weil Mum dich nicht liebte und Dad auch kein Interesse mehr an dir hatte! Sie wollten dich loswerden! Nur deshalb bist du in der Abtei gelandet! Großvater meinte sich um dich kümmern zu können! Aber soll ich dir was verraten! Er mag dich nicht mehr! Jetzt mag er nur noch mich!“ „Ich mag ihn auch nicht, wo ist das Problem?“ „Niemand mag dich! Und es hat dich noch nie jemand aus der Familie gemocht! Kapierst du es endlich?!“ „Jetzt komm mal wieder runter von deinem hohen Ross! Du offenbarst hier allen, dass drei Leute hier Geschwister haben. Warum seid ihr nicht einfach zu ihnen gegangen. Wäre doch bestimmt besser gewesen, als euch hier so aufzumachen und euch rächen zu wollen“, meinte Leenrei. Riku fauchte: „Was versteht ihr schon! Ihr hattet doch alle ein schönes Leben!“ „Als wenn du eine Ahnung von unserem Leben hättest. Manche hatten vielleicht eine schöne Vergangenheit, andere aber nicht! Du bist nicht die Einzige, die gelitten hatte!“ Wütend sahen die Mädchen sich an und Leenrei hatte schon ihre Hand in der Tasche, denn sie spielte mit dem Gedanken, ihr Blade zu benutzen. Aber auch Riku schien darauf vorbereitet zu sein. Sie hatte ihr Blade zwar schon in der Hand, aber mit einer Hand ging sie in ihre Hosentasche und überlegte ihren Shooter zu holen. Doch die Dunkelblondhaarige wusste, dass sie von Boris aus nicht in diesem Raum bleaden durfte, denn sie hätte die Maschinen zerstören können und das sollte unter keinen Umständen passieren. Sie hoffte jetzt nur, dass Leenrei nichts Unüberlegtes tun würde. Kai stand immer noch in Riku Nähe, diese sich aber von ihm abgewandt hatte. Er wusste nicht, ob er ihre Aussage positiv oder negativ auffassen sollte, denn seit er sich erinnern kann, hatte er nie daran gedacht, etwas für seine Eltern zu fühlen und das mit seinem Großvater war ihm jetzt ja auch egal. Tyson war ziemlich zornig. Auch er war schon bereit sein Blade aus der Tasche zu holen, was nur niemand mitbekam. Ray und Max standen nur mit den Händen zu Fäusten geballt neben ihm und hätten Riku auch am liebsten angegriffen. Kapitel 92: Gemeinsame Kraft ---------------------------- Tyson knurrte immer weiter, denn ihm ging die Geduld langsam zu Ende. Ohne etwas zu sagen, griff er sein Blade und schoss es auf Riku zu. Das Mädchen blickte irritiert zum Jungen, musste aber auch ihres einsetzen, denn sonst würden die Maschinen noch zerstört werden. „Das macht mich jetzt zornig!“, knurrte Riku und schoss ihr Blade gegen das von Tyson. Der Blauhaarige Junge fauchte: „Denkst du, ich bin nicht zornig?! Ich will mein BitBeast zurück!“ „Das wirst du aber nicht bekommen. Wir werden es weiterhin als Forschungsobjekt benutzen!“ „Sicher hast du es gegen Boris Willen in deinem Blade!“, knurrte Max. Riku nickte: „Da hast du Recht. Boris würde mich dafür töten, dass ich das getan habe. Ich wusste aber, dass ihr kommen werdet. Es war zum Schutz unseres Projektes.“ Tyson sagte darauf nichts mehr. Seine Wut war unermesslich groß, versuchte sich aber zu beherrschen. Riku hingegen konnte gut gegen ihn kämpfen, denn schließlich enthielt ihr Blade alle BitBeasts und Tyson hatte gar nichts. Er war im Verhältnis ziemlich schwach und das war dem Jungen auch klar. Er wusste selbst, dass er ohne Dragoon nichts ausrichten könnte. Jedoch wollte er nicht so einfach aufgeben und griff weiter an. Auch Ray und Max entschlossen sich anzugreifen. Ohne BitBeasts konnte sie zwar nichts ausrichten, aber sie wussten, dass sie irgendwas tun mussten. Als Daichi sein Blade erhob, stellte sich Tyson vor ihn: „Lass das bitte. Es ist unsere Angelegenheit.“ „Aber wir müssen was tun“, moserte der kleine rothaarige Junge. Ray meinte: „Wartet. Wenn wir wirklich keine Chance haben, dann könnt ihr euch einmischen.“ „Aber…“, wollte Kenny etwas sagen, doch Max schüttelte den Kopf. Der Blonde lächelte leicht: „Es geht um unsere BitBeasts…“ Kai jedoch griff nicht an. Er hielt sein Blade in seiner Hand und lies seinen Blick nicht von Riku, diese damit beschäftigt war, die Bladebreakers aufzuhalten. Kais Blick war ernst und nachdenklich zugleich. Er wusste nicht, was er in dieser Situation tun oder sagen sollte. Er war nun mal ihr Bruder und die Vergangenheit verlief nicht nach ihren Wünschen, aber zu ändern war es ja schließlich auch nicht. „Wenn du unsere BitBeasts nicht freiwillig rausrückst, dann müssen wir gefährlich werden. Du solltest es nicht auf die leichte Schulter nehmen!“, knurrte Tyson wütend. Riku grinste darauf nur: „Soll ich etwa jetzt Angst bekommen?“ „Du wirst nicht gegen uns ankommen. Wir sind zwar ohne BitBeasts nicht so stark wie du vielleicht mit fünf, aber immerhin sind wir TopBlader!“, fauchte Ray gereizt. Das dunkelblondhaarige Mädchen lachte höhnisch und sah die Freunde mit einem hinterhältigen Blick an. Sie war sich ihres Sieges bewusst und hatte keine Angst zu zögern. Ihr Blade konnte es ohne Probleme mit den drei aufnehmen und diese von den Maschinen fernhalten. Tyson sah zu Kai: „Warum hilfst du nicht? Es geht auch um Dranzer!“ Doch der Angesprochene schien in Gedanken versunken zu sein. Er blickte nicht in Tysons Richtung. Er bekam gar nicht mit, dass überhaupt mit ihm gesprochen wurde. Er dachte nach, über viele Dinge. Zwar war er nicht davon getroffen was Riku sagte, auch wenn das Einige dachte, aber er dachte an die Vergangenheit. Versuchte sich an Riku zu erinnern, als sie noch klein waren. „Kai? Kai! Vergiss was sie gesagt hat!“, schrie Tyson, doch er reagierte immer noch nicht. Riku grinste: „So wollte ich es doch. Ohne ihn seid ihr aufgeschmissen.“ „Das glaubst du doch selbst nicht! Wir werden dich besiegen! Du wirst schon sehen!“ Durch Kais Abwesenheit war Riku nun noch mehr gestärkt und ihre Angriffe wirkten flinker und besser als vorher. Sie ging davon aus, dass ihr Plan funktioniert hatte und sie Kai vorerst aus dem Weg geräumt hatte. Tyson wurde über die Situation wütend und lies sein Blade immer weiter das von Riku angreifen. Auch wenn seine Angriffe stärker wurden, die seines Gegners konnte er nicht übertreffen. Ray und Max versuchten ihn zu unterstützen doch es funktionierte nicht so, wie sie es wollten. „Ihr werdet mich nicht besiegen können. Ihr seid einfach zu schwach!“, lachte Riku. Tyson knurrte: „Du hast Kai verwirrt! So was lasse ich nie und nimmer zu!“ „Willst du jetzt den Rächer in der Not spielen? Du hast doch gar keine Ahnung!“ Kai blickte leicht zu Tyson und dann wieder zu Riku. Er konnte sich denken, dass es um ihn ging, denn reagiert hat er auch gar nichts, aber mitbekommen hatte er auch nichts. Seine Gedanken hingen in der Vergangenheit. Für einen Moment dachte er daran, dass er seiner Schwester ein Versprechen gegeben hatte. Sie waren noch kleine Kinder, wie alt wusste er nicht mehr. Sie waren in Russland auf einem Spielplatz. Kai stand auf einer Schaukel, während Riku sich auf einen Pfosten gesetzt hatte. Sie waren beide gut gelaunt und Kai hielt sein Blade in den Händen. Er sagte damals zu seiner Schwester, dass er sie nie allein lassen würde, denn schließlich müssen Geschwister zusammenhalten. Ihm war klar, dass er sich nie dran halten würde, denn nach der Abtei waren ihm die Menschen egal. Er pflegte ungern den Kontakt mit Menschen und auch seiner Familie hielt er sich gerne fern. Er seufzte und lehnte sich wieder an die Wand. Seine Arme verschränkte er vor der Brust und sein nachdenklicher Blick blieb. Er wusste nicht, ob er das Versprechen erwähnen sollte, denn für so ausschlaggebend hielt er es nicht. Er war nicht der Typ, der auf andere Menschen zu ging und Freundschaft schloss. Nicht er. Tyson beruhigte sich etwas, als er sah, dass Kai sich bewegt hatte: „Wird wohl doch nichts mit deinem Ach so tollen Plan, was? Da hast du wohl Pech gehabt.“ „Tse! Und wenn Kai sich aus meinen Worten nichts macht. Pech! Die Wahrheit ist es trotzdem! Und Dranzer gehört mir allein!“, knurrte sie. Leenrei fauchte: „An deiner Stelle würde ich den Mund halten. Wenn ich wütend bin, dann würdest du dir wünschen nie geboren worden zu sein! Also sei ruhig!“ „Misch dich nicht in Sachen ein, die dich nichts angehen! Du hast ja keine Ahnung!“ Tala knurrte: „An deiner Stelle würde ich wirklich den Mund halten. Wir holen die BitBeasts zurück, koste es was es wolle! Du wirst sehen, dass Boris nichts Gutes vorhat!“ „Seid gefälligst ruhig! Ich zeig euch, was für eine Kraft ich habe!“, zischte die Dunkelblondhaarige. Leenrei zögerte nicht und griff mit ihrem Blade an. Doch statt auf Rikus Blade zu zurasen, zerstörte sie die Säulen, aus denen dann Wasser floss. Schockiert sah Riku das Desaster an, knurrte und ließ ihr Blade das von Leenrei angreifen. Auch die Blitzkrieg Boys und die weiteren Mitglieder der Angels schickten ihre Blades in den Kampf gegen Riku. Das Mädchen schreckte erst auf, fing sich dann aber wieder. Auch Daichi ließ sein Blade los. Riku grinste nur hinterhältig und griff sie an. Ihr Blade schien wirklich perfekt, denn ohne Probleme, konnte sie alle ihrer Gegner angreifen und ohne Schaden davon kommen. „Du wirst nicht lange so ein Glück haben!“, fauchte Hilary gereizt und feuerte ihre Freunde an. Riku lachte: „Ich habe kein Glück. So was nennt man Talent, Kleine.“ „Das wirst du nicht lange aushalten! Wir werden gegen dich gewinnen! Du wirst sehen!“, knurrte Max. Ray nickte: „Zusammen kannst du uns nicht besiegen. Wir sind eine Nummer zu groß für dich!“ „Zu groß? Ich lach mich Tod. Seht euch doch den Kampf an. Ich habe die ultimative Waffe. Alle heiligen BitBeasts in einem Blade. Ich bin unbesiegbar“, lachte die Dunkelblondhaarige. Tyson meinte empört: „Du wirst nie unbesiegbar sein können. Du kennst das Potential unserer BitBeasts nicht. Du kannst ihre Kraft gar nicht richtig nutzen! Du wirst verlieren.“ „Ich kenne die Kraft. Ich habe sie analysiert und war auch beim Projekt dabei, Myria zu erschaffen. Du weißt nicht, was ich alles weiß. Ich kenne eure BitBeasts besser als ihr sie kennt.“ „Und wenn du sie kennen solltest! Du hast zu ihnen keine Bindung! Sie werden nicht für dich kämpfen! Du wirst sehen! Wir werden gewinnen!“, knurrte Max wütend. Riku lachte: „Ihr wiederholt euch. Immer sagt ihr, dass ihr gewinnen werdet, aber wer weiß, ob das so ist. Ich denke nicht, dass ihr eine Chance gegen mich haben werdet.“ „Das werden wir noch sehen! Seid ihr bereit?! Los, Ice Dranzer! Final Freeze to Death!“, rief Leenrei. Asuka nickte: „Jetzt grillen wir doch mal richtig! Los, Fire Dragoon! Galaxy Turbo Firewall!“ „Bist du bereit, Earth Driger?! Los! Der zeigen wirs! Earthquake Claw to Death!“, schrie Kizna. Tala grinste: „Dann wollen wir auch mal, nicht! Los, Wolborg! Zeit zum Spielen! Snow Meteor!“ „Gut! Dann sollten wir jetzt auch mal mit machen! Los, Wyborg! Dive Bomb!“, sagte Ian zornig. Spencer schloss sich an: „Dann zögern wir auch nicht länger! Los, Seaborg! Stramolyu! Zeigs ihr!“ „Na dann bist du jetzt auch an der Reihe! Los, Falborg! Stroblitz! Mach sie fertig!“, knurrte Bryan. Daichi ballte seine Hand zur Faust: „Jetzt fehlen nur noch wir! Los, StrataDragoon! Spike Saw!“ Ein blauer Phönix, ein roter Drache, ein Tiger, ein weißer Wolf, ein Wal, eine Schlange, ein blauer Falke und ein gelber Drache erschienen. Sie griffen alle gemeinsam Riku an, doch diese konnte gerade noch im letzten Moment ausweichen. Etwas überrascht über den Angriff musterte sie die Freunde. „Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Aber gut. Dann sollte ich es auch bald zu Ende bringen“, grummelte sie leicht und sah mit einem bösen und ernsten Blick zu ihrem Blade. Kenny hatte seinen Laptop aufgeklappt und analysierte die Daten des Kampfes: „Theoretisch habt ihr gute Chancen gegen sie, aber ob das in der Praxis auch so ist weiß ich nicht.“ „Sie wird schon nicht den Rahmen deiner Informationen sprengen“, meinte Tyson, war aber nachdenklich. Leenrei stellte sich neben Kai: „Du musst auch kämpfen. Nur gemeinsam können wir gegen sie gewinnen. Vergiss einfach was sie gesagt hat. Sie hatte sicher Unrecht mit ihrer Aussage.“ „Nicht ihre Aussage hält mich von dem Kampf ab. Ihr Verbissenheit… Sie wirkt so sicher und doch muss ihr klar sein, dass sie nicht gewinnen wird. Sie hätte die BitBeasts zu Boris bringen müssen und nicht mit ihnen hier bleiben. Ich verstehe ihre Taktik nicht“, murmelte Kai. „Vielleicht hat sie gar keine. Es kann doch gut möglich sein, dass sie nur Rache mag.“ Der Junge seufzte und ging einige Schritte nach vorne. Er musterte seine Schwester, die ihn auch erst mal perplex ansieht. Ein Schweigen breitete sich aus. Kai nahm sein Blade und schoss es gegen das von Riku. Das Mädchen war überrascht von dem Angriff und konnte nicht ausweichen, doch ihr Blade nahm davon keinen Schaden. Nun machte sich auf Rikus Gesicht ein Grinsen breit. „Du brauchst dich gar nicht so zu freuen. Ich hole mir Dranzer zurück, denn er gehört zu mir und nicht zu dir. Du hast Guardian Driger“, meinte ihr Bruder kühl und sein Blick war ernst. Riku lachte: „Na und. Dranzer nehm ich gern dazu. Die anderen kommen nachdem Kampf eh zu Boris.“ „Ich werde mir das zurückholen was mir gehört! Du hast keinerlei Rechte über MEIN BitBeast!“ „Du musst es nicht so betonen. Dranzer sucht sich seinen Besitzer selber aus und wie es scheint mag er mich. Schließlich bleibt er bei mir und befindet sich in meinem Blade.“ „Wir werden nicht zulassen, dass ihr BitBeasts stiehlt und sie für euch behalten wollt. Sie gehören den Bladebreakers und niemanden sonst“, meinte Leenrei in einem ernsten Ton. Bryan nickte: „Warum begreifst du nicht, dass es falsch ist was du tust. Marry hat es auch…“ „Marry ist naiv. Sie hat sich von dir wieder beirren lassen. Mit mir könnt ihr das nicht machen. Wollt ihr nicht lieber weiter kämpfen?“, fragte Riku herausfordernd. Knurrend sahen die Blader zu ihr und begannen wieder mit den Angriffen. Sie befürchteten schon eine Falle, da Riku sie förmlich aufgefordert hatte wieder anzugreifen. Zu ihrer Erleichterung hatte sie nichts der gleichen vor. Sie griff mit ihrem Blade einen nach dem anderen an. Zuerst hatte sie Ian aus dem Kampf herausgekickt. Sein Blade flog gegen die Wand und verlor einige Teile. Er nahm sein Blade und seufzte. Bevor er es wieder einsetzen konnte, musste er es erst mal leicht reparieren, womit er auch sofort begann. Spencer erging es nicht anders. Er war der Nächste, dessen Blade zum Teil zerstört wurde. Er tat es Ian gleich und begann sofort mit der Reparatur, um eventuell noch einmal zu helfen. „Was hast du eigentlich vor? Was ist, wenn du uns besiegt hast?“, fragte Kenny. Riku grinste: „Gute Frage. Ich denke… Warum soll ich es euch sagen? Ist doch so viel toller.“ „Wir werden so oder so nicht verlieren. Wir sind ein Team und viel mehr Leute als du“, knurrte Kai. „Das heißt noch lange nichts. Ich bin stärker als ihr alle zusammen. Das wisst ihr auch.“ Sie griff erneut an und nun war Bryans Blade das, was zerstört wurde. Wütend nahm er seins und holte die letzten Teile aus seiner Tasche, um sein Blade zu reparieren. Wütend griff Tala an, doch er hatte keinen Erfolg. Sein Blade knallte gegen die Wand und war auch nicht mehr kampfbereit. „Ihr werdet ja immer weniger“, lachte das dunkelblondhaarige Mädchen. Tyson knurrte: „Du wirst noch was erleben! Mach dich auf was gefasst!“ Doch bevor der Blauhaarige angreifen konnte, hatte Daichi sich eingemischt, dessen Blade danach auch nicht mehr bereit war weiter zu kämpfen. Zornig sahen die übrig gebliebenen zu ihr. Nun griffen die Angels nach einander an, doch auch ihre Blades überlebten den Angriff nicht besonders gut. Nun blieben die Bladebreakers übrig, die jedoch nicht stark genug waren. Sie hatten keine BitBeasts mehr, die ihr Blade verstärken konnten, doch aufgeben galt für sie nicht. Sie griffen immer wieder gemeinsam an, doch Riku scherrte sich darum nicht. Sie wich den Angriffen aus und schien daran Spaß zu haben. „Willst du uns nicht auch besiegen?!