Betray Bride von Dahlie (Sakura & Sasuke) ================================================================================ Kapitel 1: DU BIST DER BEGINN. ------------------------------ . . . Dunkle Wolken waren aufgekommen und ein Sturm fegte über New York. In schnellen Schritten eilten die Menschen durch die Stadt um möglichst trocken zu Hause anzukommen. So auch eine junge Frau mit langen rosanen Haaren, welche sie zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Die Vorlesung war gerade vorbei und sie hatte es sehr eilig den nächsten Bus zu bekommen. In einem Mordstempo rannte Sakura Haruno die Treppen vom Campusgelände runter und hätte sich dabei fast den Hals gebrochen, als sie ausrutschte und ihr Kopf zum Boden sauste. Im letzten Moment hielt sie sich noch am Geländer fest. Dafür landete sie mit ihren Hintern in einer Pfütze und stöhnte: „Ach nein! Auch das noch!“ Sakura stand auf und ließ sich nun Zeit mit dem Bus. Sie war doch sowieso schon nass, weshalb also noch schnell laufen? Es dauert fast über eine Stunde bis die Haruno die Tür zu der WG aufschloss in welcher sie wohnte. Schon im Flur war ihr der Geruch von warmen Essen entgegen geschlagen. „Tenten, gibt es Auflauf?“, rief sie freudig als sie sich die Schuhe auszog. Ihre braunhaarige Freundin steckte ihren Kopf aus der Küche und lächelte: „Wie wäre es mit einem Hallo Mademoiselle?“ Sakura hüpfte ins Bad um sich ihren Klamotten sie entledigen, dabei ließ sie die Tür einen Spalt breit offen: „Keine Zeit. Ist Kiba schon da?“ Tenten verteilte drei Teller in der Küche und deckte den Tisch, sie wollte gerade antworten als die Haustür erneut aufsprang. „Schatz, ist das Essen schon fertig?“, brüllte eine bekannte Stimme und sprang ebenfalls ins Bad um sich umzuziehen. Sakura musste grinsen als sie sich den trockenen Pulli über den Kopf zog und Kiba erkannte. Dieser schüttelte sich kurz und machte sie damit erneut nass. „Hör auf, du Pudel!“ „Ach lass mich! Hätte der blöde Sack von Antonio mich nicht ewig aufgehalten, wäre ich noch trocken nach Hause gekommen!“ Sakura lächelte und föhnte sich die Haare trocken, also hatte auch er den Bus verpasst. Zusammen aßen sie zu Abend und Sakuras Blick fiel immer wieder auf ihre Freunde. Manchmal ging das Schicksal schon seltsame Wege. Sie waren alle drei zusammen zur Schule gegangen, doch erst vor zwei Jahren hatten sich ihre Wege gekreuzt. Kiba hatte sich arg mit seiner Familie zerstritten da er nicht einsah, dass man Berichte schreiben musste in denen man andere Kollegen durch den Dreck zog und die Konkurrenz ausstach. Er wollte, dass Leute seine Storys lesen weil sie gut waren und nicht weil sie geklaut oder reinen Klatsch enthielten. Nun musste der Sprössling der Inuzukas ganz klein anfangen und arbeitete nun für die New Yorker Times. Bei Tenten war es etwas anders gelaufen. Sie hatte sich in Kiba verliebt und als klar gewesen war, dass er seinen Weg alleine ging, war sie ganz einfach mit ihm zusammen gegangen. Beide waren sich sicher, dass sie zu zweit in der Lage sein würden ein glückliches Leben zu führen. Doch wegen dem mangelnden Geld hatten sie zu dritt beschlossen zusammen zu ziehen. Sakura weigerte sich Geld von ihren Eltern anzunehmen. Seit dem Vorfall vor sieben Jahren hatte sie auf eigenen Beinen stehen wollen und wollte nie wieder von jemand abhängig sein. Dies hatte sie bis jetzt geschafft. Sakura streckte sich und gähnte: „Dein Essen war wieder ausgezeichnet Ten.