Sparrabeth - You're a good man von deFANEL_cosplay (Kapitel 10 on...) ================================================================================ Kapitel 9: 09 - Heirat ---------------------- Titel: You’re a good man Chapter / Titel: 09 – Heirat A/N: Oh man, sorry, dass ich so lange auf mich warten ließ, aber ich hatte die Story schon lange fertig und hab noch etwas daran gefeilt. Ich war einfach nicht damit zu frieden und jetzt denke ich, kann ich das nächste Kapitel präsentieren. Ich hoffe, es sagt euch zu… wenn nicht, es zu hassen ist ebenso erlaubt *gg* - schreit mir dann bitte in beiden Fällen was ihr davon haltet - DANKE >>> Heirat <<< …auf der Black Pearl… mitten im Ozean „Du kannst nicht einfach in das Schloss spazieren und Jack sagen WER er ist, wenn dort hunderte Wachen und Leute herum stehen, die nicht wollen, dass er weiß wer er ist“, sagte William aufgebracht. Er hatte es Elizabeth jetzt wohl zum hundertsten Male gesagt, doch sie schien es nicht verstehen zu wollen. „Ach und was würdest du dann deiner Meinung nach tun? Jack einfach da lassen wo er ist?“, fragte Elizabeth ebenso aufgebracht. „Ich weiß warum du mir nicht helfen willst. Du willst das Jack da bleibt wo er gerade ist. Du willst, dass er nie wieder zurückkommt, damit du freie Bahn hast um dich an mich ranzumachen“, schrie sie wütend und warf eine der leeren Rumflaschen in Wills Richtung, die schlussendlich gegen die Wand der Kapitänskajüte knallte und zersplitterte. Sie hatte nun die Kajüte inne denn Gibbs meinte das Elizabeth hier drin besser aufgehoben war als bei den Crewmitgliedern unter Deck. „Das ist nicht wahr“, bellte ihr einstiger Verlobter zurück und sah auf den Punkt, wo ihn die Flasche fast am Kopf getroffen hätte. Er schien erschöpft zu sein. Er war es Leid sich ständig rechtfertigen zu müssen. Seitdem er wusste, dass Elizabeth sich für Jack aufgab war sein Leben nur noch ein einziger Trümmerhaufen. „Ich helfe dir wie und wo ich kann, aber verlange nicht von mir, dass ich akzeptiere, dass du dich in einen Mann verliebt hast, der es nicht wert von dir geliebt zu werden. Er ist ein verdammte Pirat und obendrein noch der selbstsüchtigste, den ich jemals gesehen hab“, fügte er noch aufgebracht hinzu. „HÖR AUF – hör endlich auf damit. Du kannst nicht IHM die Schuld daran geben, dass ich mich in ihn verliebt habe. Es war mein Wille und meine alleinige Entscheidung…“, fuhr Elizabeth zurück. „Ja das war es wohl. Doch hast du nur eine Sekunde daran gedacht, was du mir damit antust?“ Diese Frage von dem jungen Mann hing wie ein dicker Nebel in der Luft. Elizabeth war abrupt still und schien betreten. „Hast du einmal darüber nachgedacht?“, fragte Will nun wieder in einer normaleren Stimmlage und sah die Frau an, die er so sehr liebte an. „Will ich…“, begann sie und wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht, die ihn über die Wangen liefen. Sie konnte es nicht mehr zurück halten. Sie hatte ihm niemals wehtun wollen. Das hatte Will nicht verdient. „…es tut mir aufrichtig leid, aber ich kann es nicht mehr ändern. Ich kann meine Gefühle nicht verdrängen oder einfach ausschalten, als würden sie nicht existieren. Ich dachte, dass du der Mann meines Lebens bist. Ich dachte, dass ich mit dir alt werden will. Doch…“, sie hielt kurz inne um nach den richtigen Worten zu suchen, doch sie vollendete den Satz niemals, stattdessen tat es Will. „…doch dann kam Jack und alles wurde anders“. Er ging ein paar Schritte auf sie zu und blieb dann stehen. Das gleißende Sonnenlicht erhellte ihren Teint noch mehr. Sie schien wie ein Engel, doch sie war weit weg von der Unschuld, die sie einst umfangen hatte. Sie schien so viel mehr wie dieser Pirat zu werden und das brach Will fast das Herz. „Du wolltest gehen und deinem Leben in Port Royal den Rücken kehren. Du hast mich schon lange aufgegeben….