“, fragte Tyson zornig, aber mit etwas Ironie in der Stimme. Riku lachte: „Ich will noch ein bisschen Spaß. Ist doch langweilig euch gleich zu besiegen.“ Ihr Lachen klang fies und hinterhältig, worüber die Jungs nur knurren und fluchen konnten. Sie griffen weiter an und versuchten das Blatt noch einmal zu wenden. Kapitel 93: Hilfe der Feinde ---------------------------- Riku machte sich weiter ein Spaß daraus den Attacken auszuweichen. Sie hatte ihre Hände in ihren Taschen vergraben und grinste fröhlich. Bryan murmelte: „Sie wird gegen die Bladebreakers gewinnen. Sieh sie dir mal an, Tala. Sie ist so verdammt entspannt. Sie weiß genau, was sie will und kann.“ „Die Bladebreakers werden es auf jeden Fall nicht einfach haben, aber ob sie gewinnen ist wirklich eine große Frage. Wir werden sehen, ich hoffe mal nicht“, sagte der Rothaarige. Tyson knurrte: „Wir werden diesen Kampf gewinnen! Egal wie du dich verhältst, du kannst uns nicht verunsichern! Hast du das endlich verstanden?!“ „Ich versuche euch nicht zu verunsichern. Ich weiß aber, dass ihr keine Chance habt und das, obwohl ich meine Hände ganz gelassen in meinen Taschen habe“, lachte das Mädchen. Ray grummelte: „Wir brauchen irgendeine Schwachstelle von ihr. Habt ihr ne Idee?!“ „Sie hat unsere BitBeasts. Die geben ihr die Kraft. Wir müssen sie uns wiederholen“, meinte Max. „Aber wie sollen wir das denn schaffen? Wir wissen doch gar nicht, wie wir sie rauslocken und in unsere Blades stecken sollen. Damals gegen die Blitzkrieg Boys mussten wir gewinnen.“ „Und für einen Sieg sieht es gerade schlecht aus“, murmelte Kai zu ihnen. Die anderen Jungs nickten und die vier blickten wieder zu ihren Blades, die weder mit Geschwindigkeit, Ausdauer, Stärke, noch Verteidigung mithalten konnten. Riku war mit ihren fünf BitBeasts ein zu starker Gegner, gegen den sie kaum eine Chance hatten. Mit Mühe versuchten sie sie anzugreifen, doch das Blade des Mädchens wich jeder Attacke aus. Siegessicher grinste Riku zu ihnen, hatte weiterhin ihre Hände in den Taschen und war sich des Sieges bewusst, da sie alle BitBeasts ihrer Gegner enthielt. Mittlerweile hatte sie sich an die Wand gelehnt und amüsierte sich über die Gesichter der Bladebreakers, denn diese waren sehr angespannt und blickten ernst auf ihre Blades. Tyson war ziemlich wütend, hatte die Hände zu Fäusten geballt und Schweißtropfen waren an seiner Stirn zu erkennen. Die Zähne hatte er zusammen gebissen und ein leichten knurren war zu erkennen. Max hielt eine Hand in der Nähe seines Gesichtes, diese er zur Faust geballt hatte. Die andere hatte er in die Seite gestemmt und er wirkte im Vergleich zu Tyson eher ernst und nachdenklich, denn schließlich wollten sie diesen Kampf auch gewinnen. Ray blickte mehr zu Boden, hatte seine Hand gegen seinen Kopf gestützt, hatte wie Tyson Schweißtropfen an der Stirn und schien wütend, enttäuschent und gleichzeitig nachdenklich. Er wollte Driger zurück, koste es was es wolle, aber ihm war noch nicht klar, wie er es hätte anstellen können. Ungeduldig tippte er mit seinem rechten Fuß auf den Boden. Sein Blick wanderte immer zu den Blades, doch die meiste Zeit blickte er zu dem von Riku. Kai wirkte am ruhigsten von allen. Er kannte die Taktik seiner Schwester ein wenig und ihm war auch klar, dass der Kampf schwer werden würde, denn schließlich hatte sie alle BitBests in ihrem. Er hielt sein Kinn nachdenklich mit zwei Fingern und überlegte eine neue Strategie. Er war sich nicht sicher, ob es was bringen würde ihr die ganze Zeit nachzulaufen, denn sie schien sich einen Spaß daraus zu machen, den Gegner etwas zu ärgern und nur abzuhauen. Wie auch Riku lehnte er an der Wand und sein Blick folgte immer die Blades. Riku amüsierte sich weiter über die verschiedenen Blickte der Bladebreakers, aber auch die anderen Blader schienen angespannt und verängstigt. „Wenn ihr euch jetzt sehen könntet“, lachte das Mädchen mit einem hinterhältigen Blick. Tyson knurrte: „Sei gefälligst still! Ich kann dein andauerndes Gelache nicht mehr hören!“ „Beruhig dich, Tyson. Wenn du dich aufregst geht der Kampf auch nicht schneller vorbei!“, versuchte Kai ihn mit einem ruhigen, aber ernsten Ton wieder zu beruhigen. Kenny tippte einige Sachen in seinen Laptop, doch er wollte es nicht war haben. Laut seinen Daten, könnte Riku die Blade der Bladebreakers ohne Probleme zerstören. So, dass sie nicht mehr zu reparieren wären. Hilary sah die Daten und blickte zu den Freunden: „Ihr müsst diesen Kampf unbedingt beenden!“ „Was denkst du denn, was wir gerade versuchen“, grummelte Tyson wütend. Die Stimmung war sehr angespannt und niemand war sich sicher, wie dieser Kampf nun ausgehen würde. Kai hoffte einfach, dass seine Schwester noch etwas Herz hatte und ihre Blades nicht zerstört, falls sie den Kampf gewinnen würde. Die anderen jedoch hofften einfach darauf den Kampf zu gewinnen, mehr interessierte sie auch gar nicht. Ihr Blade sollte zwar nicht zerstört werden, aber sie wollten ihre BitBeasts und sie glaubten sie nur durch einen Sieg wieder zu bekommen. Ray knurrte: „Wir müssen versuchen sie zusammen anzugreifen und zu besiegen!“ „Dann sollten wir es jetzt endlich zu Ende bringen!“, meinte Tyson zornig. Riku grinste nur, als die Bladebreakers sich entschlossen gemeinsam anzugreifen. Dagegen hatte das Mädchen gar nichts, denn jetzt konnte sie endlich die Kraft der BitBeasts testen. „Jetzt bring ich es zu Ende. Los, Dranzer! Dragoon! Draciel! Driger! Und du auch, Guardian Driger! Zeigt ihnen eure Kraft!“, lachte sie guter Laune. Aus ihrem Blade tauchten tatsächlich fünf BitBeasts aus. Es erschienen ein Phönix, ein blauer Drache, eine lilane Schildkröte, ein weißer Tiger und ein blauer fliegender Tiger. Sie griffen die Blades der Bladebreakers an und schlugen sie gegen die Wand. Doch das war nicht alles. Die vier heiligen BitBeasts leuchteten auf, was zur Verwunderung aller führte. Sie lösten sich von Rikus Blade und gingen in die zurück, aus der sie gestohlen worden waren. Die Blades der Bladebreakers drehten sich nicht weiter und langen nun an der Wand. Riku hob ihres auf und blickte es verwundert an, während die Bladebreakers lächelnd ihre nahmen. „Das wars dann wohl, nicht?“, grinste Tyson überglücklich und etwas arrogant. Riku ballt ihre Hand zur Faust: „Das kann nicht wahr sein. Ihr kommt aus diesem Raum nicht raus!“ Sie sprang auf, ging zu einer der Maschinen, die noch ganz war und drückte einen Knopf. Ein Gitter flog vor die Tür und das Mädchen grinste wütend, aber gleichzeitig auch erschöpft und etwas ängstlich. Kai verschränkte die Arme vor der Brust: „Willst du uns jetzt hier einsperren? Was bringt es dir?“ „Ich werde mir eure BitBeasts wiederholen. Euretwegen will ich keinen Ärger bekommen!“ Wie willst du das anstellen? Du bist alleine und wir sind zu viert. Wenn ich die anderen noch dazu rechne, dann sind wir sogar zu zwölft. Glaubst du, dass du eine Chance hast?“, fragte Max. Das Mädchen blickte zur Seite: „Es tut mir Leid, Guardian Driger.“ Sie steckte ihr Blade in einer Maschine, die das Blade zum leuchten brachte. „Du Dummkopf“, grummelte Kai und schoss sein Blade gegen die Maschine, die diese zerstörte. Riku knurrte: „Was soll das?! Du kannst doch nicht so einfach…“ „Ich kann, das hast du doch gesehen. Jetzt hör auf mit dem Mist“, meinte Kai und nahm sein Blade. Das Mädchen sah ihn nicht an und nahm ihres aus der zerstörten Maschine. Sie sah es traurig an, denn durch diese Maschine hätte sie Guardian Driger schweren Schaden zugefügt. Tyson sah zu Kenny: „Was ist das für eine Maschine? Spuckt dein Laptop etwas darüber aus?“ „Warte einen Moment… Ich glaube sie wollte…“, begann der Braunhaarige zu antworten. Asuka jedoch mischte sich in das Gespräch ein: „Sie hätte Guardian Driger ein paar Daten draufgeladen, was ihrem BitBeasts geschadet hätte. Es ist schließlich ein Lebewesen, aber das scheint das Mädel ja nicht zu verstehen. Guardian Driger wäre nicht mehr dasselbe BitBeast wie vorher. Es wäre einfach nur ein Objekt ohne Leben gewesen, mit Daten anderer BitBeasts vollgestopft. Herzloses Ding!“ „Warum hättest du das für Boris getan? Dein BitBeasts liegt dir doch sehr am Herzen, sonst hättest du nicht gezögert. Damals wolltest du nichts ohne Guardian Driger machen“, meinte Kai. Riku blickte zu Boden: „Ihr habt mir keine andere Wahl gelassen! Guardian Driger hätte es verstanden!“ „Du hast dich doch bei deinem BitBeast entschuldigt. So egal kann dir das alles doch gar nicht sein! Spiel hier doch nicht die Harte!“, sagte Tala in einem lauten und leicht zornigen Ton. Kai hielt seine Hand vor dem Rothaarigen, um ihm damit ein Zeichen zu geben, dass er sich zurückhalten soll. Er schüttelte den Kopf und ging einige Schritte auf Riku zu, was dem Mädchen nicht zu gefallen schien. Sie hing mit dem Rücken schon bei der Maschine, wollte aber nicht, dass ihr Bruder näher kam. Kai seufzte: „Jetzt stell dich nicht so an. Ich bin nicht vergiftet, außerdem hat es dich vorher auch nie gestört. Mädchen soll einer mal verstehen.“ „Du führst bestimmt irgendetwas im Schilde. Ich weiß das…“, murmelte sie. „Das kannst du sehen wie du willst. Vielleicht ja, vielleicht nein. Wer weiß das schon.“ „Komm mir nicht zu Nahe! Verschwinde einfach aus meinem Leben!“ „Das hättest du dir früher überlegen sollen, denn schließlich bist du in mein Leben getreten. Du hättest es auch lassen können, dann hätten wir uns nie wieder gesehen.“ „Aber… Ach lass mich einfach in Ruhe!“, brüllte Riku. Sie wirkte sehr verwirrt und blickte ihrem Bruder noch nicht einmal in die Augen. Sie zitterte leicht und verspürte das erste Mal Angst und diese nicht vor Boris. Riku konnte ihren Bruder nicht einschätzen, schließlich konnte er sehr böse werden, wenn irgendetwas mit seinem BitBeast passierte. Kai seufzte: „Jetzt hab doch keine Angst. Ich reiße dir schon nicht den Kopf ab.“ Die Bladebreakers, Angels und Blitzkrieg Boys standen verwundert an der anderen Seite des Raumes. Sie wussten nicht, was Kai vorhatte. Jedoch wirkte dieser sehr ruhig und gelassen. „Ich werde so oder so Ärger bekommen. Ist ja nicht schlimm, wenn ich es doppelt bekommen“, murmelte das Mädchen in einem zittrigen und ängstlichen Ton. Kai lachte leicht: „So hab ich meine große Schwester ja noch nie gesehen. Seit wann hast du Angst vor mir?“ „Ich habe keine Angst vor dir!“, brüllte sie wieder etwas gefangen und sah ihn dabei an. „Geht doch. Jetzt siehst du wenigstens zu mir, wenn ich mit dir rede.“ Riku konnte nichts mehr sagen. Als sie ihren Mund öffnen wollte, um etwas zu sagen, hielt ihr Bruder seine Hand zu ihr. Die anderen Blader rissen ihre Augen auf. Damit hatten sie nicht gerechnet. Sie wussten auch nicht sicher, was Kai damit vorhatte. Riku bekam nun wieder kein Wort raus und sie standen schweigend gegenüber. Auch die Bladebreakers, Angels und Blitzkrieg Boys schwiegen. Kai unterbrach die Stille: „Es ist viel passiert. Gutes, wie schlechtes. Aber eins ändert es nicht an der Situation. Du bist meine Schwester und das wirst du auch bleiben, ob wir uns nun verstehen werden oder nicht. Löse dich doch einfach von Boris. Es gibt genug Leute, die dich sicher mit offenen Armen empfangen. So ging es den Blitzkrieg Boys und mir ja schließlich auch.“ „Und das, nachdem was wir alles getan haben? Wir haben eure BitBeasts gestohlen, euch vergiften wollen… Und ihr wollt mit uns Frieden schließen und von Boris losreißen?“, fragte das Mädchen irritiert. Kai nickte: „Ob die anderen das wollen weiß ich nicht. Ich denke schon, aber ich möchte es. Boris hat nichts Gutes im Sinne, als sollte man das am besten vergessen und sich losreißen. Was hast du noch zu verlieren? Er wird dich doch eh anmeckern, weil die BitBeasts wieder weg sind, oder?“ „Du hast Recht… Danke…“ Riku brach in Tränen aus und umarmte ihren Bruder, was diesem nicht besonders gefiel, denn ein Typ von Nähe war er noch lange nicht. Er streichelte ihr kurz über den Rücken, doch dann schob er sie wieder von sich weg und seufzte. Riku jedoch lächelte weiterhin mit Tränen in den Augen. Sie blickte zu den Bladebreakers: „Danke… Ihr habt wirklich Recht. Wir sollten das tun, was Marry von Anfang an gesagt hat. Wir sollten nicht gegen euch sein, sondern auf eurer Seite kämpfen.“ Riku ging wieder zur Maschine und drückte den Knopf, damit das Gitter wieder verschwand. Doch plötzlich wurde die Tür von außen geöffnet und die restlichen der Fairylucks kamen rein. „Das hat uns gerade noch gefehlt. Wollt ihr jetzt auch kämpfen?!“, fragte Tyson gereizt. Marry lachte: „Sicher nicht. Ich bin schon lange nicht mehr auf der Seite meines Vaters. Kai hat Riku ja wach gerüttelt und wenn unser Boss auf eurer Seite ist, ist es eh das ganze Team.“ Darauf konnten die anderen Mädchen nur nicken und gingen zu ihrer Teamleaderin. „Jetzt sollten wir noch zu Boris und ihm mal richtig den Hintern versohlen!“, grummelte Bryan. Marry lächelte zu ihm: „Wir können euch doch sicherlich helfen, oder etwa nicht?“ „Wir wissen in welchem Raum sich Boris befindet und wir kennen die Fallen, die den Weg ausmachen. Auf der Karte heißt es, dass es nur noch ein Stockwerk gibt, aber es gibt noch zwei. Und im obersten ist Boris. Wir können euch dahin bringen. Schließlich haben wir auch noch eine Rechnung offen. Ihr behandelt eure BitBeasts gut und sorgt für sie. Nicht wie Boris es sagte“, meinte Riku. Hotaru nickte: „Er meinte, dass ihr sie misshandelt und sie nicht euch gehören, aber schließlich sind sie zu euch zurückgegangen. Also gehören sie euch und behandeln tut ihr sie gut, das sieht man.“ „Wir werden Boris zeigen, dass wir Lügner nicht leiden können!“, knurrte Sandy. Tyson seufzte: „Na gut, dann kommt ihr halt mit. Aber ihr macht das, was wir wollen!“ „Ich mache das was Kai will und mein Team, was ich will“, grinste Riku frech. Darauf wurde der Blauhaarige leicht zickig: „Ich habe hier das Sagen, verstanden?“ „Ruhig ihr zwei. Niemand hat direkt hier das sagen. Wir gehen zu Boris, das ist das Ziel. Die Fairylucks kennen den Weg, die zeigen es uns und nen Anführer, der sagt, was wir tun müssen, brauchen wir nicht! Hoffentlich haben wir uns soweit verstanden!“, grummelte Kai genervt. Leenrei nickte: „Ich finde es gut so. Wir sollten aber auch nicht solange trödeln.“ „Boris wird sicher nicht lange hier warten. Sein Team hat ihn schließlich verraten“, meinte Tala. Kapitel 94: Das Lied der Herzen ------------------------------- Die Blader verließen den Raum, um in den nächsten Stock zu gehen. Die Treppe dahin war nicht weit von dem Raum entfernt. Doch sie war leicht zerstört und einige Stufen fehlten. „Das war sicher Boris. Vorher war sie noch ganz“, murmelte Marry. Riku seufzte: „Wir Mädchen gehen vor. Ihr Jungs könnt uns ja beim hochklettern helfen.“ „War ja klar“, seufzte Kai nur und lehnte sich an die Wand, da er nicht einsah zu helfen. Ray schüttelte nur den Kopf und stellte sich mit Spencer zur Treppe, um den Mädchen nach oben zu helfen. Als erstes wollte Riku vorgehen, weil sie dies für sicherer hielt. Schließlich kennt sie sich besser aus und Fallen hatte Boris genug aufgestellt. Dann halfen sie erst den restlichen Fairylucks nach oben, was mehr oder weniger einige Zeit dauerte. Die Angels hatten nicht besonders große Probleme beim hochklettern und Hilary brauchte die größte Hilfe. Tyson amüsierte sich sehr darüber. „Wenn du hier oben bist, dann bist du erledigt!“, knurrte das braunhaarige Mädchen wütend. Tyson lachte nur: „Soll ich jetzt Angst vor dir haben? Du hättest dich sehen sollen.“ „Wie wärs, wenn du auch mal hochgehst, dann können wir hier unten weiter machen“, meinte Kai kalt. Max lachte, während Tyson leicht schmollte: „Recht hat er ja. Also lasst uns weitergehen.