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Liebe kennt kein Gesetz

Sasu/Saku Tenten/Neji Hina/Naru Ino/Shika
von

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Aller Anfang ist schwer

Hi^^

So das ist also meine neue FF^^

Hoffe sie gefällt euch^^

Viel spaß
 

Zwei Gestalten rannten durch die Straßen. Hinter ihnen heulten Sirenen auf.

Das Mädchen, oder mehr die junge Frau schaute auf die Hand, die ihre umklammert hielt und sie mit sich zog.

„Ich kann nicht mehr“, meinte sie, doch von ihm kam keine Reaktion.
 

Er war grau bis schwarz gekleidet. Sie schaute nach hinten, bevor sie in eine Seitenstraße einbogen und sie gegen die Wand gedrückt wurde. Der Junge drückte sie mit seinem eigenen Körper dagegen und sie konnte die Muskeln unter dem langärmligen Pulli wahrnehmen. Es jagte ihr einen ganz eigenen Schauer durch den Körper.

„Was hast du dir dabei gedacht?“, herrschte er sie jetzt an. Sie senkte den Blick. Ihr Atem ging schwer.

„Es tut mir leid.“

„Das sollte es auch. Du hättest beinahe alles ruiniert. Denkst du, ich reiße mir extra den Arsch auf?“

„Du bist der Beste; ich weiß gar nicht, was du hast.“

„Ich bin gut, ja. Aber ich bin auch nicht unsterblich und im Knast landen will ich auch nicht.“ Er schrie sie schon fast an, doch als sie ihm in die Augen sah, las sie nur Sorge darin. Dabei kannten sie sich noch nicht lange.

Die Sirenen kamen näher und er fluchte. „O.K. du wirst jetzt vorgehen. Ich lenke sie ab.“ Damit ließ er sie los und sah sich um. Dann schubste er sie weiter in die Straße rein. „Du bleibst hier“, ordnete er ausdrücklichst an. Sie konnte nur nicken. Ein mieses Gefühl beschlich sie.

„Sasuke?“ Er drehte sich zu ihr um. „Du kommst doch wieder, oder?“

Eins seiner seltenen Grinsen huschte über sein Gesicht. „Ich mache das hier nicht zum ersten Mal.“ Und damit verschwand er in der Nacht.
 

Sakura blieb zurück, schaute auf die Stelle, an der der junge Dieb eben noch gestanden hatte. Sie fühlte sich allein gelassen, mal wieder. Die Sirenen der Polizei waren stehen geblieben; anscheinend hatten sie angehalten. Sie sah sich um.

In den letzten Wochen hatte sie die Stadt besser kennen gelernt. Vor Kurzem erst war sie mit ihrer Mutter hier her gezogen. Ihre Mutter arbeitete viel, weswegen sie oft alleine war. Doch gereicht hatte es nie wirklich. Geld fehlte an allen Ecken und Enden. Dann hatte sie Sasuke kennen gelernt. Seinen Nachnamen hatte er ihr nicht verraten. Seine einzige Aussage dazu war, es wäre egal und würde keinen Unterschied machen. Gut, vielleicht war es so.

Sie trat nach vorne und schaute auf die Straße. Es war alles ruhig. Sie schaute nach links und nach rechts, dann trat sie aus dem Schatten. Der kalte Wind wehte ihr unter den Mantel, den sie geklaut hatte. Der Grund, warum die Polizei hinter ihr her gewesen war.

Sie war weggerannt und auf einmal war Sasuke da gewesen und hatte sie durch halb L.A. geschleift, durch die dunkelsten Ecken und Straßen. Jetzt fragte sie sich, woher er die alle kannte.

Und erst sein Satz vorhin.

„Ich mache das hier nicht zum ersten Mal.“
 

Ein Schuss zerriss die Stille der Nacht. Sakura schaute geschockt in die Richtung, aus der der Schuss gekommen war. Sie wurde leicht blass, nicht zuletzt weil dies die Richtung war, in der Sasuke verschwunden war. Sie musste nachsehen, egal was er vorhin gesagt hatte.

Sie begann zu rennen, nahm einen kleinen Umweg. Auf halber Strecke kam ihr Sasuke entgegen und im ersten Moment war sie erleichtert. Bis sie sah, wo seine Hand lag; er hatte sie sich in die Seite gepresst und unter den Fingern quoll Blut hervor.

„Oh mein Gott!“, schrie sie auf und rannte zu ihm, bis Sasuke nach vorn in ihre Arme fiel. Sie, von seinem Gewicht mitgerissen, sank zu Boden, Sasuke in ihren Armen. „Sasuke, was ist los? Was ist passiert?“

„Nicht so wichtig. Was machst du hier?“, fuhr er sie an, wobei er ihre Gestalt nur noch schemenhaft wahrnahm.

„Das ist doch egal“, meinte sie und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Lass mich die Wunde sehen.“ Sie wollte schauen, doch Sasuke wehrte sich vehement dagegen. „Verdammt noch mal, Sasuke. Du blutest stark. Du wirst verbluten.“ Nein, eher würde er erfrieren. Er schaute zum Himmel; die ersten Schneeflocken fielen vom Himmel. Er nahm Sakura am Kragen und schubste sie von sich weg.

„Hau ab.“

„Aber Sasuke.“

„Du sollst abhauen, hab ich gesagt.“ Jedes Wort bereitete ihm Schmerzen. „Verschwinde einfach nur.“

„Ich kann dich doch nicht liegen lassen.“ Jetzt hörten beide Schritte auf sich zukommen. Die Polizei? In Sakura breitete sich Panik aus. Sasuke sah den Mann an, der hinter Sakura zum Stehen kam. Nein, er gehörte nicht zur Polizei. Sein Blick war auf den Jungen am Boden gerichtet.

Dann nahm er Sakura. Die wehrte sich, doch der Mann ließ nicht locker. „Mitkommen“, meinte er in einem Ton, der keine Widerreden duldete.

Sakura sah den Mann an, der sie jetzt mitzog. „Sie können Sasuke doch nicht liegen lassen“, meinte sie, während sie hinter dem Mann herstolperte.

Doch dieser gab keine Antwort. Immer weiter entfernten sie sich von dem Ort, ließen diesen Teil der Stadt hinter sich.
 

Sakura schlug die Augen auf. Sie war wieder im hier und jetzt. Für kurze Zeit hatte sie die Umgebung um sich ausgeblendet.

Bis heute wusste sie nicht, was aus Sasuke geworden war.

Nun sammelte sie sich wieder und stieg durch das geöffnete Fenster ein; manche Leute machten es ihr wirklich leicht.
 

So das wars auch schon^^

Hoffe es hat euch gefallen.

nur zu Info der Anfang spielt in der Vergangenheit^^
 

Hab euch lieb^^

Familie ist ätzend

Hi^^

also hier ist das erste Kap.

Für alle die gefragt haben, es ist 7 Jahre her, das sie sich das letzte mal gesehen habe, kommt aber noch in einerm der Kappis raus^^

Jetzt wünsch ich viel spaß mein lesen^^
 

Die Tür fiel krachend zu und der Blonde fuhr hoch. Sein Blick wanderte zu der Uhr an der Wand.

„Bist du nicht etwas spät?“, fragte Naruto an seinen Partner gewannt.

Sasuke ließ sich einfach nur schlecht gelaunt auf seinen Stuhl sinken und schaute Naruto an. Dieser hatte sich mittlerweile wieder seinem Papierkram gewidmet.

Es war eigentlich höchst selten, dass Naruto mal den Rand hielt. Doch dafür erledigte das jemand anderes, seine höchst imposante Chefin und Vorgesetzte, die gerade das Büro der beiden betrat.

„Uchiha! In mein Büro“, war das einzige was sie sagte, bevor sie wieder davon rauschte. Sasuke seufzte einfach nur; die Alte ging ihm auf den Senkel. Gut, das taten seit dem Essen mit seiner Familie alle.

Aber das war ja egal. Also erhob er sich wieder, vergrub die Hände in seinen Hosentaschen und machte sich auf zu seiner Chefin. Manchmal kotzte ihn der Job wirklich an, aber es war besser als in dem Unternehmen seines Vaters zu versauern, so wie sein Bruder.
 

Er stand nun vor der Tür und klopfte an, trat dann ein. Die Blonde Frau saß hinter ihrem Schreibtisch und schaute ihn einfach nur an. Sasuke nahm ihr gegenüber Platz.

„Also?“

„Also was?“

„Ich habe Ihre nette Erscheinung heute Morgen vermisst“, meinte sie nur und lehnte sich vor. Tsunade war der Meinung, ein „Verdammt“ seitens des Uchihas zu hören. „Sie haben’s vergessen.“ Er nickte nur. Die Nacht war auch so schon kurz genug gewesen. Jetzt war es an ihr zu seufzen. „Mensch, Uchiha. Sie können gehen.“

Er schaute sie überrascht an. „Kein Donnerwetter?“

„Wenn Sie nicht in drei Sekunden aus meinem Büro verschwunden sind, überleg ich mir das noch mal.“
 

Sasuke machte, dass er raus kam. Er brauchte einen Kaffee; seit neuestem war er süchtig nach dem Zeug, es war zum Haare raufen. Nachdem er wieder im Büro war, machte er erstmal anständigen Kaffee, da man von dem Zeug, das der Automaten als Kaffee bezeichnete, eindeutig krank würde. Selbst Spülwasser schmeckte besser.

Naruto schaute ihm einfach nur zu. Er wusste, dass sein Partner in letzter Zeit alles andere als gut drauf war. Gut, dass war er nie sonderlich, aber seit einer Woche war es schlimmer als sonst. Naruto konnte sich schon denken, was der Grund für die schlechte Laune seines Partners war.

„So schlimm?“, fragte er, nachdem Sasuke seinen Kaffee hatte. Dieser knallte die Tasse auf den Tisch, ließ sich auf seinen Stuhl fallen und schaute den Blonden an.

„Sagen wir es so; du kennst meine Familie und du weißt, was sie alle auf einem Haufen bedeuten.“

Naruto nicke bloß. „Du solltest aufhören den Einladungen deines Vaters Folge zu leisten.“

Sasuke legte den Kopf in den Nacken. „Okay. Was liegt an?“
 

Neji schaute von der Unterlage auf, in das Gesicht der jungen Frau vor ihm. Sie schaute ihn unverwandt an; ihre braunen Haare hatte sie zu zwei Dutts zusammengebunden. Ihre ganze Haltung verriet, dass sie es gewohnt war, Männern durchaus die Stirn zu bieten. Sein Blick glitt an ihr runter; sie trug einen Hosenanzug, was Neji wunderte. Die meisten Frauen, die er vorgehabt hatte einzustellen, waren alle in kurzen Röcken erschienen. Er hatte sich nicht beschwert, er war ja nicht blöd und er hatte eigentlich vorgehabt eine von den Frauen einzustellen, bis Tenten Ama sein Büro betreten hatte. Er lehnte sich zurück. „Okay“, meinte er dann und sie schaute ihn verwundert an.

„Was okay?“

„Sie haben den Job.“

„Einfach so?“

„Sagen wir es so, Ihre Ausstrahlung ist bewundernswert.“

„Okay...?“

„Können Sie heute schon anfangen?“

„Wenn Sie wollen.“

„Hinata!" Die Tür öffnete sich und eine blauhaarige Frau schaute rein.

„Was ist denn jetzt schon wieder?“

„Könntest du Miss Ama bitte alles zeigen? Wäre sehr nett von dir.“

Hinata ließ ihren Blick von Neji zu Tenten gleiten. Sie entsprach nicht dem sonstigen Erscheinungsbild Nejis Sekretärinnen.

„Aber klar doch.“

„Würden Sie meiner Cousine bitte folgen? Sie wird Ihnen alles zeigen. Sollte es Probleme geben, bin ich hier.“

Tenten nickte, stand auf und folgte Hinata. Draußen auf den Gängen herrschte reges Treiben.

„Sie müssen ihn schwer beeindruckt haben.“

„Ich weiß nicht, was Sie meinen.“

„Sie entsprechen nicht seinem Typ von Frau.“ Hinata blieb stehen. „Ich zeig Ihnen jetzt alles. Über meinen Cousin kläre ich Sie später auf.“ Damit lief sie vor und Tenten folgte ihr mit verwundertem Gesichtsausdruck.
 

Sakura schloss gerade ihre Appartementtür auf. Die Juwelen an ihrem Körper wogen schwer, doch den Nervenkitzel hatte sie genossen. Sie merkte sofort, dass etwas nicht stimmen konnte. Sie seufzte nur.

„Willst du einen Kaffee?“ Sie ging in die Küche. Eigentlich wollte sie nur noch ins Bett, aber Kakashi tauchte auch nicht alle Tage bei ihr im Apartment auf. Der Grauhaarige stand in der Tür. „Entweder werde ich besser oder du schlechter.“

„Soll ich das jetzt als Beleidigung sehen?“ Kakashi setzte sich an den Tisch und sah seine Schülerin an. „Aber ich denke du wirst besser. Ich sag es doch immer wieder, man lernt nie aus.“

„Frau, wenn ich bitten darf.“

„Wo warst du heute Nacht denn schon wieder?“

„Ich hab eine nette Dame um ihre Juwelen erleichtert.“

Kakashi lachte. Ja, das war Sakura und er hatte sie in sein Herz geschlossen. Sie war ihm wichtig geworden, etwas, was in ihrem Gewerbe nie gut war.

Sasuke war ihm damals auch wichtig gewesen; dann war er angeschossen worden. Bis heute hatten sie keine Ahnung, ob er überlebt hatte oder nicht. Bei Sasuke hatte er dieses Mädchen gefunden. Er hatte sie damals einfach mitgezogen, ohne auf ihren Protest zu achten. Heute war sie eine der Besten. Er mochte behaupten so gut wie Sasuke.
 

„Kakashi?“ Er schaute auf und in die Augen der jungen Frau. „Wo bist du wieder mit deinen Gedanken?“

„Bei dir, mein Engel.“

Sakura musste lachen. Kakashi war über die Jahre eine Art Vater für sie geworden und sie liebte ihn wie einen. Sie stellte ihm einen Kaffee hin, nahm sich selbst einen und setzte sich. Dabei musterte sie ihn aus müden Augen.

„Was war jetzt eigentlich? Du kommst sonst nie hier her.“

Kakashi sah sie traurig an. „Du hast noch nicht deinen Anrufbeantworter abgehört oder?“

„Ich hatte wahrlich andere Dinge im Kopf als dieses elende Mistding.“

Kakashi nickte nur und sah in seine Kaffeetasse. Er hatte mitbekommen wie die Dame am anderen Ende der Leitung Sakura die Nachricht hinterlassen hatte. „Die Klinik hat angerufen.“

Jetzt schaute Sakura auf. „Was wollten sie?“

„Das hat sie nicht gesagt.“

Sakura seufzte. Bestimmt war wieder irgendetwas mit ihrer Mutter. Eigentlich war sie doch selbst Schuld, wenn sie sich die Gehirnzellen weggesoffen hatte.

Sie erhob sich. „Ich geh jetzt duschen, danach werde ich hinfahren. Wir sehen uns heute Abend.“

„Soll ich nicht mitkommen?“

„Nein“, meinte sie bestimmt. „Ich werde Ino anrufen, vielleicht hat sie zeit. Tut mir leid, aber das ist meine Sache.“

Kakashi nickte nur verständnisvoll; er nahm es nicht persönlich. Sakura war dieses Thema immer mehr als unangenehm gewesen.
 

Wenig später befand sie sich mit Ino auf dem Weg in die Klinik, in der ihre Mutter den Endzug über sich ergehen ließ. Ino fuhr, sie hatte noch nie etwas von Chauffeuren gehalten. Sakura saß derweil auf dem Beifahrersitz und schaute aus dem Fenster.

Seit die beiden Frauen sich kannten, wusste Ino über ihre Mutter bescheid und stand der Rosahaarigen auch immer zur Seite. Sakura schwieg.
 

Ino seufzte und schaute kurz zu ihrer Freundin. Diese war aber wieder in ihrer eigenen Welt, weswegen die Blonde das Radio anmachte. Eine Stunde später parkte sie ihren Mercedes schon auf dem Parkplatz der Klinik und beide stiegen aus.

Sakura war das letzte Mal zu Weihnachten hier gewesen. Damals sah ihre Mutter schrecklich aus. Die Ärzte meinten immer, ihre Mutter würde Fortschritte machen, doch Sakura hatte schon vor Ewigkeiten aufgehört auf sie zu hören.
 

Gemeinsam ging sie mit Ino an ihrer Seite auf das große Gebäude zu.

„Du willst wirklich mit rein?“, fragte Sakura ihre Freundin.

„Jetzt mach mal halblang. Ich lass dich doch da nicht alleine rein.“ Die Blonde hakte sich bei ihrer Freundin ein. Sakura sah sie dankend an; zusammen betraten sie die Eingangshalle.
 

Im Großen und Ganzen mochte Sakura den Raum; er war ihn freundlichen Farben gehalten und hatte nicht diese typische Krankenhausoptik. Zu ihrer rechten befand sich eine Sitzgruppe, die Stühle hatten rote Polster und passten gut zu den Tischen. Geradeaus befanden sich die Aufzüge und die Treppe, zu ihrer rechten befand sich die Anmeldung. Auf diese steuerten Sakura und Ino zu.

„Hallo.“ Sakura hatte ein freundliches lächeln aufgesetzt.

Die Dame hinter dem Tresen hob den Kopf.

„Frau Haruno. Dr. Faust erwartet sie bereits.“ Die junge Frau nickte und machte sich, mit Ino im Schlepptaub, auf den Weg zu dem Büro des Arztes.
 

Dort klopfte sie. „Herein.“ Sakura und Ino traten ein. Hinter dem Schreibtisch saß ein großer blonder Mann. Die Augenringe zeugten davon, dass er schon länger nicht mehr geschlafen hatte. Er schaute auf. „Hallo Frau Haruno und Frau...?“

„Yamanaka“, meinte Ino und gab dem Arzt ebenfalls die Hand.

Er forderte die Frauen mit einer Handbewegung auf sich zu setzten. „Also, weswegen ich sie habe anrufen lassen habe; es geht um ihre Mutter.“ Sakura nickte nur. „Sie hatte neulich Ausgang und muss dabei einen Gegenstand mitgenommen haben.“

Sakura sah den blonden Mann fragend an. „Und was wollen sie mir damit jetzt sagen?“

„Ihre Mutter...“ Er machte eine Pause und sah Sakura abschätzend an, „ist leider von uns gegangen“, brachte er seinen Satz dann zu ende.

Sakura brauchte eine Weile, bis die Nachricht bei ihr angekommen war. „Sie ist tot?“, fragte sie dann und Faust nickte.

„Sie hat sich die Pulsadern aufgeschnitten.“ Sakura schaute den Arzt geschockt an, Ino ergriff ihre Hand. „Möchten Sie sie sehen?“, fragte Faust dann.

Sakura rang mit sich. Eigentlich hatte sie schon vor langer Zeit aufgehört, dieses Abbild von Frau als ihre Mutter zu bezeichnen.
 

Sie nickte wie in Trance. Faust erhob sich und die Frauen folgten ihm. Er ging einen langen Gang endlang zu einem Raum an dem ein Schild hing: Zutritt nur für Befugte.

Er öffnete die Tür. Eine Bare stand dort in dem Raum; jemand lag dort, ein weißes Tuch über ihn ausgebreitet. Faust lief auf die Bare zu und schlug das Tuch zur Hälfte zurück, sodass Sakura in das Leblose Gesicht ihrer Mutter schaute.

Ihre Haare lagen wie ein Fächer ausgebreitet da. Vor Jahren war sie mal eine wunderschöne Frau gewesen, doch die viele Arbeit und der Alkohol hatten sie zu Grunde gerichtet.

Sakura stiegen Tränen in die Augen. Nicht weil sie Trauer empfand, ihre Mutter hatte das Leben schon lange satt gehabt, sondern eher, weil sie das Gefühl hatte, sie hätte sie im Stich gelassen.

Ino legte ihr einen Arm um die Schultern. Sakura lehnte sich an sie und nahm den Blick von dem Körper ihrer Mutter.

„Mein Beileid“, meinte Faust und deckte den Körper wieder zu.

„Ich werde mich um alles weitere kümmern“, meinte Ino und brachte Sakura aus dem Raum und in die Eingangshalle.
 

Dort saß sie nun und schaute auf den Tisch vor ihr, bis sie eine Stimme hörte. „Hallo, wir sind von der Kripo. Sie haben uns angerufen, wegen Frau Maya Haruno.“

Sakura sah auf und sah einen blonden und einen schwarzhaarigen Mann.

Der Schwarzhaarige lehnte an dem Tresen und schaute gelangweilt in den Raum; der Blonde sprach derweil mit der Frau, die ihnen gerade den Weg zu Dr. Faust erklärte.

Der Schwarzhaarige ließ seinen Blick durch den Raum wandern und blieb an ihr hängen. Sakura blickte genau in pechschwarze Augen. Diese Augen hatte sie nur ein einziges mal, bei jemanden gesehen.

Sasuke.
 

Sasuke und Naruto betraten die Klinik.

„Wieso schickt uns Tsunade eigentlich noch her? Die Frau hat sich selbst umgebracht, dazu müssen wir doch nicht extra anrücken“, meinte Sasuke mit seiner super guten Laune.

Naruto seufzte nur. „Könntest du nicht wenigstens versuchen etwas besser drauf zu sein?“

„Nein“, war die knappe Antwort.
 

Die beiden blieben beim Empfang stehen. Sasuke lehnte sich dran und blickte gelangweilt drein.

„Hallo, wir sind von der Kripo. Sie haben uns angerufen wegen Frau Maya Haruno“, erklärte Naruto und die Dame blickte auf.

„Ja, das hatte ich.“
 

Sasuke seufzte und blickte sich um. Bis sein Blick an einer rosahaarigen Frau hängen blieb. Sie schaute gerade auf und er blickte in grüne Augen.

Es war 7 Jahre her, dass er diese Augen das letzte Mal gesehen hatte.

Noch heute sah er das Bild vor sich, wie Kakashi sie damals mitgezogen hatte.

Sakura.
 

So ich hoffe es hat euch gefallen^^

Und alle die Shaman Kind kennen, ja es ist der Faust, mit einem Gastauftritt^^

Danke für eure lieben Kommis^^
 

Hab euch alle lieb

Er lebt?!

So hier auch schon das nechste Kappi^^

Einen großen dank an Schokopueppchen. Süße du weißt warum^^

Viel spaß mbeim lesen^^
 


 

Die Zeit schien still zu stehen.

Erst wie Sasuke merkte, dass er einen Ellenbogen in den Rippen hatte, löste er den Blick und schaute Naruto an. „Wolltest du was?“, fragte Sasuke genervt.

„Kommst du?“

„Wohin?“

Naruto verdrehte die Augen und ging einfach vor. Sasuke warf der Frau noch einen Blick zu und folgte dann seinem Partner durch die Gänge.

„Weißt du wo wir hin müssen?“

„Im Gegensatz zu dir, habe ich nicht irgendwelche Frauen angestarrt.“ Naruto warf Sasuke einen Blick zu. „Hab ich was verpasst?“, fragte er dann.

Sasuke schüttelte den Kopf. „Ich glaube ich kenne sie“, war seine Antwort.

Naruto nickte nur, fragte gar nicht weiter nach. Das eben war schon mehr an Antwort, als er erwartet hatte.

Den beiden kam eine blonde Frau entgegen, diese war jedoch in ihren Papieren vertieft und lief einfach an ihnen vorbei.

„War das nicht gerade Ino?“, fragte Sasuke und Naruto nickte nur.
 

Sakura schaute den beiden hinterher. Konnte das sein? Sie schüttelte den Kopf und wollte sich gerade eine Zeitschrift nehmen, da sah sie aber schon Ino die Treppe runter kommen.

„Na, wie geht’s dir?“ Ino ließ sich neben ihrer Freundin in einen Stuhl sinken.

„Es geht. Hast du die zwei Polizisten gesehen?“

„Polizisten? Nein.“

„Sie müssten dir eigentlich entgegengekommen sein.“

„Ich hab mir die Formulare durchgelesen und hab nicht auf den Weg geachtet.“

Sakura seufzte bloß.

Ino machte das nicht zum ersten Mal und Sakura wartete irgendwie nur darauf, dass Ino mal wo dagegen rannte.
 

Gegen Mittag betraten die Frauen gerade Sakuras Appartement, wo Sakura abermals Kaffee aufsetzte. Die Tassen von ihr und Kakashi standen auch noch da.

Nachdem sie die Klinik verlassen hatten, warten sie erst mal shoppen gewesen, weil Ino der Meinung war, dass dies Sakura auf andere Gedanken bringen würde.
 

„Oder willst du was anderes trinken?“

Ino schüttelte den Kopf. „Hinata müsste gleich Schluss haben“, meinet Ino mit einem Blick zu Uhr.

Sakura nickte nur. „Wie das Essen wohl letztens war?“ Ino warf Sakura einen vielsagenden Blick zu, als es auch schon klingelte.

Ino stand auf und lief zur Tür. Diese öffnete sie und betrachtete ihre Freundin. „Hi.“

„Hallo Ino. Ist Sakura nicht da?“

„Doch; die macht gerade Kaffee. Willst du auch einen?“
 

Ino ging vor und die Hyuuga folgte ihr. Sakura hatte sich bereits gesetzt und drei Tassen auf den Tisch gestellt.

Irgendwie fühlte sie sich ziemlich fertig. Sie hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und der Coup war auch nicht unbedingt der leichteste gewesen.

Sie schaute auf, als ihre beiden Freundinnen um die Ecke kamen.

Hinata ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Du siehst irgendwie nicht so gut aus“, merkte Sakura an.

„Neji hat eine neue Sekretärin.“

„Mal wieder. Der wechselt die auch wie die Unterhosen.“

„Schon, aber diesmal ist es irgendwie etwas Anderes.“ Sakura und Ino zogen die Augenbrauen in die Höhe und Hinata nickte. „Sie trägt weder einen kurzen Rock, noch einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel.“

„Er wird alt“, kommentierte Ino und Hinata und sie fingen an zu lachen.
 

Sasuke und Naruto verließen nach Stunden die Klinik.

„Hab ich es dir nicht gleich gesagt?“ Sasuke klang genervt und setzte sich hinters Steuer. Naruto wollte erst protestieren, sagte dann jedoch nichts, sondern setzte sich einfach daneben. Sasuke drehte den Zündschlüssel und trat das Gaspedal durch.

Nachdem er beinahe drei Pfleger und einen Hund umgefahren hatte, schaltete Naruto das Blaulicht an. Mittlerweile hatte er sich an den aggressiven Fahrstil seines Partners und besten Freundes gewöhnt.

„Sag mal fandest du den Arzt nicht auch seltsam?“, fragte Naruto dann und dachte an den merkwürdigen Arzt zurück. Sasuke zuckte nur mit den Schultern und fuhr ungebremst um die Kurve. „Könntest du nicht etwas vorsichtiger fahren?“ Naruto dankte Gott insgeheim für die Erfindung der Sicherheitsgurte.

Sasuke jedoch hörte ihm nicht zu. Als Sasuke den Wagen vor dem Gebäude des Reviers stoppte und ausstieg, konnte Naruto sich gerade noch zurück halten, um nicht den Boden zu knutschen, auf dem er, Gott sei dank, wieder lebend stand.

Okay, Sasuke war jetzt noch schlechter drauf als eh schon und ging durch das Gebäude, direkt in das Büro. Naruto folgte wenig später und entschuldigte sich bei den Kollegen, die Sasukes Weg unglücklicherweise gekreuzt hatten. Er betrat das Büro, schloss die Tür und ging zu Sasuke der am Fenster stand.
 

„Sag mal was ist mit dir los? Du hast fast zehn Personen über den Haufen gefahren, mindestens sechs rote Ampeln nicht beachtet, ab der dritten hab ich aufgehört zu zählen, von gewissen anderen Sachen nicht zu reden. So lebensmüde kannst nicht mal du sein.“ Naruto setzte sich hin.

Sasuke schwieg immer noch. Er betrachtete die Autos die vorbei fuhren. In seinem Kopf ging alles drunter und drüber. Er strich sich über die Stelle, wo ihn damals die Kugel getroffen hatte. Nur knapp hatte er es damals überlebt.

Wieder war es Narutos Ellenbogen, der ihn zurückholte. „Ich rede mit dir.“

Sasuke schaute in das Gesicht seines Freundes. „Was war?“

„Vergiss es“, meinte Naruto.

„Ich bin weg“, verkündete Sasuke und verließ das Büro.

„Tsunade reißt ihm den Kopf ab“, sprach der Blonde zu sich selbst.
 

Sasuke lief durch die Straßen. Diese Frau hatte ihn komplett aus der Fassung gebracht; jetzt sah er schon Gespenster. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Die rasante Autofahrt hatte ihm gut getan. Nach einer Weile merkte er, wohin sein Weg ihn führte, beziehungsweise, vor was er stand.

Er seufzte und schlug den Weg in das Gebäude ein, lief stur zum Fahrstuhl und fuhr in den höchsten Stock. Als er vor einer bestimmten Tür stand stutzte er kurz. Sie hatten sich eigentlich nie besonders vertragen, aber im Gegensatz zu dem Rest der Familie, konnte er sich auf seinen Bruder verlassen. Sasuke klopfte gar nicht erst an, sondern trat einfach ein.
 

Itachi sah von seinen Unterlagen auf und entdeckte Sasuke in der Tür. Er nahm die Brille ab, die er zum Lesen immer aufhatte.

„Sieh mal einer an, mein kleiner Bruder.“

Sasuke setzte sich auf die Couch, die in den Büro stand. „Ich hab heute jemanden gesehen.“

„Kommt schon vor“, entgegnete Itachi und lehnte sich zurück. Sasuke warf ihm einen bösen Blick zu. „Schau nicht so.“

„Dann spar dir deine dummen Kommentare.“

Sasuke stand wieder auf. Itachi hatte ihn selten so aufgewühlt gesehen; eigentlich war Sasuke immer die Ruhe selbst.

„Setzt dich“, sagte er in einem gebieterischen Tonfall, sodass Sasuke dem nachkam. „Was war an der Person so schlimm?“

„Ich glaube, es war Sakura.“

Itachi schaute ihn kurz nachdenklich an. Er musste überlegen, wen er meinte, bis: „Die Sakura?“

„Genau die.“

„Oh...“ Itachi stand auf und ging auf einen Tisch mit verschiedenen Spirituosen zu. Dort goss er Sasuke einen Whisky ein und reichte ihn ihm.

„Ich bin im Dienst.“ Itachi stellte ihm das Glas mit dem Alkohol vor die Nase, wohl wissend, dass Sasuke ihn dennoch trinken würde. So wie er ihn immer trank, wenn sie auf dieses gewisse Thema kamen, seine Vergangenheit als Meisterdieb und die jähe Beendung von alle dem.
 

Am Abend saßen Ino, Sakura und Hinata auf der Couch. Sakura hatte gerade von dem Tod ihrer Mutter erzählt und Hinata hielt sie jetzt im Arm.

„Es tut mir wirklich leid.“

„Es ist besser so“, meinte Sakura.
 

Die drei sahen auf, als es an der Tür klingelte.

„Erwartest du Besuch?“, fragte Hinata da und schaute Sakura an. Diese schüttelte jedoch nur den Kopf, konnte sich aber schon denken wer es war. Immerhin hatte sie ihm versprochen sich zu melden und hatte es vollkommen vergessen.
 

Sie stand auf und ging zur Tür. Doch diese musste sie noch nicht einmal aufmachen, der Besucher stand schon drinnen.

„Kannst du nicht warten?“

„Du wolltest anrufen.“

„Ich hab es vergessen.“

„Ich hab’s gemerkt. Kakashi hatte da was erzählt.“

Sakura seufzte; Frau konnte auch nie was verheimlichen. „Ich würde dich ja gerne rein bitten, aber dann müsste ich einiges erklären. Wir sehen uns später.“

Damit schob sie den Mann wieder aus der Tür und machte diese zu.
 

Dann ging sie wieder ins Wohnzimmer. „Was war das denn?“

„Das war ein Bekannter; er hatte leider nicht viel Zeit und musste gleich wieder gehen.“ Sakura ließ sich neben ihren Freundinnen nieder. Heute wollte sie nichts mehr mit ihrem anderem Leben zu tun haben.

Heute war sie einfach nur Sakura Haruno.
 

Sasuke hatte es sich auf der Couch seines Bruders bequem gemacht. Mittlerweile ziemlich angetrunken, schien er vor sich hin zu dösen; das letzte Glas hielt er noch in der Hand. Itachis Blick glitt zwischen der Karaffe und Sasuke hin und her. Die Karaffe war heute Mittag noch voll gewesen, jetzt war sie halb leer.
 

„Sasuke?“ Der Schwarzhaarige schaute auf. „Ich bring dich mal nach Hause; du hast eindeutig schon zu viel.“

„Mir geht’s gut“, lallte Sasuke und Itachi nickte nur, nahm seinen Bruder das Glas weg und hievte ihn von der Couch.

„Meine Güte, hast du zugenommen?“ Itachi hatte sich Sasukes Arm geschnappt und ihn sich umgelegt. Jetzt lehnte Sasuke mit seinem ganzen Gewicht auf seinem Bruder, nicht mehr in der Lage seine Beine zu koordinieren.

„Ich will nicht nach Hause.“

„Schon klar, schon klar.“

Itachi schleifte Sasuke mit.

Im Fahrstuhl lehnte er ihn gegen eine Wand und fuhr in die Tiefgarage. Dort schaffte er seinen kleinen Bruder in sein Auto. Schließlich stieg er selbst auch ein und warf Sasuke dabei einen Seitenblick zu; so viel stand fest, dieser würde Morgen nicht arbeiten können.
 

Vor dem Haus, in dem Sasukes Appartment lag, blieb er stehen. Bei dem Gedanken Sasuke in den letzten Stock zu schleifen, seufzte er nur. Sein kleiner Bruder war schon eingeschlafen; den würde bestimmt so schnell nichts mehr wecken. Itachis Blick glitt nach oben, zu seiner Überraschung brannte in Sasukes Appartement Licht; wahrscheinlich war Naruto noch da.
 

Itachi klingelte einfach und im nächsten Moment, hörte er die Stimme des Chaoten aus der Gegensprechanlage.

„Hallo?“

„Hey Naruto, ich bin’s Itachi.“

„Hey, Uchiha. Wie geht’s?“

„Ganz gut, ich bräuchte mal deine Hilfe, also schwing deinen Hintern hier runter."

Naruto oben seufzte.

Manchmal hatten die beiden echt ein und die selbe Wortwahl. Er schmiss sich seine Jacke über und ging runter.
 

Er sah den Älteren der Uchiha Brüder an sein Auto gelehnt, den Jüngeren sah er schlafend auf dem Beifahrersitz. Narutos Augenbraue wanderte fragend nach oben. Itachi hingegen öffnete einfach die Tür, wobei ihm Sasuke schon beinahe entgegen fiel. Naruto sagte nichts dazu, sondern schnappte sich Sasukes anderen Arm. Zu zweit schafften sie ihn hoch und ließen ihn einfach ins Bett fallen. Sasuke drehte sich nur um und schlief weiter. Die beiden Männer schauten sich einfach nur an.

„Ich hab vorhin schon mit Tsuande telefoniert. Sie wird ihm morgen frei geben.“

„Dafür nimmt sie ihn höchstwahrscheinlich ein anderes Mal in die Mangel.“

Itachi nickte nur und verabschiedete sich dann.

Naruto blieb zurück. Sein Blick glitt wieder zu Sasuke, der friedlich vor sich hinschnarchte. Dann schüttelte er den Kopf und schloss die Tür.
 

Am nächsten Morgen wurde Sasuke unsanft aus dem Schlaf gerissen.

Naruto schaute besorgt von der Zeitung auf, als aus dem Schlafzimmer ein Heidenlärm zu hören war; Sasuke war eindeutig aus dem Bett gefallen.

Wenig später kam dieser auch schon, total verkatert, um die Ecke. Sein Kopf schien kurz vor dem Explodieren; noch war er sich nicht sicher, ob er froh sein sollte, dass sein Kopf noch auf den Schultern saß.

Er ließ sich gegenüber von Naruto nieder, dieser stellte ihm ein Glas Wasser und Schmerztabletten vor die Nase. Sasuke wunderte sich gar nicht, seinen blonden Freund bei sich anzutreffen.

„Danke.“ Sasuke schmiss sich zwei ein und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. „Ich sterbe.“

„Nein tust du nicht; geschieht dir doch ganz recht.“ Sasuke brummte einfach nur was vor sich hin. Naruto sah auf ihn herab. „Erzählst du mir jetzt was abgeht?“ Er legte die Zeitung weg und schaute seinen Freund und Partner an, doch mit dem war rein gar nichts anzufangen. Der war jenseits von gut und böse. Naruto seufzte einfach nur, schnappte sich seine Jacke und ging zur Arbeit.

Sasuke kroch einfach wieder in sein Bett, schloss vorher den Rollladen und litt vor sich hin.
 

Sakura stand gerade unter der Dusche, nachdem sie erst mal ordentlich ausgeschlafen hatte. Als sie die Küche betrat, klingelte es an der Tür. In dem Glauben, sie wüsste, wer es war, ging sie weiter. Doch als es ein weiteres Mal klingelte, ging sie doch zur Tür und öffnete diese. Davor stand ein blonder Mann; sie hatte ihn gestern in der Klinik gesehen. „Frau Haruno?“

„Ja?“

„Ich bin Naruto Uzumaki von der Kriminalpolizei.“ Sie hasste es mit der Polizei zu tun zu bekommen. Das letzte Mal war weniger glimpflich ausgegangen. „Geht’s Ihnen nicht gut?“

"Was?" Sakura fand in die Realität zurück. „Alles in Ordnung. Womit kann ich Ihnen dienen?“

„Ich bin wegen ihrer Mutter gekommen.“

„Kommen Sie rein.“ Sie ging bei Seite und ließ Naruto eintreten. „Kaffee?“

„Gerne.“ Naruto setzte sich in die Küche und Sakura stellte ihm eine Tasse Kaffee hin. „Danke.“

„Um was geht es?“

„1. Sie können die persönlichen Sachen Ihrer Mutter jetzt abholen.“

„Sie können sie behalten. Spenden Sie es von mir aus. Da gibt es nichts, was ich aufheben möchte.“

Naruto schaute merkwürdig nickte aber. „2. Ich brauche eigentlich nur Ihre Aussage, damit wir den Fall abschließen können.“ Sie nickte einfach nur.
 

Wenig später war das auch erledigt. Naruto wollte sich gerader erheben, als sie ihn zurück hielt. „Sagen Sie; der Mann, der gestern bei Ihnen gewesen war.“ Naruto setzte ein Grinsen auf und Sakura musste sich eingestehen, dass er doch einen ganz netten Eindruck machte. Frau konnte es sogar als menschlich bezeichnen.

„Ja?“, fragte er nach.

„Wie heißt er?“

„Sie meinen bestimmt Sasuke.“ Sakura schauten den Mann vor sich an. Sasuke. Irgendwas regte sich bei ihr. Es war also wahr; er lebte noch. Narutos Grinsen wurde immer breiter. „Er hat heute allerdings frei, wegen persönlichen Angelegenheiten.“ Er dachte an Sasuke, der sich wahrscheinlich Zuhause in seinem Bett verkrochen hatte.

Sakura nickte nur. Sie war irgendwie nicht mehr anwesend, aber zu mindestens noch Körperlich. Naruto legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ich bin dann wieder weg. Mein Beleid“, meinte er dann noch und ging zur Tür raus.

Sakura sah ihm nach, hörte noch wie die Tür ins Schloss fiel.

Sasuke lebte.
 

So das war es mal wieder^^

Ich weiß das erste wiedersehen war nicht so, wie ihr es euch vorgestellt habt.

keine Panik sie treffen sich nochmal^^

Hoffe es hat euch gefallen^^
 

Hab euch lieb

Das Viertel der Gilde

Hi alle zusammen^^

Hier das neue Kappi^^

Ich hoffe es gefällt euch.

Viel spaß beim lesen^^
 

Gegen Abend verließ Sakura das Haus. Sie hatte dringend was zu erledigen. In ihrer Tasche lagen die Juwelen. Sie würde sie heute noch an ihre Männer weitergeben und in spätestens zwei Tagen wäre das Geld auf ihren Schweizerkonten. Sakura verzichtete auf ihr Auto und schlängelte sich durch die Gassen und Winkel Los Angeles. Sie musste dringend mit Kakashi reden. Etwas abseits des Zentrums kam sie in ein Viertel was nicht sehr Vertrauen erweckend aussah. Doch hier fühlte sie sich wie Zuhause. Der Dolch an ihrer Seite gab ihr die nötige Sicherheit und Kakashi hatte sie gut in Selbstverteidigung unterrichtet. Sakura schaute zum Himmel, der Wolkenverhangen war.
 

„Du kommst spät“, riss eine Stimme sie aus ihren Gedanken. Sie blieb stehen und drehte sich um. „Du wirst es verkraften können.“ Der Mann schob seine Brille hoch und betrachtete sie. Sakura war noch nie wohl dabei gewesen wenn sie mit Kabuto Geschäfte gemacht hat, aber sein Boss zahlte gut und er konnte so ziemlich alles in sämtlichen Ländern verticken. Sie schaute den Grauhaarigen an. Sie griff in ihre Tasche und holte einen Beutel hervor, diesen warf sie Kabuto zu. Dieser holte die Juwelen raus und schaute ob sie auch tatsächlich echt waren. Für unechte hatten seine Kunden keine Verwendung. Er nickte. „Du bekommst dein Geld, wie abgemacht. Es war mir eine Freude mit dir Geschäfte zu machen.“ Damit verbeugte er sich und verschwand in der Dunkelheit. Sakura hoffte noch für ihn, das er seinen Teil der Abmachung einhielte.
 

„Du solltest nicht so viel mit dem am Hut haben“, hörte sie eine ihr wohlbekannte Stimme. Es war der selbe Mann wie am Abend zuvor. „Was geht’s dich an?“ „Du weißt das man ihm nicht trauen kann?“ „Wem kann man das heute zu Tage schon“, konterte sie und setzte ihren Weg fort. „Falls du Kakashi suchst, der ist unterwegs.“ Sakura blieb seufzend stehen. „Und wann kommt er wieder?“ Damit drehte sie sich zu dem rothaarigen Mann um. Dieser saß auf einem der Dächer und schaute zum Himmel. Antworten tat er ihr nicht, weswegen sie dann weiter ging.

Vor einem großen Gebäude blieb sie stehen. Von außen wurde es jeder für unscheinbar halten, was es auch war. Das Leben tobte unterhalb des eigentlichen Hauses und genau da wollte Sakura hin. Dort unten war ihre Welt, seit sie 16 Jahre alt gewesen war. Seit Kakashi sie damals gerettet und Sasuke hat liegen lassen. Sie erinnerte sich noch als wäre es gestern gewesen, sie hatte Kakashi eine riesen Szene danach gemacht. Doch er war hart geblieben. Er hatte darauf beharrt, das sie nur Sasukes Stolz ankratzen würden und das dies das schlimmste sei, was man Sasuke antat. Sakura hatte ihn für verrückt erklärt. Niemand konnte so viel Stolz haben. Doch nachdem sie die ein oder anderen Sachen über den Meisterdieb gehört hatte, hatte sie eben jene Meinung geändert. Sie stieg eine Treppe runter. Ihre Schuhe hinterließen keinen Ton, so wie es sich für eine Meisterdiebin gehörte. Sie musste dingen mit Kakashi reden. Sakura kam unten an. Die Kerzen verbreiteten eine angenehmes Licht. Sie ließ ihren Blick über die Menge schweifen. ‚Diese Amateure’ dachte sich Sakura und mischte sich unter. Hier war wieder mehr los, als sie gedacht hatte. Hier traffen sich alle, die meinten sie hätten was drauf und natürlich die, die wirklich was konnten. Die Hälfte kann sie nicht einmal und die Leute die sie kannte, mit denen hatte sie nicht viel am Hut und wollte es auch gar nicht. Um genau zu sein interessierten sie nur zwei Leute. „Er ist nicht hier. Kannst du nicht mal auf mich hören“, meinte der Rothaarige und stellte sich neben sie. Sakura ließ ihren Blick an ihm hoch wandern. Er sah nicht schlecht aus, ganz im Gegenteil, aber dennoch waren sie nur Freunde, oder wie man es zwischen Dieben bezeichnen konnte. „Könntest du ihm sagen das ich dringend mit ihm reden muss?“ Der Mann nickte und sie ging wieder nach oben. Er folgte ihr. „Ich begleite dich noch.“ „Mensch Gaara ich kann auf mich aufpassen“, meinte sie, aber er ließ sich nicht von seinem Vorhaben abbringen.
 

Naruto betrat gerade wieder Sasukes Wohnung. Der Gute hatte sich mittlerweile auf die Couch verzogen und schaute auf, als er die Wohnungstür hörte. „Sag mal Uzumaki, hast du kein Zuhause?“ Naruto kam um die Ecke. „Mir gefälltst hier viel besser.“ „Hat deine Putzfrau mal wieder gekündigt?“ „Welche Putzfrau meinst du?“ Naruto ließ sich im Sessel nieder. Sasuke wusste ganz genau, das Naruto nur hier war, weil in seinem Kühlschrank gellende Leere herrschte und seine Wohnung aussah wie Sau. Er hatte es schon vor langen aufgegeben Naruto beizubringen aufzuräumen, bis heute zwecklos. Sasuke setzte sich hin. „Wie war die Arbeit?“ „Ich war heute bei einer sehr interessanten Frau.“ Sasuke sah ihn fragend an. „Sakura Haruno. Die Tochter von der Frau.“ Naruto sah, wie Sasuke bei dem Namen kurz zusammen zuckte. „O.K. Sasuke jetzt pack aus. Was geht ab? Und weiche mir verdammt noch mal nicht aus.“ Sasuke seufzte und schaute aus dem Fenster. „Ich hab dir doch von damals erzählt.“ „Du meinst, das du mal Dieb gewesen bist?“ Sasuke nickte und zog sein Shirt aus. In Bauchgegend waren Narben zu sehen, die eindeutig von Kugeln stammten. Wieder fuhr Sasuke drüber. „Das war der Grund warum ich damals ausgestiegen bin. Ich habe versucht Sakura zu retten. Wir sind vor der Polizei geflohen. Sie konnte entkommen. Ich hab sie seit damals nicht wieder gesehen. Bis gestern.“ Sasuke lehnte sich zurück. „Hast du sie gerne gehabt? Ich meine damals.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. Naruto konnte er schon immer alles erzählen und so auch jetzt. „Kaum zu glauben das du mal vor den Bullen abgehauen bist. Jetzt bist du einer von ihnen.“ Der Uchiha nickte. „Willst was essen?“ „Klar, dumme Frage.“ Sasuke musste grinsen. Er stand auf und machte auf den Weg zur Küche. Dort stand er vor der Mirkowelle und wartete darauf dass das Essen warm wurde. Dabei starrte er dem Essen zu, wie es seine Runden drehte. Sakura war eine Verbindung zu seiner Vergangenheit. Diese wollte er eigentlich vergessen. Zu viel war seit dem passiert. Automatisch dachte er wieder an diese Zeit, an Kakashi und das Adrenalin was bei jeden Coup durch seinen Körper geschossen war. Ein wohlbekanntest Kribbeln durchzog seine Finger, wie schon seit Jahren nicht mehr. Warum also jetzt? Er steckte die Hände in die Taschen damit er nicht auf dumme Gedanken kam. Naruto stand in der Tür und betrachtete seinen Partner. Sasukes „Fähigkeiten“ hatten sie schon das ein oder andere mal aus Schwierigkeiten raus gebracht, aber er hatte immer bemerkt das der Uchiha sein ganz persönliches Problem damit hatte. Naruto schlich wieder ins Wohnzimmer.

Sasuke war immer noch ganz in seinen Gedanken versunken. Sakura war noch schöner geworden, als sie es damals gewesen war. Jetzt schüttelte er den Kopf. Er hatte seit Jahren keine Feste Bindung gehabt und er hatte auch nicht vor, jetzt wieder damit anzufangen.
 

Tenten knallte die Unterlagen auf ihren Schreibtisch. Der Mann war echt anstrengend. Sie setzte sich. Es war gerade mal ihr zweiter Arbeitstag und sie machte schon wieder Überstunden. Sie hörte Schritte und schaute auf. Um die Ecke kam Hinata und direkt auf sie zu. „Hab ich es mir doch gedacht, dass Sie hier noch sitzen.“ Hinata blieb vor dem Schreibtisch stehen. „Sie werden für heute Schluss machen. Mein Cousin überlassen Sie mir.“ Tenten sah die Blauhaarige fragend an. Doch diese hatte schon den Weg in das Büro eingeschlagen. „Neji.“ Er schaute auf. „Ich entführe deine Sekretärin für heute.“ Neji sah seine Cousine nur fragend an, nickte dann aber. Was sollte er da schon sagen? Hinata ging wieder raus und schnappte sich Tentens Jacke. „Sie haben für heute Feierabend.“ „Das hätten Sie nicht tun müssen.“ „Ich kenne Neji, er lässt die Leute gerne mal etwas länger Arbeiten.“ „Das habe ich auch schon bemerkt.“ Tenten nahm ihre Jacke und verließ mit der Hyuuga die Firma. „Danke für Ihre Hilfe.“ „Sagen Sie doch bitte du. Ich finde das andere immer so förmlich.“ Tenten wirkte sichtlicht verwirrt. Diese Familie war wirklich merkwürdig. Aber dennoch nickte sie. „Gut. Mein Name ist Hinata.“ „Tenten.“ Hinata lächelte sie an. „Lass dich von ihm nicht unterkriegen. Ein wenig Kontra schadet diesem Arroganten Vollidioten kein bisschen.“ Damit schlug Hinata den Weg zu ihrem Wagen ein. „Ich lad dich auf einen Drink ein. Eine Freundin von mir kommt auch noch.“ Tenten schaute auf die Uhr und stimmte dann zu. „Gut. Dann steig ein.“ Wenig später betraten die beiden Frauen eine Club. Hinata schaute sich kurz um und erblickte ihre blonde Freundin, wie sie mit einem Mann am flirten war. Sie ging schnurstracks auf sie zu. „Ino, lass den Jungen Mann in Ruhe.“ Ino drehte sich lächelnd um. „Hinata, da bist du ja.“ Die Angesprochene hörte Ino an, das sie schon den ein oder anderen Cocktail getrunken hatte. „Hast du dich mal wieder mit Shikamaru gestritten?“ Inos Blick verfinsterte sich, schaute dann aber zu Tenten. Sofort hellte sich ihre Miene wieder auf. „Wen bringst du denn da mit?“ „Das ist Tenten Ama, die Sekretärin meines Cousins.“ „Oh“, kam es von Ino und stand auf. „Ich bin Ino. Schön dich kennen zu lernen.“ „Die Freude ist ganz auf meiner Seite“, meinte Tenten. Sie mochte die Blonde auf Anhieb. Sie war jemand, der wusste wo es lang ging. „Kommt Sakura nicht?“ „Sie meinte sie hätte noch was zu erledigen.“ Hinata nickte und setzte sich.
 

Sasuke stellte Naruto sein Essen vor. „Wo wohnt sie denn?“ „Redest du von Sakura Haruno?“ Der Schwarzhaariger nickte. Naruto gab ihm die Adresse. „Du wirst doch keinen Mist machen, oder?“ „Hab ich das jemals getan.“ „Du willst jetzt keine ehrliche Antwort haben, oder?“ Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Ich muss weg.“ Er schnappte sich seine Jacke und ging. Naruto schaute ihm einfach nur hinterher, aufhalten könnte er ihn eh nicht.

Sasuke ging durch die Straßen. Seine Gedanken bei Sakura. Er hatte die Adresse. Noch schwankte er, ob er sie wiedersehen wollte oder nicht. Er lief zurück, setzte sich in seinen Wagen und fuhr los. Er schaltete das Radio an und stellte es auf laut. Der Bass konnte man bestimmt noch Kilometer weiter zu hören. Seine Finger trommelten nervös auf dem Lenkrad. Erst nach einer Weile sah er, wohin sein Weg ihn geführt hatte. Das Viertel der Gilde. Es hatte sich nichts verändert. Er wusste genau, was ihn plötzlich wieder hier her verschlagen hatte: sein innere Drang, den er nie ganz unterdrücken konnte. Er schlug aufs Lenkrad. Kaum tauchte diese Frau wieder auf und er spielte verrückt. Er wendete in einem Atem raubenden Manöver und fuhr zu ihrer Wohnung. Dort stellte er fest, das sie nicht da war. Doch das hatte ihn ja noch nie gestört.
 

Sakura und Gaara liefen durch die Straßen. „Seit wann bist du wieder in L.A.?“ „Seit einer Woche.“ „Alleine oder mit Anhang.“ Er grinste. „Ich bin alleine hier. Was willst du eigentlich von Kakashi?“ „Es geht um Sasuke.“ Gaara blieb stehen, sie tat es ihm gleich. Fragend schaute sie ihn an. Doch Gaara winkte ab. „Ich war nur überrascht“, mehr sagte er dazu nicht. Wie immer, war er kein Freund großer Worte. Sakura seufzte nur und ging weiter. „Wie lang hast du vor zu bleiben?“ „Wie lang erlaubst du mir hier zu bleiben?“ „Kommt drauf an, wie du dich benimmst“, grinste sie. Gemeinsam gingen sie weiter, bis zu ihrer Wohnung. Dort ging sie alleine rein, Gaara schlug einen anderen Weg ein. Sie schmiss ihre Schlüssel auf den Abstelltisch, der im Flur stand und kickte ihre Schuhe in die Ecke. Sie seufzte und ging in die Küche. Dort machte sie sich einen Tee, den sie dringend benötigte. Sie nahm sich die Tasse und machte sich aufs ins Wohnzimmer. In der Tür blieb sie stehen. Langsam ließ sie die Tasse los. Diese glitt in Zeitlupe zu Boden. Ihre Augen nahmen einen unglaubwürdigen Ausdruck an, als sie den Schwarzhaarigen am Fenster lehnen sah. Das Fenster war zu gewesen, dessen war sie sich sicher. Jetzt stand es offen und er stand davor. Der Wind der durch das Fenster kam, wehte durch seine Kleider. „Hallo Sakura.“ Seine Stimme hatte sich kaum verändert und löste etwas in ihr aus.
 

O.K. das war es auch schon wieder^^

Hoffe es hat euch gefallen.

Und vielen dank für eure Kommis.

freut mich wirklich sehr.

Hab euch lieb

Die Vergangenheit holt ihn ein

Hi^^

So hier also das neue Kappi^^

Danke für euren ganzen tollen Kommis^^

Freut mich wirklich sehr, das euch die FF gefällt^^
 

Viel spaß beim lesen
 


 

Sakura hörte die Tasse nicht aufschlagen. Sie zersprang in tausend Teile und verteilte sich über den Boden. Ihr Blick galt einzig und alleine dem Mann, den sie seit 7 Jahren für tot gehalten hatte. Die Zeit schien still zu stehen, bis er den Bann brach und das Fenster schloss. Sasuke hatte nur das Fenster geschlossen um Abstand zwischen sich und die Frau zu bringen. Erst als er sich umgedreht hatte, merkte er, dass er die Luft angehalten hatte. Er schaute auf die Straße runter, schaute den Autos beim vorbei fahren zu.
 

Sakura schaute auf seinen Rücken. Schon damals hatte er eine imposante Erscheinung gehabt, die sich nicht geändert hatte. „Sasuke?“, brachte sie endlich raus und dieser drehte sich wieder um. In der Klinik hatte sie es auf ihre angespannten Nerven geschoben, aber jetzt stand er vor ihr, in voller Größe und schaute sie an. Die Reaktion ihres Körpers, gefiel ihr allerdings gar nicht. Sie hatte ihm damals schon anzüglich gefunden und daran hatte sich selbst nach 7 Jahren nichts geändert. Ihre Beine wurden schlicht weg weich bei dem Blick. Sie ignorierte die Scherben und ging zur Couch, ließ sich drauf nieder sinken. Sasuke hatte seinen Platzt am Fenster nicht verlassen. Er brauchte den Fluchtweg, aber gleichzeitig hatte er sie nicht aus den Augen gelassen. Als er ihre Reaktion gesehen hatte, wusste er, es war ein Fehler gewesen her zu kommen. „Ich sollte gehen“, meinte er dann und wollte schon Richtung Tür, bis er ihre Stimme vernahm. „Ich warne dich, wehe du gehst wieder.“ Er blieb stehen. „Setzten“, meinte sie und zeigte auf einen Sessel. Sasuke schaute merkwürdig, normalerweise redete man so nicht mit ihm, aber dennoch folgte er ihrem „Befehl“. Er setzte sich und beide schauten sich mit abschätzenden Blicken an. Sie musste feststellen das er nichts von dieser gefährlichen Ausstrahlung verloren hatte, sie würde ihm immer noch nicht gerne im Dunkeln begegnen, wenn sie nicht wüsste, auf wessen Seite er stand. „Hallo“, meinte sie dann. Er nickte einfach nur. „Lange nicht gesehen“, meinte er. „7 Jahre“, bestätigte sie seine Aussage. Was hatte er sich von dem Treffen erhofft. Er verfluchte seine unüberlegte Handlung und lehnte sich zurück. Sie musterte ihn mit abschätzenden Blick. Er trug ne Jeans. Das Hemd was er trug hatte die obersten Knöpfe offen und verlieh ihm das Aussehen eines Playboys. Sein Blick war wachsam. Eindeutig der abschätzende Blick eines Diebes. Die Luft schien zum schneiden dick. „Was machst du?“, fragte er dann und schaute ihn an. „Ich arbeite bei einer Freundin.“ Sasuke nickte. „Nach deinem Job muss ich wohl nicht fragen.“ „Tut mir leid wegen deiner Mutter.“ „Danke, aber es ist besser so.“ „Ist das nicht ein wenig hart?“ „Sie war nur noch ein Schatten ihrer selbst. Sie war nicht mehr sie selbst.“ Wer war das schon, schoss es Sasuke durch den Kopf. Stille breitete sich wieder aus. „Ich hab mich oft gefragt was aus dir geworden ist“, vernahm er Sakuras Stimme. „Mir geht’s gut wie du siehst.“ Sakura nickte. Wieso verdammt noch mal, fühlte sie sich wieder wie das Schulmädchen von damals? Gut Sasuke hatte seine Reize nicht verloren, ganz im Gegenteil, dass änderte jedoch nichts an der Tatsache das sie ihn praktisch nicht mehr kannte. /Das hat dich damals auch nicht davon abgehalten sich in ihn zu verlieben/, vernahm Sakura eine innere Stimme und wie so oft musste sie ihr recht geben. Damals hatte sie ihn auch nicht sonderlich gut gekannt, hatte sich aber dennoch in den Jungen verliebt. Sie schüttelte den Kopf. Sasuke sah sie fragend an, sagen oder fragend tat er nicht. „Bist du als Freund oder Polizist hier?“ „Würde das einen Unterschied machen?“ Sakura wollte schon ja sagen, den das war es für sie. „Nein, es wäre mir aber lieber wenn ich es wissen würde?“ „Ich bin als Mensch hier.“
 

Ein Piepen erfüllte den Raum und Sasuke stöhnte auf. „Was ist?“ „Arbeit“, meinte er nur und beförderte seinen Piepser zu Tage. Danach sein Handy. Er tippte eine Nummer ein und wartete. Nach einer Weile wurde anscheinend angenommen, den Sasuke redete einfach los. „Verdammt noch mal kann das nicht warten?“, bluffte er den am anderen Ende an. Nein wie freundlich, dachte sich Sakura. Sasuke legte wieder auf. „Ich muss los.“ Sakura nickte nur. „Sehen wir uns wieder?“, kam die Frage, ohne das sie großartig darüber nachgedacht hatte. Sasuke sah sie verwundert an, dann nickte er. „Hast du morgen Zeit? Ich lade dich auf einen Kaffee ein.“ Sakura nickte. „Gut. Ich ruf dich noch mal an.“ Damit verließ er die Wohnung. Sakura viel erst hinterher ein, das er ihr Nummer gar nicht hatte.
 

Sasuke saß in seinem Auto und fuhr zu dem Gebäude, zu dem Naruto ihn bestellt hatte. Manchmal hasste er seinen Job wirklich. Er kam mit quietschenden Reifen neben seinem Partner zum stehen. Schon beim Aussteigen taxierte er diesen mit bösen Blicken. „Wieso um Gottes Willen schickt uns die alte Schachtel zu einem Einbruch?“ „Nicht sie hat uns her geschickt, sondern ich wollte das?“ Sasuke sah Naruto fragend an. „Seit wann nimmst du freiwillig Arbeit an?“ Naruto schaute ihn jetzt komisch an. „Was ist?“ „Du stehst echt neben dir. Was ist das nur für eine Frau, wenn sie dich so aus der Fassung bringt?“ Naruto zeigte jetzt hinter sich und Sasuke hob den Kopf. Er musste Naruto recht geben, er war wirklich nicht Herr seiner Sinne. Immerhin kannte er den Weg auswendig, er stand vor dem Hyuuga – Anwesen. Damit war für Sasuke auch die Frage beantwortet, warum Naruto den Job machen wollte.
 

Sasukes schlechtes Gewissen regte sich, als er wieder zu Naruto schaute. „Ist Neji Zuhause?“ „Der nicht. Aber das Dienstmädchen. Sie hat die Polizei verständigt und uns rein gelassen.“ Sasuke nickte nur und ging zusammen mit Naruto ins Haus. Die imposante Eingangshalle erinnerte ihn immer an sein Elternhaus und machte ihm mal wieder klar, wieso er von Zuhause weg war. Er ignorierte das Mädchen, welches sich mit Naruto unterhielt. Er ging in den Salon und schaute sich um. Hier war absolut nichts. Er ging zurück ins die Empfangshalle. Die Kollegen waren bereits damit beschäftigt die Fingerabdrücke zu nehmen. Naruto trat neben ihn. „Sie werden nichts finden“, meinte Sasuke und Naruto schaute ihn fragend an. „Fingerabdrücke“, beantwortete der Uchiha die Frage seines Partners. „So weit ich sehe, gab es kein gewaltsames Eindringen. Die Alarmanlage würde fachmännisch außer Kraft gesetzt. Jemand der so viel Zeit darauf versetzt hier einzudringen, würde keine Fingerabdrücke hinterlassen. Sie haben Handschuhe getragen. Wir müssen warten bis Neji oder sein Onkel Zuhause sind.“ Damit ging Sasuke wieder nach draußen und wartete an seinem Auto auf Naruto. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich ihn. Er wurde beobachtete. Er ließ seinen Blick durch die Gegend schweifen, entdecken konnte er jedoch nichts. Naruto kam auf ihn zu. „Und jetzt?“ Sasuke richtete seine Aufmerksamkeit auf den Blonden. „Jetzt haben wir die Möglichkeit: 1. wie fahren jetzt zu Neji 2. wir warten bis morgen oder 3. wir fahren jetzt nach Hause und hauen uns aufs Ohr.“ „Ist mir egal, solange du mich fahren lässt.“ „Problem mit meinem Fahrstil oder was?“ Naruto dachte an die letzte Autofahrt und zog nur eine Augenbraue in die Höhe. „Nur geringfügig“, meinte er dann und hielt Sasuke die Hand hin. „Mein Auto, ich fahre.“ „Du fährst die halbe Menschheit platt.“ „Einsteigen oder du läufst oder schläfst heute Nacht in deiner Bude.“ Naruto seufzte und gab nach. Sasuke stieg ein, das Gefühl jedoch blieb.
 

Jemand sah dem Auto hinterher. Seine eisblauen Augen blitzen vor Freude auf. „Sasuke, Sasuke. Wer hätte gedacht das ausgerechnet du zu den Guten wechseltest.“ Gaara stieß sich von dem Baum ab und strich die Polizei- Uniform glatt. Er liebte seinen Job.
 

Der nächste Morgen begann für die meisten ziemlich früh. Als Tenten und Hinata gemeinsam ins Büro kamen, begegneten sie Naruto und Sasuke am Fahrstuhl. „Hallo“, meinte Hinata und die beiden drehten sich um. „Hallo Hinata“, meinte Naruto grinsend. Doch diese wich seinem Blick aus, schaute statt dessen Sasuke an, der kaum merklich den Kopf schüttelte. „Ähm Naruto, würdest du mit dieser reizenden Dame fahren. Ich muss mal mit Sasuke sprechen“, meinte die Hyuuga dann und schob Tenten in die Richtung Narutos. Dieser schaute nur verwirrt drein. „O.K.“, meinte er dann und schaute den beiden hinter her, wie sie zur Treppe gingen. Dann wandte er sich seufzend an Tenten. „Gestatten Naruto Uzumaki. Ich wollte eigentlich zum Chef.“ „Tenten Ama. Meinen Sie Neji Hyuuga?“ „Genau den.“ „Dann kommen Sie einfach mit mir“, meinte die Ama und stieg in den Fahrstuhl ein (und dann bleibt er stecken XD ist sage nur „Demotape“ die beiden die gemeint sind, wissen schon bescheid^^)
 

Nebeneinander stiegen Hinata und Sasuke die Treppen hoch. „Du hast es ihm nicht erzählt?“ Sasuke schüttelte mit dem Kopf. „Das ist doch wohl eher deine Aufgabe.“ Hinata blieb seufzend stehen. Sasuke tat es ihr gleich und schaute sie an. „Das kann ich nicht.“ „Aber es wäre auch nicht das gelbe vom Ei, wenn ich es ihm erzähle.“ „Du steckst da genauso mit drinnen.“ „Deswegen hasse ich diese Familien essen.“ „Wieso hast du auch nichts gesagt?“ „Jetzt hör aber mal auf. Was hätte ich denn sagen sollen. Für meinen Vater bin ich eh seit damals die Schande der Familie und da soll ich seine Endscheidungen anzweifeln?“, meinte Sasuke und schaute seinen Gegenüber an. „Dann hättest du wenigstens deinem Bruder ins Gewissen reden können.“ „Der würde Vater nicht widersprechen.“ „Na toll“, meinte Hinata. Jetzt herrschte wieder schweigend zwischen ihnen. Sasuke kam die Situation bekannt vor. Ihm war irgendwie, als hätte er sich gestern erst stunden lang mit jemanden an geschwiegen. Sasuke seufzte und ergriff Hinatas Hände. „Wir reden zusammen mit ihm. Was hältst du davon?“ Hinata schaute den Uchiha an. „Würdest du das tun.“ „Bleibt mir was anders übrig.“ Hinatas Gesicht hellte sich auf, bevor sie ihn umarmte. „Ich danke dir.“ „Nichts zu danken. Sag mal kennst du eine Sakura Haruno?“ Wieso fragte er das jetzt gerade? „Vergiss es.“ „Was willst du denn von Sakura?“ „Du kennst sie?“ „Klar. Sie ist eine Freundin.“ Jetzt schaute Sasuke doof. Diese Frau war so zum greifen nah gewesen und er hatte es nicht gewusst. „Kannst du mir ihre Handy – Nummer geben?“ Hinatas Augenbraue wanderte in die Höhe. „Ich warne dich, Freundchen. Keine Spiele mit ihr.“ Er schüttelte nur den Kopf. Zusammen setzten sie jetzt den Weg fort. „Ich schreib sie dir auf.“ Sasuke nickte nur. Als sie oben ankamen, machten sie sich auf den Weg zu Nejis Büro. In dem Vorraum stand schon Naruto und unterhielt sich mit Tenten. Sasuke haute Naruto die Hand auf die Schulter. „Dann wollen mir mal schauen ob Neji mit uns redet.“ „Da seit ihr ja.“ Sasuke zog Naruto einfach mit. Anklopfen tat er auch nicht.
 

Neji schaute auf und sah seine beiden Freunde eintreten. Er wusste schon warum sie hier waren. Er hielt Sasuke schon ein Blatt entgegen, worauf nur zwei Fotos abgebildet waren. „Das würde gestohlen und die hier“, Neji zeigte auf eine Sanduhr auf seinem Tisch, „hab ich ihm Tresor gefunden.“ Naruto nickte nur. In Sasukes Ohren rauschte das Blut. Er starrte die Sanduhr an. Konnte das sein? Wieso jetzt auf einmal? Erst Sakura und nun das. „Sasuke geht’s dir gut?“, Naruto fuchteltet mit der Hand, vor seinem Gesicht rum, doch der Schwarzhaarige reagierte nicht. Sein Blick wanderte lediglich zu dem Zettel in seiner Hand. Die beiden Stücke waren Einzeln nicht viel Wert. Nichts wo für es sich lohnen würde, sich solche Arbeit zu machen. Nicht wenn man nicht auch noch den Rest hatte. „Mensch Sasuke.“ „Was?“ „Was ist denn mit dir los?“ „Nichts, ich muss.“ Damit schnappte er sich die Sanduhr und stürmte aus dem Büro. „Verdammt Sasuke warte.“ Naruto stürzte ihm nach. Neji folgte den beiden aus dem Büro und gemeinsam mit Tenten schaute er den beiden hinter her. „Was ist denn mit denen los?“, fragte Tenten, doch ihr Chef zuckte nur mit den Schultern.
 

Sasuke drückte wie verrückt auf den Tasten des Fahrstuhls rum. Naruto war gerade bei ihm angekommen, als er sich dazu entschloß die Treppen zu nehmen. „Ne weißte ich bleib hier stehen“, meinte Naruto und schaute seinem Partner hinterher. Sasuke schloss das Auto auf und stellte die Sanduhr neben sich. Dann stieg er selber ein und fuhr Richtung Viertel. „Du bist also wieder im Lande. Aber was willst du mit dem Schmuck?“ Er schaute wieder zu der Sanduhr, das Markenzeichen von Gaara Sabakuno.
 

So ich hoffe es hat euch gefallen^^

Hab euch alle ganz dolle lieb^^

Alte und neue Feindschaften

Hey^^

hier also das neuste Kappi^^

Ich widme es Noah-Rhode. Du weißt schon warum xD

Hab euch alle ganz dolle lieb

Viel spaß beim lesen.
 

Naruto seufzte. So schnell war er weg. Was den wohl wieder gebissen hatte, dachte sich der Blonde und schlug den Weg zu dem Büro einer gewissen Hyuuga ein. Sie hatte sich heute Morgen so komisch verhalten und er wollte fragen wieso. Wenn sein Partner schon wie von der Terantel gestochen davon rannte, konnte er auch dem nachgehen.

Er blieb vor der Tür stehen und klopfte an. Ein leises Herein, veranlasste Naruto die Tür zu öffnen. „Hallo.“ Hinata schaute von ihrem PC auf. „Naruto?“ „Ja, bekanntlich schon.“ Er schloss die Tür und setzte sich seiner Liebsten gegenüber. „Du, wegen heute Morgen.“ Hinata schaute ihn leicht geschockt an. „Du und Sasuke hab euch so komisch verhalten und jetzt tust du es schon wieder.“ Hinata seufzte, Naruto schaute sie fragend an. „Heute Abend. In Ordnung. Um acht bei Sasuke.“ „Wieso bei Sasuke?“ „Weil ich davon ausgehe das du dich bei dem wieder eingenistet hast und außerdem steckt er mit drinnen.“ „O.K. jetzt wird es mir zu hoch.“ Hinata musste lächeln.
 

Sakura stand gerade zusammen mit Ino an der Kasse. Ab und an, half sie dieser im Laden aus und so auch heute. „Hast du heute morgen Zeitung gelesen?“, fragte Ino. Gerade war im Laden nichts los. „Überflogen“, gab ihr Sakura als Antwort. „Bei den Hyuugas wurde eingebrochen.“ „Das hab ich gelesen und du hast bestimmt schon mit Hinata telefoniert.“ „Nein noch nicht. Das wäre schon der dritte Einbruch diese Woche und die Polizei tappt im dunkeln.“ Sakura nickte einfach nur abwesend. Mit ziemlicher Sicherheit steckte Gaara dahinter. Sie hatte keine Ahnung, wo er am Abend hin verschwunden war. Inos Ellenbogen machte mit ihren Rippen Bekanntschaft. „Mensch, wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken?“ „Tut mir leid.“ Eigentlich hätte sie jetzt lieber mit Gaara reden wollen. Wieso brach er bei den Hyuugas ein? Das war nicht nur blöd, sondern überflüssig.
 

Sasuke hatte währenddessen umgedreht und war auf dem Weg zum Ferien-Anwesen der Sabakunos. Da würde er Gaara auf jeden Fall antreffen. Und so war es auch. Nachdem ihm jemand die Tür aufgemacht hatte, fand er Gaara im Wintergarten. „Gaara.“ Dieser schaute auf und erblickte Sasuke. „Na sie mal einer an.“ Sasuke stellte ihm die Sanduhr vor die Nase. Gaara musterte diese und schaute dann zu Sasuke. „Das ist aber nett.“ „Wo ist der Schmuck?“ „Ich weiß nicht was du meinst.“ „Ich weiß genau das du es warst.“ „Beweise es mir. Du wirst nirgends auch nur einen Hauch meiner Anwesenheit finden und das weißt du.“ Ja das wusste Sasuke. „Seit wann bist du in der Stadt?“ „Noch nicht allzu lange. Außerdem geht dich das gar nichts an.“ „Ich behalte dich im Auge.“ „Ist nicht nötig. Ich kann sehr gut alleine auf mich aufpassen.“ Gaara und Sasuke sahen sich an. Es hatte früher keine Feindschaft zwischen ihnen gegeben. Doch Sasuke hatte nun mal die Seiten gewechselt, dagegen konnte Gaara auch nichts tun. „Ich würde dich bitten mein Haus jetzt zu verlassen.“ „Pass bloss auf.“ „Das kannst du aber singen.“ Sasuke drehte sich um, verließ das Haus und schmieß sich wieder in sein Auto. Als er gerade wieder Richtung Revier war, fiel ihm Naruto wieder ein.
 

Gaara stand am Fenster und schaute Sasuke nach, wie er in sein Auto stieg. So weit käme es noch, das er sich von dem verhaften ließe. Nur über seine Leiche. Dabei fiel sein Blick auf eine Kommode, in der die Stücke ruhten. Er würde sie heute Abend bei Sakura vorbei bringen. Sollte sie sich nicht geändert haben, dann hätte sie Verwendung dafür.
 

Tenten saß vor dem Schreibtisch ihres Chefs und schien ziemlich genervt. Er ließ sie doch tatsächlich schon wieder warten. Gerade mal ein paar Tage arbeitete sie für ihn und es ging ihr schon auf die Nerven. Sie schaute auf als sich die Tür öffnete. Neji trat ein und ließ sich in seinen Stuhl fallen. „Was haben Sie heute Abend vor?“, kam seine Frage und Tenten schaute ihn merkwürdig an. „Nichts. Find ich gut. Ich habe heute Abend ein wichtiges Treffen und ich möchte, dass Sie mich begleiten.“ „Entschuldigung.“ „Was?“ „Wer sagt das ich heute Abend nichts vorhabe?“ „Ich sage das.“ „Schön für Sie“, meinte sie, bevor sie richtig nachdenken konnte. Als sie es tat, haute sie innerlich ihren Kopf gegen die Tischkante. Langsam blickte sie zu Neji, dessen Augenbraue in die Höhe gewandert war. Eins musste er ihr lassen. Sie hatte Mut und das nicht zu wenig. Seit den paar Tagen, hatten sie schon einige Wortgefechte ausgefochten. Jedes mal hatte sie sich wieder besonnen und ihm doch nachgegeben. „Wann?“, fragte sie. „Um acht. Ich hole sie um sieben ab und mein Onkel wird auch da sein.“ Tenten schaute ihn fragend an. Neji registrierte es. Dann viel ihm ein, das sie seinen Onkel ja weder kannte, noch irgendwann mal gesehen hatte. „Oh mein Gott“, meinte er darauf und seufzte. Jetzt sah Tenten noch verwirrter aus, als vorher. Er lehnte sich zurück. Die Braunhaarige rechnete noch damit, das er seine Füße auf den Tisch legen würde, was er aber nicht tat. „Mein Onkel ist schwierig. Sehr schwierig. Um genau zu sein ein Mistkerl, wie er im Buche steht. Wir haben nicht viel miteinander zu tun und unsre Ansichten gegen Prinzipiell in verschiedene Richtungen. Dementsprechend steif wird die Angelegenheit heute Abend werden. Er wird unpassende Kommentare abgeben, wie er es immer tut. Sein Sie einfach auf der Hut und merken Sie sich eins: Hiashi Hyuuga tut nie irgendwas ohne Hintergedanken. Haben Sie was passendes zum Anziehen?“

Tenten war überrascht. Dieser Mann verstand es wirklich von Politik auf Sauerkraut zu kommen. „Ich werde bestimmt was finden.“ Neji musterte sie kurz, stand dann auf und nahm seine Jacke. „Mitkommen“, meinte er dann in einem Ton der keinen Widerspruch duldete. „Ich hab aber keine Zeit.“ „Natürlich haben Sie die, wenn ich das sage.“ Damit verließ er das Büro und Tenten folgte ihm. Sie musste ihm recht geben, er war der Chef.

Neji stand draußen und hatte ihren Mantel in Händen. Er half ihr rein und lief dann vor. „Wo gehen wir hin?“, fragte Tenten. Doch Neji ließ die Frage unbeantwortet. In der Tiefgarage, hielt er ihr die Autotür auf und ließ sie einsteigen. Er selber setzte sich hinters Steuer und startete die Wagen. „Sie haben meine Frage nicht beantwortet.“ „Ich weiß.“ Damit bog er auf die Straße ein. Die Fahrt verlief eher still. Tenten hatte immer noch keine Ahnung wo sie hinwollten und ihr Chef ließ sich immer noch nicht erweichen.

Nach wenigen Minuten hielten sie vor einem Geschäft. Tenten blickte von dem Laden zu Neji. Dieser stieg gerade aus und hielt auch ihr wieder die Tür auf. „Was wollen wir hier?“ „Sie brauchen was zum Anziehen“, meinte er und betrat den Laden. „Das kann ich mir doch gar nicht leisten.“ Damit folgte sie ihm, wie so oft an diesem Tag.
 

