Tales of Symphonia von lunachan221 (Doch kein Frieden?) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Lloyd und seine Freunde hatten ein sehr hartes Abenteuer hinter sich und in beiden Welten ist Frieden eingekehrt. Zumindest glauben das alle. Aber leider will einer diesen Frieden stören und auch noch die Welt vernichten. Dieser jemand ist kein Mensch der sich mit der Weltherrschaft zufrieden gibt. Es ist wahrlich ein Monster, was vor ewiger Zeit eingesperrt und mit einem Bann belegt wurde. Es ist schon so lange her, dass es in Vergessenheit geraten ist. Es wurde sogar vergessen, es den unartigen Kindern zu erzählen, wenn sie was angestellt haben. Doch bis jetzt weiß noch keiner von dieser Bedrohung. Ganz weit entfernt vom Dorf von Lloyd und den Anderen, zwischen Luin und Hima, in der Nähe von der Küste steht eine Schule für Jungen und Mädchen, die in die Kunst des Heilen und Zauberns, aber auch des Angriffs unterrichtet werden. Auf diese Schule gehen zwei feste Freundinnen, von der jeder von ihnen das Leben für den anderen opfern würde. Die eine ist Jo Haradachi, sie kennt sich sehr gut mit Heilkräutern aus und kämpft besonders gern mit ihrem Schwert. Aber sie hat auch einen Bogen, damit sie Gegner aus der Ferne angreifen kann. Jo ist als Baby ausgesetzt worden und von Elfen gefunden worden und auch großgezogen. Wenn sie sauer ist oder eine Wut ihn sich hat, flüchtet sie gerne auf einen Baum und lässt somit ihren Ärger Luft. Alles in allem ist sie eine liebenswerte Person, die nie gerne zusieht wenn Mensch, Tier oder ein anderes Wesen gequält oder ohne Grund angegriffen wird. Und das schätzt ihre Freundin so an ihr. Ann Takimura ist sehr mit Jo verbunden. Für sie ist Jo nicht nur eine Freundin, sondern auch eine Schwester. Das Gleiche gilt aber auch für Jo. Die beiden sind unzertrennlich. Ann hat sich mit der Kunst der Heilsteine befasst und kämpft am allerliebsten mit ihren Bogen. Sie hat aber auch einen scharfen Dolch, den sie immer griffbereit an ihren rechten Oberschenkel befestigt hat. Ann ist als Waise aufgewachsen. Laura Takimura, die Lehrerin der beiden, fand sie schreiend bei zwei Leichen im Wald. Die Lehrerin vermutete das dass ihre Eltern waren. Sie nahm sie mit heim und zog sie groß. Für Ann ist sie wie eine Mutter. Erst wollte sie nicht dass Ann die Wahrheit erfährt. Aber sie sollte wissen, wer ihre wirklichen Eltern waren und was mit denen passiert ist. Obwohl Ann sie nicht kannte besucht sie das Grab der beiden jeden Tag und pflegt es regelmäßig. Trotzdem ist sie ziemlich glücklich mit dem Leben dass sie jetzt führt. Wenn die Zwei einen harten Tag hinter sich haben, gehen sie zur Küste, wo dann auch Bäume stehen, hin. Jo setzt sich dann wie immer auf den Baum und wenn Ann Lust hat, setzt sie sich auch hoch. Doch meistens macht sie sich unten am Stamm gelehnt gemütlich. Jo holt dann ihre Ocarina raus und spielt auf der, während Ann dazu singt. Diese Stunden lieben die beiden am meisten. Aber öfters reden sie einfach nur. Entweder über das was am Tag alles passiert ist oder sie schweigen nur vor sich hin und genießen die Natur. Selbst wenn sie nicht miteinander reden, können sie die Gefühle der jeweils anderen spüren. Sie haben immer wieder das Gefühl dass sie sich schon seit ihrer Geburt kennen oder auch schon vorher. Es beginnt wie jeden morgen auf der Schule. Jo und Ann waren schon lange wach, blieben aber noch gerne für einige Minuten im Bett und erzählen meistens was sie geträumt haben. Danach machen sie sich fertig und gehen in den großen Speisesaal. Doch bevor sie die Tür dazu öffnen können, kommt plötzlich ein kleines Mädchen angerannt. „Ann!!!