Hilfe von Prue ================================================================================ Kapitel 1: Lina Inverse - Ein normales Mädchen? ----------------------------------------------- Es war einmal eine junge und sehr hübsche Frau ... Sie war eine Hexe und wurde mit der Mission beauftragt, die Menschen vor dem Bösen zu beschützen. Doch die Menschen durften nie erfahren wer und was sie war. Da sie, vor allem was sie nicht kannten, Angst hatten. Die junge Hexe im Alter von 20 Jahren hieß Lina Inverse und wurde von ihren Eltern auf die Erde geschickt, um diese vor dem Bösen zu beschützen ... Lina suchte sich dann ein Haus aus, welches in der Nähe eines großen Waldes stand, denn in die Stadt ziehen wollte sie auf gar keinem Fall, da es dort zu viele Menschen für sie gab, und sie war ein typischer Einzelgänger und wollte am liebsten alleine und ungestört sein ... Welch Ironie, dass sich diese Einstellung, natürlich ohne ihrem Wissen, schon bald ändern würde ... An einem Morgen stand sie, wie immer, ziemlich früh auf und machte sich für den Tag fertig. Nachdem sie damit fertig war, lief sie ins Schlafzimmer und zog sich ihren roten Kampfanzug an, wie sie es immer tat, denn in anderen Sachen fühlte sie sich total unwohl. Nachdem sie fertig wurde, lief sie in den Wald hinein, da sie wieder trainieren wollte, wieder einige ihrer Angewohnheiten ... Das Training fing an mit Kampfkunst, besser gesagt eine optimale Kombination zwischen Kung-Fu und Karate, und endete wie immer mit der Schwarzen Magie. Für jedes Training, welches sie jeden Tag absolvierte, brauchte sie immer viele Stunden, danach war sie nicht einmal richtig erschöpft, daran sah man wieder, wie gut sie schon war ... Als sie ihr Training endlich beendet hatte, lief sie wieder nach Hause und stieg unter die Dusche, da sie ziemlich verschwitzt war. Als sie unter der Dusche stand, fing sie bei ihren langen orangefarbenen Haaren an ... Danach wusch sie ihren Körper und stieg nach einer Viertelstunde aus der Dusche, trrocknete sich gründlich ab und zog sich einen frischen Kampfanzug an. Als sie auch dies hinter sich gebracht hatte, machte sie sich um diese Zeit auf den Weg in die Stadt, um zu schauen, ob auch alles in Ordnung war ... Ja, so verlief meistens ihr Alltag ...Neben ihrem Stadtrundgang ging sie manchmal in „Mamorus Café“ und trank ein Eiskaffee. Sie setzte sich immer ans Fenster, da sie ständig wissen musste, was um sie herum passierte ... „Oh man, jeden Tag das Gleiche ... Ich will endlich mal wieder etwas Action ...“, dachte sie sich und war total gelangweilt. Sie konnte ja nicht wissen, dass dieser heutige Tag ihr ganzes Leben verändern würde ... Kapitel 2: Suche nach dem ursprünglichen Körper ----------------------------------------------- Ein kleiner Junge namens Conan Edogawa kam in Tokio an und machte sich auf die Suche nach einer Hexe, die hier irgendwo wohnen sollte ... Denn er brauchte ihre Hilfe und hoffte innerlich, dass sie ihm auch helfen würde ... Er sollte in Amerika mit einem neu auf den Markt gebrachtem Gift umgebracht werden, doch es wirkte zu seinem Glück nicht wie ursprünglich geplant ... Er wurde durch dieses Gift nämlich geschrumpft, und so ist er in einem Körper eines 6-jährigen Kindes gefangen. In Wirklichkeit heißt er aber Shinichi Kudo und ist 21 Jahre alt. Noch dazu ist er einer der bekanntesten Detektive im ganzen Land. Doch da er ja geschrumpft worden ist, konnte er keinen Fall mehr lösen, aber das lag nicht daran, dass er durch die Schrumpfung dümmer geworden ist, sondern, weil ich keiner glaubte ... Denn wer hörte