Tales of Symphonia von lunachan221 (Doch kein Frieden?) ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Nach einigen Tagen kommen Zelos und Sheena in Altamira an. Bevor sie aber zu Regal und Presea gehen, schauen sie sich etwas um. Besonders Zelos hat darauf bestanden, kurz zum Strand zu gehen. Zwar kann sich Sheena denken wieso, jedoch sagt sie nichts. Die Beiden haben jetzt sicher keine Zeit für sie, da sie ja arbeiten. Also wollen sie gegen Mittag bei ihnen vorbei schauen. Vielleicht soll sie das ausnutzen und sich etwas erholen. Als Dorfoberhaupt hat sie nicht sehr oft diese Möglichkeit. Nach einigen Minuten steht sie am Strand in ihrem Badeanzug und einer Sonnebrille auf der Nase. Sie geht zu einen der Liegestühle und macht es sich dort bequem. Die Sonnenstrahlen scheinen warm auf sie. Das Geschnatter der Mädchen, die um Zelos stehen, überhört sie einfach. Sie weiß noch, wo sie das letzte Mal hier gewesen ist. Damals zur Reise der Welterneuerung ist sie mit Lloyd und den anderen hier gewesen und einen Tag am Strand verbracht. Da lag sie auch in einem Liegestuhl, Raine direkt neben ihr und sie haben sich einfach so über normale Sachen unterhalten. Eigentlich soll sie das nicht, aber trotzdem wünscht sie sich die Zeit von damals wieder. Auch wenn es nicht friedlich und leicht gewesen ist, ist sie dennoch schön gewesen. „Sheena? Bist du das?“, hört sie jemanden fragen. Sie dreht sich um und nimmt die Brille runter. Dann kommt ihr ein Lächeln über die Lippen. „Regal, freut mich dich zu sehen. Wir wollten eigentlich später vorbei kommen, da ihr bestimmt beschäftigt seid“, erklärt Sheena. „Ihr? Ist noch jemand da?“ fragt er verwundert und sieht sich um. Doch Sheena braucht nicht zu antworten. Das Gekreische wird wieder lauter. Die beiden Freunde sehen zur der Gruppe von Mädchen, die alle am Wasser stehen. Die Person mit den langen roten Haaren sticht total aus der Menge. „Zelos? Du bist allein mit Zelos unterwegs?“ Regal kann es nicht wirklich glauben. Sheena hat sich bei sich ihm doch immer so aufgeregt. Außer sie… „Es hat sich so ergeben.“ Nun sieht sie wieder zu Regal und stellt was fest. „Ist denn Presea nicht bei dir? Ich sehe sie nicht.“ Mehrmals schaut sie verschiedene Richtungen. „Du weißt es noch nicht? Presea ist seit einiger Zeit wieder in Ozette um beim Aufbau zu helfen.“ „Was, wirklich? Hätte ich das vorher gewusst.“ „Warum kommst du nicht gleich mit Zelos zu mir ins Büro. Dann können wir zusammen zu Mittag essen.“ Sheena stimmt zu und meint, sie würden nachkommen da sie sich noch umziehen müssen. Also geht Regal schon mal zurück in die Firma um alles zu regeln. Das Ninjamädchen geht aber zum Auserwählten und zieht ihn von der Menge weg. Es gibt zwar Protest, doch Sheena ignoriert sie einfach. Auch Zelos ist etwas verwundert über diese Aktion. „Könntest du mich vielleicht aufklären Sheenalein. Was hast du mit mir vor? Doch wohl keine unanständigen Dinge?“ Den letzten Satz kann er sich nicht verkneifen. „Das Einzige sind deine Gedanken. Also beweg dich endlich, Regal wartet auf uns.“, erklärt sie. „Weiß er etwa dass wir hier sind? Aber woher?“ Er kann den Mund nicht mehr geschlossen halten vor Erstaunen. „Du kriegst wirklich gar nichts mit wenn nur ein paar Mädchen um dich rum stehen. Bis gerade eben war er noch hier.