Another Ending von debo-chan (DracoxHerm) ================================================================================ Kapitel 1: In der Höhle des Bösen --------------------------------- Wütend starrte sie in seine eisblauen Augen, die gefährlich aufblitzten während sie den Zauberstab in ihrer Hand fixierten. „Wag es nicht Granger! Oder ich sorge persönlich dafür das du elendiges Schlammblut verrecken wirst.“ Hermine lachte höhnisch. Harry und Ron mussten inzwischen in der Nähe sein. Sie waren dieses Jahr nicht zurück nach Hogwarts gekommen, sondern hatten sich auf die Suche nach den Horcruxen gemacht und genau hier musste sich der letzte befinden. „Als ob du auch nur einer Fliege etwas zuleide tun könntest,“ ihre Stimme nahm einen verbitterten Ton an. „Du hattest doch auch nicht genügend Mumm als du Dumbledor töten solltest.“ Draco schnaubte verächtlich. „Dreckiges Schlammblut. Du weißt gar nicht was auf dem Spiel steht!“ „Oh doch, das weiß ich! Also geh mir lieber aus dem Weg bevor ich dich in die Hölle befördern muss!“ Er lachte laut. „Du kannst mir nichts anhaben, du liebst mich!“ Vollkommen baff starrte sie ihn an. Was erlaubte sich dieser hochnäsige möchte gern Fiesling. „Da bist du sprachlos, was?“ „Wenn du mich bitte entschuldigen würdest...“, sie ging langsam auf ihn zu. In ihren Augen funkelte es seltsam. Dann spürte Draco ihre casmirweiche Hand auf seiner kühlen Wange. Überrascht musterte er sie. Ihre haselnussbraunen Augen leuchteten und ihre roséfarbenen vollen Lippen lächelten ihn verführerisch an. Hermine wollte am liebsten laut lachen. So verwirrt hatte sie ihn noch nie gesehen. Sie musste den letzten Horcrux zerstören damit Harry den dessen Name nicht genannt werden darf endgültig vernichten konnte. Hermine biss sich auf die Lippe und sah ihn verlegen an. „Woher weißt du was ich für dich fühle?“ Er riss seine Augen ungläubig auf als er ihre weichen Lippen auf seinen spürte. Er hatte sie nur mit seiner Aussage ärgern, reizen wollen. Konnte sie wirklich das empfinden, was er ihr vorgeworfen hatte? Hermine wollte sich ihm entziehen, doch plötzlich presste er sie gegen die feuchte Felswand und hielt sie an seinen Handgelenken fest. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, aber er drückte so feste zu, das ihr der Zauberstab aus der Hand fiel. „Verkauf mich nicht für dumm, Schlammblut!“ Er lächelte spöttisch. „Ich gebe zu, beinahe hätte ich dich durchgelassen, ich war einfach zu überrascht.“ Hermine sah ihn plötzlich so verzweifelt an, das er seinen Griff lockerte. Eine Träne rollte über ihre Wange. Er spürte das Verlangen sie in den Armen zu halten und zu beschützen. Aber wieso? Herm fuhr sich mit ihrer Zungenspitze über ihre Lippe. Sie konnte ihn immer noch schmecken. „Ich will dir wirklich nicht wehtun,“ sagte sie und sah ihn traurig an, dann wanderte ihr Blick über seine Schulter und blieb an etwas hinter ihm haften. Zu spät wollte er sich umdrehen, da hatte Ron ihm schon einen Fluch aufgehalst. „Herm, alles in Ordnung? Was hat dir dieser Mistkerl angetan? Ich bring...“- „Schon okay Ron!“, unterbrach sie ihren in Rage geratenen Freund. „ich hätte es auch ohne euch geschafft, aber so ging es schneller. Habt ihr den vorletzten Horcrux zerstört?“ Sie wandte sich an Harry der nachdenklich auf den bewusstlosen Draco starrte. Er nickte stumm. „Lasst es uns zu Ende bringen,“ sagte Hermine, die nur schwer ihren Blick von Draco losreißen konnte. „Wir sollten ihn mitnehmen,“ meinte Harry der Hermines verzweifelten Blick bemerkt hatte. „Voldemort würde ihn sofort töten wenn er ihn finden würde. Er hat nicht zum ersten Mal versagt.“ Hermine zuckte zusammen als Harry den schrecklichen Namen über seine Lippen brachte. Dann nickte sie. Rons Proteste ignorierten die andern beiden, die zusammen anfingen Draco zu tragen. Plötzlich standen sie vor einer riesigen, steinernen Tür. „Hier müssen wir wohl durch. Das letzte Hindernis bevor wir den Horcrux erreichen!“ „Was müssen wir tun, Herm?“, fragte Ron. Hermine ließ ihre Finger über die hyroglyphenartige Schrift gleiten. Ihre Hand stoppte vor einer engen Öffnung. „Jemand muss seine Hand durch dieses Loch stecken und versuchen den Schlüssel zu bekommen, dürfte so schwer nicht sein.“ „Ist es aber, du Möchtegern-Emanze!“ Hermine lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. „Reiz mich nicht oder ich hetze dir Crucio an den Hals.“ Draco lächelte sie nur höhnisch von der Seite an. „Danke für diesen liebevollen Krankentransport, wäre doch nicht weiter nötig gewesen...“ „Langlock!“, brüllte Hermine und zielte mit ihrem Zauberstab auf Draco der sofort wütend verstummte. Ron lachte auf, doch im nächsten Moment schwieg auch er. Herime stand ihm wütend gegenüber. „Ron, sei still! Du weißt wie ernst unsere Lage ist!“ Ron schien zwar ebenfalls erzürnt zu sein nickte aber. Harry starrte nur stumm auf das Loch in dem Felstor, dann machte er Hermines Zauber mit denen die beiden Jungen belegt worden waren rückgängig. „Wieso ist es schwer an die Schlüssel zu kommen Malfoy? Was weißt du?“ Doch der Blonde lächelte nur und tat so als hätte er nicht verstanden, was er gefragt worden war. Als Hermine ihn jedoch finster anstarrte und Funken aus ihren Augen zu sprühen schienen, brach er sein Schweigen. „Warum sollte ich euch das jetzt verraten? Was hätte ich davon?“ Hermine griff ihn an seinem schwarzen Umhang und zog den Kragen enger. „Wir würden dich verschonen Malfoy!“ „Sei still Schlammblut oder ich hetzte die Lord Voldemort an den Hals!“ Hermine zuckte erneut bei diesem Namen zusammen und Malfoy brach in schallendes Gelächter aus. Hermine schnaubte verächtlich, nachdem sie sich gefasst hatte. „Was willst du eigentlich Frettchen? Du traust dich selber nichts, also musst du jemand anders vorschicken um die Drecksarbeit zu erledigen oder wie?“ Dracos Körper spannte sich an. „Frettchen? Das sagt eine dreckige Schlammblüterin zu mir? Drecksarbeit, das passt ja!“ Hermine wollte etwas erwidern, als Harry dazwischen fuhr. „Herm! Es reicht! Draco, sag lieber warum es schwierig ist an die Schlüssel zu kommen oder du wirst es noch bereuen!“ Draco grinste. „In Ordnung! „In Ordnung? Einfach so, plötzlich, auf einmal? Ohne Grund?“ Hermine starrte den Blondhaarigen vollkommen überrascht an. „Ja, vor dem Goldjungen habe ich noch ein Quäntchen Respekt...im Vergleich zu gewissen anderen Personen.“ Bei den letzten Worten blickte er sie unverwandt an. In Herm begann es zu brodeln, dennoch riss sie sich zusammen, atmete tief durch und ignorierte den bissigen Kommentar des Deatheaters. „Hinter der Tür befindet sich ein einseitiger Portschlüssel.“ „Was ist das?“, fragte Ron, der immer noch leicht beleidigt zu sein schien. „Der einseitige Portschlüssel transportiert eine Person sobald diese mit dem Portschlüssel in Berührung kommt an einen Ort und löst sich dann auf. Das heißt, diese Person kann nicht mehr zurück hier her. Da mein Lord nicht dumm ist, wird er sich etwas geniales eingefallen haben lasse, damit diese Person nicht apparieren kann,“ erklärte Draco und in seinen Funkelte es freudig. „Wir sollte ihn durchgreifen lassen,“ schlug Ron vor. Doch Harry schüttelte den Kopf. „Wenn er uns belogen hat, könnte er einfach mit dem Schlüssel apparieren. Außerdem scheint er zu wissen wo sich der letzte Horcrux befindet.“ Ron seufzte laut. „Harry du musst gegen du weißt schon wen kämpfen. Herm, ich will auf keinen Fall, dass du zu schaden kommst. Das könnte ich mir nie verzeihen.“ Er räusperte sich und wirkte plötzlich schrecklich blass und grünlich um die Nase herum. Herm traten Tränen in die Augen. Was würde Ron dort erwarten? Sie hatte solche Angst. Ron hob langsam seine Hand, doch bevor er sie durch den Fels stecken konnte, lief ihm Hermine in die Arme und schluchzte leise. Sie konnte die Tränen einfach nicht mehr zurück halten. Ron musste lächeln. Sanft strich er über das haselnussbraune Haar der Freundin. „Es kann sein, das es das letzte Mal ist, dass wir uns sehen,“ sagte er betont ruhig und gelassen. Hermine nickte und wischte die Tränen hinfort. „Ich liebe dich Herm!“ Vollkommen überrascht starrte sie ihn an, genauso wie Draco und Harry. Er küsste sie auf die Lippen und fast im selben Moment war er verschwunden. Ungläubig fasste sich Herm an die Lippen. Der Kuss war so leicht wie eine Feder gewesen, dennoch verwirrte er sie vollkommen. „Okay, Herm. Ich hol jetzt den Schlüssel,“ hörte sie Harry sagen, als sie plötzlich einen Schatten vorüber huschen sah. „Harry schnell! Hier wimmelt es nur so von Inferi!“ --------------------------------------------------------------------------------- wer lieb wenn ihr mir schreibt wie ihr es findet^^ is nicht viel...jaja, -.- ich weiß aba ich wollt erst ma schaun wie groß das interesse wäre^.^ für alle fehler entschuldige ich mich schon einmal *hüstel* :) glg debo^^ Kapitel 2: Rettung in letzter Sekunde ------------------------------------- Rettung in letzter Sekunde „Soso, du und das Wiesel?“ „Halt die Klappe Malfoy und hilf mir gefälligst!“ Mittlerweile standen sie alle direkt vor dem Felstor, eingekreist von den Inferi. Nur mit Mühe und Not konnte Herm einen Brechreiz unterdrücken. Der Verwesungsgrad der Einzelnen war unterschiedlich weit fortgeschritten und der Geruch des Todes schien ihr den Atem zu rauben. „Morsmordre!“ Hermine zuckte zusammen als sie das Dunklemal plötzlich über ihnen schweben sah. Dann hörte sie Draco fluchen. „Verdammt! Wie ging der denn noch mal...? Marsmondre!“ Ein hellblauer Funkenstrahl schoss aus Malfoys Zauberstab hervor und legte sich nun wie eine dünne Haut über die Inferi die plötzlich innehielten. «Geht doch!“, lobte Draco sich selbst und blickte hochnäsig zu Herm herüber. Dies warf ihn jedoch nur einen spöttischen Blick zu. „Super, jetzt haben wir auch noch das Dunklemal hier!“ Draco wollte ihr eine bissige Antwort an den Kopf werfen, als er plötzlich von einem lauten Knall aus seinem Gedankenfluss gerissen wurde. „Endlich! Los kommt!“, hörte er Harrys Stimme. Wieder einmal hatte der Goldjunge eine Aufgabe erfüllt. Auch wenn Draco es nicht zugeben wollte, so war er doch neidisch auf das ewige Glück, das sein Erzfeind bei sich zu tragen schien. Das steinerne Tor war in tausend Stücke geborsten und man konnte nun den Weg zum letzten Horcrux beschreiten. Ron blickte sich um. Der Ort schien ihm gar nicht so Fremd zu sein. Rings um ihn herum standen hohe dunkle Tannen und Fichten. Und plötzlich war ihm klar wo er sich befand. Er stand mitten ihm verbotenem Wald. Spätestens, als Arargocs Riesenspinnen ihn umkreist hatten, war es ihm bewusst geworden. Übelkeit überkam ihn und die Angst schien ihm die Kehle zu zuschnüren. Die riesigen Monster hatten ihn eingekreist, mindestens ein Dutzend giftiger Hauer trieften grün und schleimig um ihm herum. Seine Hand in die er seinen Zauberstab hielt, zitterte stark und er versuchte sich zu beruhigen. Ron brauchte unbedingt einen passenden Zauberspruch der ihm aus diesem Desaster helfen würde, denn apparieren würde er hier nicht können. Seit die Deatheater an der Macht waren unterrichteten einige von ihnen an der Zauberschule und da man keine Eindringlinge duldete, wurde es unmöglich gemacht zu apparieren. Als eine Spinne einen Satz in seine Richtung machte brüllte er: „Engorgio!“ Erschrocken stellte er fest, dass die Spinne größer geworden war. Fluchend wich er einem Angriff der Spinne aus. „Reducio! Densaugeo!“ Die Spinne nahm zwar wieder ihre gewöhnliche Größe an, jedoch hatte Ron ihr durch Densaugeo riesige Schneidezähne wachsen lassen. Das Monster raste auf ihn zu. Hinter ihm waren ebenfalls Spinnen. Wie sollte er nun noch entkommen? „Avada Kedavra!“ Ron zuckte zusammen als ein grüner Blitz ihn nur knapp verfehlte und die Spinne direkt vor seinen Füßen verenden ließ. Das war seine Chance. „Stupor! Stupor!“ Erneut zischte ein greller grüner Blitz an ihm vorbei und ließ eine der Spinnen einen jämmerlichen Schrei ausstoßen, bevor sie ihre langen, haarigen Beine anwinkelte und regungslos am Boden liegen blieb. Ron konnte eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnehmen. „Avada Kedavra!“ Noch eine Spinne starb bevor die Monster die Flucht ergriffen. „Ich Frage mich langsam echt wie du es überhaupt geschafft hast mit Harry befreundet zu sein, ohne dass du von einem Deatheater kaltgemacht worden bist. Du tötest Feinde nicht, nein! Du lässt sie wachsen oder ihnen mutantige Schneidezähne wachsen!“ „Das ist nicht Fair Lav! Du weißt dass ich Panik vor Spinnen hab!“ „Habe ich nicht vergessen, Feigling und Betrüger!“, Lavenders grüne Augen funkelten ihn finster an, dann strich sie ihre schwarzen Haare schwungvoll zurück und wandte sich ab. „Komm jetzt, oder willst du dass diese Viecher zurück kommen?“ Ron sog hörbar die Luft ein und stapfte ihr hinterher. Harry und Herm waren nun alleine in dieser Höhle mit dem Scheusal Malfoy. Hoffentlich würde Herm nichts zu stoßen. „Woher wusstest du das ich hier sein würde?“ „Du würdest es so wieso nicht glauben, also komm einfach mit.