Verzweifelt in Konoha von LizzyCookie ================================================================================ Kapitel 3: Reisevorbereitungen ------------------------------ Soo da bin ich wieder. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Aber ich hatte ziemlich viel schulischen Stress und war zudem auch noch krank! u.u Aber jetzt geht's weiter! --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Er öffnete die Tür. "Hallo Lee!". Der Schwarzhaarige zuckte zusammen! Das roch förmlich nach Ärger....."Hast du dich schön mit unserem Bruder amüsiert?" Vor ihm, im schmalen Eingangsbereich, standen Temari und Kankuro. Beide hatten die Arme vor der Brust verschränkt, schauten ihn von oben herab mit höhnischem Blick an. "W-Wie kommt ihr hier rein?!" Temari grinste."Tja, du hast uns eben unterschätzt." Zum ersten Mal an diesem Tag hörte er auch Kankuro etwas sagen, wunderte sich allerdings nicht darüber, bei dieser Schwester! "Warum hast du nur Gaara eingeladen, hm?!" "Frag das die Hokage! Sie wollte es doch so!" Lee wurde zorning, verständerlicherweise, schließlich waren die beiden wegen einer für ihn völlig belanglosen Sache zu ihm in die Wohnung eingedrungen! "Das wissen wir bereits. Aber wir glauben es dir nicht ganz! Tsunade hätte uns definitiv auch eingeladen!" meldete sich nun wieder Temari zu Wort. "Na dann frag sie doch, wenn du's unbedingt wissen willst!" Der Konoha versuchte, an den beiden vorbei zu kommen, doch sie hielten ihn zurück. "Also ich denke ja eher..." die Blonde kicherte, "Hokage hat dir ihm gar nichts spendiert! Viel eher warst du es, der ihm den Drink ausgegeben hat! Und uns wolltest du einfach nicht dabei haben..." Lee blickte zu Boden, doch Kankuro drückte sein Kinn nach oben, sodass er ihm zwangsläufig in die Augen sehn musste. "Und auch dafür haben wir eine Erklärung." sagte er grinsend. "Du liebst ihn!" Temari kicherte erneut. "I-ich ... N-nein! I-i-ich b-bin doch n-nicht schwul!" stammelte Lee und errötete. "Sieh an! Es scheint als hätten wir recht, Kankuro! Ist ja irgendwie niedlich." höhnte Temari. Für sie war seine Röte und seine eingeschüchterte Stimme Beweis genug. Und damit kam sie durch. Lee schlug die Hand des Suna-Nins von seinem Kinn weg und blickte zu Boden. Ihm war das ganze mehr als unangenehm, zumal man es ihm auch noch so sehr ansah. Plötzlich erschrak Lee, spürte er doch einen Arm auf seinen Schultern liegen. Er sah wieder auf, und tatsächich, Temari hatte ihren Arm um ihn gelegt. "W-was...?" verblüfft blickte er sie an, doch sie machte nur eine gleichgültige Geste. "Ist doch nichts Schlimmes! Hätten wir das gewusst, wären wir auch freiwillig weggegangen, stimmt's Kanky~" Kankuro nickte und Lee musste lächeln. Die ihm sonst so ignorant und arrogant erschienenen Sunas hatte er damit wohl völlig falsch eingeschätzt! Allerdings waren sie daran nicht ganz unschuldig! Schließlich hatten sie sich ihm gegenüber immer genau so verhalten. Doch im Moment erschienen sie ihm völlig anders! Wie ausgewechselt! "A-aber, ich darf doch nicht..." Lee schluckte und schwieg. "Was? Schwul sein?" Er nickte traurig und wandte seinen Blick ab. "Wieso denn nicht? Als gäbe es Ninjavorschriften, die das besagen! Jedem das seine, wie es so schön heißt." Also eines musste man ihr lassen! Temari wusste wirklich, wie jemand wieder aufzubauen war! Sie nahm ihren Arm von Lee und schaute zu Kankuro, welcher nickte. "Weißt du, wir denken, dass Gaara ebenfalls schwul ist." sagte Temari mit Kankuros Einverständnis und zwinkerte zu Lee. Doch dieser schüttelte nur den Kopf. "Gaara und homosexuell? Das glaubst du doch wohl selber nicht! Du sagst das doch nur, um mich aufzumuntern." Innerlich hoffte er natürlich. dass es wirklich wahr war und musste ob Temaris plötzlicher Freundlichkeit erneut lächeln. Diese grinste und erwiederte: "Hm, wenn du meinst! Du kannst ja selbst herausfinden ob es stimmt oder nicht! Obwohl, du hast nicht mehr viel Zeit. Wir gehen heute Abend wieder." Nun war es