Begehrte BitBeasts von leenrei (~*~Nur Freundschaft kann die Welt verändern~*~) ================================================================================ Kapitel 81: Gebrochenes Versprechen ----------------------------------- Es dauerte lange, bis der Eisstaub sich gelegt hatte. Beide Blades knarrten immer noch gegeneinander und Funken sprühten, ebenso flogen kleine Metallteile aus der Arena. „Du werden mich nicht können besiegen!“, rief Sora. Ray knurrte: „Oh doch, dass werde ich!“ Die Blades knallten ein weiteres Mal aneinander, doch zu Rays Unglück flog sein Blade aus der Arena und zerbrach. Schockiert sahen die Freunde dahin. Ice Fox sog Driger auf. Sora nahm grinsend ihr Blade und verließ dann den Raum. Der schwarzhaarige Junge fiel auf die Knie. Wie zuvor auch Max kamen ihm die Tränen. Sie suchten ihren Weg auf den Boden. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und die Wut kochte in ihm genauso wie die Trauer. Schockiert sahen die Freunde zu ihm. Der Chinese war am Boden zerstört. Er hatte Driger, einen Freund, wohlmöglich für immer verloren. Max reagierte nun wieder. Er war nicht mehr allein mit seiner Trauer, was ihn aber nicht fröhlicher machte. Er hockte sich neben Ray, strich ihm über den Rücken und weinte mit, weinte um Driger und Draciel. Nun kam auch Kizna dazu, doch der schwarzhaarige Junge schlug ihre Hand weg, als sie ihn tösten wollte. „Aber…“, begann das Mädchen, doch Ray sah sie nur wütend an. Er knurrte: „Nichts aber! Wer hat mir denn Versprochen mir zu helfen, dafür zu sorgen, dass sie Driger nicht kriegen! Das warst doch du, oder?! Warum hast du nichts getan?!“ „Es… es tut mir Leid…“ „Dafür ist es jetzt zu spät.“ „Ray… Ich kann deine Trauer verstehen, aber Kizna trifft keine Schuld. Sie hat das Vesprechen was sie dir gab gebrochen, dass steht fest, aber wir alle dachten, dass Driger es schafft. Du warst knapp davor zu gewinnen. Jeder hatte damit gerechnet“, meinte Kai ruhig. Ray nickte schlurzend: „Du hast ja Recht. Aber… Ich vermisse ihn…“ „Wir können es sicher alle verstehen, aber hier sitzen und nichts tun bringt uns eure BitBeasts auch nicht zurück. Wir müssen weiter und dürfen keine Zeit verlieren.“ „Wir werden sie retten, Driger und Draciel warten sicher schon auf uns“, versuchte Max Ray aufzumuntern, doch er selbst wirkte nicht sehr zuversichtlich. Kenny sammelte Rays zerstörtes Blade auf: „Ich schlage vor wir warten hier noch kurz. Ich glaube hier sind wir sicherer und ich kann Rays Blade reaparieren.“ „Gut, aber beeil dich. Je schneller wir die Fairylucks besiegen, desto besser für uns“, meinte Kai. Tyson nickte: „Und wir werden es ihnen zeigen. Ich kann es kaum erwarten sie verlieren zu sehen.“ „Es waren bis jetzt nicht die Stärksten. Wartet ab bis Riku und Marry kommen. Sie sind die Stärksten aus dem Team“, warnte Leenrei die Bladebreakers. Kai sah zu ihr: „Dann gehe ich davon aus, dass einer der Beiden gegen Tyson und mich bleadet.“ „Wie ich Boris kenne, wird Riku wohl Tyson als Gegner haben, auch wenn Riku mit dir eine Rechnung offen hat. Dann wird wohl Marry dein Gegner sein“, meinte Asuka. Kizna schüttelte den Kopf: „Ich glaub nicht, dass Boris seiner Tochter vertraut. Er war sicher nicht dafür, dass sie gegen Bryan bleadet und verloren hat sie ja auch.