“, sagte er bitter. Sie hob den Kopf an und sah ihm in die Augen. „Was hat er nur mit dir angestellt? Hat er dich mit seinen Liebeschwüren, die er jeder beliebigen Frau erzählt umgarnt, als ihr alleine auf dieser Insel ausgesetzt wart? Warum siehst du mich nicht mehr so, wie du es einst getan hast? Was hat diese verdammte Idiot, was ich nicht hab?“ All diese Fragen brannten in seine Seele. Schon so lange suche er nach diesen Antworten doch bekam er sie nicht. „Er hat gar nichts mit mir angestellt. Wir haben nur geredet, als wir alleine waren“, sagte sie und spürte, wie sie rot wurde, denn das war eindeutig kein Thema, dass sie mit Will besprechen wollte. Schließlich war das die einzige Gelegenheit gewesen, dass sie Jack für sich gehabt hatte. Auch wenn sie das in dem besagten Moment lieber nicht so gewollte hatte. Doch sie hatte die Chance gehabt ihn besser kennen zu lernen als sie mit ihm sprach. Leider erst viel zu spät, nachdem Jack schon lange wieder aus ihrem Leben gewichen war, hatte sie über die Worte, die er ihr einst in seinem Rumrausch gesagt hatte nachgedacht. Sie verstand erst dann, als sie wieder in ihrem alten Leben gefangen war, was es hieß frei zu sein - unabhängig zu sein und überall hingehen zu können, wo hin man wollte, wenn man nur ein Schiff hatte – ein Schiff, wie die Black Pearl und einen Mann ein ihrer Seite, der so fühlte wie sie selbst. Nun stand sie hier, auf den Brettern des geliebten Schiffes des Mannes, der eigentlich ihr Captain sein sollte, doch er war nicht hier, weil seine geliebte Mutter ihm einen bösen Streich spielte. „Ich glaube dir nicht…“, gab Will stur zurück. „Warum sonst läufst du ihm nach, als könnte nur er dein Leben sein. Ich bin es Leid immer nur in den Hintergrund gestellt zu werden, Elizabeth. Ich hab für dich immer alles getan, was in meiner Macht stand, damit du glücklich bist. Damit du Freude am Leben hast. Und das ist der Dank dafür?“ Er drehte sich weg uns setzte zum Gehen an, doch hielt noch einmal inne um ihr noch etwas zu sagen. Er wandte seinen Kopf nur halb zu ihr um und blieb sonst mit dem Körper abgewandt zu ihr. „Er wird dir das Herz brechen. – Er wird dich ausnutzten und wenn du ihm zu langweilig bist, dann wird er dich einfach fallen lassen und zur Nächsten gehen. – Verlange nicht von mir, dass ich dich dann noch zurücknehmen werde, wenn er mit dir fertig ist“, sagte er kalt. Es war bitter, doch er musste einmal in seinem Leben auch an sich denken. Das Herz blutete ihm, denn er liebte Elizabeth über alles. Dann, ohne ein weiteres Wort, verließ er den Raum und verschwand an Deck. Zurück blieb eine junge Frau, die gerade ihren besten Freund verloren hatte. Einen Mann, der sie auf Händen getragen hatte. „Es tut mir wirklich schrecklich leid, Will. Ich wünschte ich könnte die Frau sein, die du dir wünscht – doch das bin ich nicht“, flüsterte