schon auf ein kleines Kind, das gerade mal in die erste Klasse ging?! Er zog zu dem Vater einer Schulfreundin von ihm, die Ran Mori hieß, und der Mann war auch ein Detektiv ... Jedoch hatte er noch nie einen Fall gelöst. Doch das legte sich schnell, seit Conan bei ihm war ... Den Grund können sich sicher alle denken: Conan verpasste ihm immer ein Schlafmittel und klärte den Fall dann auf. Damit er die Stimme von Kogoro Mori kurzfristig annehmen konnte, benutze er eine Erfindung von Professor Agasa, und zwar einen Stimmentransposer ... Wie er von dieser geheimnisvollen Hexe erfahren hatte?! Conan war bei einer Wahrsagerin, da er wissen wollte, ob es eine Möglickeit gäbe, sein Problem zu lösen. Diese verstand und versuchte, eine Antwort zu finden. Sie schloss ihre Augen und fuchtelte wild mit ihren Händen um die Kugel herum. Conan musste sich damals extrem beherrschen, um nicht laut loszulachen ... Nach wenigten Minuten öffnete sie ihre Augen wieder, sah ihm tief in die Augen und sprach mit einer geheimnisvollen Stimme: "In Tokio gibt es eine junge Hexe, die wird Ihnen unter Umständen helfen ...“ Es gab nur ein Problem in seinem Plan: Er wusste leider nicht, wie die Hexe hieß, geschweige denn wie sie aussah ... Wie also sollte er sie finden?! Durch den langen Flug, den er hinter sich hatte, bekam er Durst und Hunger ... Aus diesem Grund entschied er sich, in das nächste Café zu gehen, an dem er vorbeigehen würde. Woher sollte er wissen, dass er in diesem Café, in welches er auch bald reingehen würde, ausgerechnet diese Person dort antreffen würde, den er versuchte zu finden ... Nach ungefähr fünf Minuten des Herumirrens kam er auch schon an einem Café an, nämlich in „Mamorus Café“ ... Kapitel 3: Mamoru´s Cafe ------------------------ Kapitel 3 Er stellte sich kurz vor den Eingang und blieb stehen, entschied sich dann aber doch hinein zu gehen. Da es in diesem Café um diese Zeit rammelvoll war, entschied er sich, das junge hübsche Mädchen, das alleine am Tisch saß, höflich zu fragen, ob er sich zu ihr setzten dürfte. „Du ... Darf ich mich zu dir setzten?“, fragte Conan mit kindlicher Stimme, die er aber langsam selbst nicht mehr hören konnte. Lina sah die ganze Zeit aus dem Fenster und erschrak sich leicht, als der kleine Junge sie ansprach. Sie schaute schnell zu ihm herunter und antwortete auf seine Frage: „Natürlich ... Tu dir keinen Zwang an!“, und lächelte den kleinen Jungen milde an. Nach dieser Antwort setzte sich Conan gleich hin und las sich die Karte genau durch ... Nachdem er sich entschieden hatte, was er bestellen wollte, meldete er sich und wartete, bis der Kellner kam. Als er endlich bei Conan war, bestellte er sofort: „Ich hätte gerne einen Kaff-, eh, ich meinte eine heiße Schokolade und ein Salami-Brötchen!“ Der Kellner nickte daraufhin und verschwand auch schon wieder hinter dem Tresen. „Verdammt noch mal ... Ich vergesse immer wieder, dass ich mit sechs Jahren keinen Kaffee trinken darf ...“ dachte er sich und wurde wiede wütend. Er hasste es nämlich, in diesem Körper gefangen zu sein ... Genau aus diesem Grund hatte er sich auf die Suche nach dieser ominösen Hexe gemacht, die den Menschen helfen soll ... Aber keiner hat sie bisher gesehen ... Lina beobachtete den kleinen Mann und wunderte sich schon, als dieser einen Kaffee bestellen wollte. Dies machte sie recht stutzig, und so merkte sie sofort, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmte ... Doch was genau es war, wusste sie leider noch nicht konkret, aber sie war sich sicher, dass sie diese Sache schnell aufklären würde ... „Sag mal kleiner Mann, wieso bist du hier eigentlich ganz alleine?