Ino und Sakura schauten auf. Beide sahen Neji verwundert an und ebenso verwundert Tenten. Auf Inos Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. „Tenten“, rief sie erfreut und lief auf diese zu. Neji begrüßte sie danach. „Hallo Ino. Das Fräulein Ama braucht ein Kleid, für heute Abend.“ Ino nickte nur und nahm Tenten dann mit. Sakura schaute den beiden hinter her, dann blickte sie zu dem Hyuuga. „Kaffee?“, fragte sie und Neji nickte.

Währenddessen hielt Ino und Tenten das eine oder andere Kleid vor. „Was habt ihr den vor?“, fragte Ino und schaute Tenten fragend an. „Ich begleite ihn zu einem Essen“, meinte diese und verschwand in eine Umkleide. Ino nickte nur. „Was hat es mit seinem Onkel auf sich?“, fragte Tenten und kam wieder raus. Ino schüttelte nur den Kopf. Das Kleid war irgendwie noch nicht das wahre. „Hiashi kommt auch?“ Tenten nickte. „Dann sag ich nur viel Glück. Hiashi Hyuuga ist nicht gerade die beste Gesellschaft, es sei den man ist aus dem selben Holz geschnitzt wie er. Nimm dich einfach in acht vor ihm. Du wirst ihn ja kennenlernen. Er hat Hinata nicht die Leitung der Firma überlassen, weil sie nicht qualifiziert genug ist und Hanabi schlicht weg noch zu jung war. So blieb nur noch Neji. Um sie aus dem Weg zu haben, verlobt er sie lieber, an jemandem dem die Verbindung was nutzt“, redete Ino weiter und Tenten sah sie leicht geschockt an. „Er hat Hinata verlobt?“ „Gegen ihren Willen.“ „Mit wem?“ „Das sagt sie dir glaube ich lieber selber“, meinte Ino und hielt ihr noch ein Kleid hin.

Später verließen Neji und Tenten den Laden wieder. Sie hatte darauf verzichtet auf den Preis zu schauen und hatte ihn einfach bezahlen lassen.

Im Auto herrschte wieder Schweigen. „Ist dein Onkel wirklich so schlimm?“, stellte sie die Frage in Gedanken. Neji schaute sie kurz an, wunderte sich leicht, das sie ihn geduzt hatte und schaute wieder auf die Straße. „Was hat dir Ino erzählt?“ „Viel.“ „Ja, er hat Hinata einfach verlobt. Ja, er hat seinen Bruder in den Tod geschickt und ja, ich hasse ihn.“ „Wieso arbeitest du dann für ihn?“ Ihr erschien es merkwürdig ihn zu duzen, nur sie konnte ihn nicht mit Sie ansprechen, während sie über so ein persönliches Thema sprachen. Neji schaute einfach nur auf die Straße. Diese Frau fragte ihm schlicht weg ein wenig zu viel nach. Dann seufzte er. „Wer soll es sonst machen? Hinata wohl kaum. Spätestens nach der Hochzeit wird sich das eh erledigt haben. Hiashi weiß nicht mal, das sie für mich arbeitet.“ „Ino hat eine Hanabi erwähnt.“ „Hinatas kleine Schwester. Die soll erst mal die Schule fertig machen und sonst gibt es da nicht mehr allzu viele.“ Damit schwieg er wieder.

Vor ihrer Wohnung hielt er an. „Was wollen wir hier?“ „Du hast den Rest des Tages frei. Ich muss noch was erledigen. Wir sehen uns heute Abend.“ Damit lehnte er sich über sie und machte die Tür auf. Tenten stieg sein Geruch in die Nase und ihr Puls begann sich zu beschleunigen. Als er wieder aufrecht saß, stieg sie einfach nur aus und machte die Autotür zu. Sie sah dem Auto noch hinterher. Dieser Mann faszinierte sie mehr als ihr lieb war.
 

Die Uhr steuerte schneller auf acht Uhr zu, als ihr lieb war. Noch dazu war dieser Mann, so unnatürlich pünktlich. Punkt acht Uhr klingelte es. Sie schaute kurz an sich runter. Im Großen und Ganzen war sie fertig. Sie schnappte sich ihren Mantel und ging runter. Neji stand an seinen Wagen gelehnt und wartete. Als er Tenten sah blieb ihm für einen kurzen Moment die Sprache weg. Das Kleid war schlicht gehalten, betonte aber ihre Figur. Die Haare hatte sie hoch gesteckt und mit Klammern befestigt. Ihre Schminke war ebenfalls dezent gehalten und machte es perfekt. Sie zog sich ihren Mantel über und lief zu ihm. „Nehmen Sie mich so mit?“, fragte die grinsend. „Aber gerne“, damit hielt er ihr die Tür auf. „Du siehst umwerfend aus“, meinte er, als er neben ihr saß. „Danke, ich weiß.“

Als die beiden das Restaurant betraten, würde es Neji etwas mulmig zumute. Tenten warf ihm einen fragenden Blick zu. Es war nicht zu übersehen, das sich auf einmal seine Haltung veränderte. Er nahm ihr den Mantel ab und führte sie zu einem Tisch, wo bereits zwei Männer saßen.
 

Gaara und Sakura saßen sich gegenüber. Die Kette, die er den Hyuugas entwendet hatte, hielt sie in Händen. Keiner von beiden sagte ein Wort. Nur das Ticken der Uhr war zu hören. Sakura kannte die Kette. Wie hätte sie auch nicht, stammte sie doch aus einer der berühmtesten und größten Schmucksammlung. Sie lehnte sich zurück. Gaaras Stimme holte sie aus ihren Gedanken. „Ich sehe du erkennst sie wieder?“ Sie nickte und legte die Kette auf den Tisch. „Er muss sie verkauft haben.“ „Ganz bestimmt hat er das.“ „Woher wusstest du wo sie war?“ Doch Gaara hob nur die Hände. Sie waren zwar gut befreundet, jedoch würde er noch nicht einmal Sakura seine Informanten preis geben. Sakura nickte nur. „Ich verstehe.“ Sie schaute wieder auf das Schmuckstück. „Hast du eine Ahnung, wo er sich aufhält?“ „Ich bin nicht Gott.“ Sakura nickte nur wieder. „Gibst du ihm die Schuld?“ „Es wäre bestimmt einiges einfacher gewesen, wenn er sich nicht einfach mit einer Jüngeren vom Acker gemacht hätte.“ Sie hab ihm die Schuld, schloss Gaara in seinem Inneren, aussprechen tat er es jedoch nicht. „Sind noch mehr Stücke im Umlauf?“ „Bestimmt. Ich hör mich mal um. Sasuke war übrigens heute Morgen bei mir.“ Sakura schaute auf. „Echt?“ Gaara nickte. „Der Gute hat sich gemacht. Das muss man ihm lassen.“ „Nicht nur Mann, Frau auch“, antwortete sie und Gaara schaute sie merkwürdig an. Doch Sakura äußerte sich nicht mehr weiter.
 

Neji saß am Tisch und hoffte das es möglichst schnell vorbei ging. Es ließ genauso wie er sich das vorgestellt hatte: er und sein Onkel schickten sich böse Blicke, gleichzeitig musterte dieser Tenten. Hilfe, dachte er nur bei sich. Bis jetzt hatte er jedes mal wenn er zum Klo gegangen war, hatte er einen Schnaps mehr getrunken. Tenten musterte ihn von der Seite. Trotz das er aufrecht saß, konnte sie erkennen das er sich sichtlich nicht wohl fühlte.

Die Zeiger auf der Uhr schien sich unendlich langsam zu bewegen. Doch endlich hatte er es geschafft. Kaum das der Geschäftspartner verabschiedet war, ließ Neji seinem Onkel nicht mal die Zeit sich zu verabschieden. Draußen atmete er tief ein. Tenten stand hinter ihm, wie eigentlich immer. „Ich denke, ich sollte fahren“, meinte sie dann und Neji sah sie fragend an. Doch dann nickte er und gab ihr die Schlüssel. Die Frau bekam ihm zu viel mit.

Als sie beide im Auto saßen stellte er das Radio an und lehnte sich zurück. Von der Seite wehte ihm Tentens Parfüm in die Nase. Er konnte nicht sagen was, aber etwas an ihr faszinierte ihn. Er hatte sie ja nicht umsonst eingestellt. Etwas an ihr war anders. „Wieso wusstest du das?“ „Das Sie angetrunken sind?“ Er nickte. „Ich hab eine feine Nase für so was. Ich komme morgen übrigens etwas später, da mein Auto leider noch in der Tiefgarage steht.“ Sie warf ihm einen kurzen Blick zu. Neji brummte nur was vor sich hin. Er war schon wieder in seinen Gedanken vertieft.

Hinata stand vor der Wohnung Sasukes. Ihr Finger schwirrte über dem Klingelknopf, doch da wurde die Tür schon geöffnet. Sasuke stand vor ihr und bat sie rein. „Alles O.K.?“, fragte er und sie nickte. „Muss.“ Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer, wo ebenfalls Naruto saß. Sasuke jedoch ging weiter zur Küche, Hinata ließ sich neben Naruto nieder und umarmte ihn. Er legte seine Arme um sie. Sasuke kam mit drei Gläsern und ner Schnapsflasche wieder. Naruto sah ihn fragend an. „Den wirst du brauchen, glaub’s mir.“ Damit setzte er sich. Hinata setzte sich ebenfalls hin und schaute Sasuke an. Dieser erwiderte ihren Blick und nickte. „Also“, setzte die Hyuuga an. „Es gibt da was, was ich dir, was wir dir sagen müssen.“ Naruto schaute beide fragend an. „Mein Vater hat mich verlobt“, erzählte sie weiter. Der Blonde vor ihr zeigte keine Regung. „Wer?“, fragte er lediglich und schaute dabei Sasuke an. „Nein, nicht Sasuke. Sondern Itachi.“ Damit entglitten Naruto die Gesichtszüge.
 


 

So ich hoffe es hat euch gefallen^^

Auch wen Sasuke und Sakura nicht so viel drinnen vorkamen.

ich verspreche wird sich im nächsten Kappi ändern^^
 

Hab euch alle ganz dolle lieb^^

Die Wahrheit ist nicht leicht....

Hey alle zusammen^^

Hier das nächtse Kappi

Hoffe es gefällt euch

Hab euch lieb.

Viel spaß beim lesen^^
 


 

Eine unangenehme Stille machte sich breit, während Naruto Hinata einfach nur ins Gesicht schaute. Hinata schaute Naruto ängstlich an, bis jetzt hatte er keine Regung von sich gegeben. Sasuke hatte sich zurück gelehnt und betrachtete beide nachdenklich.

Dann seufzte er, lehnte sich vor und goss Naruto den Schnaps ein. Hielt ihm dann das Glas hin. Fast automatisch griff er nach dem Glas und kippte den Inhalt runter. „Sag doch was“, bat ihn Hinata und schaute den Blonden an. „Was soll ich den sagen. Herzlichen Glückwunsch?“ „Naruto, sie kann doch auch nichts dafür. Du kennst doch Hiashi“, erwiderte Sasuke. Naruto schaute ihn an. „Du hättest doch bestimmt auch was machen können.“ „Hätte ich das? Und sagt mir der Herr auch wie? Hätte ich mich netter Weise zur Verfügung stellen sollen, oder was?“

Diese peinliche Stille brach wieder rein, keiner sagte ein Wort. Naruto war klar gewesen, das es bestimmt nicht einfach werden würde, doch jetzt war Hinata in unerreichbare ferne gerückt. „Ich geh spazieren“, meinte er dann und stand auf. „Warte“, Hinata ergriff seinen Arm. „Kann ich mitkommen?“, fragte sie dann und sah erwartungsvoll zu Naruto hoch. „Wenn du willst“, meinte dieser und die beiden verließen die Wohnung.
 

Sasuke schaute aus dem Fenster raus. Dann schloss er die Augen. Er selber war auch nicht glücklich über die Endwicklung, aber was sollte er schon machen. Es brachte eh nichts. Zu dem ging er seinem Vater lieber aus dem Weg, ersparte einem unnötigen Ärger. Es war doch zum kotzen.

Das letzte mal, als er seinem Vater wiedersprochen hatte, war er danach abgehauen und angeschossen worden und alles nur, weil er Sakura gerettet hatte.

Er fuhr hoch. „Scheiße“, meinte er dann und griff zum Telefon. Er hatte ja eigentlich vorgehabt, Kaffe mit ihr trinken zu gehen. Sasuke holte den Zettel hervor, auf dem die Nummer stand, die Hinata ihm aufgeschrieben hatte.
 

Sakura stand am Fenster. In der Wohnung brannte kein Licht. In ihren Händen die Kette. Gaara war schon vor einer Weile gegangen. Auf Gesellschaft hatte sie gerade keine Lust.

Sie hatte auch noch eine Beerdigung zu organisieren, obwohl sie sich das eigentlich auch schenken konnte. Viele Freunde hatte ihre Mutter nie besessen, und der ehemalige Besitzer dieses Schmuckstückes war dran schuld.

Sie schmiss die Kette auf die Couch. Gerade als sie sich wieder umdrehen wollte, klingelte das Telefon. Mit der festen Absicht denjenigen abzuwimmeln ging sie ran.

„Haruno.“ „Hallo Sakura“, vernahm sie die Stimme Sasukes. „Hallo“, meinte Sakura dann, ihre Vorsätze über Bord werfend. „Stör ich?“ „Nein, ganz im Gegenteil.“ „Gut, wegen heute tut mir leid. Ich hatte viel zu tun.“ „Ich auch, also mach dir nichts daraus.“ „Dann ist gut. Warum ich anrufe? Hast du morgen Mittag Zeit? Wir könnten was essen gehen?“

Sie ging zur Couch und nahm die Kette, das Telefon zwischen Schulter und Ohr. „Wenn du Lust hast“, meinte sie dann. „Gut. Ich hol dich ab.“ „Können wir uns nicht dort treffen?“ „Können wir auch machen.“ Er nannte ihr das Restaurant und legte auf.

Eine Weile sah sie das Telefon in ihren Händen an, als würde es noch mal klingeln. Das letzte mal als sie mit einem Mann essen war, egal ob Mittag oder Abend, war auch schon eine Weile her, was aber nicht an fehlenden Angeboten lag. Sie tat so viel ihr zweites Leben geheim zu halten und jetzt ging sie mit Sasuke essen.

War sie denn eigentlich bescheuert?

Sie ließ sich auf die Couch sinken und schaute an die Decke. Hatte sie nicht eigentlich besseres zu tun? Die Kette in ihrer Hand wog schwer.

Ein Klingeln riss sie aus ihren Gedanken. Als sie die Tür öffnete, war sie erstaunt Kakashi vor eben jener zu entdecken. „Seit wann nimmst du die Tür? Kommst doch so auch immer rein“, meinte Sakura gereizt und ließ ihn rein. „Du wolltest mit mir reden, nicht umgekehrt.“ Sakura blieb auf dem Weg zum Wohnzimmer stehen. Das hatte sie ganz vergessen. Kakashi hörte sie leise fluchen. Es war eindeutig nicht ihr Tag. „Ja“, meinte sie dann und knipste Licht an.

Langsam lies sie sich auf der Couch nieder. Kakashi tat es ihr gegenüber gleich. „Es geht um Sasuke“, meinte sie dann einfach, weil es besser war, gleich zur Sache zu kommen. Kakashi hatte sie fixiert. Ihr war es nicht möglich zu erahnen was er hinter seiner Maske dachte. Sie wartete bis er nickte. „Er lebt. Hier in Los Angeles“, berichtete sie weiter. Dabei studierte sie sein Gesicht ausgiebig. Sakura wusste, wie viel es ihn damals gekostet hatte, Sasuke dort liegen zu lassen, bloss weil es Sasukes Stolz nicht zugelassen hätte.

Lange war kein Ton zu hören. Kakashi hatte seinen Blick nach draußen gerichtet, wo der Mond hoch am Himmel stand. „Wie geht’s ihm?“, fragte er dann und schaute zu Sakura. „Anscheinend gut. Er arbeitet bei der Polizei.“ „Sasuke?“ Sakura nickte. Jetzt stand der Grauhaarige auf. „Das nenne ich mal eine Überraschung. Weiß er das du?“ „Nein, tut er nicht. Wir haben uns wegen meiner Mutter wiedergesehen. Aber er weiß das Gaara noch im Geschäft ist.“ „Jemand mit Sasuke`s Wissen, kann uns gefährlich werden auf der Seite.“ „Er beschäftigt sich mit Morden und nicht mir Diebstählen“, meinte Sakura, die aber die Bedenken des Mannes vor ihr durchaus verstand. „Triffst du dich mit ihm?“, kam die Frage, die Sakura schon erwartet hatte. „Morgen, zum Essen.“ „Ich möchte dich bitte, raus zu bekommen was er weiß und was er weiter gegeben hat.“ „Ich soll ihn aushorchen?“ „Wenn du es so sagen willst, ja.“ Sakura seufzte. „Ich bin doch in so was nicht gut. Das weißt du doch.“ Kakashi ließ den Kopf hängen. „Du kannst in sämtlichen Häuser zwischen hier und der Küste einbrechen, aber du kannst niemanden aushorchen.“ „Nicht jeder ist perfekt“, verteidigte Sakura sich und verschränkte die Arme. Kakashi war deutlich am grinsen.
 

Naruto und Hinata liefen nebeneinander. Keiner sagte ein Wort. Naruto war sichtlich geknickt, es war ihm anzusehen. Hinata war sich noch nie so fehl am Platze vorgekommen, wie gerade jetzt. Seine Stimme riss sie aus ihrem Gedanken: „Und was sagst du dazu?“ Was sollte sie dazu schon großartig sagen. Ihr Vater hatte es beschlossen und sie fügte sich. Genau das sagte sie ihm auch. Naruto seufzte. „Es ist doch immer das gleiche. Meine Güte Hinata, du bist 23 Jahre alt und traust dich immer noch nicht.“ „Du kennst meinen Vater.“ „Leider“, meinte er sauer und ließ sich auf eine Bank sinken. Seinen Kopf legte er in den Nacken und blickte zum Himmel hoch. „Liebst du ihn?“ „Wen?“ Hinata schaute Naruto geschockt an. „Wen wohl? Wusste gar nicht das du mehr als einen Verlobten hast“, meinte er gereizt. Er wusste das sie nichts dafür konnte, aber jetzt war er nun mal schlecht drauf. „Ich sollte gehen“, meinte sie dann und ging in eine andere Richtung.

Mit Naruto konnte man eindeutig gerade nicht vernünftig reden.

Naruto war nicht entgangen das sie die Frage offen gelassen hatte.

Seine Aufmerksamkeit würde allerdings auf den Platz neben ihm gelenkt, auf dem sich Sasuke niedergelassen hatte. Seine Hände hatte er in den Taschen vergraben. „Sie hatte keine Wahl und das weißt du.“ Naruto gab nur ein brummen von sich. Wieso musste der Mensch, den er gerade am zweit wenigstens sehen wollte, sein bester Kumpel sein. „Ich hab bei Sakura angerufen“, meinte Sasuke schließlich. Jetzt schaute Naruto verwundert auf. „Und? Was hat sie gesagt?“ Narutos Stimme klang schon versöhnlicher. Sasuke musste innerlich grinsen. „Wir treffen uns morgen zum Mittagessen.“ Naruto nickte nur. „Irgendwas an ihr ist merkwürdig“, meinte der Uzumaki dann und schaute zu seinem Kumpel. „Wie kommst du darauf?“ Naruto zuckte mit den Schultern und sie beließen es dabei.

Jetzt saßen sie schweigend nebeneinander und beobachteten den einen oder anderen, der noch mit seinem Hund spazieren war. Das Leben konnte ja so normal sein. „Ich wusste ja, das ich nie wirklich Chancen bei Hinata hatte“, fing Naruto wieder an und schaute zu Boden. „Das hat doch damit nichts zu tun“, warf Sasuke ein und legte Naruto eine Hand auf die Schultern. „Diese Reichen sind wirklich das letzte“, Naruto lehnte sich zurück. „Hast du ein Glück das ich das nicht persönlich nehme.“ „Mensch Teme du bist doch nicht gemeint.“ „Ich weiß, mach dir da mal keiner Sorgen.“
 

Der Mittag kam einer Person eindeutig zu schnell. Sakura stieg gerade aus dem Auto und lief auf das Restaurant zu. Die Sonne stand hoch am Himmel und es war recht warm. Sakura betrat das Restaurant und fragte nach Sasuke. Man leitete sie auf die Terrasse weiter. Sie bedankte sich höflich und ging zu dem Tisch an dem Sasuke in die Karte vertieft war. „Hallo“, sie blieb davor stehen. Sasuke schaute auf. „Hallo, setzt dich doch. Ich war so frei und hab dir auch schon was zu trinken bestellt“, dabei zeigte er auf ein Wasser, was vor ihr stand. „Danke.“ Sie ließ sich auf einen Stuhl sinken, dabei immer Kakashis Worte im Hinterkopf.

Sasuke legte die Karte bei Seite und sah sie an. Sakura ließ ihren Blick über den See, der sich hinter dem Restaurant erstreckte, schweifen. Was sollte sie auch schon sagen? „Du hättest damals einfach nach Hause gehen sollen“, meinte Sasuke dann und erreichte das Sakura ihn ansah.

„Warum? Dadurch hätte sich nichts geändert.“ Dabei wusste Sakura das eben dies gelogen war. Wenn sie damals nach Hause gegangen wäre, wäre sie nie bei Kakashi gelandet, dann hätte sie nicht den Weg einer Diebin eingeschlagen. „Können wir jetzt das Thema wechseln?“, fragte Sasuke. „Ich hab gehört bei Hinata wurde eingebrochen“, meinte Sakura doch statt dessen. Sasuke sah sie an. Für seinen Geschmack war sie ein wenig zu interessiert an dem Thema, was das anbelangte.

„Was willst du?“, fragte er schließlich und sah sie durchdringend an. Sie hielt seinem Blick lässig stand. „Was sollte ich wollen? Darf man sich nicht als beste Freundin erkundigen, wie es um den gestohlenen Schmuck steht?“ fragte sie, als wäre es das normalste auf der Welt. Gut und für Frauen war das auch normal, musste Sasuke einräumen.

Seine Gedanken wanderten weiter zu Gaara, dem er so gar nichts nachweisen konnte. „Wir haben noch keine Spur“, meinte er dann. Sakura nickte nur, als wusste sie das nicht schon längst. Immerhin lag der gestohlene Schmuck Zuhause in dem kleinen Safe, der in ihrem Fernseher versteckt war.

„Dabei sollte es doch für dich einfach sein oder?“ „Wie kommst du jetzt darauf?“ „Naja, du warst“, sie stoppte kurz, „bist der Beste, so was verlernt man schließlich nicht“, redete sie dann weiter. „Also wer sollte einen Dieb nicht einfacher fangen, als jemand der sich auf den Gebiet bestens auskennt?“ Sasuke lehnte sich zurück und schaute dem Kellner dabei zu, wie er das Essen vor ihnen abstellte. Sakura schenkte diesem ein Lächeln.

Im Grunde musste er Sakura recht geben. Er kannte denjenigen, nur er hatte keine Beweise, was das ganze erheblich schwerer machte.

Sie sah ihn wieder an, hatte ihren Kopf auf ihre Hände gestützt. „Wir sollten Essen, bevor es kalt wird“, meinte er dann.

Das Essen verlief schweigen, bis beide einen Kaffee vor sich hatten. „Wann musst du eigentlich wieder los?“ „Am liebsten gar nicht mehr. Die Schreckschraube hat schlechte Laune.“ „Bitte wer?“ „Meine Chefin.“ „Da hast du noch nie mit Ino zusammen gearbeitet“, meinte Sakura und biss von dem Keks ab.

Sasuke dachte an die blonde Frau. Ino war so schon schlimm genug, aber mit ihr arbeiten. Nein danke. Darauf konnte er gut und gerne verzichten. „Warum hast du dich nie gemeldet? Es wäre schön gewesen, zu wissen das du noch lebst“, kam Sakura dann auf das eigentlich Thema, um das sie schon seit einer Stunde drum rum redeten. Sasuke hob nur fragend eine Augenbraue. „Wieso hast du das nicht einfach vergessen?“ „Wie denn? Wegen mir warst du immerhin da draußen.“ Jetzt dämmerte es Sasuke. „Du machst dir Vorwürfe!“, es war keine Frage, sondern eine Feststellung.

Sakura nickte nur. Ihr Gegenüber stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch ab. „Musst du nicht“, meinte er dann und Sakura schaute ihm ins Gesicht. „Immerhin hat mir dieses Erlebnis eine Erkenntnis gebracht.“ Sakura fragte gar nicht erst nach. Er würde es eh nicht sagen. Sasuke schaute beiläufig auf die Uhr und stellte fest, das er eigentlich schon viel zu spät dran war. „Wenn ich meinen Job behalten will, sollte ich mal los. Sonst reißt mir Tsunade den Kopf ab.“ Er stand auf, Sakura tat es ihm gleich.

Er bezahlte noch und beide traten raus in die Sonne. „Sasuke?“ „Was?“ „Wieso bist du zur Polizei? Ich meine es ist nicht alltäglich des der beste Dieb von ganz L.A. zur Kriminalpolizei geht.“ „Besser als für meinen Vater zu arbeiten, außerdem hat mir der damalige Polizeipräsident ein Angebot gemacht, das ich angenommen habe.“ Sakura nickte nur. „Wäre schon dich wieder zu treffen“, meinte sie dann und er nickte. „Gleichfalls, wir sehen uns.“ Damit stieg er in sein Wagen und fuhr davon. Sich innerlich schon mit der Standpauke seiner Chefin befassend.
 

Sakura schaute dem Wagen noch ein wenig nach. „Ich glaube mir wird schlecht“, meinte Gaara und trat neben sie. „Wenn du mir jetzt sagst, das du uns die ganze Zeit belauscht hast, mach ich dich ein Stück kürzer“, meinte Sakura sauer und schaute ihren Freund böse an. „Keine Panik, ich bin nur zufällig hier vorbei gekommen.“ „Immer diese Zufälle“, meinte Sakura, die ihm kein Wort glaubte. „Wieso folgst du mir eigentlich auf Schritt und Tritt?“ „Ich war zufällig hier und hab euch gesehen und diesmal ist es mein ernst“, meinte er anklagend. „Ich glaub dir kein Wort aber o.k. Hast du eigentlich nichts zu tun?“ „Ich hatte heute Morgen Besuch von deinem Polizisten.“ „Er ist nicht mein Polizist“, meinte sie empört. Gaara zuckte nur mit den Schultern. „Egal, er war bei mir.“ „Schön für ihn. Wieso hat er dich dann nicht gleich mitgenommen?“ „Jetzt werd nicht so zickig.“ „Dann verfolge mich nicht immer“, gab sie zurück und stieg ebenfalls in ihr Auto. Gaara schüttelte nur mit dem Kopf. Immer diese Frauen.
 

Sasuke betrat gerade sein Büro. Naruto schaute ihn nur grinsend an. „Weißt du, langsam bist du mir was schuldig“, meinte der Blonde. „Wieso?“ Sasuke setzte sich in seine Stuhl. „Ich habe Tsunade gesagt du geht’s einen Hinweis nach. Das hat sie versöhnlich gestimmt. Aber dafür, haben wir zwei Nervensägen an der Backe und jede Menge ungelöste Einbrüche.“ Sasuke schaute seinen Partner fragend an. „Tsunade hat uns die Einbrüche zukommen lasse, als Strafe dafür, das du so viel Scheiße in letzte Zeit gebaut hast“, klärte ihn der Uzumaki auf. „Und wer sind die zwei Nervensägen?“ „Welche von der anderen Einheit.“

O.k. jetzt glaubte Sasuke langsam das das Thema ihn verfolgte. Erst traf er Sakura wieder, dann war er in ihre Wohnung eingebrochen, dann Gaara und jetzt das. Die Welt hasste ihn eindeutig. So viel konnte er gar nicht trinken, um das los zu werden. Und wenn er gewusst hätte, was dies mit seinen Leben anstellte, hätte er sich gleich die nächste Brücke runtergestürzt.
 


 

So das war es auch schon^^

Hoffe es hat euch gefallen.

Und ich danke euch für die ganzen tollen Kommis^^

Macht wikrlich spaß sie immer zu lesen, dafür schreibt man doch gerne^^
 

P.S: Gaara war wirklich nur zufällig da^^
 

Hab euch alle lieb^^

... deswegen wollte ich es nicht wissen

Hallo alle zusammen^^

pünktlich zu meinen 18 *freu*

das neue kappi^^

hoffe es gefällt euch. Viel spaß beim lesen^^
 

Es war ein verregneter Tag. Genau richtig für den Anlass, dachte sich Sakura. Neben ihr standen Ino, Hinata und Tenten, die mittlerweile fest zu ihren Freundinnen zählte. Die meisten Menschen hatte sie Jahre nicht gesehen und trotzdem waren sie gekommen um ihrer Mutter die letzte Ehre zu erweisen. Selbst Neji stand hinter Tenten, warum er mitgekommen war, wusste sie selber nicht so genau. Tenten hatte nur was gesagt, das er ihr noch was schuldig war und Sakura hatte gar nicht weiter nachgefragt. Sie musste leicht grinsen als sie die beiden zusammen gesehen hatte. Neji war nicht besonders begeistert gewesen, doch Tenten hatte keinen Widerspruch gelten lassen.

Dem Pfarrer hörte sie gar nicht richtig zu. Sie war mit ihren Gedanken bei den Plänen eines Hauses. Zum x-ten mal ging sie ihren Plan für heute Nacht durch und das alles für ein Diadem. Die Kopie des eben genannten lag Zuhause, bei der Kette. Das Diadem hatte sie ebenfalls wieder erkannt. Hatte es doch ursprünglich derjenigen gehört, die sie gerade hier zu Grabe trugen. Sie hatte sich lange mit Kakashi unterhalten, warum die Gegenstände ausgerechnet jetzt auftauchten. Er hatte seine ganz eigene Theorie dafür entwickelt.
 

Sie saß auf dem gemütlichen Sofa in der Wohnung von Kakashi. Gut, eigentlich gehörte sie einer gewissen Anko, aber das ließen sie immer Freundschaftlich unter den Tisch fallen. Kakashi betrat gerade das Wohnzimmer und stellte ihr was zu trinken hin. „Und du denkst das hat was zu bedeuten, das die Kette und so ausgerechnet jetzt auftauchen?“, fragte er und setzte sich ebenfalls. Sakura nickte und rührte Gedankenverloren in ihrem Tee. „Jahrelang sind die Stücke, ebenso ihr Besitzer spurlos verschwunden.“ „Naja nicht ganz spurlos.“ „Er könnte auch tot sein. Das wäre mir egal“, gab Sakura sauer zurück. Kakashi seufzte. „Und was ist wenn das eine Falle ist?“, gab er dann zu bedenken und Sakura schaute auf. „Wieso Falle?“ „Die Stücke tauchen nach und nach auf. Entweder auf Auktionen und in Privathaushalten. Und so wie ich das einschätze könnte das genauso gut auch geplant sein um eben genau diejenige zu finden, die seit Jahren L.A. unsicher macht.“ Sakura sah ihn doof an. „Er weiß doch gar nicht das ich es bin.“ „Nein das weiß er nicht. Aber er weiß das er die größte und teuerste Sammlung der Szene besitzt und ich weiß das du Herausforderungen suchst“, endete der Grauhaarige. Sakura seufzte. „Aber woher sollte er das wissen?“ „Frag mich mal was leichteres.“ „Du bist also der Meinung das er mich auf die Probe stellen will.“ Kakashi nickte nur. Dabei ging ihm was ganz anderes durch den Kopf.
 

Sie seufzte und Ino schaute sie fragend an. „Alles O.K?.“ Sakura nickte nur. Nach der Beerdigung stand Sakura alleine am Grab und schaute in das tiefe Loch. Der Regen fing langsam wieder an, doch es machte ihr nichts aus. Zu tief war sie mit ihren Gedanken in der Vergangenheit versunken. Sie schaute erst auf, als sie merkte das sie nicht mehr nass wurde. Sie schaute neben sich und sah Sasuke dort stehen, der ihr einen Regenschirm über den Kopf hielt. Sein Blick war ebenfalls auf den Sarg, zwei Meter unter ihnen gerichtet. Keiner sagte ein Wort. Es war nur der Regen zu hören, der auf den Regenschirm trommelte. „Es ist dir doch nicht ganz so egal?“, meinte er dann. „Wem ist es schon egal, wenn man seine Eltern beerdigt?“ „Mir“, meinte er und Sakura seufzte. Gemeinsam gingen sie zum Friedhofstor. Dort standen noch Ino und die anderen. Mittlerweile war auch Shikamaru dazu gekommen. Anscheinend hatte er es geschafft sich von seiner Arbeit zu lösen. Gemeinsam gingen sie was Essen.
 

Gegen Mitternacht konnte man eine junge Frau, verborgen im Schatten erkennen. Sakuras Blick war auf die Villa, auf der anderen Straßenseite gerichtet. Davor stand die Polizei. Kakashi dieser kleiner Mistkerl. Doch auf ihrem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Er wollte sie testen, gut das konnte er haben. Wer war sie denn, wenn sie sich von ein paar Polizisten aufhalten ließ. Sie zog sich in einer kleine Seitenstraße zurück und rief sich den Grundriss und das Gelände des Hauses in den Sinn. Sie wusste das die Stromversorgung des Viertels in 10 Minuten aussetzten würde. Dafür hatte sie gesorgt, bzw. würde ihr Laptop sorgen, der Zuhause stand. Ab da hatte sie eine halbe Minute bis die Notfallversorgung anspringen würde. Genug Zeit um ins Haus zu gelangen. Doch eben drinnen begannen die Komplikationen. Der Tresor war bestimmt nicht unbewacht.
 

Genau vor eben diesem Tresor stand Sasuke. Sie hatten einen anonymen Tipp bekommen. Er war ihm einfach mal nach gegangen. Der Besitzer hinter ihm war einen Herzinfarkt nahe. Was der Mann schrie, hatte er schon lange ausgeblendet. Sollte sich Naruto und die Kollegen damit rum schlagen. Aus dem Augenwinkel sah er Sasori auf sich zukommen (ja, der gehört auch zur Polizei xDDD) Sasuke wandte seine Aufmerksamkeit Richtung des Rothaarigen. „Meinst du er kommt?“, fragte Sasori Sasuke. Dieser nickte ziemlich bestimmend. „Wenn ich durch die anderen Fälle eins gelernt hab, das was er will, bekommt er auch. Ist das Diadem in Sicherheit?“ Sasori nickte. Ebenso Sasuke, der jetzt den Raum verließ.

Hinter seiner Stirn pochte es gefährlich. Seine Migräne kündigte sich wieder an. Falscher Zeitpunkt, wie immer halt. Dieser Job raubte ihm manchmal wirklich den Nerv. Er stand gerade im Flur, als es auf einmal dunkel wurde und Stimmen um ihn rum lauter wurden. Das hatte ihm gefehlt. Doch aus eigener Erfahrung war er Profi genug um zu wissen, das dies bestimmt kein normaler Stromausfall war. Leise fluchend suchte er sich den Weg zurück ins Büro des besagten Herren und Besitzer des Schmuckstückes. Als er dort angekommen war, war der Strom auch schon wieder angesprungen. „Naruto, lass die Männer durchs Haus streifen. Lass sie jeden einzelnen Raum absuchen und das gründlich“, bluffte der Schwarzhaarige und Naruto tat einfach was er sagte. Sasuke stand alleine im Raum. Wo die anderen auf einmal waren wusste er nicht, aber es war ihm auch egal. Er setzte sich in den Bürostuhl und massierte sich die Schläfen.
 

Sakura war durch die Kellertür ins Haus und befand sich jetzt, logischer Weise, im Keller. Durch den Stromausfall würden jetzt alle auf Trab sein, etwas was für sie nur von Vorteil sein konnte.

Im Keller fand sie den Sicherungskasten und ein grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. Heute war eindeutig ihr Glückstag. In wenigen Sekunden lag das Anwesen im dunklen. Sie hörte wie oben Stimmen laut wurden. Aber eine ganz besondere Stimme ließ sie inne halten. Sie erkannte Sasukes und sie fluchte leise.

O.K. sie musste vorsichtig sein. Leise und in dem Schutz der Dunkelheit schlich sie ins Erdgeschoss. Zwischen den Leuten viel sie nicht sonderlich auf, immerhin war es stockfinster. Sie bahnte sich ihren Weg zum Büro. Dies war komischer weise leer. Was ihr merkwürdig vorkam.

Der Trubel spielte sich eher davor ab. Als sie weiter in den Raum ging, hörte sie wie die Tür hinter ihr ins Schloss viel. Sie blieb stehen. „Es ist nicht hier“, hörte sie Sasukes Stimme von der Tür her. War er vorhin nicht hoch gegangen? Langsam drehte sie sich zu ihm um, wohl wissend das er sie unmöglich erkennen konnte, zumal ihre Haare unter einer Mütze versteckt waren. „Wir beiden müssen reden“, meinte er weiter. Sakura wusste genau, wenn sie jetzt was sagen würde, würde er sie erkennen. Der Schlüssel würde im Schloss umgedreht und er nahm den Schlüssel an sich. Langsamen Schrittes ging er auf den Schreibtisch zu. Sie war verwundert wie selbstsicher er sich bewegte.

Sasuke kam die Dunkelheit sehr gelegen. Seine Kopfschmerzen klangen ein wenig ab und er konnte wieder klarer denken. Sakura wusste aber auch, das es in wenigen Minuten wieder Licht geben würde. Sasuke setzte sich auf die Kante des Schreibtisches und schaute die Gestalt vor sich an. „Du bist gut, das muss ich dir lassen. Der Stromausfall vorhin kam von dir, wenn mich nicht alles täuscht. Du verfolgst bestimmte Stücke, das ist mir aufgefallen.“ Sasuke stoppte und wartete einen Moment.

Draußen die Stimmen drangen nur gedämpft in das Büro. Sakura sah sich um. Sie konnte aus dem Fenster fliehen, aber er würde schneller sein, dessen war sie sich sicher.

„Ich weiß wo die Schmuckstücke her stammen“, redete er jetzt weiter und Sakura hörte auf. Gut es brauchte sie eigentlich nicht zu wundern. Wer wusste es schließlich nicht. Doch der nächste Satz ließ sie sehr verwundern.

„Ich war ebenfalls mal hinter ihnen her“, meinte Sasuke und nahm einen Kugelschreiber, mit dem er anfing seine Hände zu beschäftigen.

Unter dem Türspalt fiel Licht durch, doch der Raum blieb im dunkeln. Jeglich die Schreibtischlampe würde angeknipst so das Sakura weiterhin im Schatten stand. Nur Sasuke eine Hälfte lag ihm Licht, der Rest war ebenfalls in Dunkelheit gehüllt. Es gab ihm was geheimnisvolles und Sakura musste sich eingestehen, das ihre Knie ein klein wenig weich geworden waren. Sie schüttelte den Kopf. Dafür war jetzt wahrlich keine Zeit. Immer noch herrschte schweigen. Er hörte seine Männer draußen vor der Tür, die sich wunderten warum eben jene zu war.

„Wer bist du?“, setzte er wieder an.
 

„Jemand der dem großen Meisterdieb Sasuke Uchiha durchaus das Wasser reichen kann“, kam eine Stimme aus der hintersten Ecke des Raumes. Sasuke und Sakura erschraken beide gleichermaßen, kannte beide die Stimme gut genug.

„Kakashi“, meinte Sasuke. „Lang nicht gesehen, mein Lieber“, Kakashi trat in den Lichtschein. „Ich spar mit jetzt die Frage wie du rein gekommen bist.“ „Weiße Entscheidung mein Lieber.“

Kakashi und Sasuke standen sich jetzt gegenüber. „Ich wusste das mit das Einbruchsmuster bekannt vorkam“, meinte Sasuke und Kakashi lachte auf. „Aber dennoch wirst du nie erraten wer sie ist.“ „Sie?“ „Ja sie, eine Frau.“ „Dann hättest du sie besser vorwarnen sollen.“ „Mein Lieber, ihr wärt nicht mal hier, wenn ich nicht angerufen hätte.“

Kakashi sah wie Sasukes Blick geschockt auf ihm hängen blieb. „Der Anruf kam von mir. Die Kleine da würde mir zu übermütig. Komisch das gerade dir, das nicht bekannt vorkam.“ Sasuke verdrehte die Augen. „Aber warum hast du dann riskiert das ich sie erwische?“ „Hab ich nicht. Das war sie ganz alleine“, Kakashi machte eine Handbewegung in ihre Richtung. „Ich wäre eigentlich gar nicht her gekommen, wenn ich nicht mit dir reden müsste.“ „War klar das dein Auftauchen einen Hacken hat“

Sasuke sah seinen ehemaligen Meister auffordernd an. „Du bist nicht auf den Kopf gefallen Uchiha“, meinte Kakashi und schritt zu dem Safe an der Wand. „Billig“, meinte er dann und die beiden anderen nickten nur. „Ich mach dir ein Angebot“, fuhr Kakashi fort, „Wir drei haben jeder ein anderes Anliegen. Sie will den Schmuck, du willst wissen wer sie ist und ich muss mit dir reden. Du läßt uns jetzt gehen und wir treffen uns morgen um halb drei bei Anko.“ Kakashi schaute Sasuke fragend an. „Hat sie dich immer noch nicht rausgeschmissen?“, meinte dieser aber nur und nickte. Kakashi nickte ebenfalls und trat zu Sakura. „Wir sehen uns“, rief er dann zu Sasuke und die beiden verschwanden. Sasuke seufzte. Seine Kopfschmerzen kamen zurück.

„Sasuke?“, kam Narutos Stimme von draußen. „Was?“, gab er gereizt zurück. „Alles O.K.?“ „Ja, verdammt noch mal.“ „Könntest du dann bitte aufmachen?“ Sasuke schritt zur Tür und öffnete eben diese. „Wir rücken ab“, meinte er dann an Naruto, Sasori und Deidara (der ist auch mit von der Partie xD). Alle drei sahen in fragend an, doch Sasuke lief zwischen den dreien durch und ging zu seinem Auto.

Sein Blick ließ er dabei auf das Dach des Hauses wandern. Deutlich sah er die Silhouetten von Kakashi und der Frau. Er hoffte inständig nicht die Falsche Entscheidung getroffen zu haben. Dann waren die beiden verschwunden und Naruto kam zu ihm. „Was ist in dem Büro passiert?“ Doch Sasuke antwortete ihm nicht, sondern stieg ein und fuhr los. Naruto sah ihm hinterher. Irgendwas passte hier ganz und gar nicht zusammen.
 

Sakura und Kakashi betraten ihre Wohnung. Sie warf sauer die Tür zu. „Kannst du mir verraten was das sollte?“, bluffte sie ihn an, doch ihn schien das nicht zu stören. „Er hätte uns verhaften lassen können.“ „Hat er aber nicht“, gab der Grauhaarige lediglich zurück. „Was hast du vor?“, fragte Sakura. „Ihr beiden müsst zu einer Einigung kommen. Du willst deinem Vater eins rein würgen? Dafür brauchst du Sasuke.“ „Könntest du bitte aufhören ihn als meinen Vater zu bezeichnen?“ Sakura ließ sich auf die Couch sinken. „Warum ausgerechnet Sasuke, warum nicht Gaara?“ „Weil ich Gaara nicht traue. Bei Sasuke weiß ich das er keine Hintergedanken dabei hat, außer etwas zu ende zu bringen, was er vor über 10 Jahren angefangen hat.“ Sakura schaute Kakashi eine Weile einfach nur an. Er sah ihr förmlich an, wie sie nachdachte. Dann nickte sie.
 

Halb drei, dachte sich Sasuke, als er seinen Blick von seiner Uhr nahm und klingelte. Seit gestern Abend war er Naruto aus dem Weg gegangen. Als Grund hatte er seine Kopfschmerzen vorgeschoben, die er Gerade nur mit Tabletten in den Griff bekam.

Die Tür würde geöffnet und eine Frau stand vor ihm, die ihn verwundert anschaute. „Hallo Anko“, meinte der Uchiha. „Sasuke“, meinte sie lediglich und ließ ihn rein. „Kakashi ist ihm Wohnzimmer.“ Sasuke nickte und setzte sich in Bewegung. Kakashi stand am Fenster als er eintrat. „Schön das du gekommen bist.“ „Ich hab meinen Job gestern riskiert, als ich euch hab gehen lassen“, antwortete Sasuke und setzte sich. „Fehlt hier nicht eine.“ „Sie kommt später. Erst muss ich mit dir alleine reden. Wir haben uns immerhin lange nicht mehr gesehen.“ „Fängst du jetzt auch noch an.“

Sasuke war genervt. Kakashi grinste und setzte sich ebenfalls. „Was immer sie dir auch sagen wird, bitte sei freundlich. Sie hat es weiß Gott nicht einfach, was das Thema angeht.“ „Wieso sind die Stücke ausgerechnet jetzt in Umlauf gekommen?“ „Das haben wir uns auch schon gefragt. Eine Theorie wäre, er ist eine Falle, die andere und die ist für mich plausibler, er will dich wieder herausfordern. Er will das Stück haben was du ihm damals entwendet hast.“ Sasuke grinste hinterhältig. „Und was ist wenn ich es nicht mehr habe?“ „Wie du hast es nicht mehr?“ „Naja, ich hab wahrlich keinen Gebrauch für Schmuck“, meinte Sasuke und lehnte sich zurück. Kakashi ließ den Kopf hängen. „Bitte sag mir, das du weißt wo es ist.“ „Klar weiß ich es.“ „Gut.“ Sie hörten es abermals klingeln. Wenig später stand Sakura im Rahmen. „Hallo.“ Kakashi sah förmlich wie Sasuke alle Gesichtszüge entglitten. „Was machst du hier?“, fragte Sasuke, doch im selbem Moment ging ihm ein Licht auf.

Ihre Interesse an dem Einbruch, ihre Frage ob er als Freund gekommen war, ihr wissen über ihn. Ihr Blick hätte ihm gleich was sagen müssen. Dieser abschätzende Blick, mit dem sie ihn das erste mal betrachtete hatte. Sie war der Dieb, der seit Jahren L.A. unsicher machte und ihn seine Fußstapfen trat.
 


 

So das war es.

Ich hoffe ihr habt es einiger maßen verstanden, was es mit Sakus Vater auf sich hat xD

wenn nicht sagst Bescheid.

Hab euch ganz dolle lieb^^

Zwischen Recht und dem was Richtig ist

Hey alle zusammen^^

Hier also das neue Kappi^^

Bis jetzt ist es mein liebsten^^

Hoffe es gefällt euch auch so gut.

Viel spaß beim lesen^^
 


 

Die Stille hielt an, in der sich Sakura und Sasuke nur anschauten. Kakashi hatte sich wieder gesetzt und sich und den anderen beiden was zu trinken eingeschenkt. „Schau sie nicht an, als käme Sakura vom Mond“, meinte er dann und Sasuke schüttelte den Kopf. „Ihr wollt mir hier gerade sagen, das der hinter dem ich seit Wochen her bin, die ganze Zeit vor meiner Nase war? Ich hätte mir so viel Arbeit sparen können“, empörte sich Sasuke und schaute beide an. „Wir beide wissen, dass du mir nichts nachweisen kannst. Genauso wenig wie bei Gaara“, antwortete ihm Sakura und machte einen Schritt auf ihn zu. „Das ist jetzt aber mal egal. Setzten, alle beide“, meinte Kakashi und zeigte auf das andere Sofa. Sakura kam dieser Bitte gerne nach, Sasuke hingegen stand lieber. „Ihr habt beide das selbe Ziel“, fing Kakashi an, wurde jedoch von Sasuke unterbrochen. „Ich habe meinem Leben schon lange einen anderen Sinn gegeben. Wenn die Kleine den Schmuck haben will, bitte. Es ist nicht mehr mein Bier.“ „Du weißt worauf es hinausläuft, dass er die Stücke preis gibt. Misaaki macht das weiß Gott nicht umsonst“, meinte Kakashi. Sakura zuckte zusammen als sie den Namen ihres Vaters hörte. „Ja, das weiß ich“, fuhr Sasuke fort und seufzte. „Er will dich herausfordern. Misaaki hält dich und Sakura für ein und die selbe Person.“ „Wie kommst du denn auf die Idee?“ „Das denken viele. Du bist von der Bildfläche verschwunden und Sakura ist aufgetaucht. Da liegt die Vermutung nahe“, schloss Kakashi. Sasuke hatte seinen Blick aus dem Fenster gerichtet. Seine Gedanken schwirrten ihm im Kopf rum und er widerstand dem Zwang, seinen pochenden Kopf gegen die kühle Scheibe zu drücken. „Das heißt die Kette, die Gaara hat mitgehen lassen...“ „Stammt ebenfalls aus der Sammlung meines Vaters“, beendete Sakura Sasukes Satz.

Eine Weile herrschte Schweigen, bis: „Vater?“, rief Sasuke und schaute die Haruno fragend an. Sakura nickte. Ihr Blick hatte sie dabei auf den Boden gerichtet. „Er ist mein Vater. Er hat mich und meine Mutter vor Jahren im Stich gelassen und hat alles mitgenommen. Der Schmuck, das Geld, einfach alles. Aber nichts davon gehört wirklich ihm.“ „Und deswegen willst du die Sachen jetzt zurück stehlen?“ „Er hat sie zuerst gestohlen. Ich hole nur das wieder was meiner Mutter zugestanden hätte, nicht mehr und nicht weniger. Kakashi ist der irrsinnigen Meinung, ich bräuchte deine Hilfe. Also entweder willigst du ein, oder du lässt es. Ich würde es auch ohne dich fertig bringen.“ Sakura war aufgestanden und schaute Sasuke ins Gesicht. „Du weißt nicht worauf du dich da einlässt. Der Mistkerl hat Verbindungen von denen du nur träumst“, meinte Sasuke kopfschüttelnd „Ich hab das träumen schon vor langer Zeit aufgegeben“, konterte Sakura. „Was würde für mich raus springen? Ich habe schon lange aufgehört nur mein Können unter Beweis zu stellen.“ Sasuke schaute von Sakura zu Kakashi und wieder zurück. „Was willst du?“, stellte Kakashi die Gegenfrage. Das war eine Gute Frage, dachte sich Sasuke. Sein Kopf ließ keinen normalen Gedanken zu. „Ich überlege mir was. Aber fürs erste, werde ich dir helfen“, meinte er zu Sakura. Ihre Gedanken überschlugen sich gerade. Sie hatte nie gedacht das es so einfach werden würde, immerhin sollte er das Gesetz vertreten. „Ernsthaft?“, fragte sie deswegen ungläubig nach. Sasuke nickte langsam. „Ich kann dich nicht alleine gehen lassen.“ Sasuke schaute Sakura an. Er konnte ihr ansehen, das sie eigentlich was sagen wollte. Doch es kam nichts. Sakura schaute ihm in die Augen. Die Augen, in die sich damals verliebt hatte. Wie es heute war? Sakura konnte sich die Frage beim besten Willen nicht beantworten. Sakura war die erste die den Blickkontakt unterbrach. „Ich muss noch mal los. Rufst du an?“, meinte sie an Sasuke. Dieser nickte und sie verließ schnell die Wohnung.
 

„Doch nicht so zufrieden mit deinem Leben?“, fragte Kakashi und sah zu wie Sasuke sich setzte. Sasuke sah ihn böse an. „Wieso glaubst du das?“ Kakashi lehnte sich vor und musterte den Uchiha genau. „Du kannst jedem erzählen, das du dieses Leben magst. Aber ich weiß das du alleine fürs Stehlen gelebt hast. Diese Welt war dein Zuhause, dein Hobby und dein Leben. Was genau hat dein Vater mit dir angestellt?“ „Das hat rein gar nichts mit meinem Vater zu tun. Es war meine Entscheidung und ein Deal, ohne den ich für Jahre in den Knast gewandert wäre.“ „Ich erinnere mich das ein gewisser Dieb mal damit geprahlt hat, er bekomme jedes Schloss auf“, gab Kakashi zu bedenken und lehnte sich zurück. Keiner der beiden sagte ein Wort. Sasuke ließ die Worte des Grauhaarigen durch den Kopf gehen. Es wäre alles um Meilen einfacher, wenn Kakashi nicht recht hätte. Egal, was Sasuke sagen würde, Kakashi würde es wiederlegen und er konnte nicht mal was anderes behaupten. „Für Sakura ist es bitterer Ernst“, riss Kakashis Stimme Sasuke aus seinen Gedanken. „Sie hat ihre gesamte Familie verloren. Das dürfte dir doch gar nicht so unbekannt sein, oder?“ „Ich würde jeder Zeit mit ihr tauschen“, dachte Sasuke laut und stand auf. „Ich werde auch mal gehen. Muss mal schauen was Naruto macht.“ Kakashi nickte und brachte ihn noch zur Tür. „Wir sehen uns.“ Damit machte sich Sasuke auf den Weg.
 

Als er Zuhause ankam, lag Naruto auf der Couch und schaltete das Fernsehprogramm rauf und runter. „Du siehst mindestens genauso scheiße aus, wie ich mich fühle“, meinte Sasuke, schmiss seine Jacke in den Sessel und setzte sich neben Naruto. Dieser schaute ihn nur schräg an, dann wieder zum Fernseh. „Wo warst du denn?“ „Willst du gar nicht wissen.“ „Bei deinem Bruder?“ „Die Leute aus meiner Familie sind momentan die letzten die ich sehen will“, Sasuke nahm Naruto das Bier aus der Hand und nahm einen Schluck. „Das nächste mal würde ich die Tür richtig zumachen“, kam es von der Zimmertür. Sasuke und Naruto brummten nur irgendwas. „Der Herr Hyuuga lässt sich auch mal Blicken.“ Neji ließ sich in den Sessel fallen. „Sitzt du gut auf meiner Jacke?“, meinte Sasuke und Neji nickte. „Depp“, meinte er dann. „Was ist eigentlich mit euch beiden los? Ihr hängt da wie ein Schluck Wasser in der Kurve.“ „Alles scheiße“, meinte Naruto. „Migräne“, kam Sasuke. Neji schüttelte nur den Kopf. „Und was verschlägt dich zu mir?“ „Ihr glaubt es mir nie, wenn ich es euch sage.“ „Kannst es ja mal versuchen.“ „Meine Sekretärin hat ne Krise bekommen und mich aus meinem Büro verbannt.“ Sasuke und Naruto schauten sich an und fingen dann an zu lachen. „Neji Hyuuga, rausgeschmissen von seiner Sekretärin. Wie geil ist das denn?“, brachte Naruto hervor. „Freut mich das ich euch helfen konnte, eure Launen zu verbessern“, meinte Neji, mit beleidigtem Unterton. „Du musst zugeben, diese Vorstellung ist erbärmlich.“ „Ich weiß, danke.“ „Wann feuerst du sie?“ Naruto und Sasuke sahen den Hyuuga fragend an. „Das ist das Problem“, meinte Neji und er konnte förmlich die Fragezeichen über den Köpfen seiner beiden Freunde sehen.
 

Sakura stand im Laden von Ino. Doch ganz da war sie nicht wirklich. Sie stand vor einem Kleiderständer und schob die Bügel von einer auf die andere Seite. Ino und Hinata standen beide an der Kasse und schauten ihr dabei zu. „Irgendwas stimmt nicht mir ihr.“ Hinata nickte nur. „Und mit dir noch viel weniger. Was ist denn hier los?“ Hinata schaute Ino an. „Endschuldige, ich bin gerade nicht die beste Gesellschaft.“ „Dann tu dich mit Sakura zusammen. Den Kleiderbügeln ist bestimmt schon schlecht.“ Hinata musste lächeln. Ihr schlechtes gewissen hatte, seit dem Gespräch mit Naruto nur noch zugenommen und als sie heute morgen Itachi gegenüber getreten war, hatte es seinen Hochpunkt erreicht. So war sie zu Ino gegangen. Jetzt stand sie hier. „Ihr beiden vergrault mir die Kundschaft. Geht euch ein Kaffee holen oder einen Tee. Nur macht irgendwas anderes.“ So schnell konnten die beiden gar nicht schauen, da hatte sie Ino vor die Tür gesetzt. Sakura und Hinata schauten sich beide komisch an. „Mit welchem Bein ist die denn heute Morgen aufgestanden?“, fragte Sakura und Hinata zuckte mit den Schultern. „Was ist mit dir los?“, fragte Hinata als die beiden durch die Straßen gingen. „Ach nicht so wichtig. Und bei dir?“ „Nicht so wichtig“, meinte die Hyuuga ebenfalls. Beide seufzten. Dann schauten sie sich an und fingen an zu lachen. „Oh man, wir sind schon welche.“ „Das kannst du aber laut sagen.“ Sakura legte einen Arm um Hinata. „Und was machen wir zwei hübschen jetzt. Ino lässt uns bestimmt nicht mehr rein.“ „Wir könnten shoppen gehen?“ Die Rosahaarige stimmte zu und gemeinsam gingen sie Richtung Innenstadt. Und so viel war klar, es würde teuer werden.
 

Spät in der Nacht saß Sasuke noch vor seinem Laptop. Er konnte nicht schlafen. Sakura und Kakashi machten seine Gedanken unsicher. Er saß draußen auf dem Balkon. Unten fuhren die Autos vorbei. Eigentlich war es ein wenig zu kühl um draußen zu sitzen, doch genau das brauchte er, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Er lehnte sich zurück und schaute zum Himmel. Woraus hatte er sich da nur eingelassen? Er arbeitet bei der Polizei und war drauf und dran, seine Ehre als Dieb zu retten. Doch auf der anderen Seite, waren Kakashis Argumente mehr als überzeugend gewesen. Auf der anderen Seite war da aber noch Sakura. Wäre er damals nicht da gewesen, wäre sie in ihr verderben gerannt. Er konnte sich nicht vorstellen, dass das Mädchen von damals so gut geworden war. Allerdings hielt sie die Polizei von Los Angeles schon etwas länger in Atem. Er legte den Kopf in den Nacken. Wenn sein Vater das wissen würde, der würde vor Wut an die Decke gehen und genau der Gedanke war es, der Sasuke so sehr gefiel. Ein grinsen breitete sich auf den Gesicht des Uchihas aus. Oh ja, der Gedanke entsprach wirklich seinem Geschmack. Er schaute wieder auf den Bildschirm seines Laptops. Dort prangte das Bild von Misaaki Higure. Er lächelte in die Kamera und er musste zugeben, er sah immer noch genauso aus wie früher. Der geborene Geschäftsmann. Wenn es Sasuke früher noch nicht klar gewesen war, so war es das jetzt. Er erinnerte ihn nur zu gut an seinen eigenen Vater. Geschäftsmann durch und durch, wer brauchte da schon Familie. Nein, er konnte Sakura da nicht alleine hin lassen. Job hin oder her. Aber hier ging es ganz offensichtlich um mehr.
 

Sasuke klappte den Laptop zu und seufzte. „Du schläfst wohl nie oder?“ Naruto lies sich in einem der Stühle nieder. „Das sagt gerade der richtige. Du bist doch auch noch wach.“ „Ich muss an Hinata denken“, meinte der Blonde. „Sie liebt Itachi nicht. Das kannst du mir glauben. Sie hat nun mal keine andere Wahl.“ Naruto schaute seinen Kumpel an. „Was ist mit Itachi?“ „Itachi bemüht sich einfach Vaters wünsche und Entscheidungen zu respektieren. Er tut das, wogegen ich mich immer gewehrt habe. Er lässt sich die Rolle auflegen, die Vater für ihn erdacht hat, nicht mehr und nicht weniger.“ Sasuke streckte die Beine aus. „Heute so gesprächig“, stellte Naruto fest.

„Stell dir mal vor du hast eine Freundin. Und diese Freundin hat was ziemlich blödes vor. Aber für sie ist das bitterer Ernst. Du bist der einzige der ihr helfen kann. Was würdest du tun?“, endete Sasuke seine Vorstellung. Kurz war es still zwischen den beiden. Naruto schaute Sasuke einfach nur an. „Von wem reden wir hier?“ „Stell es dir einfach vor.“ „Ich denke die Antwort liegt klar auf der Hand. Aber da gibt es doch bestimmt noch einen Aspekt denn du mir verschweigst oder?“ „Seit wann kennst du mich so gut?“ „Wir arbeiten schon so lange zusammen, langsam lernt man jemanden kennen, egal wie sehr derjenige sich bemüht das zu verhindern.“ Sasuke sah Naruto überrascht an. So etwas von dem Uzumaki mal zu hören zu bekommen, hätte er sich nicht mal träumen lassen. Er grinste nur. „Du musst dich entscheiden zwischen dem was richtig ist und dem was du für Richtig hältst.“ „Was hast du vor? Und von wem reden wir hier?“ „Wenn ich es dir sagen würde, würdest du mich für verrückt erklären.“ „Das wäre nicht das erste mal.“ „Willst du wirklich einen Konflikt zwischen Beruf und mir eingehen?“ Naruto schaute Sasuke fragend an. „Du hast nichts Gutes vor.“ „Kommt drauf an aus wessen Blickwinkel du es siehst. Und ich werde dich da nicht mir rein ziehen. Also was würdest du tun?“ Naruto sah Sasuke weiterhin an. Dessen Blick ruhte ruhig auf ihm. „Ich würde das tun was ich für richtig halte. Selbst wenn das bedeuten würde, wie das wahrscheinlich in deinem Fall heißt, alle Regeln zu brechen.“ „Nicht alle. Nur die, die dir und mir so vertraut geworden sind.“ „Du willst also wieder in dein altes Leben rein?“ „Nicht für immer, aber für dieses mal. Es gibt da jemand der brauch meine Hilfe.“ „Heißt das wir stehen uns das nächste mal von zwei verschiedenen Seiten gegenüber?“ „Glaubst du mir, wenn ich sage, das ich keine Ahnung habe.“ „Klar. Solange du die Entscheidung nicht bereust.“ „Ich würde es bereuen nicht getan zu haben.“ „Dann steh ich hinter dir.“ „Das musst du nicht tun.“ „Ich weiß nicht was du vor hast und ich weiß auch nicht wie schlimm es wird. Aber eins weiß ich, du bist der beste Kumpel und Partner den ich je hatte und deswegen, helfe ich dir, wo ich nur kann.“ Sasuke war sichtlich gerührt und dankbar. Naruto war ein Chaot wie es im Buche stand, aber genauso liebevoll. „Dobe, du bist zu gut für diese Welt.“
 


 

So das war es mal wieder^^

Hoffe es hat euch gefallen^^

Hab euch alle lieb
 

Und an alle Schwarzleser:

Leute ich hab nichts dagegen wenn ihr sie lest.

Ganz im Gegenteil.

Aber wenn wenigstens die Hälfte sich die mühe machen könnte und Kommi schreiben würden.

Ich würde einfach gerne eure Meinung wissen. Danke

Geschäftsessen der anderen Art

Hey Leute^^

sry das es so lange gedauert hat

aber ich hoffe es gefällt euch-

Viel spaß beim lesen^^
 


 

Sasuke saß in Sakuras Wohnzimmer und wartete darauf, das sie aus der Dusche kam. Nachdem er und Naruto die halbe Nacht wach gewesen waren, hatte er sich auf die Couch gelegt und die Augen geschlossen. Das Rauschen des Wassers tat sein übriges dazu, das er weg döste.
 

Als Sakura aus dem Bad kam, mit nichts weiter als einem Handtuch um den Körper, musste sie lächeln als sie Sasuke auf der Couch liegen sah.

Sie ging weiter ins Schlafzimmer und zog sich was an.

Als sie wieder ins Wohnzimmer kam, war er vollends eingeschlafen. Sakura ging in die Küche und setzte Kaffee auf. Sie war heute morgen überrascht gewesen, als Sasuke auf einmal vor ihrer Tür gestanden hatte. Sie kam wieder ins Wohnzimmer mit zwei Tassen.

„Sasuke?“ Er gab keinen Ton von sich und Sakura seufzte. „Sasuke?“, sie legte eine Hand auf seine Schulter und schüttelte ihn leicht. Jetzt schreckte er förmlich hoch und schaute Sakura verwirrt an. Diese hielt ihm den Kaffee hin. „Danke“, meinte Sasuke schließlich und nahm die Tasse. „Also was wolltest du von mir?“ Sakura setzte sich und schaute den Uchiha fragend an. Dieser setzte sich gerade hin und nahm erst mal einen Schluck.

Er war doch tatsächlich eingeschlafen. Sein Blick glitt zu Sakura. Sein Kopf raubte ihm mal wieder den Verstand. „Ich hab mit Naruto gesprochen. Er wird mir helfen, bei einigen Sachen, wenn du verstehst was ich meine.“ „Moment mal, nicht genug das ich mit einem Polizisten zusammenarbeite, du weihst auch noch deinen Partner ein?“ „Nein, Naruto weiß über nichts Bescheid. Er weiß nur das ich vorhabe wieder als Dieb tätig zu werden und das jemand meine Hilfe braucht.“ Sakura nickte misstrauisch. Dann musterte sie ihn von oben bis unten. Sasuke bemerkte ihren Blick. „Ich habe nicht vor dich zu betrügen, falls du das denkst.“ „Warum sollte ich dir trauen? Bloss weil Kakashi das sagt?“

Sasuke seufzte. Er konnte es ja verstehen. Er griff zu der Tasche die neben ihm lag und holte den Laptop heraus. Nachdem er diesen hochgefahren hatte, tippte er noch was ein und stellte ihn dann Sakura vor die Nase.

„Das sind einige Leute, die im Besitzt eines Stückes sein sollten.“ Sakura sah ihn verwundert an und dann auf den Bildschirm. „Hast du zu viel Zeit?“ „Ich konnte nicht schlafen.“ „Hat man gemerkt“, meinte sie grinsend.

Lange zeit herrschte schweigen. Sasuke war es recht. Er schaute Sakura eine Weile zu, wie sie aufmerksam den Bildschirm studierte. Ihr Haare fielen ihr dabei leicht ins Gesicht, die sie Automatisch wieder zurück schob, ihre Augen dabei immer auf dem Laptop gerichtet. Sie trug nur einen alten Pulli und eine einfache Jeans, aber dennoch war sie irgendwie schön.

Moment, was dachte er da gerade. Der mangelnde Schlaf setzte ihm echt zu. Doch er musterte sie weiter. Bis sie irgendwann aufsah. Ihr Blicke trafen sich. Sasuke kam sich gerade ertappt vor, weswegen er schnell aus dem Fenster sah. Sakura hatte sehr wohl gemerkt das er sie gemustert hatte. „Du bist ja gut Informiert.“ „Ich hasse Überraschungen“, meinte Sasuke. „Hast du eine Schmerztablette?“ Sakura sah ihn fragend an, nickte dann aber und verschwand im Badezimmer, wo ihr Arzneischrank war.

Sasuke ließ sich zurück sinken. Er wusste das die Tablette nur bedingt helfen würde, war aber besser als nichts. Sakura kam wieder mit der Packung und einem Glas Wasser. „Dir geht’s wirklich nicht gut, oder?“ Sakura setzte sich wieder. „Na ja, es geht. Ein klein wenig Kopfschmerzen. Nicht der rede wert.“ Sakura nickte einfach nur und sah zu, wie er zwei Tabletten auf einmal nahm. Dann schaute er zu Sakura. „Was ist der nächste Schritt?“ „Na ja, raus bekommen wo sie wohnen und wo sie die Sachen aufbewahren. Es sei denn der Herr Meisterdieb hat eine bessere Idee.“ Sasuke warf ihr einen bösen Blick zu, doch Sakura strahlte ihn nur an. Sasuke schüttelte einfach den Kopf. „Du hast doch gesagt, das Naruto uns helfen würde?“ „Ja hab ich, und er tut es auch.“ „Dann kann er sich ja mal ein wenig unauffällig umschauen.“ „Das kann ich auch, nichts leichter als das.“ „Bleibt deine Sache“, meinte Sakura Achsel zuckend.
 

Tenten stand gerade in ihrer Küche und kochte sich einen Tee. Das Wetter draußen war wie geschaffen dafür, sich auf die Couch zu pflanzen mit einem Buch und einer Tasse Tee. Mit anderen Worten, es war am regnen.

Doch wenn sie das Auto gesehen hätte, was in dem Moment vor fuhr, hätte sie ihre Meinung geändert. Sie hatte sich gerade unter die Decke gekuschelt und ihr Buch genommen, als es klingelte. Egal wer es war, derjenige würde sterben, dachte sich die Braunhaarige.

Als sie die Tür öffnete wollte sie schon los legen, bis sie Neji erkannte. „O.K. was immer Sie wollen, ich hab keine Zeit.“ Neji zog eine Augenbraue hoch und betrachtete sie. Davon abgesehen das sie in Jogginghose und Pulli vor ihm stand, sah sie sehr beschäftigt aus. „Schauen Sie nicht so. Was wollten Sie? Und ich werde heute nicht arbeiten, mein Lieber, das können Sie sich sonst wohin schieben.“ Neji war echt überrumpelt. Diese Frau ließ ihm nicht einmal Zeit irgendwas zu sagen. „Eigentlich wollte ich mich für deine Arbeit bedanken und dich fragen, ob du mit mir essen geht’s?“ Tenten schaute den jungen Mann vor sich skeptisch an. So gut kannte sie ihn mittlerweile um sagen zu können, das war nicht Neji. „Wer sind Sie und was haben Sie mit meinem Chef gemacht?“ „Sehr witzig.“ „Ich wie, hab heute morgen einen Clown gefrühstückt.“ Sie trat einen Schritt zur Seite, um ihm klar zu machen, das er rein kommen konnte. Neji trat ein und musste feststellen das er bis jetzt noch nie hier oben bei ihr gewesen war. Sowieso war er noch nie bei seinen Sekretärinnen Zuhause gewesen.

Ihre Wohnung war in warmen Farben gehalten und gemütlich eingerichtet. Die Küche lag zu seiner linken, das Wohnzimmer war gerade aus. „Auch ein Tee? Ihren Mantel können sie da hin hängen.“ Neji nickte nur und Tenten ging in die Küche und kam mit Tee wieder. Neji saß auf der Couch und hatte seine Nase in das Buch gesteckt. Sie setzte sich und stellte ihm die Tasse hin. Neji schaute sie fragend an. „Und so was liest du?“ Dabei hielt er den Krimi hoch. „Was dagegen? Wo wollen Sie eigentlich essen gehen?“ „Worauf hast du Lust?“ „Ich kann auch was kochen?“ Neji sah sie an. „Hast du was da?“ „Es würde kein drei Gänge Menü werden. Aber ich denke ja.“ Damit stand sie auf und verschwand in Richtung Küche. Neji schaute aus dem Fenster.

Kaum zu glauben aber der Regen war schon wieder schlimmer geworden. „Ja, doch es reicht“, kam es aus der Küche. „Eigentlich wollte ich dich ja einladen, aber O.K.“, meinte Neji dann und lehnte sich endgültig zurück. Er musste ernsthaft zugeben, er fühlte sich hier wohl. Sogar sehr. Tenten kam wieder ins Wohnzimmer. „Sie haben die Wahl zwischen Nudeln, Nudeln und Nudeln.“ „Ich glaube ich nehme die Nudeln.“ „Weise Entscheidung“, meinte Tenten grinsend. „Ich komm mir dämlich vor wenn du mich siezt“, überlegte Neji laut und die Ama sah ihn fragend an. „Sag du, da komm ich mir nicht ganz so alt vor.“ „Aber das geht doch nicht.“ „Warum?“ Tenten zuckte mit den Schultern. „Na also.“ „Gut, wenn Sie, du das willst“, verbesserte sie sich in ihrem eigenen Satz. „Kann ich eigentlich so bleiben?“, fragte sie und schaute ihn an. Neji musterte sie und nickte dann. „Wenn es dir nichts ausmacht das ich dich so sehe?“ „Ich heiße doch nicht Ino.“ Neji musste leicht grinsen.

Ino wäre lieber gestorben, als zuzulassen das sie jemand in Jogginghose und alten Pulli sah. Sie ging wieder in die Küche und er folgte ihr, mit den beiden Teetassen. „Du musst dir keine Umstände machen.“ „Na ja, wann kommt der Chef schon mal zum Essen.“ Neji seufzte und setzte sich auf einen Stuhl und sah ihr zu. Sie holte verschiedene Sachen aus dem Kühlschrank. Er wartet förmlich darauf, das sie anfing zu singen. „Darf ich dich was persönliches Fragen?“ Tenten schielte über ihre Schulter zu Neji. „Frag einfach. Wirst ja merken wenn ich dir nicht antworte.“ „O.K. Wie kann es sein, das so eine schöne und intelligente Frau alleine lebt?“ Er merkte wie sie in ihren Bewegungen stoppte. Fettnäpfchen, dachte sich Neji und schlug sich gedanklich gegen die Stirn. „Das ist eine lange Geschichte, aber danke für das Kompliment“, meinte sie. Die Trauer in ihrer Stimme überhörte er nicht, obwohl sie versuchte sie zu unterdrücken. Er beließ es aber dabei. Sie legte das Messer weg. „Er hieß Kiba.“ „Hieß?“ „Er ist gestorben, vor einem halben Jahr. Danach bin ich hier her gekommen. Wir waren seit einem Jahr verlobt.“ Neji schaute sie ungläubig an. „War das nicht etwas früh?“ „Das haben andere auch gesagt, aber ich habe ihn geliebt.“ „Das glaube ich dir gerne.“ „Warum bist du alleine?“, sie sah ihn fragend an. „Keine Lust.“ „Wie keine Lust?“ „Frauen bedeuten Probleme und ich mag keine Probleme.“ „Das kann auch nur ein Macho wie du los lassen“, meinte Tenten und drehte sich zu ihm um. Dabei zeigte sie mit dem Messer auf ihn. Neji lies das Messer nicht aus den Augen. „Willst du mich jetzt erdolchen?“ „Nein. Ich könnte dich zwar manchmal auf den Mond schießen, aber erstechen will ich dich nicht.“ Neji sah sie doof an. „Ist dir eigentlich klar, das ich dich schon längst feuern könnte?“ „Ist mir bewusst. Ich hab trotzdem keine Angst vor dir.“ Stimmt, das hatte sie wirklich nicht. Neji musste ihr recht geben und das störte ihn ernsthaft.
 

Naruto stand vor dem Hyuuga – Anwesen und starrte auf die Klingel. Hinata war eindeutig hier, ihr Auto stand in der Einfahrt. Er ließ seufzend den Kopf hängen und wandte sich zum gehen. Er drehte sich um und entdeckte Hinata die hinter ihm stand. Zum Glück war er noch nie besonders schreckhaft gewesen. „Hallo Naruto.“ „Hallo“, meinte er und schaute sie an. Wieder herrschte Schweigen. „Bitte rede doch mit mir“, bat sie ihn. „Du hattest meine Frage nicht beantwortet.“ „Ob ich Itachi liebe?“ Naruto zuckte kurz zusammen und nickte dann. Er hatte sich noch nie mehr gewünscht, an einem anderen Ort zu sein. „Lass uns das drinnen klären. Mein Vater und Neji sind nicht da.“ Hinata kramte ihren Schlüssel raus und schloss auf. Naruto folgte ihr ins Wohnzimmer, wo sie ihn bat, sich zu setzten. Er befürchtete schlimmeres. Hinata lief auf und ab. „Es ist alles nicht so einfach“, meinte sie und Naruto sah sie fragend an. „Man widersetzt sich meinem Vater nicht, genauso wenig wie Uchiha.“ „Hinata ich will nur eine Antwort. Liebst du ihn, ja oder nein?“ Sie blieb stehen und schaute den blonden Mann auf der Couch an. Tränen bildeten sich in ihren Augen und flossen ihre Wangen herab. Naruto erhob sich und ging zu ihr. Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust und schüttelte den Kopf. „Nein, ich liebe ihn nicht. Wie könnte ich auch?“ Sie schaute zu Naruto auf „Ich hab doch dich“, meinte sie dann und küsste ihn. Naruto leicht überrumpelt, erwiderte den Kuss jedoch.
 

„Wir müssen nach England“, meinte Sakura und schaute den Uchiha an. Dieser hatte die Augen geschlossen. „Wieso?“ „Wenn ich dem glauben darf was im Internet steht, ist mein Vater in England.“ Sasuke setzte sich aufrecht hin, was ihm sein Kopf heimzahlte. Sakura sagte jedoch nichts. „Was genau willst du dir zurück holen?“ „Das erfährst du früh genug.“ „Und wie sollen wir planen, wenn du mir nicht verrätst, was du willst?“ Sakura seufzte. „Ich mach dir eine Liste, von den Dingen die sich noch in seinem Besitz befinden.“

Gegend Abend, kam Sasuke in seine Wohnung zurück. Es überraschte ihn ein wenig, Hinata und Naruto zusammen auf seiner Couch vorzufinden. „Hi“, meinte er und lies sich auch nieder. „Wo kommst du denn her?“ „Von niemanden bestimmten. Ich werde morgen bei Tsunade unbefristeten Urlaub einreichen.“ „Wieso das?“, fragte Hinata anstatt Naruto. „Ich muss nach England.“ „Was willst du in England?“ Sasuke schaute Naruto in die Augen. „Etwas erledigen“, meinte er mit Nachdruck und Naruto verstand. „Soll ich mitkommen?“ „Wenn du mich vorher telefonieren lässt, kannst du das gerne tun. Schaden würde es nicht. Hinata verstand gar nichts. Sie schaute zwischen den beiden hin und her.
 

Neji und Tenten saßen gerade beim Essen. Seit vorhin hatten sie nicht wirklich miteinander gesprochen. „Irgendwie bist du gar nicht so, wie alle immer meinen“, fing Tenten an und schauten den Hyuuga an. „Kommt drauf an was du gehört hast und vor allen dingen, vom wem.“ Er lehnte sich zurück und trank einen Schluck Wein. „Ich kann sehr gut unterscheiden zwischen Privat und Geschäftlich.“ Tenten betrachtete ihn von oben bis unten. Sie hatte ihn noch nie so locker erlebt. Im Großen und Ganzen unterschied sich der Mann vor ihr, sich auch gewaltig von dem, was er sonst verkörperte. Und sie musste zugeben, der Neji vor ihr, gefiel ihr schon um einiges besser. Sie stellte das Glas ab und lehnte sich vor. „Was genau hast du dir dabei gedacht, als du mich einladen wolltest?“ Neji zuckte mit den Schultern. „Sag mir das du abgeneigt warst und ich muss ernsthaft an mir selbst zweifeln.“ „Wenn du gefragt hättest, hätte ich nein gesagt“, meinte sie nur und Neji glaubte ihr das nur zu gut. Er hätte nichts anderes von ihr erwartet und genau das war es, was ihn faszinierte. Er lehnte sich auch vor. „Auf gute Zusammenarbeit“, meinte er und sie nickte.
 