“ „Danke und was hast du gleich vor, wieder lernen? Du solltest dir mindestens in den Semesterferien mal ein bisschen Ruhe gönnen und deinen Kalender nicht wieder voll mit Jobs ausstopfen.“ „Rechnungen bezahlen sich eben nicht von alleine.“, die Haruno schaltete den kleinen Fernseher in der Küche an und begann den Tisch abzuräumen. Sie sah lächelnd auf als sie eine bekannte Stimme aus dem Fernsehe vernahm. Sayu, ihre Schwester war gerade dabei die aktuellen Musikcharts durchzugehen. Wie immer sah die Kleine sehr flippig aus und strahlte bis über beide Ohren. „Kaum zu glauben da Sayu-chan früher schüchtern und unscheinbar war.“, bemerkte Kiba und trat zum klingelnden Telefon. Als er abnahm hellte sich sein Gesicht auf und er reichte Sakura den Hörer: „Da hat jemand Sehnsucht nach dir.“ Überrascht sah die Rosahaarige ihn an und sprach samt Hörer am Ohr: „Haruno?“ „Hallihallo Zuckerwatte!“ „Naruto!“, rief sie freudig und verschwand ins Wohnzimmer: „Was verschafft mir die Ehre?“ Am anderen Ende der Leitung lachte der Blonde kurz auf und sprach: „Ich hoffe mal du hast nicht vergessen das ich nächste Woche Geburtstag habe oder?“ Sakura schluckte, natürlich hatte sie das nicht. Seit sieben Jahren tat sie alles um Narutos B-day zu entgehen. Ihr war klar gewesen, dass wenn sie hingehen würde, ihm über den Weg laufen würde. Die Haruno vermied es wo sie nur konnte Sasuke Uchiha zu treffen. „N-Nein ich habe es nicht vergessen, aber so wie es aussieht-!“ „Kann du nicht kommen!“, unterbrach Naruto sie gelangweilt: „Nein jetzt ist Schluss! Ich feiere auf Hawaii und wenn du mir jetzt sagen willst das du es dir nicht leisten kannst dort hin zu fliegen, dann hast du dich getäuscht! Die Nummer zieht bei mir nicht.“ Sakura bemerkte das ihr bester Freund dabei war alle Register zu ziehen, damit sie ihm nach langer Zeit einmal besuchte: „Aber Naruto, ich kann es mir wirklich nicht leisten!“ „Kein Problem!“, jodelte der Blonde: „Ich habe das Ticket schon bezahlt und gekauft. Morgen kommt es per Post zu dir!“ Es wurde eng…zu eng für Sakura. „Naruto…ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll…aber…“ „Sasuke kommt nicht!“, kam es wie aus der Pistole geschossen und die Rosahaarige bemerkt, dass ihr Freund ziemlich niedergeschlagen klang: „Er muss arbeiten, also bitte tu mir den Gefallen und komm. Hinata würde sich freuen dich wieder zu sehen und des Weiteren wartet hier bei mir ein kleiner Mann den ich dir gerne vorstellen würde.“ Sakura musste lachen, aus der Nummer kam sie nicht mehr raus, egal was sie versuchen würde. Aber wenn Sasuke sowieso nicht kam, warum dann nicht hingehen? „Okay, ich komme…du hast gewonnen!“ Sie hielt sich dem Hörer vom Ohr, da Naruto am anderen Ende der Leitung in lauten Jubel ausgebrochen war. „Also wir sehen uns!“ Als Naruto aufgelegt hatte ließ sich Sakura in den Sessel fallen. Kiba der auf dem Sofa lag sprach: „Lass uns mal so tun als könnte ich deine Gedanken lesen ja? Also, all die Jahre hast du dich gedrückt Sasuke Uchiha wieder zu sehen, aber nun hat dir Naruto endgültig einen Strich durch die Rechung gemacht und du musst zu seinem B-Day fahren, ohne wenn und aber!“ „Ha!Ha!Ha! Kiba was bist du heute wieder lustig!“ stöhnte Sakura und strich sich die Haare aus der Stirn: „Aber du bist nahe dran. Ich werde Naruto tatsächlich wieder sehen, aber Sasuke kann ich entgehen. Er kommt nicht.