“ Der Blauhaarige wurde als nächster nach oben gehoben, dann kam Kenny an die Reihe. Er hatte etwas Angst und wollte mit den Füßen gar nicht den Boden verlassen, aber mit Mühe schafften die anderen ihn hoch. Daichi machte es ziemlich viel Spaß und viel Hilfe benötigte er auch nicht. Kai ließ sich nicht helfen, als er nach oben kletterte und Spencer kam als letztes hinterher. Er kam auch ohne Hilfe nach oben. „Wo geht es jetzt lang?“, fragte Hilary, als sie sich den Raum ansah. In dem Stock war es anders als sonst. Der Raum war ziemlich dunkel, die Fenster mit Bretter zugenagelt. Das Licht im Raum war nur schwach am brennen und der Boden war von Staub übersäht. Kenny schluckte: „Hier sieht es gruselig aus… Wir sollten schnell weitergehen.“ „Hier sind über all Fallen. Wir sollten nicht einfach so nach vorne gehen. Wir selbst kennen die Verstecke nicht, denn bis vorhin waren sie noch deaktiviert“, warnte ihn Riku. Tyson stemmte die Arme in die Seite und sah sie fragend an: „Und was sollen wir tun? Abwarten und Tee trinken? Wir sollten weiter gehen, aber halt vorsichtig sein. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.“ „Sind wir nicht ein Team? Ein großes Team, was aus kleineren besteht? Nur Gemeinsam kommen wir ans Ziel. Nur wenn wir alle zusammenarbeiten“, sagte Marry und lächelte sanft. Die anderen nickten, denn Recht hatte sie. Nur schwach war zu erkennen, wo sich eine Tür befand und wie weit diese entfernt war. Sie wussten nicht, ob einer vorgehen sollte oder ob sie vielleicht mit ihren Blades testen sollten, wo sich eine Falle befand. Riku stellte sich vor die Freunde. „Ich werde es versuchen. Guardian Driger und ich sind jetzt ein richtiges Team. Mal sehen, ob wir so eine Falle entschärfen können“, meinte sie und startete ihr Blade. Kai verschränkte die Arme vor der Brust: „Wenn es ne Falle ist, die nach dem Gewicht geht, haben wir Pech gehabt, denn die kann Guardian Driger nicht finden. Aber ob das so auch was bringt…“ Rikus Blade bewegte sich durch den ganzen Raum, doch es schien nicht so, als wenn es eine Falle auslösen würde. Nachdenklich blickte das Mädchen sich um, schließlich könnte es zwei Gründe dafür geben. Der Erste wäre, wenn es so ist, wie Kai gesagt hatte und der andere, wenn in diesem Raum noch keine Falle war. Auch die anderen Blader überlegten, was sie nun am besten tun könnten. „Wir sollten vielleicht einfach einige Schritte gehen. Wir sind ja mit mehreren Leuten hier. Falls ne Falle ausgelöst wir, kann vielleicht ein anderer schnell genug reagieren“, meinte Tala. Bryan seufzte: „Ich mag aber bezweifeln, dass das funktioniert.“ „Will da jemand an meiner Idee zweifeln?“ „Nein. So habe ich das nicht gesagt, aber du sagtest selbst vielleicht.“ „Ist doch jetzt egal. Wir sollten einfach versuchen den Fallen zu entkommen. Einer geht langsam vor und wir gehen hinterher. Entweder der Mutigste oder immer abwechselnd“, meinte Leenrei. Ray nickte: „Finde ich auch eine gute Idee. Ich gehe auch jetzt als erster hier…“ „Das übernehme ich. Die Form des Raumes kennen wir wohl am besten“, meinte Sandy. Keiner der anderen Blader konnte da widersprechen und das Mädchen ging in kleinen Schritten nach vorne. Sie hatte schon ein wenig Angst in eine Falle zu treten, denn sie wusste nicht, was sie dann erwarten würde. Unsicher tastete sie sich einen Fuß nach dem anderen nach vorne. Die Freunde folgten ihr langsam und waren auch direkt hinter ihr. Den halben Weg hatte sie ohne Falle überstanden, aber nun kam sie der Tür immer näher und Zeit hatten sie auch nicht ewig. Obwohl das Mädchen sich nicht bewegte, hörten sie eine Art Sirene in dem Raum, die plötzlich losging. Aus den Wänden öffneten sich kleine Fächer, aus denen Blades geflogen kamen. Überrascht stellten sich die Freunde näher zusammen, wodurch sie noch eine Falle betätigten und weitere Blades in den Raum kamen. Daichi fauchte: „Das kann doch nicht wahr sein! Diesen Boris kill ich!“ Der Hass war deutlich in seiner Stimme zu hören und auch Tyson knurrte: „Wir hätten uns denken können, dass es soweit kommen wird! Dem fällt echt nichts Besseres ein.“ „Du sollst dich auch noch über eine Überraschung freuen“, ertönte Boris Stimme. Tala zischte: „Was hast du vor? Uns hier drin verkümmern zu lassen?!“ „Was schert uns das. Los, Guardian Driger!“, rief Riku und startete erneut ihr Blade. Auch die anderen Blader nahmen ihre Blades und schossen sie auf die des Gegners. Zornig über Boris Fallen und faulen Tricks waren ihre Attacken dementsprechend hart, aber ihre Taktik durchschaubar. Doch obwohl sie so simpel kämpften, war Boris schnell besiegt. Den Blitzkrieg Boys, den Fairylucks und Kai waren klar, dass das noch lange nicht alles war, was er ihnen zu bieten hatte. So schnell sie konnten rannten sie zur Tür, öffneten sie und huschte in den nächsten Raum. Die Beleuchtung war ähnlich wie in dem vorherigen Raum, doch irgendwas schien anders zu sein. „Und was ist das jetzt für nen Zimmer?“, fragte Tyson neugierig, aber auch etwas genervt. Marry schluckte: „Das willst du erst gar nicht wissen…“ „Doch. Sonst würde ich ja auch nicht fragen.“ „In der Gegend hier herrschte früher mal Krieg. Es ist schon lange her, aber man erzählt es sich hier in der Gegend immer noch. Der Schlossherr hat ohne Grund einen Krieg begonnen und als sich jemand aus seinen Reihen gegen ihn gestellt hat, wurde er ermordet. Und das genau in diesem Raum…“ „Meinst du Boris will uns hier auch töten?“, fragte Tyson nun schockiert. Hotaru lachte leicht: „Bestimmt nicht. Also ich hoffe mal nicht. Nen Mord traue ich ihm nicht…“ „Nicht zu? Er hat schon damals nen Mord begonnen. Er könnte es jeder Zeit wieder tun“, sagte Tala. Sandy schluckte: „Aber er wird es doch nicht tun oder? Ich meine… ich will noch nicht sterben.“ „Das wirst du auch sicher nicht. Ich glaube nur, dass er hier eine Falle eingebaut hat, die uns Angst einjagt. Ich frage mich aber schon die ganze Zeit, was er vorhat. Warum hält er uns auf? Töten scheint er uns ja nicht zu wollen. Das hätte er sonst schon längst getan“, meinte Kai. Tyson sah ihn skeptisch an: „Vielleicht will er uns leiden sehen. Wir sollten schnell weiter.“ „Ihr wisst doch, welche Tür zur Treppe führt, oder?“, fragte Ray die Mädchen. Sora nickte: „Der Weg sein im Prinzip einfach. Nur die Türen lassen nur zu einen Weg. Wir müssen gehen durch viele Türen, um zu kommen zu den Treppen.“ „Was Sora damit sagen will ist, dass viele Türen verriegelt sind, wie die Fenster im ersten Raum. Es gibt nur einen Weg zu der Treppe und dieser führt uns durch viele Zimmer, die mit Fallen ausgelegt sind. Es ist Vorsicht angesagt…“, erklärte Riku die ganze Situation. Max seufzte: „Na toll, aber was wollen wir anderes machen? Lasst uns einfach alle Türen abgehen.“ „Ich kenne den genauen Weg, er ist aber halt lange“, murmelte Marry. Bryan lächelte: „Wäre toll, wenn du ihn uns zeigen würdest.“ Das braunhaarige Mädchen nickte und ging einige Schritte zu Seite. Sie wusste nicht, wo die Fallen liegen, aber die versuchte einen Plan zu finden, diese vorher zu erkennen. Langsam schritt sie nach links, um zu einer Tür zu kommen, die nicht weit von ihnen war. „Wer weiß, ob man sie öffnen kann, ohne sich zu verletzen. Wer weiß, was der Typ geplant hat“, grummelte Tyson schlecht gelaunt und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Als Marry den Griff berührte, ging wieder eine Art Sirene los. Ein rotes Licht begann in dem Raum zu blinken und irgendein Gitter schien sich zu öffnen. Man konnte hören, wie etwas auf sie zukam, aber durch das schlechte Licht, war schwer zu erkennen was. Es machte metallische Geräusche und einige Robo-Hunde standen plötzlich vor ihnen. Die Zähne sahen sehr gefährlich aus und ein paar von ihnen spuckten wieder Blades aus. Tyson seufzte und schoss seines in den Kampf, worauf auch die anderen ihre starteten. Der Blauhaarige schüttelte den Kopf: „Soviel anders ist das auch nicht als vorher. Immer wieder Blades, aber so kommen wir wenigstens schneller voran.“ „Ihr werdet nicht schneller vorankommen. Dafür müsstet ihr schon stark sein und da euch die Fairylucks geschwächt haben, werdet ihr es wohl nicht mehr so schnell schaffen“, lachte Boris. Tala knurrte: „Wenn ich die Stimme schon höre wird mir schlecht!“ „Wir werden bald bei ihm sein. Dann kannst du ihm die Fresse polieren!“, fauchte Kai genervt. Die Robo-Hunde versuchten mit ihren Pfoten die Blades der Freunde zu stoppen, doch diese versuchten es durch ausweichen zu verhindern. Wenn ein Blades des Gegners zerstört wurde, spuckte ein Hund einen neuen aus. Die Fairylucks übernahmen nun die Hunde und versuchten diese außer Gefecht zu setzen, jedoch waren sie hartnäckiger als sie dachten. Als einer der Robo-Hunde das Blade von Marry angreifen wollte, griff Bryan in das Geschehen ein. Sein Blade kickte Marrys zur Seite und attackierte den Roboter. Das Mädchen blickte verlegen zur Seite und konnte dazu nichts mehr sagen. Sobald auch einer der anderen in Gefahr war, mischte sich einer der Bladebreakers, der Blitzkrieg Boys oder der Angels ein und umgekehrt war es genauso. Auch die Fairylucks halfen den anderen beim weiteren Kampf. „Solange wir ein Team sind, wird uns hier keiner aufhalten können“, meinte Tyson mutig und leicht zornig. Max nickte: „Wir sollten unsere Attacken vereinen. Es sind sechs Hunde und wir sind siebzehn Blader. Immer in dreier Teams können wir uns um einen kümmern. Und Kai und Tyson machen es halt nur zu zweit, schließlich sind sie am stärksten.“ Darauf nickte die anderen nur. Max stellte sich zu Daichi und Ray, Marry und Sora schlossen sich Bryan an. Die restlichen Blitzkrieg Boys bildeten ihr Team. Die übrigen Fairylucks waren eins und die Angels bestanden so oder so nur aus drei Leuten. Sie nickten sich alle zu. „Dann mal los! Zeigs ihm, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“, brüllte Tyson voller Zorn. Kai nickte: „Jetzt bist du dran Dranzer! Helf Dragoon! Spiral Fireball!“ „Dann sollten wir uns um den daneben kümmern. Los, Driger! Thunder Claw!“, rief Ray. Max schloss sich der Attacke an: „Gut, Draciel! Jetzt hilf ihm! Aqua Shield!“ „Helf Driger und Draciel! Los, StrataDragoon! Spike Saw!“, fauchte Daichi laut. Tala ballte seine Hände zu Fäusten: „Jetzt zeig du es ihnen! Wolborg! Snow Meteor!“ „Wir werden dir helfen! Nicht, Wyborg?! Dive Bomb! Mach es fertig!“, zischte Ian wütend. Spencer schloss sich der Attacke an: „Jetzt fehlst nur noch du, Seaborg! Stramolyu!“ „Jetzt sind wir an der Reihe, Falborg! Zeig unsere Wut! Stroblitz!“, rief Bryan nun. Marry lächelte, blickte dann aber wieder ernst: „Thunder Horse! Helfen wir ihm! Final Thunder Beat!“ „Los, Ice Fox! Machen wir mal ihnen Eis unterm Hintern! Terra Snow Wave!“, sagte Sora laut. Riku grinste frech: „Nun bekommst du unsere Wut zu spüren! Guardian Driger! Final Swoop Attack!“ „Jetzt kommst du an die Reihe, Fire Baer! Final Horn Attack! Mach es zu Brei!“, brüllte Hotaru. Sandy nickte: „Los, Ice Bird! Zeigen wirs den Robo-Dogs! Finally Ice Hurricane Attack!“ „Jetzt seid ihr dran! Los, Ice Dranzer! Spiral Icewall! Zeigs ihm!“, rief Leenrei. Kizna schloss sich dem an: „Los, Earth Driger! Earthquake Claw to Death! Jetzt sind wir dran!“ „Los, Fire Dragoon! Dein Auftritt findet nun statt! Galaxy Turbo Firewall!“, brüllte Asuka. Die BitBeasts erschienen und zerstörten ohne Probleme die Robo-Hunde. Schnell öffnete Marry die Tür, damit sie in den nächsten Raum gehen konnten. Jetzt hatten sie erneut das Problem, dass sie sich vor Fallen in Acht nehmen mussten. Jedes Mal bei einer Falle kamen auch Blades und die Blader konnten immer wieder entkommen. Die Angriffe jedoch schadeten etwas, denn die Kraft der Freunde und der Blades neigte immer mehr dem Ende. Sie waren nur noch einen Raum von der Treppe entfernt, aber auch die Blades dort machten es ihnen nicht leicht. Tyson und Kai gaben sich alle Mühe es weitgehend allein zu schaffen, denn sie hatten momentan noch die meiste Kraft, aber die anderen mussten ihnen helfen. Der Gegner ließ sich nur schwer besiegen und Marry öffnete nun die letzte Tür. Diesmal war die Treppe anders. Es war nicht die Wendeltreppe, die ihnen vorher über den Weg gelaufen war, sondern eine ganz normale Treppe, wie man sie im jeden Hausflur der heutigen Zeit fand. Sie blickten nach oben, denn kurz war die Treppe auch nicht. Sie atmeten noch einmal tief durch, bevor sie den letzten Teil des Weges erklimmten. Als sie es geschafft haben, standen sie vor einer Tür. Die Tür, die sie nur noch von Boris trennte. Kapitel 95: Vereinte Kraft -------------------------- Gerade als Tala die Tür aufreißen wollte, wurde er von irgendwas zurückgestoßen. Für ihn fühlte es sich so an, als wenn die Tür unter Strom gestanden hatte. Plötzlich kamen von der Seite zwei große Maschinen, die ihnen den Weg versperrten. Sie sahen jedoch anders aus, als die sie vorher gesehen hatten. „Oh nein. Nicht schon wieder!“, seufzte Tyson und war nun sichtlich genervt. Max verschränkte die Arme vor der Brust: „Dem fällt auch nichts Neues mehr ein.“ „Ich hoffe nicht, dass er fertig geworden ist, sonst sieht es schlecht für euch aus“, murmelte Marry. Ray war etwas verwundert und sah zu ihr: „Was? Was soll er denn fertig gestellt haben?“ Doch bevor jemand ihm eine Antwort geben konnte, hatten die Maschinen schon vier Blades ausgespukt. „Diesmal nur vier? Das wird ja ein Kinderspiel“, lachte Tyson und schoss sein Blade gegen die anderen. Die restlichen drei Bladebreakers schossen auch ihre Blades dazu. Die anderen Blader konnten nicht mehr helfen, denn ihre waren wirklich am Ende und nicht mehr für einen Kampf zum gebrauchen. Dazu gehörte auch Daichi, was dem Jungen nicht sonderlich passte. Die Fairylucks waren leicht schockiert, denn sie ahnten, was passieren wird, doch sie sicher waren sie sich nicht. Ray verschränkte die Arme hinter seinem Kopf: „Wenns nur vier sind, kann sich jeder um einen kümmern. So schwer wird es wohl nicht sein, die zu besiegen.“ „Wenn es Boris Geheimwaffe ist, sind das nicht normale Blades“, überlegte Kai. Tyson seufzte: „Ich glaube nicht, dass der soviel Grips hat. Das wird locker.“ „Dann sollten wir auch nicht zögern und direkt mit voller Power angreifen. Los, Draciel! Zeigen wir denen doch wie stark wir sind! Ultra Gravity Control!“, rief Max, wirkte aber relativ ernst. Der Blauhaarige nickte zustimmend: „Dragoon! Dann sollten wir jetzt auch mal loslegen! Galaxy Turbo Twister! Mach ihn fertig! Und sei nicht so sanft zu ihm!“ „Jetzt sind wir an der Reihe! Driger! Thunder Claw!“, brüllte Ray siegessicher. Kai nickte: „Jetzt fehlst nur noch du, Dranzer! Spiral Fireball! Zeig was du kannst!“ Die vier BitBeasts, eine lilane Schildkröte, ein blauer Drache, ein weißer Tiger und ein Phönix, erschienen. Sofort gingen die Blades in die Angriffphase und attackierten die Gegner. Doch wunderlicherweise schienen die Blader nichts ausrichten zu können, denn die anderen Blades bewegten sich kaum von der Stelle. „Wie ist das Möglich? Das kann nicht sein!“, war Tyson schockiert und wusste nicht, was er noch sagen sollte, aber auch den anderen Bladern ging es gleich und sie waren sprachlos. Riku erhob wieder das Wort: „Er hat es geschafft. Das ist schrecklich… Es wird wohl hier enden…“ „Sei nicht so pessimistisch! Wir werden das Schiff schon schaukeln“, meinte Kai zuversichtlich. Kenny tippte wieder etwas in seinen Laptop: „Laut meiner Analyse sind Boris Blades nicht mal halb so stark wie die von Tyson und den anderen. Wieso bringt der Angriff dann aber nichts?“ „Sie wirken Schwach, sind es aber nicht. In ihnen ist ein Mechanismus eingebaut, wodurch die Blades sich nach einer bestimmten Zeit schneller drehen können. Ihre Kraft wird meist von Aufbau und Geschwindigkeit gemessen und wenn ihr Tempo steigt, steigt auch die Kraft“, erklärte Sandy. Bryan sah zu ihr: „Ihr wisst es ja auch am besten, aber wieso diese Taktik?