“ „Wir werden es ja sehen, wenn es soweit ist“, sagte Kai und lehnte sich an einen Baum. Leenrei überlegte: „Eines finde ich aber schon komisch. Sie wollen ja nur eure vier BitBeasts, sind aber fünf Leute, ob sie vielleicht noch einen von uns aussuchen.“ „Ich hoffe mal mich, denen werde ich mal zeigen, dass man sich nicht mir uns anlegen soll!“, knurrte Daichi. Asuka nickte: „Wahrscheinlich rechnen sie auch mit dir. Die Blitzkrieg Boys und wir sind ja nur zufällig mitgekommen, aber bei euch haben sie sicher gedacht, dass ihr fünf kommen werdet.“ „Sie werden uns demnächst sicherlich auch wieder angreifen“, meinte Kizna plötzlich. Hilary sagte: „Wahrscheinlich. Obwohl sie uns angegriffen hatten und Rays Blade Kratzer abbekam hatte er fast gewonnen. Schließlich wollen sie den Sieg. Wir sollten auf alles gefasst sein.“ Kenny reparierte währenddessen Rays Blade, da dieses völlig zerstört wurde. Er hatte sich abseits in eine Ecke gesetzt, damit er sich konzentrieren konnte und keiner ihn störte oder er durch das Gespräch abgelenkt werden konnte. Die Bladebreakers schwiegen eine Zeit lang. Einige überlegten, was als nächstes kommen wird, andere wie Tyson und Daichi schliefen etwas, um Energie zu tanken. „Du solltest dich auch etwas ausruhen“, meinte Leenrei leise zu Kai. Dieser sah zu ihr: „Ich brauch keinen Schlaf. Bis zu meinem Kampf schaff ich es noch.“ „Es ist sicher schon spät. Hier ist zwar kein Fenster, aber es ist sicher so. Ein bisschen Schlaf wird dir auch nicht schaden.“ „Bequatsch dein Team und nicht mich. Ich brauche keinen Schlaf.“ Leenrei seufzte betrübt und stellte sich zu ihrem Team, während nun auch Hilary eingeschlafen war. Max und Ray lehnten sich an die Wand, sie sprachen noch etwas über den Kampf, schliefen dann aber auch bald ein. Die Angels bekamen auch schwere Augen und schlummerten schon kurz darauf im Land der Träume. Kai war mit Kenny nun der Einzige, der noch wach war, doch mittlerweile merkte der Junge, dass auch er etwas schlafen sollte. Er warf noch einen Blick zu Kenny, setzte sich dann hin und schlief ein. Hilary wachte am nächsten Tag als erste auf und weckte die Freunde mit einem Schrei. „Was ist passiert? Ist Boris hier?“, fragte Tyson schockiert. Hilary schüttelte den Kopf: „Wir haben geschlafen. Was wenn sie eure Blades gestohlen haben.“ „Haben sie nicht“, seufzte Kai und zeigte ihr sein Blade. „Ich dachte schon. Man kann hier ja nie sicher sein.“ „Und darum weckst du uns?“, schmollte Tyson und streckte sich. Max lächelte leicht: „So sind jetzt wenigstens alle wach und man braucht nicht Stunden um dich wieder wach zu bekommen.“ „Das ist nicht komisch!“, schmollte Tyson weiter, doch der Rest des Teams und auch die Angels lächelten leicht, da Max das erste Mal nach Draciels Verschwinden wieder lächelte. Kai unterbrach das Gespräch: „Wir sollten keine Zeit mehr verlieren. Dieses Nickerchen hier hat uns schon lang genug aufgehalten. Wir sollten schnell weiter gehen.“ „Der nächste Gegner wartet sicher schon auf uns“, meinte Tyson voller Tatendrang. Daichi nickte: „Wir werden ihnen zeigen, dass es falsch war sich mit uns anzulegen!