“ Kiba zog die Augenbraunen hoch. Sasuke kam nicht? Hatte ihm Naruto nicht am Telefon nicht etwas ganz anderes erzählt? Er dachte nach, schließlich musste e lächeln. Ob er Sakura etwas sagen sollte? Nein! Warum den Aufstand nach ihrer Rückkehr verpassen? Was meinte Shino letztens noch in Bezug auf Frauen? Reden ist Silber, Schweigen ist Gold und Denken ist Dynamit Vielleicht hatte er ja Recht. - - - Hoch oben über den Wolken warf eine junge Frau einen Blick aus dem Fenster. Sakura war ganz normal zum Flugharfen gefahren und hatte ihr Ticket vorgewiesen. Wie aus dem nichts war ein Sicherheitsbeamter auf sie zu getreten und hatte sie gebeten ihn zu begleiten. Nichts ahnend hatte man sie in einen Privatjet geführt. Als ihr klar geworden war, wie Naruto sie abholen wollte musste sie sich erst einmal setzten. Denn es war schon eine halbe Ewigkeit her, dass sie ein Flugzeug komplett für sich alleine gehabt hatte. „Oh man!“, war das Erste zu dem Sakura fähig war. Und nun genoss sie den Luxus in vollen Zügen. Zum ersten Mal in ihrem Leben ging sie über den Wolken ins Internet um ihrer Aufgaben für das kommende Semester fertig zu machen. Ganz nebenbei hatte sie endlich mal wieder ihre Emails überprüft und hatte dabei eine von ihrer Schwester ausmachen können. Sayu hatte geschrieben das sie, sie vom Flugharfen abholen würde, da sie etwas Wichtiges mit ihr zu besprechen hatte. Ihre Mail klang verzweifelt, was Sakura dazu veranlasste mit dem Schlimmsten zu rechnen. Doch bei Sayu wusste sie nie was sie erwarten sollte, schließlich führte die Kleine eine gute Ehe, hatte einen der best bezahlten Jobs in New York und alles was sie sich wünschen könnte. „Miss würden Sie sich bitte anschnallen? Wir werden jeden Moment zur Landung ansetzten.“, sprach eine junge Stewardess und riss Sakura somit aus ihren Gedanken. „Ja sicher!“ Nach einer halben Stunde war das Flugzeug gelandet und sie fand sich auf einem großen Flugharfen wieder. Unsicher sah Sakura sich um, da sie sich hier nicht auskannte. Hektische Menschen liefen an ihr vorbei. Urlaubsgruppen rempelten sie an. Und hin und wieder trat ihr ein eilender Geschäftsmann auf den Fuß. Sie stöhnte innerlich und beschloss sich hinzusetzten. Mit viel Kraft schaffte es Sakura den Rolli hinter sich her zu ziehen und nahm neben einer alten Dame platz. „Das ist doch mal wieder typisch!“, murrte die alte Lady: „Da soll er mich nur vom Flugharfen abholen und ist selbst dann zu spät!“ Sakura lächelte als sie einen alten Mann auf die Lady zu humpeln sah: „Es tut mir leid Liebling, aber ich saß im Stau!“, versuchte er sich so schnell wie möglich raus zu reden. „Sicher! Wo ist ins unserer Stadt denn Stau! Wahrscheinlich wolltest du nur deine dämliche Sportschau nicht verpassen!“ „Aber Liebling! Wie kannst du so etwas sagen?“ Die alte Dame stand auf und wenig später lag sich das Pärchen auch schon in den Armen. Nervös blickte Sakura auf die Uhr. Man hatte sie doch sicher nicht vergessen oder? „Saku-chan!“ Überrascht sah diese auf und erblickte Sayu. Die Pinkhaarige winkte begeistert und fiel ihrer Schwester um den Hals. „Mensch! Lass dich ansehen!“, sprach Sakura strahlend: „Irgendwie hast du dich schon wieder verändert seit wir uns das letzte mal gesehen haben.“ Sayu warf ihr langes Haar, welches dem von Sakura bei weiten übertraf nach hinten und grinste: „Im Show Bizz muss man taff bleiben und darf keinen Trend auslassen.“ Ein Gepäckträger kam herbei geeilt und kümmerte sich um ihren Koffer, Sayu wandte sich ihm kurz zu und sprach: „Albert, sagen Sie Jones, dass er nicht auf uns warten muss. Ich werde ihn anrufen wenn er uns wieder abholten soll.