sie und wischte sich die Tränen ab. Elizabeth war schrecklich traurig. Jack war nicht hier und Will schien sie ebenso zu hassen. Sie hoffe, dass sie eines Tages mit ihm wieder normal reden konnte. Langsam schleppte sie sich zu Jacks Bett und ließ sich darauf fallen. Sie deckte sich zu und kuschelte sich in den Polster, der so sehr nach dem Mann roch, nach dem ihr Herz schrie. „Oh Jack, ich vermiss dich. Ich bin bald bei dir und dann…“, sie verstummte und riss wieder die Augen auf. Ja, was dann? Sie war in den letzten Tagen so sehr damit beschäftigt gewesen darüber nachzudenken, wie sie ihn befreien sollte, doch hatte keine einzige Sekunde daran verschwendet, was er machen würde, wenn er sie sah. Schließlich kannte er sie nicht mehr. Er hatte sein Gedächtnis verloren. Aber selbst wenn er sie noch kennen würde, wäre sie dann nur eine von vielen in seinen Augen? Elizabeth war jetzt eindeutig noch frustrierter drauf als ein paar Sekunden zuvor. Warum tat sie Liebe auch so weh? Warum konnte sie nicht einfach nur schön sein? Nach einer unendlichen Odyssee durch ihre wirre Gedankenwelt schlief sie erschöpft ein. Gegen Abend erwachte Elizabeth wieder. Als sie sich unter Deck begab um etwas zum Essen zu holen hörte sie lautstarken Gesang der Crewmitglieder. Sie schienen seit Anbeginn der Reise wieder besser gelaunt zu sein. Die Rettungsaktion ihren Captain aus den Fängen der bösen Mutter zu befreien ließ die tief verstecken Herzen der rauen Piraten wieder aufhorchen. Eigentlich waren die Männer nicht so grausam wie alle dachten. Sie hatten nur das Pech einen Fehler in der Etikette der ‚besseren’ Menschen gemacht zu haben. Einige waren wegen einem Stück gestohlenem Brot zum Tode verurteilt worden. Andere hatten einen Befehl ihres Vorgesetzten verweigert und landeten so in der Schlinge. Doch alle hatten etwas gemeinsam: Sie waren entkommen und lebten hier wie Gesetzlose. Elizabeth verstand das Elend der Männer. Sie hatte längere Gespräche mit Gibbs geführt, der ihr so einiges über das Leben hier draußen auf See erzählt hatte. Er selbst war einst ein treuer Matrose der Royal Navy gewesen, doch wie so viele andere hatte man ihm dabei erwischt, dass er bei seiner nächtlichen Wache eingeschlafen war und sich somit eine Verurteilung einhandelte. Er entkam und flüchtete nach Tortuga. „Lächerlich…“, dachte Elizabeth. Jemanden zum Tode zu verurteilen, nur weil er Mal eben kurz eingenickt war. Wie engstirnig doch die Gesetzte der Menschen waren. Als sie in den Raum kam, wo die Piraten beisammen saßen sah sie Will, der in einer Ecke hockte und sich sinnlos betrank. Das kannte sie nicht von ihm. Eigentlich hatte sie ihn noch nie so gesehen. Wieder stiegen diese Schuldgefühle in ihr hoch, doch sie musste nun damit Leben, dass sie der Grund war das es William nicht gut ging. „Ah, Ms. Swann – schön, dass ihr hier seid“, rief Gibbs über die Männer hinweg und zeigte ihr, dass sie zu ihm kommen sollte, was sie dann auch gleich tat. Sie setzte sich zu dem ältern Mann, der ihre größte Stütze in dem Moment zu sein schien. „Abend Mr. Gibbs“, sagte sie und lächelte sanft. „Wie lange werden wir noch brauchen, bis wir da sind?