“ „Er haben einen bestimmten Plan. Er wollen das kämpfen die Bladebreakers mit ganzer Kraft und so haben weniger Kraft, wenn die Kraft kommen von seinen Blades“, erklärte Sora. Hotaru lehnte sich an die Wand: „Er will, dass die Bladebreakers mit ganzer Kraft angreifen, weil sie ja glauben, dass die Blades nicht stark sind. Dadurch verbrauchen sie am Anfang viel Kraft, die während der Attacke vom Gegner absolviert wird. Boris wird die Blades so zerstören können und es gibt hier genug Maschinen, die die BitBeasts dann aufsaugen werden.“ „Also wenn ich dem gegenüberstehe, dann bringe ich ihn wirklich um. Er hat so verdammt kranke Pläne! Wieso kann der Typ nicht mal damit aufhören!“, knurrte Tala wütend. Hilary zitterte leicht: „Aber… Dann werden Dragoon und die anderen BitBeasts…“ „Seid doch nicht so pessimistisch! Wir schaffen das schon! Glaubt an uns!“, maulte Tyson. Kai blickte giftig zu den Blades: „Es wird noch was viel schlimmeres kommen. Ich bin mir ganz sicher.“ Und als hätte er es geahnt, tauchten aus den vier gegnerischen Blades vier BitBeasts auf. „Ich habe es geahnt…“, grummelte Riku und wirkte ziemlich bedrückt. Hilary machte große Augen und konnte kaum ein Wort fassen: „Was sind das denn für welche?“ „Es sind BlackDranzer, DarkDragoon, DarkDriger und DarkDraciel“, sagte Hotaru. Auch die Blitzkrieg Boys waren darüber ziemlich überrascht. Damit hatte keiner gerechnet. Kenny analysiert erneut die Daten: „Das kann nicht wahr sein. Wie du gesagt hattest Sandy. Durch ihre nun stärkere Geschwindigkeit, ist auch die Power gestiegen. Sie sind fast doppelt so stark, wie die von Tyson und den anderen. Das sieht schlecht aus.“ Der schwarze Phönix stand dem Roten gegenüber, sowie der schwarze Drache dem Blauen, die schwarze Schildkröte der Lilanen und der schwarze Tiger dem Weißen gegenüber. „Das sind doch nur billige Kopien! Los, Dragoon! Zeigs ihm! Galaxy Turbo Twister!“, brüllte Tyson. Kai knurrte: „Ich lasse mich doch nicht von nem BlackDranzer besiegen! Da bist du doch auch meiner Meinung, oder Dranzer?! Wir sollten ihm mal Manieren beibringen! Spiral Fireball!“ „Tse! Ein DarkDriger! Von der Dunkelheit lassen wir uns doch nicht einkriegen! Nicht wahr, Driger?! Wir sollten Boris mal zeigen, dass man dich nicht unterschätzen soll! Thunder Claw!“, rief Ray. Max nickte: „Und wir sollten auch mal nen Zahn zulegen! Los, Draciel! Ultra Gravity Control!“ Sofort gingen die Bladebreakers wieder in den Angriff, doch der Gegner ließ keine Attacken zu. Die gegnerischen Blades schienen im Team zu arbeiten, die Blader hingegen bleadeten jeder für sich, denn sie spezialisierten sich nur auf ihren Gegner, denn Dragoon sollte nur DarkDragoon angreifen. Daichi und die Blitzkrieg Boys standen zornig und mit den Händen zu Fäusten geballt in der Nähe des Kampfplatzes. Kenny starrte schockiert auf seinen Laptop, auf dem stand, dass die Bladebreakers diesen Kampf nicht gewinnen können. Hilary zitterte etwas verängstigt und hoffte einfach darauf, dass ihre Freunde gewinnen würden. Die Angels sahen sich um, um die Maschinen zu suchen, in denen Boris die BitBeasts fangen wollen würde, doch sie konnten außer zwei Videokameras nicht finden. Asuka und Kizna setzten ihre Blades ein, um diese zu zerstören, denn dafür hatten sie gerade noch etwas Kraft. Die Fairylucks hatten damit gerechnet, wussten aber nicht, was sie jetzt noch machen könnten. Sie überlegten, ob sie eine Möglichkeit finden könnten, die gegnerischen Blades zu besiegen, obwohl die Gegner eindeutig stärker waren. Max war momentan nur noch am verteidigen, denn zum angreifen hatte er keine Chance mehr. Kai und Tyson gingen mit ihren Attacken aggressiv vor. Sie ließen dem Gegner keine Ruhe, doch diese Taktik brachte sie auch nicht weiter. Ray hingegen versuchte eine Strategie zu finden, doch auch das half nicht weiter, denn der Gegner ließ ihm keine Chance zum nachdenken. „Irgendwas muss man doch tun können“, verzweifelte Hilary langsam. Ian knurrte: „Boris weiß genau was er tut. Es wird nicht leicht sein noch zu gewinnen.“ „Wir brauchen irgendeine Strategie, so kann es doch nicht weiter gehen“, meinte Kenny. Riku nickte: „Es würde noch die Möglichkeit bestehen, dass sie im Team angreifen, sich immer nur um einen Gegner kümmern, jedoch würden dann die anderen drei Blades sich einmischen und vielleicht verhindern, dass sie sich nur um einen kümmern. Nur glaube ich, dass es keine andere Möglichkeit gibt.“ „Es müssen doch geben eine andere Möglichkeit. Können wir nicht machen etwas?“, fragte Sora. Hotaru schüttelte den Kopf: „Unsere Blades sind Schrott. Gegen die Blades haben wir keine Chance und schließlich wird auch noch Boris unser Gegner sein.“ „Dann sollten die einfach versuchen zusammen anzugreifen. Was haben sie zu verlieren?“, meinte Bryan. Tala nickte: „Hey, ihr! Greift als Team an! So seid ihr vielleicht stärker als allein!“ Die Bladebreakers blickten kurz zu ihm, bevor sie nickten und ihre Blades nebeneinander standen. „Dann sollten wir uns zuerst um DarkDraciel kümmern. Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister! Wir sollten Schrott aus ihm machen!“, rief Tyson leicht wütend und ernst. Kai nickte: „Dann mal los. Hilf ihm, Dranzer! Spiral Fireball!“ „Dann sollten wir vielleicht auch mal ran! Driger! Zeigs ihm! Thunder Claw!“, fauchte Ray. Max sagte: „Dann sollten wir jetzt deiner Kopie Feuer unterm hintern machen! Ultra Gravity Control!“ Zusammen rasten die vier auf den Gegner zu, dieser keine Möglichkeit hatte auszuweichen. Einige Teile splitterten auf beiden Seiten ab, doch zum Glück konnten sie wenigstens eines der Blades besiegen. Die vier Jungs waren schon leicht am schwitzen und sie atmeten erschöpft. Sie hatten jetzt noch drei Gegner, die immer wieder angriffen und die Bladebreakers schwächten. Boris konnte nicht sehen wie es stand, denn schließlich hatten die Angels dafür gesorgt. „Jetzt sollten wir uns um DarkDriger kümmern“, sagte Ray erschöpft und sah zu seinen Freunden. Tyson nickte: „Keine schlechte Idee. Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister“ „Bringen wir es schnell zu Ende! Los, Dranzer! Spiral Fireball! Mach es platt!“, schrie Kai. Ray rief mit: „Los, Driger! Zeigen wirs der billigen Kopie! Thunder Claw!“ „Bald haben wir es geschafft! Los, Draciel! Ultra Gravity Control!“, knurrte Max. Jetzt konzentrierten sich die Blades auf einen neuen Gegner, doch dieser schien schwieriger zu sein. Er konnte gerade noch so ausweichen und versteckte sich hinter den anderen Beiden. Doch die der Bladebreakers hatten damit gerechnet und konnten gerade noch ausweichen. Sie starteten einen neuen Angriff und trafen DarkDriger auch. Doch mit der Attacke war er noch nicht besiegt. Durch Unterstützung von DarkDragoon und BlackDranzer griff DarkDriger die Freunde an und schadete ihnen sehr. Nur mit Mühe konnten die Bladebreakers wieder die Oberhand gewinnen. Durch einen erneuten Angriff auf DarkDriger hatten sie auch ihn besiegt. „Dann warens nur noch zwei… Los, Dranzer! Mach BlackDranzer fertig! Spiral Fireball!“, fauchte Kai. Tyson nickte: „Bald ist es geschafft! Los, Dragoon! Hilf Kai! Galaxy Turbo Twister!“ „Driger! Deine Hilfe ist gefragt! Los! Thunder Claw!“, rief Ray und knurrte leicht. Max brüllte: „Gleich ist es vorbei! Los, Draciel! Ultra Gravity Control!“ Sie hatten nur noch zwei Gegner, doch obwohl sie zusammen angriffen, schien die Attacke BlackDranzer kaum zu schaden. Zwar splitterten einige Teile ab, aber das Blade behielt seine Geschwindigkeit und auch die Kraft sank nicht. Es griff ohne Probleme die Freunde an und sorgte dafür, dass ein großter Teil der Basis zerstört wurde. Nur mit Mühe konnten sie noch weiter kämpfen. DarkDragoon griff auch mehrmals an und sorgte dafür, dass die Bladebreakers immer mehr in die Enge getrieben wurden. Durch weitere Angriffe hatten sie dann auch BlackDranzer besiegt, worüber Kai sich sehr freute, dies aber nicht zeigte. Tyson grinste leicht: „Kommen wir zum Finale! Los, Dragoon! Galaxy Turbo Twister!“ „Dranzer! Ein letzter Angriff! Spiral Fireball!“, rief Kai und ballte beide Hände zu Fäusten. Ray nickte: „Mach es fertig! Los, Driger! Thunder Claw!“ „Draciel! Du kannst es besiegen! Los! Ultra Gravity Control!“, brüllte der Blondhaarige. Sie starteten erneut einen gemeinsamen Angriff und diesmal konnte niemand DarkDragoon helfen, doch die Angriffe schienen ihn nicht besonders zu schaden. Immer wieder prallten die Blades bei ihm ab, als hätte es einen undurchdringbares Schutzschild. Wütend knurrte die Bladebreakers und ließen nicht von ihren Angriffen ab, auch wenn ihre Blades sehr darunter litten. „Wir werden am Ende doch nicht mehr aufgeben oder verlieren!“, grummelte Tyson genervt. Ray nickte: „Aber wer sagt auch, dass wir verlieren werden? DarkDragoon ist bald besiegt!“ „Ein Angriff und wir werden zu Boris gelangen“, meinte Max ernst und griff weiter an. Kai sagte dazu nichts. Die Bladebreakers griffen weiter an und ließen keine Pause. DarkDragoon hatte es mit ihnen ziemlich schwer, aber selbst machte auch er es nicht einfach. Immer wieder griff er die Freunde an, die sich kaum noch verteidigen konnten. Sie selbst versuchten auch anzugreifen, doch DarkDragoon war intelligent und wich immer wieder den Attacken aus, ohne davon Schaden zu nehmen. In dem Falle, dass es getroffen wurde, war der Schaden ziemlich gering. Tala knurrte: „Das kann doch nicht wahr sein. Sie müssen gewinnen.“ „Das werden sie. Ihr schafft das schon! Glaubt an euch!“, feuerte Hilary sie an. Auch der Rest der Freunde begann sie anzufeuern und es schien sogar zu helfen. Die Blades der Freunde gewannen wieder an Kraft und griffen ohne Pause an. Obwohl Kenny eindeutig sagen könnte, dass DarkDragoon eine viel höhere Geschwindigkeit hat, konnte es den Attacken der Freunde nicht mehr ausweichen. Immer wieder wurde es von allen Seiten attackiert. Die Bladebreakers setzten noch einmal eine gemeinsame Attacke ein und hatten es dann geschafft. DarkDragoon war besiegt und ihre BitBeasts gerettet. Sie bückten sich, um ihre Blades zu holen, die ziemlich zerstört waren. „Nun werden wir Boris mal kräftig in den Arsch treten!“, knurrte Kai wütend. Bryan fauchte: „Und wie wir das werden! Der bekommt noch ne Menge Rache!“ „Und das nicht nur von euch!“, grummelte Tyson, der ziemlich sauer war. Kapitel 96: Verjagt aus der Burg -------------------------------- Tala stellte sich wieder an die Tür. Dadurch waren sie nur noch von Boris entfernt. Diesmal wurde der Rothaarige nicht zurückgestoßen und konnte ohne Probleme die Tür öffnen. Der Raum war ziemlich dunkel, dennoch betraten ihn die Freunde. Als sich alle in dem Raum befanden fiel die Tür zu und sperrte sie in den Raum. Tyson verdrehte die Augen. Das Licht ging plötzlich an und Boris stand ihnen tatsächlich gegenüber, womit die wenigsten gerechnet hatten. An den Wänden hingen einige Monitore und vor ihnen befand sich eine Tastatur. Ebenso befanden sich an den Ecken große Stromkästen und kleine Löcher, die wie Fenster aussahen. Jedoch waren sie geschlossen. Dieser Raum passte nicht zum Rest der Burg, denn er war sehr modern gestaltet und es schien auch keinen anderen Ausgang zu geben, als die Tür, in die sie rein kamen, die aber jetzt verschlossen war. „Was hast du jetzt mit uns vor? Willst du uns weiter quälen?“, fragte Tyson sichtlich genervt. Asuka konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen: „Bestimmt. Er hat doch bestimmt noch was Stärkeres.“ Die Ironie war deutlich in ihren Worten zu hören und auch die anderen schienen sich über diese Aussage zu amüsieren, sogar die Fairylucks. Nur Boris gefiel es ganz und gar nicht. Kai verschränkt die Arme vor der Brust und hatte ein freches Grinsen im Gesicht: „Wo ist denn jetzt dein Sarkasmus geblieben? Ist er dir davon gelaufen? Du bist erledigt.“ „An deiner Stelle würde ich vorsichtig sein. Ihr seid hier in meiner Burg. Es gibt noch genügend Fallen und eure Blades sind eh nur noch Schrott“, grinste nun Boris plötzlich wieder. Tala knurrte: „Dein Grinsen kannst du dir sonst wo hin stecken! Du wirst hier nicht mehr frei rauskommen! Dafür werden wir sorgen! Nun ist es vorbei mit lustig!“ „Beruhig dich, Tala. Er will doch nur, dass wir uns aufregen“, sagte Bryan ruhig zu ihm. Marry ging einen Schritt näher zu ihrem Vater: „Es ist vorbei. Du hast verloren. Gib lieber auf.“ „Deinetwegen endet es so!“, fauchte Boris und schlug sie so feste auf die Wange, dass sie zu Boden fiel. Bryan war völlig aufgebracht und trat dem großen Lilahaarigen kräftig in den Bauch. Nur mit Mühe hielten Ray, Max, Daichi und Tyson ihn zurück. Die Blitzkrieg Boys, die Fairylucks und Kai hatten nichts gegen die Aktion von Bryan, nur die anderen waren davon nicht begeistert. Die Angels hielten sich aus der Sache raus, denn sie konnten sie Wut ihres Freundes schon verstehen. Boris hingegen grinste leicht und ging einen Schritt nach hinten. Jetzt wollte er einen sicheren Abstand haben. Marry stand langsam wieder auf und hielt sich ihre Wange. Ihr Blick war wütend und wirkte auch ziemlich hasserfüllt. Sie knurrte: „Fängst du wieder damit an? Schlägst du mich jetzt wieder? Ich werde nie wieder das tun, was du von mir willst! Mum hatte völlig Recht sich von dir abzuwenden!“ „Deine Mutter war einfach nur dumm und naiv. Hat sich mit vierzehn von mir schwängern lassen. Die Schlampe hat es eh nicht anders verdient“, grinste ihr Vater höhnisch. Ray versuchte jetzt Marry festzuhalten, denn nun wollte sie auf Boris losgehen. Der Lilahaarige fand die Situation ziemlich amüsant, aber niemand merkte, wie er einen Knopf betätigte. Ein Alarm wurde ausgelöst und kleine Fenster öffneten sich. Tyson blickte schockiert dahin: „Du wirst doch nicht schon wieder… Immer dasselbe.“ Die Bladebreakers, außer Kai, seufzten und auch die Angels schüttelten nur den Kopf. Die Einzigen, die so schienen, als ob sie etwas tun wollten waren die Blitzkrieg Boys, die Fairylucks und Kai. Obwohl ihre Blades völlig zerstört waren, schossen sie sie gegen die Maschinen. Irritiert sah Boris sie an. Er konnte es nicht fassen, denn damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Die Tastatur sprühte Funken und die Monitore, die sich in dem Raum befanden vielen aus. Die kleinen Fenster spielten verrückt und gingen immer wieder auf und zu. Die Blades, die dadurch reinkommen wollten, wurden entweder durch den Mechanismus zerstört oder sie hatten zu wenig Schwung, da die Maschine, von denen sie gesteuert wurden auch zerstört war. Boris konnte das alles noch nicht fassen und fasste sich ans Gesicht. „Was macht ihr hier? Wollt ihr uns in die Luft jagen?“, fragte er schockiert. Bryan nickte knurrend: „Wenns sein muss! Dann sind wir dich auf alle Fälle los!“ „Ihr werdet hier nicht lebend rauskommen, das weiß ich mit Sicherheit!“, maulte der Lilahaarige. Die Blitzkrieg Boys, die Fairylucks und Kai hörten nicht damit auf die Maschinen zu zerstören, womit sie aber nicht gerechnet hatten war, dass Boris erneut einen Knopf drückte. Plötzlich wurde begonnen ein Countdown von zehn abwärts zu zählen. Asuka fragte: „Was hast du gemacht? Willst du uns jetzt in die Luft jagen?“ „Natürlich. Warum sollte ich nicht“, grinste er hinterhältig. Schockiert sahen sie zu Boris und wusste nicht genau, was sie sagen sollten. Durch die Zerstörung, die die Blades verursachten, ging auch der Ausgang immer wieder auf und zu. Plötzlich gab es eine Erschütterung und einige Teile stürzten von der Decke. Kizna meinte: „Wir sollten hier verschwinden! Wer weiß, wann es die nächste Explosion gibt!“ Darauf konnten die anderen nur nicken. Das Gitter ging immer wieder hoch und runter und es blieb nicht viel Zeit dadurch zu kommen. Zögernd standen sie davor. „Wir sollten nacheinander dadurch gehen. Einen anderen Ausgang gibt es nicht“, sagte Hotaru ernst. Tala nickte: „Zuerst sollten Kenny, Hilary, Daichi und dann ihr Mädels gehen.