“ Der Mann nickte und war kurz darauf auf und davon. Sayu lächelte: „Wird Zeit das wir mal wieder ganz normal unter Leute gehen, ohne das uns irgendwelche Bodyguards oder Butler begeleiten.“ Sie hackte sich bei Sakura ein und führte diese Zielsicher nach draußen. Schließlich erlaubte sich die Haruno die Frag: „Ähm…Sayu, wo willst du eigentlich hin?“ „In ein hübsches kleines Cafe in dem wir in Ruhe ein Plauschen halten können.“ Sakura ließ sich nichts anmerken, aber irgendwie kam ihr Sayus Fröhlichkeit gespielt vor. Etwas war im Gange von dem sie nichts wusste. Kurze Zeit später betraten beide ein kleines italienisches Cafe und setzten sich in die hinterste Ecke des Ladens. Nachdem sie einen Cappuccino und eine Espresso bestellt hatten, griff Sakura zu den Teigstücken die sie bekommen hatten und biss herzhaft zu: „Also Sayu, was ist los? Deine Mail klang äußerst wichtig.“ Die Pinkhaarige seufzte und vermied es ihre Schwester anzusehen, schließlich: „Gaara hat eine Affäre.“ „WAS?“, Sakura fiel aus allen Wolken: „Mit wem?“ „Mit dieser Minore. Du weißt schon, diese sexy Sekretärin, die ihn seit neusten sogar auf Geschäftsreisen begleitet.“ Der Kellner brachte ihnen etwas zu trinken, Sakura dankte kurz und wendete sich dann wieder ihrer Schwester zu: „Hör mal Sayu, ich kann mir echt schlecht vorstellen das Gaara dich betrügt! Er liebt dich! Außerdem wie kommst du überhaupt auf diesen absurden Gedanken?“ Sayu umschloss ihre Tasse mit beiden Händen und erzählte überraschend ruhig: „Weißt du, zwischen uns läuft es schon seit einiger Zeit ziemlich schlecht. Ständig ist es auf Reise oder hat wichtige Meetings. Wenn er dann mal zu Hause ist, dann klingelt ständig das Telefon oder er fällt tot müde ins Bett.“ „Aber das ist doch noch kein Beweis dass er Fremdgeht!“, empörte sich Sakura, sie setzte im Moment alles daran ihren Schwager zu verteidigen. Sayu seufzte: „Nein, aber als er einmal früh zu Bett gegangen ist, bin ich an sein Handy gegangen weil dieses eine SMS empfangen hatte. Da es etwas wichtiges sein konnte habe ich sie gelesen und dort stand etwas von einen romantischen Abend zu Zweit und das man dies auf jeden Fall wieder holen sollte. Der Absender war unbekannt.“ „Aber-!“ „Warte!“, die Jüngere hob die Hand: „Ich bin noch nicht fertig. Nun ja…ich wurde misstrauisch und wollte ihn das nächste Mal darauf ansprechen. Doch am nächsten Tag war er schon wieder unterwegs. Also beschloss ich ihn zu überraschen und schaute in seinem Terminkalender nach wo er sich aufhalten könnte. Ich fuhr zum Familienunternehmen der Sabakunos und wartete in seinem Büro auf ihn.“ Sie machte eine kurze Pause und Sakura hielt den Atem an. „Doch Gaara kam und kam einfach nicht. Nach einer Stunde entschloss ich mich ihm einen Zettel zu schreiben und selbst zur Arbeit aufzubrechen. Nichts ahnend öffnete ich eine seiner Schreibtischschubladen um einen Zettel heraus zu nehmen auf den ich schreiben kann und du glaubst nicht was ich dort gefunden habe!“ „Was?“, gespannt und voller Unbehagen beugte sich Sakura weiter vor: „Was hast du entdeckt?“ Sayu holte tief Luft, es viel ihr sichtlich schwer darüber zu sprechen: „Rote Dessous in Größe 40! Sakura, sag mir was ich davon halten soll?“ In diesem Moment blieb der Rosahaarigen glatt die Sprache weg. Es dauerte etwas bis sie sich wieder aufraffte. Leise stammelte sie: „R-Rote Dessous? Größe 40?