“, fragte sie und nahm eine Schüssel mit Eintopf entgegen, die sie von Cotton serviert bekam. „Eine Woche, Miss, dann sind wir da. Doch wir sollten nicht am Tag auftauchen sonst bekommen wir ärger mit der Abwehr der Stadt…“, erklärte er ihr. „Ich hoffe nur Jack geht es gut“. „Aye – bei der Frau kann man das nie wissen“, sagte Gibbs unbedacht und stockte, da er Elizabeth entsetzten Blick sah. „Ähm, ich meine, es geht im sicher gut. Schließlich ist er ja kein Gefangener….“, auch das war nicht unbedingt weise gesprochen. Dennoch lächelte Elizabeth. „Ja, er ist nur ein Lord und kein Gefangener, da habt ihr Recht“, pflichtete die junge Frau ihm bei und begann dann ihren Eintopf zu essen. Nachdem sie fertig gegessen hatte blieb sie noch eine Weile und lauschte den Männern beim Singen. Sie fühlte sich allein und leer. Auch wenn sie alle herzlich willkommen hießen – bis auf Will – schien etwas zu fehlen. Sie brauchte auch nicht wirklich eine Erklärung was es war, denn das war wohl offensichtlich. …in Joao Pessoa Jack gähnte herzhaft und sah von seiner Lektüre auf, die ihm sein Bruder in die Hand gedrückt hatte. Das besagte Buch enthielt die gesamte Aufzeichnung seiner Stadt und dessen Länderein. Er fand das alles mehr als langweilig und er verstand nicht wirklich warum er das lesen sollte. Etwas genervt von der ganzen Situation knallte er den Schinken auf seinen Schreibtisch und lehnte sich bequem in seinem Sessel zurück. Er warf die Füße hoch auf die Tischplatte und schnappte sich die Rumflasche, die er von dem Koch heimlich zugesteckt bekommen hatte. Jack wusste nicht, wieso er so auf das Getränkt stand, aber er konnte nicht wirklich ohne. So lang ihn seine geliebte Mutter nicht dabei erwischen würde, dass er – nach ihrer Meinung nach – ‚schreckliche’ Getränk trankt, würde er keinen Ärger haben. Seine Gedanken trifteten zu Sam ab, die ihm in letzter Zeit öfters im Kopf rumspukte. Jack war nicht entgangen, dass sie ihn genauso mit dem gewissen Blick ansah, wie er sie selbst. War das nur ein flüchtiges Verlangen, dass er jedes Mal in seinen Lenden spürte, wenn er sie sah oder war da mehr? Jack war schon so weit, dass er sich einfach mit ihr vergnügen wollte, um endlich wieder klar denken zu können, doch würde er sich nur wieder Ärger einhandeln? Er seufzte und schloss für ein paar Sekunden die Augen. „Da ist noch etwas anderes – aber was?“. Diese Frage hielt ihn genauso auf trab. Doch es war kein WAS sondern eine WER, was ihn eigentlich zu interessieren hatte. Er wusste, dass er irgendwo da draußen jemanden hatte, über den er sich Sorgen machen sollte. Jack murrte laut und sagte „Verdammt, wann hab ich mein Gedächtnis wieder zurück?“. Dr. Nathan Edwards, der Familienarzt, hatte ihn in den letzten Tagen immer wieder aufgesucht um sich nach Jacks Gesundheitszustand zu erkundigen. Er schien nicht glücklich damit zu sein, dass Jack anscheinend keine Fortschritte machte in Sachen Erinnerungen an sein Leben. Lord Sparrow selbst entging auch nicht, dass der Arzt ihm sicher etwas verheimlichte. Jack hatte versucht ihn zu befragen, doch ohne Erfolg. Einmal hatte er das Gefühl, dass er ihn schon so weit hatte und dann war Mariah, seine Mutter in den Raum gekommen und alle Bemühungen waren verflogen, dass er endlich etwas aus dem alten Mann heraus bekam. Jetzt wusste Jack erst wieder nichts. Vielleicht hatte er beim nächsten Besuch mehr Glück. Dann waren da noch die Aufgaben, mit denen er seit neuesten betraut war. Jack hörte sich die Gespräche der reichen Kaufleute an, sowie auch