 

So das war es mal wieder^^

Ich hoffe es hat euch gefallen
 

bis demnächst.
 

hab euch lieb^^

Mangelnde Kommunikation

Hallo^^

Jo, hier das neue Kappi, ich hoffe es gefällt euch.

Ein Danke an Yuri91, die mal drüber gelesen hat^^

Viel Spaß beim lesen^^
 


 

Sasuke stand vor der Tür. Er konnte es nicht fassen. Hatte sie ihm das wirklich angetan. Womit hatte er das verdient? Nur weil er ein bisschen die Nerven verloren hatte. Er seufzte. Ein Seelenklempner, er verdrehte die Augen. Auch wenn es Shikamaru war, tiefer konnte er nicht mehr sinken.
 

Der Uchiha legte gerade in Zeitlupe den Telefonhörer auf. Naruto schaute seinen Kollegen fragend an. Der Uzumaki wusste genau wer angerufen hatte, war die Stimme Fugaku Uchihas doch unverkennbar. Keine zwei Minuten später flog die Einrichtung tief. Sasuke verlor komplett die Nerven. Naruto schlich vorsichtig raus. Tsunade stand schon mit verschränkten Armen da und schaute ihn, nicht gerade gut gelaunt, an. „Uzumaki, ich hoffe es gibt eine plausible Erklärung dafür“, sie zeigte auf die Bürotür. Naruto schaute seine Chefin ängstlich an. Es dauerte nicht lange bis: „UCHIHA“. Tsunade betrat das Büro. Naruto schaute die Tür zweifelnd an. Deidara und Sasori traten neben ihn. „Was geht denn da ab?“ „Sasuke gegen Tsunade“, meinte Naruto nur. Die Beiden schauten sich nur an und gingen wieder. Naruto folgte unauffällig.
 

Sasuke seufzte wieder. Er hatte den Kürzeren gezogen, was nicht wirklich ein Wunder war. Er zog immer den Kürzeren, da konnte er machen was er wollte. Tsunade hatte er es auch zu verdanken, das er jetzt zum Psychiater musste, wegen tiefer familiären Problemen.

Er wusste auch so, das seine Familie ein tiefes Problem war.

Sasuke betrat endlich das Büro des Naras. Er schaute sich im Zimmer um. Sein Blick blieb bei Shikamaru hängen, doch dieser lag auf der Couch und hatte die Augen geschlossen.

Sasuke haute sich gegen die Stirn. Das war doch mal wieder typisch Shikamaru.

„Setzt dich“, meinte dieser und zeigte auf den Sessel, der vor der Couch stand. „Ist das nicht irgendwie verkehrt?“ „Nein, stimmt schon.“ Sasuke zuckte mit den Schultern und setzte sich. Dabei schaute er den Nara an.

„Du erwartest doch nicht ernsthaft, das ich dir jetzt anfange zu erzählen?“ „Nein nicht wirklich.“ „Gut. Ich weiß nicht was Tsunade sich dabei gedacht hat.“ „Na ja, das du immer ausflippst wenn du mit deinem Vater oder deiner Mutter redest, ist auch nicht normal.“ „Mit meiner Familie ist das ganz einfach: Man nehme einen Sack Zement, einen Fluss und schmeißt sie rein, mit frisch gegossenem Zementsockel.“ „Genau das meine ich. Warum ist das so?“ Sasukes eine Augenbraue wanderte fragend in die Höhe.

Shikamaru sah ihn ebenfalls an. „Es ist meine Familie, das reicht.“ „Aber das muss doch einen Grund haben?“ Sasuke lehnte sich vor. „Ich erzähl dir jetzt mal was. Meinem Vater bin ich egal, nebenbei ist er ein riesen Mistkerl, meine Mutter hat keine eigene Meinung. Reicht dir das?“ „Das ist nichts Neues.“ „Dann frag auch nicht.“

Sasuke stand auf und lief ans Fenster. Er war nicht gewillt Shikamaru auch nur ein bisschen zu erzählen. Schweigepflicht hin oder her. Er wusste warum sein Vater so war.

Seit Sasuke damals angeschossen wurde, war er total unten durch. Die Schande der Familie. Alles andere hing damit zusammen, dass er nun mal nicht das gleiche Talent besaß wie sein Bruder. Doch Shikamaru würde er das nicht erzählen. Naruto wusste schon viel mehr, als gut für ihn war.

„So kommen wir hier nicht weiter“, Shikamaru schloss wieder die Augen. „Dann ersparen wir uns das und ich gehe. Ich hab noch einen Flug zu bekommen.“ „Wo willst du denn hin?“ „Nach England, mit Naruto.“ Er sah wie Shikamaru ihn komisch ansah. „Was schaust du so?“ „Ino hat erzählt, Sakura will auch nach England.“ Sasuke drehte sich wieder zum Fenster um. „Gibt es da was?“ „Shikamaru, ich bitte dich nie um was, aber frag jetzt nicht weiter.“ Der Nara musterte seinen Freund und nickte dann. „Kommen wir wieder zu deinem eigentlichen Problem.“ „Mein Problem sitzt, nicht weit von hier, in einer riesen Villa und erwartet von mir, dass ich diese ätzende Firma übernehmen soll und ich weiß ums verrecken nicht warum. Dazu brauch ich keinen Seelenklempner.“

Sasuke war laut geworden. „How troublesome“, hörte man nur von Shikamaru.

Eine Stunde später und etliche Nerven weniger, betrat Sasuke seine Wohnung. Naruto sah ihm schon an, das man ihn besser nicht ansprechen sollte.
 

Sakura war am Koffer packen. Gaara stand ebenfalls im Zimmer. „Lass mich doch mitfahren.“ Sakura sah ihn an. „Nein, und dieses Gespräch hatten wir doch schon.“ Sie schob ihn beiseite, um an die Kommode zu kommen. Gaara seufzte.

Die Frau war so was von unvernünftig, das tat schon beinahe weh.

Gut, er würde sich selber auch nicht trauen, aber trotzdem. „Warum musst du zum klauen ausgerechnet nach England?“ „Auch das habe ich dir bereits erklärt.“ Sie lief wieder zu ihrem Koffer und ging in Gedanken noch mal durch, ob sie auch alles hatte. Ihr Werkzeug würde sie gut verstauen müssen. Sie sah wieder zu Gaara.

„Du rufst aber an.“ „Klar.“ Sakura wusste das Kakashi Gaara nicht traute, aber für Sakura war er zu einem der wichtigsten Menschen geworden, abgesehen von ihren Freundinnen. Aber auch die wusste eben nicht alles.
 

Sasuke und Naruto standen vor der Wohnungstür des Letzteren. „Und du willst mich wirklich da rein bekommen?“ Sasuke sah den Blonden fragend an. Dieser nickte nur und schloss die Tür auf. Sasuke rechnete beinahe, das ihm irgendwelches Viehzeug entgegen kommen würde, doch dem war nicht so.

Die Beiden betraten die Wohnung und Beiden fiel die Kinnlade bis zum Boden. „Sagtest du nicht, deine Bude glich einer Müllhalde?“ „Hat sie eigentlich auch“, antwortete Naruto verwundert und schaute sich in seiner blitzblanken Wohnung um.

Sasuke war währenddessen in die Küche gegangen. Am Kühlschrank klebte ein Zettel. „Naruto?“ Der Gerufene trat neben ihn. „Die Frau liebt dich wirklich, wenn sie diesen Saustall aufgeräumt hat“, meinte Sasuke und hielt seinem Kumpel die Nachricht von Hinata vor die Nase.

„Hol dein Zeug und lass uns gehen“, damit verließ Sasuke die Küche wieder. Er sagte es nicht gerne, aber er wusste nicht wie er mit der Situation umgehen sollte. Naruto war sein bester Freund, Itachi sein Bruder und außerdem der Einzige aus der Familie, mit dem er es aushielt. Oh man, es war doch zum Haare raufen. Und wer war dran Schuld: sein Vater.
 

Stunden später, kurz vor der Fahrt zum Flughafen, stand Naruto Hinata gegenüber. Sie schaute ihn traurig an. Ihre Hände spielten an seiner Jacke herum. „Du kommst doch wieder oder?“ „Klar, warum sollte ich nicht?“ Er legte seine Arme um sie. „Halt die Ohren steif, Süße. Lass dir von Itachi nichts sagen, O.K?“ Die Blauhaarige schaute zu ihm auf und nickte.

Sasuke stand am Auto und betrachtete sich die Szene. Die Beiden waren zu süß miteinander. Fast tat es ihm leid, Naruto mitzunehmen.

Naruto gab ihr einen Kuss und löste sich dann von ihr. „Wir sehen uns.“ Damit ging er zu Sasuke und stieg ein. Auch Sasuke umarmte die Hyuuga und folgte seinem Partner. „Willst du doch lieber hier bleiben?“, fragte Sasuke auf dem Weg zum Flughafen. Naruto schüttelte nur den Kopf. „Sie ist ja nicht aus der Welt.“ Sasuke schaute wieder auf die Straße.
 

Zusammen betraten sie den Flughafen. „Willst du mir immer noch nicht sagen, wer mitkommt?“ Sasuke sah ihn an. „Du wirst es gleich sehen.“ Der Schwarzhaarige machte sich schon mal auf die Standpauke, seitens Sakura gefasst. Diese wusste nämlich noch nichts von ihrem „Glück“, dass Naruto ebenfalls mitkommen würde. Ihm klingelten jetzt schon die Ohren.

„So haben wir nicht gewettet“, hörte Sasuke eine Stimme hinter sich und musste grinsen. „Ich habe doch gesagt er will uns helfen“, damit drehte er sich zu der Haruno um. Naruto schaute Sakura leicht geschockt an. Diese musterte ihn böse. „Uchiha du Mistkerl“, schrie sie dann Sasuke an, „das hast du mit Absicht gemacht.“ „Glaub mir, er kann uns eine große Hilfe sein.“ „Dir? Glauben? Das ich nicht lache. Einem Cop vertrauen, wie kann ich nur so blöd sein?“ Sie lief vor den beiden Männern auf und ab. Sasuke stand nur da und folgte ihr mit den Augen. Naruto hingegen verstand nichts. Was machte die Frau hier?

„Äh Leute, ich unterbreche euch nur ungern..“ „Dann lass es auch“, meinte Sakura zickig. „Sakura wird auch mitkommen, alles andere erkläre ich dir dann.“ „Wieso denkst du, das er mitkommen darf?“ „Weil er mitkommen wird, außerdem konnte ich so meiner Chefin leichter erklären, warum wir nach England müssen. Naruto wird die Klappe halten, immerhin weiß er auch über mich bescheid.“ „Ich seh es kommen. Kaum sind wir wieder hier, lande ich im Knast.“ „Du hast mein Wort darauf, dass genau das nicht passieren wird. Außerdem glaube ich kaum, das ein paar Gitterstäbe dich aufhalten könnten.“ „Gut erkannt“, damit schlug sie die Richtung ein, in der der Check In lag. Sasuke seufzte und zog seinen verwirrten Freund hinterher. „Frauen“, murmelte er dabei nur.
 

Im Flugzeug war Sasuke gerade dabei seinem Freund alles zu erzählen. „Eine Frau?“, rief dieser, als er erfuhr, wer Sakura war. Diese schaute ihn böse an und Sasuke verpasste ihm eine Kopfnuss, als einige Passagiere sie anschauten. „Dobe, nicht laut verdammt noch mal“, meinte Sasuke und redete weiter.

Am Schluss sah Naruto die beiden komisch an. „Die beiden Meisterdiebe machen gemeinsame Sache, höchst interessant.“ „Genau. Und du steckst jetzt mit drinnen“, erinnerte ihn Sakura, ihren Blick auf das Buch gerichtet, was sie gerade las.

Sasuke hatte sich zurück gelehnt. Da war er seine Migräne für ein paar Tage los geworden und jetzt das. (nur zur Info, ich bin nicht gewillt Sasuke einen Tumor anzuhängen. Die Migräne ist einfach ein guter Grund, weshalb er immer so genervt ist xDDD) Er hasste sein Leben. Na wenigstens hielt Naruto jetzt die Klappe und Sakura war eh sauer auf ihn. Sasuke musste zugeben, es hatte ihm gefallen, als sie sich aufgeregt hatte. Er brachte sie irgendwie gerne auf die Palme. Sein Blick glitt zu der Frau, die neben ihm saß. Sie war vollkommen in ihrem Buch vertieft und schien nichts mehr zu bemerken. Sasuke unterdrückte den plötzlichen Drang, ihr durch die Haare zu fahren. Sakura würde ihn umbringen.
 

Itachi knallte den Hörer auf. „Wenn man nicht alles selber macht“, meinte er dabei und das fiese Lachen regte ihn nur noch mehr auf.

„Läuft es etwa nicht nach Plan?“ Itachi schaute den Grauhaarigen böse an. „Was willst du eigentlich? Laufen die Geschäfte mies? Hattest du Sehnsucht nach mir?“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Mein Boss findet es gar nicht gut, was dein Bruder und seine Freundin da abziehen.“ „Diese miese Schlange kann mich mal. Außerdem, warum kommst du dann zu mir?“

Itachi ließ sich in seinen Stuhl sinken und beobachtet den Mann vor sich, wie er seine Brille wieder hoch schob.

Wie er diesen Typen hasste, ebenso dessen Boss. „Na ja, es ist dein Bruder.“ „Na und, schön für ihn.“ „Es passt euch doch auch nicht in den Kram.“ „Das geht dich einen feuchten Dreck an. Sasuke hat keine Ahnung was wirklich gespielt wird. Solange es ihm nur um den Schmuck und Higure geht, ist uns das egal.“

Damit ignorierte er Kabuto gekonnt. „Dein Bruder ist doch nicht doof.“ „Mein Bruder geht euch nichts an“, damit haute der Uchiha auf seinen Schreibtisch. „Liegt dir doch was an ihm?“ „Verpiss dich endlich oder du hast ein Problem.“ Das befürchtete Kabuto auch. Selten hatte sich einer Itachis Zorn aufgeladen und war noch am Leben. Er verließ das Büro und das Gebäude.
 

Die Nacht war bereits angebrochen. Sakura hasste lange Flüge. Die meisten der Passagiere waren am Schlafen. So auch Naruto.

Sasuke hatte den Laptop auf den Knien. Sie sah ihn an. Sakura würde es nie zugeben, aber seine Anwesenheit war beruhigend. Er drehte den Kopf und sah sie ebenfalls an.

„Du solltest schlafen“, meinte er und schaute wieder auf den Bildschirm. „Das selbe könnte ich auch sagen.“ „Ich bin an wenig Schlaf gewöhnt.“ Er klappte den Laptop zu und stellte ihn runter.

Als Sakura ihn betrachtete, musste sie an damals denken, wie er sie an die Hauswand gedrückt hatte. Dabei fragte sie sich, wie es heute sein würde, ihm so nahe zu sein. Sie schüttelte den Kopf. Es war ein Job, nicht mehr und nicht weniger. „Ein Job mit einem ziemlich gut aussehendem Partner“, meldete sich wieder diese nervende Stimme in ihrem Hinterkopf.

Sakura riss ihren Blick von Sasuke und schaute aus dem Fenster. Ihr Verstand ging eindeutig mit ihr durch. „Was war nachdem du angeschossen wurdest?“, hörte sie sich fragen. Sasuke schaute sie an. Bisher war das nie Thema gewesen. „Lange Geschichte“, meinte er. „Wir haben Zeit“, widersprach ihm Sakura und Sasuke seufzte. „Es ist wahrlich nicht meine schönste Erinnerung an das Leben von damals. Also lass uns das ein andermal klären O.K.?“ Sakura nickte nur. Etwas lag in seiner Stimme, weswegen sie zustimmte.

Sasuke schloss die Augen. „Wieder Kopfschmerzen?“, riss Sakuras Stimme ihn wieder aus den Gedanken. Überrascht sah er sie an. „Du hast dich letztens schon bei mir komisch verhalten, ganz zu schweigen von den zwei Tabletten.“ Sasuke grinste, sie hatte ihn gut beobachtet. „Wenn es nur Kopfschmerzen wären, würde ich nichts sagen.“ Sakura reichte ihm eine Packung. Sasuke nahm sie dankend an. Das war der Vorteil mit Frauen zu reisen, die waren immer auf alles vorbereitet.

„Hast du eigentlich einen Plan, wie wir das in England anstellen sollen?“ Sakura schüttelte den Kopf, zog sich die Schuhe aus und setzte sich so, dass sie sie bei Sasuke auf den Schoß legen konnte. Sasuke sah sie verwundert an, lächelte dann aber. Sakura sah ihn müde an. „Stört es dich?“ „Nein, lass ruhig.“

Wenig später war Sakura eingeschlafen. Sasuke hatte sich auch etwas tiefer in den Sitz sinken lassen. Sein Blick war dabei auf die schlafende Frau neben ihm gerichtet.
 


 

So ich hoffe es hat euch gefallen^^

Ich hoffe es ist raus gekommen, das Itachi nicht der brave Junge ist,

der er vorgibt zu sein^^

Und ich danke euch allen für eure Kommis^^

Da schreibt man doch gerne weiter
 

Und an alle Schwarzleser, ich würde mich freuen wenn ihr eure Meinung auch mal sagen würde.

Es ist nicht verbindlich, aber eine kurzer Meinung würde mich echt freuen.

Ich meine ihr müsst das was ich hier zusammen schreibe immerhin lesen.

Danke^^

Die Ruhe vor dem Sturm

Hey ihr Lieben^^

Erst mal ein ganz großes Danke für die Kommis^^

Und ein großes danke an Yuri91 *knuddel*

Viel spaß beim lesen^^
 


 


 

Die Ankunft in England erfolgte früh morgens. Sakura war noch nicht wirklich wach und hatte es auch nicht vor zu werden, während Sasuke und Naruto, bester Launen waren. Sie brauchte eben ihren Schlaf. Auf dem Weg zum Taxi, das sie ins Hotel bringen sollte, trug Sasuke Sakura. Diese war mehr aus dem Flugzeug gestolpert, als gelaufen. Jetzt ruhte ihr Kopf an Sasukes Schulter, während Naruto das Gepäck nehmen musste. Sasuke seufzte. Manchmal fragte er sich, wie alt diese Frau eigentlich war. Zusammen mit Naruto verließ er den Flughafen und trat ins Freie. Wie sollte es auch anders sein? Es regnete. Das fing ja alles schon mal gut an.
 

In LA saß eine etwas betrübte Hinata bei Ino in der Wohnung. Ihr gegenüber saß Tenten. Die schaute Ino gerade dabei zu, wie sie Tee machte. „Sag mal, was ist mit dir heute los“, meinte Ino, als sie sich neben Hinata setzte. Diese sah ihre Freundinnen lächelnd an. „Schätzchen mir kannst du nichts vormachen“, meinte Ino gleich darauf, bevor Hinata auch nur was sagen konnte. „Du bist schon eine ganze Weile so komisch.“ „Ist es wegen Itachi?“, warf Tenten ein. Hinata schüttelte den Kopf. Sie sah Ino und Tenten in die fragenden Gesichter, bis Shikamaru in die Küche kann.

„Solltest du noch nicht weg sein?“, fragte Ino und gab ihm einen Kuss. „Sagt mal. Wisst ihr was Sakura und England wollte?“ Der Nara sah die Frauen fragend an. „Sakura ist in England?“, kam die Frage von Hinata. Die anderen beiden nickten. „Naruto und Sasuke sind auch in England“, meinte die Hyuuga. Shikamaru nickte zustimmend. „Das hat mir Sasuke auch erzählt.“ „Ihr beiden meint, sie sind zusammen gefahren?“ „Möglich wäre es und jetzt lenk nicht ab“, damit sah Ino Hinata wieder an. Doch diese schüttelte nur mit dem Kopf. „Schon O.K. Nur mit dem falschen Bein aufgestanden.“ Aus irgendeinem Grund konnte sie ihnen das zwischen Naruto und ihr nicht erzählen. Sie schaute auf die Uhr. „Tenten, wir müssen los“, meinte sie dann und stand auf. Tenten nickte und folgte ihr. „Wir sehen uns“; meinte sie zu Ino und folgte er Hyuuga.
 

Im Taxi war es relativ still. Nur das Radio lief und der Regen prasselte auf sie nieder. Sakura saß an Sasuke gelehnt da. Mittlerweile war sie wach, hatte aber noch nicht wirklich begriffen, dass es Sasuke war der da seinen Arm um sie hatte. „Wir müssten gleich da sein“, merkte Naruto an und schaute Sasuke an. Dieser nickte. Sakura richtete sich auf und schaute sich um. Sie sah zwischen den beiden Männern hin und her. „Na, auch mal wach?“, der Uchiha sah sie fragend an. Sie nickte.
 

Im Hotel ließ sie sich erst mal auf ihr Bett fallen. Da Sasuke mehr oder weniger für sie klar gemacht hatte, besaßen die Zimmer doch einen gewiesenen Grad an Komfort. Ihr Blick glitt auf ihre Armbanduhr. Sie würde sich erst in zwei Stunden mit den anderen beiden treffen.

Sasuke stand am Fenster. Wenigstens war der Name Uchiha für was gut. Auf dem Tisch stand bereits sein Laptop. Doch seine Gedanken lagen bei jemandem anderem. Sie wohnte nur gegenüber. Dann seufzte er. Dafür hatte er wahrlich keine Zeit. Er drehte sich zu seinem offenen Koffer um und schmiss den Deckel zu. Dafür hatte er auch keine Lust. Er ließ sich aufs Bett fallen und schaute an die Decke.
 

Wieder in L.A. saß ein gewisser Hyuuga in seinem Büro. Sein Blick war auf die Stadt vor seinem Fenster gerichtet. Gerade hing ihm seine Arbeit zum Hals raus. Wie auf Kommando öffnete sich seine Bürotür.

Die Chance auf Ablenkung. Rein kam Tenten, doch was sie bei sich hatte, versprach alles andere, nur keine Ablenkung. Tenten sah seinen Blick und musste lächeln. „Es ist nicht ganz so viel wie es aussieht“, meinte sie dann und legte den Stapel auf seinem Tisch ab. „Das glaub ich dir nicht.“ „Dein Problem“, meinte sie und wollte schon wieder gehen. „Hast du Lust auf einen Kaffee?“, hörte sie ihn fragen und die Braunhaarige blieb stehen. Sie drehte sich um. „Hast du nicht zu arbeiten?“ Neji warf die Sachen auf seinem Schreibtisch, einen angewiderten Blick zu. „Dann ein Essen. Heute Abend?“ „Mal schauen.“ Damit ging sie. „Das nenne ich mal abgeblitzt“, hörte er die Stimme seiner Cousine, die gerade rein gekommen war und das Gespräch gehört hatte. Neji sah sie blöde an. „Kann ich dir helfen“, meinte er dann etwas schroff. Er lehnte sich zurück. Mittlerweile kannte er Hinata gut genug, um ihr anzusehen, das etwas nicht stimmte. Augenblicklich erwachte sein Beschützerinstinkt. „Können wir was trinken gehen?“, fragte sie und schaute ihn bittend an. Neji nickte. Seine Rettung.
 

Wenig später betraten die beiden Hyuugas ein Café. Als beide was zu trinken vor sich hatten, fing Hinata an. „Es geht um mich, um uns, einfach um alles.“ Neji schaute sie weiter fragend an. „Hinata schaute von ihrem Kaffee auf und in die Augen, die ihren so ähnlich waren. Ja, mit Neji konnte sie reden, im Gegensatz zu ihren Freundinnen. Es hatte nichts mit Vertrauen zu tun. Es war die Gewissheit, dass sie bald im selben Boot sitzen würden, dessen war sie sich sicher.

„Das mit mir und Itachi kann nicht gut gehen.“ „Das ist nichts Neues.“ „Ich weiß“, meinte sie und Neji seufzte. „Hinata, was willst du mir sagen?“ Sie hatte es solange für sich behalten und jetzt... „Ich Liebe Naruto. Wir haben eine Affäre, anders kann man es ja nicht mehr bezeichnen.“ Sie holte Luft. Neji schaute sie einfach nur an. Der Löffel, den er in Händen hielt, schwebte vor seinem Gesicht. Nach Sekunden legte er ihn hin und trank einen Schluck. Hinata schaute ihn einfach nur zu, wünschte sich, er würde endlich was sagen. „Uzumaki?“, fragte er dann und Hinata nickte. Neji nickte ebenfalls. „Hiashi hat keine Ahnung?“ „Es weiß niemand davon, bis auf Sasuke und jetzt du.“ „Wie, der wusste bescheid?“ Hinata nickte wieder. „Oh man.“

Neji schüttelte einfach nur den Kopf. „Hiashi wird sich nicht überreden lassen.“ Hinata seufzte traurig und rührte in ihrem Kaffee rum. „Dir ist klar, dass er die Verbindung zu deiner Sekretärin, auch nicht unbedingt erlauben wird?“, meinte sie dann vorsichtig. „Ich weiß nicht, was ihn das angehen sollte.“ „Du wirst alles erben. Wie würde das aussehen, wenn du dann deine Sekretärin heiraten würdest?“ Neji sah sie geschockt an. „Siehst du mich schon vorm Altar oder was?“ „Ich meine ja nur, so rein generell.“ „Generell hat ihn das nichts anzugehen.“ Hinata musterte ihren Cousin. Dieser wusste genau, dass sie Recht hatte. Hiashi Hyuuga schwebte wie ein Fluch über den beiden, und das würde sich nie ändern.
 

Sakura betrat die Lobby und entdeckte die beiden Polizisten sofort. Sasuke saß in einem der Sessel und hatte die Augen geschlossen, während Naruto am Erzählen war. Irgendwie sahen die beiden schon lustig aus.

Sie ließ sich in den dritten Sessel fallen, der um den kleinen Tisch stand und schaute die beiden erwartungsvoll an. Sasuke öffnete ein Auge, sagen tat er aber nichts. Naruto unterbrach seinen Bericht und grinste sie an. Er legte Sakura einen Block vor und sie musterte die Notizen. Dort stand eine Adresse und diverse Namen dahinter. Sakura hob fragend eine Augenbraue. „Was ist das?“ „Während ihr beiden hübschen“, damit zeigte er auf Sasuke und Sakura, „euch eingerichtet habt, hab ich ein wenig telefoniert. Das da“, er zeigte auf die Adresse, „ist der gegenwärtige Wohnort von Misaaki Higure. Das hier“, jetzt deutete er auf die Namen, „sind die Gäste die er nächstes Wochenende in seinem Haus empfangen will.“ Sakura schaute ungläubig auf die Notizen, dann schaute sie Naruto an. „Das ist Wahnsinn. Woher weißt du das alles? Und das innerhalb von zwei Stunden?“ „Ich hab doch gesagt, er ist praktisch“, hörte man die Stimme Sasukes. Naruto musste lachen. „Hör einfach nicht auf ihn. Er ist nur eifersüchtig, das ist alles. Ich hab mich in den Polizeirechner eingehackt und die Namen hab ich von jemandem, der mir noch was schuldig war. Also nichts großes.“ „Fällt das nicht auf, wenn du dich da einhackst?“ „Schätzchen, wir sind geschäftlich hier. Falls ich dich daran erinnern darf“, meinte Sasuke und beugte sich endlich vor, um auch einen Blick auf die Liste zu werfen.

„Was ist das für ein Empfang?“ „Es muss wohl in der ganzen Gegend bekannt sein. Er will eine Ausstellung seiner Sammlung machen. Dazu hat er alles eingeladen, was in der Gesellschaft auch nur Rang und Namen hat und zu dem, jede menge Kohle zum Ausgeben. Er will einige Stücke verkaufen.“ Jetzt wurde es interessant. Sasuke suchte die Gästeliste ab und entdeckte auch gleich den Namen den er suchte. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. „Kannst du auch noch raus bekommen, wer zugesagt hat und wer nicht?“ Naruto grinste ebenfalls. Er wusste wen Sasuke auf der Liste entdeckt hatte. „Klar.“ Damit stand Naruto auf und verschwand mit den Notizen wieder nach oben.

Sakura saß da und war etwas blass geworden. Das Wort „Verkaufen“ hallte in ihrem Kopf wieder. Er wollte die Sachen ihrer Mutter verkaufen? „Das lasse ich nicht zu“, meinte sie dann plötzlich und Sasuke schaute sie an. Dann begriff er. „Wir werden es leider nicht verhindern können.“ Sie sah ihn böse an. „Wir gehen einfach vorher rein.“ „Das wäre viel zu riskant. Du kannst in einer Woche nicht einen Einbruch dieser Größenordnung auf die Beine stellen“, flüsterte er ihr mit Nachdruck zu. „Wollen wir wetten?“ „Nein Sakura, bei so was wettet man nicht.“ Dann schnappte er sie am Arm und zog sie zu den Fahrstühlen. Dort schubste er sie rein und drückte den Knopf nach oben. Ungefähr in der Mitte hielt er ihn an. Dann drehte er sich zu Sakura.

„Was soll das?“, fuhr sie ihn an. Sasuke stand an die Wand gelehnt und schaute sie an. „Die Lobby erschien mir nicht der richtige Ort um zu reden.“ „Ach, hier denkst du ist es besser?“ Sie zeigte zu der Kamera, die im Fahrstuhl war. „Hier hört uns aber keiner und du kannst nicht abhauen“, meinte er dann. „Was willst du?“ „Das du endlich objektiv denkst. Ich kann nicht verstehen, wie du mit der Einstellung so gut werden konntest.“ „Wie meinst du das?“ „Du lässt dich vollkommen von der Wut auf deinen Vater blenden.“ „Du hast doch keine Ahnung.“ „Ach, mal wieder. Denk doch mal nach. Wieso sollte er die Sachen verkaufen, hinter denen wir her sind? Noch dazu weil er sie uns vorher so schön präsentiert hat. Er muss andere Stücke haben, die er an dem Mann bringen will.“ Sasuke schaute sie an. Sakura blickte zu Boden.

Er hatte Recht. Sie ließ sich blenden, doch zugeben würde sie das vor ihm nie. „Sakura, du kannst unmöglich vorhaben, es diese Woche durchzuziehen. Lass dir eins gesagt sein, dein Vater ist mit allen Wassern gewaschen. Wenn seine Vorkehrungen nur halb so gut sind, wie beim letzten Mal, wird es schon nicht einfach.“ Sie hob den Blick und schaute ihm in die Augen.

Eben noch hatte sie gedacht, er würde ihr den Kopf abreißen, jetzt stand er wieder ganz gelassen da, als wäre nichts gewesen. Aus diesem Mann würde sie nicht schlau.

Seine Anwesenheit schien den ganzen Raum auszufüllen. Sein Blick lag nur allzu intensiv auf ihr. Sie würde ihm nicht entkommen können.

Er stieß sich von der Wand ab und stand vor ihr. Seine eine Hand legte er an ihre Wange. Eine Berührung, die ihr ein Schauer über den Rücken laufen ließ. Sie lehnte ihren Kopf gegen seine warme Hand. Seine Hand wanderte weiter zu ihrem Nacken, von wo aus er Druck ausübte und sie somit an seine Brust zog. Sakura ließ es bereitwillig mit sich machen. Ihr Kopf ruhte an seiner Brust, genauso wie ihre eine Hand. Sie wollte sich wegstoßen, doch seine Nähe war einfach zu schön.

Sasuke wusste nicht was in ihn gefahren war. Wie sie da gestanden hatte, hatte sie ihm leid getan. Es stimmte, er hatte keine Ahnung was sie mit den Sachen verband, was damals passiert war. Aber er wusste was es hieß, wenn die Familie einen nicht wollte. Er hatte Itachi, sie war alleine und sie wollte ihrer Mutter die Ehre erweisen, das zurück zu holen, was dieser Mann ihr einst nahm.
 

Er merkte wie ihr Schultern zu beben begannen und er legte seine Arme um sie.

Sakura wollte eigentlich nicht weinen, doch es kam so über sie. Sasukes allzu wahre Worte und seine tröstende Nähe, trugen dazu bei, das sie gerade gar nichts mehr wusste. Er war und würde eben der Bessere von ihnen beiden bleiben. Als sie seine Arme um sich spürte, vergrub sie ihr Gesicht in seinen Pullover und weinte. Der ganze Frust der letzten Tage, den Tod ihrer Mutter, dies alles brachte dazu das sie ihre Fassung verlor und sich bei Sasuke ausweinte. Sie merkte nicht, wie Sasuke den Fahrstuhl weiter fahren ließ. Erst als er in dem gewünschten Stock hielt, fiel es ihr auf. Doch Sasuke nahm sie einfach hoch und brachte sie auf ihr Zimmer. Er hatte die ganze Zeit über kein Wort gesagt.

In ihrem Zimmer legte er sie auf ihrem Bett ab, setzte sich neben sie und strich ihr über die Haare. „Vielleicht solltest du noch ein wenig schlafen.“ Sakura sah zu ihm hoch. „Wieso tust du das?“ Er sah aus dem Fenster und dann zu ihr. „Ich hab dir damals nicht den Hintern gerettet, dafür dass du ihn jetzt hier aufs Spiel setzt.“ Er wischte ihr die Tränen weg und wollte aufstehen, doch er spürte etwas, was ihn aufhielt. Er schaute auf seinen Arm, dann auf die Hand darum und zu der dazugehörigen Person. Sakura sah verweint aus und verloren. Sagen tat sie nichts, doch Sasuke setzte sich neben sie und wartete bis sie eingeschlafen war.
 

Neji saß in seinem Büro und dachte über Hinatas Worte nach. Diese saß ebenfalls in ihrem Büro und arbeitete. Nach ihrem Gespräch waren sie wieder her gekommen. Seit dem saß er hier. Die Akten auf seinem Schreibtisch blieben unbeachtet.

Er würde Hinata gerne helfen, doch hörte Hiashi, was das anbelangte, nicht auf ihn. Es war schon schwer genug, wenn es ums Geschäft ging und wenn das Thema auf Hinata fiel, war es unmöglich. „Du siehst nachdenklich aus“, riss ihn Tentens Stimme aus seinen Gedanken. Er drehte sich zu ihr um und nickte bloß.

„Wegen heute Abend..“, sie wartete, bis seine Aufmerksamkeit auf ihr lag, „ich würde gerne mit dir weg gehen.“ Jetzt schaute Neji sie ganz an. „Freut mich. Ich hol dich um sieben ab.“ Sie nickte und ging wieder raus. Neji schaute noch eine Weile auf die geschlossene Tür.

Wenn sich sein Onkel einfallen lassen würde, sich auch nur in irgendeiner Weise einzumischen, würde es Tote geben. Hiashi hatte so viele Endscheidungen getroffen, über die Neji nie eine Gewalt hatte. Da konnte er ihm wenigstens die Wahl der Frauen lassen, mit dehnen er aus ging.
 

Naruto saß in seinem Zimmer und legte gerade auf. Er hatte angefangen die Gästeliste abzutelefonieren. Mit dem Vorwand, er gehöre zu Higure und er habe die Liste verlegt, auf der Stand, wer zugesagt hatte und wer nicht, fragte er die Leute aus. Er lehnte sich zurück und machte hinter den nächsten Namen einen Hacken. Bis jetzt hatten alle seine Lüge geschluckt und es würde auch keiner was sagen, da Naruto beteuert hatte, wie peinlich ihm das alles wäre.

Manchmal musste er sich einfach selber loben. Er war einfach genial.

Seine Zimmertür ging auf und Sasuke betrat das Zimmer. Naruto fragte gar nicht erst, wie er die Tür aufbekommen hatte. Er konnte es sich selber denken.

„Wo ist Sakura?“ „Sie schläft. Was ist mit der Liste?“ Sasuke setzte sich. „Bin fast durch. Nur bei Uchiha solltest du vielleicht anrufen.“ Sasuke grinste wieder. „Ja kann ich machen. Ich ruf einfach Itachi an. Der fragt wenigstens nicht nach.“ „Was machst du, wenn deine Eltern vorhaben zu kommen?“ „Dann werde ich eben als netter Sohn mitgehen.“ Naruto zog eine Augenbraue hoch. „Na, wenn du meinst.“

Damit machte Naruto weiter und Sasuke ließ sich aufs Bett fallen. Wenn seine Eltern nicht kommen würden, könnte er einfach ihren Platz einnehmen. Welche Uchiha letzten Endes erschien, war ja auch egal. So dachte er.
 

Abends stand Neji Punkt sieben vor dem Haus von Tenten. Er hatte sie extra heute früher nach Hause geschickt.

Gerade kam sie zur Tür raus. Sie hatte ein Kleid an, was ihr bis zu den Knien ging und hinter ihrem Genick oben gehalten wurde. Ihre Haare hatte sie hoch gesteckt.

Neji war echt beeindruckt, doch ließ er sich das nicht anmerken. „Hallo.“ Sie kam vor ihm zum stehen. „Hallo.“ Er ging ums Auto rum und hielt ihr die Tür auf. Tenten stieg ein und wartete, bis er neben ihr Platz nahm. Sie hatte ewig gebraucht, bis sie gewusst hatte, was sie anziehen sollte. Jetzt war sie ganz zufrieden mit ihrem Outfit.

Nach einer etwas längeren Autofahrt hielt Neji ihr die Tür, zum wohl besten Restaurant der Stadt, auf. „Du bist doch irre“, meinte sie und schaute sich im Saal um, nachdem sie sich gesetzt hatte. „Nichts Besonderes. Und nach dem leckeren Essen bei dir, wollte ich dir doch ganz gerne zeigen, wo ich mit dir hin gegangen wäre.“ „Ich frag nicht, wie du hier einen Tisch bekommen hast.“ „Der Name Hyuuga, wirkt manchmal echte Wunder.“ Tenten musste lächeln. „Ich hab doch gesagt, ich wollte es nicht wissen.“
 


 

So das war es mal wieder.

Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

Nur zu Info:

1) wie einigen bestimmt aufgefallen ist, gibt es hier keine Zeitverschiebung. Grund: ich bin zu blöd dafür, also verzeiht mir xDDD
 

2) ich hoffe es ist klar geworden, wessen Namen Sasuke auf der Liste endeckt hatte, nämlich den seiner Eltern^^
 

Das wars auch schon.

Hab euch alle lieb^^

In der Höhle des Löwen

So hier also das neue Kappi^^

Ich hoffe es gefällt euch und ihr werdet mir für das Ende nicht hassen xD

Ich bin nun mal gemein^^

Viel spaß beim lesen^^
 


 

Sasuke betrat mit der Frau an seiner Seite den großen Raum. Dieser war hell erleuchtet und unzählige Gäste amüsierten sich bei Kleinigkeiten und Champagner. Er merkte deutlich wie sich Sakura neben ihm versteifte. Ihr was das alles andere als recht gewesen. Es hatte ihn viel Überredungskünste gekostet, bis er sie so weit gehabt hatte, mitzukommen. Zum Glück hatte ihm Itachi sagen können, das seine Eltern nicht hingehen würden.

Was Sasuke aber nicht wusste, war, das die Einladung nie seine Eltern erreicht hatte, sondern in der Schreibtischschublade seines Bruders lag.

Sasuke schaute sich in ruhe um. „Meine Güte, der Kerl hat ja was aufgefahren“, vernahm er die Stimme Narutos. Der Knopf in seinem Ohr viel nicht wirklich auf. Sakura trug ihres an einem der Ohrringe befestigt. Die Kamera steckt in der Kette, die sie um den Hals trug. „Schon“, murmelte der Uchiha und Schritt weiter in den Raum. Sakura immer an seiner Seite. „Ich halte das immer noch nicht für die beste Idee.“ „Es ist eine gute Möglichkeit die Räumlichkeiten kennenzulernen, meine Teuerste.“ Sasuke richtete seinen Blick auf einen Mann vorgeschrittenen Alters. Seine Schritte waren Elegant und unterstrichen die Selbstsicherheit, die der Mann ausstrahlte. Sein Haar war schon am ergrauen, was ihm einen harmlosen Anblick verschaffte.

Sakura tat ihr bestes, das Lächeln was sie aufgesetzt hatte auch bei zu behalten. Es fiel ihr sichtlich schwer und Sasuke musste nicht raten, wer da gerade auf sie zukam. Er blieb vor den beiden stehen, die Frau an seiner Seite musterte Sasuke. „Sie müssen Fugakus Sohn sein. Ich freue mich wenigstens einen Vertreter der Uchihas begrüßen zu dürfen.“ „Sasuke Uchiha“, stellte er sich vor, „Ich soll meine Eltern entschuldigen. Aber Sie wissen ja, die Geschäfte.“ Misaaki nickte. „Natürlich. Aber mich wundert es, das er Sie dann hat gehen lassen und nicht Ihren Bruder.“ „Mein Bruder ist anderweitig verhindert.“ Sakura sah zu Sasuke auf. Er schien die Gelassenheit in Person zu sein, während er über seine Eltern sprach. Wenn sie auch nur so sein könnte. Die nächste Frage, ließ sie aufhorchen. „Und wer ist die Dame an Ihrer Seite?“ Sein Blick heftete sich auf Sakura. „Sie ist eine alte Freundin. Durch ein tragisches Ereignis haben wir uns wieder getroffen“, beantwortet Sasuke die Frage wahrheitsgetreu. Damit schien sich der Mann vor ihr zufrieden zu geben, denn er wünschte ihnen viel Spaß und ging mit der Frau weiter. „Der Mistkerl ist Aal glatt“, meinte Naruto und Sasuke nickte.

Er schaute zu Sakura, die stocksteif neben ihm stand. Einem vorbeilaufende Kellner, nahm er zwei Gläser vom Tablett und reichte ihr eins. „Trink das!“, meinte er und Sakura stürzte den Inhalt runter.

Sie hatte diesen Mann zuletzt vor vielen Jahren gesehen, es sollte sie also nicht wundern, warum er nicht mal seine eigene Tochter erkannte. Sie hatte absolut nichts sagen können. Der Kloss im Hals hatte alles verhindert. Sie merkte nicht, wie Sasuke seine Hand auf ihrem Rücken legte und sie auf den Balkon lenkte, wo er sie auf einen Stuhl setzte.

„Mensch, reiß dich zusammen“, dabei rüttelte er sie an den Schultern. Sie schaute ihm ins Gesicht. Sasuke sah sofort, das sie ihm nicht zugehört hatte. „Reiß dich zusammen“, wiederholte er noch mal und ging vor ihr in die Hocke. „Wenn du ihm gleich an den Hals springst, können wir das hier alles vergessen. Denk immer daran, weswegen wir hier sind. Warum wir hier sind?“ Sakura sah ihn an. Hätte er nicht recht gehabt, hätte sie ihm jetzt was erzählt. „Musst dich hier nicht so aufspielen“, meinte sie und stand auf. Sie hatte eindeutig schon wieder mehr Farbe im Gesicht. „Können wir da also wieder rein?“, Sasuke zeigte in den Raum und Sakura nickte. Es musste ja.

Also gingen die beiden wieder rein. „Wir konntest du eigentlich so über deine Eltern reden, wenn du doch sonst immer halb verrückt spielst?“ „Es ist eine Sache, meinen Freunden zu zeigen, wie sehr wir uns hassen, eine vollkommene andere, in der Öffentlichkeit.“ „Das würde mich ankotzen.“ „Frag mich mal.“

Sie kamen in einem Saal an, in dem sich die gesuchten Objekte befanden. Überall waren die Stücke ausgestellt. Die in Schwarz gekleideten Männer, hatten ihre Augen überall.

„Also wenn ihr mich fragt, der Kerl ist auf alles vorbereitet.“ „Das kannst du aber laut sagen“, flüsterte Sakura. Sasuke betrachtete einen der Männer genauer. „Und sie sind bis an die Zähne bewaffnet.“ „Anscheinend rechnet er mit Überraschungen“, grinste Sakura und genoss das Gefühl, das sich ihr Vater noch umschauen würde, wenn sie hier fertig waren. „Kennst du die Sachen?“, fragte Sasuke später, nachdem sie einmal durch die Ausstellungsräume gegangen waren. Ab und an, hatten sie sich mit jemandem unterhalten. Sakura sah ihn an. „Nicht die Sachen dir wir suchen, aber ein Stück kommt mir seh bekannt vor.“ Sie zog Sasuke zu einem der Vitrinen. Sie zeigte auf die Diamantenkette. „Diese Steine hier, hab ich gar nicht vor so allzu lange Zeit, mal mitgehen lassen. Er muss Verbindungen zu Kabuto und seinem Boss haben.“ Sasuke zuckte kurz zusammen, als er den Namen des Händlers hörte. „Sag bloss der ist auch noch von der Partie. Hast du das gehört Naruto?“ „Klar und deutlich. Hinter dem sind wir doch auch schon länger her, oder?“ „Weniger hinter ihm, als hinter Orochimaru, dieser Schlange.“ „Auch gut, das du es immer so genau nehmen musst.“ Beide hörten Naruto tippen, ignorierten es aber. Sasuke richtete sein Augenmerk wieder auf die Diamantkette vor ihm. „Denkst du die beiden stecken unter einer Decke.“ „Nicht nur die. Wenn die neusten Informationen von Interpol und dem FBI stimmen, hat Orochimaru sogar Verbindungen zur Mafia.“ „Willst du damit sagen, mein Vater gehört zur Mafia?“, flüsterte sie ihm zu und Sasuke nickte. „Die stecken doch alle unter einer Decke.“
 

„Sehr schönes Stück nicht wahr.“ Wäre Sasuke schreckhaft gewesen, wäre er jetzt zusammengezuckt. Doch er bliebt total unberührt, schaut Misaaki Higure lediglich über die Schulter an. Er merkte das Sakura wesentlich mehr von ihrer Mutter hatte, als von ihrem Vater. „Wo haben Sie es her?“ „Ich habe es von einem Freund erstanden. Es würde Ihrer Begleiterin ausgezeichnet stehen.“ Sakura machte einen Schritt zu Seite, um zu verhindert das Higure ihr über die Arme fuhr. „Ich glaube meine Begleiterin sucht sich ihre Sachen selber aus, und holt sich diese auch selber.“ „Sehr dominant die Gute.“ „Oh sie hat durch aus ihre Reize. Wir werden dann mal weiter“, damit nahm Sasuke wieder ihren Arm und zog sie mit.

„Was sollte das jetzt schon wieder?“, fragte Sakura, als sie zusammen mit Sasuke auf der Toilette stand.

„Mädchen, hast du von Männern überhaupt eine Ahnung? Alleine an dem Verhalten seiner Partnerin kann man erkennen, das bei ihm, Frauen nicht sehr viel zu sagen haben und du musst leider auch still sein.“ Sie sah ihn böse an. „Lass dir das bloss nicht zu Kopfe steigen. Was sagst du zu dem Haus?“, meinte sie zu Naruto. „Das was ich gesehen hab. Lässt nichts Gutes ahnen. Alarmanlagen, Wärmesensoren, die Wachen. Der Kerl ist besser gesichert als der Präsident höchstpersönlich. Wenn ihr mir einen Gefallen tun wollt. Macht das ihr da raus kommt. Wenn der dahinter kommt was ihr wirklich im Schilde führt, könnte ihr einpacken.“ Die beiden sahen sich an und sie waren sich sicher, das sie das Risiko gerne aus sich nehmen würde. „Lass und noch ein paar Stunden. Ab jetzt wird sich rausstellen wer der Bessere von uns ist“, meinte Sasuke und Naruto seufzte. „Ihr seid doch verrückt.“ Beide zuckten mit den Schultern.
 

Itachi sah böse auf, als jemand sein Büro ohne anklopfen betrat. „Es wäre mir lieb wenn du mich nicht gleich mit Blicken erdolchen würdest“, meinte der Rothaarige, der gerade zur Tür rein kam. „Dann komm nicht einfach so rein“, gab der Uchiha schlecht gelaunt zurück. Sasori zuckte mit den Schultern und ließ sich Itachi gegenüber nieder. „Gibt’s was neues?“ Sasori schüttelte nur den Kopf. „Sie haben sich noch nicht gemeldet“, er nahm sich eine Brieföffner und begann diesen genauer unter die Lupe zu nehmen. Itachi musterte ihn und schaute wieder auf die Unterlagen, die vor ihm lagen. „Mir wird nie klar werden, wieso du das hier eigentlich macht?“ „Aus dem selben Grund warum du bei der Polizei arbeitest“, damit schaute Itachi wieder auf. Sasori sah ihn einfach nur Ausdruckslos an. „Wieso bist du eigentlich hier?“ „Der Leader hat einen Auftrag für dich.“ „Und das sagst du erst jetzt?“ „Ich denke ich soll dich nicht stören.“ Itachi seufzte. Wieso hatte dieser Mann die Gabe, ihn immer zu wörtlich zu nehmen. „Wann und wo?“ „Morgen Abend um neun, Platz kennst du.“ Itachi nickte einfach nur. Für irgendwen würde es nicht gut ausgehen, wenn ihr Boss auch genannt „Leader“ ihn zu sich bestellte. Itachi seufzte und legte den Stift weg.
 

Sakura und Sasuke kamen wieder aus der Toilette. Die Leute dies sie komisch ansahen, warf Sasuke eine bösen Blick zu. Gemeinsam gingen sie zu dem Buffet, was in einem der vielen Räumen aufgebaut war. Sie hatten mit Naruto noch eine Stunde ausgehandelt, danach würden sie verschwinde. Sasuke stand an den großen Tisch gelehnt, auf dem das Essen stand und war am Essen. Sakura schaute sich nervös um. „Wie kannst du jetzt was essen?“ „Naruto färbt eindeutig ab“, meinte der Uchiha und schaute sie an. „Jetzt komm mal wieder runter. Du machst dich umso verdächtiger, wenn du so nervös bist.“ „Du kannst mich mal“, meinte sie und klaute ihm was vom Teller. Sasuke schaute sie nur doof an, sagte jedoch nichts. „Kennst du die Leute hier?“, fragte Sakura dann und sah den Schwarzhaarigen fragend an. „Kann sein. Erinnere mich nicht mehr so genau. Ich geh schon lange auf keine Veranstaltungen mehr“, antwortete er ihr, nachdem er sich umgesehen hatte. „Du hast mir übrigens immer noch nicht erzählt was damals passiert ist, nachdem du angeschossen wurdest.“ Sasuke seufzte. Das si auch immer auf dieses Thema zurück kommen musste. „Du gibst es wohl nie auf.“ „Wieso sollte ich? Immerhin verbringen wir ja genug Zeit miteinander.“ „Was hast du gemacht, nachdem Kakashi dich mitgenommen hat?“ „Die Frage kannst du dir selber beantworten.“ Damit war für sie das Thema abgehackt und Sasuke grinste zufrieden. „Was hältst du von einem kleinen Abenteuer?“ Sakura sah Sasuke fragend an. „Naja, wir wollten doch das Haus genauer unter die Lupe nehmen, oder etwa nicht.“

Ein Blitzen in seinen Augen, ließ sie nichts Gutes vermuten. „Ich kann mich daran erinnern, das mir ein gewisser Herr erklärt hat, das man so etwas nie unvorbereitet angeht.“ „Wer sagt denn das ich unvorbereitet bin“, damit nahm er sie an Handgelenk und zog sie mit auf die große Terrasse und in den Garten. „Verdammt noch mal Sasuke, was hast du vor?“ „Das würde ich auch gerne mal wissen“, hörte man Naruto und dessen Stimme war schon nicht mehr ganz so endspannt wie vorher. „Haus näher anschauen. Nur den Keller“, verteidigte er sich. Sakura sah an sich runter, dann an ihm. Denkst du nicht, wir sind etwas unpassend angezogen?“ „Dann beweis mal, wie gut du wirklich bist“, er sah sie auffordernd an. Jetzt wurde ihr klar, was er vorhatte. „Du willst mich nicht wirklich testen?“ „Kakashi kann mir viel predigen. Ich will es selber sehen, das du nicht mehr das Mädchen von früher bist.“ „Uchiha du Mistkerl“, zischte sie ihm entgegen. „Nein, meine Liebe, reiner Selbstschutz.“ „Du weißt selber, das ich nicht mehr die bin, die ich mal war. Du hast die Fälle selber bearbeitet und jetzt willst du mich noch testen? Das lass ich mir nicht gefallen, nicht von dir.“ Sie nahm wieder den Finger von seiner Brust und rauschte davon. Sasuke grinste fies.
 

„Das musste jetzt dein, oder?“, seufzte Naruto. Doch Sasuke sagte nichts. Er hatte einfach nicht wiederstehen können. „Sasuke, mal ganz ehrlich. Wir wissen beide warum du das jetzt gemacht hast.“ „Naruto, halt die Klappe.“ Damit ging Sasuke seiner Begleitung hinterher. Doch diese war nirgends zu finden. Nachdem er sich seine Jacke geholt hatte und raus ging, fiel ihm auf das sein Auto fehlte. Er musste nicht lange überlegen um zu wissen was passiert war. Sakura hatte ihm die Autoschlüssel geklaut und das direkt unter seiner Nase.
 

Sakura kam währenddessen im Hotel an und lief direkt auf Narutos Zimmer. Dieser schaute überrascht auf, als er sie rein kommen sah. „Wo ist Sasuke?“ Sakura zuckte mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung und es ist mir auch egal. Er kann mich mal.“ Naruto seufzte aber mal. „Sag bloss du hast ihn einfach stehen lassen.“ „Doch hab ich, was dagegen?“ „Nicht im geringsten. Er ist alt genug, möchte man meinen.“ „Ich bin dann im Bett. Wir sehen uns.“ Als sie in ihrem Zimmer war, war ihr erstes Ziel die Dusche und dann ihr Bett. Doch bis zum Bett, sollte sie nicht wirklich kommen, denn als sie aus dem Bad kam klopfte es an ihrer Zimmertür. „Einen Moment.“ Sakura zog sich schnell was über.
 

Als sie die Tür aufmachte, huschte ein grinsen über ihr Gesicht. Sasuke stand am Rahmen gelehnt und schaute sie böse an. „Na, auch wieder da?“ Er kam einfach ins Zimmer und machte die Tür zu, Sakuras empörter Blick entging ihm nicht. „Was fällt dir eigentlich ein?“ „Was mir einfällt? Wer hat mir denn die Schlüssel geklaut.“ „Drastische Situationen, erfordern drastische Maßnahmen. Du wolltest mich Testen, jetzt hast du ein Beweis. Wenn du nicht mal merkst, wenn ich dir die Autoschlüssel unterm Arsch weg klaue.“ Er gab es nicht zu, doch sie hatte recht. Doch im Moment war er einfach zu geladen um das zuzugeben. Er drehte sich in ihre Richtung. Erst jetzt fiel ihm auf, das ihre Haare noch feucht waren, und an den Stellen ihres Shirts, die die Haar aufgeweicht hatten, klebte es an ihrer Haut. Genau aus diesem Grund, wollte er sie doch aus seiner Näher haben, weil er seinem Körper in ihrer Nähe nicht traute. Sasuke hatte es das erste mal im Flugzeug festgestellt, dann im Fahrstuhl. Zum Glück hatte er dort, noch rechtzeitig den Knopf zum weiterfahren gedrückt gehabt. Und vorhin in dem Kleid, was ihre Kurven mehr als nur gut betont hatten, hatte es ihn einiges an Selbstbeherrschung gekostet.
 

Sakura schaute ihn einfach nur an. Er hatte an seinem Hemd die ersten paar Knöpfe geöffnet. Sein Jackett hatte er ebenfalls abgelegt. Sakura schossen in dem Moment tausend Gedanken durch den Kopf. Das Knistern zwischen den beiden, war noch meilenweit zu hören.

Sasuke schüttelte den Kopf. Er musste hier raus und das dringend. Seine Wut war verflogen und um genau zu sein, wusste er nicht mehr was er hier noch wollte. Sakura ging langsam auf ihn zu. Ihre Hand legte sie bei ihm auf die Brust. Dabei berührten ihre Finger seine Haut, was Sasuke einen Schauer über den Rücken jagte. Gegen seinen Willen hob er seiner Hand und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. Sein Blick fixierte ihren. Langsam beugte er sich zu ihr runter. Sakura schloss die Augen. Seine Lippen berührten die ihren. Sakuras Gedanken waren wie weggeblasen. Als Sasuke merkte das sie den Kuss erwiderte, intensivierte er eben diesen und seine Zunge strich vorsichtig über ihre Lippen. Sakura öffnete sie und ihre Zungen umkreisten sich. Seine Hände legte sich auf ihre Hüften und zogen sie näher zu sich. Ihre Arme legte sie um seinen Nacken und zogen ihn ihrerseits zu sich. Sasuke drängte sie an die Wand, als das Zungenspiel, immer wilder wurde. Ein energisches Klopfen störte die Zweisamkeit.
 


 

*sich unter Schreitisch versteck*

*vorsichtig raus schau*

So das war es mal wieder.

Ich hoffe es hat euch gefallen und hinterlasst ein Kommi^^

Ich hab euch alle lieb und bitte nicht hasse^^

Unerwarteter Besuch

Hallo alle zusammen^^

Hier das lang ersehte Kappi^^

bedankt euch bei Yuri91 die es als vertretung so schnell für mich korregiert hat^^

und ich danke flyingAngel (auch wenn sie die FF nicht lies) für den einfall^^

So viel spaß beim lesen^^
 


 

Sasuke sah sauer zur Tür. Wer immer jetzt auch störte musste sterben. Sakura löste sich von ihm und ging zur Tür. Sasuke hatte sich währenddessen aufs Bett fallen lassen. Sein Puls war immer noch in den höheren Regionen. Nur langsam kam ihm in den Sinn, was beinahe passiert wäre. Doch gleichzeitig musste er sich eingestehen, dass es sich verdammt gut angefühlt hatte. Er sah wieder zu Sakura, wie sie die Tür öffnete.

Als Sakura die Tür öffnete und den Mann davor ansah, kamen ihr langsam aber sicher Mordgedanken.
 

Tenten stand vor dem Telefon. Eigentlich hatte sie vorgehabt Neji anzurufen, doch irgendwie brachte sie es gerade nicht fertig. Seit ein paar Tagen benahm er sich komisch und das so ziemlich gegenüber allen. Als sie Hinata darauf angesprochen hatte, hatte diese nur geseufzt.

Jetzt seufzte sie und ging wieder ins Wohnzimmer. Auf die Idee das Telefon einfach mitzunehmen, kam die Ama in dem Moment nicht. Sie ließ sich auf die Couch fallen. Langsam musste sie es sich eingestehen, auch wenn es ihr nicht gefiel. Sie hegte mehr Gefühle für ihren Chef als sie eigentlich jemals wollte. Nur, konnte sie das gut heißen? War das gegenüber Kiba gerecht, wenn sie sich einfach einen neuen suchte? Tenten schüttelte den Kopf. Sie wusste selber genug, dass sie ihren ehemaligen Verlobten gern mal als Grund vorausschickte. Dabei wäre er bestimmt der Meinung gewesen, sie solle sich ein neues Leben aufbauen und dazu gehörten auch zweifelsohne Männer. Doch musste es ausgerechnet ihr Chef sein, in den sie sich verliebte? Aber auf der anderen Seite, warum sollte es auch anders sein? Immerhin passierte das meistens nur ihr.

Währenddessen hing bei den Hyuugas mal wieder der Haussegen schief. Das wöchentliche Abendessen stand mal wieder ins Haus. So saßen jetzt Hiashi, Neji, Hinata und Hanabi um den Tisch versammelt. Itachi konnte aus wichtigen Gründen nicht erscheinen. Er hatte gemeint, er habe was zu erledigen. Neji und Hiashi funkelte sich gerade böse an. Es war klar gewesen, das einer seiner Mitarbeiter petzen würde und dafür, das schwor sich Neji, würde er morgen endlassen werde. Hinata schaute von einem zum anderen. „Leute, könnt ihr das nicht auf später verlegen?“, versuchte sie es gerade. „Wir müssten das gar nicht machen, wenn der sich aus meinen Leben raushalten würde.“ „Du ziehst die gesamte Familie noch runter“, fuhr ihn Hiashi an. „Jetzt halt mal den Ball flach. Du tust ja gerade so, als wäre Tenten die Schande der Welt.“ „Sie ist wohl nicht die passende Frau für dich.“ „Das geht dich nichts an. Außerdem habe ich nichts mir ihr. Also halt die Luft an. Ist nicht gut für deinen Blutdruck. Es sei denn, du willst mir die Freude machen und vorzeitig ins Gras beißen.“ Hinata und Hanabi zogen scharf die Luft ein. Das konnte um Gotteswillen nicht gut ausgehen. Neji grinste seinen Onkel an, während der immer mehr die Gesichtsfarbe wechselte.

Neji fand schon immer das ihm rot so toll stand. Doch sagen tat sein Onkel nichts, denn der wusste immerhin, dass sein Neffe schließlich nur darauf aus war. Kaum war das Essen beendet verließ Neji den Raum. Den Anblick seinen Onkels konnte er nicht mehr ertragen. Hinata folgte ihm, was er aber erst bemerkte als er an seinem Auto ankam. „Was willst du noch?“ „Wo willst du hin?“ „Erst mal weg. Ich kann seinen Anblick nicht mehr ertragen. Willst du mit?“ Hinata schüttelte den Kopf. „Ich will noch mit Naruto telefonieren.“ Neji musste sie anlächeln. „Sag ihm einen schönen Gruß von mir“, damit stieg er ein und Hinata schaute dem Auto hinterher. Wieso war es ihr nur klar wohin er fuhr?

Tenten schreckte von ihrer Couch auf, als es klingelte. Sie war doch tatsächlich eingeschlafen. Vor der Tür stand niemand anderes als Neji. „Was machst du denn hier?“ „Flüchten“, war seine Antwort und trat ein. Tenten musste zugeben, er sah genervt aus. „Ich hoffe, es macht dir nichts?“ Die Braunhaarige schüttelte nur den Kopf. „Was ist passiert?“ „Freitagabend und ein Essen mit meiner Familie.“ Tenten musste grinsen. „Willst du einen Tee?“ Neji nickte nur und setzte sich ins Wohnzimmer. Tenten ließ sich gegenüber von ihm nieder und gab ihm eine Tasse, aus der es dampfte. „Danke.“ „Neji, was ist los bei euch?“ Neji mustere die Frau vor ihm. „Mein Onkel mischt sich in Sachen ein, die ihn nichts angehen.“ „So schlimm?“ „Nicht schlimmer als sonst auch. Aber lass uns über was anderes reden.“ Damit war das Thema für ihn abgehakt.
 

„Du hattest schon immer ein schlechtes Timing und was machst du überhaupt hier“, fuhr Sakura den Mann vor der Tür an. „Warum so zickig?“ Sakura sah den Rothaarigen böse an. „Du störst.“ „Sag bloß du hast Besuch?“, Gaara huschte ein grinsen übers Gesicht. „Verpiss dich einfach.“ „Also hab ich recht. Wie heißt er denn?“ Sakura merkte, wie sich die Tür weiter öffnete und Sasuke neben ihr in der Tür erschien. „Hallo Sabakuno.“ „Uchiha.“ Sakura hätte jetzt am liebsten ihren Kopf gegen die Wand gehauen. Es wunderte sie gar nicht, das Gaara und Sasuke sich kannten. Sie rechnete beinahe damit, dass sie sich anknurren würden. Woher diese Feindlichkeit kam, konnte sie sich nicht erklären, aber sie hatte Angst. Besonders wenn man beachtete, das sie zwischen den beiden stand. „Hör zu Gaara, wir reden morgen, O.K.?“ Sakura sah den Mann vor sich fragend an.

Gaara musterte den Schwarzhaarigen hinter ihr, nickte dann aber. „Pass auf dich auf, ja?“ Sakura nickte und atmete erleichtert auf, als sie sah, dass Gaara wirklich ging. „Was sollte der Auftritt?“, meinte sie an Sasuke und drehte sich um. Der Schwarzhaarige schaute einfach nur auf sie runter. Sein Blick war alles andere als freundlich. „Was macht der hier?“ „Als wenn ich das wissen würde. Frag ihn selber!“ Sasuke nahm sich vor, dies auch zu tun. Auch wenn sich Gaara und er nicht ausstehen konnten. „Ich geh dann mal in mein Zimmer. Wenn was ist, du weißt wo du mich findest.“ Damit trat Sasuke auf den Flur. Kurz war Sakura gewillt ihn aufzuhalten, ihn einfach am Arm zu nehmen. Doch stattdessen schaute sie zu, wie er in seinem Zimmer verschwand. Sie seufzte. Gaara hatte schon immer dieses seltene Talent besessen, immer im falschen Moment aufzutauchen. Und das war eindeutig einer gewesen. Sie schloss die Tür und schaute sich in ihrem Zimmer um. Schließlich legte sie sich ins Bett und begann zu lesen.

Sasuke schmiss sich ebenfalls auf sein Bett. Vor kurzem hatte er Sakura gepredigt, das sie einen klaren Kopf behalten sollte und was tat er jetzt? Er warf alles über den Haufen und fing eine Knutscherei mit Sakura an. Aber sie fühlte sich verdammt gut an. Sasuke schüttelte den Kopf. Es war doch zum Haare raufen.
 

Neji sah zu, wie Tenten die Couch vorbereitete und mindestens genauso lange versuchte er ihr beizubringen, dass auch er auf der Couch schlafen konnte. Doch sie wollte davon nichts hören. Neji seufzte zum wiederholten Male auf. Tenten sah ihn böse an. „Ich werde auf der Couch schlafen und du wirst nichts tun können um das du verhindern.“ Sie schmiss das Kissen darauf und sah ihn an. „Ich bin doch nicht aus Zucker“, versuchte er es erneut. „Vergiss es. Nur zum Anziehen kann ich dir nichts geben.“ „Damit komme ich gerade noch klar.“ Damit ging sie ins Bad und Neji blieb alleine sitzen. Unter normalen Umständen hätte er bei Sasuke geschlafen, doch der war ja nicht da. Er lehnte sich in den Sessel zurück. Eigentlich hatte Neji was dagegen hier zu bleiben, doch nach Hause wollte er auch nicht unbedingt. Als sie wiederkam, hatte sie ihren Schlafanzug an und ließ sich auf der Couch nieder. Neji sah sie an. „Wir könnten auch zusammen in einem Bett schlafen“, schlug er vor und Tenten sah ihn skeptisch an. Er konnte es ihr nicht mal verübeln. „Ohne Hintergedanken versteht sich. Wir sind doch beide erwachsene Menschen.“ „Nur du bist der Playboy unter uns beiden.“ „Autsch“, meinte er und grinste. „Ab mit dir ins Bad und dann ins Bett“, Tenten zeigte Richtung Badezimmer. „Ja Mama.“ Neji erhob sich und ging raus. Tenten sah ihm nach. Nicht, das sie etwas dagegen gehabt hätte mit ihm in einem Bett zu schlafen, doch aus irgendeinem Grund traute sie sich selber nicht mehr so ganz. Als er aus dem Bad zurück kam trug er nur Boxershorts und sein Shirt. Tenten konnte nicht anders als ihn anzusehen. Dem Hyuuga entgingen die Blicke nicht. „Willst du nicht doch bei mir schlafen?“ Seine Stimme ließ sie wieder in der Realität ankommen. „Nein, ich bin mit meiner Endscheidung voll auf zu Frieden.“ Damit legte sie sich hin und drehte sich um. Neji schaute auf die Frau und zuckte mit den Schultern.
 

Der nächste Morgen verlief für viele nicht gerade toll. Während Naruto gut gelaunt am Tisch saß, sahen Sasuke und Sakura nicht gerade gut aus. „Schlecht geschlafen?“ fragte der Blonde. Beide sahen ihn böse an. „Schaut nicht so“, vereidigte dieser sich und frühstückte weiter. Als sie später an der Rezeption vorbei kamen, konnte Sakura ein Gespräch aufschnappen, wo es darum ging, dass die Hotelgäste einige Sachen vermissten. Angeblich Zeitung lesend, hörte sie weiter zu. Die beiden Männer mussten von der Polizei sein, obwohl Sakura dies nie gedacht hätte, würde der Größere von beiden nicht die ganze Zeit Fragen stellen. Nach wenigen Minuten war es ihr irgendwie klar, warum Gaara am Abend so schnell verschwunden war. Dieses Hotel bat ihn eine gute Möglichkeit, seinem Job frei Hand zu bieten. Sie hätte es sich denken können. Laut seufzte sie und zog so die Aufmerksamkeit von Sasuke auf sich, der hinter sie getreten war. Sie hatte ihn zwar noch nicht gesehen, aber seine Anwesenheit würde sie unter vielen Spüren. „Wo ist Naruto?“ „Wo wohl, der ist am Buffet kleben geblieben. Wie immer eigentlich.“ Er schaute ihr über die Schulter. „Was hast du geseufzt?“ „Gaara“, meinte sie lediglich und Sasuke verstand, kannte er diesen ja auch schon lange genug. Sein Blick glitt zu den beiden Männern an der Rezeption und Sakura sah förmlich wie ihm die Gesichtszüge entgleisten.

Sasuke wäre jetzt am liebsten im Erdboden versunken. Da war mal, Kilometer entfernt, in einem andere Land und wen traf er? Diesen Lee und sein Partner Gai. Sakura sah ihn fragend an. „Frag nicht.“ Sasuke versuchte unauffällig den Rückzug anzutreten, doch in diesem Augenblick hob einer der Beiden den Kopf und entdeckte ihn. „Sasuke? Mensch das ist ja ein Zufall.“ Sasuke atmete tief durch. „Hallo Lee. Lange nicht gesehen.“ Er ging auf den komischen Mann mit Topffrisur zu. Sakura folgte ihm. „Was machst du hier?“, fragte Lee Sasuke. Dieser ließ seinen Blick zu Sakura fallen. Was Lee in diesen Blick interpretierte, wollte Sakura besser nicht wissen, denn ein Grinsen breitete sich auf dessen Gesicht aus. Jetzt drehte sich auch der andere Mann in ihre Richtung und Sakura musste feststellen, das er genau das ältere Exemplar war, das vor ihnen stand. „Was macht ihr denn hier?“, hörte sie Sasuke fragen. Sein Tonfall war alles andere als freundlich. „Eine Reihe von Einbrüchen. Da schien ein Profi am Werk zu sein.“

„Was? Einbrüche? Das ist ja schrecklich“, vernahmen die Anwesenden die Stimme des Sabakunos. Sakura und Sasuke drehten sich gleichzeitig um. Gaara stellte sich neben sie. Lee nickte nur. „Wissen Sie mehr darüber?“, fragte er einfach mal nach. Gaara sah ihn bestürzt an. „Wie kommen Sie dazu mir dies zu unterstellen?“ „Es tut mir leid. Aber wir könnten jeden Hinweis gebrauchen.“

Wäre es gerade nicht so unangepasst, wäre Sakura in schallendes Gelächter ausgebrochen und sie konnte auch sehen, das Sasuke nicht weniger amüsiert war.

Nachdem sich Gaara darüber ausgelassen hatten, was ihnen den einfiel ihnen zu verdächtigen, verschwanden die beiden.

Jetzt fing Sakura an zu lachen. Selbst Sasuke musste grinsen. „Also Sabakuno, so sehr du mir auch auf die Nerven gehst. Danke, dass du mir die beiden vom Hals geschafft hast.“ Über Gaaras Gesicht huschte ein hinterhältiges Grinsen. „Sei mir mal nicht zu dankbar. Davon abgesehen, wissen wir beiden, das diese Idioten mich wohl kaum entdecken werden.“ Sasuke musste ihm Recht geben. „Was willst du hier jetzt eigentlich?“, warf Sakura ein, bevor es wieder Streit geben würde. Gaara sah sich kurz um, und deutete dann beiden an, ihm zu folgen. In seinem Zimmer angekommen, setzte sich Gaara in einen Stuhl und sah die beiden an. „Wo ist dein deppert Partner?“ Sasuke seufzte nur und winkte ab. „Sag einfach, was du zu sagen hast.“ „Gewisse Informationen zufolge haben sich gewisse Leute bei euch im Revier eingeschlichen.“ Sasuke sah ihn zweifelnd an. Sakura hatte sich auf seinem Bett niedergelassen. „Woher hast du das?“ „Das willst du gar nicht wissen.“ Nein, wollte er in der Tat nicht. Trotzdem sah er Gaara immer noch zweifelnd an. Er konnte sich Gaaras Quellen vorstellen, umso mehr glaubte er Gaara. Hatte er diese Quellen doch früher mal selber genutzt. „Wer und viel wichtiger ist, für wen arbeiten sie?“ „Sagt dir „The Leader“ etwas?“ Gaara sah den Uchiha fragend an. Klar sagte dieser Deckname ihm etwas. Er wurde immerhin weltweit gesucht. Sasuke setzte sich neben Sakura. „Wer ist dieser Leader?“, fragte sie, als sie Sasukes Gesicht sah. „Er ist der Anführer, wie der Name schon sagt, einer Organisation. Sie arbeitet im Geheimen. Das wir von ihr wissen, haben wir eher dem FBI zu verdanken. Wer dort alles mit drinnen steckt weiß keiner. Die Mitglieder wissen oft selbst nichts voneinander, es könnte jeder sein.“ „Und was ist an ihnen so fruchtbar.“ Gaara und Sasuke warfen sich Blicke zu. „Sie sind vergleichbar mit der Mafia.“
 


 

So das war es mal wieder.

Es tut mir leid das es so kurz ist.

Aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen^^

Nebenbei möchte ich anmerken, das ich eine neue FF hab, wer sie lesen will immer wieder gerne.

Ich sag es nur gleich, ist traurig^^

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/309796/175531/
 

Hoffe ihr schaut mal rein^^

hab euch lieb

Überraschungen, aber nicht immer Gute

Hey^^

hier ist auch schon das neue Kappi^^

Ich hoffe es gefällt euch auch xD

also ich find es ganz ok, was schon an ein wunder grenzt XD

Viel spaß beim lesen^^
 


 

In L.A. wurde eine gewisse Braunhaarige gerade wach. Sie merkte wie sich die Sonne ihren Weg durch den Rollladen suchte und ihr einige Strahlen ins Gesicht schienen. Sie kuschelte sich weiter in ihr Bett und… Momentmal Bett? Sie schlug die Augen auf und richtetet sich schlagartig auf.

Sie lag doch tatsächlich in ihrem Bett und nicht mehr auf der Couch. Wie war sie her gekommen? Als sie sich umschaute konnte sie den Hyuuga nicht entdecken, aber sein Duft der in der Luft lag, ließ darauf schließen das er auf jeden Fall hier gewesen war.

Tenten schlug die Decke zurück und schwang sich aus dem Bett. Sie zog den Rollladen hoch und ließ die Sonne ganz in das Zimmer. Sie zog sich einen Bademantel über und verließ das Schlafzimmer. Im Flur hing der Duft nach Kaffee und frischen Brötchen.

Für kurze Zeit fühlte sie sich, als hätte sie jemand in die Vergangenheit gesetzt. Fast rechnete sie damit ihren Verlobten in der Küche zu erblicken. Ein trauriger Ausdruck schlich sich in ihre Züge, doch dann schüttelte sie den Kopf und betrat die Küche. Dort saß Neji und hatte sich die Zeitung unter den Nagel gerissen. Die Tatsache das er nur in Hose dort saß, störte sie nur minder. „Morgen.“ Kurz schaute er über den Rand der Zeitung hinweg. „Morgen“, dann widmete er sich wieder der Seite. Wenn Tenten nicht ganz falsch lag, war es die Seite mit den Aktiengängen. Sie setzte sich an den Tisch und goß sich Kaffee ein, dann nahm sie einen großen Schluck. „Sag mal, kannst du mir erklären wie ich in mein Bett gekommen bin?“ Sie schaute die Zeitung an, hinter der Neji versteckt war. Jetzt faltet er sie zusammen und legte sie beiseite, richtete sein Blick auf sie. „Ich hab dich ins Bett getragen.“ „Und wieso?“ „Ich habe meine soziale Woche?“, meinte er und nahm ebenfalls einen Schluck Kaffee. Tenten glaubte ihm mit keiner Silbe, beließ es aber einfach dabei. Sie würde ja doch nichts aus ihm rausbekommen. „Ich gehe mal davon aus das du noch ins Büro willst.“ Neji schüttelte den Kopf und Tenten schaute ihn überrascht an. „Wenn mein Onkel denkt das ich an einem Samstag wie diesen, auch nur einen Finger für ihn rühre, dann hat er sich gewaltig getäuscht.“ „Das hätte ich jetzt nicht von dir gedacht.“ „Ich kann nachtragend sein, wenn ich will.“ „Ich merk es.“ Das restliche Frühstück verlief eher schweigend.

Neji war in seinen Gedanken versunken. Er wusste auch so, das er dies nur tat um seinen Onkel zu ärgern, doch der alte Griesgram hatte es doch auch verdient. Für wen hielt sich Hiashi, wenn er immer noch der Meinung war, ihm Befehle zu erteilen. Er war doch kein kleines Kind mehr und er hieß auch nicht Hinata.

Neji seufzte, was dazu führte das Tenten ihn fragend anschaute. „Was ist los?“ Der Braunhaarige winkte ab. „Nicht so wichtig. Was hast du heute vor?“ Tenten zuckte mit den Schultern.
 

Sakura saß immer noch neben Sasuke, während dieser Gaara abschätzig musterte. Der Uchiha konnte sich keinen Reim darauf machen. Wieso hatte ihm Gaara das verraten und das auch noch einfach so? Er war lange genug in der Gilde unterwegs gewesen, um zu wissen das jede noch zu kleinste Information seinen Preis hatte.

„Sakura tust du mir bitte eine Gefallen?“, vernahm die Rosahaarige die Stimme des Uchihas. Sie schaute ihn an und nickte. „Geh bitte mal nach Naruto schauen, bevor er sich noch selber weh tut.“ Sakura nickte und verließ das Zimmer.