“ Sayu nickte und ihre Schwester lehnte sich zurück. Okay… dies war wirklich ein Hinweis auf eine Affäre. Sayu hatte allein Grund misstrauisch zu sein. Erst der übertriebene Zeitmangel, die SMS dann die Spitzenwäsche, alles sprach für Gaaras Untreue und Sakura konnte sich schlecht erklären das die Dessous von alleine in seinem Schreibtisch gekommen waren und die ihrer Schwester waren es definitiv nicht, denn alles was größer war als 36, passte Sayu schon nicht mehr. „Hat Gaara das Wort Trennung denn schon einmal angesprochen?“ Sayu nickte und erklärte, dass bei ihrem letzten Streit heftige Worte gefallen waren. Traurig nahm Sakura ihre Hand und sprach: „Liebst du ihn denn noch?“ „Sicher… aber wenn sich seine Gefühle mir gegenüber geändert haben, dann möchte ich das er sein Glück vorzieht und glücklich wird.“ Sakura war überrascht: „Du würdest ihn einfach so ziehen lassen? Auch wenn es dir das Herz brechen würde?“ „Ja…“, war die knappe Antwort. Eine weile herrschte Stille zwischen den Beiden, schließlich sprach Sakura: „Hast du ihm gesagt das du möchtest das er aufhört dir etwas vor zu spielen und… du weißt schon…“ Sayu schüttelte den Kopf und flüsterte leise: „Nein…Sakura?“ Die Jüngere sah auf und blickte ihrer Schwester traurig in die Augen: „Es… gibt da noch ein weiteres Problem…“ „Ja?“ „Ich bin schwanger.“ Vollkommen neben der Spur fuhr sich Sakura durch die Haare, sie lachte unsicher: „Sayu…erzähl mir keinen Scheiß!“ Als ihre Schwester schwieg wurde ihr bewusst dass sie die Wahrheit gesagt hatte und bis zum Hals buchstäblich in der Scheiße saß. Die Schwestern vermieden sich anzusehen, schließlich wurde Sakura bewusst das es so nicht weiter gehen konnte: „Was sagt Gaara dazu?“ Wieder schwieg Sayu und die Haruno zog die Braunen hoch: „Du hast es ihm noch nicht einmal gesagt?!“ Ihre Stimme klang schrill und sämtliche Leute im Cafe drehten sich um. „Nein.“, flüsterte die Jüngere leise. Sakura seufzte, dann sah sie auf die Uhr: „Sayu, du musst es deinem Mann irgendwann sagen!“ Die Pinkhaarige stand auf und wollte bezahlen: „Irgendwann sicher, aber jetzt noch nicht. Er hat mich zu sehr verletzt, als das ich ihm jetzt die Wahrheit sagen könnte.“ Die Schwestern verließen zusammen das Cafe, wenig später saßen sie in einer Limousine auf dem Weg zu Naruto. Immer wieder schielte Sakura zu ihrer Schwester. Sie konnte nicht glauben das Gaara und Sayu solche Probleme zusammen hatten und dann nicht einmal darüber sprachen. Und überhaupt, seit wann war Gaara wieder der Playboy von früher? Mit seiner Beziehung zu Sayu war er ruhiger geworden und führte schon fast ein geregeltes Leben. Vielleicht sollte sie ihrem Schwager einmal reinen Wein einschenken. „Wie ist das Haus in dem Naruto feiert so?“, versuchte Sakura erneut ein Gespräch an zufangen. Sayu lächelte: „Oh, ganz hübsch, es liegt zwar ein wenig einsam zischen Bergen und Schluchten, aber es ist gemütlich. Zudem schmeißt er auch keine so große Fete wie wir es alle von ihm gewohnt sind. Dieses Mal hat er nur die alten Freunde eingeladen.“ „Aha…sind schon viele da?“ „Joa, Temari, Ino und Shika, samt den Kleinen und wir halt. Der Rest kommt noch. Kannst du dir vorstellen das Naruto uns für das komplette Wochenende verplant hat?“ „Bitte was?“, Sakura sah sie ungläubig an. „Nun ja, er meint wir hätten uns so lange nicht mehr gesehen, da wäre es an der Zeit mal wieder das Kind in einem hervor zu rufen.