die der Adeligen. Er kam sie vor als wären alle krank vor Profit. Alle wollten, dass er mehr unternahm, dass das Geschäft besser florierte. Andererseits waren da aber die Nataler, die deren Standpunkt in Sachen Wirtschaft auch vorantreiben wollten. Jack erhielt vor zwei Tagen einen bösen Brief des Lord Marvin Geller. Er war in gleicher Position wie Jack selbst und hatte die Stadt Natal unter sich. In dem Brief stand, dass es bald Krieg zwischen den beiden Fronten geben würde, wenn er, Lord Sparrow, nicht endlich aufhören würde, alle Geschäfte vom Norden her auf seine Stadt zu lenken. Jack verstand den Sinn dahinter nicht, warum man sich wegen dem ganzen Plunder überhaupt stritt. Er stand jetzt zwischen zwei Fronten und musste eine Lösung finden. Wenn er das nicht bald schaffte, gab es womöglich wirklich Krieg und auf den hatte er noch weniger Lust. Jack wusste nicht warum, doch ihm kam es immer wie mehr vor, dass dieses Leben in dem er steckte unmöglich seines sein konnte. Er fühlte sich so fehl am Platz, dass er ernsthaft mit dem Gedanken spielte einfach klammheimlich abzuhauen. Es klopfte an die Türe. Er sah auf und nahm seine Füße vom Tisch. Es war nicht unbedingt die beste Etikette, die er machen konnte, wenn es seine Mutter war, die mit ihm sprechen wollte. Schnell versteckte er die Rumflasche wieder in einer der Laden des Schreibtisches, aus der er sie heraus genommen hatte und räusperte sich. „Ähm, herein…“, sagte er und sah zur Tür. Samantha lugte herein und sah aufgelöst aus. Zu Jacks Missfallen rannen ihr leise Tränen über die Wangen. „Sam, was ist?“, fragte er. Er war sogleich bei ihr bei der Türe und zog sie in seinen Raum herein. Er verschloss diese hinter ihr und setzte sich mit ihr aufs Bett. „Oh Jack, ich… ich…“, sie brachte nicht wirklich ein vernünftiges Wort heraus, da sie nur noch mehr schluchzte als zuvor. Jack tat das einzig vernünftige in dem Moment und nahm sie in seine Arme. „…halt mich fest, Jack und lass mich nie wieder los“, brachte sie dann heraus und drückte sich an seine Brust. Irgendetwas musste vorgefallen sein, sonst würde sie nicht so aufgelöst sein. Sie war eine starke Frau, die viel aushielt. Er spielte sich unbewusst mir ihren Locken und sah selbst etwas benommen drein. „Was ist los, Sam? Mir kannst du doch alles erzählen…“, flüsterte er und streichelte sie weiter am Rücken, damit sie sich etwas beruhigte. Es dauerte noch eine Weile bis Samantha sich gefasst hatte. Noch immer hielt sie sich fest an Jack und lauschte seinem Herzschlag. „Ich werde heiraten…“, sagte sie matt. Jack zog sie sofort von sich weg und sah ihr entsetzt ins Gesicht. „WAS?“, er schüttelte unverständlich den Kopf. „Wen?“, brachte er dann noch raus. Er musste zugeben, dass schockierte ihn. Und es gefiel ihm ganz und gar nicht. „Einen alten Grafen, der eine gute Beziehung zu unseren Familien knüpfen sollte. Deine Mutter hat die Hochzeit eingefädelt“, sagte sie traurig und senkte den Kopf. Jack verschlug es ihm wahrsten Sinne des Wortes die Sprache und das sollte was heißen, denn er hatte immer einen dummen Spruch auf den Lippen. Sam fing wieder zu schluchzen an. „ER ist weit über fünfzig und ich bin erst zwanzig. Ich… ich hab ihn einmal gesehen vor zwei Jahren, als er zu Besuch war. Er ist ein plumper, alter Sack, der stinkt und sich immer nur mit Parfum einsprüht. Oh