“ Ron musste ein Stück laufen um neben ihr gehen zu können. Er musterte eindringlich ihr Profil. „Sag schon.“ Seine Stimme, die für gewöhnlich nur selten wütend klang, ähnelte eher dem Knurren eines Tieres. „Ein einfaches: „Danke Lev, du warst Rettung in letzter Sekunde“, hätte auch schon gereicht,“ grummelte sie gereizt und ließ ihn weiterhin Ahnungslos. Der Wals wurde Lichter und er konnte schon das riesige Schloss Hogwarts erkennen. Der Anblick war wie immer Atemberaubend. „Desillusio!“, hörte er Lavender sagen und er tat es ihr gleich. Er hörte wie Hermine zischend die Luft einsog. „Da ist er!“ Neugierig folgte er ihrem Blick und staunte nicht weniger schlecht. Vor ihnen, in einem riesigen, kuppelförmigen Raum auf einem Altar, befand sich ein goldener Kelch, besetzt mit blauen Saphiren, grünen Smaragden, roten Rubinen und weiteren wertvollen Steinen die ihnen bunt in allen erdenklichen Farben entgegen schimmerten. „Eindeutig zu wertvoll um ein solch widerwärtige Seele zu beherbergen,“ murmelte Herm. Auch wenn die Schönheit betörend war, so war sie sich doch der bösen Aura bewusst, die wie ein Schleier über dem goldenen Kelch hing. „Was erwartet uns hier, Malfoy?“ Fragend hob Harry seine linke Braue während er Draco bohrend musterte. Doch der blonde schüttelte nur seinen Kopf. „Ich weiß es nicht.“ Hermine starrte ihn überrascht und wütend zu gleich an. „Du hast keine Ahnung?“ Erneut brannten Tränen in ihre Augen. „Dafür hat sich Ron geopfert?“ Sie schüttelte ihren Kopf wie ein trotziges Kind, dann hob sie ihren Zauberstab. „Accio Kelch!“ Doch wie erwartet rührte er sich nicht von der Stelle. „Verflucht!“ Dracos breites Grinsen verschwand von seinen Lippen. Stattdessen schien seine Miene plötzlich wie versteinert zu sein. Herms Kraft war am Ende. Schluchzend sank sie auf die Knie und schlang ihre Arme feste um ihren Körper. Jetzt war es ihr egal, dass sie sich eine solche Blöße vor Malfoy gab. Alles war egal. Ron war fort, vielleicht sogar tot. Harry legte seine Hand auf Herms Schulter, doch sie schlug sie fort. „Fass mich nicht an! Es geht mir super!“ Harry zuckte zusammen als sich ihre Blicke trafen. Ihre geröteten Augen strotzten nur so vor Hass und Tränen hatten schwarze Striemen auf ihren Wangen hinterlassen. Trotzig wischte sie die Schminkreste hinfort. „Wenn Ron tot ist, dann ist es deine Schuld Harry! Du hast diese Drecksschleuder deinem besten Freund vorgezogen!“ Herm bebte vor Zorn, doch als sie Harrys verletzte und verbitterten Augen betrachtete, fühlte sie sich elendig. „Tut leid Harry, ich hab es nicht so gemeint...ich....es ist einfach zu viel für mich...!“ Harry schüttelte entschieden sein Haupt. „Nein Herm. Du hast Recht. Aber beim Merlin! Ich werde nicht zulassen, dass noch mehr meiner Freunde, nein, das kein einziger Zauberer und keine einzige Hexe mehr durch Voldemorts Magie sterben muss! Und dafür werde ich weiterhin kämpfen, weil ich weiß, dass Ron auch kämpft! Er ist nicht tot, dass weiß ich!“ Herm schluckte den Kloß, der sich erneut in ihrem Hals gebildet hatte, hinunter. „Große Worte Goldjunge!“, ertönte Malfoys Stimme, während er klatschte und sich den Freunden näherte. „Wirklich sehr ergreifend!“ „Du verdammtes-“, Herm war plötzlich aufgesprungen, zu dem vollkommen überraschten Malfoy gestürmt und schlug zu. „Zu langsam,“ höhnte er, als seine Hand ihr Handgelenk festumklammerte. „Ich lass mir bestimmt kein zweites Mal die Nase von einem Schlammblut brechen!“ Herm stockte der Atem. Sein Gesicht war direkt vor ihrem. Zwischen ihren Lippen befanden sich höchstens ein paar Centimeter. Bilder ihres Kusses schossen plötzlich durch ihren Kopf. Wie er sie plötzlich an den Handgelenken gepackt hatte und gegen die Felswand gedrückt hatte. Immer noch überrascht darüber, dass sie ihn geküsst hatte. Herm blickte in die eisblauen Augen und spürte wie sich ihr Puls beschleunigte und schlagartig das Blut in die Wangen schoss. „Kein Grund gleich rot zu werden, nur weil du versagt hast.“ Malfoys Augen funkelten belustigt. Herm schüttelte leicht ihren Kopf um die verwirrenden Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen. Ihr Puls beruhigte sich allmählich wieder und sie konnte wieder klare Gedanken fassen. „Eins muss dir klar sein Malfoy! Ich werde höchst persönlich dafür Sorge tragen, dass du in Askaban gesteckt wirst und dort den Verstand verlierst. Ups, hatte ich vergessen. Du hast ja gar keinen!“ Mit diesen Worten riss sie sich von seinen Hand los, die immer noch ihre zur Faust geballte Hand umklammerte. Harry schielte zu ihnen herüber. „Ich glaub hier ist irgendetwas.“ Die heiße Flamme die Harry von Draco und Herm trennte, bestätigte seine Vermutung und plötzlich stand ein riesiger Drache vor ihnen. Überrascht bemerkte er die drei Türen, die plötzlich aufgetaucht waren. „Lauft!“, brüllte er. Das musste er Herm und Malfoy nicht zweimal sagen. Sie stürmten los, jeder durch eine andere Tür. Ein Fehler, den sie noch bereuen würden. ------------------------------------------------------------------------------- Ich weiß es hat lange gedauert^^, aber ich hoffe das euch das Kappi gefällt:) Kritik und Anregungen sind immer willkommen^.^ und viiiiiielen Dank für eure Kommis^^ *eine-Runde-Keckse-verteilt* hoffe ihr lest weiter... gggggglg eure Debo-chan^.~ Kapitel 3: Lavenders Geheimnis ------------------------------ Lavenders Geheimnis Herm schloss die Tür hinter sich, gerade noch rechtzeitig, denn eine riesige Feuerwalze hatte ihr bereits die Haare leicht angesenkt. Hustend versuchte sie ihre Umgebung zu erkennen. Wo war sie hier? „Harry? Malfoy?“ Als einzige Antwort hallte das Echo mit ihrer eigenen, zittrigen Stimme zurück. Herm begann zu frösteln, sie war vollkommen von der Finsternis eingehüllt und konnte ihre Umgebung kaum erkennen. Sie griff in ihre Manteltasche und zückte ihren Zauberstab. „Lumos!“ Zischend bildete sich eine bläuliche Flamme auf der Spitze ihres Zauberstabs und erhellte den Raum. Sie befand sich in einem relativ großen Saal, der jedoch vollkommen leer war. Nur die kargen, glatten Marmorplatten ließen erkennen, dass es sich um ein Werk von Menschen handelte. Hermine seufzte gequält auf. Wo konnte sie hin? Sie musste zurück zu Harry und ihm helfen! Suchend ließ sie ihren Blick durch den Raum gleiten, dann blieben ihre Augen auf einem Tor haften. Eilig trat sie darauf zu und versuchte es zu öffnen, doch es regte sich nicht. „Alohomora!“ Das Tor löste sich auf und ihr Blick fiel nun auf einen schmalen Tunnel, der jedoch von einem weiteren Tor versperrt war. Diesmal war es jedoch keines aus Holz, sondern erinnerte durch seine metallenen Stäbe eher an das Mittelalter und die damaligen Burgtore. Herm versuchte einen Blick durch die Gitterstäbe auf das dahinter Verborgene zu erhaschen. Doch das Licht ihres Zauberstabs reichte nicht so weit, als das sie hätte mehr erkennen können. „Alohomora!“ Der seltsame tierische Laut ließ sie bereuen das Tor geöffnet zu haben. Ihr Augen weiteten sich vor Entsetzen als sie das magische Geschöpf auf sich zurasen sah. Draco rieb sich den Hinterkopf. War er doch tatsächlich beim Schließen der Tür und durch den Druck der Flammen, gestürzt. Verwundert musste er feststellen, dass er sich vollkommen alleine in diesem widerlich engen Raum befand. Die nassen und glitschigen Felswände standen so dicht beieinander, dass er befürchtete irgendwo stecken zu bleiben. Und tatsächlich schienen die Felswände einen immer schmaler werdenden Gang zu bilden. Viel zu spät registrierte er, dass die Felswände immer dichter zusammen rückten. „Verdammt!“ Fluchend versuchte er schneller durch die schmale Spalte zu gelangen. Er hörte wie der Stoff seines Umhanges riss, doch dies spielte momentan keine Rolle. Er würde sich noch darüber ärgern können, wenn er es lebend aus dieser Horrorhöhle heraus schaffen würde. Ein markerschütternder Schrei drang plötzlich an sein Ohr. „Herm?“, rief er während er einige Meter vor sich einen Tunnel erkennen konnte, dessen Wände nicht aufeinander zukamen. Wenn er es bis dahin schaffen würde... Wieder ein lauter Schrei. „Herm?“ Erschrocken über die Panik die ihn plötzlich ergriff, quetschte er sich zwischen den Wänden hindurch. Bald würde er stecken bleiben. Harry ließ seinen Blick durch den vereisten Raum wandern. Hier war nichts. Nichts außer dem Eis, dass in verschiedenen Formen und Kristallen das Licht zweier Lampen, die in die Decke der Höhle gefasst waren, in bunten Farben reflektierten. Ein Schrei ließ ihn zusammenfahren. War das nicht Herm gewesen? Eilig stürzte er auf die Öffnung zu, die am Ende des eisigen Raumes den Weg auf einen weniger vereisten Gang ermöglichte. Die Felsen schienen sämtliche Luft aus seinen Lungen zu quetschen. Verzweifelt versuchte er Luft zu holen. „Diffindo!“ Nichts geschah. Was konnte er jetzt noch tun? Da kam ihm eine Idee. Mit seiner freien Hand griff er an die Felswand und fand in einer Einbuchtung einen losen Stein. „Portus!“ Kurz darauf wurde er von einem hellen, leuchtenden Strudel ergriffen und Wirbelte herum. Dann war er im Tunnel. Fluchend blickte er sich um. Warum hatte er sich nur zum Tunnelportieren lassen? Er hätte genauso gut hieraus kommen können. Doch dann bekam er wieder dieses seltsame dumpfe Gefühl in seiner Brust. Ohne zuwissen wohin er sich begab lief er los. Harry hatte eindeutig gesehen wie Malfoy durch den Tunnel lief. Er musste ihm folgen, vielleicht hatte er Herm gesehen. „Hoffentlich geht es ihr gut,“ dachte er und ein schreckliche Kühle schien ihn plötzlich zu ergreifen. Harry fröstelte Augenblicklich. Wurde es nicht sogar ein wenig nebelig? Er wandte sich blitzartig um und zuckte zusammen. Dementoren! Draco stürmte durch ein Tor und weiter durch einen großen Bogen in einen marmornen Saal. „Stupor!“ Er hörte ihren schnellen Atem, sah wie sie sich hastig Tränen von den Wangen wischte. Sie lag am Boden, direkt über ihr, erstarrt durch seinen Fluch, beugte sich eine riesige Heuschrecke über ihren zierlichen Körper. „Avada Kedavra!“ Hermine wich gerade noch rechtzeitig dem stürzenden Körper des Rieseninsekts aus. „Alles in Ordnung?“, fragte Malfoy. Herm blickte überrascht auf. Wieso hatte er sie überhaupt gerettet? Hasste er sie nicht und wünschte er sich nicht sogar den Tod einer Schlammblüterin? „Alles bestens,“ gab sie patzig zurück und wollte aufstehen, doch die Schmerzen ließen sie zurück auf den kalten Marmor sinken. Malfoy zog skeptisch eine Augenbraue hoch, wandte sich jedoch von ihr ab. „Kommst du? Lass und Potter finden.“ Herm fiel die Kinnlade herunter. Was hatte er vor? „Ich glaube, dass der Horcrux im Saal gar nicht der Horcrux ist. Aber irgendwo in dieser Höhle befindet er sich, ganz sicher.“ Hermine riss ungläubig die Augen auf. „Wechselst du die Seiten?“ Doch sie bekam keine Antwort. Vorsichtig erhob sie sich, die Schmerzen ignorierend und ging auf Malfoy, der ihr immer noch den Rücken zukehrte, zu. Erschrocken schlug sie ihre Hände vor den Mund um den Entsetzensschrei zu unterdrücken. Malfoys linker Arm war blutüberströmt und mit Kratzern und einer wesentlich tieferen Wunde übersät. „Halb so wild,“ grummelte er, doch Herm schüttelte ihren Kopf, wobei ihr die widerspenstigen, braunen Locken ins Gesicht fielen. Sie griff fest den Arm Malfoys, der ihn fluchend zurückziehen wollte. „Verdammt halt still! Mit der Wunde am Arm wirst du noch verbluten!“ „Das kann dir doch egal sein, Schlammblut! Von einer wie dir lasse ich mir nicht helfen.“ Herm schoss Zornesröte in die Wangen, dennoch hielt sie seinen Arm fest. Sectrumrepa!“ Die Wunden begannen sich langsam zu schließen. Sie konnte sehen wie Malfoy die Zähne aufeinander biss um die Schmerzen zu unterdrücken. Seltsamerweise zog er jedoch seinen Arm nicht weg. „Ich kriege sie nicht weiter verschlossen, es werden wohl Narben bleiben.“ Malfoy schwieg uns starrte auf die kalten Marmorplatten. „Ferula!“ Herm nahm das Verbandszeug und wickelte seinen Arm ein. „So müsste es gehen, oder?“ Malfoy nickte, wagte es jedoch nicht sie anzusehen. „Glaub jetzt aber bloß nicht, das wir Freunde sind, nur weil wir uns gegenseitig geholfen,“ er betonte das Wort als wäre es etwas besonders abartiges, „haben.“ Herm sah ihn überrascht an. „Als ob ich mit dir befreundet sein wollen würde!“ „Es wäre eine Ehre für dich,“ entgegnete Draco zischend. „Und eine Schande für mich,“ ergänzte er. „Oh du verfluchtes-...,“ weiter kam sie nicht, da Malfoy ihr den Lähmungszauber Impedimenta aufgehetzt hatte. „Dementoren! Los Herm, los Malfoy, Expectrumpatronus!“ Als Harry jedoch feststellte, dass seine Freundin gelähmt war, funkelte er ihn finster an. „Heb den Fluch auf,“ grummelte er und wandte sich um, Richtung Tunnel. Zwar war Draco nicht besonders angetan von der Vorstellung wie Hermine einer Furie gleich sich auf ihn stürzen würde, aber der Ernst der Lage ließ ihm keine andere Möglichkeit übrig. „Du verfluchtes Scheusal!“ Hermine starrte ihn finster an zückte ihren Zauberstab. „Irgendwann werde ich dir das alles heimzahlen!,“ giftete sie. Draco ging bereits in Abwehrhaltung, doch Herm ignorierte ihn und trat an Harrys Seite. „Sind die Dementoren fort?