Die Dimensionsplantage von Puschi ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Die Dimensionsplantage: 1. Kapitel: Angst im Mondschein Als Bunny Sukino erwachte, wusste sie nicht was sie geweckt haben könnte. Na, ja dass war jetzt auch egal, jetzt war sie ja wach, ob sie wollte oder nicht – was ja eigentlich untypisch für sie war, denn normalerweise schlief sie tief und fest. Sie wollte sich noch einmal ins Traumreich flüchten, doch das leise Geschnarche Rei Hinos hielt sie wach. Wütend entwandt Bunny sich ihrem Schlafsack und schaute sich im großen Raum der Holzhütte um, in dem sie mit ihren Freundinnen – Rei Hino, Makoto Kino, Minako Aino, Ami Mizuno und Chibi-Usa (eigentlich gar keine Freundin, sondern Tochter!) – Urlaub machte. „Rei, hör auf zu schnarchen!“, zischte Bunny leise, doch Rei machte fröhlich weiter. „Mensch, hör auf!“ „Ich will die anderen nicht wecken.“, dachte sie. „Sie sollen nicht an meiner Schlaflosigkeit leiden. Ich mache einfach einen Spaziergang, dann werde ich wieder müde.“ Sie öffnete die Tür und trat hinaus in die Nacht. Leise schlich Bunny mit nackten Füßen über den weichen Rassen. Sie ging um die Hütte herum und schaute wie verzaubert auf den großen See der hier lag und in dem sich der Sichelmond auf der Wasseroberfläche spiegelte. „Wunderschön.“, flüsterte sie gebannt und zuckte nicht mal mit einer Wimper, als ein kalter Windstoß ihre langen blonden Haare die sie offen trug und ihr langes weißes Nachthemd hoch wehte. „Der Mond...“ Sie schluckte und wand sich ab: „Ich wollte doch einen Spaziergang machen...“ Sie schritt über das weiche Gras über eine nicht weit entfernte Lichtung des Waldes, der den ganzen See um und die Berge überspannte. Bunny seufzte. Die Ereignisse des letzten Kampfes gingen ihr durch den Kopf. Der Kampf gegen Pharao 90 und wie sie Sailor Saturn den Gral gegeben hatte. Aber jetzt war alles vorbei, sie selbst hatte Sailor Saturn geholfen den Gegner zu vernichten, doch Hotaru war umgekommen, allerdings war sie wiedergeboren worden und lebte nun in aller Ruhe bei ihrem Vater, Dr. Tomoé. Sie versuchte ihre Erinnerungen zu unterdrücken, indem sie in einen dunklen Waldpfad einbog und gedankenverloren weiterlief. Diesmal dachte sie an Mamoru, der erkältet war und deshalb nicht mitkommen konnte. Sie strich über ihre Brosche, die sie an der Schleife des Nachthemdes befestigt hatte. Da hörte Bunny ein Geräusch vor sich. Ein Knacken, Blätterrascheln und ein lautes Schnauben, direkt vor ihr aus der Dunkelheit. Vor lauter Schreck konnte sie sich nicht vom Fleck bewegen. Das Gebüsch raschelte wieder und holte Bunnys Gedanken zurück, die wie eingefroren gewesen waren. Sie starrte gebannt auf den schwarz gekleideten mit Maske versehenen Angreifer, der einen Dolch zog. Bunny kreischte laut auf, stolperte rückwärts und rannte den Weg zurück zur Lichtung. Der Ninja verfolgte sie hartnäckig. „Was fällt dir ein?“, schrie sie wütend. „Wenn du glaubst, ich würde nur Weglaufen können, hast du dich geschnitten, du seltsamer Maskenheini!“ Sie hob die Brosche und rief: „Macht der Mondherzen! Macht auf!“ Ein heller Lichtschein umgab Bunny und verwandelte sie in Sailor Moon. „Ich werde es nicht zulassen, das du einfach so meinen schönen Spaziergang versaust! Dafür werde ich dich im Namen des Mondes bestrafen!“, fuhr Sailor Moon fort. „Das machst du aber nicht allein!“, hörte sie eine bekannte Stimme hinter sich. „Wir sind auch noch da, Sailor Moon!