Im Prinzip hätte er auch gleich sagen könne: „Kannst du mal das Zimmer verlassen, damit ich mir Gaara vorknöpfen kann“. Es wäre auf das selbe hinausgelaufen. Als wenn Naruto einen Babysitter brauchte. Sie seufzt. Männer. Verstehe sie wer will, sie gehörte auf jeden Fall nicht dazu.

Auf halben Weg nach unten kam ihr Naruto entgegen. Sie nahm ihn am Arm und ging wieder mit ihm Richtung Aufzug. Sie drückte den Knopf nach unten. Naruto sah sie einfach nur fragend an. „Ich bin dafür das wir Shoppen gehen. Schließlich ist man nicht jede Tag in London“, meinte sie einfach nur.

Wenn sich Gaara und Sasuke die Köpfe einschlagen wollten, bitte. Dann aber nicht mit ihr in der Nähe. Naruto betrachtete sie einfach nur. „Was hat Sasuke jetzt schon wieder angestellt?“, fragte er dann seufzend. „Wie kommst du denn darauf?“ „Ihr beiden seit nur damit beschäftigt euch zu streiten. Warum sollte es diesmal anders sein?“ Sakura sah ihn blöde an. „Wir streiten gar nicht nur.“ „Stimmt, aber spätestens seit Gestern wo du ihm die Autoschlüssel geklaut hast. Ich glaube das fand er alles andere als nett.“ Sakura zuckte nur mit den Schultern. „Du glaubst gar nicht wie egal mir das ist. Wieso müsst ihr Männer euch ständig was beweisen?“ Jetzt war es an dem Blonden überrascht zu schauen. Jetzt konnte er ihr gar nicht mehr folgen.
 

Sasuke wartete bis sich die Tür geschlossen hatte und Sakuras Schritte verklungen waren. Dann schaute er wieder zu dem Rothaarigen. „OK, Sabakuno. Was willst du?“ „Darf man nicht einem alten Freund helfen?“ „Da du auch die Hilfsbereitschaft in Person bist. Wir wissen beide, dass du dafür weiß Gott nicht gemacht bist. Du steckst mir nicht umsonst das mit Akatsuki.“ „Vielleicht hast du Recht. Vielleicht werde ich auch einfach nur gut heißen, das du dir deinen Schädel darüber zerbricht wer es ist.“

Und er würde es genießen, ihn in dieser Ungewissheit zu sehen. Wie der diesen Kerl im Grunde hasste. Sasuke erhob sich vom Bett. „Was willst du, das du es mir sagst?“ „Oh nein mein Lieber. So leicht mach ich es dir auch nicht.“ Gaara streckte sich auf dem Stuhl aus und schaute auf Sasukes Rücken, da der zum Fenster raus sah.

Innerlich fluchte er vor sich hin. Es hätte ihm klar sein müssen, das Gaara ihm die Informationen nur Stückchenweise vorsetze. Nur genauso viel, das Sasuke etwas hatte, um darüber nachzudenken und vielleicht dadurch achtlos zu werden. Er drehte sich zu dem Sabakuno um. Die Arme hatte Sasuke vor der Brust verschränkt. Vielleicht war ihm so eben eine Idee gekommen, wie er es doch erfahren könnte. Insofern Gaara überhaupt was wusste. Das war nämlich die andere Sache.

„Du weißt genau was das heißt, wenn sich jemand bei uns eingeschlichen hat. Sie haben Zugang zu sämtlichen Daten. Wenn sie tatsächlich von Akatsuki stammen, wissen sie eh mehr als gut für uns ist. Mit anderen Worten, wenn sie sich endschließen uns hochgehen zu lassen, würden sie das tun, wenn es ihnen nützen würde.“ Sasuke hatte begonnen auf und ab zu laufen. Gaara folgte ihm mit den Augen. „Was genau willst du damit sagen?“ „Ich will damit sagen, wenn sie uns verpfeifen sind nicht nur Naruto und ich dran, sondern auch Sakura und an ihr liegt uns beiden doch was. Oder täusch ich mich da?“ Sasuke war stehen geblieben und musterte Gaara. Dieser saß unverändert auf seinem Stuhl und schaute ihn an. Wenn Sasuke einen wunden Punkt getroffen hatte, so ließ er sich das nicht anmerken. Profi durch und durch. „Denk mal darüber nach.“ Damit verließ Sasuke das Zimmer und ließ Gaara zurück.

Dieser schaute auf die Tür, wie sie sich langsam schloss. Dann war es still im Raum. Dann lachte er. Diese Spiel könnte doch interessanter werden, als er dachte. Gaara war sich in einem sicher, er hatte Sasuke nicht im geringsten falsch eingeschätzt. Bulle hin oder her. Er hatte nach wie vor was drauf und dies bewies nicht alleine die Tatsache, das er in wenigen Minuten geschafft hatte, ihm ein Gegenultimatum zu stellen. Vielleicht war Gaara von der Vorschlag, nach London zu reisen, nicht ganz so begeistert gewesen, doch mittlerweile war er der Meinung, dass Kakashi wohl wusste was er tat.

Dieser war vor ein paar Tagen zu ihm gekommen, was Gaara schon mehr als verwundert hatte. Er wusste das der Grauhaarige ihm nicht mal einen Millimeter übern Weg traute.
 

Gaara schaute überrascht auf, als er den Grauhaarigen in seiner Eingangstür stehen sah. „Kakashi? Was eine Überraschung.“ „Hallo.“ „Womit kann ich dir dienen?“ „Ich muss mit dir reden.“ Gaara trat eine Stück beiseite und ließ den Dieb eintreten.

Sie waren sich nie mit offener Feindschaft begegnet, dennoch machten beide keinen Hehl daraus, das sie sich nicht leiden konnten. Das war vor Jahren schon so gewesen und würde sich auch nie zu Lebzeiten der beiden ändern. Kakashi ließ sich auf die Couch fallen und ließ den Rothaarigen nicht aus den Augen. Gaara tat es ihm gleich. Er stellte dem Grauhaarigen was zu trinken hin. „Ist nur Wasser“, meinte er dann und setzte sich ebenfalls. „Also worum geht’s? Du kommst nicht aus reiner Höflichkeit und einem kleinen Plausch vorbei.“ Beide schauten sich kritisch an. „Ich bin hier um dich um was zu beten. Und zwar, sollst du für mich nach London fliegen.“ Gaara schaute ihn weiter unverwandt an. „Ich soll was?“ „Du sollst nach London. Ich selber kann nicht gehen, das würde auffallen.“ „Und was soll ich da?“ „Ich bin der Meinung Sasuke braucht einen kleinen Gegenspieler. Er hat sich schon immer mehr angestrengt wenn er Konkurrenz hatte und vielleicht würde er durch deine Anwesenheit aufmerksamer werden.“ „Und dafür willst du mich hinschicken?“ „Ihr beiden habt schon damals immer ein Webbewerb daraus veranstaltet, wer der Bessere von euch beiden ist.“ „Wir sind keine Kinder mehr?“ „Aber an Sasukes und deinem Ehrgeiz hat sich nichts geändert.“

Gaara stand auf und lief auf und ab. Kakashi blieb ruhig sitzen. „Nur nochmal zum Verständnis, ich soll nach London, nur damit Sasuke keinen Mist baut?“ „Und du würdest natürlich Sakura im Augen behalten können.“ Gaara blieb stehen. „Was springt für mich dabei raus?“ Kakashi holte einen Zettel aus seiner Hosentasche und legte ihn auf den Tisch. Gaara nahm ihn und faltete ihn auf. Dort stand eine Nummer drauf, um genau zu sein, eine Kontonummer. „Wie viel?“ „Genug. Natürlich werde ich dir die Reisekosten und alles ebenfalls erstatten.“ „Wann geht der Flug?“ „In ein paar Tagen. Du wirst von mir hören“, damit stand Kakashi auf und hatte das Anwesen verlassen.
 

So saß er jetzt also hier und bat Sasuke ein klein wenig kontra. Am nächsten Morgen nach dem Treffen, war er zur Bank gegangen und hatte das Guthaben des Kontos geprüft. Kakashi hatte recht behalten. Es war wirklich mehr als genug. Geld regiert die Welt, das würde sich nie ändern. Sehr zur Freude des Rothaarigen, ließ sich doch das meiste so einfach mit Geld regeln.
 

Sasuke hatte das gesamte Hotel nach seinem Partner und der Frau abgesucht. Sie waren nirgends zu finden. Wo waren die beiden abgeblieben? Er kramte sein Handy raus und rief bei Naruto an.

Wenig später traf er sich mit den beiden in einem Café. Um Sakura hatten sich einige Taschen gesammelt. Sasuke ließ sich auf einen Stuhl sinken. „Ihr wart shoppen?“, fragte Sasuke, als ob er im falschen Film wäre. Naruto nickte. Sakura sagte gar nichts und löffelte einfach ihr Eis weiter. Sasuke hatte irgendwie das komische Gefühl, dass sie sauer auf ihn war. Naruto klopfte ihm nur auf die Schultern und erhob sich. „Ich lass euch mal alleine.“ Sakura sah ruckartig auf und sah Naruto flehend an, doch dieser ignorierte sie und ging einfach. „Verräter“, murmelte sie und schaute auf die Straße raus. „Was hab ich falsch gemacht“, fing er an, doch auch diesmal antwortete sie ihm nicht. „Du bist sauer auf mich. So viel weiß ich auch.“ „Herzlichen Glückwunsch“, meinte sie sarkastisch. Sasuke seufzte und setzte sich ihr gegenüber. „Was habe ich getan?“ „Ihr beiden führt euch wie im Kindergarten auf. Gaara kommt und du markierst den Macker und bei ihm ist es nicht viel anders. Könnt ihr euch nicht einfach normal unterhalten?“ „Haben wir doch.“ „Und warum sollte ich dann gehen?“ Sasuke seufzte innerlich. „Weil es zwischen mir und Gaara Dinge gibt, die nicht unbedingt jeder wissen muss. Sakura, es war nicht meine Absicht dich wegzuschicken. Aber die Sache zwischen mir und Gaara ist mehr als nur kompliziert.“

Jetzt sah sie ihn an. „Was will er?“ „Wenn ich das wüsste, wäre ich um einiges schlauer. Wird er es dir verraten?“ Sakura schüttelte den Kopf. „Wir sind zwar sowas wie Freunde, aber so weit würde keiner von uns gegen.“ „Wird er uns Gefährlich werden?“ Sakura sah ihm jetzt in die Augen. „Es hätte keinen Nutzen für ihn. Wenn ich also was fest behaupten kann, dann das Gaara uns nicht ins Handwerk fuschen wird.“ Sasuke lehnte sich zurück.

Jetzt war er schon erleichterter und was der Sabakuno hier wollte, würde er auch noch rausfinden. „Wir sollten uns langsam an gewisse Planungen machen.“ Sakura nickte. Sie war mal wieder überrascht, wie schnell dieser Mann sachlich werden konnte. „Machst du das eigentlich mit Absicht?“, fragte sie und Sasuke schaute sie fragend an. „Jedes mal, wenn wir auch nur in die Richtung dieses Gesprächs kommen, lenkst du auf den Auftrag ab.“ „Was meinst du?“ Sakura seufzte. Er wusste genau was sie meinte, aber bitte. „Womit würdest du anfangen?“, fragte sie dann und ließ das Thema damit fallen. „Ich würde sagen wir schauen uns Narutos Aufzeichnungen an und versuchen dann an die Pläne des Hauses zu kommen.“ Sakura nickte nur.
 

Neji und Tenten betraten gerade wieder ihre Wohnung. Sie hatte ihn zum einkaufen mitgeschleift, mit der Begründung, er würde immerhin auch mitessen. Also hatte er nachgegeben und die beiden waren zusammen losgezogen.

„Stell es einfach in die Küche“, meinte sie und schloss die Tür. Zu dem Zeitpunkt hatte noch niemand den Mann bemerkt der im Wohnzimmer saß. Neji stellte die Tüten einfach auf dem Tisch ab. Tenten kam zu ihm. „Danke fürs tragen.“ „Gern geschehen. Ich bin einfach zu gut für diese Welt.“ Tenten lachte kurz auf. „Und kein bisschen eingebildet was?“ Neji schüttelte den Kopf. „Wie kommst du nur auf diese absurde Idee?“ „Kann ich mir auch nicht erklären.“ Sie löste den Zopf den sie sich gemacht hatte und ihr Haar fiel Locker um ihre Schultern. Wo Neji sie so betrachtete, hatte er sie noch nie wirklich mit offenen Haaren gesehen. Sie hatte immer irgendeinen Teil zusammengebunden. „Was schaust du mich so an?“, holte die Ama ihn aus seinen Gedanken. Neji schüttelte den Kopf. Kurzzeitig hatte er sich vorgestellt wie es wäre, seine Hand durch ihre Haare gleiten zu lassen. „Nichts schon gut. Mir ist nur gerade aufgefallen das du deine Haare nie wirklich offen trägst.“ „Meistens sind sie auch äußerst unpraktisch.“ Sie begann die Tüten auszuräumen. Neji beobachtete sie dabei.

Als sie nah an ihm vorbei ging, stieg ihm ihr Parfüm in die Nase. Wieso stieg ihm diese Frau so zu Kopf? Er hielt sie am Handgelenk fest.

Tenten schaute überrascht auf ihre Hand und dann in das Gesicht ihres Chefs, weil das war er schließlich auch. Aber sie konnte auch nicht verbergen das selbst diese kurze Berührung ihr einen Schauer über den Rücken gejagt hatte. Neji nahm ihr die Sachen ab, die sie gerade wegräumen wollte und stellte sie woanders ab. Danach trat er einen Schritt auf sie zu. Tenten war kurz gewillt zurück zu weichen, doch ihre Körper handelt von selber und blieb stehen. Gebannt sah sie ihm in die Augen. Was immer er als nächstes machen würde, sie würde sich nicht wehren. „Ich will ehrlich sein, ich hab keine Ahnung was ich hier mache“, meinte er dann und küsste sie. Tenten schloss die Augen und genoss die Gänsehaut die sich über ihren Körper zog. Wie konnte etwas, was in ihren Augen total falsch war, sich nur so verdammt gut anfühlen? Sie wusste es nicht, wollte es nicht wissen.

Als sie sich trennten schaute sie ihn einfach nur an. Ihre Beine wirkten immer noch etwas weich, weswegen sie sich an ihm festhalten musste.

Ein Räuspern ließ beide zur Tür rumfahren. Dort stand ein Mann und schaute beide abschätzend an. Tenten konnte sich nicht erinnern ihn zu kennen, doch sie spürte merklich wie Neji sich versteifte. Der liebevolle Blick, mit dem er sie schon den ganzen Tag angesehen hatte, war gewichen. Jetzt zeigte er restlos Wut, die er für den Mann anscheinend hegte und wie Schuppen viel es ihr von den Augen. Sie schaute wieder zu dem Mann. Er war ihr vorher nicht aufgefallen, aber seine Augen glichen denen Nejis und Hinatas. Dieser Mann war ohne Zweifel Hiashi Hyuuga.
 

So, ich hoffe es hat euch gefallen^^

ich find es persönlich besser als das letzte.

was meint ihr?

naja, ich wollte mich nochmal für eure ganzen Kommis bedanken^^

*euch alle knuddel*

hab euch lieb

Hoffnungslos?

Hallo alle zusammen^^

Hier ein neues Kappi.

Ich möchte mich noch bei Xenia_Crow bedanken.

sie hat mich wieder auf doofe ideen gebracht. ich danke dir^^

hoffe es gefällt euch^^

viel spaß beim lesen.
 


 

Eine unangenehme Stille breitete sich in der kleinen Küche aus. Tenten fühlte sich mehr als nur unwohl zwischen den beiden Männern. Von Neji ging nur all zu offensichtliche Feindschaft aus. Es lag in seiner ganzen Haltung. „Was machst du hier?“, hörte sie Neji fragen und sein Ton war so eisig, dass es ihr einen Schauer über den Rücken jagte. „Ich dachte, ich hätte mich deutlich genug ausgedrückt.“ „Ich bin nicht dein Schoßhund. Wie bist du hier eigentlich rein gekommen?“, fragte Neji, obwohl er es sich denken konnte. Er kannte die Methoden seines Onkels. „Der Hausmeister war so nett“, meinte dieser dann und Tenten schaute den Mann geschockt an. „Du hast ihn bestochen“, warf Neji ein. „Der Zweck heiligt die Mittel.“ „Das war klar. Ich habe nichts anders von dir erwartete.“ Neji trat ein Stück vor, so das Tenten jetzt hinter ihm stand und so wenigstens etwas aus der Schussbahn seines Onkels war. „Ich werde jetzt gehen und du kommst mit“, dabei zeigte er auf Neji und drehte sich zur Tür. Er verließ die Wohnung. Zweifel daran, dass Neji mitkommen würde, hatte er nicht.
 

Beide hörten die Tür zugehen, danach war es wieder still. Neji schaute immer noch zur Tür, wo bis eben noch Hiashi gestanden hatte. Tenten hatte seinen Arm umklammert, was ihr aber erst jetzt bewusst wurde. „Ich werde dann mal“, meinte er und wollte sich in Bewegung setzten, doch Tenten hielt ihn weiter fest. Der Hyuuga blieb stehen, schaute die Arme an, die seinen umklammert hielten, dann auf die Person, der sie gehörten. Wenn er es nicht besser wusste, würde er behaupten, sie würde gleich weinen. Er seufzte und drehte sich zu ihr um. Es widerstrebte ihm, sie jetzt alleine zu lassen. Aber noch weniger wollte er, dass sie mit seinem Onkel zusammen traf, was passieren würde, wenn er blieb. Neji nahm sie in den Arm und Tenten bettete ihren Kopf an seiner Brust. „Du hörst von mir.“ Er drückte sie noch mal und ging dann.

Tenten stand in mitten ihrer Küche, die ihr auf einmal so groß erschien. Nur langsam wurde ihr bewusst, was eben passiert war. Jetzt kam sie sich alleine vor. Sie kannte das Gefühl. Es hatte damals von ihr Besitz ergriffen, als Kiba gestorben war. Langsam ließ sie sich auf einen Stuhl nieder. Tief in sich hatte sie doch gewusst, dass es falsch sein würde. Die Braunhaarige stützte ihren Kopf ab. Die Einkäufe waren vergessen. Während sie sich umsah, würde ihr bewusst, das sie eigentlich die Schnauze voll hatte, vom alleine sein. Sie hatte nichts dagegen das Neji immer zu ihr kam, genoss sie doch im Stillen seine Anwesenheit und Präsenz. Sie hatte sich an ihn gewöhnt und jetzt war sie alleine. Die Stille war erdrückend, weswegen sie sich ihre Jacke schnappte, alles stehen und liegen lies und spazieren ging.
 

Neji und sein Onkel kamen gleichzeitig zu Hause an. Hanabi warf ihrer Schwester einen besorgten Blick zu. Dieser erwiderte den Blick und beide gingen zur Tür, die zur Eingangshalle führte. „Du kannst nicht einfach bei ihr einbrechen“, hörte man die Stimme Nejis schon durch die geschlossene Tür. „Ich hab ja eigentlich auch gedacht, dass ich klar gemacht habe, dass ich es nicht wünsche, wenn du diese Frau triefst.“ „Das ist ganz alleine meine Angelegenheit. Kümmere dich gefälligst um deine eigenen.“ „Du wirst tun was ich dir sage.“ Neji lachte kurz auf. „Für wen hältst du mich? Ich glaube, bei dir sitzt eine Schraube locker. Ich bin doch kein Kind mehr.“ „Du wirst sie nicht wiedersehen. Ich werde mich am Montag darum kümmern, das sie eine andere Arbeitsstelle bekommt.“ Neji schaute seinen Onkel leicht geschockt an. „Einen Teufel wirst du tun. Geh dich um deine Hostessen kümmern, und lass mir meine Ruhe.“ Damit drehte sich Neji um und verschwand nach oben. Zurück ließ er einen vor Wut kochenden Hiashi, der ihm hinterher schaute.

Neji kam in seinen Räumen des Hauses an. Die Tür warf er so heftig zu, dass sie bebte. Er hatte es zu weit getrieben und das wusste er auch. Aber verdammt noch mal, so ließ er doch nicht mit sich umspringen! Wer war er denn? Frustriert ließ er sich aufs Bett fallen. Wieso war Sasuke nie da, wenn man ihn brauchte? Er schloss die Augen, nur um sie gleich wieder zu öffnen und aufzustehen. Shikamaru würde bestimmt da sein.
 

Sakura und Sasuke hatten sich auf den Weg zurück ins Hotel gemacht, nachdem sie gezahlt hatten. Sie musste Sasuke recht geben. Es wurde langsam Zeit, dass sie anfingen was zu tun. Sie konnten ja nicht ewig Zeit hier verbringen. Doch nachdem Gaara was von Mafia erzählt hatte, machten sich Zweifel in ihr Breit. Es war neu für sie, kannte sie es doch gar nicht. Langsam gingen sie durch die Straßen Londons. Ausnahmsweise schien die Sonne und auf den Straßen war viel los. Leute eilten an ihnen vorbei und nahmen keine Notiz von ihnen. Sie selber schwiegen sich an. Sasuke würde ihr sowieso keine Antworten geben, wich er doch meistens aus. „Vielleicht hast du recht“, meinte der Uchiha plötzlich und Sakura schaute ihn fragend an. „Ich weiche dem Thema aus. Aber auch nur, weil es zu viele Sache gibt, die dadurch unnötig kompliziert werden.“ „Als wenn sie das nicht eh schön wären“, warf die Haruno ein und erntete einen bösen Blick. „Mensch Sasuke, wir wussten beide auf was wir uns einließen und du kannst mir nicht erzählen, das dir das zwischen uns nicht aufgefallen ist.“

Doch, das war ihm aufgefallen, und er hatte sich dazu entschlossen, eben jene Gefühle so gut wie möglich zu unterdrücken. Gefühle am Arbeitsplatz waren nie gut. Egal als was man arbeitete. Er blieb stehen und lehnte sich an eine Mauer, dabei schaute er sie an. Sakura war ebenfalls stehen geblieben. „Was willst du jetzt von mir hören?“ Fragend schaute er die Rosahaarige an. „Ich will hören, dass dir das, was passiert ist, nicht ganz egal war.“ „Was ist mit dir?“, stellte er die Gegenfrage und Sakura sah sich plötzlich jener Frage gegenübergestellt, die sie sich auch schon gestellt hatte. Was war mit ihr? Lange musterte sie den Mann vor sich.

Eine seiner Strähnen hing ihm ins Gesicht. Wie immer war er fast in schwarz gekleidet, etwas, was er aus einer bestimmten Zeit nicht abgelegt hatte. Sakura konnte nicht leugnen, dass es eine gewisse Anziehung zwischen ihnen gab, aber würde sie so weit gehen und sagen, dass es ihr was bedeutete? Sie waren keine Kinder mehr. Obwohl, waren sie das jemals gewesen? „Du hast genauso wenig eine Antwort auf diese Frage wie ich, kann das sein?“, unterbrach Sasukes Stimme sie. Sakura sah in seine Augen. Wie immer waren sie für sie unergründlich. Dann nickte sie. Sasuke streckte einen Arm aus und hielt ihr seine Hand hin. Diese ergriff sie und Sasuke zog sie an seine Brust. Dort ruhte jetzt ihr Kopf, während seine Arme sich um sie schlossen. „Lass uns dies einfach hinter und bringen. Für deine Mutter und dich selbst.“ Sakura nickte. „Gut. Jetzt lass uns zurück gehen. Es wartet noch Arbeit auf uns.

Im Hotel angekommen, saßen sie jetzt in Narutos Zimmer. Dieser war draußen auf dem Flur und telefonierte mit Hinata. Es hatte was mit Neji zu tun, so viel hatten die beiden auch noch mitbekommen. Sie schauten beide auf den Desktop von Narutos Laptop, auf dem die Aufzeichnungen von ihrem Besuch, in dem Haus ihres Vaters, prangten. „Wir brauchen mehr Informationen.“ „Und wie willst du das anstellen?“ „Lass das mal meine Sorge sein. Würdest du mir noch einmal die Ehre erweisen meine Begleitung zu spielen?“ Sasuke sah sie engelsgleich an. Sakura schaute eher skeptisch. „Natürlich ohne das du mir die Schlüssel klaust“, vervollständigte er seinen Satz und Sakura musste grinsen. „Hat dir recht geschehen und das weißt du.“ „Glaub mir, ich pass ab jetzt besser auf mein Zeug auf.“ Er klappte den Laptop zu und sah Sakura an. „Wie sieht es jetzt aus?“ „Kommt ganz darauf an, was du vor hast.“ „Wir werden uns einen Termin geben lassen. Meine Begleitung wünscht eine persönliche Vorstellung.“ Sakura ließ die Worte in ihrem Kopf ankommen. „Das ist jetzt nicht dein Ernst.“ „Die Typen hat man schon immer leichter bekommen, indem man ihnen Honig ums Maul schmiert. Das hat sich in all den Jahren nicht geändert.“ Die Haruno seufzte und stimmte zu. „Also gut. Aber dir ist schon klar, was passiert, wenn er mich erkennt?“ „Er hat dich das letzte Mal nicht erkannt, was sollte ihn diesmal dazu veranlassen?“
 

Der Abend kam immer näher und so kam auch Neji nach Hause. Zusammen mit Shikamaru und Ino hatte er da gesessen und die beiden hatten wirklich ihr möglichstes getan, um ihn wieder aufzubauen. Es war ihnen zur Hälfte gelungen. Seufzten schloss er die Tür auf. Beinahe rechnete er schon damit, dass sein Onkel in der Tür stehen würde, was aber nicht der Fall war. Ihm kam das merkwürdig vor. Eines der Hausmädchen kam an und nahm ihm die Sachen ab. Mit einen knappen Lächeln, dankte er ihr. „Ihr Onkel erwartet Sie im Wohnzimmer“, meinte sie dann vorsichtig. Dachte ich es mir doch, war sein einziger Gedanke. Kurz überlegte er, ob er einfach nach oben gehen sollte. Immerhin musste er noch Tenten anrufen, hatte er dies noch nicht getan. Sie musste fix und fertig sein. Wieder seufzte er und ging Richtung Wohnzimmer.

Geräuschvoll öffnete er die Tür und sah auch schon, wie Hinata ihm einen ängstlichen und gleichzeitig bittenden Blick zuwarf. Dann schaute er zu seinem Onkel, dieser schaute seinen Neffen geradezu erfreut an. Neji fand das mehr als merkwürdig. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Er hatte sich am Mittag viel zu viel erlaubt, als das sein Onkel jetzt so zufrieden aussehen würde. „Was willst du?“, fragte er, die Begrüßung ließ er aus. „Ich habe eine gute Neuigkeit. Setzt dich bitte.“ Hiashi stand auf und bot Neji seinen Platz an. Hinata betete im Geiste schon zu allen Göttern, die sie kannte. Das hier konnte nicht gut ausgehen. Sie hatte, mehr als eine Stunde, versucht ihren Vater umzustimmen. Doch erfolglos. Sie konnte sich vorstellen, was Neji gleich durchmachen musste und es tat ihr in der Seele Leid.

Hiashi stellte sich vor die Beiden andern im Raum und Neji schaute ihn erwartungsvoll an. „Na gut, eigentlich ist die Nachricht nur für mich gut. Dir wird das ganz und gar nicht gefallen.“ Dabei schaute er Neji an. Ein Grinsen zierte sein Gesicht. „Du wirst heiraten. Ich hab auch schon die passende Frau für dich.“ Hiashi schaute Neji freudig an. Letzterer sagte nichts. Seine Miene ließ nicht ansatzweise erkennen, was er dachte, falls er dies überhaupt gerade tat. Es dauerte lange, bis Neji auch nur einen Ton von sich gab. „Niemals“, stieß er wütend raus. Er hatte gewusst, dass es ein Nachspiel haben würde. Aber das konnte dieser Mistkerl wirklich nicht mit ihm machen! „Und ob, mein Lieber. Dann kann ich mich endlich aus deinen Angelegenheiten raus halten und mich wieder um meine Sachen kümmern. Das ist doch was du wolltest.“ Somit verließ das Oberhaupt der Familie den Raum. Neji schaute immer noch auf die Tür. Sein Kopf fühlte sich an wie leer gefegt. Hinata beobachtete ihn aufmerksam. Sie hatte ihn nie oft sprachlos erlebt, doch genau das war er in diesem Moment. Langsam ließ er sich auf die Couch sinken. „Neji?“, sprach sie ihn vorsichtig an. Der Hyuuga hob einfach nur eine Hand und brachte sie somit zum Schweigen. Sie ging zu ihm rüber und legte ihre Arme um ihn.
 

Itachi betrat die Bar. Von außen würde sie niemand auch nur verdächtigen und auch von innen war sie eher unscheinbar. An der Bar saßen lauter Besoffene, die sich immer mehr bestellten. Itachi schüttelte nur den Kopf und sah zu dem Mann, der hinter der Bar stand. Dieser nickte ihm zu. Er ging einfach zu einer Tür, wo drauf stand Privat. Jeder, der auch nur unbefugt eindringen würde, würde nicht mehr lebend raus kommen. Er klopfte an. Sofort würde die Tür geöffnet und Sasori sah ihn an. „Du kommst spät.“ „Ich hatte noch was zu erledigen. Ist der Leader schon da?“ „Natürlich.“ Sasori öffnete ganz und ließ den Uchiha eintreten. Der Gang, der dahinter lag, war nur spärlich beleuchtet. Sasori lief neben dem Schwarzhaarigen her. Dieser schaute stur gerade aus. Ihm war wirklich nicht gerade nach Unterhaltung. Vor der hintersten Tür blieben sie stehen. „Du kennst dich ja aus“, damit ließ der Rothaarige den Uchiha stehen und ging wieder. Itachi trat einfach ein. Der dahinter liegende Raum war noch dunkler als der Flur. Überhaupt war das Hauptquartier der Akatsukis sehr düster, was die meisten Leute dazu veranlassten, einfach einen Bogen drum rum zu machen. Itachi ließ seinen Blick zu dem Mann wandern, der hinter dem Schreibtisch saß und ihn anschaute. Die Piercings ließen ihn furchteinflößend aussehen. „Was gibt’s?“, fragte Itachi und ließ sich in den Sessel, der vor dem Tisch stand, fallen. Der Leader griff neben sich und beförderte eine Mappe zu Tage, die er zu Itachi rüber warf. „Du solltest besser aufpassen. Die Freunde deines Bruders stecken ihre Nasen zu tief in Sachen rein, die sie nichts angehen.“ Itachi zog fragend eine Augenbraue nach oben und griff nach der braunen, unscheinbaren Mappe. Als er sie aufklappte, fielen ihm Fotos entgegen. Verwundert nahm er sie und schaute sie sich genauer an. Sein Gesichtsausdruck ließ nicht erahnen was er dachte, dabei rasten seine Gedanken nur so. „Ich hoffe, das macht dir nichts aus?“, drang die Frage des Mannes vor ihm, zu ihm durch. Itachi schüttelte den Kopf. „Nein, natürlich nicht.“ „Gut. Ich gebe dir alle Zeit der Welt. Hauptsache er schnüffelt nicht mehr umher. Ich denke, wir verstehen uns richtig.“ Der Uchiha nickte und verließ das Büro. Er hatte seinen Auftrag. Gerade spann sich der Plan zusammen, wie er ihn am Besten los werden würde. Nur leider war das alles andere als leicht. Noch mal ließ er seinen blick auf das Foto Narutos sinken.
 


 

So das war es mal wieder^^

Ich hoffe es hat euch gefallen.

und danke für euren ganzen Kommi^^
 

Hab euch lieb^^

Offene Worte

Hallo alle zusammen^^

so hier das neue Kappi.

ich denke es wird besonders den Neji/Tenten Fans gefallen^^

ich verspreche das nächste wird sich wieder um sasu/saku drehen^^

viel spaß beim lesen
 

P.S. auch bitte das unten lesen. danke^^
 


 

Neji stand vor einer bestimmten Haustür. Über der Klingel hing der Name Tenten Ama. Seit einer Woche war er ihr aus dem Weg gegangen, genau genommen seit dem Zeitpunkt seit dem sein Onkel ihm diese Nachricht überbracht hatte. Eigentlich sollte er gerade auf dem Weg in ein Restaurant sein, um eben dort seine neue Verlobte zu treffen, doch als er an Tentens Wohnung vorbei gefahren war, konnte er einfach nicht anders. Er musste sie sehen. Besonders seit dem Auftritt heute bei ihm im Büro.
 

Tenten betrat gerade sein Büro und knallte die Akte auf seinen Tisch, die er vor ein paar Minuten angefordert hatte. Unter dem Knall fing ein anderer Stapel bedrohlich an zu wackeln und Neji hielt die Luft an, das nichts runter fiel. Als sicher war, dass nichts seinen Platz verlassen würde, schaute er sie an. Sie jedoch beachtete ihn kein bisschen, sondern blätterte in den Unterlagen, die sie noch auf dem Arm trug. Als sie das richtige gefunden hatte, ließ sie dies ebenfalls auf den Schreibtisch segeln und wandte sich zum Gehen. Neji war aufgesprungen und bekam sie am Arm zu fassen, was den Effekt hatte, dass sie die Sachen fallen ließ. In weniger als zwei Sekunden lag Nejis Boden voll mit Blättern, teils unbeschrieben und teils Verträge, die sie dringend wegschicken mussten. Sie drehte sich zu ihm um und schaute ihn sauer an. „Schau was du angerichtet hast“, meinte sie und wollte sich schon bücken, vergaß dabei aber das Neji noch ihren Arm hielt. Mit einem Ruck lag sie in seinen Armen. „Wir müssen reden.“ „Ach, jetzt will der Herr auf einmal reden.“ Sie machte sich los und funkelte ihn böse an. Neji seufzte, lief zu seiner Tür und schloss diese ab. Er wollte kein Risiko eingehen. Er hatte sein Onkel nur schwer überreden können, Tenten nicht zu entlassen. Aber auch nur deswegen, weil sie gute Arbeit leistete und er versprochen hatte, sie in Ruhe zu lassen. Aber was sein Onkel nicht wusste, konnte er ihm nicht vorwerfen.

Er drehte sich wieder zu Tenten um. Diese schaute immer noch böse, aber verübeln konnte er es ihr auch nicht. „Bitte hör mir zu.“ „Wieso sollte ich? Du hast dich seit dem Kuss nicht mehr bei mir gemeldet. Hier gehst du mir aus dem Weg. Also nenne mir einen Grund warum ich dir zuhören sollte.“ Neji wusste nicht was er sagen sollte. Er könnte es mit der Wahrheit probieren. Aber das wollte er nicht im Büro machen. Er seufzte und ging langsam zu seinem Schreibtisch. Die Papiere auf dem Boden waren vergessen.

Tenten sah ihm einfach nach. Die Tränen, die ihr in die Augen traten, hielt sie zurück. Das wollte sie ihm nicht auch noch zeigen. Sie sah zu wie er sich setzte. „Könntest du mir mal antworten?“ Sie war kurz davor mit dem Fuß aufzustampfen. Warum war sie auf einmal so sauer? Nachdem auch jetzt keine Antwort kam, drehte sie sich um, schloss auf und stürmte aus dem Büro. Neji schaute ihr nur hinterher.
 

Langsam ließ er seinen Finger Richtung Klingel wandern. Von draußen hörte er wie der Ton durch die Wohnung hallte. Von außen hatte er gesehen das Licht brannte. Also musste sie Zuhause sein. Das einzige was ihm passieren konnte war, das sie nicht aufmachte. Mit der einen Hand fuhr er sich durch die Haare, eine Geste die er schon seit Stunden immer wieder machte. Oh Gott. Er würde für diese Frau eindeutig zu weit gehen, dies war er sich jetzt bewusst geworden.

Hoffnungsvoll sah er auf, als er Schritte hörte und sich die Tür dann öffnete. Er sah sofort, dass sie geweint hatte.
 

Als Tenten Neji erblickte, war sie kurz gewillt die Tür einfach wieder zu zumachen. Ihr Chef war wirklich der Letzte, den sie sehen wollte. „Was immer du willst, ich will es nicht hören“, meinte sie und wollte die Tür zumachen. Doch Neji reagierte schneller und verhinderte dies. „Bitte. Nur fünf Minuten.“ „Ach, du meinst so, wie heute Mittag?“ „Ich gebe zu, das heute Mittag war etwas missglückt. Aber hör mir jetzt zu. Eigentlich dürfte ich nicht mal hier sein.“ Das ließ sie aufhorchen. „Was soll das ändern Neji? Uns ist beiden klar, warum du mir aus dem Weg gehst.“ „Nein, das ist dir nicht klar“, meinte er etwas lauter als beabsichtigt. Tenten lachte bitter auf. Die Tränen hielt sie nicht zurück, wollte es auch gar nicht.
 

Neji trat einen Schritt auf sie zu. „Nur fünf Minuten“, wiederholte er und schaute sie an. Er hielt sich zurück eine Hand an ihre Wange zu legen und ihr die Tränen wegzuwischen. Ohne was zu sagen trat sie einfach einen Schritt zur Seite und ließ ihn rein. Sie lief währenddessen ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch sinken. Neji folgte ihr geräuschlos und blieb stehen. „Also?“ Sie sah ihn fragend an. Neji seufzte und setzte sich dann doch. „Es ist was passiert.“ „Ach nein, wirklich?“ Neji überging einfach ihren Sarkasmus. „Du musst wissen, ich hab das nicht gewollt.“ „Wer tut das schon?“ Tenten zog ihre Beine an. Wieder einmal überging er ihren Einwand. Sein Blick hatte er auf den Boden gerichtet. „Mein Onkel hat mich verlobt“, meinte er dann.

(sry. das ich störe. Man beachte bitte, dass man hier super aufhören könnte. Also ein bisschen Anerkennung, das ich es nicht gemacht habe xDDDDD)

Im Raum wurde es merkwürdig still. Nur das Ticken einer Uhr war noch zu hören. Neji hatte seinen Blick immer noch nicht vom Boden gehoben, traute es sich nicht.
 

Tenten schaute einfach nur zu dem Mann, der in ihrem Sessel saß. In ihrem Kopf war Leere. Ihre Gedanken waren wie weggefegt. Rühren konnte sie sich nicht, sagen konnte sie nichts. Sollte das schon das Ende zwischen ihnen sein? Nein, das konnte nicht sein. Jetzt stand sie auf und ging zu ihm rüber. Neji schaute auf, als er sie neben sich stehen sah. Als der Braunhaarige zu ihr hoch sah, konnte er die Tränen erkennen, die ihr die Wangen runter liefen und ohne das er reagieren konnte, ließ sie sich auch schon in seine Arme fallen und fing bitterlich an zu weinen. Neji schaute auf die Frau in seinen Armen.

Lange saßen sie einfach nur da, Tentens Gesicht tief an seiner Schulter vergraben, während er schützend seine Arme um sie gelegt hatte. Als sein Handy klingelte, ignorierte er dies gewissenhaft und schaltete es aus. War eh nur sein Onkel gewesen. Dieser war wirklich der Letzte gewesen, auf den er heute Abend Lust gehabt hätte. „Hast du nicht gesagt, du dürftest nicht hier sein?“, hörte er Tentens angeschlagene Stimme. Ja, das hatte er gesagt, doch auf der anderen Seite sagte er viel, wenn der Tag lang ist. Und das war dieser Tag eindeutig gewesen, lang. „Vergiss was ich gesagt habe. Ist doch gerade ganz egal.“ „Wieso tut er das?“

Da war sie. Die Frage, die sich Neji auch schon des Öfteren gestellt hatte, doch bis jetzt zu keiner vernünftigen Antwort gekommen war. Sein Onkel behauptete zwar, das es nur darum ginge, das sie nicht seinem Stand angehörte, was schon mal total veraltete war, aber Neji vermutete noch was anderes dahinter. Er hatte die Vermutung, dass er Neji brauchte, um noch eine weitere, für Hiashi günstige Geschäftsbindung, einzugehen. Und das wollte er definitiv nicht sein, nur mittel zum Zweck. Er schob Tenten ein Stück von sich weg. Diese schaute ihn fragend an. „Ich muss weg. Komm aber wieder, versprochen.“ „Wo willst du hin?“ „Ich muss mal meinen Standpunkt vertreten gehen.“ Tenten stand auf und sah zu, wie Neji zur Tür ging.
 

Unten stieg der Braunhaarige in sein Auto und fuhr mit halsbrecherischer Geschwindigkeit davon. Die Gegend flog fast an ihm vorbei. Die Geschwindigkeitsbegrenzung interessierte ihn nicht wirklich.

Was glaubte sein Onkel eigentlich wer er war? All die Jahre hatte er das getan, was dieser Mann ihm gesagt hatte, außer was seine Frauen betraf. Aber das konnte Hiashi ja auch egal sein. Neji sagte immerhin auch nie was.
 

10 Minuten später fuhr er in einer scharfen Kurve auf den Parkplatz des Restaurants ein. Sein Wagen ließ er einfach so wie er da stand stehen, stieg aus und lief rein. Der Ober, der ihn begrüßen wollte, warf er einen bösen Blick zu, was den armen Mann zurück weichen ließ. Neji machte sich nicht mal die Mühe den Mantel auszuziehen. Er lief zwischen den Tischen durch und blieb schließlich hinter seinen Onkel stehen. Die zwei Damen und der Herr, die noch mit am Tisch saßen, schauten ihn fragend an. „Hiashi, wir müssen reden.“ Hiashi drehte sich leicht um. „Wird ja auch Zeit das du kommst. Setzten!“, herrschte der ältere Hyuuga seinen Neffen an. „Hast du mir nicht zugehört?“ „Ich würde dir gerne Herr und Frau Winchester vorstellen. (Ich musste ihn einfach nehmen xDDD) Sie kommen aus New York und das ist ihre Tochter Cecilia.“ Neji seufzte. Er würde sie ja gerne ignorieren, nur das ging dann irgendwo gegen seine Etikette. Neji beugte sich rüber und reichte Herr Winchester die Hand. „Freut mich Sie kennen zu lernen.“ „Die Freude liegt ganz auf meiner Seite. Es freut mich, das Sie dem ganzen zugestimmt haben.“

Neji schaute den Mann fragend an, bis es ihm langsam dämmerte und dafür hasste er seinen Onkel und zwar von Herzen. Sein Blick fiel auf die blonde Frau, die neben ihm saß. Seine Verlobte. Ihre Haare hatte sie kunstvoll hochgesteckt. Sie hatte ein langes, dunkelrosa Kleid an. Jetzt sah sie zu ihm hoch und erhob sich. Das Kleid hatte einen etwas weiteren Ausschnitt und gab Neji eine nette Aussicht preis, wobei ihre Beine auch nicht zu verachten waren. Diese Sorte Frau, die Neji vielleicht für eine Nacht mal gebrauchen konnte. „Hallo“, meinte sie dann freundlich und hielt ihm die Hand hin, die Neji auch ergriff. Aber deswegen war er verdammt noch mal nicht hier. Nachdem die Nettigkeiten ausgetauscht waren, Neji immer noch nicht saß, ganz im Gegenteil, er stand immer noch in voller Bekleidung da, drehte der Hyuuga sich wieder zu seinem Onkel. „Gut, du willst nicht mit mir reden, auch gut. Dann eben so, aber eins weiß ich, für mich wird es nicht peinlich und ich weiß genau, das du mich hörst.“ Hiashi richtete seinen Blick auf seinen Neffen. In den weißen Augen las Neji eine Art nett gemeinte Warnung. Sein Onkel würde nicht noch einmal zulassen, dass er den Bogen überspannte und genau das war Neji bereit zu tun.

Sein Blick war auf seinen Onkel gerichtet, dieser schien ihn aber immer noch zu ignorieren. „Ich werde nicht heiraten. Nur über meine Leiche und da ich nicht vermute, dass das liebe Fräulein Cecilia auf nekrophilie steht....“ Den Satz ließ er unbeendet. Ebenso ignorierte er die Stille, die um den Tisch ausgebrochen war und die geschockten Gesichter. Oh ja, das hatte gesessen, dessen war er sich mehr als sicher. Jetzt stand sein Onkel auf. „Lass uns raus gehen.“ „Warum nicht gleich so?“, meinte Neji und ging vor.

Draußen vor der Tür blieben sie stehen. „Also, du kennst meine Antwort. Es war nein. Es ist ungeheuerlich von dir, dem Ganzen einfach zuzustimmen.“ „Du wirst sie heiraten, ob du willst oder nicht.“ „In deinen Träumen vielleicht. Ich bleibe bei Tenten, egal was du dazu sagst und das ist mein letztes Wort.“ Damit drehte er sich um und verschwand, ließ seinen Onkel mit den Worten zurück. Neji wusste genau was er sich damit einhandelte und das er Tenten da mit rein zog. Doch das war im Moment gleichgültig.
 

Als er wieder in seinem Auto saß und ihm die Musik um die Ohren dröhnte, ging es im wieder besser. Sein Blick war auf die Straße geheftet. Hätte ihm jemand vor ein paar Monaten gesagt das er sein Leben über den Haufen werfen würde, für eine Frau, er hätte ihm nicht geglaubt. Aus Gewohnheit machte er die Musik lauter. Es half ihm gewisse Gedankengänge zu verhindern. Aber dennoch konnte er nicht verhindern, dass sich etwas festsetzte. Etwas, was ihm ermöglichte mit Tenten zusammen zu sein und Ruhe vor seinem Onkel zu haben. Es war sogar ein recht angenehmer Gedanke, wenn er bedachte was ihn erwartete, wenn sein Onkel ihn in die Finger bekommen würde.

Fakt war, er würde sie nicht verlassen. Sie war ihm wichtig geworden, auch wenn er keine Ahnung hatte, wie sie es angestellt hatte.

Eigentlich hatte es Neji schon von Anfang an gewusst. Diese Frau war anders als alle anderen.
 

Tenten lief in ihrer Wohnung auf und ab. Ab und an schaute sie aus dem Fenster. Neji war jetzt seit einer halben Stunde weg. Sie konnten nicht zusammen sein. Das war etwas, was sie vor Minuten hart getroffen hatte, als hätte sie es erst da realisiert. Sie umklammerte die Gardine fester, die sie beiseite geschoben hatte, um besser zu sehen. Es war kaum zu glauben, das es immer noch Personen gab, die sich an den unterschieden der Stände störten. Sie schüttelte den Kopf. So wollte sie nicht denken.

Ein Auto, was um die Kurve fuhr, zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Als es unter einen Laterne herfuhr, erkannte sie Nejis Wagen. Er war also wiedergekommen, so wie er es gesagt hatte. Sie schaute zu, wie er den Wagen parkte und die Tür zuschmiss. Sie stürzte schon beinahe zur Tür, riss sie auf und rannte die Treppen runter.

Kurz bevor Neji auch nur die Möglichkeit gehabt hatte zu klingeln, wurde die Haustür auch schon geöffnet und Tenten stand vor ihm. Fast hätte er erwartet, dass sie ihm in die Arme sprang, doch das ließ sie dann bleiben. Stattdessen nahm er ihre Hand und zog sie in seine Arme. Behutsam legte er seine Arme um sie, während Tenten ihren Kopf an seine Schulter bettete. Lange standen sie so da, bis Neji sie einfach hoch hob und nach oben trug. Dort setzte er sie auf die Couch, er sich neben sie. „Wir müssen reden. Mein Onkel wird alles unternehmen das ich heirate. Eine Möglichkeit, die keinem von uns beiden gefällt. Deswegen hab ich mir was anderes zurecht gelegt...“ Tenten schaute ihn fragend an. „Tenten, würdest du mit mir weggehen? Einfach woanders hin, wo uns mein Onkel, wenn es geht, nicht findet.“
 


 

So das war es mal wieder.

ich hoffe euch hat es gefallen^^
 

und das ich so was mache tut mir leid, aber bei 175 Leuten, die die FF auf der Favo liste haben(wofür ich euch echt dankbar bin^^) werde ich erst weiterschreiben, wenn ich mindestens 50 Kommis habe. ich würde einfach auch geren die Meinung der anderen wissen.

ausgenommen die leute, die mir bereits einen grund geliefert haben warum sie keine Kommis scheiben.

bin ja kein unmensch^^
 

Hab euc trotzdem lieb^^

Augenblicke

Hallo alle zusammen^^

hier das neue Kappi und ich bin mir sicher den meisten wird es gefallen^^

Viel spaß also beim lesen^^
 


 

Sakura saß neben Sasuke im Auto. Die Kette um ihren Hals wog schwer. Diesmal hatte sie die feste Absicht, sich das Haus mal genauer anzusehen. Wäre doch gelacht, wenn ihr nichts auffallen würde. Ihr Blick glitt zu Sasuke. Wie immer hatte er auf Krawatte und den ganzen Mist verzichtet. Sein Hemd war oben offen und die Jacke hing über dem Sitz. „Nach heute Abend setzten wir uns mal ernsthaft an unsere Planungen“, meinte er plötzlich und Sakura brauchte eine Weile, bis das Gesagte bei ihr ankam. „Dazu brauchen wir den genauen Umriss und die Pläne der Alarmanlagen.“ „Die Pläne der Alarmanlagen sind schon in Arbeit.“ Sakura sah ihn fragend an. „Du hast doch nicht etwa Naruto damit beauftragt?“ „Nein, ich habe Gaara geschickt.“ Sakura sah den Uchiha ungläubig an. Er hatte Gaara geschickt? „Ich will gar nicht wissen, wie du das hinbekommen hast.“ „Ich hab so meine Tricks.“ Sasuke warf ihr ein Lächeln zu und schaute wieder auf die Straße.

Oh ja, er hatte so seine Methoden. Hatte auch lange genug gedauert sich mit dem Sabakuno auseinander zu setzten. Letzten Endes hatte sich Gaara bereit erklärt, es zu machen. „Ich verstehe euch beide nicht. Einmal schlagt ihr euch beinahe die Köpfe ein und ein anderes Mal arbeitet ihr zusammen.“ „Ich hab dir schon mal gesagt, dass es zwischen Gaara und mir schwierig ist.“ „Hört sich an als wärt ihr 20 Jahre lang verheiratet.“ Sasuke zog nur die Augenbrauen hoch und Sakura lächelte ihn an. Die restliche Fahrt verlief schweigend und Sakura schaute aus dem Fenster. Die Lichter der Stadt flogen an ihr vorbei und waren nur als verschwommene Punkte zu erkennen. Ein Blick zum Himmel sagte ihr, dass es heute bestimmt noch regnen würde. Seufzend wendete sie ihren Kopf nach vorne und sah vor ihnen das große, gesicherte Grundstück Misaakis auftauchen.

Als Sasuke ans Tor ran fuhr, traten zwei Männer ans Auto. Sasuke ließ das Fenster runter und unterbreitete dem Einen ihr Anliegen. Dieser ging zu einem Telefon, um sie anzumelden. Anscheinend bekam er das O.K. seines Bosses, denn das Tor öffnete sich und man ließ sie durchfahren. Sie fuhren den gewundenen Weg zum Haupteingang. Sakura war der Garten das letzte Mal gar nicht aufgefallen, wie sie jetzt feststellte. „Kaum zu glauben, dass wir immer noch mitten in London sind“, meinte sie und Sasuke schaute sie kurz fragend an, bevor er den Blick wieder auf den Weg richtete. „Schau dir doch mal den Garten an. Die Blumen sind wunderschön.“ „So was kann auch nur von einer Frau kommen.“ Die Rosahaarige schaute ihn böse an.

Vor der Tür brachte er den Wagen zum stehen und stieg aus. Sakura wartete bis er die Tür öffnete und ergriff seine Hand, die er ihr hinhielt. Prüfend ließ sie ihren Blick über den Eingang gleiten. Wieso war ihr das letzte Mal nur so viel entgangen? Ein Zeichen, wie angespannt sie damals gewesen war und wieder einmal war es auch nur Sasuke, der sie Ruhe bewahren ließ. Wenn sie jemand fragen würde, hätte Sakura keine Ahnung, warum sie eigentlich so neben sich stand. „Ganz ruhig. Wir hatten das doch schon alles.“ „Ja, ich weiß.“

Gemeinsam traten sie in die große Empfangshalle, wo auch schon Misaaki auf sie zukam. „Sasuke, schön das Sie sich noch mal die Zeit nehmen und mich in meinem Haus beehren.“ Wenn du wüsstest, dachte sich Sakura und verfiel ganz in ihre Rolle. „Ja, meine Begleiterin wollte sich gern noch mal einige Stücke ansehen.“ „Damit beweist sie Geschmack“, jetzt wandte er sich auch Sakura zu und küsste ihr zur Begrüßung die Hand. Viel hätte nicht gefehlt und die Haruno hätte ihre Hand angewidert fortgezogen, doch sie konnte sich noch beherrschen. Als Misaaki sich wieder dem Schwarzhaarigen widmete, ließ Sakura ihre geschulten Augen durch die Halle schweifen. Alleine hier sah sie 10 Überwachungskameras und von den Anlagen wollte sie erst gar nicht anfangen.
 

Gaara stand währenddessen vor dem großen Gebäude. Die Laternen waren vor einer Stunde schon angegangen und spendeten das nötigste Licht, dennoch verschmolz er vollends mit der Dunkelheit. Er schwang sich elegant über den Zaun. Hierfür war ihm Sasuke aber ganz schön was schuldig. Normaler weise nahm sich selbst Gaara mindestens eine Woche Zeit seine Einbrüche zu planen. Jetzt hatte er gerade mal zwei Tage gehabt. Aber was tat man nicht alles für seine Freunde. Zum Glück gehörte das Stadtarchiv nicht gerade zu dem am besten gesicherten Gebäuden der Stadt. Hier würde es Gaara nur mit gewöhnlichen Bewegungsmeldern, die mit der Alarmanlage verbunden waren, und Kameras zu tun bekommen. Gut, wer würde auch ins Stadtarchiv einbrechen? Er musste grinsen und schlich zur Hintertür. Mit einem Blick auf das Schloss stellte er fest, dass es sich hierbei um ein ganz normales handelte. „Diese Stadt bietet einem auch keine Herausforderung“, meinte er zu sich selber und holte sein Werkzeug raus. Es dauerte keine fünf Minuten, da ertönte das vertraute Klick und die Tür schwang nach innen auf. Dahinter erstreckte sich ein Flur, der, wie er wusste, mehrere Türen beherbergte. Unter anderem die Tür, die runter zu den Archiven führen würde. Diese musste er finden. Langsam durchquerte er die Tür und hatte auch schon die Kameras in den Ecken erfasst. Er hatte jetzt zwei Möglichkeiten: 1. Er riskierte was und ließ die Stromversorgung laufen oder aber 2. Er kappte die Versorgung, würde damit die Nachtwächter alarmieren und sie auf sich aufmerksam machen. Wieso gefiel ihm die letzte Möglichkeit eindeutig besser? Seufzend holte er den Laptop und ein Kabel, was an einem Ende eine Klemme besaß, heraus. Er verlinkte es mit dem Laptop und machte sich auf zu der Kamera, die ihm am nächsten hing. Dort befestigte er die Klemme an dem Kabel, das die Bilder zum Kontrollraum schickte und schon hatte er die Bilder auf seinem Desktop. Mit wenigen Handgriffen auf der Tastatur hatte er die Endlosschleife eingestellt, dass er wenigstens für diese Kamera so gut wie unsichtbar war. Jetzt gab es noch eine, aber deren Radius wäre nicht groß genug, als das sie ihn erfassen könnte. Vorsichtig schlich er zu der Tür, wo die Aufschrift Kontrollraum prangte. Dort unten musste er hin, um die Sicherheitsvorkehrungen auszuschalten. Leise öffnete er die Tür und schlich sich runter. Am Ende der Treppe stand er in einem Raum mit vielen Monitoren, die einzelne Teile des Stadtarchivs zeigten. Davor saß ein Nachtwächter und rührte gelangweilt in seinem Kaffee. Auf dem Bildschirm oben rechts sah er den anderen.

Gaara seufzte innerlich und pirschte sich an den Mann ran. Was er jetzt tun musste, tat ihm Leid. Nein, nicht wirklich, dachte er sich noch mal und schlug dem Mann mit der Handkante ins Genick. Bevor dieser reagieren konnte, überfiel ihn die Ohnmacht und der Nachtwächter kippte nach vorne.

Gaara machte sich am Kontrollbrett zu schaffen. Wieso musste er seinen Laptop auch für die Kameras verschwenden? Gaara schüttelte den Kopf und richtete sich auf. Trotz der Tatsache, dass es keine große Herausforderung war, kribbelte es in seiner Magengegend. Er liebte dieses Gefühl. Wenn es nach dem Sabakuno ging, gab es einfach nichts Besseres auf der Welt.

Gaara bestätigte die neuen Einstellungen und schon waren sämtliche Sicherheitsvorkehrungen außer Kraft gesetzt.

Einige Türen weiter hatte er gefunden, was er suchte. Jetzt hieß es, die richtigen Pläne zu finden.
 

Sakura und Sasuke saßen zusammen mit Higure am Tisch und waren gerade beim Hauptgang angekommen. Die Haruno hatte einen Zettel auf dem Bein liegen, wo sie einen groben Umriss des Hauses aufgemalt hatte und jetzt für jede Kamera ein Kreuz machte. So hatte es wenigstens was Gutes, dass der Mistkerl keine Notiz von ihr nahm. Die Gespräche, die er mit Sasuke führte, bekam sie nicht mit, bis… „...vielleicht meine Privatsammlung sehen?“ „Das wäre zu viel des Guten“, winkte Sasuke ab und widmete sich seinem Essen. „Ich bin sicher es würde Ihnen gefallen. Vielleicht wäre noch was für Ihre Frau Mutter dabei.“ Sakura warf Sasuke einen Blick zu. Klar wollte sie es sehen. Sie seufzte erleichtert, als sie sah, dass er nickte. „Sie haben mich überredet. Bin schon sehr gespannt.“

Nach dem Essen standen sie auf und folgten Misaaki zu einer Tür, die offensichtlich nach unten führte. „Sie müssen wissen, dass ich das eigentlich nur ganz speziellen Leuten zeige.“ „Dann fühle ich mich aber geehrt.“ „Für Sie und so eine hübsche Dame mache ich das doch gerne.“

Zehn Minuten und etliche Sicherheitsvorkehrungen später standen sie in einem Tresor, der mit mehreren Schaukästen und Schränken versehen waren. „Kommen Sie näher. Vielleicht ist was für ihre Freundin dabei.“ Gemeinsam traten der Uchiha und die Haruno an einen der Kästen und Sasuke merkte, wie sich Sakuras Hand feste um seine schloss. Er sah sie fragend an. Sakura, die seinen Blick bemerkte, nickte nur und schaute wieder auf die Stücke ihrer Mutter runter.
 

Auf dem Weg zum Auto hatte Sakura seine Hand immer noch nicht los gelassen. Vorsichtig setzte er sie ins Auto, stieg auf der anderen Seite ein und fuhr vom Gelände. Die Informationen, die er gewollt hatte, besaß er jetzt. Er wusste mehr über die Kameras und wusste, wo er die Sachen aufbewahrte. So hatte er sich andere Auftritte gespart und konnte in ruhe Planen.

„Was spuckt dir in den Gedanken rum?“, fragte er und warf ihr kurz einen Blick zu. „Was, wenn er schon was verkauft hat?“ Sie sah ihn an und der Uchiha schüttelte den Kopf. „Nach den Fotos, die du mir gezeigt hast, hat er noch alles da.“ „Woher weißt du das?“ „Gutes Gedächtnis?“ Die Haruno zog fragend eine Augenbraue hoch, sie sagte aber nichts mehr. „Ich fahre noch nicht ins Hotel zurück, O.K.?“ „Jop“, war Sakuras einzige Erwiderung. Es sollte ihr mehr als recht sein. So langsam empfand sie das Auto fahren als beruhigend, besonders an Sasukes Seite. Wie immer strahlte er eine Angenehme ruhe aus, die sie einhüllte. „Ich habe keine Ahnung, warum ich in seiner Nähe immer so komisch bin“, meinte Sakura plötzlich, ihren Blick immer noch aus dem Fenster gerichtet. Sasuke ging gar nicht darauf ein und konzentrierte sich weiter auf die Straße. Mittlerweile hatten sie die Stadt verlassen. Bäume zogen an ihnen vorbei. Licht gab es hier draußen nicht, nur einzelne Häuser, die erleuchtet waren. Jetzt war es auch am Regnen und die Tropfen schlugen gegen die Scheiben. „Wir bekommen das hin“, hörte man Sasukes tiefe Stimme.

Er hatte seine Gründe, warum er weiter gefahren war. Wenn er Sakura jetzt ins Hotel zurückbringen würde, würde ihr die Decke auf den Kopf fallen, ging es ihm doch oft genug genauso. Ebenso konnte er ein Stück weit verstehen, was in ihr vor hing. Seine Familie war nicht gerade besser. Auch er verhielt sich augenblicklich anders, wenn er seinem Vater gegenüberstand. Es war eine Art Fluch, den man, egal was man machte, nicht loswurde. „Ich bin der letzte bei dem du dich rechtfertigen musst, was deinen Vater betrifft“, meinte er und schaltete einen Gang hoch. „Was meinst du? Warst du nicht derjenige, der mir gesagt hat, ich sollte objektiv bleiben?“ „Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber etwas übersehen und zwar die Tatsache, dass es mir nicht viel besser geht. Wenn ich meinen Vater sehen, setzt auch jegliches vernünftige Denken aus.“ „Gut zu wissen“, sagte Sakura und ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht. „Mein Vater war ein Grund, warum ich angefangen und aufgehört habe, zu klauen.“ „Das hast du nie erwähnt.“ „Muss ja auch nicht jeder wissen. Nachdem ich angeschossen worden bin, hat mich die Polizei gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Nur meinem Namen habe ich es zu verdanken, dass ich damals nicht im Knast gelandet bin. Ich hab dir doch von dem Polizeipräsidenten erzählt, der mir das Angebot gemacht hat.

(für alle die es nicht mehr wissen, was ich meine, es ist in 6. Kappi nachzulesen)

Dieses Angebot belief sich auf die Wahl, entweder ich helfe der Polizei, meine Fähigkeiten wurden zufälligerweise gebraucht, oder ich gehe in den Knast. Naja, die Wahl fiel mir nicht sonderlich schwer. Dazu muss man wissen, die Polizei arbeitet auch nicht immer mit fairen Mitteln, ganz im Gegenteil.“ „War mir schon immer klar. Alles Kleinkriminelle und da sagt man, wir sind schlimm.“ „Nicht alle Diebe sind von der schlimmen Sorte.“ „Nein, ganz im Gegenteil“, meinte die Rosahaarige und Sasuke konnte den wärmeren Ton in ihrer Stimme nicht ignorieren. „Hab ich dir eigentlich schon gesagt, wie super du heute Abend aussiehst?“ „Schleimer.“ „Ist mein Ernst.“ Sasuke fuhr das Auto an den Rand. Weit und breit war kein anderes Auto zu sehen und auch sonst war es dunkel um sie herum. Er drehte sich in Sakuras Richtung. „Wieso hältst du hier?“ „Einfach nur so. Hast du mal drüber nachgedacht, was ist, wenn es schief geht. Ich meine, alleine an diesen Tresor ran zukommen wird schwierig.“ „Und das von den beiden Meisterdieben. Gott, sind wir erbärmlich.“ „Sind wir nicht. Wir sind einfach nur gerade etwas entmutigt.“ „Du kannst immer noch aussteigen.“ „Und dich hängen lassen? Ich glaube, du spinnst.“ Sakura lehnte sich vor und legte eine Hand an seine Wange. „Es ist schon lange her, dass ein Mann so zu mir gehalten hat, außer Gaara“, ihre Stimme war nur mehr als ein Flüstern, doch verstand Sasuke alles. Ihr Parfüm stieg ihm in die Nase und wieder musste er zugeben, dass diese Frau eine gerade zu beängstigende Anziehung auf ihn ausübte. Lange Zeit sagte niemand ein Wort. Sie schauten sich einfach nur an. Seitdem Sakura ihm vor einer Woche die Schlüssel geklaut hatte, war sie nicht mehr mit ihm alleine gewesen. Dabei fiel ihr erst jetzt auf, wie sehr sie seine Nähe doch brauchte. Er machte nicht viel, manchmal saßen sie einfach nur schweigend da und Naruto redete, aber sie hatte sich an seine Anwesenheit gewöhnt und sie würde ihr fehlen, wenn er nicht mehr da wäre. Auch wenn sie sich am Anfang dagegen gewehrt hatte, dass er mitkam, war sie jetzt umso glücklicher.

Eingehend musterte sie sein Gesicht und fuhr seine Gesichtszüge nach. Sasuke ließ sie einfach machen und genoss ihre Berührungen. Ein Gutes hatte es, dass sie im Auto saßen. Diesmal würde keiner stören. Er überwand das letzte Stück und küsste sie leidenschaftlich. Sakura erwiderte den Kuss mindestens genauso drängend. Keiner der Beiden wusste, woher diese Wendung auf einmal kam. Fakt war, sie waren da und sie wollten den jeweils anderen. „Wir können zurück ins Hotel fahren, wenn du das willst?“, brachte Sasuke hervor, als sich Sakura kurz von ihm trennte. „Spinnst du? Da kommt nur wieder irgendwer rein“, damit zog sie ihn wieder zu sich. Mit dieser Reaktion hätte Sasuke weiß Gott nicht gerechnet.

Er beugte sich noch ein Stück rüber. Nur waren jetzt gewisse Sachen im Weg, anders auch bekannt als Handbremse und alles andere.

Sasuke unterbrach den Kuss erneut und Sakura schaute ihn leicht schmollend an. „Was hältst du von der Rückbank? Ist für uns beide bestimmt bequemer.“ „Meine Güte, manchmal bist du echt anstrengend“, meinte Sakura und kletterte auf die Hinterbank. Sasuke folgte ihr. Sofort zog sie ihn wieder zu sich, wobei sie Sasuke noch Recht gab, es war bequemer. Sie setzte sich auf seinen Schoss und begann die Knöpfe an seinem Hemd zu öffnen. Sasuke öffnete den Reißverschluss ihres Kleides und ließ es ihr über die Schultern fallen, die er darauf hin küsste. Seine Hände fuhren ihr Rückrat hinab, was ihr eine Gänsehaut einjagte. Wie lange hatte sie sich das hier vorgestellt? Zu dem konnte sie alles, was hinter und vor ihr lag, einfach für eine Weile vergessen und weit und breit waren kein Gaara oder Naruto, die stören würden. Das Leben konnte manchmal eben doch schön sein, dachte sich Sakura als sich seine Lippen auf ihrer einen Brust wieder fanden.
 

Naruto lief im Hotel auf und ab, dabei traf sein Blick immer wieder die Uhr. Gaara saß währenddessen auf dem Bett. Die Pläne der Alarmanlage, sowie sonstigen Sachen, die ihm wichtig erschienen waren, lagen auf dem Tisch neben Narutos Laptop. „Jetzt bleib mal auf dem Teppich.“ „Sie hätten schon längst wieder da sein sollen.“ „Bestimmt liegen sie im nächsten Straßengraben“, gab der Sabakuno trocken von sich und Naruto durchbohrte ihn mit Blicken. Sehr hilfreich war er nicht gerade. Mit einem Blick auf die Uhr ließ er sich neben Gaara fallen und hoffte das Beste.
 

So das war es auch schon wieder^^

Ich hab mich dazu endschieden das ihr darüber endscheidet wie das nächste Kappi aussehen soll:

Soll ich die Szene zwischen Sakura und Sasuke noch vertiefen, oder soll ich einfach weiterschreiben.

Sag gerade im Kommi oder per ENS bescheid^^
 

hab euch alle ganz dolle lieb

Was wohl wird?

Hey^^

so ich melde mich auch mal wieder xD

sry das es nicht so lange ist, aber dafür hab ich fast jeden mal wieder vorkommen lassen xD

viel spaß beim lesen^^
 

Ausgiebig erforschte Sakura seine Brust, hauchte leichte Küsse darauf, die ihn schier um den Verstand brachten. Sein Verstand wurde lediglich von einer Person beherrscht und diese Person saß gerade auf seinem Schoß und heizte ihm mehr als nur ein. Seine Hände blieben nicht ganz untätig. Er strich ihr langsam über den Bauch und die Hüften. Doch währenddessen merkte er wie sich ihre Finger an seiner Hose zu schaffen machten. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Jeder der beiden wollte in dem Spiel die Oberhand behalten und keiner war bereit nachzugeben. „Was grinst du so?“, vernahm er Sakuras Stimme an seinem Ohr. Ihr Atem strich über seine Haut und hinterließ eine Gänsehaut. Die Situation erinnerte ihn irgendwie an damals, wo er sie vor der Polizei gerettet hatte. Er hatte sie an die Wand gedrückt und fast dasselbe Verlangen gespürt. Nur hatte sich die Sachlage leicht geändert.

Sie war kein Mädchen mehr. Sie war eine Frau, eine hübsche noch dazu und sie raubte ihm gerade noch das letzte bisschen Selbstbeherrschung das er in den letzten Tagen aufgebracht hatte. Stürmisch und drängend küsste er sie und ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten. Wenn schon verloren, dann doch bitte richtig.

Seine Hände schienen überall zu sein und Sakura genoss es regelrecht. Die Schauer, die ihr in regelmäßigen Abständen den Rücken runter liefen, hieß sie herzlich willkommen. Sakura drückte sich näher an ihn.

Sasuke konnte beim besten Willen nicht sagen, wer in diesem Spiel gewinnen würde, als er über ihr lehnte und langsam in sie eindrang.
 

Tenten saß Neji gegenüber und schaute ihn einfach nur an. Sie war der Meinung sich verhört zu haben, aber dies schien nicht der Fall gewesen zu sein. Neji Hyuuga, ihr Chef, hatte sie gerade gefragt ob sie mit ihm gehen wollte. Weg von hier, weg von seinem Onkel. Er war bereit alles für sie zurück zu lassen, um mit ihr zusammen zu sein.

Tenten wusste nicht was sie denken sollte. Ihr Innerstes glich einem Tornado und selbst der war noch ein Witz dagegen. Noch nicht mal ihr Verlobter wäre so weit für sie gegangen. Und dann kam daher Neji und war bereit seine ganze Existent aufs Spiel zu setzten. Er würde seiner gesamten Familie den Rücken kehren. Konnte sie das verantworten? Konnte sie damit leben?

Neji sah sie lange an. Er konnte förmlich sehen wie durcheinander sie war.

Gut, er war ziemlich mit der Tür ins Haus gefallen. Doch war hätte er sonst machen sollen? Sie hätte ihn doch wieder schneller vor die Tür gesetzt, als er gucken konnte. Nicht das er sich diesen Schritt lange überlegt hatte. Es war mehr eine Kurzschlussreaktion. Doch auf der anderen Seite, ist ihm in der einen Woche, die sie sauer auf ihn gewesen war, mehr als klar geworden, dass er nicht ohne sie leben wollte. Klar, er hätte sagen können er heirate Cecilia, dann wäre Tenten weiterhin seine Sekretärin geblieben. Aber das hatte weder sie noch Cecilia verdient. Auch wenn er das Mädchen nicht kannte und es ihm eigentlich egal war. Doch wenn er heiraten würde, würde dies wiederum bedeuten, dass sein Onkel gewonnen hätte und das würde er nur über seine Leiche.

Noch dazu konnte Neji nicht ertragen Tenten Tag ein Tag aus zu sehen und dabei zu wissen, dass er sie nie ganz haben konnte.

Nein, da war es ihm so schon lieber. Nur was ihm immer noch Sorgen bereitete war, dass sie immer noch schwieg. Sie hatte sich keinen Millimeter bewegt und schaute ihn immer noch an. Neji streckte einen Arm aus und berührte sie am Arm. „Könntest du bitte was sagen?“ „Wieso?“, war das Einzige. „Wieso was? Wieso ich mit dir gehen will?“ Tenten nickte. „Du setzt damit alles aufs Spiel. Und wir reden hier wirklich von allem.“ „Weißt du wie egal mir das ist? Die Einzige um die es mir Leid tut, ist Hinata und bei ihr weiß ich das sie sich durchbeißt.“ Neji stand auf. Er konnte nicht mehr sitzen. Langsam ging er auf und ab. „Wir haben nur diese Option, wenn wir zusammen sein wollen. Entweder wir gehen oder ich heirate. Und wir wissen beide das ich nicht darum herum komme.“ Tenten nickte nur. „O.K.“ „Was O.K?“ „Lass uns gehen.“ „Wirklich?“ „Ja. Lass uns irgendwo hin gehen.“ Auf Nejis Gesicht breitete sich ein Grinsen aus und er lief zu ihr, hob sie von der Couch, umarmte sie und wirbelte sie durch die Luft. Sie wollte tatsächlich mit ihm gehen.

Der Hyuuga setzte sie wieder auf dem Boden ab, nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände. „Ich liebe dich“, meinte er und küsste sie.
 

In einem anderen Teil der Erde trieb Naruto Gaara beinahe in den Wahnsinn. „Naruto setzt dich endlich hin. Den Beiden geht es bestimmt gut.“ „Aber keiner der Beiden geht ans Handy.“ „Dafür werden sie bestimmt einen Grund haben. Ich bin doch auch wieder da.“ „Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Außerdem, seit wann muss ich auf einen Dieb hören?“ „Seit dem dieser Dieb der Einzige ist, der euch helfen kann“, konterte der Sabakuno und Naruto musste ihm leider Recht geben. Ohne Gaara lägen jetzt keine Pläne auf seinem Tisch. „Aber dich haben wir auch nicht in das Haus eines hinterhältigen Mistkerls geschickt.“ „Na ja, Beamte sind auch nicht besser.“ (Entschuldigung für alle die Beamte sind oder es werden wollen xD). Naruto warf dem Rothaarigen einen bösen Blick zu. „Sie machen auch nur ihre Arbeit.“ Gaara gab nur einen abweisenden Ton von sich. Er würde es nie zugeben, aber irgendwie machte er sich auch Sorgen. Aber auf der anderen Seite, was sollte ihnen schon passiert sein? Die Beiden waren mit unter die Besten. Und als die Besten ließ man sich nicht einfach fangen. „Ich geh sie suchen“, störte der Uzumaki seine Gedanken und er schaute auf. „Bitte was?“ „Ich geh sie suchen.“ „Da auch draußen ein Schild steht in welche Richtung du musst“, meinte Gaara sarkastisch. Naruto verdrehte nur die Augen. „Kommst du mit?“ „Ja, aber auch nur damit du dir nicht selber weh tust.“ „Du bist unausstehlich.“ „Das Kompliment gebe ich gerne zurück.“ Damit schnappten sich beide ihre Jacken, verließen das Hotel und stiegen ins Auto.
 

Sakura lag in Sasukes Armen und lauschte seinem Herzschlag, der sich allmählich wieder normalisierte. Die Musik, die aus den Lautsprechern kam, erfüllte den Innenraum des Autos. Das Klingeln der Handys hatten beide erfolgreich ignoriert. „Geht's dir jetzt besser?“, fragte Sasuke und schaute auf sie hinunter. „Jetzt schon.“ „Dann ist gut.“ Sasuke tastete nach seinem Handy, was er lautlos gestellt hatte und schaute auf den Display. Genervt klappte er das Handy auf (Ja, das kennen wir doch, nicht Joyce xDDD). „Der spinnt doch“, meinte er und Sakura sah ihn fragend an. Sasuke hingegen hielt ihr nur das Handy hin. „ 15 Anrufe in Abwesenheit. Sind die alle von Naruto?“ Sasuke nickte. „Und bei dir hat er es bestimmt auch noch einmal so oft probiert.“ „Er macht sich anscheinend Sorgen.“ „Er übertreibt. Wir sind doch keine sieben mehr oder so.“ Sasuke setzte sich ganz hin und wählte die Nummer seines Partners. Nachdem es mehrmals geklingelt hatte, hörte er die Stimme des Uzumakis. Dieser hatte kaum abgehoben ging es auch schon los. „Wo zur Hölle seid ihr verdammt? Ich hab mir Sorgen gemacht.“ „Ich wusste nicht das ich dich übe jeden unserer Schritte informieren sollte.“ „Wo seid ihr?“, ignorierte der Blonde Sasukes Einwand. Dieser seufzte. Naruto würde eh nie Ruhe geben. „Uns geht es gut. Sakura sitzt neben mir. Wir stehen auf einer Landstraße am Rand.“ „Was macht ihr denn da?“ Sasuke schaute zu Sakura, dann aus dem Fenster. „Wir haben eine gepflegte Unterhaltung zwischen Mann und Frau abgehalten.“ Sasuke konnte schon förmlich die Fragezeichen über dem Kopf seines Partners sehen. „Haben die dir was in den Kaffee oder so getan?“ Der Uchiha musste grinsen. „Wir reden wenn wir im Hotel sind.“ Damit legte er auf, bevor Naruto noch etwas sagen konnte. Dann ließ er sein Handy wieder sinken und schaute zu Sakura. „Lass uns fahren, bevor der noch auf die Idee kommt unsere Handys orten zu lassen. Ich traue ihm alles zu.“ Sakura seufzte nur und stieg, wie auch Sasuke wieder in ihre Klamotten. Sasuke ließ sich wieder hinterm Steuer nieder und wendete den Wagen. Die Landstraße war immer noch dunkel und verlassen. Sakura hatte sich gegen die Tür gelehnt und schaute zu Sasuke, der seinen Blick auf die Straße gerichtet hatte Er wirkte wie immer. „Bereust du es?“, fragte sie schließlich, da so gar keine Regung von dem Uchiha kam.

Sasuke wusste das diese Frage kommen würde. Dabei wusste er nicht mal selber was er davon halten sollte. „Nein, tue ich nicht“, kam schließlich seine Antwort und er beschleunigte noch einmal. Sakura verbot sich den Blick auf den Tacho. „Wir setzten uns morgen hin und fangen an.“ Sakura nickte nur. Es konnte ja nicht ewig so weitergehen. „Schon irgendwelche Vorschläge?“ „Tut mir Leid, ich war leicht abgelenkt“, meinte Sasuke mit einem belustigenden Unterton. „Ach nein, wirklich“, kam es von ihr. „Geringfügig“, konterte er wieder und musste grinsen. Die Stimmung im Auto wurde etwas lockerer und auch Sakura entspannte sich wieder.