“ Harry zuckte mit den Schultern. „Bin mir nicht sicher, aber ich glaube sie sind ein weniger großes Problem. Dank Malfoy werden hier bald mehr Deatheater haben als uns lieb ist. Plus Voldemort, da bin ich mir sicher. Außerdem wird der Horcrux von einem Drachen bewacht und-...“ „Sag was du mir vorhin gesagt hast, `Reinblüter`!“ Draco blickte überrascht zu Herm. Dieser autoritäre Klang ihrer Stimme, dieser befehlende Gesichtsausdruck der keinen Widerspruch gelten lassen würde, verblüffte ihn. „Ich glaube, das der Drache einen `Schein-Horcrux` bewacht. Ist nur so ein intuitives Gefühl.“ Harry musterte ihn zweifelnd. „Wo befindet er sich denn deiner Meinung nach?“ „Irgendwo in dieser Horror-Höhle, da bin ich mir sicher.“ „So, und das ist jetzt aber nicht auch bloß sein intuitives Gefühl?“, spöttelte Herm. Malfoy starrte sie plötzlich unverwandt an und seine Augen schienen ihre zu durchbohren zu wollen. Erschrocken bemerkte sie, wie sich erneut ihr Puls beschleunigte. Das musste am Adrenalin liegen, das seit dem Angriff der mutierten Heuschrecke durch ihre Venen floss. Doch die verräterische rote Färbung ihrer Wangen entging beiden Jungen nicht. Fragend blickten sie sich an, dann schienen sie zu bemerken, dass sie doch eigentlich Feinde waren und blickten rasch in irgendwelche Ecken des Saals, auf glattes, glänzendes Marmor. Dann trat Harry zu Herm und legte seine Hand auf ihre Stirn. „Na ja, zumindest hast du kein Fieber.“ Hermine zog verwundert eine Augenbraue hoch und musterte ihren Freund verblüfft. „Wieso sollte ich F-...“, doch weiter konnte sie ihre Frage nicht stellen, da Harry sofort abwinkte. „Sag schon Lav, woher wusstest du das ich im Verbotenenwald landen würde. Du weißt doch noch nicht einmal wie-...“ „Du dahin gekommen bist? Natürlich wusste ich das, und du könntest verdammt noch mal Dankbar sein.“ „Ich bin dir dankbar, zumindest irgendwie,“ murmelte Ron. „In Ordnung, ich werde es dir verraten, aber wenn du mir nicht glauben willst, dann soll es nicht mein Problem sein.“ Ron fasste plötzlich ihre Hände. Sie saßen im Raum der Wünsche, im Treffpunkt der DA. „Ich werde dir glauben, okay?“ Seine Worte ließen Lavender einen Schauer über den Rücken laufen. Dieser Blick war so eindringlich und warm und das prasselnde Feuer des Kamins tauchte sie beide in einen orangefarbenen, sanften Schimmer, der wohlige Wärme ausstrahlte. Sie schluckte und riss ruckartig ihre Augen von seinen braunen, sanften Augen los. „Nun gut, also“, sie räusperte sich und Röte schoss in ihre Wangen, als Ron noch immer seine Hände um ihre schloss. „...ich bin eine Seherin. Lach bloß nicht!“ Aber Ron lachte nicht, er sah sie nur fragend an. „Ich habe ständig gesehen, wie du Harry und Herm die Horcruxe gefunden und zerstört habt. Ich dachte zuerst es wären einfach nur Träume. Aber ich habe mir einfach zu große Sorgen gemacht um nicht nach dir zu gucken.“ Ihre Wangen glühten, während sie trotz gesenkten Hauptes, Rons Blick auf sich ruhen spürte. „Warum sollte ich dir das nicht glauben?“, fragte er. „Na ja, du hast nie besonders viel von Trelawneys Wahrsagekunde gehalten.“ „Das ist doch was ganz anderes. Die Frau ist schließlich nicht ganz dicht.“ Lavender wollte etwas entgegnen, als sie plötzlich Schritte wahrnahmen. Dann klopfte es an der Tür. --------------------------------------------------------------------------------- soooooooo^^...hatte heute richtig lust zu schreiben und hab das neue kappi sofort hochgeladen:) ich hoffe es gefällt euch...und nochma viiiiiiiiiiiiiiiiiielen vielen dank für eure kommis...das freut mich total und macht mir lust mehr zu schreiben*freu*^^ aba hierüber musste ich echt schmunzeln. habs einfach geschrieben und dann sofort den fehler entdeckt:D:D Harry: „Dank Malfoy werden hier bald mehr Mitesser auftauchen als es uns lieb ist.“ xDDDDD*rofl* alsoooo...vielen dank fürs lesen...bleibt mir treu;) *extra-fette-portion-keckse-verteil* liebe grüüüüüße eure debo-chan^.~ ♥♥♥ Kapitel 4: Eiskalt ------------------ Eiskalt „Wie lautet das Passwort?“ „Schnarchkackler!“ „Komm rein Neville,“ befahl ihm Lavender. Die Tür öffnete sich knarrend und Neville samt der restlichen DA traten ein. Er hatte sich stark verändert, hatte ein wenig abgenommen und hatte den kindlichen, naiven Ausdruck aus seinem Gesicht verloren. Seine dunklen Haare waren länger geworden und rahmten in leichten Wellen sein Gesicht ein. Neben ihm standen Dean und Luna dicht beieinander. Ron zuckte zusammen als er einen quietschigen Freudeschrei hörte und ihm kurz darauf seine kleine Schwester um den Hals fiel. „Oh Ron, dir geht es gut! Wie geht es Herm...und wie geht es Harry? Sag, dass es ihm gut geht!“ Ron lächelte über ihre Sorge um Harry. Es war offensichtlich, dass sie noch immer in ihn verliebt war. „Ich denke, es geht ihnen gut.“ Er konnte Ginnys erleichtertes Seufzen hören. „Lavender hat uns allen von dem erzählt, was sie gesehen hat. Stimmt es, dass ihr die Horcruxe gesucht habt?“, fragte Neville. Ron nickte stumm. Beeindrucktes Murmeln und begeisterte Pfiffe hallten durch den Raum. „Wo sollen wir denn suchen?“ „Ich denke, da sich keine weiteren Türen geöffnet haben, wird sich der Horcrux in einem der Säle befinden,“ entgegnete Draco seinen Erzfeinden. Er wusste selber nicht, warum er ihnen half, aber er tat es dennoch. „Wir sollten sie zumindest genauer unter die Lupe nehmen,“ pflichtete ihm Harry bei. Sie suchten den marmornen Raum mit Zaubersprüchen und ihren Augen ab. „Sieht nicht so aus als ob sich hier etwas befinden würde,“ bemerkte Herm. Malfoy grinste sie höhnisch an. „Früh bemerkt, Schlammblut. Wenn du es jetzt nicht gesagt hättest, würden der Goldjunge und ich wohl immer noch weiter suchen.“ Herm warf ihm einen finsteren Blick zu und ging dann weiter in Richtung Tunnel. So etwas musste sie sich nun wirklich nicht bieten lassen. „Wo ist der Raum in dem du gewesen bist?“, fragte Harry als sie den eisernen Saal erreichten. Malfoy zuckte lässig mit den Schultern. „Die Wände kamen aufeinander zu und hätten mich beinahe eingequetscht. Schätze, dass der schmale Durchgang nun verschwunden ist.“ Harry nickte stumm. „Dann lasst uns hier weitersuchen.“ Herm wusste nicht weshalb, aber sie bewegte sich sofort auf einen Eiskristall am Ende des Raumes zu. Sie streckte ihre Hand aus und legte ihre Handfläche auf das blauschimmernde Eis. Doch seltsamerweise war es nicht kühl wie gewöhnliches Eis, sondern schien ihr jegliche Wärme zu entziehen. Reflexartig schoss ihre Hand zurück. Dennoch hatte sie sich die Handfläche ordentlich verbrannt. Fluchend untersuchte sie den Eiskristall mit Zauberformeln, doch nichts geschah. Plötzlich spürte sie eine kalte Hand auf ihrer Schulter und sie fuhr ruckartig herum, die Hand zu einer Faust geballt. „Hey! Ganz ruhig bleiben Granger. Wollte nur sehen was dich an diesem Eis bloß so fasziniert.“ Sie funkelte Malfoy finster an und drehte ihm den Rücken zu. Doch er packte sie erneut am Arm und wirbelte sie herum. Sein Blick war finster und unergründlich. Er starrte auf ihre Hand und ein Schadenfrohes Lächeln umspielte seine Lippen. Hermine wollte ihren Arm zurückziehen und ihn verfluchen, doch er tat etwas was sie vollkommen aus der Bahn warf. Er verband ihre verletzte Hand. Mit offenem Mund starrte sie ihn an. Doch er schien es nicht zu bemerken, während seine kühlen Hände sanft den Verband um ihre Hand legten. „Du solltest vorsichtiger sein Granger,“ murmelte er und blickte sie mit unergründlicher Miene an. Hermine erschauderte, als sie feststellte, dass ihre Gesichter nur noch einige Zentimeter voneinander entfernt waren, sodass sein kühler Atem auf ihrer Haut kitzelte. Plötzlich zuckte sie zusammen als sie Harry aus ihrem Augenwinkel heraus ausmachen konnte, der sich direkt zu ihnen bewegte. „Habt ihr etwas gefunden?“ Draco ließ ruckartig von ihr ab. Sein Gesicht nahm einen kühlen Ausdruck an, der Hermine frösteln ließ. Dann nickte er Harry zu, während er das Eis vor dem Hermine stand zu fixieren schien. „Guck her Narbengesicht,“ befahl er und legte seine Hand auf das Eis und zog sie, anders als Hermine, nicht zurück. Seine Hand wurde langsam mit einer Eisschicht bedeckt, die nun unablässig seinen Arm empor kroch. Dafür wurde der Eisbrocken langsam kleiner. „Ron, sag uns was wir tun können um Harry und Herm zu helfen!“, bettelte Luna. „Denn wir wollen alle helfen,“ stimmte Dennis Creevey, ein Drittklässler bei. Ron wollte etwas entgegnen, als Lavender plötzlich umkippte und er sie gerade rechtzeitig noch auffangen konnte. „Lav, alles in Ordnung?“ Sie blinzelte und blickte ihn überrascht an, dann richtete sie sich schlagartig auf. „Ich weiß wie wir ihnen helfen können! Ron, wo befindet sich die Höhle? Kannst du uns dahin bringen?“ „Malfoy, nimm den Arm da weg, sonst wirst du als Eisskulptur enden!“ Herm stellte erschrocken fest, dass ihre Stimme bebte. „Keine Sorge,“ mehr sagte er nicht, während sein Blick auf Hermines traf, die ihn überrascht und entsetzt anstarrte. Das Eis hatte nun schon fast seinen ganzen Körper eingehüllt und durch das Eis konnte man langsam einen silbernen, mit grünen Steinen besetzten Dolch ausmachen. Herm wusste selber nicht was in ihr vorging, aber plötzlich legte sie ihre Hand auf das Eis und verhinderte so, dass Malfoy weiter gefror. Statt dessen legte sich das Eis nun langsam auch über ihren Körper. „Was soll das Granger? Verzieh dich!“ „Nein!“, schnauzte sie ihn an. „Du wirst sterben wenn du alleine deine Hand auf das Eis legst. Aber so haben wir vielleicht eine Chance.“ Draco schüttelte den Kopf. „Hör zu Schlammblut. Ich schätze es wirklich sehr, das dir so viel an mir liegt, aber dein Plan ist zu riskant. So stark der Goldjunge angeblich auch sein mag, gegen Voldemort hat er alleine keine Chance.“ Doch Hermine ignorierte Malfoys Worte und fixierte Harry. „Ich kann ihn nicht sterben lassen! Ich weiß auch nicht wieso!“ Sie spürte wie ihr heiße Tränen über ihre Wangen liefen. Harry blickte sie bestürzt an. „Herm!“ Sie schüttelte ihr Haupt. „Du musst den Horcrux zerstören. Man kann ihn schon sehen!“ Hermine und Draco waren bereits bis zu ihren Hälsen in blauschimmerndes Eis gehüllt, sodass ihre Körper vollkommen bewegungsunfähig geworden waren. „Los St. Potter. Sie hat zumindest damit recht,” pflichtete Draco seiner Erzfeindin bei. Doch Harry reagierte anders, als die beiden erwartet hatten. Er legte ebenfalls seine Hand auf das Eis, in der anderen hielt er den Basiliskenzahn. Kaum das der Schwertknauf freigelegt war, stieß Harry zu. Ein entsetzlich gellender Schrei tönte durch die Halle aus Eis und aus dem Schwert floss Blut, das den Schnee am Boden rot färbte. Dann geschah etwas, dass Hermine niemals vergessen würde. Ein grüner Blitz zuckte an ihr vorbei. Sie hörte einen überraschten Laut. Dann drang ein zischendes, schlangenartiges Lachen an ihr Ohr. Nun würde alles vorbei sein. --------------------------------------------------------------------------------- ist nicht besonders lang, aber hoffe es gefällt euch trotzdem;) Kapitel 5: Tot oder lebendig? ----------------------------- Tot oder lebendig? „Harry? Oh bitte nicht!“ Hermine brach in unkontrolliertes Schluchzen aus, während Harrys Körper vollkommen regungslos am Boden lag, immer noch ein wenig in Eis gehüllt. „Draco Malfoy, ich habe nicht erwartet, dich in solch einer Szene wieder zu sehen. Du solltest mir Potter bringen und ihn nicht dabei unterstützen, meine Horcruxe zu vernichten.“ Hermine spürte wie das Eis, nun, da Harry sich nicht mehr an ihm festhielt, weiter an ihrem Körper hoch wuchs. Lediglich ihr Gesicht war noch frei vom kalten, blauen Tod. „Heul nicht Granger, wir schaffen das!“, flüsterte Malfoy ihr zu. Wieso versuchte er ihr Mut zu machen? Harry war nun tot, niemand würde Voldemort noch aufhalten können. „Da liegt es nun, euer Schicksal. Ich wusste das ihr über Potter siegen würdet.“ „Ich weiß Pettigrew,“ zischte Voldemort seinem Diener zu, während seine roten Augen auf Harry verharrten. Erst jetzt bemerkte Hermine, dass der ganze Saal mit Deatheatern, deren Maskenfratzen sie grinsend anstarrten, gefüllt war. „My Lord, wenn ich die Bestrafung meines Sohnes übernehmen dürfte.“ Ein in Schwarz gehüllter Mann verbeugte sich vor Voldemort, wobei ihm einige blonde Haare ins Gesicht fielen. Doch der Lord schüttelte seinen kahlen, bleichen kopf. „Nein Lucius. Er hat erneut versagt, dieses mal werde ich dafür sorgen, dass er nie wieder versagen wird. Avada Ke-...“ „Nein!“, schrie Herm und unterbrach ihren ärgsten Feind, der sie nun überrascht und wütend anfunkelte. „Wer bist du?“ Seine zischelnde Stimme jagte Hermine einen eisigen Schauer über den Rücken und plötzlich war sie unfähig zu sprechen. „Ein nutzloses Schlammblut, Miss Granger, eine Freundin von Harry Potter,“ erklärte Lucius mit schnarrender Stimme. „So, so, eine Freundin vom toten Potter und eine Schlammblüterin noch dazu. Du wagst es dich gegen mich zu stellen? An deinem Leben scheint dir nicht viel zu liegen, wie es scheint.