“ ruft die Kleine ihr zu. „Lucy, guten Morgen“. Lucy umarmt Ann und gibt ihr ein Kuss auf die Wange. Dafür nimmt Ann die Kleine hoch. „Und hast du gut geschlafen? Hattest du einen schönen Traum?“ Es ist schon fast ein Ritual das jeden Morgen stattfindet. „Ja hab ich. Aber geträumt hab ich nichts. Wollen wir zusammen frühstücken? Mama kommt auch gleich.“ Lucy ist die wirkliche Tochter von Laura Takimura. Sie versorgt ihre Tochter momentan allein da ihr Mann auf wichtigen Forschungsreisen ist. Da die zwei Mädchen ein Herz und eine Seele sind, hat sie Lucy nicht erzählt dass Ann nicht ihre wirkliche Schwester ist. Wenn man auch genau hinsieht, sieht man auch dass Ann keine Ähnlichkeit mit jemand in der Familie hat. Aber das interessiert Lucy gar nicht. Hauptsache sie hat ihre große Schwester die immer für sie da ist. Doch lange wird das nicht mehr so gehen. Auf der Schule ist es gewöhnlich dass nur die besten Schüler Missionen ausführen sollen. Da Jo und Ann zu den Besten in ihrem Jahrgang gehören werden sie auch sehr bald einen Auftrag bekommen. Doch einigen aus ihren Jahrgang gefällt das gar nicht. Sie behaupten auch immer dass sie nur bevorzugt werden da ja Ann die Tochter von Frau Takimura ist. Aber die zwei Freundinnen konnten sehr schnell vom Gegenteil bezeugen. Wenn man sie genau beobachtet merkt man oft wie gut sie miteinander harmonieren und zusammen arbeiten. Und kämpfen können sie alle mal. Das regt einigen Schülern noch mehr auf. Doch davon lassen die zwei nicht beirren. „Oh ihr habt ja schon angefangen. Na dann, lasst es euch schmecken.“ Frau Takimura ist zu der kleinen Gruppe dazu gestoßen. „Morgen“, begrüßen alle die Lehrerin. „Ach ja, könnt ihr mir einen Gefallen tun, Mädchen?“ fragt sie nachdem sie sich Frühstück geholt und sich gesetzt hatte. „Es wäre sehr nett wenn ihr heute Abend auf Lucy aufpasst, da ich noch heute Abend eine Lehrerversammlung stattfindet.“ „Schon wieder eine Versammlung? Aber na gut, ich pass gerne auf Lucy auf.“ Ann glaubt dass sie mehr mit ihrer Tochter verbringen sollte, sie ist aber nun mal eine Lehrerin und Lehrer haben noch andere Verpflichtungen. Nach einem weiteren anstrengenden Schultag gehen Jo und Ann trotzdem noch auf den Trainingsplatz. Sie nutzen jede Zeit die sie haben um stärker zu werden und ihre Treffgenauigkeit zu verbessern. Abends gehen die zwei ab und zu ihre Unterlagen durch und schreiben meistens einiges neue da ja auch welche dabei sind die etwas älter und schwer lesbar sind. Dies hat Ann heute Abend vor. Zuerst geht sie aber unter die Dusche. „So eine Dusche tut nach einem harten Tag wirklich gut“, seufzt Ann erleichtert auf. Die Haare trocken rubbelnd kommt sie aus dem Bad heraus und sieht dass sie einen Gast haben. „Warum sagst du mir nicht dass sie schon da ist?“ fragt Ann ihre Freundin. Mit „sie“ meint Ann die kleine Lucy. Lucy sitzt auf dem Boden und spielt mit dem Eichhörnchen Puky und dem Äffchen Chichi. „War doch nicht nötig. Du siehst doch dass sie sich schon eine Beschäftigung zugelegt hat. Also mach dir deswegen keine Gedanken, okay?