“ Sakura verdrehte die Augen, sie konnte sich wahrlich denken, was ihr bester Freund mit ihnen vorhatte. Bestimmt hatte er sich wieder aberwitzige Spiele ausgedacht, wo keiner so recht die Regeln verstand. Das Auto hielt und Sakura stieg aus. Sie staunte nicht schlecht als sie ein großes Haus in weiß entdeckte. Um sie herum erstreckten sich Berg und so weit ihr Auge reichte blühte es in allen Ecken. Eine schöne Gegend hatte sich Naruto ausgesucht um zu feiern. Der Butler trug ihre Koffer ins Haus und kaum hatte Sakura einem Schritt über die Türschwelle getan, als sie auch schon begeistert in die Arme geschlossen wurde. „Saku-chan! Endlich bist du da!“, jubelte Naruto begeistert und war nahe dran ihr die Luft abzuschnüren. Sakura röchelte als der Blonde von ihr abließ und wollte gerade erneut Luft holen, als ihr wieder etwas Blondes um den Hals fiel. „Kawaiiii! Schön das du da bist!“, trällerte Ino begeistert und Sakura stürzte fast ein paar Schritte rückwärts. „I-Ino!“, über den Rücken ihrer Freundin konnte sie sehen, wie Shikamaru genervt die Augen verdrehte und Hinata und Temari ihr nur mitleidig zulächelten. Gaara dagegen hob nur einmal kurz grüßend die Hand um sich dann wieder über seinem Laptop zu beugen. Sofort fingen Naruto und Ino wie wild an durcheinander zu reden, sodass sie kaum einen von ihnen folgen konnte. „Ich dachte schon es ist ein Scherz!“ „Und dann gibt es Erdbeertorte.“ „Bis ich das Auto sah und Sayu losfuhr, bei Naruto weiß man ja nie!“ „Heute Abend kocht Hinata Nudelsuppe und später machen wir noch einen Mitternachtsbrunch.“ „Was sagst du zu meiner neuen Frisur?“ „Hast du schon Kokoslami probiert?“ Etwas fiel krachend zu Boden und alle drehten sich zu Hinata um. Die Schwarzhaarige lächelte unschuldig und sah auf die Vase welche sie fallen gelassen hatte: „Ops… das tut mir jetzt aber leid.“ Lachend zog Sakura sie in die Arme um dann Temari zu begrüßen. Es tat gut seine alten Freundinnen wieder bei sich zu haben. Schon seit Jahren waren sie nicht mehr vereint gewesen. „Mensch Saku!“, empörte sich Temari: „Hast du abgenommen? Du bist so schrecklich dünn geworden.“ „TenTens gute Küche!“, lachte sie: „Es kostet mich eine Menge Sport mein Gewicht bei ihrem Essen zu halten.“ Naruto stöhnte als er hörte, dass die Frauen wieder dabei waren über Gewichte und fettiges Essen zu diskutieren. Doch zum Glück unterbrach lautes Kindergeschrei ihre Diskussion und Sakura durfte die Zwillinge von Ino und Narutos kleinen Sprössling kennen lernen. Lustiger weise waren alle drei Blond und brüllten aus Leibeskräften. „Mara hat hauen!“, beschwerte sich Zac weinend bei seiner Mutter, die Zwillinge dagegen versteckten sich unter lauten Protest hinter Ino. „Stimmt nicht!“, riefen sie synchronisch. Sakura grinste und trat zu Gaara ins Wohnzimmer, sie lehnte sich von hinten über die Lehne und sah ihm über die Schulter. Leise flüsterte die Rosahaarige: „Na verehrte Schwager, wieder ganz bei der Arbeit?“ „Siehst du doch!“, brummte der Rothaarige und Sakura konnte deutlich die dunkeln Ränder unter seinen Augen erkennen: „Deine Sis ist mir im Moment auch nicht wirklich eine Hilfe. Macht mir mehr Stress als alles andere.“ „Wieso?“, Sakura wurde misstrauisch, denn Gaara lachte leise: „Pass mal auf!“ Er drehte sich um und rief so wie immer: „Sayu-Schatz, würdest du bitte-!“ „Hol dir doch selbst was immer du willst!“, zickte Sayu nur zurück und verschwand in die Küche. Sakura klappte buchstäblich der Mund auf, damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. „Das geht schon seit Wochen so!