“ Plötzlich zierte ein schmieriges Lächeln seine blassen Lippen. „Crucio!“ Hermine nahm das zischen kaum war, da die Schmerzen alles übertönten. Sie fühlte sich, als würde sie von innen heraus verbrennen. Ihre Schreie hallten durch den Raum und schienen doch nicht ihre eigenen zu sein. Dann ganz plötzlich ließ Voldemort von ihr ab. „Stupor!“ „Crucio“ „Sectumsempra!“ „Petrificus Totalus!“ Ein Fluch nach dem anderen erklang und plötzliche Unruhe herrschte im Saal. Draco blickte überrascht auf seine Mitschüler. Wo kamen sie her? Avery, er meinte zumindest, dass sich dieser unter der Maske verbarg, wurde von einem Schockzauber getroffen und fiel gegen das Eis, dass kurz darauf begann seinen Körper zu überziehen, weshalb das Eis von seinem und Hermines Körper sich ein wenig zurück zog. „Herm geht es dir gut?“, hörte Draco Ron seine schlapp im Eis hängende Freundin fragen, die jedoch nur den immer noch leblosen Jungen am Boden anstarrte. Ron folgte ihrem Blick und seine Augen weiteten sich schockiert. „H- Harry?“ Erneut fiel ein Todesser erstarrt gegen das Eis, sodass Draco und Hermine endlich vom Eis befreit wurden. „I- ist er...?“ Ron blickte Hermine fragend an. Als sie nickte, sah sie, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten, doch er hielt zurück und stürzte sich stattdessen in das Kampfgetümmel. „Wir müssen ihn töten, Malfoy.“ Draco fuhr überrascht zusammen, als er Hermines monotone Stimme hörte. „Was?“ „Voldemort. Wir müssen ihn töten. Jetzt, wo wir alle Horcruxe zerstört haben.“ „Bist du lebensmüde Granger?“ Plötzlich wandte sie sich um und starrte ihn aus traurigen Augen an. „Verdammtes Schlammblut,“ zischte er. „Kannst du ihn irgendwo sehen Granger?“ Just in dem Moment zuckte ein grüner Blitz an ihnen vorbei und vor ihnen stand er. Der ‚Dunkle Lord’. Stolz und mit einem spöttischen Lachen blickte er auf sie herab. „Ihr wollt mich töten?“, seine zischelnde Stimme ließ Hermine erschaudern. „Ein Schlammblut und ein Verräter? Interessant. Wen soll ich bloß zuerst töten? Was meinst du Nagingi?“, fragte er die Schlange die sich um seinen Hals gelegt hatte und mit ihren leuchtenden, roten Augen abwechselnd Hermine und Malfoy mit ihren Blicken zu durchbohren schien. Die Schlange zischelte laut nachdem sich Voldemort mit ihr auf Parsel verständigt hatte. „Nagingi möchte lieber das junge Fleisch eines Mädchens verspeisen! Avada Kedavra!“ Hermine zuckte zusammen. Das würde es nun also gewesen sein? Plötzlich spürte sie einen starken Stoß von der Seite und kurz darauf schlug sie unsanft auf den eiskalten Boden auf. Das schlangenartige Lachen hallte im ganzen Saal wieder und plötzlich schien jeder Kämpfer innezuhalten und neugierig zu Voldemort herüber zu linsen. Hermine stellte erschrocken fest, dass Draco sie zu Boden gerissen hatte. Beunruhigt schüttelte sie ihn, doch er rührte sich nicht, dann schoss erneut ein Fluch auf sie zu, dem sie in letzter Sekunde noch ausweichen konnte. Die Schlange glitt von Voldemorts bleichen Körper herab und bewegte sich auf Malfoys regungslosen Körper zu. „Wag es bloß nicht,“ schrie sie und zielte mit ihrem Zauberstab auf das kriechende, schuppige Tier. Doch bevor sie einen Fluch hervorbringen konnte, schoss ein grüner Blitz auf die Schlange zu und tötete sie auf der Stelle. „Incendio!“ Mit einem lauten Zornesschrei Voldemorts löste sich das Monstrum in Flammen auf. Doch das war Hermine egal. Ihr Herzschlag hatte ausgesetzt, als sie die ihr bekannte und so vertraute Stimme wahrgenommen hatte. Überrascht wandte sie sich um und erblickte Harry, der mit erhobenem Zauberstab nun Voldemort gegenüber stand. „Hättest nicht auf das Eis zielen sollen Voldemort! Ich hab fast nichts von deinem Fluch abbekommen außer einem Kribbeln auf meiner Brust!“ Voldemort stieß erneut einen Zornesschrei aus. „Avada Kedavra!“ „Protego!“ Der tödliche Fluch prallte an Harrys Schutzschildzauber ab und schoss auf Voldemort zu, der im letzten Moment ausweichen konnte. „Rückzug!“, brüllte er und disapperierte zusammen mit seinen Anhängern. Im Saal brach Unruhe aus, als die DA vergeblich nach verschwundenen suchte und Verletzte zurück nach Hogwarts brachte. „Draco? Oh Gott.“ Schluchzend sank Herm neben ihm zu Boden. Sie schüttelte den leblosen Körper, doch er regte sich nicht. Glühende Tränen liefen ihren Wangen herab. Erschrocken stellte sie fest, was er ihr bedeutet hatte. Ihr Herz schien in Tausende Stücke zu zerbersten. „Bitte wach auf,“ flehte sie flüsternd, als sie plötzlich ein Räuspern aus ihren Gedanken hochschrecken ließ. Wütend starrte sie zu Ron herauf, der ebenfalls wütend und knallrot zu ihr, dann auf Malfoy herab starrte. „Enervate!“, sagte Ron mit bebender Stimme. Dann wandte er sich hastig von ihr ab um nach Ginny und den Zwillingen zu suchen. „Verdammt Granger, lass mich los!“, zischte ihr eine vertraute Stimme entgegen. „Malfoy du-...“ „...lebst, ja! Auch wenn es dank deines dämlichen Freundes sehr knapp geworden ist.“ Hermine starrte ihn überrascht an. „Was?“ „Du glaubst doch nicht, dass ich mich todesmutig auf dich gestürzt habe, um dich vor Voldemorts Fluch zu beschützen? Ein Malfoy für ein unbedeutendes Schlammblut? Sicherlich nicht! Das Wiesel hat mir Stupor aufgehetzt weshalb ich gegen dich gefallen bin.“ Hermine war plötzlich zwischen Freund und Wut hin und her gerissen. Wortlos erhob sie sich und wandte sich von ihm ab. Dann machte sie kehrt und sagte: „Sieh es als Ausgleich. Ich habe dich vor Voldemort gerettet und du mich. Nun hast du keine Schuld mehr zu begleichen.“ Malfoy musterte sie mit undurchdringlicher Miene und wandte sich dann ebenfalls ab. „Harry!“, Hermine fiel ihrem besten Freund um den Hals und verdrängte das seltsame Gefühl von Wut, das sich in ihr ausgebreitet hatte. „Jag mir nie wieder einen solchen Schrecken ein!“ Harry wollte etwas erwidern, als er plötzlich herum gerissen wurde und Ginny über ihn herfiel. Harry erwiderte den Kuss und schlang seine Arme um sie. Hermine wusste nicht weshalb, aber der Anblick von glücklichen Paaren ließ sie erzürnen. Seufzend wandte sie sich ab und half Padma die einen Sectumsemprafluch abbekommen hatte. Erleichtert stellte sie fest, dass keiner Da ernsthaft verletzt worden war. Die einzigen die ins St. Mungus mussten, waren Avery und Dolohov, die beide von dem Eis sehr mitgenommen wirkten. ○♠♠♠○ Hermine spürte ein wohliges Kribbeln in ihrer Kehle als sie einen großen Schluck aus ihrem Glas nahm und mit ihren Fingern im Takt der dröhnenden Musik auf den Tisch trommelte. „Göttliches Zeug, dieser Feuerwhiskey, nicht war Granger?“, brüllte Malfoy, der plötzlich neben ihr stand und seine Hand auf ihre Schulter legte, weshalb sie erschrocken zusammen zuckte. Hermine konnte immer noch nicht glauben, dass Malfoy sich nun tatsächlich der DA angeschlossen haben sollte. „Was willst du hier Malfoy? Spionieren für den Feind?“ Malfoy bedachte sie mit einem zynischen Lächeln auf den Lippen und nahm ihr gegenüber am Tisch platz. „Willst du gar nicht tanzen so wie die anderen alle, die sich freuen noch zu leben und Voldemort so sehr geschwächt zu haben?“ er nickte mit dem Kopf zu ihren Freunden und Mitgliedern der DA hinüber. Ganz Hogwarts hatte sich zu einem ausgelassenem Freudenfest in der großen Halle versammelt. Sie beantwortete seine Frage nicht. „Willst du es nicht?“, stellte sie stattdessen die Gegenfrage. Er zuckte mit den Schultern und leerte mit einem Zug sein volles Glas Feuerwhiskey. „Mir ist nicht zum Feiern zu mute.“ Überrascht schlug sie ihre Hände vor den Mund. Warum sagte sie so etwas? Das ging ihn doch überhaupt nichts an. „Ich werde mich jetzt ausruhen,“ stotterte sie und verließ hastig den Saal. Kurz vor dem Gryffindorturm hielt sie inne. Hatte sie sich das bloß eingebildet, oder war dort tatsächlich ein Schatten, eine Bewegung gewesen, die sie in den Dunkelheit nur so hatte erahnen können. Dann sah sie ganz deutlich eine Bewegung aus ihrem Augenwinkel heraus. „Diffindo!“ „Verdammt Granger, der Umhang war neu!“ Überrascht und erleichtert zu gleich ließ sie den Zauberstab sinken, als Malfoy aus dem Schatten des steinernen Hypogreifen trat und nun ärgerlich seinen Umhang begutachtete, dessen Ärmel eingerissen seine Schulter freilegte. „Was kann ich denn dafür wenn du mir einen solchen Schrecken einjagen musst!“, fauchte sie wütend als er sie mit einem finsteren Blick musterte. „Ich dachte du wärst vielleicht ein Todesser oder so.“ Erschrocken stellte sie fest, dass sie sich schuldig für seinen kaputten Umhang machte und nach einer Rechtfertigung suchte. Malfoy quittierte ihre Aussage mit einem Kopfnicken, dann wandte er sich ab. Verwundert blickte Hermine ihm nach, als er plötzlich zurückkam. „Diffindo!“ Malfoy atmete heftig durch seine vor Wut zusammen gebissenen Zähne. Dann entspannte er sich und lächelte. „Ausgleichende Gerechtigkeit Granger!“ Herm blickte auf den Ärmel ihres Umhanges, der abgefallen auf dem Fußboden lag. „Diffindo!“, bellte sie wütend. Dracos Umhang zeriss in zwei Hälften und rutschte über seine Arme zu Boden. „Du willst Krieg Granger? Den kannst du haben! Diffindo!“ Hermines Umhang segelte Malfoys Umhang gleich zu Boden, wütend richtete sie ihren Zauberstab auf ihren Erzfeind, als dieser erneut den Zauber sprach. Hermine konnte das Geräusch von reißender Seide hören und erschrocken versuchte sie die dünne weiße Bluse zusammenzuhalten, die drohte an ihrem Körper herabzurutschen. Malfoys höhnisches Lachen ließ sie vor Wut überkochen. Doch gab es ein Problem. Wenn sie ihren Zauberstab auf ihn richten würde, würde sie plötzlich nur noch in ihrem BH, mit dem Oberkörper entblößt vor ihm stehen. „Tja, die Runde geht wohl an mich Granger,“ lächelte er spöttisch. Dann fällte sie ihre Entscheidung. „Diffindo!“ Sie versuchte während dessen mit ihrer linken Hand den Stoff über ihren Körper zu zerren, aber die glatte Seide glitt ihr durch die Finger. Sie konnte hören wie Malfoy überrascht pfiff. „Hätte nicht gedacht das du noch mal zauberst, Granger.“ Auch er stand nun mit freiem Oberkörper da und Hermine erwischte sich dabei, wie sie ihn bewundernd musterte. Herm spürte wie ihre Wangen zu glühen anfingen, als ihr bewusst wurde, dass sie halbnackt vor ihm, Draco Malfoy, ihrem Erzfeind Nummer eins stand. Hastig bückte sie sich und griff nach den Resten ihrer Kleidung. Sie wollte nur noch so schnell wie möglich verschwinden und an sich selber einen Oblivatezauber ausüben, um dieses beschämende Ereignisse zu vergessen. Sie erhob sich und blickte direkt in Malfoys Gesicht. Der Abstand zwischen ihnen hatte sich verringert, was wollte er? Sie starrten einander an ohne auch nur einmal den Blick von den Augen des Gegenübers abzuwenden. Dann plötzlich schritt er hastig auf sie zu, griff mit der einen Hand um ihren Nacken, mit der anderen zog er ihre Kinn heran und presste seine Lippen feste auf ihre, sodass sie erst zurückwich, doch er hielt sie fest. Sie wollte ihn von sich stoßen, als er den Druck verringerte und sich, von sich selbst überrascht, von ihr lösen wollte. Doch dann schlang Herm ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zurück, küsste ihn leidenschaftlich und wimmerte leise als Draco den Kuss intensivierte. Hermine wusste selbst nicht warum sie das tat. Was dann geschah, würde sie noch Wochenlang verfolgen... --------------------------------------------------------------------------------- endlich hab ich das kappi zuende geschrieben...hehe^.^ ich wollte unbedingt das jez mehr passiert zwischen den beiden, da die geschichte auch nicht mehr wesentlich länger dauern wird.. ich hoffe es gefällt euch:) Kapitel 6: Eifersucht --------------------- Eifersucht „Stupor!“ Der Zauber ließ Draco noch genügend Zeit um einen überraschten Laut über die Lippen zubringen. Dann war er erstarrt. Hermine atmete beruhigt aus und legte dann ein selbstgefälliges Lächeln auf. „Damit hast du wohl nicht gerechnet, oder? Nenn mir nur einen Grund warum ich auch nur in irgendeiner Weise Interesse an dir haben sollte?“ Als natürlich keine Antwort kam ( Hermine meinte jedoch ein böses Aufblitzen in seinen Augen gesehen zu haben), fügte sie hämisch grinsend hinzu: „Genau, es gibt keinen einzigen!“ Damit ließ sie ihn halbnackt auf dem Flur stehen und eilte in Richtung Gryffindorturm. „Oh Granger, ich bin ein verdammt guter Schauspieler. Findest du nicht auch?“ Herm zuckte entsetzt zusammen als Draco plötzlich vor ihr stand. Er musste gelaufen sein und einen der anderen Flure benutzt haben, sodass sie überhaupt nicht bemerkt hatte, dass er sie verfolgte. „Das mit dem zielen musst du aber noch mal üben.“ Ein spöttisches Lächeln zierte seine Lippen und Herm spürte wie sich ihr Puls beschleunigte. Warum? Diese Frage schoss ihr zum wiederholten Male durch den Kopf. „Was ist los Granger? Fehlen dir die Worte beim Anblick meines Adoniskörpers?