Wieder im Hotel stand schon Naruto vor der Tür und erwartete die Beiden. Nachdem Sasuke angerufen hatte, war er mit Gaara wieder zurückgekommen. Seitdem hatte Naruto auf die Beiden gewartete.

Sasuke seufzte als er seinen Partner sah. „Sag mal, bist du unser Kindermädchen?“, fragte der Uchiha, doch sein Partner ignorierte die Frage. „Wo wart ihr?“ „Ich dachte das hätte ich schon gesagt.“ „Aber wieso habt ihr euch nicht gemeldet?“ „Weil wir anderweitig beschäftigt waren.“ „Und an eure Handys könnt ihr auch nicht gehen.“ „Verdammt noch mal Naruto. Wir sind erwachsen. Was wir am Straßenrand machen und was nicht, ist alleine unsere Sache. Außerdem waren wir nicht gerade in der passenden Situation ans Handy zu gehen, wenn du verstehst was ich meine.“ Damit nahm Sasuke Sakura an die Hand und zog sie mit sich. Zusammen mit ihr, gingen sie auf Sakuras Zimmer.
 

Mit gemischten Gefühlen schaute Hinata ihrem Verlobten beim Packen zu. Langsam kam es ihr echt merkwürdig vor. Erst flogen Naruto, Sasuke und Sakura fort und jetzt musste Itachi auch noch weg. Und keiner der Vier gab ihr eine vernünftige Auskunft. Wenn sie mit Naruto telefonierte war er meistens kurz angebunden und ließ sie erzählen.

Seufzend betrat Hinata nun das Zimmer. Sie konnte sich nicht helfen. Itachi benahm sich komisch, ob sie wollte oder nicht. „Kann ich dir helfen?“, fragte sie und sah zu, wie er wieder was in den Koffer packte. Itachi schüttelte den Kopf. „Geht auch so. Danke.“ Hinata nickte nur und verließ das Zimmer wieder.

Itachi richtete sich auf und schaute ihr nach. Dann ließ er den Blick zu einem anderen, kleineren Koffer gleiten. Itachi wusste das er normalerweise über den Check – In hinauskommen würde, wenn es nicht gewisse Verbindungen geben würde. Sein „Arbeitswerkzeug“ würde in jedem Fall auffällig sein. Wieder dachte er an den Blonden. Klar, es war ein Auftrag wie jeder andere auch, aber nichts desto trotz, bekam er bei dem Gedanken, Naruto um die Ecke zu bringen, ein komischen Gefühl in der Magengegend.

Immerhin war er der beste Freund seines Bruders und der war ihm trotzdem heilig. Und nicht zuletzt Hinata. Wie konnte sie nur jemals glauben ihm was vormachen zu können?

Sie fühlte was für diesen blonden Chaoten. Der Uchiha hatte zwar keine Ahnung wie weit das ganze ging, aber da war was und ihm war es mehr als recht. So hatte er die Hyuuga nicht an der Backe. Geräuschvoll ließ er den Koffer zuklappen und machte sich auf den Weg nach unten.
 


 

Jo, ganz ehrlich es hat mir schwierigkeiten bereitet XDDD

hoffe ihr seit trotzdem zufrieden mit und werdet mich jetzt nicht steinigen xD

gut nicht das es was bringen würde aber egal^^

Danke für die letzten Kommis^^

ihr seit wirklich die Besten^^

hab euch alle lieb.

Nichts bleibt beim Alten

Hallo alle zusammen^^

ich war am Wochenende sehr kreativ und hier auch schon das neue kap^^

ich hoffe es gefällt euch^^

viel spaß beim lesen^^
 


 

Sakura lief gerade im Zimmer auf und ab. Sie hatte gerade mit Hinata geredet. Ihre Freundin schien ziemlich aufgelöst zu sein. Warum, wollte sie aber nicht sagen. Sie hatte nur erfahren, dass es was mit Neji und Tenten zu tun hatte.

Sie schaute auf, als Sasuke gerade aus dem Badezimmer kam. Er sah sie fragend an. „Hinata. Zuhause scheint ganz schön was los zu sein.“ „Itachi?“ „Den hat sie nicht erwähnt. Nur Neji und Tenten.“ Sasukes Augenbraue wanderte fragend in die Höhe. Was hatte der Hyuuga jetzt schon wieder angestellt? Er musste dringend mit seinem Freund telefonieren.

Der Uchiha ließ sich aufs Bett fallen und sah die Meisterdiebin vor sich an. Er musterte sie von oben bis unten. „Du erwägst aber nicht nach Hause zu fliegen oder?“ Sakura schüttelte den Kopf. „Nein, ich mache mir zwar Sorgen um Hinata, aber ich bin mir sicher, sie packt das schon.“ „Na ja, kommt darauf an, was Neji wieder angestellt hat.“ Sakura sah ihn doof an. „Ich werde ihn anrufen“, meinte Sasuke und streckte Sakura die Hand hin, die sie auch ergriff. Mit einem Ruck lag sie neben ihm auf dem Bett. Sasuke gab ihr einen leichten Kuss auf den Scheitel.
 

Hinata lief vor der Couch auf und ab. Neji sah ihr dabei zu. Er hatte ihr es gesagt und das sie mit Sakura geredet hatte, wusste er ebenfalls. Im Grund hatte er es auch geahnt. Hinata brauchte eben jemand zum Reden. „Wie kommst du nur auf die Idee durchzubrennen?“ Sie blieb stehen und schaute ihren Cousin an. Hiashi war zum Glück nicht daheim, weswegen Neji sich auch nicht an Hinatas kleinen Wutausbruch störte. „Weißt du, wie bescheuert das ist? Du setzt alles aufs Spiel, was du im Leben erreicht hast.“ „Das ist mir klar.“ „Und Tenten erst“, überging die Blauhaarige Nejis Einwand. Sie hatte ihren Lauf durchs Wohnzimmer wieder aufgenommen. „Was wollt ihr machen, wenn ihr weg seid? Ich gebe Hiashi zwei Wochen, dann weiß er wo ihr steckt, mit Telefonnummer und Adresse.“ Sie blieb kurz vor dem Spiegel stehen, strich sich die Haare zurecht und lief weiter. Neji wusste, das sie dies nur machte um sich zu beruhigen. „Hinata, denkst du ich weiß das nicht?“ „Ja, aber wieso macht ihr es dann?“ „Weil es die einzige Möglichkeit ist. Das weißt du genau so gut wie ich. Cecilia hin oder her, Hiashi würde mir nie erlauben mit Tenten zusammen zu sein.“ Hinata sah ihn traurig an. „Ich bin doch auch mit Naruto zusammen und brenne nicht mit ihm durch.“ Neji erhob sich und ergriff Hinatas Hände. Diese hatte ihren Blick auf eben diese gerichtet. „Hinata, ich liebe sie. Ich will weder Cecilia heiraten, noch nach Hiashis Pfeife tanzen. Das musst du doch verstehen.“

„Aber, aber...“ Neji sah auf seine Cousine runter. Er wusste genau, das sie kurz davor war zu weinen und das war eigentlich das Letzte, was er wollte. Er beugte sich runter, um ihr in die Augen sehen zu können. „Hey Kleines. Ich bin doch nicht aus der Welt.“ „Aber wer bleibt mir dann noch? Sakura, Sasuke und Naruto sind weg, Itachi seit ein paar Tagen auch weg, und jetzt wollen auch noch du und Tenten gehen.“ Sie hatte Tränen in den Augen. Plötzlich war sich Neji nicht mehr so sicher. Er zweifelte zwar nicht, das Hinata es schon hin bekommen würde, aber irgendwo hatte er doch eine Verpflichtung gegenüber ihr. Der Hyuuga ließ ihre Hände los und nahm sie in den Arm.

Hinata war überrascht. Es war schon etwas länger her, das er sie in den Arm genommen hatte. Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter und atmete seinen Duft ein. Sie liebte ihn wie einen Bruder, den sie nie gehabt hatte. Er war da, wenn es ihr schlecht ging, wenn sie Probleme hatte oder einfach wenn sie ein offenes Ohr zum Zuhören brauchte. Er war das, was für sie Familie war und jetzt wollte er gehen?

„Ich komme irgendwann wieder, das verspreche ich dir“, sagte er sanft und strich Hinata über die Haare. „Das sagst du jetzt.“ „Hab ich meine Versprechen je gebrochen?“ Er merkte, wie sie an seiner Schulter den Kopf schüttelte. „Ich werde immer für dich erreichbar sein, so wie bisher auch. Ich werde halt nur nicht so schnell hier sein.“ Hinata musste lachen und nahm ihren Kopf hoch. Neji wischte ihr die letzten Tränen weg. „Na also. Und wie gesagt, ich bin ja nicht aus der Welt. Du schaffst das schon. Ich weiß das.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Wo wollt ihr hin?“ „Einfach nur weg. Ich weiß noch nicht wohin.“ „Wie wäre es mit Las Vegas, dann könnt ihr heiraten.“ Neji musste grinsen. „Gar keine schlechte Idee. Danach kann mich Hiashi nur noch enterben.“ „Das wird er so oder so, wenn er merkt, dass du mit deiner Sekretärin durchgebrannt bist.“ „Gutes Argument.“ „Willst du das wirklich alles aufs Spiel setzten? Dein ganzes Leben?“ „Ich war mir noch nie so sicher. Tenten ist die Frau, mit der ich zusammen sein will.“ „Sie muss dir wirklich den Kopf verdreht haben.“ Hinata seufzte und fing an mit einer seiner Haarsträhnen zu spielen. „Ich steh hinter dir, egal was du machst.“ Sie sah ihn offen in die Augen. „Danke.“ Hinata lächelte ihn an und umarmte ihn noch mal. „Wann wollt ihr weg?“ „So schnell wie möglich. Und bitte geh bei Sakura nicht zu sehr ins Detail. Sonst hängen mir Sasuke und Naruto auch noch im Nacken.“
 

Sasuke und Sakura lehnten über den Plänen der Alarmanlagen. Naruto und Gaara traten neben sie. „Und, was sagt ihr?“ „Erstmal danke“, Sakura richtete sich auf und schaute Gaara an. „Danke, dass du sie geholt hast.“ Gaara winkte nur ab und schaute Sasuke dabei an. Sakura sah zwischen den Beiden hin und her, wendete sich dann aber wieder den Plänen zu. „Also, mindestens 10 Kameras hat der alleine im Eingangsbereich“, lenkte sie die Aufmerksamkeit wieder auf ihr Vorhaben. „Ich sag es nicht gerne, aber es wäre Selbstmord“, meinte Gaara. „Du hast wohl vergessen mit wem du hier redest. Aber in einem gebe ich dir recht, da ohne Vorbereitung rein, ist Selbstmord.“ „Und wie willst du das machen? Wir können nicht schon wieder da auftauchen.“ Sakura sah den Uchiha fragend an. Dieser hatte ein Grinsen im Gesicht und schaute Naruto an. Dieser gab ein Nicken von sich. „Ich werde schauen, was sich machen lässt.“

„Was hat das jetzt zu bedeuten?“, fragte Sakura. „Naruto ist auch nicht ohne, ich dachte das solltest du mittlerweile wissen.“ „Ihr drei hübschen seid nicht die Einzigen, die etwas kriminell veranlagt sind.“

Jetzt verstand Sakura gar nichts mehr. Ihr blieb auch gar nicht viel Zeit um darüber nachzudenken, denn Sasuke unterbrach ihren Gedankengang. „Dann wird sich Naruto darum kümmern. Wir drei werden was anderes machen.“ „Macht das“, meinte Naruto und ließ sich an seinem Laptop nieder.

Sasuke, Sakura und Gaara verließen das Zimmer. „Und was machen wir jetzt?“ „Du wirst mir jetzt eine genaue Liste machen, was du alles haben möchtest. Damit ich in etwas weiß wo wir rein müssen.“

Damit ging Sasuke vor in sein Zimmer. Sakura schaute ihm hinterher, bevor sie sich zu Gaara umdrehte. „Was schaust du mich so an?“ Gaaras Augen ruhten auf ihr und wie immer fühlte sie sich unter diesem Blick unwohl. „Irgendetwas hat sich zwischen euch geändert“, stellte der Sabakuno nüchtern fest. Sakura sah ihn einfach nur an. Sie hätte es wissen müssen, vor Gaara etwas zu verbergen war absolut unmöglich. Doch erwartete er etwa eine Antwort von ihr, wo sie noch nicht mal selber wusste, was da war? Die Sache mit Sasuke verwirrte sie doch mehr, als sie sich eingestehen wollte. Sie seufzte. „Wir reden später“, meinte sie dann und sah ihn bittend an. Auf eine Auseinandersetzung mit ihrem besten Freund hatte sie wirklich keine Lust.

Sie lief an Gaara vorbei und folgte Sasuke aufs Zimmer. Der Sabakuno sah ihr nach. Wem wollte sie eigentlich was vor machen, fragte er sich. Er kannte Sakura mittlerweile lange genug, um von sich behaupten zu können, sie zu kennen.
 

Sakura betrat das Zimmer. Sasuke stand am Fenster und schaute auf die Stadt nieder. Das die Haruno das Zimmer betreten hatte, bekam er nicht einmal mit, zu sehr war er in seinen Gedanken, die einzig und alleine einer gewissen Rosahaarigen gehörten, versunken. Sasuke sah den Regentropfen zu, wie sie zu Boden fielen. War es falsch gewesen, was er getan hatte? Langsam fuhr der Uchiha sich mit der Hand durchs Haar.

Sakura schaute auf sein Rücken. Es war eigenartig für Sasuke, so in Gedanken versunken zu sein. Für einen Dieb war Unachtsamkeit sein Ende. Überfielen ihn vielleicht doch Zweifel? Sakura ging auf ihn zu. Die Rosahaarige hatte dieses Bedürfnis ihn zu umarmen.

Sasuke zuckte leicht zusammen, als sich zwei Arme um ihn schlangen und sich ein Körper an ihn drückte. Doch ihm wurde schnell klar, dass es eigentlich nur Sakura sein konnte. „Ihr könnt immer noch aussteigen.“ „Kakashi würde mir den Kopf abreisen, schon mal daran gedacht?“, gab Sasuke von sich und schaute auf die Hände, die vor seinem Bauch verschlungen waren. Es fühlte sich gut an, von ihr in den Arm genommen zu werden, genau wie am Morgen neben ihr aufzuwachen. Doch dies alles zusammengenommen ließen ihn zu einem Schluss kommen, der ihm gar nicht gefiel und die Zeit, die sie noch miteinander verbringen würden, würde dieses Gefühl der Geborgenheit nicht besser machen.

„Was hatte Naruto vorhin eigentlich gemeint, als er sagte, wir seinen nicht die einzigen Kriminellen hier?“, hörte er die Stimme Sakuras, die durch sein Shirt leicht gedämpft klang. Sasuke erinnerte sich noch gut an den Tag, an dem er und Naruto einen entscheidenden Abschnitt ihres Lebens begruben.
 

Flashback

Nur das Ticken der Wanduhr war zu hören. Minute um Minute verging. Der Raum war bis auf einen Tisch und zwei Stühlen fast leer. Auf besagten Stühlen saßen zwei Jungs und funkelten sich böse an. Das eine Augenpaar ozeanblau, das andere pechschwarz. Beide 17 Jahre alt, der eine bei bester Gesundheit, der andere leicht angeschlagen, durch eine kürzlich davongetragene Schussverletzung. Im Grunde waren sie unterschiedlich wie Tag und Nacht, doch eins hatten sie gemeinsam. Beide waren auf ihre Art gefährlich und hatten die Polizei von Los Angeles in Atem gehalten und das nicht zu knapp.

Jetzt saßen sie sich gegenüber in einem Raum der Polizei: Naruto Uzumaki, seines Fachs Computergenie und Hacker und Sasuke Uchiha, seines Könnens nach Meisterdieb. Die einzige Tür, die raus oder rein führte, öffnete sich. Jetzt drangen auch andere Geräusche in den Raum und übertönten für kurze Zeit das Ticken der Uhr. Ein Mann, um die 50, betrat den Raum und schloss die Tür wieder hinter sich. Sasuke fühlte sich immer an seinen Vater erinnert. Hauptsächlich durch die Statur und das Auftreten. „So meine Herren, haben sich die Gemüter wieder beruhigt?“ Der Polizeipräsident lehnte sich auf den Tisch und sah zwischen den beiden Jungs hin und her. Sasuke gab nur einen abfälligen Laut von sich und Naruto sagte einfach gar nichts. „Jungs, hört zu. Ihr seit 17 Jahre alt und wollt ihr eure Zukunft ernsthaft wegwerfen? Das glaubt ihr doch wohl selber nicht.“ „Na, wenigstens glauben Sie das“, meinte Naruto und sah den Polizeipräsidenten herausfordernd an. Dieser musste seufzen. Ja, er gab es zu. Es missfiel ihm die Beiden in den Jugendknast zu bringen oder viel mehr den einen.

Sasuke Uchiha würde er nicht einmal in 100 Jahren im Gefängnis sehen. Dafür würde sein Vater schon sorgen.

„Ihr habt Beide für euer Alter außergewöhnliche Talente. Es wäre doch schade sie nicht zu nutzen.“ „Komm zum Punkt, Alter. Mir tut alles weh und ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“ Der Ältere haute auf den Tisch. „Wenn du so weiter machst, wirst du sehr viel Zeit haben.“ „Ich bekomme jedes Schloss auf. Wie also wollen sie mich festhalten?“, gab Sasuke lässig zurück. „So kommen wir nicht weiter.“ „Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.“ Narutos Stimme triefte vor Sarkasmus. Der Polizeipräsident überging es einfach. „Ich schlag euch etwas vor. Ich erspare euch die Strafen, die eigentlich für euch vorgesehen sind. Das liegt, glaube ich, in unser aller Interesse. Aber dafür will ich, dass ihr ab sofort der Polizei von L.A. mit eurem uneingeschränkten Können zur Seite steht, ohne Wenn und Aber. Was sagt ihr?“ „Wo springt da was für uns bei raus?“ „Und wer sagt Ihnen, dass wir das nicht ausnutzen?“ „Ich vertraue euch da einfach mal. Ihr würdet nicht abhauen. Sasuke liebt seine Freiheit zu sehr, um sich einsperren zu lassen und du“, damit sah er Naruto an „würdest weiterhin mit Computern arbeiten. Du dürftest dich, solange es von Nutzen ist, überall einhacken.“

Beide sahen sich an. Es stimme, Sasuke ließ sich nicht einsperren. „Ich lass euch jetzt laufen. Überlegt es euch.“ Damit ging er zur Tür und öffnete diese. Naruto und Sasuke waren erst etwas skeptisch, doch schließlich verließen sie das Zimmer.

Auf dem Weg nach draußen liefen sie einer blonden Frau über den Weg, die sie aufmerksam musterte.

Flashback Ende
 

Ja, Tsunade wusste von Anfang an bescheid und sie waren zurück gekommen. Beide waren sie, unabhängig von einander, am nächsten Tag wieder aufgetaucht. Sasuke musste lächeln. Sie waren schon ein komisches Team, der Meisterdieb und das Computergenie. „Hörst du mir eigentlich zu?“ Sakuras Stimme riss ihn wieder aus den Gedanken. „Ich glaube, das erzähle ich dir ein anderes Mal.“
 

Itachi lief in seinem Zimmer auf und ab. Er kannte den Aufenthaltsort seines Bruders und dessen besten Kumpels. Die Unterlagen, die ihm zugeschickt worden waren, lagen ausgebreitet auf dem Tisch. Er warf immer wieder einen Blick auf eben diese.

Mittlerweile wusste er, warum Akatsuki den Uzumaki tot sehen wollte. Was der Uchiha aber bis dato noch nicht gewusst hatte war, dass der beste Freund seines Bruders ein international gesuchter Hacker gewesen war und sich als solcher Zugang zu Daten verschafft hatte, die dem Uzumaki nicht gut tun würde. Wie der Boss ihn entdeckt hatte, wusste Itachi nicht. Aber er wusste, dass dies kein normaler Job war. Der blonde Chaot gehörte einfach schon zu seinem Leben, auch wenn er mit Sicherheit sagen konnte, dass sich Naruto mit Hinata traf. Itachi hatte sie gesehen, aber die Beiden ihn nicht.

Seufzend ließ sich der Schwarzhaarige auf dem Bett nieder. Es gab nur zwei Möglichkeiten, entweder oder. Entweder er ließ Naruto verschwinden oder er selbst hatte große Probleme.

Itachi stand wieder auf und lief ans Fenster. Aber im Prinzip war seine Entscheidung schon gefallen.
 

In L.A. legte Hinata gerade den Hörer auf. Neji sah seine Cousine fragend an. Sie war merkwürdig blass geworden. „Hinata, alles in Ordnung?“, fragte Neji und trat hinter sie, legte dabei eine Hand auf ihre Schulter. Sie sah ihn an. „Vater, er hatte einen Unfall.“
 

So das war es mal wieder^^

ich hoffe es hat euch gefallen.

So nun ist auch mal was über NAruto raus gekommen und über den Deal von dem Sasuke mal gesprochen wird^^

zur wahrnung das nächste kap wird wieder ein reines Neji/Tenten kap, weil es einfach so am besten passt^^

hoffe es ist in Ordnung^^

Hab euch alle lieb^^

Erkenntnisse

So hier also das nächste Kappi^^

ich hoffe es gefällt euch.

Viel spaß beim lesen
 


 

Es war Abend geworden. Neji stand an die Wand gelehnt und wartete. Diese Krankenhausatmosphäre machte ihn krank. Er schaute zu der Tür an der gegenüberliegenden Wand und sah, wie Hinata aus dem Zimmer der Intensivstation trat.

Sie sah blass aus und ihre Augen zierten dunkle Ringe. Das Ganze nahm sie schon mehr mit als ihn. Warum ihm das so egal war, konnte er selbst nicht sagen. Konnte man dies als herzlos bezeichnen? Sein eigener Onkel, der ihn aufgenommen und großgezogen hatte, lag im Koma und ihm war das egal? Er konnte es sich selbst nicht erklären.
 

Hinata drehte sich zu ihm um, nachdem sie die Tür geschlossen hatten. „Wie geht es ihm?“, fragte Neji und wartete auf ihre Antwort. Hinata zuckte mit den Schultern und stellte sich neben ihn. „Hanabi sollte nach Hause. Das ist zu viel für sie.“

Neji nickte nur. Die jüngere Hyuuga Schwester war diejenige gewesen, die es am meisten zeigte, dass ihr der Unfall ihres Vaters etwas ausmachte. Hinata war gegen ihre Natur eher ruhig und sehr gefasst. Neji konnte nicht sagen was sich geändert hatte, aber es war so. „Willst du nicht auch mal zu ihm rein?“, fragte sie und sah zu ihrem Cousin hoch. Dieser schüttelte den Kopf. „Lass uns lieber gehen. Die Schwester schmeißt uns eh gleich raus.“ Hinatas Blick wurde noch trauriger. Sie konnte nicht sagen, ob es Neji einfach egal war oder ob er es mit aller Macht vor allen geheim hielt. „Ich hole Hanabi. Geh du schon mal zum Auto.“

Neji nickte. Das war sein Stichwort endlich aus diesem Krankenhaus heraus zu kommen. Nach der langen Krankheit und anschließenden Tod seiner Mutter, hatte er eine richtige Phobie gegen diese Einrichtung entwickelt.
 

Im Auto ließ er schon einmal den Motor an, drehte das Radio auf und lehnte sich zurück. Die Anspannung, die auf ihm gelegen hatte, ließ langsam nach.

Neji schloss die Augen und versuchte diesen Geruch von Krankenhaus aus seiner Nase zu bekommen. Er würde ihn wieder verfolgen, wie jedes Mal.

Er hörte, wie sich zwei Personen dem Wagen näherten und die Türen geöffnet wurden.

Hinata ließ sich neben ihm nieder, während Hanabi sich auf die Rückbank setzte. Der Hyuuga öffnete die Augen wieder und sah Beide an.

Die Erschöpfung war beiden Frauen ins Gesicht geschrieben. Krankenhaus zerrte eben an den Nerven. „Soll ich euch Zuhause absetzten? Ich muss noch mal in die Firma“, meinte Neji und fuhr vom Gelände des Krankenhauses.

„Du spinnst doch“, meinte die jüngere der Schwestern. Neji schaute in den Rückspiegel. Hanabi hing in ihrem Gurt und schaute aus dem Fenster. „Was genau meinst du?“, fragte Neji und konzentrierte sich wieder auf die Straße. „Das kann ich dir sagen. Vater liegt im Krankenhaus und wird vermutlich sterben und an was denkt der werte Herr Neji Hyuuga? An Arbeit. Wie kann man nur so gefühlskalt sein? Du warst kein einziges Mal in seinem Zimmer und das nach allem, was er gemacht hatte. Er liebt dich wie einen Sohn und du lässt ihn so links liegen“, gab Hanabi aufgebracht von sich. Neji ließ es über sich entgegen, doch gleichzeitig spürte er Hinatas besorgten Blick auf sich ruhen.

„Hanabi es reicht“, gab die Ältere von sich und drehte sich leicht zu ihrer Schwester. „Nein, es reicht noch lange nicht. Wie kann es ihm so egal sein?“ „Neji ist es nicht egal“, erwiderte Hinata und Neji wunderte sich, wie sie das mit dieser Bestimmtheit behaupten konnte. „Soll ich euch jetzt zuhause absetzten?“, fragte er wieder. „Du bist so ein Vollidiot“, warf ihm Hanabi an den Kopf und sagte dann einfach gar nichts mehr. „Was willst du denn noch in der Firma?“, hörte er die Stimme Hinatas neben sich. „Ich muss noch einiges Regeln, jetzt wo Hiashi ausfällt.“ Hinata wurde gerade erst die Ausmaße des Geschehens klar. Ihr Vater lag ihm Koma und Neji wollte in den nächsten Tagen weg. Wie sollte sie es bitte schön fertig bringen, die Firma alleine zu leiten?

Neji schien ihre Gedanken erraten zu haben. „Mach dir keiner Sorgen. Ich werde mich um alles kümmern. Ich lass euch damit schon nicht alleine.“

Damit herrschte im Auto Schweigen, bis sie auf dem Anwesen der Hyuugas angekommen waren. Hanabi schmiss wütend die Autotür zu und verschwand im Haus. Neji und Hinata blieben noch etwas sitzen. „Du bleibst also?“ „Ich kann euch ja schlecht alleine lasse.“ Hinata nickte. „Tu mir ein Gefallen und nehme dir das, was Hanabi gesagt hat, nicht so zu Herzen.“ Damit stieg auch Hinata aus und machte sich auf den Weg zur Tür.

Neji sah zu, wie im Inneren das Licht anging und die Haustür sich schloss. Seufzend lehnte er sich wieder zurück.

Sein nächster Weg würde nicht wie geplant in die Firma führen, sondern zu Tenten. Der Braunhaarige wollte gerade den Rückwärtsgang einlegen, als er Tenten den Weg zur Tür entlang gehen sah. Er machte den Motor aus und stieg aus dem Auto. „Tenten?“

Als sie ihren Namen hörte, blieb sie überrascht stehen und drehte sich in die entsprechende Richtung. Sie sah Neji auf sich zukommen. Er musste am Auto gewesen sein. „Weißt du wie oft ich dich versucht habe zu erreichen?“, begrüßte sie ihn und schaute vorwurfsvoll. „Nein, leider weiß ich das nicht. Mein Handy ist noch aus.“ „Das habe ich gemerkt.“ Neji kam vor ihr zum Stehen und nahm Tenten einfach in den Arm. Diese schaute überrascht drein, erwiderte die Umarmung dann aber und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Was ist los?“, fragte sie eine Spur sanfter und strich durch seine Haare. Neji sagte nichts, hielt sie einfach nur fest. Etwas, was er machen wollte, seit er mit Hinata und Hanabi das Haus verlassen hatte, um ins Krankenhaus zu fahren. Lange Zeit standen sie so da, in der keiner der Beiden ein Wort sagte.
 

Hinata stand am Wohnzimmerfenster und beobachtete die Szene. Hatte sie es doch gewusst. Neji war der Unfall Hiashis alles andere als egal. Sie seufzte. Wie sehr wünschte sie sich, das Naruto bei ihr wäre. Doch der befand sich leider mehrere Kilometer von ihr entfernt. Kurzerhand griff sie zum Telefon und wählte seine Nummer. Es dauerte nicht lange, da ertönte seine Stimme. Gleich ging es ihr schon viel besser.
 

Neji ließ sie nach einer geraumen Zeit wieder los und schloss die Tür auf. Tenten hatte noch immer keine Antwort auf ihre Frage bekommen, was sie nur noch nervöser machte. Neji betrat vor ihr den Flur und ließ sie eintreten. Tenten sah sich in der riesigen Halle um. Es war wirklich atemberaubend.

Neji hörte Hinatas Stimme aus dem Wohnzimmer und schlussfolgerte, das sie am telefonieren war. Er ergriff einfach die Hand Tentens und zog sie hinter sich her. Unten in der Küche angekommen, verwies er erst das Hauspersonal des Zimmers und schmiss dann seine Jacke über einen Stuhl.

Tenten sah zu, wie sich die ganzen Leute, auch nur ohne irgendeinen Ton aus der Küche verzogen. Neji ging zum Kühlschrank und holte eine Flasche Wasser heraus. Auf dem Weg zum Tisch nahm er zwei Gläser mit. „Setzt dich doch“, meinte er und zeigte auf einen Stuhl.

Doch Tenten war noch zu sehr mit umsehen beschäftigt. Alleine die Küche war fast großer als ihre ganze Wohnung.

Neji ließ der bewunderte Blick in ihren Augen lächeln. Er hatte ganz vergessen, dass sie noch nie hier im Anwesen gewesen war. Er ging um den Tisch herum und umarmte sie von hinten. „Pass auf, dass dir nicht die Augen raus fallen“, flüsterte er in ihr Ohr und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. „Das ist der reinste Wahnsinn.“ „Na ja, wenn man mit aufwächst ist das nichts Neues.“ Tenten lächelte und schmiegte sich mehr in seine Umarmung.

„Erzählst du mir jetzt, was passiert ist?“, versuchte sie es erneut. Neji atmete hörbar aus. „Wir können leider nicht weg. Ich muss hier bleiben“, fing er an und merkte deutlich, wie sie sich versteifte. „Mein Onkel hatte einen Unfall und liegt im Koma. Ich kann meine Cousinen nicht alleine lassen.“ Jetzt befreite sich Tenten aus seiner Umarmung und schaute ihn an.

Erst jetzt im Licht viel ihr die Erschöpfung auf, die ihm förmlich im Gesicht stand. Jedem anderen wäre es wahrscheinlich nicht aufgefallen, doch sie arbeitete tagtäglich mit diesem Mann zusammen. Irgendwann ging einem das in Fleisch und Blut über. „Wieso hast du nicht Bescheid gesagt?“, meinte sie und legte eine Hand auf seine Wange. Neji sah deutlich die Sorge in ihren Augen. Aber nicht etwa aus Sorge um seinen Onkel, sondern um ihn. Er zuckte nur mit den Schultern. „Wenn ich gehen soll, musst du es sagen.“ Neji sah sie einfach nur an. Wieso sollte er wollen, dass sie ging? „Bleib einfach nur hier, bei mir.“ Damit nahm er sie wieder in den Arm. Ihre Nähe tat ihm gut und ließ ihn wieder runter kommen.

Hanabi hatte unrecht gehabt. Es war ihm nicht egal. Was auch immer Hiashi angestellt hatte, der Tatsache beiliegend, das er sterben könnte, war das vollkommen unwichtig. Es hatte ja auch eine Zeit gegeben, wo sie sich nicht gehasst hatten. Wie war es nur soweit gekommen?

Ohne seinen Onkel, würde er heute hier nicht stehen. Er würde keine Firma leiten und würde Tenten auch nicht im Arm halten.

Über die vielen Streitereien hatte er immer wieder vergessen, was er seinem Onkel zu verdanken hatten. Egal ob dieser ein Mistkerl war oder nicht.

Eine innere Erschöpfung ergriff ihn und er vergrub sein Gesicht weiter in ihren Haaren, die sie ausnahmsweise mal offen trug.
 

Tenten hatte die Arme um ihn gelegt und drückte ihn an sich. Noch nie vorher hatte er ihr so viel Einblick in seine Gefühlswelt gegeben, wie gerade in diesem Moment. „Du liebst deinen Onkel, egal ob du willst oder nicht“, stellte sie nüchtern fest und sie erwartete noch nicht einmal eine Antwort. Sie wusste auch so, dass sie Recht hatte. „Du solltest dich hinlegen. Du wirst sehen, morgen sieht die Welt schon wieder anders aus. Ich weiß, ist ein blöder Spruch, aber meistens stimmt er. Hiashi ist eine harte Nuss. Der überlebt euch alle noch.“ Neji musste grinsen. Wahrscheinlich würde sie damit noch Recht behalten. Der Mistkerl war zäh und hoffentlich würde ihm dies das Leben retten.

„Ich muss noch mal zu Hanabi“, meinte er schließlich und ließ sie los. „Geh einfach ins Wohnzimmer. Hinata müsste noch dort sein.“ Die Braunhaarige nickte und sah ihm nach.
 

Neji stieg die Treppen hoch und blieb nach kurzer Zeit vor der Tür seiner jüngsten Cousine stehen. Auch wenn sie ihm nicht so nahe stand wie Hinata, hatte er doch ein gewisses Pflichtgefühl ihr gegenüber und das konnte er nun mal nicht ablegen. Er klopfte vorsichtig an und wartete auf ein Zeichen, das er eintreten konnte.

Hanabi öffnete leicht die Tür und sah ihn an. Der Hyuuga konnte deutlich sehen, dass sie geweint hatte. „Was willst du?“, schniefte sie. „Ich muss mit dir reden. Ich glaube da gibt es was zwischen uns, was aus der Welt sollte.“ Hanabi öffnete die Tür weiter und ließ ihn rein. Neji setzte sich auf den Bürostuhl, der im Zimmer stand. Hanabi setzte sich auf das Bett und umklammerte wieder ihr Kissen. „Mir ist es nicht egal, was mit Hiashi ist. Und nein, ich habe nicht vergessen was er für mich getan hat. Wenn ich den Eindruck erweckt habe tut es mir Leid.“

Die Hyuuga sah ihren Cousin zweifelnd an. Irgendwie benahm er sich in letzter Zeit komisch. Etwas hatte ihn dazu gebracht auch mal Gefühle zu zeigen. „Wieso warst du nicht bei ihm?“ Neji sah zum Fenster, durch das Mondlicht fiel. „Zuerst einmal, ich hasse Krankenhäuser. Es gibt nichts schlimmeres auf dieser Welt und zweitens ist es manchmal besser, die Menschen so in Gedanken zu behalten, wie man sie kennt.“ Er richtete seinen Blick wieder auf seine Cousine. Diese sah ihn einfach nur an. „Du meinst das ernst oder?“ „Natürlich mein ich das ernst. Ich habe meine Mutter zum Schluss gesehen. Glaub mir, es gibt Sachen, die will man nicht wissen. Ich erhalte ihm lieber seinen Stolz, als das ich Hiashi so da liegen sehe.“ „Du glaubst also, er wacht wieder auf?“ „Mit ziemlicher Sicherheit lässt er mir das Vergnügen nicht. Du glaubst doch kaum, der überlässt mir freiwillig das Sagen?“ Jetzt musste auch Hanabi wieder lachen, auch wenn das mit ihren Tränen im kompletten Gegensatz stand. Neji stand wieder auf und ging zu ihr. „Schlaf jetzt“, er gab ihr einen Kuss auf den Scheitel und ging zur Tür. „Neji?“ Er drehte sich erneut um. „Danke.“ „Nichts zu danken.“

Damit ging er endgültig und schloss die Tür, lehnte sich dann dagegen.

„Ich wusste gar nicht, dass du so einfühlsam sein kannst“, hörte er die Stimme Hinatas. Er machte sich nicht die Mühe zu ihr zu schauen. „Du hast alles gehört?“ „Meine Schwester hatte schon immer die Angewohnheit Türen nicht richtig zu zumachen.“ Neji nickte. „Also, was hat dich dazu bewegt?“ „Wenn ich das wüsste. Mir war einfach danach das richtig zu stellen.“ „Verletzter Stolz also“, in ihrer Stimme lag Belustigung. Neji grinste und nickte einfach. „Wie geht’s Naruto?“ „Ganz gut. Ich geh mal ins Bett. Schlaf gut. Tenten wartet unten auf dich.“ „Mach das. Du auch. Ich geh gleich wieder zu ihr“, antwortete er und stieß sich von der Tür ab.
 

Unten im Wohnzimmer angekommen, ließ er sich neben Tenten auf die Couch fallen. Diese hielt ein Glas Wein in der Hand. „Und, alles geklärt?“ „Ich denke schon.“ Er nahm das Glas und trank einen Schluck. Der Wein löste sofort den Wunsch nach etwas Stärkerem in ihm aus, doch Neji ignorierte es einfach, schaute stattdessen Tenten an. Ihre braunen Augen lagen besorgt auf ihm. „Mir geht es gut.“ „Ich hab nie das Gegenteil behauptet.“ „Dein Blick spricht Bände.“ Neji hob seine Hand und fuhr ihr über die Stirn, um die Sorgenfalte zu glätten, die sich dort gebildet hatte. Tenten genoss seine Berührungen und seufzte. Neji ließ seine Hand in ihren Nacken gleiten und zog sie somit an sich heran, um sie leidenschaftlich zu küssen. Ihre Nähe war das, was er jetzt brauchte und er würde dafür kämpfen. Weglaufen war keine Lösung und noch weniger sein Stil. Ein Klopfen an der Tür ließ ihn den Kuss unterbrechen. „Was ist?“, gab Neji gereizt von sich. Wer immer auch störte, musste sterben. Die Tür würde geöffnet und eines der Dienstmädchen steckte den Kopf herein.

„Verzeihen Sie die Störung, aber Fräulein Winchester ist soeben eingetroffen.“ Neji schaute erst zu Tenten, dann zu dem Mädchen in der Tür. Für einen kurzen Moment musste er ernsthaft nachdenken, wer zum Teufel Winchester war. Doch dann viel es ihm wieder ein.

Cecilia!
 

so das war es mal wieder^^

ich hoffe es hat euch gefallen.

hab euch lieb^^

Beste Freunde

so hier das neue Kappi^^

ich hoffe euch gefällt es besser als mir^^

ich versprehce auch die nächsten werden wieder besser.

nich dazu denke ich, es werden noch drei Kappis kommen, dannach seit ihr wieder von mir erlöst^^

und danke noch an Shadow-chan^^

und nun viel spaß beim lesen^^
 


 

Nachdem Naruto aufgelegt hatte, drehte er sich wieder zum Fenster um, wo Sasuke immer noch unverändert stand. „Hiashi hatte einen Unfall. Er liegt im Koma“, informierte er Sasuke und widmete sich dann wieder seiner Arbeit. „Wenn du zu Hinata willst, musst du es sagen“, antwortete Sasuke und sah zu seinem Freund, der von dem Licht des Desktops angestrahlt wurde. „Und euch hier hängen lassen? So weit käme es noch.“ „Wenn du meinst. Das Angebot steht.“ Naruto nickte nur und begann wieder die Tasten zu quälen. „Was wolltest du eigentlich von mir?“ „Einfach nur so. Komischer weise kann ich in deiner Gegenwart sehr gut nachdenken.“ „Sakura?“, fragte der Blonde und schaute Sasuke an, ohne jedoch sein tippen zu unterbrechen. Sasuke jedoch ließ die Frage unbeantwortet, was Naruto Antwort genug war. „Hör zu. Selbst ich habe die Ergebnisse nicht vor Morgen oder sagen wir es so, ich hab sie nicht so, das sie auch ein normaler Mensch versteht.“

„Weißt du noch damals?“, wechselte der Uchiha das Thema und Naruto musste lächeln. „Was genau meinst du? Das wir zusammen für eine Nacht im Knast gesessen haben, oder das eine Ding was wir zusammen gedreht haben, kurz bevor wir das Angebot angenommen haben und von dem aber kein Mensch was weiß?“ Sasuke lachte auf. Oh ja, das war schon was gewesen. Egal was er sonst sagte, er würde gerne noch mal in die alten Zeiten zurück. Die Arbeit mit Sakura hatte ihm eines klar gemacht, er hatte es vermisst. Er hatte das Wissen vermisst, etwas Verbotenes zu tun, das Kribbeln in den Fingern, einfach alles.

Ein seufzen ließ Naruto wieder aufsehen. „Es ist doch nicht nur Sakura, oder?“ Jetzt drehte sich der Uzumaki endgültig zu seinem Freund um. Dieser hatte seinen Blick immer noch in die Ferne gerichtet. Was immer auch in Sasukes Kopf vor sich ging, Naruto konnte es nicht nachvollziehen.

„Wir werden das hier durchziehen und danach geht jeder wieder seine Wege“, antwortete Sasuke plötzlich und der Blonde sah ihn überrascht an. Langsam ließ er sich zurück in den Stuhl sinken. „Um was wetten wir, das dieser Plan nicht klappt.“ „Er hat zu klappen“, meinte Sasuke, ging zum Bett und ließ sich drauf sinken.

„Wenn ich dir einen Guten Rat geben darf. Seine Gefühle in den Schatten zu stellen bringt nichts. Ich hab das lange genug mitgemacht und du siehst was daraus geworden ist.“ Sasuke ließ sich aufs Bett fallen und schaute an die Decke.

So sehr es ihm missfiel, Naruto hatte Recht. Sakura zu vergessen, würde ihm, nachdem was im Auto und in dieser Nacht passiert war, nicht mehr so leicht fallen wie damals. Und wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er sie ja noch nicht mal vergessen, sie war nur von anderen Gedanken überlagert worden. Sasuke hatte sie, zusammen mit den anderen Erinnerungen an sein Leben davor, hinter eine Tür gesteckt und diese nicht mehr geöffnet. Bis zu jenem Tag.

„Uns fehlt doch beiden was im Leben. Egal was wir sagen. Wir sind beide damit groß geworden und es wird immer ein Teil von uns bleiben.“ „Manchmal frage ich mich, wie es soweit kommen konnte.“ „Das du auf die schiefe Bahn geraten bist, oder den „richtigen“ Weg gewählt hast.“ Naruto zeichnete Anführungszeichen in die Luft. Was für die Beiden der Richtige Weg war, war bei weitem noch Fraglich. „Beides“, antwortet Sasuke und setzte sich, im Schneidersitz, aufrecht hin. „Geh zu ihr“, meinte Naruto nur und sah ihm in die Augen.

„Und du willst wirklich nicht zu Hinata?“ „Wollen schon. Aber ich kann euch nicht hängen lassen. Hinata ist stark. Sie bekommt das hin. Und in ein paar Wochen bin ich ja schon wieder bei ihr.“ Naruto setzte ein Grinsen auf, doch Sasuke bezweifelte stark, dass sein Kumpel es auch so meinte. Trotzdem stand er auf, um Narutos Befehl zu befolgen. „Stell keinen Unsinn an“, meinte er im rausgehen und ließ die Tür ins Schloss fallen.
 

Naruto schaute noch einen Moment auf die geschlossene Tür. Alles in ihm wollte ja zu Hinata, aber etwas anderes sagte ihm, dass es falsch wäre seine Freunde hängen zu lassen und teilen konnte er sich noch nicht.

Seufzend für er sich mit der Hand durchs Haar und widmete sich wieder seiner Arbeit, auch wenn es ihm schwer fiel.
 

Sasuke stand vor der Tür von Sakura. Wenn er jetzt dieses Zimmer betrat, würde es kein Zurück mehr geben, das wusste er. Der Gang des Hotels war leer. Wenn Sasuke die Augen schloss, konnte er einige Geräusche aus den Zimmern ausmachen. Tief ein- und ausatmend klopfte er schließlich an.

Wenn schon verloren, dann doch bitte mit allem was dazu gehörte.

Es dauerte nicht lange, da öffnete Sakura schon die Tür. Sie hatte ein Handtuch um den Kopf und schien, als hätte sie sich das Shirt was sie trug gerade nur übergeworfen. Als sie Sasuke erblickte, hellte sich ihre Miene auf. „Du bist es.“ „Wer denn sonst?“ „Ich hab eigentlich mit Gaara gerechnet. Nur der hat immer dieses Timing dann zu stören, wenn ich unter der Dusche stehe.“

Sie drehte sich um und steuerte wieder das Bad an. Der Uchiha schaute ihr hinterher und trat dann ein. „Setzt dich einfach. Bin sofort bei dir!“ „Hiashi hatte einen Unfall“, meinte Sasuke und ließ sich in einen Stuhl sinken. Sakura steckte den Kopf aus dem Bad raus. „Was?“ „Hiashi hatte einen Unfall. Naruto hat vorhin mit Hinata telefoniert.“ „Das ist ja schrecklich. Wie geht es ihr? Will Naruto zurück?“ Der Uchiha schüttelte den Kopf. „Nein will er nicht und ich denke mal ihr geht es einigermaßen gut.“ Sakuras Blick nahm einen traurigen Ausdruck an und Sasuke konnte nur raten was sie gerade dachte. War der Tod von Sakuras Mutter überhaupt erst der Auslöser gewesen, warum sie jetzt hier saßen und die hoch gesicherte Sammlung Misaaki Higures stehlen wollten. Sasuke konnte es sich nicht vorstellen wie es war einen Elternteil zu verlieren, wobei ihm das, vielleicht nicht egal, aber immerhin nicht besonders kratzen würde.

„Was wollen wir eigentlich machen wenn Naruto die Informationen hat?“, holte Sakuras Stimme ihn aus seinen Gedanken. „Wie meinst du das?“ „Naja, selbst mit Narutos Informationen können wir da nicht einfach reinspazieren und uns mal umsehen.“ „Was anderes bleibt uns aber nicht übrig.“
 

Sakura, die sich mittlerweile fertig angezogen hatte, setzte sich ihm gegenüber aufs Bett und sah ihn ungläubig an. „Wir haben nicht die Zeit, uns damit näher zu befassen. Wir müssen es nehmen wie es kommt. Das schaffen wir zwei doch mit links, oder?“ „Ich mach mir doch sorgen um dich“, meinte Sakura und grinste den Uchiha an. Sasuke sah sie blöde an und sie musste endgültig lachen. „Ich überhöre das jetzt einfach mal geschickt“, meinte Sasuke und musterte sie. Nie im Leben wäre er vor ein Paar Wochen darauf gekommen, das der Dieb, der L.A. unsicher gemacht hatte, eine Frau sei. Und erst recht nicht seine alte Jugendfreundin, die keiner Fliege was zu leide tun konnte.

„Wir müssen uns vollkommen aufeinander verlassen können“, fuhr der Schwarzhaarige fort. „Es gibt keinem dem ich mehr vertrauen würde.“ Sasuke sah ihr in die Augen. Dieser einfache Satz eben von ihr, verwirrte ihn. Am Flughafen von L.A. hätte sie ihn beinahe gesteinigt, weil er Naruto mitgebracht hatte und jetzt? Frauen, sollte sie verstehen wer will, er konnte es nicht oder anders gesagt, er verstand diese Frau nicht.

Sakura hatte sich erhoben und war vor ihn getreten, wo sie seine Hand nahm. „Erst in den letzten Tagen wurde mir bewusst, wie sehr ich dich damals vermisst hatte. Du warst auf einmal weg und ich stand da mit Kakashi.“ Sasuke seufzte, zog an ihrem Arm, so dass sie auf seinem Schoß landete. Sakura war erst leicht erschrocken, doch legte sie ihren Kopf dann bei ihm auf die Schulter. Tief sog sie seinen Duft ein und schloss die Augen. Sie musste an damals denken. Wie oft hatte Kakashi mit ihr geschimpft, weil sie was falsch gemacht hatte. Oft hatte sie geglaubt er tue das, weil er sie nicht leiden konnte. Doch mit dem Alter kam die Erkenntnis das es einfach nur Sorge um sie war. Kakashi hatte damals schon Sasuke verloren, der für ihn wie ein Sohn geworden war. „Wolltest du eigentlich was von mir?“, fragte sie, nachdem sie ihre Gedanken beiseite geschoben hatte. Sasuke schüttelte einfach nur den Kopf und genoss Sakuras Nähe.
 

Naruto setzte sich gerade wieder mit einem Kaffee in der Hand. Jedem normalen Menschen würde spätestens jetzt der Nacken weh tun, doch ihm nicht. Es hatte schon Zeiten gegeben, wo er wesentlich mehr Zeit vor seinem PC verbracht hatte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits drei Uhr war. Die anderen schliefen schon bestimmt und wenn Sasuke auf ihn gehört hatte, würde dieser jetzt im Bett, mit Sakura im Arm, liegen.

Mit den Sachen die Sasuke von ihm haben wollte war er schon lange durch. Mittlerweile flackerten ganz andere Sachen über seinen Bildschirm. Mit einer Tasse Kaffee blieb er davor stehen und schaute auf das Bild Itachis, was auf dem Desktop zu sehen war. „Ja, ja jeder hat so seine Geheimnisse“, meinte er zu sich selber, klappte einfach den Bildschirm zu und ließ sich aus Bett fallen, wobei er die Tasse auf den Nachtschrank stellte. An Schlaf war jetzt eh nicht mehr zu denken. Die paar Stunden konnte er sich echt schenken.

Er ließ seinen Blick zur Tür schweifen.

Soviel stand schon mal fest, es würde alles andere als einfach werden. Am meisten Sorgen machten ihm die hermetisch abgesicherten Türen im ganzen Kellertrakt. Wenn man eine von denen nicht mehr auf bekommen sollte, wäre es aus.

Schwungvoll stand er wieder auf und ging auf den Flur. Dort fand er sich Sakura und Sasuke gegenüber. Sein Blick ließ er prüfend über die beiden schweifen.

Die Klamotten, die sie trugen, verrieten ihm wo die Beiden gewesen waren. „Vielleicht solltet ihr nicht so auf dem Flur rumlaufen“, meinte der Uzumaki. Sasuke grinste ihn nur an. „Jeder normale Mensch schläft um die Zeit.“ „Nur wir nicht.“ „Hat ja auch niemand gesagt, dass wir normal sind“, gab Sakura von sich und öffnete die Tür. „Wo wart ihr eigentlich?“ „Etwas weiter außerhalb.“ „Musste das sein?“ Sasuke nickte nur und Naruto seufzte. „Seit ihr vielleicht auf die Idee gekommen, das es Higure warnen könnte?“ „Ach reg dich ab. Was machen unsre Informationen?“ „Sind schon seit Stunden fertig“, sagte der Blonde und Sakura sah ihn überrascht an. „So schnell?“ Naruto grinste sie an. „Ich bin nicht umsonst der Beste und ihr solltet euch aufs Ohr hauen.“ Damit drehte er ab und lief den Gang entlang.

Sakura schaute ihm nach, während Sasuke schon mal da Zimmer betrat. „Will er nicht schlafen?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Er schläft selten, wenn er um die Zeit noch wach ist.“ „Beneidenswert.“
 

So das war es mal weider^^

ich wünsche euch allen schöne ferien^^

hab euch lieb^^

und danke für euren letzten Kommis^^

wie gesgat nur noch drei kappis^^

Dem Ziel so nah wie nie

hey Leute.
 

es tut mir alles so leid.

ich weiß es hat ´ziemlich lange gedauert.

ich endschuldige mich tausend mal.

noch dazu muss ich sagen, das es bis jetzt noch nicht koregiert wurde.

ich hoffe also es geht xDD

ansonsten morddrohungen an mich xD

ich hoffe es gefällt euch.

viel spaß^^
 


 

Cecilia! Der Name hallte in Nejis Kopf wieder und versprach prinzipiell ärger.

Wieso in Gottes Namen, musste sie ausgerechnet jetzt auftauchen? Gerade da, wo er sie am wenigsten gebrauchen konnte. Seufzend wandte er sich wieder an das Mädchen in der Tür. „Sag ihr das ich gleich komme.“ „Jawohl Sir“damit drehte sie sich wieder um und schloss die Tür.

Tenten sah ihn fragend an. „Meine Verlobte“, antwortete er ihr darauf und sah ihr in die Augen, doch die Braunhaarige nickte nur. „Ich bin gleich wieder da“, Neji erhob sich und ging aus dem Zimmer.

Tenten blieb einfach sitzen und schaute auf die angelehnte Tür. Wie sie jetzt damit umgehen sollte wusste sie nicht? Neji war immer noch verlobt, eine Tatsache die sie bis jetzt wunderbar verdrängt hatte.

Leise erhob sie sich und ging zu Tür. Wenn diese Cecilia schon mal da war, wollte sie sie wenigstens mal sehen.
 

Neji lief auf die blonde Frau zu. Diese stand gerade vor dem großen Spiegel, der in der Eingangshalle hang und richtete ihre Haare wieder. „Cecilia.“ seine Stimme klang leicht unterkühlt, etwas was er bestimmt nicht ändern würde. Leicht drehte sie sich in seine Richtung. „Hallo Neji“, meinte sie, mindestens in der gleichen Stimmlage wie er. „Womit kann ich dir dienen?“

„Ich habe das mit deinem Onkel gehört und wollte sehen wie es dir geht.“ „Danke mir geht’s bestens und ich wüsste auch nicht was dich das angehen würde“, er ließ ihr nicht mal Zeit Luft zu holen, bevor er hinzufügte: „Und spare dir das Gerede von wegen wir sind verlobt.“ Cecilia hatte schon angesetzt was zu sagen, schien es dich dann aber doch wieder anders zu überlegen.

Der Hyuuga wusste selber, das sein Verhalten alles andere als freundlich war. Doch verdammt noch mal. Sein Tag war furchtbar lang gewesen und seine Nerven schon im Minus Bereich. Die junge Winchester war wirklich die Letzte die er heute noch sehen wollte. Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, bekam er noch Kopfschmerzen.

„Hör zu Cecilia. Ich hatte einen langen Tag. Meine Gesellschaft ist gerade alles andere als gut. Ich mache dir den Vorschlag morgen noch mal wieder zu kommen, wenn es dir unbedingt interessiert wie es mir geht.“

Neji sah sie emotionslos an. Sie wussten beide, das er genauso gut auch hätte sagen können, das sie sich vom Acker machen sollte. War ihm aber auch egal.

Dennoch nickte sie, wofür Neji ihr gerade unendlich dankbar war.

Tenten stand in der Tür und betrachtete sich die Szene. Es war deutlich zu erkennen, das Neji die Sache mehr als unangenehm war. Seufzend schloss die die Tür und setzte sich wieder auf die Couch. Sie nahm ihr Weinglas und schaute sich die Flüssigkeit an die sie kreisen ließ.

Neji trat in die Tür. Cecilia hatte er zur raus gebracht und war froh sie wieder los zu sein.

Jetzt beobachtete er Tenten, wie sie angestrengt ihren Wein betrachtete. Was würde er gerade darum geben, zu wissen, was in ihrem Kopf vorging.

Ihre Braunen Haare fielen Offen über ihren Rücken und nahmen einen leichten Schimmer im Licht an.

Er musste sich eingestehen, sie zählte nicht zu seinem Frauentyp, den er früher bevorzugt hatte. Da würde Cecilia das rennen gewinnen. Aber Tenten war nun mal einzigartig und eben diese, war gerade in ihren Gedanken versunken.

Tenten war ehrlich zu sich selber. Cecilia konnte sie nicht das Wasser reichen. Das Neji sich ausgerechnet für sie entschieden hatte, konnte sie sich, jetzt nachdem sie seine Verlobte gesehen hatte, wahrlich nicht vorstellen. Sie merkte deutlich, wie die alten Zweifel, wieder Besitz von ihr ergriffen und doch wusste sie gleichzeitig, das sie eigentlich nicht an ihm zweifeln müsste.

War sie doch immerhin hier und nicht Cecilia. War es doch sie, für die er alles aufgegeben hätte und nicht Cecilia.

Ein seufzen verließ ihre Lippen und Neji hob fragend eine Augenbraue. Er stieß sich vom Türrahmen ab und lief auf die couch zu, auf der seine Freundin saß.

Geräuschlos stand er hinter ihr und beugte sich zu ihr runter.

„Über was denkst du nach?“, hörte Tenten die Stimme Nejis und schreckte auf. Erschrocken sah sie ihn an, wie er um die Couch rum kam und sich wieder neben ihr nieder ließ. Langsam musterte sie ihn nur, während Neji Wein nach schenkte. Eben noch hatte sie an seiner Endscheidung gezweifelt und jetzt.. Es war doch zum Haare raufen.

„Neji?“, hörte sich die Braunhaarige auf einmal selber fragen. Der Braunhaarige sah zu ihr auf. „Was ist?“ Konnte sie ihm jetzt ernsthaft sagen, das sie seien Endscheidungen in Frage stellte? „Warum hast du dich für mich entschieden?“, stellte sie die Frage, und wie sie gerade selber feststellte, plagte sie die Frage schon länger.

Neji lehnte sich zurück, schloss kurz die Augen und sah sie dann an. Ihre braunen Augen schauten ihn fragend an.

„Ich habe mich für dich entschieden, weil du anders als die anderen bist. Du warst die Einzige die mir nicht gleich zu Füße gefallen bist und wirklich was im Köpfchen hast. Du hast mich einfach mit deiner lockeren Art einfach beeindruckt“, endete er, hatte den Blick nicht von ihr genommen. „Und ich liebe dich“, meinte er noch und beugte sich zu ihr rüber, streifte leicht ihre Lippen, ließ sie aber nicht aus den Augen.
 

Naruto verließ das Hotel. Eine Stunde Beine vertreten, würde ihm nicht schaden und helfen wach zu bleiben. Die Straßen Londons erstreckten sich vor ihm. Nur selten fuhr ein Auto an ihm vorbei, ansonsten wurden die Straßen von Laternen erhellt. In Gedanken versunken ging er seinen Weg.

Was der Blonde dabei nicht bemerkte, war der Schatten, der ihm in einigem Abstand folgte. Zumindest dachte der Schwarzhaarige das.

Naruto bleib auf einmal stehen.

„Ich weiß zwar nicht was du von mir willst, aber vielleicht solltest du es gleich sagen“, hallte seine Stimme über die leeren Straßen.

Über Itachis Gesicht huschte ein grinsen, hatte er doch nichts anderes von dem Blonden erwartet.

Dieser drehte sich jetzt zu ihm um und schaute ihn genau an. Sie standen sich gegenüber, keiner sagte ein Wort, nur die Geräusche der Nacht waren zu hören.

Wieso wunderte Naruto es nicht, den Uchiha hier zu sehen. Jetzt musste auch er grinsen.

„Ihr lasst echt nichts anbrennen“, meinte er dann und Itachi sah ihn fragend an. „Kaum findet jemand mal mehr über euch heraus und schon wird er um die Ecke gebracht. Deswegen bist du doch hier oder etwa nicht?“ „Du bist nur halb so harmlos wie du dich gerade versuchst hinzustellen.“ „Ich könnte euch hoch gehen lassen. Wer sagt denn das ich keinen veranlasst habe, die Informationen raus zu geben, wenn ich nicht mehr auftauche?“, der Blonde sah den Bruder seines besten Freundes provozierend an. „Du vertraust keinen genug, außer meinem Bruder und der weiß von nichts.“ „Gutes Argument. Muss ich dir lassen“, nickte Naruto und schaute zum Himmel. „Ich weiß das von dir und Hinata“, warf sein Gegenüber ein. Und Naruto musste lachen. „War nicht anders zu erwarten.“ „Das hier ist nichts persönliches“, meinte Itachi, „Job ist Job. Ich denke du weißt was passiert, wenn ich nicht erledige was ich zu erledigen habe.“ „Natürlich weiß ich das. Wäre nur reichlich bescheuert den eigenen Killer umzulegen. Das Genie der Familie gehört zur Mafia, dass alleine genommen ist ein Lacher Wert.“ „Man kann nicht immer alles haben. Dazu muss sich leider auch mein Vater zählen.“ Der Uzumaki nickte. Ein leichter Wind kam auf. In der Luft lag der Duft von Regen. Naruto und ebenso Itachi hatten ihre Hand an der Waffe, die sie beide bei sich trugen. „Nicht heute“, meinte der Schwarzhaarige und drehte sich um und lief die Straße entlang.

Naruto blieb verdutzt stehen und schaute ihm nach. Er verstand zwar nicht, warum Itachi ihm laufen ließ, doch das gab dem ganzen Spiel noch mal eine besondere Note.
 

Itachi kam auf seinem Zimmer an und warf alles auf Bett. Warum er das heute gemacht hatte und sich hat erwischen lassen, war ziemlich einfach zu erklären, Naruto hatte eine reelle Chance ihm zu entkommen und es machte das ganze interessanter. Es war immer amüsanter wenn sich seine Opfer wehrten und Naruto würde es ihm alles andere als einfach machen, dessen war sich der Uchiha sicher.

Zum Glück blieb ihm immer noch überlassen wie er vor ging. Manchmal fragte er sich, was bei ihm schief lief. Doch das beantwortete er sich immer gleich selber: Wie sollte man bei der Familie auch normal bleiben.
 

(die nächste stelle widme ich meiner kleinen (:P) Shadow-cahn. ich hoffe es wird dir gefallen^^ ich hab dich lieb)

Im Hotel ließ sich Sakura gerade in der Badewanne nieder um ihren verspannten Gliedern was gutes zu tun. Der Einbruch heute Nacht, und das was sie Morgen erwartete ließ fast gar nicht mehr zu ruhe kommen.

Sie schloss die Augen, als das warme Wasser sie umfing und ihre Muskeln lockerte. Wie schön war es, an nichts zu denken. Langsam hörte sie, wie sich die Tür öffnete und einen Schwall kalter Luft aus dem angrenzenden Zimmer mit sich brachte. Ebenso leise schloss sie sich auch schon wieder. Sakura öffnete ein Auge und saß Sasuke auf dem Badewannenrand sitzen. Sein Blick war unverwandt auf sie gerichtet und sie konnte förmlich spüren, wie er sie musterte. „Willst du auch?“, fragte sie und streckt ihm eine Hand entgegen. Sasuke grinste kurz, stand auf und begann sich auszuziehen. Wenige Minuten später stieg er zu ihr ins Wasser und setzte sich hinter sie. Seufzend lehnte sich Sakura an ihn, schloss wieder die Augen, während Sasuke beide Arme um sie legte und die Ahruno an sich drückte.

Minuten saßen sie schweigend da. Sakura lauschte seinem Atmen und ließ ihre Muskeln vollkommen locker.

„Wie soll es eigentlich weiter gehen, wenn wir wieder zuhause sind? Was machst du dann?“, stellte Sasuke die beiden Fragen in den Raum und die Frau vor ihm schlug die Augen auf. Bis jetzt hatte sie diesen Fragen keine Beachtung geschenkt. Bis jetzt war das wichtigste in ihrem Leben gewesen, die Stücke ihrer Mutter wiederzubekommen. Was danach kam, war für sie nie von Bedeutung gewesen.

„Ich glaube nicht das du vorhast, das entwenden fremder Gegenstände aufzugeben?“ Sakura musste lachen. „Das hast du aber vornehm ausgedrückt. Ich weiß noch nicht was danach kommt. Bis jetzt habe ich für diesen einen Tag gelebt. Mal schauen was so auf mich zukommt. Kannst du einfach so in deinen Job zurück?“, Sakura drehte leicht den Kopf, so das sie ihn anschauen konnte. Der Uchiha zuckte mit den Schultern. Das war eine sehr gute Frage. Eine Frage auf die er keine Antwort wusste.

„Ich glaube wir hängen beide ganz schön in der Luft“, sprach die Rosahaarige das aus, was beide dachten und wie recht sie doch hatte.

Sasuke verstärkte seinen Griff um sie. Ihre weiche Haut unter seinen Händen ließ ihn an ganz andere Sachen denken, als an das was kommen sollte, hatte ihm Kakashi doch beigebracht er lebte fürs hier uns jetzt. Als Dieb machte man sich keine Sorgen um Morgen, nur der Coup zählte. Er löste einen Arm und strich ihr die Haare aus dem Nacken, nur um diesen dann zu küssen.

Sakura seufzte zufrieden auf. An so was konnte sie sich wirklich gewöhnen, doch Sasuke ließ wieder von ihr ab, lehnte sich einfach wieder zurück und zog sie wieder in seine Umarmung.

In einem waren sich beide sicher, auch ohne darüber geredet zu haben, sie würden ihren weiteren weg gemeinsam gehen. Egal wo.
 

Als Tenten am nächsten Morgen die Treppe runter kam, saß Neji schon am Tisch und las Zeitung. Langsam fing sie sich an zu fragen, wann er jemals schlief. Aber er sah schon besser aus, als gestern, stellte sie fest und setzte sich. Der Hyuuga schaute kurz auf und schenkte ihr ein grinsen.

„Morgen“, meinte sie fröhlich und schenkte sich ebenfalls Kaffee ein. „So früh schon wach?“, kam die verwunderte Frage von Neji, der die Zeitung weglegte. „Die Arbeit mir dir, hat mich eigenartige Gewohnheiten annehmen lassen“, konterte sie und nahm einen Schluck. Neji schüttelte nur den Kopf. Noch ein Grund warum er sich für sie entschieden hatte. Sie war

Fähig sich ihren Gegebenheiten anzupassen. Wenn er da an manch andere dachte, war Tenten schon ein reiner Segen. „Willst du heute eigentlich ins Büro?“, drang ihre Stimme an sein Ohr und er wusste genau was sie meinte. „Ja, ich muss. Ich kann die Firma schlecht so lange ohne Leitung lassen. Außerdem türmen sich bestimmt jetzt schon die Akten.“ Die Braunhaarige nickte nur. Deutlich war die Sorge in ihren Augen zu lesen. Er lächelte leicht und strich ihr über die Wange. „Schau nicht so. Mir geht’s es gut. Versprochen.“ Ihr zögerliches nicken, zeigte ihm, das sie zwar nicht ganz einverstanden war, aber nicht widersprechen würde. Auch etwas für das er sie liebte. Wenn er ihr nur Ansatzweise sagen könnte, was er für sei fühlte, dann würde er es tun. Nur alles zu seiner Zeit.

Sein Büro betreten, verging ihm schon die Lust am arbeiten. Vielleicht sollte er doch einfach wieder nach Hause gehen, bei dem Anblick seines zu vollen Schreibtisches, aber eigentlich hatte er es ja geahnt. Hinter ihm betrat Tenten das Büro, da musste er nicht mal hinschauen. „Das wird heute ein sehr langer Tag“, meinte Neji und schaute zu seiner Sekretärin, die ihm voll und ganz zustimmte. Der entschuldigende Blick entging ihr dabei nicht, der in Nejis Augen lag. Sie drehte sich um und küsste ihn. „Zusammen schaffen wir das schon.“ Komischerweise hegte er keinerlei zweifel an dieser Aussage und so setzte er sich einfach hinter seinen Schreibtisch und fing an.
 

In London saß Sakura gerade auf dem Bett und schaute raus. Heute war also der große Tag gekommen. Heute würde sie sich das holen, was ursprünglich ihr gehörte. Ein komisches Gefühl machte sich in ihr breit.

„Was schaust du so?“, vernahm sie die Stimme hinter sich. Sakura fuhr rum und entdeckte Gaara an der Tür stehen. Wie er rein gekommen ist, konnte sie sich denken.

„Ich mach mir Gedanken wegen heute Abend“, antwortete sie Wahrheitsgemäß und schaute wieder aus dem Fenster. Draußen hingen die Wolken tief und sowieso wurde es heute nicht richtig hell.

Gaara setzte sich neben sie. „Seit Jahren träumst du davon es ihm endlich zu zeigen. Heute ist dein Tag. Lass dir das nicht nehmen, egal wie dieser Tag ausgehen wird.“ „Ich hoffe doch mal gut“, meinte Sakura und Gaara nickte. „Bestimmt“, meinte er und legte einen Arm um sie. Sakura genoss die Nähe ihres alten Freundes. Irgendwie schaffte er es immer das richtige zu sagen und sie somit zu beruhigen. Es war beruhigend zu wissen das wenigstens nicht alles ändern würde.
 

Die Nacht rückte in beiden Städten immer näher. In Los Angeles saß Neji immer noch hinter seinem Schreibtisch. Irgendwie würde der Stapel auf seinem Tisch nicht weniger. Sein Blick ging zu Tenten die auf der anderen Seite saß und sich die nächste Akte nahm.

Die Braunhaarige bemerkte seinen Blick und schaute fragend auf. „Ist was?“ „Nein, nein. Ich schau dir eindeutig gerne zu“, meinte ihr Chef und lehnte sich zurück. „Soll ich noch Kaffee machen?“, fragte sie und legte den Stift weg. Doch der Braunhaarige schüttelte den Kopf, als er einen Blick auf die Uhr richtete.

„Wir machen jetzt schluss, ich hab jetzt keine Lust mehr“, damit stand er auf, schnappte sich seien Jacke und sah sie auffordernd an. Tenten lächelte einfach nur leicht und folgte ihm aus dem Büro.
 

In England stand ein dunkler Wagen vor dem Anwesen von Misaaki Higure. Sasuke, Sakura und Gaara in dunklen Sachen und Naruto mit dem Laptop auf den Beinen. „Ich denke ihr könnt jetzt los“, meinte der Blonde und Sasuke nickte. Ein letzter Blick auf die anderen Beiden und sie stiegen aus. Jetzt gab es kein zurück mehr.
 


 

so das war es auch schon wieder.

leider weiß ich nicht, wann das nächste kap kommen wird.

schule und so.

und es tut mir auch leid, das es so langatmig geworden ist.

An die schwarzleser: könntet ihr nicht doch mal *lieb schau*

würde mich wirklich interessieren was ihr so denkt^^

ich hoffe auch das rausgekommen ist, was naruto so rausgefunden hat. wenn nicht schreib ich das noch mal separat^^

hab euch alle lieb^^

Einbruch leicht gemacht?

Juhu^^

Ich melde mich auch mal wieder.

Es tut mir wirklich total leid, das es so lange gedauert hat.

und hoffe es gefällt euch^^

Viel spaß beim lesen
 


 

Hinata betrat gerade das Zimmer ihres Vaters. Das Bild hatte sich nicht verändert, er lag unverändert da, an die Geräte angeschlossen. Sein Zustand hatte sich auch immer noch nicht gebessert, was jedoch weder schlecht, aber auch nicht wirklich gut war. Langsam ging sie auf das Bett zu und betrachtete ihren Vater. So blass hatte sie ihn noch nie erlebt und sein Gesicht wirkte seltsam eingefallen. Ihre Gedanken schweiften in ihre Kindheit.
 

Nach dem Unfall ihrer Mutter hatte sie eben diese Rolle für Hanabi übernommen. Ihrem Vater konnte sie es nie recht machen. Neji hatte sie dabei mehr als nur einmal, vor einem Wutanfall gerettet.

Und dann war Naruto gekommen. Er hatte ihr wieder gezeigt, was es hieß wieder Spaß zu haben. Gleichzeitig war da Sasuke gewesen, der seiner Familie den Rücken gekehrt hatte.
 

„Ist dir eigentlich klar, was du dieser Familie angetan hast“, meinte sie auf einmal. „Mutters Unfall war für uns alle hart gewesen. Aber Hanabi und ich haben dich gebraucht. Du warst der Einzige der noch da gewesen war, aber anstatt dich um uns zu kümmern hast du dich zurück gezogen. Hanabi hat es nie wirklich verstanden, sie war einfach zu klein gewesen.“

Hinata lief im Zimmer auf und ab, ließ ihren Vater dabei nicht aus den Augen. „Schon klar, du warst traurig, du warst verletzt. Nur verdammt noch mal. Was war mit uns? Hanabi war nicht mal fünf Jahre alt und du hast dich einfach verabschiedet. Ich weiß nicht was schlimmer war: Mutters tot oder deine Abneigung.“

Hinata blieb am Fußende des Bettes stehen. Die Tränen die sich ihren Weg bahnten, wischte sie schnell weg. Soweit würde es noch kommen. „Mit Neji hast du drei Kinder groß gezogen und wahrscheinlich könntest du mir nicht mehr sagen, als ihre Geburtstage. Aber auch nur, weil die gefeiert werden.“ Sie setzte ihren Lauf fort.

Stillstehen konnte sie nicht. Sie würde ihm das nicht sagen, wenn er bei Bewusstsein wäre. Jetzt unterbrach er sie wenigstens nicht. „Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, willst du mich und Neji einfach verheiraten. Nicht das ich was gegen Itachi hätte, ich mag ihn, das heißt aber noch lange nicht das ich ihn heiraten will und schweigen wir von Neji. Der würde dir lieber gestern statt heute an die Kehle springen. Er war übrigens auch hier. Es scheint ihn mehr mitzunehmen, als er selber je gedacht hätte und das obwohl du so mies zu ihm gewesen bist.“ Sie blieb am Fenster stehen und schaute auf den Park, der sich hinter dem Krankenhaus erstreckte. Es herrschte tiefste Nacht, der Weg wurde nur von den Laternen erhellt. Die Tränen, die ihr Gesicht hinunterliefen, ließ sie diesmal dort wo sie waren. Sollte sie doch jemand sehen, es war ihr egal. Es gab noch so vieles, was noch nicht ausgesprochen wurde, aber dringend mal gesagt werden musste. Doch nicht von ihr, nicht mehr heute.
 

Ihre Gedanken drifteten Automatisch nach London, zu einem blonden Chaoten ab, der ihr schrecklich fehlte. Mit einem Seufzen verbannte sie ihn jedoch wieder aus ihrer Gendanken und drehte sich um.

Die Augen ihres Vaters lagen auf ihr und Hinata zuckte kurz zusammen. Wann war er wach geworden?

Die Stille im Raum, die entstand, als sie und ihr Vater sich nur ansahen, wurde langsam erdrückend. Die Tatsache, dass er immer noch nichts gesagt hatte, bewies ihr, dass er alles gehört hatte, was sie ihm vorgeworfen hatte. Nur warum machte sie sich deswegen so rum? Tief in ihrem Herzen, hatte sie sich doch genau das ausgemalt.

Das regelmäßige Piepen der Geräte empfand Hinata mehr und mehr als störend.

„Du bist wach?“, brach sie als erste die Stille, jedoch nicht den Augenkontakt. Dies war an Hiashi. Er nickte und ließ sich wieder tiefer in die Kissen sinken. „Bist du schon lange wach?“ „Lange genug“, drang seine tiefe, jedoch zu diesem Zeitpunkt, raue Stimme an ihr Ohr. Hinata seufzte. Wie des Öfteren, wie sie so eben für sich selber feststellte. „Ich werde mich nicht entschuldigen“, die Hyuuga ließ sich auf dem Stuhl neben seinem Bett nieder. Sie hätte einen Arzt holen sollen, dessen war sich Hinata wohl bewusst, nur dann würde die Hyuuga nicht mehr den Mut aufbringen dieses Gespräch anzuschneiden.

Hiashi sah wieder zu seiner Tochter. „Das erwarte ich auch nicht“, meinte er schließlich und sah die Verwunderung deutlich in ihr Gesicht treten. Jetzt war sich Hinata doch nicht mehr so sicher, ob nicht auch sein Kopf was abbekommen hatte. Wieder entstand diese beklemmende Stille. „Das war seit Jahren das ehrlichste was du zu mir gesagt hast“, machte der Hyuuga wieder den Anfang, Hinata konnte einfach nur nicken. „Hättest du mir vorher zugehört? Ich bezweifle es stark.“ Nun war es an Hiashi zu nicken. Gott, es war ihm noch nie so unangenehm gewesen, mit seiner Ältesten in einem Raum zu sein. Er hatte noch nie wirklich erlebt, dass sie eine handfeste Meinung klar äußerte und das war für sich alleine genommen schon leicht traurig, wenn man die Tatsache dazu nahm, dass sie seine Tochter war. Klar, er hatte Fehler gemacht, er war auch nur ein Mensch. „Ich geh mal einen Arzt holen“, riss ihn Hinatas Stimme aus den Gedanken.
 

Naruto hatte es seinen Freunden gleich getan und war ausgestiegen. Jetzt lehnte er gegen die Motorhaube. „Ich hab da noch was für euch“, meinte er und trat vor, holte dabei etwas aus seiner Tasche und ging auf die Gruppe zu. „Das ist die verbesserte Version von den Mikros, die ich euch sonst mitgegeben habe. Bessere Vertonung und so, genauer wollt ihr es gar nicht wissen. Auf jeden Fall, wenn das schief läuft, bin ich der erste der es weiß.“

„Das wärst du so oder so“, äußerte sich der Uchiha, der seinen Blick auf das Anwesen gerichtet hatte.

Unwillkürlich fühlte er sich wieder an seine Flucht damals erinnert. Es war schon alles so lange her. Und obwohl er die letzten Jahre für das Gesetzt gearbeitet hatte, war er jetzt drauf und dran, sämtliche Regeln zu brechen. Aber eins musste er einsehen, es fühlte sich verdammt gut an. Er schaute auf, als er die Haruno neben sich erblickte. „Wenn Kakashi uns jetzt sehen würde.“ Sasuke konnte ihr da nur zustimmen. Seine beiden Schüler vor dem Coup der alles weitere Endscheiden würde.

Naruto schaute seine beiden Freunde an. „Pass auf sie auf“, meinte er an Gaara gewandt. „Dazu bin ich hier“, meinte dieser nur und ging zu den beiden. „Können wir?“ Sasuke warf eine letzten Blick auf den Blonden. Dieser nickte ihm grinsend zu und nahm seinen Laptop. Sasuke nickte ebenfalls und gemeinsam tauchten sie in die Dunkelheit der Nacht ein.

Eine Nacht die alles zu entscheiden drohte.
 

Sasuke blieb an der Rückseite des Hauses stehen, neben ihm Sakura und Gaara. Jetzt hieß es, sich auf Naruto zu verlassen, der die Alarmanlage außer Kraft setzten musste.

„Was ist mit den Wachen?“, drang Gaaras Stimme an das Ohr des Uchihas.

„Auch dafür wird Naruto sorgen“, meinte der Uchiha mit einem merkwürdigem Unterton in der Stimme und wenn Gaara es sich recht überlegte, wollte er es gar nicht wissen.