Gott, Jack, ich will sterben“, sagte sie vollkommen fertig und warf sich wieder in seine Arme. „Das werde ich nicht zulassen… Du musst niemanden heiraten, wenn du nicht willst“, sagte er fest und entschlossen. „Ich werde mit Mariah reden. Ich werde ihr das Ganze schon ausreden“, sagte Jack und dachte schon daran, dass er das gleich heute erledigen würde. Sam riss sich wieder aus seiner Umarmung. „NEIN – verstehst du nicht, das ist wichtig für unsere Familie – für die Menschen in dieser Stadt – deinem Volk. Ich kann nicht einfach sagen, ich heirate ihn nicht. Dann haben wir noch einen Feind und…“, sie stockte und sah kurz zu Boden. „…ich werde ihn heiraten und damit leben müssen, dass ich die Liebe in dem Sinn niemals erfahren darf“. Sie hatte aufgehört zu weinen. Sam sah entschlossen aus und trug ihren Kopf wieder stolz nach oben. Jack bewunderte sie in dem Moment mehr als er sagen konnte. „Das ist nicht richtig, Sam. Du weißt, dass ich das nicht zulassen kann. Ich…“, Jack wurde zum Schweigen gebracht. Samantha hielt ihren Finger auf seinen Mund. Sie kam ihm ganz nahe und flüsterte dann „Ich bin hier, weil ich einen Wunsch hab, Jack. Ich hoffe, dass du ihn mir erfüllst“. Sie nahm ihren Finger wieder von seinen zarten Lippen und sah ihn in seine schockbraunen Augen. „Und welchen Wunsch hast du?“, fragte er und spürte wieder dieses Gefühl, welches er immer empfand, wenn er ihr in die Augen sah. „Schlafe mit mir…“, flüsterte sie und atmete schneller. Jack war sich im ersten Moment nicht sicher, was er gerade eben gehört hatte, doch dann dämmerte ihm, dass sie das wirklich gesagt haben musste. „Aber…“, Sam schwieg ihn wieder mit ihren Finger. „Kein aber, Jack. Ich weiß, dass du es genauso sehr willst wie ich und wenn ich diesen alten Idioten heiraten soll, dann will ich einmal in meinem Leben mit dem Mann geschlafen haben, den ich wirklich liebe“. Ihre Stimme klang zittrig und flehend. Sam wusste genau, was sie wollte und sie brauchte ihn – ihren Jack. „Sam ich…“ „Bitte Jack. Tu mir nur diesen einen Gefallen sonst weißt ich nicht, wie ich dieses Leben ohne eine schöne Erinnerung an dich überstehen soll“. Sam ran wieder eine Träne über die Wange. Jack brachte seine Hand zu dieser und wischte sie sanft weg. Es ging hier nicht um das, dass er sie nicht gerne spüren wollte, sondern darum, dass er das Gefühl hatte jemanden zu betrügen. Das ist doch Schwachsinn, Jack. Da draußen wartet niemand auf dich. Du bist und bleibst alleine und wenn du so eine Chance in den Wind schlägst mit einer Frau zu schlafen, die dich mit Haut und Haar will, dann bist du einfach ein Vollidiot – DANKE, für die Aufklärung…. Jack war innerlich hin und her gerissen. Sein Gewissen machte es ihm auch nicht sonderlich leicht, doch als er so seine Sam sah, die ihn wiederum mit ihren wunderschönen blauen Augen ansah wusste er, dass er gar nicht anders konnte als ihr den Wunsch – und vielleicht auch sogar seinen – zu erfüllen. Er nickte und willigte somit ein. Dann räusperte er sich und fragte „Ähm, wann?