“ „Was, wenn das Ding mich aufspießt? Ich will noch nicht sterben“, jammerte Kenny. Bryan grummelte: „Jetzt heul nicht und geh! Wir wollten hier alle lebendig raus und nicht lebendig begraben werden! Hast du das kapiert!“ Darauf antwortete der Braunhaarige ihm nicht und als das Gitter gerade nach oben ging schubste Kai den kleinen Jungen unten durch. Als das Gitter wieder nach unten ging, war der Junge mit der Brille auf der anderen Seite. Erleichtert atmete er aus und lächelt leicht. „War das jetzt so schwer?“, seufzte Spencer und lehnte sich genervt an die Wand. Doch um noch länger zu warten blieb keine Zeit. Erneut gab es Erschütterungen und weitere Teile der Decke stürzten ein. Kenny wartete ungeduldig, hatte aber auch Angst jeden Moment von einem Stein erschlagen zu werden. Hilary kam als nächstes durch und gesellte sich mit ihrer Angst zu Kenny. Nach Daichi waren dann die Mädchen an der Reihe. Von ihnen zeigte keiner auch nur ein bisschen Angst, von den restlichen Jungs ganz zu schweigen. Sie liefen zu der Treppe und sprangen nach unten, schließlich waren einige Stufen zerstört. So schnell sie konnten, liefen sie zur nächsten Treppe, doch dafür mussten sie durch das ganze Stockwerk. Als sie an der nächsten Treppe ankamen, war diese verschüttet und weitere Teile flogen von der Decke nach unten. „Wir werden lebendig begraben werden. Ich will noch nicht sterben“, jammerte Kenny. Kai seufzte: „Wir werden nicht sterben. Ich habe da so ne Idee.“ „Und die wäre? Sollen wir etwa das Fenster eintreten und raus springen?“, fragte Tyson angespannt. Der Angesprochene nickte: „Natürlich, oder hast du eine bessere Idee?“ „Bitte? Wir werden den Sprung doch nie überleben. Wir sind im sechsten Stock“, sagte Ray schockiert. Leenrei seufzte: „Aber wir haben eigentlich keine andere Wahl. Wir sollten es riskieren, sonst werden wir hier drin sterben. Dann versucht man doch wenigstens so zu überleben.“ „Wir Jungs sollten zu erst springen. Kenny von uns als letzter und dann ihr Mädchen. Gegebenfalls sollten wir euch ja auffangen. Glücklich könnten wir ja sein, weil wir uns in Russland befinden. Wenigstens wird der Sturz nicht allzu hart. Draußen liegt ne Menge Schnee“, meinte Tala. Keiner wollte ihm widersprechen, schon gar nicht die Mädchen oder Kenny. Zuerst sprangen Spencer, Tala, Bryan und Kai. Die Bladebreakers kamen danach und als Ian sprang, fing Spencer ihn auf. Bei Kenny stellte sich noch Max zu dem Blondhaarigen, um ihn aufzufangen. Bei Hilary half Tyson, jedoch wurde er mehr von seinen Freunden gedrängt, als es freiwillig zu wollen. Bei Marry wollte Bryan helfen, bei Riku Kai, bei Sora Ray, bei Sandy Tala, bei Hotaru wieder Bryan, bei Asuka Max, bei Kizna Ray und bei Leenrei Kai. Jedoch half Spencer bei jedem, da er die meiste Kraft hatte. Kenny freute sich: „Wir leben noch, wir leben noch, wir leben noch.“ Er sprang etwas hoch, doch er blieb stehen, als das Gebäude plötzlich einstürzte. Die Freunde sahen dahin und waren erleichtert, sich nicht mehr in dem Gebäude zu befinden. Zum Glück war draußen ziemlich viel Schnee, aber unglücklicher Weise auch sehr kalt. „Ob Boris aus dem Gebäude entkommen ist?“, fragte Ray und sah sich etwas um. Bryan zuckte mit den Schultern: „Gute Frage, ich hoffe auf jeden Fall nicht.“ „Wie denn auch. Es gab nur einen Ausgang und aus dem sind wir geflüchtet. So kann er uns wenigstens nicht mehr auf die Nerven gehen“, seufzte Kai und verschränkte die Arme. Marry lächelte und umarmte plötzlich Bryan: „Ich wollte mich noch bei dir bedanken. Es ist lieb von dir, dass du mich rächen wolltest, als mein Vater mich geschlagen hatte.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, worauf er rot wurde. Alle, außer Bryan, begannen zu lachen. Knurrend sah der lilahaarige Junge zu ihnen, doch dass brachte sie nicht dazu aufzuhören. Nachdem sie sich wieder gefangen hatten, konnten sie sich von dem Gebäude entfernen. Sie suchten in dem kleinen Dorf Unterschlupf, in das sie gegangen waren, bevor sie sich auf die Suche nach Boris gemacht hatten. „Wir sollten Mister Dickenson anrufen und ihm Bescheid geben. Er macht sich sicher schon Sorgen. Schließlich wollten wir uns ja zwischendurch manchmal melden“, meinte Tyson. Tala nickte: „Aber wie lange waren wir jetzt eigentlich in der Burg. Ich hatte da absolut kein Zeitgefühl.“ „So eine Woche glaube ich. Ich habe nicht richtig darauf geachtet, aber das kommt hin“, sagte Sandy. Max verschränkte die Arme hinterm Kopf: „Eine Woche? Ziemlich lange, aber zum Glück ist es jetzt vorbei. Ich freu mich schon, wenn wir endlich wieder in Tokio sind.“ „Ich gehe Mister Dickenson anrufen. Schließlich brauchen wir unser Flugzeug“, lachte Ray. Der Junge verließ den Raum, um nach Tokio anzurufen. Die anderen hatten sich an einen Tisch gesetzt und bestellten sich etwas zu Trinken und zu Essen. Kai bestellte auch einfach für Ray mit, auch wenn er nicht genau wusste, was er überhaupt haben wollte. Kurze Zeit später kam er wieder. Kenny sah zu ihm: „Was sagte er? Wann kommt unser Flugzeug?“ „Morgen am späten Vormittag sollen wir doch wieder auf den freien Platz gehen. Da werden wir abgeholt und kommen endlich wieder nach Tokio. Ich habe auch gesagt, dass hier fünf Leute mehr mitkommen werden. Er meinte es sei kein Problem“, lächelte Ray und setzte sich auf den Platz. Sora nickte dankend: „Das sein sehr lieb von euch. Wir können euch nicht danken genug.“ „Es gibt nichts zu danken. Ihr habt schließlich kapiert, dass Boris nichts Gutes im Sinn hatte und habt euch uns angeschlossen und geholfen“, lächelte Max freundlich. Ray nickte: „Und außerdem haben wir jetzt viele neue Freunde.“ Sie lachten leicht und aßen genüsslich ihr Mahl. Die Mädchen erzählten viel von der Vergangenheit und was sie sonst noch von ihren Geschwistern wussten. Jedes Mal wenn Riku von Kai erzählen wollte, als er noch kein war, unterband er dies. Er hatte keine Lust auf solche Gespräche und als seine Schwester gar nicht mehr ruhig bleiben konnte, stand er auf und ging in sein Zimmer. Er duschte schon mal, weil ihm klar war, dass das die anderen sicher auch noch wollten. Er legte sich auch schon früh hin und schlief, als die Blitzkrieg Boys ins Zimmer kamen, da sie mit ihm einen Raum teilten. Es gab nur fünfer Zimmer und Kai hatte sich entschlossen, dass Kenny und Daichi bei den anderen drei schlafen können. Die Mädchen teilten mit Hilary das Zimmer und die Fairylucks holten ihr eigenes Zimmer, schließlich waren sie auch zu fünft. Am nächsten Morgen war Kai als erster wach und saß schon im Speisesaal. Seine Sachen waren schon gepackt und er wartete nur noch, bis die anderen endlich wach wurden. Marry stand als zweite auf und setzte sich zu dem Jungen an den Tisch. „Morgen…“, murmelte sie etwas schüchtern und sah Kai dabei nicht an. Er seufzte: „Morgen.“ „Darf… darf ich dich was fragen?“, wollte das Mädchen wissen, flüsterte die Frage aber fast. „Dann frag und frag nicht, ob du mich was fragen darfst. So hast du schon was gefragt.“ „Meinst du… meinst du, dass Bryan mich sehr mag?“ „Wahrscheinlich. Er wird es zwar nicht wahr haben wollen, aber sieh ihn dir an. Er hängt ziemlich an dir, sonst wäre er nicht rot geworden und nicht deinetwegen auf Boris losgegangen.“ „Glaubst du wirklich?“ „Was soll er wirklich glauben?“, fragte plötzlich Bryan der mit nassen Haaren auftauchte. Auch Tala, Spencer und Ian waren dabei. Talas Haare waren ebenfalls nass und hingen noch leicht tropfend nach unten. Fragend musterten sie das Mädchen. Kai lachte leicht, was zur Verwunderung führte: „Wir hatten nur ein Gespräch über etwas, worüber ich schon die ganze Zeit nachgedacht habe. Aber Marry hatte Recht. Es ist dumm über so etwas nachzudenken. Man sollte schon mit der betreffenden Person sprechen.“ Marry lächelte und nickte dankend. Die Blitzkrieg Boys jedoch verstanden nicht, was es damit auf sich hatte. Es dauerte etwas länger, bis der Rest sich bereit erklärt hatte auch aufzustehen. Kapitel 97: Partytime --------------------- Sie gingen gemeinsam an den freien Platz, an dem das Flugzeug schon wartete. Sie stiegen ein und machten es sich bequem. Sie genossen den Flug und entspannten richtig. Es tat gut wieder in die Heimat zu fliegen. Sie kamen am späten Vormittag erst an. Die Bladebreakers begaben sich sofort ins Dojo, aber auch die Blitzkrieg Boys, die Angels und die Fairylucks folgten ihnen. Dort angekommen besorgte Tyson für alle Decken und Kissen, damit sie da übernachten konnten. Als Hiro zu ihnen kam, waren alle schon am schlafen, denn die Reise war ziemlich anstrengend gewesen. Der Blauhaarige lächelte leicht und verließ wieder das Zimmer, denn schließlich wollte er nicht stören. Am nächsten Morgen war Hilary die Erste, die wach war und setzte sich in die Küche. Hiro kam zu ihr, denn auch er stand früh auf. „Und? Habt ihr Boris besiegen können?“, fragte der Blauhaarige neugierig. Das Mädchen nickte: „Schon, aber wir konnten ihn nicht von der BBA verhaften lassen. Die Burg, in der er sich befand, ist eingestürzt. Wir haben es gerade noch überlebt. Er ist wahrscheinlich umgekommen.“ „Hört sich vielleicht fies an, aber wollen wir es doch hoffen, sonst macht er immer wieder neu Jagd auf euch. Ich denke mal, dass die BBA dort alles durchsuchen wird. Vielleicht finden sie seine Leiche.“ „Na ja, die Hauptsache ist erstmal, dass wir das sicher überstanden haben.“ „Ach ja, beinahe hätte ich das vergessen zu sagen. Als Mister Dickenson sagte, dass ihr bald hier ankommen werdet, hat sich Eyes, der Teamleader der Armageddons hier gemeldet und gemeint, dass wir eine Willkommensparty machen sollen. Was hältst du davon?“ „Gar keine schlechte Idee. Aber wäre es denn nicht schöner, wenn es eine Überraschung wäre?“ „Wird es für die anderen auch. Du könntest bei den Vorbereitungen helfen.“ Hilary seufzte, lächelte dann aber. Sie fand die Idee mit der Party gar nicht mal so schlecht und lustig würde es bestimmt auch werden. Hiro versicherte ihr, dass Eyes auf alle Fälle auch mit seinem Team helfen würde, nur sie müssten die Blader irgendwie loswerden. Als Kenny aufstand, bekam er davon nichts erzählt. Er setzte sich aber direkt daran, die Blades wieder zu reparieren. Material hatte er jetzt wieder genug da, was in der Burg nicht der Fall gewesen war. Hiro wartete derweil, bis die Blader wach wurden, damit er sie zum Strand bringen konnte. Hilary hingegen schrieb auf einen Zettel nötige Dinge auf, die sie für die Party gebrauchen könnten. Nach langem Schlaf standen die Freunde auf und ohne, dass sie etwas dagegen sagen konnten, wurden sie zum Strand gebracht. Als sie das Haus verließen, kamen die Armageddons rein. Es schien fast so, als haben sie gewartet, bis die Blader weg waren. „Ich finde das ne super Idee, die ihr da hattet“, lächelte Hilary und ließ die drei Blader rein. Cindy kicherte: „Fand ich auch. Eyes hat immer so brillante Ideen.“ „So toll ist die auch wieder nicht. Sie waren lange weg und haben eine kleine Überraschungsfeier verdient“, meinte der Teamleader und verschränkte seine Arme vor der Brust. Kanone lehnte sich an die Wand: „Und Boris? Was ist mit dem? Endlich mal unschädlich gemacht?“ „Wahrscheinlich sogar ganz. Wir glauben, dass er nicht mehr am leben ist“, antwortete Hilary. Nach dieser Aussage wurde das Gespräch erst mal aufs Eis gelegt. Hilary und Cindy kümmerten sich ums Essen, während die Jungs die Deko übernahmen. Eyes sorgte dafür, dass so gut wie kein Alkohol vorhanden war, denn man konnte auch ohne so etwas Spaß haben. Am Strand war jedoch eine andere Stimmung. Hiro musste die Freunde irgendwie beschäftigen. Tyson schmollte: „Wir sollen joggen gehen? Hast du sie noch alle? Wir hatten ne ziemlich anstrengende Woche, da kannst du nicht von uns verlangen, dass wir jetzt joggen gehen!“ „Ihr müsst fit bleiben und schließlich bin ich euer Teamleader“, meinte Hiro kalt. Kai verschränkte die Arme vor der Brust: „Wir sollen also joggen gehen. Was, wenn wir es nicht tun?“ „Mh. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Vielleicht kein Mittag- und Abendessen.“ „Das kannst du uns nicht antun! Können wir nicht morgen erst mit dem Training anfangen?“, jammerte Daichi, der um keinen Umständen auf das Essen verzichten wollte. Riku lachte: „Wir müssen so oder so nicht gehorchen. Wir gehören nicht zum Team.“ „Ihr könnt uns doch einfach Gesellschaft leisten. Wenn man mit mehr Leuten joggt, dann macht es doch mehr Spaß. Dann können wir es auch machen“, meinte Ray. Sora nickte: „Ich finden das eine gute Idee. Wir schließlich haben lange nicht mehr getrieben Sport.“ „Und wo sollen wir herjoggen? Durch den Wald? Zum Bahnhof? Nur den Strand entlang?“, fragte Max. Hiro lächelte zufrieden: „Von hier zum Bahnhof, dann zum Wald und von dort wieder hier zum Strand und dann sehen wir mal weiter, was noch im Programm steht.“ „Warum quälst du uns so?“, fragte Tyson etwas beleidigt. Kai seufzte: „Siehst du es nicht? Er verbirgt etwas. Also sollten wir einfach tun was er will.“ „Seit wann machst du das, was man dir sagt?“, wunderte sich Ray. Der Angesprochene zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung. Seit gerade eben.“ Ohne noch viel zu reden rannten sie dann los. Hiro sagte ihnen, dass sie nicht besonders schnell rennen mussten, denn je langsamer, desto besser, schließlich sollten sie davon nicht müde werden. Sie waren lange unterwegs, weil sie sich, wie ihr Teamleader sagte, nicht zu sehr beeilten. Währenddessen war bei Tyson Zuhause schon alles vorbereitet. Die Getränke standen auf einem extra Tisch, der sich an der Seite befand. Auf einem großen Tisch in der Mitte stand Geschirr und das Buffet stand wieder auf einem anderen an der Wand. Eyes setzte sich an den Tisch und hatte sich schon einen Schluck Cola eingeschenkt, während Cindy und Hilary noch etwas in der Küche machen. Kanone hatte sich eines der wenigen Biere genommen und trank einen Schluck. Es dauerte nicht mehr lange, bis die Blader wiederkommen sollten. Etwas erschöpft wurden sie von Hiro nach Hause gebracht. Tyson und Daichi nörgelten lange, da sie großen Hunger hatten und es zu Mittag so gut wie gar nichts zu Essen gab. Als Ray die Tür öffnete, sah er den geschmückten Raum, sowie die Armageddons und Hilary, die sie mit einem Lächeln empfingen. „Haben wir was verpasst?“, fragte Max verwundert, aber es schien ihm trotzdem zu gefallen. Hilary lächelte: „Eine kleine Willkommensparty. Die hat bei unserer Ankunft gestern gefehlt und da waren wir auch zu müde. Jetzt können wir sie in vollen Zügen genießen.“ „Wer kam denn auf die Idee?“, wollte Tyson wissen und begab sich mit Daichi zum Buffet. Kanone sah zu ihm und seufzte: „Immer dasselbe mit dir. Eyes hatte die Idee mit der Party.“ „Wirklich? Hätte ich jetzt nicht von dir erwartet“, meinte Kai und wundersamer Weise grinste er leicht. Der Teamleader der Armageddons erwiderte das Grinsen: „Ich komm auch mal auf so Ideen.“ Auch die anderen Blader begaben sich schließlich zum Buffet und nahmen sich etwas. Das Mittagessen ist nicht sonderlich groß ausgefallen und Hunger fehlte den Freunden nicht. Hilary und Cindy lächelten, denn sie waren froh, dass das Essen den anderen schmeckte, schließlich hatten sie es zubereitet. „Seid ihr denn in Russland auch stärker geworden oder immer noch so schwach wie vorher?“, fragte Kanone. Tyson knurrte: „Was soll das? Willst du uns ärgern?“ „Er macht doch nur Spaß. Man hört bei ihm leider nie die Ironie aus den Wörtern“, lächelte Eyes. Max lachte: „Ich denke mal schon, dass wir stärker geworden sind. Schließlich haben wir durchgehend gegen irgendwelche Blades kämpfen müssen.“ „Wir hätten mitgehen sollen, dann wäre das Training vielleicht einfacher gewesen“, meinte Kanone. Cindy nickte: „Und wir hätten die Bladebreakers helfen können.“ „Ich glaube aber, dass wir mit drei Teams schon ziemlich viele waren. Und geschafft haben wir es ja, dass ist die Hauptsache. Meint ihr nicht?