“, fing Lina auch schon an, blickte ihn neugierig an und war schon sehr gespannt auf seine Antwort ... möglicherweise auch Ausrede ... Conan war über diese Frage sehr überrascht, zeigte dies aber nicht . „Was soll ich denn jetzt darauf antworten?!“, fragte er sich in Gedanken und versuchte, eine Ausrede zu finden, aber so schnell fiel ihm keine ein ... Er war sowieso schon immer ein schlechter Lügner gewesen. Doch in diesem Augenblick fiel ihm wieder ein, dass er ja aussah wie ein kleiner Grundschüler, und kleine Kinder durften an Hexen glauben oder über sie reden, OHNE dass sie einer dafür auslachte ... Deswegen entschied er sich, ihr die Wahrheit zu sagen ... Aber natürlich nicht die ganze, vielleicht die Halbwahrheit ... „Ich bin alleine hier und bin von zu Hause ausgerissen, weil ich eine Hexe suche ... Die Hexe muss mir helfen ...“, fing er an und hoffte innerlich sehr, dass sie ihm vielleicht sogar weiterhelfen könnte, denn er wusste wirklich nicht, wie er sie finden sollte ... Woher sollte er auch wissen, dass er sich gerade mit ihr unterhielt und sie schon gefunden hatte?! Lina hörte Conan genau zu und war erstaunt darüber, als dieser sagte, dass er eine Hexe suche und sie ihm helfen solle ... Wobei sollte ihm die Hexe helfen!? Doch was sie noch mehr irritierte: Woher wusste er von so einer Hexe?! Sollte sie ihm vielleicht verraten, dass sie eine Hexe war?! Oder ist das nur ein Trick von dem Kleinen? Da sie ja nicht genau wusste, entschied sie sich, ihn weiter auszufragen. Vielleicht würde er ihr ja verraten, wobei die Hexe ihm helfen sollte ... „Also kleiner Mann, wobei soll dir die Hexe helfen?“, fragte Lina dann zunehmend interessierter. Conan sah ihr tief in die Augen und wusste, dass er ihr vertrauen konnte, doch entschied sich trotzdem dafür, es ihr nicht zu sagen, da er sie gerade mal fünfzehn Minuten kannte ... Wenn es überhaupt fünfzehn Minuten waren ... „Nun ja, sagen wir es mal so ... Es geht Sie leider nichts an. Darüber kann ich nur mit dieser Person reden ...“, sagte Conan so freundlich wie es nur ging denn er wollte nicht, dass Lina enttäuscht oder sauer reagieren würde, denn immerhin kannte er sie noch nicht sehr gut und wusste deswegen auch nicht, wie sie darauf reagieren würde. Kapitel 4: Glück ---------------- Kapitel 4: „Aha ... Und wieso erzählt er mir überhaupt davon, wenn er am Ende dann doch dicht hält?!“, fragte Lina sich in Gedanken und versuchte, ihr Temperament zu zügeln ... Sie sah ihm auch tief in die Augen und lächelte geheimnisvoll. „Du kannst es mir ruhig erzählen, ich bin nämlich die Hexe, die du suchst ...“, sagte sie dann so leise, dass nur er es hören und verstehen konnte. Conan riss die Augen weit auf und konnte sein Glück gar nicht fassen, dass er sie tatsächlich schon gefunden hatte ... Als er gerade etwas sagen wollte, kam in diesem Moment der Kellner und brachte Conan seine heiße Schokolade und sein Salami-Brötchen, die er bestellt hatte. Conan sah dem Kellner dabei zu, wie er alles auf den Tisch stellte und danach wieder verschwand. Er sah ihm kurz nach und drehte sich dann schnell wieder zu Lina. „Das ist echt das Beste, was mir passieren konnte ...“, fing er dann an zu erzählen und grinste über beide Ohren. Normalerweise glaubte er nie so schnell einem Fremden, doch bei ihr konnte er nicht anders ... Er fühlte einfach, dass man ihr vertrauen konnte ... //Jetzt kann ich endlich bald wieder in meinen richtigen Körper zurück ...