“ Trotzdem mosert er den ganzen Weg lang nur noch rum. Lange hält es Sheena nicht mehr aus. Sie hat schon mit den Gedanken gespielt Celsius zu beschwören. Doch sie kann sich gerade noch so zurück halten. Schließlich kommen sie bei der Firma an, wo sie schon von Georg erwartet werden. Er bringt sie hoch in den Azurgarten, wo schon ein Picknick auf sie wartet. „Master Regal, die Gäste sind da“, kündigt Georg die Beiden an. „Danke, du kannst nun selber Pause machen. Und ihr zwei, setzt euch doch“, bittet Regal sie, der am Grab von Alicia steht. Das lässt sich Zelos nicht zweimal sagen. „Wisst ihr, hab mich schon gefragt wann ihr endlich auftaucht.“, gibt der Ältere von sich. Verdutzt sieht Zelos zu Sheena. „Hast du ihn Bescheid gegeben dass wir kommen? Ich dachte, es soll eine Überraschung sein.“ Doch auch Sheena scheint verwirrt. Nun muss aber Regal lachen. Das macht die Beiden noch verdutzter als sie eh schon sind. „Presea hat mir Bescheid gegeben. Sie hat einen Brief geschrieben wo drin steht das Orochi es ihr verraten hat. Ich soll euch von ihr lieb grüßen.“ Nun sind die Verwirrungen aufgeklärt und sie können mit dem Essen anfangen. Dabei tauschen sie sich gegenseitig aus, was sie bisher gemacht haben und was Zurzeit passiert. Ann sieht sich die Bibliothek an. Sie ist nicht minder erstaunt so viele interessante Bücher zu finden. Leider wollte Jo nicht mit. Sie will lieber in der näheren Umgebung trainieren. Zwar weiß Ann dass ihre Freundin nicht überreden kann, wen diese gerade Lust zum trainieren hat. Trotzdem hätte sie jetzt gerne ihre Gesellschaft. Da muss jetzt wohl ihr liebes Eichhörnchen herhalten. „Schade dass du nicht reden kannst, Puky. Das wäre bestimmt lustig“, sagt sie zu ihrem kleinen Freund und krault mit einem Finger seinen Kopf. Dieser genießt das sichtlich. Kaum das Chichi nicht da ist, tut er so, als sei er das bravste Eichhörnchen der Welt. Sie kann es einfach nicht verstehen. Also sucht sie weiter nach was zum Schmökern. „Eine Leseratte?“, hört sie jemanden hinter sich fragen. Sofort wandert ihr Blick über die Schulter nach hinten. „Ach du bist es Genis. Schon Schule aus?“, fragt Ann lächelnd. Der kleine Halbelf nickt und meint noch, er müsse was für die Schule suchen. Dabei schlägt Ann vor ihn behilflich zu sein. Sie hat eh gerade nichts Besseres zu tun. Also machen sie es dann gemeinsam. Nach einigen Stunden werden sie dann von Raine unterbrochen als sie ebenfalls in die Bibliothek kommt. „Da steckt ihr also. Die Anderen warten schon auf dich Genis. Na geh schon. Die Aufgaben kannst du auch später machen“, sagt sie liebevoll zu ihrem kleinen Bruder. Dieser steht auf, bedankt sich noch bei Ann, dann bei Raine und verschwindet schließlich. Lächelnd räumt Ann seine Schulsachen zusammen. „Du liebst deinen Bruder sehr. Das merkt man“, sagt sie zu der Älteren. „Und woher?“, fragt die Halbelfe verwundert. „Ich habe eine jüngere Schwester. Auch wenn wir keine richtigen Geschwister sind, ich lieb sie über alles und würde alles für sie tun.“ Nun hat Ann die Sachen von Genis zusammen und reicht sie Raine. Dann verschwindet sie auch schon ohne jedoch Raine nicht zu verabschieden. Erstmal draußen, streckt sie sich ausgiebig. Sie sieht sich kurz um und überlegt was sie nun tun soll. Vielleicht ist ein Besuch auf den Markt ganz nett. Also geht sie hin, Puky immer noch ruhig auf ihrer Schulter. Jedoch wird ihr schnell dort langweilig. Es ist einfach nichts los. Natürlich, die Stadt ist ja noch beim Wiederaufbau. Mit gelangweiltem Blick schlendert sie an den Ständen vorbei. Am Ende vom Markt stehen nur noch haufenweise Kisten rum. Hier wird momentan alles gelagert. Von Material zum Aufbau bis über von Lebensmitteln und sonstigen nützlichen Sachen. Jedoch wird Ann aufmerksam, als sie Stimmen hört, die aufgeregt miteinander flüstern. Um etwas besser hören zu können, geht sie näher ran