“, lächelte Asuka entspannt. Hilary machte eine Anlage an und legte Blätter daneben. Lächelnd blickte sie in die Runde. Einige konnten sich denken, was sie jetzt vorhatte, andere eher weniger. Die Braunhaarige grinste: „Wir wollen ja noch etwas Spaß haben. Also wie wäre es, wenn irgendeiner etwas singt. Zu jedem Lied, was wir auf irgendeiner CD haben, gibt es auch den Liedertext.“ „Dann fang du doch mal an“, meinte Daichi und grinste frech. Tyson lachte: „Bloß nicht. Dann muss man sich ja die Ohren zu halten.“ Hilary hatte die Anlage in der Nähe des Buffets stehen. Sie nahm eine Schüssel, in der sich eine Suppe befand und schmiss sie nach Tyson. Heiß war das Essen nicht mehr, denn es hatte schon eine längere Zeit da gestanden. Der Blauhaarige bekam das Essen ins Gesicht und wurde darüber sehr wütend. Er hatte eine Schüssel Salat in der Nähe, nahm diese und schmiss sie nach Hilary, doch das Mädchen konnte noch gerade so ausweichen. Zwar wurde sie verschont, aber die Anlage und die Liedertexte wurden sehr in Mitleidenschaft gezogen. Wütend nahm sie einen Kuchen und schmiss in nach Tyson, doch auch dieser konnte diesmal ausweichen. Ray, der diesmal den Kuchen ins Gesicht bekam, war nicht davon begeistert. Er nahm auch etwas und schmiss es nach Hilary, traf darauf aber Cindy. Unerwartet begonnen sie jetzt eine Essensschlacht zu machen. Kai, Tala und Eyes schlichen sich aus dem Raum, denn sie wollten nicht beworfen werden. Doch es funktionierte nicht so, wie sie wollten, denn kurz bevor sie den Raum verließen, bekamen sie eine andere Suppe über den Kopf. Wütend griff Tala eine Flasche Cola, kippte sie in die Schüssel, in der vorher die Suppe war und schmiss sie in den Raum. Er traf jedoch einen seiner Teamkollege, worauf diese ihn bewarfen. Kai und Eyes wollten sich trotzdem daraus halten, doch dazu kamen sie nicht. Als sie ein weiteres Mal beworfen wurden, machten sie auch mit. Hiro war ebenfalls mitten in der Schlacht, aber er kam nicht dazu auch Dinge zu werfen, denn er musste darüber lachen. Er fand die Situation gerade ziemlich lustig und es brauchte eine Zeit, bis er sich wieder gefangen hatte. „Wenigstens haben sie auch ohne Alkohol Spaß“, seufzte Kai, dem die Schlacht keinen Spaß machte. Asuka amüsierte sich sehr darüber und schmiss einen Kuchen zu Kai, dieser aber noch im letzten Moment auswich. Das Mädchen traf unglücklicherweise Eyes, dem das gar nicht gefiel. Er nahm etwas von dem Kuchen und schmiss ihn nach Asuka. Kanone lehnte sich an die Wand, versuchte aber noch dem Essen auszuweichen, das im Raum hin und her flog: „Morgen wird’s hier Arbeit geben. Das muss alles wieder sauber gemacht werden.“ „Und wie ich es mir denken kann, werdet ihr morgen nicht mehr hier sein, was?“, fragte Kai. Eyes nickte: „Da könntest du Recht haben. Wir werden hier nicht übernachten, aber ist ja eigentlich auch egal. Ihr seid eh genug Leute, um hier wieder aufzuräumen.“ Mit der Zeit wurde das Essen, was durch den Raum flog weniger, bis es schließlich ganz aufhörte. Die Freunde waren alle von oben bis unten mit Essen beschmiert und der Raum sah auch nicht besser aus. „Ich schlage vor wir gehen zum Meer“, meinte Hilary und nickte wild. Max lachte: „Oh ja, das sollten wir. Sonst streiten wir uns, wer zuerst unter die Dusche kann.“ „Ich habe ne bessere Idee“, sagte Kai und ging kurz aus dem Raum nach draußen. Er befestigte einen Schlauch an einen Wasserhahn und rief die anderen nach draußen. Er schaltete das Wasser an und die Freunde wurden nass, aber auch wieder sauber. Es war zwar nicht mehr warm draußen, aber von der Kälte war ihnen momentan nichts zu spüren. Nachdem alle sauber waren, gingen sie wieder rein. Sie gingen jedoch in einen anderen Raum, weil man im vorigen nicht mehr treten konnte. Hiro seufzte: „Das wird morgen eine Arbeit werden. Musstet ihr euch mit Essen bewerfen?“ „Hilary hat angefangen!“, moserte Tyson, lachte aber etwas, weil er die Essensschlacht lustig fand. Die Braunhaarige grummelte: „Wer hat mich denn beleidigen müssen?“ „Jetzt streitet euch nicht. Wenigstens es hatte Spaß gemacht“, meinte Eyes locker. Kanone verschränkte die Arme vor der Brust: „Na hoffentlich werden wir nicht alle krank. Draußen ist es kalt und wir haben uns mit kalten Wasser nass spritzen lassen.“ „Im Winter ist es halt kalt, aber du hättest auch mit Kuchen und Suppe beschmiert heimgehen können. Dich hat keiner gezwungen“, sagte Kai kalt und ignorierte Kanone dann. Max lachte: „Ist doch jetzt egal. Soviel Spaß hatten wir lange nicht mehr und darauf kommt es an.“ „Unser Kleiner hier hat vollkommen Recht“, grinste Tyson, obwohl Max die Bezeichnung klein nicht sonderlich zu gefallen schien. Eyes streckte sich: „Wir haben schon nach Mitternacht. Ich glaube es wird Zeit, dass wir gehen.“ „Und wir dürfen dann alles wieder aufräumen? Ne, ne, ne, ihr geht nicht“, moserte Tyson. Cindy lächelte leicht: „Wir müssen gehen. Wir werden Japan verlassen. Unser Flug geht bald.“ „Aber… Wo geht ihr denn hin?“, wollte Hilary dann wissen. Eyes seufzte: „Vielleicht war es auch zum Teil eine Abschiedsparty… Wir werden nach Amerika fliegen und da eine Zeit lang bleiben. Wir wissen nicht, ob wir noch mal nach Tokio kommen werden, wenn spätestens zur nächsten Meisterschaft, aber die dauert noch lange.“ „Dann hoffe ich, dass ihr einen guten Flug haben werdet“, sagte Max. Tala nickte: „Wir werden auch wieder nach Russland fliegen. Dort sind wir schließlich Zuhause.“ „Noch jemand der jetzt gehen will?“, fragte Tyson genervt, aber auch etwas betrübt. Die Teamleader der anderen beiden Teams schüttelten den Kopf, denn sie hatten nicht vor zu gehen. Die Blitzkrieg Boys und die Armageddons verabschiedeten sich und entfernten sich vom Dojo. Die Freunde beschlossen dann auch schlafen zu gehen, schließlich mussten sie am nächsten Tag ja auch noch aufräumen. Kapitel 98: Eifersucht ---------------------- Sie schliefen bis zum späten Vormittag und das nicht nur, weil sie müde waren. Sie hätten, wenn sie aufgestanden wären, schon anfangen müssen aufzuräumen und darauf hatte keiner Lust. Hilary und Kenny waren einige der Ersten, die wach geworden waren. Das Braunhaarige Mädchen wollte schon Tyson wecken, weil er immer einer derjenigen war, der am längsten schlief und er sollte auf jeden Fall mit dem räumen helfen. Doch als sie zu ihm blickte lag Asuka dicht bei ihm. Hilary versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, aber sie wurde darüber schon ziemlich wütend und weckte die zwei unsanft. „Was soll das denn? Kann man das nicht sanfter machen?!“, grummelte die Blonde wütend. Hilary hatte ihnen einen kalten Eimer Wasser über den Kopf gekippt und ihnen den Rücken zugedreht. Tyson war über diese Art geweckt zu werden auch nicht sonderlich begeistert. Die anderen seufzten nur, denn sie konnten sich schon denken, warum Hilary es gemacht hatte. Tyson moserte: „Das nächste Mal weckst du mich bitte normal. Das habe ich nicht verdient!“ „Und wie du das verdient hast! Steh mal pünktlich auf!“, knurrte sie und verließ einfach den Raum. Kenny seufzte: „Genug gestritten. Wir sollten uns fertig machen und dann das Zimmer aufräumen. So kann es weiß Gott nicht bleiben. Wir haben da gestern eine richtige Sauerei hinterlassen.“ „Muss es denn jetzt sein? Können wir das nicht nach dem Essen machen?“, fragte Daichi. Hiro schüttelte streng den Kopf: „Erst wird geräumt. Es heißt doch, erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ „Wenns unbedingt sein muss“, moserte Tyson erneut und ging in sein Zimmer sich umziehen. Auch die anderen machten sich langsam fertig. Seufzend gingen sie in das Zimmer, um es aufzuräumen. Keiner hatte große Lust darauf. Die Mädchen wollten sich ums Geschirr kümmern und brachten es in die Küche, um danach zu spülen. Die Fairylucks jedoch wollten den Jungs helfen, da es in der Küche sonst zu voll gewesen wäre. Teller und Gläser die kaputt gegangen waren, wurden von Kai und Ray weggeräumt. Den Dreck vom Boden kehrten sie gemeinsam auf und schmissen ihn weg. Die Fairylucks machten den Raum am Ende noch mal mit einem feuchten Tuch sauber. „So, jetzt können wir etwas essen“, meinte Tyson zufrieden, als der Raum aufgeräumt war. Riku schüttelte den Kopf: „Zuerst muss was gekocht werden. In der Küche wurde auch genug gemacht.“ „Wie bitte? Ich dachte nach dem Putzen gibt es was zu essen“, jammerte Daichi hungrig. Max nickte und setzte sich auf den Boden: „Ich bin auch am verhungern. Können wir nicht was Essen gehen? Das wäre doch wesentlich schneller fertig. Wenigstens für diese Mengen.“ „Nein. Die Mädchen sind noch in der Küche und werden da gleich kochen“, sagte Hiro streng. Tyson seufzte: „Er ist einfach nur geldgierig und will uns keine ausgeben.“ „Das ist nicht der Grund. Aber ich möchte euch vorerst nicht aus dem Haus lassen, wenigstens jetzt noch nicht. Ruht euch noch etwas aus und genießt es wieder daheim zu sein.“ „Liegt es daran, dass Boris Leiche immer noch nicht gefunden wurde?“, fragte Kai plötzlich. Der Teamleader nickte: „Mister Dickenson meinte, dass ich ein Auge auf euch haben soll und wenn ihr jetzt schon rausgeht, dann kann ich nicht auf euch aufpassen. Schon gar nicht, wenn ihr drei Teams seid.“ „Boris wird es eh nicht überlebt haben. Er hätte es zeitlich gar nicht schaffen können. Wir sind gerade so entkommen und gesehen haben wir ihn mit Sicherheit nicht“, meinte Riku. Marry blickte betrübt nach unten: „Und was ist mit den Blitzkrieg Boys? Wenn mein Vater noch leben sollte, würde er sie nicht suchen? Wären sie denn dann nicht auch in Gefahr?“ „Ich glaube eher weniger. Außerdem hat Mister Dickenson einen seiner Mitarbeiter gebeten auf sie aufzupassen, ob die Jungs davon begeistert sind weiß ich nicht“, antwortete Hiro. Währenddessen in der Küche. Leenrei und Kizna kümmerten sich um die Vorspeise, sowie die Nachspeise. Asuka und Hilary sollten sich um das Hauptgericht kümmern, doch die beiden verstanden sich überhaupt nicht. Egal was der Eine tat, für den anderen war es immer falsch. Kizna seufzte: „Wie lange sollen wir uns das Gezicke noch anhören?“ „Lass sie. Sie müssen sich zusammenreißen. Im Leben ist nichts so wie man will“, meinte Leenrei. „Hilary ist eifersüchtig, weil Asu so nah an Tyson war und sie ist sauer, weil Hilary sie geweckt hat. Asu ist halt nen Morgenmuffel. Du redest von dir selbst und nicht von ihnen.“ „Wollen wir uns jetzt auch noch streiten?! Auf Diskussionen habe ich keine Lust!“ „Werd doch nicht gleich so krantisch. Ich kann nichts dafür, dass du diesen Dickenschädel liebst. Im Gegensatz dazu scheint Ray sich ja langsam für mich zu interessieren.“ „Kizna, wenn du nicht willst, dass ich böse werde, dann sei still.“ Nun begannen auch die zwei Mädchen sich zu streiten. Bei Hilary und Asuka verlief es schlimmer. „Warum musstest du Huhn mich eigentlich mit Wasser wecken?! Ich habe dir nie etwas getan!“, maulte die Blondhaarige und schnitt gerade das Gemüse klein, zu klein. Hilary grummelte: „Ich wecke den, den ich wecken will und wie ich das mache kann dir egal sein!“ Die Braunhaarige war gerade dabei eine Kartoffel zu schneiden, die sie durch ihre Wut viel zu grob machte. Asuka knurrte: „Du machst das ganz falsch! Die sind viel zu grob, das schmeckt doch nicht!“ „Sie dir doch mal dein Gemüse an! Du machst das viel zu klein! So schmeckt man gar nichts davon! Das ist doch widerlich!“, meckerte Hilary und schnitt weiter die Kartoffeln grob und eckig. Nun war die Blondhaarige wütend und schmiss die Schüssel mit dem Gemüse auf den Boden: „Dann kauf doch Neues und mach es besser, wenn du auf so schlau machen musst!“ „Sagt grad die Richtige! Wer meint denn, dass sie alles besser kann?! Ich bestimmt nicht!“, brüllte die Braunhaarige und schmiss auch ihre Schüssel wütend auf den Boden. Die Jungs und die Fairylucks hörten den Lärm aus der Küche und sahen sich irritiert an. Sie wussten nicht, was da gerade von statten ging und hofften nur darauf, dass das Essen bald fertig sein würde. Riku seufzte: „Ich glaube nicht, dass wir heute Mittag etwas zu Essen bekommen können.“ „Warum denn nicht?“, fragte Daichi verwundert und hoffte, dass sie Unrecht hatte. Kai lehnte sich an die Wand: „Weil sie denkt, dass die in der Küche nicht in der Lage sind zu kochen. Man hört sie doch schreien und das Essen liegt wahrscheinlich auch auf dem Boden.“ „Die in der Küche haben einen Namen. Du klingst so, als wenn du sie nicht mögen würdest“, meinte Ray. „Wer sagte denn jemals, dass ich sie mag. Sie sind mir egal.“ Tyson seufzte: „Da hat wohl jemand einen schlechten Tag. Wie wärs, wenn einer mal nach ihnen gucken geht. Wie wärs mit dir, Ray? Du kannst im Notfall auch kochen.“ „War ja klar. Immer alles auf mich schieben, aber okay, ich gehe schon“, lächelte der Chinese. Er stand auf und ging in die Küche. Er konnte keine richtigen Worte finden, denn das Essen, was es zu Mittag geben sollte, oder eher die Zutaten, lagen auf dem Boden verteilt. Hilary und Asuka zogen sich an den Haaren, um sie herum lag das Essen verteilt. Kizna und Leenrei standen am Herd und meckerten sich nur an. Sie hatten zwar nichts auf den Boden geschmissen, aber was sie am kochen war, war schon lange übergekocht und zum Teil angebrannt. Der Junge ging rein und knallte die Tür zu. Erst jetzt bemerkten die Mädchen, dass jemand gekommen war und hörten mit ihrer Streiterei auf. Ray fragte: „Will mir irgendeiner sagen, was hier los ist?“ „Hilary hat mich angemeckert, dass ich nicht kochen könnte!“, verteidigte sich Asuka. Die Braunhaarige grummelte: „Von wegen! Du hast doch mit dem Kram angefangen!“ „Hey, ganz ruhig ihr zwei. Und was ist mit euch anderen zwei?“, wollte Ray dann wissen. Keiner der Beiden gab ihm eine Antwort. Kizna blickte ihn leicht betrübt an, während Leenrei einfach zur Seite sah. Der Junge seufzte und hob die Zutaten vom Boden auf. Er meinte: „Okay, wenn keiner mir eine richtige Antwort geben kann. Kizna bleibt hier und kocht mit mir und der Rest kann zu den anderen gehen. Viele Sachen gibt’s hier nicht mehr. Sagt den anderen, dass ich gucke, was ich noch machen kann.“ Weder Asuka, noch Hilary sagte dazu etwas und gingen zu den anderen in den Raum. Auch Leenrei blieb ruhig und gesellte sich zu den Freunden. „Willst du mir jetzt genauer sagen was los war?“, fragte der Schwarzhaarige. Kizna nickte leicht: „Ich kann nicht sagen, warum Leenrei und ich uns gestritten haben. Ich glaub wir waren schon von der Streiterei von Asuka und Hilary genervt. Die Beiden haben sich wegen heute Morgen gestritten. Asuka hat gefragt, warum Hilary sie geweckt hatte und sie hat ihr keine zufrieden stellende Antwort geben, worauf sie wütend wurde.“ „Na ja, dann lass und retten, was noch zu retten ist.“ „Eigentlich gar nichts mehr, oder?“ „Sieht schlecht aus, aber ihr habt ja nicht alle Zutaten verbraucht. Irgendwo wird’s noch was geben.“ „Du, Ray. Ich muss dir etwas sagen. Ich hätte es dir schon viel früher sagen sollen…“ „Sprich ruhig. Ich mach dich schon keinen Kopf kleiner“, lächelte er freundlich. „Ich… Also, es ist so… Ich…, ich habe mich in dich verliebt.“ Nun hatte sie es endlich geschafft ihm zu sagen. Es fiel ihr ziemlich schwer, aber sie war erleichtert, als sie es endlich über ihre Lippen gebracht hatte. Ray sagte dazu gar nichts. Er starrte sie erst mal irritiert an, was das Mädchen etwas verunsicherte. Doch dann machte sie ein Lächeln auf seinem Gesicht breit und er kam einen Schritt auf sie zu und küsste sie „Ich glaube, dass auch ich mich in dich verliebt habe“, murmelte er verlegen. Während sie im siebten Himmel schwebten, hatten die anderen Bescheid gegeben, dass das Essen noch länger dauern könnte, da die Zutaten unglücklich auf den Boden gefallen waren. „War ja klar, dass man euch nicht allein in die Küche lassen kann!“, meckerte Tyson. Daichi grummelte: „Jetzt müssen wir euretwegen noch lange warten! Wir verhungern schon!“ „Das ist alles Asukas Schuld! Sie musste das Essen auf den Boden schmeißen!