// dachte er sich und bekam von Minute zu Minute bessere Laune ... Lina selbst fand es sehr schön, dass sich der Kleine so sehr freute, doch warum das so war, wusste sie selber nicht ... Was hatte der Kleine so an sich, das sie so beeindruckte? Eigentlich wollte sie zwar noch länger darüber nachgrübeln, doch beließ es dann dabei ... „Also was ist nun dein Problem, wobei ich dir helfen soll?“, fragte Lina ihn und konnte ihre Neugier kaum zurückhalten ... „Mein Problem ist ... dass ich durch ein Gift geschrumpft wurde und ... Ich hätte gerne mit deiner Hilfe meinen alten Körper wieder ...“ fing Conan dann anregt an zu erzählen. Lina hörte ihm dabei voller Aufmerksamkeit zu und dachte darüber nach, wie genau sie ihm nun helfen konnte. Nach kurzer Zeit kam ihr auch schon eine Idee. „Iss schnell auf ... Ich bilde mir gerade ein zu wissen, wie ich dir helfen kann!“, forderte sie ihn gleich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht auf. Mit einer so schnellen Lösung hatte selbst Conan nicht gerechnet. Er nickte darauf schnell und fing auch sofort an, zu essen. Ihm schmeckte es zwar sehr gut, aber er ließ sich diesmal keine Zeit beim Essen wie sonst immer, denn er wollte unbedingt in seinen Körper zurück, was man ja durchaus nachvollziehen konnte, oder? Kurze Zeit später wurde er schon fertig und wollte bezahlen, doch da mischte Lina sich ein und bezahlte gleich für ihn mit. Er wollte gerade noch protestieren, doch er musste schnell merken, dass man Lina nichts ausreden konnte ... Deswegen ließ er sie wohl oder übel bezahlen und bedankte sich bei ihr, wie es sich gehörte. Kapitel 5: Gegenmittel ---------------------- Kapitel 5: Daraufhin machten sie sich auf den Weg zu Linas Haus, weil Conan logischerweise nicht wusste wo Lina wohnte, vor ein paar Stunden hatte er noch nicht mal gewusst, wie sie überhaupt aussah ... Und so lief er ihr einfach nur schön hinterher. Einige Zeit später kamen sie an, und er blieb vor dem Haus stehen und bewunderte es erst einmal. „Wow, das nenne ich mal ein Prachthaus!“, dachte er sich und war begeistert davon ... Linas Idee war, ihm das Mittel zu geben, das sie vor einiger Zeit entwickelt hatte, denn auch sie hatte von diesem mysteriösen Gift gehört und wollte denen, die nicht daran starben, helfen, und Conan war der Erste, der es nehmen durfte. Doch auch, wenn er der Erste war, der dieses Mittel ausprobieren durfte, war sie sich ganz sicher, dass es wirken würde, denn sie hatte es schon an einigen Ratten ausprobiert, und alle zehn haben überlebt ... Lina schloss dann die Tür auf und ging ins Haus, Conan folgte ihr weiter, zog sich seine Schuhe aus und blieb Lina einfach weiterhin auf den Fersen ... Als die beiden dann unten im Keller ankamen, in dem sie das Gegenmittel lagerte, ging sie zu einem Schrank und holte eine kleine Flasche heraus. Damit drehte sie sich damit zu Conan und überreichte sie ihm. „Aber bevor du das trinkst, sag mir doch bitte deinen jetzigen Namen, und auch deinen wahren ...“ Conan sah sie lange an und nahm die Flasche dankend entgegen. „Ich heiße jetzt momentan Conan Edogawa und in Wirklichkeit heiße ich ... Shinichi Kudo ...“, beantwortete er ihre Frage und hatte ihr so diesen Gefallen getan. Als Lina seinen wahren Namen hörte war sie recht überrascht. „Dieser Meisterdetektiv?“, dachte sie verblüfft und fragte sich, wie gerade ihm so etwas passieren konnte ... Sicher war er ständig in gefährliche Sachen verwickelt, genau so ging es ja auch mir ... „Komm mit! Ich zeige dir dein Zimmer, du hast bestimmt keinen bestimmten Ort, wo du diese Nacht hingehen kannst, oder?