und versucht sich auch möglichst unauffällig hinter den ganzen Kisten zu verstecken. „…ein Kinderspiel. Und der Boss sagte, dass sie zu wachsam sein würden. Ha, das ich nicht lache. Der Rothaarige war so was von der Rolle. Und der blauhaarige Halbelf war noch mal leichter zu kriegen. Einfach nur sagen, du hast seinen besten Freund in der Gewalt und er tut alles“, hört Ann einen von den Dreien lachen. Erst recht hat sie jetzt das Gefühl noch weiter zu zuhören. „Aber bloß nicht zu früh freuen“, fängt nun ein Anderer an. „Noch haben wir nicht alle.“ „Ach, du meinst den Jungen“, sagt der Dritte im Bunde. „Es wird bestimmt auch einfach. Wir haben schließlich seinen heißgeliebten Daddy.“ Jetzt fangen alle drei an zu lachen. Ann gefällt das gar nicht. Sie hat ein sehr ungutes Gefühl bei den Typen. Nun stößt auch noch ein Vierter hinzu. „Hey, wir haben noch eine Menge zu tun. Also, nicht weiter dumm rum stehen und sich ins Fäustchen lachen. Wenn der Boss das mitkriegt gibt es wirklichen Ärger.“ Das hat gesessen. So schnell sie können gehen sie wieder ihren Tätigkeiten nach. Einige Zeit später sind sie dann auch weg. Ann wartet noch etwas, bevor sie aus ihrem Versteck herauskommt. „Tja Puky. Sieht wohl so aus als ob wirklich langsam aber sicher der Frieden zu Ende geht. Sagen wir den anderen, was wir gerade erfahren haben. Hoffentlich ist auch Jo mit dem Training fertig.“ Dann macht sie sich auf den Weg nach den Anderen zu suchen. Nachdem sie einige Monster erledigt hat, geht Jo langsam wieder zur Stadt zurück. Das hat ihr richtig gut getan und nun hat sie ihre Wut wieder abgebaut. Heute Morgen ist sie nämlich schon wieder mit Colette zusammen gestoßen. Ihr ist fast der Kragen geplatzt, doch Ann hat die Situation schnell geklärt. Gleich beim Frühstück ist sie dann geflüchtet, zum Ärger ihrer Freundin. Doch diese weiß, dass es ja nichts bringt. Jo muss immer ihren Dickkopf durchsetzen. Dann kommt sie in Palmacosta an. Sie hat es sogar geschafft sich nicht zu verlaufen. Kaum das sie drinnen ist, sieht sie auch schon Ann eilig durch die Stadt laufen. „Hey, warum hast du es so eilig? Sind irgendwelche Idioten hinter dir her?“, ruft sie nach ihrer Freundin. Diese bleibt nun stehen und sieht erwundert zu ihr. Daraufhin geht Jo dann zu ihr. „Schon fertig mit dem Training? Oder sollte ich lieber sagen Aggressions-Abbau-Programm?“, meint Ann nun lächelnd. „Hör bloß auf damit. Ich hab es gerade noch so schön verdrängt“, sagt Jo murrend. Doch Ann muss weiter grinsen. Dann deutet sie an, dass Jo ihr folgen soll. Diese kriegt bloß nicht heraus warum. Sie hört nur ein ständiges „Warte es einfach ab.“ Nach einem kurzen Marsch treffen sie auf eine kleine Gruppe. Jo muss nur auf das blonde Mädchen sehen und ihre schlechte Laune kehrt in langsamen Stücken zurück. „Hey ihr drei. Ist Raine noch nicht bei euch?“, fragt Ann. „Oh, sie war vorhin kurz da. Sie will für den morgigen Unterricht noch was vorbereiten“, erklärt der kleine Halbelf. „Dann ist sie also auf ihren Zimmer? Gut, dann gehen wir jetzt alle zu ihr.“ Auf die Fragen geht sie nicht ein, genau wie bei Jo. Nun quetschen sie Jo aus, doch sie kann auch keine Auskunft geben. Also müssen sie sich in Geduld üben, was Lloyd ziemlich schwer fällt. Vor der Tür von Raines Zimmer bleiben sie stehen, während Ann höflich klopft. Nach einem „Herein!