“ Sein Grinsen wurde breiter, als er bemerkte wie Herms Blick an seinem Körper herab wanderte und ihr Gesicht rot anlief. Draco schritt auf sie zu und Herm wich wie ein verschrecktes Reh zurück, bis sie plötzlich etwas kaltes, hartes im Rücken spürte. Sie war gefangen. Die harte Felswand des alten Gebäudes verhinderte eine Flucht, ebenso wie Dracos Körper, der ihr gefährlich nahe kam. „Wieso plötzlich so schüchtern, Granger? Vorhin wirkte es so, als ob du mich vernaschen wollen würdest,“ raunte er ihr ins Ohr. Seine Hände waren links und rechts von ihr an der Wand abgestützt, sein warmer Atem kitzelte an ihrer Halsbeuge. Herm schluckte schwer, während ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. Was war los mit ihr? Warum wehrte sie sich nicht gegen ihn und seine Berührungen. Herm keuchte erschrocken auf, als Dracos Lippen sich auf ihre Halsbeuge legten und er leichte Küsse auf ihre Haut hauchte. Sein Mund wanderte an ihrem Hals herauf, bis seine Lippen die ihren fanden. Sie wollte protestieren doch sein Kuss versiegelte ihre Lippen und erstickte jegliche Gegenwehr. Stattdessen schien ihr Zorn fort geblasen und ihr Verstand auf Standbymodus umgesprungen zu sein. Sie wimmerte leise, als sie seinen Kuss erwiderte und ihre Hände in seinen hellblonden Haaren vergrub. Dracos Hände glitten an ihren Hüften herab, hinterließen eine brennende Spur auf ihrer Haut, bis sie den Reißverschluss ihrer Hose fanden und öffneten. Ruckartig zog er das lästige Kleidungsstück von ihr, während sie an seiner Gürtelschnalle rumfingerte. Aber sie war zu aufgeregt, zu nervös. Er schob ihre Hände beiseite und lächelte sie, dies brachte sie kurz aus der Fassung, liebevoll an und öffnete selbst den Gürtel, bevor er sie erneut küsste. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper, als seine Hände gefährlich nahe an ihrer Oberschenkelinnenseite anfingen sie zu streicheln, dann packte er ihren Slip und zog ihn herab. Herm errötete und wollte sich schon bücken um sich wieder anzukleiden, als Draco sie gegen die Wand presste und ihren Hals liebkoste. Sie konnte seine Männlichkeit an ihren Schenkeln spüren und erbebte bei der Vorstellung, was nun passieren würde. Draco drang mit einem harten Stoß in sie ein, während er sie leicht anhob und weiterhin gegen die Wand presste. Ein kurzer Schmerz ließ sie zusammenfahren, doch die Wogen der Lust trugen sie hinfort und ließen keinen klaren Gedanken mehr zu. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften und forderte mehr, während seine starken Arme sie trugen und er sich in ihr mehr und mehr verlor, in sie eindrang und sich dann wieder zurückzog, immer wieder und jedes Mal mit neuer Intensität. Hermine nahm nichts mehr wahr außer ihm, der Besitz von all ihren Sinnen genommen hatte. Sein Geruch wahr herb und männlich wie die stürmische See. Genauso wie der Anblick von ihm und seinem Körper. Ihre Härchen stellten sich bei seinen Berührungen auf und hinterließen eine brennende Sehnsucht nach mehr. Sie sehnte sich nach seinen Lippen, nach seinem Geschmack, während sie immer noch auf ihrem Hals ruhten und seine Hände ihre Brüste streichelten. Herm griff in sein Haar, riss sein Gesicht hoch und küsste ihn. Er erwiderte ihren Kuss fordernd und löste sich erst einige zeit darauf keuchend von ihrem Mund. Auch sie schnappte nach Luft und stöhnte als sich ein unerwartetes, angenehmes Prickeln in ihr ausbreitete. Sie wusste, dass sie kommen würde, als es plötzlich „Klick“ in ihrem Kopf machte. Sie hatte seinen Namen immer wieder gestöhnt, aber jetzt konnte sie wieder klar denken. Nur für einen minimalen Augenblick war sie Herrin über ihren Verstand geworden. „Oh Ronald!“ Sie spürte, wie Draco sich zurückzog. Sah sein überraschtes Gesicht, das sich dann vor Wut anspannte, als würde er die Zähne zusammenbeißen um seine Aggression zurück halten zu können. „Das Wiesel?“ Alles Liebevolle war aus seinem Blick gewichen. Er zog sich seine Kleidung wieder an. „Ein dreckiges Schlammblut sollte wohl nur von einem stinkenden Wiesel bestiegen werden. Aber es kann dich nicht befriedigen. Das war eine einmalige Gelegenheit!“ Seine Stimme glich dem Knurren eines Hundes, dann wandte er sich ab und ging in Richtung Slytherinkeller. Hermine wartete bis er verschwunden wahr und rutschte dann an der Wand herab, bis sie an der Wand gelehnt sitzen blieb. Sie befand sich auf einem der Gänge, den zwangsläufig einer der Gryffendors benutzen würde. Aber die meisten würden bis spät in den Morgen hineinfeiern. Hermine konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken und auch die Tränen rannen über ihre Gesicht, ohne dass sie etwas dagegen unternahm. Es war richtig gewesen, es abzubrechen. Lieber früher als später. Draco Malfoy wollte Sex. Nichts anderes, dass hatte sie mehr als eindeutig zu spüren bekommen. Aber was wollte sie? Und desto länger sie darüber nachdachte, umso schockierender war für sie die Einsicht. Sie wollte eine Beziehung, sie wollte Liebe. Aber nicht einfach die Liebe irgendeines Mannes, oder die ihres Freundes Ron, nein, sie wollte Draco Malfoy, einen Todesser und einen Slytherinschüler. Das personifizierte Gegenteil all ihrer Werte und Vorstellungen. Sie hatte ihn verletzt, das wusste sie und genau das hatte sie gewollt. Er würde sie nun weiterhin abscheulich behandeln oder sogar ignorieren. Dadurch würde sie sich losreißen können von der kranken Fantasie mit Malfoy eine Zukunft haben zu können. Herm zog sich an und lief zum Gryffindorturm. In ihrem Schlafsaal war es dunkel und leer und zum erstenmal war sie dankbar für Einsamkeit, während sie sich in einen traumlosen Schlaf weinte. ○♠♠♠○ Draco Malfoy stürmte zurück in die große Halle und begab sich zur Theke um einen weiteren Feuerwhisky zu trinken. Noch nie zuvor war er von einem Mädchen abgewiesen worden und erst recht nicht von einem Schlammblut. Wobei, Hermine Granger das erste und einzige Schlammblut gewesen war, das ein solches Verlangen in ihm geweckt hatte. Niemals zuvor hatte er sich auf ein so niederes Mädchen eingelassen. Warum ausgerechnet auf Hermine Granger? Er schüttelte den Kopf als der brennende Alkohol durch seine Kehle rann und ein angenehmes Prickeln hinterließ. Dennoch kehrten seine Gedanken immer wieder zurück zu Granger. Was war plötzlich mit ihm los gewesen? Da er keine Antwort auf seine Frage fand, orderte er sich erneut einen Whisky. ○♠♠♠○ „Du liebst sie also immer noch?“ Ron zuckte zusammen, als er Lavenders Stimme direkt hinter sich wahrnahm. „Dass du mich wirklich wegen ihr verlassen hast Ron. Das werde ich wohl nie begreifen können.“ Sie leerte ihr Glas mit einem Zug. Es war kein Feuerwhisky, doch Ron konnte den Alkohol riechen und auch an ihrer Stimme erkannte er, dass sie schon längst genug getrunken hatte. „Lav, es tut mir leid, das weißt du. Aber wer kann schon etwas für seine Gefühle?“ Ron spürte wie ihm jemand auf die Schulte tippte und wandte sich um. Vor ihm stand niemand geringeres als Malfoy himself. „Was?“, bluffte er ihn an. Dann spürte er einen harten Schlag in sein Gesicht und hörte Lavender einen spitzen Schrei ausstoßen. Er hatte gar nicht reagieren können, so schnell hatte Malfoy ihm eine verpasst. „Spinnst du jetzt total, Frettchen?“ Ron schmeckte den Geschmack von Blut im Mund. Wahrscheinlich war seine Nase gebrochen. Dann packte Malfoy seinen Kragen und hob ihn leicht an. „Lass die Finger von Granger!“ Diese Worte waren wie ein erneuter Schlag ins Gesicht. Was hatte Malfoy für Herm übrig? Draco fühlte sich benommen und sein Schädel dröhnte. Was tat er überhaupt? Er hatte viel zu viel getrunken. Er ließ Ron los und zog sich schleunigst zurück in die Schlafgemächer. Er hatte sich einfach nicht mehr unter Kontrolle. Erst war er über dieses schmutzige Schlammblut hergefallen und dann noch über ihren verblödeten Freund. „Oh Ronald!“ Immer wieder hallten diese Worte durch seinen Kopf. Es machte ihn rasend. Warum hatte sie seinen Namen gestöhnt? Irgendwann fiel er in einen unruhigen Schlaf. ○♠♠♠○ Lavender betrachtete vorsichtig Rons Nase. „Hättest du das nicht vorhersehen können?“ Lav kicherte. „Wer sagt denn, dass ich es nicht gesehen habe?“ „Was meinst du denn damit?“ „Na ja, ich würde dich auch gerne schlagen. Aber so etwas machen Mädchen nicht. Da kam seine Wut sehr passend.“ Ron grummelte etwas unverständliches und wirkte mehr als beleidigt. „Du solltest mit deiner Nase zu Madame Pomfrei, sie wird sie bestimmt ordentlich behandeln können.“ Ron und Lavender saßen auf der Treppe im Flur vor der großen Halle. Von dort drang jedoch nur noch sehr leise Musik und Gelächter hervor, da es schon sehr spät war und die meisten mittlerweile schliefen. „Ron, ich...ich fühle immer noch viel zu viel für dich. Und ich hasse mich dafür, dass ich dir das sage, aber ich hab einfach zu viel getrunken heute.“ Sie ließ bekümmert die Schultern hängen. „Lav ich...“ „Sag nichts Ron.“ Lavender erhob sich, lächelte ihn mit Tränen in den Augen an und verschwand dann Richtung Gryffindorturm. Ron ging indes zur Krankenstation. Immer wieder fragte er sich, warum die falsche sich für ihn interessierte. -------------------------------------------------------------------------------- sorry!!!!!! >.< aba endlich hab ich wieda etwas hochgeladen und bitte nicht schlagen:D das is das erse mal, dass ich so was *nach-oben-deut* geschrieben habe... SEX..omg x3 ich hoffe es gefällt i-wie :) ggggglg und ne runde keckse ♥♥♥ Kapitel 7: Auf Leben und Tod ---------------------------- Auf Leben und Tod _______________________________________________________________________________ hey hey hey xD ich hätte es selbst kaum mehr erwartet! Aber ich habe diese FF ganz und gar nicht vergessen und ich schäme mich, zuletzt vor 1 1/2 Jahren hier ein kappi hochgeladen zu haben...(das auch noch adult war *blush* und nich für jeden zu lesen O.o)Auf jeden Fall würde ich mich seeeehr freuen, wenn einige von euch die Geschichte noch nich ganz vergessen haben und einen Blick aufs neue kappi werfen würden...ich werde mich auch bemühen die letzten kappis bald fertig zu machen, denn besonders lange wird die story denke ich, nicht mehr werden... würd mich über feedback freuen^^ liebste grüße=)und hoffentlich viel spaß beim lesen^^ das dee^.~ _______________________________________________________________________________ Die meisten erwachten durch den Klang der dröhnenden Stimme Mrs. McGonagalls. Sie hatte eindeutig einen Soronus Zauber verwendet, der ihren Morgenruf durch ganz Hogwarts hallen ließ. Hermine hatte noch nie eine Stimme so gehasst, wie an diesem Morgen. Ihr Schädel dröhnte und sie hatte dass Gefühl er würde jeden Moment in Tausende von Stücken bersten. „Herm, na los komm schon! Die Sonne scheint endlich wieder, so als ob sogar sie spüren würde, dass wir erfolgreich gewesen sind.“ Hermine konnte nicht verstehen wie Ginny so gut gelaunt, frühmorgens, nach einer hart durch zechten Nacht, sein konnte. Fast bewunderte sie ihre Freundin für diesen Elan, weshalb sie frisch motiviert aus dem Bett sprang. Doch dies war ein Fehler. „Klo!“, würgte sie hervor und lief schnell auf die Gemeinschaftstoilette der Mädchen, wo sie die erst beste Kabine stürmte und sich in die Toilette erbrach. „Oh Gott!“, stöhnte sie und hatte sich noch nie so schrecklich gefühlt, vor allem, da jetzt langsam die Erinnerungen der Nacht zurück in ihren Kopf drangen. Wie um alles in der Welt konnte das passiert sein? ○♠♠♠○ Lavender saß bereits früh morgens in der Großen Halle. Sie hatte gesehen dass Ron sehr früh und alleine hier aufkreuzen würde. Auch wenn sie sich schämte, ihm solch ein Geständnis gemacht zu haben, so hoffte und glaubte sie immer noch daran, dass sie ihn für sich gewinnen konnte. Sie war doch nicht umsonst Lavender Brown, dass Mädchen, dass alle als selbsbewusst, klug und hübsch bezeichneten. Sie selbst hatte dies eigentlich nie so wahrgenommen, doch dass sie des öfteren Visionen verhinderte, in denen ihr unterschiedliche Jungs Liebesgeständnisse machten, zeugte davon, dass sie nicht unbedingt als unattraktiv zu bezeichnen war. Warum also wollte ausgerechnet Ronald Weasley sie nicht? Sie hatte sich albern verhalten, kindisch und total bekloppt. Diese verrückten Kosenamen. Lavender schüttelte ihren kopf um diese Erinnerungen zu verdrängen. Sie schämte sich so sehr dafür. Aber alles hatte sich geändert. Die Kämpfe und die harte Realtität hatten sie erwachsen werden lassen und dummen Gefühlen würde sie nicht so ohne weiteres nachgeben. Das nächste mal würde sie genauer bedenken, was sie zu ihm sagen würde, wenn sie wieder ein Paar wären. So wollte sie ihn nicht noch einmal verlieren, soviel stand fest. Plötzlich hörte sie wie er eintrat. Dann schossen die Bilder durch ihren Kopf und sie Schrie laut auf. ○♠♠♠○ Herm fühlte sich schon viel besser und putzte gerade ihre Zähne als sie einen lauten Schrei hörte. Beunruhigt spülte sie ihren Mund aus und hastete zusammen mit Ginny auf den Flur, als ein grüner Blitz an ihnen vorbei schoss. Ihr Herz setzte einen kurzen Moment aus, so erschrocken war sie. Ginny schien es ähnlich zu gehen, doch keiner von ihnen war getroffen. Ungläubig erblickte sie den Angreifer, der sie mit funkelnden Augen fixierte. „Malfoy?