“ Kenny übergab Max und Ray die reparierten Blades. Dann gingen die Teams zur Tür, aus der auch Sora verschwunden war. Sie führte in einen kleinen Raum mit einem großen Fenster. Draußen war es hell, es schneite noch, aber es gab keinen Schneesturm mehr. Eine Wendeltreppe führte nach oben und nach einander begaben sich die Freunde in den nächsten Stock. Als alle oben waren sahen sie sich um. Sie landeten in einem großen Saal. An der Decke hingen kleine Kronleuchter und nur ein Weg führte geradeaus. Sonst gab es weder Türen, noch Gänge, die einen anderen Weg zeigten. Der Raum wirkte gesäubert und ordentlich, denn nirgends gab es Spinnenweben oder Staub. Auf dem Boden lag ein großer roter Teppich, der neu und frisch eingelegt wirkte. In dem Saal standen keine Gegenstände, was ihn nur noch großer wirken ließ. Zu bemerken war auch, dass der Raum höher war als die Stockwerke tiefer. Man könnte denken, dass es eigentlich zwei Stockwerke waren, so hoch wie die Decke war. Und so wirkte die ganze Etage, wenigstens soweit wie die Freunde sehen konnten. „Diese Burg finde ich langsam echt unheimlich“, meinte Hilary ängstlich. Tyson sah sie grinsend an: „Hast du Angst? Letztens bei den Spinnen, jetzt im ordentlichem Saal. Haben wir hier einen Angsthasen?“ „Ich finde das nicht lustig. Kommt euch das denn nicht komisch vor? Erst so unordentlich, dann so was. Ich habe das Gefühl, dass man versucht uns zu verwirren.“ „Ich glaub nicht, dass das Boris Plan ist, denn ihm wäre klar, dass Tyson nie auf so eine Idee kommen würde oder es ihm auffallen würde. Außerdem haben eher Mädchen Angst vor so was und nicht Jungs. Also stell dich jetzt nicht so an. Vielleicht sind die Etagen einfach den Mädchen zugeordnet und sie haben ihr eigenes Reich hier errichtet“, seufzte Kai. Ray nickte: „Man weiß ja nie was in ihren Köpfen steckt.“ „Wir sollten nicht so lange Trödeln. Lasst uns weiter gehen“, drängte Daichi. Zustimmend gingen sie dann endlich weiter. Der Gang wirkte breiter und länger als die vorigen, doch davon ließen sie sich nicht beeindrucken. Der rothaarige Junge überlegte: „Ob ich der Nächste sein werde?“ „Wahrscheinlich. Kai und Tyson sind nun mal die Stärksten aus dem Team und sie werden wahrscheinlich auch als letztes kämpfen“, meinte Kenny. Max nickte: „Mach dich schon mal auf einen harten Kampf gefasst, Daichi.“ „Insofern Sandy sich da befindet ist es ja wahrscheinlich“, sagte Asuka. Kizna meinte: „Schließlich wird sie gegen dich kämpfen wollen, wäre komisch, wenn sie Tyson oder Kai holen würde, aber wer weiß, vielleicht kommt jetzt schon Riku.“ „Das glaube ich eher weniger. Je länger wir hier sind, desto erschöpfter werden wir, da wir nicht richtig schlafen können, um genügend Energie zu tanken. Garantiert wird Daichi kommen, denn für ein Match gegen Kai oder Tyson sind die zwei noch zu stark“, erklärte Leenrei. Tala unterbracht: „Das muss nichts heißen. Vielleicht wird gerade deswegen nicht Daichi herausgefordert.“ „Was macht ihr denn hier?“, fragte Hilary überrascht und drehte sich zu ihnen. Bryan meinte: „Wir dachten, dass wir vielleicht doch hinterher kommen. Schließlich haben wir mit Boris noch eine Rechnung offen. Wir können euch vielleicht nicht mit unseren Blades unterstützen, aber anfeuern können wir immer noch.