“, fragte Lina ihn beiläufig und ging auch schon los, da sie sich relativ sicher war. „Du hast Recht, ich weiß wirklich noch nicht, wo ich übernachten soll ... Danke für alles!“, bedankte er sich bei ihr und folgte ihr wieder, als sie ihm zu seinem Zimmer führte. Dort angekommen verabschiedete sie sich erstmal, da sie noch etwas erledigen musste und fügte noch hinzu: „Fühl dich wie zu Hause ...“. Conan nickte, ging in das Zimmer, setzte sich auf das Bett und sah sich die Flasche mit dem Gegenmittel ziemlich lange an ... So würde es wohl jedem ergehen ... Als das Ziel noch so fern erschien, wollte man so schnell wie möglich dort angekommen, doch jetzt, wo man am Ziel angelangt war, musste man noch sehr lange überlegen, um diesen Schritt zu tun ... Am Abend, gegen 18.00 Uhr entschied er sich, das Gegenmittel zu nehmen, öffnete die Flasche und trank sie mit einem Zug aus. Etwa dreißig Minuten später hatte er solche Schmerzen in der Brust, dass er nichts Anderes tun konnte als aufzuschreien. Er fühlte sich, als ob er innerlich verbrennen würde ... Es brannte so stark, dass er schon dachte, er müsse sterben. Durch diese schlimmen Schmerzen fiel er in eine tiefe Ohnmacht ... Kapitel 6: Glücklichster Mensch der Welt ---------------------------------------- Als er am nächsten Morgen wieder wach wurde, wusste er nicht mehr genau, was passiert war. Er stand auf und ging ahnungslos ins Bad, und als er in den Spiegel sah, wollte er seinen Augen nicht glauben. „Ich habe meinen Körper wieder!“, sagte er total ungläubig und war in diesem Moment der glücklichste Mensch der Welt ... Er machte sich dann frisch und suchte Lina in dem ganzen Haus, doch er konnte sie nirgendwo finden. Da fiel ihm auf einmal wieder ein, dass sie ja am vorherigen Tag sagte, sie hätte noch was zu erledigen. Geduldig setzte er sich auf die Couch und wartete auf sie. Lina kam dann so gegen Mittag wieder nach Hause und wusste schon längst, dass er wieder seinen ursprünglichen Körper wieder hatte. Immerhin war sie eine Hexe ... Sie ging gleich ins Wohnzimmer, da sie Shinichi dort vermutete und fand ihn auch dort auf. „Guten Morgen! Wie ich sehe, bist du wieder der Alte!“, stellte Lina mit einem Grinsen im Gesicht fest. Shinichi drehte sich sofort um, als er Linas Stimme vernahm und lächelte sie sanft an. „Ja ... Jetzt bin ich wieder der Alte, und das habe ich nur dir zu verdanken!“ Als er Lina jetzt an sah, sah er sie mit anderen Augen ... Er fand, dass sie wunderschön war, und er merkte plötzlich, wie sein Herz immer schneller schlug ... Doch wieso? Hatte er sich etwa in Lina verliebt!? Was das denn überhaupt möglich!? Er kannte sie doch gerade mal einen Tag, wenn überhaupt. Doch was er nicht wusste: Auch Lina ging es so, als sie Shinichi ansah. Sie hatte ihn schon immer ein wenig bewundert und hat all seine Fälle entweder Fernsehen mitverfolgt oder unter geistlicher Beobachtung. Und nun stand er genau vor ihr, und in diesem Augenblick wusste nicht mehr genau, was sie sagen sollte ... Das wunderte sie sehr, denn sie hatte ja schon immer eine große Klappe und ihr fiel ja immer ein Gesprächsstoff ein, doch diesmal ... diesmal war es anders ... Sollte sie ihm sagen, dass sie ihn bewunderte und sich in ihn verliebt hatte oder lieber doch nicht?! Sie war eine Hexe, und noch dazu hatte sie sich selber geschworen, sich niemals zu verlieben, denn für sie war Liebe nichts weiter als Schwäche ... Dadurch machte man sich von einer anderen Person abhängig, und sie wollte für immer frei und unabhängig sein, denn sie ging ja den Weg der Kriegerin, und die Liebe hat auf diesem Weg eher wenig verloren ... Tja, und jetzt!? Jetzt stand Shinichi vor ihr ... Derjenige, an dem sie ihr Herz verloren hatte ... Shinichi war sich seiner Gefühle bewusst und entschied es ihr auch zu sagen. „Lina ... Ich liebe dich!