“ Jo sitzt auf ihrem Bett und poliert ihr Schwert liebvoll. „Du liebst dein Schwert wohl sehr, nicht Jo?“ fragt Lucy sie. „Mein Meister sagte immer, mit den Waffen die du kämpfst solltest du liebvoll umgehen damit sie dir lange Dienste leisten können.“ zitiert sie ihren Meister, was sie gerne tut. Meistens sind diese Ratschläge sehr hilfreich. „Dein Meister ist so schlau. Darf ich ihn mal kennen lernen?“ Lucy ist hellauf begeistert. Das freut Jo richtig und Ann lächelt über die Begeisterung von der kleinen Lucy. „Das wird den Meister bestimmt freuen. Wenn ich das nächste Mal zu ihn gehe, gehen wir zusammen.“ „Juhuu, ich darf mit Jo und Ann auf Reisen gehen.“ Lucy ist total aus dem Häuschen. „Mach ihr keine falschen Hoffnungen. In ihrem Alter ist es noch zu gefährlich da raus zu gehen.“ Ann macht ein besorgtes Gesicht. „Was machst du dir denn für Sorgen. Da draußen ist doch jetzt Frieden. Keine Monster, keine Desians.“ „Mag ja sein, aber ich habe zurzeit ein ungutes Gefühl, so als ob sich etwas Böses zusammen braut. Sag bloß du fühlst das nicht auch, diese Gefahr…“ „Na ja eigentlich schon, aber ich hatte gehofft das dass nur eine Täuschung ist.“ Jetzt schaut auch Jo etwas besorgt. Doch dann wurden sie von ein „Nein, Puky, Chichi, was macht ihr?“ unterbrochen. „Okay, was haben die beiden schon wieder angestellt?“ fragen die zwei im Chor. Überall liegen im Zimmer Zettel verstreut und zwar die Unterlagen die sich Ann vor dem Duschen zu Recht gelegt hatte um sie dann durchzusehen. „Oh nein, wie konntet ihr das tun. Da steckt doch harte Arbeit dahinter. Puky, was sollte das?“ schimpft sie mit dem Eichhörnchen. Enttäuscht von ihrem Tierchen sammelt sie ihre Unterlagen zusammen. Denn Rest des Abends ignorierte sie das Eichhörnchen vollkommen und macht sich an die Unterlagen ran. „Brauchst du Hilfe Ann?“ fragt Lucy ihre große Schwester. „Nein danke Lucy. Das schaff ich alleine. Außerdem muss ich das alleine machen. Du kennst dich damit ja nicht aus. Spiel du ruhig weiter.“ Ann will jetzt nicht auch noch ein Durcheinander von Lucy haben. Es reicht dass Puky ihr die ganze Arbeit auf gezwängt hatte. Außerdem kennt sie sich am besten damit aus und ist somit viel schneller fertig. Nach einer Ewigkeit, so scheint es ihr war sie fertig. Sie dreht sich um sieht das Lucy schon eingeschlafen war. „Warum sagst du mir nicht dass sie schläft?“ fragt sie überrascht ihre Freundin. „Du warst so vertieft in deiner Arbeit, da konnte ich dich doch nicht einfach ansprechen. Außerdem wärst du wahrscheinlich aus der Haut gefahren. Ich kenn dich doch.“ erklärt Jo ihr. Es stimmt schon das Ann austickt wenn sie gerade total konzentriert ist und dann gestört wird. „Es ist zu spät sie jetzt noch zu Mama zu bringen. Lass sie einfach in meinem Bett schlafen. Ich werde eh noch meine Unterlagen richtig durchgehen.“ sagt Ann und dreht sich wieder zum Schreibtisch hin. Am nächsten Morgen wird Lucy von der Morgensonne geweckt. Sie sieht dass Ann zugedeckt am Schreibtisch schläft. Jo dagegen ist am Fenster eingeschlafen. Ihr Äffchen Chichi hat es sich in ihren Armen bequem gemacht. Puky schläft am Ende des Bettes wo Lucy geschlafen hat. So eingewickelt sieht es aus wie ein Wollknäuel. Vorsichtig steht Lucy auf um das Eichhörnchen nicht zu wecken. Ganz langsam läuft sie zum Schreibtisch von Ann ihren Kopf auf ihren Armen liegen hat und ruhig atmet. Lucy wollte sich gerade anziehen gehen, da schlägt Ann auch schon die Augen auf. „Morgen Lucy. Du bist schon wach?