“ öffnet sie die Tür und alle gehen ins Zimmer. Bei sechs Personen und zwei Tieren wirkt das Zimmer recht eng. Nun versucht jeder sich ein gemütliches Stück Boden zu suchen. Denn die zwei einzigen Stühle sind sofort besetzt. Raine sitzt eh schon die ganze Zeit auf einen und Genis hat sich schnell den freien Stuhl gegriffen. Lloyd und Colette setzen sich schließlich neben Genis auf den Boden. Jo setzt sich gegenüber von ihnen auf den Boden und lehnt sich an die Wand. Nur Ann ist die einzige die an einer Wand angelehnt und die Arme verschränkt hat, stehen bleibt. Alle schauen gespannt zu ihr und warten bis sie endlich zu erzählen anfängt. „Gut. Also ich weiß nicht ob es wichtig ist. Doch ich habe das Gefühl dass ich es erzählen muss.“ „Was denn? Nun spann uns nicht länger auf die Folter“ sagt Genis hibbelig. „Ganz ruhig. Als ich auf den Markt entlang gegangen bin, hab ich irgendwelchen Typen gelauscht. Ich dachte nicht dass es so interessant sein würde. Sie haben von zwei Person geredet, die sie gefangen genommen haben. Stutzig wurde ich, als sie meinten das es einfach war, obwohl sie angeblich sehr wachsam seien.“, erklärt Ann. „Ja und? Was ist da jetzt so aufregend? Die haben einfach nicht aufgepasst und fertig“, äußert sich Jo und verschränkt ihre Arme hinter dem Kopf. „Ja, das dachte ich erst auch. Doch als sie meinten es geht um einen Rotschopf und einen blauhaarigen Halbelfen, wollte ich mehr wissen.“ „Wie ungewöhnlich.“, sagt Genis ironisch. „Von der Sorte findest du einige.“ Doch nun wird Lloyd auch unruhig. Er muss Genis zustimmen, doch irgendwie hat er trotzdem ein komisches Gefühl bei der Sache. Er sieht Ann fragend an. Diese versteht und will nun wieder fortfahren. „Am Ende des Gespräches meinten sie noch dass sie einen Jungen fangen wollen. Und ihn würden sie auch ganz leicht bekommen, da sie, ich zitiere, seinen heißgeliebten Daddy haben.“ Nun ist Ann fertig und wartet auf die Reaktionen der Anderen. Raine, Genis und Colette sehen sofort zu Lloyd. Jetzt haben sie alle den gleichen Gedanken. Doch Lloyd schüttelt den Kopf. Er will es nicht glauben. Jo sieht verwundert zu Ann, und diese zurück. Anscheinend ist es doch richtig gewesen dass Ann den anderen davon erzählt hat. „Ähm, Lloyd, ich...“, fängt Colette an, doch dieser steht ruckartig auf. „Ich brauche etwas frische Luft“, meint er nun und verschwindet nach draußen. Colette will ihn sofort folgen, doch Raine hält sie zurück und schüttelt den Kopf. Die Jüngere versteht und setzt sich wieder hin. Seufzend sieht die Ältere zu den beiden Unwissenden. „Ich glaube, ich bin euch eine Erklärung schuldig. Soweit es sich so anhört, könnte die rothaarige Person Kratos, Lloyds Vater, sein.“ „Verstehe. Nun dann würde ich den Jungen aber nicht alleine lassen“, meint Ann mit gesenktem Blick. „Und warum nicht? Er braucht jetzt seine Zeit zum Nachdenken“, sagt Genis. „Von wegen nachdenken. Er wird sofort losgehen um seinen Vater zu retten. Sein Blick hat es förmlich verraten“, erklärt nun Jo. „Was? Dann müssen wir sofort hinterher“, sagt Colette, steht auf und rennt sofort raus um nach Lloyd zu sehen. Auch Genis folgt ihr. „Ob der blauhaarige Halbelf dann Yuan ist?“, denkt Raine laut. „Sie sagten nur, dass sie Freunde seien.“ Somit bestätigt Ann der Halbelfe ihren Gedanken. „Dann packen wir mal unsere Sachen und suchen nach diesen Personen“, sagt Jo, zur Verwunderung von Ann. Ihre Freundin bemerkt es und zuckt nur mit den Schultern. „Was denn? Ich hab halt Lust irgendwelchen Idioten in den Hintern zu treten. Und diese kommen genau recht.“ Nun muss Ann lächeln und nickt sofort. Dann machen sie sich bereit zu packen. Raine drängt sie etwas, da sie noch die andern aufsammeln müssen. Doch Ann beruhigt sie und meint, sie würden sie schon noch früh genug einholen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)