„Kommt ihr beiden endlich?“, fragte Sakura, die schon längst auf der Mauer saß und die beiden Männer unter sich betrachtete. Sasuke schüttelte einfach nur den Kopf und folgte ihr. Die Hunde, die frei auf dem Gelände liefen, würde Gaara ablenken. Manchmal hatte es eben doch was für sich nicht alleine unterwegs zu sein.
 

Zusammen standen sie hinter einem Baum und sahen zu, wie einige Wachmänner über den Rasen liefen.

„Was genau hat Naruto eigentlich vor?“ Sasuke schaute Sakura an, die vor ihm stand und zu ihm hoch blickte. Bestimmte Bilder machten sich in seinem Kopf breit, die weiß Gott nicht hier her gehörten und dennoch...

Langsam beugte er sich runter und küsste sie. Ein Prickeln ging durch ihren Körper, was aber nicht zuletzt nur an dem Kuss lag. „Naruto dürfte gerade damit beschäftigt sein, sich in den Computer der Stromanbieter einzuhacken. Er wird die Alarmanlage nach Belieben einsetzten können und sie somit an jeweils verschiedenen Stellen auslösen können. Beispielsweise, genau da wo wir nicht sind. Somit können wir sicher sein, das wir, wenn überhaupt, nur wenigen von diesen Mistkerlen begegnen und mit denen werde ich auch noch fertig. Es lebe die Polizeiausbildung“, flüsterte er ihr ins Ohr und Sakura musste lächeln.

Zum einen gefiel es ihr ihm so nahe zu sein, auf der anderen Seite gefiel ihr der Gedanke, dass Naruto praktisch die Kontrolle über die Stromversorgung des Hauses hatte. Das passierte wenn man sich zu stark auf die moderne Technik verließ. Man konnte sie immer aus tricksen.
 

Sie gab Sasuke noch einen Kuss und schlich sich dann zu dem Teil der im Schatten lag, unterhalb der Terrasse mit dem Zugang zum Garten.

Sasuke schaute ihr hinterher. Noch ein Blick zum Himmel verriet ihm, dass es wahrscheinlich bald wieder regnen würde.

Bis jetzt hatte er noch keinem was gesagt, aber ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihm breit und es war nicht seine Migräne, doch er schob es beiseite und folgte der Haruno.

Es würde schon alles gut gehen. Notfalls würden sie hat alle im Knast landen und diesmal würden ihm seine Beziehungen nicht mehr helfen.
 

Sakura war die erste, die sich wieder in Bewegung setzte und hinauf zur Terrasse lief.

Sie hatten sich vorher entschlossen, dass dies der einfachste Weg war, um ins Haus zu gelangen und das möglichst ungesehen. Sasuke folgte ihr und schaute sich das Schloss der Tür an. Schlösser knacken blieb eben sein Gebiet. Es dauerte nicht lange dann hatte er eben dieses geöffnet und sie traten in das weitläufige Wohnzimmer.

Dieses wurde von der Eckcouch beherrscht und einem großen Holzschrank an der Wand, der Sakura mehr als bekannt vor kam.

Auf einer Kommode standen Bilder. Auf einem davon erkannte sie ihre Mutter. Das Bild im Auge behaltend, ging sie darauf zu und nahm es hoch. Ihre Mutter war auf diesem Bild nicht viel älter als sie selbst. Ihre Augen leuchteten, wie sie es zum Schluss gar nicht mehr bei ihr gesehen hatte. Sakura hatte das Gefühl einen ganz anderen Menschen auf diesem Bild zu erblicken. Einen Menschen der davon ausging das Glück gefunden zu haben.

Sie spürte wie ihr Tränen aus den Augen traten und ihr die Wangen herrunter liefen.

Ob aus Wut oder Trauer konnte sie nicht sagen.

Sie merkte nicht einmal das Sasuke neben sie getreten war. Seine Hand auf ihrer Schulter ließ sie zusammen zucken. Mit Tränen in den Augen sah sie ihn an. Dem Uchiha blieb beinahe das Herz stehen, wie sie so vor ihm stand. Das Verlangen, sie einfach in seine Arme zu ziehen und nicht wieder los zu lassen, konnte er gerade noch unterdrücken, immerhin waren sie hier bei einem Einbruch. „Lass uns weitergehen. Naruto hat mittlerweile die Kameras einbruchsicher gemacht.“ Sasuke nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände, wischte ihr dabei mit dem Daumen die Tränen weg. „Wir werden es ihm zeigen. Mach dir da mal keine Sorgen. Morgen früh wirst du da sitzen mit jede Menge Geld und dem Wissen, dass dein Vater gerade einen Herzanfall haben wird.“

Sakura schaute ihm in die Augen und nickte. Er hatte recht. Ihre Mutter würde es eh nicht mehr zurück bringen und dies war das einzige, wobei dem Sakura das Gefühl hatte, es wäre das, was sie wieder glücklich gemacht hätte.

Sasuke gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
 

„Könnt ihr das nicht auf später verlegen?“, drang Narutos Stimme aus den Kopfhörern und Sasuke seufzte.

Er wusste genau, dass Naruto sie sehen konnte, immerhin gingen die Bilder der Überwachungskameras erst bei ihm rein, bevor er sie, manipuliert wieder an die Station hier im Haus zurück sendete. „Gaara müsste auch gleich wieder bei euch sein.“

Sasuke nickte einfach nur und vergewisserte sich mit einem letzten Blick auf Sakura, dass sie sich wieder gefangen hatte.

Dann schaute er sich im Raum um. Sasuke wusste, dass im Haus ebenfalls Lichtschranken vorhanden waren, doch um die machte er sich erstmal keine Sorgen. Zumal das Naruto bestimmt auch unter Kontrolle hatte.
 

Es dauerte nicht lange und Gaara betrat auf selben Weg das Haus wie seine beiden Kollegen vorher. „Ich hasse Hunde.“ Sakura musste kurz lächeln, bevor sie sich der Tür zu wandte.

Alle anderen Gefühle stellte sie in den Hintergrund, außer einem. Der Gedanke daran, was vor ihr lag und wo sie gerade mitten drinnen steckte, ließ ihre Hände geradezu kribbeln und ihr Herz vor Freude höher schlagen.

Vorsichtig öffnete sie die Tür und fand die Eingangshalle verlassen vor. Anscheinend schien Narutos Ablenkungsmanöver zu klappen. Sie spürte deutlich die Anwesenheit der beiden Männer hinter sich, wobei Sasukes ihr mehr bewusst war, als die Gaaras.

Gemeinsam traten sie hinaus. Links von ihnen befand sich die Haustür, rechts erhob sich die Treppe, die in den ersten Stock führte. Um sie herum herrschte fast völlige Dunkelheit, nur die Laternen von draußen spendeten etwas Licht. Noch zu gut erinnerte sich Sakura, wie sie hier mit Sasuke gestanden hatte.

Aber das gehörte gerade nicht hier her. Die Haruno schaute sich um und versuchte die Kellertür auszumachen. In der Regel war eine Meter dicke Stahltür nicht zu übersehen, aber da gab es immer noch das Kriterium, dass es dunkel war und sie sich erst zurecht finden mussten.

„Hier ist absolut niemand. Findet ihr das nicht mindestens genauso merkwürdig wie ich?“, flüsterte Gaara und sah Sasuke an.

Dieser blieb kurz stehen. „Hast du das gehört?“, meinte Sasuke ins Mikro.

Kurz darauf war Narutos zustimmendes Murmeln zu hören, dann das Hämmern auf die Tastatur des Laptops. „Wenn die Zahl stimmt, die ihr mir durchgegeben habt, sind aber alle im Einsatz und ich hab sie alle auf dem Bildschirm.“ „Wahrscheinlich leidet Higure unter zwangloser Selbstüberschätzung“, meinte Sakura vollkommen trocken und Naruto musste lachen.

„Ist natürlich auch eine Erklärung.“ „Und dazu noch eine, die zu ihm passt.“

Damit war wieder funkstille zwischen ihnen.
 

Itachi stand eine Straßenecke weiter. Er hatte sie gehen sehen und ebenso wusste er, dass Naruto ganz alleine im Auto saß, was jetzt ein paar Straßen vom Haus weg parkte. Gott, es war so einfach, dass er schon beinahe lachen musste.

Ob er mal rüber gehen sollte? Er stieß sich von der Wand ab und ging auf den Wagen zu. Naruto hatte die Tür immer noch offen und ließ die Beine raushängen. Es wunderte Itachi irgendwie kein bisschen, dass Naruto nicht überrascht war ihn zu sehen.

„Also für einen Profikiller bewegst du dich eindeutig zu laut.“ Naruto stelle die Verbindung zu den Mikros kurz aus. Immerhin mussten sie ja nicht alles mitbekommen.

„Ich wollte auch nur mal Hallo sagen.“

„So, so“, meinte Naruto und stellte den Laptop kurz zur Seite. „Und mit was kann ich dir jetzt dienen, außer mit meinem Tod.“

„Dein Tod würde mir gerade gar nichts nützen, weil das hieße, dass mein Bruder da drinnen auf sich alleine gestellt wäre.“ „Ahh. Vollkommen logisch. Weißt du was? Setzt dich hin und halt die Klappe“, damit nahm er wieder seinen Laptop und ignorierte den Uchiha. Dieser war mehr als verwundert von dem Uzumaki.

Bis jetzt hatte sich keiner seiner Opfer so verhalten. Er musste zugeben, er empfand langsam einen gewissen Respekt gegenüber dem Blonden. Kein Wunder, dass Hinata was für ihn empfand.
 

Sasuke trat gerade hinter Sakura durch die Stahltür. Die Treppe, die sich vor ihnen erstreckte, war leicht erhellt und führte in den Keller. Ja, hier waren sie richtig. Jetzt hieß es aufpassen.

„Meinst du, Naruto hat sich um die Lichtschranken gekümmert?“, drang Sakuras Stimme an sein Ohr und er fand wieder in die Realität zurück. „Ich hoffe es doch für ihn.“

Gaara lief an den beiden vorbei. „Lass es uns rausfinden“, damit holte er eine kleine Patrone heraus. „Rauch“, meinte der Sabakuno zur Erklärung, legte sie auf den Boden und zog den Stift.

Sofort setzte sich grauer Rauch frei und wurde in dem Raum verströmt und wurde durch die Belüftungsanlage wieder abgezogen.

Ihren Zweck erfüllte sie trotzdem. Rote Schranken wurden sichtbar und ließen den Uchiha fluchen. „Naruto wärst du so freundlich?“, meinte er dann an seinen blonden Kollegen gewandt.

„Einen Moment.“
 

Zusammen schauten die drei auf das Meer aus Strahlen, das sich vor ihnen erstreckte. Langsam erloschen die Strahlen nach einander.

„Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier irgendwas zu einfach klappt“, meinte Gaara erneut.

Sakura drehte sich um und lächelte ihn an. Sie wusste es selbst. Doch sie waren nicht hier, um kurz vor dem Ziel aufzugeben.

Alles oder nichts, war ihre Devise für die nächsten Stunden geworden. Nein, sie würde jetzt nicht umdrehen. Mit gemischten Gefühlen kamen sie an der ersten Tür an, die sie von dem trennte, hinter dem sie her waren.

Dank ihres hervorragenden Zahlengedächtnisses hatte sie sich den Code gemerkt, den Rest würden sie Naruto überlassen. Sie liebte den Kerl einfach und sie war mehr als dankbar, dass Sasuke auf die Idee gekommen war, ihn mitzunehmen.

Die Schritte, die oben laut wurden, hörten sie unten erst zu spät.

Um genau zu sein, erst als auf dem oberen Treppenabsatz Männer erschienen.

„Na sieh mal einer an! Wen haben wir denn hier?“ drang die Stimme des einen Mannes an ihr Ohr. Gleichzeitig hoben die Drei ihre Köpfe.

Die geschockten Gesichter ließen den schwarzhaarigen Mann nur lächeln, ebenso der Blonde der neben ihm stand. „Hallo Sakura lange nicht gesehen“, halte Orochimarus Stimme durch den Raum.

„Der Boss höchst persönlich. Hat dir Kabuto nicht mehr gereicht deinen Diamantenschmuggel anzutreiben.“

„Ich habe andere Wege eingeschlagen“, dabei machte er eine Handbewegung in Deidaras richtung, der seinerseits Sasukes angrinste.

Dieser war mehr als geschockt seinen Arbeitskollegen zu sehen.
 

Rasant verstärkte sich das Gefühl, dass hier etwas ganz gewaltig schief lief.
 


 

Jo, da war es mal wieder.

dafür das ich keinen Einfall hatte, ist es doch länger geworden als ich gedacht habe xD

ich hoffe es hat euch gefallen und ist einigermaßen so wie ihr es euch vorgestellt haben^^

und danke für die ganzen Kommis im letzten kap^^
 

Hab euch lieb^^

Funkstille

juhu^^

passend zum neuen jahr, ein neues kap.

mir ist bewusst das ihr mich am ende hassen werdet.

Und jetzt viel spaß beim lesen^^

hel
 

„Da stimmt was nicht“, meinte der Uzumaki und Itachi sah ihn fragend an. Seitdem er hier war, hatte Naruto nur ein paar Sätze geredet.

„Was meinst du?“

„Ich hab keine Verbindung mehr zu den Dreien. Und das heißt, da stimmt was nicht.“ Naruto heftete seinen Blick auf den Uchiha. „Wie viel liegt dir an deinem Bruder?“ Itachis Blick ließ den Blonden grinsen. „War ein Scherz. Ich pass schon auf, dass da nichts passiert. Was wird eigentlich aus Hinata?“

Der plötzliche Themenwechsel irritierte den Profikiller. „Was sollte schon mit ihr sein? Ihr geht’s gut.“

„Daran zweifle ich auch gar nicht. Aber angenommen mir passiert was, durch welche Umstände auch immer.“ Er warf Itachi einen viel sagenden Blick zu. „Was wird dann aus ihr? Ich meine, dass ihr beide euch nicht liebt, und es ist so.“

Naruto schaute wieder auf seinen Laptop. Itachi saß einfach nur mit offenem Mund da. Es gab nicht viele Menschen, die ihn aus der Fassung bringen konnten, doch Naruto gehörte eindeutig dazu.

Der Blonde war schon immer anders gewesen als der Rest.

Kriminelle Energien verbanden eindeutig.

Lachend schüttelte er den Kopf. „Du bist wirklich unglaublich.“

„Danke, ich weiß. Autogramme gibt’s später. Komm mit!“ So stand Naruto auf und lief zum Tor, unter dem Arm sein Laptop.
 

Sakura betrachtete wie Orochimaru langsam die Treppe runter kam. Das Grinsen in seinem Gesicht wurde mit jeder Treppenstufe breiter. „Das war wirklich einfach. Weißt du Sakura, dafür dass du als die Beste giltst, war das aber nicht sehr professionell.“

„Wer mit unlauteren Mitteln kämpft, hat hier gar nichts zu sagen,“ warf Sasuke ein und schob sich vor Sakura.

Die Spannung in der Luft war förmlich greifbar und das Licht blendete.

Wie konnte das nur passieren? Das war das einzige, was der Haruno durch den Kopf ging. Sie waren so weit gekommen. Gut, dass sie ihn nicht bemerkt hatte, war alles andere als super. Doch sie war auch nur ein Mensch der Fehler machte.

Fehler durften nicht passieren, widersprach ihr Verstand gleich und er hatte recht. Fehler waren ausgeschlossen, gerade wenn es um Einbrüche ging. Dies konnte ihr das Leben kosten.

„Mach dir keine Vorwürfe,“ flüsterte Gaara. Er musste ihr die Gefühle wieder vom Gesicht abgelesen haben.
 

Ein trauriges Lächeln zierte ihre Züge. Sie wusste genau, was es hieß Orochimaru hier zu sehen. Er würde alles nehmen und auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Die Stücke würden horrende Summen einbringen. Sakura könnte heulen.

Sasuke ergriff ihre Hand. „Wir haben es probiert,“ meinte er und begann die Treppe hoch zu laufen, dicht gefolgt von Gaara. Oben war alles hell erleuchtet. Das ganze Hauspersonal war versammelt, Higures Männer ausgeschaltet. „Das hier ist eher ein Überfall und kein Einbruch,“ kritisierte der Uchiha und Orochimaru warf ihm einen bösen Blick zu. Bewaffnete Männer flankierten die Türen und die Treppe nach oben. Im Grunde gab es keine Chance zu entkommen.

Ihnen wurden die Hände gefesselt und zwei Männer bewachten sie.
 

Sasuke seufzte genervt auf.

Bei dem Anblick seiner beiden Kollegen, war ihm das Gespräch zwischen ihm und Gaara wieder in den Sinn bekommen. Jetzt war klar, wer diejenigen waren, die sich bei ihnen eingeschlichen hatten und wer die Informationen weitergab. Die beiden gehörten zur Mafia. Aber das hatte ja so kommen müssen. Er sollte besser auf seine Gefühle vertrauen, bis jetzt hatten sie ihn noch nie im Stich gelassen. „Verdammte Scheiße“, meinte er zu sich selbst und schaute zu Sakura und Gaara. Sakura war am Boden zerstört, man musste kein Genie sein um das zu sehen.

„Eigentlich müsste ich euch sogar dankbar sein. Immerhin habt ihr hier die ganze Arbeit gemacht. Viel blieb da ja nicht mehr.“

„Nur dass du nicht ganz unsere Raffinesse hast,“ merkte Gaara ruhig an. Er kannte Orochimaru. Wenn er nicht gerade den führenden Diamantenschmuggel beherrschte, mischte er sich in andere Sachen ein.

Zum Beispiel in seine.

Der Sabakuno vermutete, dass dies hier nicht gegen Sakura gerichtet war, sondern gegen ihn. Immerhin war er es gewesen, der das ganze ins Rollen gebracht hatte und diese elende Schlange setzte noch eins drauf.

Es war doch immer wieder das Selbe mit diesem Leben.
 

Unter den Blicken der drei Einbrecher wurde Higure gerade die Treppe runter geführt. Sein Blick war starr auf Orochimaru gerichtet. „Dass du zu solchen Mittel greifst...“

„Tja, mein Lieber, auch ich muss schauen, wo ich bleibe. Kabuto, würdest du Misaaki bitte nach unten führen? Er muss einen Tresor für uns öffnen.“ Der Grauhaarige nahm den Befehl wortlos zur Kenntnis. „Ach, und nimm Sakura gleich mit. Sie kann vorgehen.“Bei ihrem Namen schaute Higure auf und direkt in Sakuras Augen. Minutenlang ließ er seinen Blick nur über sie wandern, während der Schmuggler lachte. „Oh, du hattest keine Ahnung. Das tut mir jetzt aber Leid.“

Kabuto hatte sich Sakura und ihren Vater geschnappt und war auf dem Weg runter zum Tresor. „Du bist es wirklich“, sagte ihr Vater heiser und schaute sie von der Seite an. Sakura war, zu ihrer Verwunderung, sehr gelassen. Klar, ihr Vater wusste jetzt, wer sie war. Aber im Grunde machte das jetzt auch nichts mehr aus.

„Ja, ich bin es. Lange nicht gesehen.“ Ihre Stimme war ruhig und vollkommen fest. Man hätte glauben können, sie würden hier beim Tee sitzen und wären nicht gerade dabei eine Treppe herunter zu gehen, um einem der größten Diamantenschmuggler das Geld praktisch hinterher zu werfen, während sein Handlanger gerade dabei war, ihnen eine Waffe in den Rücken zu drücken.
 

Sakura hatte ihre Fesseln schon mehrmals abgetastet. Unter normalen Umständen hätte sie den Knoten in dem Strick lösen können, doch leider waren Orochimarus Männer keine Amateure. Die verstanden noch was von ihrem Handwerk.
 

„Was wolltest du hier?“ hörte sie die Stimme ihres Vaters.

„Mir das wiederholen, was ursprünglich meiner Mutter gehörte,“ schleuderte sie ihm eiskalt entgegen und schaute ihn das erste Mal richtig an. Seine Haare waren zerzaust und er sah alles andere als toll aus, des Weiteren trug er nach wie vor einen Schlafanzug. Orochimarus Männer mussten ihn aus dem Bett geholt haben und es tat ihr nicht einmal Leid. „Du hast ihr alles genommen. Deinetwegen musste sie immer nur arbeiten, sie hatte nie Zeit für mich. Wie denn auch? Wir hatten ja nichts mehr. Wegen dir hat sie angefangen zu trinken und hat sich letzten Endes umgebracht. Du bist an allem schuld.“ Sakura musste Luft holen. Sie hatte nicht mal gemerkt, dass sie am Ende der Treppe und damit vor der großen Stahltür standen.

So erleichtert hatte sie sich schon seit Jahre nicht mehr gefühlt. Das letzte Mal war es, als ihre Mutter einer Therapie zugestimmt hatte, auch wenn es nur zur Freude ihrer Tochter gewesen war. „Hättest du ihr wenigstens etwas gelassen, dann hättest du ihr jede Menge Leid erspart.“

Sie sah zu Boden, wollte den betroffenen Blick ihres Erzeugers nicht sehen, wollte sein geheucheltes Mitleid nicht.

„Das ist ja wirklich sehr rührend, aber falls ich euch daran erinnern darf…?“ Kabuto zeigte mit der einen Waffe auf das Touchpad für den Zahlencode. Sakura seufzte und fügte sich seiner Forderung.

Sie begann den Code einzugeben.
 

Naruto und Itachi waren mittlerweile auf das Gelände gelangt.

Da die Sicherheitsvorkehrungen nach wie vor in seiner Hand lagen, war dies kein sehr schweres Unterfangen gewesen. Schwerer würde es dagegen schon werden ins Haus zu gelangen.

Naruto saß am Boden und hatte seinen Laptop auf den Beinen, während Itachi durch eines der Fenster schaute.

„Orochimaru,“ sagte Naruto und Itachi ging neben ihm in die Hocke.

„Sind das die Aufnahmen von den Kameras?“

Naruto nickte. „Da er, so sieht es zumindest aus, wusste, dass wir da sein werden, hat er die Stromversorgung nicht gekappt. Er hat damit gerechnet, dass wir alles unter Kontrolle haben würden.“ Der Blonde sah den Uchiha an. Ihm waren Deidara und Sasori nicht entgangen und bei Itachis Gesichtsausdruck wurde auch ihm alles klar. „Oh mein Gott. Du hast deinen eigenen Bruder ins Messer laufen lassen?“

Itachi sah auf. „Wie bitte?“

„Mir wird gerade so einiges klar. Deidara und Sasori arbeiten ebenfalls für euch. Es wäre schon ein sehr großer Zufall, wenn du nicht wusstest, was die Beiden im Schilde führen. Und jetzt sag mir, dass du Sasuke, Sakura und Gaara nicht hast ins Messer laufen lassen. Denn das Ganze ist mehr als merkwürdig.“

„Ich glaube, dir haben sie leicht das Hirn vernebelt,“ lachte der Schwarzhaarige, „Als wenn ich alles wüsste, was die Beiden tun. Außerdem scheinst du selbst auch nicht gerade überrascht, sie hier zu sehen.“

„Es wundert mich nicht, das stimmt. Ich hatte sie nicht immer in Verdacht. Die Idee ist mir eigentlich erst gekommen, als ich mich mit Sasuke unterhalten habe.“

„Und trotzdem hast du nichts gesagt.“

„Dein Bruder weiß so einiges nicht. Aber ist ja jetzt auch egal. Wir müssen uns was einfallen lassen. Insofern du mit mir zusammenarbeitest?“
 

Naruto und Itachi blickten sich lange Zeit einfach nur an. Eigentlich war der Uchiha hier um ihn zu töten und dafür, seinem Bruder aus der Patsche zu helfen. Die Tatsache, dass Sasori und Deidara hier waren, hatte was zu bedeuten und er wusste nicht in welchesGeschäft er dem Leader da reinpfuschen würde. Auf der anderen Seite...
 

Naruto rechnete nicht damit, dass Itachi ablehnen würde. Egal, welche Argumente er dagegen finden würde, Naruto hatte mit Sicherheit eines, welches das Ganze entkräften würde. Itachi liebte seinen Bruder und würde alles für ihn tun. Egal, was zwischen ihnen lief, Sasuke war davon nicht im geringsten betroffen. Und dass der Jüngere von beiden, nichts von Itachis Auftrag wissen musste, hatten sie ja bereits geklärt.

„Lass uns loslegen,“ meinte Itachi und Naruto musste grinsen.

Wenn er eins konnte, dann war es Uchihas einschätzen.
 

Misaaki schaute auf die Hand, die anfing seinen Sicherheitscode fehlerfrei einzugeben. Normalerweise kannte nur er ihn. Wie war sie daran gekommen? Sowieso war ihm hier so einiges nicht ganz geheuer. „Woher..?“

„Ich ihn habe?“ beendete sie seinen Satz. „Nichts leichter als das. Du hast ihn eingegeben, als wir hier unten waren. Ich hab ein sehr gutes Zahlengedächtnis; die Länge der Nummer spielt dabei keine Rolle.“

„Ist sie nicht ein tolles Mädchen?“ lachte Kabuto, der an die Wand gelehnt dastand. Dennoch wusste Sakura, dass er immer noch eine erhebliche Gefahr bedeutete. Dieser Mann konnte sich schneller bewegen, als man es ihm zutraute.

„Was wollt ihr eigentlich hier?“ fragte die Rosahaarige, ihr Finger schwebte über der Taste fürs bestätigen des Codes.

„Dein werter Vater hier, hat gemeint uns über den Tisch ziehen zu müssen. Dafür holen wir uns jetzt das, was er uns schuldet.“

Sakura musste auflachen. Sie waren doch tatsächlich aus den selben Gründen da und standen dennoch auf unterschiedlichen Seiten.

Diese Ironie des Schicksals.
 

„Würdest du jetzt bitte?“ drang die Stimme Kabutos wieder zu ihr durch und sie drückte die Taste. Kabuto war der letzte, mit dem sie sich hier anlegen wollte.

Die Tür glitt auf und gab einen kleinen Raum preis, der zu einer weiteren Tür führte. Diese war hermetisch abgeriegelt, soviel wusste Sakura. Dahinter lag alles, wovon sie jemals geträumt hatte, schoss es ihr durch den Kopf und verursachte einen merkwürdigen Stich in ihrer Brust. Sie half gerade alles zu verraten, wofür sie hier waren, wofür sie so hart trainiert hatte. Alles, was Kakashi ihr jemals beigebracht hatte.

Er hatte sie vor Orochimaru gewarnt, hatte ihr gesagt, dies sei ein gefährlicher Raubzug. Aber sie wollte ja mal wieder nicht hören. Sie wären auch hier, wenn du keine Geschäfte mit ihnen gemacht hättest, schaltete sich gleich wieder ihr Verstand ein. Auf ihn musste sie sich jetzt am meisten verlassen. Er würde ihr sagen, was sie zu tun hatte, wie so viele Male zuvor auch, wenn ihre Gefühle wieder über sie hereinbrachen.

Doch das änderte gerade nichts daran, dass ihre Gedanken auch zu Sasuke und Gaara abschweiften.
 

Sasuke hatte alles geopfert; etwas, was sie ihm für immer hoch anrechnen würde. Der Uchiha konnte in Zukunft alles von ihr verlangen. Falls es eine Zukunft gab. Sie schüttelte den Kopf. So durfte sie nicht denken.
 

Tief durchatmend betrat sie den Raum, blendete alles um sich herum aus. Ihr Blick war auf die Tür gerichtet. Für die war sie nicht mehr zuständig. Sie ließ sich nur mit Fingerabdruck, Stimmenerkennung und dem ganzen Kram öffnen. In ihrem Fall hätte dies Naruto gemacht, doch der hatte sicher schon gemerkt, dass etwas nicht stimmte, hatte Sakura die Funkunterbrechung extra herbeigeführt. Es war ihr als das sinnvollste erschienen Naruto zu zeigen, dass etwas nicht stimmte.
 

„Was ist mit der hier?“ Kabuto zeigte mit der Waffe auf die Tür.

„Die kann ich nicht aufmachen. Das muss Higure machen,“ antwortete die Haruno wahrheitsgemäß und sah den Grauhaarigen an.

„Okay. Dann dein Auftritt und wehe, du machst Schwierigkeiten“ Damit gab er Higure einen Schubs und er stolperte Richtung Tür.
 

Er tat Sakura schon fast Leid. Die Situation nahm ihn gerade sehr mit; der Schweiß stand ihm auf der Stirn und er zitterte leicht. Anscheinend hatte er auch mittlerweile mitbekommen, dass man sich mit Orochimaru nicht anlegte.

Es ging immer schlecht aus.
 

In dem Moment, in dem sich auch die letzte Tür öffnete, und den Raum preisgab, in dem die Stücke lagerten, kamen Orochimaru und Sasori die Treppe herunter. „Wunderbar. Ich sehe, Misaaki, wir werden uns doch noch einig.“

„Seit wann kann man sich mit dir einig werden?“ merkte Sakura an und sah auch schon Orochimarus Grinsen.
 

Und in dem Moment wurde es ihr klar. Die einzige Regel die Orochimaru kannte, belief sich darauf: Keine Zeugen.

Sakura sah aus dem Augenwinkel ein Blitzen, kurz darauf folgte ein Schuss und ihrer Kehle entwich ein Schrei.

Undercover

So^^

hier ist das neue Kap^^

Ich hoffe es gefällt euch^^

Viel spaß beim lesen
 


 

Naruto schlich unter einem hell erleuchteten Fenster her, dicht hinter ihm folgte der Uchiha. Noch wusste Naruto nicht wirklich, was sie eigentlich unternehmen sollten, würden sie rein kommen. Noch weniger wusste er, was eigentlich passiert war und in welcher Verfassung seine Freunde waren. Noch dazu war Sasuke der Meisterdieb gewesen, er hatte sich lediglich auf die technischen Seiten des Ganzen bezogen.

Auf der anderen Seite hatte er sich schon oft genug mit seinem besten Freund darüber unterhalten; im Notfall wusste er worauf es ankam.

Der Blonde blieb stehen und schaute zu Itachi. Er meinte sich daran zu erinnern, dass das Haus auch einen Keller besaß und man von außen auf diesen zugreifen konnte.

„Ich hab eine Idee.“

„Gut zu hören.“

„Kannst du Schlösser knacken?“ Naruto sah, wie eine Augenbraue des Uchihas fragend in die Höhe wanderte. „Hör zu. Das Haus besitzt einen Keller, den man von außen betreten kann. Für uns war der Weg uninteressant, da die Alarmanlage separat zu dem eigentlichen System läuft. Dir das jetzt genauer zu erklären könnte dauern.“ Itachi wusste schon was der Blonde ihm sagen wollte.

„Bin vielleicht nicht so schnell wie mein Bruder was das anbelangt, aber das dürfte unser kleinstes Problem sein“, äußerte sich der Uchiha und Naruto nickte. Das war doch ein Wort und da er damit rechnete, dass der Alarm mittlerweile ausgeschaltet wurde, war das auch kein Hindernis mehr.
 

Sasuke und Gaara schauten gleichzeitig auf, nachdem sie den Schuss und Sakuras darauf folgenden Schrei gehört hatten. Sasuke hatte das Gefühl, als würde sein Herz einfach ein Schlag aussetzten. Ein Blick zu dem Sabakuno verriet ihm, dass dieser gerade das Selbe dachte wie er. Sein Kopf war wie leer gefegt, ein Gefühl, das er das letzte Mal hatte, als für ihn nur noch das nackte Überleben galt.

Hatte sich Sakura damals genauso gefühlt?

Hatte sie sich die selben Szenarien ausgemalt wie er gerade?

Hatte sie sich genauso nutzlos gefühlt?

Was zum Teufel ging da unten vor sich? Dass er selber hier oben stand, gefesselt und bewacht, machte es nicht unbedingt besser. Ganz und gar nicht.

Deidaras Blick ruhte auf ihm. „Machst du dir etwa Sorgen um die Kleine? Ich dachte, das damals hätte dich gelehrt, dass Gefühle am Arbeitsplatz unangemessen sind.“

„Ich hab keine Ahnung wovon du redest“, schleuderte ihm Sasuke entgegen.

Es war eine glatte Lüge, natürlich wusste Sasuke was der blonde Bombenspezialist meinte. Dass die Mafia über seinen damaligen Werdegang Bescheid wusste, war ihm klar geworden, nachdem er seine beiden Kollegen entdeckt hatte.

Jene Situation, aus der er Sakura damals gerettet hatte, wäre weniger eskaliert, wenn sie ihm egal gewesen wäre. Doch wie hätte er dieses Mädchen, was ihm damals so furchtbar ähnlich gewesen war, einfach stehen lassen können? Sie hatte einen Blick gebraucht um ihn in ihren Bann zu ziehen.

Dass sie mindestens genauso alleine wie er gewesen war, war zu diesem Zeitpunkt nebensächlich gewesen. Sie war damals schon so herrlich unschuldig gewesen, dabei aber nie naiv. Sie hatte bereits mit 16 Jahren das Leben schon in allen Schwarztönen kennen gelernt.

Und jetzt sollte alles vorbei sein?

Mit einem Blick hatte Sasuke alle Männer in diesem Raum registriert, inklusive Gaara und Deidara und alle waren sie bewaffnet. Etwas was ihnen einen kleinen Vorteil verschaffte, aber nicht unbedingt hieß, dass es unmöglich war, sie zu überlisten.
 

Langsam sah Sakura zu, wie ihr Vater zu Boden ging. Aus seiner Brust trat Blut, zu viel Blut. Ihr Schrei hallte in den Gängen wieder und der Schuss dröhnte in ihrem Kopf.

Es dauerte länger als normal, bis sie den Gedankengang klar erfassen konnte.

Sasori hatte ihren Vater erschossen.

Einfach so.

Ihre Augen waren schockgeweitet, als sie den Rothaarigen anschaute. Aus der Mündung der Waffe qualmte es noch etwas und feiner Staub suchte sich seinen Weg zu Boden. Die Stille, die seit dem Schuss entstanden war, wurde nur von dem atemlosen Versuch durchbrochen, der ihrem Vater das Überleben sichern sollte.

Sakura setzte sich in Bewegung und ließ sich neben ihm nieder. Sein Gesicht zeigte einfach nichts, aus der Wunde sickerte immer noch das Blut. Noch lebte er, aber sie wusste auch, dass ihm nicht mehr zu helfen war. Sie spürte eine leichte Berührung an ihrer Hand und sah auf die ihres Vaters. „Tut mir leid“, war das Letzte, was sie vernahm, bevor er die Augen schloss. Die letzte Kraft aus Higures Körper wich und das Blut aufhörte zu fließen. Für immer.

Orochimarus Lachen erfüllte den Raum. Es war so unglaublich fehl am Platz. „Vater stirbt nach langer Zeit des getrennt Seins in Armen von Tochter. Wäre glatt eine Schlagzeile wert“, meinte er und verschwand in dem angrenzenden Raum, um sich dort seine Beute zu betrachten.
 

Sakura schaute immer noch auf die Hand ihres Vaters, die in ihrer ruhte. Sie hatte ihn nicht ausstehen können, aber welchem Menschen wünschte man schon den tot an den Hals. Erstrecht wenn es der eigene Vater gewesen war.

Nein, so was hatte nicht einmal er verdient.

Unbemerkt waren ihr die Tränen in die Augen gestiegen. Wie kam es, dass sie innerhalb von zwei Monaten alle Menschen verloren hatte, die sie an Familie noch besaß? Langsam legte sie ihre andere Hand auf die Brust ihres Vaters und ließ ihren Kopf auf ihr nieder.
 

Naruto und Itachi durchquerten den Keller bis zu jener Treppe, die ins Erdgeschoss führte. Itachi musste grinsen. „Der Tresor muss ja riesig sein“, war sein einziger Kommentar und Naruto nickte.

Diese Erkenntnis lag eine einfache Beobachtung zu Grunde: der Keller füllte gerade mal die Hälfte des Herrenhauses aus. Die andere Hälfte bestand aus dem, eigens für Misaaki Higure angefertigten, Tresor.

Die Tür, die das Ende der Treppe bedeutete, stand einen Spalt offen. Es fiel ein Spalt Licht herein und Naruto lugte unauffällig hindurch, schaute genau in die Küche. Ruhig bleibend rief er sich die Karte des Hauses wieder ins Gedächtnis; die Küche lag angrenzend zu der Eingangshalle, genau der Ort, zu dem sie wollten.

Hinter sich hörte er das metallene Klacken einer Waffe, während diese entsichert wurde. „Schlechter Augenblick um mir eine Kugel ins Hirn zu jagen“, meinte Naruto mit einem Blick zu dem Uchiha, wobei ein Grinsen auf seinen Lippen lag. „Normalerweise ziehen es meine Opfer vor, keine Scherze damit zu machen.“

„Normal ist ja auch langweilig“, mit diesem Satz stieß der Uzumaki die Tür auf und ließ einen verdutzen Itachi zurück. Warum schaffte es dieser Kerl nur immer, ihn sprachlos zu machen?

Der Krach, den Naruto beim Aufstoßen der Tür verursacht hatte, lockte sogleich zwei Männer herbei. „Nein, wie passend“, meinte Itachi an sich selbst gewandt und sah dabei zu, wie Naruto sich zwei Messer schnappte. Noch ehe die Männer wussten wie ihnen geschah, hatte Naruto ihnen die Waffen entledigt und richtete sie jetzt auf sie. „Wagt es nicht, nach Hilfe zu rufen. Das könnte unangenehm für euch ausgehen.“

Ja, Naruto überraschte ihn wirklich immer wieder aufs Neue.

Itachi nahm seine Waffe in die Hand und schlug sie den Beiden ins Genick, sah ihnen zu, wie sie langsam zu Boden sanken. „Das hätte ich dir jetzt nicht zugetraut“, meinte der Blonde mit einem Grinsen und schlich zu Tür.

„Du bist echt die Härte“, pflichtete ihm Itachi bei und kam hinter ihm zum Stehen.

„Ich glaube, wir sollten uns eine Verkleidung zulegen“, meinte Naruto, nachdem er sich einen kurzen Blick über die Lage verschafft hatte. Der Uchiha ließ seinen Blick zu den beiden Männer am Boden wandern, anschließend wieder zu dem Uzumaki. „Ich sehe du denkst das selbe wie ich.“

„Und das alleine ist erschreckend“, meinte der Uchiha eher an sich selbst gewandt.
 

Sasuke sah aus dem Augenwinkel, wie die beiden Männer, die in der Küche verschwunden waren, wieder rein kamen. Doch er wagte nicht, Deidara aus den Augen zu lassen. Mann konnte nie wissen, wann einem jemanden in den Rücken fallen würde. „Was springt eigentlich für euch dabei raus? Ihr helft Orochimaru doch nicht nur aus reiner Nächstenliebe?“

Deidara setzte ein undefinierbares Lächeln auf. „Also Sasuke. Was denkst du nur von uns? Wusstest du eigentlich, dass dein Bruder ebenfalls in London ist?“

Was zum Teufel sollte jetzt dieser Themenwechsel? Das war ihm doch egal, wo sich Itachi rum trieb.

„Wahrscheinlich haben ihn Geschäfte her getrieben.“

„So kann man es auch nennen“, meinte der Blonde.
 

Itachi, der neben Naruto wieder Stellung bezogen hatte, genauso wie die beiden Typen in der Küche, schlug innerlich den Kopf gegen die Wand. Es gab nun mal Sachen, die gingen seinen kleinen Bruder nichts an, und diese Informationen gehörten eindeutig dazu. Das hieß aber auch, dass Naruto ihm nichts erzählt hatte. Sein Blick glitt zu dem Blonden, doch dieser interessierte sich nur für die umher stehenden Männer.

Diesen musste nicht sehr viel an ihren Kameraden liegen, denn Naruto und er blieben immer noch unerkannt. Diese Gorillas hatten einfach keine Ehre mehr im Leib. Aber auf der anderen Seite, war er auch gerade dabei Sasori und Deidara zu verraten. Aber das war auch was anderes, meldete sich sein Hirn. Wie immer halt.

„Du solltest dir langsam mal was einfallen lassen“, flüsterte der Uchiha. Naruto nickte einfach nur. Itachi war nicht einmal sicher, ob er ihn überhaupt gehört hatte.

„Wir können nicht gegen alle ankommen“, meinte der Uzumaki dann und sah zu dem Älteren. Dieser würde jetzt gerne erwidern, dass Naruto hier das Genie war und er nur derjenige der ihn Umlegen sollte. Aber was das anging, schenkten sich die Beiden nichts.

Ein Seufzen kam über seine Lippen. „Wir kommen ja doch nicht drum herum. Einer muss sie ablenken.“
 

Auf die Idee war Naruto auch schon gekommen. Doch was ihm gerade mehr Sorgen bereitete war, dass Sakura nirgends zu sehen war. Wahrscheinlich war sie unten, was aber noch nicht hieß, dass es ihr gut ging.

Langsam bekam er Kopfschmerzen. Es musste ein Plan her, und das schnellsten.

Ohne groß darüber nachzudenken, schritt er in die Mitte des Raumes auf Deidara und die beiden gefangenen zu.

„Hey, Mistkerl“, rief er und zog im Laufen seine Waffe.
 

Itachi schlug die Hand vor den Kopf. Etwas Subtileres war dem Uzumaki wohl nicht eingefallen. Aber auf der anderen Seite, klappte es ja. Naruto hatte die Aufmerksamkeit des ganzen Raumes. Deidara schaute den Blonden an, als hätte er einen Geist gesehen. Logisch, er hatte damit gerechnet, dass der Mitwisser schon längst tot wäre.

Aber so schön das Wiedersehen auch war, die Wachen die aufgestellt waren, forderten seine Aufmerksamkeit.
 

Sasuke nutzte die Unaufmerksamkeit seines ehemaligen Kollegen und befreite sich von seinen Fesseln. Das wäre echt peinlich geworden, wenn er das nicht geschafft hätte, ging es dem Uchiha durch den Kopf. Er sah dabei zu wie sein Partner auf den Blonden zulief. Was zum Teufel machte er hier eigentlich? Wieso war er nicht draußen, wie es sich für ihn gehörte? Doch weiter schenkte er den Fragen keine Beachtung, als ihm Sakura wieder in den Sinn kam. Sowie er sich umdrehte, um nach den Wachen zu schauen, entdeckte er seinen Bruder, der einem der Männer das Leben aushauchte.

Langsam ergab das alles für ihn keinen Sinn mehr. Doch auch dies ignorierend lief er auf die Treppe zu, die zum Tresor führte.

Sich innerlich auf das Schlimmste vorbereitend, lief er um die Ecke. Das erste was er erblickte war das viele Blut. Es war über den Boden gelaufen und färbte diesen hellrot. Sein Blick blieb jedoch an der Rosahaarigen hängen, die sich über jemanden beugte. Langsam ging er auf die Beiden zu. Orochimaru hörte er im Nebenraum, zusammen mit Sasori und Kabuto. Der Uchiha sah, wie die Schultern seiner Freundin bebten, aber immerhin schien es ihr gut zu gehen. Hoffte er.
 

Sakura konnte einfach nicht aufhören zu weinen, selbst wenn sie es ernsthaft versucht hätte. Noch nie war ihr irgendetwas so aussichtslos vorgekommen. Warum ausgerechnet jetzt?

Hinter sich hörte sie wie sich Schritte nährten. Doch wer genau, vermochte sie nicht zu sagen. Erst nach einer Weilte, fühlte sie die Hand auf ihrer Schulter und sie schaute auf. Lange sah sie ihn nur an, musterte sein Gesicht. Vergewisserte sich, dass ihm nichts fehlte.

„Sasuke?“ Langsam kniete er sich zu ihr runter, hatte dabei sein Blick auf das Gesicht ihres Vaters gerichtet.

„Das war also der Schuss“, stellte er nüchtern fest und sah wieder zu ihr.

Die Tränen liefen schon langsamer, waren aber immer noch nicht versiegt. Sie hob ihre Arme und legte sie dem Uchiha um den Hals. Dieser verlor den Halt und fiel nach hinten, während die Haruno ihr Gesicht an seiner Schulter vergrub.

Ja, hier konnte sie ihre Umgebung vergessen. Tief atmete sie seinen Duft ein, blendete für einen Moment alles aus.

„Bist du okay?“, drang seine Stimme an ihr Ohr. Sakura bewegte sich nicht, dachte darüber nach, was sie ihm sagen sollte. Die Frage, ob ihr nichts passiert war, würde sie eher beantworten können. Aber war sie okay? Sie wusste es nicht.
 

Der Uchiha sah auf Sakura hinab. Er hatte keine Ahnung was er sagen sollte, alles schien irgendwie falsch. Was sagte man einem Menschen, der so ziemlich alles verloren hatte. Vorsichtig legte er seine Arme um sie und drückte sie an sich. „Wir bekommen das wieder hin. Versprochen.“

„Die Aussichten erscheinen mir leider im Moment nicht so besonders“, hörte er Sakura sagen, auch wenn ihre Stimme etwas gedämpft klang.

„Es ist auch normalerweise nicht meine Art optimistisch zu sein“, konterte er. Sakura hob ihren Kopf und sah ihn mit verheulten Augen an.

Sasuke konnte nicht widerstehen und wischte ihr mit dem Daumen die Tränen weg, die letzten, die sich den Weg aus ihren Augen bahnten.

Erst jetzt wurden ihr die Stimme der anderen wieder bewusst. Diejenigen, die ihren Vater getötet hatten.

Ihr Blick blieb an Sasukes Gesicht hängen. Sie wusste nicht woher die Zuversicht in seinem Blick kam, aber sie war da. Sasuke noch ein Kuss gebend stand sie auf. Wischte sich die letzten Spuren der Tränen weg und half ihm auf die Beine.

„Sag mir, dass du einen Plan hast“, forderte der Uchiha und sah sie an.

„Ich improvisiere“, war ihre Antwort.
 

Vor dem Haus hielt ein Auto mit getönten Scheiben. „Dies ist das Haus vom Herrn Higure“, bestätigte der Mann der hinter dem Steuer saß. Die Insassen schauten zu dem großen Haus, dessen Fenster alle beleuchtet waren. Die blonde Frau sah den besorgten Blick ihres Nebenmann. „Ich würde einiges darum geben zu wissen, was du gerade denkst“, gab sie mit einem leichten Lächeln von sich. Ein Seufzen bestätigte das, was sie im Grunde schon gewusst hatte.

„Ich mache mir Sorgen“, pflichtete er ihr bei und ließ sein Blick wieder zum Haus gleiten. „Verstärkung ist schon unterwegs.“

Nur ein Nicken ließ erkennen, das er Tsunades Aussage wahr genommen hatte.

„Du kannst natürlich auch rein gehen. Das bleibt ganz dir überlassen.“

„Und damit alles zunichte machen? Nein, das würde ich nicht verantworten wollen.“

„Sie vertrauen dir. Vielleicht mehr als sich selbst.“

„Und genau das werde ich nicht gefährden.“

„Ach Kakashi, du hast sie immer schon viel zu gerne gehabt.“

„Ich weiß.“

„Du wirst den beiden sehr viel erklären müssen.“

„Und ich weiß nicht, wie dieses Gespräch ausgehen würde.“

Damit nahm sich der Grauhaarige seine Jacke und lief zu dem Auto mit Narutos Ausrüstung.

Tsunade sah ihm seufzend nach. An Leuten wie Kakashi sah sie das Unausweichliche. „Ich werde eindeutig zu alt für den Job.“ Damit stieg sie auch aus und wartete auf die Dinge, die kommen würden. ^
 


 

So. nach längeren Überleben kommen wahrscheinlich noch zwei Kappis^^

für diejenigen die sich gerne Neji/Tenten gewünscht hatten, ich verspreche euch, das es im nächsten wieder dran kommt^^

und diesmal wirklich versprochen^^
 

hel

„Tut mir Leid, dass ich mein Versprechen nicht halten konnte.“

Ok, hier ist das neue kap^^

ich hoffe ich mögt es genauso wie ich^^

wünsche euch viel spaß beim lesen xD
 


 

Die Stille im Raum war fast erdrückend, während Naruto und Deidara in den Waffenlauf des jeweils anderen schauten. Naruto hielt den Blick des Blonden gefangen. Das war eindeutig ein Spiel mit dem Feuer und sollte es hart auf hart kommen, würde er sich die Finger verbrennen. Nach wie vor konnte er besser mit seinem Computer umgehen als mit seiner Waffe. Deidara würde er so leicht nicht das Wasser reichen können.

„Du hättest deine Nase einfach aus Sachen raushalten sollen, die dich definitiv nichts angehen“, sprach Deidara, ließ das Lächeln jedoch nicht verschwinden. „Das ist mein Job“, konterte Naruto.

Und es war die Wahrheit. Immerhin verdiente er damit seine Kohle, legal. Was machte er hier eigentlich? Wo war Uchiha? Sollte er sich doch mit seinem Kollegen rumschlagen.

„Eigentlich hab ich dich immer gemocht“, meinte Deidara jetzt und holte den Uzumaki wieder in die Wirklichkeit zurück.

„Nein, wie rührend“, der Sarkasmus war kaum zu überhören.
 

Itachi sah zu den beiden, nachdem er die Fesseln Gaaras gelöst hatte.

Er wusste, dass Deidara so schnell nicht von seinem Opfer ab ließ, um genau zu sein, sah ein Todeskandidat Deidara kein zweites Mal. Das würde ihm sein Bruder nie verzeihen. „Das geht nicht gut aus“, drang die überflüssige Feststellung des Sabakunos an sein Ohr. War er eigentlich immer schon so nervig gewesen?

„Nimm die Waffe runter, Deidara“, vernahm Itachi seine eigene Stimme. Gott, jetzt drehte er vollkommen ab.

„Wann hast du die Seiten gewechselt, Uchiha?“, das „Uchiha“ spuckte er förmlich aus, „Wenn du dich etwas mehr bemüht hättest, würden wir hier nicht stehen und ich hätte weniger Arbeit.“

„Ich habe die Seiten nicht gewechselt, nur meine Prioritäten etwas verlagert.“ Als wenn das einen Unterschied machen würde. Itachi wusste, was ihn zu erwarten hatte, wenn er dem Leader wieder unter die Augen treten würde.

Es war doch einfach nur noch zum Kotzen.
 

Improvisation ist das halbe Leben, dachte sich Sakura, als sie Sasukes skeptischen Gesichtsausdruck sah. Doch dann hörte sie ihn seufzen. „Anders kommen wir sowieso nicht mehr aus der Nummer raus“, gab er zu. Die Haruno nickte nur zustimmend, nur fiel ihr bis jetzt nicht viel ein.

Orochimaru würde keinen lebend aus diesem Haus entkommen lassen, so viel stand schon mal fest. Aber wieso hatte er sie dann nicht gleich mit erschossen? Ganz zu schweigen von Naruto und Sasuke. Dies entsprach nicht seinem gewohnten Muster, aber was noch nicht war konnte ja noch kommen. Doch wie sollten sie einen Kerl zur Strecke bringen, an dem sich die Polizei die Zähne ausbiss?

Ihre Gedanken blieben an den Worten Narutos hängen.

Hermetisch gesicherte Türen.

So leicht würde die keiner auf bekommen, weder von innen noch von außen. Vielleicht gab es gar keinen Weg ihnen das selbe Schicksal zukommen zu lassen wie ihrem Vater, aber es wäre möglich Orochimaru an Ort und Stelle zu halten. Dann allerdings brauchten sie die Polizei.

Ihr Blick glitt zu Sasuke, blieb an seinem Gesicht hängen. Würden die beiden ihr auftauchen logisch erklären können?

Sie mussten es einfach.

Leise ging Sakura zu der Tür und schielte um die Ecke. Es war unglaublich wie Männer sich so für Schmuck begeistern konnten. Ziemlich wertvollen Schmuck, verbesserte sie sich.

Aus den Augenwinkeln registrierte sie neben sich eine Bewegung und wich dem Schlag Sasoris aus. Hätte sie ihn nicht gesehen, wäre der Griff seiner Waffe unschön mit ihrem Kopf kollidiert. Durch ihr Ausweichen, traf er allerdings den Display für den Code. Dieser gab unter der Wucht nach und zersprang.

Ein Alarmsignal würde ausgelöst und die Tür begann sich zu schließen.
 

Sasuke wollte soeben Sakura warnen, als er auch schon sah wie sie sich duckte.

Wo war der auf einmal so schnell hergekommen?

Nicht umsonst arbeiteten sie alle für Akatsuki, erinnerte er sich selber daran und sah ungläubig zu, wie die Tür begann, sich zu schließen. Sein Kopf war wie leer gefegt, als er seinen Kopf zu der zweiten Tür drehte.

Sie schloss sich ebenfalls und dies mit rasanter Geschwindigkeit. Er konnte die Stimmen Orochimarus und seines Handlangers hören.

Immerhin hatten die jetzt ihren Schmuck.

Noch hast du eine Chance, forderte sein Selbsterhaltungstrieb. Er stand der Tür am nächsten.

Wenn wenigstens er draußen war, konnte er die Tür wieder öffnen.

Er hatte den Gedanken nicht mal zu ende gedacht, als er sich in Bewegung setzte.

Der Schuss der abgefeuert wurde, hallte in seinen Ohren und streifte sein Oberarm. Doch es interessierte ihn nicht großartig.

Die Tür würde gleich zu sein, dachte er. Kaum zehn Sekunden später schlug die Tür mit einem lauten Knall zu und verriegelte den Raum luftdicht.

Ein Gefängnis, aus dem keiner so leicht entkommen sollte.
 

„Tja, Pech gehabt“, meinte Sakura, als sie mit ansah wie Sasuke es in letzter Sekunde schaffte, durch die Tür zu kommen.

Als sie erkannt hatte, was der Uchiha vor hatte, hatte sie Sasoris Arm gepackt, der die Waffe schon zum Abschuss bereit hielt. Von der anderen Seite der Tür, die zum eigentlichen Teil des Tresors führte, hörte sie das Klopfen von Orochimaru und Kabuto.

Was sollte das denn für einen Sinn haben?, dachte sie sich und schaute wieder zu dem Rothaarigen.

Die Angst, die sie unterdrückt hatte, drängte sich wieder an die Oberfläche. Sie saß in der Falle. Gefangen mit dem Mann, der kaltblütig den Mann erschossen hatte, dem sie ihr Leben verdankte und Sasuke hatte sie im Stich gelassen.

Energisch schüttelte sie den Kopf. Dies war der einzige Punkt, den sie unbedingt aus ihren Gedanken streichen musste.

Der Uchiha würde sie nie im Stich lassen, hatte er nie getan. Doch sie hätte nicht noch einmal verlangen können, dass er sein Leben für sie aus Spiel setzte.
 

„Hat er dich alleine gelassen? Böser Sasuke!“, hallte Sasoris Stimme sarkastisch zu ihr herüber. Sie wusste es besser, sagte sich Sakura und doch versetzten ihr seine Worte einen kleinen Stich, den sie unmöglich ignorieren konnte.

„Nein, hat er nicht.“

„Du denkst er würde dich retten. Nein, wie süß. Lass dir eins gesagt sein, Schätzchen. In dieser Welt ist jeder ausnahmslos auf sich alleine gestellt.“

Täuschte sie sich oder lag ein ganz klein wenig Bedauern in seiner Stimme?

Jeder hatte eben so seine Abgründe. Menschen wurden nicht umsonst kriminell. Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass er ein Killer war und die Waffe besaß.

„Warum hat Orochimaru nicht auch mich erschießen lassen?“, fragte die Rosahaarige und erntete einen irritierten Blick seitens des Akatsukis.

„Sind Menschen nicht normalerweise froh noch am Leben zu sein?“

„Wir werden eh sterben“, gab sie zurück und erkannte, dass es sich dabei um die Wahrheit handelte. Maximal würden sie noch eine Stunde haben.

Was wohl grausamer war, tot durchs Ersticken oder Erschossen werden? Letzteres ging immerhin schneller.

„Er wollte dich an seiner Seite haben“, antwortete Sasori auf ihre Frage, obwohl sie nicht damit gerechnet hatte. In ihrem Kopf machten sich Bilder breit, auf die sie im ganzen Leben nie gekommen wäre.

„Ist ja ekelhaft“, fiel ihr daraufhin nur ein.

„Da stimme ich dir sogar zu.“
 

Kakashi stand neben Tsunade und sah zu, wie die erste Spezialeinheit das Haus umzingelte. Durch Narutos Vorarbeit wussten sie, dass die Situation im Inneren nicht gut war. Um genau zu sein, hatte Kakashi noch nie in den Jahren, die er nun schon für den Geheimdienst arbeitete, so was gesehen.

Sasuke war schon immer gut darin gewesen, sich in so eine Lage rein zumanövrieren.
 

Die blonde Chefin der Kriminalpolizei trat neben ihn.

„Sieht nicht gut aus“, meinte sie und Kakashi nickte.

„Ich hätte das einfach niemals zulassen dürfen.“ Tsunade winkte ab. „Mach dir keine Vorwürfe. Du kennst Sasuke. Wenn der Blut geleckt hat, war's das. Oder reden wir hier von was anderem?“

Kakashi ließ seinen Blick zum Himmel wandern. „Ich finde die Art und Weise, wie das ganze Angefangen hat, etwas missraten.“
 

Die Sonne schien auf die Erde und erwärmte diese, ebenso wie die Gemüter der Menschen. Kakashi betrat das Gelände der Klinik, dabei unbemerkt zu bleiben, war ein leichtes für ihn. Nicht umsonst hatte er die meiste Zeit seines Lebens als Dieb verbracht.

Zielsicher steuerte er auf eine Bank zu, die im angrenzenden und eingemauerten Park stand.

Die Patienten hatten heute Ausgang und durften die Klinik mit ihren tristen Wänden und Ärzten verlassen. Der Tag, auf den der Hatake gewartete hatte.

Vom Weiten sah er die Frau, die er gesucht hatte.

Seit langem war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Er wusste nicht einmal, ob sie ihm zuhören würde. Immerhin war es unmenschlich, was er von ihr zu verlangen gedachte.
 

Leise ließ er sich neben sie auf die Bank sinken. „Du hast dir lange Zeit gelassen“, meinte sie nur und Maya Haruno hob ihren Blick. Ihre grünen Augen hatten ihren Glanz verloren und beinhalteten einen traurigen Ausdruck. „Ich weiß.“

„Wie geht es Sakura?“

„Sie kommt ganz gut zurecht. Tolles Mädchen.“

Die Haruno nickte nur.

„Was würdest du tun, um dieser Welt zu entfliehen?“, kam Kakashi gleich zur Sache. Lange blieb es Still. Es waren die Vögel zu hören, die fröhlich ihr Lied zwitscherten und einige Patienten liefen an ihnen vorbei.

„Ich habe dieses Leben schon so lange satt. Misaaki hat seine Schlampe und mein einziger Grund zu Leben ist Sakura. Aber das weißt du doch alles.“

Natürlich wusste er es. Er wusste es, seit dem er Sakura unter seine Fittiche genommen hatte. Diese Frau war schlicht am Ende und er sollte in der Hölle schmoren.

„Und wenn ich dir verspreche auf Sakura aufzupassen? Wenn ich jemanden finden würde, der deine Tochter genauso glücklich macht, wie du es einst gewesen bist?“

Ein Seufzen seitens der Haruno war zu hören. „Ich würde dir mein Kind blind anvertrauen. Was ist los Kakashi? Du willst was von mir, also raus mit der Sprache.“

Er hätte es wissen müssen.

Hinter dieser Frau stand so viel mehr und doch ignorierte er alle Proteste seines Gewissens und zog das Taschenmesser aus seiner Tasche.
 

Tsunade sah ihn schweigend an. „Du musstest es tun. Für das wohl aller, für das wohl Sakuras.“, sagte sie dann.

„Ich habe ihr die Mutter genommen, das wird sie mir nie verzeihen.“

Tsunade nickte. „Das stimmt,“ Kakashi sah sie böse an, sie jedoch lachte nur. „aber auf der anderen Seite wären wir nie soweit gekommen.“

Und genau das war der Punkt in dem Kakashi ins Grübeln geriet. Es war wichtig gewesen, diesen Schritt zu tun. Doch anders betrachtet hatte er Sakura missbraucht, ebenso Sasuke.

„Ich muss alles daransetzten, dass ihnen nichts passiert.“ So viel war er Maya schuldig geblieben. Die Blonde nickte einfach nur und sah zu, wie Kakashi in die Nacht verschwand. Er wäre bestimmt schneller im Inneren des Hauses als alle Spezialeinheiten der Welt.
 

Sasuke hatte ungläubig auf die Tür gestarrt, bevor er sich aufgerichtet hatte. Durch seinen Arm fuhr ein stechender Schmerz und er merkte wie etwas Warmes daran herunter lief. „Ich hasse Streifschüsse“, sagte er zu sich selbst und schaute nach der Wunde. Sie war nicht tief, würde auch so wieder verheilen.
 

Er brauchte Gaara oder Naruto. Ihm fiel wieder ein, warum er das eigentlich auf sich genommen hatte. Sein Blick wanderte zu dem Display.

Sasuke musste fluchen. Warum hatte er sich den Code eigentlich nicht gemerkt? Nächste Notiz an mich selbst, immer auf den Extremfall vorbereitet sein, dachte sich der Uchiha.

Wie viel Zeit war bereits vergangen? Er brauchte Naruto und zwar schnell. Er wandte sich zur Treppe und hastete diese hinauf.
 

Die Waffen waren immer noch nicht unten. Itachi musste sich langsam mal was einfallen lassen.

„Dein Verrat wird dir teuer zu stehen kommen. Wahrscheinlich sogar uns allen. Du weißt, was der Leader mit so welchen wir dir anstellt.“

„Genau genommen habe ich niemanden verraten.“

„Er hat mir lediglich einen Aufschub gegeben“, mischte sich nun auch der Uzumaki ein.

„Bei uns gibt es keine Aufschübe.“

„Ihr wärt bei Weitem nicht so einfach hier rein gekommen, wenn ich nicht die Vorarbeit geleistet hätte.“

„Du hast doch keine Ahnung was wir alles können“, zischte Deidara, vernahm dabei wie jemand die Treppe vom Tresor hoch kam. Doch für Sasori waren die Schritte zu leicht. Es war jemand anderes. Aus den Augenwinkel sah er, wie der jüngere der Brüder das Ende der Treppe erreichte und innerhalb von Sekunden, setzte sich ein Plan in seinem Kopf zusammen, wie er es dem Uchiha heimzahlen konnte.
 

Sasuke nahm zwei Stufen auf einmal. Die Halle war immer noch hell erleuchtet, doch die Situation hatte sich ein klein wenig geändert. Es dauerte nicht lange und er hatte die Lage registriert.

Der Schall eines Schusses stieg zu der Decke hinauf. Ebenso schnell hatte sich Naruto in Bewegung gesetzt, stand plötzlich vor ihm.

War der Blonde mittlerweile größer als er geworden?

Sasuke sah in das geschockte Gesicht von Gaara und seinem Bruder.
 

Was war hier verdammt noch mal los?

Sasuke verstand momentan gar nichts. Die Stille im Raum war erschreckend, keiner schien zu atmen.

Aber jetzt fiel ihm Narutos Haltung auf. Sein Rechter Arm schien etwas zu halten, während die Waffe, die er bis eben noch in Händen hatte, zu Boden glitt. Dort schlug sie mit einem, für den Uchiha ohrenbetäubenden, Knall auf den Marmorplatten auf.
 

Seine Beine konnte er nicht mehr fühlen, was auch der Grund dafür war, das er in die Knie ging. Doch der Schmerz, der durch den Aufprall verursacht wurde, war nicht dazu imstande, den in seiner Brust zu lindern. Zwischen seinen Fingern drang Blut aus seiner Wunde.

Als er losgerannt war, hatte er nicht eine Sekunde lang überlegt, was das eigentlich werden sollte. Bis der Gedanke in seinem Kopf angekommen war, hatte er auch schon gemerkt, wie die Kugel seine Haut durchdrang und wahrscheinlich jetzt in ihm steckte.

Jetzt merkte er auch wie der Rest seines Körpers nachgab und er zur Seite fiel. Schlafen war eine gute Idee.

Kälte durchdrang seine Kleidung und der Uzumaki musste in das geschockte Gesicht seines besten Freundes schauen. Er hatte Sasuke nie geschockt gesehen.

Premiere, dachte sich der Blonde und musste grinsen.

Jetzt war Sasuke neben ihm, sein Blick wie gebannt auf die Eintrittswunde gerichtet. „Sterben wir doch nicht zusammen“, meinte Naruto atemlos und sah zu, wie sich das Gesicht des Uchihas verzog. Schmerz und Wut waren jetzt darin zu lesen.

„Du verdammter Idiot“, presste Sasuke hervor und holte aus.

Naruto sah wie Sasukes Faust in der Luft schwebte. Er würde den Schlag eh nicht mehr spürten. Das einzige, was in seinem Körper herrschte, war Kälte.

Er fror erbärmlich.

Kurz schloss er die Augen, doch war ihm nicht mal das vergönnt, denn Sasuke hatte ihn an den Schulter gepackt und geschüttelt.

„Wage nicht, zu sterben. Ich schwöre dir, ich mach dir die Hölle so was von heiß.“

„Wir treffen uns eh da unten. Die lassen uns da oben nicht mehr rein.“ Mittlerweile lag er in Sasukes Armen. „Ich mach mir nur Sorgen wer jetzt auf dich aufpasst“, meinte Naruto leise, bevor er husten musste und ein Schwall Blut mit raus kam.
 

Sasuke sah verzweifelt auf seinen Freund. Auch wenn er wusste, dass für Naruto alles verloren war, wollte er sich an das bisschen Hoffnung noch klammern, wollte seinen besten Kumpel nicht aufgeben. Wieso fiel ihm erst jetzt das Blaulicht vor der Tür auf?

Narutos Gesichtszüge entspannten sich. Sein Kopf schien leer, bis ihm der entschiedene Gedanke kam. Die Kugel hatte ihm gegolten, er sollte hier liegen. Nicht Naruto.

„Wie soll ich das Hinata beibringen?“, fragte er und hoffte seinen Freund damit bei Bewusstsein zu halten. Doch lediglich ein Grinsen huschte über sein Gesicht und er schlug die Augen nochmal auf.

„Das weißt du“, flüsterte er.
 

Er gab zu, an Hinata hatte er nicht mehr gedacht. Sein Versprechen, heil wiederzukommen, musste er jetzt wohl brechen. Doch sie würde es verstehen und so übel war Itachi auch nicht.

Sein letzter Gedanken, als er die Augen schloss, galt Hinata und wie er sie küsste.
 

Der Uchiha merkte, wie auch die letzte Spannung den Körper des Uzumaki verließ und dieser zur Seite fiel. Tränen brannten in seinen Augen, doch er wäre kein Uchiha gewesen, wenn er dies nicht unter Kontrolle gehabt hätte.

Jemand löste seine Hände, die nach wie vor um seinen Kumpel lagen. Sasuke schaute auf und in die Augen Kakashis. Hinter diesem stand die Haruno, die jetzt auf ihn zu kam.

Erst jetzt merkte er die Tränen, die ihm, aller Selbstbeherrschung zum Trotz, die Wangen runter liefen und ihre Spuren hinterließen. Sakura ließ sich neben dem Uchiha nieder, legte ihm die Arme um die Taille. Sasuke konnte nicht anders und ließ seinen Kopf auf ihre Schulter sinken.
 

*sich schnell unterm tisch versteckt*

ihr werdet mich hasse, ich weiß.

war alles Calystos schuld xD
 

ich hoffe ich werdet mich nicht steinigen.

und auch nicht die FF beukitieren.

als erstatz denk ich über ein oster special über naruto und Itachi nach, falls ihr interesse habt, sagt einfach bescheid^^
 

hab euch lieb^^

Osterspecial: Was wäre wenn....

Hallo^^
 

nein kein neues Kap^^

als endschädigung für das letzte, hab ich ein Osterspecial geschrieben. ist auch an OStern fertig geworden xD

hatte nur noch keine zeit es hochzuladen^^

viel spaß beim lesen^^
 

...Naruto kriminell geblieben wäre.
 

Der Morgen dämmerte bereits und die Sonne schob sich langsam gen Himmel. Die Vögel zwitscherten. Alles in einem sollte es ein friedlicher Morgen werden.

So dachte sich der Ältere der Uchihas, als er gerade den Koffer seines Scharfschützengewehres schloss und sich die Daten seines neusten Falles schnappte.

Der letzte Geschäftspartner vom Leader. Der Mann hatte die Nerven verloren und war ausgestiegen. Aber erste Regel: es stieg niemand aus. Mitgliedschaft bis zum Ende. Wortwörtlich.

Seufzend schaute der Uchiha auf die Uhr. Wieso ließ dieser Depp sich auch immer Zeit? Er hatte schließlich nicht den ganzen Tag.

Ein klingeln riss ihn aus seinem Gedanken. Mit geübten Griff streifte er sich den Mantel über, verstaute seine gewohnte Waffe in seinem Hosenbund, gut getarnt vor unerwünschten Blicken, ergriff den Koffer und lief zur Tür. Dort aktivierte er beiläufig die Alarmanlage und öffnete die Tür.

Davor stand der Blonde, auf den er die ganze Zeit gewartet hatte.

Mit geschlossenen Augen lehnte er an der Wand, sich mal wieder nicht bewusst, dass er zu spät war. Die Tasche an seine Seite, baumelte locker herunter.

Sein harmloses Aussehen täuschte über das kriminelle Genie hinweg, was in ihm wohnte. Etwas, was bei diesem Job unablässig war.

Jedoch lagen die Stärken des Uzumakis auf etwas anderem. Computer waren seine Welt. Wenn er gewollt hätte, könnte er selbst die Sicherheitsanlagen von Fort Knox außer Kraft setzten. Aber das gehörte nun mal nicht zu seinen Aufgaben.

„Du bist zu spät“, sprach der Uchiha und ließ die Tür ins Schloss fallen. Naruto schaute auf und setzte sich seine Sonnenbrille auf, ließ dabei einen Blick auf seine Uhr fallen. „Die paar Minuten“, sagte er darauf und stieß sich von der Wand ab, lächelte dabei, als er die Miene seines Partners sah. „Er wird schon nicht weglaufen“, ließ er noch verlauten, lief dabei Richtung Aufzug und drückte den Knopf.

Stimmt! Der Typ hatte praktisch keine Möglichkeit solange er ein Handy besaß. Und wer tat das heutzutage bitte nicht?

Gelobe sei einfach der, der das GPS erfunden hatte.
 

Als die Türen des Fahrstuhls auf glitten, stand er neben Naruto, der mit seinem Autoschlüssel seine Hände beschäftigte. Fast synchron traten die beiden ein. Unten angekommen, hielt Naruto einer älteren Dame noch die Tür auf und lächelte sie charmant an. Der Uchiha schüttelte nur den Kopf und lief zu seinem Auto. Er war doch einfach unverbesserlich.

„Wo müssen wir eigentlich hin?“, ertönte die Stimme des Blonden, von der Beifahrerseite seines Autos und Itachi sah auf. „Steig ein“, meinte er nur und folgte seinem eigenen Rat.

Als Naruto sich ebenfalls in den Sitzt fallen ließ, schmiss Itachi ihm die Akte auf die Knie und der Uzumaki nahm seinen Laptop aus der Tasche, die er auf die Rückbank geschmissen hatte.

In weniger als einer Minute hatte er alles relevante eingegeben, während Itachi den Wagen Richtung Autobahn lenkte.

Er würde nie verstehen, wie der Uzumaki schneller sein konnte, als die Polizei erlaubte.
 

Naruto schaute auf den leuchtenden Display und wartete darauf, was sein Computer ausspuckte. „Dein Konto hat auch schon mal mehr hergegeben“, meinte Naruto beiläufig und Itachi musste sich beherrschen nicht die Bremse zu betätigen. Der geschockte Blick, den er ihm zuwarf, ließ den Uzumaki trotzdem lächeln. „Was hast du mit meinen Konten zu schaffen?“ „Mir war langweilig“, rechtfertigte er sich. Ja klar, dachte sich der Uchiha und nahm die nächste Ausfahrt, die Naruto ihm deutete.

„Noch was, was ich wissen sollte?“ „Dein Vater hat sich eine neu Yacht gekauft und deiner Mutter eine neue Kette.“ Das erklärte den Einbruch.

„Wo müssen wir eigentlich hin?“ Naruto richtete sein Blick vom Fenster, und damit von der vorbeiziehenden Landschaft, und schaute wieder auf seinen Laptop. „Momentan sitzt er in seinem Büro und macht sich in die Hosen. Gegenüber ist ein Café. Den Daten seinem Computers zu Urteilen hat er in weniger als einer Stunde einen Termin. Da muss er raus. Ob er will oder nicht“, damit klappte er seinem Laptop zu und schaute wieder nach draußen.
 

Wenig später parkte der schwarze Porsche auf einem Parkplatz, wo es nicht weiter auffiel. Itachi und Naruto stiegen aus.

Nebeneinander gingen sie auf das Café zu, da Naruto beschlossen hatte, er müsse noch was Essen. „Du hast doch schon gegessen.“ „Ich werde hier bestimmt keine Stunde lang rumstehen, nur damit du dem Kerl eine Kugel verpassen kannst. Wie sehe ich denn aus?“ Itachis Blick sprach praktisch Bände. „Sag jetzt nichts.“ „Du hast gefragt.“ „Es lebe die Rhetorik“, meinte der Blonde und ließ sich auf einem Stuhl fallen, schnappte sich im selben Atemzug die Karte. Itachi ließ sich ebenfalls nieder und schaute sich kurz um.

Passanten liefen auf den Straßen, unterwegs um ihre Einkäufe zu erledigen oder ihre Kinder zu beschäftigen. Der Spielplatz in der Nähe, platzte schon aus allen Nähten.
 

Die Kellnerin trat an ihren Tisch und die beiden Männer schenkten ihr ein Lächeln. Naruto registrierte auf der Stelle, dass die Gute kurz aus der Fassung geriet. Schnell nahm sie ihre Bestellung auf und lief wieder davon.

Naruto wandte sich jetzt an seinen Partner. Dieser hatte sein Blick auf das Gebäude vor ihnen gerichtet. Die Fassade bestand hauptsächlich aus Glas und die Sonne machte es unmöglich hindurchzusehen.

Selbst wenn ihre Zielperson die beiden Männer entdecken sollte, ändern konnte er an seinem Date mit dem Tode eh nichts mehr. „Eigentlich könnten wir ihn auch etwas nervös machen“, überlegte sich der Computerspezialist und der Uchiha sah ihn fragend an. Doch Naruto hatte sich eine Zeitung geschnappt und war in einen Artikel vertieft.

Wieso zum Henker, hörte der Blonde ihm nie zu? Es war doch wirklich zum Haare raufen. Mies gelaunt sah er zu, wie der Bestellung kam.

Er wusste genau was die Menschen von ihrem Auftreten hielten: Zwei Geschäftsleute in ihrer Mittagspause. Sie waren doch alle so leicht zu täuschen.
 

Naruto schob sich gerade ein Stück Brot in den Mund und fuhr den Laptop hoch. „Was hast du vor?“, fragte Itachi nun wieder und sah ihn an. „Ich schicke ihm eine Mail.“

Itachi dachte er hörte nicht Richtig. „Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ „Nicht das sie je bei mir gewesen wären“, murmelte der Uzumaki, sich sehr wohl bewusst das er langsam die Schmerzgrenze des Schwarzhaarigen erreichte.

Deswegen lehnte er sich beim Tippen einfach zurück und schaute dem Schwarzhaarigen ins Gesicht. „Dir ist klar, dass er so sein Büro nie verlassen wird?“, versuchte es dieser mit vernünftigen Menschenverstand. Naruto hingegen ließ seinen Blick zu der Glasfassade laufen und wieder zurück zu Itachi. Dabei sah er aus, als hielte er ihn für größenwahnsinnig. „Glas. Jede Menge Glas. Was willst du eigentlich?“, dabei zeigte er auf eben dieses, wunderte sich dabei über die Ungeduld, die sein Partner heute an den Tag legte. Er brauchte eindeutig mehr Sex. Doch dieser Gedanke behielt der Blonde für sich und trank einen Schluck Kaffee.

Er bestand nur noch daraus. Wer hatte den irrsinnigen glauben entwickelt, Menschen bestanden, aus über 70% aus Wasser?

„Was ich genau damit sagen will“, nahm Naruto wieder auf, „ist, dass du das mit links machst. Im wahrsten Sinne des Wortes.“

Er trank den letzten Schluck und stand auf. „Und außerdem, wenn er nicht zu uns kommt, gehen wir eben zu ihm“, und so überquerte er die Straße und Itachi sah ihm verdutzt hinterher. Unverbesserlich der Kerl und er wusste auch genau, wie er zu ihrem Opfer durchkommen würde. Er hatte einfach einen Charme, dem die Frauen nicht widerstehen konnten.
 

Als er die Lobby betrat, stand Naruto am Empfang und betörte die Dame. „Ich habe die Anordnung niemanden hochzulassen.“ „Ich denke uns wird er empfangen wollen“, meinte Naruto und seine Stimme hatte einen süffisanten Ton angenommen, doch der Befehl der darin lag, war nicht zu überhören.

Die Dame sah zwischen dem Telefon und Naruto hin und her. Sie wusste eindeutig nicht, vor wem sie mehr Angst hatte.

Doch anscheinend entschied sie sich für Naruto und seufzte. „Soll ich sie anmelden?“ „Nein er erwartet uns.“

Damit ging er an ihr vorbei, ließ sie total verwirrt zurück. Itachi folgte ihm grinsend und holte seinen blonden Partner ein. „Ich frage nicht, was du in die Mail geschrieben hast.“ „Gute Idee“, grinste Naruto.
 

Im obersten Stockwerk, blieb er vor der letzten Tür stehen, als diese auch schon geöffnet wurde und ein Mann vor ihnen stand, der etwas verstört wirkte. „Na, wo wollen wie denn hin?“, fragte Itachi und sah dem Mann grinsen an. Dieser blickte schockiert von einem zum anderen und wurde von Naruto in sein Büro zurück gedrängt.

„Kommt schon Jungs. Wir können doch über alles reden.“ „In der Tat“, sagte Itachi und schloss die Tür.
 