“ Bunny fuhr herum und erkannte Sailor Mars (/Rei Hino), Sailor Merkur (/Ami Mizuno), Sailor Jupiter (/Makoto Kino) , Sailor Venus (/Minako Aino) und Sailor Chibimoon (/Chibi-Usa), hinter sich. „Feuerringen, fliegt...“, schrie Sailor Mars, während sie um sich herum Feuerringe bildeten, die sie gegen den Angreifer schleuderte. „... und siegt!“ „Wasserstrahl....“, rief Sailor Merkur, gleichzeitig, währen sich Wasser in ihren Händen bildete. „Flieg und sieg!“ „Donnerschlag, flieg!“, rief Sailor Jupiter und ein riesiger Blitz flog vom Himmel herab, Richtung Angreifer. „Feuerketten, fliegt!“, schrie Sailor Venus und die Herzen folgten dem Beispiel der anderen Attacken. „Zuckerherzen! Fliegt!“, rief Sailor Chibimoon beendete somit die Attacken. Alle Attacken flogen gleichzeitig auf den Angreifer zu, doch dieser zückte seinen Dolch, der ein eigenartiges Glühen bekam. Er war alle Attacken zurück auf die Absender. Die Sailorkriegerinnen wurden hart getroffen und sanken auf der Wiese ins weiche Gras. „Alles in Ordnung? !“, fragte Bunny besorgt. „So in etwa...“, stöhnte Sailor Mars. „Du bist dran, Sailor Moon!“ „Ja!“, sagte Bunny, doch als sie sich wieder dem Ninja zuwandte, stand dieser genau vor ihr. Sie hatte keinen Zeit zu reagieren. Der Dolch fuhr mit erstaunlicher Schnelligkeit in ihre rechte Schulter. Ein stechender Schmerz durchfuhr Bunnys Körper. Warmes Blut spritze auf ihr weißes Kleid. Sie schrie auf. „Sailor Moon!“, schrieen die Sailorkriegerinnen entsetzt. „Bunny!!!“ „Lass das, Kreatur!“, hörte Bunny wie aus weiter ferne ein paar Stimmen. „Oder du bekommst es mit uns zu tun!“ Der Ninija ließ von Sailor Moon ab und drehte sich um, am Waldrand standen Sailor Neptun (Michiru Kaiou) und Sailor Uranus (Haruka Tennou). Sie sahen wütend aus. „Uranus! Flieg!“, schrie Haruka und formte einen riesigen Energieball mit ihren Händen. „Neptun! Flieg!“, rief Michiru und formte ebenso wie Haruka einen Energieball, den sie auf den Ninja schleuderte. Dieser wurde zwar getroffen, aber irgendwie schien das ihm nichts auszumachen. „Wieso klappt das nicht?“, fragte Sailor Uranus hitzig und griff erneut an. „Uranus! Flieg!“ Wieder keine Wirkung. Sailor Moon wurde schwindlig, sie taumelte und hockte sich ins Gras, wo sie noch halb bei Bewusstsein sitzen blieb. „Sailor Moon! Du musst ihn besiegen können!“, schrie Sailor Neptun. „Allein du kannst es!“ „Ich kann nicht...“, murmelte Bunny. „Ich...bin...verletzt...“ „Egal! Ich weiß du schaffst es auch so!“, rief Sailor Uranus. „Du musst! Allein schaffen wir diese Kreatur nicht!“ „Ich...versuch es...“, stöhnte Sailor Moon und stand mit wackeligen Beinen auf. „Macht des Mondsteins verwandle ihn zurück!“ Sie strahlte eine gewaltige Energie aus, die sie dann auf den Ninja schleuderte. Er wehrte sie ab und sie traf einen Baum, der sogleich verkohlte. „Nein!“, schrie Sailor Moon. „Ihr seid die Richtigen!“, sagte der Ninja mit einer rauchigen Stimme. „Euch können wir gut gebrauchen!