“, zischte Hilary. Die Blonde fauchte: „Ach ja! Du hast das Essen doch auch auf den Boden geschmissen!“ „Kann das sein, dass die Beiden sich nicht mögen?“, fragte Tyson die anderen verwundert. Max lachte: „Auch schon aufgefallen? Das geht schon seit wir aufgestanden sind so.“ „Warum denn? Sonst war es doch auch nicht so.“ „Musst du nicht verstehen. Ist eine Sache unter Mädchen“, lachte Riku, denn sie wusste genau, warum Hilary und Asuka sich die ganze Zeit stritten. Die Mädchen stritten solange bis Ray und Kizna mit dem Essen ins Zimmer kamen. Es war wirklich nicht viel und es hatte ziemlich lange gedauert, denn die zwei waren anderweitig beschäftigt. Während des Essens lächelten die zwei sich auch immer wieder zu, wodurch andere sich denken konnten, dass die beiden jetzt wohl ein Paar waren. „Und was Essen wir danach? Das ist doch so gut wie nichts“, jammerte Daichi. Tyson nickte zustimmend: „Ich habe immer noch Hunger. Ich will nicht bis zum Abendbrot warten.“ „Wir können gehen kaufen“, lächelte Sora freundlich. Riku meinte: „Wenn Hiro nicht will, dass ihr das Haus verlasst, dann machen wir das. Es wird aber ein Weilchen dauern bis wir wieder da sind. Habt also etwas Geduld.“ Dagegen wollten Tyson und Daichi sich nicht wehren, denn schließlich hatten sie noch großen Hunger. Sie wollten lieber ein bisschen warten, als am Ende gar nichts mehr zu bekommen. Auch Max hatte noch Hunger und lehnte sich an die Wand. Die Fairylucks machten sich auf den Weg in die Stadt, um Zutaten fürs nächste Essen zu besorgen. Obwohl es während des Essens ruhig war, begannen Asuka und Hilary wieder mit ihrem Streit. „Nur deinetwegen müssen wir jetzt warten bis die Fairylucks neues Essen bringen!“, knurrte Hilary. Asuka fauchte: „Wenn du nicht so verfressen wärst, dann hätte es auch gereicht!“ „Ich verfressen?! Das bist du und sonst niemand!“ „Du wagst es mich verfressen zu nennen! Du wirst dir gleich wünschen nie geboren wurden zu sein!“ „Könnt ihr mal aufhören zu streiten?!“, zischte Kai schlecht gelaunt. Doch seine Worte wurden von ihnen einfach ignoriert. Als die Mädchen sich immer weiter stritten, stand der Junge auf und ging aus dem Zimmer. Max, Ray, Kizna, Daichi, Kenny und Tyson schüttelten nur den Kopf, denn der Streit schien nie zu Ende gehen zu wollen. Nach einer Zeit stand auch Leenrei auf und verließ das Zimmer. Bis die Fairylucks kamen vergingen noch zwei Stunden. Sie hatten zwei volle Tüten, die sie in der Küche austeilten und mit dem Essen begannen. „Das hat auch ziemlich lange gedauert“, meinte Tyson hungrig. Daichi nickte: „Ich dachte schon, dass die gar nicht mehr wiederkommen.“ Als sie mit dem Essen fertig waren, verteilten sie es, damit die Freunde nun endlich satt werden konnten, was bei ihrem Gericht und der Menge auch der Fall war. Relativ spät gingen sie auch erst ins Bett, weil sie vorher noch Musik hörten. Einige hatten mitgesungen, manche mehr oder weniger gut. Obwohl sie nicht viel getan hatten, war der Tag dennoch anstrengend für sie gewesen. Besonders, weil Asuka und Hilary sich die ganze Zeit nur gestritten hatten, was auch beim Singen nicht ausgeblieben war. Kapitel 99: Eine Frage der Zeit ------------------------------- Wundersamer Weise war Tyson am nächsten Morgen einer der ersten, die wach geworden waren. Er setzte sich ins Wohnzimmer und sah aus dem Fenster. Es war nicht mehr lange, bis Weihnachten war. An dem Tag hatte es sogar angefangen zu schneien und ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. Es war ziemlich ruhig in dem Zimmer und das genoss der Blauhaarige auch sehr, denn der gestrige Tag war anstrengend gewesen, denn Asuka und Hilary hatten sich die ganze Zeit nur angeschrieen, auch wenn er nicht wusste, was denn nun der Grund dafür war. Leenrei betrat den Raum und setzte sich neben Tyson, der sie freundlich ansah und lächelte, doch das Mädchen schien nicht sonderlich glücklich zu sein. „Liegt dir was auf dem Herzen? Mit mir kannst du ruhig darüber reden“, sagte der Junge sanft. Leenrei sah aus dem Fenster und zu den weißen Flocken: „Ich weiß nicht, ob du gerade der Richtige dafür bist… Du hast ja selbst keine Erfahrung in so was.“ „Ich werde dir aber helfen, soweit es geht und manchmal tut es gut einfach darüber zu reden.“ „Es geht um Kai… Weißt du, obwohl er so kalt ist glaube ich, das ich ihn liebe…“ „Du liebst Kai? Wie kommt das denn?“, weiteten sich seine Augen. Leenrei seufzte traurig: „War doch klar das ich mit dir darüber nicht reden kann.“ Sie wollte gerade aufstehen, doch Tyson hielt sie am Arm fest: „So war das jetzt nicht gemeint. Es ist nur schwer zu glauben. Bisher habe ich noch nie jemanden getroffen, der in liebt. Das wird dir wahrscheinlich jeder raten, aber es wäre doch am sinnvollsten mit ihm selbst darüber zu reden, oder nicht?“ „Und was soll ich mir anhören? Das er mich hasst?“, fragte sie verbittert. Tyson schüttelte den Kopf: „Er wirkt zwar kalt, aber er trampelt nicht auf den Gefühlen anderer rum. Sicher nicht. Du solltest es sagen, sonst wird sich an der Situation nichts ändern. Du willst doch sicher wissen, wie du bei ihm stehst, oder nicht?“ „Warum sagst du dann nicht Hilary was du von ihr hältst…“ „Da gibt es einen Unterschied. Ich liebe sie nicht, du Kai aber schon.“ „Vielleicht solltet ihr auch mal über eure Gefühle reden, aber wie du vielleicht selbst merkst ist es nicht so einfach. Man kann sich nicht so leicht dem anderen gegenüber öffnen, weil man Angst hat verletzt zu werden. Sicher wären du und Hilary ein süßes Paar.“ „Ich dachte wir reden hier über dich und Kai und nicht über Hilary und mich, außerdem liebe ich sie nicht!“ „Wer weiß das schon…“, sagte Leenrei und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Als die Tür aufging und die anderen Blader reinkommen, wurde ihr Blick wieder traurig. Tyson seufzte nur und lehnte sich an die Wand. Riku und Marry hatten auch etwas zu Essen vorbereitet, denn diesmal wollten sie wenigstens Frühstücken. Hiro kam in das Zimmer und sah ziemlich erleichtert aus. Er grinste: „Ich habe eine relativ gute Nachricht für euch.“ „Und die wäre? Mach es doch nicht so spannend“, meinte Tyson neugierig. „Wie wäre es, wenn du mich nicht unterbrichst. Sie haben zwar Boris nicht gefunden, aber jede Menge Blut, das von ihm ist. Bei dieser Menge Blutverlust kann er es nicht überlebt haben.“ „Das hört sich doch gut an. Jetzt können wir ungestört außer Haus gehen“, freute sich Daichi. Hotaru lehnte sich erleichtert gegen die Wand und ließ sich auf den Boden sinken: „Nie wieder Angst haben, dass dieser Idiot wieder auftaucht. Dann können wir ja heute in die Stadt gehen.“ „Stimmt. Morgen ist schon Weihnachten und wir brauchen noch Geschenke“, stellte Riku fest. Tyson machte große Augen: „Morgen schon? Diese Woche in der Burg hat mich ganz raus gebracht. Jetzt weiß ich nie welchen Tag wir denn haben. Aber dann können wir morgen sowohl Weihnachten, als auch den Sieg über Boris feiern. Was meint ihr dazu?“ „Gar keine schlechte Idee“, nickte Ray und aß etwas von den Brötchen, die auf dem Tisch lagen. Auch die anderen waren von der Idee begeistert und begannen mit dem Frühstück. Tyson und Daichi aßen viel. Sie schienen ziemlich hungrig zu sein, aber sie waren eh große Esser. Die anderen verputzten genüsslich ihr Frühstück, doch Asuka und Hilary konnten es nicht lassen und fauchten sich weiter an. Max seufzte: „Wollt ihr euch nicht wieder anfreunden? Dieser Streit geht einem langsam auf die Nerven.“ „Tse! So ne blöde Ziege hat es nur verdient angeschrieen zu werden!“, fauchte Asuka. Hilary knurrte: „Wer ist hier ne Ziege, du dummes Huhn! Ich wohl weniger!“ Die Freunde seufzten nur und schüttelten den Kopf. Ray und Max lachten etwas darüber, da sie die Streiterei doch etwas amüsant fanden. Kai war genervt vom Streit und ging aus dem Zimmer. Leenrei sah ihm hinterher und als sie zu Tyson blickte, nickte dieser ihr zu, um sie somit aufzufordern Kai nachzugehen. Sie zögerte etwas, stand dann aber doch auf und ging dem Jungen hinterher. Kai hatte sich in die Küche gesetzt, um weit von der Streiterei weg zu sein. Leenrei setzte sich zu ihm. „Was willst du hier?“, fragte der Junge leicht genervt und sah sie dabei nicht an. Die Blauhaarige blickte auf ihre Hände, die sie fest aneinander gedrückt hatte: „Ich… Ich wollte nur…“ „Du klingst jetzt schon so wie Marry. Willst du mir das gleiche sagen oder eher fragen?“ „Sie… Liebst du sie?“ „Bitte was? Nein! Natürlich nicht! Sie liebt jemand anderes“, wurde Kai lauter und war über die Aussage ziemlich geschockt, denn damit hatte er nicht gerechnet. „Was… was wollte sie denn von dir?“ Kai seufzte: „Sie wollte nur wissen, was ich denke, was Bryan über sie denkt. Was willst du wissen? Was Max oder Tala oder was weiß ich wer über dich denkt?“ „Ich… ich… ich möchte gerne wissen, was… was du von mir denkst…“ „Ich? Was ist der Grund, warum du hier bist? Du willst mir doch was sagen, oder?“ Leenrei zögerte leicht: „Also… ich… Tyson meinte…, er meinte ich solle es dir sagen… Ich… ich… ich habe mich in dich verliebt…“ „Du hast dich in mich verliebt?“, war Kai sichtlich überrascht und wusste nicht was er dazu sagen sollte. Das Mädchen blickte zu ihm: „Was… was denkst du von mir?“ „Nicht das, was du dir wünschst. Ich habe nie lieben gelernt und werde es auch nicht so schnell lernen. Gib mir Zeit darüber nachzudenken, aber es wird sicher nicht positiv für dich ausfallen. Du solltest mich am besten direkt vergessen“, sagte er leicht kalt, stand auf und verließ den Raum. Leenrei kämpfte mit ihren Tränen, schaffte es aber sie etwas zu unterdrücken. Sie ging wieder zu den andere, wo Asuka und Hilary sich immer noch am streiten waren. Kai befand sich nicht in dem Raum und als sie zu Tyson blickte, sah dieser besorgt aus. Er konnte sich denken, wie es ausgegangen war, denn glücklich schien Leenrei nicht zu sein. „Hilary, wann machst du dich eigentlich mal daran nen Typen zu finden? Wenn du noch älter wirst, dann wirst du überhaupt keinen mehr abbekommen“, grinste Tyson frech. Asuka lachte: „Da stimme ich ihm aber voll und ganz zu. Jetzt wird es dir doch schon schwer fallen.“ „Aber bei dir ist es doch ähnlich, Asuka. Wenn du weiter so rumbrüllst hast du bald nur noch Falten.“ „Jetzt kann ich Tyson zustimmen! Aber ich kriege einen, wetten wir!“, grummelte Hilary. Die Blondhaarige war leicht wütend auf den Blauhaarigen und schmiss ihm ihr Brötchen mit Marmelade ins Gesicht und Hilary kippte ihm die Milch über. Der Junge konnte nur lachen und auch die anderen Blader fingen an zu lachen. Asuka und Hilary verstanden nicht, was gerade Tyson so lustig daran fand. Sogar über Leenreis Gesicht huschte ein Lächeln, denn sie wusste, dass Tyson nur so einen Mist gemacht hat, damit sie wieder lachen kann. Asuka und Hilary waren jedoch weiterhin schlecht gelaunt und verließen beide das Zimmer, jedoch gingen sie getrennte Wege, denn sie waren immer noch wütend aufeinander. Ray hatte sich als erster wieder beruhigt und fragte: „Wenn doch morgen Weihnachten ist, sollten wir dann nicht einen Weihnachtsbaum kaufen? Der fehlt hier noch.“ „Stimmt. Den brauchen wir ja auch noch. Wie wäre es, wir Jungs den kaufen. Die Mädchen können sich ums Essen kümmern. Asuka und Hilary lassen wir aber am besten hier“, meinte Max. Riku nickte: „Wenn die zwei mitkommen, dann werden wir ja nie fertig.“ Die Fairylucks gingen in die Küche, um dort aufzuschreiben, welche Zutaten sie brauchten. „Gib meinem Bruder einfach etwas Zeit, das braucht er“, flüsterte Riku Leenrei ins Ohr, bevor sie den Raum dann mit ihrem Team verlassen hatte. Die Blauhaarige sah ihr nach, sagte aber nichts dazu. Kizna ging den Fairylucks schon mal hinterher, denn sie gehörte auch zu denen, die sich ums Essen kümmern wollten. Die Bladebreakers verließen dann auch den Raum, denn sie mussten noch irgendwo Kai auftreiben. Tyson blieb noch im Raum und wartete, bis er und Leenrei alleine waren: „Kai ist nicht so herzlos wie er immer tut. Und wenn er dich nicht will, dann wird er es noch später bereuen.“ Er lächelte und ging dann aus dem Zimmer. Leenrei huschte auch ein kleines Lächeln übers Gesicht, aber so glücklich machten sie die Worte auch wieder nicht. Sie ging in die Küche, um die Zutaten mit aufzuschreiben. Die Fairylucks teilten sich, denn Riku und Marry wollten sich um das Fleisch und die Nudeln kümmern. Hotaru, Sandy und Sora sollten die Gewürze und das Gemüse besorgen und Leenrei und Kizna konnten sich um das Obst und die Süßigkeiten kümmern. Die Jungs hatten Kai in der Zwischenzeit gefunden, Tyson war vorher noch duschen gewesen und dann machten sie sich auf den Weg noch einen Tannenbaum zu finden. Er sollte schließlich schön werden, nur vom Baumschmuck hatten sie keine Ahnung. Doch darum konnten die Mädchen sich noch kümmern, denn Ray rief Kizna auf dem Handy an und bat sie darum. Die Jungs hatten schnell einen großen und schönen Baum gefunden, den sie zusammen zum Dojo trugen. Sie entschlossen sich auch die Weihnachtsfeier im Dojo zu machen. Man musste nur paar Tische und Stühle aufstellen und dann wäre es schon gemütlich, da es genügend Platz gab. Als sie den Baum hingestellt hatten und mit Tysons Großvater redeten, um Tische und Stühle reinzustellen, machten sie sich getrennt auf den Weg in die Stadt, denn sie wollten schließlich noch einige Geschenke kaufen. Was wäre Weihnachten schon ohne Geschenke. Die Mädchen brauchten für die Besorgungen etwas länger, schließlich mussten sie auch mehrere Zutaten besorgen, doch sie brauchten auch nicht mehr als zwei Stunden dafür. Danach hieß es auch für sie Geschenke kaufen, obwohl es schwierig war was Passendes zu finden. Asuka und Hilary hatten ihre Geschenke auch schon gekauft, waren auch getrennt in der Stadt, um ja nicht zurück zu gehen, wenn keiner da ist. Sie wussten, wenn sie allein bei Tysons Haus sind, würden sie sich die Köpfe einschlagen. Am späten Nachmittag waren alle mit den Einkäufen fertig und die Mädchen, ausgenommen von Asuka und Hilary schmückten den Baum und das Zimmer, denn es sollte alles schön und gemütlich sein. „Habt ihr richtig gut hinbekommen“, meinte Tyson, als er mit den anderen den Raum betrat. Riku lachte: „Was erwartest du von uns? Das wir es schlecht machen? Wir sind Mädchen.“ „Wir Jungs hätten es sicher noch besser hinbekommen“, sagte Daichi angeberisch. Kizna konnte sich ein Lachen nicht verkneifen: „Das mag ich stark bezweifeln, denn Jungs sind nie gut im dekorieren oder eher selten so kreativ wie Mädchen. Sonst hättet ihr es doch auch machen können.“ „Da wird sie auch Recht haben“, lächelte Ray und nahm seine Freundin dann in den Arm. Max setzte sich auf einen Stuhl: „Es ist das erste Mal, dass wir Weihnachten zusammen und mit noch zwei anderen Teams verbringen. Ich glaub das wird das schönste Weihnachtsfest, was ich bisher hatte.“ „Ich glaub es wird anstrengend, wenn Asuka und Hilary sich nicht bald vertragen“, seufzte Kenny. Marry lachte leicht: „Die werden sich morgen weiter die Köpfe einschlagen, dass kann ich dir jetzt schon mit Gewissheit sagen. Die beiden mögen sich nicht sonderlich.“ „Ein Vorteil hat es für sie. Sie mussten nicht beim Kaufen und Aufbauen helfen“, meinte Tyson. Hotaru verschränkte die Arme hinter ihren Kopf: „Eigentlich müsste man jetzt sagen, dass sie das Abendbrot gar nicht verdient haben, aber so fies wollen wir ja nicht sein, ne?“ „Wir können sie ja nicht verhungern lassen, außerdem waren wir ja schneller fertig, obwohl beim Einkaufen hätten sie ja nicht zusammen unterwegs sein müssen“, meinte Riku. Kizna nickte: „Ich glaub wir hätten dann aber groß diskutieren können. Hilary hätte sich bei euch aufgeregt und Asuka bei uns. Beim dekorieren hätten sie wirklich nur gestört.“ Ray sagte: „Wir sollten ins Wohnzimmer gehen. Es wird langsam Zeit fürs Abendessen und außerdem müssen wir Asuka und Hilary dazu holen, auch wenn das dann wieder ein lustiges Essen wird.