“ Ann setzt sich aufrecht hin und reibt sich die Augen. „Ja, aber aufwecken wollte ich dich eigentlich nicht. Du saßest bestimmt wieder bis tief in die Nacht an deinen Unterlagen, nicht wahr große Schwester? Ich kenn dich doch. Und Jo ist auch nicht ins Bett gegangen. Sie ist ebenfalls an Ort und Stelle eingeschlafen“, meint Lucy. „Redet ihr gerade von mir?“ kontert eine Stimme vom Fenster. „Nein, das musst du dir eingebildet haben. Wir würden doch nie über dich sprechen.“ antwortet Ann ihrer Freundin mit einem Grinsen im Gesicht. „Guten Morgen Jo“, grüßt Lucy sie fröhlich. „Wie konntest du nur die ganze Nacht so am Fenster schlafen?“ Lucy ist immer von Jo´s Eigenarten fasziniert. „Siehst du doch wie ich es konnte. Also dann, ich geh mich mal waschen. Ihr könnt ja schon frühstücken gehen.“ meint Jo und geht ins Bad. „Will sie wieder nichts essen?“ Ann und Lucy laufen Hand in Hand zum Speisesaal. „Also so langsam müsstest du sie kennen, Kleines. Sie ist es halt von klein auf gewohnt nicht zu Frühstücken. Daran wird sich auch nie was ändern.“ Ann erinnert sich sehr gut an die Zeit wo sie Jo das erste Mal sah. Bevor sie sich richtig angefreundet haben, hat sich Ann oft gewundert dass sie nicht zum Frühstück erschienen ist. Doch heute ist es eine Selbstverständlichkeit. Mit Tabletts beladen und Frühstück, machen sich die Zwei auf die Suche nach einem freien Tisch. Da werden sie auch schon von jemandem an einen Tisch gewunken. „Mama!!“ Freudig rennt die kleine Lucy zu ihrer Mutter. „Guten Morgen ihr zwei Süßen.“ Lächelt sieht sie ihre Töchter an. „Mama lass das ich hasse das wenn du mich so nennst. Und außerdem hat Lucy schon wieder bei uns geschlafen. Solltest du nicht mehr Zeit mit ihr verbringen? Irgendwann bin ich nicht mehr da und was dann?“ Dieses Gespräch führen die Beiden fast jeden Morgen. „Ist ja gut, ich werde es mir zu Herzen nehmen. Jetzt lasst uns aber frühstücken. Ich habe so einen Hunger.“ ,Immer geht die Diskussion so aus. Das nervt langsam’ denkt sich Ann. Seufzend macht sie sich an ihr Frühstück. Viel bekommt sie allerdings nicht runter. Ihre Gedanken sind weit weg. Sie hatte heute Nacht einen merkwürdigen Traum. Sie versucht sich schon die ganze Zeit zu erinnern was es war, kommt aber nicht drauf. Doch dann wird Ann von einer winkenden Hand vor dem Gesicht wieder zurückgeholt. „Alles okay Ann? Du warst so in Gedanken.“ sagt Lucy besorgt. „Ja alles klar. Ich dachte nur gerade ich hätte was vergessen.“ „Vielleicht Puky zu füttern?“ meint die Kleine. „Oh nein wusste ich doch ich hab was vergessen.“ Entsetzt steht sie auf und schnappt sich für Puky was zum essen. Wie ein Sausewind flitzt sie zurück ins Zimmer. Total außer Atem steht sie im Zimmer. Sie merkt dass Jo auch da ist. „Warum bist du so außer Atem Ann? Ist was Schlimmes passiert?“ Besorgt steht Jo auf und sieht ihre Freundin an. „Nur das ich vergessen habe Puky was zu fressen zu geben.“ Zeigt den Beutel mit den Nüssen und Früchten. „Ach so ich dachte schon es ist was ernsteres passiert.“ Jo hatte schon ihr Schwert in der Hand gehabt. Ann lächelt verlegen wegen der Sache. Nachdem die Tiere gefüttert sind, gehen die beiden Freundinnen in den Unterricht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)