“ ○♠♠♠○ Lavender packte Ron an der Hand, und riss ihn zu Boden und schrie im selben Moment auf. Der Fluch hatte sie getroffen. Ron blickte schockiert auf das Blut, dass aus einer Wunde an Lavenders Schulter rann. „Lav!“ Er fing sie auf bevor sie zu Boden ging und entdeckte dann den Angreifer. „Walden Macnair?“ Der Mann schenkte ihm ein bitteres Lächeln, als er seinen Zauberstab auf ihn richtete. „Weasley, willst du nicht um deine Freundin kümmern. Der Schnitt ist tief, nicht dass uns das junge Ding noch verblutet.“ ○♠♠♠○ Harry hatte den Schrei ebenfalls gehört und suchte nun nach Lavender. Er hatte ihre Stimme sofort erkannt und die Angst die er herausgehört hatte, hatte bei ihm Gänsehaut verursacht. Was war geschehen? Doch besonders weit kam er nicht, da er von Fenrir Greyback aufgehalten wurde, der sich auf Cho stürzen wollte. „Glück gehabt Mädchen,“ sagte er und klang nicht besonders begeistert. „Potter.“ Er nickte ihm wie einem alten Bekannten zur Begrüßung zu. „Wie bist du hier reingekommen, Fenrir?“ Dieser lächelte nur. „Hilfe von innen.“ ○♠♠♠○ „Dean!“ Beim klang ihrer Stimme wandte er sich um, hatte er doch eigentlich vorgehabt, zum Frühstück zu gehen. Doch ihre Stimme war für ihn wie eine Steuerung. Er würde alles tun, nur um dann ihr bezauberndes Lächeln zu sehen. Er wusste selbst nicht genau, wie es passiert war. Aber er hatte sich in dieses Mädchen verliebt, obwohl sie für ihn lange zeit einfach nur verrückt zu sein schien, doch dann hatte sie ihm die Nagel gezeigt und er hatte sie gesehen. Sie war nicht verrückt, sie sah einfach nur mehr als die meisten anderen und sie hatte ihm die Augen und das Herz geöffnet. „Luna!“Freudig wandte er sich um, doch dann gefror sein Lächeln, als er sah, wer sie ihn ihren Armen hielt. „Dean heißt der Süße also? Na du bist aber ein niedlicher Junge! Crucio!“ Er hörte ihr krankes Lachen als der Schmerz ihn auf die Knie zwang. Luna begann zu weinen. „Hör auf du Miststück. Lass ihn in Ruhe!“ Dann ließ Bellatrix Lestrange von ihm ab, um sich Luna wieder zuzuwenden. „Wie wär's mit 'nem kleinen Duell, Mädchen?“ ○♠♠♠○ Hermine sah Draco ungläubig an. Hatte er tatsächlich versucht sie zu töten? War er so in seinem Stolz verletzt? „Runter!,“ schrie er plötzlich und ließ dann einen weiteren Fluch los. Die beiden Mädchen schmissen sich zu Boden, als plötzlich ein lilaner Blitz von hinten über ihnen vorbei zuckte. „Protego!“ Draco schütze sich gerade noch rechtzeitig vor dem Fluch. „Draco! Das ist aber nicht die feine Art seine Verwandschaft zu begrüßen.“ Hermine hatte sich bereits erhoben und versuchte sich aus der Bahn der Zaubersprüche zu befreien. Dann erhaschte sie einen Blick auf den Angreifer. Rodolphus Lestrange. „Ich kann mir ja schlecht aussuchen was für einen Versager meine durchgeknallte Tante heiratet oder?“, entgegnete Draco spöttisch und lächelte. Rudolphus lachte. „Ich mochte dich schon immer Draco. Eigentlich schade, dass du jetzt auf der anderen Seite stehst.“ „Ja, die Wege der Malfoys sind unergründlich.“ „Scheint mir auch so.“ „Rudolphus, ich will dich nur ungern töten, dass würde mit Bella nie verzeihen, also tu mir den gefallen und such dir wen anderes. Ich kämpfe ungern unfair, aber hier herrschen eindeutig ungerechte Verhältnisse. Drei gegen einen. Dass ist weder dein, noch mein Niveau.“ „Umso besser, dass wir jetzt da sind. Stupor! Soll er doch erstmal dabei zu sehen wie wir die beiden Mädchen kalt machen.“ Dracos erstarrte und war vollkommen bewegungsunfähig und dennoch würde er alles sehen und mitbekommen. Panik kam in ihm auf. So hatte er das ganze nicht geplant. „Tja Draco, meinst du zwei gegen drei ist unser Niveau?“ Hermine lief ein eisiger Schauer über den Rücken, als sie die beiden Geschwister entdeckte. Amycus und Alecto Carrow. ○♠♠♠○ „Besonders freundlich sieht der Typ nicht aus, oder Lee?“ „Da Stimme ich die vollkommen zu George. Was meinst du?“ „Bei drei?“ „Eins...Stupor!“ Yaxley lachte, nachdem er gekonnt dem Fluch ausgewichen war. „Als ob ich mich von zwei Kindern verfluchen, lassen würde.“ Da blitze es auf und er erstarrte. „Hm. Ich fand ihn schon ein wenig vorlaut. Wir sind doch keine Kinder mehr, dass sollte sogar der dumme Todesser gesehen haben.“ Lächelnd trat Fred hinter dem erstarrten Zauberer hervor. „Wo sperren wir den am besten ein? Nicht, dass einer seiner Freunde auf die Idee kommt den Fluch aufzuheben.“ Die drei Schlugen ab und schlossen den erstarrten Zauberer, in einem Klassenzimmer ein. „Geht doch,“ grinste George. Doch dann wurde sein Blick ernst. „Wir sollten schleunigst gucken, wo sich Ginny und Ron befinden. Du weißt doch wie Mum sich immer aufregt.“ ○♠♠♠○ „Zacharias! Neville! Hinter euch!“ Die beiden fuhren erschrocken herum, als sie den Warnruf Alicias hörten. „Na wenn das nicht Longbottem ist. Gruß an deine Eltern! Wie geht es denn Alice und Frank?“ Alicia spürte wie Wut in ihr hoch kam. Das war also Barty Crouch junior. Er war unter anderem verantwortlich für die Folterung die Nevilles Eltern in den Wahnsinn getrieben hatte. Sie sah Neville zittern. Zuerst glaubte sie, es wäre Angst die seinen Körper beben ließ, doch als sie sich näherte und sein Gesicht erblickte, konnte sie deutlich seinen Zorn erkennen. „Wurde auch Zeit, dass wir uns persönlich gegenüberstehen. Du kannst dir nicht vorstellen wie lange ich schon von diesem Tag geträumt habe.“ Erschrocken blickte Zacharias zu seinem Freund herüber. So hatte er Neville noch nie erlebt. „Vielleicht solltet ihr beide lieber gehen. Das ist nur eine Sache zwischen mir und Crouch. Nicht wahr?“ „Mir egal in welcher Reihenfolge ich euch kalt mache,“ lächelte dieser nur spöttisch. „Dir wird dein Lachen schon bald vergehen,“ knurrte Neville. „Crucio!“ ○♠♠♠○ „George!“ Angelina kam ihm weinend entgegen. Ihr folgte Susan, die ziemlich bleich aussah. „Ist alles in Ordnung bei euch?“, die Sorge in Georges Stimme war kaum zu überhören. Angelina nickte. „Aber ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht! Es wimmelt in ganz Hogwarts nur so von Todessern. Wie sind die hier rein gekommen?“ „Beruhig dich! Es geht uns gut. Wir haben Yaxley erstmal ruhig gestellt. Somit haben wir schon mal einen Gegner weniger.“ Er schloss die schluchzende Angelina in seine Arme und küsste diese aufs Haar. Sofort errötete sie und löste sich aus seiner Umarmung. „Entschuldigt bitte, dass ich mich so aufführe! Wir sollte lieber gucken, wie sich die anderen schlagen. Die jüngsten können nicht gegen all die Todesser ankommen.“ ○♠♠♠○ „Patils und Creevys, was für eine angenehme Überraschung. Avada Kedavra!“ „Bist du verrückt geworden Parkinson?“ Padma und Parvati konnten noch rechtzeitig dem unverzeilichen Fluch ausweichen. Dennis und Collin zückten ihre Zauberstäbe und richteten diese auf Crabbe und Goyle. „Was wird das? Angriff er Psychopathen?“, fragte Colin, der seine Kamera mit Selbstauslöser Beweisfotos schießen ließ. „Nein Klugscheißer. Der Lord und seine Anhänger sind höchst persönlich vorbeigekommen um euch guten Tag zu wünschen. Wird Zeit euch alle endlich aus dem Weg zu räumen!“ ○♠♠♠○ „Hannah, weißt du noch, wie ich dir neulich die Schokofroschkarte geschenkt habe?“, fragte Ernie, ohne die drei Gestalten im Schatten aus den Augen zu lassen. Hannah Abbott nickte, ansonsten war ihr Körper vollkommen starr vor Schreck. „Da wollte ich dir eigentlich sagen, dass ich dich liebe!“ Dann schickte er einen Fluch in Richtung der drei Gegner. ○♠♠♠○ „Ich lasse dich nicht allein hier Harry!“ „Bitte geh Cho,“ flehend blickte er sie an. Doch wie ein trotziges Kind schüttelte sie ihren Kopf und die schwarzen, glatten Haare schwangen wie ein dunkler Vorhang mit. „Aber wenn ich ihn nicht besiege...“ „Dann werde ich dir helfen. Ich weiß, dass du Ginny liebst, aber ich habe dich noch längst nicht aufgegeben!“ Harry blickte sie schockiert an. Hatte Cho ihm gerade ihre Liebe gestanden? Doch es war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für solche Gespräche, wie ihm der Fluch, dem er gerade noch ausweichen konnte, verdeutlichte. „Fenrir, ich habe dir doch etwas gesagt. Der Junge gehört mir!“ Cho stellten sich die Nackenhaare auf, als sie seine Stimme hörte. Dann schon erblickte sie sein Schlangenartiges Gesicht. Voldemort war ebenfalls gekommen. ○♠♠♠○ Kapitel 8: Dumbledors Armee --------------------------- Dumbledores Armee „Was?“, schoss es den Patil-Zwillingen wie aus einem Munde hervor. „Ihr wollt uns aus dem Weg räumen?“, fragte Padma nervös. Auf eine blutige Auseinandersetzung hatte sie reichlich wenig Lust. „Kalt machen, töten, killen...nennt es wie ihr wollt. Das Ergebnis wird das Selbe sein,“ lachte Pansy mit schriller Stimme. Padma hatte sie nie wirklich leiden können, aber diese Reaktion schien ihr selbst für die Slytherin übertrieben. Während dessen machten sich Crabbe und Goyle bereits drauf und drann, über die Creevy Brüder herzufallen. Entsetzt hörte sie wie die beiden Slytherin Jungen mit den unverzeihlichen Flüchen um sich warfen. Glücklicherweise waren die beiden jüngeren jedoch flink und wendig, sodass sie gekonnt den Flüchen ausweichen konnten. Aber beide waren jünger und unerfahren und Padma bekam Zweifel, wie lange die beiden durchhalten würden. „Rictusempra!“, rief Dennis und plötzlich fing Crabbe wie verrückt an zu lachen, schmiss sich auf den Boden und schüttelte sich bis ihm die Tränen kamen. Der Kitzelfluch, so behaupteten doch tatsächlich einige Zauberer, wäre wesentlich schwerer zu ertragen als der Cruciatus-Fluch, da man das Gefühl hatte, sich tot zu lachen. Die Schäden, die diese Menschen jedoch davon trugen, waren äußerst gering. Nevilles Eltern jedoch waren der Beweis dafür, wie viel Schaden der Cruciatus-Fluch im Gegensatz dazu auslösen konnte. „Hey Goyle! Sag mal Cheeeeese!“, rief Colin übermütig seinem Gegner zu, während er mit der Kamera vor seiner Nase herum fuchtelte. „Cheeeeese!“ Padma hätte sich am liebsten mit der Flachen Hand auf die Stirn geschlagen. Dieser Slytherin war das Dümmste, was ihr jemals unter die Augen gekommen war. „Stupor!“, riefen da auch schon Dennis und Parvati. „Na wenn das nicht ein wunder schönes Foto geworden ist, dann weiß ich auch nicht!“ Colin schüttelte sich vor lachen, was seltsamerweise gruselig mit dem sich am Boden kugelnden Crabbe aussah. „Avada Kedavra!“ Die gute Stimmung hatte sie abgelenkt und sie alle hatten Pansy nicht weiter beachtet. Ein Fehler mit tödlichen Folgen. ○♠♠♠○ „Wir sollten zu sehen, dass wir alle Kinder aus Hogwarts heraus bekommen und zwar lebend!“ Überlegt Lee während die Gruppe um die Weasley Zwillinge die Gänge der riesigen Schule durchforsteten und verängstigte Schüler aufsammelten. „Vielleicht sollten wir uns auch aufteilen,“ entgegnete Fred. „Wenn wir die Todesser ablenken, könnten Susan und Angelina mit den Kleinen zusammen das Gebäude verlassen und dann schnellstmöglich die Menschen warnen und Zauberer zur Unterstützung holen...“ „Kommt nicht in Frage! Niemals werde ich euch in den sicheren Tod schicken und selber das Weite suchen!“ George blickte in Angelinas Augen und erkannte ihre außergewöhnlich starke Entschlossenheit. Wenn sie etwas wollte für das sie kämpfen musste, dann schob sie immer ganz leicht ihre Unterlippe nach vorn und zwischen ihren Augenbrauen bildete sich eine kleine Falte. „Ich bewundere deine Kraft, schon immer. Viellicht ist sie einer der Gründe warum ich dich so sehr liebe, Angelina.“ Plötzlich schien die Welt still zu stehen. Alle Blicke waren auf Angelina und George gerichtet, niemand rührte sich noch von der Stelle. „Na super George, ist ja nicht so, das der Moment ungünstig wäre...“, grummelte Fred, dem der plötzliche Stillstand ebenso wie Lee missfiel. „Halt die Klappe, Fred,“ zischte Susan die neugierig das Szenario beobachtete. „Aber seit wann...?“ Mehr brachte die verwunderte Angelina nicht über die Lippen. „Ist „Lange“ eine ausreichende Definition? Bitte hör' zu Angelina! Ich bitte dich, geh! Wenn du hier bleibst, dann sterbe ich vor Angst, dass dir etwas zu stoßen könnte! Ich werde mich nicht einen Moment konzentrieren können...das klappt so schon nicht, wenn du da bist,“ er lächelte verschämt, „ und wenn ich unkonzentriert bin ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass ich den Kampf nicht überlebe.“ „Wirklich romantisch George! Du denkst also nur an dich? Egoist!“ Angelinas Gesicht leuchtete wie eine Tomate. „Tja, ja, schon irgendwie,“ lachte er und streckte ihr kurz die Zunge raus, ehe er sich zu ihr herab beugte um sie zu küssen. Kurz bevor sich ihre Lippen berühren konnten, stieß ihn Angelina fort. „Nein! Nein! Nicht hier und nicht jetzt mein Lieber! Du willst einen Kuss? Dann sieh zu dass du lebend zu mir zurückkehrst, haben wir uns verstanden?“ Ihr Stimme zitterte und sie sah zum ersten mal seit George sie kannte, zerbrechlich aus. „Ich komme wieder, versprochen.“ Damit küsste er sie auf die Stirn und wandte sich seinem Zwilling und Lee zu. „Na, dann wollen wir mal.“ ○♠♠♠○ „Ginny pass' auf!