“ Die anderen nickten und verließen das Dojo in Richtung Haus. Sie setzten sich ins Wohnzimmer. Kizna ging Asuka holen, während Ray sich um Hilary kümmerte. Erst weigerten die zwei sich, weil sie sich nicht sehen wollten, doch dann kamen sie mit, schließlich hatten auch sie Hunger. Beim Abendessen verlief es am Anfang relativ ruhig, doch schon nach zehn Minuten begannen die zwei Mädchen sich anzubrüllen. Kai ging das wieder auf die Nerven und er verließ den Raum. Die Jungs schüttelten über den Streit nur den Kopf, die Fairylucks und Kizna lachten manchmal darüber, weil sie es amüsant fanden. Leenrei hatten sich an die Wand gelehnt und versuchte den Streit einfach zu ignorieren. Als sie mit dem Essen fertig waren gingen Asuka und Hilary sofort wieder in zwei verschiedene Räume. Die anderen unterhielten sich noch bis spät in die Nacht. Dann gingen sie ins Bett, denn für den nächsten Tag wollten sie ausgeschlafen sein. Kapitel 100: Frohe Weihnachten ------------------------------ Als Ray als erster am Tag erwachte, wollte er sich auf den Weg machen Frühstück zu besorgen. Als er das Dojo verließ ist ganz Tokio weiß. Es lag dick Schnee auf der Straße und den Dächern. Lächelnd schlenderte er den Weg entlang in die Stadt, um Brötchen zu kaufen. Schnell hatte er seine Einkäufe erledigt und ging zurück zu Tyson, wo inzwischen schon mehrere wach waren. Tyson, Max und Daichi machten vor dem Haus eine Schneeballschlacht und Ray musste aufpassen ungeschadet ins Haus zu kommen. Gerade noch schaffte er es ins Haus, ohne von einem Schneeball getroffen wurden zu sein. Er legte die Brötchen auf den Tisch und verteilte Teller. Kenny rief Tyson, Daichi und Max rein, denn wenn es Essen gab, würden sie auch mit der Schneeballschlacht aufhören. „Du warst schon Brötchen kaufen? Das ist ja schön“, freute sich Tyson und nahm sich eins. Auch Daichi griff direkt zu, Die anderen gingen langsamer ran und genossen das Frühstück. Asuka und Hilary saßen immer noch weit entfernt und sahen sich nicht an. Traf sich ihr Blick oder wollten sie das gleiche vom Tisch holen, ging die Streiterei wieder los. Die anderen sahen nur seufzend zu, denn irgendwann hofften sie, dass der Streit auch mal ein Ende nimmt. Ray schlug vor: „Wie wäre es, wenn wir bei dem schönen Wetter etwas raus gehen?“ „Schön finde ich das Wetter gar nicht. Ich weiß genau, was kommen wird“, moserte Kai. Er blickte zu Tyson, dieser sofort zu grinsen begann: „Du glaubst wohl zu wissen was kommt, aber es ist wahrscheinlich nicht so.“ „Dann sollten wir uns doch warm anziehen und rausgehen. Schnee liegt doch selten in Japan, oder?“, lächelte Riku, stand auf und stellte sich zur Tür. Marry nickte: „Ich liebe Schnee, aber welch Wunder. In Russland gibt es das auch oft genug.“ „Dann lasst uns rausgehen. Wer weiß wie lange wir das noch können“, freute sich Tyson. Kai war der Einzige, der nicht begeistert von der Idee war, aber er schloss sich den anderen dennoch an. Sie zogen sich warme Jacken an und gingen nach draußen. Kai blieb etwas weiter hinten und mit Abstand von den anderen, weil er sich nicht in eine Schneeballschlacht verwickeln lassen wollte, die er glaubte die bald beginnen würde. Als sie auf einen freien Platz kamen ließen Kizna und Asuka sich in den Schnee fallen. Sie machten Schneeengel und lachten dabei. Tyson und Daichi nahmen sofort Schnee und formten daraus Bälle. Schon hatten sie mit ihrer Schneeballschlacht begonnen, wie Kai sich es gedacht hatte. Auch Hilary hatte einen Schneeball gemacht und schmiss ihn auf Asuka, was dieses Mädchen wütend machte. Sie formte auch einige und schmiss sie auf die Braunhaarige. Nun entfachte zwischen den Beiden ein großer Streit, den sie mit Schneebällen austobten. Daichi, Ray, Max und Tyson waren mit ihrer eigenen Schneeballschlacht beschäftigt, in die sie Kizna mit einbezogen. Die Fairylucks machten einen Schneemann, der aber durch die Schneeballschlacht immer wieder zerstört wurde. Nun beschlossen sie sich auch zu wehren und machten mit den Jungs und Kizna mit. Kenny, Kai und Leenrei standen abseits und sehr weit entfernt. Sie wollten um keine Umstände getroffen werden. „Sollten wir nicht einfach wieder zurückgehen oder einfach wo anders hin?“, fragte Kenny ängstlich. Kai sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an: „Meinst du, dass die uns hier treffen?“ „Na ja, ich weiß nicht so genau, aber Tyson wäre es zuzutrauen. Er wird sicher hier hinkommen und uns bewerfen. Vor allem, weil wir da nicht mitmachen.“ „Dann lasst uns zurückgehen. Die werden uns sicher nicht vermissen.“ Ohne den anderen Bescheid zu geben, gingen die drei wieder zum Dojo zurück, da sie keine Lust auf eine Schneeballschlacht hatten. Die anderen amüsierten sich noch lange weiter. Gegen die Mittagszeit machten sie jedoch eine Pause, bei der ihnen auch auffiel, dass die drei verschwunden waren. „Wo ist denn Kai auf einmal hin? Und Kenny und Leenrei sind auch nicht da“, wunderte sich Tyson. Max zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung. Vielleicht hatten sie keine Lust mehr und sind gegangen.“ „Wahrscheinlich, aber was will man machen. Wir können ja trotzdem noch etwas bleiben. Hier gibt’s nen kleinen Imbiss in der Nähe. Da können wir ne Kleinigkeit zu Mittag essen, schließlich wird’s zu Abend mehr geben“, meinte Ray und zeigte auf einen kleinen Laden in der Nähe. Die anderen nickten zustimmend und gemeinsam gingen sie dorthin. Sie bestellten sich eine Kleinigkeit und aßen sie. Als sie damit fertig waren gingen sie wieder zu dem Platz. Jetzt machten die Fairylucks ihren Schneemann weiter oder begannen eher wieder neu damit, da die Schneeballschlacht ihn ganz zerstört hatte. Asuka und Hilary begannen wieder sich mit Schnee zu bewerfen und Tyson wollte unbedingt einen größeren Schneemann bauen als die Mädchen. Kizna half den vier Jungs dabei. „Ihr glaubt doch nicht uns schlagen zu können“, lachte Riku und bereitete mit den anderen den Körper vor. Sora grinste: „Sie können machen was sie wollen. Uns können niemand schlagen darin.“ „Und ob wir das können. Ihr werdet sehen“, lachte Tyson frech. Zwischen ihnen entstand ein Wettstreit um den größten Schneemann. Als es dunkel wurde und sie langsam damit fertig waren, waren beide relativ gleich groß. Keiner konnte sagen, wer von beiden gewonnen hatte. Ray meinte: „Ich bin für ein Unentschieden. Was meint ihr dazu?“ „Ich stimme dir voll und ganz zu. Sie sehen gleich groß aus“, lächelte Kizna und hielt seine Hand. Riku nickte: „Ich kann mich auch nur anschließen. Belassen wir es bei einem Unentschieden.“ „Jetzt sollten wir aber langsam mal losgehen. Es ist schon spät und die anderen warten sicher schon lange auf uns. Bald gibt’s ja schon Abendessen“, meinte Tyson und begab sich auf den Weg nach Hause. Die anderen konnten nur zustimmen und folgten ihm. Es dauerte nicht mehr lange und sie kamen beim Dojo an. Kenny und Leenrei hatten bereits den Tisch gedeckt. Als die Blader sich hinsetzten waren sie verwundert, dass schon fast alles vorbereitet war. Riku machte große Augen: „Nicht schlecht. Dann sollten wir jetzt vielleicht kochen gehen.“ „Braucht ihr nicht. Das Essen ist auch schon bald fertig. Ich wäre euch auch gleich holen gegangen, wenn ihr nicht bald hier gewesen wärt“, meinte Kenny und lächelte in die Runde. Kizna staunte: „Und Leenrei kocht alles allein. Nicht schlecht.“ „Nein. Kai ist mit ihr in der Küche. Er hat sich bereit erklärt zu helfen. Er meinte, er kann das.“ „Wollen wir doch hoffen. Nicht dass es wegen Kai nicht schmeckt“, sagte Tyson. Max verschränkte die Arme vor der Brust: „Wenn du dich beschwerst, kannst du selbst kochen.“ „Hey, fall mir doch nicht in den Rücken. Das ist nicht fair.“ Die Freunde lachten zusammen und warteten, bis das Essen fertig war. Asuka und Hilary hatten sich wieder weit auseinander gesetzt, denn sie wollten sich Streitereien ersparen, die dennoch nicht ausblieben. Kai und Leenrei brachten das Essen ins Dojo und stellten es auf den Tisch. Jeder nahm sich etwas davon und sie begannen gemeinsam zu essen. „Schmeckt gar nicht mal so schlecht. Ich wusste gar nicht, dass du kochen kannst, Kai“, meinte Tyson. Dieser sah zu ihm: „Es gibt vieles was ihr nicht von mir wisst und manche Dinge braucht ihr auch nie zu erfahren. Kochen ist nicht besonders schwer, schließlich gibt es Rezepte.“ „Tyson würde es trotzdem verhauen, auch mit Rezept“, lachte Ray, worauf der Blauhaarige ihn beleidigt ansah und schmollte. Max konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen: „Aber ich glaube, dass es Daichi ähnlich ergehen würde.“ „Hey! Lasst mich doch aus der Sache raus“, grummelte der Rothaarige beleidigt. Sie aßen genüsslich zu Ende und versuchten es auch zu genießen, obwohl Asuka und Hilary sich oft genug anzickten. Tyson versuchte die Situation unter Kontrolle zu halten, doch es verlief nicht alles so, wie es sollte. Dann war es endlich soweit. Es hieß Geschenke auspacken. Unter dem Tannenbaum lagen alle Geschenke verteilt und auf den Zetteln stand der Name für wen und von wem. Während Marry, Sora, Leenrei, Kai, Ray und Kenny die Geschenke sorgfältig auspackten, rissen Daichi, Hotaru, Sandy und Tyson das Geschenkpapier von den Geschenken. Asuka, Kizna, Hilary, Riku und Max packten zwar langsam aus, aber sie waren trotzdem nicht vorsichtig und rissen auch an dem Papier. Es wurde gelacht und jeder hatte viel Freude daran, obwohl manche mehr oder weniger lachten. Ray und Kizna hatten sich an den Rand gesetzt und kuschelten miteinander. Kizna hatte sich sofort die Kette angezogen, die sie von Ray geschenkt bekommen hatte. Die war jetzt ihr voller Stolz. Sie gab Ray als Dankeschön sogar einen Kuss. Asuka und Hilary hingegen waren sich weiterhin nur am streiten und wollten sich auch an Weihnachten nicht vertragen. „Immer dasselbe mit ihnen. Die letzten zwei Tage auch“, seufzte Riku und schüttelte den Kopf. Marry lächelte: „Aber die Hauptsache ist, dass wir Spaß haben werden, oder?“ Tysons Großvater betrat den Raum und gab Marry ein Päckchen: „Das kam heute morgen mit der Post an.“ „Danke“, murmelte sie und blickte auf den Absender, weshalb sie plötzlich große Augen machte. Es war ein Paket was Bryan ihr geschickt hatte. Er schien noch in Tokio zur Post gegangen zu sein und gebeten zu haben das Paket erst an Weihnachten zu liefern. Glücklich packte sie das kleine Paket aus und fand darin auch ein Umschlag mit einem Brief. Sie las zuerst den Brief, indem Bryan sich für sein Verhalten von damals entschuldigte und hoffte, dass sie sich besser verstehen werden. Er lädt sie auch ein nach Russland zu ihm zu kommen. Er würde sie dann zum Essen einladen und das gut machen, was er damals verbockt hatte. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie drückte den Brief an sich. Bryan hatte mit, in liebe unterschrieben, was das Mädchen leicht rot werden ließ. Dann holte sie das kleine Päckchen raus, was sich in dem Paket befand. Sie öffnete es und es befand sich eine Kette mit einem halben Herz drin. Es lag auch ein Zettel dabei, auf dem stand, dass die andere Hälfte bei ihm wäre. Marry war ziemlich glücklich darüber, zog sich die Kette an und konnte nicht mehr aufhören zu lächeln. „So glücklich habe ich sie lange nicht mehr gesehen“, meinte Riku und lächelte zufrieden. Sora nickte: „Bryan werden bemerken haben, was er haben falsch gemacht.“ „Und jetzt versucht er es wieder gut zu machen. So kennen wir ihn eigentlich nicht, aber es heißt ja, dass sich jeder Mensch ändern kann“, sagte Hotaru und streckte sich. Tyson und Daichi stritten sich inzwischen um die Süßigkeiten und die Plätzchen, denn sie wollten immer die haben, die der andere haben wollte. Asuka und Hilary hatten sich auch nicht beruhigt, aber irgendwie schien ihnen der Streit Spaß zu machen und auch die zwei Jungs lachten über ihren unnötigen Streit. Kai hatte sich inzwischen in den Garten gestellt und sah den fallenden Flocken zu, denn es hatte wieder angefangen zu schneien. Leenrei stellte sich neben ihn und wollte einfach seine Nähe genießen. „Frohe Weihnachten…“, murmelte sie, denn vor den anderen wollte sie es nur zu allen sagen. Der Junge blickte zu ihr und seufzte: „Dir auch, Frohe Weihnachten.“ Als das Mädchen gerade wieder reingehen wollte hielt Kai sie fest. Verwundert blickte sie zu ihm hoch, denn sie wusste nicht, warum er sie denn jetzt festhielt. Plötzlich gab der Junge ihr einen kurzen Kuss auf den Mund. Leenrei wurde rot und wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. „Es hat nichts zu bedeuten. Und jetzt lach wieder und hab Spaß mit den anderen“, meinte Kai. Ohne noch etwas zu sagen ging er wieder ins Dojo. Leenrei konnte es nicht fassen, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Jetzt hatte sie von Kai einen Kuss bekommen. Auch wenn er sagte, dass es nichts zu bedeuten hatte, legte sie großen Wert darauf, denn für sie bedeutete es viel. Als die Röte aus ihrem Gesicht gewichen war, ging sie wieder rein, konnte Kai aber nicht mehr ansehen, weil sie sonst wieder rot geworden wäre. Die anderen waren so im Partyrausch, dass sie gar nichts davon mitbekamen. Asuka und Hilary stritten sich gar nicht mehr. Sie lagen sich lachen in den Armen. Tyson und Daichi hatten ihre Streiterei soweit gebracht, dass sie schon im Baum hingen und mit der Lichterkette verheddert hatten. Es sah ziemlich komisch aus. Max und Kenny versuchten die Jungs wieder zu befreien, doch das schien alles nicht zu funktionieren. Kai seufzte und schüttelte nur den Kopf. Er zog die Lichterkette aus der Steckdose und machte sie vom Baum weg. Als Tyson und Daichi wieder frei waren, befestigte Kai die Kette wieder. „Wo hast du uns wieder reingeritten“, schüttelte Tyson den Kopf. Daichi moserte: „Ich? Wer wollte denn meine Schokolade essen?“ „Deine? Ich hatte das Stück zuerst in der Hand!“ „Das glaubst du doch selbst nicht!“ Die Beiden begannen sich wieder etwas zu streiten, worüber die anderen nur lachen konnten. Asuka und Hilary bekamen sich gar nicht mehr in den griff und konnten sich schon gar nicht mehr beruhigen. Ihnen stand schon vor Lachen das Wasser in den Augen. Man hätte denken können, dass sie weinen und nicht lachen. Kai schüttelte nur den Kopf und lehnte sich an die Wand. Die Fairylucks amüsierten sich auch über dieses Spektakel. Es war für sie das erste Weihnachtsfest unter Freunden. Eigentlich auch das Erste allgemein, denn mit Boris als Boss hatten sie nie Freizeit und Spaß erleben können. Draußen befanden sich vier Personen. Eine davon sah durch das Fenster hinein und grinste hinterlistig. „Habt ruhig Spaß. Wer weiß wie lange ihr es noch haben werdet“, lachte der Älteste der vier leise, aber die Freunde würden es eh nicht verstehen, da sie selber viel am lachen waren. Ein anderer nickte grinsend: „Sie werden noch ihr blaues Wunder erleben. Bald ist es soweit.“ „Sollen sie Weihnachten noch genießen, solange sie es können. Nächste Weihnachten wird es nicht mehr geben“, grinste ein anderer und die vier entfernten sich langsam vom Gebäude. ----------------------------------------------------------------------------------- So, mal ein abschließender Kommentar von mir. Wie man am Ende merken wird, wird meine Story einen sozusagen zweiten Teil bekommen. Man kann den zweiten Teil aber auch ohne Vorwissen lesen, da nur die Teams identisch werden. Falls jemand von euch aber Interesse hat, das ich ihm Bescheid gebe, wenn der zweite Teil on ist, dann soll er mir bitte über Gästebuch, ENS oder im Kommentar sagen, dass er dann eine Nachricht möchte. Es wird einige Zeit dauern, bis ich den zweiten Teil schreibe und Hochlade, weil ich erst Mal meine zwei anderen Storys zu Ende bringen will. Ich hoffe meine Story hier hat euch gefallen. Vielen danke an alle Leser. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)