Schatten der Vergangenheit von Lysette (Kann man die Vergangenheit ruhen lassen?) ================================================================================ Kapitel 9: Ich werde dich beschützen ------------------------------------ So hier auch das nächste als endschädigung^^ Viel spaß beim lesen^^ Am nächsten Morgen betraten Tala und seine Leute, den Flughafen in Tokyo. Nora saß gerade mit einem, Buch in Tysons Garten. Die Jungs standen drinnen und schauten zu ihr raus. „Wie kann sie das nur aushalten?“ Kai schaute nur kurz auf und dann wieder auf seinen Blade. „In Moskau herrschen ganz andere Temperaturen. Das da draußen ist nicht kalt für sie.“ Nora schaute auf und holte ihren Blade raus. „Kai?“ Er schaute abermals auf und sah Noras steife Haltung. Sie gingen ebenfalls raus. „Was ist?“ „Nichts gutes.“ „Ganz ihrer Meinung“, Tala trat hinter einer Mauer vor, genauso wie die anderen. Kai stellte sich vor Nora. Tala lachte nur. „Denkt ihr ernsthaft ihr könnt was gegen mich ausrichten?“ Tala und Kai funkelten sich nur gegenseitig an. Kai hatte schon seinen Blade gezückt. „Ich würde jederzeit gegen dich antreten und gewinnen.“ Tala lachte auf. „Kai, ich bitte dich. Außerdem würde das Eric nicht bekommen.“ Nora sah ihn geschockt an. „Was habt ihr mit ihm gemacht?“ „Noch gar nichts. Aber was nicht ist kann ja noch werden.“ Nora schaute Kai flehend an. Kai wusste, das Nora jetzt jederzeit alles hinschmeißen würde. Und nur damit Eric nichts passiert, wäre sie im Stande, wieder mit zu gehen. Er drehte sich wieder zu ihr. „Willst du wirklich zurück?“ Nora schaute ihn an. „Ich weiß es nicht.“ „Gib mir deinen Blade.“ „Was?“ „Gib mir deinen Blade.“ Nora legte ihren Blade in Kais offene Hand. Dieser ließ ihn starten und rief Black Dranzer. Tala, Ian, Spencer und Brian ließen ebenfalls ihre Blades starten. Tyson und die anderen taten es ihnen gleich. Kai der immer noch Nora anschaute, legte ihr jetzt die Hände auf die Schultern. Er würde es nicht zulassen das sie jetzt wieder in diese Abtei ging. „Black Dranzer bringt dich in Sicherheit.“ „Nein, das kann ich nicht.“ „Du kannst und wirst.“ Kai hob sie mühelos hoch und überlies sie Black Dranzer, der sich in die Lüfte erhob und mit ihr wegflog. „Nein, Kai. Das kannst du nicht machen, Kai.“ Sie sah noch wie Dranzer in die Lüfte stieg, danach war ihr die Sicht versperrt. Weit von diesem Ort entfernt, ließ ihr BitBeast sie wieder runter. „Das hättest du nicht machen dürfen.“ Sie sah Black Dranzer an. Die Tränenspuren waren noch deutlich zu erkennen. Was war mit den anderen? Was war mit Kai? Sie lief die Straße runter, vollkommen Orientierungslos. Sie war zwar schon öfters in Tokyo gewesen, aber auskennen tat sie sich trotzdem nicht. „Was sie wohl mit Eric gemacht haben?“ Sie sah den schwarzen Phönix fragend an, dann viel sie ihm um den Hals. „Wie konnte ich nur so dumm sein. Wie konnte ich nur denken, hier wären wir sicher.“ „Weil du das auch eigentlich sein solltest.“ Sie wurde geschnappt und in eine Seitenstraße gezogen. Sie wollte schreien doch Kai legte ihr eine Hand auf den Mund. „Ich bin es. Nicht schreien.“ Er ließ sie los und Nora drehte sich um. Er war es wirklich und er war alleine. „Aber wie und wo sind die anderen?“ „Tala hatte uns eine Falle gestellt. Tyson der Trottel ist voll drauf angesprungen.“ „Und du bist geflohen.“ „Mehr oder weniger. Aber das ist ja jetzt auch egal. Wir müssen weg.“ „Und wohin?“ „Erstmal weg.“ „Sie werden uns suchen.“ „Ich weiß.“ Er hob ihren Blade auf, in dem Black Dranzer wieder verschwunden war. „Was ist wegen Eric?“ „Er wird sich alleine zu helfen wissen, oder?“ „Ich weiß es nicht.“ Kai legte seine Arme um sie und zog sie zu sich. „Ich lasse nicht zu das Tala dich wiederbekommt.“ „Und dafür Opferst du deine Freunde?“ „Sie haben’s gerne gemacht.