“ Gerade noch rechtzeitig konnte die jüngere einen Schutzzauber beschwören, ohne welchen der grüne Blitz sie tödlich verletzt hätte. Hermine hatte Angst, Angst wie sie sie noch nie zuvor verspürt hatte. Draco war noch immer in dieser verfluchten Starre gefangen. Hätte sie es nicht besser gewusst, hätte er auf sie verzweifelt gewirkt. Andererseits...kaum dass die Todesser aufgetaucht waren, kam er zu ihrem Zimmer. Draco konnte die Anwesenheit der anderen Todesser spüren, nur zu gern verdrängte Hermine, dass er zu ihnen gehörte...aber dennoch! Er war zu ihr gekommen! Hatte er sich etwa um sie gesorgt? „Wohl kaum um Ginny,“ dachte sie, eine der wenigen Personen die er noch mehr hassen musste, als Harry, Ron oder sie selbst. Zu gerne wollte sie Draco mit Fragen durchlöchern, doch zu nächst musste sie versuchen nicht selbst durchlöchert zu werden. Amycus und Alecto Carrow waren äußerst hinterhältig und schnell und beide Mädchen spürten, wie ihnen allmälich die Kräfte schwanden. Wenn sie doch nur Draco befreien könnte! Plötzlich bemerkte Hermine einen Schatten im Zimmer, der sich Blitzschnell auf Alecto zu bewegte. Amycus stürzte sich erneut auf Ginny, während Rodolphus neben dem erstarrten Slytherin stand und tatsächlich leicht bestürzt wirkte. Er redete die ganze Zeit auf seinen Neffen ein, ehe er plötzlich verschwand und die kämpfenden Geschwister, Ginny, Draco und sie zurück ließ. Der Schatten stürzte sich mit einem lauten Fauchen auf Alecto, der völlig überrascht versuchte den Angreifer ab zu wehren. Hermine nutzte Krummbeins Attacke: „Enervarte!“ „Stupor!“, schrie da schon Draco und Alecto verharrte augenblicklich. Blutige Striemen überzogen sein ganzes Gesicht. „Man Granger, schneller ging's wohl nicht, oder?“ Draco versuchte besonders lässig zu wirken, aber Hermine spürte genau wie erleichtert er war. Amycus blickte erschüttert zu ihrem Bruder herüber. „Scheiße!“ Fluchte sie zischelnd und apparierte, ehe einer der drei Zauber, die die jungen Schüler auf sie schossen, sie hätten treffen können. „Was zur Hölle ist hier los? Draco Malfoy du Verräter, du hast sie hier reingelassen!“ Völlig wild geworden ging Ginny auf ihn los, doch ehe sie ihn erreichte, stellte Hermine sich zwischen die beiden und bedachte Draco mit einem Blick, der ihn schweigen ließ. „Ginny, das macht doch keinen Sinn. Selbst wenn er es gewesen wäre, was ich nicht glaube, dann hat er immer noch mit uns gekämpft! Ohne ihn hätten wir schlecht da gestanden...wobei, nein, das eigentlich nicht. Vermutlich hätten wir es auch so geschafft. Aber er war es nicht!“ „Super Granger.“ Brummte Draco, doch Hermine warf ihm nur einen weiteren, düsteren Blick zu. „Malfoy hat uns gerettet, okay? Wenn er nicht plötzlich aufgetaucht wäre, hätte Rodolphus uns hinterhältig getötet, ehe das wir auch nur nach unseren Stäben hätten greifen können!“ Ginny schien sich wieder gefangen zu haben, wirkte jedoch noch immer skeptisch. „Ich trau dem Frettchen nicht, Herm.“ „Das musst du auch nicht,“ entgegnete sie ihrer Freundin und wandte sich dann Draco zu. „Es reicht, wenn ich das tue.“ Hermine war sich nicht sicher, wessen Blick überraschter wirkte. Der ihres eigentlich verhassten Erzfeindes, den sie, da war sie sich leider sicher, plötzlich liebte wie keinen Mann zuvor, oder der ihrer besten Freundin, der beinahe die Augen aus dem Kopf zu fallen schienen. „Ich habe scheinbar irgendetwas verpasst! Ron hat gestern auch noch gesagt Malfoy hätte ihn geschlagen und gesagt er solle die Finger von dir lassen...ihr seid doch nicht heimlich ein Paar oder irgendwie sowas abartiges?“ Fragte Ginny völlig entgeistert. Hermine hingegen ignorierte den letzten Teil Ginnys' Worte und funkelte düster zu Malfoy herüber. „Du hast was? Wieso hast du ihn geschlagen? Was soll das? Und überhaupt, wieso soll er die Finger von mir lassen? Ich wüsste nicht was dich das anginge!“ Draco fletschte die Zähne, entschied sich jedoch dagegen, sofort los zu brüllen, atmete noch einmal tief durch und versuchte ruhig zu bleiben. „Soll ich dir nochmal den ganzen Abend in Erinnerung rufen? Meinst du es könnte einen kurzen abendlichen 'Höhepunkt' gegeben haben, der mich etwas erzürnt haben könnte?“, fragte Draco herablassend, bemüht seine kühle Fassade aufrecht zu halten. Hermine schien nicht im geringsten zu ahnen, dass sie ihm die schlimmste Nacht seines Lebens beschert hatte, und er hatte schon einige schlimme Nächte hinter sich gebracht. Hermines Blick traf auf seinen und bei den Erinnerungen an seinen nackten Körper, der Hitze und der Funken zwischen ihnen, wurde sie knallrot. „Wisst ihr was? Mir ist ehrlich gesagt egal, was zwischen euch läuft oder nicht läuft. So lange ich nicht weiß was mit den anderen ist, hält mich hier nichts!“ „Du hast völlig recht!“ Hermine schüttelte den Kopf, als würde sie so automatisch die Bilder der letzten Nacht los werden. Draco schwieg lediglich, folgte den beiden Mädchen aber, als sie aus dem Zimmer stürzten und auf einige Mitschüler stießen. ○♠♠♠○ „Ginny!“ Freudestrahlend stürzten Fred und George auf ihre Schwester zu. „Geht es euch gut?“, wandten sie sich nun auch Hermine zu, ignorierten dabei allerdings gekonnt Malfoys Anwesenheit, was diesen nicht weiter zu stören schien. Lee nickte ihm kurz zu, widmete sich dann aber auch den Mädchen zu. „Hermine, wenn ich mich recht erinnere bist du ziemlich gut in Heil zaubern, oder nicht? Ernie hat es ganz schön übel erwischt. Wir sind gerade noch rechtzeitig gekommen.“ Dabei deutete er auf Ernie den er gemeinsam mit der völlig verstört aussehenden Hannah stützte. Auch sie hatte einige Wunden aus denen Blut lief. Hermine befahl den beiden, ihn vorsichtig hin zu legen. „Ich bin nicht Madame Pomfrei, ich kann nur ein bisschen helfen, danach müsst ihr ihn unbedingt auf die Krankenstation bringen. Selbst wenn Madame Pomfrei nicht da sein sollte, werdet ihr dort einige hilfreiche Mittel finden!“ Lee nickte, während Hannah nur zu weinen anfing. „Sie waren zu dritt! Er hat so gut gekämpft! Ohne ihn wäre ich jetzt schon tot!“ Lee streichelte ihr sanft über die Schulter. „Der Junge ist zäh, der wird schon wieder!“ Hermine riss vorsichtig den Stoff seines Hemdes auf. Eine ziemlich große Wunde überzog seinen Körper und Blut quoll unaufhörlich hervor. Hermine merkte wie alle entsetzt die Luft einsogen. Ernie kämpfte eindeutig um sein Leben. „Sieht nach Sectumsempra aus, lass mich mal rann Ganger.“ Befahl ihr plötzlich Draco und stieß sie vorsichtig zur Seite. Draco stimmte einen melodischen Zauber an, den Hermine nicht kannte. Umso länger sein Gesang andauerte,desto weiter verschloss sich die Wunde. Erst, als ein verhältnismäßig schmaler Schnitt zurückblieb, beendete er den Zauber. „Ihr müsst ihm Diptam verabreichen, dann wird mit viel Glück nicht mal eine Narbe zurückbleiben.“ Hannah starrte ihn, so wie vermutlich alle, ungläubig an. Dann fiel sie ihm um den Hals. „Ich danke dir Draco! Du hast für immer etwas gut bei mir, das schwöre ich!“ Sie schenkte Draco ein mit Tränen benetztes Lächeln, ehe sie gemeinsam mit Lee, den noch reglosen Körper von Ernie packten und sich auf den Weg zur Krankenstation machten. Hermine konnte nicht anders als Draco überrascht an zu starren. Wenn sie nicht bereits bis über beide Ohren in ihn verliebt gewesen wäre, so wäre es spätestens jetzt geschehen. „Was ist Granger? Nach Potters Attacke habe ich mich etwas schlau gemacht und von Severus gelernt. Wer weiß wie oft der Goldjunge noch unüberlegt mich Flüchen um sich wirft?“ Draco lächelte. Hermine wusste, das ihm ihre Bewunderung nicht entgangen war. „Ich schlage vor wir schlagen uns weiter Richtung Große Halle durch. Es wimmelt hier von Todessern, doch die meisten Schüler konnten mit Angelina und Susan abhauen...hoffentlich. Sie werden Hilfe holen, aber bis dahin müssen wir die restliche DA mobilisieren!“ Fred blickte erwartungsvoll in die Runde. „Habt ihr Harry und Ron gesehen?“, fragte Ginny etwas hysterisch. Zeitgleich schüttelten die Zwillinge ihre Köpfe. „Ich finde euren Vorschlag gut, viele Optionen bleiben uns ja auch gar nicht. Gut zu wissen, das zumindest einige schon mal in Sicheheit sind,“ ergriff Hermine das Wort und ging mit gezücktem Zauberstab los. Die anderen folgten und Draco lief ein kurzes Stück, um mit Hermine auf einer Höhe zu sein. „Granger, ich weiß nicht wie es dir geht, aber für mich ist die Sache von gestern noch nicht geklärt!“ Hermine spürte wie ihr erneut das Blut in die Wangen schoss. Draco senkte seine Stimme: „Ich weiß nicht warum du plötzlich vom Wiesel angefangen hast, aber ich glaube fast zu verstehen, was in deinem Schlammblüter-Köpfchen vor sich geht.“ „Ach ja und was?“, zischte Hermine, wütend, weil sie sich so völlig hilflos fühlte. „Es ist so wie ich schon in der Höhle des letzten Horcrux' gesagt habe: Du liebst mich und du brauchste jetzt nicht zu protestieren! Das Wiesel hat dir eine Liebeserklärung vom feinsten gemacht, aber ihr seid kein Paar. Du siehst mich die ganze Zeit an, abwechselnd wie einen Gott, dann wie...hmm...ein Stück Fleisch?“ Draco lächelte anzüglich. „Ich hoffe doch du reduzierst mich nicht nur auf mein unverschämt gutaussehendes Äußeres?“ Hermine spürte wie ihre Wangen glühten und sie fühlte sich so ertappt, dass sie nicht in der Lage war schlagfertig zu reagieren. Gleichzeitig bemerkte sie, wie sich ein leichtes Lächeln bei seinen Worten auf ihre Lippen schlich. „Idiot!“ Erst jetzt konnte sie ihm wieder in die Augen blicken. Ihr Grinsen wurde breiter. „Und daraus schließt du, dass ich dich Liebe?“ „Nein. Das schließe ich aus gestern Nacht. Normalerweise bist du nicht so leichtsinnig, und trotzdem hast du dich plötzlich in meinen Armen-“ Ein roter Lichtstrahl verfehlte nur knapp Dracos Gesicht. „Hallo Draco!“ Pansys Stimme zitterte und ihre Augen glänzten, als hätte sie geheult. Sie richtete ihren Zauberstab auf Hermine. „Am besten erledige ich das dreckige Schlammblut zu erst!“ „Stupor!“ Pansy erstarrte augenblicklich. Draco senkte langsam seinen Stab und trat auf das Slytherin Mädchen zu. „Das war schon immer dein Problem Pansy, du redest einfach zu viel.“ Die anderen eilten an ihnen vorbei, als sie das laute Schluchzen und Crabbes verrücktes Lachen hörten. Hermine wollte sich ihnen anschließen, als Draco sie plötzlich am Arm griff und zurück hielt. „Ich weiß dass du mich liebst und ich weiß dass du Angst hast, aber die Sache ist noch nicht vorbei!“ Dracos eisblaue Augen schienen direkt in sie, in ihre Seele hineinzusehen. Hermines Herz raste und sie wollte am liebsten sagen, dass er sich irrte, doch sie konnte nicht Lügen. „Ich bin nicht so ein Einwegmädchen Malfoy! Entweder man will mich ganz, oder man lässt die Finger von mir!“ Damit riss sie sich von ihm los. Dort wo sie noch einen Moment zuvor seinen Griff um ihren Arm gespürt hatte, fühlte es sich plötzlich ungewöhnlich kalt und leer an. Wie konnte es sein, dass sie sich ausgerechnet in ihn verliebt hatte? Wie war es möglich, dass ausgerechnet er so mysteriöse Gefühle in ihr weckte? Für einen Augenblick, hatte sie geglaubt in seinen blauen Augen zu versinken, sie hatte beinahe geglaubt, dass er ähnlich wie sie empfand. Hermine betrat zu letzt das Zimmer. Draco blieb im Gang, als wüsste er, dass er im Raum neben an nicht willkommen sein würde. Goyle stand Statuengleich im Raum, während Crabbe sich vor Lachen am Boden wälzte und das ganze Szenario besonders grauenvoll wirken ließ. Am Boden lag, mit starrem Blick zur Decke gewandt, der junge Dennis Creevy. Sein Bruder vergrub schluchzend sein Gesicht an seiner Brust, während Padma und Parvati versuchten beruhigend auf ihn ein zu reden. Plötzlich sprang er auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Das Miststück gehört mir!" ○♠♠♠○ WAHHHHNSINN! Krass es tut mir leid! Der Abstand der Uploade-Zeiten verdoppelt sich hiermit von 1 1/2 Jahre auf 3! Jahre O.o....Aber ihr merkt, eine Geschichte ist nie ganz vergessen. Also in sechs Jahren kommt dann vermutlich das nächste Kapitel... naja, hoffentlich nicht :D Ich hoffe der ein oder andere schaut hier nochmal rein, irgendwann werde ich diese Geschichte beenden! Versprochen!!! Kapitel 9: Bis aufs Blut ------------------------ 9. Bis aufs But Hermine schaltete schneller als die anderen. Der Mord Dennis konnte nur noch von einer Person begangen worden sein: Pansy Parkinson! Pansy, die mit dem Lähmungszauber Stupor zur Starre gezwungen war. Hermine hatte die Slytherin immer verabscheut, doch solch ein Gräuel hätte sie ihr trotz all ihrer Hasspredigten gegen Muggel, Schlammblüter und Muggelfreunde, niemals zugetraut. Und wo war Draco? War er ihr nicht in den Raum gefolgt? Collin war bereits auf den Gang gelaufen, als sie ihm folgte. Blitze zuckten durch den Flur und lösten Panik aus. Benutzte gerade einer von ihnen den verbotenen Fluch? Hermine hatte nicht richtig erkennen können, welche Farbe aufgeblitzt war. Alles ging so schnell. Waren hier etwa weitere Todesser? Hatte Pansy sich befreien können? War es Malfoy der doch auf der gegnerischen