“, gestand er mit sanfter, männlicher Stimme. Geglaubt, sich irgendwie verhört sie haben, blickte sie ihm überrascht in die Augen, doch als ihr bewusst war, was er gerade zu ihr gesagt hatte, war sie in dem Moment die glücklichste Frau der Welt und erwiderte mit einem leichten Lächeln auf den Lippen: „Ich liebe dich auch ...“ Als Shinichi diese Worte vernahm, stand er auf und ging langsam auf sie zu. Nachdem er endlich direkt vor ihr stand und ihr ganz nahe war, strich er ihr mit seinem rechten Handrücken zärtlich über ihre linke Wange und küsste sie dann sanft auf die Lippen ... Lina erwiderte den Kuss langsam und genoss ihn sehr, denn dies war ihr erster Kuss, und sie wünschte sich, dass er niemals enden würde ... Kapitel 7: Liebe liegt in der Luft ---------------------------------- Nach einer Weile beendete er den Kuss wieder und sah Lina verliebt in die Augen. Auch Lina sah ihm tief in den Spiegel seiner Seele, fand, dass seine tiefblauen Augen wunderschön waren, und verlor sich so fast darin ... „Lass uns was Schönes unternehmen!“, schlug Shinichi freundlich vor und grübelte darüber nach, was sie machen könnten. Lina stimmte der Idee nickend zu und hatte auch schon einen Einfall, was sie unternehmen könnten: „Lass uns ins Kino gehen!“ Shinichi sagte etwas verblüfft zu und fand es sehr amüsant, dass Lina genau dieselbe Idee hatte wie er gerade ... Das bewies doch, dass die beiden Seelenverwandte waren. „Dann lass uns gehen!“, rief Shinichi freudig und lief zur Tür, doch da fiel ihm plötzlich ein, dass er gar keine Schuhe hatte, zumindest keine mehr, die ihm jetzt noch passten. Immerhin war er ja ein kleiner Junge gewesen mit einer Schuhgröße von 32, und nun hatte er ja seinen normalen Körper wieder, und damit hat auch seine Schuhgröße zugenommen. Lina merkte sofort, was zu tun war und zauberte Shinichi ein paar Turnschuhe in seiner Größe her. „Danke, du bist ein Schatz!“, bedankte er sich und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn, zog sich danach die Schuhe an und verließ mit Lina ihr Haus. Einige Zeit später kamen sie an einem Kino an und sahen sich die Plakate an, denn sie wollten ja erst einmal wissen, welche Filme an diesem Tag zur Verfügung standen. Zur Auswahl gab es: „Fluch der Karibik 3“, „Spiderman 3“, „Eiskalte Engel“, „Nur noch 60 Sekunden“, „High School Musical“ und irgendwelche Zeichentrickfilme, die für sie sowieso nicht in Frage kommen. Shinichi konnte sich nicht entscheiden und fragte Lina deswegen, was sie sich ansehen wollte. „ 'Nur noch 60 Sekunden'!“, entschied sie sich sofort, denn sie war eine Frau, die immer ganz genau wusste, was sie wollte. Und wegen dieser Eigenschaft bewundete Shinichi sie sehr ... So so schauten sie sich „Nur noch 60 Sekunden“ an, und dieser Film gefiel ihnen so sehr, dass sie sich entschieden, den Film gleich zu kaufen, wenn er auf dem Markt als DVD rauskommen würde. Nach dem Film gingen sie wieder nach Hause, doch da erwartete Lina eine böse Überraschung ... Kapitel 8: Kann Liebe alles überwinden? --------------------------------------- Als sie zu Hause ankamen, fand Lina einen Brief von ihrer älteren Schwester auf dem Küchentisch. Als sie ihn erblickte, wusste sie gleich, dass dies nichts Gutes zu bedeuten hatte und dachte sich verzweifelt: „Das darf nicht wahr sein .... Jetzt wo ich die Liebe meines Lebens gefunden habe ..." Shinichi ging ins Bad hoch, weil er sich frisch machen