“. Gut, das klang nicht gerade romantisch, aber dennoch musste er geklärt werden. Sam lehnte sich vor und begann ihn zärtlich zu küssen. Okay, die Frage hat sich wohl erübrigt… Jack genoss es zuerst es sanft anzugehen, doch sein Verlangen nach ihr stieg mit jeder verstrichenen Sekunde mehr. Dies spiegelte sich auch in seinem Kuss wieder. Seine Hände waren überall und scheuten nicht die intimen Zonen seiner Begierde mit ihnen zu erforschen. Es dauerte nicht lange und die beiden lagen splitternackt eng umschlungen auf dem großen Bett. Für Sam würde es das erste Mal sein, dass sie einen Mann spüren würde. Jack wusste dies und war besonders zärtlich zu ihr, als er in sie eindrang. Die Minuten des Schmerzes wichen dem der puren Leidenschaft und bald hörte man beide lustvoll stöhnen. Jack brachte seine Sam zum Höhepunkt und verspürte darauf den seinen. Als die Hitze zwischen ihren Körpern abflaute lagen sie Arm in Arm im Bett und genossen nur die Nähe des anderen. „Danke Jack…“, flüsterte Sam und streichelte sanft über seinen wohl gebauten Oberkörper. Die Tattoos auf diesem erzählten die für ihn vergessenen Geschichten. Sam verspürte den Drang ihm endlich die Wahrheit zu sagen, doch sie hatte Angst was danach geschehen würde. Vielleicht würde er dann für immer gehen und sie konnte ihn nie mehr wieder sehen. Oder vielleicht würde er ihr nicht glauben und sie als Lügnerin hinstellen. „Nichts zu Danken, es war mir ein Vergnügen, Liebes…“, sagte Jack und lächelte sanft. Er hoffte für sich, dass er dies nicht bereuen würde, was er getan hatte. Er sah wie Sam aus dem Bett glitt und sich ankleidete. Still beobachtete er sie für eine Weile, dann folgte er ihrem Beispiel. Bevor sie ging kam sie noch einmal auf ihn zu und küsste ihn sanft. „Ich hoffe, dass du mir eines Tages verzeihen kannst, Jack“, sagte sie. Sie verschwand aus dem Raum und ließ einen verwirrten Mann zurück, der absolut keine Ahnung hatte, was sie eigentlich damit meinte. Bevor er noch etwas sagen konnte, war sie schon weg. „Was zum Teufel...?“, fragte er sich und sah perplex auf die Tür, durch die Sam gerade verschwunden war. Er schüttelte den Kopf und tat es als nichtig ab. Da er sowieso gerade nichts Besseres zu tun hatte beschloss er seinen Bruder aufzusuchen, der ihm vielleicht gegen seine Langeweile helfen konnte. Jack schritt den Gang entlang und klopfte an die halb angelehnte Türe. Er vernahm ein ‚Herein’ und somit betrat er das Arbeitszimmer. Jacks Gesicht schlief ein, als er bemerkte, dass James nicht alleine war. Seine ach so liebe Mutter war ebenfalls im Raum. „Ah Jackson, komm rein. Ich wollte dich sowieso gerade holen lassen“, sagte Mariah zuckersüß. „Warum? Weil du mir mitteilen wolltest, dass du Sam an einen alten Knacker verheiraten willst?“, fragte Jack sarkastisch. Das Thema war für ihn noch nicht wirklich erledigt. „Aber nein doch. Ich wollte dir vielmehr mitteilen, dass alles für DICH vorbereitet ist. In einer Woche findet dein Verlobungsball statt. Du wirst heiraten mein Guter“, sagte sie uns strahlte ihn an. Jack hingegen trafen diese Worte wie ein Messerhieb. Heiraten? Wer? Ich? A/N: Wie sagt man so schön Clifhanger *hehe* - Ne, Scherz beiseite. Ich weiß, ihr köpft mich, weil Jack Sam vernascht hat. Ich hatte es von Anfang an vor und wenn man bedenkt, dass Jack ja eigentlich in dem Sinn alleine ist, dann ist es in dem Moment noch nicht so schlimm… Ähm, wegen der sachte beschriebenen Sex-Szene: Nun, ich wollte es nicht zu sehr intensivieren. Ich spar mir das dann für was anderes auf *zwinker* Seid so gut und lasst mir eure Reviews da mit euren Meinungen und Gedanken *verbeug* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)