“ Er versuchte seiner Stimme den Sarkasmus zu entziehen. Was ihm scheinbar gelang, denn ihr Kopf ruhte weiterhin an seine Schulter. „Und außerdem wie sehe das denn aus, die beste Bladerrin, mit einem drittklassigen Blader.“ „Also sorgen um mein Image muss ich mir, glaube ich, nicht mehr machen.“ Das wusste er auch selber, aber er konnte spüren wie sie lächelte und das war das einzigste was er erreichen wollte. „Wir müssen jetzt. Sie könnten jeden Moment hier sein.“ Er nahm sie bei der Hand und zog sie mit sich , weiter in die kleine Straße. „Wo willst du hin?“ „Das sagte ich eben doch schon, erst mal weg.“ So liefen sie durch die verzweigten Gassen. Keiner von beiden sagte was. Nora schaute auf Kais Hand, die ihre immer noch umklammert hielt. ,Ob da vielleicht doch mehr war?‘, dachte sie bei sich und schüttelte im selben Moment den Kopf. Wie konnte sie nur jetzt darüber nachdenken. Er tat gerade alles dafür sie zu retten und sie fragte sich, ob er sie vielleicht doch mochte. „Wieso gehen wir eigentlich nicht zu Mr. Dickenson?“ „Da sie ja auch nicht auf uns warten“, gab Kai sarkastisch zurück und hätte sich gleich am liebsten auf die Zunge gebissen. Er blieb stehen und drehte sich zu Nora. „Ich wollte dich nicht so anfahren, tut mir leid.“ Sie zuckte nur mit den Schultern und winkte ab. „Bin einiges gewöhnt.“ Er sah sie an. Ihre Nerven waren nicht weniger gereizt als seine. Aber trotzdem machte sie einen ruhigen Eindruck. Kai kannte das verhalten. In bestimmten Situationen die Nerven behalten, die 1. Regel in der Abtei und zugleich, nach Siegen, die wichtigste. „Wann bist du eigentlich in die Abtei gekommen?“, fragte Nora ihn. Kai sah sie nur an. „Nach dem Tot meine Eltern. Ich war 7 Jahre alt.“ „Ein Jahr älter, wie ich als ich gekommen bin.“ „Du und Eric seit ja auch die Wunderkinder schlecht hin.“ Kai musste wieder an die Worte von Mr. Dickenson denken: „Eric und Nora sind Wunder der bisherigen Technologie.“ In Kai stieg immer noch Wut hoch, wenn er daran dachte. Nora holte ihn wieder aus seinen Gedanken. „Also warst du gerade mal 1 Jahr dort, als wir kamen.“ „Ich denke schon. Es könnte aber auch länger sein. Hab den Überblick verloren.“ Nora schaute zu dem Himmel, der zwischen den Häusern, gerade unendlich weit weg zu sein schien. „Es wird schneien.“ Kai schaute ebenfalls zum Himmel und nickte. „Wir sollten weiter.“ „Hier ist nicht Russland. Da sollten wir uns sorgen machen.“ „Willst du wieder zurück?“ Nora zuckte mit den Schultern. „Es ist meine Heimat. Ich habe keine Ahnung.“ Sie liefen weiter. Später kamen sie an einem Haus an. „Was willst du hier?“ Kai schloss die Tür auf und ging rein. Nora folgte ihm in den dritten Stock, wo er eine Wohnungstür aufschloss. „Von der Wohnung hier wissen nicht einmal Tyson und die anderen. Selbst Dickenson weiß von nichts und am allerwenigsten mein Großvater.“ Nora trat ein und schaute sich um. Die Wohnung war gemütlich, aber etwas unpersönlich gehalten, eben Kai. Und es passte zu ihm. „Schmeiß deine Sachen einfach irgendwo hin.“ Kai der in die Küche gegangen war, schaute jetzt raus und sah sie da stehen, wie bestellt und nicht abgeholt. Er musste lächeln, ganz gegen seine Gewohnheit. Er lehnte sich an den Türrahmen und betrachtete sie. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment wieder gehen. Sie wendete ihren Blick Kai zu. „Sie finden uns nicht.“ „Was wenn sie uns gefolgt sind?“ Kai schüttelte den Kopf. „Das hätten wir gemerkt. Tala ist schwer zu übersehen.“ Kai ging wieder in die Küche. Nora ließ ihre Sachen gerade da liegen, wo sie zu Boden gefallen waren. Sie ging ins Wohnzimmer. Die großen Fenster spendete genügend Licht. Die Schneeflocken tanzten vor dem Fenster und Nora überlies sich ihren Gedanken. Als Kai rein kam schreckte sie auf. Kai drückte ihr nur eine Tasse in die Hand und setzte sich. Nora starrte in die Tasse. „Es ist nur Tee.“ Sie roch daran. Kai sah sie komisch an, sagte aber nichts dazu. „Wir müssen jemanden Bescheid sagen.