wollte, und das kam für Lina genau recht, denn so konnte sie den Brief in Ruhe lesen. Schnell riss sie den Brief auf und fing an zu lesen. Darin stand, dass sie zurück in die Unterwelt kommen solle, weil die Dämonen alle unschuldigen Bewohner angriffen und sie ihre Hilfe dringend brauchten ... Lina war einfach nur entsetzt darüber, und das konnte man ja auch durchaus verstehen, denn das hieß, dass sie Shinichi wieder verlassen musste, obwohl sie gerade erst zusammengekommen waren ... Ganz langsam bahnte sich eine kleine Tränen ihren Weg über ihre rechte Wange hinunter ... In ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie geweint, doch jetzt?! Shinichi kam nach kurzer Zeit in die Küche und merkte sofort, dass mit Lina etwas nicht stimmte. Er lief zu ihr und kniete sich zu ihr hinunter. „Was ist los?“, fragte er sie besorgt. Darauf sah Lina ihn mit leicht verweinten Augen an und offenbarte mit zittriger Stimme: „Es tut mir leid ... Aber ich muss dich verlassen ...“ Shinichi war über diese Worte so geschockt, dass er nicht wusste, was er darauf erwidern sollte. „Wieso?!“, schoss ihm dieser Gedanke gleich durch den Kopf und hoffte, dass sie es ihm erklären würde. Lina strich ihm mit der rechten Hand sanft über die Wange und erklärte einfühlsam: „Ich muss meiner Familie helfen, denn mein ganzes Volk steckt gerade in Schwierigkeiten ... Sobald ich dort fertig bin, kehre ich zu dir zurück ... Das kann jedoch sehr lange dauern, doch ich schwöre dir, dass wir uns wiedesehen werden!“ Das verstand Shinichi schon eher und nickte verständnisvoll mit den Worten: „Ich werde auf dich warten!“, und gab ihr zum Abschied einen leidenschaftlichen Kuss, der sie daran erinnern sollte, wohin sie gehörte ... nämlich zu ihm ... Nach diesem leidenschaftlichen Kuss stand Lina langsam auf und verschwand auch ... vielleicht für eine sehr lange Zeit ... Kapitel 9: Ende Gut alles Gut ----------------------------- Fünf Jahre später ... Shinichi wohnte schon seit fünf Jahren in Linas Haus und pflegte es, denn das war das Einzige, was ihm von Lina geblieben war. Abends, wenn er allein im Bett lag, hatte er Angst, dass sie ums Leben gekommen sein können, doch wenn er länger darüber nachdachte ... war er sich ganz sicher, dass sie noch lebte und eines Tag wieder zu ihm zurückkehren würde ... Denn er war sich sicher, dass er ihr Versprechen einhalten würde, welches besagte, dass die beiden sich irgendwann wiedersehen werden ... Shinichi stand, wie jeden Tag, um 8.00 Uhr auf und machte sich für den Tag fertig ... Doch was ihm unten in der Küche gleich erwarten würde, konnte er ja nicht ahnen ... Er lief dann noch etwas verschlafen in die Küche und blieb wie angewurzelt am Kücheneingang stehen, denn direkt vor ihm stand seine große Liebe ... „Lina ...“, hauchte er leise und hatte Angst, dass er gerade träumte ... „Shinichi, du träumst nicht ... Ich bin endlich wieder da ... hier bei dir ... wo ich auch hingehöre...“, sagte Lina dann mit sanfter und zittriger Stimme, denn auch sie war unglaublich glücklich und konnte alles noch gar nicht richtig realisieren. „Es tut so gut, ihn wieder zu sehen ... Ich habe ihn so vermisst!“, dachte sie, blickte ihn sehnsüchtig an und war fast wieder Tränen nahe. Sie ging langsam auf ihn zu und umarmte ihn fest und leidenschaftlich ... „Wir haben die Dämonen besiegt ... Jetzt kann ich bis in die Ewigkeit bei dir bleiben ...“, flüsterte sie leise, aber Shinichi verstand jedes Wort seiner Geliebten, denn Liebende verstanden sich bekanntlich ja auch ohne Worte ... Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)