“ „Wie sahen die Kämpfe aus, die ihr hattet? Wir sind auf dem Weg hier hin zwei Arenen begegnet?“, wollte Spencer wissen und musterte die Freunde neugierig. Tyson blickte nach unten: „Max und Ray haben ihren Kampf und Driger und Draciel verloren…“ „Das hört sich nicht gut an, aber ihr dürft nicht aufgeben. Sonst sind sie verloren“, meinte Tala. Kai nickte: „Das werden wir auch nicht. Es dauert nicht mehr lange und wir werden wohl unseren nächsten Kampf haben.“ Ian sagte: „Wenn wir irgendwie helfen können sagt Bescheid. Wenn wir Boris über den Weg laufen ist er auf jeden Fall dran. Dafür sind unsere Blades noch stark genug.“ „Also Daichi, wenn du gegen Sandy kämpfst stehen deine Chancen nicht sonderlich gut. Aber auch die Daten, die ich von den anderen beiden noch habe sind enorm. Die drei haben mehr Kraft als ihr drei. Beim Turnier haben sie vielleicht verloren, aber ich glaube, dass Kai mehr Chancen gegen Riku und Tyson gegen Marry hat. Aber sonst sind sie so ausgerichtet, dass sie euch besiegen können. Gegen Sandys Blade könnte wohl nur Ray gewinnen“, meinte Kenny. Kai nickte: „Klar. Dann wird wahrscheinlich jetzt Daichi gegen Sandy antreten, Tyson gegen Riku und ich gegen Marry, denn sie sind uns überlegen. Das wolltest du doch sagen, oder?“ „Klar, sie haben immer ihre Blades so ausgrichtet, um mindestens gegen einen gut zu sein und ihre Taktik kennt ihr ja nicht, schließlich habt ihr nicht gegen sie gekämpft, wenn ihr jeweils einen anderen Gegner bekommt, aber Boris kennt eure Strategie“, meinte Leenrei. Tala schüttelte den Kopf: „Boris meint die Strategie zu kennen, aber die kann sich ja immer ändern, also kämpft am besten anders als sonst. So habt ihr dann bessere Chancen.“ „Dann werden wirs mal versuchen“, sagte Daichi. Kai stand mit dem Rücken zu Tala: „Ich werde meine Strategie nicht ändern. Ich werde auch so gewinnen.“ „Ich werde dich sicher nicht aufhalten, es war halt eine Idee“, grummelte dieser. Hilary unterbrach das Gespräch: „Wir sollten nicht so viel reden. Wäre es nicht besser, wenn wir einfach zum nächsten Gegner gehen, ändern können wir nichts und Zeit schinden bringt uns auch nicht weiter.“ „Stellt euch auf harte Kämpfe ein. Unser Gegner hat sicher noch viele Tricks auf Lager“, meinte Kenny. Ian nickte: „Boris ist alles zu zutrauen. Er würde auch während eines Kampfes mogeln, nur um das Blatt noch einmal zu wenden.“ „Wir haben schon zweimal gegen ihn gewonnen. Wir werden es auch ein drittes Mal schaffen“, sagte Kai und ging weiter, gefolgt von den anderen. Tyson stimmte zu: „Als Team werden wir gewinnen. Benutzt er unfaire Mittel, machen wir das auch.“ „Wir müssen nur aufpassen, sicherlich geht er auch davon aus, dass wir uns einmischen werden“, warnte Leenrei. Asuka nickte: „Es stehen sicher überall Maschinen, die uns wieder mit Blades bomberdieren, wenn wir uns einmischen wollen.“ „Zu zutrauen ist es ihm ja schon“, seufzte Kenny. Der Gang schien kein Ende mehr zu nehmen und er führte in einen kleinen Raum. Eine Tür trennte sie nur noch vom nächsten Kampf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)