Seite stand, oder, und dass machte Hermine am meisten zu schaffen, wurde Draco gerade Opfer von Avada Kedavra? Hastig stürmte sie dem Creevy Jungen hinterher und wäre beinahe über ihre eigenen Füße gestolpert. Sie mahnte sich zur Ruhe, aber die Panik die sich plötzlich in ihr breit machte wurde schier unerträglich. Draco durfte nichts passiert sein! Als Sie auf den Gang trat, setzte ihr Herz einen Moment aus. Niemand war dort. Kein Collin, keine Pansy und was noch schlimmer war, kein Draco Malfoy. Weit konnten sie alle drei noch nicht sein, wenn sie noch lebten. Allerdings müsste doch jemand hier liegen, wenn er verwundet oder gar tot wäre? Plötzlich sah sie Dennis Creevy mit seinem starren, leeren Blick vor sich. Schnell schüttelte sie den Kopf, um das furchtbare Bild aus ihrem Kopf zu drängen. Sie wollte kein weiteres Mitglied der DA so vorfinden müssen. Hermines Verstand war überfordert, doch ihr Instinkt gab ihr vor wohin sie laufen sollte. Sie hatten zuletzt von der großen Halle gesprochen, der einzige Anhaltspunkt der blieb. Nur wage bemerkte Sie, wie ihr die anderen folgten. Doch es interessierte sie nicht, nicht jetzt. Hermine hörte Stimmen, war das etwa Draco? Nein, aber eine andere ihr vertraute Stimme. Im Gang vor ihr tat sich ein unerfreuliches Bild auf. „So viel Blut“, bemerkte Sie, als sie plötzlich Ron sah. ○♠♠♠○ Dracos Blick haftete auf seiner ehemaligen Mitschülerin Pansy. Dass sie verrückt war, stand für ihn außer Frage. Dennoch konnte er sie doch nicht einfach so stehen lassen. Waren sie nicht mal Freunde gewesen, ganz am Anfang? Als sie in Schule kamen und das Leben noch unbeschwert war? Ganz ohne Voldemort und den Zwängen, die ihnen ihre Familien auferlegt hatten? Noch vor einigen Tagen hatte Draco sein eigenes Schicksal nicht in die Hände genommen und versucht blind Aufträge denen er eigentlich nicht gewachsen war nach zu gehen. Er war es leid. War sein Schicksal nicht ohnehin besiegelt? Der dunkle Lord vertraute ihm nicht, früher oder später würde er ihn aus den Weg räumen. Da konnte Draco genauso gut gegen ihn ankämpfen und versuchen sein Leben so zu retten. Der Goldjunge hatte doch immer Glück. Vielleicht könnte er durch Potter überleben? Zumindest, wenn es ihm gelang Voldemort endgültig zu vernichten. Draco blickte wieder zu Pansy zurück. Er könnte hier genauso gut stehen wie Pansy, genauso verblendet und hasserfüllt. Indoktriniert durch seine Familie und die Gemeinschaft der Todesser. Pansys Körper war erstarrt, doch Tränen liefen ihre Wangen hinab. Verzweiflung trübte ihren Blick. „Ich kann dir nicht helfen Pansy.“ Sagte Draco, als er noch rechtzeitig einem Fluch ausweichen konnte. „Rudolphos!“ Bestürzt erblickte Draco seinen Onkel. „Ich sagte du sollst abhauen Junge! Wenn dich Voldemort findet, bist du verloren!“ Ehrliche Sorge schwang in seiner Stimme mit. Erst jetzt realisiert Draco, dass Rudolphos nicht versucht hatte ihn anzugreifen. Er hatte Pansy befreit. „Bring ihn weg,“ befahl er dieser. Und noch ehe Draco etwas sagen konnte, spürte er Pansys kalte Hand wie eine Klaue an seiner Schulter. Der Gang vor ihm verschwamm, ehe ihn eine Macht vom Boden reißen zu schien. Sie disapperierten! Innerlich schrie Draco auf vor Zorn. Er wollte zurück. Was hatte sein Onkel vor? Würde er den anderen Schülern auflauern und ihnen etwas antun? Hermine? Draco schob den Gedanken hastig beiseite, als er endlich wieder festen Boden unter den Füßen spürte. „Pansy wo hast du mich hingebracht?“, bluffte er die Slytherin an. „Dort wo er dich finden wird! Denkst du wirklich ich würde dich retten wollen? Nach all dem was ich gesehen habe? Du und Granger? Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen könnte!“ Die Verzweiflung die er eben noch gesehen hatte, war verschwunden und blankem Hass und Abscheu gewichen. Draco zuckte zusammen. „Du hast uns gesehen?“ Draco schossen die Bilder des Abends durch den Kopf, an dem sein Leben völlig aus den Fugen geraten war. Hermines weiche Haut, ihr duftendes Haar. Ihr warmer Atem, der noch etwas nach Feuerwhiskey roch, auf seiner Haut. Ihre Lippen die sich fanden und verloren wie bei einem Tanz...und sie waren nicht allein gewesen. Draco schüttelte sich bei der Vorstellung. „Ekelhaft Draco! Du hättest mich haben können! MICH!“ Pansys Stimme überschlug sich beinahe, als eine ihm nur allzu vertraute Stimme erklang. „Gute Arbeit Miss Parkinson. Ab hier übernehme ich.“ Die schnarrende Stimme, war ihm nur all zu vertraut. „Dämliche Pansy,“ dachte Draco, als Snape sie mit einem Zauber außer Gefecht setzte. ○♠♠♠○ „Du hast gerade einen riesigen Fehler begangen, Macnair!“, schrie Ron. Sein Herz raste. Er hatte unendlich große Angst. Wenn er Walden nicht schnell außer Gefecht setzen konnte, würde Lavender verbluten. Ganz zu schweigen davon, was ihn wohl erwarten würde. Lavender lag am Boden. Die rote Lache die sich unter ihr ausbreitete wurde langsam größer. Sie hatte die Augen geschlossen und schien das Bewusstsein verloren zu haben. Ihre Haut wurde immer bleicher. Ron wusste, dass er ihr gerade beim sterben zu sah. Das durfte nicht passieren. Sie durfte doch nicht wegen ihm, einem feigen Wiesel sterben! „Halte durch Lavender“, betete er in Gedanken, als Walden ihn das erste mal attackierte. „Sectumsempra!“ Nur knapp konnte er dem Fluch entgehen. „Ich will spielen Weasley!“, lachte Macnair. „Ich will dich und deine Schlampe ausbluten lassen, wie die Schweine die ihr seid!“ Er lachte laut und klang dabei völlig wahnsinnig. So furchtbar das gesagt auch klang, es gab Ron auch Hoffnung. Kein Avada Kedavra! Er hatte also die Chance Lavender zu retten, selbst wenn er getroffen werden sollte. Jetzt durfte er nur nicht versagen. Hastig versteckte sich Ron hinter der Statue eines riesigen Hippogreifen. Er musste strategisch heran gehen, den stärkeren Zauberer austricksen. „Nox Totalus!“, hörte er Walden rufen. Der Gang war in plötzliche Dunkelheit gehüllt. Ron konnte nicht mal den Zauberstab in seiner Hand mehr sehen.„Verstecken im Dunkeln, was ein Spaß. Mal sehen, wer den anderen zu erst wieder findet!“. Kicherte der verrückte Magier. Ron versuchte am Klang der Stimme zu erkennen, wo er sich befand. Es schien so, als würde Mcnair auf die Statue zu gehen, jedenfalls klang es so, als wäre er schon ein ganzes Stück näher gekommen. Ron zitterte vor Aufregung. Was sollte er tun? Was würde Harry tun? Oder Hermine? Sobald er zauberte, würde Ron seine Position preisgeben, sofort könnte er von Walden getroffen werden. Es sei denn, der Zauber wäre so hell, dass er sie beide erst blenden würde. Vielleicht hatte Ron so eine Chance einen Angriff zu starten. Ron legte sich flach auf den Boden. „Bloß keine Angriffsfläche bieten,“ dachte er. Er riss seine Zauberstabhand in die Luft: „Expectum Patronum!“ Gleißendes Licht schoss aus Rons Zauberstab und Formte sich zu einem blaustrahledem Terrier, der über den Flur lief. „Dein ernst Junge?“, lachte Walden Mcnair. „Ich bin kein Dementor, damit kannst du mir gar nichts anhaben!“ Ron, selbst noch etwas geblendet, fluchte innerlich. Er hatte ihn nicht sehen können. Noch schlimmer war allerdings, dass er mit dem Zauber seine Position verraten hatte. Ron sprang auf, und rannte blind in die Dunkelheit. Wenn er Mcnair nicht hatte sehen können, hieß das, dass dieser entweder direkt vor der Statue gestanden hatte, oder bereits hinter ihm war. „Crucio!“ Der rote Blitz schoss durch den Raum und schlug direkt neben ihm in die Wand ein. Ron konnte Macnair fluchen hören. Jetzt wussten sie beide wo sich ihr Gegner befand. Ron glitt leise auf die Knie. Vielleicht würde er nicht in diese Höher zielen. „Lenk' ihn ab!“, hörte Ron ein leises flüstern. Lavenders Stimme klang schwach und zittrig, doch sie hatte eindeutig gesprochen. Neuer Mut erfasste Ron. „Expectum Patronus!“ der Terrier lief voran und im blauen Schein des Hundes, konnte Ron seinen Gegner erkennen. Ehe Ron zu einem weiteren Schlag ausholen konnte, hörte er zwei Stimmen laut und deutlich Flüche aussprechen. „Sectumsempra!“, hallte Mcnairs Stimme über den Gang. Rons Protgeo zauber kam einen kurzen Augenblick zu spät. Der Schnitt an seinem Arm war tief genug, sodass Ron seinen Arm nicht heben konnte. „Petrificus Totalus!“ Erklang Lavenders Stimme. Getroffen hörte er Mcnair schreien. Der ganzkörper Klammerzauber ließ ihn wie einen Stein zu Boden gehen. „Lumos Totalus!“, wisperte Lavender und alle Lichter kehrten zurück. „Expelliarmus!“. Mit Hilfe seiner anderen Hand konnte Ron den Gegner entwaffnen. Zappelnd und fluchend, wälzte sich der besiegte Magier auf dem Boden herum, doch Ron hatte nur noch Augen für Lavender. Diese hatte sich mit letzer Kraft an der Wand heraufgezogen und saß an ihr angelehnt. Die Augen geschlossen. Lächelnd flüsterte sie: „Gut gemacht Weasley.“ ○♠♠♠○ Luna konnte ihr Augen kaum von Dean abwenden, der sich schreiend vor Schmerzen auf dem Boden krümmte. Sie konnte nicht zulassen, dass ihm noch länger Schmerzen zugefügt wurden. „Aufhören!“, schrie sie und stürzte sich auf die verrückte Hexe Bellatrix. Dies lachte nur und schoss einen Crucio-Fluch in ihre Richtung. „Protego!“ Lunas Schild tauchte im letzten Augenblick auf. Nur knapp hatte sie den Kampf noch nicht frühzeitig verloren. Sie musste alles geben für diesen Jungen! Plötzlich bemerkte Luna die Nargel die an der Decke hingen. Keiner hatte ihr geglaubt, dass es sie gab, keiner außer Dean! Es wurde Zeit auch dem Rest der Welt die Existenz dieser kleinen Kreaturen zu beweisen! „Engorgio Nargel!“ Die Nargel wurden riesig und so schwer, dass sie sich nicht länger am Gebälk halten konnten. Bellatrix lachte erneut auf, als sie einen weiteren Fluch Richtung Luna schickte. „Und die Leute sagen ICH wäre die verrückte!“ Bellatrix musterte Luna abschätzig und wandte sich wieder Dean zu. „Wo waren wir noch gleich stehen geblieben?“, kicherte sie. Der Aufprall des Fluches auf Lunas Schild, riss sie von den Füßen. Unsanft fiel sie zu Boden und Schlug hart mit dem Kopf auf. Die Nargel klammerten sich verzweifelt an der Decke fest. Bellatrix aber entfernte sich von ihnen und Schritt auf Dean zu. „Desillusio!“, schrie Luna in ihrer Verzweiflung und sah zu, wie Dean mit der Umgebung verschmolz. Wütend hatte sie nun wieder Bellatrix volle Aufmerksamkeit. „Du kleine, blöde Spielverderberin!“, bellte die Wahnsinnige. Luna kehrte in sich. Sie musste schwach wirken, dass würde Bellatrix sicher gefallen, eine am Boden sitzende Hexe zu quälen. „Crucio!“, Diesmal war Luna zu langsam. Der Fluch traf sie mitten auf die Brust und sofort schoss der Schlimmste je gespürte Schmerz durch ihren Körper. Luna konnte ihre eigenen Schreie hören, doch es war, als wären es Schreie einer anderen Person. Sie weinte und krümmte sich, sie wollte nur das es aufhörte. Und gerade als sie dachte sie könnte nicht mehr, war der Schmerz verschwunden. „Jetzt bist du dran du kleine Ratte!“, lachte Bellatrix, als plötzlich die ganze Gruppe Riesennargel, die von der Decke stürzten, sie unter sich begruben. Bellatrix ging zu Boden. „Petrificus Totalus! Expelliarmus!“ Dean der sich gefangen hatte, fesselte und entwaffnete die Todesserin, ehe er Lunas zauber von sich aufhob und zu ihr stürmte. „Luna geht es dir gut?“ Deans ganzer Körper zitterte und noch immer hallte der Schmerz in ihm nach. Wenn Luna nicht gewesen wäre, wäre er vermutlich wahnsinnig oder tot, oder beides... Luna wischte die Tränen von ihren noch blasser als sonst wirkenden Wangen und versuchte vorsichtig sich zu erheben. Sie war noch recht wackelig auf den Beinen und gerade rechtzeitig erreichte Dean sie, um sie zu stüzen. „Du bist eine wahre Heldin Luna Lovegood!“, seufzte er erleichtert und schloss das blonde Mädchen fest in seine Arme. ○♠♠♠○ Alicia, Zacharias und Neville konnten noch im letzten Moment der Attacke des Todessers ausweichen. Ein grelles Leuchten und das plötzliche Auftauchen von Rudolphus Lestrange ließ sie zunächst erstarren. „Ich weiß dass das eine persönliches Anliegen für dich ist Barty, aber an Longbottom kannst du dich auch später auslassen. Drei gegen dich ist auch für dich zu viel mein Freund. Außerdem braucht Er gerade jede Unterstützung die er kriegen kann! Der große Triumph steht bevor!“ Neville schrie: „Expelliarmus!“ Doch ehe der Zauber einen der Männer treffen konnte, hatten sie disapperiert. „Scheiße!“, fluchte Alicia. „Wir sollten lieber froh sein, dass wir leben,“ flüsterte Zacharias, als würden sie belauscht werden. Neville schossen Tränen in die Augen. „Ich werde ihn kriegen, Barty Crouch Junior!“ Es klang beinahe so, als würde Neville den Namen spucken, so feste biss er die Zähne zusammen. Alicia streichelte beruhigend seine Schulter. „Ich werde dir dabei helfen. Aber zunächst sollten wir herausfinden wo die beiden hin sind. Ich wetter er hat mit 'Er' Den-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf gemeint! Und wenn es um den großen Triumph geht...er will Harry töten! Wir müssen ihn schleunigst finden!“ ○♠♠♠○ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)