“ „Und wie willst du das machen?“ Sie setzte sich auf den Boden, ihm gegenüber. „Aber wir können Tyson und die anderen, auch nicht im Stich lassen.“ „Damit rechnen sie aber. Es hört sich hart an, aber es ist so.“ Sie sah Kai ins Gesicht. „An deinen Freunden scheint dir nicht viel zu liegen.“ „Die können sich ganz gut selber helfen. Tyson ist Weltmeister, der müsste wissen wie man gegen Tala bladet.“ Noras Gesichtsausdruck sprach Bände. „Gut er wäre es nicht, wenn du nicht mit Absicht verloren hättest.“ „Danke.“ Sie nahm jetzt einen Schluck Tee. „Der ist lecker. Wieso hast du diese Wohnung überhaupt?“ „Ich zieh immer aus wenn mein Großvater da ist und immer zu Tyson und den anderen, das halten meine Nerven nicht aus.“ Nora musste grinsen. „Das würde ich gerne sehen. Kai verliert die Nerven.“ „Ich verliere nicht die Nerven. Ich bin nur sehr gereizt.“ „Bist du das nicht immer?“ „Danke für die Blumen.“ „Hast du eigentlich was zu essen im Haus?“ Kai nickte. „Ich bin immer auf so was vorbereitet.“ Am Abend saßen sie mit Fertignudeln im Wohnzimmer. Draußen herrschte ein reges Schneetreiben. Die Lampe verbreitete ein sanftes Licht. ,,Sie werden uns mit Sicherheit nicht finden?” „Es würde niemanden auffallen das hier auf einmal Licht brennt. Es lebe Zeitschaltuhren. Bin ja nicht doof.” „Kai hör mal, wegen dem Kuss.” Sie hörte wie Kai die Luft einsog. „Ich weiß, wir wollten das vergessen, aber das kann ich nicht.” Sie drehte sich zu ihm um. „Nora hör zu.“ „Ich kann das nicht vergessen. Ich...“ Er zog sie zu sich und küsste sie. Als er sich wieder von ihr löste, war sie immerhin still. Schaute ihn mehr als nur verblüfft an. „Nora, ich“, er fuhr sich mit der Hand durch die Haare, „weiß einfach nicht wie ich es sagen soll. Es ist so viel passiert. Ich habe diese Gefühle vorher noch nie gehabt und ich habe auch keinen Schimmer wie ich damit umgehen soll. Aber ich weiß, das ich dich bei mir haben will.“ Er legte eine Hand an ihre Wange. Nora bekam keinen Ton heraus. Ihr Kopf fühlte sich irgendwie leer an, aber angenehm leer. Ihr Herz wollte sich gar nicht mehr beruhigen und sie war sich sicher, das Kai es hören musste. Er kam ihr näher. „Ich will in deiner nähe sein, will dich berühren, dich küssen.“ Dabei strich er ihr langsam über die Lippen. Sein Gesicht war ganz nah an dem ihren. Sie konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren. Er küsste sie wieder. Ganz langsam sanken sie zu Boden. Er lag über ihr. Als er nochmals kurz von ihr abließ sah sie zu ihm hoch. „Glaube mir eins. Ich will nicht mit dir spielen. Ganz im Gegenteil.“ Nora nickte nur und gab sich ihm einfach hin. In der Nacht lag Nora bei Kai im Arm. Das Licht war aus. Sie lagen immer noch auf dem Teppich im Wohnzimmer. Kai hatte eine Decke über sie beiden ausgebreitet. „Alles in Ordnung?“ Kai lehnte seinen Kopf auf seinen Arm und schaute auf sie herab. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Nora rutschte näher an ihn rann und Kai verstärkte seinen Griff um sie. In Kais Kopf kam keine ruhe mehr ein. Frauen, kein Problem, Nora war nicht die erste gewesen, aber es war anders gewesen. Er schaute auf die, in seinem Armen liegende, Frau. Er war durcheinander. Er spürte einen unwiderruflichen Drang Nora zu beschützen. Nur wie konnte das sein? Wieso fühlte er auf einmal so? Das war doch vorher auch nicht so. Kai konnte spüren wie sie gleichmäßig atmete und schloss einfach das sie eingeschlafen war. Aber Nora hatte recht. Sie mussten was tun, zu zweit kamen sie hier nicht weiter. Nicht wenn Tala recht behielt und Voltaire selber auf den Weg hier her war. So das war's auch schon. ich weiß, kai verhält sich etwas seltsam, aber egal. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen^^ Hab euch alle ganz doll lieb. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)