“, fauchte Gaara genervt. Sakura verschränkte die Arme vor der Brust, sie dachte nach: „Gaara, ich glaube wir müssen uns dieses Wochenende noch einmal unterhalten und zwar unter vier Augen.“ Überrascht sah ihr Schwager auf, doch Sakura lächelte nur und trat auf Temari zu, welche auf der Terrasse stand und rauchte. Die Blonde grinste: „Vergiss es, bei den Beiden Eheberater zu spielen ist zwecklos! Gaara rückt einfach nicht mit der Wahrheit raus.“ Sakura winkte ab und lehnte sich gegen das Gelände. Der Ausblick war atemberaubend und als der Wind mit ihren Haaren zu spielen begann blies Temari den Rauch aus und ließ ihren Blick über ihre Freundin wandern. „Von wem sind die Klamotten?“ Ihr war der weiße Rock, der Sakura bis zu den Knien reichte und das rote Ärmellose Top sofort aufgefallen. „Ach die!“, Sakura drehe sich zu ihre um: „TenTen hat sie mir geschenkt, da sie über ein paar Monaten zugelegt hat und nicht mehr hinein passt.“ Ino trat zu ihnen, es hatte sie alle Kraft gekostet die Kinder wieder miteinander zu versöhnen, doch nun spielen sie friedlich mit Bauklötzen. „Es hat mich überrascht das du gekommen bis Saku.“, gab sie zu und nahm von Temari eine Zigarette entgegen. „Warum?“, Sakura sah sie verblüfft an: „Ich bin doch sonst auch immer gekommen.“ „Ja, aber nie wenn Naruto seinen Geburtstag feierte.“, schloss Temari. Sakura schwieg darauf hin, schließlich sprach sie: „Ihr wisst warum ich nicht gekommen bin.“ Ino steckte sich ihren Stängel an und lächelte: „Sicher, aber wie gesagt deshalb war ich ja gerade überrascht als Naruto mir sagte das du kommst.“ Sakura zog die Stirn kraus. Es war als würden sie aneinander vorbei reden, denn noch immer wusste sie nicht wovon Ino sprach. Es klingelte und sie sah durch die Scheibe wie Naruto zur Tür eilte um zu öffnen. „Ich weiß immer noch nicht wovon du sprichst!“, meinte Sakura langsam: „Könntet ihr beiden vielleicht mal Klartext reden?“ Die Blondinen sahen sich an, dann holte Ino tief Luft: „Du weißt es nicht was?“ „Nein!“, erwiderte Sakura hitzig: „Und wenn ihr weiter so schwammige Sätze von euch gebt, werde ich es auch in 10 Jahren nicht wissen! Also?“ „Ähm…“, begann Temari, doch sie war nicht imstande weiter zu sprechen und sah sich Hilfe suchend nach Ino um: „Öhm…“ „Vielen Dank! Jetzt bin ich sehr viel schlauer als vorher. Vielleicht solltet ihr mal euren Wortschatz erweitern.“, Sakura verschränkte die Arme vor der Brust, dann hörte sie lautes lachen und erstarrte. „Sag dass das nicht war ist!“, flüsterte Sakura leise und sah ihre Freundinnen panisch an. Diese blickten jedoch nur zu Boden. Dann sah sie ihn… Für Sakura war es als würde sie mit einem Schlag zurück geworfen, denn ein junger Mann mit schwarzen Haaren betrat das Wohnzimmer und schlug mit Gaara zum Big Five ein. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine hellblaue Jeanshose. Noch immer hatte sein Lächeln eine Wirkung auf sie, der sie sich nicht entziehen konnte. Die Rosahaarige schluckte hart, dann sah sie wie Shikamaru Sasuke etwas erzählte und die Gesichtszüge des Uchihas entgleisten. Und mit einem Mal wurde Sakura bewusst, dass Naruto sie beide in eine Falle gelockt hatte. Sasuke sah sich um und blickte geradewegs ins Sakuras Augen. Nur eine Glaswand trennte die Beiden. Sieben lange Jahre hatten sie sich nicht gesehen… Sie hatte versucht dieses Treffen zu vermeiden… Ihn zu vergessen… Doch gelungen war ihr dies nie! Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)