Ja, so wäre das gewesen xD

ich hoffe es hat euch gefallen.
 

ich hab Naruto und Itachi gewählt, da die beiden großen Anklang gefunden haben xD
 

das nächste kap dauert noch ein wenig, aber ich hoffe ihr könnt warten^^
 

Hab euch lieb^^

Alleine sein ist nicht gut

Hey^^

wie gehts so xD

trotz meinem vollen Terminplanes, habe ich die Zeit gefunden ein wenig zu schreiben.

ich weiß nicht ob mir das kap gefällt xD

Aber trotzdem viel spaß beim lesen^^
 

Hinata stand mit Tenten und Hanabi vor dem Krankenzimmer ihres Vaters. Drinnen war gerade Neji.
 

Seit geschlagenen 15 Minuten schauten sie sich einfach nur an. Keiner von beiden sagte ein Wort, keiner bewegte sich. Neji wusste nicht einmal, was er hier sollte. Für ihn war alles gesagt worden und er glaubte auch nicht, dass sich irgendwas verändert hatte. Klar, Hiashis Unfall war ihm nahe gegangen, schon alleine wegen seinen Cousinen, aber das hieß noch lange nicht, dass sie jetzt auf beste Freunde machen mussten.

Neji schüttelte einfach nur den Kopf und ging zur Tür.

„Ich weiß, ich habe viel falsch gemacht,“ drang die Stimme seines Onkels an sein Ohr. Automatisch blieb der jüngere Hyuuga stehen. „Weißt du, mit dem meisten kann ich leben. Nur mit dem letzten hast du das Fass zum Überlaufen gebracht.“

Hiashi schaute auf den Rücken seines Neffen. „Wir haben uns oft gestritten“, versuchte es das Oberhaupt der Hyuugas noch mal und schaffte es auch, dass Neji sich umdrehte, sein Blick abweisend wie immer.

„Was willst du von mir? Du hattest einen Unfall, das ist tragisch und es tut mir auch wirklich leid. Aber glaub nicht, dass ich die letzten Wochen einfach so streiche. Ich habe immer das getan, was du wolltest. Nie war es gut genug. Dann hast du dich auch noch in den letzten Teil meines Lebens eingemischt, den ich noch alleine bestimmen durfte. Auch dort hast du mich einfach vor vollendete Tatsachen gestellt und nur zur Info, das kann ich auf den Tod nicht ausstehen.

Du hattest eine göttliche Bekehrung? Gut, dann halt mich daraus“, damit öffnete Neji die Tür und schaute in die Gesichter der drei Frauen. Sie hatten jedes Wort gehört, dies erkannte er an ihren Gesichtern. Hanabi schaute ihn vorwurfsvoll an und ging zu ihren Vater rein, Hinata legte ihm eine Hand auf die Schulter und folgte ihrer Schwester.

Zurück blieben Tenten und der Hyuuga. „Lass uns ein Stück laufen“, meinte die Braunhaarige und ging voran. Neji würde ihr schon folgen. „Meinst du nicht, dafür ist es ein wenig zu früh?“, fragte Neji, folgte aber ohne ein weiteres Wort.
 

Draußen wehte ihnen ein kalter Wind entgegen und kühlte Nejis erhitztes Gesicht. Am Horizont begann die Sonne ihre Strahlen hervor zu schicken. Es würde ein wolkenloser Tag werden.

Tenten stand neben ihm, sagte jedoch nichts.

Wozu auch? Aber auf der anderen Seite, betraf es ja auch sie. Der Hyuuga seufzte. „War das zu hart?“, fragte er dann.

Seine Sekretärin schüttelte den Kopf. „Irgendwann hättest du es ihm gesagt. Ob jetzt oder später ist auch egal.“

„Aber vielleicht nicht gerade im Krankenhaus“, gestand sich Neji sein Fehlverhalten ein, kurz bevor er schweigend zu Boden schaute. Sollte sein Onkel sich wirklich geändert haben, so musste er wieder ganz von vorne anfangen. Er wusste nicht mit dem neuen Hiashi umzugehen. Alles aus seinem Gedächnis streichen? Das war unmöglich. Es gab Sachen, die fielen eindeutig nicht in seinen Zuständigkeitsbereich.

Müde ließ er sich gegen die Mauer sinken, schloss die Augen.

Tenten hob eine Hand und ließ sie an seiner Wange ruhen. Er hatte die halbe Nacht nicht geschlafen und der Besuch forderte langsam auch seinen Tribut. Seine Augen wirkten müde und er sah blass aus.

„Lass uns nach Hause gehen“, meinte Tenten und stand auf, hielt ihm dabei eine Hand hin.

Neji schaute von ihrer Hand zu ihrem Gesicht. Konnte er seine Cousinen hier einfach alleine lassen?

Er hatte keine Ahnung, aber Schlaf war momentan so verlockend. Er konnte förmlich sein Bett rufen hören.

Zögernd ergriff er ihre Hand und ließ sich auf die Beine ziehen. Kurz schienen sie wieder unter ihm nachzugeben. Gleichzeitig trat Tenten ein Stück näher an ihn heran und stützte ihn mit ihrem eigenen Körper.

„Ich glaube du musst fahren“, sagte der Hyuuga grinsend. Gemeinsam gingen sie zum Auto und Neji ließ sich förmlich in den Sitzt fallen. Seine Glieder entspannten sich und die Müdigkeit zeigte eine ungewohnte Unbarmherzigkeit. Er hörte wie die Fahrertür geöffnet wurde und Tenten etwas eleganter ins Auto stieg, als er selbst. Sie schloss die Tür hörbar und ließ den Motor an.

Der Braunhaarige konnte sich nicht mehr erinnern, wann ihm das letzte Mal alles so egal gewesen war. Doch es war schön, mal an nichts denken zu müssen und seine Augen waren so unendlich schwer.
 

Tenten fädelte den Wagen geschickt in den laufenden Verkehr ein. Verwundert war sie über das rege Treiben auf den Straßen nicht. Diese Stadt schlief selten. Im Gegenteil zu ihrem Beifahrer. Es hatte nicht lange gedauert, da hatte Neji die Augen geschlossen und war eingeschlafen. Jetzt lehnte er gegen die Tür, sein Kopf gegen das Fenster und schlief friedlich. Wissend, dass er bei ihr Zuhause mehr Ruhe finden würde, steuerte sie dies an. Zudem musste sie endlich mal wieder in ihre Wohnung, hatte Tenten immerhin noch ein eigenes Leben.
 

Mit einem kurzen Anflug von Traurigkeit sah sie zu dem Braunhaarigen neben sich. Ja, sie hatte ein eigenes Leben, doch gerade war dies dabei mit seinem zu verschmelzen. Würde sie es überstehen, wenn dies nicht mehr der Fall sein sollte?

Was wenn Hiashi sich nicht geändert hatte?

Wer konnte das schon sagen?
 

Entschieden verbat sie sich den Gedanken und schaute wieder auf die Straße. Vor der Haustür hielt sie an, stellte den Motor ab und ließ für einen Moment die Stille auf sich wirken.

Das hieß, ganz still war es nicht. Die typischen Geräusche der Stadt drangen weiter an ihr Ohr, ebenso der ruhige Atem Nejis. Es tat der Braunhaarigen ja leid ihn wecken zu müssen, doch weiter im Auto zu schlafen würde nicht viel besser sein.

Vorsichtig legte sie eine Hand auf seinem Arm und die Tatsache, dass er nicht aufwachte, zeigte ihre wie tief er in der kurzen Zeit eingeschlafen war, und es auch brauchte.

„Neji? Wir sind da.“ Leicht rüttelte sie ihn. Doch der Angesprochene gab keine Regung von sich.

Sie versuchte es noch zweimal, bevor Neji kurz den Kopf hob und sie anschaute. „Wir sind da“, meinte sie zum wiederholten Mal. Der Hyuuga nickte kurz und öffnete die Tür, wobei er vergaß, dass er noch dagegen lehnte.

Tenten sah zu, wie Neji aus dem Auto fiel. „Verdammt, kannst du mich nicht vorwahrnen“, kam seine Stimme vom Bürgersteig und seine Sekretärin unterdrückte ein Lachen.

„Werde es mir für das nächste Mal merken“, lachte sie und stieg aus. Aber immerhin war er jetzt wach, dachte sie bei sich und half ihm beim aufstehen.
 

Verwirrt schaute Neji dann auf die Hausfassade, bis er sich entsann, dass sie nicht vor dem Anwesen der Hyuugas standen. „Ich hab gedacht, bei mir ist es momentan besser, als im Anwesen.“

Kurz sah er zu ihr und nickte dann. Neji wusste schon, warum er sie damals angestellt hatte. Die Frau war einfach clever und dafür liebte er sie.

Tenten ging vor und schloss die Tür auf. Der Hyuuga steuerte den Aufzug an, die Treppe würde er heute bestimmt nicht mehr nehmen.
 

Oben in der Wohnung angekommen, steuerte er den direkten Weg ins Schlafzimmer an, ließ sich einfach aufs Bett fallen. Sein Gesicht in den Kissen vergraben, sog er Tentens Duft ein, der allem irgendwie anhaftete. Zuhause, war das erste, was er damit verband und ein Grinsen machte sich breit. Wie selbstverständlich ihm das vor kam.

Ein Auge aufschlagend sah er Tenten in der Tür stehen. Ihr Kopf ruhte am Rahmen, ihr Blick prüfend auf ihm.

„Mir geht’s gut“, stellte er in den Raum und versank sein Gesicht wieder im Kissen.

„Ich sag ja gar nichts“, rechtfertigte sich die Braunhaarige.

„Du hast geguckt“, ertönte es aus dem Kissen und Tenten winkte ab.

Sie schloss die Tür und legte sich neben ihn, strich ihm dabei über die Haare.

„Irgendwann wirst du wieder mit ihm reden müssen“, sprach sie einen der Gedanken aus, der seinen Kopf seit dem Krankenhaus beherrschte.

„Ich weiß.“

Mit Schwung drehte er sich auf den Rücken, sah den Sonnenstrahlen dabei zu, wie sie höher wanderten.

Seine Nächte wurden eindeutig immer kürzer und etwas sagte ihm, dass sich das nicht so schnell ändern würde.

„Was machen wir heute mit der Firma?“

„Mein Onkel hat Millionen von Mitarbeiter, irgendeiner von denen wird ja wohl genug Intelligenz besitzen.“

Tenten nickte nur und rutschte näher an ihn heran. Seine Wärme, ließ sie langsam ruhiger werden. Neji strich ihr über den Kopf.

„Du solltest aber auch mal wieder schlafen.“
 

Hinata stand vor der Tür ihrer Freundin. Alleine sein konnte sie gerade nicht und in Ermangelung Narutos war sie jetzt zu Ino gefahren. Die Yamanaka würde sie zwar umbringen, alleine für die Uhrzeit, doch hatte sich die Hyuuga schon daran gewöhnt.

Tief durchatmend betätigte sie die Klingel und musste auch gar nicht lange warten.

Ino öffnete ihr im Morgenmantel die Tür.

„Hinata?“

„Hallo.“ Etwas an Inos Blick gefiel ihr nicht. Sah sie so mitgenommen aus?

„Komm rein. Hab gerade Kaffee gekocht.“ Hinata zog verwundert eine Augenbraue in die Höhe. Ino? Um diese Zeit?

„Bist du krank oder so was?“, fragte die Hyuuga, während sie die Wohnung betrat und die Tür hinter sich zuzog.

In der Küche saß Shikamaru, der Tisch glich eher ihrem Schreibtisch, obwohl Ino peinlichst auf Ordnung achtete.

„Hallo Hinata“, murmelte der Nara und widmete sich wieder seinen Akten.

„Habt ihr beiden was genommen?“, kam die Frage von der Dunkelhaarigen und Ino schüttelte den Kopf, erläuterte jedoch nichts weiter.

„Womit kann ich dir dienen?“

„Ich wollte einfach nur nicht in eine leere Villa kommen“, gab die Hyuuga ehrlich zu. Ihre Blonde Freundin würde es schon verstehen.

Seufzend ließ diese sich auf einen Stuhl fallen und stellte Hinata einen Kaffee auf einen freien Platz. „Setzt dich.“

Hinata gab ein Nicken von sich und folgte der Aufforderung.

„Wie geht es deinem Vater?“

„Das ist eine sehr gute Frage. Ehrlich gesagt, ich kann es nicht genau sagen. Neji hat ihm heute morgen eine ganz schöne Ansage gemacht.“

„Hat er recht damit gehabt?“, kam die Frage von Shikamaru.

Die Hyuuga zuckte mit den Schultern, wusste sie nicht einmal genau, was ihr Cousin von sich gegeben hatte.

„Ich weiß es nicht.“

Ino legte ihr eine Hand auf die Schulter, erreichte damit, dass Hinata sie ansah. Es war nicht das erste Mal, dass Ino sie ein wenig an Naruto erinnerte. Bis jetzt konnte sie es sich nicht erklären, aber es war so, und gerade nicht besonders hilfreich.

Schmerzlichst wurde sie wieder daran erinnert, dass der blonde Chaot nicht in ihrer Nähe war. Die Sehnsucht nach ihm, spürte sie schon in jeder einzelnen Zelle. Es wurde Zeit, dass er aus England wieder kam. Oder wenigstens Itachi.

Lieben war zwar nicht das Wort, was sie benutzen würde um ihre Beziehung zu beschreiben. Aber dennoch waren sie gute Freunde und so schnell würde sich das auch nicht ändern.

„Hey, Hinata. Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken“, holte sie die Blonde aus ihrem Tagträumen.

„Hab' nicht besonders viel geschlafen.“ Und seit heute Morgen hatte sich ein merkwürdiges Gefühl in ihrem Inneren ausgebreitet. Noch konnte sie es nicht genau beschreiben, aber es war da.
 

Neji wusste nicht, wie spät es war, als er aus dem Schlaf hoch schreckte. Die letzten Bilder seines Traumes verblassten mit seinem Erwachen und schon nach wenigen Sekunden konnte er nicht mehr genau sagen, was ihn geweckt hatte.

Lang saß er einfach nur da, merkte wie sein Atmen und Herzschlag sich wieder normalisierten. Aus diesem Grund, dauerte es auch eine Weile, bis er bemerkte, dass er alleine in dem großen Bett war. Hatte er wirklich so tief geschlafen?

Beim Verlassen des Schlafszimmers, hörte er das Radio aus der Küche, hatte nebenbei festgestellt gehabt, dass es noch gar nicht so spät war. Nur in Boxershorts lief er zur Küche. Tenten stand vorm Herd und summte das Lied leise mit. Der Tisch war fertig gedeckt und erinnerte ihn wieder daran, dass er seit gestern Abend nichts mehr gegessen hatte. Wann hatte man das letzte Mal für ihn Frühstück gemacht? Wann hatte er überhaupt Zeit zum Frühstücken?
 

„Morgen du Schlafmütze“, riss sie ihn aus seinen Gedanken.

„Morgen.“

„Ich wusste nicht, worauf du Lust hast, deswegen hab ich von allem etwas gemacht.“

Sie stellte die Pfanne mit Rührei neben den Stapel mit Pfannkuchen. Zufrieden betrachtete seine Sekretärin ihr Werk und strich sich eine Strähne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte, hinters Ohr. Wusste sie eigentlich auch nur annähernd, was für eine Wirkung sie auf ihn hatte?
 

Sie schaute über ihre Schulter, als sich zwei Arme um ihre Mitte legten. Seine Wärme und Duft hüllten sie ein, wie eine Wolke. Eine Wolke in der alles gut war. Die sanften Küsse, die er ihr in den Nacken hauchte, lösten leichte Schauer aus.

„Was soll das werden?“ Er zog sie weiter in seine Umarmung.

„Womit hab ich das verdient? Ich bin doch derjenige der dir die ganze Zeit Sorgen bereitet.“ Die Braunhaarige winkte ab, machte aber irgendwie ein trauriges Gesicht. „An was denkst du?“

„Du sagst das immer so, als wäre dir das alles egal.“

Der Hyuuga legte sein Kinn auf ihre Schulter. „Ich bin die Schikanen meines Onkels schon gewöhnt und mindestens genauso lange stößt er bei mir auf Granit. Nur bei dir...“, es schien ihm nichts passendes einzufallen. „Ich möchte nur nicht, das mein Onkel genauso einen Gefühlskrüppel aus dir macht, wie aus mir“, gab der Braunhaarige ehrlich zu.

„Du bist doch kein Gefühlskrüppel“, verteidigte sie ihn, drehte sich in der Umarmung um und legte ihm die Arme um den Hals. „Du bist nur komplizierter als die anderen und anders wollte ich dich auch gar nicht haben.“

Wieso ging ihm die Aussage runter wie Öl?

Sie gehörte ihm und kein Mensch würde etwas daran ändern.
 

Wenig später stand er wieder vor dem Zimmer seines Onkels. Tenten hatte ihm heute Morgen, auch wenn sie absolut nichts gesagt hatte, klar gemacht, dass es nötig war mit seinem Onkel zu reden. Zu lange schon war er einem Gespräch mit dem Schrecken seiner Kindheit aus dem Weg gegangen.
 

Leise öffnete er die Tür und trat ins Zimmer. Die Geräte erfüllten den Raum mit gleichmäßigem Piepen und Hanabis Kopf lag auf dem Bett ihres Vaters.

Hiashiselbst schaute auf, als Neji den Raum betrat.

Der ältere Hyuuga sah nicht mehr ganz so blass aus, doch immer noch schlecht. Der Braunhaarige stellte sich ans Ende des Bettes und sah seinen Onkel einfach nur an. Die Falten um seine Augen schienen tiefer geworden zu sein, allgemein wirkte er älter. Die Jahre hatten ihre Spuren hinterlassen, bei Hiashi war es nur äußerlich, wie tief es bei ihm selber ging, wusste er nicht.

„Was ich heute Morgen gesagt habe..“, fing er das Gespräch an. Für Smaltalk waren sie beide nicht geschaffen. „..war alles auch so gemeint, wie ich es gesagt habe. Nur war die Art und Weise nicht angebracht.“

„Warum bist du hier?“, kam die nüchterne Frage von dem Mann vor ihm.

„Ich denke wir sollten reden.“ Hiashi war seine Verwunderung deutlich anzusehen. Noch nie war Neji zu ihm gekommen, um zu reden. Die meiste Zeit seines Lebens haben sie sich angeschrien.

Hanabi bewegte sich, schlief jedoch weiter. Wahrscheinlich würde sie Neji umbringen, wenn sie mitbekommen würde, dass er hier war.

„Ich befürchte es geht um deine Sekretärin?“

„Der Kandidat bekommt hundert Punkte“, meinte Neji ironisch und verlagerte sein Gewicht auf das andere Bein. Das allgemeine Unwohlsein setzte wieder ein.

„Was willst du von mir hören?“, stellte sein Onkel die entscheidende Frage.

„Ich will nichts hören. Ich möchte, dass du aufhörst. Ich möchte einfach, dass du es lässt. Mach es mit Hinata, mach es mit Hanabi, weiß der Teufel mit wem“, seine Quittung würde er noch bekommen, dachte der Braunhaarige sich, „aber lass mich da raus. Glaubst du ernsthaft, ich wüsste nicht, was das beste für mich ist?“

Wieder entstand S)tille.

Schon wieder hatte er ihm Vorwürde gemacht, doch wie sollte er, nach so vielen Jahren, zu was anderem in der Lage sein? Um sich etwas zu beschäftigen, ging er zum Fenster und schaute den Leuten zu, die draußen unterwegs waren.

Es überraschte ihn immer wieder, wie sehr man die Welt außerhalb dieses Zimmers vergessen konnte. Wahrscheinlich weil Krankenhaus für ihn nie etwas Gutes bedeutet hatte.
 

Hiashi betrachtete den Rücken seines Neffen. Noch nie war ihm aufgefallen, wie steif er in seiner Nähe war. Noch nie war ein nettes Wort gefallen, weder von seiner Seite aus noch von Nejis.

„Deine Eltern sind zu früh gegangen“, sprach er das aus, was er schon oft genug gedacht hatte. Etwas an Nejis Haltung veränderte sich, wirkte noch verschlossener als vorher.

„Darum geht es gerade nicht.“

Seufzend nickte der Ältere. „Vielleicht sollte ich sie mal kennen lernen“, meinte er dann, doch seine Stimme verriet, dass sein eigener Vorschlag wenig Anklang fand. Er war nicht begeistert, aber anders würde Neji ihm endgültig entgleiten.

Dieser hatte sich zu ihm umgedreht, lehnte an der Wand und sah ihn misstrauisch an. „Werde erstmal wieder gesund“, meinte sein Neffe dann und ging Richtung Tür.

„Reicht dir die Antwort?“

„Sie ist nicht perfekt, aber immerhin etwas“, antwortete er und verließ das Zimmer.
 

Der Kampf war noch nicht zu Ende, aber es war immerhin ein Anfang, dachte er sich und ließ sich auf den Stuhl neben Tenten sinken. Sie davon abzubringen, war sinnlos gewesen.

„Wie ist es gelaufen?“, fragte sie und legte die Zeitschrift weg.

„Er will dich kennen lernen.“ Ihre braunen Augen legten sich auf ihn. „Ich bin stolz auf dich“, sagte sie und küsste ihn sanft, legte dann ihre Stirn gegen seine. „Lass uns fahren.“ Die Braunhaarige erhob sich und zog ihn mit.
 

Hinata starrte ihr Handy an. Wenn sie nicht gesessen hätte, hätten ihre Beine jetzt nachgegeben. Ein unkontrolliertes Zittern erfasste sie und Tränen rannen ihr die ihre Wangen hinab.

Ihr erster klarer Gedanke;

Sie musste nach London.

Zu ihm.
 

Für alle die jetzt das selbe denken xD

Es ist in keinster weise pervers gemeint XDDDD
 

bis zum nächsten mal^^

(ok es wird nicht besser xD)

Schlimmer geht immer

Hey^^

nach langer Wartezeit, wa smir übrigens leid tut, hatte sehr viel um die Ohren, kommt hier ein neues Kap xD

Und dafür länger als die anderen XD

Ich hoffe es gefällt euch so gut wie mir.

Hab euch lieb^^
 


 

Die Sonne ging langsam auf. Um sie herum wimmelte es nur so von Polizisten. Sakura hatte längst aufgehört sie zu unterscheiden. Sie hatte keine Ahnung mehr, wer zur Polizei gehörte und wer zum Geheimdienst oder zur FBI.

Ihr Blick galt einzig und allein Sasuke, der neben ihr saß und seit geraumer Zeit einfach nur noch ins Leere blickte. Ihre Hand ruhte in seiner, der einzige Körperkontakt, den er zuließ.
 

Sasuke betrachtete sich das große Haus. Studierte jede einzelne Unregelmäßigkeit des Putzes, die Beschaffenheit der Fenster und wie die Sonne langsam alles in ihr Licht tauchte. Die ersten Insekten eroberten schon die Luft und schwirrten um die Blumen, die bald blühen würden.

Wohin war eigentlich Itachi so schnell verschwunden? Sasuke erinnerte sich nur noch daran, dass sein Bruder eine SMS erhalten hatte und dann verschwunden war. Jetzt saßen sie hier.

Aus den Augenwinkeln sah er Kakashi und Tsunade ans Auto treten, in der Ferne vernahm er Stimmen. Redeten sie mit ihm? Egal.

Langsam sank sein Blick auf seine Hände. Blut klebte an ihnen. Narutos Blut.

Nur langsam erlaubte er den Erinnerungen zurückzukehren. Erlaubte ihnen die seltsame Leere in seinem Kopf zu vertreiben.
 

„Hat er immer noch nichts gesagt?“, fragte Kakashi und sah Sakura fragend an. Diese schüttelte mit dem Kopf und sah auf.

Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass Sakura noch keine einzige Träne vergossen hatte. In ihrem Augen konnte er noch keine Spur Trauer wahrnehmen. Ganz im Gegenteil zu Sasuke. Es war als hätten die beiden gerade Plätze getauscht.

Sakura ließ Sasukes Hand los und erhob sich, die Decke, die sie um die Schultern hatte, rutsche dabei runter und blieb im Auto liegen.

Gerade jetzt musste sie die stärkere sein, denn Sasuke konnte es nicht. Kakashi tat einen Schritt auf sie zu, doch Sakura hob abwehrend die Hand. „Jetzt nicht“, meinte die Haruno bestimmt.

Damit ging sie auf das Haus zu.
 

Der Uchiha folgte ihr mit den Augen, konnte nur erraten, was sie drinnen noch wollte. Er hörte wie Tsunade mit jemanden sprach und sah wenig später einen der Polizisten vor sich stehen. Automatisch griff er zu seinem Hosenbund.

„Herr Uchiha, ich müsste ihnen ein paar Fragen stellen.“

„Ich habe eben noch gesagt, dass dies momentan nicht möglich ist", herrschte Tsunade ihn wieder an.

„Lassen Sie das mal mein Problem sein, Frau Kollegin“, damit drehte er sich wieder zu Sasuke um und sah in den Lauf dessen Waffe. „Unterhalten Sie sich mit der hier“, zischte er dabei und entsicherte die Pistole. Der Mann vor ihm bekam leichte Schweißperlen auf der Stirn und stammelte unverständliches Zeug. „Verpiss dich.“

„Aber es ist, glaube ich, nur zu Ihrer Sicherheit und machen Sie jetzt bloss keinen Mist.“

„In der Scheiße stecke ich so oder so, eine mehr oder weniger macht es auch nicht mehr aus.“

„Aber bedenken Sie doch nur..“

Der Schuss hallte allen in den Ohren wieder, eine kleine Wolke Schießpulver segelte zu Boden. Die Kugel hörte Sasuke auf dem Boden aufkommen, so still war es plötzlich geworden.

Der Mann vor ihm hatte die Augen zugemacht.

„Hab ich mich jetzt deutlich genug ausgedrückt? Verpissen Sie sich.“ So schnell hatte er noch nie jemanden laufen sehen. Die anklagenden Blicke von Tsunade und Kakashi lasteten schwer auf ihm.

„Er kann froh sein, dass es nicht sein Kopf gewesen war“, verteidigte sich der Uchiha schon mal, bevor ihn Tsunades Tirade treffen würde.
 

Sakura trat neben den Schwarzhaarigen, der die Empfangshalle noch nicht verlassen hatte. Sein Handy hatte er immer noch am Ohr, seine Miene hatte sie nie so versteinert gesehen. Nach wenigen Sätzen legte er nun auf.

„Hinata ist auf dem Weg hier her“, gab er zur Erklärung und drehte sich zu der Haruno um. Itachi sah zu deutlich, wie Sakura die Gesichtszüge entglitten und die Farbe aus ihrem Gesicht wich.

„Aber wieso?“

„Sasuke muss ihr eine SMS geschickt haben“, beantwortete er ihre Frage, sah dabei hinaus wo er seinen Bruder vermutete. Die Straße war von hier aus nicht zu erkennen.

„Wann hat er denn das gemacht?“

Itachi zuckte mit den Schultern und Sakura ließ ihren Blick zu Boden wandern. Nur noch das viele Blut ließ darauf schließen, dass er... Weiter verbat sie sich, diesen Satz zu denken.

Verdammt noch mal. Sie hatte ihn nicht lange gekannt, und trotzdem war ihr der blonde Chaot sehr ans Herz gewachsen.

Die Tränen brannten hinter ihren Augen, doch sie durfte jetzt nicht zusammenbrechen. Nicht jetzt, wo Sasuke so am Boden war. Nicht jetzt, wo sein bester Freund von ihnen gegangen war.

Das Zittern ihrer Hände konnte sie nicht zurückhalten und sie verschränkte schnell die Arme.
 

Itachi beobachtete die Rosahaarige lange und schweigend. Ihre Versuche, stark zu bleiben, bekamen langsam Risse und drohten zu bröckeln.

Langsam verließ er das Herrenhaus, gab ihr die Ruhe, die sie brauchte. Schon von Weitem hörte er Tsunades Stimme.
 

„Hast du nicht mehr alle Nadeln an der Tanne? Was hast du dir nur dabei gedacht?“ Sasuke sah zu der blonden Frau auf, doch diese hatte das Gefühl, der Uchiha würde geradewegs durch sie hindurch blicken.

Tsunade konnte es sich noch nicht recht erklären, was in sie gefahren war, als sie die Hand hob und Sasuke eine Ohrfeige verpasste.
 

Sasuke, dessen Kopf zur Seite geflogen war, richtete sein Blick wieder auf seine Chefin. „Warum hast du das gemacht?“, fragte diese jedoch weiter, aber immerhin eine Spur freundlicher. Oder war sie einfach nur müde?

„Ich würde jetzt gerne gehen“, meinte der Uchiha jedoch anstatt Tsunade eine Antwort zu geben.

Er konnte und wollte nicht länger hier bleiben. „Ich lass dich zu eurem Hotel bringen“, ergab sich die Blonde.

Sasuke nickte und sah an ihr vorbei, als sein Bruder hinter Tsunade trat.

„Ich kann sie bringen“, bot er sich an und Tsunade wirbelte herum. Schon sehr lange war es keinem mehr gelungen sich an sie heranzuschleichen.
 

Wenig später ließ sich Sasuke aufs Bett fallen und vergrub den Kopf in den Kissen.

Sein Handy war ausgeschaltet, den Telefonhörer hatte er neben den passenden Apparat gelegt und die Tür war abgeschlossen. Niemand würde ihn großartig stören können. Was auch gut war, denn dem nächsten würde er den Kopf abreißen.

Was eine willkommene Abwechslung zu dem tauben Gefühl wäre, was ihn seit Stunden in den Fängen hatte. Seit....
 

Der Körper der sich zur Hälfte auf seinen legte erschrak ihn nicht sonderlich. Es wunderte ihn eher, dass sie nicht viel schneller gewesen war, immerhin lag er hier schon seit gut 10 Minuten.

Wärme hüllte ihn ein und beruhigte seine aufgebrachte Seele ein wenig.

„War es das Wert gewesen?“, flüsterte Sakura und Sasuke ließ die Frage erstmal unbeantwortet im Raum stehen. Mit dem Kopf in den Kissen, ließ sich schlecht antworten.

Letzten Endes drehte er sich auf den Rücken und nahm sie in den Arm.

„Du hast keine Schuld“, murmelte er dann und betrachtete die Decke.

Und die hatte sie wirklich nicht.

Auf wen war denn geschossen worden?

Wen sollte diese Kugel erwischen und töten?

Wen wollte er denn beschützen?

„Nein, es ist nicht deine Schuld“, wiederholte er nochmals und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel.

Sakura drängte sich näher an ihn und Sasuke merkte merkte, wie sein Shirt langsam feucht wurde. Ihre Schultern bebten leicht und auch ihm war nach heulen zumute.

Wie sollte es jetzt weitergehen?

Noch bis vor ein paar Tagen war die Frage auf das Ende ihres Coups bezogen. Heute bezog sie sich auf den Tod seines bestens Freundes. Sie hatten soviel zusammen durch gemacht.

Wäre er heute überhaupt noch, wenn Naruto nicht gewesen wäre?

Hätte er das Angebot überhaupt angenommen?

Ein Kloß bildete sich in seinem Hals und machte auch nicht die Anstalten wieder wegzugehen.

Sakura schluchzte auf und machte Sasuke wieder bewusst, dass er nicht alleine hier lag.

Sich auf die Seite drehend, nahm er sie fester in den Arm und Sakura vergrub ihr Gesicht an seiner Brust.

„Es wird alles wieder gut“, murmelte der Uchiha, war sich dessen aber selbst nicht so sicher. Doch irgendwann musste es doch gesagt werden, oder etwa nicht?

Er wusste es nicht. Tief durchatmend schloss er die Augen.
 

Kakashi, Tsunade und Itachi standen zusammen auf der Polizeistation in London und hörten der Vernehmung von Kabuto zu.

„Es wird schwer sein, Ihre Rolle in dem ganzen zu Erklären“, meinte Tsunade und sah den Uchiha an.

„Dass wollen Sie gar nicht so genau wissen.“

„Stimmt, und deswegen frage ich auch gar nicht. Aber was soll ich den Kollegen sagen?“

„Sagen Sie ihnen wie es war. Der beste Freund meines Bruders ist gestorben. Ist es da nicht selbstverständlich, dass ich bei ihm sein möchte?“

Kakashi nickte zustimmend. „Das könnte sogar klappen. Niemand würde Uchihas Aussage in Zweifel stellen.“

Tsunade murmelte etwas Unverständliches vor sich hin und widmete sich wieder dem Raum hinter der verspiegelten Glasscheibe.

Itachi nahm seinen Blick nicht von der blonden Frau. Er hatte alle nötigen Informationen, die es über diese Frau zu wissen gab, und war sich ziemlich sicher, dass er sie nicht zur Feindin haben wollte. Sie war eben so genial, wie gefährlich. Ihr Äußerstes und die vorliebe zu Alkohol schmälerten dass, was hinter dieser Fassade war, nicht im geringsten.

Und im Gegenteil zu ihrem jetzigen Auftreten, nahm Narutos Tod sie mehr mit, als sie zu zeigen wagte.

Eine Tür, die ins Schloss fiel, holte ihn aus seinen Gedanken und der Uchiha musste feststellen, dass nur noch Kakashi neben ihm stand.

„Ich habe dich ernsthaft unterschätzt“, begann dieser nun das Gespräch und es war an Itachi fragend dreinzuschauen. Auf dem Gesicht des Grauhaarigen breitete sich ein grinsen aus. „Glaub bloß nicht, ich wüsste nichts über euch und was ihr treibt“, war seine Erklärung und dem Uchiha dämmerte es.

„Du hast auch nicht gerade die reinste Weste“, konterte dieser dann, „Du wirst Sasuke und Sakura einiges zu erklären haben.“
 

Stille breitete sich wieder im Raum aus, die nur von dem Kollegen im Verhör unterbrochen wurde. Wer wusste das nicht besser als Kakashi. Dass er für den Geheimdienst arbeitete, war nur eines der Dinge, die er ihnen schonend beibringen musste.

„Sie werden dich hassen“, unterbrach ihn die Stimme des Uchihas und Kakashi fragte sich ernsthaft, wie viel der Schwarzhaarige wusste. Genies waren immer gefährlich und darin bildete der Uchiha keine Ausnahme.

„Ich weiß.“ Und es entsprach der Wahrheit. Sakura würde ihn hassen.
 

Ein Klopfen ließ Sasuke hochfahren. Sein Shirt war durchnässt und die Haare klebten ihm an der Stirn. Was immer er geträumt hatte, es musste ihn echt mitgenommen haben.

Das Klopfen ertönte abermals und er ließ seinen Blick auf die schlafende Frau neben sich gleiten. Anscheinend schien sie es nicht zu stören.

Noch immer leicht zitternd stand er auf. Seine Beine fühlten sich seltsam schwer an, genau wie der Rest seines Körpers. In seinem Kopf hatte sich die Leere wieder breit gemacht.

Sich zur Tür schleppend, öffnete er diese und sah seine blonde Chefin vor sich stehen.

Hatte sie ihm den Morgen nicht genug versaut?

„Sahst auch schon mal besser aus Uchiha“, meinte sie, ließ aber ein Lächeln erkennen, was jedoch nicht im entferntesten ihre Augen erreichte.

Wann hatte er angefangen sie so gut zu kennen?

Ein Blick ins Zimmer werfend öffnete er die Tür ganz und ließ Tsunade eintreten.

„Ich weiß, ich komme ungelegen“, näher würde die Blonde einer Entschuldigung nicht kommen. Seufzend ließ sich der Uchiha in einen Sessel fallen und sah seine Chefin an.

„Was kann ich für Sie tun?“, seine Stimme klang unfreundlich, aber es war erstaunlich, wie egal ihm das war.
 

„Ich wollte nach euch schauen“, antwortete Tsunade wahrheitsgemäß und ließ sich ebenfalls nieder. Der erstaunte Gesichtsausdruck Sasukes entging ihr jedoch nicht. War es so unwahrscheinlich? Wahrscheinlich schon. Doch wer wusste es besser, wie es war einen geliebten Menschen zu verlieren, als sie.

Seufzend sah sie dem Uchiha wieder ins Gesicht. „Ich weiß nicht, wie gut ich euch aus der Schlinge ziehen kann“, meinte sie schließlich und sah in die schwarzen Augen ihres Gegenübens, der erstaunt drein blickte.

„Sie wollen uns helfen?“

„Bin ich euch das nicht irgendwo schuldig?“

Jetzt war Sasuke ernsthaft verwirrt. Warum dachte seine Chefin, sie wäre ihnen etwas schuldig?

Diese ganze Sache musste doch einen Haken haben. Sie war einfach zu nett.

„Okay, klären Sie mich auf. Was haben Sie mit uns vor? Lebenslanger Knast?“ Er würde es ihr sogar zutrauen.

Das Seufzen, was sie wieder verlauten ließ, machte ihn nur noch unsicherer. Wusste diese Frau etwas, was ihm bis jetzt verborgen blieb? Und wieso hatte er dieses Gefühl, dass der Tag noch schlimmer werden würde?
 

Seine Chefin sah ihn weiterhin an. „Du wirst es früh genug verstehen“, damit erhob sie sich und ging auf die Tür zu. Sasuke schaute ihr hinterher.

„Warten Sie! Was meinen Sie damit?“

Kurz blieb die Blonde stehen. „Lass uns das ein anderes mal klären.“ Damit öffnete sie die Tür und trat in den Flur. Zog dann eben jene leise hinter sich zu.

Kakashi würde kein leichtes Los haben und sie würde es genauso abbekommen wie jeder andere, der in der Sache nur im entferntesten mit drinnen steckte.

Aber wer hatte behauptet, das Leben sei Fair. Sie ganz bestimmt nicht und trotzdem war sie der Meinung, dass Sasuke und Sakura mit Samthandschuhen angefasst werden sollten, denn sie hatte den Uchiha selten so labil gesehen.

Seufzend lief sie den Gang hinunter. Ihre Schritte würden von dem weichen Teppich verschluckt.
 

Lange sah Sasuke auf die geschlossene Tür, aus der Tsunade verschwunden war. Die Blonde wurde immer merkwürdiger.

Was hatte sie gemeint?

Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn aufsehen. Sakura setzte sich auf seinen Schoß und schmiegte sich an ihn.
 

Die Rosahaarige vergrub ihr Gesicht an seiner Halsbeuge und atmete seinen Duft ein. Welt ausblenden war das Einzige, was sie momentan im Sinn hatte. Hier mit Sasuke sitzen und vergessen. Die Haruno bemerkte, wie Sasuke seine Arm um sie legte und sie an sich drückte. Auf den Straßen hörte sie Autos vorbei fahren, wobei das eine oder andere Hupen nicht ausblieb. Sie kam sich vor wie in den Staaten. Drei Tote hatte diese Geschichte gefordert. Drei verflixte Tote. Sakura drängte sich näher an ihn, wollte ihn nur für sich haben. Vorsichtig begann sie seinen Hals zu küssen und genoss die kleinen Schauer, die sie ihm damit verursachte. Langsam richtete sie sich auf und sah ihm ins Gesicht. Sakura beugte sich zu ihm runter und küsste den Uchiha. Seine Wärme hüllte sie ein, legte sich wie eine zweite Haut um die Rosahaarige.
 

Sasuke ließ ihr freie Hand, wusste in etwa, auf was sie hinaus wollte. Dennoch unterbrach er den Kuss und sah die ragend an.

„Ich liebe dich“, erwiderte sie schlicht.

„Ich weiß.“

Damit zog er sie wieder an sich, wohl wissend, dass er den Grund für ihr jetziges Handeln gut kannte. Er brauchte sie ebenso. Ein Angebot ihrerseits, alles für einen Moment unwichtig erscheinen zu lassen.

Alles, außer ihr.
 

Stunden später, es begann schon dunkel zu werden, betraten er und Sakura die Lobby des Hotels. Eigentlich hatte er weder Lust noch die Motivation hier zu sein. Doch Kakashi hatte sie herbestellt, der einzige Grund, warum sie die schützenden Wände ihres Zimmers verlassen hatten. Und mit jedem Schritt, dem sie sich Kakashi nährten, nahm sein Unwohlsein zu. Dies würde ein sehr langer Abend werden.

Sakura, die neben ihm lief, ergriff seine Hand und drückte diese. Der Uchiha sah auf seine Begleitung hinab, schenkte ihr ein leichtes Lächeln, ehe sie das Restaurant betraten und sich an dem Tisch niederließen, an dem der Grauhaarige wartete.

„Schön, dass ihr gekommen seid“, meinte dieser und legte dabei die Karte weg, die er eingehend studiert hatte. „Ich hab mir die Freiheit genommen, euch etwas zu trinken zu bestellen.“

Wie auf Kommando blieb ein Kellner neben ihnen stehen und stellte eine Flasche mit bernsteinfarbener Flüssigkeit auf dem Tisch ab. Sasuke hob fragend eine Augenbraue.

„Scotch? Um diese Uhrzeit? Davon abgesehen kann ich das Zeug nicht mal ausstehen.“ Kakashi nickte nur.

„Glaub mir, ihr werdet es brauchen“, damit lehnte er sich zurück und betrachtete seine beiden Schützlinge.
 

Nein, dieses Gespräch würde alles andere als ruhig verlaufen und das wusste der Hatake nur zu genüge. Er würde Sakura den Tod ihrer Mutter erklären müssen und damit auch der Auslöser der beiden anderen Morde. Selten hatte er sich so unwohl in seiner Haut gefühlt. Tief durchatmend schaute er beide an.

„Zuerst sollt ihr wissen, wie Leid mir Narutos Tod tut. Er war ein guter Junge.“

„Deswegen sind wir aber nicht hier“, unterbrach Sasuke ihn eisig, schaute Kakashi dabei aber nicht an. „Hör auf Öl ins Feuer zu gießen“, ergänzte er seinen Satz lediglich und brachte Kakashi, der vorher noch etwas erwähnen wollte, zum Schweigen.

Er würde nicht nur Öl ins Feuer gießen, die ganze Sache kam schon einem Öltanker gleich.

„Weswegen wolltest du mit uns reden?“, ertönte Sakuras sanfte Stimme und die Frage ließ ihm nicht mehr die Chance noch auszuweichen.

„Ich denke, ich muss euch einiges erklären und am besten ist es, wenn ich von Anfang an beginne.“
 

Itachi betrat den Londoner Flughafen und schlängelte sich durch eine Gruppe von Menschen, die ihm entgegen kam. Der Anzeige entnahm er, dass der Flug aus Los Angeles schon gelandet war.

Mit schnellen Schritten begab er sich zum passenden Gate, entdeckte die Hyuuga schon vom Weiten. Ihre Augen waren gerötet und sie zerpflückte ein Taschentuch. Als hätte er sie gerufen, hob Hinata den Kopf und sah ihn an. Ihre Miene hellte sich leicht auf, wahrscheinlich in der Hoffnung, er würde ihr etwas anderes sagen. Würde die schlimme Nachricht für Unsinn erklären und ihr sagen, dass es Naruto gut ging.

Wie sehr er sich hasste, die Hoffnung seiner Verlobten zu zerstören.

Sie eilte bereits in seine Richtung, ließ ihr Gepäck fallen und fiel ihm um den Hals. Noch nie hatte sie sich so gefreut ihn zu sehen.

„Hallo Hinata.“

„Sag mir, dass es nicht wahr ist. Sag mir, dass du dich irrst. Du hast dich vertan, irgendetwas.“

Beinahe erwartete der Uchiha, dass sie ihn an den Schultern schüttelte.

„Komm mit“, meinte er einfach nur und holte ihre Tasche.
 

Vorsichtig wurde sie von Itachi zu seinem Wagen gelenkt. Seine Hand auf ihrem Rücken half ihr nicht zusammenzubrechen, bis sie ihm Auto saß und der Uchiha neben ihr einstieg. Langsam begannen die Tränen sich in ihren Augen zu sammeln und rannen ihr die Wangen runter. Hinata merkte, wie Itachi ihre Hand ergriff.

„Ich kann dir leider nicht sagen, was du hören möchtest“, ertönte seine Stimme und ließ den Knoten, der sich in ihrem Magen festgesetzt hatte, nur noch schwerer werden. Ein unkontrolliertes Schluchzen stieg in ihrem Hals auf.

Die Tränen wurden immer mehr, der Gedanke, den sie bis hier her verdrängt hatte, bemächtigte sich ihrer, ließ sie zittern.

„Oh mein Gott“, schluchzte sie und zog die Knie an die Brust, versteckte ihr Gesicht.

Sie würde Naruto nie wieder sehen. Ihr Leben musste sie ohne ihn verbringen.

Itachis Hand auf ihrer Schulter ließ sie aufsehen. Sein Gesicht strahlte reinstes Mitleid aus, aber gleichzeitig war da auch etwas, was ihr bis jetzt nie aufgefallen war.

Was hatte sich geändert?

Hinata wollte ihm Mitteilen wie sie sich fühlte, wollte getröstet werden, wollte gesagt bekommen, dass Naruto gar nicht...

Sie ließ sich gegen Itachis Brust sinken und weinte weiter.
 

Als Kakashi endete, spürte er die geschockten Blicke der beiden Jüngeren auf sich ruhen. Die Geräusche um sie herum, schienen ihn zu erdrücken. Unwohl war zu milde ausgedrückt, um zu beschreiben, wie der Grauhaarige sich gerade fühlte.

Aus den Augenwinkel sah der Hatake wie Sasuke nach der Flasche griff und allen etwas einschenkte.

Sakura begann heillos mit den Händen in der Luft zu fuchteln. Kakashi wusste, dass es noch kurz Zeit brauchte, damit Sakura begreifen konnte, was er soeben erzählt hatte. Bei der Beihilfe zum Mord ihrer Mutter angefangen und bei der Tatsache endend, dass er für den Geheimdienst arbeitete und das seit Jahren.
 

Sakura sah den Mann vor sich geschockt an. Seine Stimme lag ihr noch in den Ohren, doch ihr Hirn weigerte sich, das schlimmste zu glauben.

Kakashi hatte ihrer Mutter das Messer gegeben. Er hatte sie umgebracht. Ihm hatten sie das ganze Spektakel zu verdanken. Er hatte ihr Vertrauen missbraucht, ihr alles genommen.

Der Stich, den sie in der Brust fühlte, hatte nichts damit zu tun, dass Sakura die Luft angehalten hatte. Sie war verraten worden und das auf das Übelste.

Die Hand Sasukes wich sie aus, konnte im Moment keinen Körperkontakt gebrauchen.

„Es tut mir leid“, waren die ersten Worte, die wieder gesprochen wurden.

Sakura hörte ihn wie durch Watte. Die Tränen, die ihr in die Augen schossen, konnte sie nicht lange zurückhalten. Langsam liefen sie ihr die Wange runter.

Der Raum schien zu klein zu werden, ihr fehlte die Luft zum Atmen.

Mit einem hektischen Ruck stieß sie den Stuhl um und suchte sich den schnellsten Ausgang aus dem Saal.

Die Leute, die ihr auf dem Weg an die frische Luft im Weg standen, wurden einfach zur Seite geschoben.

Vor der Tür des Hotels hielt sie kurz an. Das Zittern ihrer Beine ignorierend rannte sie einfach weiter die Straßen entlang. Die Tränen auf ihrem Gesicht flossen in Strömen und hinterließen Spuren, die durch den Wind anfingen zu brennen.
 

Sasuke und Kakashi blieben zurück, keiner machte Anstalten ihr hinterher zu laufen.

„Verraten ist ja noch sehr untertrieben, für das, was du veranstaltet hast“, meinte Sasuke schließlich, brachte es jedoch nicht fertig seinen Gegenüber anzusehen.

„Ich erwarte nicht, dass ihr es versteht.“

„Das wäre ja auch noch schöner“, gab Sasuke abfällig von sich.

Kakashi konnte momentan nicht sagen, bei wem der Verrat tiefer saß und es tat ihm unendlich weh, die beiden jetzt so leiden zu sehen.

„Sasuke, es war nie meine Absicht, euch zu verraten und ich würde es rückgängig machen. Du weißt, dass ich für euch immer nur das Beste wollte.“

Der Uchiha bedachte ihn mit einem emotionslosen Blick.

„Du hast Sakuras Mutter auf dem Gewissen. Durch diese ganze Sache ist ihr Vater erschossen worden und mein bester Freund ist in meinem Armen gestorben. Und da behauptest du allen ernstes, du wolltest nur das Beste?“

Kakashi sah den Schwarzhaarigen nur an. Was sollte er darauf auch schon erwidern? Im Prinzip hatte er in jedem Punkt recht und das machte es wiederum so unausweichlich.

„Du hast Recht.“

„Warum das alles?“, fiel Sasuke die alles entscheidende Frage ein.

„Willst du nicht erstmal Sakura suchen gehen?“

„Sehe ich so aus?“, konterte der Uchiha und sah Kakashi weiterhin fragend an.

Dieser seufzte.

„Es war ein Auftrag von ganz oben. Eigentlich beinhaltete die Mission nur die Gefangennahme von Higure. Ich wusste, dass Sakura so am schnellsten auf das ganze Thema aufmerksam werden würde.“

„Und deswegen muss man ihre Mutter umbringen?“

„Maya hatte das Leben schon so lange satt gehabt. Die Frau, die sie zum Schluss gewesen war, hatte nichts mehr mit jener Frau gemeinsam, die ich gekannt hatte.“

Schweigen trat wieder ein und der Grauhaarige bemerkte sehr wohl, dass Sasuke schwer am Überlegen war.

„Du hast sie geliebt“, die Feststellung lag wie ein Fluch zwischen ihnen.
 

So das war es mal wieder xD

und wahrscheinlich Gleichzeitig das letzte vor meinem Urlaub xD

sollten wie uns nicht mehr hören, ich wünsche allen schöne Ferien^^

und danke für die ganzen Kommis, die ihr bis jetzt hinterlassen habt.

da schreibt man doch immer gerne weiter^^
 

Hab euch lieb

Wie tief kann die Wunde sein, die ein Mensch hinterlässt?

So alle zusammen^^

Hier ist nun das neue kap und i-wie hab ich das gefühl es wird immer länger xD

Naja.

Ich wünsche euch viel spaß beim lesen^^
 


 

Kakashi sah den Uchiha nüchtern an. Die nüchterne Feststellung war zum Teil das, was seine Seele brauchte. Zu lange hatte er sich Vorwürfe gemacht, was dieses Thema anbelangte. Wie tröstlich, dass es ein Einziger so einfach ausdrücken konnte.

Langsam nickte der Hatake und lehnte sich zurück.

„Es ist schon so lange her, noch vor Anko.“

„Das wäre ja auch noch schöner“, gab Sasuke von sich und nahm einen Schluck aus seinem Glas. Die Flüssigkeit rann ihm die Kehle hinunter und hinterließ einen merkwürdigen Nachgeschmack. Er hasste das Zeug einfach.

„Ich bin nicht stolz auf das, was ich getan habe“, griff Kakashi den Faden wieder auf und sah dem Jüngeren ins Gesicht.

Die schwarzen Augen ließen keinerlei Gefühlsregungen erahnen. Etwas, das dem Grauhaarigen schon immer aufgefallen war und das Sasuke schon als Teenager zur Perfektion gebracht hatte.

„Ich geh sie suchen“, meinte der Uchiha schließlich und erhob sich. Kakashi sah ihm lediglich hinterher, ließ auch ihn einfach gehen.

„Das ging ja mal gewaltig nach hinten los“, ließ eine andere Stimme verlauten und der Grauhaarige schaute auf den Sabakuno.

Gaara ließ sich auf den Stuhl sinken, auf dem bis eben Sasuke noch gesessen hatte.

„Lass mich raten, du hast alles gehört?“

„Es war schwer euch zu überhören“, konterte der Rothaarige und Kakashi schüttelte nur den Kopf. Er war doch einfach unverbesserlich. Nur eins bereitete Kakashi noch Sorgen. Auch wenn er derjenige war, der Gaara nach England geschickt hatte, wusste er nicht wirklich, in welcher Liga der Sabakuno spielte.
 

Sakuras Lungen brannten bei jedem Atemzug. Der Verrat nagte an ihr und drohte alles in ihr zu zerstören, die innere Unruhe ließ sie nicht anhalten.

Wem sollte sie auf dieser Welt noch trauen?

Alles hatte sich in Rauch aufgelöst. Der einzige Mensch, der ihr noch geblieben war, war Sasuke und das stand auch auf unsicheren Beinen.

Vom dem plötzlichen Schluchzen, das in ihrer Kehle aufstieg, überwältigt, musste sie stehen bleiben. Verkriechen und nie wieder raus kommen war so eine gute Möglichkeit.

Langsam ließ sie sich auf den Boden sinken, blieb einfach sitzen. Die Menschen um sie rum ignorierte sie einfach. Sie hatten doch alle keine Ahnung.

Wieso passierte das immer ihr?

Hasste das Leben sie so sehr?

Unbewusst rief sie sich das Gesicht ihrer Mutter in Erinnerung und schwere Schuldgefühle übermannten sie, raubten ihr die Luft zum Atmen. Sie würde den Anblick von Mayas Leiche nie wieder los werden. Wie sie blass auf dem Tisch gelegen hatte, überdeckt mit einem weißen Tuch, umgebracht von dem einzigen Mann, den Sakura in ihrem Leben akzeptiert hatte.
 

Die einbrechende Dunkelheit umhüllte sie wie ein Mantel. Die Straßenlaternen begannen zu flackern und sprangen schließlich an. Menschen eilten nach Hause zu ihren Liebsten. Auf der anderen Straßenseite sah Sakura einen Vater mit seinen Kindern entlang gehen.

Aus dem Augenwinkel sah sie, wie jemand neben ihr stehen blieb.

„Familienidylle. Wie herrlich“, verkündete die ironische Stimme des Uchihas. Aus ihm sprach die gleiche Verbitterung wie auch aus ihr.

„Wie hast du mich gefunden?“, fragend sah sie zu ihm hoch. Sein Blick war immer noch auf die Familie, die langsam davonging, gerichtet.

Sasuke hob die Schultern. Es war eher ein innerer Drang gewesen, der ihn her getrieben hatte, doch das musste die Frau zu seinen Füßen ja nicht wissen.

„Ich weiß es ist schwer noch was Gutes zu sehen, wenn einem der ganze Boden weg bricht“, meinte er schließlich und sah zu ihr runter.

Sakura hatte die Hand ausgestreckt und sie an sein Bein gelegt, dort krallte sie sich in seine Jeans, als habe sie Angst, er würde gehen.

„Komm hoch." Er hielt ihr eine Hand hin und zog sie auf die Füße, die sie nicht lange hielten. Sakura fiel gegen seine Brust und blieb dort, krallte ihre Hände in seinen schwarzen Pulli. Unter ihrer rechten Hand spürte sie seinen Herzschlag, der gleichmäßig ging. Die Tränen schnürten ihr die Kehle zu und vermittelten ihr das Gefühl nie wieder ein Wort rauszubekommen.

Der Uchiha legte seine Arme um sie, drückte sie fest an sich.

Jetzt konnte Sakura die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie flossen einfach und versickerten im Oberteil des Schwarzhaarigen.

„Warum?“, war das Einzige, das sie rausbrachte und der Schwarzhaarige verstand nur zu gut. Die selbe Frage hatte er sich auch schon gestellt und das mehr als nur einmal.

„Ich weiß es nicht“, war die schlichte Antwort.

Noch gestern hätte Sasuke behauptet Kakashi zu kennen, wie sonst keinen Menschen auf dieser Welt. Heute hatte er das Gefühl gehabt, er würde einem Fremden gegenüber sitzen. Ein Fremder, der ihn hintergangen hatte, seitdem er ihn kannte. Diese Erkenntnis schmerzte mehr, als alles, was sein Vater je hätte tun können oder getan hat.

„Lass uns zurück gehen“, erwiderte der Uchiha widerstrebend. Sakura musste ins Bett, auch wenn das bedeutete, dass sie wieder ins Hotel mussten und damit wieder zu Kakashi. Doch das sollte jetzt zweitrangig sein.

Ihr bebenden Schultern machten ihm eigentlich wieder bewusst, dass Sakura immer noch am weinen war, ihrem Kummer freien Lauf ließ.
 

Vorsichtig Hinata ein Glas Wasser reichend, ließ sich Itachi auf einen Stuhl sinken. Die Hyuuga nahm es zwar an, doch sie schien es gar nicht wirklich wahrzunehmen, starrte nur an die gegenüberliegende Wand.

Kurzfristig hatte sich der Uchiha überlegt, seinen Bruder anzurufen, hatte es aber auch wieder verworfen. Das, was er Hinata erzählen würde, musste er alleine tun. Einfach aus dem Grund, dass sie vielleicht dann leichter verstehen würde. Verstehen, warum sie hier waren und was es mit Narutos Tod auf sich hatte.

Bisher hatte sich Itachi nie besondere Gedanken über die Angehörigen seiner Opfer gemacht. Job war nun mal Job und seiner war es gewesen, diese Leute aus dem Weg zu räumen, ohne Fragen zu stellen.

Fragen waren in vielerlei Hinsicht mehr als störend und diesmal unumgänglich.

„Hör mal Hinata, ich glaube...“

Die Hyuuga hob die Hand, unterbrach ihn damit und ließ gleichzeitig keinen Widerspruch dulden. In Augenblicken wie diesen war sie Hiashi ähnlicher, als sie jemals geahnt hätte, als sie es sich selber eingestehen würde.

„Ich will nichts hören“, meinte sie lediglich als Erklärung, stellte das Glas beiseite und rollte sich auf dem großen Bett, auf dem sie saß, zusammen.

Seufzend lehnte sich Itachi zurück und betrachtete die Frau vor sich.

Als Traumpaar würden sie wohl kaum durchgehen, aber er konnte immerhin behaupten, sie waren so etwas wie Freunde. Verlobt hin oder her. Egal, was sein Vater sagen würde.

„Er fehlt mir jetzt schon“, durchdrang Hinatas Stimme die Stille des Zimmers.

„Ich weiß“, war alles, was der Schwarzhaarige dazu sagte.
 

Besorgt betrachtete Tsunade ihr Handy. Es war klar, dass sie Kollegen aus England fragen würden, es war praktisch vorauszusehen gewesen.

Und jetzt musste sie sich eine gute Antwort darauf überlegen, was Sasuke, Naruto und Sakura, zusammen mit international gesuchten Diamantelschmuggler und den Auftragskillern von Akatsuki an einem Ort machten, ohne dass sie etwas davon wusste.

„Verdammte Scheiße“, rief Tsunade aus und schmiss ihr Telefon in die nächste Ecke. Kakashi dabei hinter sich zu erblicken, erschreckte sie nicht so sehr, wie es eigentlich sollte.

„Ist wohl nicht besonders gut gelaufen“, schloss die Blonde aus der Miene des Hatakes. Dieser schaute immer noch auf deren Handy, hob nur langsam den Blick.

„Was hab ich anderes erwartet. Es war absehbar.“

„Sie werden es verstehen, wenn sie es erstmal verdaut haben“, Tsunade ließ sich in einen Sessel fallen, bot Kakashi ebenfalls einen Platz an, den er jedoch dankend ablehnte.

„Ich muss einen Moment stehen. Wem hat man deinen Ausbruch zu verdanken?“, lenkte der Grauhaarige auf ein anderes Thema.

„Die englischen Kollegen. Sie stehen der Wahrheit eindeutig näher, als sie glauben. Noch sind sie der Meinung Sasuke und Naruto waren in meinem Auftrag da gewesen. Aber noch wissen sie auch nichts von den Aktivitäten vor ihrer Polizeikarriere.“

„Das könnte in der Tat ein Problem werden“, stimmte Kakashi der Blonden zu. „Wir brauchen Uchihas Hilfe“, äußerte er dann nach einer Weile. Tsunade hob nur fragend eine Augenbraue.

„Ich hoffe, du meinst gerade Itachi.“

„Wen sonst. Ich denke, er wird uns bei dieser Angelegenheit sehr hilfreich sein.“

Tsunade war davon alles andere als überzeugt, doch gerade sah sie keinen anderen Ausweg.
 

Langsam dirigierte Sasuke Sakura Richtung Aufzug. Die Treppen würde sie in ihrem Zustand nicht mehr hinbekommen.

Dem älteren Ehepaar, die im Untergeschoss aus eben jenem stiegen und das seltsame Paar argwöhnisch musterten, warf der Uchiha einen bösen Blick zu. Sollten die doch denken, was sie wollten.

Mit einem sanften Schubs beförderte der Schwarzhaarige seine Begleitung in den Aufzug und drückte den entsprechenden Knopf.
 

Sakura stand an der Wand gelehnt, die Jacke des Uchihas über den Schultern. Sie musste bestimmt ein schreckliches Bild abgeben, aber der Tag war auch einfach schrecklich gewesen. Noch mehr würde sie nicht mehr ertragen.

Den Blick auf Sasuke werfend, stellte die Haruno fest, dass er nicht besser aussah.

Der Tag hatte auch von ihm seinen Tribut gefordert.

Einem starken Drang nachgebend, schloss sie die Arme um den Uchiha.

Sie war hier nicht die Einzige, deren Grundmauern mit einem Schlag zerstört wurden. Sasuke hatte Kakashi vielleicht noch mehr zu verdanken als sie.

Genau genommen hatte sie nie danach gefragt, woher sich der Uchiha und der Hatake eigentlich kannten. Über Sasuke wurde damals einfach nicht geredet.

„Es tut mir alles so schrecklich Leid“, meinte Sakura, als sie sich sicher war, dass ihre Stimme nicht brechen würde und sie meinte es auch so.

„Wärt ihr nicht mitgekommen, wäre das alles nie passiert“, unter diesem Eingeständnis stiegen ihr wieder Tränen in die Augen. Sie hatte praktisch Naruto auf dem Gewissen.
 

Sasuke spürte, wie Sakura wieder anfing am ganzen Körper zu zittern.

„Du hast Naruto nicht getötet“, erriet der Uchiha ihre Gedanken.

„Woher willst du das wissen?“

„Weil man auf mich geschossen hat und nicht auf dich“, meinte Sasuke schlicht. Der Stich, den ihm dieser Gedanke versetzte, war wieder zurückgekehrt.

Wie sollte er Hinata, geschweige denn Narutos Eltern, wieder unter die Augen treten?

Hinter ihnen öffnete sich die Aufzugtür und gemeinsam traten sie auf den Flur hinaus. Schweigend liefen sie diesen entlang und wenig später saßen sie auf dem Balkon von Sasukes Zimmer, zwischen ihnen eine Flasche Vodka und zwei Gläser.
 

„Es hat fast schon eine Art Ironie“, sagte der Uchiha in Gedanken versunken und trank das Glas mit einem Zug leer. Sakura schaute einfach nur in den Himmel und sah zu wie die Sterne langsam aufgingen.

„Ich hätte nie gedacht, dass es so enden würde“, meinte sie dann leise und sah zu Sasuke. Dieser schüttelte ebenfalls den Kopf, stürzte ein neues Glas mit der klaren Flüssigkeit.

Sein Schmerz tat ihr schon fast selbst seelisch weh.

Sakura kuschelte sich weiter in ihre Decke.

Der Schwarzhaarige jedoch ließ seinen Blick über ihre zierliche Gestalt wandern.

Er hatte sie in den letzten Wochen wieder besser kennengelernt, vielleicht besser als je zuvor. Auch sie hatte ihre schwachen Momente und brauchte ihn.

Doch stimmte das auch?

Brauchte sie wirklich ihn, oder redete er sich das gerade nur ein, weil es genau andersherum war?

Sasuke wusste es nicht, würde es vielleicht nie herausfinden. Warum auch? Es war gut so, dachte er jedenfalls.

Vorsichtig streckte er eine Hand nach ihr aus, wollte dass sie zu ihm kam.
 

Die Haruno betrachtet jedoch nur seinen ausgestreckten Arm. Unter andern Umständen vermied er für gewöhnlich Körperkontakt, hatte schon früher darauf verzichtet.

Doch es war nichts mehr wie früher. Dieser Gedanke kam ihr wieder unvorbereitet und trieb ihr die Tränen in die Augen, als sie seine Hand ergriff.

Behutsam zog der Uchiha sie zu sich auf seinen Schoß.

Die Tränen nicht mehr zurückhaltend, liefen sie Sakura über die Wangen, endeten ihren Weg wieder in Sasukes Oberteil.

Das hatte beinahe schon Déjà–vu feeling.
 

Leicht strich Sasuke ihr über den Kopf, ließ ein paar Haarsträhnen durch seine Finger gleiten. Genoss ihr Gewicht auf seinem Körper, etwas, das ihm zeigte, dass er nicht ganz so alleine war, wie er es sich manchmal einredete.

Wer brauchte schon Familie, wenn er solche Freunde hatte wie sie?

Und er war sich sicher, auch wenn er noch nie ein Freund großer Worte gewesen war, war der stumme Trost mehr, als sie sonst erwarten würde. Mehr, als er ihr in dieser Situation geben konnte.

Sanft legte der Schwarzhaarige eine Hand unter das Kinn der Haruno und hob es leicht an. In ihren Augen schimmerten die Tränen. Beinahe hatte es den Eindruck, dass sie für ihn mit weinen würde. Tränen, die ihm nie über die Wangen laufen würden, die für immer in seinem Inneren verharren würden.

Ein trauriges Lächeln zierte sein Gesicht und er beugte sich nach vorne, um leicht ihre Lippen mit den seinen zu streifen. Dies hinterließ einen angenehmen Geschmack, der das Brennen des Vodkas in seinem Hals etwas linderte und mehr versprach.

„Wenn ich sage „Ich liebe dich“ rennst du dann vor mir weg?“, flüsterte Sakura, dennoch sehr gut hörbar für den Uchiha.

„Kommt auf deinen Tonfall an. Wenn du dir von mir den ewigen Märchenprinzen versprichst, muss ich deine Träume zerstören. Wenn du dir jedoch der Realität bewusst bist, der Realität, dass meine Mutter mehr Interesse an ihrem Schmuck hegt, als an ihren Söhnen und mein Vater ein gewissenloser Bastard ist, dass ich nie ein einfaches Leben führen werde, weil der Schatten meiner Familie über mir schwebt, wie eine schwere Dunstwolke, dann kann ich das durchaus akzeptieren.“

„Du fragst mich allen Ernstes, ob ich die Realität ertragen kann?“, etwas in ihrer Stimme ließ ihn vorsichtig werden. Sakura wäre die letzte Frau gewesen, die er als realitätsfern bezeichnet hätte, dennoch sollte sie das Für und Wider erkennen. Sollte wissen, dass er nie der sein würde, den sie sich vielleicht wünschte.

„Ich weiß, es wird nie einfach sein. Doch, wann war es das jemals? Ein normales Leben liegt bei mir ebenso in weiter Ferne wie bei dir. Zum Teufel, was heißt schon normal?“

Somit ließ sie ihren Kopf wieder gegen seine Brust sinken und der Uchiha musste ihr Recht geben.

Was war für sie schon normal?

Sie waren Diebe auf der ganzen Linie, sie gehörten sogar zu den Besten, auch wenn der letzte Coup dermaßen in die Hose gegangen war, dass er es sich nie hätte erträumen lassen.

Seine Chefin war bereit mehr als ihren Job zu opfern um ihnen zu helfen, dessen war sich Sasuke ebenfalls sicher.

Normal war hier weiß Gott wirklich nichts. Und er wollte es auch gar nicht. Normal hieß gewöhnlich und das waren sie gewiss nicht. Keiner von ihnen.
 

„Tust du es denn?“, griff er ihr Thema wieder auf und Sakura sah ihn fragend an, bis ihr bewusst wurde, was er meinte.

Viele Gedanken hatte sie sich über das Thema nicht mehr gemacht. Doch er war der Einzige, der sie weder hintergangen noch verraten hatte. Er war da gewesen, als die dunkelsten Zeiten ihres Lebens angebrochen waren. Und zwar jedes Mal.

Sasuke kannte ihre Abgründe vielleicht besser als sie selbst.

Ja, die Haruno konnte mit gutem Gewissen behaupten, dass sie mehr für den Uchiha empfand.

„Ja, ich denke schon“, beantwortet sie seine Frage so ehrlich, wie die Rosahaarige konnte. „Habe es vielleicht schon immer getan. Du hast mir damals das Leben gerettet und heute bist du hier.“

Wusste der Schwarzhaarige eigentlich, wie viel ihr das bedeutete?

Sie hatte es ihm nie gesagt.

Musste sie das überhaupt?

Worte waren manchmal so unpassend.
 

Sie kuschelte sich weiter an ihn. Sog seine Wärme förmlich in sich rein um ihr Inneres zu wärmen. Drei Menschen, die ihr wichtig gewesen oder die ihr Leben für immer beeinflusst haben, waren tot. Fair war das ganz bestimmt nicht, aber was konnte sie schon dagegen tun.

„Ich werde bei dir bleiben“, hallte die Stimme des Uchihas in seinem Brustkorb wieder und Sakura wusste, dass sie einer Liebeserklärung nie näher kommen würde.

Diesmal war es an ihr ihn zu küssen und notfalls nie wieder loszulassen.
 

Der nächste Morgen brach viel zu schnell an, jedenfalls für die blonde Polizeichefin, die gerade ununterbrochen versuchte den älteren Uchiha zu erreichen.

Wo steckte der Kerl eigentlich, wenn man ihn mal brauchte?

Müde drehte sie sich vom Fenster weg und warf Kakashi einen bösen Blick zu. Immerhin konnte der Grauhaarige schlafen.

In ihrem Kopf tobten zermürbenden Kopfschmerzen und ihre Sorge um Sasuke hatte nicht nachgelassen.

Wann waren sie an den Punkt angekommen, an dem sie Sasuke und Naruto mehr traute als sich selbst?

Das war doch einfach zum Haare raufen.

Mit grimmiger Miene ging sie auf den Hatake zu und wollte ihn eigentlich wecken, doch als ihr Hand über seinem Arm schwebte, hielt sie inne. Ihm ging das Ganze mindestens genauso an die Nieren wie ihr. Seine Schützlinge misstrauten ihm. Das war für niemanden so einfach.

Sich kurzerhand umentscheidend, verließ Tsunade das Hotelzimmer.

Nicht umsonst wusste sie, wo sie Itachi Uchiha finden würde.
 

Dieser trat gerade nur mit Handtuch um den Hüften das große Zimmer und warf dem Bett, das an der Wand stand, einen Blick zu.

Hinata schien noch zu schlafen, doch war sich der Uchiha da nicht so sicher. Die Frau war manchmal echt gespenstisch, besonders was ihre Schauspielfähigkeiten betraf.

Und wiedereinmal bewies sie es auch, nachdem sie sich erhob, als Itachi auf seinen Koffer zuging.

„Du bist wach“, stellte sie einfach nur fest, scheinbar verwirrt, ihn hier zu sehen.

„Gleichfalls“, fiel ihm darauf nur ein und schaute sie an.

Ihr Augen waren leicht gerötet und geschwollen. Und seit gestern hatte er das Gefühl, dass es da noch mehr gab. Etwas, das sie ihm nicht sagte.
 

Hinata verfolgte jede seiner Bewegungen, als er sich wieder zum Koffer beugte, beinahe ein Verhalten an den Tag legte, als sei nie etwas passiert.

Wenn es doch nur der Wahrheit entsprechen würde.

Bei dem Gedanken stieg Übelkeit in ihr hoch und das Loch, das sich in ihrem Inneren befand, machte sich wieder bemerkbar.

Automatisch ließ sie sich wieder in die Kissen sinken und rollte sich zusammen. Die Tränen ungeweinten Tränen brannten ihr in der Kehle. Die Hyuuga wunderte sich, dass sie überhaupt noch weinen konnte.

Tief durch atmend schloss sie die Augen und spürte eine Hand auf ihrer Schulter.
 

„Woher hast du es gewusst?“, fragte sie plötzlich, der Uchiha wusste jedoch genau, was sie meinte. Immerhin hatte er sich kein bisschen gewundert, als sie mit ihm telefoniert hatte. Er hatte auch nichts gesagt, als sie gestern zusammengebrochen war und das alles wegen Naruto.

„Ich hab euch irgendwann mal gesehen“, antwortete er, schaute dabei aus dem Fenster.

„Du hast nie was gesagt.“

„Sollte ich?“

Damit wurde es wieder still im Zimmer, während beide ihren Gedanke nachgingen.

Itachi war immer bewusst gewesen, dass Hinata nur auf Grund ihres Vaters mit ihm verlobt war. Ihr Herz hatte schon immer dem Uzumaki gehört. Warum hätte er deswegen böse sein sollen?

Doch er hätte früher mit Hiashi und seinem Vater reden können. Jetzt war es dafür eindeutig zu spät. Aber auf der anderen Seite, wenn Deidara es nicht erledigt hätte, so hätte er Naruto töten müssen. Ein Aspekt, den er bis jetzt ganz gut verdrängt hatte. Wahrscheinlich würde er weder Hinata noch seinem Bruder jemals die Wahrheit sagen. Sie würden ihm das nie verzeihen.
 

Das Klopfen ließ beide aufschauen, jedoch nur Itachi erhob sich und ging auf die Tür zu. Je näher er dieser kam, desto mulmiger wurde sein Gefühl und als er sie öffnete, wurde es nicht besser. Die blonde Polizeichefin war nicht gerade sein bevorzugter Besuch.

„Tsunade“, stellte er nüchtern fest.

„Hallo. Sie gehen nicht an ihr Handy.“

„Hatte anderweitig zu tun.“

„Machen wir es kurz“, kam sie, ohne auf seinen Einwand einzugehen, zum Punkt. „Ich brauche Ihre Hilfe bezüglich Sasuke.“

Jetzt horchte Itachi auf. Ein kurzer Blick zum Bett sagte ihm, dass er mit der Blonden besser unten reden sollte.

„Was halten Sie von einem Frühstück? Ich lade Sie ein.“

Tsunade hingegen zog ein Augenbraue hoch, sagte jedoch nichts, sondern nickte nur.

„Bin gleich wieder da.“
 

Tsunade sah zu, wie der Uchiha die Tür schloss und sah sich im Flur um. Die Wände waren weiß gestrichen und die Lampen spendeten, obwohl es Morgen war, angenehmes Licht. Sie hatte sich mit Kakashi die halbe Nacht um die Ohren geschlagen, der ihr alles erzählte, was sie wissen musste. Auch Dinge, die den Geheimdienst vielleicht nie verlassen sollten.

Itachi Uchiha, ebenso die Kollegen Deidara und Sasori gehörte Akatsuki an. Eine Info, die Tsunade mehr als überrascht hatte und irgendwo auch wieder nicht.

Itachi gehörte zu dem, was sie nicht verwundert hatte. Der Mann hatte schon immer was Kaltes an sich gehabt, genau die Voraussetzung, die ein Auftragskiller brauchte.

Doch damit würde sie sich nicht rumschlagen, das war wahrlich nicht ihre Aufgabe. Davon abgesehen hatte sie nicht das Recht zu Urteilen. Sie, die einen internationalen Hacker und Meisterdieb eingestellt hatte. Was ihr jedoch Gedanken bereiteten, waren Sasori und Deidara. Der Rothaarige war tot, dafür gab es keinen Zweifel, jedoch der Blonde machte ihr Sorgen.

Sie hörte wie sich die Tür wieder öffnete und Itachi in den Flur trat.

Kurz musterte sie ihn und konnte sich durchaus vorstellen, warum der Uchiha die Frauenwelt manchmal gehörig auf den Kopf stellte.
 

Auf dem Weg nach unten, sagte keiner von beiden ein Wort. Erst unten im Speisesaal und nachdem Tsunade sich vergewissert hatte, dass niemand lauschte, sah sie den Uchiha direkt an.

„Die englische Polizei wird bald dahinter kommen, was hier wirklich gelaufen ist. Bis dahin müssen sie eine glaubhafte Geschichte haben und Sasuke und Sakura aus dem Land sein.“

Itachi nickte, gab ihr sogar insgeheim recht. Er sollte vielleicht auch machen, dass er langsam wieder weg kam.

„Und was wollen Sie dann von mir?“

„Sie sollen uns helfen, eine möglichst realistische Version auf die Beine zu stellen, die mit der größten Diamantensammlung, der Mafia und der Polizei zu tun hat. Ich denke Sie wissen, wovon ich rede.“

Oh Gott, und wie er das wusste. Die Blonde wusste also Bescheid. Langsam fragte er sich, wie viele eigentlich noch.

„Was bekomme ich dafür?“, regte sich auch schon wieder sein krimineller Verstand.

„Die Möglichkeit dieses Land als freier Mann zu verlassen und es auch zu bleiben. Ich weiß, dass zu Hause viel Stress auf sie wartet.“

Wie wahr, wie wahr. Der Leader würde alles andere als begeistert sein. Er hatte sein Job nicht richtig gemacht, Sasori war tot und Deidara im Knast. Was für eine Bilanz.

„Vielleicht wäre ich im Knast besser aufgehoben“, gab er dann von sich, ignorierte den fragenden Blick seines Gegenübers. „Aber ich helfe euch und der Einzige der mir dabei am Herzen liegt, ist mein Bruder.“

„An dem liegt uns beiden was“, meinte sie lediglich und trank einen Schluck Kaffee, der vor ihr stand.

Itachi betrachtete sie eingehend. Er hatte gelernt Menschen sehr gut einzuschätzen und er hielt viel auf seine Kenntnisse, doch Tsunade machte es ihm sichtlich schwer. Sie war in einer Position, die Männern auch nicht immer leicht fiel und doch meisterte sie es mit links.

Die schaffte es knallhart zu sein, doch vor ihm saß auch eine Frau, deren größte Sorge gerade einem ihrer Männer galt. Sie einzuschätzen war nicht so einfach, wie man auf den ersten Blick denken konnte.

„Wird Naruto in die Staaten geflogen?“, fragte er nun. Warum? Da war er selbst nicht so sicher. Tsunade nickte lediglich, sagte aber nichts.

„Das ist gut.“

Sie fuhren mit dem Frühstück schweigend fort.
 

In einem anderen Hotel saßen Sasuke und Sakura gerade Hinata gegenüber. Sie hatte kurz nach Itachi das Zimmer verlassen und hatte sich aufgemacht, ihre beiden Freunde zu finden.