Lee, dem ein Grinsen auf den Lippen lag. "Stimmt ja prinzipiell, hätte ich keine Mission in Sunagakure!" "Du hast dort eine Mission? Worum gehts?" "Ja habe ich. Und ich werde mit euch zusammen reisen. Aber der Auftrag ist geheim." Temari nickte, das verstand sie natürlich. "Na gut. Wir lassen dich dann mal in Ruhe deine Vorbereitungen treffen. Wir haben eh noch was vor." Temari drehte sich um und verließ die Wohnung, gefolgt von Kankuro. Lee seufzte. Die beiden hatten ihn noch mehr ermutigt, Gaara alles zu gestehen. Aber nun galt es erst einmal, seine Sachen zu packen und sich von seinen Freunden zu verabschieden. Einige Stunden später, es war bereits fünf Uhr, hatte Lee alles Wichtige zusammengesucht und in einen kleinen Beutel gesteckt. Da seine Mutter nicht da war, tat er es ihr gleich und schrieb ihr einen Zettel, der die Sachlage knapp schilderte. Natürlich erwähnte er aber nichts von Gaara, beziehungsweise von den Gefühlen, die er für ihn hegte. Fröhlich summend verließ Lee seine Wohnung und machte sich auf, um seine Freunde zu suchen. Sicherlich waren sie auf dem Fest, am Marktplatz, wo sich das Meiste auftat. Und tatsächlich, dort saßen, auf zwei Bänken verteilt, seine Freunde: Choji, Shikamaru, Ino, Hinata, Kiba, Neji und Tenten. Nur Narutos Team und Shino fehlten. Tenten warf Lee einen bösen Blick zu. "Du lässt dich auch mal blicken? Ist ja nett... Hast uns wohl vergessen, hm?" Sie wusste zwar, dass er Gaara seinen Korken wiedergeben wollte, aber das konnte ja nicht den ganzen Nachmittag gedauert haben! "Tut mir leid. Ich habe, nachdem ich Gaara getroffen hatte, von Tsunade einen Auftrag erhalten und bin nach Hause gegangen um das Nötigste zusammenzupacken." Sie nickten. Das erklärte so einiges. "Und ich bin gekommen um mich zu verabschieden, denn ich muss gleich schon los, nach Suna! Ich werde mit Temari, Kankuro und Gaara dort hin gehen." Lee ließ den Blick schweifen. Aber, was war das denn? Lag da in Shikamarus Augen etwa Traurigkeit? Wohl bestimmt nicht, weil er Lee eine Zeit lang nicht sehn würde. So gut hatten die beiden sich noch nie verstanden. Was war es dann? "Ok, Lee. Dann bis bald! Und viel Glück auf deiner Mission!" Tenten war nun aufgestanden und umarmte ihn. Er selbst hatte kein Problem damit, jedoch erntete das Mädchen dafür einen strengen Blick von Neji. "Danke. Ich werde bald zurück sein", sagte Lee, hob die Hand zum Abschied und schlenderte davon. Zwar war es noch viel zu früh, aber er begab sich trotzdem zum großen Tor am Dorfeingang. Er wusste nicht, womit er seine Zeit vertreiben sollte, also entschloss er sich zu warten. Doch daraus wurde nichts. Schon bereits einige Minuten nach seiner Ankunft, erschien Shikamaru - allein! Was wollte er denn noch? "D-du ... ähm ... I-ich ..." stammelte er und blickte wirr in der Gegend umher, jeglichen Blickkontakt vermeidend. "Ja?" fragte Lee ungeduldig. Er konnte sich durchaus besseres vorstellen, als in Shikamarus Anwesenheit mit Gaara zu sprechen. Er wusste ja, wie affig er sich dabei verhielt. Der andere räusperte sich; "Weißt du, ähm, also ich, äh ... Temari ... und ehm ..." Lee lächelte. "Du willst was von Temari? Und ich soll herausfinden wie sie dich findet?" Er hob eine Augenbraue und beobachtete den Wandel Shikamarus' Gesichtsausdruckes; er nickte ihm zu. "Machst du's?" Lee tat, als würde er überlegen, wollte ihn somit noch etwas in der Schwebe halten. Letztlich nickte er zurück: "Klar! Kein Problem!" Dankbarkeit spiegelte sich in seinen Zügen wieder, bevor er ihn freundschaftlich knuffte, ihm erneut viel Glück wünschte und gensauso prompt wie er gekommen war, auch wieder verschwand. Seufzend setzte Lee sich auf eine Bank, die in der Nähe des Tores stand. Shikamaru hatte es einfach! Er brauchte seine Gefühle nicht zu verstecken, sie waren ja nicht so 'abnormal' wie bei ihm. Ihm missfiel die Vorstellung eines schwulen Shinobi immer noch, obgleich er sich mitlerweile damit abgefunden hatte diese gewisse Neigung zu haben. Lee