“ Er hob seinen blutverschmierten Dolch und zeichnete einen großen Kreis in die Luft. Alle Sailorkriegerinnen wurden von einem gewaltigen Sog erfasst, der sie in das runde Loch zog, das der Ninja geschaffen hatte. Sie fielen in unendliche Dunkelheit und verloren ihr Bewusstsein. Als Bunny erwachte, merkte sie, dass sie auf einem harten Feldbett lag. Um sie herum war es dunkel. Doch sie erkannte neben sich die anderen, die auch noch in Feldbetten schliefen. Sie tastet nach ihrer Schulter und erfühlte einen Verband, der diese umwickelte. Bunny zog scharf Luft ein, als sie den Schmerz fühlte, der ihr durch die Schulter schoss. Nun betrachtet sie ihre Kleidung genauer, sie trug nicht mehr ihr Sailor Moon Outfit, sondern ein langes weißes kurzärmliches Kleid, über dem sie eine großes grüne Schürze hatte und außerdem hatte sie noch braune Sandalen an ihren Füßen. „Wo bin ich hier?“, fragte Bunny sich verwirrt. „Und was habe ich für Sachen an?“ „Hallo?“, fragte eine leise Stimme neben ihr. „Bist du wach?“ „Ja.“, antwortet Bunny und versuchte ein Zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken. „Wer bist du?“, fragte die Stimme. „Ich heiße San Hotorawa.“ „Und ich Bunny Sukino.“ „Aha, schöner Name. Er bedeutet Mondhase, stimmst?“ „Ja, aber woher weißt du das?“ „Keine Ahnung, ich hab in nur übersetzt.“ „Aha. Kannst du mir vielleicht sagen, wo meine Freundinnen und ich hier sind?“, fragte Bunny. „Eben waren wir noch woanders.“ „Ihr seid hier in einem Schlafraum der Dimensionsplantage, in dem ich früher allein war.“, sagte San. „Hier müssen wir arbeiten, wie viele Kinder aus verschiedenen Welten.“ „Aber wieso holt man ausgerechnet uns?“, fragte Michiru, die dem Gespräch gelauscht hatte. „Genau, warum wir?“, fragte jetzt auch Haruka. „Weil ihr irgendwelche Fähigkeiten habt, die anderen nicht haben. Entweder seid ihr besonders stark oder sonst irgendwas. Wie alle hier. Wenn sie bei den meisten hier auch nicht besonders weit entwickelt sind.“, erklärte San. „Ich glaube ja nicht mal selbst, dass ich irgendwas besonderes bin, aber ihr seid das, oder.“ „Ja.“, sagte Rei. „Ich will nach Hause!“, jammerte Chibi-Usa. „Ich ja auch, aber im Moment sitzen wir hier fest.“, meinte Ami beruhigend. „Ich würde gerne etwas lernen.“ „Ami...“, seufzte Minako hysterisch. „Genieß es doch mal, auch mal Freizeit zu haben.“ „Ich hab Hunger.“, jammerte Chibi-Usa weiter. „Makoto, soll mir was leckeres kochen!“ „Ähm...“, sagte Makoto. „Ich würde ja, aber ich hab ja nichts.“ „Hier ist es so dunkel.“, meinte Rei. „Gibt es hier keinen Lichtschalter?“ „Doch.“, sagte San und sofort ging eine kleine Nachttischlampe an. „Ist es so besser?“ „Gut, dann können wir dich mal sehen.“, meinte Michiru. „Ja.“, sagte San, die sich als etwa so alt wie Bunny entpuppte, kurze lila Haare hatte von denen eine lange Strähne bis zu ihrer Hüfte ging. Sie war schlank und trug die gleichen Sachen wie alle anderen auch. Ihre Augen waren so lila wie ihre Haare und sie lächelte schüchtern. „Wenn ihr noch etwas schlafen wollt, mach ich das Licht wieder aus.“, meinte San. „Ja, irgendwie sind wir noch ziemlich müde.“, sagten alle im Chor und kicherten. „O.K.“, meinte die lilahaarige und sofort knipste sie ihre Lampe wieder aus. „Meine Brosche ist weg!“, stellte Bunny fest. „San, weißt du wo sie sein könnte?“ „Nein, als ich vor etwa zehn Jahren hier ankam, da waren meine persönlichen Gegenstände auch weg. Ich denke die werden irgendwo aufbewahrt, bis sie einen nach zwanzig Jahren wider freilassen.“, sagte San nachdenklich. „Zwanzig Jahre?“, keuchte Chibi-Usa. „Ich will hier aber nicht meine gesamte Kindheit verbringen! Wääääh!“ „Sei doch bitte nicht so laut, Chibi!“, meinte Rei gereizt. „Wenn wir noch etwas schlafen sieht die Welt später ganz anders aus.“ Und so schliefen alle ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)