Jetzt saßen sie hier und schwiegen.

Mit Hinata war es wieder einer mehr geworden, der feststellen musste, dass die Wahrheit manchmal echt mies war und einfach nur weh tat.

Sie wusste es jetzt. Vom Anfang bis zum Ende.

Sakura hatte damit gerechnet, dass ihre Freundin schreien würde, aus dem einfachen Grund: sie hätte es getan.

Doch die Dunkelhaarigen saß einfach nur da und sah sie an. Keine Tränen, kein Schreien, ja nicht einmal ein stummer Vorwurf. Es war als wäre Hinata gar nicht mehr anwesend. Wie sehr Sakura sie doch verstand.

Sasuke saß neben ihr und hielt die Hand seiner zukünftigen Schwägerin und besten Freundin. Sakura machte es fast wahnsinnig, nicht zu wissen, was ihre Freundin dachte, nicht zu wissen, wie viel Schuld Hinata ihr an dem Ganzen gab.

„Hinata?“, sprach Sakura die Hyuuga vorsichtig an.

Diese hob den Kopf, schaute in ihre grünen Augen und Sakura blieb fast die Luft weg. Sie hatte noch nie Augen gesehen, die soviel grenzenlosen Schmerz ausgedrückt haben.

Leise stand die Rosahaarige auf, setzte sich auf die Lehne des Sessels, in dem die Hyuuga saß und nahm sie in den Arm.

Hinata schlang einfach nur die Arme um sie und verbarg ihr Gesicht.

„Ich kann dir nicht sagen, wie mies ich mich fühle“, versuchte Sakura weiter ihr Gewissen zu beruhigen.
 

Hinata spürte den Stoff von Sakuras Oberteil an ihrem Gesicht, zog ihren Duft ein und atmete ihn wieder aus.

Naruto hatte eine Seite gehabt, die sie bis jetzt nicht von ihm gekannt hatte. Eine Hälfte seines Lebens, die ihr jetzt von Sasuke und Sakura offenbart wurde.

Was sollte sie denken?

Ihr Magen begann zu rebellieren und ihr Atem stockte. Schluchzer stiegen in ihrer Kehle auf und Sakura drückte sie fest.

„Ich würde es ändern, wenn ich es könnte“, meinte ihre beste Freundin und an ihrer Stimme war zu erahnen, dass auch sie Tränen in den Augen haben musste.

Sie war ihnen nicht böse, so viel wusste Hinata.

Sie kannte Sakuras Geschichte und konnte auch verstehen, dass Naruto ihr helfen musste. Schließlich hatte der Uzumaki nur seinen besten Freund beschützt.

Und dass würde absolut niemand vergessen. Dafür würde sie sorgen. Kurz strich sie über ihren Bauch. Sie hätte es ihm sagen sollen, dachte sie, bevor die Tränen endgültig aus ihr herausbrachen und sie das Gefühl hatte, es würde nie wieder aufhören.
 


 

Das war es auch schon.

Bei dem ganzen Drama wird man echt deppresiv xD

Aber ich denke es werden noch zwei höchsten drei kaps folgen^^
 

bis zum nächsten mal^^

Hab euch lieb^^

P.S. man schauen ob wir die 1000 schaffen xDDD

Braucht es erst einen Unfall, um ehrlich zu sein?

Hey alle zusammen^^
 

nach langer zeit kommt auch mal ein neues kap von mir^^

Ich wünsche euch viel spaß beim lesen^^
 


 

Neji betrachtete in Gedanken versunken seine Unterlagen.

Seit drei Tagen hatte sich Hinata nicht mehr gemeldet. Er wusste nicht einmal, wo genau seine Cousine eigentlich war, hatte sie ihm nur per SMS Bescheid gegeben, dass sie das Land verlassen würde. Vielleicht würde sie abhauen, doch irgendwie traute er ihr dies nicht zu.

Nach diesem Gedanken ging die Tür auf und Tenten betrat das Büro. Sie trug ein rotes Kostüm, das ihren Kurven mehr schmeichelte, als es ein Rock je gekonnt hätte. In den Armen trug sie Akten und schloss die Tür mit dem Fuß.

Der Hyuuga musste grinsen.

Schnell schritt die Braunhaarige zu seinem Schreibtisch und legte die Papiere ab.

„Dein Onkel hat angerufen und verlangt abgeholt zu werden“, meinte sie und festigte ihren Zopf neu.

Neji hingegen verzog das Gesicht. Anscheinend war Hiashi wieder ganz der Alte.

„Solange ihm klar ist, dass es Bettruhe und Pflege zuhause bedeutet“, antwortete Neji und lehnte sich im Stuhl zurück. Seine Sekretärin ließ sich auf der anderen Seite seines Tisches nieder, was der Hyuuga schon beinahe als schade empfand. Doch auf der anderen Seite hatte Tenten recht, wenn sie sagte, sie sollten Berufliches und Privates dringend trennen. Seine Angestellten redeten so schon genug.

„Ruf ihn einfach an“, ergriff sie wieder das Wort und sah Neji ins Gesicht.

Dieser schaute sie ebenfalls an. Er hatte seit dem letzten Gespräch nicht mehr mit seinem Onkel geredet gehabt. Hiashi hatte zwar zugestimmt Tenten kennen zu lernen, doch bei seinem Onkel wusste man nie und der Braunhaarige wollte es nicht herausfordern.

„Bleibt mir was anderes übrig?“

„Er ist dein Onkel.“

„Und ich fasse nicht, dass du ihn jedes Mal in Schutz nimmst. Auf wessen Seite stehst du eigentlich?“

Und warum mussten sie das ausgerechnet jetzt klären?
 

Tenten setzte ein Lächeln auf. Manchmal hatte Neji echt etwas von einem kleinen Jungen.

Seufzend stand sie auf und lief zu ihm. Geschmeidig ließ sie sich auf seinem Schoß nieder und schmiegte sich an ihn. Ab und an brauchte sie das einfach.

Augenblicklich legte Neji seine Arme um sie und legte sein Kinn auf ihren Kopf.

Warum wusste diese Frau immer was ihn wieder friedlich stimmen würde?

„Du kannst nichts mit einem Mal klären, was die letzten 20 Jahre schief gelaufen ist“, meinte er nun und schaute auf die Braunhaarige hinab.

Diese schien über seine Worte nachzudenken, denn es dauerte eine Weile, bis sie ihm antwortete.

„Das weiß ich auch.“

Danach herrschte Stille. Es war alles gesagt und Tenten gab sich offenbar geschlagen.
 

Erst ein zaghaftes Klopfen ließ sich beide wieder daran erinnern, wo sie sich eigentlich befanden, und Tenten erhob sich. Neji seufzte jedoch kurz. Konnte man in diesem Laden keine fünf Minuten alleine sein?

„Ja?“

Die Tür wurde vorsichtig geöffnet und Hanabi schaute rein. Kurz wanderte ihr Blick von Neji zu Tenten, doch sagen tat sie nichts.

„Kann ich kurz mit dir reden?“, fragte sie jedoch und betrat das Büro jetzt ganz.

Der ältere der beiden nickte und schaute zu Tenten.

„Was hast du mir da eigentlich gebracht?“

„Das hat Zeit“, meinte sie und ging zur Tür.

Hanabi wartete bis sie draußen war, bevor sie ihre ganze Aufmerksamkeit Neji schenkte.

„Ich hab zwei Anliegen. Nummer eins: Was machen wir mit Vater?“

Der Braunhaarige verdrehte die Augen und lehnte sich wieder zurück, massierte sich die Schläfen. Dieser Mann raubte ihm die Nerven und das, obwohl er nicht einmal anwesend war. Doch dann sah er seine Cousine an und bot ihr erst mal einen Platz an.

„Willst du etwas trinken?“

„Du willst Tenten nur rennen lassen“, antwortete sie und Neji musste grinsen.

„Na ja, kommt drauf an, was du willst.“

Jetzt musste auch sie lächeln, schüttelte jedoch den Kopf.

„Nein, danke. Aber hast du mal darüber nachgedacht, wie es weitergehen soll? Ich meine, mit dir und ihm?“

Jetzt herrschte wieder Schweigen zwischen ihnen. Genau genommen, hatte Neji schon zu viel nachgedacht. Er konnte Hiashi schlecht zum Teufel schicken, aber ihn mit offenen Armen aufnehmen gefiel ihm auch nicht sonderlich. Doch auf der anderen Seite war er sein Onkel, auch wenn er sich nicht wirklich so verhalten hatte.

„Ich werde ihn holen. Nur, er muss sich genauso am Riemen reißen wie ich auch“, antwortete er und sah förmlich wie sich ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht der Hyuuga ausbreitete. Fast rechnete der Ältere damit, dass sie aufspringen und durchs Zimmer hüpfen würde.

Stattdessen stand sie auf, hatte in Lichtgeschwindigkeit seinen Schreibtisch umrundet und ihm die Arme um den Hals geworfen.

Neji schaute verwirrt auf den Rücken seiner Cousine. Solche Gefühlsausbrüche, war er normalerweise nur von Hinata gewohnt.

„Ist ja gut. Was ist die Nummer zwei?“

Hanabi richtete sich wieder auf und sah schon wieder viel besorgter aus.

„Weißt du, wo Hinata ist? Itachi erreiche ich ebenfalls nicht und Sasuke auch nicht. Sie scheinen wie vom Erdboden verschluckt zu sein.“

Sie setzte sich wieder und schaute ihn bittend an. Vielleicht dachte sie, dass er mehr wissen würde, doch leider war dem nicht so.

„Tut mir leid, ich weiß auch nichts Genaues. Sie hat mir lediglich eine SMS geschrieben. Aber sie wird sich bestimmt bald melden“, versuchte er das Gespräch nicht ganz so negativ klingen zu lassen. Aber dass Itachi und Sasuke ebenfalls nichts von sich hören ließen, gab ihm schon zu denken.

„Was ist mit Naruto?“, fragte Neji auf gut Glück und Hanabi setzte einen fragenden Gesichtsausdruck auf.

„Was will ich mit Naruto?“

„Hast du ihn auch angerufen?“

Seine Cousine schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich hielt sie ihn jetzt für total bescheuert, aber was tat man nicht alles.

„Ich kümmere' mich darum. Gleich nachdem ich das Telefon gefunden habe“, meinte er noch mit einem Seitenblick auf seinen Schreibtisch.

„Okay. Dann störe ich dich gar nicht länger“, damit erhob Hanabi sich und Neji hielt ihr einen kleinen Zettel hin.

„Kannst du den Tenten geben?“

„Klar, bis später.“

Somit verließ sie das Büro wieder und Neji trank einen Schluck kalten Kaffee.

Die ganze Situation hatte einen fahlen Beigeschmack. Er wusste, dass Sasuke und Naruto in England waren und er glaubte Hinata hatte so etwas Ähnliches in Hinsicht auf Sakura mal erwähnt.
 

Mit einem Ruck, hatte er den Stuhl nach hinten geschoben und war auch schon aus seinem Büro, nur um seine Sekretärin beim Telefonieren vorzufinden.

Dies gekonnt ignorierend, nahm er ihr den Hörer ab und gab die Information weiter, dass sie sich bald wieder melden würden.

Die Braunhaarige warf ihm einen bösen Blick zu.

„Sag mal, wo ist Sakura hin?“, ignorierte er sie.

„Und deswegen sabotierst du meine Arbeit?“

„Es ist wichtig.“

Seufzend gab sie sich einfach geschlagen. Tenten kannte Neji mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass er nicht locker lassen würde.

„Sie ist in England. Wieso?“

Sie sah ihn fragend an. Was hatte Hanabi nur gesagt? Vielleicht sollte sie anfangen, sich Sorgen zu machen?

Doch er gab ihr schon keine Antwort mehr auf die Frage, denn er lief in sein Büro zurück und kam wenig später wieder raus. Mit seinem Mantel über dem Arm.

„Ich mach Mittagspause“, teilte der Hyuuga seiner Sekretärin mit und schritt zu den Aufzügen.

Tenten schaute auf die Uhr ihres Computers, nur um festzustellen, dass diese erst zehn Uhr anzeigte.

Okay, sie sollte sich Sorgen machen, entschied sie und stand auf, um sich einen Kaffee zu holen.
 

Neji schmiss alles in seinen Wagen und fuhr aus der Tiefgarage. Er musste mal mit Shikamaru reden, auch wenn diesem dies wieder zu anstrengend werden würde.

Wenn er sich nicht irrte, lief hier was schief oder er hatte etwas verpasst.

Heute morgen in den Nachrichten hatte er etwas über einen Einbruch in England gehört gehabt. Dabei würde der Hausherr erschossen und zwei der Leute, die dort eingestiegen waren.

Wenn man der Presse glauben konnte, handelte es sich um die Interessen verschiedener Gruppen, wobei es sich bei dem einen um den Diamantenschmuggler Orochimaru handelte, der jedoch Dingfest gemacht werden konnte.

Ebenso war der Geheimdienst verwickelt gewesen.

Für ihn waren das eindeutig zu viel Zufälle auf einmal.

Nur wie Sakura in das Bild passte war ihm noch nicht klar. Vielleicht würde Shikamaru Licht ins Dunkel bringen.
 

In der Praxis des Naras war nicht viel los, weswegen Neji auch einfach durchlief.

Shikamaru schaute verwundert von seinem Notizblock auf und hob fragend eine Augenbraue, als er den Hyuuga erblickte. Sein nächster Blick galt der Uhr, die über der Tür hing.

„Hast du dich verlaufen?“, war seine Frage und er widmete sich wieder seinen Notizen.

„Nein, bin richtig“, antwortete Neji und ließ sich vor dem Tisch nieder.

„Mach schnell, ich hab in einer viertel Stunde einen Termin.“
 

Neji seufzte. Immer diese Therapeuten, aber immerhin verlangte Shikamaru noch kein Geld von ihm, obwohl das bestimmt nötig gewesen wäre.

„Wenn du mir jetzt was über deinen Onkel vorheulen willst, dann mach bitte einen Termin mit meiner Sprechstundenhilfe.“

„Sehe ich so aus? Ich brauch deine Meinung.“

Und so wiederholte er seine Vermutungen, dass Naruto und Sasuke in die Sache in England verstrickt waren.

„Na ja, da die beiden bei der Polizei arbeiten, liegt das nahe“, antwortete der Nara und lehnte sich zurück.

„Aber die beiden befinden sich schon mindestens seit drei Wochen in England“, widersprach Neji und notierte sich im Geiste einen neuen Punkt.

„Du könntest sie einfach anrufen“, gab der Therapeut von sich und klang dabei etwas genervt.

„Hab ich schon. Für wie dämlich hältst du mich?“

„Willst du eine ehrliche Antwort?“, konterte Shikamaru mit einer Gegenfrage und Neji warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Ich ruf dich an. Was hältst du davon?“

Neji sah den Nara noch etwas länger an, bevor er nickte. Jetzt ein wirklich ernstes Gespräch mit ihm anzufangen war sinnlos.

Mit Shikamaru als Therapeut zu reden, brachte ihn sowieso regelmäßig auf die Palme. Privat war das kein Problem, doch so war es einfach nur Nerven raubend.

„Wir hören uns.“ Damit stand er auf und ließ das Gebäude wieder hinter sich.

Sein nächster Anlaufort stellte das Krankenhaus dar, wobei der Gedanke an seinen Schreibtisch in weite Ferne gerückt war und die Tatsache, dass er gerade dabei war, seinen Onkel zu holen, ließ ihn nur den Kopf schütteln. Aber auf der anderen Seite, brachte er es lieber jetzt hinter sich und machte Hiashi gleich klar, dass sich Sachen ändern mussten.
 

Als er das Zimmer seines Onkels betrat, saß dieser in seinem Bett und war in ein Buch vertieft. Ihn so ruhig und gelassen zu sehen, hatte beinahe was Befremdliches an sich und ausnahmsweise konnte man ihm sein Alter ansehen.

Normalerweise kannte er diesen Mann schlecht gelaunt oder am Schreien. Jetzt war Hiashi einfach nur ein alter Mann und er, Neji, sollte endlich aufhören wie ein bockiges Kind zu handeln.

Vorsichtig klopfte er an und sein Onkel sah auf.

„Hallo. Bist du nicht etwas früh dran?“

„Meine Sekretärin macht das schon“, so weit konnte er Tenten vertrauen, „Ich hab mit dem Arzt gesprochen. Unter bestimmten Voraussetzungen, kannst du mit nach Hause. Dazu gehören absolute Bettruhe und ein Pflegedienst. Du bist noch lange nicht wieder fit, um durch die Welt zu spazieren“, endete Neji seinen Vortrag und war auf die Antwort gespannt.

Er rechnete schon beinahe mit Protest, konnte es schon fühlen.

„Warum machst du das?“, kam stattdessen und brachte ihn kurzzeitig durcheinander.

Was sollte denn das jetzt?

„Warum mach ich was?“, fragte Neji und zog sich einen Stuhl neben das Bett. Er hatte das Gefühl, das würde länger dauern.

„Warum machst du das für mich? Wir wissen beide, dass wir nicht besonders gut zusammen auskommen.“

Lange ließ sich Neji die Worte durch den Kopf gehen, während er sich zurück lehnte und einen Fuß aufs Knie legte.

„Du hast Recht“, fing er schließlich an, „wir sind nicht die besten Freunde. Aber auf der anderen Seite; du hast mich aufgenommen, ich kann nicht einfach so tun als würdest du nicht existieren.“ Und er meinte es so, wie er es sagte, zu viel verdankte Neji ihm, ebenso wie er ihm so viel heimzahlen wollte. „Deine Töchter lieben dich, obwohl ich mir bei Hinata manchmal nicht so sicher bin.“ Neji faltete die Hände zusammen und ließ sie auf seinem Bauch ruhen, während er dem Älteren ins Gesicht sah. Er würde ihm nicht sagen, warum er wirklich hier war. So ehrlich musste er nicht sein, auch wenn es ihm eine innere Genugtuung bereitet hätte.

Er hasste es, wenn sich sein Gewissen regte.

„Deine Sekretärin muss ja wirklich gut sein“, ergriff Hiashi wieder das Wort, „wenn sie dich dazu bringt, mich zu besuchen und das um halb elf morgens.“

„Sagen wir es so, ich bin nicht ganz der missratene Neffe, für den du mich hältst. Auch wenn das meine Lieblingsrolle in deinem Stück ist.“

„Und es braucht erst einen Autounfall, damit du mir dies alles sagst.“ Neji wusste nicht ganz wo er den Tonfall einordnen sollte. Von wem war er enttäuscht, von ihm oder sich selbst?

„Lass uns nach Hause gehen“, sagte der Jüngere und erhob sich.

„Neji, es tut mir leid.“
 

Der Braunhaarige stoppte auf dem Weg zum Schrank, um die wenigen Sachen die Hiashi hier hatte, einzupacken.

Hatte er sich etwa gerade verhört?

Hatte sein Onkel die Worte in den Mund genommen, die er sich nie zu träumen gewagt hatte?

Langsam drehte er sich um.

Doch Hiashi erschien, als hätte er nie etwas gesagt und dennoch setzte Neji ein leichtes Grinsen auf.

„Mir auch.“
 

Als die beiden Männer das Anwesen der Hyuugas betraten, kam ihnen Hanabi mit erstauntem Gesichtsausdruck entgegen, doch sie begnügte sich damit, Neji einen merkwürdigen Blick zuzuwerfen.

„Vater, es ist schön, dass du wieder da bist.“ Vorsichtig schlang sie ihre Arme um ihn und Hiashi erwiderte die Begrüßung.

„Ab hier überlass ich ihn dir“, meinte Neji an seine Cousine gewandt.

Diese sah gerade zu, wie Hiashi mit dessen Hilfe den Weg zum Wohnzimmer antrat.

„Ich habe nicht damit gerechnet, dass du es so schnell erledigst.“

„Ich auch nicht. Ich auch nicht.“

Damit wandte er sich zur Tür, drehte sich jedoch noch mal um. „Aber er muss ins Bett. Wir sehen uns heute Abend“, wobei Neji noch nicht wusste, ob dieser unbedingt angenehm oder schlimmer werden sollte.
 

Im Büro angekommen, erdolchte ihn Tenten gerade mit ihren Blicken und nahm den Telefonhörer ab, nur um demjenigen mitzuteilen, dass der Chef gerade außer Haus war. Damit ließ sie ihn wieder sinken und wendete ihre Aufmerksamkeit wieder ihm zu.

„Wo zur Hölle warst du?“, meinte Tenten sogleich und einige Angestellte schauten sie merkwürdig an, nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass sie gerade mit ihrem Chef sprach.

„Erst war ich bei Shikamaru. Danach war ich im Krankenhaus“, kam der Braunhaarige ihr sogar entgegen und nahm ihr damit den Wind aus den Segeln.

Wie sollte sie noch sauer auf ihn sein, wenn er bei seinem Onkel war?

„Du treibst mich in den Wahnsinn“, meinte sie nun und ließ sich wieder in ihren Stuhl fallen.

Neji trat zu ihr und lehnte sich auf den Schreibtisch, musterte dabei die Kanne Kaffee, die neben ihr stand und den Notizblock, der bestimmt schon zur Hälfte beschrieben war.

„Ich hab ihn nach Hause gebracht“, meinte er weiter und schnappte sich die Notizen, wobei er fast damit rechnete, dass Tenten ihm den Kugelschreiber in die Hand rammen würde. „Lass uns nachher reden“, meinte er noch und verschwand in seinem Büro, wobei Tenten ihm etwas merkwürdig nachsah.

„Ich glaube, ich hab etwas verpasst“, meinte sie, als sich auch schon eine Kollegin mit seltsamen Lächeln zu ihr gesellte.

Die Braunhaarige konnte sich schon vorstellen, um was sich das folgende Gespräch drehen würde.

Frauen waren doch manchmal echt lästig.
 

Als sie in ihrer Mittagspause das Büro ihres Vorgesetzten betrat, war dieser gerade in Akten vertieft.

Tenten ließ sich auf die Couch fallen, die am Fenster stand und wartete, bis er aufsah.

„Was war da zwischen dir und deinem Onkel?“, fragte sie daraufhin und sah zu, wie Neji den Stift beiseite legte. Lange schien er über seine Antwort nachzudenken, bis er ihr antwortete.

„Wir haben geredet, mal wieder. Das wird langsam echt unheimlich.“

„Und jetzt?“

„Jetzt ist er zuhause“, meinte Neji leichthin, erhob sich und setzte sich neben sie. „Wenn du also keine Lust hast ihm zu begegnen, müssen wir heute Abend zu dir.“

Tenten sah ihm ins Gesicht. Wer hier wem nicht über dem Weg laufen wollte war ja noch fraghaft.

„Na ja, momentan sind meine Chancen bei ihm noch am besten. Er wird mich immerhin nicht in der Luft zerreißen“, brachte sie vor und der Hyuuga musste ihr Recht geben.

Hiashi war noch zu geschwächt, besser konnte es doch eigentlich nicht kommen und genau genommen, hatte er ja schon damit gerechnet.

„Also heute Abend beim Essen mit meinem Onkel, auch wenn er eigentlich das Bett hüten sollte.“ Doch Neji kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass sich Hiashi so etwas nicht entgehen lassen würde.

Nebenbei fiel ihm sein Gespräch mit Shikamaru wieder ein und langsam sollte er Tenten sagen, was heute Morgen mit ihm los gewesen war.
 

Nachdem er geendet hatte, schaute Tenten ihm ungläubig ins Gesicht.

„Wenn ich dich nicht als den rationalsten Menschen, den ich kenne, kennen würde, würde ich sagen, du hast zu viel ferngesehen.“

Neji verdrehte nur die Augen. „Aber du musst zugeben, es sind ein wenig zu viele Zufälle.“

„Und wie passen da Sakura und Hinata rein?“

Dies war die entscheidende Frage, die sich der Hyuuga auch schon gestellt hatte, und er hatte bis jetzt keinen der genannten erreicht.

„Ich weiß du hältst mich für ein wenig paranoid.“

„Du wärst eher die letzte Person, die ich mit diesem Wort in Verbindung bringe“, unterbrach sie ihn und ließ sich noch tiefer in die Couch sinken.

Eigentlich war ihre Mittagspause schon um, aber so konnte sie es wenigstens als wichtiges Geschäftsgespräch auslegen.

„Schleimer“, meinte Neji trocken und stand wieder auf. „Ich mach mir einfach Sorgen um Hinata.“

Und das konnte ihm auch keiner Übel nehmen. Er liebte seine Cousinen wie eine Schwester. Dafür musste Tenten nicht lange für ihn gearbeitete haben, um das zu sehen.

„Sie wird sich melden. Wirst schon sehen. Übrigens, Shikamaru hat vorhin angerufen. Ich soll dir ausrichten, dass er mit einem Freund gesprochen hat, der als Reporter tätig ist. Er wollte dich dann anrufen oder vorbeikommen“, damit stand sie auf und ging zu ihm rüber, schlang die Arme um seinen Hals.

„Hinata geht’s bestimmt gut. Lass ihr doch eine kleine Auszeit.“ Die Braunhaarige gab Neji einen Kuss und wandte sich dann Richtung Tür.
 

Neji betrachtete diese und fuhr sich kurz durch die Haare.

Shikamaru hatte Kontakte zur Zeitung? Der Mann steckte wirklich voller Überraschungen.
 

Wenig später saß dieser vor seinem Schreibtisch und musterte die Stapel darauf.

„Also, mein Kumpel hat gemeint, dass sie selbst nicht viele Informationen haben. Aber die, die sie besitzen, haben sie von einer gewissen blonden Frau erhalten“, meinte der Nara mit einem merkwürdigen Unterton in der Stimme, der ihm verraten sollte, dass er dreimal raten durfte.

„Ich hab da so eine Ahnung.“

„Und ich denke, du liegst richtig.“

„Mehr haben die nicht?“, fragte Neji und legte den Stift weg.

„Du kennst die Presse. Man gibt ihnen so wenig wie möglich. Das solltest du eigentlich gewohnt sein.“
 

Den ganzen Weg nach Hause, beschäftigte er sich mit dem, was Shikamaru ihm gesagt hatte. Doch etwas fehlte in diesem Puzzle, auch wenn er noch nicht wirklich sagen konnte, was es war.

Tenten ergriff seine Hand, die auf dem Schalthebel lag.

„Du hast Feierabend. Schalt mal ab“, meinte sie sanft und strich ihm über den Handrücken.

„Auf mich wartet das Grauen“, sagte er mit Grabesstimme und Tenten musste lachen.

Klar, war ihr auch nicht gerade gut zumute. Ihre letzten Treffen mit Hiashi waren alles andere als erfreulich gewesen, doch irgendwann musste sie dadurch.

Besser jetzt, als später.

„Es wird schon werden“, versuchte sie es weiter, Neji von seinen Gedanken abzubringen.
 

Jedoch als sie das Haus betraten, schlug Tentens Magen Purzelbäume.

Bis jetzt war sie dem Familienoberhaupt eher aus dem Weg gegangen, diesmal kam sie freiwillig. Hatte sie eigentlich den Verstand verloren?

Sie vergrub ihre Hände in den Hosentaschen ihres Kostüms.

„Meinst du, ich kann mich schnell umziehen?“

„Du siehst wunderbar aus“, meinte Neji ausweichend, doch er wusste, dass sie sich dann besser fühlen würde. „Tu was du nicht lassen kannst.“

Sie grinste ihn an, gab ihm einen Kuss und verschwand nach oben. Als die Braunhaarige an einer geöffneten Zimmertür vorbei kam, hielt eine Stimme sie zurück.

„Fräulein Ama?“

Sie hielt inne und trat einen Schritt zurück, wobei sie von der Tür aus, Hiashi im Bett liegen sah.

„Herr Hyuuga.“

Sie deutete eine Verbeugung an und richtete sich wieder auf.

„Kommen Sie her.“

Wieso fuhr seine Stimme ihr so durch die Glieder?

Der Mann wurde gerade aus dem Krankenhaus entlassen und dennoch strahlte er eine Autorität aus, die einem Angst machen konnte.

Dennoch betrat Tenten das Zimmer.

„Schließen Sie die Tür. Ich denke mein Neffe wäre weniger begeistert hiervon.“

Sie tat wie ihr geheißen und trat dann ans Bett. Hiashi hatte auf sie selten so menschlich gewirkt und dennoch flößte er ihr einen gewissen Respekt ein.

Eine Handbewegung von ihm, veranlasste die Braunhaarige sich neben ihn zu setzten, auch wenn sich ein merkwürdiges Gefühl in ihrem Margen breitmachte.
 

Hiashi seinerseits musterte sie.

Nach ihrer Kleidung zu urteilen, kamen sie gerade aus dem Büro und der Hyuuga zweifelte nicht daran, dass sie einen guten Job machte. „Ich habe ihm versprochen, dass ich mit Ihnen rede“, fing er schließlich an, „und ich glaube, so ist es besser.“

Er ließ sich tiefer in seine Kissen sinken und sah, wie etwas über ihr Gesicht huschte. Was sie dachte, konnte er nicht erraten.

Bis jetzt waren Nejis Assistentinnen nie mit viel Hirn gesegnet gewesen, doch das schien diesmal anders zu sein.

Die Braunhaarige wusste, wie sie ihr Gesicht ausdruckslos wirken ließ, was es Hiashi schwerer machte, sie einzuschätzen. Die Arbeit mit seinem Neffen hatte sie eindeutig geprägt.

„Ich bin nicht begeistert von dieser Verbindung, besonders weil Neji dafür eine so viel versprechende Beziehung beendet hat“, fuhr er fort, glättete dabei die Falten seiner Decke.
 

Tenten schaute ihm dabei zu, hatte bis jetzt keinen Ton gesagt. Was denn auch?

Hiashi hatte seinen Standpunkt mehr als deutlich gemacht und nichts Anderes hatte sie erwartet.

„Herr Hyuuga, ich weiß, dass sie von mir keine hohe Meinung haben und dennoch..“, sie beendete sie diesen Satz nicht. Wollte sie Hiashi wirklich darum bitten, mit Neji zusammen sein zu dürfen? Hätte sie nicht alles genommen, was der Hyuuga ihr geboten hätte, wenn sie nur bei Neji bleiben dürfte?

Erwartungsvoll schaute der Ältere sie an. Scheinbar wartete er, dass Tenten weiter sprach, doch ihr fehlten die Worte.

Ihn zu überzeugen schien auf einmal so schwer. Aber wer hatte gedacht, dass es leicht werden würde? Niemand.

Plötzlich fehlte ihr Nejis Unterstützung. Er hätte ihr zur Seite gestanden und gewusst, wie man mit seinem Onkel umzugehen vermag.

Doch vielleicht war dies genau Hiashis Plan gewesen.

Er wollte sie ohne Neji sprechen, wollte schauen, wie sie sich ohne seinen Neffen schlug.

Die Braunhaarige ließ ihren Blick durchs Zimmer wandern, in der Hoffnung so Antworten auf ihre Fragen zu finden. Antworten für Hiashi, die ihm zeigen sollten, dass sie nicht gänzlich die falsche Wahl für den Hyuugaerben sein würde, dass sie den Namen nicht in den Dreck zog.
 

Die Vorhänge waren offen und ließen leichtes Licht von den Straßenlaternen hinein, trotz der weiten Auffahrt und den Bäumen, die den vorderen Teil säumten.

In den letzten Tagen, die sie hier verbracht hatte, hatte sie sich an das Anwesen gewöhnt. Es wirkte nicht mehr ganz so einschüchternd, wenn man sich hier erstmal auskannte.

Sie musste an Kiba zurückdenken. Dies war ihr in den letzten Wochen nicht mehr passiert, obwohl sie solange zusammen gewesen waren.

Neji hatte es geschafft seine Lücke ein wenig zu fühlen, hatte es geschafft die Wunde, die Kibas Tod hinterlassen hatte, ein wenig mehr zu heilen. Es tat nicht mehr ganz so weh. Sie hatte nicht mehr das Gefühl, ohne ihn zu zerbrechen.
 

Seufzend schaute sie dem alten Mann wieder ins Gesicht, sah ihn zum ersten Mal genauer an.

Falten zierten sein Gesicht und zeugten doch davon, dass er in seinem Leben viel gelacht hatte. Vielleicht hatte der Tod seiner Frau, ihn genauso verändert, wie es mit ihr passiert war.

Nur das Hiashi niemanden mehr gefunden hatte, der den Platz einnahm, außer seine Kinder.

Tenten schloss kurz die Augen, bevor sie sie wieder öffnete und wusste, was sie zu sagen hatte.

„Ich kann Ihnen keinen Grund geben, wieso sie begeistert von mir sein sollten. Ich habe keine Ahnung, was Sie hören wollen oder weswegen Sie sich auf dieses Treffen eingelassen haben; was sie von dem hier erwarten.

Doch ich weiß, dass ich bei Neji bleiben werde. Es gibt einiges in meinem Leben, was ich ohne ihn nicht geschafft hätte. Ich brauche ihn.

Sein Geld, sein Ansehen, sein Name sind mir dabei doch vollkommen egal. Es ist Neji als Mensch, der mir wichtig ist. Ich weiß nicht, wie Sie das sehen, aber mehr kann ich Ihnen dazu auch nicht sagen. Guten Abend“, damit stand sie auf und glättete sich den Rock, der ein paar knicke vom Sitzen davongetragen hatte.
 

Hiashi betrachtete ihren Rücken. Vor ein paar Minuten, hätte er nicht damit gerechnet, solch eine Aussage von Tenten Ama zu hören.

Die Frau wusste, was sie wollte, und war scheinbar auch gewillt, dies durchzusetzen.

Ihre Körperhaltung war leicht steif, ihre Schultern angespannt. Sich die Blöße zu geben, schien auf einmal ein Fremdwort für sie zu sein.

Und diese Veränderung innerhalb eines Augenaufschlags.

Hiashi musste zugeben, sie hatte ihn ernsthaft überrascht, etwas, was ihm schon lange nicht mehr passiert war.

Frauen waren doch echt unberechenbar.

Der Hyuuga wusste, was sie meinte, gab es doch kaum ein Detail aus ihrem Leben, das er nicht überprüft hatte, und er hätte seine Hand dafür ins Feuer gelegt, wenn die Gute nicht über ihren Verlobten gesprochen hatte.

„Lassen Sie uns dieses Gespräch ein anderes mal fortsetzten“, drang seine Stimme durch den Raum.
 

Die Ama drehte sich verwundert um und sah ihn an. Sie hatte damit gerechnet, dass Hiashi sie hochkant rausschmeißen würde, doch sein Blick lag ruhig auf ihr. Die Arroganz, die sonst in ihm lag, war ausnahmsweise nicht zu sehen und sie würde den Blick sogar als freundlich bezeichnen.

Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie nickte. „Gerne.“ Damit wandte sie sich endgültig zur Tür und öffnete diese, „Wir sehen uns beim Essen.“
 

So verließ sie das Zimmer und schlug ihren eigentlichen Weg wieder ein.

Das Wissen, dass sie wohlmöglich einen kleinen Sieg davongetragen hatte, ließ sie lächeln und das erste Mal fühlte sie sich in dem Anwesen der Hyuugas wirklich willkommen.

Hiashi und sie würden nie gute Freunde werden, aber unter Umständen würde sie immerhin seine Akzeptanz bekommen. Mehr als sie sich noch vor einer Woche versprochen hatte.

In Gedanken versunken ging sie zu Nejis Schlafzimmer, in dem sie sich auch schon ausgebreitet hatte.

Würde Kiba dies alles tolerieren? Schon lange war sie nicht mehr an seinem Grab gewesen, hatte es einfach nicht geschafft. Vielleicht war jetzt endlich mal die Zeit dafür gekommen, ein abschließendes Gespräch mit ihrem ehemaligen Verlobten zu führen.

Als sie wieder das Erdgeschoss betrat, saß Neji auf der Couch und schaute sich gerade Nachrichten an, während Hanabi Blumen arrangierte.

Es war fast eine absurde Szene, wenn man bedachte, dass Neji seine Familie sonst gemieden hatte.
 

Das Telefon zerriss die Atmosphäre, die diesem Zusammensein innewohnte. Beide Hyuugas schauten kurz auf, machten aber keine Anstalten, sich irgendwie weg zu bewegen.

Ja, Angestellte musste man haben.

Tenten hatte sich gerade neben Neji gesetzt, als es an der Tür klopfte und ein Zimmermädchen den Raum betrat.

„Das Fräulein Hyuuga ist am Telefon“, meinte sie und reichte Neji das schnurlose Telefon. Dieser setzte sich sofort gerade hin und auch die jüngste Hyuuga schaute auf.

Neji nahm das Telefon in die Hand.

„Hinata?“

Lange Zeit folgte nichts und Tenten versuchte irgendetwas zu hören, während Nejis Gesicht immer ernster wurde.

Hanabi selbst hatte den Tisch verlassen und saß auf Nejis anderen Seite, versuchte genauso mitzuhören wie sie selbst.
 

Neji lauschte lange nur dem stillen Weinen seiner Cousine.

„Hinata, was ist passiert?“, fragte er jetzt eine Spur freundlicher, versuchte seine Nervosität, die sie in ihm auslöste, zu unterdrücken.

„Es tut gut, deine Stimme zu hören“, meinte sie jetzt, hörte sich aber keineswegs gefasster an.

„Was ist passiert? Und wo bist du?“, fragte er erneut, ignorierte die beiden Frauen neben sich.

Plötzlich schien sie endgültig in Tränen auszubrechen, als sie meinte: „Naruto ist tot.“
 

Hanabi hatte Neji noch nie geschockt gesehen. Nicht einmal an dem Todestag seiner Mutter oder bei der Nachricht, er solle verlobt werden.

Doch jetzt sah sie, wie ihn regelrecht die Gesichtszüge entglitten, das Telefon aus seinen Händen glitt und auf dem Boden aufkam.

Tenten legte ihm augenblicklich eine Hand auf die Schulter und zog ihn an sich.

Was immer auch passiert war, es musste Neji sehr, sehr nahe gehen, ganz zu schweigen von Hinata.

Hanabi ergriff den Hörer und legte erstmal auf. Dann ergriff sie ebenfalls die Hände ihres Cousin und blendete alles andere aus.
 

Hinata schaute kurz noch auf den Display des Telefons.

„Was hat er gesagt?“, kam die Frage Sasukes, der einen Arm um ihre Schultern gelegt hatte und ihr ein wenig Schutz bot.

„Er hat genauso reagiert, wie ich vermutet habe. Er hat gar nichts gesagt.“

Der Uchiha nickte nur.

Das war klar gewesen. Auch wenn es Neji sich nie anmerken ließ, er und Naruto waren genauso befreundet gewesen.

„Zeit, dass wir zurückfliegen.“
 


 

So, dass war es mal wieder^^

nach langem überlegen, steht es fest das es noch zwei Kaps werden.

was danach kommt mal schauen.

Aber mit großer wahrscheinlichkeit wird es einen zweiten Teil geben, wenn ihr Lust und Laune darauf habt. Na gut, schreiben werde ich es so oder so xD


 

Aber bis dahin^^

Bis zum nächsten Kap^^
 

Hab euch lieb^^

Das Leben geht weiter, ob man will oder nicht

So, nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder.

Es tut mir leid, dass es solange gedauert hat.

aber jetzt sind meine abi klausuren rum und ich hab wieder zeit^^

Viel Spaß beim lesen^^
 

Langsam ließ Hinata die Rede an sich vorbeiziehen.

Beerdigungen waren nie ihr Ding gewesen. Lauter Menschen, die einem sagten wie Leid es ihnen tat, und dabei war sie nicht mal direkt betroffen gewesen.
 

Sie hob ihren Blick und schaute zu den beiden Menschen, denen Narutos Tod noch näher ging als irgendwem sonst.

Keiner konnte sagen, was sie gerade fühlten. Niemand sollte sein eigenes Kind zu Grabe tragen müssen.
 

Weiter ließ sie ihren Blick zu Sasuke und Sakura wandern. Sie wusste nicht genau, was sie dafür tun mussten, dass sie einfach so gehen konnten. Die Hyuuga war sich ziemlich sicher, dass Tsunade bestimmt ihre Finger im Spiel hatte.

Die Frau konnte manchmal wirklich ein Engel sein, wenn sie denn wollte. Bei ihr blieb der Blick der Dunkelhaarigen auch hängen. Nach außen würde sie sagen, dass es Tsunade nicht besonders nahe ging. Doch die Hyuuga wusste es besser.
 

Shikamaru und Ino waren ebenfalls da und erwiesen dem blonden Chaot die letzte Ehre. Ino hatte sich an Shikamaru gelehnt und hielt seine Hand. Ihre Augen waren immer noch leicht gerötet, während die Miene des Naras gar nichts verriet.
 

Daneben standen Neji und Tenten. Selbst Hanabi war gekommen. Es gab so vieles, was ihre kleine Schwester nicht wusste und dennoch stand sie hier, neben ihr und Itachi.

Sie waren alle zusammen aus England zurückgekehrt, in Begleitung von Kakashis Männern, die sich ebenfalls unter den Anwesenden befanden.

So war es sicherer für Itachi, obwohl sie den genauen Grund dafür noch nicht kannte. Lediglich die Andeutungen von Sasuke, doch dieser schien auch nichts Wirkliches zu wissen. Dieser Mann war selbst ein einziges Mysterium für seine Familie und doch hatte sie sich dazu entschlossen, bei ihm zu bleiben.

Ja, sie würde bei Itachi bleiben.

Das mit dem Kind würde sie ihm später beibringen. Auf der anderen Seite hatte er ja schon ihre Beziehung zu Naruto wortlos hingenommen, warum nicht auch sein Kind.

Fester umklammerte die Hyuuga die Hand ihres Verlobten und legte ihren Kopf an seinen Arm. Die Tränen begannen wieder zu fließen.
 

Sasuke schaute in das Loch hinab. Noch weigerte sich sein Verstand, es als Narutos Grab anzusehen.

Dabei waren sie doch erst vor wenigen Wochen hier gewesen. Auf der Beerdigung von Sakuras Mutter.

Beinahe hätte der Uchiha gelacht bei dem Gedanken, was sich seit dem alles verändert hatte und noch verändern würde.

Kein einziger Tag würde mehr seinem geregelten Gang gehen. Aber war das nicht von Anfang an klar gewesen?

Keiner wäre mehr derselbe gewesen, nachdem sie diesen Coup durchgezogen hätten. Allerdings hatte ihr Plan nicht den Tod Narutos beinhaltet.

War eigentlich irgendwas nach Plan verlaufen?

Doch wer hätte auch schon mit der Mafia und einem Diamantenschmuggler rechnen können.

Zudem hatte Kakashi sie verraten und Tsunade wusste sowieso alles.

Sich von Sakura losmachend, drehte er sich um und ging in die entgegengesetzte Richtung. Egal, was die Leute jetzt von ihm dachten. Er konnte das nicht. Bei jedem Anderen, aber doch nicht bei seinem besten Kumpel.
 

Traurig schaute Sakura ihm hinterher, ebenso wie die meisten ihrer Freunde. Sie hatte ihn ja nur mit Mühe und Not hierher bekommen. Die Tatsache, dass er jetzt ging, war also nicht verwunderlich. Sollte sie ihm hinterher?

„Vielleicht lässt du ihn für fünf Minuten alleine“, meinte Gaara, wobei sich Sakura sicher war, dass der Sabakuno bis eben nicht neben ihr gestanden hatte. Gott, der Mann brachte sie nochmal ins Grab. Beinahe hätte sie gelacht, konnte es aber zum Glück noch unterdrücken.

„Was machst du hier?“

„Darf ich nicht auch auf Beerdigungen gehen?“

„Auf Beerdigungen schon, aber nicht auf die eines Polizisten.“

„Naruto war mehr als das“, warf der Rothaarige nur ein und Sakura musste ihm Recht geben.

Die beiden hatten sich vielleicht gar nicht gekannt, aber niemand konnte Gaara Unhöflichkeit nachsagen und er würde sich auch so nie verhalten.

„Kommt Kakashi auch?“

„Komisch, dass du nach ihm fragst.“

Die Haruno zuckte mit den Schultern.

Irgendwann musste sie ja mit ihm reden, auch wenn dies bedeuten würde, gewisse Wunden wieder zu öffnen. Dabei hatte sie sich doch mit dem Tod ihrer Mutter gerade abgefunden. Falls man das jemals konnte.

„Er wird nachkommen, sobald in England alles geklärt ist“, antwortete Gaara und vergrub seine Hände in den Taschen seiner Hose.
 

Die Haruno schaute wieder zu dem Grab, ließ ihren Blick zu der Hyuuga wandern. Sie konnte nicht sagen, wie Leid ihr dies alles tat, immerhin wäre es nie passiert, wenn sie die beiden nicht mitgenommen hätte.

Noch ein Tod, an dem sie die Schuld trug.

Fast automatisch lehnte sie sich an Gaara, suchte die Wärme, die er ausstrahlte.

Es war schon merkwürdig, dass ausgerechnet der Sabakuno derjenige war, der weniger Sorgen hatte als alle anderen Trauergäste.

„Ich hab dann übrigens noch was für dich“, meinte er dann und Sakura konnte nur nicken.
 

Sasuke lief durch die Straßen.

Der Frühlingswind drang kühl in seine Klamotten und ließ nicht zu, dass er sich in seinen Gedanken verlor.

Vor seiner Schussverletzung hatte er sich für unverwundbar gehalten. Ein törichter Gedanke eines 17-jährigen Teenagers, der geglaubt hatte, niemand konnte ihm was anhaben.

Dann war er Sakura Haruno begegnet.

Einen Mädchen, welches noch größere Probleme aufgewiesen hatte wie er selbst. Plötzlich war da jemand gewesen, um den er sich kümmern musste, obwohl er es nie gewollt hatte.

Doch auf der anderen Seite, wenn er nicht gewesen wäre, hätte sie wahrscheinlich das gleiche Schicksal ereilt wie ihn. Nur dass Sakura wirklich im Knast gelandet wäre.

Die Schussverletzung hatte ihm gezeigt, dass nichts auf der Welt für immer da war.

Und zu guter Letzt war da Tsunade gewesen. Die Frau hatte ihnen eine Chance gegeben, ihre Fähigkeiten für das Gesetz einzusetzen und trotzdem hatten Naruto und er sich in diese Geschichte mit hineinziehen lassen.

Aber was hätte er Sakura auch sagen sollen? Oder Kakashi, der ihn schließlich darum gebeten hatte?

Im Endeffekt war es die richtige Endscheidung gewesen, dessen war sich der Uchiha sicher, auch wenn es diesen Ausgang genommen hatte.

Es war zu leicht, das Falsche aus den richtigen Gründen zu tun. Und man sehe, wo es ihn hingebracht hatte.
 

„Naruto wäre stolz auf dich“, vernahm er die Stimme Kakashis hinter sich, machte sich jedoch nicht die Mühe ihn anzusehen, blieb jedoch stehen.

„Du warst nicht auf der Beerdigung“, war die einfach Feststellung womit er den Satz des Grauhaarigen ignorierte.

„Du weißt, ich mag sie nicht. Man kann einem Menschen auch so ganz gut die letzte Ehre erweisen.“

Sasuke ließ sich auf den Boden des Bürgersteigs sinken, Kakashi neben ihm.

„Ich weiß, ich bin momentan der Mensch, den du am wenigsten sehen willst. Doch eins musst du mir glauben, ich wollte nie, dass es so ein Ende nimmt.“

„Das wollte niemand von uns. Ich bin so ein Trottel. Die ganze Zeit frage ich mich, ob ich etwas übersehen habe. Ob ich ihm vielleicht hätte retten können.“ Der Schwarzhaarige stützte seinen Kopf auf und schaute auf die befahrene Straße. Ohne Naruto würde es nie wieder das selbe werden.

„Es gibt Sachen, gegen die kann niemand etwas tun.“ Kakashi legte ihm eine Hand auf die Schulter.

Gott, das Leben war zu kurz um nachtragend zu sein.

Kakashi hatte sie belogen, doch letzten Endes hatte er dies getan um sie zu schützen, zumindest hatte er dies gesagt und damit hatte er schon mehr getan, als sein eigener Vater. Traurig genug, wie Sasuke fand und dennoch fehlten noch ein paar Teile.

„Wieso Sakuras Mutter?“, fragte er nun und schaute seinen Lehrer fragend an.

Hey, von einem Toten zum nächsten.
 

Jetzt war es an Kakashi, der eine traurige Miene aufsetzte.

„Es war die beste Lösung, wie Sakura auf den Fall aufmerksam werden würde und für Maya war dies schon lange kein Leben mehr gewesen. Es war besser so, auch unter diesen drastischen Maßnahmen“, antwortete der Grauhaarige wahrheitsgetreu und Sasuke kam eine Frage auf.

Wie weit würde er für die Frau gehen, die er liebte?

Hätte er nicht schon alles riskiert?

Doch was hatte es für Kakashi bedeutet, der Frau, die er liebte, die Chance zu geben, endlich frei zu sein?

Er stellte sich Sakura vor, ein Schatten ihrer selbst. Würde er dies lange zulassen?

Der Uchiha schüttele den Kopf und vertrieb die Gedanken.
 

„Wieso bist du nicht auf der Beerdigung?“, kam die Frage, mit der Sasuke schön früher gerechnet hatte.

„Ich konnte nicht“, antwortet er, die einzige Antwort, die Kakashi bekommen würde. Dieser seufzte und richtete sich auf.

„Da vorne ist ein Café, da gehen wir jetzt hin“, meinte der Grauhaarige bestimmend, denn anders würde Sasuke ihm nicht zuhören.

Der Uchiha sah auf und gab sich geschlagen, Kakashi würde ihn sowieso nicht mehr in Ruhe lassen. Egal, was er jetzt sagen würde.

Sich die Hose abklopfend stand er auf und folgte Kakashi in das Café.
 

Die Beerdigung ging langsam dem Ende entgegen und Sakura fragte sich langsam immer mehr, was der Sabakuno meinen könnte. Ebenso wollte sie endlich nach Sasuke schauen gehen.

Die innere Unruhe ließ sie nicht mehr still stehen. Ino warf ihrer Freundin einen fragenden Blick zu, doch die schien ihn zu ignorieren. Die Haruno bekam momentan nie wirklich viel mit. Wenn sie nur nie nach London gewollt hätte. Doch auf der anderen Seite wäre sie dadurch auch nicht glücklicher geworden.

Sie hatten alle gewusst, worauf sie sich einlassen. Sie wollte sich das wiederholen, was ihr gehörte und doch war ihr nicht einmal das gelungen. Dafür hatte sie Sasuke wieder.

Nur ein kleiner Trost, wenn man bedachte, was sie dadurch verloren hatten.

Leicht fröstelnd legte Sakura ihre Arme um sich und warf dem Sabakuno, der zu ihrer Linken stand einen Blick zu.

Er war einer der Wenigen, die den wirklichen Grund von Narutos Tod kannte. Ob seine Eltern gewusst hatten, worin ihr Sohn sich wieder verstrickt hatte, wozu sie ihn gebracht hatte?
 

Eine Hand auf ihrer Schulter riss sie aus den Gedanken und sie sah in das Gesicht Hinatas, die sie tapfer anlächelte.

„Kommst du mit?“

Verwirrt schaute sich Sakura um, und stellte fest, dass sie zu den Letzten gehörte, die noch am Grab des Uzumakis stand.

„Es tut mir leid“, meinte sie bereits schon zum wiederholten Male und Hinata blieb neben ihr stehen, beide den Blick zu dem Loch gerichtet.

„Naruto hätte nicht gewollt, dass du dir Vorwürfe machst, genauso wie bei Sasuke.“

Leise lachte die Haruno auf. „Nur ist das leichter gesagt als getan.“

Jetzt war es an der Hyuuga zu nicken.

„Du bleibst bei Itachi?“

„Ja, auch wenn er sagt, dass es gewisse Risiken mit sich bringen könnte. Ich weiß bis jetzt noch nicht, was er meint und ich glaube auch nicht wirklich, dass er mir es jemals sagt.“

Die Haruno nahm die Hand ihrer Freundin und drückte sie leicht.

„Du machst das schon, da bin ich mir sicher.“

„Was ist mit euch beiden?“

Sakura sah vom Grab zu Hinata. Die Frage hatte sie sich auch schon gestellt, doch bisher war sie dem Gespräch mit Sasuke aus dem Weg gegangen und dann war da auch noch die eine Sache mit Gaara.

„Ich weiß es noch nicht. Lass uns mal die Anderen suchen gehen, sonst fange ich wieder an zu weinen.“

Somit verließen die beiden den Friedhof und schlossen sich dem Älteren der Uchihas an, der am Eingang auf sie wartete.

Sakura machte sich nicht die Illusion, dass es ihnen gut ging. Jeder hatte an dem Verlust zu tragen, doch einige wussten es einfach besser zu verstecken.

Der Uchiha gehörte dazu. Wogegen die Fassade seines Bruders Risse aufwies, die vielleicht nie wieder heilen würden.
 

Itachi betrachtete die beiden Frauen. Die eine würde bald seine Frau sein, obwohl sie wahrlich Besseres verdient hätte. Er wünschte ihr Besseres und die andere würde mit ziemlicher Sicherheit seine Schwägerin werden. Und ihm gnade Gott, wenn Akatsuki ihn in die Finger kriegen sollte, denn dann hätte sein letztes Stündlein geschlagen.

Vielleicht hatte Kakashi recht gehabt und er sollte mal über die Möglichkeit des Zeugenschutzprogrammes nachdenken. Doch dafür würde er Hinata einweihen müssen, ganz zu schweigen von seinen Eltern. Egal wie er es anstellte, aus der Sache würde er so schnell nicht rauskommen.

Er warf noch einen letzten Blick zum Friedhof, bevor er ins Auto einstieg.

Der Uchiha zollte dem Uzumaki großen Respekt, für das, was er getan hatte, einfach für seine ganze Art und ein bisschen würde er ihn sogar vermissen. Doch dies würde Itachi nie im Leben zugeben, nur über seine Leiche und das Einzige, was er für den blonden Chaot noch tun konnte, war ordentlich für seine Liebste und sein Kind zu sorgen. Dies war er ihm irgendwie schuldig für die Rettung seiner Familie.

Ohne Naruto würde Sasuke nicht mehr sein und dies wäre seine eigene Schuld gewesen.

Doch er würde sich um Hinata kümmern, dies war sein ganz persönliches Versprechen, welches er zu halten gedachte.
 

Itachi ließ Sakura bei ihrer Wohnung raus, fuhr aber gleich weiter. Insgeheim war diese froh mal alleine zu sein, doch wusste sie ganz genau, dass der Sabakuno bestimmt schon auf sie warten würde.

Ebenso war es auch. Als sie die Haustür aufschloss, zog ihr schon der Duft von Kaffee entgegen und Gaara saß auf der Couch, eine Tasse in der Hand. Neben ihm auf der Couch lag ein Koffer.

Die Haruno ließ sich in einen Sessel fallen und kickte die Schuhe von ihren Füßen.

„Du wolltest was von mir?“, fragte sie tonlos und ließ ihren Kopf zurück sinken.

Gaara überreichte ihr wortlos den Koffer und legte die Zeitung weg. Sie nahm ihn mit fragendem Blick entgegen. Als Gaara ihn hochgehoben hatte, hatte man deutlich gehört, wie etwas verrutscht war.

Jetzt war ihr Neugierde geweckt und sie legte den Gegenstand auf ihren Knien ab, um die Verschlüsse zu öffnen. Diese schnappten ohne große Mühe auf und die Rosahaarige öffnete langsam den Koffer.
 

Gaara ließ sie hierbei nicht aus den Augen. Er wusste, dass dies ein komplett untypischen Verhalten für ihn und vor allen Dingen für jeden Dieb war. Doch was hätte er machen sollen.

Sein Gewissen hatte sich geregt und er hätte sich nicht mehr im Spiegel anschauen können.

Nicht wenn er das hatte, was Sakura eigentlich erst zu ihrer Londonreise veranlasst hatte. Wenn er das hatte, was an allem Schuld war.

Vielleicht wollte er sich mit dieser Aktion nur selbst die Seele wieder reinwaschen. Denn er hatte wahrlich schon genug angestellt, dass man es ihm mal verzeihen konnte, wenn er einmal das Richtige tat. Wenn er einer guten Freundin und Kollegin eine Freude machte.
 

Sakura starrte die Schmückstücke mit offenem Mund an. Sie funkelten und brachen ab und an das Licht, welches auf ihre Steine fielen. Es war bei weitem nicht alles, nur Gott alleine wusste, was der Sabakuno mit den anderen Stücken gemacht hatte. Doch sie wäre die Letzte, die da kleinlich wäre.

Mit ungläubigen Blick schaute sie zu dem Rothaarigen.

„Warum?“, war das Einzige, was sie fragen konnte, mehr fiel ihr zu der Sache wirklich nicht ein.

„Warum nicht?“, kam die Gegenfrage. Anscheinen war Gaara nicht gewillt ihr eine ehrliche Antwort zu geben.

„Was willst du dafür?“

Er schüttelte den Kopf. „Du kannst sie behalten. Ich denke, diese Steine haben schon genug gekostet.“

Wie recht er doch damit hatte. Sakura klappte den Koffer wieder zu. Manchmal konnte sie nur den Kopf über dieses Mann schütteln. Doch eine Frage blieb ihr noch.

„Wann hast du sie mitgehen lassen? Und warum ist es der Polizei nicht aufgefallen?“

Ein merkwürdiges Grinsen, selbst für Gaaras Verhältnisse, huschte über sein Gesicht. „Wir sind doch nicht umsonst Profis, oder? Und ich denke, du weißt, warum ich sie dir gebe. Du hast bestimmt eine bessere Verwendung dafür als ich“ Mit diesen Worten stand er auf.

„Danke.“

„Nichts zu danken.“

Die Tür fiel ins Schloss und Sakura blieb alleine, mit einem Koffer voller Schmuck. Eigentlich wollte sie sie gar nicht mehr, hatten die Stücke doch eigentlich nur Schaden mit sich gebracht. Bereits mehrere Menschen hatten sie auf dem Gewissen. Angefangen bei ihre Mutter und zu guter Letzt hatte es mit Naruto geendet. Dabei war doch kein Schmuck, kein Diamant, kein einziger Stein dieser Welt es wert, dass man dafür tötete. Stehlen okay, aber töten?
 

Erschöpft ließ sich Hinata auf der Couch nieder und vergrub ihr Gesicht in den Kissen. In Itachis Wohnung war es immer still und die letzten Tage hatte sie es genossen, dass einfach keiner etwas von ihr wollte.

Ihr Vater war zu sehr mit Neji und Tenten beschäftigt, Neji kümmerte sich auch ganz gut alleine um die Firma und dabei wusste die Hyuuga, dass ihr Cousin doch gerade jetzt Unterstürzung gebrauchen konnte, machte ihm doch auch noch Hiashis Ausfall zu schaffen. Manchmal fragte sich Hinata, wie Neji das einfach so hinbekam. Bei dem Braunhaarigen sah das alles immer so einfach aus, ebenso die Tatsache, dass er den Tod von Naruto einfach so aus seinen Gedanken verbannen konnte.

Hinata wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb, es war Nejis Art damit umzugehen und doch war es manchmal leicht befremdlich. Irgendwann würde sie ihm für diese Zeit danken, wenn sie alle ihren Frieden damit geschlossen hatten und ihr Leben wieder ruhiger werden würde.

Das Rascheln von Kleidern ließ sie kurz aufblicken und ließ sie feststellen, dass sich Itachi ebenfalls gesetzt hatte und jetzt aus dem Fenster schaute. Auch er war ruhiger geworden, irgendwie ernster. Hinata wusste, dass dem Uchiha noch einiges auf der Seele lag, doch hatte sie sich bis jetzt nie getraut ihn danach zu fragen.

„Was wollen wir unsren Vätern erzählen?“, kam ihr die Frage über die Lippen, die sie schon seit einer geraumen Zeit quälte.

„Was sollen wir ihnen schon sagen? Nichts. Das Kind wird offiziell als meines durchgehen. Sollen sie doch denken, was sie wollen.“

Und das würden sie. Nur die kleinste Ähnlichkeit mit seinem Vater würde Fragen aufwerfen. Leicht wunderte es die Hyuuga, dass dem Schwarzhaarigen dies so egal war und doch war sie ihm so unendlich dankbar.

Itachi sah sie nun auch direkt an und lächelte kurz.

„Mach dir keine Sorgen.“

„Es wird irgendwann besser oder?“
 

Itachi betrachtete ihr Gesicht und überlegte sich gerade, was er ihr sagen sollte. Der Uchiha wusste, was seine Verlobte hören wollte, doch wer konnte das schon sagen. Immerhin gab es da noch eine ganze Reihe Lügen, die er selbst erzählen musste, wenn er sich um die beiden kümmern wollte.

Seufzend lehnte er sich vor. „Hör mal, es gibt da noch was, was ich dir vielleicht sagen sollte.“

„Ich möchte es aber nicht wissen“, unterbrach Hinata ihn, „Ich weiß, dass es da noch etwas gibt. Aber ich glaube, ich möchte es gar nicht wissen. Irgendwann vielleicht. Aber nicht heute und auch nicht in nächster Zeit.“

Das war immerhin deutlich, dachte sich der Uchiha und musste leicht grinsen.

„Ja, es wird besser werden“, meinte er deswegen nur und schaute sie wieder an. Hinata wusste manchmal selbst nicht, zu was sie in der Lage war und Itachi zweifelte nicht daran, dass sie auch diese Hürde nehmen würde, genauso wie jede andere auch. Eben doch eine Hyuuga.

Er persönlich würde mit Kakashi und Tsunade reden müssen. Die Blonde würde ihn da schon rausholen.
 

Seufzend sah Kakashi seinem ehemaligen Schüler nach. Sasuke würde jetzt noch nicht nach Hause gehen, dazu war der Uchiha zu rastlos und daran konnte auch seine Freundin nichts ändern.

„Wird er dir verzeihen?“, fragte Tsunade, die soeben den Laden betreten hatte. Kakashi warf ihr einen zweifelnden Blick zu.

„Verzeihen schon, doch bin ich mir momentan noch nicht so sicher, wie das mit Naruto aussieht.“

„Er hat seine Kündigung eingereicht.“

„Das wundert mich nicht.“

Die Blonde schüttelte den Kopf und trank einen Schluck von dem Kaffee, den sie sich hatte bringen lassen. „Aber ich bin davon überzeugt, dass er es schafft. Wir reden hier immerhin von Sasuke.“
 

Es war später Abend, bis dieser die Wohnung von Sakura betrat. Diese lag auf der Couch, scheinbar eingeschlafen. Leise ließ sich der Uchiha nieder, schaltete dabei den Fernseher aus und lauschte in die Stille hinein, die nur von Sakuras gleichmäßigen Atmen unterbrochen wurde.

Stundenlang war er unterwegs gewesen, ohne recht zu wissen, wohin er überhaupt wollte. Ebenso war seine Migräne wiedergekommen und hatte ihn nicht stillhalten lasse.

Letztendlich war er wieder auf dem Friedhof gelandet, wo er an Narutos Grab gestanden hatte. Sein persönlicher Abschied und auch der Abschluss mit der ganzen Geschichte. Vergessen würde er es nie können.

Weiter hatte sich der Uchiha überlegt, wie es jetzt weitergehen sollte. Er hatte eine Möglichkeit gefunden, doch dafür musste er dringend noch mit Sakura reden, immerhin konnte er dies nicht alleine entscheiden. Nicht mehr.

Erschöpfte schaute er ihr beim schlafen zu, betrachtete ihr Gesicht eingehend. Auf der einen Seite verfluchte er London, für alles Schlimme, was dort passiert war, aber auf der anderen hatte es ihm auch Sakura wiedergebracht. Nicht, dass er sie in den Jahren nicht vermisst hätte, hatte er sich doch eingeredet, dass es so besser für sie wäre. Doch jetzt wollte er sie nicht mehr missen, hatte er schon Naruto verloren. Nicht noch mehr Menschen.

Seufzend legte er die Füße auf den Tisch und ließ sich weiter in den Sessel sinken, lehnte dabei den Kopf zurück und schloss die Augen.

Der Tag hatte seinen Tribut gefordert, Sasuke hatte sich seit seiner Schussverletzung nicht mehr so matt und erschöpft gefühlt. Obwohl es keiner körperlichen Erschöpfung glich, vielmehr hatte er seelisch die Schnauze gestrichen voll.

Schon vor Tagen hätte er sich am liebsten einfach ins Bett gelegt und wäre nie mehr aufgestanden. Doch auch schon wie damals, hatten ihn gewisse Leute daran gehindert. Manchmal schien die Welt ihn echt zu hassen.

„Geh doch ins Bett“, drang eine leise Stimme zu ihm durch und Sasuke öffnete die Augen, beinahe hätte es sogar für ein Grinsen gereicht.

„Das sagt mir diejenige, die auf der Couch eingeschlafen ist“, erwiderte der Schwarzhaarige.

„Ich hab auf dich gewartet. Wo warst du?“ Die Sorge in Sakuras Stimme veranlasste ihn dazu, darüber nachzudenken, ob er vielleicht nicht ganz so nachlässig mit seiner Umwelt umgehen sollte. Doch im Prinzip war er ein erwachsener Mensch und konnte gehen, wohin er wollte.
 

Sakura schaute ihn eine ganze Weile an, war sich nicht sicher, ob er sie nicht hören konnte oder vielleicht gar nicht wollte. Die Haruno ließ den Kopf hängen.

„Was soll ich bloß noch machen. Ach übrigens, Gaara war heute hier.“ Dabei stand sie auf und holte den Koffer, den sie im Schlafzimmer versteckt hatte. Der Uchiha folgte ihr dabei nur mit Blicken und wartet geduldig auf die Dinge, die da kommen sollten.

Als Sakura wieder da war, öffnete sie den Koffer schon zum zweiten Mal an diesem Tag und präsentierte dem Schwarzhaarige den Inhalt.

Dieser schaute nur teilnahmslos hinein und dann in ihr Gesicht, es schien beinahe als würde er etwas Zeit brauchen, um zu realisieren, was sie ihm eben gezeigt hatte.

„Er hat noch daran gedacht?“, kam es jetzt und Sakura musste nicken.

Um ehrlich zu sein überraschte Sasuke sie. Sakura hätte eher mit einem Wutausbruch gerechnet oder irgendetwas in der Art, doch niemals diese nüchterne Frage.

„Ich hab mit Kakashi geredet“, redete er nun weiter und erwischte damit ihren wunden Punkt, brachte ihr jedoch auch wieder ins Gedächtnis, dass nicht nur er sein Päckchen zu tragen hatte.

Seufzend setzte sie sich wieder. „Ich werde ein anderes Mal mit ihm reden. Ich erkenne ja die gute Absicht dahinter, doch die Art und Weise, wie er es gemacht hat, war echt unter aller Sau und er soll bloß nicht zu viel von mir verlangen.“

„Er verlangt gar nichts von uns. Lediglich, dass wir seine Absicht dahinter verstehen.“

Jetzt war es an Sakura kurz über seine Worte nachzudenken.

Ihr war schon klar gewesen, dass Sasuke derjenige sein würde, der zuerst wieder mit dem Hatake Frieden schließen würde. Immerhin war dies schon wieder eine ganz andere Geschichte.

Doch wie stand sie momentan selbst zu ihrem ehemaligen Lehrer?

Bisher hatte sich die Rosahaarige keine Gedanken darüber gemacht, war sie in letzter Zeit viel zu sehr mit Narutos Beerdigung beschäftigt gewesen.

Ihr Blick glitt wieder zu ihrem Freund.
 

Sasuke hatte sich nach vorne gebeugt und begutachtete die Schmuckstücke. Der Dieb ihn ihm schlug Purzelbäume und freute sich wie ein kleines Kind. Der Polizist jedoch war alles andere als begeistert und der Mensch in ihm war mit anderen Wunden beschäftigt.

Schon merkwürdig, wie viel er doch in sich vereinen konnte und es schaffte, alles unter einen Hut zu bekommen.

Doch früher war dies alles etwas einfacher gewesen. Polizist und Dieb konnten sich einigen, zumindestens ein Stück weit.

Plötzlich fiel ihm wieder ein, was er sich über den Tag zusammen gesponnen hatte.

„Was würdest du davon halten, wenn wir das Land verlassen würden?“ Somit schaute er auf, direkt in Sakuras Gesicht, um ihre Reaktion zu sehen.

Diese fiel etwas merkwürdig aus, doch was sie letztendlich von seiner Idee hielt, ließ sie nicht erahnen.
 

Leise betrat Tenten Nejis Büro. Der Hyuuga war nach der Beerdigung wieder in die Firma gefahren mit der Erklärung, dass er noch viel zu tun habe.

Sie hatte es ihm nicht geglaubt, immerhin war die Braunhaarige seine Sekretärin und kannte seine Termine und Akten besser, als sonst irgendjemand.

Dort saß er, im Schein seiner Schreibtischlampe und brütete über Akten.

Ohne ein Geräusch zu verursachen, ließ sie sich in den Stuhl vor seinem Schreibtisch nieder.

Erschrocken schaute der Braunhaarige auf.

„Du bist es.“

„Ich wollte dich fragen, ob du nach Hause kommst. Dein Onkel hat auch schon gefragt, wo du abgeblieben bist.“

Neji gab ein abfälliges Schnauben von sich. „Der braucht doch nur ein anderes Opfer, jetzt nachdem Hinata aus der Schussbahn ist.“

„Jetzt wirst du unfair“, meinte die Ama und begann, mit einem Stift zu spielen.

Seufzend stützte Neji den Kopf auf den Händen ab und rieb sich die Augen.

„Er fehlt uns allen“, fing Tenten schließlich wieder an und konnte damit nur raten, was Neji so sehr zusetzte. Wie sollte sie auch anders?

Er redete ja nicht mit ihr. Um genau zu sein, mit gar keinem und diesmal schien es auch nicht anders zu sein.

„Zu viel“, meinte er dann plötzlich und Tenten wusste, was er meinte. Sie hatte in ihrer ganzen Laufbahn noch nie einen Menschen gesehen, der so viel Verantwortung auf den Schultern trug wie Neji Hyuuga.

Nach außen würde er sich nie etwas anmerken lassen, doch man möchte meinen, dass man einen Menschen kennenlernte, wenn man so viel Zeit miteinander verbrachte.

Mehr würde sie von ihm nicht zu hören bekommen.

„Lass uns gehen. Es reicht für heute“, meinte sie jetzt schon etwas bestimmter, stand auf und zog ihn von seinem Stuhl.
 

Neji betrachtete sie gespannt, als sich seine Sekretärin erhob und seine Hand schnappte.

Tief in seinem Inneren wusste er, dass Tenten recht hatte, doch sein Stolz verbot es ihm momentan noch, dies auch zuzugeben.

Mit einem Ruck stand er auf seinen Beinen und schaute auf sie hinab. So etwas passierte, wenn man nicht aufpasste.

Leicht lächelnd schlang er seine Arme um ihren Körper und zog die Braunhaarige an sich.

Augenblicklich durchströme ihn ein warmes Gefühl und brachte ihm etwas Ruhe, mal wieder.

„Möchtest du mich heiraten?“

Hatte er dies wirklich gerade gesagt?

Tenten schob ihn auf Abstand und schaute ihn verwundert an.

„Was hast du gerade gesagt?“

„Ich denke, du hast mich schon verstanden.“
 

Ja, dass hatte sie wirklich, doch glauben war eine ganz andere Sache.

Sie schaute dem Mann ins Gesicht, von dem sie gedacht hatte, ihn nie so sehr lieben zu können, wie sie es tat.

Um genau zu sein, hatte sie geglaubt, diesen Mann schon gefunden und wieder verloren zu haben. Doch das Leben hatte sie eines Besseren belehrt.

Und nach allem, was sie in dieser kurzen Zeit durchgemacht hatten...

Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

„Ja“, war das Einzige, was sie sagte, bevor sie ihn umarmte.
 

so, dass war es mal wieder.

für jeden der mir jetzt mit klischee ankommt, muss ich sage, dass es manchmal eben nicht anders geht^^

aber ich hoffe es hat trotzdem gefallen^^

der Epilog wird dann demnächst auch folgen^^
 

Hab euch lieb^^



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Von: abgemeldet
2013-09-29T21:09:03+00:00 29.09.2013 23:09
Scheiße ist diese FF geil *-*

Ich hab deine FF erst jetzt gefunden und in einem zug durchgelesen & ich find sie einfach nur Hammer *~*

Ich hatte am Anfang nie damit gerechnet das Naruto stirbt :'( was fällt dir eigentlich ein xd ausgerechnet naruto sterben zu lassen :( og hab so geweint

Sasuke und sakura sind so süüß zusammen^^ ich liebe dieses paar <33

Oh man arme Hinata echt jetzt =(

Itachi ist Toll :) kümmert sich um Hinata und ihr baby :))

Hach was soll ich noch zu sasuke und sakura sagen ? ;) Die beiden sind einfach nur ein Traumpaar <3

Bitte schreib schnell weiter ja :D

Oh man will wissen Wie es weiter geht <3

Bis zum nächsten kapi :*

Deine SakuraBlossoms
Von: abgemeldet
2013-09-29T21:09:02+00:00 29.09.2013 23:09
Scheiße ist diese FF geil *-*

Ich hab deine FF erst jetzt gefunden und in einem zug durchgelesen & ich find sie einfach nur Hammer *~*

Ich hatte am Anfang nie damit gerechnet das Naruto stirbt :'( was fällt dir eigentlich ein xd ausgerechnet naruto sterben zu lassen :( og hab so geweint

Sasuke und sakura sind so süüß zusammen^^ ich liebe dieses paar <33

Oh man arme Hinata echt jetzt =(

Itachi ist Toll :) kümmert sich um Hinata und ihr baby :))

Hach was soll ich noch zu sasuke und sakura sagen ? ;) Die beiden sind einfach nur ein Traumpaar <3

Bitte schreib schnell weiter ja :D

Oh man will wissen Wie es weiter geht <3

Bis zum nächsten kapi :*

Deine SakuraBlossoms
Von:  Blanche-Neige
2010-04-11T18:38:58+00:00 11.04.2010 20:38
so nun hab ich es auch mal auf die reihe gekriegt ich undankbares etwas XD
also ich fand das kapi wie alle anderen hier auch super.
ich mags wie sehr du diese depri leute beschriebst ;)
und zu den sätzen hab ich dir ja schon was gesagt ;)
schrieb dann mal schnell weiter

hdgdl
Von: abgemeldet
2010-04-11T15:42:06+00:00 11.04.2010 17:42
wow, echt tolles kapitel *.*
ich fands aber traurig._.
ich freu mich schon auf das nächste ;D
ich danke dir im vorraus für die ENS
Liebe Grüße KlaurIi
Von:  fahnm
2010-04-06T01:25:14+00:00 06.04.2010 03:25
Ita ist echt Klasse.
Das er Hina und das Kind von ihr und Naruto bei sich lässt.
Bin mal gespannt wie esweiter gehen wird.

mfg
fahnm
Von: abgemeldet
2010-04-04T15:23:12+00:00 04.04.2010 17:23
Hey Lysette! ^^

Super schönes Kapi, auch wenn es mir sehr zugesetzt hat.
Trotzdem mal wieder eine Glanzleistung. ^^

Sakura hat nun also doch ihren Schmuck wieder.
Gaara, die bist echt ein Dieb. XD
Wobei es mich für sie auch ein wenig freut.
Dennoch werden diese Diamanten immer von einem Schatten überzogen sein.

*freu*
Neji und TenTen heiraten.
Super genial. ^^
Wenigstens ein Paar ist nun endlich glücklich.
Das freut mich wirklich.

Itachi wird sicher gut für Hinata sorgen, da bin ich mir sicher.
Außerdem finde ich es toll, dass er anstandslos das Kind von Naruto als sein eigens ausgeben will, nur damit Hinata es behalten kann.
Klasse Idee. ^^

Alles in allem hat mir das Kapi sehr gut gefallen.
Mach bitte weiter so. ^^
*dich knuff*
*kiss*

glg Xen
Von:  Miss_FAine
2010-04-03T11:50:42+00:00 03.04.2010 13:50
jetzt bin ich an der reihe :D
supi kapitel...von anfang bis ende...einfach klasse...:)
ich finde es schön, wie du die ganzen beziehungen der pärchen beschreibst...alle so unterschiedlich...und doch, i-wo, besteht eine winzigkleine ähnlichkeit...
worüber ich aber immer noch heulen könnte *heulkrampf*...naruto ist tot!!!
sowas beschissenes aber auch :( du hättest ja wenigstens noch so lange damit warten können, bis hinata ihm gesagt hätte, dass sie schwanger ist *yes*
aber i-wo muss ja auch immer ein wenig drama mit im spiel sein...nur i-wie hats den falschen erwischt *schief lächelt*
ich frage mich wirklich, wie du diese geschichte zu ende bringen wirst...ich freue mich schon :) und hoffentlich gibts nicht noch ein drama >.< vertrag davon nicht soviel...bin sehr sensibel xD

schreib schnell weiter...wir mussten ja alle lange genug warten :D

ganz liebe grüße
tara_fynn

PS: mein erstes kommi was ich dir mache...sorry^^ aber ich wollte immer gleich weiterlesen xD aber jetzt habe ich es endlich mal geschafft...*stolz auf sich ist*...okay...ich hör jetzt lieber auf...*nick*...und tschuss
Von: abgemeldet
2010-04-02T11:13:36+00:00 02.04.2010 13:13
echt super kapi
freu mich schon sehr aufs näcshte
Von:  blackangel94
2010-04-01T22:09:33+00:00 02.04.2010 00:09
Die Beerdingung war soooooo traurig *schnief*
Ich vermisse Naru voll
Und ich bin voll stolz auf Hina und Ita
Ich lieeeeebe die NejixTen szene
einfach geniaaaaaal
Und Sasu und Saku fand ich auch voll suess
Mach weiter so
Hassu toll hingekriegt <3
P.S: Schoene Osterferien

Von:  xSasuSakux
2010-04-01T19:38:56+00:00 01.04.2010 21:38
Hamma Kapi
Das war wirklich gut
Aber auch voll traurig
Hast du sehr gut geschrieben
Und die Beerdigung..
Ach ne, einfach nur zum Heulen

Lg
xSasuSakux


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