wartete, rutsche unruhig auf der Bank hin und her, unfähig sich die Zeit zu vertreiben und dachte an das bevorstehende Abenteuer. Angst erfüllte ihn, umschloss seine Lunge und drückte sie zusammen, als würde sie einen nassen Schwamm ausdrücken. Er erschauderte, als sein Blick den des Rothaarigen trf, der inmitten seiner Geschwister die Straße vom Dorfmittelpunkt zum Tor herunterschritt. Verlegen strich sich Lee durch die Haare und versuchte seinen Blick abzuwenden, was ihm jedoch misslang. Wie gebannt starrte er auf die blasse Haut und die schwarz untermalten Augen, ließ seinen Blick über den gut gebauten Körper wandern und schluckte. Wie gerne würde er ihn berühren, Gaara in die Arme schließen, die feinen Lippen auf den seinen spüren...... Reiß dich zusammen!, ermahnte er sich, für so etwas ist es noch zu früh! Plötzlich bemerkte Lee, dass Gaara seinen Schritt beschleunigte, sich von seinen Geschwistern löste und zügigen Schrittes auf ihn zu kam. Hm, was war denn nun los? Der Suna-Nin schritt unetwegt auf Lee zu, welcher sich von der Bank erhob und ihm einige Meter entgegen kam. Er wusste nicht, wie er es überhaupt schaffte sich zu bewegen, ansonsten wurde er immer stocksteif und regungslos. Aber nun liefen seine Beine wie von selbst. Die Wege der Beiden trafen sich, sie standen sich nun gegenüber und schauten dem anderen in die Augen. "Weißt du eigentlich", begann der Jüngere, "Dass ich dich unheimlich attraktiv finde?" Er sah Lee mit lüsternem Blick an. "Weißt du, dass du mich total anmachst?" hauchte Lee. Nanu, wer sprach denn da aus seinem Mund? Hatte er womöglich seine Schüchternheit abgelegt und die Gelegenheit beim Schopf gepackt? Auf Gaaras Gesicht zeichnete sich ein Grinsen, er hob die Arme und setzte zu einer Umarmung an. Doch just in dem Moment schien er seine Meinung zu ändern, ließ den einen Arm wieder sinken und holte mit der anderen Hand aus. Mit voller Wucht schlug er sie Lee ins Gesicht. "Au!", jammerte er, "Was fällt dir ein, du ..." Er blinzelte. Er saß wieder auf der Bank und blickte in das frech grinsende Gesicht Temaris. "Da bist du ja wieder", lachte sie. "Wir dachten schon, du wärst krank. Du sahst aus, als hättest du einen Geist gesehen und hast stur geradeaus gestarrt. Was war denn los?" Lee blickte sich um. Kankuro und Gaara standen ein Stück hinter Temari und blickten ihn misstrauisch an. Einbildung. Das ganze hatte sich nur in seinem Kopf abgespielt! Lee seufzte und stand auf, "Tut mir leid, ich war in Gedanken..." Mehr gab es nicht zu sagen, es war ihm ohnehin peinlich genug. Und erstaunlicherweise nahmen die drei Sunas es auch ohne nachzufragen hin, was möglicherweise daran lag, dass der Kazekage in seiner gewohnten Vermummtheit zu ihnen trat. "Seid ihr so weit fertig?", begrüßte er sie und passierte, ohne eine Antwort abzuwarten, die Torschwelle. Sie mussten ihm so oder so folgen, ob sie fertig waren oder nicht. Die Frage diente nur dazu, ihnen weiszumachen, dass es nun losging. "Ist der immer so gesprächig?" fragte Lee Kankuro, der neben ihm hinter dem Sunaschen Oberhaupt herging, mit leiser Stimme. Sein Blick war auf den Himmel gerichtet, wo die Abendsonne ihr tiefes Rot verstrahlte. Er beobachtete sie gerne bei ihrem Todeskampf, der die Welt in Blut tauchte und fragte sich, wie oft er diese traurige Farbe noch sehen würde. Ein Leben als Ninja war gefährlich, da war immer ungewiss, ob man den nächsten Tag noch erleben würde. "Eigentlich schon", lächelte der Marionettenspieler. "Aber er ist nicht der einzige, der kurz angebunden ist. In Suna herrschen allgemein eher barsche Umgangsformen. Da lob ich mir doch Konohagakure! Solche Gastfreundlichkeit erlebt man nicht alle Tage." Seine Aussage verwunderte Lee. Er hielt Höflichkeit und Freundlichkeit für selbstverständlich und hätte eigentlich erwartet, dass es auf diesem Gebiet keine großen Unterschiede in den einzelnen Arealen gibt. Aber anscheinend hatte er sich getäuscht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)